Gossen Metrawatt METRISO 1000A Service Manual [de]

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Bedienungsanleitung Instrucciones de servicio Operating Instructions Istruzioni per l’uso Mode d'emploi
METRISO 1000A
Isolationsmessgerät / Insulation tester / Mégohmmètre Medidor de aislamiento / Misuratore di isolamento
3-348-773-37
8/5.15
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1 2
3
6
5
47
12
13
8 9 107
11
Gehäuse
Befestigung des Gurtes am Gehäuse
METRISO
1000A
MΩ
V
8
8
R3
R2
R1
V
Ω
600
400
200
800
0
1000
1000V
4Ω
R1
R2
R3
x0,5
x1
x2
x0,2
x0,1
1000V
500V
250V
100V
50V
BATT
METRISO 1000A
Ω
!
1 Analoganzeige 2 Funktionsschalter 3 Kontrolllampe für Batteriespannung 4 Stellschraube für mechanische Nullpunkteinstellung 5 Drehknopf für elektrische Nullpunkteinstellung 6 Drehschalter für Nennspannung 7 Stege zum Befestigen des Tragegurts 8 Messtaste
9 Prüfspitze mit Lampe 10 Prüfspitze 11 Krokodilklemme 12 Schließe 13 Tragegurt
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
Warnung vor einer Gefahrenstelle (Achtung Dokumentation beachten)
EG-Konformitätskennzeichnung
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Weitere Informationen zur WEEE-Kenn­zeichnung finden Sie im Internet bei www.gossen­metrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE.
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Inhalt Seite
Achtung!
!
1 Sicherheitsvorkehrungen ................................................................3
2 Verwendung ....................................................................................4
3 Inbetriebnahme ...............................................................................4
3.1 Batterien einsetzen .........................................................................................4
3.2 Batterien testen ..............................................................................................4
3.3 Prüfgerät ein- und ausschalten ........................................................................4
3.4 Analoganzeige ................................................................................................4
3.5 Sicherung .......................................................................................................4
3.5.1 Prüfen der Sicherung ......................................................................................4
4 Messen von Gleich- und Wechselspannungen ...............................5
5 Messen des Isolationswiderstandes ...............................................5
5.1 Messvorgang ..................................................................................................5
5.2 Beurteilung der Messwerte ..............................................................................6
5.3 Schnelle Kontrolle des Isolationswiderstandes ...................................................6
6 Messen niederohmiger Widerstände (0 ... 4 Ω) .............................. 6
7 Technische Kennwerte .................................................................. 7
8 Wartung ..........................................................................................8
8.1 Batterien ........................................................................................................9
8.2 Schmelzsicherung ...........................................................................................9
8.3 Prüfung auf Funktionstüchtigkeit und Genauigkeit .............................................9
8.4 Gehäuse .........................................................................................................9
8.5 Tragtasche ...................................................................................................10
9 Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum und Mietgeräteservice ......................................10
10 Produktsupport .............................................................................10

1 Sicherheitsvorkehrungen

Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der geltenden europäischen und nationalen EG-Richtlinien. Dies bestätigen wir durch die CE-Kennzeich­nung. Die entsprechende Konformitätserklärung kann von GMC-I Mess­technik GmbH angefordert werden.
Das Isolations-Messgerät METRISO 1000A ist gemäß folgender Normen gebaut und geprüft:
IEC 61010-1/EN 61010-1/VDE 0411-1, DIN VDE 0413 Teil 1:2007 und Teil 4:2007, IEC 61557-2/EN 61557-2/VDE 0413-2 IEC 61557-4/EN 61557-4/VDE 0413-4 Um den sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand zu erhalten und die gefahrlose Verwendung sicherzustellen, ist es unerlässlich, dass Sie vor dem Einsatz Ihres Gerätes diese Bedienungsanleitung sorgfältig und voll­ständig lesen und diese in allen Punkten befolgen.
Instandsetzung und Austausch von Teilen
Beim Öffnen des Gerätes können spannungsführende Teile freigelegt wer­den. Vor einer Instandsetzung oder einem Austausch von Teilen muss das Gerät von allen Spannungsquellen getrennt werden. Wenn danach eine Reparatur am geöffneten Gerät unter Spannung unvermeidlich ist, so darf dies nur durch eine Fachkraft geschehen, die mit den damit verbundenen Gefahren vertraut ist.
Fehler und außergewöhnliche Beanspruchungen
Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern. Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist,
wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist,
wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen,
nach schweren Transportbeanspruchungen.
Die fest angeschlossenen Messkabel sind zweifach mit unter­schiedlichen Farben isoliert. An der hellen Innenisolation erkennen Sie frühzeitig Beschädigungen an den Kabeln.
GMC-I Messtechnik GmbH 3
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2 Verwendung

