4MAN / AUTO Taste für manuelle Messbereichswahl
5FUNCMultifunktionstaste für Auswahl von Bereichen oder
6Drehschalter für Messfunktionen
7Anschlussbuchsen
Taste für EIN / AUS und Displaybeleuchtung ein / aus
löschen und MIN / MAX
Funktionen
Symbole der Digitalanzeige
1MAN: manuelle Messbereichsumschaltung aktiv
2MAX/MIN-Speicherung
3HOLD: Anzeigespeicher „Messwert“ halten
4Digitalanzeige mit Komma- und Polaritätsanzeige
5Anzeige bei Diodentest
6Anzeige Tastverhältnismessung
7Anzeige bei eingeschaltetem Signalton
8Schnittstelle aktiv
9Anzeige der gewählten Stromart
10 Anzeige der Messeinheit
11 Anzeige bei Drehzahlmessung (Rotation Per Minute)
12 Anzeige der Einheit C / F bei Temperaturmessung
13 Anzeige bei Messbereichsüberschreitung
14 Zeiger für Analoganzeige
15 REL: Relativmessung bezogen auf eingestellten Offset
16 Skala für Analoganzeige
17 Anzeige bei Überschreitung des negativen Analoganzeigebereiches
18 Warnung vor gefährlicher Spannnung > 40 V AC / 60 V DC
19 Anzeige bei defekter Sicherung
20 Anzeige bei zu geringer Batteriespannung
21 Zeichen für „DAUERND EIN”
Sie haben sich für ein Gerät entschieden, welches Ihnen ein
sehr hohes Maß an Sicherheit bietet.
Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der geltenden europäischen und nationalen EG-Richtlinien. Dies bestätigen wir
durch die CE-Kennzeichnung. Die entsprechende Konformitätserklärung kann von GMC-I Messtechnik GmbH angefordert werden.
Die Analog-Digital-Multimeter sind entsprechend den Sicherheitsbestimmungen IEC 61010–1:2001/DIN EN 61010–
1:2001/VDE 0411–1:2002 gebaut und geprüft. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung gewährleisten sie sowohl die
Sicherheit der bedienenden Person als auch die des Gerätes.
Deren Sicherheit ist jedoch nicht garantiert, wenn die Geräte
unsachgemäß bedient oder unachtsam behandelt werden.
Um den sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand zu erhalten und
die gefahrlose Verwendung sicherzustellen, ist es unerlässlich, dass
Sie vor dem Einsatz Ihres Gerätes die Bedienungsanleitung sorgfältig und vollständig lesen und sie in allen Punkten befolgen.
Für Ihre Sicherheit und zum Schutz Ihres Messgerätes sind
die Multimeter mit einer automatischen Buchsenverriegelung
ausgerüstet. Sie ist mit dem Drehschalter gekoppelt und gibt
jeweils nur die Buchsen frei, die für die gewählte Funktion
benötigt werden. Sie blockiert außerdem bei gesteckten
Messleitungen das Schalten in unerlaubte Funktionen.
Beachten Sie folgende Sicherheitsvorkehrungen:
•Das Gerät darf nur von Personen bedient werden, die in
der Lage sind, Berührungsgefahren zu erkennen und
Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Berührungsgefahr
besteht überall dort, wo Spannungen auftreten können,
die größer sind als 33 V (Effektivwert).
•Wenn Sie Messungen durchführen, bei denen Berüh-
rungsgefahr besteht, dann vermeiden Sie es, alleine zu
arbeiten. Ziehen Sie eine zweite Person hinzu.
•Die maximal zulässige Spannung zwischen irgendeinem der
Anschlüsse und Erde beträgt 1000 V CAT III bzw. 600 V CAT IV. Die Nennspannung der Anlage darf 1000 V
nicht übersteigen.
Für die Anwendung der Messleitungen siehe Kap. 17.2.
GMC-I Messtechnik GmbH3
Führen Sie die Spannungsmessung nur in der Schalter-
Warnung!
!
Zählnummer
Registriernummer
Datum der Kalibrierung (Jahr – Monat)
Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH – Kalibrierlaboratorium
XY123
2012-07
D-K-
15080-01-01
stellung V= oder V~ durch.
•Rechnen Sie damit, dass an Messobjekten (z. B. an defekten Geräten) unvorhergesehene Spannungen auftreten können. Kondensatoren können z. B. gefährlich geladen sein.
•Versichern Sie sich, dass die Messleitungen in einwandfreiem Zustand sind, z. B. unbeschädigte Isolation, keine
Unterbrechung in Leitungen und Steckern usw.
•In Stromkreisen mit Koronaentladung (Hochspannung) dürfen Sie mit diesem Gerät keine Messungen durchführen.
•Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie in HF-Stromkreisen messen. Dort können gefährliche Mischspannungen vorhanden sein.
•Messungen bei feuchten Umgebungsbedingungen sind
nicht zulässig.
•Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie die Messbereiche nicht mehr als zulässig überlasten. Die Grenzwerte finden
Sie in der Tabelle „Messbereiche” im Kap. 14 „Technische
Kennwerte“.
•Alle Strommessbereiche sind mit Schmelzsicherungen
ausgerüstet. Die maximal zulässige Spannung des Messstromkreises beträgt in den „mA”-Bereichen und in den
„A”-Bereichen 1000 V.
•Zur gefahrlosen Spannungsmessung in Starkstromanlagen bis
1000 V empfehlen wir den als Zubehör lieferbaren
Messadapter KS30. Sein Innenwiderstand begrenzt den
Messstrom bei Spannungsüberhöhung und Fehlbedienung und gewährleistet sicheres Verlöschen gezündeter
Funkenstrecken. Lesen Sie dazu das Kap. 7.2 „Spannungsmessung über 600 V“.
Für Ihr vorliegendes Messgerät gilt die Messkategorie
und zugeordnete maximale Bemessungsspannung,
z. B. 1000 V CAT II I, die auf dem Gerät aufgedruckt sind.
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
Warnung vor einer Gefahrenstelle
(Achtung Dokumentation beachten)
Erdanschluss
Durchgängige doppelte oder verstärkte
Isolierung
EG-Konformitätskennzeichnung
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt
werden. Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff
WEEE.
CAT III / IV
Die
maximal zulässige Spannung
Anschlüssen und Erde beträgt
bzw.
