Gossen Metrawatt METRISO XTRA Operating Instructions [de]

Bedienungsanleitung
METRISO XTRA
Hochpräzises
Isolations-, Niederohm- und Spannungsmessgerät
3-349-818-01
2/12.17
2 GMC-I Messtechnik GmbH
Batterieträger
Batteriefachdeckel
Batterieträger­kontakte
Batteriefach
Kontakt­zunge
Bedienoberfläche
Batterien, Sicherungen
Messanschlüsse
!
RS232
+
COM
+
COM SHIELD
SHIELD
Option KS-C (Z541F)
Option Z550A*
Ladegerätanschluss, Schnittstellen
Diese Anschlüsse befinden sich geschützt unterhalb einer Gummischutzklappe
a b
Ersatz-
Schmelz-
Batteriefachdeckel
Anschluss für Ladegerät Z502R Achtung!
Bei Anschluss des Ladegerätes dürfen keine Batterien eingesetzt sein.
Das Prüfgerät muss während des Lade­vorgangs ausgeschaltet bleiben.
sicherung
sicherung
Batterieträgermontage (Seitenansicht)
USB-Slave für PC-Anschluss
Anschluss für Barcode/RFID-Lesegerät
GUARD
* zu Z550A
Prüfspitze mit Messtasten-Fernbe­dienung und LED zur Mess­stellenbeleuchtung: nicht anzuwenden bei Messung von PI und DAR
Prüfwiderstand 10 M
GMC-I Messtechnik GmbH 3
Übersicht über Geräteeinstellungen und Messfunktionen
Batteriekontrollanzeige
Bargraphanzeige
Messung läuft
Messbereichsende
Mess-
Parameter-
Anzeigefeld
Wert
Batterie voll
Batterie OK
Batterie schwach
Batterie (fast) leer
Batteriekontrollanzeige
BAT
BAT
BAT
BAT
U < 8,5 V
Messstatus
Messung läuft: Balken bewegen sich von links
Messung pausiert: Balken sind statisch
nach rechts
||||||||||
||||||||||
Polwechsel L-PE/N-PE für Protokollierung
einstellung
speichern
größen
Speicherbelegungsanzeige
MEM
Speicher halbvoll
MEM
Speicher voll > Daten zum PC übertragen!
Diese Bedienungsanleitung beschreibt ein Prüfgerät der Softwareversion SW-VERSION (SW1) 01.02.00.
!
in Abhängigkeit von der Drehschalterstellung
Schalter­stellung
Beschrei­bung ab
RISO RINS
Seite 15
k
Seite 20
RLO
Seite 21
V
Seite 14
SETUP
Pikto­gramm
Geräteeinstellungen Messfunktionen
RISO Isolationswiderstand
U Spannung an den Prüfspitzen
U
fix Prüfspannung fest eingestellt
N
Uvariabel Prüfspannung variabel
Uramp Prüfspannung variabel
PI Polarisationsindex DAR Absorptionsindex R Widerstandsmessung
RLO Niederohmwiderstand mit Umpolung RLO+, RLO– R
OFFSET Offsetwiderstand
U Spannungsmessung
Tests: LCD Pixeldarstellung
Akkutest Ubat
Grenzwerte nach VDE 0100
Grenzwert 1 MOhm (für gut/schlecht-Anzeige bei der Messwertspeicherung)
Rampe: Ansprech-/Durchbruchspannung
Niederohmwiderstand einpolig
LCD Pixeldarstellung
alle Pixel ausgeblendet LED Limit grün alle Pixel eingeblendet LED Limit rot Signalton
Uhrzeit/Datum CULT Sprache (D, GB)
Helligkeit
Seite 8
SET on: Einschaltdauer
Kontrast Werkseinstellungen
Gerätetyp Seriennummer Softwarestände Hardwarestände Kalibrierdatum Abgleichdatum
LCD und Prüfgerät
Lieferumfang
1 Isolations- und Widerstandsmessgerät 1 DAkkS-Kalibrierschein 1 Satz Batterien (8 Stück im Batterieträger) 1 Trageriemen 1Krokoclip 1 Kabelset KS17-4 1 USB-Schnittstellenkabel 1 Kurzbedienungsanleitung 1 Beiblatt Sicherheitsinformationen – Ausführliche Bedienungsanleitung im Internet
zum Download unter www.gossenmetrawatt.com
4 GMC-I Messtechnik GmbH
Inhaltsverzeichnis Seite Seite
1 Anwendung ...................................................................... 6
1.1 Optionale Fernbedienung Z550A .................................................6
1.2 Übersicht Leistungsumfang des Messgeräts .............................. 6
2 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen ........................ 7
3 Inbetriebnahme ................................................................7
3.1 Batterietest .................................................................................7
3.2 Batterien einsetzen bzw. austauschen ....................................... 7
3.3 Akkus im Prüfgerät aufladen ...................................................... 7
3.4 Geräteeinstellungen – SETUP ....................................................8
4 Allgemeine Bedienung ....................................................11
4.1 Gerät anschließen .....................................................................11
4.2 Einschalten, überwachen und abschalten ................................ 11
4.3 Optische Signalisierungen ....................................................... 11
4.4 Messwertanzeige und Messwertspeicherung .......................... 12
4.5 Hilfefunktion .............................................................................12
4.6 Messparameter einstellen
am Beispiel der Isolationswiderstandsmessung ......................12
4.7 Nennspannung vorgeben bei Uvar und Uramp ......................... 13
5 Messen von Gleich- und Wechselspannung ................... 14
6 Messen des Isolationswiderstandes ..............................15
6.1 Messen mit konstanter Prüfspannung
und Nennwertauswahl über Drehschalterstellung ...................16
6.2 Messen mit konstanter Prüfspannung
und variabel einstellbarem Nennwert ....................................... 16
6.3 Messen mit ansteigender Prüfspannung (Rampenfunktion)
und variabel einstellbarem Endwert ......................................... 17
6.4 Isolationswiderstandsmessung – besondere Bedingungen .....17
6.4.1 Messung mit Guardleitung ........................................................... 17
6.5 Messobjekt entladen ................................................................18
6.6 Beurteilung der Messwerte ......................................................18
6.7 Polarisationsindexmessung ......................................................18
6.7.1 Absorptionsindex (DAR) – DC-Aufladungstest ................................ 19
11 Technische Kennwerte ................................................... 29
12 Wartung ..........................................................................31
12.1 Firmwarestand und Kalibrierinfo .............................................. 31
12.2 Akkubetrieb und Ladevorgang .................................................. 31
12.2.1 Ladevorgang mit dem Ladegerät (Zubehör Z502R) ........................ 31
12.3 Sicherungen ............................................................................. 31
12.3.1 Schmelzsicherung ....................................................................... 31
12.3.2 Elektronische Sicherung .............................................................. 31
12.4 Gehäuse .................................................................................... 32
12.5 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung .................... 32
13 Anhang ...........................................................................32
13.1 Anschlussbeispiele zur Isolationswiderstandsmessung .......... 32
13.2 Fehlermeldungen ...................................................................... 34
13.3 Montage der Prüfspitzenhalter am Tragegurt .......................... 36
13.4 Technische Daten der Messleitungen
(Lieferumfang Sicherheitskabelset KS17-4) ............................. 36
13.5 Optionales Zubehör (kein Lieferumfang) .................................. 37
14 Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum und Mietgeräteservice ........................38
15 Rekalibrierung ................................................................38
16 Produktsupport ...............................................................38
17 Schulung .........................................................................38
7 Prüfwiderstand für die Isolationsmessung
zur Kontrolle des Isolationsmessgeräts .........................19
8 Messen von Widerständen – Funktion kOhm ................. 20
9 Messen niederohmiger Widerstände bis 10 Ohm
(Schutzleiter und Schutzpotenzialausgleichsleiter) ..................21
10 Datenbank ......................................................................24
10.1 Anlegen von Verteilerstrukturen allgemein ..............................24
10.2 Übertragung von Verteilerstrukturen ........................................24
10.3 Verteilerstruktur im Prüfgerät anlegen ..................................... 24
10.3.1 Strukturerstellung (Beispiel für den Stromkreis) ............................. 25
10.3.2 Suche von Strukturelementen ......................................................26
10.4 Datenspeicherung und Protokollierung ....................................27
10.4.1 Einsatz von Barcode- und RFID-Lesegeräten ................................. 28
GMC-I Messtechnik GmbH 5

1 Anwendung

1.2 Übersicht Leistungsumfang des Messgeräts

Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der geltenden europäi­schen und nationalen EG-Richtlinien. Dies bestätigen wir durch die CE-Kennzeichnung. Die entsprechende Konformitätserklä­rung kann von GMC-I Messtechnik GmbH angefordert werden.
Mit dem Isolations- und Widerstandsmessgerät METRISO XTRA können Sie schnell und rationell Schutzmaßnahmen nach DIN VDE 0100, ÖVE-EN 1 (Österreich), NIV/NIN SEV 1000 (Schweiz) und weiteren länderspezifischen Vorschriften prüfen.
Das mit einem Mikroprozessor ausgestattete Gerät entspricht den Bestimmungen IEC/EN 61557/VDE 0413.
Teil 1: Allgemeine Anforderungen Teil 2: Isolationswiderstand Teil 4: Widerstand von Erdungsleitern, Schutzleitern
und Potenzialausgleichsleitern
Teil 10:Elektrische Sicherheit in Niederspannungsnetzen bis
AC 1000 V und DC 1500 V – Geräte zum Prüfen, Messen oder Überwachen von Schutzmaßnahmen
sowie den Bestimmungen nach VDE 0701-0702: Instandsetzung, Änderung und Prüfung elektrischer Geräte.
Das Prüfgerät eignet sich besonders:
• beim Errichten
• beim Inbetriebnehmen
• für Wiederholungsprüfungen
• und bei der Fehlersuche in elektrischen Anlagen.
Mit dem Isolationsmessgerät können Sie messen und prüfen:
• Isolationswiderstände
• Niederohmwiderstände
• Spannung
Mit abgeschirmter Messleitung können Sie zusätzlich prüfen:
• die Ableitfähigkeit von Bodenbelägen in Bezug auf elektrosta­tische Ladungen
METRISO XTRA Artikelnummer M550S Messungen
U = 50, 100, 250, 500, 1000 V
R
ISO
Uvar = 50 ... 1000 V
R
ISO
Uramp (U) = 100 ... 1000 V
R
ISO
PI DAR R 10 ... 10 k R
LO
U 0 ... 1000 V Anzeigefunktionen
Hinterleuchtetes Display Grenzwert-LED Limit (grün/rot) für:
zusätzlich akustische Signalisierung, Grenzwerte nach VDE 0100
Grenzwert-LED URamp für:
Signalisierung des Rampenverlaufs
LED für berührungsgefährliche Spannung
(im ausgeschalteten Zustand) Batteriezustandsanzeige
Sonderfunktionen
Entladen kapazitiver Prüfobjekte Sicherheitsabschaltung (UBatt < 8 V) Datenspeicherung im Gerät PC-Software ETC zur Datenerfassung, -verwaltung und Protokollierung
Ausstattung
Messkategorie CAT II 1000 V / CAT III 600 V / CAT IV 300 V Prüfwiderstand 10 M Anschlüsse: Ladebuchse, USB-Schnittstelle (Slave), RS232-Schnittstelle DAkkS-Kalibrierschein
0,01 ... 10
R
ISO RLO
R
ISO

1.1 Optionale Fernbedienung Z550A

Die optionale Fernbedienung mit Auslösetaste an der Prüfspitze und Taste zur Messstellenbeleuchtung ermöglicht die Bedienung des Messgerätes auch an schwer zugänglichen Stellen.
Aus Sicherheitsgründen liegt eine voreingestellte Prüfspannung nur solange an den Prüfspitzen an wie die Auslösetaste gedrückt gehalten wird.
Für die Polarisations- und Absorptionsindexmessung sollte die Fernbedienung nicht angewandt sondern die Taste START am Prüfgerät ausgelöst werden, da bei diesen Messungen jeweils ein kompletter Messzyklus durchlaufen werden muss.
6 GMC-I Messtechnik GmbH

2 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen

Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
!
Zählnummer
Registriernummer Datum der Kalibrierung (Jahr – Monat)
Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH – Kalibrierlaboratorium
XY123
2012-06
D-K
15080-01-01
Das elektronische Mess- und Prüfgerät ist entsprechend den Sicherheitsbestimmungen IEC/EN 61010-1/VDE 0411-1 und EN 61557 gebaut und geprüft. dung ist die Sicherheit von Anwender und Gerät gewährleistet.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch Ihres Gerä­tes sorgfältig und vollständig. Beachten und befolgen Sie diese in allen Punkten.
Das Mess-und Prüfgerät darf nicht verwendet werden:
• bei entferntem Batteriefachdeckel
• bei erkennbaren äußeren Beschädigungen
• mit beschädigten Anschlussleitungen und Messadaptern
• wenn es nicht mehr einwandfrei funktioniert
• nach schweren Transportbeschädigungen
• nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen (z. B. Feuchtigkeit, Staub, Temperatur).
Öffnen des Gerätes / Reparatur
Das Gerät darf nur durch autorisierte Fachkräfte geöffnet werden, damit der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes gewähr­leistet ist und die Garantie erhalten bleibt. Auch Originalersatzteile dürfen nur durch autorisierte Fachkräfte eingebaut werden.
Falls feststellbar ist, dass das Gerät durch unautorisiertes Perso­nal geöffnet wurde, werden keinerlei Gewährleistungsansprüche betreffend Personensicherheit, Messgenauigkeit, Konformität mit den geltenden Schutzmaßnahmen oder jegliche Folgeschäden durch den Hersteller gewährt.
Datensicherung
Übertragen Sie Ihre gespeicherten Daten regelmäßig auf einen PC, um einem eventuellen Datenverlust vorzubeugen.
Für Datenverluste übernehmen wir keine Haftung. Zur Sicherung, Aufbereitung und Verwaltung der Daten empfehlen
wir das PC-Programm ETC (Electric Testing Center).
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
Warnung vor einer Gefahrenstelle (Achtung, Dokumentation beachten!)
Gerät der Schutzklasse II
Bei bestimmungsgemäßer Verwen-

