Gossen Metrawatt METRISO PRO Operating Instructions [de]

Bedienungsanleitung
METRISO PRO
Analoges Isolations-, Niederohm- und Spannungsmessgerät
3-349-815-01
1/9.14
Übersicht Leistungsumfang Lieferumfang
a b
Ersatzsicherung
Schmelzsicherung
Batteriefachdeckel
METRISO PRO Artikelnummer M550R Messungen
U = 50, 100, 250, 500, 1000 V
R
ISO
R
LO
U 10 ... 1000 V Anzeigefunktionen
Skalenbeleuchtung Grenzwert-LED Limit (grün/rot) für:
zusätzlich akustische Signalisierung, Grenzwerte nach VDE 0100
LED Achtung für berührungsgefährliche Spannung
– im ausgeschalteten Zustand – für aktive Prüfspannung
LED FUSE
für ausgelöste Sicherung
Batteriezustandsanzeige
Sonderfunktionen
Entladen kapazitiver Prüfobjekte
Sicherheitsabschaltung (UBatt < 8 V)
0,17 ... 4
R
ISO RLO
3
3
3
3
3
3
3
3
3
1 Isolations- und Widerstandsmessgerät 1 Werkskalibrierschein 1 Satz Batterien (8 Stück im Batterieträger) 1 Trageriemen 1Krokoclip 1 Kabelset KS17-4 1 Kurzbedienungsanleitung 1 Beiblatt Sicherheitsinformationen – Ausführliche Bedienungsanleitung im Internet
zum Download unter www.gossenmetrawatt.com
Batteriefachdeckel und Lage der Sicherungen (Gehäuseunterseite)
Ausstattung
Messkategorie CAT II 1000 V / CAT III 600 V / CAT IV 300 V
Prüfwiderstand 10 M
Werkskalibrierschein
2 GMC-I Messtechnik GmbH
3
3
3
Batterieträgermontage (Seitenansicht) Anschlüsse (Gehäuseoberseite)
Batterieträger
Batteriefachdeckel
Batterieträger­kontakte
Batteriefach
Kontakt­zunge
Bedienoberfläche
+
COM
+
COM
geschirmte
Leitung
Prüf-
widerstand
Prüf­widerstand
Messanschlüsse
Prüfspitze mit Tastenbedienung
1)
10 M
Anschluss mit geschirmter Leitung Option KS-C (Z541F)
(G500/G1000)(G500/G1000)
GUARD
SHIELD
Guard-
anschluss
Guardanschluss siehe Kap. 5.4
GMC-I Messtechnik GmbH 3
1)
Zubehör Z550A als Option: Prüfspitze mit Messtaste an der Prüfspitze sowie einer weiteren Taste zur Beleuchtung der Messstelle inklusive geschirmte steckbare An­schlussleitung
Bedienoberfläche
LED rot: Grenzwert überschritten
LED rot:
– Fremdspannung bei ausgeschaltetem Gerät
Funktions­drehschalter
Führung für Tragegurt
Führung für Tragegurt
LED grün: Grenzwert eingehalten
– blinken signalisiert Stand-by-Betrieb
Bedienfeldtasten, Beschreibung siehe Seite 5
Anzeigefeld, Beschreibung siehe Seite 5
Beschreibung der Signal-LEDs siehe Seite 10
– Prüfspannung aktiv
4 GMC-I Messtechnik GmbH
a b c d
e
1
2
4
5
6 3
Bedienfeldtasten – Justierschraube
a START: Startet je nach Funktionsdrehschalterstellung die Isola-
tionswiderstandsmessung, siehe Messbereiche
oder die Niederohmmessung mit automatischer Umpolung,
siehe Niederohmmessbereich .
Reaktivieren des Geräts aus dem Stand-by-Betrieb.
b CONTIN./ZERO*
Startet die Dauermessung
für Isolations- und Niederohmwiderstände
(Niederohmwiderstände: Polung in nur einer Richtung)
Die Messdauer beträgt jeweils max. 3 Minuten;
danach geht das Gerät in den Stand-by-Betrieb über.
Reaktivieren des Geräts aus dem Stand-by-Betrieb.
c Bat. TEST: Startet den Batterietest, siehe Batteriekontrollan-
zeige
sowie Kapitel 3.1.
d 10k-1T/100k-100M
Schaltet die Messbereiche für die Isolationswiderstandsmes-
sung um, siehe Messbereiche
Reaktivieren des Geräts aus dem Stand-by-Betrieb.
und sowie Kapitel 5.2.
und
Mechanischer Nullpunkt – Justierschraube (e)
Nach Bedarf stellen Sie den Zeiger mit der Justierschraube (e) für den mechanischen Nullpunkt (Messbereichsanfang aller Messbe­reiche, außer Batteriekontrolle) in der Schalterstellung OFF nach.
Elektrischer Nullpunkt – Funktion ZERO (Roffset)
Zum Subtrahieren der Zuleitungswiderstände vom Messergebnis mithilfe der Tasten
* die zusätzliche Beschriftung „ZERO“ ist abhängig von der Geräteserie
GMC-I Messtechnik GmbH 5
CONTIN./ZERO* und 10k-1T/100k-100M
, siehe Kapitel 7.3.
Symbole der Analoganzeige
1 Isolationswiderstandsmessbereich 10 k ... 1 T
LED
leuchtet orange: dieser Messbereich ist aktivblinkt orange: offene Leitungsenden
LED (Sonderfall Prüfspannung 50 V: Zeigerendausschlag 1 G)
2 Isolationswiderstandsmessbereich 100 k ... 100 M
leuchtet orange: dieser Messbereich ist aktiv
LED
3 Niederohmmessbereich 0 ... 5 
LED blinkt orange bei Bereichsüberschreitung
4 Spannungsmessbereich 0 ... 1000 V
LED
leuchtet orange: Niederohmmessung aktiv
LED
leuchtet orange: Spannungsmessung aktiv
5 Batteriekontrollanzeige :
linkes Messbereichsende: Batterien/Akkus schwach (geladen) rechtes Messbereichsende: Batterien/Akkus voll (geladen)
6 – Schmelzsicherung und elektronische Sicherung:
LED ZERO/FUSE Spannungsmessung ist weiterhin möglich
Funktion ZERO (Roffset):
LED ZERO/FUSE Offsets, siehe Kapitel 7.3.
blinkt rot: Sicherung ist defekt
leuchtet dauernd rot nach Abgleich des
Inhalt Seite Inhalt Seite
1 Anwendung ...............................................................................7
2 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen .................................8
3 Inbetriebnahme .........................................................................9
3.1 Batterietest ......................................................................................9
3.2 Batterien einsetzen bzw. austauschen ...........................................9
4 Allgemeine Bedienung ............................................................10
4.1 Einschalten, überwachen und abschalten ....................................10
4.2 Analoganzeige ...............................................................................11
5 Messen von Isolationswiderständen
– Funktion Riso/Rins ...............................................................12
5.1 Anschluss ......................................................................................12
5.2 Messung durchführen ...................................................................12
5.3 Messung beenden – sicheres Entladen ........................................14
5.4 Messung mit Guardleitung ............................................................14
6 Messen von Gleich-, Wechsel-
und Mischspannungen – Funktion V .......................................15
Messen niederohmiger Widerstände (bis 5 )
7
– Funktion RLO ........................................................................16
7.1 Messung mit automatischem Polaritätswechsel ..........................17
7.2 Messung mit manuellem Polaritätswechsel .................................17
7.3 Berücksichtigen der Messleitungen und Verlängerungsleitungen
(bis 5 ) – Funktion ZERO (Roffset) ..............................................18
Liste der Kurzbezeichnungen und deren Bedeutung ................... 23
10
11 Wartung .................................................................................. 24
11.1 Batterie- und Akkubetrieb .............................................................24
11.2 Sicherungen ..................................................................................24
11.2.1Schmelzsicherung – LED ZERO/FUSE ........................................................ 24
11.2.2Elektronische Sicherung – LED ZERO/FUSE ............................................... 25
11.3 Gehäuse ........................................................................................25
12 Rekalibrierung ........................................................................ 26
13 Anhang .................................................................................... 26
13.1 Anschlussbeispiele zur Isolationswiderstandsmessung ............... 26
13.2 Montage der Prüfspitzenhalter am Tragegurt ...............................29
13.3 Technische Daten der Messleitungen
(Lieferumfang Sicherheitskabelset KS17-4) .................................30
13.4 Optionales Zubehör (kein Lieferumfang) .......................................31
14 Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum und Mietgeräteservice ................................ 31
15 Produktsupport ....................................................................... 32
8 Prüfwiderstand für die Isolationsmessung
zur Kontrolle des Isolationsmessgeräts ..................................18
9 Technische Daten ...................................................................19
6 GMC-I Messtechnik GmbH