Achtung!
!
Das Isolations-Messgerät METRISO 1000A entspricht der Vorschrift DIN
VDE 0413 „Bestimmungen für Geräte zum Prüfen der Schutzmaßnah­men in elektrischen Anlagen“ Teil 1, Isolations-Messgeräte und Teil 4, Widerstands-Messgeräte.
Es ist geeignet zum Messen des Isolationswiderstandes von spannungs­freien Geräten und Anlagen mit Nennspannungen bis 1000 V und zur Prü­fung des Widerstandes von Erdungsleitern, Schutzleitern und Potential­ausgleichsleitern einschließlich ihrer Verbindungen und Anschlüsse.
Das Gerät ist außerdem mit einem 1000 V-Messbereich für Gleich- und Wechselspannungen ausgerüstet. Damit können besonders vorteilhaft Messobjekte auf Spannungsfreiheit überprüft und kapazitive Prüflinge ent­laden werden.

3 Inbetriebnahme

3.1 Batterien einsetzen

Stellen Sie sicher, dass vor dem Öffnen des Gehäusebodens der Funktionsschalter in der Position „1000 V“ steht und das Gerät von allen externen Stromkreisen vollständig getrennt ist.
Schrauben Sie den Gehäuseboden ab.Setzen Sie 6 handelsübliche 1,5 V-Batterien (Monozellen)
Typ IEC R20 oder IEC LR20 mit der richtigen Polung entsprechend der Symbole in das Batteriefach ein.
Setzen Sie den Gehäuseboden wieder auf und schrauben Sie diesen
fest.

3.2 Batterien testen

Bei jedem Drücken der Messtaste testet das Gerät automatisch die Batte­rien, wobei die momentane Belastung durch die gewählte Funktionsschal­terstellung und Nennspannungsvorwahl berücksichtigt wird. Der Batterie­zustand wird durch die Farbe der Signallampe im linken Teil des Skalen­raums signalisiert.
Lampe = grün: die Batterien sind in Ordnung Lampe = rot: für die aktuell gewählte Messart sind die Batterien zu
schwach.

3.3 Prüfgerät ein- und ausschalten

Solange die Messtaste in der Prüfspitze betätigt wird, bleibt das Prüfgerät eingeschaltet. Für Transport und Wartung empfehlen wir, den Funktions­schalter in die Position 1000 V zu stellen, um ein unbeabsichtigtes Ein­schalten des Prüfgeräts zu vermeiden.

3.4 Analoganzeige

Die Messwerte werden auf Analogskalen übersichtlich dargestellt. Jeder Position des Funktionsschalters ist eine eigene Skale zugeordnet. Im Ska­lenraum links befindet sich eine Signallampe für den Batteriezustand.

3.5 Sicherung

Während der Niederohm- oder der Isolationswiderstandsmessung ist das Gerät durch eine gemeinsame Schmelzsicherung geschützt. Beim verse­hentlichen Anlegen von Fremdspannung im Widerstands-Messbereich löst die Sicherung aus. Die Spannungsmessung ist unabhängig vom Zustand der Sicherung möglich.

