Gossen Metrawatt METRALINE PAT Operating Instructions [de]

Bedienungsanleitung
METRALINE PAT
Prüfgerät DIN VDE 0701-0702
3-447-022-01
2/4.19
Inhaltsverzeichnis
Seite Seite
1.1 Allgemeine ...........................................................3
1.2 Bedeutung der Symbole auf dem Gerät ..................4
1.3 Bedeutung der Symbole in der Bedienungsanleitung ... 4
2 Anwendung ................................................5
3 Lieferumfang und Zubehör ........................5
3.1 Lieferumfang ........................................................5
3.2 Zubehör ...............................................................5
4 Anschlüsse, Bedien- und Anzeigeelemente . 6
5 Funktionsbeschreibung .............................7
5.1 Stromversorgung ..................................................7
5.2 Messdatenverarbeitung .........................................7
5.3 USB-Schnittstelle ..................................................7
5.4 Bluetooth-Schnittstelle ..........................................8
6 Prüfen des Netzanschlusses ......................8
6.1 Anschluss-Display ................................................9
6.2 Einphasiger Netzanschluss ....................................9
7 Display und Menüstruktur ..........................9
8 Inbetriebnahme des Prüfgerätes ...............9
8.1 Sichtprüfung durchführen ......................................9
8.2 Netzanschluss ......................................................9
8.3 Prüfung auswählen und starten .............................9
9 Datenübertragung ....................................10
9.1 Messwerte zum PC übertragen ............................10
10 Einzelmessungen .....................................10
10.1 RSL / RPE – Schutzleiterwiderstand ......................11
10.1.1 Auswahl der Anschlussart ...............................11
10.1.2 RPE – Anschluss von Geräten der Schutzklasse I an
die Prüfdose ..................................................12
10.1.3 RPE – Fest angeschlossene Prüflinge ..............13
10.1.4 RPE – Sonde-Sonde-Messung ........................14
10.1.5 RPE – Abgleich der Sondenleitung für die
Schutzleitermessung ......................................15
10.2 R
ISO – Isolationswiderstand .................................16
10.2.1 RISO – LN-PE ................................................17
10.2.2 RISO – LN-Sonde ...........................................18
10.2.3 RISO – Sonde-PE ...........................................19
10.2.4 RISO – Sonde - Sonde (GND) ..........................20
10.2.5 RISO – L-N ....................................................21
10.3 I
EA – Ersatzableitstrommessung ...........................22
10.3.1 I
EA – LN - PE ..................................................23
10.3.2 I
EA – LN - Sonde ............................................24
10.3.3 I
EA – Sonde - Sonde (GND) .............................25
10.4 AKTIV – Funktionstest und Ableitstrommessungen 26
10.5 U – Prüfling (ELV) unter Netzspannung testen ....... 27
11 Fehlermeldung, Fehlerbeseitigung ......... 28
11.1 Das Display ist aus .............................................28
11.2 Berührungsstrommessung zeigt 0,000 mA an ...... 28
11.3 Berührungsstrommessung über 0,5 mA ............... 28
11.4 Differenzstrommessung wird „F“ angezeigt .......... 28
11.5 Bluetooth-Kommunikation ................................... 28
12 Technische Daten ................................... 29
13 Wartung ................................................... 31
13.1 Gehäuse ............................................................31
13.2 Rekalibrierung ....................................................31
13.3 Sicherheitstechnische Kontrollen .........................31
13.4 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung ... 31
14 Reparatur- und Ersatzteilservice ............ 32
15 Produktsupport ....................................... 32
2 GMC-I Messtechnik GmbH

1 Sicherheitshinweise

Warnung Spannung!
Warnung Spannung!
Achtung!
!
Warnung Spannung!
Achtung!
!
Warnung Spannung!

1.1 Allgemeine

Das Prüfgerät METRALINE PAT wurde nach fol- genden Sicherheitsbestimmungen gebaut und geprüft:
• DIN EN 61010-1 (VDE 0411 Teil 1), „Sicherheitsbestimmungen für elektri­sche Mess-, Steuer-, Regel- und Labor­geräte, Allgemeine Anforderungen“
• Störfestigkeit nach DIN EN 61326, „Elek­trische Betriebsmittel für Leittechnik und Laboreinsatz – EMV-Anforderungen“
Nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Sicherheit des Prüfers, Prüfgeräts und Prüflings gewährleistet.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch Ihres Prüfgeräts sorgfältig und vollstän­dig. Beachten und befolgen Sie diese in allen Punkten. Machen Sie die Bedienungsanleitung allen Anwendern zugänglich.
Die Prüfungen dürfen nur durch eine Elektro­fachkraft oder unter der Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft durchgeführt werden. Der Anwender muss durch eine Elektrofach­kraft in der Durchführung und Beurteilung der Prüfung unterwiesen sein (siehe auch unser Schulungsangebot unter www.gossenmetrawatt.com).
Um diese Sicherheit zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb zu gewährleisten, muss der Anwender die nachfolgenden Warnhinweise beachten:
Es sind die Warnhinweise auf dem Prüfgerät sowie auf den Netz-Adapterkabeln zu beachten!
Das Gerät darf nur an ein Versor­gungsnetz mit max. 230 V ange­schlossen werden, welches den geltenden Sicherheitsbestimmungen (z. B. IEC 60346, VDE 0100) ent­spricht und mit einem maximalen Nennstrom von 16 A abgesichert ist.
Vor Anschluss eines Prüflings ist die Spannungsfreiheit des Schutz­leiters des Anschlusses durch Berüh­ren des Fingerkontaktes zu verifizieren. Die LED darf nicht blin­ken. Ebenfalls ist im Anschlussmenü zu beachten, dass die Anzeige <30V erscheint.
Es dürfen keine Messungen an unge­sicherten Messkreisen durchgeführt werden!
Ist ein gefahrloser Betrieb nicht mehr mög­lich, darf das Prüfgerät nicht weiter betrieben werden, z. B. durch:
– Sichtbare Beschädigungen, – unsachgemäße Lagerung, – unsachgemäßen Transport, – Ausfall Phasenkontrolllampe, – Ausfall von Messfunktionen, usw.,
Das Prüfgerät ist unverzüglich außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigte Inbe­triebnahme zu sichern!
Schutzleiterwiderstands- und Berüh­rungsstrommessungen in elektri­schen Anlagen sind nur unter bestimmten Voraussetzungen und unter Anwendung der entsprechen­den Gefahrenhinweise zulässig!
Es ist zu beachten, dass an Prüfob­jekten hohe Spannungen auftreten können, z. B. durch geladene kapa­zitive Schaltungen!
GMC-I Messtechnik GmbH 3
Messungen in elektrischen Anlagen sind nicht zulässig.
Warnung Spannung!
Berühren Sie nicht die Prüfspitzen
Warnung Spannung!
Warnung Spannung!
Hinweis!
Achtung!
!
Warnung Spannung!
!
des Isolationsmessgerätes, wenn eine Isolationswiderstandsmessung oder Ersatzableitstrommessung läuft!
Prüfling erst an die Prüfdose an­schließen, wenn der Netzanschluss sicherheitstechnisch in Ordnung ist!
Beim Anschluss des Prüflings an eine Prüfdose können an einem defekten Prüfling oder an berührbaren leitfähi­gen Teilen die nicht am Schutzleiter angeschlossen sind, berührungsge­fährliche Spannungen anliegen!

