Das für Ihr Messgerät erhältliche Zubehör wird regelmäßig auf die
Konformität mit den derzeit gültigen Sicherheitsnormen überprüft
und bei Bedarf für neue Einsatzzwecke erweitert. Sie finden das
für Ihr Messgerät geeignete aktuelle Zubehör mit Bild, Bestell-Nr.,
Beschreibung sowie je nach Umfang des Zubehörs mit Datenblatt
und Bedienungsanleitung im Internet unter
www.gossenmetrawatt.com
Telefon +49 911 8602-111
Telefax +49 911 8602-777
E-Mail info@gossenmetrawatt.com
Schulung
Schulungen in Nürnberg, Schulungen vor Ort beim Kunden
(Termine, Preise, Anmeldung, Anreise, Unterkunft)
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Messtechnik GmbH
Bereich Schulung
Telefon +49 911 8602-406
Telefax +49 911 8602-724
E-Mail training@gossenmetrawatt.com
GMC-I Messtechnik GmbH3
LieferumfangAnsprechpartner
Rekalibrier-Service
In unserem Service-Center kalibrieren und rekalibrieren wir (z. B.
nach einem Jahr im Rahmen Ihrer Prüfmittelüberwachung, vor
Einsatz ...) alle Geräte der GMC-I Messtechnik GmbH und anderer Hersteller und bieten Ihnen ein kostenloses Prüfmittelmanagement.
Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice
Sie haben sich für ein Gerät entschieden, welches Ihnen ein sehr
hohes Maß an Sicherheit bietet.
Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der geltenden europäischen und nationalen EG-Richtlinien. Dies bestätigen wir durch
die CE-Kennzeichnung. Die entsprechende Konformitätserklärung kann von GMC-I Messtechnik GmbH angefordert werden.
Das Gerät ist entsprechend den Sicherheitsbestimmungen
IEC 61010–1/DIN EN 61010–1/VDE 0411–1
gebaut und geprüft. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung
(siehe Seite 10) gewährleistet es sowohl die Sicherheit der bedienenden Person als auch die des Gerätes. Deren Sicherheit ist jedoch nicht garantiert, wenn das Gerät unsachgemäß bedient
Messkategorien und ihre Bedeutung nach IEC 61010-1
CATDefinition
Messungen an Stromkreisen,
I
die nicht direkt mit dem Netz verbunden sind:
z. B. Bordnetze in KFZ oder Flugzeugen, Batterien ...
Messungen an Stromkreisen,
II
die elektrisch direkt mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind:
über Stecker, z. B. in Haushalt, Büro, Labor ...
Messungen in der Gebäudeinstallation:
III
Stationäre Verbraucher, Verteileranschluss, Geräte fest am Verteiler
Für Ihr vorliegendes Messgerät gilt die Messkategorie
und zugeordnete maximale Bemessungsspannung,
z. B. 300 V CAT II , die auf dem Gerät aufgedruckt sind.
Für die Anwendung der Messleitungen siehe Kap. 11.2.
oder unachtsam behandelt wird.
Um den sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand zu erhalten und die
gefahrlose Verwendung sicherzustellen, ist es unerlässlich, dass Sie vor
dem Einsatz Ihres Gerätes die Bedienungsanleitung sorgfältig und vollständig lesen und sie in allen Punkten befolgen.
Beachten Sie folgende Sicherheitsvorkehrungen:
• Das Multimeter darf nicht in Ex-Bereichen eingesetzt werden.
• Das Multimeter darf nur von Personen bedient werden, die in
der Lage sind, Berührungsgefahren zu erkennen und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Berührungsgefahr lt. Norm besteht überall dort, wo Spannungen auftreten können, die
größer sind als 33 V (Effektivwert) bzw. 70 V DC. Wenn Sie
Messungen durchführen, bei denen Berührungsgefahr besteht, dann vermeiden Sie es, alleine zu arbeiten. Ziehen Sie
eine zweite Person hinzu.
• Die maximal zulässige Spannung
zwischen den Spannungsmessanschlüssen bzw. allen Anschlüssen gegen Erde beträgt 300 V in der Messkategorie II.
• Rechnen Sie damit, dass an Messobjekten (z. B. an defekten
Geräten) unvorhergesehene Spannungen auftreten können.
Kondensatoren können z. B. gefährlich geladen sein.
8GMC-I Messtechnik GmbH
Sicherheitshinweise
Achtung!
!
Hinweis
• Versichern Sie sich, dass die Messleitungen in einwandfreiem
Zustand sind, z. B. unbeschädigte Isolation, keine Unterbrechung in Leitungen und Steckern usw.
• In Stromkreisen mit Koronaentladung (Hochspannung) dürfen
Sie mit diesem Gerät nicht arbeiten.
• Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie in HF-Stromkreisen
messen. Dort können gefährliche Mischspannungen vorhanden sein.
• Messungen bei feuchten Umgebungsbedingungen sind nicht
zulässig.
• Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie die Messbereiche nicht
mehr als zulässig überlasten. Die Grenzwerte finden Sie im
Kap. 9 „Technische Daten“ in der Tabelle „Messfunktionen und
Messbereiche“ in der Spalte „Überlastbarkeit“.
• Betreiben Sie das Multimeter nur mit eingelegten Batterien oder Akkus. Gefährliche Ströme oder Spannungen werden sonst nicht signalisiert und Ihr Gerät kann beschädigt werden.
• Das Gerät darf nicht mit entferntem Sicherungs- oder Batteriefachdeckel oder geöffnetem Gehäuse betrieben werden.
• Der Eingang der Strommessbereiche ist mit einer Schmelzsicherung ausgerüstet.
Die maximal zulässige Spannung des Messstromkreises (=
Nennspannung der Sicherung) beträgt 400 V.
Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie nur die vorgeschriebene Sicherung einsetzen, siehe Seite 73! Die Sicherung muss
ein Mindestabschaltvermögen von 10 kA haben.