1 Anwendung

Diese Geräte erfüllen die Anforderungen der geltenden europäi­schen und nationalen EG-Richtlinien. Dies bestätigen wir durch die CE-Kennzeichnung. Die entsprechende Konformitätserklä­rung kann von GMC-I Messtechnik GmbH angefordert werden.
Mit dem Isolations- und Widerstandsmessgerät METRISO PRO können Sie schnell und rationell Schutzmaßnahmen nach DIN VDE 0100, ÖVE-EN 1 (Österreich), NIV/NIN SEV 1000 (Schweiz) und weiteren länderspezifischen Vorschriften prüfen.
Das mit einem Mikroprozessor ausgestattete Gerät entspricht den Bestimmungen IEC/EN 61557/VDE 0413.
Teil 1: Allgemeine Anforderungen Teil 2: Isolationswiderstandsmessgeräte Teil 4: Messgeräte zum Messen des Widerstandes von
Erdungsleitern, Schutzleitern und Potenzialausgleichsleitern
Teil 10:Kombinierte Messgeräte zum Prüfen, Messen oder Über-
wachen von Schutzmaßnahmen
sowie den Bestimmungen nach VDE 0701-0702: Instandsetzung, Änderung und Prüfung elektrischer Geräte.
Das Prüfgerät eignet sich besonders:
• beim Errichten
• beim Inbetriebnehmen
• für Wiederholungsprüfungen
• und bei der Fehlersuche in elektrischen Anlagen.
Mit den Isolationsmessgeräten können Sie messen und prüfen:
• Isolationswiderstände
• Niederohmwiderstände
• Spannung
Mit abgeschirmter Messleitung können Sie zusätzlich prüfen:
• die Ableitfähigkeit von Bodenbelägen in Bezug auf elektrosta­tische Ladungen
GMC-I Messtechnik GmbH 7

2 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen

!
Das elektronische Mess- und Prüfgerät ist entsprechend den Sicherheitsbestimmungen IEC/EN 61010-1/VDE 0411-1 und EN 61557 gebaut und geprüft. Bei bestimmungsgemäßer Ver­wendung ist die Sicherheit von Anwender und Gerät gewährleis­tet.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch Ihres Gerä­tes sorgfältig und vollständig. Beachten und befolgen Sie diese in allen Punkten.
Das Mess-und Prüfgerät darf nicht verwendet werden:
• bei entferntem Batteriefachdeckel
• bei erkennbaren äußeren Beschädigungen
• mit beschädigten Anschlussleitungen und Messadaptern
• wenn es nicht mehr einwandfrei funktioniert
• nach schweren Transportbeschädigungen
• nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen (z. B. Feuchtigkeit, Staub, Temperatur).
Öffnen des Gerätes / Reparatur
Das Gerät darf nur durch autorisierte Fachkräfte geöffnet werden, damit der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes gewähr­leistet ist und die Garantie erhalten bleibt.
Auch Originalersatzteile dürfen nur durch autorisierte Fachkräfte eingebaut werden.
Falls feststellbar ist, dass das Gerät durch unautorisiertes Perso­nal geöffnet wurde, werden keinerlei Gewährleistungsansprüche betreffend Personensicherheit, Messgenauigkeit, Konformität mit den geltenden Schutzmaßnahmen oder jegliche Folgeschäden durch den Hersteller gewährt.
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
Warnung vor einer Gefahrenstelle (Achtung, Dokumentation beachten!)
Gerät der Schutzklasse II
CATII / III Gerät der Messkategorien
CAT II 1000 V / CAT III 600 V / CAT IV 300 V
EG-Konformitätskennzeichnung
Das Gerät und die eingesetzten Batterien/Akkus dür­fen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE.
8 GMC-I Messtechnik GmbH

3 Inbetriebnahme

Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!

3.1 Batterietest

Nach Einsetzen der Batterien oder falls keine der Messbereichs­LEDs während der Isolationswiderstandsmessung leuchtet, sollte ein Batterietest durchgeführt werden. Drücken Sie hierzu die Taste Bat. TEST und halten Sie diese gedrückt. Der Ausschlag des Zeigers innerhalb der Skala für Batterietest informiert über den Zustand der Batterien oder Akkus bei einer durchschnittlichen Belastung von 1000 V Prüfspannung. Die Stellung des Funktions­drehschalters bleibt hierbei unberücksichtigt. Das linke Ende der Skala steht für minimal erforderliche Versorgungsspannung, das rechte Ende für maximal verfügbare Versorgungsspannung.
Schlägt der Zeiger nur in den Bereich minimaler Span­nungsversorgung aus, so können für Prüfspannungen unterhalb von 1000 V immer noch einige Messungen durchgeführt werden, da der Batterietest mit der Belas­tung wie bei der Prüfspannung von 1000 V durchgeführt wird.
Für den Betrieb des Isolationsmessgeräts sind acht 1,5 V Mig­nonzellen nach IEC LR6 erforderlich. Setzen Sie nur Alkali-Man­gan-Zellen ein.
Aufladbare NiCd- oder NiMH-Zellen können ebenfalls verwendet werden. Diese müssen extern geladen werden. Wir empfehlen NiMH-Zellen.
Tauschen Sie immer einen kompletten Batteriesatz aus. Entsorgen Sie die Batterien umweltgerecht.
Ð Lösen Sie an der Rückseite die beiden Schlitzschrauben des
Batteriefachdeckels und nehmen Sie ihn ab.
Ð Nehmen Sie den Batterieträger heraus und setzen Sie 8 Stück
1,5-V-Mignonzellen richtig gepolt entsprechend den angege­benen Symbolen ein.
Achten Sie unbedingt auf das polrichtige Einsetzen aller Batterien oder Akkus. Ist bereits eine Zelle mit falscher Po­larität eingesetzt, wird dies vom Prüfgerät nicht erkannt und führt möglicherweise zum Auslaufen der Akkus.
Bei sehr stark entladenen Akkus arbeitet das Gerät nicht. Es erfolgt dann auch keine Signalisierung.

3.2 Batterien einsetzen bzw. austauschen

Zur Erstinbetriebnahme oder wenn nur noch minimale Versorgungs­spannung signalisiert wird, müssen Sie neue Batterien einsetzen.
Vor dem Öffnen des Batteriefaches (Lage siehe Seite 5) muss das Gerät allpolig vom Messkreis (Netz) getrennt werden.
GMC-I Messtechnik GmbH 9
Ð Schieben Sie den Batterieträger so in das Batteriefach ein,
dass die Batterieträgerkontakte die Kontaktzungen am Batte­riefachboden berühren, siehe Zeichnung Seite 3. Wird der Batterieträger anders als angegeben eingesetzt, er­folgt keine Spannungsversorgung des Geräts.
Ð Setzen Sie den Batteriefachdeckel wieder auf und schrauben
Sie ihn fest.
Das Gerät darf ohne aufgesetzten und festgeschraubten Batteriefachdeckel nicht betrieben werden!

