1CD-ROM mit Bedienungsanleitungen in den verfügbaren Sprachen
1 Werkskalibrierschein
1.2Optionales Zubehör
4 x AAA NiMH-Akkus (Z507B)
1 Ladegerät (Z507A)
Warnung vor einer Gefahrenstelle.
(Achtung, Dokumentation beachten!)
EG-Konformitätskennzeichnung,
das Gerät erfüllt die Anforderungen der relevanten europäischen Normen
Vor der Benutzung muss sichergestellt werden, dass das Gerät
sicher ist. Nicht benutzt werden sollte es wenn:
• sichtbare Schäden vorliegen
• der Batteriefachdeckel fehlt
• das Gerät längere Zeit unter ungünstigen Bedingungen gelagert wurde
• es unzulässig behandelt wurde, z. B. nach einem Fall aus mindestens 1 m Höhe
• das Prüfgerät nicht so funktioniert wie in dieser Bedienungsanleitung beschrieben. In diesem Fall empfehlen wir einen
RESET, siehe Kapitel 3.6 auf Seite 7.
VORSICHT
• Leitende Teile, Messspitzen usw. nicht berühren, wenn das
Gerät eingeschaltet und möglicherweise mit einer Messspitze
noch an Spannung anliegt – UNFALLGEFAHR!
• Benutzen Sie nur Messspitzen, die zum Lieferumfang gehören
oder als Zubehör erhältlich sind.
• Vor Auswechseln des Zubehörs muss das Gerät ausgeschaltet sein und es darf keine Spannung anliegen!
• Bei der Durchführung von Messungen ist es unbedingt erforderlich, alle Sicherheitsforderungen, Vorschriften und Normen
einzuhalten.
•Beim Anschluss an einen Prüfling darf keine Taste gedrückt sein.
• Das Prüfgerät darf nicht dem Einfluss aggressiver Stoffe, Gas,
Dampf, Flüssigkeiten, Staub ausgesetzt werden.
• Das Prüfgerät kann nur im Rahmen der Bedingungen benutzt
werden, die in Kapitel 4 auf Seite 8 als „Technische Daten“
aufgeführt sind.
• Beim Raumwechsel aus der Kälte in die Wärme kann es zu
Betauungen kommen, eine kurze Akklimatisierung ist empfehlenswert.
•Bei längerer Lagerung empfehlen wir die Batterien zu entfernen.
Prüfung ohne Auslösen des FI-Schalters:
•
zu ungewolltem Auslösen des FI-Schalters kommen. Der Grund hierfür kann eine hohe Empfindlichkeit gegenüber kurzen Stromspitzen
sein, vor allem bei den Typen mit IΔN = 10 mA und 30 mA, oder der
FI-Schalter ist defekt oder es fließt durch den gemessenen Stromkreis bereits ein bestimmter Ableitstrom, der zusammen mit dem
vom Prüfgerät erzeugten Strom den FI-Schalter auslöst.
• Im Prüfgerät sind zwei ziemlich starke Magneten verbaut. Vermeiden Sie die Nähe zu empfindlichen Gegenständen (Uhren,
Kreditkarten u. ä.)
• Die Bilder in dieser Bedienungsanleitung sind Zeichnungen
und können daher von der Realität abweichen.
Während der Messung kann es
2GMC-I Messtechnik GmbH
Haftungsausschluss
!
feste Messspitze am Gerät
LED Diode
OLED-Display
Buchse für flexible Messspitze
Buchse für Ladegerät
m
o
b
i
l
e
M
e
s
s
s
p
i
t
z
e
s
t
e
c
k
b
a
r
Kunststoff-
Bedienfeld
gehäuse
Schrauben des Batteriefachdeckels
Batteriefach mit Sicherung
Batteriefachdeckel
Ty ps ch il d
Bei der Prüfung von Netzen mit RCD-Schaltern, können diese
abschalten. Dies kann auch dann vorkommen, wenn die Prüfung
dies normalerweise nicht vorsieht. Es können bereits Ableitströme
vorhanden sein, die zusammen mit dem Prüfstrom des Prüfgeräts
die Abschaltschwelle des RCD-Schalters überschreiten. PCs, die
in der Nähe betrieben werden, können somit abgeschaltet werden und damit ihre Daten verlieren. Vor der Prüfung sollten also
alle Daten und Programme geeignet gesichert und ggf. der Rechner abgeschaltet werden. Der Hersteller des Prüfgerätes haftet
nicht für direkte oder indirekte Schäden an Geräten, Rechnern,
Peripherie oder Datenbeständen bei Durchführung der Prüfungen.
• Verwenden Sie nur Originalzubehör.