Spezielle Sicherheitshinweise für den Kalibrator
• Vergewissern Sie sich, wenn nötig mit dem Multimeterteil über
das Fehlen von berührungsgefährlichen Spannungen in den
Signalkreisen, an welche Sie das Gerät anschließen wollen.
• Beachten Sie zum Schutz des Geräts die an den Buchsen
angegebenen maximal zulässigen Spannungen und Ströme.
Mit Ausnahme des Widerstands-Simulations- und mA-SINKBetriebes sollten die angeschlossenen Signalkreise keine Spannungen oder Ströme in den Kalibrator zurückspeisen.
Zur Vermeidung von größeren Schäden im Gerät bei angelegter Fremdspannung (innerhalb der zulässigen Grenzwerte) ist
der
mA-SINK und mA-SOURCE-Kreis mit einer Sicherung
ausgerüstet,
die diesen Kreis beim Auftreten höherer Ströme im Störungsfall während der Dauer der Überlastung hochohmig macht.
Wird der Kalibrator verpolt angeschlossen, dann kann ein hoher
Strom fließen, der die eingebaute Schmelzsicherung auslöst.
Vor Anschluss des Prüflings zu beachten:
Schalten Sie das Gerät ein und stellen Sie die korrekte
Kalibratorfunktion ein, bevor der Prüfling angeschlossen
wird. Andernfalls kann beim Einschalten kurzzeitig ein
hoher Strom über den Prüfling fließen und die Sicherungsüberprüfung gestört werden.
GMC-I Messtechnik GmbH9
Sicherheitshinweise
Warnung!
Öffnen des Gerätes / Reparatur
Das Gerät darf nur durch autorisierte Fachkräfte geöffnet werden,
damit der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes gewährleistet ist und die Garantie erhalten bleibt.
Auch Originalersatzteile dürfen nur durch autorisierte Fachkräfte
eingebaut werden.
Falls feststellbar ist, dass das Gerät durch unautorisiertes Personal geöffnet wurde, werden keinerlei Gewährleistungsansprüche
betreffend Personensicherheit, Messgenauigkeit, Konformität mit
den geltenden Schutzmaßnahmen oder jegliche Folgeschäden
durch den Hersteller gewährt.
Instandsetzung und Austausch von Teilen
Beim Öffnen des Gerätes können spannungsführende Teile freigelegt werden. Vor einer Instandsetzung oder einem Austausch von
Teilen muss das Gerät vom Messkreis getrennt werden. Wenn danach eine Reparatur am geöffneten Gerät unter Spannung unvermeidlich ist, so darf dies nur durch eine Fachkraft geschehen, die
mit den damit verbundenen Gefahren vertraut ist.
Fehler und außergewöhnliche Beanspruchungen
Wenn Sie annehmen müssen, dass das Gerät nicht mehr gefahrlos verwendet werden kann, dann müssen Sie es außer Betrieb
setzen und gegen unabsichtlichen Einsatz sichern. Mit einer gefahrlosen Verwendung können Sie nicht mehr rechnen,
• wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist,
• wenn das Gerät nicht mehr arbeitet oder Funktionsstörungen
auftreten,
• nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen (z. B.
Feuchtigkeit, Staub, Temperatur), siehe „Umgebungsbedingungen“ auf Seite 73.
1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
• Das vorliegende Multimeter ist ein tragbares Gerät, das während der Messungen in der Hand gehalten werden kann.
• Mit dem Messgerät werden ausschließlich solche Messungen
durchgeführt, wie im Kap. 5 beschrieben.
• Das Messgerät einschließlich der Messkabel und aufsteckbarer Prüfspitzen wird nur innerhalb der angegebenen Messkategorie eingesetzt, siehe Kap. 9 und zur Bedeutung die Tabelle
auf Seite 8.
• Die Grenzen der Überlastbarkeit werden nicht überschritten.
Überlastwerte und Überlastzeiten siehe Technische Daten in
Kap. 9.
• Die Messungen werden nur innerhalb der angegebenen Umgebungsbedingungen durchgeführt. Arbeitstemperaturbereich
und relative Luftfeuchte siehe Kap. 9.
• Das Messgerät wird nur entsprechend der angegebenen
Schutzart (IP-Code) eingesetzt, siehe Kap. 9.
Das Gerät darf nicht in explosionsgefährdeten Zonen betrieben oder in eigensichere Stromkreise eingeschaltet werden.
10GMC-I Messtechnik GmbH
1.2 Bedeutung der Gefahrensymbole
!
(2x)
...
...
Warnung vor einer Gefahrenstelle
(Achtung, Dokumentation beachten!)
