Gossen Metrawatt METRALINE DM 61, METRALINE DM 62 operation manual [de]

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Bedienungsanleitung
METRALINE DM 61/62
Analog-Digital Multimeter
3-447-013-01
4/1.19
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2 GMC-I Messtechnik GmbH
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1 Flüssigkristallanzeige (LCD) 2 PMAX/PMIN-Taste 3MIN/MAX-Taste 4 Taste für manuelle Messbereichswahl 5 Multifunktionstaste 6 Drehschalter für Messfunktionen 7 Anschlussbuchsen mit Automatischer Buchsen-Sperre (ABS) 8 Taste für HOLD-Funktion (Messwert halten)
9 Taste für Hintergrundbeleuchtung 10 Hauptanzeige für Ziffern, Dezimalkomma und Polarität 11 Anzeige für manuelle Messbereichswahl, Hold, MIN/MAX-, Relativ-,
Peak-Funktionen 12 Anzeige Messbereichsüberschreitung 13 Strichskala für Analoganzeige 14 Nebenanzeige für Ziffern, Dezimalkomma und Polarität 15 Anzeige für die Messgrößeneinheit 16 Auto-Off-Anzeige 17 Diodenprüfungsanzeige 18 Summer-Anzeige 19 hFE: hier ohne Funktion 20 Batteriekontrollanzeige 21 Funktionsanzeige AC/DC
Lieferumfang
1Multimeter 1 Gummischutzhülle 1Kabelsatz 2 Batterien, 1,5 V, Typ AA, installiert 1 Bedienungsanleitung
GMC-I Messtechnik GmbH 3
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Inhalt Seite
1 Einleitung ...................................................................................6
2 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen .................................6
3 Einschalten des Multimeters .....................................................9
4 Funktions- und Messbereichwahl ...........................................10
4.1 Einstellen der Messbereiche ....................................................................10
4.2 Automatische/manuelle Messbereichswahl ..............................................10
5 Flüssigkristallanzeige (LCD) .....................................................11
5.1 Digitalanzeige .........................................................................................11
5.2 Analoganzeige ........................................................................................12
5.3 Hintergrundbeleuchtung ..........................................................................12
6 Messwertspeicherung HOLD und Delay Hold ..........................13
6.1 HOLD-Funktion .......................................................................................13
6.2 Delay-Hold-Funktion ...............................................................................13
7 Minimalwert-/Maximalwertspeicherung MIN/MAX ..................13
8 Peak-Messung .........................................................................14
9 Spannungsmessung ................................................................15
10 Strommessung .........................................................................16
10.1 Wechselstrommessung mit Zangenstromwandler .....................................17
10.1.1Wandlerausgang mA/A ...........................................................................17
10.1.2Wandlerausgang V ..................................................................................18
11 Widerstandsmessung ..............................................................19
12 Durchgangs- und Diodenprüfung .............................................20
12.1 Durchgangsprüfung ................................................................................20
12.2 Diodentest ..............................................................................................20
13 Kapazitätsmessung (nur METRALINE DM 62) ..........................23
Frequenz- und Tastverhältnismessung (nur METRALINE DM 62) ....... 24
14
4 GMC-I Messtechnik GmbH
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14.1 Frequenzmessung ...................................................................................24
14.2 Tastverhältnismessung ............................................................................24
15 Temperaturmessung ...............................................................25
16 Technische Daten ....................................................................26
17 Wartung ...................................................................................32
17.1 Batterien ................................................................................................32
17.2 Sicherungen ...........................................................................................33
17.3 Gehäuse .................................................................................................34
17.4 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung ....................................... 34
18 Produktsupport ........................................................................35
19 Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum und Mietgeräteservice .................................35
20 Herstellergarantie ....................................................................36
21 Registrierung ...........................................................................36
GMC-I Messtechnik GmbH 5
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1 Einleitung

Vielen Dank, dass Sie sich für unser Multimeter entschieden haben. Diese Multimeter sind gemäß IS 13875 und DIN 43751 hergestellt.

2 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen

Sie haben sich für ein Multimeter entschieden, das Ihnen ein sehr hohes Maß an Sicherheit bietet. Die Analog/Digital-Multi­meter werden gemäß den Sicherheitsnormen IEC 61010­1:2010/DIN EN 61010-1:2011 hergestellt und geprüft. Im Fall des unsachgemäßen Gebrauchs oder der unachtsamen Behandlung werden die Sicherheit des Benutzers und des Multimeters nicht gewährleistet.
Zum richtigen Gebrauch und sicherem Umgang ist es unbedingt erfor­derlich, vor dem Gebrauch des Multimeters die Bedienungsanleitung zu lesen und zu verstehen.
Zu Ihrer Sicherheit und Ihrem Schutz sind die Multimeter mit einer Automatischen Buchsensperre (ABS) ausgestattet. Diese ist an den Drehschalter gekoppelt, der die Anschlussbuchsen sperrt, die nicht für die Messung benötigt werden.
Bitte beachten Sie die folgenden Sicherheitsvorkehrungen:
• Das Multimeter darf nur von Personen bedient werden, welche die Gefahren des Stromschlags kennen und wis­sen, welche notwendigen Sicherheitsvorkehrungen zu tref­fen sind. Stromschlaggefahr besteht überall, wo eine Span­nung von mehr als 30 V (Effektivwert) vorhanden ist.
• Arbeiten Sie niemals allein, wenn Sie in einer Umgebung Messungen durchführen, in der Stromschlaggefahr besteht.
• Die höchstzulässige Spannung zwischen der Messan­schlussbuchse (7) Erde beträgt 1000 V.
• Rechnen Sie damit, dass an Geräten, die geprüft werden, unerwartete Spannungen auftreten können (z. B. defektes Gerät). Beispielsweise können Kondensatoren mit einer gefährlich hohen Spannung geladen sein.
6 GMC-I Messtechnik GmbH
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• Vergewissern Sie sich, dass Messleitungen in gutem Zustand sind, z. B. keine gebrochene Isolation, keine Unterbrechungen in Zuleitungen oder Steckern.
• Dieses Multimeter darf nicht zur Messung von Stromkrei­sen mit Koronaentlandung (Hochspannung) verwendet werden.
• Seien Sie besonders vorsichtig bei der Messung an Hoch­frequenz-Stromkreisen. Hier können gefährliche Misch­spannungen bestehen. Messungen unter feuchten Umge­bungsbedingungen sind nicht zulässig.
• Überlasten Sie die Messbereiche nicht über ihre zulässige Belastbarkeit. Grenzwerte sind in den Technischen Daten angegeben, siehe Kapitel 16.
• Alle Strommessbereiche sind durch eine Sicherung geschützt. Die höchstzulässige Spannung des Messstrom­kreises (Nennspannung der Sicherung) beträgt 1000 V AC/ DC in den „mA“- und „A“-Messbereichen.
• Der vom digitalen Multimeter gewährte Schutz kann beein­trächtigt werden, falls das Multimeter nicht in der Art und Weise benutzt wird, wie in dieser Bedienungsanleitung ausgeführt.
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
Warnung vor einer Gefahrenquelle (Achtung, beachten Sie die Bedienungsanlei­tung)
Erdanschluss
Durchgängige doppelte oder verstärkte Isolierung
CAT II / III / IV Gerät für Messkategorie II / III oder IV
EU-Konformitätskennzeichnung
UL
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UL-Zulassung
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Öffnen des Gerätes / Reparatur
Das Gerät darf nur durch autorisierte Fachkräfte geöffnet wer­den, damit der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes gewährleistet ist und die Garantie erhalten bleibt.
Auch Originalersatzteile dürfen nur durch autorisierte Fach­kräfte eingebaut werden.
Falls feststellbar ist, dass das Gerät durch unautorisiertes Per­sonal geöffnet wurde, werden keinerlei Gewährleistungs­ansprüche betreffend Personensicherheit, Messgenauigkeit, Konformität mit den geltenden Schutzmaßnahmen oder jegli­che Folgeschäden durch den Hersteller gewährt.
Instandsetzung und Austausch von Teilen durch autorisierte Fach­kräfte
Beim Öffnen des Gerätes können spannungsführende Teile freigelegt werden. Vor einer Instandsetzung oder einem Aus­tausch von Teilen muss das Gerät vom Messkreis getrennt werden. Wenn danach eine Reparatur am geöffneten Gerät unter Spannung unvermeidlich ist, so darf dies nur durch eine Fachkraft geschehen, die mit den damit verbundenen Gefah­ren vertraut ist.
Störungen und außergewöhnliche Belastung:
Falls festgestellt wurde, dass ein sicherer Betrieb nicht länger möglich ist, mustern Sie das Gerät aus und sichern Sie es gegen unabsichtlichen Gebrauch. Sicherer Betrieb könnte nicht möglich sein,
• wenn das Multimeter sichtbare Beschädigungen aufweist;
• wenn das Multimeter nicht mehr korrekt funktioniert;
• nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen;
• aufgrund starker Beanspruchung während des Transports;
• wenn das Multimeter nicht in Übereinstimmung mit den Ausführungen dieser Bedienungsanleitung gebraucht wurde.
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3 Einschalten des Multimeters

