1Anzeige (LCD)
2 Batteriefachdeckel
3 Anschlussbuchse mA, A für direkte Strommessung „max. 10 A“
4 Anschlussbuchse
5 Anschlussbuchse für alle Messbereiche außer Strommessbereiche
A für Zangenstrommessung „max. 30 V“
6 Anschlussbuchse für alle Messbereiche
7 OFF/ON: EIN/AUS-Schalter
8 Rückstellsicherung „AUTO FUSE“
9 Funktionsdrehschalter
10 Öse zur Tragriemenbefestigung
11 MAN/AUTO:
12 DATA und MIN/MAX: Taste zur Messwertspeicherung
Taste für manuelle und automatische Messbereichswahl
13 FUNC: Multifunktionstaste
2 GMC-I Messtechnik GmbH
Symbole der Digitalanzeige
134
8
10
11131418
19
56
2
15
7
16
17
21
20
12
9
1 ON: Dauerbetrieb
2 Batteriespannungsanzeige
3 Digitalanzeige mit Komma- und Polaritätsanzeige
4 MAN: manuelle Messbereichsumschaltung
5 DATA: Anzeigespeicher, „Messwert halten“
6 MIN/MAX-Speicherung
7 ZERO: Nullabgleich aktiv
8 DCAC: gewählte Stromart DC
9 USB-Schnittstellenkontrollanzeige,
Einblendung von bei aktiver Kommunikation
10 Messeinheit
11 Messbereichsüberschreitung
12 Drehzahlmessung: Upm 1/Upm 2 (an 2-Takt/4-Takt-Motoren)
13 Zeiger für Analoganzeige
14 Skala für Analoganzeige
15 Widerstandsthermometer: Pt100/Pt1000
16 Thermoelement: Typ K
17 Zangenstrommessung aktiv
18 Überschreitung des negativen Analoganzeigebereiches
19 Wandlerübersetzung (Zangenfaktor)
20 Signalton eingeschaltet (z. B. Durchgangsprüfung)
21 Diodenmessung
(), AC (~) oder DCAC ( )
GMC-I Messtechnik GmbH 3
Inhaltsverzeichnis .......................................................................................................... Seite
1Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen ..............................................................5
Sie haben sich für ein Gerät entschieden, welches Ihnen ein sehr hohes Maß an
Sicherheit bietet.
Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der geltenden europäischen und nationalen
EG-Richtlinien. Dies bestätigen wir durch die CE-Kennzeichnung. Die entsprechende
Konformitätserklärung kann von GMC-I Messtechnik GmbH angefordert werden.
Das Analog-Digital-Multimeter ist entsprechend den Sicherheitsbestimmungen
IEC 61010–1:2010/DIN EN 61010–1:2010/VDE 0411–1:2011 gebaut und
geprüft. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung gewährleistet es sowohl die
Sicherheit der bedienenden Person als auch die des Gerätes. Deren Sicherheit
ist jedoch nicht garantiert, wenn das Gerät unsachgemäß bedient oder unachtsam behandelt wird.
Um den sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand zu erhalten und die gefahrlose Verwendung sicherzustellen, ist es unerlässlich, dass Sie vor dem Einsatz Ihres Gerätes die
Bedienungsanleitung sorgfältig und vollständig lesen und sie in allen Punkten befolgen.
Für Ihre Sicherheit und zum Schutz Ihres Multimeters ist dieses im 10 A-Strommessbereich mit einer automatischen Sicherung ausgerüstet.
Beachten Sie folgende Sicherheitsvorkehrungen:
•Das Gerät darf nur von Personen bedient werden, die in der Lage sind,
Berührungsgefahren zu erkennen und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.
Berührungsgefahr besteht überall dort, wo Spannungen auftreten können,
die größer sind als 33 V (Effektivwert).
•Wenn Sie Messungen durchführen, bei denen Berührungsgefahr besteht, dann vermeiden Sie es, alleine zu arbeiten. Ziehen Sie eine zweite Person hinzu.
•Die maximal zulässige Spannung zwischen den Anschlüssen (3), (4), (5), (6) und Erde
beträgt 300 V Kategorie II.
•Der Strommessbereich A ist mit einem magnetischen Schutzschalter ausgerüstet. Die maximal zulässige Spannung des Messstromkreises
(= Nennspannung der Sicherung) beträgt in den „A“-Bereichen 240 V~ (AC)
und 50 V(DC).
•Das Gerät dürfen Sie in Starkstromanlagen zur Strommessung nur dann verwenden,
wenn der Stromkreis durch eine Sicherung oder einen Leistungsschalter bis 20 A
abgesichert ist und die Nennspannung der Anlage 240 V~ (AC) bzw. 50 V (DC)
nicht übersteigt. Um die CAT-Anforderung zu erfüllen, ist in Reihe zur automatischen
Sicherung eine zusätzliche träge Schmelzsicherung (T16A/500V) eingebaut, die im
Falle einer Auslösung nur vom Service getauscht werden kann.
•Rechnen Sie damit, dass an Messobjekten (z. B. an defekten Geräten)
unvorhergesehene Spannungen auftreten können. Kondensatoren können
z. B. gefährlich geladen sein.
•Versichern Sie sich, dass die Messleitungen in einwandfreiem Zustand sind, z. B.
unbeschädigte Isolation, keine Unterbrechung in Leitungen und Stekkern usw.
•In Stromkreisen mit Koronaentladung (Hochspannung) dürfen Sie mit diesem Gerät keine Messungen durchführen.
•Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie in HF-Stromkreisen messen. Dort
können gefährliche Mischspannungen vorhanden sein.
GMC-I Messtechnik GmbH 5
•Messungen bei feuchten Umgebungsbedingungen sind nicht zulässig.
!
Zählnummer
Registriernummer
Datum der Kalibrierung (Jahr – Monat)
Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH – Kalibrierlaboratorium
XY123
2012-08
D-K-
15080-01-01
•Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie die Messbereiche nicht mehr als
zulässig überlasten. Die Grenzwerte finden Sie in der Tabelle „Messbereiche“ im Kap. 15 „Technische Kennwerte“.
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
Warnung vor einer Gefahrenstelle
(Achtung, Dokumentation beachten!)
Erde
Durchgängige doppelte oder verstärkte Isolierung
CAT II Gerät der Messkategorie II
EG-Konformitätskennzeichnung
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Weitere
Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden Sie im Internet bei
www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE.
Kalibriermarke (blaues Siegel):
Instandsetzung, Austausch von Teilen und Abgleich
Beim Öffnen des Gerätes können spannungsführende Teile freigelegt werden.