1.3 Bedeutung akustischer Warnungen
Warnung vor gefährlicher Spannung am Messeingang:
U > 33 V AC oder U > 70 V DC (2-facher Signalton)
Warnung vor hohem Strom im 300 mA-Messbereich:
> 310 mA (Intervallton)
Warnung vor hoher Spannung: > 310 V (Intervallton)
1 Anzeige (LCD), zur Bedeutung der Symbole siehe Seite 13
2 MAN / AUTO Umschalttaste für manuelle/automatische Messbereichswahl
Erhöhen von Parameterwerten
Betriebsart Menü:
3
ON / OFF | LIGHT
Auswahl einzelner Menüpunkte entgegen der Flussrichtung
Taste für Gerät EIN / AUS und Displaybeleuchtung ein/aus
4 OUT | ENTER
OUT:Kalibratorausgang ein-/ausschalten
Betriebsart Menü: Bestätigen der Eingabe (ENTER)
Messbereich erhöhen bzw. Dezimalpunkt nach rechts verschieben (Funktion MAN)
5
6 Drehschalter für Messfunktionen (weiß) und Kalibrierfunktionen (rot),
zur Bedeutung der Symbole siehe Seite 14
7 DAkkS-Kalibriermarke
8 Anschlussbuchsen für Kalibrator-Ausgang
9 Anschlussbuchsen für Mess- und Sense-Eingang
10 DATA / MIN / MAX
Taste für die Funktion Messwert halten, vergleichen, löschen und MIN/MAX
Erniedrigen von Werten
Betriebsart Menü: Auswahl einzelner Menüpunkte in Flussrichtung
11 MEASURE / CAL | SETUP
Taste zum Umschalten zwischen Mess-, Kalibrier- und Menüfunktion
12 ZERO / SEL | ESC
Taste für die Nullpunkteinstellung und Auswahl von Doppelfunktionen
Betriebsart Menü: Verlassen der Menüebene und
Rücksprung in eine höhere Ebene,
Verlassen der Parametereingabe ohne zu speichern
Anhalten von Rampe/Intervall
Messbereich verkleinern bzw. Dezimalpunkt nach links verschieben (Funktion MAN)
13
14 Anschluss für Netzadapter
15 Infrarot-Schnittstelle
12GMC-I Messtechnik GmbH
Symbole der Digitalanzeige
128
9
14
16
18
6547
9
3
Batterie voll
*
Batterie OK
*
Batterie schwach
Batterie (fast) leer, U < 1,8 V
Datenübertragung zum / vom Kalibrator aktiv
IR-Schnittstelle im Stand-by-Betrieb aktiv
(bereit zum Empfang von Einschaltbefehlen)
1 Batteriekontrollanzeige
2 NUM: numerische Eingabe des Ausgangssignals
3 INT: Intervallverlauf aktiv
4 RAMP: Rampenfunktion aktiv
5 SINK:Stromsenke aktiv
6 SOURCE: Stromquelle aktiv
7 ON: der Kalibratorausgang ist aktiv
8 IR: Infrarot-Schnittstellenkontrollanzeige
9 Nebenanzeige mit Komma- und Polaritätsanzeige
10 STORE: Speicherbetrieb aktiv
11 gewählte Stromart
12 Übertragungsfaktor (Zangenstromfaktor)
13 Diodenmessung gewählt
14 Messeinheit
15 Durchgangsprüfung mit Signalton aktiv
16: Dauerbetrieb (automatische Abschaltung deaktiviert)
17 Digitalanzeige mit Komma- und Polaritätsanzeige
18 RTD: gewähltes Nickel- oder Platinwiderstandsthermometer
19 TC: Temperaturmessung mit Thermoelement Fühlertyp B ... U
20 MAN: manuelle Messbereichsumschaltung aktiv
21 DATA: Anzeigespeicher, „Messwert halten“
22 max/min: MIN/MAX-Speicherung
23 : Relativmessung bezogen auf eingestellten Offset
24 ZERO: Nullpunkteinstellung aktiv
Warnung vor einer Gefahrenstelle
(Achtung, Dokumentation beachten!)
Erde
CAT II
Gerät der Messkategorie II, siehe auch „Messkategorien
und ihre Bedeutung nach IEC 61010-1“ auf Seite 8
Durchgängige doppelte oder verstärkte Isolierung
▲ IR ▼Lage der Infrarot-Schnittstelle, Fenster auf dem Gerä-
tekopf
Lage der Netzteiladapterbuchse,
siehe auch Kap. 3.1
Sicherung für die Strommessbereiche, siehe Kap. 10.3
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung
finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com
unter dem Suchbegriff WEEE, siehe auch Kap. 10.5.
Kalibriermarke (blaues Siegel):
siehe auch „Rekalibrierung“ auf Seite 79
EG-Konformitätskennzeichnung
GMC-I Messtechnik GmbH15
Inbetriebnahme – Setup
Achtung!
!
Hinweis
3Inbetriebnahme
3.1 Batterien oder Akkus einsetzen
Beachten Sie zum richtigen Einsetzen der Batterien oder Akkus
unbedingt das Kap. 10.2!
Die aktuelle Batteriespannung kann im Menü Info abgefragt werden, siehe Kap. 7.3.
Trennen Sie das Gerät vom Messkreis, bevor Sie zum Batterieaustausch den Batteriefachdeckel öffnen!
Betrieb mit Netzteiladapter
(Zubehör, nicht im Lieferumfang siehe Kap. 11.3)
Bei Stromversorgung durch den Netzteiladapter werden die eingesetzten Batterien elektronisch abgeschaltet, so dass diese im
Gerät verbleiben können.
Werden Akkus verwendet, müssen diese extern geladen werden.
Bei Ausschalten der externen Versorgung schaltet das Gerät unterbrechungsfrei auf Batteriebetrieb um.
3.2 Einschalten
Gerät manuell einschalten
➭ Drücken Sie die Taste ON / OFF | LIGHT bis die Anzeige
erscheint.
Das Einschalten wird durch einen kurzen Signalton quittiert.
Solange Sie die Taste in gedrückter Stellung halten, werden
alle Segmente der Flüssigkristallanzeige (LCD) dargestellt.
Die LCD ist auf der Seite 13 abgebildet.
Nach dem Loslassen der Taste ist das Gerät mess- bzw. kalibrierbereit.
Anzeigenbeleuchtung
Bei eingeschaltetem Gerät können Sie durch kurzes Drücken der
Tas te ON / OFF | LIGHT die Hintergrundbeleuchtung aktivieren.
Durch erneutes Drücken oder nach ca. 1 Minute automatisch wird
diese wieder ausgeschaltet.
Gerät über PC einschalten
Nach Übertragung eines Datenblocks durch den PC schaltet sich
das Multimeter ein, vorausgesetzt der Parameter „irStb “ ist auf
„ir on “ gesetzt (siehe Kap. 7.4).
Wir empfehlen jedoch den Stromsparmodus „ir off “.
Elektrische Entladungen und Hochfrequenzstörungen können falsche Anzeigen verursachen und den Mess- bzw. Kalibrierablauf blockieren.