4 Allgemeine Bedienung

KS-C (Z541F)
+
C
O
M
S
H
I
E
L
D
G
U
A
R
D
Limit
grün
Limit
rot
!
rot
Die Prüfleitungen werden an die Buchsen „+“ und „COM“ ange­schlossen.
Bei Messungen der Ableitfähig­keit von Bodenbelägen, in Bezug auf elektrostatische
Schalten Sie das Gerät manuell ab, indem Sie den Drehschalter in die Stellung OFF bringen.
Für Transport und Wartung empfehlen wir, den Funktionsdreh­schalter in die Position OFF zu stellen, um ein unbeabsichtigtes
Einschalten des Prüfgeräts zu vermeiden. Ladungen sollten Sie über die Buchsen COM und SHIELD zusätzlich die geschirmte Lei­tung anschließen (Zubehör KS­C „Kabelset bestehend aus Messleitung und Hochohm­Messleitung, für Messungen im G- Bereich“, siehe Anschluss­bild). Bitte die farbliche Zuordnung beachten!
Einschalttest
Beim Einschalten des Geräts, d. h. sobald Sie eine Drehschalter-
stellung ungleich OFF wählen, leuchten sämtliche LEDs kurz auf:
Limit, Achtung, Sicherung defekt, Isolationswiderstandsmessbe-
reiche, Spannungsmessung und Skalenbeleuchtung.
Optische Signalisierungen

4.1 Einschalten, überwachen und abschalten

Das Gerät wird eingeschaltet, sobald Sie eine Drehschalterstel­lung ungleich OFF wählen.
Das Gerät lässt sich nicht in Betrieb nehmen bzw. es schaltet sofort ab, wenn die Batteriespannung den zulässigen Grenzwert unterschreitet (U < 8 V).
Die Messung kann nicht gestartet werden bei Fremdspannung in den Widerstandsmessbereichsen.
Das Gerät schaltet nach ca. 3 Minuten in den Stand-by-Betrieb, sofern in dieser Zeit weder der Drehschalter noch irgendeine Taste betätigt werden. Bevor sich das Gerät automatisch abschaltet, wobei der Drehschalter in einer Schalterstellung ungleich OFF steht, wird dies durch einen kurzen Signalton ange­kündigt. Darüber hinaus weisen alle 10 min 6 kurze Signaltöne darauf hin, dass das Gerät noch im Stand-by-Betrieb ist. Um Bat­terien/Akkus zu schonen, sollte das Gerät über die Schalterstel­lung OFF ausgeschaltet werden.
Über die Taste START kann das Gerät wieder aktiviert werden.
10 GMC-I Messtechnik GmbH
LED Zustand Funktion – Ursache
Grenzwertsignalisierung
– Der gemessene Isolationswiderstand hat den Grenzwert
eingehalten.
– Der gemessene Niederohmwiderstand Rlo hat den Grenz-
wert eingehalten.
Grenzwertsignalisierung
– Der gemessene Isolationswiderstand hat den Grenzwert un-
terschritten.
– Der gemessene Niederohmwiderstand Rlo hat den zulässi-
gen Grenzwert überschritten.
Fremdspannungserkennung im ausgeschalteten Zustand
An den Messeingängen liegt eine gefährliche Spannung > 50 V an: – Der Start von Isolationswiderstands-,
und Niederohmmessung wird blockiert.
Anliegen der Prüfspannung wird signalisiert.
1)
Eine Prüfung der Funktionalität sollten Sie regelmäßig vornehmen, siehe folgendes Kapitel zur Überprüfung der LEDs.
1)
Überprüfung der LED zur Fremdspannungserkennung im ausgeschalteten Zustand – Schalterstellung OFF
Ð
Legen Sie eine Spannung grösser als 50 V an (Buchsen + und COM).
Ð Bringen Sie den Funktionsdrehschalter in Stellung V. Ð Prüfen Sie den Spannungswert auf der Analoganzeige. Ð Stellen Sie den Funktionsdrehschalter in Stellung OFF.
Ergebnis der Prüfung: Liegt die Spannung unverändert an und leuchtet die LED zur Fremdspannungserkennung rot, so ist die LED in Ordnung. In diesem Fall zeigt die LED bereits bei ausge­schaltetem Gerät eine Fremdspannung zuverlässig an. Wir emp­fehlen diese Überprüfung regelmäßig vorzunehmen.
Grenzwerte für Isolations- und Niederohmmessungen
Limit R
/ R
Limit R
ISO
LO
INS
100 k @ U 500 k @ U
2
50 k @ U
1 M @ U 1 M @ U
ISO/UINS
ISO/UINS
ISO/UINS
ISO/UINS
ISO/UINS
= 50 V = 100 V = 250 V
= 500 V = 1000 V
LEDs Limit für Isolationswiderstands- und Niederohmmessbereiche
Die LED Limit leuchtet grün, sofern der gemessene Isolationswider­stand den Grenzwert eingehalten hat. Die LED Limit leuchtet rot, sofern der gemessene Isolationswiderstand den Grenzwert nicht eingehalten hat. Leuchtet die LED Limit nicht, so bedeutet dies, dass die Prüfspannung nicht erreicht wurde. In diesem Fall ist ein Batterietest sinnvoll.

4.2 Analoganzeige Isolationswiderstandsmessbereiche

Die logarithmische Darstellung der oberen Widerstandsskala ermöglicht eine schnelle Erkennung der Größenordnung. Um bei der Schutzmaßnahmenprüfung die erforderliche Genauig­keit zu erzielen, ermöglicht die Taste 10k-1T/100k-100M ein Umschalten zu dem gedehnten unteren Messbereich 100 k  100 M. Die zwei orangefarbenen LEDs
und signalisieren, welcher der
beiden Widerstandsmessbereiche gerade aktiv ist.
Niederohmmessbereich
Die LED leuchtet orange und signalisiert so, dass die Niederohmmessung aktiv ist. Die LED
signalisiert durch Blinken
Messbereichsüberschreitungen.
Spannungsmessbereiche
Die beiden unteren Skalen sind für die Spannungsmessung und den Batterietest, siehe Kap. 3.1. Die LED
leuchtet orange und
signalisiert so, dass die Spannungsmessung aktiv ist.
Messbereichsüberlauf in den Widerstandsmessbereichen
Bei einem Messbereichsüberlauf blinkt die dem Messbereich zugeordnete LED
➀, ➁ oder orange.
Skalenbeleuchtung
Nach dem Einschalten des Prüfgeräts, jeweils nach Start einer Messung sowie nach Messbereichswechsel ist die Skalenbe­leuchtung für ca. 15 s aktiv.
GMC-I Messtechnik GmbH 11
5 Messen von Isolationswiderständen
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
!
– Funktion Riso/Rins

5.1 Anschluss

Überprüfen der Messleitungen
Vor der Isolationsmessung sollte durch Kurzschließen der Messleitungen an den Prüfspitzen überprüft werden, ob das Gerät nahezu Null anzeigt (siehe Kapitel 7). Hierdurch kann eine Unterbrechung bei den Messleitun­gen festgestellt werden, welche einen hohen Isolations­widerstand vortäuscht.
Ð Schließen Sie den Prüfling an die Buchsen + und COM an. Anschlussbeispiele zur Isolationswiderstandsmessung finden Sie
im Anhang im Kapitel 13.1.
Isolationswiderstände können nur an spannungsfreien Objekten gemessen werden. Damit die Messung gestar­tet werden kann, müssen Sie zuerst die Prüfspitzen auf das Messobjekt aufsetzen. Liegt Netz- oder Fremdspan­nung > 50 V an den Messeingängen an, wird dies akus­tisch durch einen doppelten Signalton signalisiert. Solange die Fremdspannung anliegt, kann die Isolations­messung nicht gestartet werden.

