Gossen Metrawatt METRAHIT CAL User guide [de]

Bedienungsanleitung
METRAHITCAL
Kalibrator
3-349-442-01
11/12.15
Bedienübersicht – Anschlüsse, Tasten, Drehschalter, Symbole
1
3 4
14
5
6
11 10
2
12
9
13
7
Kein Messeingang !
Keine Fremdspannung anlegen ausgenommen Stromsenke
!
8
Erhöhen von Parameterwerten
Betriebsart Menü:
3
ON / OFF | LIGHT
Auswahl einzelner Menüpunkte entgegen der Flussrichtung
Taste für Gerät EIN / AUS und Displaybeleuchtung ein/aus
4 OUT | ENTER
OUT: Kalibratorausgang ein-/ausschalten Betriebsart Menü: Bestätigen der Eingabe (ENTER)
Cursorposition nach rechts
5
Betriebsart SELECT RANGE: Auswahl Rampenfunktion
6 Drehschalter für Kalibrierfunktionen und Komplettabschaltung 7 DAkkS-Kalibriermarke 8 Anschlussbuchsen für Kalibrator-Ausgang 9 HOLD / CONT Anhalten/Fortsetzen von Rampe/Intervall
Erniedrigen von Parameterwerten
Betriebsart Menü: Auswahl einzelner Menüpunkte in Flussrichtung
10 MEAS/ CAL | SETUP
Taste zum Umschalten zwischen Kalibrier- und Menüfunktion
11 ZERO/ SEL | ESC
Betriebsart Menü: Verlassen der Menüebene und
Rücksprung in eine höhere Ebene, Verlassen der Parametereingabe ohne zu speichern Anhalten von Rampe/Intervall
Cursorposition nach links,
12
Betriebsart SELECT RANGE: Auswahl Intervallfunktion 13 Anschluss für Netzadapter (Zubehör NA X-TRA) 14 Infrarot-Schnittstelle (Zubehör Schnittstellenadapter
USB X-TRA)
2 GMC-I Messtechnik GmbH
1 28
9
10
11
12
13
654 7
14
3
Batterie voll
Batterie OK
Batterie schwach
Batterie (fast) leer, U < 1,8 V
Datenübertragung zum / vom Kalibrator aktiv
IR-Schnittstelle im Stand-by-Betrieb aktiv (bereit zum Empfang von Einschaltbefehlen)
Batteriekontrollanzeige
Schnittstellenkontrollanzeige (bei Drehschalterstellung ≠ OFF)
Symbole der Digitalanzeige 1 Batteriekontrollanzeige
2 NUM: numerische Eingabe des Ausgangssignals 3 INT: Intervallverlauf aktiv 4 RAMP: Rampenfunktion aktiv 5 SINK: Stromsenke aktiv 6 SOURCE: Stromquelle aktiv 7 ON: der Kalibratorausgang ist aktiv 8 IR: Infrarot-Schnittstellenkontrollanzeige
9 Nebenanzeige mit Komma- und Polaritätsanzeige 10 Hauptanzeige mit Komma- und Polaritätsanzeige 11 Kalibriereinheit 12 : Geber im Dauerbetrieb 13 Ni/Pt1000: gewählter Temperatursensor 14 Nebenanzeige mit Komma- und Polaritätsanzeige
GMC-I Messtechnik GmbH 3
Inhaltsverzeichnis
Seite Seite
1 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen ......................................5
2 Inbetriebnahme ...............................................................................7
3 Spannungsquelle [V] .......................................................................8
4
Frequenzgenerator (positive Rechteckimpulse) [Hz] ............................9
5 Widerstandsgeber – Simulation [Ω] .............................................10
6 Temperaturgeber – Temperatur-Simulation [°C/°F] .....................11
6.1 Temperatursimulation von Widerstandstemperaturfühlern
– Temp RTD-Stellung ....................................................................................12
6.2 Temperatursimulation von Thermoelementen – Temp TC-Stellung ...................12
7 Stromquelle und Stromsenke [mA] ...............................................14
7.1 Stromsenke – Simulation eines Zweileiter-Transmitters ..................................15
7.2 Stromquelle .................................................................................................15
8 Intervall- und Rampenfunktionen sowie Prozeduren ....................16
8.1 Intervallverläufe – Funktion INT ......................................................................16
8.2 Ausgabe als periodische Rampe – Funktion RAMP ..........................................19
9 Geräte- und Kalibrierparameter ....................................................21
9.1 Parameterabfragen – Menü InFo ...................................................................22
9.2 Parametereingaben – Menü SETUP ...............................................................22
9.3 Standardeinstellungen (Werkseinstellungen, Defaulteinstellungen) ...................23
10 Schnittstellenbetrieb (bei Drehschalterstellung ≠ OFF) ................24
10.1 Schnittstelle aktivieren ..................................................................................24
10.2 Schnittstellenparameter einstellen ..................................................................24
11 Technische Kennwerte ..................................................................25
12 Wartung ........................................................................................29
12.1 Signalisierungen – Fehlermeldungen ............................................................ 29
12.2 Batterien ......................................................................................................29
12.3 Sicherung .................................................................................................... 30
12.4 Wartung Gehäuse ......................................................................................... 31
12.5 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung ............................................. 31
13 Kalibratormeldungen ....................................................................31
14 Zubehör .........................................................................................32
14.1 Allgemein ..................................................................................................... 32
14.2 Netzteiladapter NA X-TRA (kein Lieferumfang) ................................................ 32
14.3 Technische Daten der Messleitungen
(Lieferumfang Sicherheitskabelset KS17) ....................................................... 32
14.4 Bidirektionaler Schnittstellenadapter USB X-
14.5 Software METRAwin 90 ............................................................................... 33
TRA ..............................................33
15 Reparatur- und Ersatzteilservice
Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice .....................................34
16 Gewährleistung .............................................................................35
17 Produktsupport .............................................................................35
18 Rekalibrierung ...............................................................................35
4 GMC-I Messtechnik GmbH

1 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen

Achtung!
!
Achtung!
!
Hinweis!
Warnung!
Sie haben sich für ein Gerät entschieden, welches Ihnen ein sehr hohes Maß an Sicherheit bietet. Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der gel­tenden europäischen und nationalen EG-Richtlinien. Dies bestätigen wir durch die CE-Kennzeichnung. Die entsprechende Konformitätserklärung kann von GMC-I Messtechnik GmbH angefordert werden.
Das Gerät ist nach den Sicherheitsbestimmungen IEC 61010– 1:2010/DIN EN 61010–1:2010/VDE 0411–1:2011 gebaut und geprüft. ses sowohl die Sicherheit der bedienenden Person als auch die des Gerätes. Deren Sicherheit ist jedoch nicht garantiert, wenn das Gerät unsachgemäß bedient oder unachtsam behandelt wird.
Um den sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand zu erhalten und die gefahrlose Verwendung sicherzustellen, ist es unerlässlich, dass Sie vor dem Einsatz Ihres Gerätes die Bedienungsanleitung sorgfältig und voll­ständig lesen und diese in allen Punkten befolgen.
Beachten Sie folgende Sicherheitsvorkehrungen:
Das Gerät darf nur von Personen bedient werden, die in der Lage
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung gewährleistet die-
sind, Berührungsgefahren zu erkennen und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Berührungsgefahr besteht überall dort, wo Spannungen auftreten können, die größer sind als 33 V (Effektivwert).
Versichern Sie sich, dass die Messleitungen in einwandfreiem Zustand sind, z. B. unbeschädigte Isolation, keine Unterbre­chung in Leitungen und Steckern usw.
Verwechseln Sie
deshalb
nie
einen
Kalibrator
mit einem
Multimeter
Vergewissern Sie sich, wenn nötig mit einem Multimeter über das Fehlen von berührungsgefährlichen Spannungen in den Signalkreisen, an welche Sie das Gerät anschließen wollen.
Beachten Sie zum Schutz des Geräts die an den Buchsen angegebenen maximal zulässigen Spannungen und Ströme. Mit Ausnahme des Widerstands-Simulations- und mA-SINK­Betriebes sollten die angeschlossenen Signalkreise keine Spannungen oder Ströme in den Kalibrator zurückspeisen. Zur Vermeidung von größeren Schäden im Gerät bei angeleg­ter Fremdspannung (innerhalb der zulässigen Grenzwerte) ist der
mA-SINK und mA-SOURCE-Kreis mit einer Sicherung ausgerüstet
, die diesen Kreis beim Auftreten höherer Ströme im Störungs­fall während der Dauer der Überlastung hochohmig macht.
Wird der Kalibrator verpolt angeschlossen, dann kann ein hoher Strom fließen, der die eingebaute Schmelzsicherung auslöst.
.
Der Kalibratorteil wurde sicherheitstechnisch für eine Ver­bindung zu Signalkreisen ausgelegt.
Die maximal anzulegende zulässige Spannung zwischen den An­schlüssen (8) beträgt 27 V. Wird U löst eine eingebaute 250 V-Sicherung aus.
max
oder I
überschritten, so
max
Vor Anschluss des Prüflings zu beachten:
Schalten Sie das Gerät ein und stellen Sie die korrekte Kali­bratorfunktion ein, bevor der Prüfling angeschlossen wird. Andernfalls kann beim Einschalten kurzzeitig ein hoher Strom über den Prüfling fließen und die Sicherungsüber­prüfung gestört werden.
Rechnen Sie damit, dass an Prüflingen (z. B. an defekten Geräten) unvorhergesehene Spannungen auftreten können. Kondensatoren können z. B. gefährlich geladen sein.
In Stromkreisen mit Koronaentladung (Hochspannung) dürfen Sie mit diesem Gerät keine Funktionen ausführen.
GMC-I Messtechnik GmbH 5
Das Gerät darf nicht in explosionsgefährdeten Zonen betrie­ben oder in eigensichere Stromkreise eingeschaltet werden.
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
!
Zählnummer
Registriernummer Datum der Kalibrierung (Jahr – Monat)
Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH – Kalibrierlaboratorium
XY123
2012-07
D-K-
15080-01-01
Warnung vor einer Gefahrenstelle (Achtung, Dokumentation beachten!)
Erde
Durchgängige doppelte oder verstärkte Isolierung
EG-Konformitätskennzeichnung
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt wer­den. Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE.
DAkkS-Kalibriermarke (blaues Siegel):
Öffnen des Gerätes / Reparatur
Das Gerät darf nur durch autorisierte Fachkräfte geöffnet werden, damit der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes gewähr­leistet ist und die Garantie erhalten bleibt.
Auch Originalersatzteile dürfen nur durch autorisierte Fachkräfte eingebaut werden. Falls feststellbar ist, dass das Gerät durch unautorisiertes Perso­nal geöffnet wurde, werden keinerlei Gewährleistungsansprüche betreffend Personensicherheit, Messgenauigkeit, Konformität mit den geltenden Schutzmaßnahmen oder jegliche Folgeschäden durch den Hersteller gewährt.
Instandsetzung, Austausch von Teilen und Abgleich
Beim Öffnen des Gerätes können spannungsführende Teile freige­legt werden. Vor einer Instandsetzung, einem Austausch von Tei­len oder einem Abgleich muss das Gerät vom Schaltkreis getrennt werden. Wenn danach eine Reparatur oder ein Abgleich am geöffneten Gerät unter Spannung unvermeidlich ist, so darf dies nur durch eine Fachkraft geschehen, die mit den damit ver­bundenen Gefahren vertraut ist.
Fehler und außergewöhnliche Beanspruchungen
Wenn Sie annehmen müssen, dass das Gerät nicht mehr gefahr­los verwendet werden kann, dann müssen Sie es außer Betrieb setzen und gegen unabsichtlichen Einsatz sichern. Mit einer gefahrlosen Verwendung können Sie nicht mehr rech­nen,
wenn das Gerät bzw. die Prüfspitzen beschädigt sind,
wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen.
6 GMC-I Messtechnik GmbH

