1 TRMS System Multimeter METRAHIT ENERGY (M249A)
1 Messkabelsatz KS29 (Z229A)
2 Batterien
1 Kurzbedienungsanleitung
1 CD-ROM (Inhalt: u. a. Bedienungsanleitung und Datenblatt)
1 DAkkS-Kalibrierschein
1 Gummischutzhülle und Tragriemen
Leistungsumfang
Funktion
LeistungsmessungW (Var, VA, PF)
EnergiemessungWh (varh, VAh)
EreignisaufzeichnungEvents DC / AC
NetzstörregistrierungPQ
Oberschwingungsanalyse V, A
Spannung (Ri 17 M) V
Spannung (Ri 9 M) V
Spannung (Ri 9 ... 17 M) V
Crestfaktor (1 CF 11)
Frequenz Hz @ V
AC
Tiefpassfilter1 kHz @ V
Bandbreite @ V
Pulsfrequenz MHz @ 5V
Das für Ihr Messgerät erhältliche Zubehör wird regelmäßig auf die
Konformität mit den derzeit gültigen Sicherheitsnormen überprüft
und bei Bedarf für neue Einsatzzwecke erweitert. Sie finden das
für Ihr Messgerät geeignete aktuelle Zubehör mit Bild, Bestell-Nr.,
Beschreibung sowie je nach Umfang des Zubehörs mit Datenblatt
und Bedienungsanleitung im Internet unter
www.gossenmetrawatt.com
Softwarefreischaltung METRAwin10 (ab Version 6.xx)
GMC-I Messtechnik GmbH
Front Office
Telefon +49 911 8602-111
Telefax +49 911 8602-777
E-Mail info@gossenmetrawatt.com
Schulung
Schulungen in Nürnberg, Schulungen vor Ort beim Kunden
(Termine, Preise, Anmeldung, Anreise, Unterkunft)
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Messtechnik GmbH
Bereich Schulung
Telefon +49 911 8602-935
Telefax +49 911 8602-724
E-Mail training@gossenmetrawatt.com
GMC-I Messtechnik GmbH3
Lieferumfang – Ansprechpartner
Rekalibrier-Service
In unserem Service-Center kalibrieren und rekalibrieren wir (z.B.
nach einem Jahr im Rahmen Ihrer Prüfmittelüberwachung, vor
Einsatz ...) alle Geräte der GMC-I Messtechnik GmbH und anderer Hersteller und bieten Ihnen ein kostenloses Prüfmittelmanagement.
Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice
Die GMC-I Messtechnik GmbH ist zertifiziert nach
DIN EN ISO 9001:2008.
Unser DAkkS-Kalibrierlabor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005
bei der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH unter der Nummer
D-K-15080-01-01 akkreditiert.
Vom Prüfprotokoll über den Werks-Kalibrierschein bis hin zum
DAkkS-Kalibrierschein reicht unsere messtechnische Kompetenz.
Ein kostenloses Prüfmittelmanagement rundet unsere Angebotspalette ab.
Als Kalibrierlabor kalibrieren wir natürlich herstellerunabhängig.
Servicedienste
• Hol- und Bringdienst
• Express-Dienste (sofort, 24h, weekend)
• Inbetriebnahme und Abrufdienst
• Geräte- bzw. Software-Updates auf aktuelle Normen
• Ersatzteile und Instandsetzung
• Helpdesk
• DAkkS-Kalibrierlabor nach DIN EN ISO/IEC 17025
• Serviceverträge und Prüfmittelmanagement
• Mietgeräteservice
•Altgeräte-Rücknahme
4GMC-I Messtechnik GmbH
Inhaltsverzeichnis
InhaltSeite
1Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen ..........................7
Sie haben sich für ein Gerät entschieden, welches Ihnen ein sehr
hohes Maß an Sicherheit bietet.
Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der geltenden europäischen und nationalen EG-Richtlinien. Dies bestätigen wir durch
die CE-Kennzeichnung. Die entsprechende Konformitätserklärung kann von GMC-I Messtechnik GmbH angefordert werden.
Das TRMS Digital Multimeter ist entsprechend den Sicherheitsbestimmungen
IEC 61010–1:2001 / DIN EN 61010–1/VDE 0411–1:2002
gebaut und geprüft. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung
(siehe Seite 9) gewährleistet es sowohl die Sicherheit der bedienenden Person als auch die des Gerätes. Deren Sicherheit ist
jedoch nicht garantiert, wenn das Gerät unsachgemäß bedient
oder unachtsam behandelt wird.
Um den sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand zu erhalten und die
gefahrlose Verwendung sicherzustellen, ist es unerlässlich, dass Sie vor
dem Einsatz Ihres Gerätes die Bedienungsanleitung sorgfältig und vollständig lesen und sie in allen Punkten befolgen.
Für Ihre Sicherheit und zum Schutz Ihres Multimeters ist dieses
mit einer automatischen Buchsenverriegelung ausgerüstet. Sie ist mit
dem Drehschalter gekoppelt und gibt jeweils nur die Buchsen frei,
die für die gewählte Funktion benötigt werden (Ausnahme: in der
Strommessung ist die Spannungsbuchse offen, ein sichtbarer
roter Ring warnt Sie jedoch vor möglichem Falschanschluss). Die
Buchsenverriegelung blockiert außerdem bei gesteckten Messleitungen das Schalten in unerlaubte Funktionen.
Bei Anliegen gefährlicher Spannungen in den hochohmigen
Spannungsmessfunktionen (Schalterstellungen V oder PQ) führt
die Umschaltung in niederohmige Messfunktionen (Schalterstellungen MHz, , Durchgang, Temperatur und Kapazität) zur
Anzeige von „HiVoLt“, wobei die jeweilige Messung blockiert wird.
Berührgefährliche Spannungen werden in der Ohm- und Kapazitätsmessung nicht erkannt.
Schaltet sich das Gerät bei anliegender berührgefährlicher Spannung aus (nur im Speicherbetrieb möglich), so bleibt das Hochspannungswarnsymbol in der Anzeige sichtbar.
Messkategorien und ihre Bedeutung nach IEC 61010-1
CATDefinition
Messungen an Stromkreisen,
I
die nicht direkt mit dem Netz verbunden sind:
z. B. Bordnetze in KFZ oder Flugzeugen, Batterien ...
Messungen an Stromkreisen,
II
die elektrisch direkt mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind:
über Stecker, z. B. in Haushalt, Büro, Labor ...
Messungen in der Gebäudeinstallation:
III
Stationäre Verbraucher, Verteileranschluss, Geräte fest am Verteiler
Messungen an der Quelle der Niederspannungsinstallation:
Für Ihr vorliegendes Messgerät gilt die Messkategorie
und zugeordnete maximale Bemessungsspannung,
z. B. 600 V CAT III, die auf dem Gerät aufgedruckt sind.
Für die Anwendung der Messleitungen siehe Kap. 10.2.
Beachten Sie folgende Sicherheitsvorkehrungen:
• Das Multimeter darf nicht in Ex-Bereichen eingesetzt werden.
• Das Multimeter darf nur von Personen bedient werden, die in
der Lage sind, Berührungsgefahren zu erkennen und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Berührungsgefahr lt. Norm besteht überall dort, wo Spannungen auftreten können, die
größer sind als 33 V (Effektivwert) bzw. 70 V DC. Wenn Sie
Messungen durchführen, bei denen Berührungsgefahr besteht, dann vermeiden Sie es, alleine zu arbeiten. Ziehen Sie
eine zweite Person hinzu.
GMC-I Messtechnik GmbH7
Sicherheitshinweise
• Die maximal zulässige Spannung
zwischen den Spannungsmessanschlüssen bzw. allen Anschlüssen gegen Erde beträgt 600 V in der Messkategorie III
bzw. 300 V in der Messkategorie IV.
• Beachten Sie, dass bei zugeschaltetem Tiefpassfilter gefährliche Spannungsspitzen mit signifikanten Frequenzanteilen
> 1 kHz ausgeblendet werden. Wir empfehlen, die Spannung
zunächst ohne Tiefpassfilter zu messen, um mögliche gefährliche Spannungen zu erkennen.
• Rechnen Sie damit, dass an Messobjekten (z. B. an defekten
Geräten) unvorhergesehene Spannungen auftreten können.
Kondensatoren können z. B. gefährlich geladen sein.