• die max. zulässige Spannung zwischen Messspitze und Erde
beträgt 300 V!
• die max. zulässige Spannung zwischen den Messspitzen
beträgt 300 V!
Öffnen des Gerätes / Reparatur
Das Gerät darf nur durch autorisierte Fachkräfte geöffnet werden,
damit der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes gewährleistet ist und die Garantie erhalten bleibt.
Auch Originalersatzteile dürfen nur durch autorisierte Fachkräfte
eingebaut werden.
Falls feststellbar ist, dass das Gerät durch unautorisiertes Personal geöffnet wurde, werden keinerlei Gewährleistungsansprüche
betreffend Personensicherheit, Messgenauigkeit, Konformität mit
den geltenden Schutzmaßnahmen oder jegliche Folgeschäden
durch den Hersteller gewährt.
1.5Angewandte Normen
MessungEMCSicherheit
EN 61557-1EN 55022 Klasse BEN 61010-1
EN 61557-3EN 61326-1EN 61010-031
Umwelt
Die Transportverpackung ist aus recyclebarem Karton.
Batterien /Akkus müssen vorschriftsmäßig entsorgt werden.
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Weitere
Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden Sie im Internet
bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE.
2Beschreibung des Gerätes
2.1Gehäuse
1.4Allgemeine Gerätebeschreibung
Das Prüfgerät wird mit einer patentierten Aufbewahrungsart der
Messspitzen in in einem kompakten Gehäuse geliefert.
Das kontrastreiche, vierfarbige OLED-Display garantiert einwandfreie Lesbarkeit. Beim Messen unter ungünstigen Lichtverhältnissen kann die Messplatzbeleuchtung – weiße LED vorne – zugeschaltet werden.
Der Metraline Z
•Fehlerschleifenimpedanz mit Kurzschlussstrom
• Fehlerschleifenimpedanz mit Kurzschlussstrom ohne Auslösung des FI-Schalters für Messungen an FIs mit 100 mA oder
300 mA Nennstrom
• Netzimpedanz mit Kurzschlussstrom
• Netzspannung
• Bestimmung der Phase
Der Metraline Z
Impedanz unter Berücksichtigung des Typs, des Nennstromes
und der Abschaltzeit. Im Speicher des Gerätes ist eine Tabelle mit
Parametern von Schutzeinrichtungen hinterlegt, siehe Kapitel 5
auf Seite 9 dieser Bedienungsanleitung
check
check
ermöglicht folgende Messungen:
ermöglicht die Auswertung der gemessenen
Bild 2.1 Blick von oben
Für den Transport kann die mobile Messspitze am Gehäuse fixiert
und mit einem Magneten gehalten werden, so dass beide Metallspitzen gleichzeitig versenkt und geschützt sind.
Zum Laden der im Gerät eingesetzten Akkus muss der Steckanschluss der flexiblen Messspitze entfernt werden und der Schieber nach links verschoben werden, sodass die rechte Buchse für
den Stecker des Ladegeräts freigegeben wird.
Bild 2.2 Detail der Rückwand mit Batteriefachdeckel
GMC-I Messtechnik GmbH3
2.2Bedienfeld
3
1
2
4
5
5
1 Grafisches OLED Display
2Taste START:
– Einschalten:
längerer Druck bis das Display leuchtet
– Messung starten:
längerer Druck bis die Messung startet,
– Messstellenbeleuchtung:
kurzer Druck schaltet die
Beleuchtung ein bzw. aus.
– Ausschalten:
Das Gerät kann durch zweimaliges kurzes Drücken ausgeschaltet werden.
3Taste ~ / RCD
Wahl der Messfunktion:
mit / ohne FI-Schalter
4Taste T
in der Tabelle der Schutzeinrichtungen den Wert zum Einstellen der Abschaltzeit zum
Auswerten der gemessenen
Werte
5Tasten DISP ▲ und
DISP
Schutzeinrichtung für die Auswertung der gemessenen Werte
Bild 2.3 Bedienfeld und OLED Display
Die Darstellung von Daten im OLED Display ist auf zwei Arten
möglich:
• Kurze Darstellung: im Display werden die gemessenen Größen
mit großen Zahlen ohne Auswertung der gemessenen Daten
angezeigt
• Detaillierte Darstellung: im Display werden die gemessenen
Größen gleichzeitig mit Daten aus der Datenbank der Schutzeinrichtungen angezeigt und das Symbol entspricht/entspricht
nicht der gemessenen Impedanz
In beiden Betriebsarten wird die Phase angezeigt und auch der
Zustand der Batterien/Akkus.
Siehe die Beschreibung in Kapitel 3.5 auf Seite 7
- Hiermit wählt man
A
▼ zur Auswahl der
3Messen
3.1Aus- und Einschalten des Gerätes, Sparbetrieb, autom.