Batterien
Ihr Multimeter arbeitet mit 2 AA-Alkali-Mangan-Zellen gemäß IEC LR6. Sie werden mit dem Multimeter geliefert. Bevor Sie das Multimeter zum ersten Mal oder nach Lagerung benutzen, beachten sie Kapitel 17.1. Stellen Sie den Drehschalter (6) auf eine andere als die „OFF“-Stellung, um das Multimeter einzu­schalten. Die „ON“-Stellung wird durch einen Signalton bestä­tigt. Alle Teilbereiche des LCD werden wie auf Seite 2 darge­stellt angezeigt.
Hinweis:
Elektrische Entladungen und Hochfrequenz-Einflüsse können zur Wiedergabe falscher Informationen führen und den Mess­vorgang blockieren. Setzen sie das Multimeter zurück, indem sie es auf „OFF“ und wieder auf „ON“ stellen. Andernfalls kont­rollieren Sie die Batteriekontakte. Lösen Sie die Verbindungen des Multimeter mit dem Messkreis, ehe Sie es öffnen, und beachten Sie Kapitel 17.
Automatische Geräteabschaltung (MoFF)
Das digitale Multimeter verfügt über eine voreingestellte auto­matische Gerät-Aus-Funktion. Wird das Multimeter länger als 15 Minuten nicht gebraucht, schaltet es sich automatisch aus. Wenn MoFF eintritt, wird der Zustand des Multimeter gespei­chert. Das „MoFF“-Symbol (16) auf dem LCD zeigt an, ob MoFF aktiviert ist. In manchen Fällen wünscht der Benutzer, diese Funktion auszuschalten. Einschalten des Multimeters durch Drücken irgendeiner Tastenfunktion außer den Tasten für HOLD (8) und Multifunktion (5). Nach einer automatischen Abschaltung kann das Multimeter durch Drücken irgendeiner Taste oder das Drehen des Drehschalters wieder eingeschaltet werden. Wird das Multimeter durch Drehen des Drehschalters wieder eingeschaltet, wird der gespeicherte Zustand gelöscht. Wird das Multimeter durch Drücken einer Taste wieder einge­schaltet, stellt der Chip den gespeicherten Zustand wieder her
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und geht in den HOLD-Modus. Das LCD zeigt den gespeicher­ten Wert an.
Abschalten des Multimeter.
Drehen Sie den Drehschalter (6) in die „OFF“-Stellung, um das Multimeter abzuschalten.

4 Funktions- und Messbereichwahl

Der Drehschalter für die Funktion (6) ist an die Automatische Buchsensperre (ABS) gekoppelt, welches für jede Funktion nur den Zugang zu zwei richtigen Buchsen zulässt. Bevor Sie in die „mA“- oder „A“-Funktionen oder aus den „mA“- oder „A“­Funktionen umschalten, entfernen Sie die Prüfleitung aus der betreffenden Buchse. Wenn die Prüfleitungen eingesteckt sind, verhindert die Buchsensperre das unabsichtliche Umschalten in unzulässige Funktionen.

4.1 Einstellen der Messbereiche

Die 660 mVAC- und 660 mVDC-Messbereiche werden nicht automatisch gewählt, wenn das Multimeter eingeschaltet wird. Die oben genannten Messbereiche können nur manuell mit der „AUTO/MAN“-Taste gewählt werden.