3.5.1 Prüfen der Sicherung

Nach dem Ansprechen der Sicherung sind die Bereiche Ω und MΩ nicht mehr funktionsfähig.
Niederohm-Messbereich: Der Zeiger bleibt beim Drücken der Messtaste in der mechanischen Nullstellung.
Isolationswiderstands-Messbereich: Bei kurzgeschlossenen Prüfspitzen bleibt der Zeiger beim Drücken der Messtaste in der mechanischen Null­stellung.
Zum Auswechseln der Sicherung siehe Kapitel 8.2 auf Seite 9.
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4 Messen von Gleich- und Wechselspannungen

Achtung!
!
Mit diesem Prüfgerät können Sie Gleichspannungen und sinusförmige Wechselspannungen mit Frequenzen zwischen 40 und 200 Hz messen. Unabhängig von der Polarität der Anschlüsse ist bei Gleichspannungs­messungen der Zeigerausschlag des Instruments immer positiv. Die Wechselspannung wird als Effektivwert angezeigt.
Bringen Sie den Funktionsschalter in Position „1000 V“.Kontrollieren Sie, ob der Zeiger in Ruhestellung auf die Marke „0“ der
V-Skala zeigt. Nach Bedarf stellen Sie diesen mit der Stellschraube für den mechanischen Nullpunkt nach.
Der Drehschalter ist für die Spannungsmessung ohne Bedeutung.Tasten Sie die Messstelle mit den beiden Prüfspitzen ab.Lesen Sie den Messwert auf der V-Skale ab.
Hinweise
Die zulässige Überlastbarkeit im Spannungsmessbereich beträgt 1200 V.
Der Eingangswiderstand im Spannungsmessbereich beträgt 0,9 MΩ.
Ein kapazitiv aufgeladenes Prüfobjekt wird durch das Prüfgerät auto­matisch entladen. Das Absinken der Spannung ist auf der Anzeige sichtbar.

5 Messen des Isolationswiderstandes

Überzeugen Sie sich vor einer Messung, dass das Messobjekt span­nungsfrei ist, siehe Kapitel 4.

5.1 Messvorgang

Stellen Sie den Funktionsschalter zunächst in die Position R1.Zur Kontrolle des Endausschlags für R1 = 0 MΩ (Nullabgleich)
schließen Sie die Prüfspitzen kurz und drücken Sie die Messtaste. Der Zeiger muss in Ruhestellung auf den oben angegebenen Endaus­schlag zeigen. Nach Bedarf stellen Sie diesen mit der Drehknopf für den elektrischen Nullpunkt nach.
Je nach Nennspannung des Prüfobjektes wählen Sie mit dem Dreh-
schalter die Prüfspannung 50 V, 100 V, 250 V, 500 V oder 1000 V.
Hinweis
Der Endausschlag ist in folgenden Fällen zu überprüfen und gegebenen­falls nachzuregeln, sofern eine Messgenauigkeit von 1,5% erreicht wer­den soll:
jeweils nach dem Umschalten der Nennspannung
bei länger dauernden Widerstandsmessungen
Tasten Sie die Messstelle mit den beiden Prüfspitzen ab.Drücken Sie die Messtaste und lesen Sie den gemessenen Wert auf
der zugehörigen Skale ab.
Schalten Sie bei zu geringem Ausschlag auf den nächst höheren
Messbereich R2 oder R3 mit dem Funktionsschalter um.
Multiplizieren Sie den abgelesenen Wert mit dem Umrechnungsfaktor,
welcher der gewählten Nennspannung gegenüber abzulesen ist:
Nennspannung: 50 V 100 V 250 V 500 V 1000 V Umrechnungs-
faktor:
Berühren Sie nicht die leitenden Enden der beiden Prüfspitzen, wenn das Gerät zur Messung von Isolationswiderständen einge­schaltet ist. Bei Messung an einem rein ohmschen Prüfobjekt, kann über Ihren Körper ein Strom fließen, der zwar keine lebensgefährlichen Werte erreicht, der elektrische Schlag ist jedoch merklich spürbar. Messen Sie hingegen an einem kapazitiven Prüfobjekt, z.B. an einem Kabel, so kann sich dieses je nach gewählter Nennspan­nung bis auf ca. 1200 V aufladen. Das Berühren des Prüflings nach dem Messen ist in diesem Fall lebensgefährlich! Entladen Sie den Prüfling deshalb kontrolliert wie in Kap. 4 auf Seite 5 beschrieben.
x 0,1 x 0,2 x 0,5 x 1 x 2
GMC-I Messtechnik GmbH 5
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5.2 Beurteilung der Messwerte