Ausschalten
Das Gerät wird mit einem längeren Druck auf die Taste START eingeschaltet.
Zum Ausschalten drücken Sie die Taste START zweimal kurz, das
Gerät wird ausgeschaltet, dabei darf an den Messspitzen keine
Spannung anliegen! Das Gerät schaltet nach einigen Sekunden in
den Stand-by-Betrieb (geringere Helligkeit), wenn weder eine
Taste betätigt wurde, noch an den Messspitzen eine Spannung
anliegt. Aus dem Stand-by-Betrieb (d. h. auf volle Helligkeit)
schaltet sich das Gerät ein durch das Betätigen einer beliebigen
Taste oder Anlegen einer Spannung an die Messspitzen. Das
Gerät schaltet sich automatisch ab, wenn es ca. 1 Minute lang
nicht aktiv ist, d. h. dass in dieser Zeit weder eine Taste gedrückt,
noch an die Messspitzen Spannung angelegt wurde.
3.2Hinweise und Grundsätze, gültig für alle Messungen
• Die gewünschten Funktionen oder Parameter werden über die
Taste n ~/RCD, T
sung wird über die Taste START ausgelöst. Alle eingestellten
Funktionen oder Parameter bleiben so lange gültig, bis sie verändert werden.
• Liegt an den Messspitzen eine Spannung
<24V oder >260V an, wird im Display eine entsprechende
Information angezeigt und eine Messung kann mit der Taste
START nicht ausgelöst werden.
• Liegt an den Messspitzen eine Spannung zwischen
24 V ... 190 V an, ist die Taste START gesperrt und es wird
„< 190 V“ angezeigt.
Bild 3.1 Spannung < 24 V
(Kurzdarstellung).
• Zeigt das Prüfgerät zwar die an den Messspitzen anliegende
Spannung an, nach dem Drücken der Taste START erfolgt
jedoch keine Messung und im Display wird das Symbol einer
unterbrochenen Sicherung angezeigt, so muss die Sicherung
ausgewechselt werden.
, DISP ▲ und DISP ▼ ausgewählt. Die Mes-
A
Bild 3.2 Spannung < 24 V
(detaillierte Darstellung).
Bild 2.4 Beispiel kurze DarstellungBild 2.5 Beispiel detaillierte Darstellung
Die Informationen im Display variieren je nach gewählter Funktion.
2.3Inbetriebnahme
Durch Einsetzen der Batterien gem. Kapitel 6.1 auf Seite 10 ist
das Messgerät betriebsbereit.
• Liegt an den Messspitzen eine Spannung im Bereich
190 V ... 260 V an, wird der aktuelle Messwert im Display
angezeigt und mit der Taste START kann eine Messung ausgelöst werden.
Bild 3.4 Spannungsmessung
(Kurzdarstellung).
• Ist die Batteriespannung zu niedrig (im Batteriesymbol leuch-
tet nur das rote Feld) kann die Messung nicht gestartet werden. Durch Drücken der Taste START leuchtet für ca.1 s das
4GMC-I Messtechnik GmbH
Symbol einer entladenen Batterie auf, siehe Bild unten. Tau-
Bild 3.3 Beispiel unterbrochene Siche-
rung (detaillierte Darstellung).
Bild 3.5 Spannungsmessung
(detaillierte Darstellung).
schen Sie die Batterien aus wie in Kapitel 6.1 auf Seite 10
beschrieben.
3.3Messen der Fehlerschleifenimpedanz und Netzimpedanz
3.3.1 Messung in Stromkreisen ohne RCD – Funktion
Die Funktion „~“ ist geeignet für Impedanzmessungen der Fehlerschleife in Stromkreisen ohne FI-Schalter und der Netzimpedanz.
➭ Schließen Sie das eingeschaltete Gerät zum Messen der Feh-
lerschleifenimpedanz zwischen L und PE und zum Messen der
Netzimpedanz zwischen L und N an.
~
Bild 3.6 Geringe Batteriespannung
(detaillierte Darstellung).
Bild 3.7 Anzeige nach Taste START
(detaillierte Darstellung).
• Werden mehrere Impedanzmessungen nacheinander durchgeführt, wird mit dem roten Indikator die innere Erwärmung
angezeigt – Symbol „T“. Mit zunehmender Erwärmung füllt sich
das Feld und wird breiter.
Bild 3.8 Hohe Temperaturanzeige
(Kurzdarstellung).
Bild 3.9 Hohe Temperaturanzeige (detail-
lierte Darstellung).