2 Inbetriebnahme

Achtung!
!
Hinweis!
Batteriebetrieb
Beachten Sie zum richtigen Einsetzen der Batterie unbedingt das Kap. 12.2.
Bei niedrigem Ladungszustand der Batterien ist es mög­lich, dass das Gerät wegen der internen Batteriespan­nungsüberwachung: – gar nicht einschaltet – unmittelbar wieder ausschaltet – bei Belastung des Ausgangs wieder ausschaltet.
In diesem Fall wechseln Sie die Batterien nach Kap. 12.2 oder arbeiten, sofern möglich, mit dem Netzteiladapter.
Betrieb mit Netzadapter (Zubehör, nicht im Lieferumfang) Bei Stromversorgung durch den Netzadapter NA X-TRA werden
die eingesetzten Batterien elektronisch abgeschaltet, sodass diese im Gerät verbleiben können, siehe auch Kap. 12.2. Werden Akkus verwendet, müssen diese extern geladen werden.
Gerät manuell einschalten
Stellen Sie den Drehschalter von OFF auf eine beliebige Kalib-
rierfunktion.
oder Drücken Sie die Taste ON / OFF | LIGHT sofern sich der Dreh-
schalter nicht in der OFF-Stellung befindet. Das Einschalten wird durch einen kurzen Signalton quittiert. Solange Sie die Taste in gedrückter Stellung halten, werden alle Segmente der Flüssigkristallanzeige (LCD) dargestellt. Die LCD ist auf der Seite 3 abgebildet. Nach dem Loslassen der Taste ist das Gerät bereit zum Kalib­rieren.
Gerät über PC einschalten
Nach Übertragung eines Datenblocks durch den PC schaltet sich der Geber ein. Siehe auch Kap. 10.1.
Elektrische Entladungen und Hochfrequenzstörungen kön­nen falsche Anzeigen verursachen und den Geber blockie­ren. Schalten Sie das Gerät aus und wieder ein; dann ist es zurückgesetzt.
Sollte der Versuch erfolglos sein, dann tren-
nen Sie die Batterie kurzzeitig von den Anschlusskontakten.
Einstellen von Uhrzeit und Datum
Siehe Kap. 9.2 auf Seite 22.
Gerät manuell ausschalten
Drücken Sie die Taste ON / OFF | LIGHT so lange, bis in der An-
zeige „OFF“ erscheint. Das Ausschalten wird durch zwei kurze Signaltöne quittiert.
Eine Komplettabschaltung aller Funktionen einschließlich der
IR-Schnittstelle erreichen Sie über die Drehschalterstellung
OFF.
Automatische Abschaltung Kalibrator
Das Gerät schaltet sich nach der gewählten Zeit AP oFF (siehe Kap. 9.2) automatisch ab. Das Ausschalten wird durch einen kur­zen Signalton quittiert. Ausgenommen von der automatischen Abschaltung ist der Dau­erbetrieb (AP oFF = on).
Verhindern der automatischen Abschaltung
Sie können Ihr Gerät auch „DAUERND EIN“ schalten. Wählen Sie im Setup-Menü AP oFF = on, siehe Kap. 9.2.
Die Funktion „DAUERND EIN“ wird auf der Anzeige mit dem Symbol signalisiert.
GMC-I Messtechnik GmbH 7

3 Spannungsquelle [V]

Output
CALIBRATOR
+
+
Eingang
Kalibriergegenstand z. B. Messumformer
1kΩ
V
ON/OFF
LIGHT
ZERO/ SEL
ESC
OUT
ENTER
Spannungen können innerhalb folgender Bereiche simuliert wer­den: 0 … ±60 mV, 0 … ±300 mV, 0 3 V, 0 10 V und 0 15 V. Der Widerstand des angeschlossenen Kreises sollte nicht kleiner als 1 kΩ sein.
Spannungsbereich für Festwertfunktion wählen
Wechseln Sie über die Taste ZERO/SEL | ESC zum Menü
[
select range].
Wählen Sie über die Tasten  den gewünschten Span-
nungsbereich aus. Bestätigen Sie diesen mit OUT | ENTER. Die Anzeige wechselt zur Spannungswerteingabe, wobei der gewählte Spannungsbereich weiterhin in der Nebenanzeige eingeblendet wird.
Spannungsbereich für Intervall- oder Rampenfunktion wählen
Wechseln Sie über die Taste ZERO/SEL | ESC zum Menü
[
select range]. Wählen Sie über die Tasten  den gewünsch-
ten Spannungsbereich aus.
Wechseln Sie jetzt über die Tasten  zum Menü Intervall-
oder Rampenfunktion (siehe Kap. 8). Starten Sie die jeweilige Funktion mit OUT | ENTER.
Schließen Sie den Kalibriergegenstand über die Messleitun-
gen wie abgebildet an.
Kurzdarstellung
Kalibrierfunktion wählen
Wählen Sie mit dem Drehschalter die Kalibrierfunktion V.Schalten Sie den Kalibrator über die Taste ON / OFF | LIGHT ein.
Der zuletzt eingestellte Spannungsbereich wird eingeblendet. Spannungswert einstellen:
ON signalisiert: die Spannung wird direkt auf den Ausgang ausgegeben!
Spannungsbereich wählen und für Festwertfunktion bestätigen
Über die Tasten  wählen Sie die Dekade, d. h. die Posi- tion der Ziffer, die Sie ändern wollen und über die Tasten  stellen Sie die jeweilige Ziffer ein.
Sie können den Ausgang über die Taste OUT | ENTER deaktivie-
ren [
out.off] oder wieder aktivieren.
Festwert ändern
select range 15 V 60 mV
000.00 V  
8 GMC-I Messtechnik GmbH
(negative Werte im Bereich von ±60 mV oder ±300 mV werden durch Sc-
rollen mit
unterhalb des Nullpunkts erreicht)

4 Frequenzgenerator (positive Rechteckimpulse) [Hz]

Hinweis!
Achtung!
!
ZERO/ SEL
ESC
ZERO/ SEL
ESC
OUT
ENTER
ZERO/ SEL
ESC
OUT
ENTER
Beim Frequenzgenerator können Spannung und Frequenz unab­hängig voneinander eingestellt werden. Das Ausgangssignal ist rechteckig. Der Widerstand des ange­schlossenen Kreises sollte nicht kleiner als 1 kΩ sein.
Schließen Sie den Kalibriergegenstand über die Messleitun-
gen wie beim Spannungsgeber an.
Wählen Sie mit dem Drehschalter die Kalibrierfunktion
/HZ.
Schalten Sie den Kalibrator über die Taste ON / OFF | LIGHT ein.Spannungsbereich einstellen (300 mV, 3 V, 10 V oder 15 V):
Wechseln Sie, indem Sie die Taste ZERO/SEL | ESC zweimal drücken zum Menü Spannungsbereich [ Sie über die Tasten  den gewünschten Spannungsbe­reich aus. Bestätigen Sie diesen mit OUT | ENTER. Die Anzeige wechselt zur Eingabe der Spannungsamplitude.
Spannungsamplitude einstellen (0 15 V):
Über die Tasten  wählen Sie die Dekade, d. h. die Posi- tion der Ziffer, die Sie ändern wollen und über die Tasten  stellen Sie die jeweilige Ziffer ein. Bestätigen Sie abschließend mit OUT | ENTER. Die Anzeige wechselt zur Frequenzeingabe, wobei die Spannungsamplitude weiterhin in der Nebenan­zeige eingeblendet wird.
Frequenz einstellen (1 … 1000 Hz):
ON signalisiert: die Spannung wird direkt mit der gewählten Fre­quenz auf den Ausgang ausgegeben!
Über die Tasten  wählen Sie die Dekade, d. h. die Posi- tion der Ziffer, die Sie ändern wollen und über die Tasten  stellen Sie die jeweilige Ziffer ein.
Sie können den Ausgang über die Taste OUT | ENTER deaktivie-
ren [
out.off] oder wieder aktivieren.
select range]. Wählen
Folgende Fehlermeldungen sind möglich: „HiCurr“ (High current – Strom an der Überlastgrenze) für I
=18mA, „0ut 0l“ und 3 Signaltöne (Out Of Limit –
max.
Grenzwert überschritten) für I > 27 mA, der Geber schaltet ab.
An die Kalibratorbuchsen darf in dieser Betriebsart keine Fremdspannung angelegt werden. Bei Bedienfehler des Anwenders gegen kurzzeitiges Anle­gen einer größeren Fremdspannung ist der Kalibrator mit einer austauschbaren Sicherung geschützt, siehe Kap.
12.3.
Kurzdarstellung
Spannungsbereich einstellen (Ausgangspunkt Frequenzanzeige)
select range 15 V 60 mV
Spannungsamplitude einstellen (Ausgangspunkt Frequenzanzeige)
000.00 V  
Frequenz einstellen
0000.0 Hz  
GMC-I Messtechnik GmbH 9
5 Widerstandsgeber – Simulation [Ω]
Hinweis!
Achtung!
!
Output
CALIBRATOR
+
2-Leiter-Widerstandsgeber
Kalibriergegenstand
+
Eingang
Messstrom 50 μA ... 5 mA
Ω
ON/OFF
LIGHT
Der Widerstandsgeber kann Widerstände über 2-Leiter-
Kurzdarstellung
Kalibrierfunktion wählen
Anschluss für folgenden Bereich simulieren: 5 2000 Ω.
Festwert ändern
0000.0 Ω  
Folgende Fehlermeldungen sind möglich: „HiCurr“ (High current – Strom zu hoch) für I > 4,5 mA und „LoCurr“ (Low current – Strom zu niedrig oder vertauschte
Schließen Sie den Kalibriergegenstand über die Messleitun-
Polarität) für I < 40 μA, dies entspricht offenen Buchsen.
gen wie abgebildet an.
Wählen Sie mit dem Drehschalter die Kalibrierfunktion Ω.Schalten Sie den Kalibrator über die Taste ON / OFF | LIGHT ein.Widerstandsgeberwert einstellen:
ON signalisiert: der Ausgang ist aktiv!
Über die Tasten  wählen Sie die Dekade, d. h. die Posi- tion der Ziffer, die Sie ändern wollen und über die Tasten  stellen Sie die jeweilige Ziffer ein.
An die Kalibratorbuchsen darf in dieser Betriebsart keine Fremdspannung angelegt werden. Bei Bedienfehler des Anwenders gegen kurzzeitiges Anlegen einer größeren Fremdspannung ist der Kalibrator mit einer austauschbaren Sicherung geschützt, siehe Kap. 12.3.
Sie können den Ausgang über die Taste OUT | ENTER deaktivie-
ren [
out.off] oder wieder aktivieren.
Umschalten zwischen Festwert-, Intervall- oder Rampenfunktion
Wechseln Sie über die Taste ZERO/SEL | ESC zum Menü
[select range].
Wechseln Sie jetzt über die Tasten  zum Menü Intervall-
Die Einstellzeit des Kalibratorausgangs auf den vorgegebenen Widerstandswert nach Anlegen des Messstroms beträgt max. 30 ms. Bei Prüflingen mit nicht kontinuierlichem Messstrom (z. B. gescannte Messeingänge) ergeben sich falsche Messwerte, wenn bereits während der Einstellzeit mit der Messung begonnen
wurde. Für derartige Objekte ist der Kalibrator nicht einsetzbar. oder Rampenfunktion. Starten Sie die jeweilige Funktion mit OUT | ENTER.
10 GMC-I Messtechnik GmbH