3.2 Batterien einsetzen bzw. austauschen

Zur Erstinbetriebnahme oder wenn
einem gefüllten Segment besteht
Vor dem Öffnen des Batteriefaches (Lage siehe Seite 5) muss das Gerät allpolig vom Messkreis (Netz) getrennt werden.
Für den Betrieb des Isolationsmessgeräts sind acht 1,5 V Mig­nonzellen nach IEC LR6 erforderlich. Setzen Sie nur Alkali­Mangan-Zellen ein.
Aufladbare NiCd- oder NiMH-Zellen können ebenfalls verwendet werden. Diese können extern geladen werden oder durch Anschluss des Ladegeräts Z502R an das Prüfgerät. Wir empfeh­len NiMH-Zellen.
Tauschen Sie immer einen kompletten Batteriesatz aus. Entsorgen Sie die Batterien umweltgerecht.
Lösen Sie an der Rückseite die beiden Schlitzschrauben des
Batteriefachdeckels und nehmen Sie ihn ab.
Nehmen Sie den Batterieträger heraus und setzen Sie 8 Stück
1,5-V-Mignonzellen richtig gepolt entsprechend den angege­benen Symbolen ein.
Achten Sie unbedingt auf das polrichtige Einsetzen aller Batterien oder Akkus. Ist bereits eine Zelle mit falscher Po­larität eingesetzt, wird dies vom Prüfgerät nicht erkannt und führt möglicherweise zum Auslaufen der Akkus.
Schieben Sie den Batterieträger so in das Batteriefach ein,
dass die Batterieträgerkontakte die Kontaktzungen am Batte­riefachboden berühren, siehe Zeichnung Seite 3. Wird der Batterieträger anders als angegeben eingesetzt, er­folgt keine Spannungsversorgung des Geräts.
Setzen Sie den Batteriefachdeckel wieder auf und schrauben
Sie ihn fest.
Das Gerät darf ohne aufgesetzten und festgeschraubten Batteriefachdeckel nicht betrieben werden!
das Batteriesymbol nur noch aus
, müssen Sie neue Batterien einsetzen.
Ladebuchse für DC-Kleinspannung (Ladegerät Z502R)
Achtung! Bei Anschluss des Ladegerätes dürfen nur Akkus eingesetzt sein.
EG-Konformitätskennzeichnung
Das Gerät und die eingesetzten Batterien/Akkus dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE.
Kalibriermarke (blaues Siegel):

3.3 Akkus im Prüfgerät aufladen

Verwenden Sie zum Laden von im Prüfgerät eingesetzten Akkus nur das als Zubehör lieferbare Ladegerät Z502R.
Vor Anschluss des Ladegeräts an die Ladebuchse stellen Sie folgendes sicher:
– Akkus sind polrichtig eingelegt, keine Batterien – das Prüfgerät ist allpolig vom Messkreis getrennt – das Prüfgerät bleibt während des Ladevorgangs
ausgeschaltet.
Zum Aufladen der im Prüfgerät eingesetzten Akkus siehe Kap. 12.2.1.
Falls die Akkus bzw. der Akkupack längere Zeit (> 1 Monat) nicht verwendet bzw. geladen worden ist (bis zur Tiefentladung):
siehe auch „Rekalibrierung“ auf Seite 38

3 Inbetriebnahme

Beobachten Sie den Ladevorgang (Signalisierung durch LED am Ladegerät) und starten Sie gegebenenfalls einen weiteren Lade­vorgang (nehmen Sie das Ladegerät hierzu vom Netz und trennen Sie es auch vom Prüfgerät. Schließen Sie es danach wieder an).

3.1 Batterietest

Vier verschiedene Batteriesymbole von leer bis voll geladen infor­mieren in der in der linken oberen Ecke des Displays ständig über den aktuellen Ladezustand der Batterien.
Ist die Batteriespannung unter den zulässigen Wert abgesunken, erscheint das nebenstehende Pikto­gramm. Bei sehr stark entladenen Akkus arbeitet das Gerät nicht. Es erscheint dann auch keine Anzeige.
GMC-I Messtechnik GmbH 7

3.4 Geräteeinstellungen – SETUP

SETUP
Menü LED- und LCD-Test
Menü Batterietest
Menü Helligkeit/Kontrast
Softwarestand Kalibrierdatum
Anzeige: Datum / Uhrzeit
Anzeige: Autom. Abschaltung
Anzeige: Autom. Abschaltung
der Anzeigenbeleuchtung nach 30 s
des Prüfgeräts nach 120 s Uhrzeit, Sprache, Profile
1
2
3
4
0b
0a
0
Rücksprung zum Hauptmenü
LED-LIMIT: Test rot
LED-LIMIT: Test grün
Zellentest
Zellentest invers
alle Pixel ausblenden
alle Pixel einblenden
Signaltontest
1
Rücksprung zum Hauptmenü
Helligkeit erhöhen
Helligkeit verringern
Kontrast erhöhen
Kontrast verringern
Uhrzeit einstellen
Werkseinstellungen
Sprache der Bedienerführung
3
3a 3b
3c
3d
Datum einstellen
Einschaltdauer Anzeigenbeleuchtung/Prüfgerät
0b
Rücksprung zum Untermenü
0a
Einschaltdauer Anzeigenbeleuchtung
Helligkeit- und Kontrasteinstellung Uhrzeit-, Einschaltdauer und Werkseinstellungen
Menüauswahl für Betriebsparameter
LED-Tests LCD- und Signaltontests
Einschaltdauer Prüfgerät
automatische Abschaltung deaktiviert = OFF
8 GMC-I Messtechnik GmbH
SETUP
Menü LED- und LCD-Test
Menü Batterietest
Menü Helligkeit/Kontrast
Softwarestand Kalibrierdatum
Anzeige: Datum / Uhrzeit
Anzeige: Autom. Abschaltung
Anzeige: Autom. Abschaltung
der Anzeigenbeleuchtung nach 15 s
des Prüfgeräts nach 45 s
Uhrzeit, Sprache, Profile
1
2
3
4
0b
0a
0
Rücksprung zum Hauptmenü
Helligkeit erhöhen
Helligkeit verringern
Kontrast erhöhen
Kontrast verringern
Uhrzeit einstellen
Werkseinstellungen
Sprache der Bedienerführung
3
3a 3b
3c
3d
Datum einstellen
Einschaltdauer Anzeigenbeleuchtung/Prüfgerät
Uhrzeit einstellen
Menüauswahl für Betriebsparameter
Helligkeit und Kontrast einstellen Uhrzeit, Sprache, Profile, Signalton einstellen
Datum einstellen
Uhrzeit/Datum auswählen
Stunden
Minuten
erhöhen
Einstellungen übernehmen
erhöhen
3a
Sekunden erhöhen
Rücksprung zum Untermenü
Stunden
Minuten
verringern
verringern Sekunden
verringern
Uhrzeit/Datum auswählen
Ta g
Monat
erhöhen
Einstellungen übernehmen
erhöhen
3b
Jahr erhöhen
Rücksprung zum Untermenü
Ta g
Monat
verringern
verringern
Jahr
verringern
GMC-I Messtechnik GmbH 9
Bedeutung einzelner Parameter
Hinweis
Achtung!
!
0a
0b23c
Ändern der Sprache führt zur Löschung sämtlicher Daten!
3d
4
Einschaltdauer Prüfgerät
Hier können Sie die Zeit auswählen, nach der sich das Prüfgerät automatisch abschaltet. Diese Auswahl wirkt sich stark auf die Lebensdauer/den Ladezustand der Akkus aus.
Einschaltdauer LCD-Beleuchtung
Hier können Sie die Zeit auswählen, nach der sich die LCD­Beleuchtung automatisch abschaltet. Diese Auswahl wirkt sich stark auf die Lebensdauer/den Ladezustand der Akkus aus.
Untermenü: Batterie- bzw. Akkuspannungsabfrage
Hier kann die Batteriespannung U fragt werden.
(Uo) ohne Belastung abge-
BAT
Datenverlust bei Änderung der Sprache oder bei Rücksetzen auf Werkseinstellung!
Sichern Sie vor Drücken der jeweiligen Taste Ihre Messda­ten mit Hilfe des Programms ETC auf einem PC. Das nebenstehende Abfrage­fenster fordert Sie zur Bestäti­gung der Löschung auf.
Sprache der Bedienerführung (CULTURE)
Wählen Sie die gewünschte Landessprache über das zugehö-
rige Länderkennzeichen aus und bestätigen Sie die Wahl durch Eingabe von ✓.
Messablauf
Sinkt die Batteriespannung unter 8,0 V während eines Messablaufs, wird dies allein durch ein Pop-up-Fenster signali­siert. Die gemessenen Werte sind ungültig. Die Messergebnisse können nicht abgespei­chert werden.
Mit ESC gelangen Sie zurück zum Hauptmenü.
Werkseinstellungen (GOME SETTING)
Durch Betätigen dieser Taste wird das Prüfgerät in den Zustand nach Werksauslieferung zurückgesetzt.
Firmwarestand und Kalibrierinfo (Beispiel)
Durch Drücken einer beliebigen Taste gelangen Sie zurück
zum Hauptmenü.
10 GMC-I Messtechnik GmbH
START/STOP SHIELD COM
Option Z550A
+
KS-C (Z541F)
+
C
O
M
SH
I
E
L
D
Limit
grün
Limit
rot
Uramp
grün
Uramp
rot
rot
!
Limit

4 Allgemeine Bedienung

4.1 Gerät anschließen

Die Prüfleitungen werden an die Buchsen „+“ und „COM“ ange­schlossen.
Sonderfall Messung mit Fernauslösung (Option Z550A)
Achten Sie beim Einsetzen des dreipoligen Ste­ckers darauf, dass Sie den Klinkenstecker in der Position

4.3 Optische Signalisierungen

LED Zustand Funktion – Ursache
Grenzwertsignalisierung
– Der gemessene Isolationswiderstand hat den Grenzwert
eingehalten.
– Der gemessene Niederohmwiderstand Rlo hat den Gren-
zwert eingehalten.
Grenzwertsignalisierung
– Der gemessene Isolationswiderstand hat den eingestellten
Grenzwert unterschritten.
– Der gemessene Niederohmwiderstand Rlo hat den zulässi-
gen Grenzwert überschritten.
Signalisierung des Rampenverlaufs
– Die maximale Rampenspannung (Spannungsendwert) wurde
(ohne Durchschlag) erreicht.
START/STOP einsetzen. Drü­cken Sie den Dreifach-Stecker so an, dass die­ser bündig auf der Anschluss­leiste sitzt. Nur so ist garantiert, dass die 3 Kon­takte des Klin­kensteckers richtig mit den Steuerleitungen verbunden sind.
Sonderfall Messung hochohmiger Widerstände mit der Sonde KS-C (Option)
Bei Messungen der Ableitfähig­keit von Boden­belägen, in Bezug auf elektrostati­sche Ladungen sollten Sie über die Buchsen COM und SHIELD die geschirmte Lei­tung anschließen (Zubehör KS-C „Kabelset beste­hend aus Messlei­tung und Hoch­ohm-Messleitung, für Messungen im G- Bereich“, siehe Anschlussbild). Bitte die farbliche Zuordnung beachten!