Nach Überschreiten der max. zulässigen inneren Temperatur
wechselt das Symbol „T“ in „STOP“. Durch den Druck auf die Taste START ca.1 s lang wird im Display die Temperaturüberschreitung
angezeigt und weitere Messungen werden verhindert. Lassen Sie
das Gerät erst abkühlen!
➭ Kontaktieren Sie den Prüfling mit den Messspitzen zuverläs-
sig. Überprüfen Sie anschließend, ob die Anzeige der Netzspannung stabil ist. Achten Sie während der Messung auf
einen festen Anschluss, damit es zu keiner Verzerrung der Ergebnisse kommt.
• Das Prüfgerät wertet Abweichungen während der Messung
aus. Kommt es während der Messung zu größeren Störungen
im gemessenen Netz, die ungenaue Ergebnisse der Impedanzmessung ergeben würden, zeigt das Prüfgerät nicht die
Impedanz an, sondern schaltet nach Abschluss der Messung
zur Spannungsmessung um. Es muss neu gemessen werden!
• Ist die Netzspannung während der Messung nicht stabil, oder
befinden sich weitere Stromkreise parallel zum gemessenen
Stromkreis in Betrieb, können die Messergebnisse verzerrt
und die zulässigen Messabweichungen überschritten sein.
➭ Drücken Sie nach Stabilisierung des Spannungswertes kurz
die Taste START um die Messung zu starten. Achten Sie wäh-
rend der Messung auf guten Kontakt zwischen den Messspitzen und dem Prüfling!
Ergebnis nach Abschluss der Messung:
Bild 3.13 Beispiel Ergebnis der Impedanz-
messung (Kurzdarstellung)
Bild 3.14 Beispiel Ergebnis der Impedanz-
messung (detailliert)
Legende:
Zgemessene Impedanz ()
Zx 1,5 Multiplikator der gemessenen Impedanz Z ()
IKKurzschlussstrom errechnet aus IK = 230 / (Zx1,5) (A)
Kurz und bündig: durch Drücken der Tasten DISP ▲ und DISP▼ wer-
den nacheinander dargestellt:
– der Kurzschlussstrom,
– das 1,5fache der gemessenen Impedanz,
– die um die Messabweichung korrigierte Impedanz und
– zuletzt erneut die gemessene Impedanz.
Bild 3.15 Beispiel KurzschlussstromBild 3.16 Das 1,5fache der Impedanz
Im Detail: mit der Taste DISP
korrigierte Impedanz angezeigt, mit der Taste DISP
gemessene Wert ohne Korrekturen.
Bild 3.19 Gemessene Impedanz + Mess-
abweichung
▲ wird die um die Messabweichung
▼ nur der
Bild 3.20 Gemessene Impedanz
3.3.3 Messung in Stromkreisen mit RCD
Prüfung ohne Auslösen des FI-Schalters
Wählen Sie die Funktion „RCD“ aus, wenn die Schleifenimpedanz
über einen FI-Schalter gemessen werden soll, ohne dass dieser
auslöst.
➭ Schließen Sie das eingeschaltete Gerät zur Messung der
Netzimpedanz zwischen L und N an.
➭ Nach Stabilisierung des Spannungsmesswertes drücken Sie
kurz die Taste ~/RCD und starten somit die Messung der
Netzimpedanz ohne Auslösung des RCDs. Dies ist wichtig,
wenn die Schleifenimpedanz über einen FI-Schalter gemessen werden soll!
➭ Achten Sie während der Messung auf guten Kontakt zwi-
schen den Messspitzen und dem Prüfling!
Diese Funktion ist nur bei FI-Schaltern (RCD´s) mit einem
IΔN ≥ 100 mA möglich. Bei 10 mA und 30 mA kann sie
nicht gewährleistet werden, siehe auch Sicherheitshinweis unter Kapitel 1.3.
Im Display erscheint das Ergebnis und gleichzeitig ändert sich das
Symbol „~“ in „RCD“.
Prüfung mit Auslösung des FI-Schalters
➭ Schließen Sie die Messspitze von N an PE an (Beispiel
Bild 3.12)
➭ Starten Sie die Messung mit der Taste START. Achten Sie wäh-
rend der Messung auf guten Kontakt zwischen den Messspitzen und dem Prüfling!
Nach Abschluss der Messung wird das Ergebnis wie folgt dargestellt:
Bild 3.21 Impedanz hinter einem FI (kurz) Bild 3.22 Impedanz hinter einem FI
(detailliert)
Legende:
Zgemessene Impedanz ()
Zx 1,5 Multiplikator der gemessenen Impedanz Z ()
I
KKurzschlussstrom errechnet aus IK = 230 / (Zx1,5) (A)
➭ Nach dem Entfernen der Messleitungen vom Prüfling schaltet
sich das Prüfgerät nach einigen Sekunden selbsttätig zurück
in die Funktion „~“. Für weitere Messungen der Schleifenimpedanz über einen FI-Schalter muss die ganze Prozedur gem.