6 Temperaturgeber – Temperatur-Simulation [°C/°F]

MEAS/ CAL
SETUP
OUT
ENTER
MEAS/ CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
MEAS/ CAL
SETUP
MEAS/ CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
MEAS/ CAL
SETUP
MEAS/ CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
MEAS/ CAL
SETUP
Der Temperaturgeber kann Widerstands-Temperaturfühler RTD oder Thermoelemente TC mit Vorgabe der externen Vergleichsstel­lentemperatur simulieren.
Schließen Sie den Kalibriergegenstand über die Messleitun-
gen an.
Wählen Sie mit dem Drehschalter die Kalibrierfunktion Temp RTD
oder Temp TC.
Schalten Sie den Kalibrator über die Taste ON / OFF | LIGHT ein. Der zuletzt eingestellte Temperatursensor wird eingeblendet. Temperaturwert einstellen:
Der Geberwiderstand bzw. die Geberspannung wird direkt auf den Ausgang ausgegeben!
Über die Tasten  wählen Sie die Dekade, d. h. die Posi- tion der Ziffer, die Sie ändern wollen und über die Tasten  stellen Sie die jeweilige Ziffer ein. Alternativ können Sie an einer beliebigen Eingabeposition die Tasten  so lange drü­cken, bis sich auch die höherwertigen Stellen mit ändern.
Sie können den Ausgang über die Taste OUT | ENTER deaktivie-
ren [
out.off] oder wieder aktivieren.
Referenztemperatur intern abfragen – Menü Info
info
batt 2.9 V  ... temp intern 23.7 °C
Parametereingaben für Temperatursimulation von Thermoelementen
Einheit °C oder °F wählen – Menü SEt
info set
time ...temp intern
unit set °F °C
Referenztemperatur intern wählen – Menü SEt
info set
time ...temp extern
unit set temp set extern intern
temp intern 23.7 °C
Widerstandstemperaturfühler RTD oder Thermoelement TC wählen für Festwert-, Intervall- oder Rampenfunktion
Wechseln Sie über die Taste ZERO/SEL | ESC zum Menü
Festwert-, Intervall- oder Rampenfunktion.
Wählen Sie über die Tasten  das Menü [
select sensor].
Referenztemperatur extern wählen und einstellen – Menü SEt
info set
time ...temp intern
unit set temp set intern extern
Wählen Sie über die Tasten  den gewünschten Sensor
aus. Bestätigen Sie diesen mit OUT | ENTER. Die Anzeige wech­selt zur Eingabe des Temperaturwerts, wobei der gewählte Sensor weiterhin in der Nebenanzeige eingeblendet wird.
GMC-I Messtechnik GmbH 11
temp extern 22.4 °C
extern set 21.0 °C  
6.1 Temperatursimulation von Widerstandstemperaturfühlern
RTD
ON/OFF
LIGHT
ZERO/ SEL
ESC
OUT
ENTER
TC
ON/OFF
LIGHT
ZERO/ SEL
ESC
OUT
ENTER
– Temp RTD-Stellung
Widerstandstemperaturfühler (Typ Pt100, Pt1000, Ni100 oder Ni1000) werden durch Widerstandswerte simuliert.

6.2 Temperatursimulation von Thermoelementen – Temp TC-Stellung

Thermoelemente (Typ B, E, J, K, L, N, R, S, T oder U) werden
durch Spannung simuliert. Interne oder externe Temperaturkom-
pensation ist möglich.
Kurzdarstellung
Kalibrierfunktion wählen
Sensortyp wählen und für Festwertfunktion bestätigen
select sensor Pt100 ... ni1000
Temperaturgeberwert einstellen
120.0 °C  
Die Einstellzeit des Kalibratorausgangs auf den vorgegebenen Widerstandswert nach Anlegen des Messstroms beträgt max. 30 ms. Bei Prüflingen mit nicht kontinuierlichem Messstrom (z. B. gescannte Messeingänge) ergeben sich falsche Messwerte, wenn bereits während der Einstellzeit mit der Messung begonnen wurde. Für derartige Objekte ist der Kalibrator nicht einsetzbar.
Kurzdarstellung
Kalibrierfunktion wählen
Sensortyp wählen und für Festwertfunktion bestätigen
select sensor b ... u
Temperaturgeberwert einstellen
120.0 °C  
Referenztemperatur intern oder extern wählen,
externe Referenztemperatur einstellen siehe Seite 11
12 GMC-I Messtechnik GmbH
Funktionsbeschreibung, Anwendungen
Achtung!
!
Output
CALIBRATOR
+
Output
CALIBRATOR
+
Kalibriergegenstand
Klemmenblock
Ausgleichsleitung
Kalibriergegenstand
Kupferleitung
Temperaturmes­sung, z. B. über Multimeter mit Temperatursen­sor
Beispiel zu a) interne Vergleichsstelle
Beispiel zu b) externe Vergleichsstelle
Zur Auswahl stehen Ihnen 10 Thermoelementarten, die Sie über nach IEC/DIN spezifizierte Temperaturbereiche simulieren können. Sie haben dabei die Wahl, die intern gemessene Vergleichsstel­len-Temperatur zu verwenden oder die Temperatur einer externen Vergleichsstelle –30 bis +60 °C numerisch einzugeben.
Wichtige Hinweise zur Referenztemperatur
Die interne Referenztemperatur wird laufend mit einem eingebau­ten Temperatursensor gemessen. Bei Kalibriergegenständen mit Thermoelement-Messeingang wird die Referenz-Temperatur in der Regel am Anschluss für das Ther­moelement gemessen. Die beiden Messungen können verschieden sein und ihre Diffe­renz geht bei der Simulation des Thermoelements voll als Fehler ein. Folgende Methoden helfen, diesen Fehler zu reduzieren:
a) Die Verbindung vom Kalibriergegenstand an die Buchsen des
Kalibrators erfolgt mit Ausgleichsleitung für das zu simulie­rende Thermoelement.
b) Sie messen mit einem präzisen Temperatur-Messgerät die
Temperatur am Thermoelement-Anschluss des Kalibrierge­genstands und geben den Wert als externe Referenz-Tem­peratur in den Kalibrator ein. Die Verbindung zwischen Kalibrator und Kalibriergegenstand erfolgt durch Kupferlei­tungen.
Die Eingabe der externen Referenztemperatur dient überdies in allen Fällen, wo die Temperaturmessung im Kalibriergegenstand über eine thermostatisierte Vergleichsstelle (Ende der Ausgleichs­leitung des Thermoelements) erfolgt.
An die Kalibratorbuchsen darf in dieser Betriebsart keine Fremdspannung angelegt werden. Bei Bedienfehler des Anwenders gegen kurzzeitiges Anle­gen einer größeren Fremdspannung ist der Kalibrator mit einer austauschbaren Sicherung geschützt, siehe Kap.
12.3.
GMC-I Messtechnik GmbH 13