4.2 Einschalten, überwachen und abschalten

Unterschreitet die Versorgungsspannung 8,5 V, warnt Sie die Pop-Up-Meldung LOW BATT; Messungen können nicht mehr gestartet werden.
1)
Eine Prüfung der Funktionalität sollten Sie regelmäßig vornehmen, siehe folgendes Kapitel zur Überprüfung der LED.
Überprüfung der LED zur Fremdspannungserkennung im ausgeschalteten Zustand – Schalterstellung OFF
Legen Sie eine Spannung grösser als 50 V an (Buchsen + und COM).
Bringen Sie den Funktionsdrehschalter in Stellung V.Prüfen Sie den Spannungswert auf der LCD.Stellen Sie den Funktionsdrehschalter in Stellung OFF.
Ergebnis der Prüfung: Liegt die Spannung unverändert an und leuchtet die LED zur Fremdspannungserkennung rot, so ist die LED in Ordnung. In diesem Fall zeigt die LED bereits bei ausge­schaltetem Gerät eine Fremdspannung zuverlässig an. Wir emp­fehlen diese Überprüfung regelmäßig vorzunehmen.
Messfunktionen, Messbereiche, Grenzwerte METRISO XTRA
Signalisierung des Rampenverlaufs
– Die maximale Rampenspannung (Spannungsendwert) wurde
aufgrund eines Durchschlags nicht erreicht. Die Durchbruchspannung wird eingeblendet.
Fremdspannungserkennung im ausgeschalteten Zustand und Prüfspannungssignalisierung bei der Isomessung
An den Messeingängen liegt eine gefährliche Spannung > 50 V an: – Der Start von Isolationswiderstands-,
und Niederohmmessung wird blockiert
– Hohe Prüfspannung liegt bei der Isolationsmessung
(Riso/Rins, PI und DAR) an den Messeingängen an.
Fremdspannungserkennung im eingeschalteten Zustand
in den Widerstandsmessbereichen jeweils nach Start der Messung Der Wert der Fremdspannung wird zusätzlich zur Signalisierung in den
Widerstandsmessbereichen
diese ansteht.
Messbereiche
eingeblendet und zwar solange
1)
Das Gerät lässt sich nicht in Betrieb nehmen bzw. es schaltet ab, wenn die Batteriespannung den zulässigen Grenzwert von 8,0 V unterschreitet.
Messungen können auch nicht gestartet werden bei Fremdspannung in den Widerstandsmessbereichen.
Das Gerät schaltet sich frühestens am Ende eines (automati­schen) Messablaufs und nach Ablauf der vorgegebenen Ein­schaltdauer automatisch ab, siehe Seite 8. Die Einschaltdauer
R
/ R
ISO
INS
/ R
R
ISO
INS
/ R
R
ISO
INS
R 10 ... 10 k R
LO
U 0 ... 1000 V
U = 50, 100, 250, 500, 1000 V Uvar = 50 ... 1000 V Uramp (U ) = 100 ... 1000 V
0,01 ... 10
verlängert sich wieder auf die im Setup eingestellte Zeit, wenn eine der Tasten oder der Drehschalter betätigt wird.
Sofern sich das Gerät automatisch abgeschaltet hat, wobei der
Grenzwerte
Drehschalter in einer Schalterstellung ungleich OFF steht, kann es über die Taste ESC wieder aktiviert werden. Wird der Drehschalter betätigt und über die Stellung OFF gefahren, so wird das Gerät ebenfalls wieder aktiviert.
Schalten Sie das Gerät manuell ab, indem Sie den Drehschalter in die Stellung OFF bringen.
GMC-I Messtechnik GmbH 11
/ R
Limit R
ISO
Limit PI einstellbar 1.0 / 1.1 / 1.5 / 2.0 / 3.0 / 4.0 Limit DAR einstellbar 1.25 / 1.6 Limit R
LO
fest vorgegeben 50 k @ U
INS
fest vorgegeben 100 k @ U fest vorgegeben 500 k @ U fest vorgegeben 1 M @ U fest vorgegeben 1 M @ U fest vorgegeben 1 M @ U
fest vorgegeben 2
ISO/UINS
ISO/UINS
ISO/UINS
ISO/UINS
ISO/UINS
ISO/UINS
= 50 V = 100 V = 250 V
= 500 V = 1000 V = Uvar

4.4 Messwertanzeige und Messwertspeicherung

Hinweis
HELP
1
2
3
2
Im Anzeigefeld werden angezeigt:
• Messwerte mit ihrer Kurzbezeichnung und Einheit,
• die ausgewählte Funktion,
• sowie Fehlermeldungen. Bei den automatisch ablaufenden Messvorgängen werden die
Messwerte bis zum Start eines weiteren Messvorganges bzw. bis zum selbsttätigen Abschalten des Gerätes gespeichert und als digitale Werte angezeigt.

4.5 Hilfefunktion

Für ausgewählte Schalterstellungen bzw. Grundfunktionen kön­nen Sie, nach deren Wahl über den Funktionsdrehschalter, ein Anschlussschaltbild einblenden lassen.
➭ Drücken Sie zum Aufruf der Hilfefunktion die Taste HELP. ➭ Drücken Sie zum Verlassen der Hilfefunktion die Taste ESC.
Wird der Messbereichsendwert überschritten, so wird der End­wert mit dem vorangestellten „>“ (größer) Zeichen dargestellt und damit Messwertüberlauf signalisiert.
Die LCD-Darstellungen in dieser Bedienungsanleitung können aufgrund von Produktverbesserungen von denen des aktuellen Geräts abweichen.

4.6 Messparameter einstellen am Beispiel der Isolationswiderstandsmessung

1 Untermenü zum Einstellen der gewünschten Parameter aufrufen. 2 Parameter über die Cursortasten oderauswählen. 3 Erst mit
übernommen und ins Hauptmenü zurückgesprungen. Statt mit ✓ gelangen Sie mit ESC zurück ins Hauptmenü, ohne den neu gewählten Wert zu über­nehmen.
wird der Einstellwert dauerhaft für die zugehörige Messung
12 GMC-I Messtechnik GmbH

4.7 Nennspannung vorgeben bei Uvar und Uramp

Hinweis
Ziffer auswählen
Ziffer auswählen
Ziffer übernehmen
Zeichen löschen =
Wert speichern (in Liste)
Menü EDIT auswählen
Cursorposition verändern
Für die Messfunktion Uvar und Uramp sind die Nennspannungen in vorgegebenen Grenzen frei einstellbar:
1 Untermenü zum Einstellen der gewünschten Spannung aufrufen:
Taste mit dem Symbol drücken.
2 Über die Cursortasten LINKS oder RECHTS wählen Sie die jeweilige Ziffer
aus. Mit wird die Ziffer übernommen. Die Übernahme des kompletten Wertes erfolgt mit Anwahl von und bestätigen durch . Die neue Nennspannung wird im Hauptmenü eingeblendet.
Beachten Sie die vorgegebenen Grenzen für den neuen Einstellwert. Neue frei eingestellte Grenzwerte oder Nennwerte der Parameterliste können mithilfe des PCs über das Pro­gramm ETC gelöscht/geändert werden.
GMC-I Messtechnik GmbH 13

5 Messen von Gleich- und Wechselspannung

Hinweis
V
L1 L2
N PE
L3
R
B
R
E
max.
1,2 kV
U
+
COM
+
COMSHIELD
1
2
2
3
Gleichspannung DC
Wechselspannung AC
Mischspannung DC + AC TRMS
Mit diesem Prüfgerät können Sie Gleichspannung sowie sinusför­mige Wechselspannungen mit Frequenzen zwischen 45 und 65 Hz messen.
Messfunktion wählen
Wählen Sie mit dem Drehschalter die Messfunktion V.
Anschluss
Schließen Sie die Messkabel an die Buchsen + und COM an.Tasten Sie die Messstelle mit beiden Prüfspitzen ab.
Messung
Der Messwert wird direkt angezeigt – ohne Drücken der Taste START – analog über den Bargraph und digital über die Matrixan­zeige.
Nach Beenden der Messung schalten Sie das Prüfgerät über
den Drehschalter in die Schalterstellung OFF.
Die Tasten ESC, START und CONTIN. sind hier ohne Funktion.
Parameter Wellenform (Spannungsart) einstellen
Der Eingangswiderstand im Spannungsmessbereich beträgt 10 M.
14 GMC-I Messtechnik GmbH

6 Messen des Isolationswiderstandes

Hinweis
Hinweis
R
ISO
U
var
U
ramp
HELP
1/2 2/2
L-PE
N-PE
1/4 2/4 3/4 4/4
L1-PE L2-PE L3-PE
N-PE
AUTO1 AUTO3
R
ISO/RINS

MEMORY
MEMORY
R
ISO/RINS
Umschaltung mit Speicherung
Umschaltung ohne Speicherung
NEXT
Messfunktion wählen
Wählen Sie mit dem Drehschalter die Messfunktion R
sowie je nach Messaufgabe eine konstante oder variable Prüf­spannung Uvar oder eine Rampenfunktion Uramp.
Anschluss
ISO
Halbautomatische Messung in mehrpoligen Netzen
Eine schnelle halbautomatische Zweipolmessung ist in allen Schalterstellungen der Isolationswiderstandsmessung möglich. Die Auswahl der Polungen ist jedoch nur für die Protokollierung relevant.
Schneller Polwechsel
Der Polungsparameter steht auf AUTO1 (Einphasen-Netzspan­nung) oder AUTO3 (Dreiphasen-Netzspannung).
Für eine schnelle und komfortable Umschaltung zwischen allen Polungsvarianten, ohne Umschaltung in das Untermenü zur Para­metereinstellung, gibt es zwei Möglichkeiten:
• durch Drücken der Taste NEXT
• jeweils nach einer Messung durch zweimaliges Drücken der Taste Speichern am Gerät.
Schließen Sie den Prüfling an die Buchsen + und COM an. Anschlussbeispiele zur Isolationswiderstandsmessung finden Sie
im Anhang im Kapitel 13.1. Isolationswiderstände können nur an spannungsfreien Objekten
gemessen werden. Liegt Netz- oder Fremdspannung an den Messeingängen an, kann die Messung nicht gestartet werden.
Überprüfen der Messleitungen vor einer Messreihe
Vor der Isolationsmessung sollte durch Kurzschließen der Messleitungen an den Prüfspitzen überprüft werden, ob das Gerät < 1 k anzeigt, siehe Kapitel 9. Hierdurch kann ein falscher Anschluss vermieden oder eine Unterbre­chung bei den Messleitungen festgestellt werden.
Dauermessung über die Taste CONTIN.
Bei der Isolationswiderstandsmessung werden die Akkus des Gerätes stark belastet. Beenden Sie die Dauermes­sung mit „konstanter Prüfspannung“ sobald die Anzeige stabil ist.
GMC-I Messtechnik GmbH 15
6.1 Messen mit konstanter Prüfspannung
Hinweis
Polarisationsindex
Schalterstellung Prüfspannung: 50 V / 100 V / 250 V / 500 V / 1000 V
Absorptionsindex
Isolationswiderstand
START
CONTIN
variable Prüfspannung
50 V ... 1000 V
(konstanter Nennwert):
START
CONTIN
und Nennwertauswahl über Drehschalterstellung
Parameter einstellen
Die Funktion konstante Prüfspannung bietet zwei Möglichkeiten:
Nach kurzem Drücken der Taste START wird die eingestellte Prüf­spannung UN ausgegeben und der Isolationswiderstand R gemessen. Sobald der Messwert stabil ist (bei hohen Lei­tungskapazitäten kann die Einschwingzeit einige Sekunden betragen) wird die Messung beendet und der letzte Messwert für R
und U
ISO
Prüfung gemessene Spannung an den Prüfspitzen. Diese fällt nach der Messung auf einen Wert unter 10 V ab, siehe Abschnitt „Messobjekt entladen“.
oder
Sobald Sie die Taste CONTIN drücken, wird die Prüfspannung U
ausgegeben und der Isolationswiderstand R
N
sen. Drücken Sie die Taste erst wieder zum Abbruch der Mes­sung, wenn der Messwert stabil ist (bei hohen Leitungskapazi­täten kann die Einschwingzeit einige Sekunden betragen). Die während der Prüfung gemessene Spannung U entspricht dabei der Spannung U Tas te CONTIN wird die Messung beendet und der letzte Messwert für R sung auf einen Wert unter 10 V ab, siehe Abschnitt „Messob­jekt entladen“.
angezeigt. U ist die während und nach der
ISO
ISO
. Nach wiederholtem Drücken der
ISO
ISO
und U
angezeigt. U fällt nach der Mes-
ISO
ISO
gemes-

6.2 Messen mit konstanter Prüfspannung und variabel einstellbarem Nennwert

Für Messungen an empfindlichen Bauteilen sowie bei Anlagen mit spannungsbegrenzenden Bauteilen kann eine von der Nennspan­nung abweichende, meist niedrigere, Prüfspannung eingestellt werden.
Parameter einstellen
Wie Sie die variable Spannung eingeben siehe Kap. 4.7. Die gewählte Nennspannung wird im Hauptmenü eingeblendet.
Protokollierung der Polauswahl
Nur zur Protokollierung können hier die Pole angegeben werden, zwischen denen geprüft wird. Die Eingabe hat keinen Einfluss auf die tatsächliche Prüfspitzen- bzw. Polauswahl.
Messung starten
Messung starten
Nach Drücken der Taste START wird die über die Drehschalterstel­lung ausgewählte Nennspannung U gegeben bis der Messwert stabil ist.
Nach Drücken der Taste CONTIN. wird die zuvor ausgewählte Prüf­spannung bzw. Nennspannung U geben bis die Taste CONTIN. erneut gedrückt wird.
U ist die während und nach der Prüfung gemessene Spannung an den Prüfspitzen. Diese fällt nach der Messung auf einen Wert unter
10 V ab, siehe Kap. 6.5 „Messobjekt entladen“. Für U
wird die maximal erreichte Prüfspannung U angezeigt.
ISO
(50 ... 1000 V) solange aus-
N
(50 ... 1000 V) solange ausge-
N
Nach Drücken der Taste START wird die zuvor über das Parame­termenü eingegebene Nennspannung U ausgegeben bis der Messwert stabil ist.
Nach Drücken der Taste CONTIN. wird die zuvor ausgewählte Prüf­spannung bzw. Nennspannung U geben bis die Taste CONTIN. erneut gedrückt wird.
U ist die während und nach der Prüfung gemessene Spannung an den Prüfspitzen. Diese fällt nach der Messung auf einen Wert unter
10 V ab, siehe Kap. 6.5 „Messobjekt entladen“. Für U
wird die maximal erreichte Prüfspannung U angezeigt.
ISO
Bei der Isolationswiderstandsmessung werden die Akkus des Gerätes stark belastet. Beenden Sie die Dauermes­sung mit „konstanter Prüfspannung“ sobald die Anzeige stabil ist.
N
(50 ... 1000 V) solange
N
(50 ... 1000 V) solange ausge-
16 GMC-I Messtechnik GmbH
6.3 Messen mit ansteigender Prüfspannung (Rampenfunktion)
Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Hinweis
maximale Prüfspannung
100 V ... 1000 V
(Rampenendwert):
max. 1 mA (bei 1 k/V)
Belastungsstrom:
START
+Messleitung
Messleitung (COM)
Guardleitung
Leiter
Isolations­material
Guardringe
Kontaktring
und variabel einstellbarem Endwert
Die Funktion ansteigende Prüfspannung (Rampenfunktion) „Uramp“ dient zum Aufspüren von Schwachstellen in der Isolation sowie zum Ermitteln der Ansprechspannung von spannungsbe­grenzenden Bauelementen.
Parameter einstellen