1.2 Bedeutung der Symbole auf dem Gerät

300 V CAT II
maximal zulässige Spannung und Messkategorie zwischen den Anschlüssen und Erde
Warnung vor einer Gefahrenstelle (Achtung, Dokumentation beachten !)
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Weitere Informationen zur WEEE­Kennzeichnung finden Sie im Internet bei www.gossenmetra­watt.com unter dem Suchbegriff WEEE.
Europäische Konformitätskenn­zeichnung
Öffnen des Gerätes / Reparatur
Das Prüfgerät darf nur durch autorisierte Fachkräfte der GMC-I Service GmbH geöff­net werden, damit der einwandfreie und sichere Betrieb des Prüfgeräts gewährleistet ist und die Garantie erhalten bleibt.
Auch Originalersatzteile dürfen nur durch die GMC-I Service GmbH eingebaut werden.
Falls feststellbar ist, dass das Prüfgerät durch unautorisiertes Personal geöffnet wurde, werden keinerlei Gewährleistungs­ansprüche betreffend Personensicherheit, Messgenauigkeit, Konformität mit den gel­tenden Schutzmaßnahmen oder jegliche Folgeschäden durch den Hersteller gewährt.
1.3 Bedeutung der Symbole in der Bedie­nungsanleitung
Allgemeine Hinweise:
Allgemeine Warnung vor einer Gefahren­stelle!
Warnung vor gefährlicher elektrischer Span­nung:
4 GMC-I Messtechnik GmbH

2 Anwendung

Das Prüfgerät METRALINE PAT ist ein Messge- rät für die Überprüfung der Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen an elektrischen Geräten gemäß DIN VDE 0701-0702.

3 Lieferumfang und Zubehör

3.1 Lieferumfang

1 Prüfgerät METRALINE PAT 1 Messleitung rot, mit Sicherheitsstecker
und Prüfspitze, 2 m
1 Netzanschlusskabel mit Kaltgeräteste-
cker, Schuko – IEC 60230,16 A, 1,5 m
1 Werkskalibrierschein

3.2 Zubehör

VL2E (Z745W)
Prüfadapter mit ein- und dreiphasigen Steckverbindern bis CEE 32A
– für alle Prüfungen ohne Netzspannung
an ein- und dreiphasigen Elektrogeräten
– für Prüfungen an ein- und dreiphasigen
Verlängerungsleitungen
Bürstensonde Z745G
GMC-I Messtechnik GmbH 5

4 Anschlüsse, Bedien- und Anzeigeelemente

2
1
4
56
8
7
10
9
11
12
13
3
14
1 Netzanschluss IEC 60320 C19 2Prüfdose 3 Glimmlampe signalisiert
„Netzspannung an der Prüfdose“ 4 USB-PC-Anschluss 5 Anschluss für Messleitungen rot 6 Anschluss für Messleitungen schwarz 7 Fingerkontakt 8 LED für Fingerkontakt 9 Bedientasten für Einzelmessungen und
Funktionstest,
: Messwertübertragung starten
  Parameterauswahl
10
: Parametereinstellung
: Reset: Messung wiederholen
: Umpol. N/L: Polarität wechseln
:
Standby
OK: Start der Messung
11 LC-Display 12 LED GUT 13 LED FEHLER
: zur mW-Messung wechseln
14 Bereit zum Senden
des Prüfergebnisses
Netzanschluss (1), Fingerkontakt (7, 8)
Vor dem Anschluss des Prüfgerätes an Netzspannung, müssen die entsprechenden Warnhinweise im Kapitel 1, die Warnhin­weise auf den Netz-Adapterkabeln und falls vorhanden, auch die auf dem Zubehör beachtet werden! Nur bei bestimmungsge­mäßer Verwendung ist die Sicherheit von Anwender, Gerät und Prüfling gewährleistet! Die Prüfung des Schutzleiterpotenzials ist über den Fingerkontakt (7, 8) nach Anschluss des Prüfgerätes durchzuführen.
Netzanschluss, Typ Schuko (1)
Das Prüfgerät darf nur an ein Versorgungs­netz mit max. 230 V angeschlossen werden, welches den geltenden Sicherheitsbestim­mungen (z. B. IEC 60346, VDE 0100) ent­spricht und mit einem maximalen Nennstrom von 16 A abgesichert ist.
Prüfdose (2)
Schutzkontakt-Steckdose (Schuko) bis 16 A. Der Schutzleiter der Prüfdose ist mit dem Schutzleiter des Netzes verbunden und wird bei der Messung von R vom Netz getrennt. Leuchtet die LED (3) rot, liegt „Netzspannung an der Prüfdose“ an.
SL, RISO und IEA
6 GMC-I Messtechnik GmbH
Achtung!
!

5 Funktionsbeschreibung

Beim Anschluss des Prüflings an eine Prüfdose kann an einem defekten Prüfling oder an einem berührbaren leitfähigen Teil, das nicht am Schutz­leiter angeschlossen ist, eine berüh­rungsgefährliche Spannung anliegen!
USB-Schnittstelle (4)
Anschluss eines USB B-Steckers zur Steue­rung über eine virtuelle COM-Schnittstelle vom PC. Die Treiber der Firma FTDI müssen installiert sein. Diese werden bei der Installa­tion der Software am PC mitinstalliert.
Messbuchse rot „Sonde“ (5)
Anschluss der Messleitung bei Messung des Schutzleiterwiderstandes und des Isolati­onswiderstandes. Messeingang für Span­nungs-, Ersatzableitstrom- und Berührungs­strommessung.
Messbuchse schwarz „GND“ (6)
Anschluss einer optionalen Messleitung zur Messung des Schutzleiterwiderstandes, Berührungsstroms, Spannung und Isolati­onswiderstand bei Einstellung SONDE­SONDE.
Bedienelemente (9, 10)
Über die Bedienelemente können alle Mes­sungen manuell eingestellt und gestartet werden.
Display (11)
Das Display hat eine Auflösung von 320 x 240 Punkten und ist hintergrundbe­leuchtet. Alle Informationen (Bedienerfüh­rung, Hilfetexte) und Messergebnisse (Mess­funktionen, Grenzwerte, Messwerte und Ein­heiten) werden im Klartext dargestellt.

5.1 Stromversorgung

Das Gerät wird über die Netzspannung (230 V ±10%) versorgt. Die Messelektronik ist über eine interne Sicherung abgesichert.

5.2 Messdatenverarbeitung

Die Speicherung der Messwerte erfolgt über PC.

5.3 USB-Schnittstelle

USB-Schnittstelle für Service und Remote­Betrieb: Der PC wird hierzu über ein Standard USB Typ AB-Kabel angeschlossen.
Der FTDI-Treiber wird zusammen mit der PC­Software installiert. Die Übertragungsrate beträgt 19.200 Baud. Die Schnittstelle ist potenzialgetrennt.
GMC-I Messtechnik GmbH 7

5.4 Bluetooth-Schnittstelle

Hinweis!
Die Bluetooth-Schnittstelle dient der Mess­datenübertragung.
Für die drahtlose Kommunikation in einer Bluetooth-Umgebung ist das Prüfgerät METRALINE PAT mit einem Bluetooth-Modul ausgestattet, welches permanent einge­schaltet ist.
Um die Kommunikationsverbindung zwi­schen dem METRALINE PAT und PC herzustel- len, stellen Sie am PC folgende Parameter ein:
– Die Bluetooth-Schnittstelle auf „sicht-
bar“ und/oder „kopplungsbereit“ einstel-
len.
– Unter Einstellungen „Bluetooth“ aktivie-
ren.
– Bei erster Kopplung/Benutzung unter
verfügbar, weitere Geräte oder andere
Geräte, das Gerät mit der identischen
Seriennummer des Messgeräts auswäh-
len.
– Gegebenenfalls verlangt das System ein
Passwort für die Kopplung: geben Sie
entweder „0000“ oder „8888“ ein.
Je nach Gerät, Betriebssystem und Softwarestand können die hier genannten Bezeichnungen abwei­chen!