Achtung!
!
Damit die in den DIN VDE-Bestimmungen geforderten Grenzwerte des Isolationswiderstandes keinesfalls unterschritten werden, müssen Sie den Messfehler des Isolationsmessgerätes berücksichtigen.
Aus der folgenden Tabelle können Sie die erforderlichen Mindestanzeige­werte für Isolationswiderstände ermitteln, die unter Berücksichtigung der maximalen Betriebsmessabweichung des METRISO 1000A (bei Nennge­brauchsbedingungen) angezeigt werden müssen, um die geforderten Grenzwerte nicht zu unterschreiten (DIN VDE 0413 Teil 1). Zwischenwerte können Sie interpolieren.
Die Tabelle gilt für 500 V-Nennspannung. Für andere Nennspannungen müs­sen Sie die Werte der Tabelle mit einem Umrechnungsfaktor multiplizieren.
Skale R1 Skale R2 Skale R3
Grenzwert
[MΩ]
Anzeigewert
[MΩ]
0,1 0,13 0,2 0,25 2 2,5
0,2 0,25 0,3 0,38 3 3,8
0,3 0,38 0,4 0,5 4 5,0
Grenzwert
[MΩ]
Anzeigewert
[MΩ]
0,5 0,63 5 6,3
11,251012,5
Grenzwert
[MΩ]
Anzeigewert
[MΩ]

5.3 Schnelle Kontrolle des Isolationswiderstandes

Die Lampe in der Prüfspitze dient neben der Beleuchtung der Messstelle auch zur schnellen Gut-Schlecht-Beurteilung des Isolationswiderstandes. Solange diese leuchtet, werden die Mindestwerte des Isolationswider­standes nach DIN VDE 0100 eingehalten. Die Signal-Lampe leuchtet, wenn der Isolationswiderstand folgende Werte einnimmt:
Isolations­widerstand
Nenn­spannung
> 0,1 MΩ > 0,2 MΩ > 0,5 MΩ > 1 MΩ > 2 MΩ
50 V 100 V 250 V 500 V 1000 V
6 Messen niederohmiger Widerstände (0 ... 4 Ω)
Überzeugen Sie sich, dass das Messobjekt spannungsfrei ist, bevor Sie Messungen im Niederohm-Messbereich durchführen. Die Messtaste sollte nicht gedrückt werden, sofern mit den Prüf­spitzen ein hochohmiger Prüfling abgetastet wird oder diese im Leerlauf sind.
Stellen Sie den Funktionsschalter in die Position „4 Ω“.Zur Kontrolle des Endausschlags „0 Ω“ schließen Sie die Prüfspitzen
kurz und drücken Sie die Messtaste. Der Zeiger muss in Ruhestellung auf die Marke „0“ der 4 Ω-Skale zeigen. Nach Bedarf stellen Sie die­sen mit der Stellschraube für den mechanischen Nullpunkt nach.
Tasten Sie mit den beiden Prüfspitzen die beiden Punkte ab, zwischen
denen der niederohmige Widerstand zu messen ist.
Drücken Sie die Messtaste und lesen Sie auf der 4 Ω-Skale den ge-
messenen Wert ab.
Hinweise:
Der Widerstand wird mit Gleichstrom gemessen. Sofern eine Abhängigkeit des gemessenen Wertes von der Polarität des Messstromes zu erwarten ist (z.B. bei einer Diode im Messkreis), tauschen Sie die Prüfspitzen und wiederholen Sie die Messung.
Widerstände, deren Wert sich zu Beginn einer Messung verändert, sind zum Beispiel:
– Widerstände mit einem hohen induktiven Anteil – Widerstände von Glühlampen, deren Wert sich auf Grund
der Erwärmung durch den Messstrom verändert
– schlechte Übergangswiderstände an den Kontaktstellen.
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7 Technische Kennwerte