Vor einer Instandsetzung, einem Austausch von Teilen oder einem Abgleich
muss das Gerät vom Messkreis getrennt werden.
ein Abgleich am geöffneten Gerät unter Spannung unvermeidlich ist, so darf dies nur
durch eine Fachkraft geschehen, die mit den damit verbundenen Gefahren vertraut ist.
Fehler und außergewöhnliche Beanspruchungen
Wenn Sie annehmen müssen, dass das Gerät nicht mehr gefahrlos verwendet
werden kann, dann müssen Sie es außer Betrieb setzen und gegen unabsichtlichen Einsatz sichern.
Mit einer gefahrlosen Verwendung können Sie nicht mehr rechnen,
•wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist,
•wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
•nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen (z. B. Feuchtigkeit,
Staub, Temperatur), siehe “Umgebungsbedingungen” auf Seite 25.
6 GMC-I Messtechnik GmbH
Wenn danach eine Reparatur oder
2Inbetriebnahme
Achtung!
!
Hinweis!
Hinweis!
Batterien einsetzen
Trennen Sie das Gerät allpolig vom Messkreis, bevor Sie das Batteriefach öffnen!
➭ Klappen Sie das Gerät zu.
➭ Stecken Sie eine Münze oder einen ähnlichen Gegenstand in den Schlitz
zwischen Gehäuse und Batteriefachdeckel und drücken Sie diesen nach
unten, bis der Batteriefachdeckel aufschnappt.
➭ Klappen Sie das Gerät vollständig auf und nehmen Sie den Batteriefachde-
ckel ab.
➭ Setzen Sie zwei 1,5 V-Mignonzellen nach IEC R6 oder IEC LR6 entspre-
chend den angegebenen Polaritätssymbolen in das Batteriefach ein.
➭ Setzen Sie den Batteriefachdeckel wieder auf und drücken Sie diesen an,
bis er hörbar einrastet.
Gerät einschalten
➭ Stellen Sie den Kippschalter in Stellung „ON“.
Das Einschalten wird durch einen kurzen Signalton quittiert.
Sofern sich das Gerät automatisch abgeschaltet hat, müssen Sie zum Wiedereinschalten entweder eine der Tasten FUNC, DATA oder MAN drücken oder den
Kippschalter in Stellung „OFF“ setzen und diesen dort mindestens 5 s belassen,
bevor Sie diesen wieder auf Stellung „ON“ setzen.
Elektrische Entladungen und Hochfrequenzstörungen können falsche
Anzeigen verursachen und den Messablauf blockieren. Schalten Sie
das Gerät aus und nach 5 s wieder ein; dann ist es zurückgesetzt.
Gerät manuell ausschalten
➭ Bringen Sie den Kippschalter in Stellung „OFF“ oder klappen Sie das Gerät
zu. Beim Zuklappen wird die Batterie automatisch abgeschaltet.
Automatische Abschaltung (Standby)
Ihr Gerät schaltet sich automatisch aus, wenn der Messwert lange konstant ist,
(maximale Messwertschwankung ca. 0,8 % vom Messbereich pro Minute bzw.
1 Celsius oder 1 Fahrenheit pro Minute) und während ca. 10 Minuten keine
Taste betätigt wurde. Das Ausschalten wird durch einen kurzen Signalton quittiert, Ausnahme: Dauerbetrieb.
Sofern sich das Gerät automatisch abgeschaltet hat, wird der Prozessor
weiterhin mit Strom versorgt. Es fließt ein Ruhestrom von ca. 200 A.
Nur beim manuellen Ausschalten über den Kippschalter bzw. zugeklapptem Gerät wird das Gerät von der Batterie getrennt.
GMC-I Messtechnik GmbH 7
Verhindern der automatischen Abschaltung
Sie können Ihr Gerät auch „DAUERND EIN“ schalten.
➭ Drücken Sie dazu beim Einschalten mit dem Kippschalter gleichzeitig die
Tas te FUNC, bis ein Signalton hörbar ist. Die Funktion „DAUERND EIN“ wird
auf der Anzeige mit dem Symbol signalisiert.
3Wählen der Messfunktionen und Messbereiche
3.1Automatische Messbereichswahl
Das Multimeter hat eine Messbereichsautomatik für alle Messbereiche, ausgenommen Temperaturmessung, Diodentest und Durchgangsprüfung. Die Automatik ist nach dem Einschalten des Gerätes in Funktion. Das Gerät wählt entsprechend der anliegenden Messgröße automatisch den Messbereich, der die
beste Auflösung ermöglicht.
Das Gerät schaltet automatisch in einen nächst höheren bzw. tieferen Messbereich für folgende Messgrößen um:
MessbereicheAuflösung
V , V , A , mA ,
A, , Hz,
30 nF 300 F3 ¾3 100280
Umschaltung in den nächst
höheren Bereich
bei(... D + 1 D)
4 ¾31 0002 800
Umschaltung in den nächst
niedrigeren Bereich
bei (... D –1 D)
1)
3.2Manuelle Messbereichswahl – Taste MAN/AUTO
Sie können die Messbereichsautomatik abschalten und die Bereiche entsprechend der folgenden Tabelle manuell wählen und fixieren.
Der manuelle Betrieb wird ausgeschaltet, wenn Sie die Taste MAN/AUTO „lang“ (ca.
1 s) drücken, wenn Sie den Drehschalter betätigen oder wenn Sie das Gerät
aus- und wieder einschalten.
Tas te
MAN/AUTO
kurzmanueller Betrieb ein: verwendeter Messbereich wird fixiertMAN1 x
Schaltfolge bei:
V: 300 mV 3V 30 V 300 V 600 V 300 mV
A: 300 A 3mA 30 mA 300 mA 3A 10 A
Soll schneller gemessen werden, als dies bei der automatischen Messbereichswahl möglich ist, so muss der geeignete Messbereich fixiert werden. Eine
schnelle Messung ist durch die folgenden zwei Funktionen gewährleistet:
•durch manuelle Messbereichswahl, d. h. durch Wahl des Messbereichs mit
der besten Auflösung, siehe Kap. 3.2.
oder
•über die Funktion DATA, siehe Kap. 5. Hier wird nach der ersten Messung
automatisch der richtige Messbereich fixiert, sodass ab dem zweiten Messwert schneller gemessen wird.
Bei beiden Funktionen bleibt der fixierte Messbereich für die darauf folgenden
Serienmessungen eingestellt.