6 Prüfen des Netzanschlusses

Für die Sicherheit einer Elektroanlage (inkl. bauseitigem Elektroanschluss und Potenzial­ausgleich), ist nach den gesetzlichen Grund­lagen (Unfallverhütungsvorschriften, gültige Norm) der Betreiber verantwortlich.
Die Prüfung des Elektroanschlusses ist nicht Bestandteil der Prüfvorgaben für die Ände­rung, Prüfung sowie der Wiederholungsprü­fung an elektrischen Geräten. Trotzdem ist es wichtig, vor dem Prüfen von elektrischen Geräten zu wissen, dass die „Netzbedingun­gen“ in Ordnung sind.
Das Prüfgerät prüft nicht den Elektroan­schluss nach den Vorgaben der DIN VDE 0100. Dennoch werden wichtige und aussagekräftige Messungen bezüglich des Elektroanschlusses durchgeführt, wie z. B.:
– Prüfung des Netzschutzleiterpotenzials
über den Fingerkontakt, – Netzschutzleiterpotenzial PE < 30 V, – Prüfung des N-Leiters auf Unterbre-
chung (Display bleibt aus), – Anzeige der Phasenkontrolllampe, wenn
das Relais eingeschaltet ist, – Spannungsmessungen Phase gegen N
(Anzeige 1 bis 260 V AC).
Hinweis:
– Zuerst ist durch Berührung des Finger-
kontakts festzustellen, ob der Schutzlei-
ter angeschlossen ist. Blinkt die rote
LED, so ist der Schutzleiter nicht ange-
schlossen. Ist der Schutzleiteranschluss
nicht in Ordnung, erscheint auf dem Dis-
play die Meldung „PE > 30 V!!“. Zusätz-
lich wird dies noch akustisch signalisiert. – Messungen mit dem Prüfgerät dürfen
erst wieder durchgeführt werden, wenn
der Schutzleiter erfolgreich instand
gesetzt wurde. – Sind N und PE vertauscht, schaltet der
bauseitige Fehlerstromschutzschalter ab. – Erscheint keine Anzeige, dann kann
auch Spannung an PE liegen. Prüfen Sie
dies über den Fingerkontakt am Prüfge-
rät, stecken Sie das Prüfgerät aus und
prüfen Sie erneut an einer anderen
Steckdose. Falls das Gerät jetzt funktio-
8 GMC-I Messtechnik GmbH
niert, lassen Sie die Steckdose von einer
Achtung!
!
Fachkraft prüfen.
– Bei Anwendung in einem IT-Netz und
falls das Prüfgerät über einen Trenntrans­formator angeschlossen ist, fehlt die PE­Verbindung: Auf dem Display erscheint die Anzeige: „PE > 30V!!“.

7 Display und Menüstruktur

Über das Display wird komfortabel die Benutzerführung, die Darstellung von Mess­funktionen, Grenzwerten sowie Messwerten angezeigt.

6.1 Anschluss-Display

Im ersten Menü „Anschluss“ werden die vor­handene Netzspannung sowie die Qualität des N- und PE-Leiteranschlusses angezeigt.
Die ordnungsgemäße Funktion der LED Fin­gerkontakt kann geprüft werden, indem der Fingerkontakt in der Einzelmessung „IEA LN - Sonde“ mit der Sonde berührt wird. Die LED muss blinken.

6.2 Einphasiger Netzanschluss

Sollte die Spannung L1 < 207 V sein, oder L1 > 253 V sein, sind keine zu­verlässigen und aussagekräftigen Messungen mehr möglich! Erscheint die Meldung „PE > 30V!!“, liegt sehr wahrscheinlich eine Schutzleiterunterbrechung vor oder es kann u. U. auch eine Fremdspan­nung am Schutzleiter anliegen (mit Fingerkontakt prüfen: zugehörige LED darf nicht blinken)! Zur Prüfung des Schutzleiters siehe Kapitel 6.

8 Inbetriebnahme des Prüfgerätes

8.1 Sichtprüfung durchführen

• Beachten Sie bitte die Sicherheitshin­weise im Kapitel 1.
• Führen Sie die Sichtprüfung für Netzan­schluss, Prüfgerät und Messzubehör durch!
• Beachten Sie die Warnhinweise auf Prüf­gerät, Netzadapterkabel und Messzube­hör!

8.2 Netzanschluss

Das Prüfgerät wird über den Netzanschluss an der Oberseite des Gerätes versorgt.

8.3 Prüfung auswählen und starten

Die Einzelprüfungen (Messart) werden über die Direktwahltasten (9) aufgerufen. Es erscheint jeweils ein Menü zur Wahl der Anschlussart. Mit betätigen von OK wird das zugehörige Startmenü eingeblendet, gleich­zeitig startet die Messung.
Je nach Messart und Anschlussart wird der Messwert mit dem Grenzwert nach Norm verglichen. Wird der Normwert eingehalten erscheint OK in der Anzeige und die LED leuchtet grün.
Sie können die Messung wiederholen, indem Sie die Cursortaste cken, die LED erlischt.
für Reset drü-
GMC-I Messtechnik GmbH 9

9 Datenübertragung

9.1 Messwerte zum PC übertragen

Durch Betätigen der Taste wird der jeweilige Messwert zunächst über die Blue­tooth-Schnittstelle auf ein androidfähiges Gerät zur ELEXONIQ (Android-App für METRALINE PAT) übertragen. Aus der Android­App können die Daten anschließend zum PC und dort in das Protokollierprogramm
IZYTRONIQ übertragen werden.

10 Einzelmessungen

Die folgenden Einzelmessungen werden über die Messfunktionstasten am Prüfgerät gestartet.
Taste Bedeutung
SL/RPE Schutzleiterwiderstandsmessung
R
ISO Isolationswiderstandsmessung
R IEA Ersatzableitstrommessung AKTIV Funktionstest, Standby-Test,
U Spannungsmessung
Berührstrommessung (Methode direkt und differentiell), Schutzleiterstrommessung (Methode differentiell), Differenzstrommessung (beinhaltet immer die Berühr­strommessung)
Sonde - Sonde Messwerte zum PC übertragen
10 GMC-I Messtechnik GmbH