Kapitel 3.3.3 auf Seite 6 von Anfang an wiederholt werden.
➭ Um weitere gemessene/errechnete Werte darzustellen, gehen
Sie vor wie in Kapitel 3.3.2 auf Seite 6 "Anzeige weiterer gemessener / errechneter Werte" beschrieben.
Bemerkung: Kontaktieren Sie mit der mobilen Messspitze PE. Drücken Sie die Taste START. Liegt keine Netzspannung an, startet
keine Schleifenimpedanzmessung. Überprüfen Sie, ob die Messspitzen richtigen Kontakt mit L und PE haben.
Stellen Sie folgendes sicher:
– L und PE sind kontaktiert
– PE ist sicher angeschlossen.
6GMC-I Messtechnik GmbH
3.4Automatische Auswertung der gemessenen Impedanz
Hinweis
Die automatische Auswertung ist nur in der detaillierten Darstellung möglich.
• Im Speicher bzw. in der Datenbank sind Parameter der
Schutzeinrichtungen abgelegt. Im oberen Teil des Displays
wird der Typ, sein Nennstrom In und die Abschaltzeit ta dargestellt (siehe dazu auch das Beispiel in Bild 2.5). Nach dem ersten Druck auf die Taste TA leuchtet im Display unten die
Abschaltzeit ta und der kleinste Kurzschlussstrom IFmin auf,
der zum Abschalten benötigt wird.
Bild 3.23 Darstellung des kleinsten Kurzschlussstromes
zum Auslösen eines B16 Automaten
• Ein anderer Typ und Nennstrom der Schutzeinrichtung kann
sofort nach betätigen der Taste TA durch Drücken und Halten
der Tasten DISP
nach der Wahl ca. 5 s; danach wird im Display der Ausgangszustand für die Spannungsmessung angezeigt.
• Eine andere Abschaltzeit der Schutzeinrichtung kann gleich
nach dem Betätigen der Taste T
Taste T
eingestellt werden. Warten Sie nach der Wahl ca. 5 s;
A
danach wird im Display der Ausgangszustand für die Spannungsmessung angezeigt.
• Wird nach der Impedanzmessung gleichzeitig mit dem Ergebnis auch das Symbol angezeigt, dann ist der aus der
Impedanz errechnete Kurzschlussstrom größer als der minimale Kurzschlussstrom, der zum Auslösen der eingestellten
Schutzeinrichtung benötigt wird.
Ist der errechnete Kurzschlussstrom jedoch niedriger, wird
das Symbol angezeigt.
▲ oder DISP ▼ eingestellt werden. Warten Sie
durch weiteres Drücken der
A
3.5Weitere Gerätefunktionen
Phasenerkennung
Wird im rechten unteren Eck des Displays das Symbol angezeigt (siehe Bild 2.4 und Bild 2.5) und wird mit der festen Mess-
spitze eine Phase kontaktiert, ändert sich das Symbol in
Die andere Messspitze darf dabei nirgendwo angeschlossen sein
Das Prüfgerät muss wie üblich mit der Hand umfasst
werden !
Für eine korrekte Anzeige ist es notwendig, dass die feste
Messspitze mindestens 2 s an der Phase angeschlossen
bleibt.
Die Phasenspannung muss 190 V / 48-52 Hz gegen
Erde sein, andernfalls kann die Anzeige falsch sein!
Messplatzbeleuchtung mit weißer LED
Die LED kann durch kurzen Druck auf die START-Taste ein/ausge-
schaltet werden.
An den Messspitzen darf keine Spannung anliegen.
Wahl der kurzen oder detaillierten Darstellung, Information über
die Firmwareversion
➭ Schalten Sie das Gerät bei gedrückter ~/RCD Taste über die
START Taste ein. Im Display erscheinen die Versionsnummer,
z. B. V 1.0.0 und entsprechende Symbole für die gewünschte
jeweilige Darstellung.
Bild 3.26 Wahl der kurzen oder detaillierten
Darstellung, Firmwareversion
➭ Wählen Sie die Darstellungsart mit den Tasten DISP ▲ (kurz)
oder DISP
▼ (detailliert). Nach der Auswahl schaltet das Prüf-
gerät zurück in den regulären Betrieb.