4.2 Automatische/manuelle Messbereichswahl

Das Multimeter umfasst automatische Einstellung der Messbe­reiche für alle Messbereiche außer °C, °F, Durchgang, Diode, %, AAC, ADC. Die Messbereichs-Automatik wird beim Ein­schalten des Multimeter automatisch gewählt. Entsprechend der anliegenden Messgröße wählt das Multimeter automatisch den Messbereich mit der besten Auflösung. Sie können die Messbereichs-Automatik ausstellen und die Messbereiche nach den Tabellen in diesem Abschnitt manuell einstellen. Der manuelle Modus wird deaktiviert, wenn die Taste AUTO/MAN (4) für ca. 1 Sekunde gedrückt, wenn der Drehschalter (6) bedient oder wenn das Multimeter AUS und wieder EIN­geschaltet wird.
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AUTO/
MAN
(4)
kurz
VAC/VDC: 6,6 V → 66 V → 660 V → 1000 V →
mA AC/mA DC: 66 mA 660 mA 66 mA ... Ω:660Ω→6,6 kΩ→66 kΩ→
kurz
F:
Hz: 66 Hz 660 Hz 6,6 kHz 66 kHz
lang Rückkehr zur automatischen Messbereichswahl AUTO (11)
verwendeter Strommessbereich wird fixiert
Funktion
manueller Modus EIN:
Messbereichs-Schaltfolge bei:
660 mV 6,6 V ...
660 kΩ→6,6 MΩ→66 MΩ→660 Ω 6,6 nF→66 nF→660 nF→6,6 μF→66 μF
6,6 mF→40 mF→6,6 nF
660 μF
660 kHz 6,6 MHz 10 MHz 66 Hz...
...
Bestätigung
Anzeige
MAN
(11)
MAN
(11)
Hinweis: °C, Durchgang, Diode, AAC, ADC, % - alle Funktionen haben einen festen Messbereich.

5 Flüssigkristallanzeige (LCD)

5.1 Digitalanzeige

Die digitale Hauptanzeige (10) zeigt den Messwert mit richtiger Dezimalkommastelle und Symbol. Die gewählte Messeinheit (15) und die Funktion (21) werden simultan angezeigt. Bei der Messung von Gleichstromgrößen erscheint ein Minuszeichen vor den Ziffern, wenn der Pluspol der Messgröße an den „ “­Eingangsanschluss angelegt wird. Wenn die Obergrenze des Messbereichs 6600 (im Messbereich :1999) übersteigt, wird „OL“ angezeigt. Die Digitalanzeige wird 2,8mal je Sekunde aktualisiert. Die digitale Nebenanzeige (14) zeigt den Messwert mit richtiger Dezimalkommastelle und Symbol. Der Haupt­zweck der zwei Digitalanzeigen besteht in der gleichzeitigen Anzeige der untenstehenden Messungen:
Hauptanzeige Nebenanzeige
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Spannung Frequenz Spannung MIN/MAX Frequenz Tastverhältnis Strom Frequenz

5.2 Analoganzeige

Die Analoganzeige mit Strichskala wird 28mal je Sekunde aktualisiert. Die Analoganzeige ist von besonderem Nutzen bei der Beobachtung von Messwertveränderungen. Die analoge Strichskala (13) hat ihre eigene Polaritätsanzeige bei der Mes­sung von Gleichstromgrößen, wenn der Pluspol der Mess­größe an den „ “-Eingangsanschluss angelegt wird. Die Strichskala hat 65 Gradeinteilungen, sodass Veränderungen der Messwerte um „Null“ genau beobachtet werden können. Die Überlast wird durch das rechte Dreieck (12) angezeigt, wenn der Messwert > 6600 Zähler beträgt (für Messungen > 1999).

5.3 Hintergrundbeleuchtung

Das Gerät verfügt über eine frei wählbare Hintergrundbeleuch­tung zur Messung unter schlechten Lichtverhältnissen oder an dunklen Stellen.
Hintergrundbeleuchtung einschalten
Durch Drücken auf die Taste (9) kann die Hintergrundbe­leuchtung für 60 Sekunden eingeschaltet werden.
Hintergrundbeleuchtung ausschalten
Durch erneutes Drücken auf die Taste (9) vor Ablauf von 60 Sekunden kann die Hintergrundbeleuchtung ausgeschaltet werden. Andernfalls schaltet sie nach 60 Sekunden automa­tisch aus.
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6 Messwertspeicherung HOLD und Delay Hold

6.1 HOLD-Funktion

Nach Drücken auf die „HOLD“-Taste (8) hört das Multimeter auf, die LCD-Anzeige zu aktualisieren. Nachdem die HOLD­Funktion aktiviert wurde, schaltet das Multimeter von AUTO in den manuellen Bereichsmodus; der Messbereich bleibt jedoch derselbe.

6.2 Delay-Hold-Funktion

Das Multimeter verfügt über eine Delay-HOLD-Funktion. Zur Aktivierung der Delay HOLD-Funktion, drücken Sie die „HOLD“-Taste (8) für 2 Sekunden. Das Multimeter wartet 6 Sekunden, ehe es in den HOLD-Modus übergeht. Während der 6-Sekunden-Phase blinkt das HOLD-Symbol auf dem LCD; nach 6 Sekunden hält das Multimeter den auf dem LCD dargestellten Messwert fest. Sie verlassen die HOLD-Funktion indem Sie entweder den Bereich wechseln oder die „AUTO/ MAN“- (4) oder erneut die „HOLD“-Taste (8) drücken.

7 Minimalwert-/Maximalwertspeicherung MIN/MAX

Mit der MIN/MAX-Funktion können Sie das Minimum und Maximum des Messwerts speichern, der an den Eingang des Multimeters angelegt wurde, nachdem MIN/MAX aktiviert wurde. Die wichtigste Anwendung besteht in der Bestimmung des Minimal- und Maximalwerts bei Langzeitbeobachtungen von Messgrößen. Der aktuelle Messwert kann während dieser Funktion noch immer aufgezeichnet/abgelesen werden. Legen Sie die Messgröße an das Multimeter an und wählen Sie den Messbereich, bevor Sie die MIN/MAX-Funktion aktivieren. Wurde die Funktion aktiviert, können Sie die Messbereiche nur manuell wählen. Wechseln Sie in einen anderen Bereich, wer­den die gespeicherten MIN/MAX-Werte gelöscht. Nach dem erstmaligen Drücken von MIN/MAX (3) zeigt die Nebenanzeige den Maximalwert. Die Nebenanzeige zeigt den Minimumwert, wenn die Taste wieder gedrückt wird. Die Hauptanzeige zeigt immer den laufenden Wert im MIN/MAX-Modus. Zum Verlas-
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sen dieses Modus, drücken und halten Sie entweder die MIN/ MAX-Taste (3) länger als 1 Sekunde, bedienen Sie den Dreh­schalter (6) oder schalten Sie das Multimeter AUS und wieder EIN. Durch Drücken von HOLD (8) im MIN/MAX-Modus hört das Multimeter auf, den Maximum- oder Minimumwert zu aktualisieren.
Hinweis
Die MIN/MAX-Funktion ist für alle Messbereiche außer Hz ver­fügbar.