10.1 RSL / RPE – Schutzleiterwiderstand

Definition
Hinweise
Bei Geräten der Schutzklassen II und III und bei batteriegespeisten Geräten müssen Sie mit der Sonde jedes berührbare leitfähige Teil abtasten und den Isolationswiderstand und/oder den Ableitstrom messen. Bei batteriegespeisten Geräten ist die Batte­rie während der Messung abzuklemmen.
Der Schutzleiterwiderstand ist die Summe folgender Widerstände:
• Widerstand des Leiters der Anschlusslei­tung oder Geräteanschlussleitung
• Übergangswiderstände der Steck- und Klemmverbindungen
• ggf. Widerstand der Verlängerungslei­tung
Gemessen wird jeweils
• zwischen jedem berührbaren leitfähigen Teil des Gehäuses und den Schutzkontak-
ten des Netz-, Gerätesteckers (bei abnehmbarer Netzanschlussleitung) oder dem Schutzleiteranschluss bei fest installierten Geräten
bei
Geräteanschlussleitungen
zwischen den Schutzkontakten des Netzsteckers und den Schutzkontakten des geräteseitigen Anschlusssteckers
•bei Verlängerungsleitungen zwischen den Schutzkontakten des Netzsteckers und den Schutzkontakten der Kupplung
Maximal zulässige Grenzwerte des Schutz­leiterwiderstands bei Anschlussleitungen bis 5 m Länge nach DIN VDE 0701-0702:2008
SL
Prüfstrom
> 200 mA 4 V < U
1)
Für Festanschluss bei Datenverarbeitungsanlagen darf dieser Wert maximal 1 Ω sein (DIN VDE 0701-0702).
2)
Gesamter Schutzleiterwiderstand maximal 1 Ω
Leerlauf-
spannung
< 24 V
L
R
Gehäuse –
Netzstecker
1)
0,3 Ω
2)
+ 0,1 Ω
je weitere 7,5 m

10.1.1 Auswahl der Anschlussart

Stecker siehe Kapitel 10.1.2 Festanschluss siehe Kapitel 10.1.3 Sonde-Sonde siehe Kapitel 10.1.4 Abgleich Rsl siehe Kapitel 10.1.5
GMC-I Messtechnik GmbH 11
10.1.2
RPE –
Anschluss von Geräten der Schutzklasse I an die Prüfdose
Bei Anschluss des Prüflings wird der Widerstand zwischen Schutzleiteranschluss an der Prüfdose und dem Sondenanschluss am Prüfling (Berührung leitfähiger Teile des Gehäuses) gemessen.
Kontaktieren Sie zur Messung des
Schutzleiterwiderstandes die Sonde mit einem mit dem Schutzleiter verbundenen
leitfähigen Teil des Gehäuses. Während der Messung muss die Anschluss- leitung nur insoweit, wie die Anschlussleitung
bei der Instandsetzung, Änderung oder Prü­fung zugänglich ist, bewegt werden. Tritt bei der Handprobe während der Prü­fung auf Durchgang eine Widerstandsände­rung auf, muss angenommen werden, dass der Schutzleiter beschädigt oder eine Anschlussstelle nicht mehr einwandfrei ist.
Anschluss
Schließen Sie die Sonde an die rote
Buchse Sonde an.
Stecken Sie den Netzstecker des
Prüflings in die Prüfdose.
Schalten Sie den Prüfling ein.
Ablauf Drücken Sie die Taste R
SL.
Wählen Sie das Menü „Stecker“ über die
Cursortasten .
Starten Sie die Messung mit der Taste OK.
Prüfen Sie die voreingestellten Parameter
für Leitungslänge und Leitungsquer­schnitt, wählen Sie diese bei Bedarf über die Cursortasten
  an und stellen Sie
diese auf den aktuellen Wert über die Cursortasten
 ein.
Änderungen der Parameter Leitungslänge und Leitungsquerschnitt bewirken eine Ver­änderung des Grenzwertes, der oben im Display eingeblendet wird.
Kontaktieren Sie mit der Sonde das Ge-
häuse des Prüflings.
Bei sich bewegenden Teilen, wie bei
einer Bohrmaschine, tasten Sie das Bohrfutter im Betriebszustand drehend, am besten mit der optionalen Bürsten­sonde ab.
Bewegen Sie das Netzkabel.Tasten Sie alle mit PE verbundenen Teile
mit der Sonde ab.
Sofern der jeweils gemessene Wert klei-
ner als der vorgegebene Grenzwert ist, wird dies akustisch signalisiert, es er­scheint OK in der Anzeige und die LED
leuchtet grün.
Sie können die Messung wiederholen,
indem Sie die Cursortaste
für Reset
drücken, die LED erlischt.
12 GMC-I Messtechnik GmbH
10.1.3
RPE –
Fest angeschlossene Prüflinge
Bei fest angeschlossenen Geräten: versor­gen Sie das Prüfgerät – wenn möglich – im Stromkreis des Prüflings mit Spannung.
In diesem Fall wird der PE über den Prüfge­rätenetzanschluss, die Installation in der Anlage und den Prüflingsnetzanschluss gemessen.
Anschluss
Schließen Sie die Sonde an die rote
Buchse Sonde an.
Schalten Sie den Prüfling ein.
Ablauf Drücken Sie die Taste R
SL.
Wählen Sie das Menü „Festanschluss“
über die Cursortasten
Starten Sie die Messung mit der Taste OK.
.
Kontaktieren Sie mit der Sonde das Ge-
häuse des Prüflings.
Bewegen Sie das Netzkabel.Tasten Sie alle mit PE verbundenen Teile
mit der Sonde ab.
Sofern der jeweils gemessene Wert klei-
ner als der vorgegebene Grenzwert ist, wird dies akustisch signalisiert, es er­scheint OK in der Anzeige und die LED
leuchtet grün.
Sie können die Messung wiederholen,
indem Sie die Cursortaste
für Reset
drücken, die LED erlischt.
Der Grenzwert ist deshalb höher als bei der direkten Messung.
GMC-I Messtechnik GmbH 13
10.1.4
RPE –
Sonde-Sonde-Messung
Entfällt bei: SK I Parameter Rpe-Messung: Nein SK II (ohne PE) SK III
Schließen Sie die zweite Sonde an die
rote Buchse Sonde an.
Schalten Sie den Prüfling ein.
Ablauf
Drücken Sie die Taste RSL.Wählen Sie das Menü „Sonde - Sonde
über die Cursortasten .
Starten Sie die Messung mit der Taste OK.
Kontaktieren Sie mit der ersten Sonde
den Schutzleiterkontakt des Netzste­ckers des Prüflings.
Tasten Sie mit der zweiten Sonde alle mit
PE verbundenen Teile des Prüflings ab.
Sofern der jeweils gemessene Wert klei-
ner als der vorgegebene Grenzwert ist, wird dies akustisch signalisiert, es er­scheint OK in der Anzeige und die LED
leuchtet grün.
Sie können die Messung wiederholen,
indem Sie die Cursortaste
für Reset
drücken, die LED erlischt.
Die Schutzleitermessung erfolgt im ausge­schalteten Zustand des Prüflings.
Bei der Schutzleitermessung ist das Netzan­schlusskabel vor allem an den mechanisch beanspruchten Stellen (Knickschutz) zu bewegen. Bei der Messung ist die Anzeige auf kurzzeitige Unterbrechungen zu kontrol­lieren.
Hier wird nach dem ersten Einschwingen der maximale Wert gemessen und gespeichert. Der Schutzleiterwiderstand wird gemäß Norm mit 200 mA Gleichstrom gemessen. Alle nicht miteinander bzw. beweglich ver­bundenen PE-Teile müssen nacheinander mit der Sonde abgetastet werden. Während der Messung wird im unteren Teil des Dis­plays der Maximalwert angezeigt und zur Bewertung herangezogen.
Anschluss
Schließen Sie die erste Sonde an die
schwarze Buchse GND an.
14 GMC-I Messtechnik GmbH
10.1.5
RPE –
Abgleich der Sondenleitung für die
Schutzleitermessung
Dieses Menü ermöglicht den Abgleich des Widerstandswerts der Sondenleitung. Der maximale Offsetwert, der hierzu von künftigen Messwerten abgezogen wird, darf max. 0,100 Ω betragen.
Anschluss
Schließen Sie die Sonde an die rote
Buchse Sonde an.
Ablauf
Drücken Sie die Taste RWählen Sie das Menü „Abgleich Rsl“ über
die Cursortasten
Starten Sie die Messung mit der Taste OK.
Kontaktieren Sie einen der beiden
Schutzleiterkontakte der Prüfdose.
SL.
.
GMC-I Messtechnik GmbH 15

