1Anzeige (LCD)
2 Batteriefachdeckel
3 Anschlussbuchse mA, A für direkte Strommessung „max. 10 A“
4 Anschlussbuchse
5 Anschlussbuchse für alle Messbereiche außer Strommessbereiche
A für Zangenstrommessung „max. 30 V“
6 Anschlussbuchse für alle Messbereiche
7 OFF/ON: EIN/AUS-Schalter
8 Rückstellsicherung „AUTO FUSE“
9 Funktionsdrehschalter
10 Öse zur Tragriemenbefestigung
11 MAN/AUTO:
12 DATA und MIN/MAX: Taste zur Messwertspeicherung
Taste für manuelle und automatische Messbereichswahl
13 FUNC: Multifunktionstaste
2 GMC-I Messtechnik GmbH
Symbole der Digitalanzeige
134
8
10
11131418
19
56
2
15
7
16
17
21
20
12
9
1 ON: Dauerbetrieb
2 Batteriespannungsanzeige
3 Digitalanzeige mit Komma- und Polaritätsanzeige
4 MAN: manuelle Messbereichsumschaltung
5 DATA: Anzeigespeicher, „Messwert halten“
6 MIN/MAX-Speicherung
7 ZERO: Nullabgleich aktiv
8 DCAC: gewählte Stromart DC
9 USB-Schnittstellenkontrollanzeige,
Einblendung von bei aktiver Kommunikation
10 Messeinheit
11 Messbereichsüberschreitung
12 Drehzahlmessung: Upm 1/Upm 2 (an 2-Takt/4-Takt-Motoren)
13 Zeiger für Analoganzeige
14 Skala für Analoganzeige
15 Widerstandsthermometer: Pt100/Pt1000
16 Thermoelement: Typ K
17 Zangenstrommessung aktiv
18 Überschreitung des negativen Analoganzeigebereiches
19 Wandlerübersetzung (Zangenfaktor)
20 Signalton eingeschaltet (z. B. Durchgangsprüfung)
21 Diodenmessung
(), AC (~) oder DCAC ( )
GMC-I Messtechnik GmbH 3
Inhaltsverzeichnis .......................................................................................................... Seite
1Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen ..............................................................5
Sie haben sich für ein Gerät entschieden, welches Ihnen ein sehr hohes Maß an
Sicherheit bietet.
Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der geltenden europäischen und nationalen
EG-Richtlinien. Dies bestätigen wir durch die CE-Kennzeichnung. Die entsprechende
Konformitätserklärung kann von GMC-I Messtechnik GmbH angefordert werden.
Das Analog-Digital-Multimeter ist entsprechend den Sicherheitsbestimmungen
IEC 61010–1:2010/DIN EN 61010–1:2010/VDE 0411–1:2011 gebaut und
geprüft. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung gewährleistet es sowohl die
Sicherheit der bedienenden Person als auch die des Gerätes. Deren Sicherheit
ist jedoch nicht garantiert, wenn das Gerät unsachgemäß bedient oder unachtsam behandelt wird.
Um den sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand zu erhalten und die gefahrlose Verwendung sicherzustellen, ist es unerlässlich, dass Sie vor dem Einsatz Ihres Gerätes die
Bedienungsanleitung sorgfältig und vollständig lesen und sie in allen Punkten befolgen.
Für Ihre Sicherheit und zum Schutz Ihres Multimeters ist dieses im 10 A-Strommessbereich mit einer automatischen Sicherung ausgerüstet.
Beachten Sie folgende Sicherheitsvorkehrungen:
•Das Gerät darf nur von Personen bedient werden, die in der Lage sind,
Berührungsgefahren zu erkennen und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.
Berührungsgefahr besteht überall dort, wo Spannungen auftreten können,
die größer sind als 33 V (Effektivwert).
•Wenn Sie Messungen durchführen, bei denen Berührungsgefahr besteht, dann vermeiden Sie es, alleine zu arbeiten. Ziehen Sie eine zweite Person hinzu.
•Die maximal zulässige Spannung zwischen den Anschlüssen (3), (4), (5), (6) und Erde
beträgt 300 V Kategorie II.
•Der Strommessbereich A ist mit einem magnetischen Schutzschalter ausgerüstet. Die maximal zulässige Spannung des Messstromkreises
(= Nennspannung der Sicherung) beträgt in den „A“-Bereichen 240 V~ (AC)
und 50 V(DC).
•Das Gerät dürfen Sie in Starkstromanlagen zur Strommessung nur dann verwenden,
wenn der Stromkreis durch eine Sicherung oder einen Leistungsschalter bis 20 A
abgesichert ist und die Nennspannung der Anlage 240 V~ (AC) bzw. 50 V (DC)
nicht übersteigt. Um die CAT-Anforderung zu erfüllen, ist in Reihe zur automatischen
Sicherung eine zusätzliche träge Schmelzsicherung (T16A/500V) eingebaut, die im
Falle einer Auslösung nur vom Service getauscht werden kann.
•Rechnen Sie damit, dass an Messobjekten (z. B. an defekten Geräten)
unvorhergesehene Spannungen auftreten können. Kondensatoren können
z. B. gefährlich geladen sein.