• Versichern Sie sich, dass die Messleitungen in einwandfreiem
Zustand sind, z. B. unbeschädigte Isolation, keine Unterbrechung in Leitungen und Steckern usw.
• In Stromkreisen mit Koronaentladung (Hochspannung) dürfen
Sie mit diesem Gerät keine Messungen durchführen.
• Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie in HF-Stromkreisen
messen. Dort können gefährliche Mischspannungen vorhanden sein.
• Messungen bei feuchten Umgebungsbedingungen bzw. betautem Gerät sind nicht zulässig.
• Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie die Messbereiche nicht
mehr als zulässig überlasten. Die Grenzwerte finden Sie im
Kap. 8 „Technische Daten“ in der Tabelle „Messfunktionen und
Messbereiche“ in der Spalte „Überlastbarkeit“.
• Betreiben Sie das Multimeter nur mit eingelegten Batterien oder Akkus. Gefährliche Ströme oder Spannungen werden sonst nicht signalisiert und Ihr Gerät kann beschädigt werden.
• Das Gerät darf nicht mit entferntem Sicherungs- oder Batteriefachdeckel oder geöffnetem Gehäuse betrieben werden.
• Der Eingang der Strommessbereiche ist mit einer Schmelzsicherung ausgerüstet.
Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie nur die vorgeschriebene Sicherung einsetzen, siehe Seite 84! Die Sicherung muss
ein Mindestabschaltvermögen von 30 kA haben.
• Beachten Sie die optischen und akustischen Warnsymbole,
siehe Kap. 1.2 und Kap. 1.3.
Instandsetzung und Austausch von Teilen
Beim Öffnen des Gerätes können spannungsführende Teile freigelegt werden. Vor einer Instandsetzung oder einem Austausch von
Teilen muss das Gerät vom Messkreis getrennt werden. Wenn
danach eine Reparatur am geöffneten Gerät unter Spannung
unvermeidlich ist, so darf dies nur durch eine Fachkraft geschehen, die mit den damit verbundenen Gefahren vertraut ist.
Fehler und außergewöhnliche Beanspruchungen
Wenn Sie annehmen müssen, dass das Gerät nicht mehr gefahrlos verwendet werden kann, dann müssen Sie es außer Betrieb
setzen und gegen unabsichtlichen Einsatz sichern.
Mit einer gefahrlosen Verwendung können Sie nicht mehr rechnen,
• wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist,
• wenn das Gerät nicht mehr arbeitet oder Funktionsstörungen
auftreten,
8GMC-I Messtechnik GmbH
Sicherheitshinweise
Hinweis
Hinweis
!
• nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen (z. B.
Feuchtigkeit, Staub, Temperatur), siehe „Umgebungsbedingungen“ auf Seite 84.
1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
• Das vorliegende Multimeter ist ein tragbares Gerät, das während der Messungen in der Hand gehalten werden kann.
• Mit dem Messgerät werden ausschließlich solche Messungen
durchgeführt, wie im Kap. 5 beschrieben.
• Das Messgerät, einschließlich der Messkabel und aufsteckbarer Prüfspitzen, darf nur bis zur maximal angegebenen Messkategorie eingesetzt werden, siehe Seite 84 und zur
Bedeutung die Tabelle auf Seite 7.
• Die Grenzen der Überlastbarkeit werden nicht überschritten.
Überlastwerte und Überlastzeiten siehe Technische Daten auf
Seite 77.
• Die Messungen werden nur innerhalb der angegebenen Umgebungsbedingungen durchgeführt. Arbeitstemperaturbereich
und relative Luftfeuchte siehe Seite 84.
• Das Messgerät wird nur entsprechend der angegebenen
Schutzart (IP-Code) eingesetzt, siehe Seite 84.
1.2 Bedeutung der Gefahrensymbole
Warnung vor einer Gefahrenstelle
(Achtung, Dokumentation beachten!)
Warnung in der Anzeige vor berührgefährlicher Spannung
am Spannungsmesseingang (Buchsen 8 und 10 Seite 10):
U > 30 V AC oder U > 35 V DC
Aus Sicherheitsgründen kann das Gerät nicht abgeschaltet
werden, wenn berührgefährliche Spannungen anliegen.
Elektrische Entladungen oder Hochfrequenzstörungen können falsche Symbolanzeigen verursachen. Um das Messgerät zurückzusetzen, schalten Sie es aus und wieder ein. Zur
Aktivierung der Werkseinstellungen siehe auch Kap. 6.5.
1.3 Bedeutung akustischer Warnungen
Warnung vor hoher Spannung: > 600 V (Intervallton)
1 Anzeige (LCD), zur Bedeutung der Symbole siehe Seite 11
2 MAN/AUTO Umschalttaste für manuelle/automatische Messbereichswahl
Erhöhen von Parameterwerten
Betriebsart Menü:
3 ON / OFF | LIGHT
4 FUNC | ENTER Multifunktionstaste
Betriebsart Menü: Bestätigen der Eingabe (ENTER)
5
Messbereich erhöhen bzw. Dezimalpunkt nach rechts verschieben (Funktion MAN)
Auswahl einzelner Menüpunkte entgegen der Flussrichtung
Taste für Gerät EIN / AUS und Displaybeleuchtung ein/aus
Leistungsmessung: Wechsel der angezeigten Einheit
6 Drehschalter
für Messfunktionen,
zur Bedeutung der Symbole
7 DAkkS-Kalibriermarke
8 Anschlussbuchse für Masse/erdnahes Potenzial
9 Anschlussbuchse für direkte Strommessung und Zangenstromwandler
jeweils mit automatischer Verriegelung
Anschlussbuchse für Spannungs-, Widerstands-, Temperatur-, Dioden-, Kapa-
10
zitätsmessung und Zangenstromsensor
11 DATA/MIN/MAX
Taste für die Funktion Messwert halten, vergleichen, löschen und MIN/MAX
Erniedrigen von Werten
Betriebsart Menü: Auswahl einzelner Menüpunkte in Flussrichtung
12 MEASURE | SETUP
Taste zum Umschalten zwischen Mess- und Menüfunktion
13 ZERO | ESC
Taste für die Nullpunkteinstellung
Betriebsart Menü: Verlassen der Menüebene und
Rücksprung in eine höhere Ebene,
Verlassen der Parametereingabe
Messbereich verkleinern bzw. Dezimalpunkt nach links verschieben (Funktion MAN)
14
ohne zu speichern
Leistungsmessung: Wechsel der angezeigten Einheit
15 Anschluss für Netzadapter
10GMC-I Messtechnik GmbH
16 Infrarot-Schnittstelle
siehe Seite 12
Symbole der Digitalanzeige 1 Batteriekontrollanzeige
Batterie voll
Batterie OK
Batterie schwach
Batterie (fast) leer, U < 1,8 V
Datenübertragung zum / vom Multimeter aktiv
IR-Schnittstelle aktiv
(bereit zum Empfang von Einschaltbefehlen)
2 ON: Dauerbetrieb (automatische Abschaltung deaktiviert)
3 DATA: Anzeigespeicher, „Messwert halten“
4 STORE: Speicherbetrieb aktiv
5 TRIG: synchronisierte Speicherung
6 FILTER: Tiefpassfilter aktiv
7 EVENTS: Ereignismessung
8 IR: Infrarot-Schnittstellenkontrollanzeige
9 Nebenanzeige: Digitalanzeige mit Komma- und Polaritätsanzeige
10 Übertragungsfaktor (Faktor für Zangenstromsensoren und -Wandler)
11 dB: Wechselspannungs-Pegelmessung
12 gewählte Stromart
13 TRMS: Echteffektivwertmessung
14 Messeinheit
15 Warnung vor gefährlicher Spannung: U > 30 V AC oder U > 35 V DC