5.2 Messung durchführen

Hinweis: Bei Messungen um den Gefrierpunkt ist die Betauung
auszuschließen. Ð Wählen Sie mit dem Drehschalter die Messfunktion und je
nach Nennspannung des Prüfobjekts die gewünschte Prüf­spannung aus, z. B. R
iSO
100V.
Berühren Sie nicht die Anschlusskontakte des Gerätes oder die leitenden Enden der beiden Prüfspitzen, wenn eine Isolationswiderstandsmessung läuft!
Sind die Anschlusskontakte frei oder zur Messung an einem ohm-
schen Verbraucher angeschlossen, dann würde ein maximaler
Kurzschlussstrom über Ihren Körper fließen. Der Stromschlag
erreicht keinen lebensgefährlichen Wert. Durch den spürbaren
Stromschlag ist jedoch eine Verletzungsgefahr (z. B. Folge durch
Erschrecken usw.) gegeben.
Ð Lösen Sie die Einzelmessung durch kurzes Drücken der Taste
START oder die Dauermessung durch kurzes Drücken der
Taste CONTIN./ZERO aus. Ð Tasten Sie die Messstelle mit den beiden Prüfspitzen ab. Ein doppelter Ton signalisiert den Start der Messung.
Solange die LED Achtung! leuchtet, liegt Prüfspannung an den Messspitzen an.
Die LED reich 10 k  1T eingeschaltet ist (Standardeinstellung).
Ð Warten Sie, bis der Zeiger eingeschwungen ist. Dies kann je
Ð Lesen Sie den gemessenen Wert auf der oberen Skala
Sofern die LED Limit grün leuchtet, ist die Isolationsmessung gül­tig und der Grenzwert wurde eingehalten.
Bei Unterschreitung des Grenzwertes leuchtet die LED Limit rot.
signalisiert durch Leuchten, dass der obere Messbe-
nach Prüfobjekt wenige Sekunden bis zu einer halben Minute
dauern, wenn z. B. große Kapazitäten (lange Leitungen) auf-
geladen werden müssen.
ab.
12 GMC-I Messtechnik GmbH
Hinweis
Leuchtet die LED Limit nicht, so bedeutet dies, dass die
Hinweis
Hinweis
+
COM
+
COM
SHIELD
GUARD
L1 L2
N PE
L3
R
B
R
E
R
ISO
R
x
0V !
!
R
ISO
R
INS
1
2
!
Prüfspannung nicht erreicht wurde. In diesem Fall ist ein Batterietest sinnvoll, siehe Kap. 3.1 auf Seite 9.
Ð Umschalten in den Messbereich mit höherer Auflösung:
Um mit der nach der Schutzmaßnahmenprüfung erforderli­chen höheren Genauigkeit messen zu können, wählen Sie un­mittelbar nach Anzeige des Messwertes mit Hilfe der Taste 10k–1T/100k–100M den Messbereich mit der höheren Auflö­sung 100 k  100 M. Die zugehörige LED Messbereich leuchtet.
Ð Lesen Sie den gemessenen Wert auf der unteren Skala Sofern die LED Limit grün leuchtet, ist die Isolationsmessung gül-
tig und der Grenzwert wurde eingehalten. Bei Unterschreitung des Grenzwertes leuchtet die LED Limit rot.
Nach Abschalten der Prüfspannung – die LED Achtung! (U > 50 V) erlischt – verharrt der Zeiger noch für ca. 3 Sekunden
GMC-I Messtechnik GmbH 13
in der Messposition. Erlöschen die LEDs Limit und Messbereich zur Ruhestellung zurück.
, so ist die Messung beendet und der Zeiger kehrt
Dreiphasen-Drehstromsystem
Sämtliche Leitungen (L1, L2, L3 und N) müssen gegen PE gemessen werden!
Bei der Isolationswiderstandsmessung werden die Batte­rien des Gerätes stark belastet. Lösen Sie deshalb eher Einzelmessungen als Dauermessungen aus.
ab.
Sonderfall kapazitive Messobjekte
Achtung!
Hinweis
!
!
+Messleitung
Messleitung (COM)
Guardleitung
Leiter
Isolations­material
Guardringe
Kontaktring
Bei Messungen im Bereich von 100 G (10 G 1T muss eine Guardleitung verwendet werden, um zu verhindern, dass Oberflächenströme das Messergebnis verfälschen. Die Guardringe verhindern, dass ein Strom an der Oberfläche des
Messen Sie an einem kapazitiven Objekt, z. B. an einem langen Kabel, so wird sich dieses bis auf die Prüfspan­nung von z. B. 1000 V aufladen! Das Berühren ist dann lebensgefährlich!
Isolationsmaterials von der +Messleitung zur –Messleitung fließt, statt durch das Isolationsmaterial selbst.
Ð Stecken Sie den Stecker der Guardleitung in die vorgesehene
Buchse am Prüfgerät. Ð Befestigen Sie die Krokodilklemme auf der Prüfspitze der

5.3 Messung beenden – sicheres Entladen

Einzelmessung: Die Messung endet automatisch, sobald sich der
Messwert stabilisiert hat. Eine Dauermessung beenden Sie durch erneutes kurzes Drücken
der Taste CONTIN./ZERO.
Guardleitung. Ð Klemmen Sie die Krokodilklemme auf den zwischen den bei-
den Messpunkten liegenden Guardring des zu messenden
Isolationsmaterials auf. Ð Für den Messablauf siehe Kap. 5.2 auf Seite 12.
Wenn Sie an kapazitiven Objekten den Isolationswiderstand gemessen haben, so entlädt sich das Messobjekt automatisch über das Gerät. Der Kontakt zum Objekt muss weiterhin bestehen bleiben.
Trennen Sie den Anschluss erst, wenn:
•die LEDAchtung! (U>50V) nicht mehr leuchtet Alternativ
können Sie den Prüfling aufgrund der Berührungsgefahr kontrolliert entladen, indem Sie auf V schalten und den Prüfling so lange kontaktieren bis die LED Achtung! nicht mehr leuchtet und bis das Messwerk 0 V anzeigt.
Polen Sie bei der Entladung den Prüfling nicht um, da sonst der interne Überspannungsschutz anspricht.

5.4 Messung mit Guardleitung

Das Messen von sehr hochohmigen Widerständen bedingt äußerst geringe Messströme und kann durch Einflüsse wie elekt­romagnetische Felder, Feuchte oder Oberflächenverschmutzung
Als Guardringe können folgende Materialien verwendet werden: Alufolie, Kupferfolie oder metallische Schlauch­klemmen.
problematisch sein. Es ist deshalb auf einen sauberen Messauf­bau zu achten.
14 GMC-I Messtechnik GmbH
6 Messen von Gleich-, Wechsel-
Achtung!
!
Hinweis
!
+
COM
+
COM
SHIELD
GUARD
L1 L2
N PE
L3
R
B
R
E
max.
1,2 kV
U
V
und Mischspannungen – Funktion V
Mit diesem Prüfgerät können Sie Gleichspannung sowie sinusför­mige Wechselspannungen mit Frequenzen zwischen 45 und 65 Hz messen.
Unabhängig von der Polarität der Anschlüsse ist bei Gleichspan­nungsmessungen der Zeigerausschlag des Instruments immer positiv. Die Wechselspannung wird als Effektivwert angezeigt.
Die Messung der Spannung dient vor einer Isolationswiderstands­messung zur Prüfung der Spannungsfreiheit sowie der automati­schen Entladung kapazitiver Prüfobjekte. Das Absinken der Span­nung ist auf der Anzeige sichtbar.
Ð Wählen Sie mit dem Drehschalter die Messfunktion V,
die LED leuchtet dauernd.
Ð Schließen Sie die Messkabel an die Buchsen + und COM an. Ð Tasten Sie die Messstelle mit beiden Prüfspitzen ab.
Ein doppelter Signalton sowie die rot leuchtende
signalisiert eine anliegende Spannung > 50 V.
Ð Lesen Sie den Messwert auf der V-Skala ab. Der Messwert
wird direkt angezeigt – ohne Drücken der Taste START.
Ð Nach Beenden der Messung schalten Sie das Prüfgerät über
den Drehschalter in die Schalterstellung OFF.
Die Tasten START und CONTIN./ZERO sind hier ohne Funktion.
LED Achtung!
GMC-I Messtechnik GmbH 15
Es darf eine maximal zulässige Spannung von 1000 V angelegt werden. Der Eingangswiderstand im Span­nungsmessbereich beträgt ca. 10 M.
7
Achtung!
!
Hinweis
+
COM
+
COM
10 M
GUARD
SHIELD
R
LO
R < 5
R
LO
R
x
0V !
!
R
LO
Messen niederohmiger Widerstände (bis 5 ) – Funktion RLO
Die Messung niederohmiger Widerstände von Schutzleitern, Erdungsleitern oder Potenzialausgleichsleitern muss laut Vor­schrift mit (automatischer) Umpolung der Messspannung bzw. mit Stromfluss in der einen und in der anderen Richtung durchgeführt werden.
In der Messfunktion RLO wird mit Strömen größer 200 mA gemessen. Prüfen Sie daher vor der Messung, ob Ihr Prüfling oder Ihre Schaltung für diese hohen Ströme aus­gelegt ist.
Anschluss
Niederohmige Widerstände können nur an spannungs­freien Objekten gemessen werden.
Messarten
Sie haben die Wahl zwischen 2 Messarten:
• Messablauf mit automatischem Polaritätswechsel der Strom­flussrichtung über die Taste START.
• Manuelle Messung mit positiver Polarität über die Taste CON- TIN./ZERO.
Ð Schließen Sie den Prüfling an die Buchsen + und COM an. Ð Wählen Sie mit dem Drehschalter die Messfunktion Rlo aus.
Achtung: Damit die Messung gestartet werden kann, müssen Sie zuerst die Prüfspitzen auf das Messobjekt aufsetzen. Liegt Netz- oder Fremdspannung > 50 V an den Messeingängen an, wird dies akustisch durch einen doppelten Signalton signali­siert. Solange die Fremdspannung anliegt, kann die Niederohm­messung nicht gestartet werden. Erst bei Unterschreiten von ca. 8 V kehrt die Anzeige zurück zur Niederohmmessung. Beträgt der Widerstand mehr als 5 blinkt die LED ➃.
16 GMC-I Messtechnik GmbH