6.4 Isolationswiderstandsmessung – besondere Bedingungen

Isolationswiderstände können nur an spannungsfreien Objekten gemessen werden.
Ist der gemessene Isolationswiderstand kleiner als der eingestellte Grenzwert, so leuchtet die LED Limit rot.
Wie Sie die Spannung für den Rampenendwert eingeben siehe Kap. 4.7. Die gewählte Nennspannung wird im Hauptmenü eingeblendet.
Protokollierung der Polauswahl
Nur zur Protokollierung können hier die Pole angegeben werden, zwischen denen geprüft wird. Die Eingabe hat keinen Einfluss auf die tatsächliche Prüfspitzen- bzw. Polauswahl.
Messung starten
Nach Drücken der Taste START wird die Prüfspannung kontinuier­lich bis zur vorgegebenen Nennspannung U erhöht.
Die Isolationsmessung mit ansteigender Prüfspannung wird beendet:
• sobald die maximal eingestellte Prüfspannung UN erreicht wird und der Messwert stabil ist
oder
• nach einem Überschlag bei der Durchbruchspannung.
(100 ... 1000 V)
N
Ist in der Anlage eine Fremdspannung von ca. und das Pop-up-Fenster „U wird eingeblendet, so wird der Isolationswiderstand nicht gemes­sen. Bei Fremdspannung > 50 V leuchtet die LED „> 50 V“ .
In einem Drehstromsystem müssen sämtliche Leitungen (L1, L2, L3 und N) gegen PE gemessen werden!
Berühren Sie nicht die Anschlusskontakte des Gerätes, wenn eine Isolationswiderstandsmessung läuft!
Sind die Anschlusskontakte frei oder zur Messung an einem ohm­schen Verbraucher angeschlossen, dann würde bei einer Span­nung von 1000 V ein Strom von ca. 1 mA über Ihren Körper flie­ßen. Durch den spürbaren Stromschlag ist eine Verletzungsgefahr (z. B. Folge durch Erschrecken usw.) gegeben.
– Fremdspannung vorhanden“
EXT
15 V vorhanden

6.4.1 Messung mit Guardleitung

Das Messen von sehr hochohmigen Widerständen bedingt äußerst geringe Messströme und kann durch Einflüsse wie elekt­romagnetische Felder, Feuchte oder Oberflächenverschmutzung problematisch sein. Es ist deshalb auf einen sauberen Messauf­bau zu achten.
Bei Messungen im Bereich von 100 G (10 G 1T muss eine Guardleitung verwendet werden, um zu verhindern, dass Oberflächenströme das Messergebnis verfälschen. Die Guar­dringe verhindern, dass ein Strom an der Oberfläche des Isolati­onsmaterials von der +Messleitung zur –Messleitung fließt, statt durch das Isolationsmaterial selbst.
Stecken Sie den Stecker der Guardleitung in die vorgesehene
Buchse am Prüfgerät.
Befestigen Sie die Krokodilklemme auf der Prüfspitze der
Guardleitung.
Klemmen Sie die Krokodilklemme auf den zwischen den bei-
den Messpunkten liegenden Guardring des zu messenden Isolationsmaterials auf.
Für den Messablauf siehe Kap. 6.1 bis Kap. 6.3.
Sobald der Rampenendwert erreicht wird, leuchtet die LED Uramp grün. Sofern der Rampenendwert nicht erreicht wird, aufgrund eines Überschlags, leuchtet die LED Uramp rot.
U ist die während und nach der Prüfung gemessene Spannung an den Prüfspitzen. Diese fällt nach der Messung auf einen Wert unter
10 V ab, siehe Kap. 6.5 „Messobjekt entladen“ Für U
wird die maximal erreichte Prüfspannung U oder eine evtl.
ISO
vorhandene Ansprech- bzw. Durchbruchspannung angezeigt.
GMC-I Messtechnik GmbH 17
Die Messung kann jederzeit über die Tasten START oder CONTIN. abgebrochen werden.
Als Guardringe können folgende Materialien verwendet werden: Alufolie, Kupferfolie oder metallische Schlauch­klemmen.

6.5 Messobjekt entladen

Achtung!
!
Achtung!
!
Hinweis
PI
R
10min
R
1min
--------------=
Polarisationsindex
Schalterstellung Prüfspannung: 50 V / 100 V / 250 V / 500 V / 1000 V
Absorptionsindex
Isolationswiderstand
START
Messen Sie an einem kapazitiven Objekt, z. B. an einem langen Kabel, so wird sich dieses bis auf ca. 1000 V auf­laden!
Das Berühren ist dann lebensgefährlich!
Die Einschaltdauer des Prüfgeräts sollte zur PI-Messung auf OFF eingestellt sein, siehe Kap. 3.4 „Geräteeinstellun­gen – SETUP“.
Wenn Sie an kapazitiven Objekten den Isolationswiderstand gemessen haben, so entlädt sich das Messobjekt automatisch über das Gerät nach Beenden der Messung. Der Kontakt zum Objekt muss dafür weiterhin bestehen. Das Absinken der Span­nung wird über U sichtbar.
Trennen Sie den Anschluss erst, wenn für U < 10 V angezeigt wird!

6.6 Beurteilung der Messwerte

Damit die in den DIN VDE-Bestimmungen geforderten Gren­zwerte des Isolationswiderstandes nicht unterschritten werden, muss der Messfehler des Gerätes berücksichtigt werden. Aus der Tabel l e „ Betriebsmessunsicherheit Mindestanzeigewerte für Isolationswiderstände ermitteln. Die Werte berücksichtigen den maximalen Fehler (bei Nennge­brauchsbedingungen) des Gerätes. Zwischenwerte können Sie interpolieren.
Anzeigewerte unter Berücksichtigung der
auf Seite 30 können Sie die erforderlichen

6.7 Polarisationsindexmessung

Bei elektrischen Maschinen mit Wicklungsbaugruppen (Genera­tor- und Motorwicklungen) empfiehlt sich eine Polarisationsindex­prüfung. Hierbei handelt es sich um eine erweiterte Prüfung des Isolationswiderstandes. Feuchtigkeitsaufnahme und Verschmut­zung an Wicklungen können über einen reduzierten Isolationswi­derstand festgestellt werden.
Für eine Dauer von 10 Minuten wird hierzu die Messgleichspan­nung des METRISO XTRA an die Isolation angelegt. Der jeweilige Messwert wird nach einer und nach zehn Minuten abgelesen. Ist die Isolation in Ordnung, so ist der Wert nach zehn Minuten höher als der nach einer Minute. Das Verhältnis beider Messwerte stellt den Polarisationsindex dar.
Durch das längere Einwirken der Messgleichspannung werden die Moleküle der Isolation ausgerichtet, es entsteht somit eine Polarisation. Der Polarisationsindex zeigt an, ob die Moleküle der Isolation noch beweglich sind, d. h. ob überhaupt eine Polarisa­tion eintreten kann. Dies ist wiederum ein Maß für den Zustand der Isolation. Je beweglicher die Ladungsträger sind, desto bes­ser ist der Zustand der Isolation.
Option Z550A
Die Anwendung des Messkabels mit START/STOP-Fern­bedienung ist für die Polarisationsindexmessung PI und Absorptionsindexmessung DAR nicht sinnvoll, da die Messung nur ausgeführt wird, solange die Taste START an der Fernbedienung gedrückt bleibt. Damit jedoch der vollständige Messzyklus durchlaufen wird, starten Sie die Messung daher jeweils ausschließ­lich über die Taste START am Prüfgerät.
Parameter einstellen
Grundsätzlich kann definiert werden:
PI-Werte < 1 : Fehlersuche ist erforderlich PI-Werte = 1 ... 2: PI-Werte = 2 ... 3:
PI-Werte > 3: Einwandfreier Prüfling
Wartung ist empfehlenswert Prüfling in Ordnung,
unmittelbare Aktionen nicht erforderlich. Vorbeugende Wartung kann in Abhängig­keit vom Arbeitsaufwand geplant werden.
Messung starten
Anwendung
Feststellung des Feuchtigkeits- bzw. Verschmutzungsgrades
18 GMC-I Messtechnik GmbH
Das ausgewählte Messmenü Polarisationsindex wird nur solange
DAR
R
60s
R
30s
---------=
Polarisationsindex
Schalterstellung Prüfspannung: 50 V / 100 V / 250 V / 500 V / 1000 V
Absorptionsindex
Isolationswiderstand
START
+
COM
10M
+
COMSHIELD
R
ISO/RINS
10 M
eingeblendet bis der Drehschalter betätigt oder der Parameter umgestellt wird.

6.7.1 Absorptionsindex (DAR) – DC-Aufladungstest

Die Prüfung des Absorptionsindex ist praktisch eine Teilaufgabe der Polarisationsindexprüfung. Hierbei werden Messungen des Isolationswiderstandes bereits nach 30 s und nach 60 s ins Ver­hältnis gesetzt.
Anwendung:
Schnellere Version der Polarisationsindexprü­fung.
Messung starten
Das ausgewählte Mess­menü Polarisationsin­dex wird nur solange eingeblendet bis der Drehschalter betätigt oder der Parameter umgestellt wird.
Parameter einstellen
7 Prüfwiderstand für die Isolationsmessung
zur Kontrolle des Isolationsmessgeräts
Nach der Norm VDE 0105-100 (EN 50110-1) Kap. 5.3.1.2 gilt: „Diese Messgeräte müssen vor und, soweit erforderlich, nach der Benutzung geprüft werden.“ Hierzu sind die beiden äußersten Buchsen an der Anschlussseite intern mit einem Prüfwiderstand von 10 M verbunden.
Die Summe aus Prüfwiderstand und dem Leitungswiderstand der beiden Messkabel inklusive Prüfspitzen ergibt 10 M ±5 %. Dieser Wert ermöglicht eine schnelle Eigenkontrolle.
Schließen Sie die Prüfleitungen an die Buchsen + und COM an.
Stecken Sie die Prüfspitzen in die oben beschriebenen Buchsen.
Wählen Sie mit dem Drehschalter die Messfunktion R
GMC-I Messtechnik GmbH 19
und hier die gewünschte Prüfspannung aus, z. B. R
Drücken Sie die Starttaste und kontrollieren Sie das Messergebnis.
iSO
iSO/iNS
100V.