7 Stromquelle und Stromsenke [mA]

mA
ON/OFF
LIGHT
ZERO/ SEL
ESC
OUT
ENTER
Schließen Sie den Kalibriergegenstand über die Messleitun-
gen an, siehe Beispiel Kap. 7.1.
Wählen Sie mit dem Drehschalter die Kalibrierfunktion mA-
Stromsenke ( ) oder mA-Stromquelle ( ).
Schalten Sie den Kalibrator über die Taste ON / OFF | LIGHT ein. Der zuletzt eingestellte Strombereich wird eingeblendet.
Stromgeberwert einstellen:
SINK ON signalisiert, dass die Stromsenke aktiv ist! SOURCE ON signalisiert, dass die Stromquelle aktiv ist!
Über die Tasten  wählen Sie die Dekade, d. h. die Posi- tion der Ziffer, die Sie ändern wollen und über die Tasten  stellen Sie die jeweilige Ziffer ein.
Sie können die Stromsenke/Stromquelle über die Taste OUT |
ENTER deaktivieren [SINK/SOURCE
Strombereich für Festwertfunktion wählen
Wechseln Sie über die Taste ZERO/SEL | ESC zum Menü
[
select range].
Wählen Sie über die Tasten  den gewünschten Strom-
bereich (0 20 mA, 4 20 mA oder 0 24 mA) aus. Bestätigen Sie diesen mit OUT | ENTER. Die Anzeige wechselt zur Stromwerteingabe, wobei der ge­wählte Strombereich weiterhin in der Nebenanzeige einge­blendet wird.
Strombereich für Intervall- oder Rampenfunktion wählen
Wechseln Sie über die Taste ZERO/SEL | ESC zum Menü
[
select range] . Wählen Sie über die Tasten  den gewünsch-
ten Strombereich aus.
Wechseln Sie jetzt über die Tasten  zum Menü Intervall-
oder Rampenfunktion. Starten Sie die jeweilige Funktion mit OUT | ENTER.
out.off] oder wieder aktivieren.
Kurzdarstellung
Kalibrierfunktion wählen
Strombereich wählen und für Festwertfunktion bestätigen
select range 0 20 0 24 4 20
Festwert ändern
15.00 mA  
14 GMC-I Messtechnik GmbH

7.1 Stromsenke – Simulation eines Zweileiter-Transmitters

Output
CALIBRATOR
+
Peripherie-Geräte
Strom-
4 ... 20 mA = 0 ... 100 °C
+
+
versorgung 24 V
Hier kann eine Stromsenke (0 24 mA) bzw. die Last einer Stromschleife simuliert werden. Hierzu regelt der Kalibrator den Strom, der durch die Kalibratorbuchsen von einer externen Stromversorgung fließt, unabhängig von der an den Buchsen anliegenden Gleichspannung (4 27 V). Der Kalibrator variiert den Innenwiderstand so, dass der eingestellte Stromwert fließt.
Hinweis!
Der zuletzt eingestellte Geberbereich wird abgespeichert. Die Spannung an den Kalibratorbuchsen darf in der Betriebs­art Stromsenke nicht größer 27 V sein, sonst führt dies zu einer thermischen Überlastung mit Ansprechen der Siche­rung.Bei zu geringer Spannung wird
Achtung!
!
LoVolt
eingeblendet.
Wird der Kalibrator als Stromsenke betrieben und bei ge­schlossenem Stromkreis ausgeschaltet oder schaltet sich dieser selbst ab aufgrund schwacher Batterien, so kann – je nach Ergiebigkeit der externen Spannungsquelle – ein hoher Strom auftreten, der die eingebaute Schmelzsi­cherung auslöst.
Schalten Sie den Kalibrator erst nach dem Öffnen des Stromkreises ab.
Achten Sie darauf, die Funktion Stromsenke nur mit ausreichen­der Batteriekapazität oder einem Netzteiladapter zu betreiben.
Beispiel eines Zweileiter-Transmitter-Messkreises

7.2 Stromquelle

Zur Simulation einer Stromquelle wird die interne Stromversor­gung verwendet.
Hinweis!
Der interne Regelkreis der Stromquelle wird überwacht: ist der Spannungsabfall an der externen Bürde > V oder liegt eine Unterbrechung im Stromkreis vor, wird „Hi burd“ eingeblendet.
Achtung!
!
An die Kalibratorbuchsen darf in dieser Betriebsart keine Fremdspannung angelegt werden. Bei Bedienfehler des Anwenders gegen kurzzeitiges Anlegen einer größeren Fremdspannung ist der Kalibrator mit einer austauschbaren Sicherung geschützt, siehe Kap. 12.3.
CALIBRATOR
Output
Peripherie-Geräte
+
+
GMC-I Messtechnik GmbH 15

8 Intervall- und Rampenfunktionen sowie Prozeduren

Auto
Endwert
Startwert
Startwert
Endwert
manual
Um Sensorbedingungen am Eingang eines Umformers, Transmit­ters oder Trennverstärkers zu simulieren, können zwei Arten von Sollwertverläufen generiert werden:
Intervallverläufe (siehe Kap. 8.1) automatische (periodische) oder manuell gesteuerte Abläufe
oder
Rampenverläufe (siehe Kap. 8.2) Endlosschleifen (periodische) oder einmalige Abläufe.
Mithilfe der Software METRAwin 90-2 als Zubehör sind die oben genannten Verläufe bequem über einen PC generierbar.

8.1 Intervallverläufe – Funktion INT

In dieser Funktion werden Ausgabebereiche in ansteigende oder abfallende Intervallstufen aufgeteilt, wobei die Anzahl der Intervall­schritte sowie deren Zeitdauer festgelegt werden kann. Diese Funktion eignet sich vor allem für die Kalibrierung von Analogan­zeigen und Schreibern im Einmannbetrieb.
Eingabeparameter der Intervallabläufe:
• Als Ausgabegrößen sind alle Geberfunktionen außer Hz ein­stellbar.
• Je Ausgabegröße ist eine untere ( Bereichsgrenze innerhalb des Gesamtbereichs einstellbar.
• Die Anzahl der Schritte kann zwischen 1 99,9 eingestellt werden. Es kann auch eine nicht ganzzahlige Anzahl von Stu­fen eingegeben werden, was besonders beim Anschluss von analogen Anzeigern und Schreibern mit nicht genormten Ska­lenendwerten praktisch ist.
• Die Intervallzeit pro Schritt (t1) ist wählbar von 1 Sekunde bis 60 Minuten.
Start) und eine obere (End)
• Die Stufensprünge können manuell ( die Tasten   oder automatisch ( barer Zeit pro Stufe ausgelöst werden.
Beispiele für automatische Intervallverläufe
Beispiele für manuelle Intervallverläufe
1nt mode = manual ) über
1nt mode = Auto ) mit wähl-
16 GMC-I Messtechnik GmbH
Intervallparameter einstellen
ZERO/ SEL
ESC
MEAS/ CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
4
8
12
16
20
t[s]
I
Source
manuell/manual stopp/stop
[mA]
➀➂
ESC
Die Zeitabstände sind abhängig vom Bediener (nur im Automatikbetrieb gleich).
  
OUT
ENTER
ZERO/ SEL
ESC
seleCt range 300 mV 15 V 1nt
Beispiel für einen manuell gesteuerten Intervallverlauf
Startwert:
1nt start 02.000 V  
Endwert: 1nt end 10.000 V  
Schritte:
Verweilzeit:
Wiederholung:
(Auto = automatischer Ablauf, MAnuAL = manueller Ablauf)
1nt steps 03.0  
1nt t1 00.05 min.s  
1nt mode auto manual
Manuell gesteuerter Intervallverlauf
Nach Eingabe aller Parameter für die Ausgabeart manueller Inter­vallverlauf (
1nt mode = manual ) und Start der Funktion mit
werden die Stufenschritte mit den Tasten   ausgelöst. Den Zusammenhang zwischen dem Ausgangssignal und der
jeweiligen Tastenoperation ersehen Sie aus dem folgenden Bei­spiel.
GMC-I Messtechnik GmbH 17
Legende
1Bei Anzeige von 1nt ready :
Start des Ablaufs durch Drücken von
2 Der Ablauf wird durch Druck auf die Taste oder in der
entsprechenden Richtung fortgesetzt.
3 Stopp des Intervallverlaufs durch Drücken von .
Automatischer Intervallverlauf
2
4.6
7,3
10
t[s]
U
[V]
run up stop
➀➃
5101520250
run dn hold run up run dn
HOLD CONT
LCD :
ESC/
OUT
ENTER
ZERO/ SEL
ESC
Beispiel für einen automatischen Intervallverlauf
Das automatische Durchlaufen eines programmierten Bereichs ist vor allem dort sinnvoll, wo die Einspeisung in einen Signalkreis und die Ablesung der zu prüfenden Peripheriegeräte örtlich getrennt sind.
Nach Eingabe aller Parameter s. o. für die Ausgabeart „automati­scher Intervallverlauf“ (I
nt, mode = auto) kann der Ablauf gestartet
und zu beliebigen Zeiten gestoppt und wieder fortgesetzt werden.
Intervallparameter: Ausgabegröße: U (Bereich 0 … 15 V),
Start =2V, End = 10 V, Anzahl der Intervallschritte steps =3, t1 =5s, mode = auto
Legende
1Bei Anzeige von 1nt
ready :
Start des Ablaufs durch Drücken von
2 Der Ablauf wird durch Druck auf die Taste oder angehal-
ten. Die bereits abgelaufene Intervallzeit wird als Wert t
18 GMC-I Messtechnik GmbH
gespeichert.
3 Der Ablauf wird durch Druck auf die Taste fortgesetzt,
wobei die Restlaufzeit t
=t1–tx.
y
4 Stopp des Intervallverlaufs durch Drücken von .
x