600 V Kategorie IV
DAkkS-Kalibrierung auf Anfrage
.
zwischen den
1000 V Kategorie III
Das Gerät darf nicht in explosionsgefährdeten Zonen
betrieben oder in eigensichere Stromkreise eingeschaltet werden.
Messkategorien und ihre Bedeutung nach IEC 61010-1
CATDefinition
Messungen an Stromkreisen,
I
die nicht direkt mit dem Netz verbunden sind:
z. B. Bordnetze in KFZ oder Flugzeugen, Batterien ...
Messungen an Stromkreisen, die elektrisch direkt
II
mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind:
über Stecker, z. B. in Haushalt, Büro, Labor ...
Messungen in der Gebäudeinstallation:
III
Stationäre Verbraucher, Verteileranschluss,
Geräte fest am Verteiler
Messungen an der Quelle der Niederspannungsinstallation:
Beim Öffnen des Gerätes können spannungsführende Teile
freigelegt werden. Vor einer Instandsetzung, einem Austausch von Teilen oder einem Abgleich muss das Gerät vom
Messkreis getrennt werden. Wenn danach eine Reparatur
oder ein Abgleich am geöffneten Gerät unter Spannung
unvermeidlich ist, so darf dies nur durch eine Fachkraft
geschehen, die mit den damit verbundenen Gefahren vertraut
ist.
Fehler und außergewöhnliche Beanspruchungen
Wenn Sie annehmen müssen, dass das Gerät nicht mehr
gefahrlos verwendet werden kann, dann müssen Sie es
außer Betrieb setzen und gegen unabsichtlichen Einsatz
sichern.
Mit einer gefahrlosen Verwendung können Sie nicht mehr
rechnen,
•wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist,
•wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
•nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z. B. Feuchtigkeit, Staub, Temperatur), siehe Umgebungsbedingungen auf Seite 16.
2Inbetriebnahme
Hinweis!
Batterie
In Ihr Gerät haben wir bereits 2 x 1,5 V Batterien nach
IEC LR6 eingesetzt. Es ist betriebsbereit. Beachten Sie vor der
ersten Inbetriebnahme oder nach Lagerung Ihres Gerätes unbedingt
das Kap. 15.1 „Batterie“.
Gerät einschalten
➭ Drücken Sie die Taste ON / OFF.
Das Einschalten wird durch einen Signalton quittiert. Alle
Segmente der Flüssigkristallanzeige (LCD) werden kurz
dargestellt. Die LCD ist auf der Seite 2 abgebildet.
Elektrische Entladungen und Hochfrequenzstörungen können falsche Anzeigen verursachen und den
Messablauf blockieren. Schalten Sie das Gerät aus
und wieder ein; dann ist es zurückgesetzt. Sollte der
Versuch erfolglos sein, dann trennen Sie die Batterie
kurzzeitig von den Anschlusskontakten.
Trennen Sie das Gerät vom Messkreis bevor Sie es öffnen und
beachten Sie das Kap. 15 „Wartung“!
Automatische Abschaltung
Ihr Gerät schaltet sich automatisch aus, wenn ca.15 Minuten
weder eine Taste noch der Drehschalter betätigt wurde.
Verhindern der automatischen Abschaltung
Sie können Ihr Gerät auch „DAUERND EIN” schalten. Drücken Sie dazu beim Einschalten gleichzeitig mit der
Taste ON / OFF die Multifunktionstaste FUNC. Die Funktion
„DAUERND EIN” wird auf der LCD-Anzeige mit dem
Symbol signalisiert.
Gerät ausschalten
Drücken Sie die Taste ON / OFF.
3Wählen der Messfunktionen und Messbereiche
Der Drehschalter ist mit der automatischen Buchsenverriegelung gekoppelt, die für jede Funktion nur zwei Buchsen freigibt. Achten Sie darauf, dass Sie vor dem Schalten in die
Funktionen „mA” oder „A” oder aus den Funktionen „mA”
oder „A” den Stecker aus der entsprechenden Buchse ziehen. Die Buchsenverriegelung blockiert bei gestecktem
Anschluss ein versehentliches Weiterschalten in unerlaubte
Funktionen.
3.1Automatische Messbereichswahl
Die Multimeter haben eine Messbereichsautomatik für alle
Messbereiche mit Ausnahme des Bereiches 600 mV . Die
Automatik ist nach dem Einschalten des Gerätes in Funktion.
Das Gerät wählt entsprechend der anliegenden Messgröße
automatisch den Messbereich, der die beste Auflösung
ermöglicht.
Das Gerät schaltet automatisch:
– in den nächsthöheren Bereichbei typisch (6039 Digit + 1 Digit)
– in den nächstniedrigeren Bereichbei typisch (560 Digit – 1 Digit)
3.2Manuelle Messbereichswahl
Sie können die Messbereichsautomatik abschalten und die
Bereiche entsprechend der folgenden Tabelle manuell wählen
und fixieren.
Der manuelle Betrieb wird ausgeschaltet, wenn Sie die
Taste MAN / AUTO „lang” (ca. 1 s) drücken, wenn Sie den
Drehschalter betätigen oder wenn Sie das Gerät aus- und
wieder einschalten.
Beim Zurückschalten auf Automatikbetrieb in den Bereich
600 mV stellt sich der Bereich oder 6 V ein.
AUTO/
MAN
(4)
kurz
kurz
langRückkehr zur automatischen Bereichswahl—2 x
verwendeter Messbereich wird fixiert
V : 600 mV 6V 60 V 600 V 1000 V
600 mV...
V : 6V 60 V 600 V 600 mV 6V
1000 V...
mA : 60 mA 600 mA ...
mA : 60 mA 600 mA ...
A : 6A 10 A 6A ...
A : 6A 10A 6 A ... :60M 600 6k 60 k
600 k 6M 60 M ...
Funktion
manueller Betrieb ein:
Schaltfolge bei:
Quittung
An-
zeige
MAN
(10)
MAN
(10)
Signal-
ton
1 x
1 x
3.3Schnelle Messungen
Soll schneller gemessen werden, als dies bei der automatischen Messbereichswahl möglich ist, so muss der geeignete
Messbereich fixiert werden. Eine schnelle Messung ist durch
die folgenden zwei Funktionen gewährleistet:
•durch manuelle Messbereichswahl, d. h. durch Wahl des
Messbereichs mit der besten Auflösung, siehe Kap. 3.2.
oder
•über die Funktion HOLD, siehe Kap. 5. Hier wird nach der
ersten Messung automatisch der richtige Messbereich
fixiert, sodass ab dem zweiten Messwert schneller
gemessen wird.