Trennen Sie das Gerät vom Messkreis. Schalten Sie das Gerät
aus und wieder ein; dann ist es zurückgesetzt. Sollte der
Versuch erfolglos sein, dann trennen Sie die Batterie kurzzeitig von den Anschlusskontakten, siehe auch Kap. 10.2.
3.3 Betriebsparameter setzen
Einstellen von Uhrzeit und Datum
Siehe Parameter „t iME “ und dAtE “ im Kap. 7.4.
16GMC-I Messtechnik GmbH
Inbetriebnahme – Setup
ON / OFF
LIGHT
OUT
ENTER
3.4 Ausschalten
Gerät manuell ausschalten
➭ Drücken Sie die Taste ON / OFF | LIGHT so lange, bis die Anzeige
0FF erscheint.
Das Ausschalten wird durch einen kurzen Signalton quittiert.
➭ Eine Komplettabschaltung aller Funktionen einschließlich der
IR-Schnittstelle erreichen Sie über die Drehschalterstellung OFF.
In der Kalibrierfunktion können Sie den Ausgang über die Taste
OUT | ENTER separat ausschalten.
Das Ausschalten wird durch einen kurzen Signalton quittiert.
Bei gefährlicher Spannung am Eingang wird das Ausschalten
blockiert und ein Signalton ertönt. Das Gerät muss dann zuerst
von den Messleitungen getrennt werden.
Automatische Abschaltung – DMM
Ihr Gerät schaltet sich automatisch aus, wenn der Messwert
lange konstant ist (maximale Messwertschwankung ca. 0,8%
vom Messbereich pro Minute bzw. 1 C oder 1 F pro Minute) und
während einer Vorgabezeit in Minuten weder eine Taste noch der
Drehschalter betätigt wurde (siehe Parameter „APoFF “ Seite 63).
Das Ausschalten wird durch einen kurzen Signalton quittiert.
Ausnahmen sind:
Sende- oder Speichermodus, Dauerbetrieb oder sofern eine gefährliche Spannung (U > 33 V AC oder U > 70 V DC) am Eingang
anliegt.
Automatische Abschaltung – Kalibrator
Das Gerät schaltet nach der gewählten Zeit AP oFF(siehe „APoFF “
Seite 63.) automatisch den Ausgang ab. Das Display schaltet sich
nach einer weiteren Minute ab, falls weder der Drehschalter noch
eine Taste betätigt wurde.
Das Display kann ebenfalls über die Taste ON / OFF | LIGHT ausgeschaltet werden.
Ausgenommen von der automatischen Abschaltung der
Ausgänge ist der Dauerbetrieb (AP oFF = on).
Verhindern der automatischen Abschaltung
Sie können Ihr Gerät auch „DAUERND EIN“ schalten.
➭ Drücken Sie dazu beim Einschalten gleichzeitig die Tasten
und .
oder
➭ Wählen Sie im Setup-Menü AP oFF = on, siehe „APoFF “ Seite
63.
Die Funktion „DAUERND EIN“ wird auf der Anzeige mit dem
Symbol signalisiert.
Die Einstellung „DAUERND EIN“ kann nur über Parameteränderung rückgängig gemacht werden, nicht über Ausschalten des Geräts, falls die automatische Abschaltung im Setup deaktiviert wurde, siehe „APoFF “
Seite 63.
GMC-I Messtechnik GmbH17
Bedienfunktionen
Hinweis
4Bedienfunktionen
4.1 Wählen der Messfunktionen und Messbereiche
Die gewünschte Messfunktion (weiße Symbole) wird über den
Drehschalter ausgewählt. Doppelfunktionen wie Hz oder Durchgangsprüfung werden über die Taste OUT | ENTER angewählt.
4.1.1 Automatische Messbereichswahl
Das Multimeter hat eine Messbereichsautomatik für alle Messfunktionen, ausgenommen Temperaturmessung, Diodentest und
Durchgangsprüfung. Die Automatik ist nach dem Einschalten des
Gerätes in Funktion. Das Gerät wählt entsprechend der anliegenden Messgröße automatisch den Messbereich, der die beste Auflösung ermöglicht. Bei der Umschaltung auf Frequenzmessung
bleibt der vorher eingestellte Spannungsmessbereich erhalten.
AUTO-Range Funktion
Das Multimeter schaltet automatisch in den nächst höheren Bereich bei (30999 D + 1 D 31000 D) und in den nächst niedrigen
Bereich bei (2700 D - 1 D 2699 D).
Ausnahme Kapazitätsmessung:
Das Multimeter schaltet automatisch in den nächst höheren Bereich bei (3099 D + 1 D 310 D) und in den nächst niedrigen
Bereich bei (270 D - 1 D 2699 D).
4.1.2 Manuelle Messbereichswahl
Sie können die Messbereichsautomatik abschalten und die Bereiche entsprechend der folgenden Tabelle manuell wählen und fixieren, indem Sie die Taste MAN / AUTO drücken.
Anschließend können Sie den gewünschten Messbereich über
die Cursortaste
oder einstellen.
Sie kehren zur automatischen Bereichswahl zurück, wenn Sie die
Tas te MAN / AUTO drücken, wenn Sie den Drehschalter betätigen
oder wenn Sie das Gerät aus- und wieder einschalten.
Übersicht Bereichsautomatik und manuelle Bereichswahl
FunktionAnzeige
MAN / AUTO
Schaltfolge bei:
: 60 mV* 300 mV* 3 V 30 V 300 V
V
oder
MAN / AUTO
* nur über manuelle Bereichswahl
** Bei der Nullpunkteinstellung wird der aktuelle Messwert als Referen-
zwert genommen und von den zukünftigen Messwerten abgezogen.
Maximale Korrektur 50% vom Messbereich. Bei Änderung des Messbereichs über die Taste MAN bleibt die Funktion ZERO (in Anzeige und
Speicher) erhalten.