16 Hauptanzeige: Digitalanzeige mit Komma- und Polaritätsanzeige
17 Durchgangsprüfung mit Signalton aktiv
18 Pt100/Pt1000: gewählter Platinwiderstandssensor
mit automatischer Erkennung Pt100/Pt1000
19 TC: Temperaturmessung mit Thermoelement Fühlertyp K (NiCr-Ni)
20 h (hours): Zeiteinheit Stunden
21 MAN: manuelle Messbereichsumschaltung aktiv
22 ZERO: Nullpunkteinstellung aktiv
23 REL: Relativmessung bezogen auf eingestellten Offset
24 min: MIN-Speicherung
25 Diodenmessung gewählt
26 max: MAX-Speicherung
Stoppuhr eingeschaltet oder Zeit seit Start der Messung
27
ON: zusammen mit dem Symbol 27: Zeit seit Aktivierung der entsprechenden
Symbole und Funktionen der Drehschalterpositionen (HA: Hauptanzeige, NA: Nebenanzeige, MB: Messbereich)
Schalter
V~0/4V~AC TRMS / HZ
V~1Hz ~AC TRMS / (1) CLiP=oFF: Spannungsfrequenz, bis 300 kHz / CLiP=ON Stromfrequenz Sensor DATA/MIN/MAX, MAN/AUTO, ZERO
V~ 2V Filter ~AC TRMS / Hz manWechselspannung, echteffektiv AC, mit Tiefpass (1 kHz)DATA/MIN/MAX, MAN/AUTO, ZERO
dB3dB ~AC TRMSWechselspannungs-PegelmessungDATA/MIN/MAX
V 0/4V DC / (0/2) CLiP=OFF: Gleichspannung direkt / CLiP=ON: über ZangenstromsensorDATA/MIN/MAX, MAN/AUTO, ZERO
V1V DC+AC TRMS / CF / (1)
V 2V DC EVENTSEreignisse GleichspannungDATA/MIN/MAX, MAN/AUTO
V3V~AC TRMS EVENTSEreignisse WechselspannungDATA/MIN/MAX, MAN/AUTO
PQ0/2MAinS: V DC+ AC TRMSNetzqualität: Ereignisse (Art, Startzeit, Datum, Dauer, Wert)Abruf der Ereignisse: Tasten
MHz0/2MHz(Hoch-) Frequenz @ 5 V~ bis 1 MHzDATA/MIN/MAX, MAN/AUTO
%1%Tastverhältnis @ 5 V~DATA/MIN/MAX
0/3(Gleichstrom-) WiderstandDATA/MIN/MAX, MAN/AUTO, ZERO
nS1nSLeitfähigkeit (in Nanosiemens)DATA/MIN/MAX
2RSL Niederohmmessung mit Signalton @ Iconst = 3 mADATA/MIN/MAX, ZERO
Tem p TC0/2C Typ-KTemperatur Thermoelement Typ KDATA/MIN/MAX
Tem p RTD1C Pt100/1000Temperatur mit Widerstandssensor Pt100/Pt1000DATA/MIN/MAX, MAN/AUTO, ZERO
m1kmKabellängeDATA/MIN/MAX, MAN/AUTO, ZERO
W0/2W DC+ AC TRMS / V+A / PFLeistung (Wirk-, Blind-, Scheinleistung) / Spannung + Strom / Leistungsfaktor
Wh1Wh DC +AC TRMS Energy time Energy: Energie (Wirk-, Blind-, Scheinenergie) / Einschaltzeit
A0/4A DC+ AC TRMS / (2)
A/~1A DC / (3)
A~2A~AC TRMS / Hz / (0/4) CLiP=OFF: Wechselstrom direkt, echteffektiv AC / Stromfrequenz,
A/~3thd % ~AC TRMS / A (1) Hauptanzeige: Gesamtverzerrung bezogen auf die Grundschwingung in %,
FUNC
AnzeigeMessfunktionUnterfunktion
A~AC TRMS(0/2)
1thd % ~AC TRMS / V /
thd % ~AC TRMS / A /(0/2)
0/2Durchgangsprüfung mit Signalton @ Iconst = 1 mADATA/MIN/MAX, ZERO
1 V DCDiodenspannung bis max. 6 V @ Iconst = 1 mADATA/MIN/MAX
0/2nFKapazitätDATA/MIN/MAX, MAN/AUTO, ZERO
CLiP=OFF: Wechselspannung, echteffektiv AC, volle Bandbreite
CLiP=ON: Wechselstrom über Zangenstromsensor, echteffektiv AC
CLiP=
OFF
: Mischspannung direkt, echteffektiv / CLiP=ON: über Zangenstromsensor
Hauptanzeige: Gesamtverzerrung bezogen auf die Grundschwingung in %,
Nebenanzeige: Effektivwert des gesamten Signals in V
Lage der Infrarot-Schnittstelle, Fenster auf dem Gerätekopf
Lage der Netzteiladapterbuchse,
siehe auch Kap. 3.1
Symbole auf dem Gerät
Warnung vor einer Gefahrenstelle
Sicherung für die Strommessbereiche, siehe Kap. 9.3
(Achtung, Dokumentation beachten!)
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung
Erde
finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com
unter dem Suchbegriff WEEE, siehe auch Kap. 9.5.
CAT III / IV Gerät der Messkategorie III bzw. IV, siehe auch
„Messkategorien und ihre Bedeutung nach IEC
61010-1“ auf Seite 7
Kalibriermarke (blaues Siegel):
Durchgängige doppelte oder verstärkte Isolierung
siehe auch „Rekalibrierung“ auf Seite 87
GMC-I Messtechnik GmbH13
Inbetriebnahme – Setup
Achtung!
!
Hinweis
3Inbetriebnahme
3.1 Batterien oder Akkus einsetzen
Beachten Sie zum richtigen Einsetzen der Batterien oder Akkus unbedingt das
Kap. 9.2!
Die aktuelle Batteriespannung kann im Menü Info abgefragt werden, siehe Kap. 6.3.
Trennen Sie das Gerät vom Messkreis bevor Sie zum Batterieaustausch den
Batteriefachdeckel öffnen!
Betrieb mit Netzteiladapter (nicht im Lieferumfang siehe Kap. 10.3)
Bei Stromversorgung durch den Netzteiladapter NA X-TRA werden die eingesetzten Batterien elektronisch abgeschaltet, sodass
diese im Gerät verbleiben können.
Werden Akkus verwendet, müssen diese extern geladen werden.
Bei Ausschalten der externen Versorgung schaltet das Gerät
unterbrechungsfrei auf Batteriebetrieb um.
3.2 Einschalten
Gerät manuell einschalten
Ð Drücken Sie die Taste ON / OFF | LIGHT bis die Anzeige erscheint.
Das Einschalten wird durch einen kurzen Signalton quittiert.
Solange Sie die Taste in gedrückter Stellung halten, werden
alle Segmente der Flüssigkristallanzeige (LCD) dargestellt.
Die LCD ist auf der Seite 12 abgebildet.
Nach dem Loslassen der Taste ist das Gerät messbereit.
Anzeigenbeleuchtung
Bei eingeschaltetem Gerät können Sie durch kurzes Drücken der
Tas te ON / OFF | LIGHT die Hintergrundbeleuchtung aktivieren.
Durch erneutes Drücken oder nach ca. 1 Minute automatisch wird
diese wieder ausgeschaltet. Bei Bedarf kann die automatische
Abschaltung der Hintergrundbeleuchtung über Parametereinstellung (siehe Parameter bLiGht im Untermenü SYStEM) oder über
Schnittstelle deaktiviert werden.
Gerät über PC einschalten
Nach Übertragung eines Datenblocks durch den PC schaltet sich
das Multimeter ein, vorausgesetzt der Parameter „irSt b “ ist auf
„ on “ gesetzt (siehe Kap. 6.4).
Wir empfehlen jedoch den Stromsparmodus „ off “.
Elektrische Entladungen und Hochfrequenzstörungen können falsche Anzeigen verursachen und den Messablauf
blockieren.
Trennen Sie das Gerät vom Messkreis. Schalten Sie das Gerät
aus und wieder ein; dann ist es zurückgesetzt. Sollte der
Versuch erfolglos sein, dann trennen Sie die Batterie kurzzeitig von den Anschlusskontakten, siehe auch Kap. 9.2.
3.3 Betriebsparameter setzen
Einstellen von Uhrzeit und Datum
Siehe Parameter „t iME “ und dAtE “ im Kap. 6.4.
14GMC-I Messtechnik GmbH
ON / OFF
LIGHT
FUNC
ENTER
ON / OFF
LIGHT
Autorange
8.8.8.8.8
Beleuchtung EIN
000.00
ON/ OFF
LIGHT
Beleuchtung AUS
000.00
ON/ OFF
LIGHT
0ff
ON/ OFF
LIGHT
lang
(1 s)
3.4 Ausschalten
Gerät manuell ausschalten
Ð Drücken Sie die Taste ON / OFF | LIGHT so lange, bis die Anzeige
0FF erscheint.