Bei beiden Funktionen bleibt der fixierte Messbereich für die
darauf folgenden Serienmessungen eingestellt.
GMC-I Messtechnik GmbH5
3.4Relativmessung REL
Hinweis!
MAX MIN
MAN / AUTO *
HOLDHOLD x2
HOLD lang
Sie können mit den Tasten MAN / AUTO und HOLD einen Refe-
renzwert für Relativmessungen abspeichern.
Individuell für die jeweilige Messfunktion wird der betreffende
Referenz- oder Korrekturwert als Offset von allen zukünftigen
Messungen abgezogen und bleibt so lange gespeichert, bis
er wieder gelöscht oder das Multimeter ausgeschaltet wird.
Die Referenzwerteinstellung ist nur für den jeweils manuell
gewählten Messbereich möglich.
Referenzwert festlegen
➭ Schließen Sie die Messleitung an das Gerät und messen
Sie einen Referenzwert.
➭ Drücken Sie gleichzeitig die Taste MAN / AUTO und HOLD.
Das Gerät quittiert die Referenzwertspeicherung mit
einem Signalton, auf der LCD wird das Symbol REL angezeigt. Der im Augenblick des Drückens gemessene
Wert dient als Referenzwert.
➭ Den Referenzwert können Sie löschen, indem Sie erneut
die Tasten MAN / AUTO und HOLD drücken.
Die Relativmessung bezieht sich nur auf die Digitalanzeige.
Die Relativmessung ist bei Überlauf nicht anwendbar.
Bei Relativmessungen können negative Werte
entstehen.
4LCD-Anzeige
4.1Digitalanzeige
Die Digitalanzeige zeigt den Messwert komma- und vorzeichenrichtig an. Dazu werden gewählte Messeinheit und Stromart eingeblendet. Bei der Messung von Gleichgrößen
erscheint ein Minuszeichen vor den Ziffern, wenn der positive
Pol der Messgröße am „”-Eingang anliegt. Bei Überschreiten des Messbereichendwertes 6039 (im Bereich: 1999)
wird „OL” angezeigt.
Die Digitalanzeige wird bei V-, A- und -Messung zweimal
pro Sekunde aktualisiert.
4.2Analoganzeige
Die Analoganzeige mit Zeigerdarstellung und mit dem dynamischen Verhalten eines Drehspulmesswerkes wird bei V-, Aund -Messung 20-mal pro Sekunde aktualisiert. Sie ist
besonders vorteilhaft bei der Beobachtung von Messwertschwankungen und bei Abgleichvorgängen.
Die Analoganzeige hat eine eigene Polaritätsanzeige. Überschreitet der Messwert den Anzeigebereich, dann wird nach
ca. 0,7 s die Polarität der Analoganzeige umgeschaltet.
Messbereichüberschreitung (> 6039 Digit) wird durch das
rechte Dreieck angezeigt.
ren. Durch erneutes Drücken oder nach ca. 1 Minute automatisch wird diese wieder ausgeschaltet.
5Messwertspeicherung „HOLD”
Durch Drücken der Taste HOLD können Sie den gerade
angezeigten Messwert in der Anzeige „festhalten“ gleichzeitig
wird „Hold“ eingeblendet. Die automatische Abschaltung ist
währenddessen deaktiviert.
Die Hold-Anzeige erlischt nach:
•langem Drücken der Taste HOLD
•Betätigen des Drehschalters
•Drücken der Multifunktionstaste FUNC bei Funktionswechsel, z. B. AC
Hz.
6Speichern von Minimal- oder Maximalwert
„MIN / MAX“-Hold
Mit der Funktion MAX/MIN können Sie gezielt den minimalen
oder den maximalen Messwert „festhalten”, der in der Zeit
nach dem Aktivieren von MIN oder MAX am Eingang des
Messgerätes vorhanden war. Die wichtigste Anwendung ist
die Ermittlung des Minimal- oder des Maximalwertes bei der
Langzeitbeobachtung von Messgrößen.
➭ Wählen Sie die Messfunktion über den Drehschalter und
evtl. über die Multifunktionstaste FUNC.
➭ Schließen Sie das Messobjekt, wie bei den folgenden
Messungen beschrieben, an.
➭ Drücken Sie die Taste HOLD zweimal.
MAX wird eingeblendet. Das Messgerät aktualisiert fortlaufend den größten aufgetretenen Messwert und zeigt
diesen digital an.
➭ Drücken Sie die Taste HOLD.
MIN wird eingeblendet. Das Messgerät aktualisiert fortlaufend den kleinsten aufgetretenen Messwert und zeigt
diesen digital an. Nochmaliges Drücken von HOLD schaltet diese Funktion wieder auf MAX.
➭ Drücken Sie die Taste HOLD ca. 2 Sekunden lang, um die
HOLD Funktion zu verlassen.
* Bei MAN + MIN / MAX ist keine Bereichswahl möglich
4.3Anzeigenbeleuchtung
Bei eingeschaltetem Gerät können Sie durch kurzes Drücken
der Taste ON / OFF Light die Hintergrundbeleuchtung aktivie-
6GMC-I Messtechnik GmbH
7Spannungsmessung
Hinweis!
Achtung!
!
MAN
AUTO
kurz
V=
– (+)
+ (–)
max. 1000 V
V=: 600 mV 1000 V
Messbereiche:
!
> 1000 V:
20.00
V
DC
>60V:
Signalton
6V60 V
60 V 600 V
600 V 1000 V
600 mV 6V
1000 V 600 mV
MAN
AUTO
kurz
V~
max. 1000 V (2 kHz)
V~: 600 mV 1000 V
(30 Hz 2kHz)
Messbereiche:
~
!
* nur manuell
>40V:
>1000V:
Signalton
6V60 V
60 V 600 V
600 V 1000 V
600 mV* 6V
1000 V 600 mV*
20.00
V
~
AC
TRMS
➭ Stellen Sie den Drehschalter entsprechend der zu mes-
senden Spannung auf V oder V .
➭ Schließen Sie die Messleitungen wie abgebildet an. Die
Anschlussbuchse „” sollte dabei an möglichst
erdnahem Potenzial liegen.
Der Messbereiche 600 mVist nur manuell mit der
Ta st e MAN / AUTO wählbar!
Wenn der Messwert 60 V DC oder 40 V AC überschreitet erscheint das Symbol auf dem Display.