8 Messen von Widerständen – Funktion kOhm

Achtung!
!
k
+
C
O
M
R
x
START
CONTIN
Anschluss mit geschirmter Leitung Option KS-C (Z541F)
geschirmte Leitung
+
C
O
M
S
H
I
E
L
D
Widerstände größer als 10 und kleiner als 10 k messen Sie in dieser Schalterstellung. Für Widerstände kleiner als 10 siehe Kapitel 9.
Messfunktion wählen
Wählen Sie mit dem Drehschalter die Messfunktion k.
Anschluss
Schließen Sie den Prüfling an die Buchsen + und COM an.
Sonderfall Messung hochohmiger Widerstände mit der Sonde KS-C
Anschluss
Schließen Sie den Prüfling an die Buchsen + und COM mit ge-
schirmter Leitung über die optionale Sonde KS-C an.
Widerstände können nur an spannungsfreien Objekten gemessen werden. Liegt Netz- oder Fremdspannung an den Messeingängen an, kann die Messung nicht gestar­tet werden.
Messung starten
Lösen Sie die Einzelmessung durch kurzes Drücken der Taste
START oder die Dauermessung durch kurzes Drücken der Tas te CONTIN. aus.
20 GMC-I Messtechnik GmbH
9 Messen niederohmiger Widerstände bis 10 Ohm
Achtung!
!
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
R
LO
HELP
+
COM
R
LO
+
COMSHIELD
R < 10
R
LO
R
x
0V !
!
Polung: ± gegen PE
(Schutzleiter und Schutzpotenzialausgleichsleiter)
Die Messung niederohmiger Widerstände von Schutzleitern, Erdungsleitern oder Potenzialausgleichsleitern muss laut Vor­schrift mit (automatischer) Umpolung der Messspannung oder mit Stromfluss in der einen (+ Pol an PE) und in der anderen Richtung (– Pol an PE) durchgeführt werden.
In der Messfunktion RLO wird mit Strömen von ca. 200 mA gemessen. Prüfen Sie daher vor der Messung, ob Ihr Prüfling oder Ihre Schaltung für diese hohen Ströme aus­gelegt ist.
Parameter Polung (Stromflussrichtung) einstellen
Wählen Sie eine Polung oder die automatische Umpolung
aus.
Niederohmige Widerstände können nur an spannungs­freien Objekten gemessen werden.
Messfunktion wählen
Wählen Sie mit dem Drehschalter die Messfunktion Rlo aus.
Anschluss
ROFFSET messen
Bei der Verwendung von Verlängerungsleitungen bis 5,00 . kann deren ohmscher Widerstand automatisch vom Messergebnis subtrahiert werden. Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:
Schließen Sie das Ende der verlängerten Prüfleitung mit der
zweiten Prüfspitze des Prüfgeräts kurz.
Lösen Sie die Messung des Offsetwiderstands mit OFFSET
aus.
Ist bei der automatischen Umpolung die Differenz zwi­schen RLO+ und RLO– größer als 10%, wird kein Offset­wert übernommen. Es erscheint ein Pop-up-Fenster, wel­ches durch eine beliebige Taste quittiert werden muss. Im anderen Fall wird der jeweils kleinere Wert als Offset­wert abgespeichert. Der maximale Offset beträgt 5,00 .. Durch den Offset können negative Widerstandswerte resultieren.
Der zulässige Wert für R Bei Werten größer 5,00 . erscheint ein Pop-up-Fenster, der Wert wird nicht übernommen. Diese Fehlermeldung muss durch eine beliebige Taste quittiert bzw. gelöscht werden.
Der gemessene Wert R R
-Messungen vom eigentlichen Messergebnis subtrahiert.
LO
R
OFFSET kann jederzeit über die Taste OFFSET CLEAR gelöscht wer-
Schließen Sie den Prüfling an die Buchsen + und COM an.
GMC-I Messtechnik GmbH 21
den.
Verwenden Sie diese Funktion ausschließlich, wenn Sie mit Verlängerungsleitungen arbeiten. Bei Einsatz unterschiedlicher Verlängerungsleitungen, muss der zuvor beschriebene Vorgang grundsätzlich wiederholt werden.
OFFSET liegt zwischen 0,00 und 5,00 ..
OFFSET wird nun bei allen nachfolgenden
Messung starten
Achtung!
!
Hinweis
START
Messung +Pol gegen PE
Messung –Pol gegen PE
Endergebnis
Automatische Umpolung
Nach dem Start des Messablaufes misst das Gerät bei automati­scher Umpolung zuerst in der einen, dann in der anderen Strom­richtung.
Ist bei der automatischen Umpolung die Differenz zwischen RLO+ und RLO– größer als 10%, so werden die Werte RLO+ und RLO– statt RLO eingeblendet. Der jeweils größere Wert von RLO+ und RLO– steht oben und wird als Wert RLO in die Datenbank über­nommen.
Widerstände, die erst nach einem „Einschwingvorgang“ einen stabilen Wert erreichen, sollten Sie nicht mit automatischer Umpolung messen. Die Messung mit automatischem Polaritäts­wechsel kann zu unterschiedlichen und zu erhöhten Messwerten führen und damit zu einer nicht eindeutigen Anzeige.
Grenzwertsignalisierung
Ist der Messwert kleiner oder gleich 2 , so leuchtet die LED Limit grün. Ist der Messwert größer 2 , so leuchtet die LED rot.
Bewertung der Messergebnisse
Unterschiedliche Ergebnisse bei der Messung in beiden Strom­richtungen weisen auf Spannung am Messobjekt hin (z. B. Ther­mospannungen oder Elementspannungen).
Besonders in Anlagen, in denen die Schutzmaßnahme „Über­strom-Schutzeinrichtung“ (früher Nullung) ohne getrennten Schutzleiter angewendet wird, können die Messergebnisse durch parallel geschaltete Impedanzen von Betriebsstromkreisen und durch Ausgleichsströme verfälscht werden. Auch Widerstände die sich während der Messung ändern (z. B. Induktivitäten) oder auch ein schlechter Kontakt können die Ursache für eine fehler­hafte Messung sein (Doppelanzeige).
Damit Sie eindeutige Messergebnisse erreichen, ist es notwendig, dass die Fehlerursache erkannt und beseitigt wird.
Messen Sie, um die Ursache für den Messfehler zu finden, den Widerstand in beiden Stromrichtungen.
Damit die Messung gestartet werden kann, müssen Sie zuerst die Prüfspitzen auf das Messobjekt aufsetzen. Steht der Prüfling unter Spannung U > ca. 3 V erscheint ein Pop-up-Fenster, welches vor Fremdspannung warnt. Diese Fehlermeldung muss durch eine beliebige Taste quittiert bzw. gelöscht werden. Beseitigen Sie die Fremdspannung. Beträgt der Widerstand der Messung mehr als 10 wird OL angezeigt.
Bei einpoliger Messung wird der jeweilige Wert als RLO in die Datenbank übernommen.
Auswahl der Polung Anzeige Bedingung
+ Pol gegen PE RLO+ keine – Pol gegen PE RLO keine
RLO falls RLO 10 %
Pol gegen PE
RLO+ RLO
falls RLO > 10 %
Messen niederohmiger Widerstände
Verwenden Sie jedoch eine Verlängerungsleitung, so müssen Sie deren Widerstand messen und ihn vom Mes­sergebnis abziehen.
Widerstände, die erst nach einem „Einschwingvorgang“ einen stabilen Wert erreichen, sollten Sie nicht mit auto­matischer Umpolung messen, sondern nacheinander mit positiver und negativer Polarität. Widerstände, deren Werte sich bei einer Messung verän­dern können, sind zum Beispiel: – Widerstände von Glühlampen, deren Werte sich
aufgrund der Erwärmung durch den Messstrom
verändern – Widerstände mit einem hohen induktiven Anteil – Übergangswiderstände an Kontaktstellen
22 GMC-I Messtechnik GmbH
Beurteilung der Messwerte
Siehe Tabelle „ Betriebsmessunsicherheit
Anzeigewerte unter Berücksichtigung der
auf Seite 30.
Ermitteln von Leitungslängen gängiger Kupferleitungen
Wird nach der Widerstandsmessung die Taste gedrückt, so werden für gängige Querschnitte die entsprechen­den Leitungslängen berechnet und angezeigt.
Bei unterschiedlichen Ergebnissen in beiden Stromrichtungen entfällt die Anzeige von Leitungslängen. In diesem Fall liegen offensichtlich kapazitive oder induktive Anteile vor, welche die Berechnung verfälschen.
Diese Tabelle gilt ausschließlich für Leitungen aus handelsübli­chem Leitungskupfer und kann nicht für andere Materialien (z. B. Aluminium) verwendet werden!
GMC-I Messtechnik GmbH 23

10 Datenbank

10.1 Anlegen von Verteilerstrukturen allgemein

Im Prüfgerät METRISO XTRA kann eine komplette Verteilerstruk­tur mit Kunde, Gebäude und Verteiler-Daten angelegt werden. Diese Struktur ermöglicht die Zuordnung von Messungen zu den Verteilern verschiedener Gebäude und Kunden.
In der Datenbank des METRISO XTRA können auch Objekte wie z. B. RCDs aufgenommen werden, die mit diesem Prüfgerät nicht zu messen sind. Die so erweiterte Datenbank bietet den Vorteil, dass nur eine Datenbank je Objekt gepflegt werden muss. Die Messungen für ein Objekt können so wahlweise mit unterschiedli­chen Messgeräten durchgeführt werden, z. B. die Isolationsmes­sung mit dem METRISO XTRA und die RCD-Prüfung mit einem Prüfgerät der Serie PROFITEST MASTER. werden anschließend über das Protokollier- und Auswerteprogramm ETC in der Datenbank für das entsprechende Objekt zusammengeführt.
Zwei Vorgehensweisen sind möglich:
• Vor Ort bzw. auf der Baustelle: Verteiler­struktur im Prüfgerät anlegen. Es kann eine Vertei­lerstruktur im Prüfge­rät mit maximal 50000 Strukturele­menten angelegt werden, die im Flash-Speicher des Prüfgerätes gesi­chert wird.
oder
• Erstellen und Speichern einer vorliegenden Verteilerstruktur mithilfe des PC-Protokollierprogramms ETC (Electric Testing Cen- ter) auf dem PC, siehe Kurzbedienungsanleitung zum Proto­kollierprogramm ETC. Anschließend wird die Verteilerstruktur an das Prüfgerät übertragen.
Die einzelnen Messungen

10.2 Übertragung von Verteilerstrukturen

Folgende Übertragungen sind möglich:
• Übertragung einer Verteilerstruktur vom PC an das Prüfgerät.
• Übertragung einer Verteilerstruktur einschließlich der Mess­werte vom Prüfgerät zum PC.
Zur Übertragung von Strukturen und Daten zwischen Prüfgerät und PC müssen beide über ein USB-Schnittstellen­kabel verbunden sein.
Während der Übertra­gung von Strukturen und Daten erscheint die folgende Darstellung auf dem Display.

10.3 Verteilerstruktur im Prüfgerät anlegen

Übersicht über die Bedeutung der Symbole zur Strukturerstellung
Symbole Bedeutung
Haupte-
Unter-
bene
ebene
Speichermenü Seite 1 von 3
Cursor OBEN: blättern nach oben
Cursor UNTEN: blättern nach unten
ENTER: Auswahl bestätigen + – in untergeordnete Ebene wechseln
(Verzeichnisbaum aufklappen) oder
+ in übergeordnete Ebene wechseln
(Verzeichnisbaum schließen)
Einblenden von Strukturbezeichnung oder Ident­nummer
Hinweis zum Protokollierprogramm ETC
Vor der Anwendung des PC-Programms sind folgende Arbeits­schritte erforderlich:
USB-Gerätetreiber installieren (erforderlich für den Betrieb des METRISO XTRA am PC): Das Programm tetreibers finden Sie auf unserer Homepage zum http://www.gossenmetrawatt.com
Produkte Software Software für Prüfgeräte Dienstprogramme Driver Control
PC-Protokollierprogramm ETC installieren: Sie können die aktuellste Version der ETC von unserer Home­page im Bereich mygmc kostenlos als ZIP-Datei herunterladen, sofern Sie Ihr Prüfgerät registriert haben: http://www.gossenmetrawatt.com
Produkte Software Software für Prüfgeräte
Protokollsoftware ohne Datenbank 
GMC-I Driver Control
zur Installation des USB-Gerä-
herunterladen
ETC  myGMC  zum Login
Umschalten zwischen Strukturbezeichnung und Identnummer
Ausblenden von Strukturbezeichnung oder Ident­nummer
Seitenwechsel zur Menüauswahl
Speichermenü Seite 2 von 3
Strukturelement hinzufügen
Bedeutung der Symbole von oben nach unten: Kunde, Gebäude, Verteiler, RCD und Stromkreis (die
Einblendung der Symbole ist abhängig vom ange­wählten Strukturelement).
Auswahl: Cursortasten OBEN/UNTEN und
:
Um dem ausgewählten Strukturelement eine Bezeichnung hinzuzufügen siehe auch Editier­menü folgende Spalte.
EDIT
weitere Symbole siehe Editiermenu unten Angewähltes Strukturelement löschen
Messdaten einblenden, sofern für dieses Struktu­relement eine Messung durchgeführt wurde.
24 GMC-I Messtechnik GmbH
Symbole Bedeutung
Verteiler
Messsymbol Haken hinter einem Strukturelementsymbol bedeutet: sämtliche Mes-
sungen zu diesem Element wurden bestanden
Messsymbol x: mindestens eine Messung wurde nicht bestanden kein Messsymbol: es wurde noch keine Messung durchgeführt
Gebäude
Kunde
Baumelement wie im Windows Explorer:
+: Unterobjekte vorhanden, mit einblenden –: Unterobjekte werden angezeigt, mit ausblenden
blättern nach oben
blättern nach unten
Auswahl bestätigen /
Einblenden von Objekt-
nächsteSeite
Ebene wechseln
oder Identnummer
Objekt anlegen
Objekt löschen
VA: Messdaten einblenden
Bezeichnung ändern
Bearbeiten des angewählten Strukturelements
Speichermenü Seite 3 von 3
Nach Identnummer suchen > Vollständige Identnummer eingeben
Nach Text suchen > Vollständigen Text (ganzes Wort) eingeben
Nach Identnummer oder Text suchen
Weitersuchen
Editiermenü
Cursor LINKS: Auswahl eines alphanumerischen Zeichens
Cursor RECHTS: Auswahl eines alphanumerischen Zeichens
ENTER: einzelne Zeichen übernehmen
Eingabe bestätigen
Cursor nach links
Cursor nach rechts Zeichen löschen
Symbolik Verteilerstruktur / Baumstruktur