10.2 RISO – Isolationswiderstand

Hinweis!
Warnung Spannung!
Achtung!
!
b
e
i
S
K
I
I
Definition
Schutzklasse I
Der Isolationswiderstand wird zwischen den kurzgeschlossenen Netzanschlüssen und dem Schutzleiter gemessen.
Schutzklasse II und III
Der Isolationswiderstand wird zwischen den kurzgeschlossenen Netzanschlüssen und den von außen mit der Sonde berührbaren leitfähigen Teilen gemessen.
Beachten Sie den folgenden Sicherheitshin­weis bei folgenden Anschlüssen:
•Sonde - PE
• PE über Parallelerder geerdet
Sonde - Sonde
, wenn eine Seite geerdet ist
Messung des Isolationswiderstandes Die Prüfung erfolgt mit bis zu 500 V, diese ist zwar strombegrenzt (I < 1,0 mA), bei Berührung der An­schlüsse bekommt man einen elektri­schen Schlag, der zu Folgeunfällen führen kann.
Sonderfall fest installierte Geräte der Schutz­klasse I
Minimal zulässige Grenzwerte des Isolations­widerstands nach DIN VDE 0701-0702:2008
R
SK I SK II SK I II Heizung
1MΩ 2MΩ 0,25 MΩ 0,3 MΩ *
2MΩ 7MΩ
* mit eingeschalteten Heizelementen
(wenn Heizleistung > 3 kW und R leitstrommessung erforderlich)
ISO
< 0,3 MΩ: Ab-
ISO
Alle Isolationswiderstandsmessun­gen müssen im spannungslosen Zustand des Prüflings durchgeführt werden.
Schalten Sie vor Anschluss des Prüf­geräts das Netz des Prüflings frei!
Entfernen Sie die Netzanschlusssiche-
rungen im Prüfling und trennen Sie den Anschluss des Neutralleiters N im Prüfo­bjekt auf.
Schließen Sie zur Messung des Isolati-
onswiderstands die Sonde am Außenlei­ter L des Prüflings an.
16 GMC-I Messtechnik GmbH

10.2.1 RISO – LN-PE

Hinweis!
Bei der Isolationswiderstandsmes­sung müssen alle Schalter am Gerät auf „Ein“ stehen, das gilt auch für temperaturgesteuerte Schalter oder Temperaturregler. Bei Betriebsmitteln mit Programm­schaltwerk muss in allen Programm­stufen gemessen werden.
Anschluss
Stecken Sie den Netzstecker des
Prüflings in die Prüfdose.
Ablauf Drücken Sie die Taste R
ISO.
Wählen Sie das Menü „LN - PE“ über die
Cursortasten
Starten Sie die Messung mit der Taste OK.
.
Prüfen Sie die voreingestellten Parameter
für Heizelement vorhanden (Heizel. Ja/ Nein) und Prüfspannung (250 V/500 V), wählen Sie diese bei Bedarf über die Cursortasten an und stellen Sie diese auf den aktuellen Wert über die Cursortasten
 ein.
Warten Sie bis die Messung stabil ist.Sofern der jeweils gemessene Wert grö-
ßer als der vorgegebene Grenzwert ist, erscheint OK in der Anzeige und die LED
leuchtet grün.
Sie können die Messung wiederholen,
indem Sie die Cursortaste
für Reset
drücken, die LED erlischt für eine kurze Zeit bis zur nächsten Messung.
Die Messung wird im spannungslosen Zustand durchgeführt.
GMC-I Messtechnik GmbH 17

10.2.2 RISO – LN-Sonde

Bei dieser Messung wird L und N im Prüfge­rät kurzgeschlossen und eine Prüfspannung von 500 V (bei „Überspannungsableiter: Ja“ mit 250 V) zwischen LN und PE angelegt.
Anschluss
Stecken Sie den Netzstecker des
Prüflings in die Prüfdose.
Schließen Sie die Sonde an die rote
Buchse Sonde an.
Ablauf Drücken Sie die Taste R
ISO.
Wählen Sie das Menü „LN - Sonde“ über
die Cursortasten .
Starten Sie die Messung mit der Taste OK.
Tasten Sie mit der Sonde alle isolierten,
berührbaren, leitfähigen (und SELV-) Teile ab.
Sofern der jeweils gemessene Wert grö-
ßer als der vorgegebene Grenzwert ist, erscheint OK in der Anzeige und die LED
leuchtet grün.
Sie können die Messung wiederholen,
indem Sie die Cursortaste
für Reset
drücken, die LED erlischt für eine kurze Zeit bis zur nächsten Messung.
Entfällt bei SK III
Entfällt, wenn keine isolierten und leitfähigen Teile vorhanden sind. Die leitfähigen, isolierten Teile müssen nach­einander abgetastet werden. Die Messung wird im spannungslosen Zustand des Prüflings durchgeführt. Die Isolation wird zwischen LN des Prüflings und den berührbaren, leitfähigen und isolier­ten Teilen sowie, wenn vorhanden, den ELV­Teilen gemessen.
18 GMC-I Messtechnik GmbH

10.2.3 RISO – Sonde-PE

Isolationswiderstandsmessung Sonde gegen leitfähige Teile (die mit PE verbunden sind).
Anschluss
Stecken Sie den Netzstecker des
Prüflings in die Prüfdose.
Schließen Sie die Sonde an die rote
Buchse Sonde an.
Ablauf Drücken Sie die Taste R
ISO.
Wählen Sie das Menü „Sonde - PE“ über
die Cursortasten .
Starten Sie die Messung mit der Taste OK.
Tasten Sie mit der Sonde die Anschlüsse
der Ausgangskleinspannung ab.
Sofern der jeweils gemessene Wert grö-
ßer als der vorgegebene Grenzwert ist, erscheint OK in der Anzeige und die LED
leuchtet grün.
Sie können die Messung wiederholen,
indem Sie die Cursortaste
für Reset
drücken, die LED erlischt für eine kurze Zeit bis zur nächsten Messung.
Bei Geräten der SKI mit SELV-Teilen
Tasten Sie die SELV-Teile ab. Hier wird der Isolationswiderstand der SELV­Teile gegen PE mit 250 V gemessen.
GMC-I Messtechnik GmbH 19