8 Peak-Messung

METRALINE DM 61 und 62 verfügen über eine Peak-Hold­Funktion für Spitzenwerte, zur Erfassung von maximalen oder minimalen Spitzenwerten. Für den Peak-Modus drücken Sie die PEAK-Taste (2) kürzer als 1 Sekunde. Vor dem normalen Peak-Hold-Betrieb wird eine automatische Selbstkalibrierung durchgeführt. Im Peak-Modus zeigt die Hauptanzeige den lau­fenden Signalwert an; die Nebenanzeige zeigt den PMAX­oder PMIN-Wert an, der mit der PEAK-Taste gewählt wurde. Nach erstmaligem Drücken der PEAK-Taste (2) zeigt die Nebenanzeige den PMAX-Wert. Die Nebenanzeige zeigt den PMIN-Wert, wenn die PEAK-Taste (2) erneut gedrückt wird. Zum Verlassen der Peak-Hold-Funktion drücken Sie entweder die PEAK-Taste länger als 1 Sekunde, bedienen Sie den Dreh­schalter (6) oder schalten Sie das Multimeter AUS und wieder EIN.
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9 Spannungsmessung

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Spannungsmessung
Entsprechend der zu messenden Spannung, stellen Sie den Drehschalter (6) auf V AC oder V DC. Schließen Sie die Prüflei­tung wie dargestellt an. Die „ “ Buchse sollte mit dem nied­rigsten Potenzial geerdet werden. Im V AC-Modus zeigt die Hauptanzeige immer die Spannung, die Nebenanzeige die Fre­quenz.
Hinweis
Die 660 mV-Messbereiche können nur manuell mit der „AUTO/ MAN“-Taste (4) gewählt werden.
Achtung
Stellen Sie sicher, dass der Strommessbereich („mA“ oder „A“) nicht wäh­rend der Spannungsmes­sung gewählt wird! Wenn der Abschalt-Nennwert der Sicherungen aufgrund von unsachgemäßem Betrieb überschritten wird, kann es zu einer Gefahrensituation kom­men!
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10 Strommessung

• Trennen Sie zuerst die Stromversorgung des zu messen­den Schaltkreises und/oder entladen Sie alle Kondensato­ren in diesem Schaltkreis.
• Wählen Sie mit dem Drehschalter (6) A für Ströme > 660 mA und mA für Ströme 660 mA. Zur Messung einer unbekannten Größe wählen Sie zuerst den höchsten Messbereich.
• Wählen Sie die Funktion, die der Messgröße entspricht, indem Sie kurz die gelbe Multifunktionstaste (5) drücken.
• Durch Drücken der Taste wird zwischen DC und AC hin und her geschaltet. Der Wechsel wird durch einen Signal­ton bestätigt.
• Die Symbole DC und AC (21) werden entsprechend der gewählten Funktion auf dem LCD angezeigt.
• Wenn ein Messbereich mit dem Drehschalter (6) eingestellt wird, wird die DC-Funktion voreinstellt.
• Verbinden Sie das Multimeter wie dargestellt in Reihe mit der Last. Stellen Sie die feste Verbindung der Anschlüsse (mit dem geringsten Widerstand) sicher.
Hinweise zur Strommessung
• Das Multimeter darf nur an elektrischen Anlagen benutzt werden, in denen der Stromkreis durch eine Sicherung oder einen Schutzschalter von 20 A gesichert ist und die Nennspannung des Systems nicht mehr als 1000 V AC/DC beträgt.
• Bauen Sie den Messkreis mechanisch fest auf und sichern Sie ihn gegen unbeabsichtigtes Öffnen. Die Querschnitte des Leiters und die Verbindungsstellen sollten so beschaf­fen sein, dass übermäßige Erhitzung vermieden wird.
• Die Strommessbereiche bis 660 mA sind durch eine 1,6 A/ 1000 V AC/DC Sicherung in Verbindung mit Leistungsdio­den gegen einen Kurzschlussstrom von 25 A geschützt. Das Abschaltvermögen der Sicherung beträgt 10 kA bei
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einer Nennspannung von 1000 V AC/DC und ohmscher Last.
• Die 10-A-Strommessbereiche sind durch eine Sicherung mit 10 A /1000 V AC/DC geschützt. Das Abschaltvermö­gen der Sicherung beträgt 30 kA bei einer Nennspannung von 1000 V AC/DC und ohmscher Last.
• Der Austausch der Sicherungen wird in Kapitel 17 beschrieben.

10.1 Wechselstrommessung mit Zangenstromwandler

10.1.1 Wandlerausgang mA/A

Achtung
Werden Stromwandler auf der Sekundärseite offen betrieben, z.B. aufgrund von defekten oder nicht angeschlossenen Lei­tungen, einer ausgelösten Sicherung im Multimeter oder fal­schem Anschluss, können an den Anschlüssen gefährlich hohe Spannungen auftreten. Stellen Sie daher sicher, dass der Stromkreis des Multimeter und die an das Multimeter ange­schlossene Sekundärwicklung des Wandlers einen intakten Stromkreis bilden. Verbinden Sie den Wandler mit der „ “­und mA- oder A-Buchse. Die höchstzulässige Betriebsspan­nung ist die Nennspannung des Stromwandlers. Berücksichti­gen Sie beim Ablesen des Messwerts das Übersetzungsver­hältnis des Stromwandlers und den zusätzlichen Anzeigefehler.
Wandlerausgang METRALINE DM 61
Das METRALINE DM 61 zeigt die Schalterstellung und die ent­sprechenden Buchsen. Verbinden Sie einen Zangenstrom­wandler mit einer Übertragungsrate von 1000:1 mit dieser Buchse. Die Messwerte werden direkt im „A“-Messbereich angezeigt.
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10.1.2 Wandlerausgang V

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Wechselstrommessung mit Zangenstromwandler
Strommessung
Viele Wandler besitzen einen Spannungsausgang (mit der Bezeichnung mV/A). Der Sekundäranschluss muss daher mit den Anschlussbuchsen „ “ und „V“ verbunden werden.
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11 Widerstandsmessung