8.2 Ausgabe als periodische Rampe – Funktion RAMP

3,0,0 (t1, t2, t3)
1,0,4
0,2,0
0,1,2
0,0,3 (t1, t2, t3)
2,0,2
2,1,0
2,1,2
Rampenförmige Signale erlauben die Kontrolle des zeitdynami­schen Verhaltens von Kalibriergegenständen oder ganzen Mess­kreisen. Ein Beispiel ist das Verhalten eines Regelkreises bei Vor­gabe des Sollwerts über den analogen Sollwerteingang des Reg­lers. Das Gerät kann in dieser Ausgabeart auch aufwendigere Hard- und Software beim Aufbau von Dauertest-Einrichtungen mit zyklischen Zeitabläufen ersetzen. Eingabeparameter der unten abgebildeten Rampen:
• Als Ausgabegrößen sind folgende Funktionen einstellbar:
• Je Ausgabegröße ist eine untere (
• Anstiegszeit t1 und Abfallzeit t3,
• Verweilzeit t2 an der oberen und unteren Bereichsgrenze,
• Es gibt 2 Rampenabläufe:
Spannung U, Stromsenke I Sink, Stromquelle I Source, Widerstand R oder Temperatur temp (TC oder RTD).
Bereichsgrenze innerhalb des Gesamtbereichs einstellbar.
Start) und eine obere (End )
jeweils wählbar von 0 Sekunden 60 Minuten
wählbar von 0 Sekunden 60 Minuten
– einmalig ( – wiederholt (
onCE ): t1, t2, t3
repeat ): t1, t2, t3, t2, t1, t2, t3,
Beispiele für Rampenverläufe
GMC-I Messtechnik GmbH 19
Rampenparameter einstellen
ZERO/ SEL
ESC
MEAS/ CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
Start
End
t1
t2
t3
t2
Ausgabe
t
OUT
ENTER
2V
10 V
t1 t2 t3
LCD :
t3 t2
t1
➀➁
t1 up t2 run t3 dn t3 hld t3 up t3 run t3 hld t1 dn
U
[V]
HOLD CONT
HOLD CONT
/
/
ESC
OUT
ENTER
ZERO/ SEL
ESC
seleCt range 300 mV 15 V ramp
Beispiel eines periodischen Rampenablaufs, gesteuert durch manuelle Eingriffe
Startwert:
ramp start 02.000 V  
Endwert: ramp emd 10.000 V  
Anstiegszeit:
Verweilzeit:
Abfallzeit:
ramp t1 00.05 min.s  
ramp t2 00.08 min.s  
ramp t3 00.05 min.s  
Wiederholung: ramp mode repeat onCe
(rEPEAT = Endlosschleife, onCE = einmalig)
Beispiel eines periodischen Rampenablaufs
Rampenparameter: Ausgabegröße: U (Bereich 0 15 V),
Start =2V, End =10V, t1 =5s, t2 =8s, t3 =5s, repeat für periodische Rampe
Legende
1Bei Anzeige von ramp
ready :
Start des Ablaufs durch Drücken von
Ablauf einer manuell gesteuerten Rampe
Nach Eingabe aller Parameter Start mit Ansteigende oder abfallende Rampen können mit den Tasten oder ausgelöst werden.
Den Zusammenhang zwischen dem Ausgangssignal und der jeweiligen Tastenoperation ersehen Sie aus dem folgenden Bei-
2 Stopp der abfallenden Rampe innerhalb der Abfallzeit t3 mit
den Tasten oder .
3 Start einer Anstiegsrampe innerhalb der verbliebenen Abfall-
zeit t3 mit der Taste .
4 Stopp des Rampenablaufs durch die Tasten oder . 5 Abstiegsrampe starten durch Taste , der Rest der Verweil-
zeit t2 wird gelöscht.
6 Stopp des Rampenablaufs durch Drücken von .
spiel.
20 GMC-I Messtechnik GmbH

9 Geräte- und Kalibrierparameter

MEAS/ CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
MEAS/ CAL
SETUP
OUT
ENTER
MEAS/ CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
MEAS/ CAL
SETUP
Die Betriebsart „SET “ (Menümodus) Ihres Gerätes ermöglicht die Einstellung von Betriebs- und Messparametern, den Abruf von In­formationen sowie die Aktivierung der Schnittstelle.
Sie gelangen in den Menümodus, indem Sie die Taste
MEAS/CAL | SETUP drücken, sofern Ihr Gerät bereits eingeschal­tet und in der Betriebsart „Kalibrieren“ ist. „inFo “ erscheint in der Anzeige.
Durch wiederholtes Betätigen der Taste
(in beliebiger Richtung) gelangen Sie zum Hauptmenü „SET “ und wieder zurück nach „inFo “.
Sie gelangen nach Anwahl des gewünschten Hauptmenüs
in das zugehörige Untermenü durch Betätigen von OUT | ENTER.
Durch wiederholtes Betätigen der Taste  wählen Sie den
gewünschten Parameter aus.
Um den Parameter zu prüfen oder zu verändern, bestätigen
Sie diesen mit OUT | ENTER.
Mit den Tasten
  gelangen Sie an die Eingabeposition.
Mit den Tasten  stellen Sie den Wert ein.
Nur durch OUT | ENTER wird die Änderung übernommen.Mit ZERO/SEL | ESC gelangen Sie ohne Änderung zurück
ins Untermenü, nach nochmaligem Drücken von ZERO/SEL | ESC ins Hauptmenü usw.
Sie erreichen den Kalibriermodus aus jeder Menüebene,
indem Sie die Taste MEAS/ CAL | SETUP drücken.
 
Beispiel: Einstellen der Uhrzeit
inFo set
t iME
t iME set 14:11 :11 (hh:mm:ss) 
Einstellen von Stunden und Minuten:
   Ziffern einstellen, die Eingabeposition blinkt;
hiermit gelangen Sie zur gewünschten Eingabeposition.
zum schnellen Ändern der Ziffern:
Taste gedrückt halten. nach Bestätigen der Eingabe wird die Uhrzeit über­nommen.
Betriebsparameter abfragen – Menü SETUP > Info
inFo
bAtt
... 
1tEMP intern
24. 2
°C
Parameter siehe Kap. 9.1.
Betriebsparameter einstellen – Menü SETUP > Set
info set
apoff unit set °F °C temp intern / extern
temp set intern extern extern set 24.2 °C  
time date addr irstb
Parameter siehe Kap. 9.2.
GMC-I Messtechnik GmbH 21

9.1 Parameterabfragen – Menü InFo

MEAS/ CAL
SETUP
OUT
ENTER
MEAS/ CAL
SETUP
OUT
ENTER
MEAS/ CAL
SETUP
OUT
ENTER
MEAS/ CAL
SETUP
OUT
ENTER
MEAS/ CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
MEAS/ CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER

9.2 Parametereingaben – Menü SETUP

bAtt – Batteriespannung abfragen
inFo
bAtt 3.1 V.
tiME / dAtE – Datum/Uhrzeit abfragen
bAtt
inFo
TT.MM. JJJJ hh:mm:ss T = Tag, M = Monat, J = Jahr, h = Stunde, m = Minute, s = Sekunde
...  02.01.
2008 13:46:56
Datum und Uhrzeit müssen nach einem Batteriewechsel erneut eingegeben werden.
cALdAt – Kalibrierdatum abfragen
inFo
caldat 02.01.08 uEr 0.
.
04
bAtt
... 
ItEMP – Interne Referenztemperatur und Temperatureinheit abfragen
Die Referenztemperatur der internen Vergleichsstelle wird mit einem Temperaturfühler in der Nähe der Eingangsbuchsen gemessen.
bAtt
... 
inFo
1tEMP intern
24. 2
°C
tiME – Uhrzeit einstellen
Die aktuelle Uhrzeit ermöglicht die Kalibrierung im Echtzeitbetrieb.
SET time
inFo
time set 10:24:24 (hh:mm:ss) 
Datum und Uhrzeit müssen nach einem Batteriewechsel erneut eingegeben werden.
dAtE – Datum eingeben
Das aktuelle Datum ermöglicht die Kalibrierung im Echtzeitbe­trieb.
SET time dAtE
inFo
date set 02.01 (TT: Tag.MM: Monat)  
year set 2008 (JJJJ: Jahr) 
Datum und Uhrzeit müssen nach einem Batteriewechsel erneut eingegeben werden.
22 GMC-I Messtechnik GmbH
Addr – Geräteadressen einstellen
MEAS/ CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
ZERO/ SEL
ESC
ON / OFF
LIGHT
tEMP – °C/°F einstellen, Referenztemperatur intern/extern wählen
Einstellen siehe Kap. 10.2.
irStb – Zustand des Infrarot-Empfängers im Stand-By-Betrieb
Einstellen siehe Kap. 10.2.
APoFF – Vorgabezeit für automatische Abschaltung und dauernd EIN
Ihr Gerät schaltet sich automatisch aus, wenn der Kalibrierwert lange konstant ist und während der Vorgabezeit „APoFF “ in Minu­ten weder eine Taste noch der Drehschalter betätigt wurde.
Wird ein Wert zwischen 10 und 59 Minuten eingestellt, bleibt die­ser Wert auch nach dem Ausschalten erhalten.
Betriebsart „dauernd EIN“
Sofern Sie die Einstellung on wählen, wird der Kalibrator auf dau­ernd EIN gestellt, in der Anzeige erscheint links der Hauptan­zeige. Alternativ können Sie die Betriebsart „dauernd EIN“ über Tasten wählen (Voraussetzung: Schalterstellung ungleich OFF und Gerät AUS): Halten Sie hierzu die beiden Tasten OUT | ENTER und ON / OFF | LIGHT solange gedrückt bis der Displaytest erscheint. Der Kalibrator kann jetzt nur manuell ausgeschaltet werden. Nach dem Wiedereinschalten ist der Standardwert 10 min eingestellt.
inFo ... SET time ... APoFF
set 10 ... 59 min on 
APoFF
Wahl siehe Kap. 6.

9.3 Standardeinstellungen (Werkseinstellungen, Defaulteinstellungen)

Sie können Ihre bisher vorgenommenen Änderungen rückgängig machen und die Standardeinstellungen (Werkseinstellungen) wie­der aktivieren. Dies kann in folgenden Fällen sinnvoll sein:
• nach Auftreten von Software- oder Hardwareproblemen
• wenn Sie den Eindruck haben, das Multimeter arbeitet falsch
Trennen Sie das Gerät vom Kreis.Klemmen Sie die Batterien kurzzeitig ab, siehe auch Kap. 12.2.
Betätigen Sie die zwei Tasten und
gleichzeitig, halten diese gedrückt und schließen gleichzeitig die Batterien an.
(10 min = Standardwert/Werkseinstellung)
GMC-I Messtechnik GmbH 23
10 Schnittstellenbetrieb (bei Drehschalterstellung OFF)
MEAS/ CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
MEAS/ CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
Der Kalibrator ist zur Kommunikation mit dem PC mit einer Infra­rot-Schnittstelle ausgerüstet. Die Befehle werden optisch mit Inf­rarotlicht durch das Gehäuse auf einen Schnittstellen-Adapter (Zubehör) übertragen, der auf den Kalibrator aufgesteckt wird. Die USB-Schnittstelle eines Adapters ermöglicht die Verbindung zum PC über ein Schnittstellenkabel. Es können Befehle und Parameter vom PC zum Kalibrator über­tragen werden. Hierzu gehören:
• Einstellen und Auslesen der Kalibrierparameter,
• Auswählen von Kalibrierfunktion und -bereich,
• Starten der Kalibrierung.
• Einprogrammieren von kundenspezifischen Prozeduren (Intervall- oder Rampenfunktionen).