Im Bereich 1000 V warnt Sie ein ein Intervallton, falls
der Messwert den Bereichsendwert 1000 V überschreitet.
Vergewissern Sie sich, dass kein Strommessbereich
(„mA” oder „A”) eingeschaltet ist, wenn Sie Ihr Multimeter zur Spannungsmessung anschließen! Werden
die Abschaltgrenzwerte der Sicherungen bei Fehlbedienung überschritten, dann besteht Gefahr für Sie
und Ihr Gerät!
Nullpunkteinstellung REL im Messbereich V AC und V DC
Im Messbereich V AC und V DC können Sie den Referenz-
GMC-I Messtechnik GmbH7
punkt einstellen:
➭ Schließen Sie die Messleitungen an das Gerät an und
verbinden Sie die freien Enden.
➭ Drücken Sie, nach der Wahl des Messbereiches, kurz die
beiden Tasten HOLD und MAN / AUTO.
Das Gerät quittiert die Nullpunkteinstellung mit einem Signalton, auf der LCD wird je nach Messbereich „0“ ( 1Digit) und
REL angezeigt. Die im Augenblick des Drückens angezeigte Spannung wird von den danach gemessenen Werten
automatisch abgezogen.
Die Nullpunkteinstellung können Sie löschen
–durch kurzes Drücken der Taste MAN / AUTO, wobei ein
Signalton das Löschen bestätigt,
–durch Ausschalten des Gerätes.
7.1Transiente Überspannungen
Die Multimeter sind gegen transiente Überspannungen bis
6 kV mit 1,2/50 s Stirn-/Halbwertzeit geschützt. Wenn bei
Messungen, z. B. an Transformatoren oder Motoren mit größerer Impulsdauer zu rechnen ist, empfehlen wir in diesen
Fällen unseren Messadapter KS30. Er schützt vor transienten
Überspannungen bis 6 kV mit 10/1000 s Stirn-/Halbwertzeit. Die Dauerbelastbarkeit beträgt 1200 V
Einflusseffekt bei Verwendung des Messadapters KS30
beträgt ca. –2%.
. Der zusätzliche
eff
7.2Spannungsmessung über 600 V
Spannungsmessung über 600 V
mit dem Hochspannungstastkopf HV3
schwarz
schwarz
rot
x1000
x100
FUNC
kurz
DC AC~
AC ~ DC
1x
A
...6 A
!
00.00
A
Strom
~~
1
3
2
A: 6A 10 A
Messbereich:
MM
>11A:
!
0.000
A
Signalton
Signalton
...10 A
DC
AC ~
TRMS
DC
AC ~
TRMS
Spannungen über 600 V können Sie mit einem Hochspannungstastkopf messen, z. B. HV3
Messtechnik GmbH. Der Masseanschluss ist dabei unbedingt zu erden. Beachten Sie die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen!
1)
HV3: 3 kV
2)
HV30: 30 kV, nur für (DC) -Spannungen
7.3Unterfunktion Hz
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf V .
➭ Drücken Sie kurz die Multifunktionstaste FUNC, um die
➭ Drücken Sie erneut die Multifunktionstaste FUNC zum Ver-
8Strommessung
➭ Schalten Sie zuerst die Stromversorgung zum Messkreis
➭ Wählen Sie mit dem Drehschalter bei Strömen > 600 mA
➭ Wählen Sie die, der Messgröße entsprechende, Stromart
Frequenz (max. 2 kHz) der Wechselspannung anzuzeigen.
lassen der Hz Funktion.
bzw. zum Verbraucher ab und entladen Sie, sofern vorhanden, alle Kondensatoren.
den Bereich A, bei Strömen < 600 mA den Bereich
mA. Schalten Sie bei der Messung von Strömen unbekannter Größe zuerst den höchsten Messbereich ein.
jeweils durch kurzes Drücken der Multifunktionstaste
FUNC. Bei jedem Drücken der Taste wird abwechselnd
zwischen DC und AC umgeschaltet und die Umschaltung durch einen Signalton quittiert. Die eingeschaltete
Stromart zeigen die Symbole DC und AC auf der LCD-
1)
bzw. HV302) von GMC-I
Anzeige an.
Nach der Bereichswahl mit dem Drehschalter ist immer
die Stromart DC eingeschaltet.
➭ Schließen Sie das Messgerät sicher (ohne Übergangs-
widerstand), wie abgebildet, in Reihe zum Verbraucher
an.
8GMC-I Messtechnik GmbH
FUNC
kurz
mA: 60 mA 600 mA
Messbereich:
mA
... 60 mA
000.0
mA
~
R
x
~
R
x
1
3
2
> 600 mA:
!
Strom
DC AC~
AC~ DC
1x
00.00
mA
... 600 mA
Signalton
Signalton
DC
AC ~
TRMS
DC
AC ~
TRMS
•Wenn eine der Sicherungen ausgelöst hat, wird dieser
Zustand auf der LCD-Anzeige signalisiert, sobald an den
entsprechenden Anschlussbuchsen eine Messgröße
anliegt, deren Spannung größer als 4 V ist. In der Digitalanzeige wird dann das folgende Symbol
eingeblendet:.
•Beseitigen Sie nach dem Ansprechen der Sicherung
zuerst die Überlastursache bevor Sie das Gerät wieder
betriebsbereit machen!
•Der Austausch der Sicherungen ist im Kap. 15 „Wartung“
beschrieben.
Nullpunkteinstellung REL bei der Strommessung
Im Messbereich mA AC / DC und A AC / DC können Sie den
Referenzpunkt einstellen:
➭ Schließen Sie die Messleitungen an das Gerät an und
verbinden Sie die freien Enden.
➭ Drücken Sie, nach der Wahl des Messbereiches, kurz die
beiden Tasten HOLD und MAN / AUTO.
Das Gerät quittiert die Nulleinstellung mit einem Signalton, auf
der LCD wird je nach Messbereich „0“ ( 1 Digit) und REL
angezeigt. Die im Augenblick des Drückens angezeigte Spannung wird von den danach gemessenen Werten automatisch
abgezogen.
Die Nulleinstellung können Sie löschen
–durch kurzes Drücken der Taste MAN / AUTO, wobei ein
Signalton das Löschen bestätigt,
–durch Ausschalten des Gerätes.
Hinweise zur Strommessung:
•Bauen Sie den Messkreis mechanisch fest auf und
sichern Sie ihn gegen zufälliges Öffnen. Legen Sie die
Leiterquerschnitte und Verbindungsstellen so aus, dass
sie sich nicht unzulässig erwärmen.