4Anzeige (LCD)
4.1Anzeigenbeleuchtung
Bei eingeschaltetem Gerät können Sie durch kurzes gleichzeitiges Drücken der
Ta st en DATA/MIN/MAX und MAN/AUTO die Hintergrundbeleuchtung aktivieren.
Durch erneutes Drücken oder nach ca. 1 Minute automatisch wird diese wieder
ausgeschaltet.
4.2Digitalanzeige
Die Digitalanzeige zeigt den Messwert komma- und vorzeichenrichtig an. Dazu
werden die gewählte Messeinheit und die Stromart eingeblendet. Bei der Messung von Gleichgrößen erscheint ein Minuszeichen vor den Ziffern, wenn der
positive Pol der Messgröße am „“-Eingang anliegt.
Bei Überschreiten des Messbereichsendwertes für folgende Messgrößen wird
„OL“ (OverLoad) angezeigt:
V (DC), I (DC), Hz, V~ (AC), I~ (AC): 30999 Digit
300 F: 3099 Digit
30 nF
Die Digitalanzeige wird für die einzelnen Messgrößen unterschiedlich oft aktualisiert, siehe Anzeigerefresh Seite 24.
4.3Analoganzeige
Die Analoganzeige mit Zeigerdarstellung und mit dem dynamischen Verhalten
eines Drehspul-Messwerkes wird 20 mal pro Sekunde aktualisiert. Sie ist besonders vorteilhaft bei der Beobachtung von Messwertschwankungen und bei
Abgleichvorgängen.
Die Analoganzeige hat eine eigene Polaritätsanzeige. Bei Gleichgrößenmessungen hat die Analogskala einen Negativbereich von 5 Skalenteilen, sodass Sie
Messwertschwankungen um „Null“ herum genau beobachten können. Überschreitet der Messwert den Anzeigebereich, dann wird zuerst das linke Dreieck
angezeigt bevor nach ca. 0,7 s die Polarität der Analoganzeige umschaltet.
Messbereichsüberschreitung (> 30999 Digit, im Bereich F (> 3099) wird durch
das rechte Dreieck angezeigt.
Die Skalierung der Analogskala erfolgt automatisch. Für die manuelle Messbereichswahl ist dies sehr hilfreich.
GMC-I Messtechnik GmbH 9
5Messwertspeicherung – Taste DATA / MIN / MAX
5.1„DATA“ (-Hold / -Compare)
Mit der Funktion DATA (-Hold) können Sie Messwerte automatisch „festhalten“.
Dies ist z. B. dann besonders nützlich, wenn das Abtasten der Messstelle mit
den Prüfspitzen Ihre ganze Aufmerksamkeit erfordert. Nach dem Anliegen des
Messwertes und der Erfüllung der „Bedingung“ entsprechend der folgenden
Tabelle hält das Gerät den Messwert in der Digitalanzeige fest und gibt ein akustisches Signal. Sie können nun die Prüfspitzen von der Messstelle abnehmen
und den Messwert auf der Digitalanzeige ablesen. Wenn der Messwert dabei
den in der Tabelle genannten Grenzwert unterschreitet wird das Gerät für eine
neue Speicherung reaktiviert.
Weicht der neu gespeicherte Messwert vom vorherigen Wert um weniger als 100
Digit ab, dann ertönt das Signal zweimal (DATA-Compare).
Funktion
DATA
Aktivierenkurzblinkt1 x
Speichern
Reaktivieren
Aufhebenlang
1)
Reaktivieren durch Unterschreiten der angegebenen Messwertgrenzen
2)
Beim ersten Speichern eines Messwertes 2x Signalton.
Bei anschließendem Festhalten nur dann 2x, wenn der aktuelle, festgehaltene Wert vom
ersten gespeicherten Wert um weniger als 100 Digit abweicht.
3)
Ausnahme: 10% bei 300
Tas t e
DATA
1)
BedingungReaktion am Gerät
Messbereiche
V, A, F, Hz, %
, ,
V, A, F, Hz, %
, ,
Messwert-
grenzen
(Digit)
> 3,3% v. MB
3)
OL
3)
> 3,3%
v. MB
<3,3 % v. MB
3)
OL
< 3,3% 3)
v. MB
Messwert
digital
wird
angezeigt
gespeicherter
Messwert
wird
gelöscht
Anzeige
DATA
wird
angezeigt
blinkt
wird
gelöscht
Signalton
1 x
2 x
2 x
2)
Legende: MB = Messbereich
DATA beeinflusst die Analoganzeige nicht. Sie können dort weiterhin den aktuellen Messwert ablesen. Beachten Sie jedoch, dass sich bei „festgehaltener“ Digitalanzeige auch die Kommastelle nicht mehr ändert.
Die Funktion DATA wird ausgeschaltet, wenn Sie diese Taste „lang“ (ca. 1 s) drücken, wenn Sie den Funktionsdrehschalter betätigen oder wenn Sie das Gerät
aus- und wieder einschalten.
10 GMC-I Messtechnik GmbH
5.2Minimalwert- und Maximalwertspeicherung „MIN/MAX“ mit Zeiterfassung
Mit der Funktion MIN/MAX können Sie den minimalen und den maximalen Messwert „festhalten“, der in der Zeit nach dem Aktivieren von MIN/MAX am Eingang
des Messgerätes vorhanden war. Die wichtigste Anwendung ist die Ermittlung
des Minimal- und des Maximalwertes bei der Langzeitbeobachtung von Messgrößen (entspricht bei Analoganzeigern dem bekannten „Schleppzeiger“).
Die Funktion „MIN/MAX“ kann in allen Messbereichen aktiviert werden.
MIN/MAX beeinflusst die Analoganzeige nicht; Sie können dort weiterhin den
aktuellen Messwert ablesen.
Legen Sie die Messgröße an das Gerät an und wählen Sie den Messbereich
bevor Sie die Funktion MIN/MAX aktivieren.
Bei aktivierter Funktion können Sie die Messbereiche nur manuell wählen. Die
gespeicherten MIN-, MAX- und Zeitwerte werden dabei jedoch gelöscht.
Die Funktion MIN/MAX wird ausgeschaltet, wenn Sie die Taste DATA „lang“ (ca.
1 s) drücken, wenn Sie den Funktionsdrehschalter betätigen oder wenn Sie das
Gerät aus- und wieder einschalten.
Funktion
MIN/MAX
1.
Aktivieren und
Speichern
2.
Speichern und
Anzeigen
3.