10.1 Schnittstelle aktivieren

Das Aktivieren der Schnittstelle für den Empfangsbetrieb (Kalibra­tor empfängt Daten vom PC) erfolgt automatisch durch Anspre­chen vom PC aus, vorausgesetzt der Parameter „ „ on “, siehe Kap. 10.2 oder das Gerät ist bereits eingeschaltet (der erste Befehl weckt den Kalibrator, führt aber noch keinen weiteren Befehl aus).
Einschalten der Schnittstelle über PC
Nach Übertragung eines Datenblocks durch den PC schaltet sich der Geber ein. Arbeiten Sie deshalb bei längerer Einschaltdauer mit dem Netzteiladapter. Sie vermeiden damit eine automatische Abschaltung über die Batteriespannungsüberwachung.
Bedienungsoperationen im REMOTE-Betrieb
Im REMOTE-Betrieb reagiert das Gerät wie im lokalen Betrieb. Nach Aus- und Wiedereinschalten mit der Taste ON / OFF | LIGHT ist das Gerät wieder im lokalen Betrieb.
1rStb “ steht auf

10.2 Schnittstellenparameter einstellen 1rStb – Zustand des Infrarot-Empfängers im Stand-By-Betrieb

Zwei Schaltzustände der Infrarot-Schnittstelle sind bei ausge­schaltetem Kalibrator möglich:
on: IR wird im Display eingeblendet, die Infrarot-Schnitt-
stelle ist aktiv, d. h. Signale wie z. B. Einschaltbefehle können empfangen werden, Strom wird auch im abge­schalteten Zustand des Kalibrators verbraucht.
oFF: IR wird im Display nicht eingeblendet,
die Infrarot-Schnittstelle ist abgeschaltet, es können keine Signale empfangen werden.
inFo
... SET time ... irStb
irStb Set on / oFF 
(irstb = oFF = Standardwert/Werkseinstellung)
Addr – Adresse
Werden mehrere Kalibratoren über Schnittstellenadapter an den PC angeschlossen, so kann jedem Gerät eine eigene Adresse zugewiesen werden. Für das erste Gerät sollte die Adresse 1 ein­gestellt werden, für das zweite Gerät die Adresse 2 usw.
inFo
... SET time ... Addr
00 ... 01 ... 15 
(Addr = 15 = Standardwert/Werkseinstellung)
24 GMC-I Messtechnik GmbH

11 Technische Kennwerte

Hinweis!
Geberbereich
Kalibrier-
funktion
Gleichspannungsquelle Minimaler
0…±300 mV 0,01 mV 0 3 V 0,1 mV 0,05 + 0,2
V
0 10 V 1 mV 0,05 + 2 0 15 V 1 mV 0,05 + 2
Frequenzgenerator
Tastverhältnis (Puls-Pausenverhältnis):
Amplitude: 10 mV… 15 V
50%, Hz 1 Hz …1 kHz 0,1 …1 Hz 1 kΩ 0,05 + 0,2 18 mA Stromquelle max. Bürde ±(% v.S + μA)
4 20 mA
mA
0 24 mA
Stromsenke ±(% v.S + μA) U
4 20 mA
mA
0 24 mA
Widerstandsgeber
Ω 52000 Ω 0,1 Ω 0,05...0,1..4...5 0,05 + 0,2 5 mA
Beachten Sie die maximale Spannung, die von extern an den Kalibratorausgang bei Stromsenke angelegt werden darf: U
ext
Bei Bedienfehler des Anwenders gegen kurzzeitiges Anlegen einer größeren Fremdspannung ist der Kalibrator mit einer austausch­baren Sicherung geschützt, d. h. bei Überlast > I
Auflösung
30000 Digit
(4¾-stellig)
0 27 V.
Lastwiderstand
1kΩ
Minimaler Lastwiderstand
1 μA 16 V 0,05 + 20 20 mA
1 μAVin = 4 ... 27 V 0,05 + 2 27 V0 20 mA
Fühlerstrom [mA]
die Sicherung auslösen.
Eigen-
unsicherheit
±(% v.S + mV) I
0,05 + 0,02
±(% v.S + Hz) I
±(% v.S + Ω)I
Überlast
18 mA
max/Umax
max
max
max
max
kann
Simulator von Temperatursensoren (Auflösung 0,1 K)
Sensortyp Geberbereich
Widerstandsthermometer gemäß IEC 751 ±(%v.S + K) I
Pt100 –200 + 850 –328+ 1562 0,1 + 0,5 Pt1000 –200 +300 –328 +572 0,1 + 0,2 Widerstandsthermometer gemäß DIN 43760 ±(%v.S + K) I Ni100 –60 + 180 –76 +356 0,1 + 0,5 Ni1000 –60 + 180 –76 +356 0,1 + 0,2
RTD-Fühlerstrom 0,05 ... 0,1 ... 4
Thermoelemente gemäß DIN bzw. IEC 584-1
K (NiCr/Ni)
°C / °F
J (Fe/CuNi) T (Cu/CuNi) –270…+ 400 –454…+ 752 B (Pt30Rh/Pt6Rh) +500...+1820 +932…+3308 E (NiCr/CuNi) R (Pt13Rh/Pt) –50+1768 –58+3214 N (NiCrSi-NiSi) S (Pt10Rh/Pt) –50…+ 1768 – 58…+3214 L (Fe/CuNi) –200+900 –328+1652 U (Cu/CuNi) –200…+600 –328…+1112
in °C
–250…+1372 –210…+1200
–270…+1000
–270…+1300
* ohne interne Vergleichsstelle;
bezogen auf feste externe Referenztemperatur und Thermospannung des Elements, Temperaturfehler siehe Tabelle Seite 26 Vergleichsstelle intern: Eigenabweichung 2 K Vergleichsstelle extern: Eingabe –30 60 °C
Geberbereich
in °F
... 5 mA
–418+2501 –346+ 2192
–454+1832
–454+2372
Eigen­unsicherheit
Δ
U in mV * I
±
( 0,05%
v.|Setting|
+
0,02 mV )
Legende
S = Set = Einstellwert
Über­last
max
5 mA
max
5 mA
max
18 mA
GMC-I Messtechnik GmbH 25
Interne Uhr
Zeitformat TT.MM.JJJJ hh:mm:ss Auflösung 0,1 s Genauigkeit ±1min/Monat Temperatureinfluss 50 ppm/K
Referenzbedingungen
Umgebungstemperatur +23 °C ±2K Relative Feuchte 40 ... 75% Batteriespannung 3,0 V ±10%
Fehler für Thermoelement-Simulation in [°C]
Der Fehler für Thermoelemente ist in den technischen Daten als ΔU-Fehler der Thermospannung spezifiziert. Der ΔT-Fehler i s t abhängig von der Steigung der Thermoelement-Charakteristik.
Wegen der Nichtlinearität der Thermoelement-Charakteristik, die auch für deren Steigung gilt (1. Ableitung dT/dU) wird der rechne­risch ermittelte ΔT-Fehler in der folgenden Tabelle für alle Thermo- element-Typen in Teilbereichen von 100 °C angegeben. Die tabel­lierten Werte sind die im Teilbereich maximal möglichen Fehler. Bei Referenztemperatur intern ist die Eigenabweichung der Ver­gleichsstelle zu berücksichtigen. Bei Referenztemperatur extern 0 °C gelten die um die jeweilige Referenztemperatur verschobenen Teilbereiche der nebenstehen­den Tabelle.
Beispiel
Referenztemperatur extern = 50 °C: die Fehler des Teilbereichs 100 200 °C gelten dann für Einstellwerte von 50 bis 150 °C
Temperaturfehler für Thermoelement-Simulation
Thermoelement-Typ T-Fehler in K für Thermoelement-Typen (Ref. Temp 0 °C)
Teilbereich °CJLTUKESRBN
– 200 ... –100
– 100 ... 0
0 ... 100 100 ... 200 200 ... 300 300 ... 400 400 ... 500 500 ... 600 600 ... 700 700 ... 800 800 ... 900 900 ... 1000
1000 ... 1100 1100 ... 1200 1200 ... 1300 1300 ... 1400 1400 ... 1500 1500 ... 1600 1600 ... 1700 1700 ... 1800
1,2 1,0 1,6 1,4 1,6 1,1 2,3
*)
0,6 0,8 0,9 0,9 0,8 0,6
0,5 0,6 0,6 0,6 0,7 0,5 3,8 3,9 0,9 0,6 0,7 0,6 0,6 0,7 0,5 3,2 3,2 0,8 0,6 0,7 0,6 0,6 0,7 0,5 2,6 2,5 0,8 0,7 0,8 0,6 0,6 0,8 0,5 2,5 2,3 0,8 0,7 0,8 0,6 0,8 0,6 2,4 2,2 0,9 0,7 0,9 0,6 0,9 0,6 2,4 2,2 4,2 0,9 0,8 0,9 0,9 0,7 2,3 2,1 3,6 0,9 0,8 0,9 1,0 0,8 2,3 2,1 3,3 1,0 0,9 0,9 1,1 0,8 2,3 2,1 2,9 1,0 0,9 1,2 0,9 2,3 2,0 2,8 1,1 1,0 1,2 2,3 2,0 2,6 1,2 1,1 1,3 2,3 2,0 2,5 1,3
1,4 2,3 2,1 2,4 1,4 1,5 2,4 2,1 2,3
*)
5,2
5,5
2,4 2,2 2,3 2,5 2,2 2,3 2,6 2,3 2,3 2,8 2,5 2,4
1,1
Temperaturumrechnung von Celsius in Fahrenheit: T [°F] = 32 + T [°C] x 1,8.
26 GMC-I Messtechnik GmbH
Anzeige
LCD-Anzeigefeld (65 mm x 36 mm) mit digitaler Anzeige und mit Anzeige von Gebereinheit und verschiedenen Sonderfunktionen.
Hintergrundbeleuchtung
Die aktivierte Hintergrundbeleuchtung wird nach ca. 1 min automatisch abgeschaltet.
Anzeige/Ziffernhöhe 7-Segment-Ziffern
max. Auflösung 30000 Polaritätsanzeige „–“ Vorzeichen wird angezeigt Anzeigerefresh 2 x/s, alle 500 ms
Hauptanzeige: 1 x 6 Digit, 12 mm Nebenanzeigen: 2 x 6 Digit, 7 mm
Stromversorgung
Batterie 2 x 1,5 V Mignonzellen (2 x AA-Size)
Betriebsdauer mit Alkali-Mangan-Zellen (2600 mAh)
Batteriekontrolle Anzeige der Batteriekapazität über 4-segmenti-
Alkali-Mangan-Zellen nach IEC LR6 (NiMH-Akku 2 x 1,2 V möglich)
Kalibrierfunktion Strom-
aufnahme
mV, Thermoelement 55 mA 45 h 15 V 240 mA 10 h Ω, RTD 85 mA 30 h Senke 20 mA 310 mA 8 h Quelle 20 mA 310 mA 8 h
Bei Unterschreitung von 1,8 V schaltet sich das Gerät automatisch ab.
ges Batteriesymbol „ “. Abfrage der aktuellen Batteriespannung über Menüfunktion.
Betriebsdauer
Stromsparschaltung
Das Gerät schaltet sich automatisch ab, wenn während der Vor­gabezeit für die automatische Abschaltung „AP oFF“ kein Bedie­nelement betätigt wurde. Der Geber wird bereits nach 5 Minuten abgeschaltet (Buchsen sind strom- und spannungsfrei). Die Abschaltung kann deaktiviert werden.
Netzteiladapterbuchse
Bei eingestecktem Netzteiladapter NA X-TRA werden die eingelegten Batterien oder Akkus automatisch abgeschaltet. Eingelegte Akkus müssen extern geladen wer­den.
Sicherung
Lage der Schmelzsicherung siehe Kap. 12.3
FF160mA/400V, 5 mm x 20 mm Abschaltvermögen min. 10 kA (Artikelnummer: Z109N)
Elektrische Sicherheit
Schutzklasse II nach EN 61010-1:2010/VDE 0411-1:2011 Arbeitsspannung max. 50 V Messkategorie I (250 V) Verschmutzungsgrad 2 Prüfspannung 500 V~ nach EN 61 010-1:2010/VDE 0411-
1:2011
Elektromagnetische Verträglichkeit EMV
Störaussendung EN 61326-1:2006 Klasse B Störfestigkeit EN 61326-1:2006
EN 61326-2-1:2006
GMC-I Messtechnik GmbH 27
Datenschnittstelle
Typ Datenübertragung seriell, bidirektional (nicht IrDa-kompatibel) Protokoll gerätespezifisch Baudrate 38400 Baud Funktionen Einstellen/Abfragen von Kalibrierfunktionen und
optisch mit Infrarotlicht durch das Gehäuse
Parametern Durch den aufsteckbaren Schnittstellenadapter
TRA (siehe Zubehör) erfolgt die Adaption
USB X­an die Rechnerschnittstelle USB.
Umgebungsbedingungen
Genauigkeitsbereich 0 °C ... +40 °C Arbeitstemperaturen 10 °C ... +50 °C Lagertemperaturen 25 °C ... +70 °C (ohne Batterien) relative Luftfeuchte 40 % ... 75 %,
Höhe über NN bis zu 2000 m
Betauung ist auszuschließen
Mechanischer Aufbau
Gehäuse schlagfester Kunststoff (ABS) Abmessungen 200 mm x 87 mm x 45 mm
Gewicht ca. 0,35 kg mit Batterien Schutzart IP 54
IP XY
(1. Ziffer X)
Schutz gegen Eindringen von festen Fremdkörpern
5 staubgeschützt 4 Spritzwasser
(ohne Gummischutzhülle)
(Druckausgleich durch Gehäuse)
Tabellenauszug zur Bedeutung des IP-Codes
IP XY
(2. Ziffer Y)
Schutz gegen Eindringen
von Wasser
28 GMC-I Messtechnik GmbH