•In den Messbereichen 600 mA und 10 A warnt Sie ein
Intervallton, wenn der Messwert den Messbereichsendwert überschreitet.
•Die Strommessbereiche bis 600 mA sind mit einer
Schmelzsicherung FF 1,6 A/1000 V in Verbindung mit
Leistungsdioden bis zu einem Kurzschlussstrom von
25 A geschützt. Das Abschaltvermögen der Sicherung
beträgt 10 kA bei Nennspannung 1000 V und ohmscher Last.
•Die Strommessbereiche 6 A und 10 A sind durch eine
Schmelzsicherung FF 10 A/1000 V geschützt. Das
Abschaltvermögen der Sicherung beträgt 30 kA bei
Nennspannung 1000 V und ohmscher Last.
GMC-I Messtechnik GmbH9
8.1Wechselstrommessung mit (Zangen-) Stromwandlern
Achtung!
!
~
R
x
~
R
x
1
3
Strom
V~
Z13B
2
05.00
V
0.5
k
R
x
: 600 40 M
Messbereich:
+–
R
x
0V !
!
8.1.1 Wandlerausgang mA/A
Werden Stromwandler auf der Sekundärseite offen
betrieben, z. B. durch defekte oder nicht angeschlossene Zuleitungen, durch eine ausgelöste Gerätesicherung oder durch falschen Anschluss, können
an den Anschlüssen gefährlich hohe Spannungen
auftreten. Prüfen Sie deshalb, ob der Strompfad des
Messgerätes und die am Instrument angeschlossene
Sekundärwicklung des Wandlers einen nicht unterbrochenen Stromkreis bilden, und schließen Sie diesen an die Buchsen und mA bzw. A an.
Die maximal zulässige Betriebsspannung ist die Nennspannung des Stromwandlers. Berücksichtigen Sie beim Ablesen
des Messwertes das Übersetzungsverhältnis des Wandlers
und den zusätzlichen Anzeigefehler.
8.1.2 Wandlerausgang V
Manche Wandler haben einen Spannungsausgang (Bezeichnung mV/A). Der Sekundäranschluss muss demzufolge mit
und V verbunden werden.
9Widerstandsmessung
➭ Überzeugen Sie sich, dass das Messobjekt spannungs-
frei ist. Fremdspannungen würden das Messergebnis
verfälschen!
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf „”.
➭ Schließen Sie den Prüfling wie abgebildet an.
Nullpunkteinstellung REL im gesamten Widerstandsmessbereich
Bei der Widerstandsmessung können Sie den Widerstand
der Zuleitungen und Übergangswiderstände durch Nullpunkteinstellung eliminieren:
➭ Schließen Sie die Messleitungen an das Gerät an und
verbinden Sie die freien Enden.
➭ Drücken Sie nach der Wahl des Messbereiches die Tas-
ten MAN / AUTO und HOLD.
Das Gerät quittiert die Nullpunkteinstellung mit einem Signalton, auf der LCD wird je nach Messbereich „0“
(+1 Digit) und REL angezeigt. Der im Augenblick des
Drückens gemessene Widerstand wird von den danach
gemessenen Werten automatisch abgezogen.
Die Nullpunkteinstellung können Sie löschen
–durch kurzes Drücken der Taste MAN / AUTO, wobei ein
Signalton das Löschen bestätigt.
–durch Ausschalten des Gerätes.
10GMC-I Messtechnik GmbH
10Diodentest und Durchgangsprüfung
Hinweis!
0.000
0.654
0L
Durchflussrichtung
Sperrrichtung
V
FUNC
kurz
030.0
0V !
Durchgang
R < 40
!
Signalton
➭ Überzeugen Sie sich, dass das Messobjekt spannungs-
frei ist. Fremdspannungen würden das Messergebnis
verfälschen!
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf „”.
➭ Schließen Sie den Prüfling wie abgebildet an.
Unterfunktion Durchgangsprüfung mit Signalton
Bei der Unterfunktion „Durchgangsprüfung mit Signalton” gibt
das Gerät im Anzeigebereich R < 40 einen Dauerton ab.
Signalton EIN:
➭ Drücken Sie kurz die Multifunktionstaste FUNC.
Das Gerät quittiert das Einschalten mit einem Signalton.
Gleichzeitig wird auf der LCD das Symbol angezeigt.
Signalton AUS:
➭ Drücken Sie nochmal kurz die Multifunktionstaste FUNC.
Das Gerät quittiert das Ausschalten mit einem Signalton.
Auf der LCD verschwindet das Symbol .
Nach dem Einschalten der Funktion „Durchgangsprüfung”
mit dem Drehschalter ist stets der Signalton ausgeschaltet.
Wiederholtes kurzes Drücken der Multifunktionstaste FUNC
schaltet den Signalton abwechselnd ein und aus. Bei
„langem” Tastendruck wird der Signalton immer ausgeschaltet und durch einen zweimaligen Signalton quittiert.
Durchlassrichtung bzw. Kurzschluss:
Das Messgerät zeigt die Durchlassspannung in Volt an.
Solange der Spannungsfall den max. Anzeigewert von
1,999 V nicht überschreitet, können Sie auch mehrere in
Reihe geschaltete Elemente oder auch Referenzdioden mit
kleiner Referenzspannung prüfen.
Sperrrichtung oder Unterbrechung:
Das Messgerät zeigt Überlauf „OL” an.
Parallel zur Diode liegende Widerstände und Halbleiterstrecken verfälschen das Messergebnis!
GMC-I Messtechnik GmbH11
11Kapazitätsmessung
Hinweis!
Hinweis!
+
–
F
00.00
nF
F:40 nF 400 μF
Messbereich:
Tastverhältnis (%) = ——————— • 100
Pulsdauer
Periodendauer
➭ Überzeugen Sie sich, dass das Messobjekt spannungs-
frei ist. Fremdspannungen verfälschen das Messergebnis!
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf „F“.
➭ Schließen Sie den (entladenen!) Prüfling über Messleitun-
gen an die Buchsen „“ und „F“ an.
12Frequenzmessung – Tastverhältnismessung
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf Hz.
➭ Legen Sie die Messgröße wie zur Spannungsmessung
an.
➭ Die niedrigsten messbaren Frequenzen und die maximal
zulässigen Spannungen finden Sie im Kap. 14 „Technische Kennwerte“.