Das Ausschalten wird durch einen kurzen Signalton quittiert.
Sofern eine berührgefährliche Spannung erkannt wurde (HV-Sym-
bol sichtbar), kann das Gerät nicht abgeschaltet werden.
Automatische Abschaltung
Ihr Gerät schaltet sich automatisch aus, wenn der Messwert
lange konstant ist (maximale Messwertschwankung ca. 0,8%
vom Messbereich pro Minute bzw. 1 C oder 1 F pro Minute) und
während einer Vorgabezeit in Minuten weder eine Taste noch der
Drehschalter betätigt wurde, siehe Parameter „APoFF “ Seite 64.
Das Ausschalten wird durch einen kurzen Signalton quittiert.
In folgenden Betriebsarten ist die automatische Abschaltung
deaktiviert: Dauerbetrieb, Netzanalyse, Leistungs- oder Energiemessung oder sofern eine berührgefährliche Spannung erkannt
wurde (Ausnahme: Betriebsart Speichern).
Verhindern der automatischen Abschaltung
Sie können Ihr Gerät auch „DAUERND EIN“ schalten.
Ð Drücken Sie dazu beim Einschalten gleichzeitig die Tasten
und .
Inbetriebnahme – Setup
Die Funktion „DAUERND EIN“ wird auf der Anzeige mit dem Symbol
ON rechts vom Batteriesymbol signalisiert.
Die Einstellung „DAUERND EIN“ kann nur über Parameteränderung rückgängig gemacht werden (Parameterausschalten des Geräts, siehe
„APoFF “ Seite 64), oder durch manuelles Ausschalten.
In diesem Fall wird der Parameter auf 10 Minuten zurückgesetzt.
GMC-I Messtechnik GmbH15
Bedienfunktionen
230.00
V
050.00
AC
TRMS
Hz
U > 35 V:
V~
V
V
PQ
MHz
%
Te mp
TC
Tem p
RTD
nS
m
hivolt
4Bedienfunktionen
4.1 Wählen der Messfunktionen und Messbereiche
Der Drehschalter ist mit der automatischen Buchsenverriegelung
gekoppelt, die für jede Funktion nur zwei Buchsen freigibt (Ausnahme: in der Strommessung ist die Spannungsbuchse offen, ein
sichtbarer roter Ring warnt Sie jedoch vor möglichem Falschanschluss). Achten Sie darauf, dass Sie vor dem Schalten in die
Funktionen „A“ oder aus den Funktionen „A“ den Stecker aus der
entsprechenden Buchse ziehen. Die Buchsenverriegelung blockiert bei gestecktem Anschluss ein versehentliches Weiterschalten in unerlaubte Funktionen.
Anliegen berührgefährlicher Spannungen
Bei Anliegen
gefährlicher Spannungen in den
hochohmigen
Spannungsmessfunktionen (Schalterstellungen V
oder PQ) führt die
Umschaltung in
niederohmige
Messfunktionen
(Schalterstellungen MHz, ,
Durchgang, Temperatur und Kapazität) zur Anzeige
von „HiVoLt“,
wobei die jeweilige Messung blockiert wird. Die Messfunktion wird erst gewechselt, sobald keine
berührgefährliche Spannung mehr am Eingang anliegt.
Schaltet sich das Gerät bei anliegender berührgefährlicher Spannung aus (bei aktivierter Speicherung mit großer Abtastperiode),
so bleibt das Hochspannungswarnsymbol in der Anzeige sichtbar.
4.1.1 Automatische Messbereichswahl (Autorange)
Das Multimeter hat eine Messbereichsautomatik für die meisten
Messfunktionen. Die Automatik ist nach dem Einschalten des
Gerätes in Funktion. Das Gerät wählt entsprechend der anliegenden Messgröße automatisch den Messbereich, der die beste Auflösung ermöglicht. Bei der Umschaltung auf Frequenzmessung
bleibt der vorher eingestellte Spannungsmessbereich erhalten.
AUTO-Range Funktion
Das Multimeter schaltet automatisch in den nächst höheren
Bereich bei (61000 D + 1 D 06100 D) und in den nächst niedrigen Bereich bei (05400 D - 1 D 53999 D).
Ausnahme Kapazitätsmessung und Kabellängenmessung
Das Multimeter schaltet automatisch in den nächst höheren
Bereich bei (6100 D + 1 D 0 610 D) und in den nächst niedrigen
Bereich bei (0540 D 5399 D).
4.1.2 Manuelle Messbereichswahl
Sie können die Messbereichsautomatik abschalten und die Bereiche entsprechend der folgenden Tabelle manuell wählen und
fixieren, indem Sie die Taste MAN / AUTO drücken. Anschließend
können Sie den gewünschten Messbereich über die Cursortaste
oder einstellen (Ausnahme: Leistungs- und Energiemessung,
siehe folgende Seite).
16GMC-I Messtechnik GmbH
Bedienfunktionen
Sie kehren zur automatischen Bereichswahl zurück, wenn Sie die
Tas te MAN / AUTO drücken, wenn Sie den Drehschalter betätigen
oder wenn Sie das Gerät aus- und wieder einschalten.
Übersicht Bereichsautomatik und manuelle Bereichswahl
600 mV* 6 V 60 V 600 V
600 Hz 6 kHz 60 kHz 600 kHz
600 Hz 6 kHz 60 kHz 600 kHz 1 MHz
600 6 k 60 k 600 k 6 M 60 M
600 mA 6 mA 60 mA 600 mA 6 A 10 A (16 A)
60 nF 600 nF 6 F 60 F 600 F
6 km 60 km
Rückkehr zur automatischen Messbereichswahl—
manueller Betrieb ein:
MAN
MAN
„Intelligente“ MAN-Funktion
Bei Auftreten eines kleinen Messwertes wird durch Drücken der
Taste MAN / AUTO in einen Messbereich mit höherer Auflösung
geschaltet.
Leistungs- und Energiemessung
In der Leistungsmessfunktion des METRAHIT ENERGY kann mit
automatischer Messbereichswahl oder mit fixierten Spannungsund Strom-Messbereichen gearbeitet werden.
Im Unterschied zu den anderen Messfunktionen ist hier aber ein
manuelles Auswählen der Messbereiche nicht möglich, da für das
Gerät nicht klar wäre, ob der Spannungs- oder der Strommessbereich gewechselt werden soll. In der Praxis sieht das Vorgehen
deshalb so aus, dass Sie zunächst bei automatischer Messbe-
reichswahl die höchsten zu erwartenden Spannungs- und Stromwerte anlegen und dann die sich einstellenden Messbereiche
durch Drücken der Taste MAN / AUTO fixieren. Erneutes Drücken
der Taste hebt die Fixierung wieder auf.
Bei Fernsteuerung des Multimeters über sein IR-Interface unter
Verwendung des Adapters USB X-TRA (und Software METRAwin
10-Hit oder Steuerbefehl mittels Terminalprogramm) können die
Spannungs- und Strommessbereiche individuell gewählt werden.
Netz- und Oberschwingungsanalyse
Der Messbereich der Netzanalyse (Schalterstellung PQ) wird im
Menü (Set > MAinS > rAnGE) festgelegt.
Der Messbereich der Oberschwingungsanalyse kann im Menü
(Set > HArM > U.rAnGE und Set > HArM > I.rAnGE, ohne Berücksichtigung des Zangenfaktors!) fest vorgegeben oder die automatische Messbereichswahl (Autorange) aktiviert werden.
4.1.3 Spitzenwertüberwachung
bei automatischer und manueller Messbereichswahl
In den Funktionen V/A DC, AC, AC+DC und in der Leistungsmessung wird parallel zur Effektivwert-Messung der Spitzenwert mitgemessen. Überschreitet dieser den gültigen Bereich des entsprechenden Messpfades, so wird in den nächsthöheren Bereich
gewechselt, auch wenn der angezeigte Messwert noch nicht die
Schaltschwelle erreicht hat. Ist der aktuelle Bereich manuell ausgewählt, wird (-)OL angezeigt.