10.3.1 Strukturerstellung (Beispiel für den Stromkreis)

Nach Anwahl über die Taste MEM finden Sie auf drei Menüseiten (1/3, 2/3 und 3/3) alle Einstellmöglichkeiten zur Erstellung einer Baumstruktur. Die Baumstruktur besteht aus Strukturelementen, im Folgenden auch Objekte genannt.
Position zum Hinzufügen eines neuen Objekts wählen
Umschaltung zwischen alphanumerischen Zei­chen:
A Großbuchstaben
a Kleinbuchstaben
0Ziffern
@ Sonderzeichen
Benutzen Sie die Tasten , um die gewünschten Strukturele- menten anzuwählen.
Mit wechseln Sie in die Unterebene. Mit >> blättern Sie zur nächsten Seite.
Neues Objekt anlegen
GMC-I Messtechnik GmbH 25
Drücken Sie die Taste zur Erstellung eines neuen Objekts.
Neues Objekt aus Liste auswählen
blättern nach oben
blättern nach unten
Auswahl bestätigen
Zeichen auswählen
Zeichen auswählen
Zeichen übernehmen
Zeichen löschen
Zeichenauswahl:
Objektbezeichnung speichern
A, a, 0, @
blättern nach oben
blättern nach unten
Auswahl bestätigen /
Einblenden von Objekt-
Menüauswahl Seite 3/3
Ebene wechseln
oder Identnummer
Suchen nach Identnummer
Suchen nach Text
Suchen nach Identnummer oder Text
Zeichen auswählen
Zeichen auswählen
Zeichen übernehmen
Zeichen löschen
Zeichenauswahl:
Objektbezeichnung speichern
weitersuchen
Suchen nach Identnummer
Suchen nach Text
Suchen nach Identnummer oder Text
Suchen nach Identnummer
Suchen nach Text
Suche beenden
Suchen nach Identnummer oder Text
Nach Auswahl der Textsuche
Wählen Sie ein gewünschtes Objekt aus der Liste über die Tasten aus und bestätigen dies über die Taste .
Bezeichnung eingeben
Geben Sie eine Bezeichnung ein und quittieren diese anschlie­ßend durch Eingabe von ✓.

10.3.2 Suche von Strukturelementen

und Eingabe des gesuchten Textes (nur genaue Übereinstimmung wird gefunden, keine Wildcards, case sensitive)
wird die gefundene Stelle angezeigt. Weitere Stellen werden durch Anwahl des
nebenstehenden Icons gefunden.
Werden keine weiteren Einträge gefunden, so wird obige Meldung eingeblendet.
Markieren Sie das Strukturelement, von dem die Suche aus gestartet werden soll. Es werden Objekte gesucht, die sich unter­halb oder neben diesem Objekt befinden.
Wechseln Sie zur Seite 3/3 im Datenbankmenü
26 GMC-I Messtechnik GmbH

10.4 Datenspeicherung und Protokollierung

Hinweis
Hinweis
Messung vorbereiten und durchführen
Zu jedem Strukturelement können Messungen durchgeführt und gespeichert werden. Dazu gehen Sie in der angegebenen Reihen­folge vor:
Wählen Sie die gewünschte Messung über den Funktions-
drehschalter aus.
Starten Sie mit der Taste START die Messung. Am Ende der Messung wird der Softkey „ Diskette“ eingeblen-
det. Drücken Sie kurz die Taste „Wert Speichern“.
Die Anzeige wechselt zum Speichermenü bzw. zur Strukturdarstellung.
Navigieren Sie zum gewünschten Speicherort, d. h. zum ge-
wünschte Strukturelement/Objekt, an dem die Messdaten ab­gelegt werden sollen.
Sofern Sie einen Kommentar zur Messung eingeben
wollen, drücken Sie die nebenstehende Taste und geben Sie eine Bezeichnung über das Menü „EDIT“ ein wie im Kap. 10.3.1 beschrieben.
Schließen Sie die Datenspeicherung mit der Taste
„STORE“ ab.
Alternatives Speichern
Durch langes Drücken der Taste „Wert Speichern“
wird der Messwert an der zuletzt eingestellten Stelle im Strukturdiagramm abgespeichert, ohne dass die Anzeige zum Speichermenü wechselt.
Aufruf gespeicherter Messwerte
Wechseln Sie zur Verteilerstruktur durch Drücken der Taste
MEM und zum gewünschten Stromkreis über die Cursortas­ten.
Wechseln Sie auf die Seite 2
durch Drücken nebenstehender Taste:
Blenden Sie die Messdaten ein
durch Drücken nebenstehender Taste:
Pro LCD-Darstellung wird jeweils eine Messung mit Datum und Uhrzeit sowie ggf. Ihrem Kommentar eingeblendet. Beispiel: RCD-Messung.
Ein invers dargestellter Haken in der Kopfzeile bedeutet, dass diese Messung bestanden ist. Ein invers dargestelltes Kreuz bedeutet, dass diese Mes­sung nicht bestanden wurde.
Blättern zwischen den Messungen
ist über die nebenstehenden Tasten möglich.
Sofern Sie die Parameter in der Messansicht ändern, werden diese nicht für das Strukturelement übernom­men. Die Messung mit den veränderten Parametern kann trotzdem unter dem Strukturelement gespeichert wer­den, wobei die geänderten Parameter zu jeder Messung mitprotokolliert werden.
Sie können die Messung über die nebenstehende
Taste löschen.
Ein Abfragefenster fordert Sie zur Bestäti­gung der Löschung auf.
Über die nebenstehende Taste (MW: Messwert/PA: Parameter) können Sie sich die Einstellparameter zu dieser Messung anzeigen lassen.
Blättern zwischen den Parametern
ist über die nebenstehenden Tasten möglich.
GMC-I Messtechnik GmbH 27
Datenauswertung und Protokollierung mit dem Programm ETC
Hinweis
Hinweis
Sämtliche Daten inklusive Verteilerstruktur können mit dem Pro­gramm ETC auf den PC übertragen und ausgewertet werden. Hier sind nachträglich zusätzliche Informationen zu den einzelnen Messungen eingebbar. Auf Tastendruck wird ein Protokoll über sämtliche Messungen innerhalb einer Verteilerstruktur erstellt oder die Daten in eine EXCEL-Tabelle exportiert.
Beim Drehen des Funktionsdrehschalters wird die Daten­bank verlassen. Die zuvor in der Datenbank eingestellten Parameter werden nicht in die Messung übernommen.

10.4.1 Einsatz von Barcode- und RFID-Lesegeräten Suche nach einem bereits erfassten Barcode

Der Ausgangspunkt (Schalterstellung und Menü) ist beliebig. Scannen Sie den Barcode Ihres Objekts ab.
Die Suche startet ausgehend vom aktuell angewählten Struktu­relement in Richtung niedrigere Hierarchien. Der gefundene Bar­code wird invers dargestellt.
Mit ENTER wird dieser Wert übernommen.
Ein bereits ausgewähltes Objekt kann nicht gefunden werden.
Allgemeines Weitersuchen
Unabhängig davon, ob ein Objekt gefunden wurde oder nicht, kann über diese Taste weitergesucht werden:
– Objekt gefunden: weitersuchen unterhalb des zuvor
gewählten Objekts
– kein weiteres Objekt gefunden: die gesamte Datenbank
wird auf allen Ebenen durchsucht
Einlesen eines Barcodes zum bearbeiten
Sofern Sie sich im Menü zur alphanumerischen Eingabe befinden, wird ein über ein Barcode- oder RFID-Leser eingescannter Wert direkt übernommen.
Einsatz eines Barcodedruckers (Zubehör)
Ein Barcodedrucker ermöglicht folgende Anwendungen:
• Ausgabe von Identnummern für Objekte als Barcode ver­schlüsselt; zum schnellen und komfortablen Erfassen bei Wie­derholungsprüfungen
• Ausgabe von ständig vorkommenden Bezeichnungen wie z. B. Prüfobjekttypen als Barcodes verschlüsselt in eine Liste, um diese bei Bedarf für Kommentare einlesen zu können.
28 GMC-I Messtechnik GmbH

11 Technische Kennwerte

METRISO XTRA
Mess-
größe
R
ISO
U
AC/DC
R
LO
R
1)
die hier angegebene Genauigkeit wird nur mit dem optionalen Zubehör „geschirmte Hochohm-Messleitung KS-C (Artikelnummer Z541F)“ erreicht
4)
bis 5
U
iSO
50 V
100 V
250 V / 500 V
Anzeigebereich ab
01,0
Bereich Messbereich
100 k 10 k ... 99,9 k 0,1 k
1 M 100 k ... 999 k 1 k
10 M 1,00 M ... 9,99 M10 k
100 M 10,0 M ... 99,9 M100 k
1000 V
1 G 100 M ... 999 M 1 M
10 G 1,00 G ... 9,99 G10 M
100 G 10,0 G ... 99,9 G100 M (8% v.M. + 3 D)
1 T 100 G ... 999 G 1 G (25% v.M. + 5 D) 1)
100 V 10,0 V ... 99,9 V 0,1 V
1000 V 100 V ... 999 V 1 V
10 0,17 ... 9,99
100 10,0 ... 99,9 0,1
10 k 1,00 ... 9,99 k 10
Auflö-
sung
0,01
Leerlauf-
spannung
U
0max
50 V /100 V:
1,25 U
250 V /
500 V / 1000 V: 1,1 U
——(2,5% v.M. + 3 D) (5% v.M. + 3 D)
4 V < U0 < 6 V
U0 max. 15 V
Prüfstrom Eigenunsicherheit
ISO
IN = 1 mA
I
5 mA
K
ISO
200 mA I
I  260 mA
1 mA I
I 1,3 mA
2)
entspricht nicht DIN EN 61557-2
3)
Anzeigebereich bis 1,2 kV
(5% v.M. + 3 D) (7% v.M. + 3 D)
(2,5% v.M. + 3 D) (5% v.M. + 3 D) 1000 V AC/DC eff
4)
(2,5% v.M. + 3 D) (5% v.M. + 3 D) 1000 V AC/DC eff1 k 100 ... 999 1
1)
Betriebs-
messunsicherheit
(10% v.M. + 3 D)
(50% v.M. + 20 D)
Überlastbarkeit
1000 V AC/DC eff
1)
1) 2)
1000 V AC/DC eff
3)
Durchbruchspannung (Uramp)
Parameter Bereich Eigenunsicherheit Betriebsmess-
Spannungsbereich 100 1000 V Anstiegszeit 5 30 s — Messzeit 1 120 s /
Auto/Dauermessung
(10% v. M. + 8 D)(
——
unsicherheit
15% v. M. + 10 D)
Polarisationsindex (PI), Absorptionsverhältnis (DAR)
t1 [min] t2 [min] Limit [min] PI 01:00 10:00 > 4.0 / > 3.0 / > 2.0 / > 1.5 / > 1.1 / > 1.0 DAR 00:30 01:00 > 1.60 / > 1.25
PI und DAR sind Rechenwerte. Es gelten die Spezifikationen der Isolationsmessung
Referenzbedingungen
Referenztemperatur + 23 C 3K Relative Feuchte 40 ... 75% Frequenz der
Messgröße
45 Hz ... 65 Hz
Kurvenform der Messgröße Sinus, Abweichung zwischen Effektiv- und
Gleichrichtwert < 1% Batteriespannung 9,5 V 0,1 V Prüfwiderstand 10 M1%
Elektrische Sicherheit
Schutzklasse II nach IEC/EN 61010-1/VDE 0411-1 Verschmutzungsgrad 2 Messkategorie
CAT I I 1000 V / CAT III 600 V / CAT IV 300 V Sicherungen Schmelzsicherung FF315mA/1000V, wirksam in allen Wider-
standsmessbereichen, zusätzlich 1 Ersatz-
sicherung im Batteriefach Elektronische
Sicherung zum Schutz der Niederohm- und Wider-
standsmessung R
LO
und R
Elektromagnetische Verträglichkeit EMV
Störaussendung EN 61326-1:2013 Klasse B Störfestigkeit
EN 61326-1:
2013
Stromversorgung
Batterien 8 Stück 1,5 V-Mignonzellen (8 x AA-Size)
(Alkali-Mangan gemäß IEC LR14) oder 8 NiMH-Akkus (extern zu laden)
Ladegerät Z502R Weitbereichsladegerät mit Hohlstecker,
Eingang: 100 ... 240 V AC;
Ausgang: 16,5 V DC, 1 A (Mascot) Nenngebrauchsbereich Batterietest Anzeige der Batteriekapazität über 4-seg-
Batteriesparschaltung Die automatische Abschaltung der Anzei-
Betriebsdauer für R
Sicherheitsabschaltung
Ladebuchse Eingelegte Akkus können durch Anschluss
Ladezeit ca. 2 Stunden *
* maximale Ladezeit bei vollständig entladenen Akkus.
Ein Timer im Ladegerät begrenzt die Ladezeit auf maximal 4 Stunden
8,5 ... 12 V
mentiges Batteriesymbol „ “.
Abfrage der aktuellen Batteriespannung
über Menüfunktion.
genbeleuchtung nach 10 ... 30 Sekunden
(nach der letzten Drehschalterbetätigung)
kann im Menü SETUP eingestellt werden,
siehe Seite 8.
Das Prüfgerät schaltet sich automatisch in
den stand by-Modus, wenn der Messwert
ca. 15 min unverändert bleibt und wäh-
rend dieser Zeit kein Bedienelement betä-
tigt wurde.
Das Gerät schaltet sich automatisch aus,
wenn der Messwert lange konstant ist und
während der Einschaltdauer in Sekunden
weder eine Taste noch der Drehschalter
betätigt wurde.
(1000 V/1 M), RLO bei 25 s
ISO
Einschaltzeit und jeweils einer anschließen-
den Messung mit 5 s Dauer
– mit einem Batteriesatz (Alkali Mangan):
400 Messungen
– mit einem Akkusatz (2000 mAh):
650 Messungen
Das Gerät schaltet bei zu niedriger Versor-
gungsspannung (U < 8 V) ab bzw. kann
nicht mehr eingeschaltet werden.
eines Ladegeräts an die Ladebuchse
direkt aufgeladen werden:
Ladegerät Z502R
GMC-I Messtechnik GmbH 29
Anzeigeeinrichtungen
!
100
Ux/V
R
x
/k
U
N
= 100 V
0
20
40
60
80
100
250
Ux/V
R
x
/k
U
N
= 250 V
0
50
100
150
200
250
0
100
200
300
400
500
500
U
N
= 500 V
Ux/V
R
x
/k
0
200
400
600
800
1000
1
U
N
= 1000 V
Ux/V
R
x
/M
Digitalanzeige Mehrfachanzeige mittels Punktmatrix
128 x 128 Punkte, hinterleuchtet (transflektiv); Abmessungen: 65 mm x 65 mm
LED Limit rot leuchtende LED zur Signalisierung einer
Grenzwertüberschreitung grün leuchtende LED zur Signalisierung der Grenzwerteinhaltung
LED rot leuchtende LED zur Signalisierung einer
anliegenden Fremdspannung (im ausge­schalteten Zustand des Geräts) oder hohe Prüfspannung bei der Isolati­onsmessung (Riso/Rins, PI und DAR) an den Messanschlüssen
LED Uramp grün leuchtende LED zur Signalisierung
des Rampenverlaufs, rot leuchtende LED zur Signalisierung eines Abbruchs des Rampenverlaufs (z. B. bei Durchbruch)
Umgebungsbedingungen
Genauigkeits­temperaturbereich 0 ... +40 C
Betriebstemperaturen –10 ... +50 C Lagertemperaturen –25 ... +70 C (ohne Batterien) relative Luftfeuchte bis 75%
(max. 85% bei Lagerung/Transport),
Betauung ist auszuschließen Höhe über NN max. 2000 m Kalibrierzeitraum 1 Jahr (empfohlen)
Tabelle zur Ermittlung der maximalen Anzeigewerte für niederohmige Wider­stände unter Berüchsichtigung der Betriebsmessunsicherheit des Gerätes.
Grenzwert
0,15 0,11 0,20 0,16 5,00 4,72 0,50 0,44 10,0 9,47 1,00 0,92 20,0 17,7 2,00 1,87 50,0 44,7
maximaler
Anzeigewert
Grenzwert
maximaler
Anzeigewert
Spannung am Messobjekt bei Isolationswiderstandsmessung
Messspannung Ux am Prüfobjekt in Abhängigkeit von dessen Widerstand Rx bei Nennspannung 100 V, 250 V, 500 V und 1000 V:
Mechanischer Aufbau
Abmessungen 225 mm x 130 mm x 140 mm Gewicht ca. 1,4 kg mit Batterien Schutzart Gehäuse IP 52, Messleitungen und
Anschlüsse IP 40 nach
DIN VDE 0470 Teil 1/EN 60529
Gehäusekategorie 2
Tabellenauszug zur der Bedeutung des IP-Codes
IP XY
(1. Ziffer X)
Schutz gegen Eindringen von festen Fremdkörpern
2 12,5 mm 3 2,5 mm 4 1,0 mm 5 staubgeschützt 5 Strahlwasser 6 staubdicht 6 starkes Strahlwasser
  