Polarisierte Kondensatoren sind mit dem „–“ Pol an
der Buchse „“ anzuschließen.
Parallel zum Kondensator liegende Widerstände und
Halbleiterstrecken verfälschen das Messergebnis!
12.1 Tastverhältnismessung
Mit der Tastverhältnismessung können Sie das Verhältnis von
Impuls- zu Periodendauer bei periodischen Rechteck-Signalen ermitteln.
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf Hz.
➭ Drücken Sie die Multifunktionstaste FUNC. Das Gerät
schaltet auf Tastverhältnismessung. Auf der LCD wird
das Tastverhältnis – das ist die prozentuale Pulsdauer
eines Signals – in % angezeigt.
Die anliegende Frequenz muss während der
Tastverhältnismessung konstant sein.
12.2 Drehzahlmessung RPM
Die Messung der Drehzahl erfolgt durch Erfassen von Impulsen. Je nach Motortakt ist die Anzahl der messbaren Impulse
pro Umdrehung unterschiedlich.
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf Hz.
➭ Drücken Sie die Multifunktionstaste FUNC zweimal, bis die
Einheit RPM eingeblendet wird. Anschließend erscheint
der Messwert: z. B. „RPM 244,3“ in Umdrehungen pro
Minute.
12GMC-I Messtechnik GmbH
13Temperaturmessung
Hinweis!
023.2
C
TCMessbereich
Typ K– 50,0 + 400,0 C
+401 .... +800 C
C
FUNC
kurz
TYP K
C F
Mit den Multimetern können Sie mit Typ K Temperaturfühlern
im Bereich – 50 C ... + 800 C Temperaturen messen.
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf „C”.
➭ Schließen Sie den Fühler an den beiden freigegebenen
Buchsen an. Das Gerät zeigt die gemessene Temperatur
in C auf der Digitalanzeige an.
➭ Drücken Sie kurz die Multifunktionstaste FUNC, um von C
auf F umzuschalten.
Die Vergleichsstellentemperatur (Referenztemperatur)
wird mit einem Pt100-Temperaturfühler im Gerät
gemessen. Sie wird angezeigt, wenn der Messeingang kurzgeschlossen wird. Durch interne Erwärmung oder durch Wechsel von warmer in kalte
Umgebung oder umgekehrt kann diese von der
Raumtemperatur abweichen.
1) Bei Temperatur: Fehlerangaben gelten pro 10 K Temperaturänderung.
2) Mit Nullpunkteinstellung
3) Ab der Anzeige des Symbols „”.
Einflussbereich
größe
0 C ... +21 C
tur
der
Messgröße
größe
Relative
Luft-
feuchte
HOLD— 1 Digit
MIN /
MAX
Bei Frequenz: Fehlerangaben gelten ab einer Anzeige von 300 Digit.
und
+25 C... +40 C
> 30 Hz ... 45 HzA2,0 + 10
>65Hz...1kHz
> 30 Hz ... 45 Hz
> 65 Hz ... 500 Hz600 mV35 + 20
> 65 Hz ... 800 Hz
Einflussbereich
3)
... < 2,9 V
> 3,1 V ... 3,6 V
75%
3 Tage
Gerät aus
—V, A 2 Digit
Messgröße/
Messbereich
600 mV1,0 + 3
6 ... 600 V0,15 + 1
1000 V 0,2 + 1
V0,4+2
2)
0
2)
600
6k ... 6 M0,15 + 1
40 M1,0 + 1
mADC, ADC0,5 + 1
mAAC, AAC0,75 + 1
– 50 ... + 200 C0,5 K + 2
+ 200 ... + 400 C0,5 + 2
40 nF ... 400 μF0,4 + 2
60 / 600 mA / 6 A1,5 + 10
10 A2 + 10
600 mV3 + 10
6 / 60 /600 V2,5 + 10
1000 V3,5 + 20
6 / 60 V2,5 + 10
600 V3 + 20
1000 V3,5 + 20
Messgröße/
Messbereich
V 2 Digit
V 4 Digit
A 4 Digit
A 6 Digit
60 / 600 /
C
6k ... 40 M3 Digit
V
A
C
Einflusseffekt 1)
(... % v. MW. +... Digit)
0,15 + 2
0,25 + 2
Einflusseffekt
4 Digit
1x Eigenunsicherheit
Einfluss-
größe
Gleichtakt-
störspan-
nung
Serien-
störspan-
nung
Einflussbereich
Störgröße max. 600 VV> 120 dB
Störgröße max. 600 V
50 Hz, 60 Hz Sinus
Störgröße V ,
jeweils Nennwert
des Messbereiches,
max. 600 V , 50 Hz, 60 Hz
Sinus
Störgröße max. 600 VV> 110 dB
Mess-
bereiche
6V ,
60 V
600V>70dB
V> 50dB
Crestfaktor CF
Testsignal: Rechteck 55 Hz, kein Gleichanteil
EinflussgrößeEinflussbereich
Crestfaktor CF
1,5 < CF 2
2 < CF 4 5% v. M.
Messgröße/
Messbereich
6 V, 60 V, 600 V,
1000 V
Der zulässige Crestfaktor CF der zu messenden Wechselgröße ist abhängig vom angezeigten Wert.
Crestfaktor 4 am Bereichsende, Zunahme bei Bereichsreduzierung. Durch den Eingangsschutz wird die Spannung
jedoch auf 1000 V begrenzt, daher ist der zulässige Crestfaktor in den 600 V-Bereichen halb so groß.
Bei unbekannter Kurvenform ist bei höherfrequenten Signalen
mit manueller Bereichswahl zu messen.
Leistungsbegrenzung:
Spannung x Frequenz max. 3 x 10
LCD-Anzeigefeld (65 mm x 30 mm) mit analoger und digitaler
Anzeige und mit Anzeige von Messeinheit, Stromart und verschiedenen Sonderfunktionen.
Analog
:
AnzeigeLCD-Skala mit Zeiger
Skalenlänge55 mm in allen Bereichen
Skalierung0 ... 60 mit 61 Skalenteilen in
allen Bereichen
Polaritätsanzeigemit automatischer Umschaltung
Überlaufanzeigedurch Dreieck
Messrate30 Messungen/s
Digital
:
Anzeige / Ziffernhöhe7-Segment-Ziffern / 15 mm
Stellenzahl3
6
/7-stellig6000 Schritten
Überlaufanzeige„OL” wird angezeigt
Polaritätsanzeige„–” Vorzeichen wird angezeigt,
wenn Pluspol an „”
Messrate3 Messungen/s
Stromversorgung
Batterie2 x 1,5 V Mignonzellen;
Alkali-Mangan-Zellen nach IEC LR6
oder entsprechenden NiCd-Akkus
Betriebsdauermit Alkali-Mangan-Zellen:
ca. 750 Stunden bei V, A
ca. 200 Stunden bei V, A
BatterietestAutomatische Anzeige des Sym-
bols „”, wenn die Batteriespannung ca. 2,1 V unterschreitet.