7.1 Messung mit automatischem Polaritätswechsel

Limit
< Limit R
LO
= OK 3
Ð Lösen Sie die Messungen in beiden Stromrichtungen durch
kurzes Drücken der Taste START aus, die LED leuchtet wäh­rend der Messung.
Nach dem Start des Messablaufes misst das Gerät bei automati­schem Polaritätswechsel zuerst in der einen (), dann in der anderen Stromrichtung (). Die Messung wird im Hintergrund ausgeführt. Während der beiden Messungen kehrt der Zeiger kurz in Richtung 0 zurück, damit der Anwender erkennt, dass im Hintergrund mit beiden Polaritäten gemessen wird. Der jeweils größere (schlechtere) Messwert wird zum Ende der Messung angezeigt (nach der zweiten hörbaren Relaisschaltung). Die Gültigkeit des Messwertes wird durch Leuchten der LED Limit signalisiert. Erlischt die LED Limit und , so ist die Messung been- det und der Zeiger kehrt zur Ruhestellung zurück.
Grenzwertsignalisierung
Ist der Messwert kleiner oder gleich 2 , so leuchtet die LED Limit grün. Ist der Messwert größer 2 , so leuchtet die LED Limit rot.
Widerstände, die erst nach einem „Einschwingvorgang“ einen stabilen Wert erreichen, sollten Sie nicht mit automatischer Umpolung messen. Die Messung mit automatischem Polaritäts­wechsel kann in diesem Fall zu unterschiedlichen und zu erhöhten Messwerten führen und damit zu einer nicht eindeutigen Anzeige.

7.2 Messung mit manuellem Polaritätswechsel

Um zu prüfen, ob das Ergebnis unabhängig von der Stromfluss­richtung ist, können Sie die Messung manuell in einer Stromfluss­richtung (positive Polarität) durchführen. Die Messung in der anderen Stromflussrichtung (negative Polarität) erreichen Sie durch Umpolen der Prüfspitzen.
Ð Lösen Sie hier die Dauermessung durch kurzes Drücken der
Taste CONTIN./ZERO aus, die LED leuchtet während der Mes­sung.
Die rote oder grüne LED Limit signalisiert, ob der Grenzwert einge­halten wurde, siehe Kap. 7.1.
Die Messdauer beträgt max. 3 Minuten; danach geht das Gerät in den Stand-by-Betrieb über. Sofern Sie die Messung zuvor been­den wollen, drücken Sie die Taste CONTIN./ZERO erneut, das Relais schaltet hörbar. Nach ca. 5 s wird die Messung beendet.
Unterschiedliche Ergebnisse weisen auf Spannung am Messob­jekt hin (z. B. Thermospannungen oder Elementspannungen).
Besonders in Anlagen, in denen die Schutzmaßnahme „Über­strom-Schutzeinrichtung“ (früher Nullung) ohne getrennten Schutzleiter angewendet wird, können die Messergebnisse durch parallel geschaltete Impedanzen von Betriebsstromkreisen und durch Ausgleichsströme verfälscht werden. Auch Widerstände die sich während der Messung ändern (z. B. Induktivitäten) oder auch ein schlechter Kontakt können die Ursache für eine fehler­hafte Messung sein.
Widerstände, deren Werte sich bei einer Messung verändern kön­nen, sind zum Beispiel:
– Widerstände von Glühlampen, deren Werte sich auf Grund
der Erwärmung durch den Messstrom verändern
– Widerstände mit einem hohen induktiven Anteil Damit Sie eindeutige Messergebnisse erreichen, ist es notwendig,
dass die Fehlerursache erkannt und beseitigt wird.
GMC-I Messtechnik GmbH 17
7.3 Berücksichtigen der Messleitungen und Verlängerungslei-
+
COM
10M
+
COM
SHIELD
R
ISO/RINS
10 M
GUARD
tungen (bis 5 ) – Funktion ZERO (Roffset)
Der ohmsche Widerstand der Messleitungen kann automatisch vom Messergebnis subtrahiert werden. Gehen Sie hierzu folgen­dermaßen vor:
Ð Wählen Sie mit dem Drehschalter die Messfunktion Rlo aus. Ð Schließen Sie die Messspitzen der Messkabel kurz. Ð Drücken Sie die Taste CONTIN./ZERO und halten Sie diese ge-
drückt bis sich der Messzeiger auf „0“ einstellt: LED ZERO/FUSE leuchtet dauernd rot:
Ð Jetzt können Sie die Taste loslassen. Bei zukünftigen Niederohmmessungen wird der Zuleitungswider-
stand R onsdrehschalter nicht in Stellung OFF gebracht wird. Führen Sie die Niederohmmessungen durch wie auf den Seiten zuvor bereits beschrieben. Der abgespeicherte Wert bleibt erhalten, auch bei zwischenzeitlichem Stand-by, vorausgesetzt die Drehschalterstel­lung wurde nicht verändert.
berücksichtigt bzw. subtrahiert, solange der Funkti-
Offset
8 Prüfwiderstand für die Isolationsmessung
zur Kontrolle des Isolationsmessgeräts
Nach der Norm VDE 0105-100 (EN 50110-1) Kap. 5.3.1.2 gilt: „Diese Messgeräte müssen vor und, soweit erforderlich, nach der Benutzung geprüft werden.“ Hierzu sind die beiden äußersten Anschlussseite intern mit einem Prüfwiderstand von 10 M ver- bunden.
Die Summe aus Prüfwiderstand und dem Leitungswiderstand der beiden Messkabel inklusive Prüfspitzen ergibt 10 M ±5 %. Dieser Wert ermöglicht eine schnelle Eigenkontrolle.
18 GMC-I Messtechnik GmbH
metallischen
Buchsen an der
Ð Schließen Sie die Prüfleitungen an die Buchsen + und COM an.
Ð
Stecken Sie die Prüfspitzen in die oben beschriebenen metalli­schen Buchsen.
Ð Wählen Sie mit dem Drehschalter die Messfunktion R
und hier die gewünschte Prüfspannung aus, z. B. R
Ð
Drücken Sie die Starttaste und kontrollieren Sie das Messergebnis.
Der Zeiger sollte ca. 5 s lang bei 10 M verharren. Erlischt die LED Limit sowie die LED Messbereich
Messung beendet und der Zeiger kehrt zur Ruhestellung zurück.
iso/ins
iSO
, so ist die
100V.