Messfunktion Messbereich
Eigenabweichung
bei Referenz-
bedingungen
1000 V 0 ... 1000 V ± 2,5 %
R1, R2, R3
= 50 V
U
N
R1, R2, R3
= 100 V
U
N
R1, R2, R3
= 250 V
U
N
R1, R2, R3
= 500 V
U
N
R1, R2, R3
= 1000 V
U
N
0 ... 40 kΩ
± 1,5 %
200 kΩ ... 20 MΩ 40 kΩ
0 ... 80 kΩ
± 1,5 %
400 kΩ ... 40 MΩ 80 kΩ
0 ... 200 kΩ
± 1,5 %
1 MΩ ... 100 MΩ 200 kΩ
0 ... 400 kΩ
± 1,5 %
2 MΩ ... 200 MΩ 400 kΩ
0 ... 0,8 MΩ
± 1,5 %
4 MΩ ... 400 MΩ 800 kΩ
4 Ω 0 ... 4 Ω± 1,5 %
1)
Bezogen auf die Skalenlänge
Skalenlängen: R1 l = 46 mm
2)
Im gekennzeichneten Bereich auf der jeweiligen Skala (Nenngebrauchsbereich)
R2 l = 71 mm R3 l = 80 mm Ω l = 67 mm Ul = 66 mm
1)
Betriebs­messab-
weichung
±25 %
v. M .
±25 %
v. M .
±25 %
v. M .
±25 %
v. M .
±25 %
v. M .
±10 %
v. M .
spannung
2)
Nenn-
U
Nenn- /
Messstrom
N
50 V
100 V 120 V
250 V 300 V
1,0 mA
I
N
500 V 600 V
1000 V 1200 V
—I
200 mA 9 V > 200 mA 0,315 A dauernd
m
Leerlauf-
spannung
U
60 V
o
Frequenz /
Kurz-
schluss-
strom I
k
DC /
40 ... 200 Hz
<12mA
Innen-
widerstand R
Lampenschalt-
i
bei Widerstand
punkt
Überlastbarkeit
Wert Zeit
900 kΩ —1200Vdauernd
30 kΩ
> 100 kΩ 1200 V max. 10 s20 kΩ ... 1 MΩ 10 kΩ
60 kΩ
> 200 kΩ 1200 V max. 10 s40 kΩ ... 2 MΩ 20 kΩ
150 kΩ
> 500 kΩ 1200 V max. 10 s100 kΩ ... 5 MΩ 50 kΩ
300 kΩ
> 1 MΩ 1200 V max. 10 s200 kΩ ...10 MΩ 100 kΩ
600 kΩ
> 2 MΩ 1200 V max. 10 s400 kΩ ... 20 MΩ 200 kΩ
Nenngebrauchsbedingungen
Temperatur 0 ... 40 °C Gebrauchslage waagerecht oder senkrecht Batteriespannung 7 ... 10 V
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Referenzbedingungen
Achtung!
!
Ux
Rx [k
Ω
]
[V]
500
0
U
N
= 500 V
400 300 200 100
500
1000
Bereich R1
Ux
Rx [M
Ω
]
[V]
500
0
U
N
= 500 V
400 300 200 100
10
20
Bereich R3
600
Ux
Rx [M
Ω
]
[V]
500
0
U
N
=500V
400 300 200 100
0,5 1
Bereich R2
600
1,5
2
Gebrauchslage waagerecht Temperatur +23 °C ±2K Relative Luftfeuchte 45 ... 55 %
Einschaltverhalten bei der Messung des Isolationswiderstands
Eine elektronische Spannungsbegrenzung bewirkt, dass die Spannung beim Einschalten am Messobjekt nicht wesentlich über die Nennspan­nung hinaus ansteigt, siehe folgende Kennlinien.
Frequenz der Messgröße 45 ... 65 Hz
Kurvenform der Messgröße Sinus Abweichung zwischen Effektiv­und Gleichrichtwert < 0,5 %
Batteriespannung 9 V ± 0,5 V
Stromversorgung
Batterien: 6 Stück 1,5 V – Monozellen (6 x D-Size) Zink-Kohle Typ R20 bzw. Alkali-Mangan Typ LR 20 jeweils nach IEC.
Batterielebensdauer
Anzahl der möglichen Messungen mit einem Batteriesatz Typ R20 (Lampe in der Prüfspitze im ausgeschalteten Zustand): mindestens 3000 Messun­gen des Isolationswiderstandes von 1 MΩ
= 1000 V, 5 s lang messen, 25 s lang ausschalten usw.).
(U
N
Elektrische Sicherheit
Schutzklasse II Nennspannung 1000 V Prüfspannung 5,55 kV~ Messkategorie II Verschmutzungsgrad 2
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
Störaussendung/ Störfestigkeit EN 61 326-1
Mechanischer Aufbau
Schutzart Gehäuse: IP 52 Abmessungen 165 mm x 125 mm x 110 mm Gewicht 1,6 kg mit Batterien