Elektrische Sicherheit
SchutzklasseII nach IEC 61010-1:2001/
EN 61010-1:2001/VDE 04111:2002
Messkategorie
1000 V CAT III, 600 V CAT IV
Nennspannung1000 V
Verschmutzungsgrad2
Prüfspannung6,7 kV~ nach IEC 61010-1:2001/
EN 61010-1:2001
Elektromagnetische Verträglichkeit EMV
StöraussendungEN 61326-1:2006 Klasse B
StörfestigkeitEN 61326-1:2006
EN 61326-2-1:2006
Sicherungen
Schmelzsicherung für die
Bereiche bis 600 mAFF 1,6 A/1000 V;
6,3 mmx32 mm;
Schaltvermögen 10 kA bei 1000 V~
und ohmscher Last; schützt in Verbindung mit Leistungsdioden alle
Strommessbereiche bis 600 mA
Schmelzsicherung für
Bereiche bis 10 AFF 10 A/1000 V;
10 mmx 38 mm;
Schaltvermögen 30 kA bei 1000 V
und ohmscher Last; schützt die
Bereiche 6 A u. 10 A bis 1000 V;
Sicherungshersteller und -typen
siehe Kap. 15 „Wartung“.
Abmessungen84 mm x 195 mm x 35 mm
Gewichtca. 350 g mit Batterie
16GMC-I Messtechnik GmbH
15Wartung
Achtung!
!
Achtung!
!
(b)(a)
Trennen Sie das Gerät vom Messkreis, bevor Sie zum Batterie- oder Sicherungsaustausch das Gerät öffnen!
15.1 Batterie
Überzeugen Sie sich vor der ersten Inbetriebnahme oder
nach Lagerung Ihres Gerätes, dass die Batterie Ihres Gerätes
nicht ausgelaufen ist. Wiederholen Sie diese Kontrolle danach
in regelmäßigen kurzen Abständen.
Bei ausgelaufener Batterie müssen Sie, bevor Sie das Gerät
wieder in Betrieb nehmen, den Batterie-Elektrolyt sorgfältig
mit einem feuchten Tuch vollständig entfernen und eine neue
Batterie einsetzen.
Wenn auf der LCD-Anzeige das Zeichen „” erscheint,
dann sollten Sie so bald wie möglich die Batterie wechseln.
Sie können zwar noch weiterhin messen, müssen jedoch mit
verringerter Messgenauigkeit rechnen.
Das Gerät arbeitet mit 2 x 1,5 V Batterien oder mit zwei entsprechenden NiCd-Akkus.
Batterie austauschen
➭ Legen Sie das Gerät auf die Frontseite, lösen Sie die bei-
den Schrauben an der Rückseite und heben Sie das Gehäuseunterteil, von unten beginnend, ab. An der oberen
Stirnseite werden Gehäuseober- und -unterteil mit Hilfe
von Rasthaken zusammengehalten.
➭ Nehmen Sie die Batterie aus dem Batteriefach.
➭ Setzen Sie zwei 1,5 V-Mignonzellen entsprechend den
angegebenen Polaritätssymbolen in das Batteriefach ein.
➭ Wichtig beim Zusammenbau: Setzen Sie zunächst das
Gehäuseunterteil parallel auf (Bild), drücken Sie dann die
beiden Gehäusehälften zuerst an der Unteren (a), anschließend an der Oberen (b) Stirnseite zusammen.
15.2 Sicherungen
Wenn eine der Sicherungen ausgelöst hat, wird dieser
Zustand auf der LCD-Anzeige signalisiert, sobald an den entsprechenden Anschlussbuchsen eine Messgröße anliegt,
deren Spannung größer als 4 V ist. In der Digitalanzeige wird
dann das folgende Symbol eingeblendet:.
Die 10 A-Sicherung unterbricht die Bereiche 6 A und 10 A,
die 1,6 A-Sicherung die übrigen Strommessbereiche. Alle
anderen Messbereiche bleiben weiter in Funktion.
Beseitigen Sie nach dem Ansprechen einer Sicherung zuerst
die Überlastursache bevor Sie das Gerät wieder betriebsbereit machen!
Sicherung austauschen
➭ Öffnen Sie das Gerät wie zum Austauschen der Batterie.
➭ Nehmen Sie die defekte Sicherung z. B. mithilfe einer
Prüfspitze heraus und ersetzen Sie diese durch eine
Neue.
Zulässig sind:
– für die Strommessbereiche bis 600 mA:
Typ FF 1,6 A/1000 V AC (10 kA);
6,3 mm x 32 mm
– für die Strommessbereiche 6 A und 10 A:
FF 10 A/1000 V AC (30 kA),
10 mm x 38 mm
Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie nur die vorgeschriebene Sicherung einsetzen! Bei Verwendung
einer Sicherung mit anderer Auslösecharakteristik,
anderem Nennstrom oder anderem Schaltvermögen
besteht Gefahr für Sie und für Schutzdioden, Widerstände oder andere Bauteile.
Die Verwendung geflickter Sicherungen oder Kurzschließen
des Sicherungshalters ist unzulässig.
15.3 Gehäuse
Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht nötig. Achten Sie auf eine saubere Oberfläche. Verwenden Sie zur Reinigung ein leicht feuchtes Tuch. Vermeiden Sie den Einsatz
von Putz, Scheuer- und Lösungsmitteln.
➭ Befestigen Sie das Unterteil wieder mit den beiden
Schrauben.
➭ Bitte entsorgen Sie die verbrauchten Batterien umweltge-
recht!
GMC-I Messtechnik GmbH17
Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung
Bei dem Gerät handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9
nach ElektroG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente).
Dieses Gerät fällt nicht unter die RoHS-Richtlinie.
Nach WEEE 2002/96/EG und ElektroG kennzeichnen wir unsere Elektro- und Elektronikgeräte (ab 8/
2005) mit dem nebenstehenden Symbol nach
DIN EN 50419.