•Versichern Sie sich, dass die Messleitungen in einwandfreiem Zustand sind, z. B.
unbeschädigte Isolation, keine Unterbrechung in Leitungen und Stekkern usw.
•In Stromkreisen mit Koronaentladung (Hochspannung) dürfen Sie mit diesem Gerät keine Messungen durchführen.
•Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie in HF-Stromkreisen messen. Dort
können gefährliche Mischspannungen vorhanden sein.
GMC-I Messtechnik GmbH 5
•Messungen bei feuchten Umgebungsbedingungen sind nicht zulässig.
!
Zählnummer
Registriernummer
Datum der Kalibrierung (Jahr – Monat)
Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH – Kalibrierlaboratorium
XY123
2012-08
D-K-
15080-01-01
•Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie die Messbereiche nicht mehr als
zulässig überlasten. Die Grenzwerte finden Sie in der Tabelle „Messbereiche“ im Kap. 15 „Technische Kennwerte“.
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
Warnung vor einer Gefahrenstelle
(Achtung, Dokumentation beachten!)
Erde
Durchgängige doppelte oder verstärkte Isolierung
CAT II Gerät der Messkategorie II
EG-Konformitätskennzeichnung
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Weitere
Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden Sie im Internet bei
www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE.
Kalibriermarke (blaues Siegel):
Instandsetzung, Austausch von Teilen und Abgleich
Beim Öffnen des Gerätes können spannungsführende Teile freigelegt werden.
Vor einer Instandsetzung, einem Austausch von Teilen oder einem Abgleich
muss das Gerät vom Messkreis getrennt werden.
ein Abgleich am geöffneten Gerät unter Spannung unvermeidlich ist, so darf dies nur
durch eine Fachkraft geschehen, die mit den damit verbundenen Gefahren vertraut ist.
Fehler und außergewöhnliche Beanspruchungen
Wenn Sie annehmen müssen, dass das Gerät nicht mehr gefahrlos verwendet
werden kann, dann müssen Sie es außer Betrieb setzen und gegen unabsichtlichen Einsatz sichern.
Mit einer gefahrlosen Verwendung können Sie nicht mehr rechnen,
•wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist,
•wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
•nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen (z. B. Feuchtigkeit,
Staub, Temperatur), siehe “Umgebungsbedingungen” auf Seite 25.
6 GMC-I Messtechnik GmbH
Wenn danach eine Reparatur oder
2Inbetriebnahme
Achtung!
!
Hinweis!
Hinweis!
Batterien einsetzen
Trennen Sie das Gerät allpolig vom Messkreis, bevor Sie das Batteriefach öffnen!
➭ Klappen Sie das Gerät zu.
➭ Stecken Sie eine Münze oder einen ähnlichen Gegenstand in den Schlitz
zwischen Gehäuse und Batteriefachdeckel und drücken Sie diesen nach
unten, bis der Batteriefachdeckel aufschnappt.
➭ Klappen Sie das Gerät vollständig auf und nehmen Sie den Batteriefachde-
ckel ab.
➭ Setzen Sie zwei 1,5 V-Mignonzellen nach IEC R6 oder IEC LR6 entspre-
chend den angegebenen Polaritätssymbolen in das Batteriefach ein.
➭ Setzen Sie den Batteriefachdeckel wieder auf und drücken Sie diesen an,
bis er hörbar einrastet.
Gerät einschalten
➭ Stellen Sie den Kippschalter in Stellung „ON“.
Das Einschalten wird durch einen kurzen Signalton quittiert.
Sofern sich das Gerät automatisch abgeschaltet hat, müssen Sie zum Wiedereinschalten entweder eine der Tasten FUNC, DATA oder MAN drücken oder den
Kippschalter in Stellung „OFF“ setzen und diesen dort mindestens 5 s belassen,
bevor Sie diesen wieder auf Stellung „ON“ setzen.
Elektrische Entladungen und Hochfrequenzstörungen können falsche
Anzeigen verursachen und den Messablauf blockieren. Schalten Sie
das Gerät aus und nach 5 s wieder ein; dann ist es zurückgesetzt.
Gerät manuell ausschalten
➭ Bringen Sie den Kippschalter in Stellung „OFF“ oder klappen Sie das Gerät
zu. Beim Zuklappen wird die Batterie automatisch abgeschaltet.
Automatische Abschaltung (Standby)
Ihr Gerät schaltet sich automatisch aus, wenn der Messwert lange konstant ist,
(maximale Messwertschwankung ca. 0,8 % vom Messbereich pro Minute bzw.
1 Celsius oder 1 Fahrenheit pro Minute) und während ca. 10 Minuten keine
Taste betätigt wurde. Das Ausschalten wird durch einen kurzen Signalton quittiert, Ausnahme: Dauerbetrieb.
Sofern sich das Gerät automatisch abgeschaltet hat, wird der Prozessor
weiterhin mit Strom versorgt. Es fließt ein Ruhestrom von ca. 200 A.