10.2.4 RISO – Sonde - Sonde (GND)

Isolationswiderstandsmessung SK III
Diese Messung ist ausschließlich für Prüflinge der Schutzklasse III vorgesehen. Mit dieser Messung kann der Isolationswi­derstand zwischen zwei Punkten (z. B. von Bauteilen) festgestellt werden. Die Prüfspannung und der Grenzwert kön­nen eingestellt werden. Diese Messung entfällt, wenn keine isolier­ten, leitfähigen Teile vorhanden sind. Die leitfähigen isolierten Teile müssen nach­einander abgetastet werden. Die Messung wird im spannungslosen Zustand des Prüflings durchgeführt. Die Messung erfolgt mit einer Prüfspannung von 250 V oder 500 V.
Anschluss
Schließen Sie die erste Sonde an die
schwarze Buchse GND an.
Schließen Sie die zweite Sonde an die
rote Buchse Sonde an.
Verbinden Sie die Außenleiter L1, L2, L3
mit N und der roten Sonde.
Verbinden Sie PE mit der schwarzen
Sonde.
Ablauf Drücken Sie die Taste R
ISO.
Wählen Sie das Menü „Sonde - Sonde
über die Cursortasten .
Starten Sie die Messung mit der Taste OK.
Prüfen Sie die voreingestellten Parameter
für Grenzwert (0,3/1/2 MΩ) und Prüf­spannung (250 V/500 V), wählen Sie diese bei Bedarf über die Cursortasten
an und stellen Sie diese auf den aktu-
ellen Wert über die Cursortasten
 ein.
Heizelemente: „Ja“ bewirkt eine Verringerung des erlaubten Grenzwertes von 1 MΩ auf 0,3 MΩ. Prüfspannung: Bei Geräten mit integriertem Überspannungsableiter kann die Isolations­widerspannungsmessung mit 500 V zu „zu kleinen“ Messergebnissen führen. Eine Verringerung der Prüfspannung auf 250 V ermöglicht die Messung ohne Aktivie­rung des Überspannungsschutzes.
Kontaktieren Sie mit der ersten Sonde
die kurzgeschlossenen Stifte L und N des Netzsteckers des Prüflings.
Tasten Sie mit der zweiten Sonde alle
isolierten leitfähigen Teile des Prüflings ab.
Sofern der jeweils gemessene Wert grö-
ßer als der vorgegebene Grenzwert ist, erscheint OK in der Anzeige und die LED
leuchtet grün.
Sie können die Messung wiederholen,
indem Sie die Cursortaste
für Reset
drücken, die LED erlischt für eine kurze Zeit bis zur nächsten Messung.
20 GMC-I Messtechnik GmbH

10.2.5 RISO – L-N

Hinweis!
Diese Messung dient zur Überprüfung der Isolation von z. B. Verlängerungsleitungen und Mehrfachsteckdosen (über optionale Adapter) ohne Beschaltung (z. B. Glimmlam­pen). Hierzu wird eine Prüfspannung zwischen L und N angelegt und der Isolationswider­stand gemessen.
Anschluss
Stecken Sie den Netzstecker des
Prüflings in die Prüfdose.
Schließen Sie die Sonde an die rote
Buchse Sonde an.
Ablauf Drücken Sie die Taste R
ISO.
Wählen Sie das Menü „L - N“ über die
Cursortasten .
Starten Sie die Messung mit der Taste OK.
Tasten Sie mit der Sonde alle leitfähigen-
Teile ab.
Für diese Messung gibt es keinen Grenzwert, daher entfällt die Anzeige durch eine LED.
GMC-I Messtechnik GmbH 21

10.3 IEA – Ersatzableitstrommessung

Hinweis!
Hinweis!
Warnung Spannung!
~
Prüfling
Sonde
mA
SL
L N
Prüfdose
Sonde Prüfdose
Allgemein
Die Messung des Ersatz-Ableitstroms ist vorgeschrieben bei DIN VDE 0701-0702 nach bestandener Isolationsprüfung.
Messung des Ersatzableitstroms Die Prüfung erfolgt mit bis zu 250 V, diese ist zwar strombegrenzt (I < 3,5mA), bei Berührung der An­schlüsse bekommt man einen elektri­schen Schlag, der zu Folgeunfällen führen kann.
Die Ersatzableitstrommessung darf nur nach bestandener Isolationswi­derstandsprüfung durchgeführt wer­den.
Die Ersatzableitstrommessung stellt keine ausreichende Prüfung dar, wenn im Gerät allpolig schaltende Schaltelemente vorhanden sind, da die dahinter liegenden Stromkreise durch diese Messung nicht geprüft werden. Außerdem können die durch Umrichter entstehenden Ableitströme nicht gemessen werden. Daher ist die aktive Prüfung dieser Messung gewöhnlich vorzuziehen.
22 GMC-I Messtechnik GmbH

10.3.1 IEA – LN - PE

Hinweis!
Entfällt bei SK II (ohne PE) und SK III Die Messung wird im spannungslosen Zustand des Prüflings durchgeführt. Die Anschlüsse L und N des Prüflings sind im Prüfgerät verbunden. Zwischen L-N und PE wird eine Wechselspannung angelegt
und der Strom gemessen.
Anschluss
Stecken Sie den Netzstecker des
Prüflings in die Prüfdose.
Ablauf Drücken Sie die Taste I
EA.
Wählen Sie das Menü „LN - PE“ über die
Cursortasten
Starten Sie die Messung mit der Taste OK.
.
Prüfen Sie den voreingestellten Parame-
ter Symmetrische Beschaltung (Ja/Nein), wählen Sie diesen bei Bedarf über die Cursortasten
  an und stellen Sie die-
sen auf den aktuellen Wert über die Cur­sortasten
 ein.
Bei Auswahl „Symmetrische Beschaltung: Ja“, wird der Messwert halbiert. Dies trifft dann zu, wenn der Prüfling Y-Kondensatoren von L und N gegen PE beinhaltet.
Sofern der jeweils gemessene Wert klei-
ner als der vorgegebene Grenzwert ist, erscheint OK in der Anzeige und die LED
leuchtet grün.
Sie können die Messung wiederholen,
indem Sie die Cursortaste
für Reset
drücken, die LED erlischt für eine kurze Zeit bis zur nächsten Messung.
GMC-I Messtechnik GmbH 23

10.3.2 IEA – LN - Sonde

Die Messung wird im spannungslosen Zustand des Prüflings durchgeführt. Diese Messung wird zwischen LN und von PE isolierten berührbaren Teilen (auch SELV Teilen – z. B. der Sekundärseite bei Lade­netzteilen) durchgeführt.
Anschluss
Stecken Sie den Netzstecker des
Prüflings in die Prüfdose.
Schließen Sie die Sonde an die rote
Buchse Sonde an.
Ablauf Drücken Sie die Taste I
EA.
Wählen Sie das Menü „LN - Sonde“ über
die Cursortasten .
Starten Sie die Messung mit der Taste OK.
Tasten Sie mit der Sonde alle isolierten,
berührbaren, leitfähigen (und SELV-) Teile ab.
Sofern der jeweils gemessene Wert grö-
ßer als der vorgegebene Grenzwert ist, erscheint OK in der Anzeige und die LED
leuchtet grün.
Sie können die Messung wiederholen,
indem Sie die Cursortaste
für Reset
drücken, die LED erlischt für eine kurze Zeit bis zur nächsten Messung.
24 GMC-I Messtechnik GmbH