Hz: 300 Hz
:
300 3 k 30 k
A:
300A 3 mA 30 mA 300 mA
F:
30 nF 300 nF 3F 30F 300F
Rückkehr zur automatischen Messbereichswahl—
manueller Betrieb ein:
verwendeter Messbereich wird fixiert
3 kHz 30 kHz 300 kHz
300 k
3 M
30 M
MAN
MAN
Verwenden Sie bei hochohmigen Widerstandsmessungen
(3 M oder 30 M-Bereich) kurze oder abgeschirmte
Messleitungen.
18GMC-I Messtechnik GmbH
Bedienfunktionen
Hinweis
4.1.3 Schnelle Messungen
Soll schneller gemessen werden, als dies bei der automatischen
Messbereichswahl möglich ist, so muss der geeignete Messbereich fixiert werden. Eine schnelle Messung ist durch die folgenden zwei Funktionen gewährleistet:
•durch manuelle Messbereichswahl, d. h. durch Wahl des Mess-
bereichs mit der besten Auflösung, siehe Kap. 4.1.2.
oder
• über die Funktion DATA, siehe Kap. 4.4. Hier wird nach der ers-
ten Messung automatisch der passende Messbereich fixiert,
sodass ab dem zweiten Messwert schneller gemessen wird.
Bei beiden Funktionen bleibt der fixierte Messbereich für die darauf folgenden Serienmessungen eingestellt.
4.2 Nullpunktkorrektur/Relativmessungen
Je nach Abweichung vom Nullpunkt kann eine Nullpunkteinstellung oder ein Referenzwert für Relativmessungen abgespeichert
werden:
Abweichung vom Nullpunkt
– bei kurzgeschlossenen Messleitungsenden für V, , mA, RTD
– bei offenem Eingang für Kapazitäten Einheit F
0 ... 200 DigitZERO
> 200 ... 15000 Digit
Anzeige
Individuell für die jeweilige Messfunktion wird der betreffende
Referenz- oder Korrekturwert als Offset von allen zukünftigen
Messungen abgezogen und bleibt so lange gespeichert, bis er
wieder gelöscht oder das Multimeter ausgeschaltet wird.
Die Nullpunkt- oder Referenzwerteinstellung ist sowohl bei der
automatischen Messbereichswahl als auch für den jeweils manuell gewählten Messbereich möglich.
Nullpunkt einstellen
➭ Schließen Sie die Messleitungen an das Gerät an und verbin-
den Sie die freien Enden, außer bei der Kapazitätsmessung,
hier bleiben die Leitungsenden offen.
➭ Drücken Sie kurz die Taste ZERO / SEL | ESC.
Das Gerät quittiert die Nullpunkteinstellung mit einem Signalton, auf der LCD wird das Symbol „ ZERO“ angezeigt. Der im
Augenblick des Drückens gemessene Wert dient als Referenzwert.
➭ Die Nullpunkteinstellung können Sie löschen, indem Sie erneut
die Taste ZERO / SEL | ESC drücken.
Bedingt durch die TRMS-Effektivwertmessung, zeigen das
Multimeter bei kurzgeschlossenen Messleitungen im Nullpunkt der V AC/I AC-Messung einen Restwert von 1...30
Digit an (Unlinearität des TRMS-Wandlers). Dieser hat keinen Einfluss auf die spezifizierte Genauigkeit oberhalb 2%
des Messbereiches (bzw. 3% in den mV-Bereichen).
Die Digitalanzeige zeigt den Messwert komma- und vorzeichenrichtig an. Dazu werden die gewählte Messeinheit und die Stromart eingeblendet. Bei der Messung von Gleichgrößen erscheint
ein Minuszeichen vor den Ziffern, wenn der positive Pol der Messgröße am „“-Eingang anliegt.
Messbereichsüberschreitung
Bei Überschreiten des Messbereichsendwertes d. h. ab 31000
Digit wird „0L “ (OverLoad) angezeigt.
Ausnahmen: bei der Kapazitäts- und Durchgangsmessung erfolgt
die Anzeige „0L “ ab 3100 Digit, bei der Diodenmessung ab 61000
Digit.
Mit der Funktion DATA (Auto-Hold) können Sie einen einzelnen
Messwert automatisch „festhalten“. Dies ist z. B. dann besonders
nützlich, wenn das Abtasten der Messstelle mit den Prüfspitzen
Ihre ganze Aufmerksamkeit erfordert. Nach dem Anliegen des
Messsignals und der Stabilisierung des Messwertes entsprechend der „Bedingung“ in der folgenden Tabelle hält das Gerät
den Messwert in der Nebenanzeige oben links und die zugehörige Fixierzeit oben rechts fest und gibt ein akustisches Signal. Sie
können nun die Prüfspitzen von der Messstelle abnehmen und
den Messwert ablesen. Wenn das Messsignal dabei den in der
Tabelle genannten Bereich verlässt, wird die Funktion für eine
neue Speicherung reaktiviert (Segment DATA blinkt).
Messwertvergleich (DATA Compare)
Weicht der aktuelle, festgehaltene Wert vom ersten gespeicherten
Wert um weniger als 100 Digit ab, dann ertönt das Signal zweimal. Ist die Abweichung größer 100 Digit ertönt nur ein kurzes
Signal.
Beachten Sie jedoch, dass sich bei „festgehaltener“ Digitalanzeige auch die Kommastelle nicht mehr ändert (Messbereich fixiert, Symbol MAN).
Solange die Funktion DATA aktiv ist, sollten Sie die Messbereiche nicht manuell verändern.
Die Funktion DATA wird ausgeschaltet, wenn Sie die Taste DATA/MIN/MAX „lang“ (ca. 1 s) drücken, wenn Sie die Messfunktion
wechseln oder wenn Sie das Gerät aus- und wieder einschalten.