Nur beim manuellen Ausschalten über den Kippschalter bzw. zugeklapptem Gerät wird das Gerät von der Batterie getrennt.
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Verhindern der automatischen Abschaltung
Sie können Ihr Gerät auch „DAUERND EIN“ schalten.
➭ Drücken Sie dazu beim Einschalten mit dem Kippschalter gleichzeitig die
Tas te FUNC, bis ein Signalton hörbar ist. Die Funktion „DAUERND EIN“ wird
auf der Anzeige mit dem Symbol signalisiert.
3Wählen der Messfunktionen und Messbereiche
3.1Automatische Messbereichswahl
Das Multimeter hat eine Messbereichsautomatik für alle Messbereiche, ausgenommen Temperaturmessung, Diodentest und Durchgangsprüfung. Die Automatik ist nach dem Einschalten des Gerätes in Funktion. Das Gerät wählt entsprechend der anliegenden Messgröße automatisch den Messbereich, der die
beste Auflösung ermöglicht.
Das Gerät schaltet automatisch in einen nächst höheren bzw. tieferen Messbereich für folgende Messgrößen um:
MessbereicheAuflösung
V , V , A , mA ,
A, , Hz,
30 nF 300 F3 ¾3 100280
Umschaltung in den nächst
höheren Bereich
bei(... D + 1 D)
4 ¾31 0002 800
Umschaltung in den nächst
niedrigeren Bereich
bei (... D –1 D)
1)
3.2Manuelle Messbereichswahl – Taste MAN/AUTO
Sie können die Messbereichsautomatik abschalten und die Bereiche entsprechend der folgenden Tabelle manuell wählen und fixieren.
Der manuelle Betrieb wird ausgeschaltet, wenn Sie die Taste MAN/AUTO „lang“ (ca.
1 s) drücken, wenn Sie den Drehschalter betätigen oder wenn Sie das Gerät
aus- und wieder einschalten.
Tas te
MAN/AUTO
kurzmanueller Betrieb ein: verwendeter Messbereich wird fixiertMAN1 x
Schaltfolge bei:
V: 300 mV 3V 30 V 300 V 600 V 300 mV
A: 300 A 3mA 30 mA 300 mA 3A 10 A
Soll schneller gemessen werden, als dies bei der automatischen Messbereichswahl möglich ist, so muss der geeignete Messbereich fixiert werden. Eine
schnelle Messung ist durch die folgenden zwei Funktionen gewährleistet:
•durch manuelle Messbereichswahl, d. h. durch Wahl des Messbereichs mit
der besten Auflösung, siehe Kap. 3.2.
oder
•über die Funktion DATA, siehe Kap. 5. Hier wird nach der ersten Messung
automatisch der richtige Messbereich fixiert, sodass ab dem zweiten Messwert schneller gemessen wird.
Bei beiden Funktionen bleibt der fixierte Messbereich für die darauf folgenden
Serienmessungen eingestellt.
4Anzeige (LCD)
4.1Anzeigenbeleuchtung
Bei eingeschaltetem Gerät können Sie durch kurzes gleichzeitiges Drücken der
Ta st en DATA/MIN/MAX und MAN/AUTO die Hintergrundbeleuchtung aktivieren.
Durch erneutes Drücken oder nach ca. 1 Minute automatisch wird diese wieder
ausgeschaltet.
4.2Digitalanzeige
Die Digitalanzeige zeigt den Messwert komma- und vorzeichenrichtig an. Dazu
werden die gewählte Messeinheit und die Stromart eingeblendet. Bei der Messung von Gleichgrößen erscheint ein Minuszeichen vor den Ziffern, wenn der
positive Pol der Messgröße am „“-Eingang anliegt.
Bei Überschreiten des Messbereichsendwertes für folgende Messgrößen wird
„OL“ (OverLoad) angezeigt:
V (DC), I (DC), Hz, V~ (AC), I~ (AC): 30999 Digit
300 F: 3099 Digit
30 nF
Die Digitalanzeige wird für die einzelnen Messgrößen unterschiedlich oft aktualisiert, siehe Anzeigerefresh Seite 24.
4.3Analoganzeige
Die Analoganzeige mit Zeigerdarstellung und mit dem dynamischen Verhalten
eines Drehspul-Messwerkes wird 20 mal pro Sekunde aktualisiert. Sie ist besonders vorteilhaft bei der Beobachtung von Messwertschwankungen und bei
Abgleichvorgängen.
Die Analoganzeige hat eine eigene Polaritätsanzeige. Bei Gleichgrößenmessungen hat die Analogskala einen Negativbereich von 5 Skalenteilen, sodass Sie
Messwertschwankungen um „Null“ herum genau beobachten können. Überschreitet der Messwert den Anzeigebereich, dann wird zuerst das linke Dreieck
angezeigt bevor nach ca. 0,7 s die Polarität der Analoganzeige umschaltet.
Messbereichsüberschreitung (> 30999 Digit, im Bereich F (> 3099) wird durch
das rechte Dreieck angezeigt.
Die Skalierung der Analogskala erfolgt automatisch. Für die manuelle Messbereichswahl ist dies sehr hilfreich.
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