Zurück zu 1.
Aufhebenlangwerden gelöschtwird gelöschtwird gelöscht2 x
GMC-I Messtechnik GmbH 11
MIN- und MAX-
Tas t e
DATA
2 x kurz werden gespeichert aktueller Messwert
Messwerte /
Messzeiten
kurz
kurz
Speicherung läuft im
Hintergrund weiter,
kurzMIN und hh:mm1 x
neue MIN-und MAX-
kurzgesp. MAX-WertMAX1 x
Werte und Messzeiten
werden angezeigt
kurz
kurzMAX und hh:mm1 x
kurz
wie 1.,
gespeicherte Werte
werden nicht gelöscht
Messwert digitalMIN MAX
gesp. MIN-WertMIN1 x
Messzeit bis zum
gesp. MIN-Wert
Messzeit bis zum
gesp. MAX-Wert
Reaktion am Gerät
AnzeigeSig-
MIN und MAX
blinken
MIN und h:mm:ss1 x
MAX und h:mm:ss1 x
wie 1.wie 1.1 x
nal-
ton
2 x
6Spannungs- und Frequenzmessung
Hinweis!
Achtung!
!
– (+)~+ (–)
~
➭ Stellen Sie den Drehschalter entsprechend der zu messenden Spannung
auf V (TRMS) oder V .
➭ In der Schalterstellung V
quenzmessung durch Drücken der Taste FUNC umschalten.
➭ Schließen Sie die Messleitungen wie abgebildet an. Die Anschlussbuchse
„“ sollte dabei an möglichst erdnahem Potenzial liegen.
Im Bereich 600 V warnt Sie ein Intervallton, wenn der Messwert den
Messbereichsendwert überschreitet.
Vergewissern Sie sich, dass kein Strommessbereich („A“) eingeschaltet
ist und die Messleitungen in den richtigen Buchsen „V“ und „“ stecken, bevor Sie Ihr Multimeter zur Spannungsmessung anschließen!
Werden die Abschaltgrenzwerte der Sicherungen bei Fehlbedienung
überschritten, dann besteht Gefahr für Sie und Ihr Gerät!
können Sie zwischen Spannungs- und Fre-
Nullpunkteinstellung im
Messbereich 300 mV
➭ Wählen Sie den Messbe-
reich 300 mV .
➭ Schließen Sie die Messlei-
tungen an das Gerät an
und verbinden Sie die
freien Enden.
➭ Drücken Sie kurz die
Tas te FUNC.
Das Gerät quittiert die Nullpunkteinstellung mit einem
Signalton und auf der LCD
werden „000
blick des Drückens angezeigte Spannung dient als Referenzwert (max.
2000 Digit, entspricht 20 mV). Er wird von den danach gemessenen Werten
automatisch abgezogen.
➭ Die Nullpunkteinstellung können Sie löschen
.00 “ (1 Digit) und das Symbol „ZERO“ angezeigt. Die im Augen-
– durch „langes“ Drücken der Taste FUNC,
wobei ein zweimaliger Signalton das Löschen bestätigt,
– durch Ausschalten des Gerätes.
12 GMC-I Messtechnik GmbH
6.1Transiente Überspannungen
schwarz
schwarz
rot
x1000
x100
Spannungsmessung über 300 V
mit dem Hochspannungstastkopf HV3
Das Multimeter ist gegen transiente Überspannungen bis 4 kV mit 1,2/50 s
Stirn-/Halbwertzeit geschützt. Da bei Messungen, z. B. in Netzen, an Transformatoren oder Motoren, auch mit energiereichen Überspannungen zu rechnen ist,
empfehlen wir in diesen Fällen unseren Messadapter KS30. Er schützt vor transienten Überspannungen bis 6 kV mit 10/1000 s Stirn-/Halbwertzeit. Die Dauerbelastbarkeit beträgt 1200 V
Messadapters KS30 beträgt ca. –2%.
. Der zusätzliche Messfehler bei Verwendung des
eff
6.2Spannungsmessung über 300 V
Spannungen über 300 V können Sie mit einem Hochspannungstastkopf messen, z. B. HV3
schluss ist dabei unbedingt zu erden. Beachten Sie die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen!
1)
HV3: 3 kV 2)HV30: 30 kV, nur für (DC) -Spannungen
1)
bzw. HV302) von GMC-I Messtechnik GmbH. Der Massean-
6.3Kleinspannungsmessung
Für die Messung des Spannungsabfalls an Sicherungen steht ein spezieller 30
mV DC-Messbereich zur Verfügung, der sich durch eine hohe Auflösung von 10
V auszeichnet bei einem niedrigen Eingangswiderstand von 50 k..
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf „Temp RTD“.
➭ Wählen Sie die Messung mit Sonde „V DC“ durch kurzes wiederholtes
Drücken der Taste FUNC bis „mV DC“ in der Anzeige erscheint.
➭ Schließen
7Strommessung
➭ Schalten Sie zuerst die Stromversorgung zum Messkreis bzw. zum Verbrau-
➭ Stellen Sie den Drehschalter je nach Stromart auf „A “ oder „A “.
➭
➭ Schließen Sie das Messgerät sicher (ohne Übergangswiderstand), wie ab-
SieSondeandenBuchsen„“ und „V“ an.
cher ab und entladen Sie, sofern vorhanden, alle Kondensatoren.
Die eingeschaltete Stromart zeigt die Symbole (DC) oder (AC) auf der LCD an.
gebildet, in Reihe zum Verbraucher an.
GMC-I Messtechnik GmbH 13
Hinweise zur Strommessung:
Achtung!
!
Hinweis!
– (+)~+ (–)
~
•Das Gerät dürfen Sie in Stark-
stromanlagen nur dann ver-
wenden, wenn der Stromkreis
durch eine Sicherung oder
einen Leistungsschalter bis
20 A abgesichert ist und die
Nennspannung der Anlage
240 V~ (AC) bzw. 50 V (DC)
nicht übersteigt.
•Bauen Sie den Messkreis
mechanisch fest auf und
sichern Sie ihn gegen zufäl-
liges Öffnen. Legen Sie die
Leiterquerschnitte und Ver-
bindungsstellen so aus,
dass sie sich nicht unzuläs-
sig erwärmen.