• Stellen Sie sicher, dass der Prüfling spannungsfrei ist. Fremdspannungen würden das Messergebnis verfälschen!
• Stellen Sie den Funktionsdrehschalter (6) auf „Ω“.
• Schließen Sie den Prüfling wie abgebildet an.
Nullpunkteinstellung im 660 Ω-Messbereich
Bei der Messung kleiner Widerstände im 660 Ω-Messbereich können Sie den Widerstand der Zuleitungen und den Kontakt­widerstand mit Hilfe der REL-Funktion ausschließen.
• Schließen Sie die Prüfleitungen an das Multimeter an und verbinden Sie beide Enden miteinander.
• Drücken und halten Sie die PEAK-Taste (2) und drücken Sie den AUTO/MAN-Schalter (4). Das Multimeter geht in den „REL“-Modus. Das „REL“-Symbol wird auf dem LCD angezeigt.
• Der Wert „00.00“ (+1 Digit) erscheint auf der Hauptanzeige, während der Widerstandswert, der zum Zeitpunkt des Drü­ckens auf den Schalter gemessen wird, auf der Nebenan­zeige erscheint und als Referenzwert benutzt wird.
• Dieser Wert wird automatisch von den nachfolgend gemessenen Werten abgezogen.
Die REL-Funktion wird gelöscht,
• indem man die PEAK-Taste drückt und hält und dann den AUTO/MAN-Schalter drückt. Dies wird durch einen Signal­ton bestätigt.
• Der REL-Modus kann auch durch Ausschalten des Multi­meters beendet werden.
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12 Durchgangs- und Diodenprüfung

• Stellen Sie sicher, dass der Prüfling spannungsfrei ist. Fremdspannungen würden die Messergebnisse verfäl­schen!

12.1 Durchgangsprüfung

• Stellen Sie den Drehschalter (6) auf „Ω“ und drücken Sie die gelbe Multifunktionstaste (5). Das Gerät bestätigt das Einschalten mit einem Signalton.
• Gleichzeitig erscheint (18) auf dem LCD und auf der Hauptanzeige erscheint „OL“.
• Beträgt der Messwert weniger als 30 Ω, ertönt ein Signal­ton.

12.2 Diodentest

• Stellen Sie den Drehschalter (6) auf „Ω“ und drücken Sie die gelbe Multifunktionstaste (5) zweimal. Das Multimeter bestätigt das Einschalten mit einem Signalton.
• Gleichzeitig erscheint (18) auf dem LCD und auf der Hauptanzeige erscheint „OL“.
• Das Multimeter zeigt die Durchlassspannung in Volt an.
• Solange der Spannungsabfall den maximalen Anzeigewert von 1,999 V nicht überschreitet, können Sie auch mehrere in Reihe geschaltete Elemente oder Referenzdioden mit kleiner Referenzspannung prüfen.
• Sperrrichtung oder Unterbrechung: Das Multimeter zeigt Überlauf „OL“ an.
• Wurde die Dioden-Funktion gewählt, ertönt ein anhaltender Signalton, sobald das Messergebnis weniger als 30 mV beträgt.
Hinweis
Parallel zur Diode liegende Widerstände und Halbleiterstrecken verfälschen die Messergebnisse!
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Wechsel zwischen Widerstands-, Durchgangs-, Diodenprüfung
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Widerstandsmessung
Durch wiederholtes kurzes Drücken der gelben Multifunktions­taste (5) wechselt das Gerät die Messfunktionen in dieser Rei­henfolge:
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Durchgangsprüfung
Diodentest
Durchflussrichtung Sperrrichtung
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13 Kapazitätsmessung (nur METRALINE DM 62)

• Stellen Sie sicher, dass der Prüfling spannungsfrei ist. Fremdspannungen verfälschen das Messergebnis!
• Stellen Sie den Funktionsdrehschalter (6) auf „ “.
• Schließen Sie den (entladenen!) Prüfling über Messleitun­gen an die „ “ und „ “. Buchsen an.
Hinweis
• Schließen Sie polarisierte Kondensatoren mit dem „–“ Pol an die „ “-Buchse an.
• Parallel zum Kondensator liegende Widerstände und Halb­leiterstrecken verfälschen die Messergebnisse!
Nullpunkteinstellung im 6.600-nF-Messbereich
Bei der Messung kleiner Kondensatorwerte im 6.600-nF­Bereich können der Innenwiderstand des Multimeters und die Kapazität der Messleitungen mit Hilfe der „REL“-Funktion aus­geschlossen werden.
• Schließen Sie die Prüfleitungen ohne Prüfling an das Multi­meter an.
• Drücken und halten Sie die PEAK-Taste (2) und drücken Sie den AUTO/MAN-Schalter (4). Das Multimeter geht in den „REL“-Modus. Das „REL“-Symbol erscheint auf dem LCD. Die Hauptanzeige zeigt den Wert „00.00“ (+1 Digit), während die Kapazität, die zum Zeitpunkt des Drückens auf den Schalter gemessen wird, auf der Nebenanzeige erscheint und als Referenzwert benutzt wird. Dieser Wert wird automatisch von den nachfolgend gemessenen Wer­ten abgezogen.
Die REL-Funktion wird gelöscht,
• indem man die PEAK-Taste drückt und hält und dann den AUTO/MAN-Schalter drückt. Dies wird durch einen Signal­ton bestätigt.
• Der REL-Modus kann auch durch Ausschalten des Multi­meters beendet werden.
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Page 24

14 Frequenz- und Tastverhältnismessung (nur METRALINE DM 62)

Tastverhältnis (%) =
Pulsdauer Periodendauer
x 100

14.1 Frequenzmessung

• Stellen Sie den Drehschalter (6) auf „Hz“.
• Das Multimeter schaltet in die Frequenzmessung. Die Fre­quenz wird auf der Hauptanzeige, das Tastverhältnis auf der Nebenanzeige angezeigt. Siehe Kapitel 16 für die nied­rigsten messbaren Frequenzen und die höchstzulässigen Spannungen.
• Verbindungen werden auf die gleiche Weise wie für die Spannungsmessung hergestellt.

14.2 Tastverhältnismessung

Mit der Tastverhältnismessung kann der Benutzer das Verhält­nis der Impulsdauer zur Taktzeit wiederkehrender Rechtecksig­nale bestimmen.
• Stellen Sie den Drehschalter (6) auf „Hz“.
• Das Multimeter schaltet in die Frequenzmessung. Die Fre­quenz erscheint in der Hauptanzeige, das Tastverhältnis in der Nebenanzeige.
• Das Tastverhältnis (d.h. das Verhältnis von Impulsdauer zu Pulsperiodendauer) wird auf dem LCD in % angezeigt.
•Das het:
Hinweis
• Die anliegende Frequenz muss während der Tastverhältnis­messung konstant sein.
24 GMC-I Messtechnik GmbH
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15 Temperaturmessung