Diese Geräte dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Bezüglich der Altgeräte-Rücknahme wenden Sie sich
bitte an unseren Service.
Sofern Sie in Ihrem Gerät oder Zubehör Batterien oder Akkus
Achtung!
!
Pb Cd Hg
einsetzen, die nicht mehr leistungsfähig sind, müssen diese
ordnungsgemäß nach den gültigen nationalen Richtlinien entsorgt werden.
Batterien oder Akkus können Schadstoffe oder Schwermetalle enthalten wie z. B. Blei (PB), Cd (Cadmium) oder Quecksilber (Hg).
Das nebenstehende Symbol weist darauf hin, dass
Batterien oder Akkus nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden dürfen, sondern bei hierfür eingerichteten Sammelstellen abgegeben werden müssen.
16Rekalibrierung
Die Messaufgabe und Beanspruchung Ihres Messgeräts
beeinflussen die Alterung der Bauelemente und kann zu
Abweichungen von der zugesicherten Genauigkeit führen.
Bei hohen Anforderungen an die Messgenauigkeit sowie im
Baustelleneinsatz mit häufiger Transportbeanspruchung und
großen Temperaturschwankungen, empfehlen wir ein relativ
kurzes Kalibrierintervall von 1 Jahr. Wird Ihr Messgerät überwiegend im Laborbetrieb und Innenräumen ohne stärkere klimatische oder mechanische Beanspruchungen eingesetzt,
dann reicht in der Regel ein Kalibrierintervall von 2-3 Jahren.
Bei der Rekalibrierung
(DIN EN ISO/IEC 17025) werden die Abweichungen Ihres
Messgeräts zu rückführbaren Normalen gemessen und
dokumentiert. Die ermittelten Abweichungen dienen Ihnen bei
der anschließenden Anwendung zur Korrektur der abgelesenen Werte.
Gerne erstellen wir für Sie in unserem Kalibrierlabor DAkkSoder Werkskalibrierungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf unserer Homepage unter:
www.gossenmetrawatt.com ( Unternehmen DAkkSKalibrierzentrum oder FAQs Fragen und Antworten zur
Kalibrierung).
Durch eine regelmäßige Rekalibrierung Ihres Messgerätes
erfüllen Sie die Forderungen eines Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001.
*
in einem akkreditierten Kalibrierlabor
17Zubehör
17.1 Allgemein
Das für unsere Messgeräte erhältliche umfangreiche Zubehör
wird regelmäßig auf die Konformität mit den derzeit gültigen
Sicherheitsnormen überprüft und bei Bedarf für neue Einsatzzwecke erweitert. Sie finden das für Ihr Messgeräte geeignete
aktuelle Zubehör mit Bild, Bestell-Nr., Beschreibung sowie je
nach Umfang des Zubehörs mit Datenblatt und Bedienungsanleitung im Internet unter www.gossenmetrawatt.de
(Produkte Messtechnik – tragbar Multimeter-Zubehör)
oder
(Produkte Messtechnik – tragbar Multimeter
METRA HIT ... Zubehör)
17.2 Technische Daten der Messleitungen
(Lieferumfang Sicherheitskabelset KS17-2)
Bitte beachten Sie die Maximalwerte der elektrischen
Sicherheit des Gerätes.
Nur mit der auf der Prüfspitze der Messleitung aufgesteckten Sicherheitskappe dürfen Sie nach
DIN EN 61010-031 in einer Umgebung nach
Messkategorie II I und IV messen.
1000 V
1000 V
—
—
—
Für die Kontaktierung in 4-mm-Buchsen müssen Sie die
Sicherheitskappen entfernen, indem Sie mit einem spitzen
Gegenstand (z. B. zweite Prüfspitze) den Schnappverschluss
der Sicherheitskappe aushebeln.
*
Prüfung der Spezifikation oder Justierung sind nicht Bestandteil einer Kalibrierung. Bei Produkten aus unserem Hause wird jedoch häufig eine erforderliche
Justierung durchgeführt und die Einhaltung der Spezifikation bestätigt.
Diese Anschrift gilt nur für Deutschland.
Im Ausland stehen unsere jeweiligen Vertretungen
oder Niederlassungen zur Verfügung.
* DAkkS Kalibrierlabor für elektrische Messgrößen
Kompetenter Partner
Die GMC-I Messtechnik GmbH ist zertifiziert nach
DIN EN ISO 9001:2008.
Unser DAkkS-Kalibrierlabor ist nach DIN EN ISO/IEC
17025:2005 bei der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH
unter der Nummer D-K-15080-01-01 akkreditiert.
Vom Prüfprotokoll über den Werks-Kalibrierschein bis hin zum DAkkS-Kalibrierschein reicht unsere messtechnische Kompetenz.
Ein kostenloses Prüfmittelmanagement rundet unsere
Angebotspalette ab.
Ein Vor-Ort-DAkkS-Kalibrierplatz ist Bestandteil unserer Service-
Abteilung. Sollten bei der Kalibrierung Fehler erkannt werden,
kann unser Fachpersonal Reparaturen mit Original-Ersatzteilen durchführen.
Als Kalibrierlabor kalibrieren wir natürlich herstellerunabhängig.
D-K-15080-01-01 akkreditiert nach
DIN EN ISO/IEC 17025:2005
• Geräte- bzw. Software-Updates auf aktuelle Normen
• Ersatzteile und Instandsetzung
•Helpdesk
• DAkkS-Kalibrierlabor nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005
• Serviceverträge und Prüfmittelmanagement
• Mietgeräteservice
•Altgeräte-Rücknahme
Nachdruck DAkkS-Kalibrierschein (auf Anfrage)
Sofern Sie einen Nachdruck des DAkkS-Kalibrierscheins zu
Ihrem Gerät bestellen, geben Sie bitte die Kennziffern aus
dem obersten und untersten Feld des Kalibrierzeichens an.
Die Serien-Nr. Ihres Geräts benötigen wir hierzu nicht.
19Gewährleistung
Der Gewährleistungszeitraum für alle Mess- und Kalibriergeräte der Serie METRAHit beträgt 3 Jahre nach Lieferung.
Für die Kalibrierung gilt ein Gewährleistungszeitraum von 12
Monaten. Die Gewährleistung umfasst Produktions- und
Materialfehler, ausgenommen sind Beschädigungen durch
nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch oder Fehlbedienung
sowie jegliche Folgekosten.