•In den A-Messbereichen warnt Sie ein Intervallton, wenn der Messwert den
10 A-Wert überschreitet.
•Die Strommessbereiche bis 10 A sind durch einen rückstellbaren Siche-
rungsautomaten „AUTO FUSE“ 15A/240V AC /50V DC geschützt. Um die
CAT-Anforderung zu erfüllen ist in Reihe zur automatischen Sicherung eine
zusätzliche träge Schmelzsicherung (T16A/500V) eingebaut, die im Falle
einer Auslösung nur vom Service getauscht werden kann.
•Wenn im aktiven Strommessbereich die Sicherung defekt ist oder der Auto-
mat ausgelöst hat, wird „FUSE“ auf der Digitalanzeige eingeblendet, gleich-
zeitig ertönt ein Signalton im geschalteten Strommessbereich.
•Beseitigen Sie nach dem Ansprechen der Sicherung zuerst die Überlast-
ursache bevor Sie das Gerät wieder betriebsbereit machen!
Werden Stromwandler mit Stromausgang auf der Sekundärseite offen
betrieben, z. B. durch defekte oder nicht angeschlossene Zuleitungen,
durch eine ausgelöste Gerätesicherung oder durch falschen Anschluss,
können an den Anschlüssen gefährliche Spannungen auftreten.
Motoren mit hohen Anlaufströmen bewirken ein Ansprechen des Sicherungsautomaten, außer bei Zangenmessung.
7.1Strommessung mit (Zangen-) Stromsensoren mit Spannungsausgang
Bei Anschluss eines Stromsensors an das Multimeter werden sämtliche Stromanzeigen entsprechend der eingestellten Wandler-Übersetzung mit dem richtigen
Wert dargestellt. Voraussetzung hierfür ist, dass der Stromsensor die entspre-
14 GMC-I Messtechnik GmbH
chende Empfindlichkeit hat und die zugehörige Übersetzung vor der Messung
* bei kurzgeschlossenen Messleitungen: Restwert 1 ... 70 D im Nullpunkt bedingt durch TRMS-Wandler
Übersetzung
Stromsensor
Max. Messbereich
Am Multimeter
verfügbare Messbereiche
A A~ *
1/ 1 V / A
abhängig von dem
verwendeten Stromsensor
0 ... 300.00 mA/3.000 A/30.00 A
1 / 10 V / A0 ... 3.0000 A/30.000 A/300.00 A
1 / 100 V / A0 ... 30.000 A/300.00 A/3.0000 kA
1 / 1000V / A0 ... 300.00 A/3.0000 kA/30.000 kA
M
I(A)
V/~
eingestellt wird.
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf „“
➭
Wählen Sie die Messfunktion
oder Upm2 (siehe unten)
➭ Drücken Sie die Tasten FUNC und MAN/AUTO gleichzeitig. Das aktuelle Über-
setzungsverhältnis erscheint auf dem Display. Durch Drücken der Taste MAN
oder DATA kann die Wandler-Übersetzung geändert und durch FUNC über-
nommen werden.
➭
Schließen Sie den (Zangen-) Stromsensor an die Buchsen „“ und „“ an.
Bitte beachten Sie bei dem verwendeten Stromsensor die spezifizierten Betriebsbedingungen gemäß IEC/EN 61010-2-32 hinsichtlich der Messkategorie u. a.
Berücksichtigen Sie beim Ablesen des Messwertes den zusätzlichen Fehler
durch den Stromsensor.
A (DC), A () (AC+DC), Hz, Drehzahl Upm1
durch Drücken der Taste
.
FUNC
.
7.2Drehzahlmessung UPM an Verbrennungsmotoren
Die Messung der Drehzahl erfolgt durch Erfassen von Impulsen. Je nach Motortakt ist die Anzahl der messbaren Impulse pro Umdrehung unterschiedlich.
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf „“.
➭ Drücken Sie sooft die Multifunktionstaste
(Drehzahlmessung an 2-Takt-Motoren: 1 Impuls pro Umdrehung) oder Upm2
(Drehzahlmessung an 4-Takt-Motoren: 1 Impuls für 2 Umdrehungen)
geblendet wird. Anschließend erscheint der Messwert: z. B. „Upm
in Umdrehungen pro Minute.
GMC-I Messtechnik GmbH 15
FUNC
, bis die Einheit
Upm1
kurz ein-
244,3“
8Widerstandsmessung
Hinweis!
R
x
Spannungsfall
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf
„“. Sofern kein Prüfling angeschlossen ist, wird ein Überlauf signalisiert: „0.L M“.
➭ Überzeugen Sie sich vor Anschluss
des Prüflings, dass das Messobjekt
spannungsfrei ist. Fremdspannungen verfälschen das Messergebnis!
Führen Sie ggf. zuvor eine Spannungsmessung durch.
➭ Schließen Sie den Prüfling wie ab-
gebildet an.
Nullpunkteinstellung im Messbereich 30 , 300 und 3 k
Bei der Messung kleiner Widerstandswerte in den Bereichen 30 , 300 und
3k können Sie den Widerstand der Zuleitungen und Übergangswiderstände
durch Nullpunkteinstellung eliminieren:
➭ Schließen Sie die Messleitungen an das Gerät an und verbinden Sie die
freien Enden (Kurzschluss an den Messspitzen).
➭ Drücken Sie kurz die Taste FUNC.
Das Gerät quittiert die Nullpunkteinstellung mit einem Signalton, auf der LCD
werden „00
angezeigt. Der im Augenblick des Drückens gemessene Widerstand dient
als Referenzwert (max. 2000 Digit). Er wird von den danach gemessenen
Werten automatisch abgezogen.
➭ Die Nullpunkteinstellung können Sie löschen
–durch „langes“ Drücken der Taste FUNC, wobei ein zweimaliger Signalton das
Löschen bestätigt,
–durch Ausschalten des Gerätes.
9Durchgangsprüfung
Bei eingeschalteter Funktion „Signalton“ und ausschließlich im Messbereich
0 ... 310 gibt das Gerät im Bereich 0 ... ca. 2 einen Dauerton ab.
➭ Drehen Sie den Drehschalter auf . Auf der LCD wird das Symbol und
angezeigt.
➭ Legen Sie die Messleitungen an das Prüfobjekt an.
.00“, „000.00“ bzw. „0.0000 k“ und das Symbol „ZERO“
Die Durchgangsprüfung ist sehr schnell (< 50 ms) und eignet sich zur
Suche unsicherer Kontaktgabe (z. B. bei Vibrationen) im Automobilservice.
16 GMC-I Messtechnik GmbH
10Diodentest
Hinweis!
Durchflussrichtung
Sperrrichtung
(max. 5,1 V)
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf „“. Sofern kein Prüfling angeschlossen
ist, wird ein Überlauf signalisiert: „.0L V“.