10.3.3 IEA – Sonde - Sonde (GND)

Hinweis!
Anschluss
Schließen Sie die erste Sonde an die
schwarze Buchse GND an.
Schließen Sie die zweite Sonde an die
rote Buchse Sonde an.
Ablauf
Drücken Sie die Taste IWählen Sie das Menü „Sonde - Sonde
über die Cursortasten .
Starten Sie die Messung mit der Taste OK.
Kontaktieren Sie mit der ersten Sonde
die kurzgeschlossenen Stifte L und N des Netzsteckers des Prüflings.
Tasten Sie mit der zweiten Sonde alle
isolierten leitfähigen Teile des Prüflings ab.
Sie können die Messung wiederholen,
indem Sie die Cursortaste drücken. Der Max-Wert wird gelöscht.
EA.
für Reset
Für diese Messung gibt es keinen Grenzwert, daher entfällt die Anzeige durch eine LED.
GMC-I Messtechnik GmbH 25
10.4 AKTIV – Funktionstest und
Ableitstrommessungen
Anschluss
Stecken Sie den Netzstecker des
Prüflings in die Prüfdose. Schließen Sie die Sonde an die rote
Buchse Sonde an.
Ablauf
Drücken Sie die Taste AKTIV. ➭ Schalten Sie den Prüfling aus.
Schalten Sie die Netzspannung auf die
Prüfdose durch drücken der Taste Sobald die Netzspannung an der Prüfdose anliegt, leuchtet die LED des Hochspan­nungspfeils rot.
Schalten Sie den Prüfling ein.Tasten Sie mit der Sonde alle isolierten,
berührbaren Teile ab, sofern vorhanden.
Umpolung – Geräte mit Wechselspannung:
Wiederholen Sie die Differenzstrom- und
Berührungsstrommessung bei umge-
kehrter Polarität:
zum Umpolen „Umpol. L/N“ drücken Sie
jeweils die Cursortaste
.
Prüfung beenden
Zum Beenden der Prüfung und zum
netzfrei Schalten der Prüfdose drücken
Sie die Taste AKTIV.
OK
.
Standby – Messung kleiner Leistungen
Zur Anzeige kleiner Leistungswerte (mW­Bereich) im Standby-Betrieb (Prüfling ausge­schaltet), kann bis zu einem Strom von 40 mA gemessen werden.
Ablauf
Während des Funktionstests:
Schalten Sie den Prüfling aus.
Wählen Sie zunächst über die Cursortas-
ten die Funktion „Standby“ an und aktivieren diese über die Cursortaste
.
Der aktuelle Messwert sowie ein gemesse­ner Maximalwert werden eingeblendet.
Sie können die Messung wiederholen,
indem Sie die Cursortaste
für Reset
drücken. Der Max-Wert wird gelöscht.
26 GMC-I Messtechnik GmbH
10.5 U – Prüfling (ELV) unter Netzspan­nung testen
Anschluss
Stecken Sie den Netzstecker des
Prüflings in die Prüfdose.
Schließen Sie die erste Sonde an die
schwarze Buchse GND an.
Schließen Sie die zweite Sonde an die
rote Buchse Sonde an.
Ablauf
Drücken Sie die Taste U.Schalten Sie den Prüfling aus.
Schalten Sie die Netzspannung auf die
Prüfdose durch drücken der Taste Sobald die Netzspannung an der Prüfdose anliegt, leuchtet die LED des Hochspan-
nungspfeils rot. Prüfen Sie den voreingestellten Parame-
ter für „ELV Teile“, wählen Sie diesen bei
Bedarf über die Cursortasten
und stellen Sie diesen auf den aktuellen
Wert „Ja“ oder „Nein“ über die Cursor-
tasten
 ein.
Kontaktieren Sie mit den beiden Sonden
den Spannungsausgang des Prüflings.
OK
.
  an
Steht der Parameter für „ELV Teile“ auf
„Ja“ und liegt der gemessene Wert zwi­schen den vorgegebenen Min- und Max­Werten, erscheint OK in der Anzeige.
Sie können die Messung wiederholen,
indem Sie die Cursortaste
für Reset
drücken, OK wird für eine kurze Zeit aus­geblendet bis zur nächsten Messung.
Prüfung beenden
Zum Beenden der Prüfung und zum
netzfrei schalten der Prüfdose drücken Sie die Taste U.
GMC-I Messtechnik GmbH 27

11 Fehlermeldung, Fehlerbeseitigung

Achtung!
!

11.1 Das Display ist aus

Hinweis: Vermutlich ist der L- oder N-Lei­teranschluss nicht in Ordnung. Ist das Netz in Ordnung, so kann die interne Sicherung durchgebrannt sein.

11.2 Berührungsstrommessung zeigt 0,000 mA an

Dies ist kein Fehler, sondern es fließt kein Berührungsstrom.

11.3 Berührungsstrommessung über 0,5 mA

Spannung auf den berührbaren leit­fähigen Teilen!!!
Trennen Sie den Prüfling sofort von der
Netzdose !!!
Führen Sie eine Isolationswiderstandsmes­sung zwischen den berührbaren leitfähigen Teilen und dem Netzanschluss des Prüflings durch! Während der Isolationsmessung müssen alle Schaltelemente geschlossen sein, damit alle Isolierungen erreicht werden!
Der Messwert muss über 2 MΩ betragen. Nach erfolgreicher Isolationsmessung den Berührungsstrom messen. Der Messwert muss kleiner 0,5 mA sein.

11.5 Bluetooth-Kommunikation

Bluetooth ist immer eingeschaltet. Bei der ersten Inbetriebnahme mit einem PC
ist eine Kopplung erforderlich.
Das Messgerät wird nicht gefunden METRALINE PAT ist noch mit einem anderem
Gerät verbunden. Trennen Sie die Verbindung und versu-
chen Sie noch mal neu zu verbinden, starten Sie gegebenenfalls das Messge­rät neu.
Die Bluetooth-Verbindung unterbricht oder setzt aus
Stellen Sie sicher, dass sich das Mobil-
gerät nicht im Sparmodus befindet. Die Entfernung zwischen Messgerät und Mobilgerät darf nicht mehr als 10 m betra-
gen. Stellen Sie sicher, dass keine Geräte in
der Nähe sind, die Elektromagnetische
Störgrößen aussenden (z. B. Schaltnetz-
teile die der EMV nicht entsprechen,
Frequenzumrichter, Umschaltanlagen).
Die Messwertübertragung funktioniert nicht
Prüfen Sie die Einstellungen der Hard-
waretastatur am Mobilgerät.

11.4 Differenzstrommessung wird „F“ angezeigt

Sind die Leistungsangaben vom Prüfgerät und Typenschild des Prüflings identisch, ist das Isolierverhalten des Prüflings nicht in Ordnung!
Trennen Sie den Prüfling von der Netz-
steckdose.
Suchen Sie mit einem Isolationsmessge-
rät den Fehler.
Die Netzspannungen werden nicht korrekt ange­zeigt.
Kontrollieren Sie die Netzspannung mit
einem Messgerät.
Wenn der Fehler am Prüfgerät liegt, muss das Prüfgerät an den Service gesandt bzw. ausgetauscht werden!
28 GMC-I Messtechnik GmbH