Mit den METRALINE DM 61 und METRALINE DM 62 Multime­tern kann der Benutzer die Temperatur mit einem Thermoele­ment Typ K im Bereich von –50 °C ... 1300 °C messen.
• Stellen Sie den Drehschalter (6) auf „°C“.
• Verbinden Sie die Multimetersonde mit den beiden unge­sperrten Anschlüssen und dem Ausgang des Thermoele­ments.
• Das Multimeter misst die Temperatur in °C.
• Zur Temperaturmessung in °F drücken Sie die gelbe Multi­funktionstaste (5).
Wechsel zwischen °C und °F.
Durch wiederholtes Drücken der gelben Multifunktionstaste (5) wechseln die Messfunktionen wie folgt: °C°F °C ... Die Analogskala wird im Temperaturmessmodus deaktiviert.
GMC-I Messtechnik GmbH 25
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16 Technische Daten

Mess-
Mess-
funk-
bereich
tion
660,0 mV 100 μV
6,600 V 1 mV
V (DC)
66,00 V 10 mV
660,0 V 100 mV
1000 V 1 V
660,0 mV 100 μV
6,600 V 1 mV
V (AC)
66,00 V 10 mV
660,0 V 100 mV
1000 V 1 V
66,00 mA 10 μA 66,00 mV 0,8 + 5
A (DC)
660,0 mA 100 μA 66,00 mV 0,8 + 5
10,00 A 10 mA 10,00 mV 1,5 + 5 12 A dauernd
66,00 mA 10 μA 66,00 mV 0,8 + 5
A (AC)
660,0 mA 100 μA 66,00 mV 0,8 + 5
10,00 A 10 mA 10,00 mV 1,5 + 5 12 A dauernd
66,00 A — 10 mA 66,00 mV 0,8 + 5
(
5)
AC)
660,0 A — 100 mA 66,00 mV 0,8 + 5
660,0 Ω 100 mΩ -3,3 V 0,8 + 5
6,600 kΩ ••1 Ω -1,08 V 0,8 + 5
66,00 kΩ 10 Ω -1,08 V 0,8 + 5
Ω
660,0 kΩ 100 Ω -1,08 V 0,8 + 5
6,600 MΩ ••1 kΩ -1,08 V 1,0 + 5
66,00 MΩ 10 kΩ -1,08 V 2,0 + 5
DM61 DM62
(TRMS)
Auflö­sung
Eingangs­impedanz
>100 MΩ// <40pF
11 MΩ// <40pF
10 MΩ// <40pF
10 MΩ// <40pF
10 MΩ// <40pF
>100 MΩ// <40pF
11 MΩ// <40pF
10 MΩ// <40pF
10 MΩ// <40pF
10 MΩ// <40pF
Spannungsabfall
Leerlaufspannung
Eigenunsi­cherheit der Digitalan­zeige bei Re­ferenzbedin­gungen +(... % MW + ... Digits)
0,7 + 5
0,4 + 5
0,4 + 5
0,4 + 5
0,4 + 5
1,2 + 5
1,0 + 3
Überlastbarkeit
Über-
Über-
last-
last-
werte
dauer
1000 V
DC AC
dauernd
eff/rms
Sinus
0,7 A dauernd
0,7 A dauernd
0,7 A dauernd
1000 V
DC
max.
AC
10 s
eff/rms
Sinus
1)
26 GMC-I Messtechnik GmbH
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Mess­größe/ Mess­be­reich Funk­tion
Messbe­reich
DM61 DM62
(TRMS)
Auflö­sung
Eingangs­impedanz
Eigenunsi­cherheit der Digitalan­zeige bei Referenzbe­dingungen
+(... % d. Messwerts + ... Digits)
660,0 Ω 100 mΩ -3,3 V 0,8 + 5
DIODE 2,000 V 1 mV 3,3 V 2,0 + 10
6,600 nF 1 pF
3,0 + 40
66,00 nF 10 pF 2,0 + 10
660,0 nF 100 pF 2,0 + 10
6,600 μF 1 nF 2,0 + 10
F
66,00 μF 10 nF 2,0 + 10
660,0 μF 100 nF 5,0 + 10
6,600 mF 1 μF 5,0 + 10
40,00 mF 10 μF 5,0 + 10
66,00 Hz 0,01 Hz
660,0 Hz 0,1 Hz
6,600 kHz 1 Hz
66,00 kHz 10 Hz
Hz
10 Hz (f min) 0,2 + 2
660,0 kHz 100 Hz
6,600 MHz 1 kHz
10,00 MHz 10 kHz
%
°C/°F
1,0 ... 98,90%
0 ... 1300 °C
–50 ... 0 °C
0,01 %
••1 °
••1 °
C
C
0,9% (% min)
—2,0 ±3
—2,0 ±10
10 Hz ... 1 kHz
±
5 Digit
1...10 kHz;
±
5 Digit/kHz
1) bei 0 °C ... + 40 °C
2) bei Eingang > 3,5 Vrms
3) bei < 10 kHz bei 5 Vp-p
4) ohne Sensor
5) Anzeige mit Stromwandler 1000:1
Überlastbar­keit
Über­last­werte
eff/rms
2)
3)
4)
4)
1000 V
DC AC
Sinus
1)
Über­last­dauer
max. 10 s
GMC-I Messtechnik GmbH 27
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Einflussgrößen und -effekte
Einfluss-
größe
Temperatur
Einflussbereich
0 °C ... +21 °C
und
+25 °C ... +40 °C
20 Hz ... < 50 Hz
> 50 Hz ... 200 Hz 5,0 + 3
Frequenz der
Messgröße
20 Hz ... < 50 Hz
> 50 Hz ... 2 kHz 5,0 + 7
> 50 Hz ... 200 Hz
20 Hz ... < 2 kHz 5,0 + 3
1 ... 1,4
Crest
faktor CF
1,4 ... 5
4)
Batterie
spannung
... < 2,49
V
> 2,49 V ... 3 V
75%
Relative
Luftfeuchte
3 Tage
Messgerät aus
1) bei Temperatur: Fehlerdaten gelten pro 10 K Temperaturveränderung. bei Frequenz: Fehlerdaten gelten ab einer Anzeige von 300 Digit.
2) bei unbekannter Kurvenform (Crestfaktor CF >2), Messung mit manueller Messbereichswahl.
3) mit Ausnahme der Sinus-Kurvenform
4) ab der Anzeige des „ “-Symbols.
Messgröße / Messbereich
±(... % v. MW + ... Digit)
V DC, V AC
A DC, A AC
Ω
Diode
F, Hz, %,°C
660 mV~
6,6 ... 1000 V~
A~
3)
, A~3)
V~
2)
V DC 5 Digit