Bedienfunktionen
Funktion
DATA
Aktivierenkurz1 x
Speichern
(stabilisier-
ter Mess-
wert)
Reaktivieren
1)
Wechsel zu
MIN/MAX
Verlassenlang
1)
Reaktivieren durch Unterschreiten der angegebenen Messwertgrenzen
2)
Beim ersten Speichern eines Messwertes als Referenzwert 2x Signalton. Bei anschließendem Festhalten nur dann 2x, wenn der aktuelle, festgehaltene Wert
vom
Legende: MW = Messwert, v. MB = vom Messbereich
Tas t e
DATA/
MIN/MAX
kurzsiehe Tabelle Kap. 4.4.1
ersten
gespeicherten Wert um weniger als 100 Digit abweicht.
BedingungReaktion am Gerät
Mess-
funktion
V, A, F, Hz,
RTD TC
V, A, F, Hz,
RTD TC
Messsig-
nal
> 10%
v. MB
0L
< 10%
v. MB
= 0L
Nebenanzeige
oben links
festgehaltener MW
wird an-
gezeigt
gespeicherter
MW
wird
gelöscht
oben
rechts
Fixierzeit
wird an-
gezeigt
wird
gelöscht
Signal-
2 x
ton
1 x
2 x
2)
GMC-I Messtechnik GmbH21
Bedienfunktionen
Hinweis
Beispiel
Der Spannungsmessbereich ist manuell auf 10 V eingestellt.
Der erste Messwert ist 5 V und wird abgespeichert, da er größer
als 10 % vom Messbereich. Sobald der Messwert unter 10 %
vom Messbereich fällt, d. h. kleiner als 1 V ist, was ein Abnehmen
der Prüfspitzen von der Messstelle entspricht, ist das Gerät für
eine neue Speicherung bereit.
4.4.1 Minimalwert- und Maximalwertspeicherung „MIN/MAX“
Mit der Funktion MIN/MAX können Sie den minimalen und den
maximalen Messwert „festhalten“, der in der Zeit nach dem Aktivieren von MIN/MAX am Eingang des Messgerätes vorhanden
war. Die wichtigste Anwendung ist die Ermittlung des Minimalund des Maximalwertes bei der Langzeitbeobachtung von Messgrößen.
Die Funktion MIN/MAX kann in allen Messfunktionen aktiviert
werden.
Legen Sie die Messgröße an das Gerät an und fixieren Sie den
Messbereich über die Taste MAN / AUTO bevor Sie die Funktion
MIN/MAX aktivieren.
Die Funktion MIN/MAX wird ausgeschaltet, wenn Sie die Taste
DATA/MIN/MAX „lang“ (ca. 1 s) drücken, wenn Sie die Messfunktion
wechseln oder wenn Sie das Gerät aus- und wieder einschalten.
Funktion
MIN/MAX
Aktivieren
und Spei-
chern
Spei-
chern und
Anzeigen
Aufhebenlangwerden gelöscht
Ta st e
DATA/
MIN/MAX
1.
1 x kurz
2.
kurz
kurz
MIN- und MAX-
Messwerte
werden
gespeichert
Speicherung läuft im Hintergrund weiter, neue MIN- und
MAX-Werte werden zusammen
mit Zeit des Auftretensangezeigt
Reaktion am Gerät
Anzeige
Messwert
digital
aktueller
Messwert
gesp. MIN-
Wert
gesp. MAX-
Wert
aktueller
Messwert
max
min
min1 x
min1 x
max1 x
wird
gelöscht
Signal-
ton
2 x
Im Gegensatz zur Funktion DATA ist die Funktion MIN/MAX
auch bei der Temperaturmessung anwendbar.
22GMC-I Messtechnik GmbH
Bedienfunktionen
MEAS / CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
4.5 Messdatenaufzeichnung
Das Multimeter bietet die Möglichkeit, die Messdaten mit einstellbaren Abtastraten über längere Zeiträume als Messreihen aufzuzeichnen. Die Daten werden in einem batteriegepufferten Speicher abgelegt und bleiben auch nach Ausschalten des Multimeters erhalten. Das System erfasst die Messwerte dabei relativ zur
Echtzeit.
Die gespeicherten Messwerte können über das PC-Programm
METRAwin 10 ausgelesen werden. Voraussetzung ist ein PC, der
über ein USB-Schnittstellenkabel mit dem bidirektionalen Schnittstellenadapter USB X-TRA, aufgesteckt auf das DMM, verbunden
ist. Siehe auch Kap. 8.
Übersicht über die Speicherparameter
ParameterSeite: Überschrift
CLEAr
EMpty
0CCvP
rAtE
StArt
StoP
24: Speicher löschen
24: Speicher löschen – erscheint nach CLEAr
24: Speicherbelegung abfragen
62: rAtE – Sende-/Speicherrate einstellen
23: Starten der Aufzeichnung über Menüfunktionen
24: Aufzeichnung beenden
Menüfunktion STORE
➭ Stellen Sie erst die Abtastrate für den Speicherbetrieb ein (siehe
Kap. 7.4 Parameter „rAtE “) und starten Sie dann den Speicherbetrieb.
➭ Wählen Sie zunächst die gewünschte Messfunktion und einen
sinnvollen Messbereich.
➭ Prüfen Sie vor längeren Messwertaufnahmen den Ladezustand
der Batterien bzw. Akkus, siehe Kap. 7.3.
Schließen Sie ggf. den Netzteiladapter an.
Starten der Aufzeichnung über Menüfunktionen
➭ Wechseln Sie in die Betriebsart „SET “ durch Drücken von
MEAS / CAL | SETUP und wählen Sie dort das Hauptmenü „StorE
“ aus.
... StorE StArtStorE
1nFo
STORE
➭ Durch Bestätigen mit OUT | ENTER wird der Speicherbetrieb ge-
startet. Das kleine Segment „STORE“ wird eingeblendet und signalisiert, dass der Speicherbetrieb eingeschaltet ist.
In der Digitalanzeige erscheint „Store “ und zeigt an, dass Sie
sich noch in der Menüfuntkion befinden.