12 Wartung

Achtung!
!
Hinweis!
Hinweis!
MEAS/ CAL
SETUP
OUT
ENTER
Trennen Sie das Gerät vom Kalibriergegenstand bevor Sie zum Batterie- oder Sicherungsaustausch das Gerät öff­nen!
Ladezustand
Im Menü „1nfo “ können Sie sich über den aktuellen Ladezustand der Batterien informieren:
info
bAtt 2.7 V

12.1 Signalisierungen – Fehlermeldungen

Meldung Bedeutung
FUSE
Sicherung defekt die Batteriespannung ist unter 1,8 V gesunken

12.2 Batterien

Batterieentnahme in Betriebspausen
Die integrierte Quarzuhr benötigt auch bei ausgeschalte­tem Gerät Hilfsenergie und belastet die Batterien. Vor län­geren Betriebspausen (z. B. Urlaub) wird daher empfohlen, die Batterien zu entfernen. Hierdurch verhindern Sie Tief­entladung und Auslaufen der Batterien, welches unter ungünstigen Umständen zu Beschädigungen führen kann.
Batteriewechsel
Die eingestellten Betriebsparameter bleiben gespeichert, Zeit und Datum müssen neu gesetzt werden.
Überzeugen Sie sich vor der ersten Inbetriebnahme oder nach Lagerung Ihres Gerätes, dass die Batterien Ihres Gerätes nicht ausgelaufen sind. Wiederholen Sie diese Kontrolle danach in regelmäßigen kurzen Abständen.
Bei ausgelaufener Batterie müssen Sie, bevor Sie das Gerät wie­der in Betrieb nehmen, den Batterie-Elektrolyt sorgfältig mit einem feuchten Tuch vollständig entfernen und eine neue Batterie einset­zen.
Wenn auf der Anzeige das Zeichen „ “ erscheint, dann soll­ten Sie so bald wie möglich die Batterie wechseln. Sie können zwar noch weiterhin kalibrieren, müssen jedoch mit verringerter Genauigkeit rechnen.
Das Gerät arbeitet mit zwei 1,5 V-Batterien nach IEC R 6 oder IEC LR 6 oder mit zwei entsprechenden NiCd-Akkus.
GMC-I Messtechnik GmbH 29
Batterien austauschen
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Sicherung defekt
fuse
A
DC
Trennen Sie das Gerät vom Kalibriergegenstand bevor Sie zum Batterieaustausch den Batteriefachdeckel öffnen!
Legen Sie das Gerät auf die Frontseite.Drehen Sie die Schlitzschraube des Deckels mit den Batterie-
symbolen entgegen dem Uhrzeigersinn.
Heben Sie den Deckel ab und nehmen Sie die Batterien aus
dem Batteriefach.
Setzen Sie zwei neue 1,5 V-Mignonzellen entsprechend den
angegebenen Polaritätssymbolen auf dem Batteriefachdeckel in das Batteriefach ein.
Beim Wiedereinsetzen des Batteriefachdeckels muss die
Seite mit den Führungshaken zuerst eingesetzt werden. Drehen Sie die Schlitzschraube im Uhrzeigersinn ein.
Bitte entsorgen Sie die verbrauchten Batterien umweltgerecht!

12.3 Sicherung Sicherung testen

Die Sicherung wird beim Einschalten des Geräts automatisch überprüft. Ist die Sicherung defekt oder nicht eingesetzt, wird „FuSE“ auf der Digitalanzeige blinkend eingeblendet. Dieselbe Meldung erscheint, wenn beim Einschalten ein Kurzschluss an den Aus­gangsbuchsen vorliegt.
Sicherung austauschen
Beseitigen Sie nach dem Ansprechen einer Sicherung zuerst die Überlastursache bevor Sie das Gerät wieder betriebsbereit machen!
Trennen Sie das Gerät vom Kalibriergegenstand bevor Sie zum Sicherungsaustausch den Sicherungsfachdeckel öff­nen!
Legen Sie das Gerät auf die Frontseite.Drehen Sie die Schlitzschraube des Deckels mit dem Siche-
rungssymbol entgegen dem Uhrzeigersinn.
Heben Sie den Deckel ab und hebeln Sie die defekte Siche-
rung mit der flachen Seite des Sicherungsdeckels heraus.
Setzen Sie eine neue Sicherung ein. Achten Sie darauf, dass
die Sicherung mittig, d. h. innerhalb der seitlichen Stege fixiert wird.
Beim Wiedereinsetzen des Sicherungsdeckels muss die Seite
mit den Führungshaken zuerst eingesetzt werden. Drehen Sie die Schlitzschraube im Uhrzeigersinn ein.
Entsorgen Sie die defekte Sicherung über den Hausmüll.
Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie nur die vorge­schriebene Sicherung einsetzen! Bei Verwendung einer Sicherung mit anderer Auslösecha­rakteristik, anderem Nennstrom oder anderem Schaltver­mögen besteht Gefahr für Sie und für Schutzdioden, Widerstände oder andere Bauteile. Die Verwendung geflickter Sicherungen oder Kurzschlie­ßen des Sicherungshalters ist unzulässig.
30 GMC-I Messtechnik GmbH
Hinweis! zur Prüfung der Sicherung bei eingeschaltetem Gerät
Nach Einlegen der Sicherung im eingeschalteten Zustand des Gerätes muss das Gerät kurz aus- und wieder einge­schaltet werden. Bei schlechtem Kontakt oder defekter Sicherung erscheint FUSE blinkend in der Anzeige.

12.4 Wartung Gehäuse

Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht nötig. Achten Sie auf eine saubere Oberfläche. Verwenden Sie zur Reinigung ein leicht feuchtes Tuch. Vermeiden Sie den Einsatz von Putz-, Scheuer- oder Lösungsmitteln.

12.5 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung

Bei dem Kalibrator handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9 nach ElektroG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente). Dieses Gerät fällt unter die RoHS-Richtlinie. Im Übrigen weisen wir darauf hin, dass der aktuelle Stand hierzu im Internet bei www.gossen­metrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE zu finden ist.
Nach WEEE 2012/19/EU und ElektroG kennzeichnen wir unsere Elektro- und Elektronikgeräte mit dem nebenste­henden Symbol nach DIN EN 50419. Diese Geräte dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden.
Bezüglich der Altgeräte-Rücknahme wenden Sie sich bitte an unseren Service, Anschrift siehe Kap. 15.
Sofern Sie in Ihrem Gerät oder Zubehör
Batterien
oder
Akkus
einset­zen, die nicht mehr leistungsfähig sind, müssen diese ordnungsge­mäß nach den gültigen nationalen Richtlinien entsorgt werden. Batterien oder Akkus können Schadstoffe oder Schwermetalle ent­halten wie z. B. Blei (PB), Cd (Cadmium) oder Quecksilber (Hg).
Das nebenstehende Symbol weist darauf hin, dass Batte­rien oder Akkus nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden dürfen, sondern bei hierfür eingerichteten Sammelstellen abgegeben werden müssen.
Pb Cd Hg