V~, A DC 10 Digit
A AC 6 Digit
660 Ω 4 Digit
6,600 kΩ...
66,00 MΩ
nF, F, mF, Hz, % 5 Digit
V~, V DC A~, A DC
Ω
F Hz °C
%
Einflusseffekt1)
1 x Eigenunsicherheit/K
1,0 + 3
1,0 + 3
1,0 + 3
± 1% v. M.
± 5 % v. M.
3 Digit
1 x Eigenunsicherheit
28 GMC-I Messtechnik GmbH
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Einflussgröße Einflussbereich
Gleichtakt-
Störspannung
Normalbetrieb-
störspannung
Störgröße max. 1000 V
Störgröße max. 1000 V
50 Hz, 60 Hz Sinus
Störgröße: V ,
jeweiliger Wert des Messbereichs
max. 1000 V , 50 Hz, 60 Hz
Störgröße max. 1000 V V > 45 dB
Mess-
bereich
V > 100 dB
V > 100 dB
V > 100 dB
V > 50 dB
660 mV, 6,6 V, 660 V, 1000 V
DC
66 V DC > 35 dB
Dämpfung
> 43 dB
Anzeige
LCD-Anzeigefeld (58 mm x 31,4 mm) mit analoger und digitaler Anzeige und mit Anzeige von Messeinheit, Funktion und ver­schiedener Sonderfunktionen
Analog
Anzeige LCD-Anzeige mit Strichskala Skalenlänge 55 mm Skalierung 65 Skalenteile während der gesamten
Messung Polaritätsanzeige mit automatischer Polumkehr Überlaufanzeige durch Dreieck Abtastrate 28 Mal/s
Digital
Ziffernhöhe der Hauptanzeige 7-Segment-Ziffern: 12 mm Ziffernhöhe der Nebenanzeige 7-Segment-Ziffern: 7 mm Stellenzahl 4 Digits: 6600 Schritte Überlaufanzeige: „OL“ wird angezeigt
Polaritätsanzeige „–“-Vorzeichen wird angezeigt,
wenn Pluspol an „ “ anliegt. Abtastrate 2,8 Mal/s
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Stromversorgung
Batterie 2 x AA Alkali-Mangan
Zellen nach IEC LR6.
Betriebsdauer für METRALINE DM 61:
600 Std. für V DC, A DC 300 Std. für V AC, A AC für METRALINE DM 62: 400 Std. für V DC, A DC 200 Std. für V AC, A AC
Batterietest Automatische Anzeige des
„“-Sym-
bols, wenn die Batteriespannung ca. 2 V unterschreitet.
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
Störaussendung EN 61326:2013 Klasse B Störfestigkeit IEC 61000-4-2:
8 kV Luftentladung, 4 kV Kontaktentladung
IEC 61000-4-3: 3 V/m
Während einer elektromagnetischen Störung kann eine kurzzeitige Messwert­abweichung auftreten und die vorgegebene Betriebsqualität mindern.
Sicherheit: IEC 61010-1-2010
Messkategorie 600 V CAT I II, 300 V CAT IV
Die 1000 V Höchstspannung darf nur bei CAT I I verwendet werden.
Hochspannungsprüfung
6,7 kV (IEC 61010-1-2010)
Sicherung für Messbereiche bis 660 mA
FF1,6A/1000 V~/=; 6,3 mm x 32 mm; Schaltvermögen 10 kA bei 1000 V~/= und ohmscher Last, schützt in Verbindung mit Leistungsdioden alle Strommessbereiche bis 660 mA.
Sicherung für Messbereiche bis 10 A (METRALINE DM 62)
FF10A/1000 V~/=; 10 mm x 38 mm; Schaltvermögen 30 kA bei 1000 V~/= und ohmscher Last, schützt die 10-A-Messbe­reiche bis 1000 V~/=, siehe Kapitel 17 für Sicherungstypen.
Hinweis: Defekte Sicherungen werden nicht angezeigt!
30 GMC-I Messtechnik GmbH
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Einstellzeit (nach manueller Messbereichswahl)
Messgröße/ Messbereich
V ,V , °C 0,1 s 1 s von 0 auf 80 %
A , A 0,1 s 1 s
660 Ω ... 6.6 MΩ 0,1 s 1 s
66 MΩ 0,2 s 2 s
6,6 nF ... 66 μF 0,7 s max. 1 s
660 μF ... 6,6 mF 1,4 s max. 3 s
66 mF 7,0 s max. 15 s
660 Hz, 6,6 kHz 2,0 s max. 2 s
66 kHz, 660 kHz, 1 MHz 0,5 s max. 1 s
% (10 Hz) 0,7 s max. 2,5 s
Einstellzeit der Sprungantwort bei
Analoganzeige Digitalanzeige
des Messbereichendwertes
des Messbereichendwertes
0,1 s 1 s
des Messbereichendwertes
Sprungfunktion der
Messgröße
von 0 auf 50 %
von 0 auf 80 %
Referenzbedingungen
Umgebungstemperatur
23 °C + 2 K relative Luftfeuchte 45% ... 55 % relative Luftfeuchte Frequenz der Messgröße Kurvenform der Messgröße
50 oder 60 Hz ± 2 %
Sinus Batteriespannung 3 V ±0,1 V
Umgebungsbedingungen
Arbeitstemperaturen –10 °C... 50 °C Lagertemperaturen –25 °C ... + 70 °C (ohne Batterien) Relative Luftfeuchte 45 ... 75% Höhe über NN bis zu 2000 m
Mechanischer Aufbau
Schutzart IP50 Verschmutzungsgrad 2 Anschlussbuchsen
IP20 gemäß EN 60529/DIN VDE 0470-1 Abmessungen 86 mm x 185 mm x 55 mm Gewicht
ca. 480 g mit Batterie und Gummischutzhülle
GMC-I Messtechnik GmbH 31
Page 32