Hierdurch ist in diesen Funktionen gewährleistet, dass immer im
korrekten Bereich gemessen wird (z. B. bei Messung eines Signals mit hohem Crestfaktor oder Messung des DC-Anteils eines
Mischsignals mit hoher AC-Komponente).
GMC-I Messtechnik GmbH17
Bedienfunktionen
4.1.4 Schnelle Messungen (Funktion MAN oder DATA)
Soll schneller gemessen werden, als dies bei der automatischen
Messbereichswahl möglich ist, so muss der geeignete Messbereich fixiert werden. Eine schnelle Messung ist durch die folgenden zwei Funktionen gewährleistet:
•durch manuelle Messbereichswahl, d. h. durch Wahl des Mess-
bereichs mit der besten Auflösung, siehe Kap. 4.1.2.
oder
• über die Funktion DATA, siehe Kap. 4.4. Hier wird nach der ers-
ten Messung automatisch der passende Messbereich fixiert,
sodass ab dem zweiten Messwert schneller gemessen wird.
Bei beiden Funktionen bleibt der fixierte Messbereich für die darauf folgenden Serienmessungen eingestellt.
Je nach Abweichung vom Nullpunkt kann eine Nullpunkteinstellung oder ein Referenzwert für Relativmessungen abgespeichert
werden:
Abweichung vom Nullpunkt
– bei kurzgeschlossenen Messleitungsenden
für V, , R
– bei offenem Eingang für Kapazitäten Einheit F
, , A
SL
(0 ... 200) DigitsZERO REL
(200 ... 25 000) Digit
(10 A-Messbereich: bis 5000 Digit)
Anzeige
REL
Individuell für die jeweilige Messfunktion wird der betreffende
Referenz- oder Korrekturwert als Offset von allen zukünftigen
Messungen abgezogen und bleibt solange gespeichert, bis er
wieder gelöscht oder das Multimeter ausgeschaltet wird.
Die Nullpunkt- oder Referenzwerteinstellung ist sowohl bei der
automatischen Messbereichswahl als auch für den jeweils manuell gewählten Messbereich möglich.
Nullpunkt einstellen
Ð Schließen Sie die Messleitungen an das Gerät an und verbin-
den Sie die freien Enden, außer bei der Kapazitätsmessung,
hier bleiben die Leitungsenden offen.
Ð Drücken Sie kurz die Taste ZERO | ESC.
Das Gerät quittiert die Nullpunkteinstellung mit einem Signalton, auf der LCD wird das Symbol „ZERO REL“ angezeigt.
Der im Augenblick des Drückens gemessene Wert dient als
Referenzwert.
Ð Die Nullpunkteinstellung können Sie löschen, indem Sie erneut
die Taste ZERO | ESC drücken.
18GMC-I Messtechnik GmbH
Bedienfunktionen
Referenzwert festlegen
Ð Schließen Sie die Messleitungen an das Gerät an und messen
Sie einen Referenzwert (max. 25000 Digit, im 10 A-Bereich:
5000 Digit).
Ð Drücken Sie kurz die Taste ZERO | ESC.
Das Gerät quittiert die Referenzwertspeicherung mit einem Signalton, auf der LCD werden die Symbole „ZERO REL“ oder
„REL“ angezeigt. Der im Augenblick des Drückens gemessene Wert dient als Referenzwert.
Ð Den Referenzwert können Sie löschen, indem Sie erneut die
Tas te ZERO | ESC drücken.
Hinweise zur Relativmessung
• Die Relativmessung bezieht sich nur auf die Hauptanzeige.
• Bei Relativmessungen können auch bei -/F- oder AC-Mess-
Die Digitalanzeige zeigt den Messwert komma- und vorzeichenrichtig an. Dazu werden die gewählte Messeinheit und die Stromart eingeblendet. Bei der Messung von Gleichgrößen erscheint ein
Minuszeichen vor den Ziffern, wenn der positive Pol der Messgröße am „“-Eingang anliegt.
Messbereichsüberschreitung
Ab 61000 Digit wird „0L “ (OverLoad) angezeigt.
Ausnahmen: In Messfunktionen mit einem Messbereichsumfang
von 6000 Digits erfolgt die Anzeige „0L “ ab 6100 Digit.
Mit der Funktion DATA (Auto-Hold) können Sie einen einzelnen
Messwert automatisch „festhalten“. Dies ist z. B. dann besonders
nützlich, wenn das Abtasten der Messstelle mit den Prüfspitzen
Ihre ganze Aufmerksamkeit erfordert. Nach dem Anliegen des
Messsignals und der Stabilisierung des Messwertes entsprechend der „Bedingung“ in der folgenden Tabelle hält das Gerät
den Messwert in der Digitalanzeige fest und gibt ein akustisches
Signal. Sie können nun die Prüfspitzen von der Messstelle abnehmen und den Messwert auf der Digitalanzeige ablesen. Wenn das
Messsignal dabei den in der Tabelle genannten Grenzwert unterschreitet, wird die Funktion für eine neue Speicherung reaktiviert.
Messwertvergleich (DATA Compare)
Weicht der aktuelle, festgehaltene Wert vom ersten gespeicherten
Wert um weniger als 100 Digit ab, dann ertönt das Signal zweimal. Ist
die Abweichung größer 100 Digit ertönt nur ein kurzes Signal.
Funktion
DATA
Tas t e
DATA/
MIN/MAX
Aktivierenkurzblinkt1 x
Speichern
(stabilisierter
Messwert)
Solange die Funktion DATA aktiv ist, können Sie die Messbereiche nicht manuell verändern.
1)
Die Funktion DATA wird ausgeschaltet, wenn Sie die Taste DATA/
Reaktivieren
MIN/MAX „lang“ (ca. 1 s) drücken, wenn Sie die Messfunktion
wechseln oder wenn Sie das Gerät aus- und wieder einschalten.
Funktion DATA im Speicherbetrieb (Parameter rAtE = dAtA)
Wird als Speicherrate in der Messparametereinstellung StorE >
rAtE der Wert dAtA ausgewählt und anschließend der Speicherbetrieb gestartet, so werden die „festgehaltenen“ Messwerte bei
laufender Funktion DATA automatisch mit Zeitstempel im permanenten Speicher abgelegt.
20GMC-I Messtechnik GmbH
Wechsel zu
MIN/MAX
kurzsiehe Tabelle Kap. 4.4.1
Verlassenlang
1)
Reaktivieren durch Unterschreiten der angegebenen Messwertgrenzen
2)
Beim ersten Speichern eines Messwertes als Referenzwert 2x Signalton. Bei anschließendem Festhalten nur dann 2x, wenn der aktuelle, festgehaltene Wert vom
ten Wert um weniger als 100 Digit abweicht.
Legende: MW = Messwert, v. MB = vom Messbereich
BedingungReaktion am Gerät
Mess-
funktion
V, A, Hz, dB,
F, M H z, %
V, A, Hz, dB,
F, M H z, %
Mess
signal
> 10%
v. MB
0L
< 10%
v. MB
= 0L
Anzeige
MW
digital
wird
ange-
zeigt
gespeicherter MWblinkt
wird
gelöscht
DATA
statisch
wird
gelöscht
ersten
Signal-
ton
1 x
2)
2 x
2 x
gespeicher-
Bedienfunktionen
Hinweis
Beispiel
Der Spannungsmessbereich ist manuell auf 6 V eingestellt.
Der erste Messwert ist 3 V und wird abgespeichert, da er größer
als 10 % vom Messbereich (6000 Digit = 0,6 V) ist und damit
sicher oberhalb vom Grundrauschen liegt. Sobald der Messwert
unter 10% vom Messbereich (6000 Digit) fällt, d. h. kleiner als
0,6 V ist, was einem Abnehmen der Prüfspitzen von der Messstelle entspricht, ist das Gerät für eine neue Speicherung bereit.
4.4.1 Minimalwert- und Maximalwertspeicherung „MIN/MAX“
Mit der Funktion MIN/MAX können Sie den minimalen und den
maximalen Messwert in der Nebenanzeige zusammen mit der
Uhrzeit des Auftretens „festhalten“, der in der Zeit nach dem Aktivieren von MIN/MAX am Eingang des Messgerätes vorhanden
war. Die wichtigste Anwendung ist die Ermittlung des Minimalund des Maximalwertes bei der Langzeitbeobachtung von Messgrößen.