➭ Überzeugen Sie sich, dass das Messobjekt spannungsfrei ist. Fremdspan-
nungen verfälschen das Messergebnis! Führen Sie ggf. zuvor eine Spannungsmessung durch.
➭ Schließen Sie den Prüfling wie abgebildet an.
Durchlassrichtung bzw. Kurzschluss
Das Messgerät zeigt die Durchlassspannung in Volt an. Solange der Spannungsabfall den max. Anzeigewert von 5,1 V nicht überschreitet, können Sie auch
mehrere in Reihe geschaltete Elemente oder auch Referenzdioden mit kleiner
Referenzspannung prüfen. Signalisiert die Anzeige „.0L“, dann liegt entweder eine
Unterbrechung oder eine Durchlassspannung größer als 5,1 V vor.
Sperrichtung oder Unterbrechung
Das Messgerät zeigt Überlauf „.0L“ an. Anzeigen kleiner als 5,1 V signalisieren in
der Regel einen Defekt in der Sperrrichtung der Diode.
Parallel zur Diode liegende Widerstände und Halbleiterstrecken verfälschen das Messergebnis!
GMC-I Messtechnik GmbH 17
11Kapazitätsmessung
+
–
Tastverhältnis (%) = ——————— • 100
Pulsdauer
Periodendauer
➭ Überzeugen Sie sich, dass
das Messobjekt span-
nungsfrei ist. Fremdspan-
nungen verfälschen das
Messergebnis!
➭ Stellen Sie den Drehschalter
auf „F“.
➭ Schließen Sie den (entlade-
nen!) Prüfling über Messlei-
tungen an die Buchsen „“
und „V“ an.
Nullpunkteinstellung im Messbereich 30 nF
Bei der Messung kleiner Kapazitätswerte im Bereich 30 nF können Sie die Eigenkapazität des Messgerätes und die Kapazität der Zuleitungen durch Nullpunkteinstellung eliminieren:
➭ Schließen Sie die Messleitungen ohne Messobjekt an das Gerät an.
➭ Drücken Sie kurz die Taste FUNC.
Das Gerät quittiert die Nullpunkteinstellung mit einem Signalton, auf der LCD
.00 “ und das Symbol „ZERO“ angezeigt.
wird „00
ckens gemessene Kapazität dient als Referenzwert (max. 2000 Digit)
Er wird von den danach gemessenen Werten automatisch abgezogen.
➭ Die Nullpunkteinstellung können Sie löschen
–durch „langes“ Drücken der Taste FUNC, wobei ein Signalton das Löschen
bestätigt,
–durch Ausschalten des Gerätes.
Die im Augenblick des Drü-
.
12Frequenzmessung – Tastverhältnismessung
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf Hz.
➭ Legen Sie die Messgröße wie zur Spannungsmessung an.
➭ Die niedrigsten messbaren Frequenzen und die maximal zulässigen Span-
nungen finden Sie im Kap. 15 „Technische Kennwerte“.
Mit der Tastverhältnismessung können Sie das Verhältnis von Impuls- zu Periodendauer bei periodischen Rechteck-Signalen ermitteln.
➭ Drücken Sie zweimal kurz die Multifunktionstaste FUNC. Das Gerät schaltet
auf Tastverhältnismessung. Auf der LCD wird das Tastverhältnis – das ist die
prozentuale Pulsdauer eines Signals – in % angezeigt.
Hinweis
Die anliegende Frequenz muss während der Tastverhältnismessung konstant
sein.
18 GMC-I Messtechnik GmbH
13Temperaturmessung mit Pt100 und Pt1000
Hinweis!
Hinweis!
Z3409
➭ Stellen Sie den Drehschal-
ter auf „Temp RTD“.
➭ Schließen
Temperaturmessung
unter Berücksichtigung von Fühler-Zuleitungswiderständen von 0,1 bis 50
Zuleitungswiderstände von Fühlern, die einen anderen Wert haben als 100 m
können Sie bis zu einem Wert von 50 wie folgt berücksichtigen:
➭ Drücken Sie kurz die Tasten FUNC und MAN/AUTO gleichzeitig. Der eingestellte
➭ Durch kurzes Betätigen von FUNC schalten Sie zurück zur Temperaturmes-
Der veränderte Wert des Zuleitungswiderstands bleibt auch nach dem Ausschalten gespeichert.
Sieden Pt-Füh-
andenBuchsen„“
ler
und „V“ an. Das Gerät erkennt automatisch den angeschlossenen Fühler
(Pt 100 bzw. Pt 1000) und
zeigt die gemessene Temperatur in der gewählten
Temperatureinheit an.
Bei dieser Messung wird automatisch ein Zuleitungswiderstand berücksichtigt, den die als Zubehör lieferbaren Temperaturfühler aufweisen.
Zuleitungswiderstand wird angezeigt. Über die Taste DATA können Sie den
Wert erhöhen, über die Taste MAN/AUTO erniedrigen. Bei jedem kurzen Drücken ändert sich der Wert um 10 Digit (0,1 ). Wenn Sie länger drücken erfolgt ein schneller Durchlauf.
sung.
Die Standardeinstellung ist Pt100/Pt1000 und Zuleitungswiderstand = 0,1.
14Temperaturmessung mit Thermoelement Typ K
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf „Temp RTD“.
➭ Wählen Sie die Messung mit Thermoelement „Temp TC K“, indem Sie die
Tas te FUNC sooft drücken, bis C oder F in der Anzeige erscheint.
➭ Wählen Sie die Temperatureinheit C oder F durch langes Drücken der
Tas te FUNC.
➭ Schließen
GMC-I Messtechnik GmbH 19
Sieden FühlerandenBuchsen„“ und „V“ an.
15Technische Kennwerte
Mess-
funktion
V DC
V
A
F
Hz
%
C/F
1)
bis max. 5,1 V Diodenspannung, darüber Anzeige Überlauf „0L“.