17 Wartung

Achtung!
!
+
Achtung
Trennen Sie das Multimeter vom Messkreis, bevor Sie es zum Sicherungstausch oder Batteriewechsel öffnen!

17.1 Batterien

Stellen Sie vor der erstmaligen Inbetriebnahme oder nach Lagerung des Multimeters sicher, dass die eingelegten Batte­rien nicht ausgelaufen sind. Wiederholen Sie diese Kontrolle in regelmäßigen Abständen. Wenn die Batterien ausgelaufen sind, entfernen Sie diese vorsichtig und vollständig mit einem feuchten Tuch und legen Sie vor der Wiederinbetriebnahme neue Batterien ein. Wenn das (1) angezeigt wird, ersetzen Sie die Batterien sobald wie mög­lich. Obwohl Messungen noch immer durchgeführt werden können, muss in diesem Fall mit verringerter Messgenauigkeit gerechnet werden. Das Multimeter arbeitet mit 2 x AA Alkali­Mangan-Zellen nach IEC LR6.
Batterien austauschen
Legen Sie das Multimeter auf die Vorderseite, lösen Sie die
Schraube auf der Rückseite und entfernen Sie den Batte­riedeckel.
Entnehmen Sie die Batterien, indem Sie den Minuspol der Bat­terien mit einem Schraubendre­her zuerst heraushebeln. Ansonsten kann die Pluspolkon­taktierung im Batteriefach be­schädigt werden und die Batterieleitung abreißen.
Nehmen Sie die Batterien aus dem Batteriefach und erset-
zen Sie sie durch neue (für technische Angaben siehe Unter-Abschnitt „Stromversorgung“).
„“-Symbol (17) auf dem LCD
32 GMC-I Messtechnik GmbH
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Achtung!
!
Setzen Sie die Batterien ein, indem Sie den Pluspol der Batterie zuerst einsetzen und dann den Minuspol an­drücken, um den Pluspolkontakt nicht zu beschädigen.
Befestigen Sie den Batteriedeckel mit der Schraube.

17.2 Sicherungen

Die 10 A Sicherung schützt den 10 A-Strommessbereich, die 1,6 A-Sicherung schützt die 66 mA, 660 mA Strommessberei­che. Beseitigen Sie erst die Überlastursache, wenn eine Siche­rung durchbrennt, bevor Sie das Multimeter wieder benutzen!
Sicherungen austauschen
Legen Sie das Multimeter auf die Vorderseite, lösen Sie die beiden
Schrauben des Deckels an der Unterseite und entfernen Sie den Deckel, indem Sie ihn von der Unterseite abheben.
• Entfernen Sie die schadhafte Sicherung aus dem Siche-
rungshalter.
• Entfernen Sie die durchgebrannte Sicherung, z. B. mit Hilfe
einer Prüfspitze, und ersetzen Sie sie durch eine neue.
• Befestigen Sie den Deckel mit den beiden Schrauben. Sicherungstypen für Strommessungen bis 660 mA:
– FF (UR) 1,6 A / 1000 V AC/DC; (10 kA); 6,3 mm x 32 mm. Für den 10-A-Strommessbereich:
– FF (UR) 10 A / 1000 V AC/DC; (30 kA); 10 mm x 38 mm.
Achtung
Es ist unerlässlich, dass nur die oben angegebenen Sicherun­gen eingesetzt werden! Wenn eine Sicherung mit einer anderer Abschaltleistung, anderem Nennstrom oder anderem Schalt­vermögen benutzt wird, besteht eine Gefahrensituation und das Risiko, die Schutzdioden, Widerstände oder andere Kom­ponenten zu beschädigen. Das Kurzschließen der Sicherungs­halter ist nicht gestattet.
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17.3 Gehäuse

Pb Cd Hg
Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht nötig. Achten Sie auf eine saubere Oberfläche. Verwenden Sie zur Reinigung ein leicht feuchtes Tuch. Vermeiden Sie den Einsatz von Putz-, Scheuer- oder Lösungsmitteln.

17.4 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung

Bei dem Gerät handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9 nach ElektroG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente) Das Gerät unterliegt der RoHS-Richtlinie Dieses Gerät fällt unter die RoHS Richtlinie. Im Übrigen weisen wir darauf hin, dass der aktuelle Stand hierzu im Internet bei www.gossenmetra­watt.com unter dem Suchbegriff WEEE zu finden ist. Nach WEEE 2012/19/EU und ElektroG kennzeich­nen wir unsere Elektro- und Elektronikgeräte mit dem nebenstehenden Symbol nach DIN EN 50419.
Diese Geräte dürfen nicht mit dem Hausmüll ent­sorgt werden. Bezüglich der Altgeräte-Rücknahme wenden Sie sich bitte an unseren Service.
Sofern Sie in Ihrem Gerät oder Zubehör Batterien oder Akkus einsetzen, die nicht mehr leistungsfähig sind, müssen diese ordnungsgemäß nach den gültigen nationalen Richtlinien ent­sorgt werden. Batterien oder Akkus können Schadstoffe oder Schwermetalle enthalten wie z. B. Blei (Pb), Cadmium (CD) oder Quecksilber (Hg). Das nebenstehende Symbol weist darauf hin, dass Batterien oder Akkus nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden dürfen, sondern bei hierfür eingerichteten Sammelstellen abgegeben werden müssen.
34 GMC-I Messtechnik GmbH
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18 Produktsupport

Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Messtechnik GmbH
Hotline Produktsupport
Telefon D 0900 18602-00
A/CH +49 911 8602-0 Telefax: +49 911 8602-709 E-Mail support@gossenmetrawatt.com
19 Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Service GmbH
Service-Center
Beuthener Straße 41 90471 Nürnberg · Germany Telefon: +49 911 817718-0 Telefax: +49 911 817718-253 E-Mail service@gossenmetrawatt.com www.gmci-service.com
Diese Anschrift gilt nur für Deutschland. Im Ausland stehen unsere jeweiligen Vertretungen oder Nie­derlassungen zur Verfügung.
* DAkkS-Kalibrierlaboratorium
für elektrische Messgrößen D-K-15080-01-01 akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025
Akkreditierte Messgrößen: Gleichspannung, Gleichstromstärke, Gleichstromwiderstand, Wech­selspannung, Wechselstromstärke, Wechselstrom-Wirkleistung, Wechselstrom-Scheinleis­tung, Gleichstromleistung, Kapazität, Frequenz und Temperatur
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20 Herstellergarantie

Der Garantiezeitraum für die Digitalmultimeter der Serie MET­RALINE DM beträgt 3 Jahre nach Lieferung. Die Herstellergarantie umfasst Produktions- und Materialfehler, ausgenommen sind Beschädigungen durch nicht bestim­mungsgemäßen Gebrauch oder Fehlbedienung sowie jegliche Folgekosten.
Bitte registrieren Sie nach dem Erwerb jedes einzelne Gerät auf myGMC für die Inanspruchnahme der 3-jährigen Gewährleis­tung.

21 Registrierung

Registrieren Sie Ihr Gerät unter
www.gossenmetrawatt.commyGMC
Ihre Vorteile des digitalen Multimeter
• Sicherung der Seriennummer
• Kostenlose Downloads
• Info-Hotline
• Update-Information
• Anwendungshinweise
Erstellt in Deutschland • Änderungen vorbehalten • Eine PDF-Version finden Sie im Internet
GMC-I Messtechnik GmbH Südwestpark 15 90449 Nürnberg •
Germany
Telefon +49 911 8602-111 Telefax +49 911 8602-777 E-Mail info@gossenmetrawatt.com www.gossenmetrawatt.com
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