13 Kalibratormeldungen

Folgende Meldungen werden bei Bedarf auf der Haupt- oder Nebenanzeige sichtbar. Meldungen über sichtbare Segmente siehe Seite 3.
Meldung Funktion Bedeutung
Spannung/Impuls
hiCurr
loCurr
lovolt
hiBurd
geben Widerstand/RTD
geben Widerstandsgeber Low current = Strom zu niedrig (I < 40 μA)
Spannungsgeber, Frequenzgenerator
0ut0l
Stromsenke U < 3 V
Stromquelle High burden = hohe Bürde,
Blinkende Kalibriereinheit
Sämtliche Kalibrierfunktionen werden im Werk entsprechend der technischen Spezifikation abgeglichen/justiert. Sofern eine Kalib­riereinheit blinkt, bedeutet dies, das die dort ermittelte und im Kalibrator abgespeicherte Abgleichkonstante für diese Funktion nicht mehr zur Verfügung steht. In diesem Fall kann das Ergebnis von der Spezifikation abweichen. Wir empfehlen, das Gerät zu einem erneuten Abgleich an unseren Reparatur- und Ersatzteilser­vice zu senden (siehe Kap. 15).
High current = Strom zu hoch (I > 18 mA)
High current = Strom zu hoch (I > 4,5 mA)
(dies entspricht offenen Buchsen) oder vertauschte Polarität z. B. bei Pt- und Ni-Sensoren
Output Overload = Grenzwert überschritten (I > 30 mA) gleichzeitig ertönt ein dreifaches Signal, die Geberbuchsen werden abgeschaltet. Nach Behebung der Überlastursache lässt sich der Ausgang über die Taste ON / OFF | LIGHT wieder einschalten.
(zu geringe Schleifenspannung)
der angelegte Widerstand durch den ange­schlossenen Kreis ist zu hoch. Die aufgebaute Spannung am Kalibrator ist größer oder gleich
V
16
GMC-I Messtechnik GmbH 31

14 Zubehör

Achtung!
!

14.1 Allgemein

Das für unsere Mess- und Kalibriergeräte erhältliche umfangreiche Zubehör wird regelmäßig auf die Konformität mit den derzeit gülti­gen Sicherheitsnormen überprüft und bei Bedarf für neue Einsatz­zwecke erweitert. Sie finden das für Ihren Kalibrator geeignete aktuelle Zubehör mit Bild, Bestell-Nr., Beschreibung sowie je nach Umfang des Zubehörs mit Datenblatt und Bedienungsanleitung im Internet unter www.gossenmetrawatt.de (Produkte Mess­technik – tragbar Kalibratoren METRA HIT CAL Zube­hör).

14.2 Netzteiladapter NA X-TRA (kein Lieferumfang)

Verwenden Sie zur Stromversorgung Ihres Geräts nur den Netz­teiladapter von GMC-I Messtechnik GmbH. Dieser gewährleistet durch ein hochisoliertes Kabel Ihre Sicherheit sowie eine sichere elektrische Trennung (Sekundärnenndaten 5 V/600 mA). Bei Stromversorgung durch den Netzadapter werden die eingesetz­ten Batterien elektronisch abgeschaltet, so dass diese im Gerät verbleiben können.

14.3 Technische Daten der Messleitungen (Lieferumfang Sicherheitskabelset KS17)

Elektrische Sicherheit
maximale Bemessungsspannung 600 V Messkategorie
CAT IV CAT III CAT II
1000 V
1000 V
maximaler Bemessungsstrom 1 A 1 A 16 A
mit aufgesteckter Sicherheitskappe ohne aufgesteckte Sicherheitskappe
••
Umgebungsbedingungen (EN 61010-031)
Temperatur –20 °C ... + 50 °C relative Luftfeuchte 50 ... 80% Verschmutzungsgrad
2
Anwendung KS17
Bitte beachten Sie die Maximalwerte der elektrischen Sicherheit des Gerätes.
Nur mit der auf der Prüfspitze der Messleitung aufgesteck­ten Sicherheitskappe dürfen Sie nach DIN EN 61010-031 in einer Umgebung nach Messkategorie III und IV messen.
Für die Kontaktierung in 4-mm-Buchsen müssen Sie die Sicher­heitskappen entfernen, indem Sie mit einem spitzen Gegenstand (z. B. zweite Prüfspitze) den Schnappverschluss der Sicherheits­kappe aushebeln.
32 GMC-I Messtechnik GmbH

14.4 Bidirektionaler Schnittstellenadapter USB X-TRA

Mit diesem Adapter können Sie den Kalibrator mit der USB­Schnittstelle eines PCs verbinden. Der Adapter ermöglicht die Datenübertragung zwischen Kalibrator und PC.

14.5 Software METRAwin 90

Die Kalibriersoftware METRAwin 90 ist ein mehrsprachiges Pro­gramm* zur PC-gestützten Steuerung diverser Kalibratoren für elektrische Größen und zur Dokumentation der Kalibrier­ergebnisse.
Eine Beschreibung der Produktvarianten METRAwin 90-2, METRAwin 90-F und METRAwin 90-FJ sowie deren detaillierten Systemvoraussetzungen finden Sie in der Installationsanleitung zur METRAwin 90.
* lauffähig auf einem IBM-kompatiblen Windows-Betriebssystem
GMC-I Messtechnik GmbH 33
15 Reparatur- und Ersatzteilservice
Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Service GmbH
Service-Center
Thomas-Mann-Straße 20 90471 Nürnberg • Germany Telefon +49 911 817718-0 Telefax +49 911 817718-253 E-Mail service@gossenmetrawatt.com www.gmci-service.com
Diese Anschrift gilt nur für Deutschland. Im Ausland stehen unsere jeweiligen Vertretungen oder Niederlassungen zur Verfügung.
* DAkkS Kalibrierlaboratorium für elektrische Messgrößen
D-K-15080-01-01 akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005
Akkreditierte Messgrößen: Gleichspannung, Gleichstromstärke, Gleichstrom­widerstand, Wechselspannung, Wechselstromstärke, Wechselstrom-Wirkleistung, Wechselstrom-Scheinleistung, Gleichstromleistung, Kapazität, Frequenz und Tem­peratur
Kompetenter Partner
Die GMC-I Messtechnik GmbH ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008.
Unser DAkkS-Kalibrierlabor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 bei der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH unter der Nummer D-K-15080-01-01 akkreditiert.
Vom Prüfprotokoll über den Werks-Kalibrierschein bis hin zum DAkkS-Kalibrierschein reicht unsere messtechnische Kompetenz.
Ein kostenloses Prüfmittelmanagement rundet unsere Angebots­palette ab.
Ein Vor-Ort-DAkkS-Kalibrierplatz ist Bestandteil unserer Service- Abteilung. Sollten bei der Kalibrierung Fehler erkannt werden, kann unser Fachpersonal Reparaturen mit Original-Ersatzteilen durchführen.
Als Kalibrierlabor kalibrieren wir natürlich herstellerunabhängig.
Servicedienste
• Hol- und Bringdienst
• Express-Dienste (sofort, 24h, weekend)
• Inbetriebnahme und Abrufdienst
• Geräte- bzw. Software-Updates auf aktuelle Normen
• Ersatzteile und Instandsetzung
• Helpdesk
• DAkkS-Kalibrierlabor nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005
• Serviceverträge und Prüfmittelmanagement
• Mietgeräteservice
•Altgeräte-Rücknahme
Nachdruck DAkkS-Kalibrierschein
Sofern Sie einen Nachdruck des DAkkS-Kalibrierscheins zu Ihrem Gerät bestellen, geben Sie bitte die Kennziffern aus dem obersten und untersten Feld des Kalibrierzeichens an. Die Serien-Nr. Ihres Geräts benötigen wir hierzu nicht.
34 GMC-I Messtechnik GmbH

16 Gewährleistung

Der Garantiezeitraum für alle Digitalmultimeter und Kalibriergeräte der Serie METRA HIT beträgt 3 Jahre nach Lieferung. Die Herstel­lergarantie umfasst Produktions- und Materialfehler, ausgenom­men sind Beschädigungen durch nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch oder Fehlbedienung sowie jegliche Folgekosten.
Der Kalibrierschein bestätigt, dass die spezifizierten technischen Daten vom Produkt zum Zeitpunkt der Kalibrierung eingehalten wurden. Die Einhaltung der spezifizierten technischen Daten innerhalb der zulässigen Toleranzen garantieren wir 12 Monate ab Lieferung.

18 Rekalibrierung

Die Messaufgabe und Beanspruchung Ihres Kalibrators beeinflus­sen die Alterung der Bauelemente und kann zu Abweichungen von der zugesicherten Genauigkeit führen.
Bei hohen Anforderungen an die Messgenauigkeit sowie im Bau­stelleneinsatz mit häufiger Transportbeanspruchung und großen Temperaturschwankungen, empfehlen wir ein relativ kurzes Kalib­rierintervall von 1 Jahr. Wird Ihr Kalibrator überwiegend im Labor­betrieb und Innenräumen ohne stärkere klimatische oder mecha­nische Beanspruchungen eingesetzt, dann reicht in der Regel ein Kalibrierintervall von 2-3 Jahren.

17 Produktsupport

Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
Bei der Rekalibrierung* in einem akkreditierten Kalibrierlabor (DIN EN ISO/IEC 17025) werden die Abweichungen Ihres Kalibra­tors zu rückführbaren Normalen gemessen und dokumentiert. Die
GMC-I Messtechnik GmbH
Hotline Produktsupport
ermittelten Abweichungen dienen Ihnen bei der anschließenden Anwendung zur Korrektur der abgelesenen Werte.
Telefon D 0900 1 8602-00
A/CH +49 911 8602-0 Telefax +49 911 8602-709 E-Mail support@gossenmetrawatt.com
Gerne erstellen wir für Sie in unserem Kalibrierlabor DAkkS- oder Werkskalibrierungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf unserer Homepage unter:
www.gossenmetrawatt.com ( Unternehmen DAkkS-Kalib­rierzentrum oder FAQs Fragen und Antworten zur Kalibrie­rung).
Durch eine regelmäßige Rekalibrierung Ihres Kalibrators erfüllen Sie die Forderungen eines Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001.
* Prüfung der Spezifikation oder Justierung sind nicht Bestandteil einer
Kalibrierung. Bei Produkten aus unserem Hause wird jedoch häufig eine erforderliche Justierung durchgeführt und die Einhaltung der Spezifika­tion bestätigt.
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GMC-I Messtechnik GmbH Südwestpark 15 90449 Nürnberg •
Germany
Telefon+49 911 8602-111 Telefax +49 911 8602-777 E-Mail info@gossenmetrawatt.com www.gossenmetrawatt.com
Erstellt in Deutschland Änderungen vorbehalten Eine PDF-Version finden Sie im Internet
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