9 Technische Daten

2
134
5
1
2
4
5
3
Mess-
AC/DC
1)
2)
3)
4)
5)
größe
Skala/
Norm
Messbereich
100 k ...
VDE 0413
R
ISO
100 M
10 k ... 1 T
R
LO
U
U
BAT
die hier angegebene Genauigkeit wird nur mit dem optionalen Zubehör „geschirmte Hochohm-Messleitung KS-C (Artikelnummer Z541F)“ erreicht bezogen auf die Skalenlänge: Skala 1: 83,13 mm Skala 2: 75,05 mm Skala 3 + 4: 67,02 mm im gekennzeichneten Bereich auf der jeweiligen Skala (Nenngebrauchsbereich) mit ZERO-Abgleich
0,17 ... 2 : 20%
0 ... 5 0,17 ... 4 
0 ... 1000 V 10 ... 1000 V 2,5% 1000 V AC/DC eff
8 ... 12 V 8,5 ... 12 V
Nenngebrauchs-
bereich
100 k ...
10 M
100 k ...
100 G
4)
Nenn-/Leerlauf-
spannung
50 V /100 V:
1,25 U
ISO
250 V /500 V /
1000 V:
1,1 U
ISO
4 V < U0 < 6 V
Nennstrom
I
N
Kurz­schluss­strom I
Eigenunsicherheit bei Referenzbedingung
K
1 mA 5 mA
2,5%
Prüfstrom IN 200 mA 2,5%
2,5%
2)
Betriebsmess­unsicherheit
Überlastbarkeit
3)
30%
vom Messwert
1)
10%
vom Messwert
5)
1000 V AC/DC eff
1000 V AC/DC eff
GMC-I Messtechnik GmbH 19
Anzeigeeinrichtungen
!
Analoganzeige Messwerk Drehspulmesswerk mit Kernmagnet Skalenlänge 83,13 mm (längste Skala) LED Limit rot leuchtende LED zur Signalisierung einer
Grenzwertüberschreitung grün leuchtende LED zur Signalisierung der Grenzwerteinhaltung
LED rot leuchtende LED zur Signalisierung einer
anliegenden Fremdspannung (im ausge­schalteten Zustand des Geräts), Prüfspannung während einer Isolations­prüfung oder Restspannung nach einer Isolationsprüfung (U > 50 V)
LEDs Analoganzeige Beschreibung siehe Seite 5
Referenzbedingungen
Referenztemperatur + 23 C  3K Relative Luftfeuchte 40 ... 75% Frequenz der
Messgröße Kurvenform der
Messgröße Sinus, Abweichung zwischen Effektiv- und
Batteriespannung 9,5 V 0,1 V Prüfwiderstand 10 M1% Gebrauchslage 30 °
45 Hz ... 65 Hz
Gleichrichtwert < 1%
Elektrische Sicherheit
Norm VDE-Bestimmung VDE 0411 Teil 1, 1994-03 Schutzklasse II Verschmutzungsgrad 2
Messkategorie Sicherungen Schmelzsicherung FF315mA/1000V, wirksam in allen Wider-
Elektronische Sicherung zum Schutz der Niederohmmessung R
CAT II 1000 V / CAT III 600 V / CAT IV 300 V
standsmessbereichen, zusätzlich 1 Ersatz­sicherung im Batteriefach
LO
Elektromagnetische Verträglichkeit EMV
Störaussendung EN 61326-1:2006 Klasse B Störfestigkeit
EN 61326-1:
2006
Stromversorgung
Batterien 8 Stück 1,5 V-Mignonzellen (8 x AA-Size)
Nenngebrauchsbereich Batterietest Anzeige der Batteriekapazität über die
Batteriesparschaltung Betriebsdauer für R
Sicherheitsabschaltung
(Alkali-Mangan gemäß IEC LR14) oder 8 NiMH-Akkus (extern zu laden)
8,5 ... 12 V
Taste Bat. TEST Funktion Stand-By
(1000 V/1 M), RLO bei 20 s
ISO
Einschaltzeit und jeweils einer Messung mit 5 s Dauer – mit einem Batteriesatz (Alkali Mangan):
900 Messungen
– mit einem Akkusatz (2000 mAh):
850 Messungen
Das Gerät schaltet bei zu niedriger Versor­gungsspannung ab bzw. kann nicht einge­schaltet werden. Durch die OFF-Drehschalterstellung erfolgt eine vollständige Trennung des Geräts von den Batterien (nach ca. 10 s).
20 GMC-I Messtechnik GmbH
Umgebungsbedingungen
Genauigkeits­temperaturbereich 0 ... +40 C
Betriebstemperaturen –10 ... +50 C Lagertemperaturen – 25 ... +70 C (ohne Batterien) relative Luftfeuchte bis 75%
(max. 85% bei Lagerung/Transport),
Betauung ist auszuschließen Höhe über NN max. 2000 m Kalibrierzeitraum 1 Jahr (empfohlen)
Mechanischer Aufbau
Abmessungen 225 mm x 130 mm x 140 mm Gewicht ca. 1,5 kg mit Batterien Schutzart Gehäuse IP 52, Messleitungen und
Anschlüsse IP 40 nach DIN VDE 0470 Teil 1/EN 60529 Gehäusekategorie 2
Tabellenauszug zur Bedeutung des IP-Codes
IP XY
(1. Ziffer X)
Schutz gegen Eindringen von festen Fremdkörpern
2 12,5 mm 3 2,5 mm 4 1,0 mm 5 staubgeschützt 5 Strahlwasser 6 staubdicht 6 starkes Strahlwasser
  
IP XY
(2. Ziffer Y)
Schutz gegen Eindringen
von Wasser
2Tropfen (15 Neigung) 3 Sprühwasser 4 Spritzwasser
GMC-I Messtechnik GmbH 21
Anzeigewerte unter Berücksichtigung der Betriebsmessunsicherheit
100
Ux/V
R
x
/k
U
N
= 100 V
0
20
40
60
80
100
250
Ux/V
R
x
/k
U
N
= 250 V
0
50
100
150
200
250
Tabelle zur Ermittlung der minimalen Anzeigewerte für den Isolati­onswiderstand unter Berüchsichtigung der Betriebsmessunsi­cherheit des Gerätes.
Grenzwert
020 k 025 k 100 k 111 k 100 M 111 M 200 k 219 k 200 M 219 M
500 k 541 k 500 M 541 M 0,20 M 0,25 M 0,50 M 0,57 M 1,00 M 1,11 M 1,00 G 1,11 G 2,00 M 2,19 M 2,00 G 2,19 G 5,00 M 5,41 M 5,00 G 5,41 G 10,0 M 11,1 M 10,0 G 11,1G 20,0 M 21,9 M 20,0 G 22,6 G 50,0 M 54,1 M 50,0 G 55,9 G
minimaler
Anzeigewert
Grenzwert
minimaler
Anzeigewert
Spannung am Messobjekt bei Isolationswiderstandsmessung
Messspannung Ux am Prüfobjekt in Abhängigkeit von dessen Widerstand R und 1000 V:
bei Nennspannung UN = 50 V, 100 V, 250 V, 500 V
x
Tabelle zur Ermittlung der maximalen Anzeigewerte für niederoh­mige Widerstände unter Berüchsichtigung der Betriebsmessunsi­cherheit des Gerätes.
Grenzwert
0,15 0,11
0,20
0,16 5,00 4,72 0,50 0,44 10,0 9,47 1,00 0,92 20,0 17,7 2,00 1,87 50,0 44,7
22 GMC-I Messtechnik GmbH
maximaler
Anzeigewert
Grenzwert
maximaler
Anzeigewert

10 Liste der Kurzbezeichnungen und deren Bedeutung

0
100
200
300
400
500
500
U
N
= 500 V
Ux/V
R
x
/k
0
200
400
600
800
1000
1
U
N
= 1000 V
Ux/V
R
x
/M
Spannung
U
ISO
U AC/DC U
BAT
Strom
I
N
I
K
Widerstand
LIMIT Grenzwert des Isolationswiderstands oder des
Offset Korrekturwert des Widerstands für Messleitungen R
ISO
R
LO
Prüfspannung bzw. Nennspannung gemessene Spannung (sinusförmige Wechselspannung) Batteriespannung
Nennstrom (Isolationswiderstandsmessung) Prüfstrom (Niederohmmessung) Kurzschlussstrom (Isolationswiderstandsmessung)
Niederohmwiderstands
Isolationswiderstand niederohmiger Widerstand (Leitungswiderstand)
GMC-I Messtechnik GmbH 23

11 Wartung

Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!