8 Wartung

Trennen Sie vor einem Batterie- oder Sicherungswechsel das Gerät vollständig von allen externen Stromkreisen. Für Transport und Wartung empfehlen wir, den Funktionsschalter in die Position 1000 V zu stellen, um ein unbeabsichtigtes Ein­schalten des Prüfgeräts zu vermeiden.
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8.1 Batterien

Achtung!
!
Pb Cd Hg
Der Zustand der Batterien sollte von Zeit zu Zeit kontrolliert werden. Eine entladene oder sich zersetzende Batterie darf nicht im Batteriefach blei­ben. Bei ausgelaufenen Batterien müssen Sie den Batterie-Elektrolyt voll­ständig entfernen und neue Batterien einsetzen.
Wenn beim Batterietest entsprechend Kapitel 3.2 auf Seite 4 die rote Lampe im linken Teil des Skalenraums leuchtet, dann müssen Sie eben­falls die Batterien durch neue ersetzen.
Der Austausch der Batterien ist wie in Kap. 3.1 auf Seite 4 beschrieben vorzunehmen. Tauschen Sie immer den kompletten Batteriesatz!

8.2 Schmelzsicherung

Wird bei Anlegen des Prüfgerätes an einen Messkreis die maximal zuläs­sige Spannung überschritten, so löst die Sicherung aus.
Eine Ersatzsicherung befindet sich im Batteriefach.
Verwenden Sie nur die vorgeschriebenen Originalsicherungen vom Typ FF 0,315 A/1000 V! Sicherungen zu überbrücken bzw. zu reparieren ist unzulässig! Bei Verwendung von Sicherungen mit anderem Nennstrom, an­derem Schaltvermögen oder anderer Auslösecharakteristik be­steht die Gefahr der Beschädigung von Bauteilen!
Sie können die Sicherung wie folgt auswechseln:
Schrauben Sie den Gehäuseboden ab.Drehen Sie mit Hilfe eines Schraubendrehers die Verschlusskappe
des Sicherungshalters heraus.
Setzen Sie die Verschlusskappe mit einer neuen Sicherung wieder ein.
Setzen Sie den Gehäuseboden wieder auf und schrauben Sie diesen fest.

8.3 Prüfung auf Funktionstüchtigkeit und Genauigkeit

Mit dem Prüfgerät ISO-Kalibrator 1 (Zubehör: Artikelnummer M662A) können Sie schnell und rationell Messgeräte für Isolationswiderstände und niederohmige Widerstände auf ihre Funktionstüchtigkeit und Genauigkeit überprüfen und somit deren einwandfreie Funktion sicherstellen.