➭ Mit MEAS / CAL | SETUP kehren Sie zurück zur Messfunktion.
GMC-I Messtechnik GmbH23
Bedienfunktionen
Hinweis
OUT
ENTER
OUT
ENTER
MEAS / CAL
SETUP
OUT
ENTER
MEAS / CAL
SETUP
OUT
ENTER
MEAS / CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
Während der Aufzeichnung
Um die Messwerte während der Speicherung beobachten zu können,
wechseln Sie zur Messfunktion durch Betätigen von MEAS / CAL | SETUP. Durch erneutes Drücken von MEAS / CAL | SETUP gelangen
Sie zurück zum Menü 1nfo, um dort die Speicherbelegung über
den Parameter 0CuPP abzurufen zu können.
Sobald der Speicher voll ist, wird das Segment Store ausgeblendet.
Bei der Wahl einer anderen Messfunktion durch Betätigen des
Drehschalters oder der Taste OUT | ENTER wird ein neuer Speicherblock angelegt. Die Speicherung läuft dann automatisch weiter.
Aufzeichnung beenden
store stop store
➭ Mit MEAS / CAL | SETUP kehren Sie zurück zur Messfunktion.
➭ Alternativ wird der Speicherbetrieb durch Ausschalten des
Multimeters beendet.
Speicherbelegung abfragen
Innerhalb des Menüs „1nFo “ können Sie die Speicherbelegung
auch während des Speichervorgangs abrufen, siehe auch
Kap. 7.3
Bereich der Speicherbelegung: 000.1 % ... 099.9 %.
1nFo
bAtt:
...
0CCvP
%:
017.4
%
Über das Menü „1nfo “ können Sie die Speicherbelegung vor
Beginn des Speichervorgangs abrufen.
... StorE017.4 % StArt
1nFo
Speicher löschen
Diese Funktion löscht alle gespeicherten Messwerte!
Während des Speicherbetriebs kann diese Funktion nicht ausge-
führt werden.
... StorEStArt
1nFo
Clear
yes
empty StorE
24GMC-I Messtechnik GmbH
Bedienfunktionen
GMC-I Messtechnik GmbH25
Messungen V/Hz – – Temp – – A/Hz
0230.6
V
AC
0050.0
Hz
V~
Hz
MEAS/ CAL
SETUP
V~
CALIBRATORMULTIMETER
Hz
15.000calibV
lang
long
–++
–++
–++
5Messungen
5.1 Umschaltung von Kalibrierfunktion auf Messfunktion
Sofern eine Kalibrierfunktion aktiv ist, müssen Sie die Taste MEASURE / CAL | SETUP lange drücken, um in die Messfunktion zu
wechseln.
26GMC-I Messtechnik GmbH
Messungen V/Hz – – Temp – – A/Hz
5.2 Spannungsmessung
Hinweise zur Spannungsmessung
• Betreiben Sie das Multimeter nur mit eingelegten Batterien oder Akkus. Gefährliche Spannungen werden sonst nicht signalisiert und Ihr
Gerät kann beschädigt werden.
• Das Multimeter darf nur von Personen bedient werden, die in
der Lage sind, Berührungsgefahren zu erkennen und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Berührungsgefahr besteht überall dort, wo Spannungen auftreten können, die größer sind als
33 V (Effektivwert).
Fassen Sie die Prüfspitzen beim Prüfen nur hinter dem Fingerschutz an.
Berühren Sie keinesfalls die metallischen Prüfspitzen.
• Wenn Sie Messungen durchführen, bei denen Berührungsgefahr
besteht, dann vermeiden Sie es, alleine zu arbeiten. Ziehen Sie
eine zweite Person hinzu.
• Die maximal zulässige Spannung
zwischen den Anschlüssen (9) bzw. (10) und Erde (8)
beträgt 300 V in der Messkategorie II
• Rechnen Sie damit, dass an Messobjekten (z. B. an defekten
Geräten) unvorhergesehene Spannungen auftreten können.
Kondensatoren können z. B. gefährlich geladen sein.
• In Stromkreisen mit Koronaentladung (Hochspannung) dürfen
Sie mit diesem Gerät keine Messungen durchführen.
• Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie in HF-Stromkreisen
messen. Dort können gefährliche Mischspannungen vorhanden sein.
• Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie die Messbereiche nicht
mehr als zulässig überlasten. Die Grenzwerte finden Sie im
Kap. 9 „Technische Daten“ in der Tabelle „Messfunktionen und
Messbereiche“ in der Spalte „Überlastbarkeit“.
Funktionsumfang Spannungsmessung
Funktion
V AC / Hz TRMS
V DC
Frequenzgang V AC
20 kHz
Funktionsumfang Strommessung über Zangenstromsensor
Funktion
Übertragungsfaktor
A AC / Hz
A DC
Hz (A AC)
... 10 kHz
GMC-I Messtechnik GmbH27
Messungen V/Hz – – Temp – – A/Hz
Hinweis
Hinweis
MEAS / CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
–++
– (+)
+ (–)
V= : 60 mV / 30 mV /
020.00
V
DC
V
V
> 33 V AC oder > 70 V DC:
MB 300 V > 310 V:
Warnungen vor gefährlichen Spannungen:
Messbereiche:
...
(2x)
3 V / 30 V / 300 V
5.2.1 Gleichspannungsmessung V DC
Stellen Sie im Setup-Menü Stromzange den Parameter CL iP
auf 0FF.
korrigiert um das gewählte Übersetzungsverhältnis für einen
angeschlossenen Zangenstromsensor angezeigt.
Ansonsten werden sämtliche Messwerte in mA und
1nFo ... SETtime ... CLIP
1 / 10/100/1000 / 0ff
➭ Stellen Sie den Drehschalter entsprechend der zu messenden
Spannung auf V .
➭ Schließen Sie die Messleitungen wie abgebildet an.
Die Anschlussbuchse „“ sollte dabei an möglichst erdnahem
Potenzial liegen.