2)
niedrigste messbare Frequenz bei sinusförmigem Messsignal symmetrisch zum Nullpunkt
3)
entspricht 600 V CAT I
4)
Eingangsempfindlichkeit Signal/Sinus: Hz(V): 10...100% v. MB außer mV: ab 30% v. MB;
H(I): 20...100% v. MB außer 3 A: ab 30% v. MB; Hz(Zange): ab 30% v. MB
Legende: D = Digit, MW = Messwert, MBE = Messbereichsendwert
3 x 106 V x Hz... 3 kHz: 5,0... 95,0 % 0,1 Hz0,1 Hz1 Hz
~
20 GMC-I Messtechnik GmbH
Mess-
bereich
300 mV 0,2 + 5
300 V 0,2+30,5+30
600 V 0,2 + 30,5 + 30600 V CAT I
300 A0,5+51,5+30
300 mA0,5+51,5+30
300 0,2+5
300 k0,2+5
Eigenunsicherheit bei Referenzbedingungen
( % v. MW + D) ( % v. MW + D)
30 mV 1 + 5—
3 V0,2+30,5+30
30 V 0,2+30,5+30
3 mA0,5+51,5+30
30 mA0,5+51,5+30
3 A0,7+51,5+30
10 A0,7+51,5+30
30 1+5
3k0,2+5 4) [bis 1 k: (0,2 + 9 D)]
30 k0,2+5
3M0,2+5
30 M2+10
4) 7)
4)
2) 6)
~
1+30
2) 6)
~
WertZeit
300 V
(DC)
~ (AC)
eff Sinus
0,36 A
10 A
300 V
(DC)
~ (AC)
eff
Sinus
Überlastbarkeit
3)
1)
dauernd
dauernd
max. 10 s
3+5
5,1 V0,5 + 3
30 nF1 + 6
300 nF1 + 6
3 F1 + 6
30 F1 + 6
300 F5 + 6
300,00 Hz
3,0000 kHz300 V
30 kHz300 V
300 kHz100 V
1000 kHz30
Pt 100– 200,0 ... +850,0 C0,5 % + 15
K / NiCr-Ni – 250,0 ... + 1372,0 C1 % + 5 K
1)
2)
3)
4)
5)
6)
0,1 + 5
(Sinus-Eingangsspannung > 2 ... 5)
0,1 % v. MB 8 Digit
%
0,1 % v. MB/kHz 8 Digit
bei 0 +40C
im 300 mV-Bereich werden Werte < 2 mV unterdrückt
15 (20) 45 ... 65 Hz 10 kHz Sinus. Einflüsse siehe Seite 22.
nach Messung mit 10 A: mindestens 10 min Abkühlzeit
bei Funktion „Nullpunkteinstellung“ aktiv, Anzeige ZERO
zuzüglich Fühlerabweichung
spezifizierte Eigenunsicherheit gilt für 3 100% der AC-Messbereiche
bei kurzgeschlossenen Prüfspitzen: Restwert 1 ... 30 D im Nullpunkt bedingt durch TRMS-Wandler
Fehlerangaben gelten ab einer Anzeige von 10% des Messbereichs
22 GMC-I Messtechnik GmbH
Einflussgröße Einflussbereich
1
2
3
4
5
CF
0
Spannungs- und
Strommessung
Der zulässige Crestfaktor CF der zu messenden
Wechselgröße ist abhängig vom angezeigten Wert:
Digit
100002000030000
1 2
Crestfaktor
>2 4 5% v. MW
CF
>4 5 7% v. MW
Kurvenform
der
Messgröße
Messgröße/
Messbereich
V ~, A ~
Einflusseffekt
1% v. MW
1)
Störgröße V ~
Messgröße/
Messbereich
V, A
F, Hz, %
C
75%
65 Hz
Einflusseffekt
1 x Eigenunsicherheit
300 mV
30 V ~
300 V ~> 60 dB
V> 40 dB
V ~> 50 dB
Einflussgröße Einflussbereich
Relative
Luftfeuchte
EinflussgrößeEinflussbereichMessbereich Dämpfung
Gleichtakt-
störspannung
Serien-
störspannung
1)
Ausgenommen sinusförmige Kurvenform
Referenzbedingungen
Umgebungstemperatur+ 23 C 3K
Relative Feuchte40
Frequenz der Messgröße45
Kurvenform der Messgröße Sinus
Batteriespannung3 V 0,1 V
GMC-I Messtechnik GmbH 23
75 %
3 Tage
Gerät aus
Störgröße max. 300 VV> 90 dB
Störgröße max. 300 V ~
50 Hz, 60 Hz Sinus
jeweils Nennwert des Messbereiches,
max. 300 V ~, 50 Hz, 60 Hz Sinus
Störgröße max. 300 V
jeweils Nennwert des Messbereiches
> 60 dB
Einstellzeit (nach manueller Bereichswahl)
Messgröße/
Messbereich
V , V ~,
A, A~
30 3M2s
30 M5s
Durchgang< 50 ms
C (Pt100/Pt1000)max. 3 s
30 nF 300 Fmax. 2 s
>10 Hzmax. 1,5 s
Einstellzeit
der Digitalanzeige
1,5 s
1,5 s
Sprungfunktion
der Messgröße
von 0 auf 80%
des Messbereichendwertes
von auf 50%
des Messbereichendwertes
von 0 auf 50%
des Messbereichendwertes
Anzeige
LCD-Anzeigefeld (95 mm x 40 mm) mit analoger und digitaler Anzeige und mit
Anzeige von Messeinheit, Stromart und verschiedenen Sonderfunktionen.
AufbauCOG (chip on glass) für gute Ablesbarkeit aus verschie-
denen Richtungen
Hintergrundbeleuchtung
Die Hintergrundbeleuchtung (durch LEDs) wird über zwei Tasten aktiviert und
nach ca. 1 min automatisch abgeschaltet.
analog:
AnzeigeLCD-Skala mit Zeiger
Skalenlänge80 mm bei Vund A ;
Skalierung5
Polaritätsanzeigemit automatischer Umschaltung
Überlaufanzeigedurch Dreieck
Messrate20 Messungen/s
digital:
Anzeige/Ziffernhöhe7-Segment-Ziffern / 20 mm
Stellenzahl 4¾-stellig 31000 Schritten
Überlaufanzeige„0L“ wird angezeigt
Polaritätsanzeige„–“ Vorzeichen wird angezeigt, wenn Pluspol an „“
Messrate2 Messungen/s
Anzeigerefresh
V (DC), V~ (AC), A, , ,
C (Pt100, Pt1000)2 pro Sekunde
Hz1 pro Sekunde
67 mm in allen anderen Bereichen
0 30 mit 35 Skalenteilen bei ,
0 ... 30 mit 30 Skalenteilen in allen anderen Bereichen
24 GMC-I Messtechnik GmbH
Stromversorgung
Batterie2 x 1,5 V Mignonzelle
Betriebsdauermit Alkali-Mangan-Zellen: ca. 200 Std.