11.1 Batterie- und Akkubetrieb

Wenn das Batteriesymbol nur noch aus einem gefüllten Segment besteht, dann wechseln Sie den Batteriesatz gegen einen neuen aus oder laden Sie den Akkusatz extern auf.
Überzeugen Sie sich in regelmäßigen kurzen Abständen oder nach längerer Lagerung Ihres Gerätes, dass die Batterien oder Akkus nicht ausgelaufen sind.
Wir empfehlen vor längeren Betriebspausen (z. B. Urlaub), die Akkus oder Batterien zu entfernen. Hierdurch verhindern Sie Tiefentladung oder Auslaufen der Batte­rien, welches unter ungünstigen Umständen zur Beschä­digung Ihres Gerätes führen kann.
Bei ausgelaufenen Batterien oder Akkus müssen Sie, bevor Sie neue Batterien oder Akkus einsetzen, den Elektrolyt sorgfältig mit einem feuchten Tuch vollständig entfernen.
Batterien auswechseln
Siehe Kapitel 3.2 und Kapitel 11.3.

11.2 Sicherungen

Hat auf Grund einer Fehlbedienung oder Überlastung je nach Messfunktion eine mechanische oder elektronische Sicherung ausgelöst, so blinkt die LED ZERO/FUSE. Die Spannungsmessberei­che des Gerätes sind aber weiterhin in Funktion.

11.2.1 Schmelzsicherung – LED ZERO/FUSE

Diese Sicherung ist in allen Widerstandsmessbereichen wirksam außer Spannungsmessung. Zum Lieferumfang gehört eine Ersatzsicherung im Batteriefach (FF315mA/1000V).
Trennen Sie das Gerät vom Messkreis bevor Sie zum Sicherungsaustausch den Batteriefachdeckel öffnen (Lage siehe Seite 5) !
Prüfen der Sicherung
Wird bei defekter oder unterbrochener Sicherung mit dem Funkti­onsdrehschalter ein Widerstandsmessbereich angewählt und eine Messung gestartet, dann blinkt die LED ZERO/FUSE. Vorausset­zung: es liegt kein Kurzschluss an den Messbuchsen + und COM an.
Nach Beseitigen der Fehlerursache und Austausch der defekten Sicherung erlischt nach erneutem Einschalten des Geräts aus der Drehschalterstellung OFF die LED ZERO/FUSE wieder.
Falsche Sicherungen können das Messgerät schwer be­schädigen. Nur Originalsicherungen von GMC-I Messtechnik GmbH gewährleisten den erforderlichen Schutz durch geeignete Auslösecharakteristika. Sicherungen zu überbrücken bzw. zu reparieren ist un­zulässig! Bei Verwendung von Sicherungen mit anderem Nennstrom, anderem Schaltvermögen oder anderer Auslösecharakteristik besteht die Gefahr der Beschädi­gung des Gerätes!
24 GMC-I Messtechnik GmbH
Sicherung auswechseln
Pb Cd Hg
Ð Öffnen Sie den Batteriefachdeckel indem Sie die beiden
Schrauben herausdrehen.
Ð Nehmen Sie die defekte Sicherung heraus und ersetzen Sie
sie durch eine neue. Eine Ersatzsicherung befindet sich im Batteriefach.
Ð Setzen Sie die neue Sicherung wieder ein. Ð Setzen Sie den Batteriefachdeckel wieder auf und schrauben
ihn fest.

11.2.2 Elektronische Sicherung – LED ZERO/FUSE

Diese Sicherung schützt nur die Niederohmmessung (Rlo) vor Überlast (elektronische Hardwareschaltung). Da die elektronische Sicherung bei Fehlbedienung des Geräts an spannungsführenden Teilen schneller anspricht als die mechani­sche Sicherung, wird außer dem Gerät auch die Schmelzsiche­rung im Niederohmmessbereich geschützt.
D. h. tritt während der Niederohmmessung eine Fremdspannung auf, so löst die elektronische Sicherung aus. Der Messvorgang wird unterbrochen und die LED ZERO/FUSE blinkt.
Nach Beseitigen der Fehlerursache erlischt nach erneutem Ein­schalten des Geräts aus der Drehschalterstellung OFF die
LED ZERO/FUSE wieder.

11.3 Gehäuse

Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht nötig. Achten Sie auf eine saubere Oberfläche. Verwenden Sie zur Reinigung ein leicht feuchtes Tuch bzw. einen Kunststoffreiniger. Vermeiden Sie den Einsatz von Putz-, Scheuer- und Lösungsmitteln.
Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung
Bei dem Gerät handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9 nach ElektroG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente). Dieses Gerät fällt unter die RoHS Richtlinie. Im Übrigen weisen wir darauf hin, dass der aktuelle Stand hierzu im Internet bei www.gossen­metrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE zu finden ist.
Nach WEEE 2012/19EU und ElektroG kennzeichnen wir unsere Elektro- und Elektronikgeräte mit dem nebenstehenden Symbol nach DIN EN 50419.
Diese Geräte dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden.
Bezüglich der Altgeräte-Rücknahme wenden Sie sich bitte an unseren Service, Anschrift siehe Kap. 14.
Sofern Sie in Ihrem Gerät Batterien oder Akkus einsetzen, die nicht mehr leistungsfähig sind, müssen diese ordnungsgemäß nach den gültigen nationalen Richtlinien entsorgt werden. Batterien oder Akkus können Schadstoffe oder Schwermetalle enthalten wie z. B. Blei (PB), Cd (Cadmium) oder Quecksilber (Hg).
Das nebenstehende Symbol weist darauf hin, dass Batte­rien oder Akkus nicht in den Hausmüll dürfen, sondern bei hierfür eingerichteten Sammelstellen abgegeben werden müssen.
GMC-I Messtechnik GmbH 25

12 Rekalibrierung

L1 L2
L3 N
PE
zwischen jedem aktiven Leiter und Erde
L1 L2
L3
PEN
zwischen jedem aktiven Leiter und PEN-Leiter

13 Anhang

Die Messaufgabe und Beanspruchung Ihres Messgeräts beein­flussen die Alterung der Bauelemente und kann zu Abweichungen von der zugesicherten Genauigkeit führen.
Bei hohen Anforderungen an die Messgenauigkeit sowie im Bau­stelleneinsatz mit häufiger Transportbeanspruchung und großen Temperaturschwankungen, empfehlen wir ein relativ kurzes Kalib­rierintervall von 1 Jahr. Wird Ihr Messgerät überwiegend im Labor­betrieb und Innenräumen ohne stärkere klimatische oder mecha­nische Beanspruchungen eingesetzt, dann reicht in der Regel ein Kalibrierintervall von 2-3 Jahren.
Bei der Rekalibrierung* in einem akkreditierten Kalibrierlabor (DIN EN ISO/IEC 17025) werden die Abweichungen Ihres Mess-
geräts zu rückführbaren Normalen gemessen und dokumentiert. Die ermittelten Abweichungen dienen Ihnen bei der anschließen­den Anwendung zur Korrektur der abgelesenen Werte.
Gerne erstellen wir für Sie in unserem Kalibrierlabor DAkkS- oder Werkskalibrierungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf unserer Homepage unter:
www.gossenmetrawatt.com ( Unternehmen DAkkS-Kalib­rierzentrum oder FAQs Fragen und Antworten zur Kalibrie­rung).
Durch eine regelmäßige Rekalibrierung Ihres Messgerätes erfüllen Sie die Forderungen eines Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001.
* Prüfung der Spezifikation oder Justierung sind nicht Bestandteil einer Kalibrierung.
Bei Produkten aus unserem Hause wird jedoch häufig eine erforderliche Justierung durchgeführt und die Einhaltung der Spezifikation bestätigt.