IP XY
(2. Ziffer Y)
Schutz gegen Eindringen
von Wasser
2Tropfen (15 Neigung) 3 Sprühwasser 4Spritzwasser
Anzeigewerte unter Berücksichtigung der Betriebsmessunsicherheit
Tabelle zur Ermittlung der minimalen Anzeigewerte für den Isolationswider­stand unter Berüchsichtigung der Betriebsmessunsicherheit des Gerätes.
Grenzwert
020 k 025 k 100 k 111 k 100 M 111 M 200 k 219 k 200 M 219 M
500 k 541 k 500 M 541 M 0,20 M 0,25 M 0,50 M 0,57 M 1,00 M 1,11 M 1,00 G 1,11 G 2,00 M 2,19 M 2,00 G 2,19 G 5,00 M 5,41 M 5,00 G 5,41 G 10,0 M 11,1 M 10,0 G 11,1G 20,0 M 21,9 M 20,0 G 22,6 G 50,0 M 54,1 M 50,0 G 55,9 G
30 GMC-I Messtechnik GmbH
minimaler
Anzeigewert
Grenzwert
minimaler
Anzeigewert

12 Wartung

Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
BAT

12.1 Firmwarestand und Kalibrierinfo

Siehe Kap. 3.4.

12.2 Akkubetrieb und Ladevorgang

Überzeugen Sie sich in regelmäßigen kurzen Abständen oder nach längerer Lagerung Ihres Gerätes, dass die Akkus des Akku­packs Z502H nicht ausgelaufen sind.
Wir empfehlen vor längeren Betriebspausen (z. B. Urlaub), die Akkus oder Batterien zu entfernen. Hierdurch verhindern Sie Tiefentladung oder Auslaufen der Batte­rien, welches unter ungünstigen Umständen zur Beschä­digung Ihres Gerätes führen kann.
Ist die Batteriespannung unter den zulässigen Wert abgesunken, erscheint das nebenstehende Pikto­gramm. Zusätzlich wird „Low Batt!!!“ zusammen mit einem Batte­riesymbol eingeblendet. Bei sehr stark entladenen Akkus arbeitet das Gerät nicht. Es erscheint dann auch keine Anzeige.
Verwenden Sie ausschließlich den Akkupack Z502H.

12.3 Sicherungen

Hat aufgrund einer Überlastung eine Sicherung ausgelöst, so erscheint eine entsprechende Fehlermeldung im Anzeigefeld. Die Spannungsmessbereiche des Gerätes sind aber weiterhin in Funktion.

12.3.1 Schmelzsicherung

Diese Sicherung ist in allen Widerstandsmessbereichen wirksam außer Spannungsmessung. Zum Lieferumfang gehört eine Ersatzsicherung im Batteriefach (FF315mA/1000V).
Prüfen der Sicherung
Wird bei defekter oder unterbrochener Sicherung mit dem Funktionsdrehschalter ein Widerstandsmessbereich angewählt und die Messung über START oder CONTIN. gestartet, dann erscheint das PopUp-Fens­ter mit dem Symbol „Schmelzsicherung defekt“. Voraussetzung: es liegt kein Kurzschluss an den Mess­buchsen + und COM an. Diese Fehlermeldung muss durch die Taste ESC quittiert bzw. gelöscht werden.
Beseitigen Sie die Fehlerursache und Tauschen Sie die de-
fekte Sicherung aus.
Sicherung auswechseln
Verwenden Sie zum Laden von im Prüfgerät eingesetz­ten Akkus nur das als Zubehör lieferbare Ladegerät Z502R.
Vor Anschluss des Ladegeräts an die Ladebuchse stellen Sie folgendes sicher:
– Akkus sind polrichtig eingelegt, keine Batterien – das Prüfgerät ist allpolig vom Messkreis getrennt – das Prüfgerät bleibt während des Ladevorgangs
ausgeschaltet.
Falls die Akkus bzw. der Akkupack längere Zeit nicht verwendet bzw. geladen worden ist (bis zur Tiefentladung):
Beobachten Sie den Ladevorgang (Signalisierung durch LED am Ladegerät) und starten Sie gegebenenfalls einen weiteren Lade­vorgang (nehmen Sie das Ladegerät hierzu vom Netz und trennen Sie es auch vom Prüfgerät. Schließen Sie es danach wieder an).

12.2.1 Ladevorgang mit dem Ladegerät (Zubehör Z502R)

Setzen Sie den für Ihr Land passenden Netzstecker in das La-
degerät ein.
Stellen Sie sicher, dass Akkus eingelegt sind und keine Batterien. Wir empfehlen den Einsatz von NiMH-Akkus (Typ eneloop).
Verbinden Sie das Ladegerät über den Hohlstiftstecker mit
dem Prüfgerät und schließen Sie das Ladegerät über den Wechselstecker an das 230 V-Netz an.
Schalten Sie das Prüfgerät während des Ladevorgangs nicht ein. Der Überwachung des Ladevorgangs durch den Mi-
krocontroller kann ansonsten gestört werden und die unter Technische Daten angegebenen Ladezeiten kön­nen nicht mehr garantiert werden.
Für die Bedeutung der LED-Kontrollanzeige während des La-
devorgangs beachten Sie bitte die Bedienungsanleitung, die dem Ladegerät beiliegt.
Entfernen Sie das Ladegerät erst vom Prüfgerät, wenn die
LED grün leuchtet.
Trennen Sie das Gerät vom Messkreis bevor Sie zum Sicherungsaustausch den Batteriefachdeckel öffnen (Lage siehe Seite 3) ! Führen Sie den Sicherungswechsel nur in der OFF-Stel­lung des Drehschalters durch.
Falsche Sicherungen können das Messgerät schwer be­schädigen. Nur Originalsicherungen von GMC-I Messtechnik GmbH gewährleisten den erforderlichen Schutz durch geeignete Auslösecharakteristika. Sicherungen zu überbrücken bzw. zu reparieren ist un­zulässig! Bei Verwendung von Sicherungen mit anderem Nennstrom, anderem Schaltvermögen oder anderer Auslösecharakteristik besteht die Gefahr der Beschädi­gung des Gerätes!
Öffnen Sie den Batteriefachdeckel indem Sie die beiden
Schrauben herausdrehen.
Nehmen Sie die defekte Sicherung heraus und ersetzen Sie
sie durch eine neue. Eine Ersatzsicherung befindet sich im Batteriefach.
Setzen Sie die neue Sicherung wieder ein.Setzen Sie den Batteriefachdeckel wieder auf und schrauben
ihn fest.

12.3.2 Elektronische Sicherung

Diese Sicherung schützt die Niederohm- (Rlo) und die Wider­standsmessung (k) vor Überlast (elektronische Hardwareschal­tung).
Nach Auslösen der Sicherung erscheint ein Pop-up-Fenster.
Diese Fehlermeldung muss durch eine belie­bige Taste quittiert bzw. gelöscht werden.
Beseitigen Sie die Überlastursache.
GMC-I Messtechnik GmbH 31

12.4 Gehäuse

Pb Cd Hg
L1 L2
L3 N
PE
zwischen jedem aktiven Leiter und Erde
L1 L2 L3
PEN
zwischen jedem aktiven Leiter und PEN-Leiter
L1 L2 L3 N
PE
zwischen jedem aktiven Leiter (Außen- und Neutralleiter) und Erde
L1 L2 L3
PEN
zwischen jedem aktiven Leiter und PEN-Leiter
Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht nötig. Achten Sie auf eine saubere Oberfläche. Verwenden Sie zur Reinigung ein leicht feuchtes Tuch. Besonders für die Gummischutzflanken empfehlen wir ein feuchtes flusenfreies Mikrofasertuch. Vermei­den Sie den Einsatz von Putz-, Scheuer- und Lösungsmitteln.

12.5 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung

Bei dem Gerät handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9 nach ElektroG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente). Dieses Gerät fällt unter die RoHS Richtlinie. Im Übrigen weisen wir darauf hin, dass der aktuelle Stand hierzu im Internet bei www.gossen­metrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE zu finden ist.
Nach WEEE 2012/19EU und ElektroG kennzeichnen wir unsere Elektro- und Elektronikgeräte mit dem nebenstehen­den Symbol nach DIN EN 50419. Diese Geräte dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Bezüglich der Altgeräte­Rücknahme wenden Sie sich bitte an unseren Service, Anschrift siehe Kapitel 14.
Sofern Sie in Ihrem Gerät oder Zubehör Batterien oder Akkus ein- setzen, die nicht mehr leistungsfähig sind, müssen diese ord­nungsgemäß nach den gültigen nationalen Richtlinien entsorgt werden. Batterien oder Akkus können Schadstoffe oder Schwermetalle enthalten wie z. B. Blei (PB), Cd (Cadmium) oder Quecksilber (Hg).
Das nebenstehende Symbol weist darauf hin, dass Batte­rien oder Akkus nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden dürfen, sondern bei hierfür eingerichteten Sammelstellen abgegeben werden müssen.