12 Technische Daten

Netzanschluss
Wechselstrom 230 V ±10% Prüflings-Anschluss 16 A Schuko
Messungen
Gebrauchsfehler 5% vom Messwert + 1% vom Bereich
Schutzleiterwiderstandsmessung (Sonde-PE, Sonde- PE-Netz, Sonde-Sonde)
Messbereich 0,000 Ω ... 4,000 Ω.
Leerlaufspannung 10 V,
Strom 200 mA DC Für die Anzeige des Grenzwertes nach Norm können für die Messung Prüfling an Prüf-
dose die Parameter Leitungslänge und Lei­tungsquerschnitt eingestellt werden.
Isolationswiderstandsmessung (LN-PE, LN-Sonde, Sonde-PE, Sonde-Sonde, L-N)
Messbereich 0,00 MΩ ...20,00 MΩ Prüfspannungen 250 V, 500 V Kurzschlussstrom 1 mA LN – PE: Für die Anzeige des Grenzwertes
nach Norm kann der Parameter Heizelement auf Ja (0,3 MΩ) oder Nein (1.00 MΩ) einge­stellt werden. Die Prüfspannung kann aus­gewählt werden s. o.
Sonde – Sonde: Grenzwert (0,3/1/2 MΩ) und Prüfspannung (250 V/500 V) können einge­stellt werden.
Ersatzableitstrommessung (LN-PE, LN-Sonde, Sonde-PE, Sonde-Sonde)
Messbereich
Strombegrenzung 3,5 mA LN – PE: Symmetrische Beschaltung (Ja/
Nein) kann eingestellt werden. Bei „Ja“ wird der Messwert halbiert.
Differenzstrommessung
Messbereich 0,00 mA ... 20,00 mA
0,00 mA ... 20,00 mA,
Leerlaufspannung ca.
120 V
Berührungsstrommessung
Messbereich
0,000 mA ... 4,000 mA
Spannungsmessung Sonde-Sonde
Messbereich
0,0 V ... 440 V AC/DC
Strom 0,00 A ... 20 A
Funktionstest
Über die eingebaute Prüfsteckdose kann der Prüfling mit Netzspannung versorgt werden. Dabei werden gemessen bzw. automatisch berechnet:
Berührungstrom IB
0,000 mA ... 4,000 mA Differenzstrom ID 0,00 mA ... 20,00 mA Stromaufnahme I 0,00 A ... 20,00 A Netzspannung U 0,0 V ... 250,0 V Wirkleistung P 0 W ... 4.000 W
Umpolung während des Funktionstests
Für die Differenz- und Berührungsstrommes­sung kann während des Funktionstests die Polung per Tastendruck umgekehrt werden.
Leistungsmessung im Standby-Betrieb während des Funktionstests
Zur Anzeige kleiner Leistungsmesswerte (mW-Bereich) im Standby-Betrieb (Prüfling ausgeschaltet), kann bis zu einem Strom von 40 mA gemessen werden.
Schutzleiterüberwachung
Spannung N-PE > 30 V
Integrierte Fehlerstromabschaltung
Differenzstrom > ca. 20 mA
Elektrische Sicherheit
Schutzklasse I nach IEC 61010-1/
EN 61010-1/
VDE 0411-1 Nennspannung 230 V Prüfspannung 2,3 kV 50 Hz
Messkategorie 250 V CAT II Verschmutzungsgrad 2 Schutzart IP40 Schmelzsicherung: fest eingebaut für Prüf-
dosenabsicherung (Austausch nur durch unseren Service, Adresse siehe Kapitel 14).
GMC-I Messtechnik GmbH 29
Mechanischer Aufbau
Anzeige Mehrfachanzeige mit-
tels Punktmatrix 320 x 240 Punkte, Anzeige hinterleuch­tet
Abmessungen BxHxT: 23 cm x
17,5 cm x 9,5 cm mit eingeklapptem Tragegriff
Gewicht ca. 1,3 kg
30 GMC-I Messtechnik GmbH

13 Wartung

13.1 Gehäuse

Eine besondere Wartung ist nicht nötig. Ach­ten Sie auf eine saubere und trockene Ober­fläche. Verwenden Sie zur Reinigung ein leicht feuchtes Tuch. Vermeiden Sie den Ein­satz von Lösungs-, Putz- und Scheuermit­teln.

13.2 Rekalibrierung

Die Messaufgabe und Beanspruchung Ihres Messgeräts beeinflussen die Alterung der Bauelemente und kann zu Abweichungen von der zugesicherten Genauigkeit führen.
Bei hohen Anforderungen an die Messge­nauigkeit sowie im Baustelleneinsatz mit häufiger Transportbeanspruchung und gro­ßen Temperaturschwankungen, empfehlen wir ein relativ kurzes Kalibrierintervall von 1 Jahr. Wird Ihr Messgerät überwiegend im Laborbetrieb und Innenräumen ohne stär­kere klimatische oder mechanische Bean­spruchungen eingesetzt, dann reicht in der Regel ein Kalibrierintervall von 2-3 Jahren. Bei der Rekalibrierung* in einem akkreditier­ten Kalibrierlabor (DIN EN ISO/IEC 17025) werden die Abweichungen Ihres Messgeräts zu rückführbaren Normalen gemessen und dokumentiert. Die ermittelten Abweichungen dienen Ihnen bei der anschließenden Anwendung zur Korrektur der abgelesenen Werte.
Gerne erstellen wir für Sie in unserem Kali­brierlabor DAkkS- oder Werkskalibrierungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf unserer Homepage unter:
www.gossenmetrawatt.com ( UNTERNEHMEN Qualität und Zertifi­kate DAkkS-Kalibrierzentrum).
Durch eine regelmäßige Rekalibrierung Ihres Messgerätes erfüllen Sie die Forderungen eines Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001.
Nach DIN VDE 0701-0702 dürfen für die Prüfung nur Messgeräte benutzt werden, die regelmäßig geprüft und kalibriert werden.

13.3 Sicherheitstechnische Kontrollen

Führen Sie an Ihrem Prüfgerät regelmäßige sicherheitstechnische Kontrollen durch. Als Prüfintervalle empfehlen wir die der Rekali­brierung.
Hinweis
Aus messtechnischen Gründen beträgt der Isolationswiderstand zwischen LN und PE im METRALINE PAT ca. 2 MΩ. Bei den sicherheitstechnischen Prüfungen ist das zu berücksichtigen bzw. anstelle der Isolationswiderstandsmessung muss die Schutzleiterstrommessung einen Wert klei­ner als 3,5 mA ergeben (bei Anwendung der Ersatz-Ableitstrommessmethode einen Wert kleiner als 7 mA). Am METRALINE PAT gibt es außerdem 3 berührbare leitfähige Teile, an denen eine Berührungsstrommessung einen Wert klei­ner als 0,5 mA ergeben muss:
• USB-Schnittstelle
• Metallisierter Fingerkontakt
• Schutzleiterbügel in der Prüfdose.
13.4 Rücknahme und umweltverträgliche
Entsorgung
Bei dem Gerät handelt es sich um ein Pro­dukt der Kategorie 9 nach ElektroG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente). Dieses Gerät fällt unter die RoHS-Richtlinie. Im Übrigen weisen wir darauf hin, dass der aktuelle Stand hierzu im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE zu finden ist. Nach WEEE 2012/19/EU und ElektroG kennzeichnen wir unsere Elektro- und Elektronikgeräte mit dem nebenstehenden Symbol nach DIN EN 50419. Diese Geräte dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Bezüglich der Altgeräte-Rücknahme wen­den Sie sich bitte an unseren Service, Anschrift siehe unten.
* Prüfung der Spezifikation oder Justierung sind
nicht Bestandteil einer Kalibrierung. Bei Produk­ten aus unserem Hause wird jedoch häufig eine erforderliche Justierung durchgeführt und die Einhaltung der Spezifikation bestätigt.
GMC-I Messtechnik GmbH 31

14 Reparatur- und Ersatzteilservice

Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Service GmbH Service-Center Beuthener Straße 41 90471 Nürnberg • Germany Telefon +49 911 817718-0 Telefax +49 911 817718-253 E-Mail service@gossenmetrawatt.com www.gmci-service.com
Diese Anschrift gilt nur für Deutschland. Im Ausland stehen unsere jeweiligen Vertre­tungen oder Niederlassungen zur Verfügung.

15 Produktsupport

Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Messtechnik GmbH
Hotline Produktsupport
Telefon D 0900 1 8602-00
A/CH +49 911 8602-0 Telefax +49 911 8602-709 E-Mail
support@gossenmetrawatt.com
Erstellt in Deutschland • Änderungen vorbehalten • Eine PDF-Version finden Sie im Internet
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Germany
Telefon +49 911 8602-111 Telefax +49 911 8602-777 E-Mail info@gossenmetrawatt.com www.gossenmetrawatt.com
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