3.6RESET-Funktion des Gerätes
Funktioniert das Prüfgerät nicht so, wie in dieser Anleitung
beschrieben, empfehlen wir einen RESET durchzuführen. Das
Prüfgerät muss ausgeschaltet und beide Messspitzen müssen frei
sein. Sind nach dem Wiedereinschalten die Funktionen nicht korrekt, dann nehmen Sie, wie in Kapitel 6.1 auf Seite 10 beschrieben, die Batterien heraus, warten mindestens 10 Sekunden lang
und legen die Batterien wieder ein (bzw. tauschen diese gegen
neue aus).
Funktioniert das Prüfgerät jetzt immer noch nicht wie beschrieben, dann entnehmen Sie die Batterien und wenden sich an
unseren Service.
0,00 ... 4,99 0,01 (3 % v. MW + 5 D)(4 % v. MW + 7 D)
5,0 ... 49,9 0,1 (3 % v. MW + 3 D (4 % v. MW + 4D)
50 ... 200 1 3 % v. MW4 % v. MW
Spannungsbereich:190 ... 260 V / 48 ... 52 Hz
Lastwiderstand: 50 (variable Anzahl von Impulsen @10 ms)
Fehlerschleifenimpedanz ohne FI-Auslösung
für Messungen an FIs mit 100 mA oder 300 mA Nennstrom
Nennbereich gem. EN 61557-3: 0,8 ... 200
BereichAuflösungEigenunsicherheitBetriebs-
0,0 ... 4,9 0,1 (5 % v. MW + 2 D)(6 % v. MW + 2 D)
50 ... 200 1 7 % v. MW8 % v. MW
Spannungsbereich:190 ... 260 V / 48 ... 52 Hz
Lastwiderstand: 50 (variable Anzahl und Breite von Impulsen)
Schleifenmessung über FI mit 10 mA oder 30 mA ist unsicher,
nur Messungen mit 100 mA oder 300 mA sind sicher
Kurzschlussstrom
BereichAuflösungEigenunsicherheitBetriebs-
0 ... 999 A1 A
1,0 ... 9,9 kA0,1 kA
10 ... 23 kA1 kA
Je nach
Messabweichung
Schleifenimpedanz 1 D
Wechselspannung (Echteffektivwert TRMS)
BereichAuflösungEigenunsicherheitBetriebs-
1)
24 ... 260 V1 V
0,1 V
(2 % v. MW + 2 D) (3 % v. MW +3 D)
2)
Frequenzbereich: 48 ... 52 Hz
1)
Anzeige bei Kurzdarstellung
2)
Anzeige bei detaillierter Darstellung
Legende
a) Die hier genannte Messunsicherheit der Fehlerschleifenimpedanz, Netzimpedanz
und des Kurzschlussstromes gilt nur dann, wenn die Netzspannung während der
Messung stabil war und parallel zum gemessenen Stromkreis kein weiterer in Betrieb war.
b) v. MW bedeutet vom Messwert, D = Digit (d. h. Zahl auf der Stelle mit der gerings-
ten Wertigkeit)
messunsicherheit
messunsicherheit
messunsicherheit
Je nach
Messabweichung
Schleifenimpedanz 1 D
messunsicherheit
4.2Allgemeine Daten
Referenzbedingungen
Temperatur (23 ± 2) °C
relative Luftfeuchte 40 ... 60 %
Netzspannung 230 V
2 % / 50 Hz 1 %
Gerätelagebeliebig
Umgebungsbedingungen
Arbeitsbedingungen
Betriebstemperatur0 ... 40 °C
Rel. Luftfeuchtemax. 85 %, Betauung ist auszuschließen
Netzspannung190 ... 260 V / 48 ... 52 Hz
Gerätelagebeliebig
Lagerbedingungen
Temperatur–10 ... +70 °C
Rel. Luftfeuchtemax. 90 % (–10 ... +40) °C
max. 80% (+40 ... +70) °C
Gerätelagebeliebig
Stromversorgung
Batterien/Akkus4 x AAA Zellen (LR03) Alkaline 1,5 V oder
DisplayOLED, vielfarbig, graphisch
SchutzartIP43
Abmessungenca. 260 x 70 x 40 mm
Gewichtca. 0,36 kg mit Batterien
8GMC-I Messtechnik GmbH
5Tabelle der im Gerät gespeicherten Schutzein-
richtungen
Sicherungstyp NV
Nennstrom
(A)
232.522.318.715.99.1
465.646.438.831.918.7
6102.87056.546.426.7
10165.8115.396.580.746.4
16206.9150.8126.1107.466.3
20276.8204.2170.8145.586.7
25361.3257.5215.4180.2109.3
35618.1453.2374308.7169.5
50919.2640545464.2266.9
631217.2821.7663.3545319.1
801567.21133.1964.9836.5447.9
1002075.314291195.41018585.4
1252826.320061708.31454.8765.1
1603538.22485.12042.11678.1947.9
2004555.53488.52970.82529.91354.5
2506032.44399.63615.32918.21590.6