13 Anhang

13.1 Anschlussbeispiele zur Isolationswiderstandsmessung Messung des Isolationswiderstandes nach DIN VDE 0100 Teil 600

32 GMC-I Messtechnik GmbH
Messung des Isolationswiderstands bei verschiedenen Netzformen
TN–S
• mit oder ohne Verbraucher
TN–C
• mit oder ohne Verbraucher
TT
• mit oder ohne Verbraucher
Drehstrom (allpolig geschaltet) ACHTUNG:
– Überstromschutzeinrichtung öffnen – N-Leiter trennen – L- und N-Leiter brücken – Isolationsmessung zwischen L-Leitern und N gegen PE
Im Verteiler: Einzel- und Sammelmessungen
GMC-I Messtechnik GmbH 33

13.2 Fehlermeldungen

Die folgenden Pop-up-Fenster müssen durch eine beliebige Taste quittiert bzw. gelöscht und die Fehlerursachen beseitigt werden.
Pop Up Stellung des
Funktionsschalters
alle außer U
R
LO
R
LO
R
/ kR
ISO
R
LO
/ k
Funktion / Bedeutung
Fremdspannung vorhanden Abhilfe: das Messobjekt muss spannungsfrei geschaltet werden
OFFSET-Messung nicht sinnvoll Abhilfe: Anlage überprüfen OFFSET-Messung von RLO+ und RLO– weiterhin möglich
R OFFSET-Messung nicht sinnvoll Abhilfe: Anlage überprüfen
Von außen zugängliche Sicherung ist defekt Die Spannungsmessbereiche sind auch nach dem Ausfall der Sicherung
weiter in Funktion.
Spezialfall R
LO
rung der Sicherung führen. Abhilfe: Sicherung tauschen, siehe Ersatzsicherung im Batteriefach.
Beachten Sie die Hinweise zum Tauschen der Sicherung im Kap. 12.3.1!
Die elektronische Sicherung schützt die Niederohm- (Rlo) und die Wider­standsmessung (k) vor Überlast (elektronische Hardwareschaltung).
Die Spannungsmessbereiche sind auch nach dem Ausfall der Sicherung weiter in Funktion.
OFFSET
> 5 :
: Fremdspannung während der Messung kann zur Zerstö-
LO
alle
Die Batteriespannung ist kleiner oder gleich 8 V. Es sind keine zuverlässigen Messungen mehr möglich. Das Speichern der Messwerte wird blockiert. Abhilfe: Akkus müssen aufgeladen oder gegen Ende der Brauchbarkeits-
dauer ersetzt werden.
34 GMC-I Messtechnik GmbH
Pop Up Stellung des
Funktionsschalters
Datenbank- und Eingabeoperationen
alle
alle Bitte geben Sie eine Bezeichnung (alphanumerisch) ein
alle
alle
Funktion / Bedeutung
Die von Ihnen gewählten Parameter sind in Kombination mit anderen bereits eingestellten Parametern nicht sinnvoll. Die gewählten Parameter werden nicht übernommen.
Abhilfe: Geben Sie andere Parameter ein.
Betrieb mit Barcodescanner Fehlermeldung bei Aufruf des Eingabefeldes „EDIT“ und bei Batteriespan-
nung < 8 V. Die Ausgangsspannung für den Betrieb des Barcodelesers wird bei U < 8 V generell abgeschaltet, damit die Restkapazität der Akkus ausreicht, um Bezeichnungen zu Prüflingen eingeben und die Messung speichern zu können.
Abhilfe: Akkus müssen aufgeladen oder gegen Ende der Brauchbarkeits­dauer ersetzt werden.
Betrieb mit Barcodescanner Es fließt ein zu hoher Strom über die RS232-Schnittstelle. Abhilfe:
Das angeschlossene Gerät ist für diese Schnittstelle nicht geeignet.
alle
alle
alle
alle
alle
SETUP
Betrieb mit Barcodescanner Barcode nicht erkannt, falsche Syntax
Daten könnnen an dieser Stelle der Struktur nicht eingegeben werden Abhilfe: Profil für vorausgewählte PC-Software beachten, siehe Menü
SETUP.
Messwertspeicherung ist an dieser Stelle der Struktur nicht möglich. Abhilfe: Prüfen Sie, ob Sie das zu Ihrem PC-Auswerteprogramm pas-
sende Profil im SETUP eingestellt haben, siehe Kap. 3.4.
Der Datenspeicher ist voll.
Abhilfe: Sichern Sie die Messdaten auf einem PC und löschen Sie anschließend den Datenspeicher des Prüfgeräts durch Löschen von „database“ oder durch Importieren einer (leeren) Datenbank.
Messung oder Datenbank (database) löschen.
Dieses Abfragefenster fordert Sie zur nochmaligen Bestätigung der Löschung auf.
Datenverlust bei Änderung der Sprache, des Profils oder bei Rücksetzen auf Werkseinstellung!
Sichern Sie vor Drücken der jeweiligen Taste Ihre Messdaten auf einem PC.
Dieses Abfragefenster fordert Sie zur nochmaligen Bestätigung der Löschung auf.
GMC-I Messtechnik GmbH 35

13.3 Montage der Prüfspitzenhalter am Tragegurt 13.4 Technische Daten der Messleitungen

Achtung!
!
1
Unterseite rechts
Gurt am Prüfgerät lösen: Schlitzschrauben (M3) auf der Unterseite herausdrehen
Unterseite links
Tragegurt
Schließe
Schließe
Frontansicht
2
Gurt in Prüfspitzenhalter einfädeln
Befestigungsöse für Prüfgerät
Seitenansicht
(METRISO INTRO, BASE, TECH, PRO, XTRA)
3
Frontseite
Gurt auf der Frontseite des Prüfgeräts einfädeln und mit der Schlitzschraube (M3) auf der Unterseite befestigen
Unterseite
(Lieferumfang Sicherheitskabelset KS17-4)
Elektrische Sicherheit
maximale Bemessungsspannung 600 V Messkategorie maximaler Bemessungsstrom 1 A 1 A 16 A mit aufgesteckter Sicherheitskappe ohne aufgesteckte Sicherheitskappe
CAT IV CAT III CAT II
Umgebungsbedingungen (EN 61010-031)
Temperatur –20 C ... + 50 C relative Luftfeuchte max. 80% Verschmutzungsgrad
2
Anwendung KS17-4
Bitte beachten Sie die Maximalwerte der elektrischen Sicher­heit Ihres Gerätes.
Nur mit der auf der Prüfspitze der Messleitung aufge­steckten Sicherheitskappe dürfen Sie nach DIN EN 61010-031 in einer Umgebung nach Messkategorie III und IV messen.
1000 V
1000 V

Für die Kontaktierung in 4-mm-Buchsen müssen Sie die Sicher­heitskappen entfernen, indem Sie mit einem spitzen Gegenstand (z. B. zweite Prüfspitze) den Schnappverschluss der Sicherheits­kappe aushebeln.
36 GMC-I Messtechnik GmbH

13.5 Optionales Zubehör (kein Lieferumfang)

Akku-Pack Master (Material-Nr. Z502H)
8 LSD-NiMH-Akkus mit reduzierter Selbstentladung (Mignon-Zellen, AA) (eneloop/Sanyo) à 2000 mAh mit verschweißten Zellen
Ladegerät (Material-Nr. Z502R)
Weitbereichsladegerät zum Laden der im Messgerät eingesetzten Akkus Eingang: 100 ... 240 V AC; Ausgang: 16,5 V DC, 0,6 A
ISO-Kalibrator 1 (Material-Nr. M662A)
Kalibrieradapter zur Prüfung der Genauigkeit von Messgeräten für Isolationswiderstände und niederoh­mige Widerstände für Prüfspannungen bis 1000 V (nach VDE 0413, Teil 1, 2, 4 und 10)
KS-C (Material-Nr. Z541F)
Kabelset bestehend aus Messleitung und geschirmter Hochohm-Messleitung,
Sonde 1081 (Material-Nr. GTZ3196000R0001)
Dreiecksonde für Fußbodenmessung gemäß EN 1081,
KS24 (Material-Nr. GTZ3201000R0001)
Kabelset bestehend aus einem 4 m langen Verlänge­rungskabel mit fest angeschlossener Prüfspitze am einen und berührungsgeschützter Buchse am anderen Ende; 1 auf die Prüfspitze aufsteckbarer Krokoclip
für Messungen im G- Bereich
DIN VDE 0100-600 (Standortisolation)
Prüfspitze für Fernauslösung
(Material-Nr. Z550A) Steckbare optionale Messleitung mit Auslösetaste an der Prüfspitze sowie einer weiteren Taste zur Beleuch­tung der Messstelle inklusive geschirmte steckbare Anschlussleitung
Barcode-Profiscanner-RS232
(Material-Nr. Z502F) Barcodeleser für RS232-Anschluss (Laser-Sensor), variable Barcodelänge, erhöhte Lesegenauigkeit, mit Spiralkabel
Barcodeleser B3261
(Material-Nr. GTZ3261000R0001) Barcodeleser für RS232-Anschluss (LED-Sensor)
SCANBASE RFID (Material-Nr. Z751G)
RFID Lesen/Schreiben für RS232-Anschluss (13,56 MHz)
GMC-I Messtechnik GmbH 37
14 Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Service GmbH Service-Center Thomas-Mann-Straße 16 - 20 90471 Nürnberg • Germany Telefon +49 911 817718-0 Telefax +49 911 817718-253 E-Mail service@gossenmetrawatt.com www.gmci-service.com

15 Rekalibrierung

Die Messaufgabe und Beanspruchung Ihres Messgeräts beein­flussen die Alterung der Bauelemente und kann zu Abweichungen von der zugesicherten Genauigkeit führen.
Bei hohen Anforderungen an die Messgenauigkeit sowie im Bau­stelleneinsatz mit häufiger Transportbeanspruchung und großen Temperaturschwankungen, empfehlen wir ein relativ kurzes Kali­brierintervall von 1 Jahr. Wird Ihr Messgerät überwiegend im Laborbetrieb und Innenräumen ohne stärkere klimatische oder mechanische Beanspruchungen eingesetzt, dann reicht in der Regel ein Kalibrierintervall von 2-3 Jahren.
Diese Anschrift gilt nur für Deutschland. Im Ausland stehen unsere jeweiligen Vertretungen oder Niederlassungen zur Verfügung.
* DAkkS-Kalibrierlaboratorium für elektrische Messgrößen D-K-15080-01-01
akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025
Akkreditierte Messgrößen: Gleichspannung, Gleichstromstärke, Gleichstrom­widerstand, Wechselspannung, Wechselstromstärke, Wechselstrom-Wirkleistung, Wechselstrom-Scheinleistung, Gleichstromleistung, Kapazität, Frequenz und Tem­peratur
Kompetenter Partner
Die GMC-I Messtechnik GmbH ist zertifiziert nach DINENISO9001.
Unser DAkkS-Kalibrierlabor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025 bei der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH unter der Nummer D­K-15080-01-01 akkreditiert.
Vom Prüfprotokoll über den Werks-Kalibrierschein bis hin zum DAkkS-Kalibrierschein reicht unsere messtechnische Kompetenz.
Ein kostenloses Prüfmittelmanagement rundet unsere Angebots­palette ab.
Ein Vor-Ort-DAkkS-Kalibrierplatz ist Bestandteil unserer Service­Abteilung. Sollten bei der Kalibrierung Fehler erkannt werden, kann unser Fachpersonal Reparaturen mit Original-Ersatzteilen durchführen.
Als Kalibrierlabor kalibrieren wir natürlich herstellerunabhängig.
Servicedienste
• Hol- und Bringdienst
• Express-Dienste (sofort, 24h, weekend)
• Inbetriebnahme und Abrufdienst
• Geräte- bzw. Software-Updates auf aktuelle Normen
• Ersatzteile und Instandsetzung
• Helpdesk
• DAkkS-Kalibrierlabor nach DIN EN ISO/IEC 17025
• Serviceverträge und Prüfmittelmanagement
• Mietgeräteservice
• Altgeräte-Rücknahme
Bei der Rekalibrierung* in einem akkreditierten Kalibrierlabor (DIN EN ISO/IEC 17025) werden die Abweichungen Ihres Mess-
geräts zu rückführbaren Normalen gemessen und dokumentiert. Die ermittelten Abweichungen dienen Ihnen bei der anschließen­den Anwendung zur Korrektur der abgelesenen Werte.
Gerne erstellen wir für Sie in unserem Kalibrierlabor DAkkS- oder Werkskalibrierungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf unserer Homepage unter:
www.gossenmetrawatt.com ( UNTERNEHMEN  Qualität und Zertifikate DAKKS-KALIBRIERZENTRUM Fragen & Antwor­ten zum Thema Kalibrierung).
Durch eine regelmäßige Rekalibrierung Ihres Messgerätes erfüllen Sie die Forderungen eines Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001.
* Prüfung der Spezifikation oder Justierung sind nicht Bestandteil einer
Kalibrierung. Bei Produkten aus unserem Hause wird jedoch häufig eine erforderliche Justierung durchgeführt und die Einhaltung der Spezifikati­on bestätigt.

16 Produktsupport

Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Messtechnik GmbH
Hotline Produktsupport
Telefon D 0900 1 8602-00
A/CH +49 911 8602-0 Telefax +49 911 8602-709 E-Mail support@gossenmetrawatt.com

17 Schulung

Seminare mit Praktikum finden Sie auf unserer Homepage: http://www.gossenmetrawatt.com
Schulungen in Nürnberg
GMC-I Messtechnik GmbH
Bereich Schulung
Telefon +49 911 8602-935 Telefax +49 911 8602-724 E-Mail training@gossenmetrawatt.com
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