MIN/MAX beeinflusst die Hauptanzeige nicht, außer in der Leistungsmessung; Sie können dort weiterhin den aktuellen Messwert ablesen.
Legen Sie die Messgröße an das Gerät an und fixieren Sie den
Messbereich über die Taste MAN / AUTO
bevor Sie die Funktion
MIN/MAX aktivieren.
Die Funktion MIN/MAX wird ausgeschaltet, wenn Sie die Taste
DATA/MIN/MAX „lang“ (ca. 1 s) drücken, wenn Sie die Messfunktion
wechseln oder wenn Sie das Gerät aus- und wieder einschalten.
Die Extremwerte können durch Drücken der Taste ZERO
zurückgesetzt werden.
Reaktion am Gerät
Anzeige
Messwert
digital
aktueller
Messwert
gesp. MIN-
Wert
gesp. MAX-
Wert
gesp. MIN-/
MAX-Werte
aktueller
Messwert
max
min
1 x
min1 x
max1 x
min/
max
wird
gelöscht
Signal-
ton
1
2 x
Funktion
MIN/MAX
1.
Aktivieren
und Spei-
chern
2.
Spei-
chern und
Anzeigen
Zurück-
setzen
Aufheben
Ta st e
DATA/
MIN/MAX
DATA/
MIN/MAX
1 x kurz
DATA/
MIN/MAX
kurz
kurz
ZERO/
ESC
kurz
DATA/
MIN/MAX
lang
MIN- und MAX-
Messwerte
werden
gespeichert
Speicherung läuft im Hintergrund weiter, neue MIN- und
MAX-Werte werden zusammen
mit Zeit des Auftretens angezeigt
werden gelöscht
werden gelöscht
und Funktion wird beendet
Sonderfall Leistungsmessung
In der Schalterstellung W wird die Momentanleistung angezeigt.
Über die Taste DATA/MIN/MAX
wird die Funktion MIN/MAX aktiviert.
Die Minimal- bzw. Maximalwerte von Wirk-, Schein und Blindleistung mit dem Zeitpunkt deren Auftretens (Datum und Uhrzeit)
werden seit Beginn der Leistungsmessung angezeigt. Ein Verwerfen der bisherigen MIN/MAX-Werte ohne Verlassen dieser Funktion erfolgt durch Drücken der Taste ZERO.
Diese Funktion unterscheidet sich von der allgemeinen MIN/MAXFunktion insofern, dass die Messung permanent im Hintergrund
weiterläuft, auch ohne dargestellte MIN/MAX-Anzeige und auch
während sich das Gerät in der Energiemessung befindet.
GMC-I Messtechnik GmbH21
Bedienfunktionen
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
4.5 Messdatenaufzeichnung – Speicherbetrieb Menüfunktion STORE
Das System-Multimeter bietet die Möglichkeit, die Messdaten mit
einstellbaren Abtastraten über längere Zeiträume als Messreihen
aufzuzeichnen. Die Daten werden in einem permanenten Speicher
abgelegt und bleiben auch nach Ausschalten des Multimeters
oder einem Batteriewechsel erhalten.
Die gespeicherten Messwerte können am Rechner ausgelesen
werden. Voraussetzung ist ein PC, der über ein USB-Schnittstellenkabel mit dem bidirektionalen Schnittstellenadapter USB XTRA, aufgesteckt auf ein System-Multimeter, verbunden ist. Siehe
auch Kap. 7 „Schnittstellenbetrieb“.
Übersicht über die Speicherparameter
ParameterSeite: Überschrift
CLEAr
dEMAnd
23: Speicher löschen
66: tEMP unit – Wahl der Temperatureinheit
tiME
EMpty
hyst
0CCvP
rAtE
StArt
StoP
t.store
23: Speicher löschen – erscheint nach CLEAr
73: HYSt – Hysterese (Parameter für Speicherbetrieb)
23: Speicherbelegung abfragen
68: Untermenü EnErGY
22: Starten der Aufzeichnung über Menüfunktionen
23: Aufzeichnung beenden
74: tStorE – Speicherzeit (Parameter für Speicherbetrieb)
Vorbereiten der Aufzeichnung – Parametereinstellungen
Ð Stellen Sie erst die Abtastrate für den Speicherbetrieb ein, siehe
Kap. 6.4 Parameter „rAtE “.
Ð Stellen Sie die Hysterese ein für eine effiziente Speichernutzung.
Im Speicherbetrieb werden neue Messdaten nur dann gespeichert, wenn diese sich vom vorher abgespeicherten Wert um
mehr als die eingestellte Hysterese unterscheiden, siehe Kap.
6.4 Parameter „hyst “.
Ð Stellen Sie „t.StorE “ ein, um die Aufzeichnungsdauer zu be-
grenzen.
Ð Wählen Sie zunächst die gewünschte Messfunktion und einen
sinnvollen Messbereich.
Ð Prüfen Sie vor längeren Messwertaufnahmen den Ladezustand
der Batterien bzw. Akkus, siehe Kap. 6.3.
Schließen Sie ggf. den Netzteiladapter NA X-TRA an.
Starten der Aufzeichnung über Menüfunktionen
Ð
Wechseln Sie in die Betriebsart „
| SETUP
und wählen Sie dort das Hauptmenü „
SET
“ durch Drücken von
StorE
MEASURE
“ aus.
1nFo ... StorEstore off StArt (blinkt)
store
Ð Durch Bestätigen der blinkenden Hauptanzeige „start “ mit
FUNC | ENTER wird der Speicherbetrieb gestartet. Das Anzeigesegment
STORE wird in der Kopfzeile eingeblendet und signali-
siert, dass der Speicherbetrieb eingeschaltet ist.
In der Hauptanzeige erscheint „store “.
Ð Mit MEASURE | SETUP kehren Sie zurück zur Messfunktion.
22GMC-I Messtechnik GmbH
Hinweis
Die Menüpunkte StorE > StArt und StorE > CLEAr sind nur
FUNC
ENTER
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
dann anwählbar, wenn der Speicher nicht vollständig gefüllt
(StorE > StArt) bzw. nicht komplett leer (StorE > CLEAr) ist.
Bedienfunktionen
Speicherbelegung abfragen
Innerhalb des Menüs „
während des Speichervorgangs abrufen, siehe auch Kap. 6.3.
Bereich der Speicherbelegung: 000.1 % ... 099.9 %.
1nFo
1nFo
“ können Sie die Speicherbelegung auch
bAtt
x.x V ...
0CCvP
:
017.4
%
Aufzeichnung beenden
Ð Sofern Sie sich in der Messfunktion befinden, kehren Sie über
MEASURE | SETUP zurück zur Menüfunktion. Wählen Sie erneut
„StorE “ an und bestätigen Sie mit FUNC | ENTER. „StoP “ blinkt in
der Hauptanzeige.
storeonStoPstore
Speicher löschen
Diese Funktion löscht alle gespeicherten Messwerte! (blinkt)
Diese Funktion wird sinnvollerweise vor dem Start einer neuen
Messdatenaufzeichnung ausgeführt.
1nFo
... StorEstore off StArt (blinkt)
storeCLEArno yesempty store
Ð Bestätigen Sie die Anzeige „StoP “ durch FUNC | ENTER.
Das Anzeigesegment
signalisiert das Ende der Aufzeichnung.
Ð Mit MEASURE | SETUP kehren Sie zurück zur Messfunktion.
Ð Alternativ wird der Speicherbetrieb durch Ausschalten des
Multimeters beendet.
STORE in der Kopfzeile wird gelöscht und
Einzelwertspeicherung mit den Abtastraten SAMPLE bzw. dAtA
Sollen nur manuell ausgewählte Werte gespeichert werden, so
müssen Sie als Abtastrate StorE > rAtE den Wert SAMPLE wählen.
Starten Sie anschließend den Speicherbetrieb, so wird nur dann
ein einzelner Messwert mit Zeitstempel im permanenten Speicher
abgelegt, sobald Sie die Taste DATA/MIN/MAX solange drücken bis
ein Signal zweimal kurz hintereinander ertönt (nicht bei Netzanalyse).
Wird als Abtastrate StorE > rAtE der Wert dAtA ausgewählt und
anschließend der Speicherbetrieb gestartet, so werden die bei
laufender DATA-Funktion festgehaltenen Messwerte automatisch
mit Zeitstempel im permanenten Speicher abgelegt.