3157766.86066.64985.14096.42272.9
40010577.77929.16632.95450.52766.1
5001361910933.58825.47515.73952.7
63019619.314037.411534.99310.94985.1
71019712.317766.914341.311996.96423.2
80025260.320059.816192.113545.17252.1
100034402.123555.519356.316192.19146.2
125045555.136152.629182.124411.613070.1
35m0.10.20.45
Sicherungstyp gG
Nennstrom
(A)
232.522.318.715.99.1
465.646.438.831.918.7
6102.87056.546.426.7
10165.8115.396.580.746.4
13193.1144.8117.910056.2
16206.9150.8126.1107.466.3
20276.8204.2170.8145.586.7
25361.3257.5215.4180.2109.3
32539.1361.5307.9271.7159.1
35618.1453.2374308.7169.5
40694.2464.2381.4319.1190.1
35m0.10.20.45
Sicherungstyp B
Nennstrom
(A)
63030303030
105050505050
136565656565
168080808080
20100100100100100
25125125125125125
32160160160160160
40200200200200200
50250250250250250
63315315315315315
35m0.10.20.45
Abschaltzeit [s]
Min. Kurzschlussstrom (A)
Abschaltzeit [s]
Min. Kurzschlussstrom (A)
Abschaltzeit [s]
Min. Kurzschlussstrom (A)
Sicherungstyp C
Nennstrom
(A)
0.555552.7
1101010105.4
1.6161616168.6
22020202010.8
44040404021.6
66060606032.4
1010010010010054
1313013013013070.2
1616016016016086.4
20200200200200108
25250250250250135
32320320320320172.8
40400400400400216
50500500500500270
63630630630630340.2
35m0.10.20.45
Abschaltzeit [s]
Min. Kurzschlussstrom(A)
Sicherungstyp K
Nennstrom
(A)
0.57.57.57.57.5
115151515
1.624242424
230303030
460606060
690909090
10150150150150
13195195195195
16240240240240
20300300300300
25375375375375
32480480480480
35m0.10.20.4
Abschaltzeit [s]
Min. Kurzschlussstrom (A)
Sicherungstyp D
Nennstrom
(A)
0.5101010102.7
1202020205.4
1.6323232328.6
24040404010.8
48080808021.6
612012012012032.4
1020020020020054
1326026026026070.2
1632032032032086.4
20400400400400108
25500500500500135
32640640640640172.8
35m0.10.20.45
Abschaltzeit [s]
Min. Kurzschlussstrom (A)
GMC-I Messtechnik GmbH9
6Wartung
Achtung gefährliche Spannung!
Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
6.1Versorgung des Gerätes
Gefährliche Spannung im Batteriefach!
Entfernen Sie die Messspitzen vom Prüfling und schalten
Sie das Gerät aus, bevor Sie den Batteriedeckel öffnen.
Ohne den eingesetzten und festgeschraubten Batteriefachdeckel dürfen Sie das Gerät nicht in Betrieb nehmen.
Für die Versorgung des Prüfgerätes können entweder AlkalineBatterien oder NiCD/NiMH-Akkus verwendet werden,
Größe 4 x AAA (LR03).
Der Zustand der Batterien/Akkus wird laufend eingeblendet, siehe
Kapitel 3.2 auf Seite 4.
Wird zu wenig Spannung signalisiert: tauschen Sie die Batterien/
Akkus aus.
Wir empfehlen vor längeren Betriebspausen (z. B.
Urlaub), die Akkus oder Batterien zu entfernen. Hierdurch
verhindern Sie Tiefentladung oder Auslaufen der Batterien, welches unter ungünstigen Umständen zur Beschädigung Ihres Gerätes führen kann.
6.1.1 Einsetzen und Austauschen der Batterien/Akkus
Lösen Sie die 2 Schrauben auf der Gehäuserückwand und entnehmen Sie den Batteriefachdeckel. Legen Sie die Batterien ein
und achten Sie dabei auf die richtige Polarität!
Sicherheitshinweise
• Laden Sie keine Alkaline-Batterien: diese könnten auslaufen,
explodieren usw. Hierdurch kann das Prüfgerät ernsthaft
beschädigt oder zerstört werden.
• Nach der Erstladung von neuen Akkus oder über längere Zeit
(einige Monate) nicht benutzter Akkus kann die Betriebszeit
nach dem Ladevorgang wesentlich kürzer sein als sonst
üblich. Wiederholen Sie in diesem Fall bitte den Lade-/Entladevorgang einige Male.