13.1 Anschlussbeispiele zur Isolationswiderstandsmessung Messung des Isolationswiderstandes nach DIN VDE 0100 Teil 600

26 GMC-I Messtechnik GmbH
L1 L2 L3 N
PE
zwischen jedem aktiven Leiter (Außen- und Neutralleiter) und Erde
L1 L2
L3
PEN
zwischen jedem aktiven Leiter und PEN-Leiter
TN–S
• mit oder ohne Verbraucher
• N – PE getrennt
TN–C
• mit oder ohne Verbraucher
• N – PE gemeinsam
Messung des Isolationswiderstands bei verschiedenen Netzformen
GMC-I Messtechnik GmbH 27
TT
• mit oder ohne Verbraucher
Drehstrom (allpolig geschaltet)
ACHTUNG:
– Überstromschutzeinrichtung öffnen – N-Leiter trennen – L- und N-Leiter brücken – Isolationsmessung zwischen L-Leitern und N gegen PE – Geräteschalter kann OFFEN sein – wenn einpolig
Im Verteiler: Einzel- und Sammelmessungen
28 GMC-I Messtechnik GmbH

13.2 Montage der Prüfspitzenhalter am Tragegurt

1
Unterseite rechts
Gurt am Prüfgerät lösen: Schlitzschrauben (M3) auf der Unterseite herausdrehen
Unterseite links
Tragegurt
Schließe
Schließe
Frontansicht
2
Gurt in Prüfspitzenhalter einfädeln
Befestigungsöse für Prüfgerät
Seitenansicht
(METRISO INTRO, BASE, TECH, PRO, XTRA)
GMC-I Messtechnik GmbH 29
13.3 Technische Daten der Messleitungen
Achtung!
!
3
Frontseite
Gurt auf der Frontseite des Prüfgeräts einfädeln und mit der Schlitzschraube (M3) auf der Unterseite befestigen
Unterseite
(Lieferumfang Sicherheitskabelset KS17-4)
Elektrische Sicherheit
maximale Bemessungsspannung 600 V Messkategorie maximaler Bemessungsstrom 1 A 1 A 16 A mit aufgesteckter Sicherheitskappe ohne aufgesteckte Sicherheitskappe
CAT IV CAT III CAT II
1000 V

Umgebungsbedingungen (EN 61010-031)
Temperatur –20 C ... + 50 C relative Luftfeuchte max. 80% Verschmutzungsgrad
2
Anwendung KS17-4
1000 V
Bitte beachten Sie die Maximalwerte der elektrischen Sicher­heit Ihres Gerätes.
Nur mit der auf der Prüfspitze der Messleitung aufge­steckten Sicherheitskappe dürfen Sie nach DIN EN 61010-031 in einer Umgebung nach Messkategorie III und IV messen.
Für die Kontaktierung in 4-mm-Buchsen müssen Sie die Sicher­heitskappen entfernen, indem Sie mit einem spitzen Gegenstand (z. B. zweite Prüfspitze) den Schnappverschluss der Sicherheits­kappe aushebeln.
30 GMC-I Messtechnik GmbH

13.4 Optionales Zubehör (kein Lieferumfang)

ISO-Kalibrator 1 (Material-Nr. M662A)
Kalibrieradapter zur Prüfung der Genauigkeit von Messgeräten für Isolationswiderstände und niederoh­mige Widerstände für Prüfspannungen bis 1000 V (nach VDE 0413, Teil 1, 2, 4 und 10)
KS-C (Material-Nr. Z541F)
Kabelset bestehend aus Messleitung und geschirmter Hochohm-Messleitung,
KS24 (Material-Nr. GTZ3201000R0001)
Kabelset bestehend aus einem 4 m langen Verlänge­rungskabel mit fest angeschlossener Prüfspitze am einen und berührungsgeschützter Buchse am anderen Ende; 1 auf die Prüfspitze aufsteckbarer Krokodilclip
Sonde 1081 (Material-Nr. GTZ3196000R0001)
Dreiecksonde für Fußbodenmessung gemäß EN 1081,
Z550A (Material-Nr. Z550A)
Steckbare optionale Messleitung mit Messtaste an der Prüfspitze sowie einer weiteren Taste zur Beleuchtung der Messstelle inklusive geschirmte steckbare Anschlussleitung sowie Prüfspitzenhalter für Gurtbe­festigung.
für Messungen im G- Bereich
DIN VDE 0100-600 (Standortisolation)
14 Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Service GmbH
Service-Center
Thomas-Mann-Straße 20 D-90471 Nürnberg Telefon +49 911 817718-0 Telefax +49 911 817718-253 E-Mail service@gossenmetrawatt.com www.gmci-service.com
Diese Anschrift gilt nur für Deutschland. Im Ausland stehen Ihnen unsere jeweiligen Vertretungen oder Nie-
derlassungen zur Verfügung.
* DAkkS-Kalibrierlaboratorium für elektrische Messgrößen D-K-15080-01-01
akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005
Akkreditierte Messgrößen: Gleichspannung, Gleichstromstärke, Gleichstrom­widerstand, Wechselspannung, Wechselstromstärke, Wechselstrom-Wirkleistung, Wechselstrom-Scheinleistung, Gleichstromleistung, Kapazität, Frequenz und Tempera­tur
GMC-I Messtechnik GmbH 31
Kompetenter Partner
Die GMC-I Messtechnik GmbH ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008.
Unser DAkkS-Kalibrierlabor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 bei der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH unter der Nummer D-K-15080-01-01 akkreditiert.
Vom Prüfprotokoll über den Werks-Kalibrierschein bis hin zum DAkkS-Kalibrierschein reicht unsere messtechnische Kompetenz.
Ein kostenloses Prüfmittelmanagement rundet unsere Angebots­palette ab.
Ein Vor-Ort-DAkkS-Kalibrierplatz ist Bestandteil unserer Service­Abteilung. Sollten bei der Kalibrierung Fehler erkannt werden, kann unser Fachpersonal Reparaturen mit Original-Ersatzteilen durchführen.
Als Kalibrierlabor kalibrieren wir natürlich herstellerunabhängig.
Servicedienste
• Hol- und Bringdienst
• Express-Dienste (sofort, 24h, weekend)
• Inbetriebnahme und Abrufdienst
• Geräte- bzw. Software-Updates auf aktuelle Normen
• Ersatzteile und Instandsetzung
• Helpdesk
• DAkkS-Kalibrierlabor nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005
Erstellt in Deutschland Änderungen vorbehalten Eine PDF-Version finden Sie im Internet
• Serviceverträge und Prüfmittelmanagement
• Mietgeräteservice
•Altgeräte-Rücknahme

15 Produktsupport

Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Messtechnik GmbH
Hotline Produktsupport
Telefon D 0900 1 8602-00
A/CH +49 911 8602-0 Telefax +49 911 8602-709 E-Mail support@gossenmetrawatt.com
GMC-I Messtechnik GmbH Südwestpark 15 90449 Nürnberg •
Germany
Telefon+49 911 8602-111 Telefax +49 911 8602-777 E-Mail info@gossenmetrawatt.com www.gossenmetrawatt.com
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