BatterietestAnzeige der Batteriekapazität über 4-segmentiges Batte-
Alkali-Mangan-Zellen nach IEC LR6
riesymbol „“
Stromsparschaltung
Das Gerät schaltet sich automatisch ab,
–wenn der Messwert ca. 10 Minuten unverändert bleibt und während dieser Zeit
kein Bedienelement betätigt wurde. Die Abschaltung kann deaktiviert werden.
–wenn die Batteriespannung ca. 1,8 V unterschreitet
Sicherungen
Bereich 300A bis 10 A
– Rückstellbarer Sicherungsautomat
– zusätzlich ist in Reihe zum Automaten eine Schmelz-
sicherung geschaltet, deren Defekt oder Fehlen
automatisch erkannt wird (Anzeige „FUSE“):
T16A/500VAC, 6,3 mm x 32 mm
15A/240VAC/50VDC
Schaltvermögen 1,5 kA bei 500 V AC und ohmscher Last
Elektrische Sicherheit
SchutzklasseI I nach IEC/EN 61010-1:2010/VDE 0411-1:2011
Messkategorie
Arbeitsspannung300 V
Verschmutzungsgrad 2
CAT II
Prüfspannung2,3 kV~ nach IEC/EN 61010-1:2010/VDE 0411-1:2011
Elektromagnetische Verträglichkeit EMV
StöraussendungEN 61326-1:2006 Klasse B
StörfestigkeitEN 61326-1:2006
EN 61326-2-1:2006
Umgebungsbedingungen
Genauigkeitsbereich0 C
Arbeitstemperaturen 10 C
Lagertemperaturen25 C
relative Luftfeuchtemax. 75 %, Betauung ist auszuschließen
Höhe über NNbis zu 2000 m
Einsatzortin Innenräumen, außerhalb: nur innerhalb der angegebe-
+40C
+50C
+70C (ohne Batterien)
nen Umgebungsbedingungen
,
GMC-I Messtechnik GmbH 25
Mechanischer Aufbau
Achtung!
!
Achtung!
!
SchutzartGehäuse: IP 40, Anschlussbuchsen: IP 20
Tabellenauszug zur Bedeutung des IP-Codes
IP XY
(1. Ziffer X)
Abmessungen146 mm x 118 mm x 44 mm
Gewichtca. 450 g mit Batterien
Schutz gegen Eindringen von
2 12,5 mm
4 1,0 mm
festen Fremdkörpern
IP XY
(2. Ziffer Y)
Schutz gegen Eindringen
0nicht geschützt
0nicht geschützt
von Wasser
16Wartung
Trennen Sie das Gerät vom Messkreis bevor Sie zum Batterie- oder
Sicherungsaustausch das Gerät öffnen!
16.1 Batterie
Überzeugen Sie sich vor der ersten Inbetriebnahme oder nach Lagerung Ihres
Gerätes, dass die Batterien Ihres Gerätes nicht ausgelaufen sind. Wiederholen
Sie diese Kontrolle danach in regelmäßigen kurzen Abständen.
Bei ausgelaufener Batterie müssen Sie, bevor Sie das Gerät wieder in Betrieb
nehmen, den Batterie-Elektrolyt sorgfältig mit einem feuchten Tuch vollständig
entfernen und eine neue Batterie einsetzen. Wenn auf der Anzeige das Zeichen
„“ erscheint, dann sollten Sie so bald wie möglich die Batterie wechseln.
Das Gerät arbeitet mit zwei 1,5 V-Batterien nach IEC R 6 oder IEC LR 6.
Batterie austauschen
Trennen Sie das Gerät allpolig vom Messkreis, bevor Sie das Batteriefach öffnen!
➭ Klappen Sie das Gerät zu.
➭ Stecken Sie eine Münze oder einen ähnlichen Gegenstand in den Schlitz
zwischen Gehäuse und Batteriefachdeckel und drücken Sie diesen nach
unten, bis der Batteriefachdeckel aufschnappt.
Klappen Sie das Gerät vollständig auf und nehmen Sie den Batteriefachdeckel ab.
➭
➭ Setzen Sie zwei 1,5 V-Mignonzellen nach IEC R6 oder IEC LR6 entspre-
chend den angegebenen Polaritätssymbolen in das Batteriefach ein.
➭ Setzen Sie den Batteriefachdeckel wieder auf und drücken Sie diesen an,
bis er hörbar einrastet.
➭ Bitte entsorgen Sie die verbrauchten Batterien umweltgerecht!
26 GMC-I Messtechnik GmbH
16.2 Sicherungen
Achtung!
!
Beseitigen Sie nach dem Ansprechen einer Sicherung zuerst die Überlastursache bevor Sie das Gerät wieder betriebsbereit machen!
Bereich 10 A
Beim Messen hoher Wechselströme ist ein Summen des 15 A-Automaten normal. Wenn im aktiven Strommessbereich der 15 A-Automat den Stromkreis
unterbrochen hat, wird „FUSE“ auf der Digitalanzeige eingeblendet, gleichzeitig
ertönt ein Signalton. Versichern Sie sich, dass der rote Stift im ausgelösten
Zustand herausgesprungen ist, d.h. kein Verkleben oder Verschweißen vorliegt.
Schließen Sie in der Schalterstellung Durchgangsprüfung die Buchsen und
15 Akurz, in der Anzeige muss „0L“ stehen.
Prüfen Sie den Messstromkreis und beseitigen Sie die Überlastursache, bevor Sie „AUTO FUSE“ durch Druck auf den Auslöseknopf
wieder aktivieren.
Die Sicherung in Reihe zum Sicherungsautomaten darf nur vom Service-Personal ersetzt werden.
16.3 Gehäuse
Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht nötig. Achten Sie auf eine saubere Oberfläche. Verwenden Sie zur Reinigung ein leicht feuchtes Tuch. Vermeiden Sie den Einsatz von Putz-, Scheuer- oder Lösungsmitteln.
17Multimetermeldungen
MeldungFunktionBedeutung
FUSEStrommessungSicherung defekt bzw. Automat ausgelöst
in allen Betriebsartendie Batteriespannung ist unter 2,3 V gesunken
OLMessen in allen BetriebsartenSignalisierung eines Überlaufs
Sofern Sie einen Nachdruck des DAkkS-Kalibrierscheins zu Ihrem Gerät bestellen, geben Sie bitte die Kennziffern aus dem obersten und untersten Feld des
Kalibrierzeichens an. Die Serien-Nr. Ihres Geräts benötigen wir hierzu nicht.
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