Bei autarken, intelligenten Ladestationen werden solche
Lade-/Entladezyklen automatisch durchgeführt, siehe dazu
die Anleitung der Ladestation. Diese Prozedur führt dazu, die
Kapazität der Akkus wieder zu vergrößern und dadurch längere Betriebszeiten zu ermöglichen.
• Sollte sich diese Verbesserung nicht einstellen, haben unter
Umständen ein oder mehrere der Akkus nicht mehr die
ursprünglichen Eigenschaften. In dem Fall sollte der verbrauchte Akku z. B. mit Hilfe der Spannungsmessung gefunden und ersetzt werden.
• Durch lange und häufige Benutzung nimmt die Kapazität aller
Akkus allmählich ab. Wenn Sie dies feststellen, sollten Sie alle
Akkus ersetzten.
6.1.3 Sicherung ersetzen
Ersetzen Sie die Sicherung nur durch den vorgeschriebenen Typ, siehe Technische Daten. Sollte eine andere
Sicherung eingesetzt werden, kann dies zur Beschädigung des Prüfgerätes und eventuell zur Gefährdung des
Anwenders führen!
Bild 6.1 Korrekte Polarität der Zellen
Wechsel Sie immer alle 4 Batterien und verwenden Sie möglichst
hochwertige Typen. Setzen Sie den Batteriefachdeckel anschließend wieder auf und ziehen Sie die Schrauben fest.
6.1.2 Akkus laden
Verwenden Sie zum Laden der im Prüfgerät eingesetzten
Akkus nur das als Zubehör lieferbare Ladegerät (Z507A).
Vor Anschluss des Ladegeräts an die Ladebuchse stellen Sie
folgendes sicher:
– die Akkus sind polrichtig eingelegt, keine Batterien
– das Prüfgerät ist allpolig vom Messkreis getrennt
– das Prüfgerät bleibt während des Ladevorgangs
ausgeschaltet.
6.2Reinigung
Verwenden Sie zum Reinigen einen weichen Lappen und Seifenwasser. Nehmem Sie das Prüfgerät erst wieder in Betrieb, wenn
die Oberfläche vollständig trocken ist.
Verwenden Sie keine Reinigungsmittel auf Benzin- oder
Alkoholbasis! Verhindern Sie, dass Flüssigkeit ins Innere
des Prüfgeräts eindringt!
Die Akkus werden geladen, sobald das Ladegerät ans Netz und
an die Ladebuchse angeschlossen wird (siehe Bild 6.1). Bei vollständig entladenen Akkus dauert der Ladevorgang max. 5 Stunden und 30 Minuten (integrierter Sicherheitstimer).
10GMC-I Messtechnik GmbH
6.3Rekalibrierung
Die Messaufgabe und Beanspruchung Ihres Messgeräts beeinflussen die Alterung der Bauelemente und kann zu Abweichungen
von der zugesicherten Genauigkeit führen.
7Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum und Mietgeräteservice
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
Bei hohen Anforderungen an die Messgenauigkeit sowie im Baustelleneinsatz mit häufiger Transportbeanspruchung und großen
Temperaturschwankungen, empfehlen wir ein relativ kurzes Kalibrierintervall von 1 Jahr. Wird Ihr Messgerät überwiegend im Laborbetrieb und Innenräumen ohne stärkere klimatische oder mechanische Beanspruchungen eingesetzt, dann reicht in der Regel ein
Kalibrierintervall von 2-3 Jahren.
Bei der Rekalibrierung* in einem akkreditierten Kalibrierlabor
(DIN EN ISO/IEC 17025) werden die Abweichungen Ihres Messgeräts zu rückführbaren Normalen gemessen und dokumentiert.
Die ermittelten Abweichungen dienen Ihnen bei der anschließenden Anwendung zur Korrektur der abgelesenen Werte.
Gerne erstellen wir für Sie in unserem Kalibrierlabor DAkkS- oder
Werkskalibrierungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf
unserer Homepage unter:
www.gossenmetrawatt.com ( Unternehmen DAkkS-Kalibrierzentrum oder FAQs Fragen und Antworten zur Kalibrierung).
Durch eine regelmäßige Rekalibrierung Ihres Messgerätes erfüllen
Sie die Forderungen eines Qualitätsmanagementsystems nach
DIN EN ISO 9001.
Prüfung der Spezifikation oder Justierung sind nicht Bestandteil einer Kalibrierung.
Bei Produkten aus unserem Hause wird jedoch häufig eine erforderliche Justierung
durchgeführt und die Einhaltung der Spezifikation bestätigt.
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Erstellt in Deutschland • Änderungen vorbehalten • Eine PDF-Version finden Sie im Internet