GMC-I Messtechnik GmbH23
Bedienfunktionen
Hinweis
4.5.1 Schnelle Momentanwerterfassung bei U DC und I DC
Nur in den Funktionen U DC und I DC und nur nach Auswahl der
Abtastperioden 0.5, 1, 2, 5, 10, 20 oder 50 ms wird im Speicherbetrieb die schnelle Momentanwerterfassung aktiviert: Hierbei
sind sämtliche Trigger- und Hysteresefunktionen verfügbar,
jedoch wird der Momentanwert mit einem separaten Messkreis
erfasst.
Dadurch wird eine Aufnahme von Kurvenformen niederfrequenter
Signale mit reduzierter Auflösung und Genauigkeit (typisch < 1 % vom
Messbereich bei Referenzbedingungen, nicht spezifiziert) ermöglicht. In diesem Modus können etwa 300000 Messwerte gespeichert werden. Hierbei werden Werte bis ca. 1,9 x Umax bzw.
Imax (bei festgestelltem Bereich, bereichsabhängige Schwankungen) aufgenommen, die Bereichsgrenzen dürfen also um ca. 90%
überschritten werden.
Die ZERO/REL-Funktion wird bei der schnellen Momentanwerterfassung nicht berücksichtigt!
4.5.2 Leistungs- bzw. Energiemessung im Speicherbetrieb
Der Wert des Menüparameters SEt > EnErGY > StorE bestimmt,
welche Werte in der Leistungs- bzw. Energiemessung bei aktiviertem Speicherbetrieb gespeichert werden:
• SEt > EnErGY > StorE = normal (Standardeinstellung):
Es werden die Momentanwerte von Strom, Spannung, Wirk-,
Blind- und Scheinleistung sowie der Leistungsfaktor mit der
eingestellten Messrate erfasst und gespeichert (min. 0,5 s).
• SEt > EnErGY > StorE = demand:
Das Gerät speichert ausschließlich die Leistungsmittelwerte am
Ende des Betrachtungszeitraums dEMAnd tiME
(siehe Kap. 6.4.4 Parameter „dEMAndtiME “).
• SEt > EnErGY > StorE = all:
Es werden sowohl die Momentanwerte mit der eingestellten
Messrate gespeichert, als auch die Leistungsmittelwerte jeweils am Ende des Betrachtungszeitraums dEMAnd tiME
(siehe Kap. 6.4.4 Parameter „dEMAndtiME “).
Ð Stellen Sie erst das Zeitintervall dEMAnd tiME für den
Speicherbetrieb ein, bevor Sie die Aufzeichnung starten.
24GMC-I Messtechnik GmbH
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
5Messungen
5.1 Spannungsmessung
Hinweise zur Spannungsmessung
• Betreiben Sie das Multimeter nur mit eingelegten Batterien oder Akkus. Gefährliche Spannungen werden sonst nicht signalisiert und Ihr
Gerät kann beschädigt werden.
• Das Multimeter darf nur von Personen bedient werden, die in
der Lage sind, Berührungsgefahren zu erkennen und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Berührungsgefahr besteht überall dort, wo Spannungen auftreten können, die größer sind als
33 V (Effektivwert).
Fassen Sie die Prüfspitzen beim Prüfen nur hinter dem Fingerschutz an.
• Wenn Sie Messungen durchführen, bei denen Berührungsgefahr
besteht, dann vermeiden Sie es, alleine zu arbeiten. Ziehen Sie
eine zweite Person hinzu.
• Die maximal zulässige Spannung zwischen den Anschlüssen (9)
bzw. (10) und Erde (8) beträgt 600 V in der Messkategorie III
bzw. 300 V in der Messkategorie IV. Ein Signalton warnt bei
Anzeige > 600,0 V im Bereich 600 V (Intervallton 250 ms ein,
250 ms aus).
• Leistungsbegrenzung: < 6 x 10
• Rechnen Sie damit, dass an Messobjekten (z. B. an defekten
Geräten) unvorhergesehene Spannungen auftreten können. Kondensatoren können z. B. gefährlich geladen sein.
• In Stromkreisen mit Koronaentladung (Hochspannung) dürfen
Sie mit diesem Gerät keine Messungen durchführen.
Berühren Sie keinesfalls die metallischen Prüfspitzen.
6
Volt x Hertz.
• Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie in HF-Stromkreisen
messen. Dort können gefährliche Mischspannungen vorhanden sein.
• Beachten Sie, dass bei der Messung mit Tiefpassfilter gefährliche
Spannungsspitzen ausgeblendet werden.
Wir empfehlen, die Spannung zunächst ohne Tiefpassfilter zu messen, um mögliche gefährliche Spannungen zu erkennen.
• Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie die Messbereiche nicht
mehr als zulässig überlasten. Die Grenzwerte finden Sie im
Kap. 8 „Technische Daten“ in der Tabelle „Messfunktionen und
Messbereiche“ in der Spalte „Überlastbarkeit“.
• Das Gerät befindet sich nach dem Einschalten in Schalterstellung V, immer im Messbereich 6 V. Sobald die Taste MAN / AUTO
gedrückt wird und der gemessene Wert < 600 mV ist, schaltet
das Gerät in den mV-Messbereich.
Funktionsumfang Spannungsmessung
Funktion
V AC / Hz TRMS, dB
(Ri 9 M)
V AC / TP-Filter 1 kHz
(Ri 9 M) TRMS
V AC+DC TRMS
(Ri 9 M)
V DC (Ri 17 M)
MHz bei 5 V AC
Tastverhältnis in %
Frequenzbandbreite
1)
Hier kann ein 1 kHz-Tiefpassfilter zugeschaltet werden, um bei Messungen z. B.
an getakteten Motorantrieben hochfrequente Impulse > 1 kHz auszufiltern
1)
1)
100 kHz
GMC-I Messtechnik GmbH25
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
Hinweis
Hinweis
COM
V
Tem p
– (+)
+ (–)
V= :
60 mV ¼ 600 V
20.000
V
DC
AC
TRMS
20.000
V
DC
V
V
V
V
> 30 V AC
oder > 35 V DC
:
> 600 V:
Warnungen vor gefährlichen
max. 600 V (< 10 kHz)
V:
600 mV 600 V
max. 100 V (> 10 kHz)
P
max
= 6 x 106 V x Hz
Messbereiche:
000000
20.00000:00:00
V
Cf: 01.0
EVENTS
MAN
DC
000000
00.00000:00:00
V
EVENTS
MAN
AC
TRMS
Spannungen:
V
V
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
CLip = 0FF
!
CF: 1,0 ... 11,0
5.1.1 Gleich-, Mischspannungs- und Crestfaktormessung
– V DC, V (DC+AC) und CF
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
Stellen Sie im Setup-Menü Stromzange den Parameter CL iP
auf 0FF.
Ansonsten werden sämtliche Messwerte in A und korrigiert um
das gewählte Übersetzungsverhältnis für einen angeschlossenen Zangenstromsensor angezeigt. Zusätzlich wird das Zangensymbol eingeblendet. Zur Einstellung siehe Kap. 6.4 „Parametereingaben – Menü SETUP“.
Ð Stellen Sie den Drehschalter entsprechend der zu messenden
Spannung auf V bzw. V.
Ð Schließen Sie die Messleitungen wie abgebildet an.
Die Anschlussbuchse „“ sollte dabei an möglichst erdnahem
Potenzial liegen.
Im Bereich 600 V warnt Sie ein Intervallton, wenn der Messwert den Messbereichsendwert überschreitet.
Vergewissern Sie sich, dass kein Strommessbereich („A“) eingeschaltet ist, wenn Sie Ihr Multimeter zur Spannungsmessung anschließen!
Werden die Abschaltgrenzwerte der Sicherungen bei Fehlbedienung
überschritten, dann besteht Gefahr für Sie und Ihr Gerät!
Das Multimeter befindet sich nach dem Einschalten in der Schalterstellung V (Autorange) immer im Messbereich 6 V. Sobald die
Tas te MAN / AUTO gedrückt wird und der gemessene Wert kleiner
als 600 mV ist, schaltet das Multimeter in den 600 mV-Messbereich. Zum Wechsel in den 60 mV-Messbereich müssen Sie die
Tas te
26GMC-I Messtechnik GmbH
drücken.