8.4 Gehäuse

Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht nötig. Achten Sie auf eine saubere Oberfläche. Verwenden Sie zur Reinigung ein leicht feuchtes Tuch. Vermeiden Sie den Einsatz von Putz-, Scheuer- und Lösungsmitteln.
Öffnen des Gerätes / Reparatur
Das Gerät darf nur durch autorisierte Fachkräfte geöffnet werden, damit der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes gewährleistet ist und die Garantie erhalten bleibt. Auch Originalersatzteile dürfen nur durch autorisierte Fachkräfte eingebaut werden.
Falls feststellbar ist, dass das Gerät durch unautorisiertes Personal geöff­net wurde, werden keinerlei Gewährleistungsansprüche betreffend Perso­nensicherheit, Messgenauigkeit, Konformität mit den geltenden Schutz­maßnahmen oder jegliche Folgeschäden durch den Hersteller gewährt.
Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung
Bei dem Gerät handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9 nach Elek­troG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente). Dieses Gerät fällt unter die RoHS-Richtlinie. Im Übrigen weisen wir darauf hin, dass der aktuelle Stand hierzu im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Such­begriff WEEE zu finden ist.
Nach WEEE 2012/19/EU und ElektroG kennzeichnen wir unsere Elektro- und Elektronikgeräte mit dem nebenstehenden Symbol nach DIN EN 50419. Diese Geräte dürfen nicht mit dem Haus­müll entsorgt werden. Bezüglich der Altgeräte-Rücknahme wen­den Sie sich bitte an unseren Service, Anschrift siehe Kap. 9.
Sofern Sie in Ihrem Gerät oder Zubehör Batterien oder Akkus einsetzen, die nicht mehr leistungsfähig sind, müssen diese ordnungsgemäß nach den gültigen nationalen Richtlinien entsorgt werden. Batterien oder Akkus können Schadstoffe oder Schwermetalle enthalten wie z. B. Blei (PB), Cd (Cadmium) oder Quecksilber (Hg). Das nebenstehende Symbol weist darauf hin, dass Batterien oder Akkus nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden dürfen, sondern bei hierfür eingerichteten Sammelstellen abgegeben werden müssen.
GMC-I Messtechnik GmbH 9
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8.5 Tragtasche

Bild 1 Bild 2
1
2
Das Messgerät kann in der Tasche sicher fixiert werden, indem der Trage­gurt des Messgeräts links und rechts durch einen innen liegenden Steg geführt wird. Hierzu können die Stege einseitig über die silberfarbenen Druckknöpfe gelöst werden.
Der Deckel der Tasche eignet sich als Ablage für Unterlagen, z. B. als Schreibunterlage (Bild 1). Der Deckel kann darüber hinaus über die hintere Befestigung gedreht und unter dem Boden der Tasche versenkt werden, wo dieser dann über das Schloss fixiert wird (Bild 2).
Erstellt in Deutschland Änderungen vorbehalten Eine PDF-Version finden Sie im Internet
9 Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum und Mietgeräteservice
Wir empfehlen eine Rekalibrierung nach 1 ... 3 Jahren je nach Anwendung.
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Service GmbH Service-Center Thomas-Mann-Straße 20 90471 Nürnberg · Germany Telefon +49 911 817718-0 Telefax +49 911 817718-253 E-Mail service@gossenmetrawatt.com www.gmci-service.com
Diese Anschrift gilt nur für Deutschland. Im Ausland stehen unsere jeweiligen Vertretungen oder Niederlassungen zur Verfügung.

10 Produktsupport

Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Messtechnik GmbH
Hotline Produktsupport
Telefon D 0900 1 8602-00
A/CH +49 911 8602-0 Telefax +49 911 8602-709 E-Mail support@gossenmetrawatt.com
GMC-I Messtechnik GmbH Südwestpark 15 90449 Nürnberg •
Germany
Telefon +49 911 8602-111 Telefax +49 911 8602-777 E-Mail info@gossenmetrawatt.com www.gossenmetrawatt.com
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