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
Hinweis
60 mV-Bereich:
Bei Temperaturschwankungen entstehen Thermospannungen, die sich als zusätzlicher Spannungsoffset darstellen.
Um die spezifizierte Genauigkeit zu erreichen, kann eine wiederholte Nullpunktkorrektur erforderlich sein.
Crestfaktoranzeige
Die Anzeige des Crestfaktors von Spannungen erfolgt in der
Funktion V (AC+DC) zeitgleich mit dem Spannungsmesswert.
Hierzu wird der Spannungswert in einem separaten Messkreis
parallel gemessen und der Crestfaktor im Bereich von 1,0 bis
11,0 angezeigt.
Dieser Wert zeigt qualitativ, wie das angelegte Signal beschaffen
ist. Voraussetzung ist ein periodisches Signal mit gültiger Frequenz, siehe Tabelle.
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
Messbereich: 1,0
CF 11,0; Auflösung: 0,1
Typische (nicht spezifizierte) maximale Abweichung
für U 5% vom Messbereich:
FrequenzCF 3,03,0 < CF 5,05,0 < CF 10,0
10 bis 70 Hz0.20.20.5
70 bis 440 Hz0.20.5ungültig
440 Hz bis 1 kHz0.5ungültigungültig
> 1 kHzungültigungültigungültig
GMC-I Messtechnik GmbH27
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
20.000
V
DC
AC
TRMS
20.000
V
DC
V
V
V
V
000000
20.00000:00:00
V
Cf: 01.0
EVENTS
MAN
DC
000000
00.00000:00:00
V
EVENTS
MAN
AC
TRMS
V
V
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
CLip = 0FF
!
Anzahl der Ereignisse
Zeit seit Start der Erfassung
Ereigniswert
DC-Kopplung
Anzahl der Ereignisse
Zeit seit Start der Erfassung
Ereigniswert
AC-Kopplung
(Messrate 0,5 s/1 ms)
(Messrate 0,5 s)
Zeitsumme aller EreignisseON
DATA/MIN/MAX
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
Ereignisaufzeichnung „EVEntS“ In der Schalterstellung V DC kann die Ereigniserfassung mit DC-
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
oder AC-Kopplung aktiviert werden. Die Autorange-Funktion ist
deaktiviert, stattdessen muss der jeweils gültige Messbereich
manuell in der Nebenanzeige links ausgewählt werden.
Gemessen und angezeigt werden können:
•Anzahl der Ereignisse
Ein Ereignis wird dann erfasst, wenn mindestens 1 Messwert
unterhalb der unteren Schwelle L-trig lag und anschließend
mindestens 1 Messwert oberhalb der oberen Schwelle H-trig.
Erfasst werden Spannungssignale mit einer Wiederholfrequenz
von kleiner 500 Hz bzw. 2 Hz (Events rate bzw. Periode
0,001 s bzw. 0,5 s).
• Zeitsumme aller Ereignisse
Zeit, in der die gemessene Spannung oberhalb der oberen
Auslöseschwelle lag.
• Gesamtzeit seit Start der Ereigniserfassung.
Parameter Ereigniserfassung mit DC-Kopplung – Abtastrate DC
Ð Geben Sie im Menü Parametereinstellungen die gewünschte
Abtastrate ein:
1nFo ... SETsystem ... events
28GMC-I Messtechnik GmbH
eventstrig / eventsrateDC
eventsrate : 0 ..001 /0..5 s
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
Hinweis
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
Die 1 ms Abtastung erfolgt mit reduzierter Auflösung und
Genauigkeit (ca. 1% vom Messbereich bei Referenzbedingungen).
Parameter Ereignismessung – Triggerschwellen
Ð Geben Sie im Menü Parametereinstellungen die obere
Schwelle H-trig und die untere Schwelle L-t ri g in Digit ein, siehe
Beispieltabelle unten:
... SETsystem ... events
1nFo
eventsrate DC / eventstrig
h-trigset : -60000 ... +60000
l-trigset : -60000 ... +60000
Beispiele zur Eingabe von Triggerschwellen
Eingabewert:
Triggerschwelle H- oder L-trig in Digit
20 00002 00000 200
Messbereichwirksame Triggerschwelle
600 mV200 mV20 mV2 mV
6 V2 V200 mV20 mV
60 V20 V2 V200 mV
600 V200 V20 V2 V
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
Auswahl der Messung
Ð Stellen Sie den Drehschalter entsprechend der zu messenden
Spannung auf V bzw. V.
Ð Wählen Sie den Messbereich für den Ereigniswert in der linken
Nebenanzeige manuell aus.
Ð Legen Sie das Signal an wie zur Spannungsmessung.
Ð Drücken Sie sooft die Multifunktionstaste FUNC | ENTER, bis
EVENTS (DC) oder EVENTS (AC) erscheint.
Mithilfe der Taste DATA/MIN/MAX können Sie zwischen zwei Zeiten
umschalten:
Gesamtzeit seit Start der Ereigniserfassung
ON Zeitsumme aller Ereignisse (Spannung oberhalb H-triG)
GMC-I Messtechnik GmbH29
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
5.1.2 Wechselspannungs- und Frequenzmessung V AC und Hz V AC
mit zuschaltbarem Tiefpassfilter, V AC + FILTER und dB V AC
Stellen Sie im Setup-Menü Stromzange den Parameter CL iP
auf 0FF.
Ansonsten werden sämtliche Messwerte in A und korrigiert um
das gewählte Übersetzungsverhältnis für einen angeschlossenen Zangenstromsensor angezeigt. Zusätzlich wird das Zangensymbol eingeblendet. Zur Einstellung siehe Kap. 6.4 „Parametereingaben – Menü SETUP“.
Ð Stellen Sie den Drehschalter entsprechend der zu messenden
Spannung bzw. Frequenz auf V~.
Ð Schließen Sie die Messleitungen wie abgebildet an.
Die Anschlussbuchse „“ sollte dabei an möglichst erdnahem
Potenzial liegen.
Spannungsmessung
Im Bereich 600 V warnt Sie ein Intervallton, wenn der Messwert den Messbereichsendwert überschreitet.
Vergewissern Sie sich, dass kein Strommessbereich („A“) eingeschaltet ist, wenn Sie Ihr Multimeter zur Spannungsmessung
anschließen! Werden die Abschaltgrenzwerte der Sicherungen bei
Fehlbedienung überschritten, dann besteht Gefahr für Sie und Ihr
Gerät!
Ð Sie können zwischen Spannungsmessung ohne und mit Tief-
passfilter umschalten.
Ð Drücken Sie sooft die Multifunktionstaste FUNC | ENTER, bis die
Einheit V bzw. V und FILTER in der Anzeige erscheinen.
Frequenzmessung
Befindet sich das Gerät in der Wechselspannungsmessung, so
wird die Frequenz des Signals in der linken Nebenanzeige angezeigt. Zusätzlich kann durch Betätigen der Taste FUNC | ENTER eine
separate Frequenzmessung erreicht werden, welche den Einsatz
der DATA- und der MIN/MAX-Funktion ermöglicht.
Ist das Messsignal zu niedrig, wechseln Sie manuell in einen kleineren Bereich.
Die niedrigsten messbaren Frequenzen und die maximal zulässigen Spannungen finden Sie im Kap. 8 „Technische Daten“.
Bei Messungen nahe am Triggerpegel: Anzeigefehler oder
Null. Wählen Sie einen kleineren Spannungsmessbereich.
Bei Messwerten, welche ein Vielfaches des zu erwartenden
Ergebnisses betragen, ist u. U. das Eingangsignal verzerrt:
messen Sie hier mit zugeschaltetem 1 kHz-Tiefpassfilter.
Messung mit Tiefpassfilter
Beachten Sie, dass bei dieser Messung gefährliche Spannungsspitzen ausgeblendet werden, siehe auch Spannungskomparator. Wir empfehlen, die Spannung zunächst
ohne Tiefpassfilter zu messen, um mögliche gefährliche
Spannungen zu erkennen.
Bei Bedarf kann ein 1-kHz-Tiefpassfilter zugeschaltet werden, um
bei Messungen z. B. an getakteten Motorantrieben hochfrequente
Impulse > 1 kHz auszufiltern, d. h. unerwünschte Spannungen
oberhalb von 1 kHz auszublenden.
30GMC-I Messtechnik GmbH
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