Im Bereich 300 V warnt Sie ein Intervallton, wenn der Messwert den Messbereichsendwert überschreitet.
Vergewissern Sie sich, dass kein Strommessbereich („A“) eingeschaltet ist, wenn Sie Ihr Multimeter zur Spannungsmessung anschließen! Werden die Abschaltgrenzwerte der Sicherungen bei
Fehlbedienung überschritten, dann besteht Gefahr für Sie und Ihr
Gerät!
Das Multimeter befindet sich nach dem Einschalten in der Schalterstellung V immer im Messbereich 3 V. Sobald die Taste MAN / AUTO gedrückt wird und der gemessene Wert < 310 mV ist, schaltet das Multimeter in den mV-Messbereich.
28GMC-I Messtechnik GmbH
5.2.2 Wechselspannungs- und Frequenzmessung V AC und Hz
Hinweis
–++
max. 300 V (< 10 kHz)
V~: 60 mV ... 300 V
Hz: 300 Hz ... 300 kHz
~
max. 100 V (> 10 kHz)
P
max
= 3 x 106 V x Hz
Messbereiche:
für U > 100 V
0230.6
V
AC
050.03
Hz
AC
V~
Hz
V~
ZERO/SEL
ESC
> 33 V AC oder > 70 V DC:
MB 300 V > 310 V:
Warnungen vor gefährlichen Spannungen:
(2x)
...
➭ Stellen Sie den Drehschalter entsprechend der zu messenden
Spannung bzw. Frequenz auf V~.
➭ Schließen Sie die Messleitungen wie abgebildet an.
Die Anschlussbuchse „“ sollte dabei an möglichst erdnahem
Potenzial liegen.
Hinweis: Siehe Hinweis zum Parameter CL iP in Kap. 5.2.1.
Spannungsmessung
Im Bereich 300 V warnt Sie ein Intervallton, wenn der Messwert den Messbereichsendwert überschreitet.
Vergewissern Sie sich, dass kein Strommessbereich („mA“) eingeschaltet ist, wenn Sie Ihr Multimeter zur Spannungsmessung anschließen!
dienung überschritten, dann besteht Gefahr für Sie und Ihr Gerät!
➭ Drücken Sie sooft die Multifunktionstaste OUT | ENTER, bis die
Frequenzmessung
➭ Legen Sie die Messgröße wie zur Spannungsmessung an.
➭ Wählen Sie manuell den Messbereich für die Spannungsampli-
➭ Drücken Sie sooft die Multifunktionstaste OUT | ENTER, bis die
Werden die Abschaltgrenzwerte der Sicherungen bei Fehlbe-
Einheit V in der Anzeige erscheint.
tude aus. Bei der Umschaltung auf Frequenzmessung bleibt
der vorher eingestellte Spannungsmessbereich erhalten.
Einheit Hz in der Anzeige erscheint.
Die niedrigsten messbaren Frequenzen und die maximal zulässigen Spannungen finden Sie im Kap. 9 „Technische Daten“.
Messungen V/Hz – – Temp – – A/Hz
GMC-I Messtechnik GmbH29
Messungen V/Hz – – Temp – – A/Hz
Hinweis
–++
R
x
R
x
0V !
!
000.00
k
300 30 M
Messbereiche:
Spannungskomparator zur Anzeige gefährlicher Spannungen
Das Eingangsignal bzw. Messsignal wird von einem Spannungskomparator auf gefährliche Spitzen untersucht.
Bei U > 33 V AC oder U > 70 V DC werden zwei Signaltöne
ausgegeben.
5.3 Widerstandsmessung „“
➭ Trennen Sie die Stromversorgung vom Stromkreis des zu mes-
senden Geräts und entladen Sie alle Hochspannungskondensatoren.
➭ Überzeugen Sie sich, dass das Messobjekt spannungsfrei ist.
Fremdspannungen verfälschen das Messergebnis!
Prüfung die Spannungsfreiheit mithilfe der Gleichspannungsmessung, siehe Kap. 5.2.1.
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf „“.
➭ Schließen Sie den Prüfling wie abgebildet an.
Verwenden Sie bei hochohmigen Widerständen kurze oder
abgeschirmte Messleitungen.
Verbesserung der Genauigkeit durch Nullpunkteinstellung
In allen Messbereichenkönnen Sie den Widerstand der Zuleitungen und Übergangswiderstände durch Nullpunkteinstellung eliminieren, siehe Kap. 4.2.
Maximale Korrektur 50 % vom Messbereich.
30GMC-I Messtechnik GmbH
5.4 Durchgangsprüfung
MEAS / CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
–++
0V !
!
0000.8
R < 1, 10, 20, 30, 40, ... 300
ZERO/SEL
ESC
0000.8
...
➭ Trennen Sie die Stromversorgung vom Stromkreis des zu mes-
senden Geräts und entladen Sie alle Hochspannungskondensatoren.
➭ Überzeugen Sie sich, dass das Messobjekt spannungsfrei ist.
Fremdspannungen verfälschen das Messergebnis!
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf .
➭ Drücken Sie die Taste SEL.
➭ Schließen Sie die zu prüfende Durchgangsstelle wie abgebildet
an.
In Abhängigkeit vom eingestellten Grenzwert gibt das Multimeter
bei Durchgang bzw. Kurzschluss, d. h. bei einem Wert kleiner als
dem Grenzwert, einen Dauerton ab.
Bei offenen Anschlüssen wird „0L “ eingeblendet.
Der Grenzwert kann im Menü „SET “ eingestellt werden, siehe
auch Kap. 7.4:
1nFo
(10 = Standardwert/Werkseinstellung)
1, 10, 20, 30, 40, ... 300
... SETtime ... bEEP
Messungen V/Hz – – Temp – – A/Hz
GMC-I Messtechnik GmbH31
Messungen V/Hz – – Temp – – A/Hz
Achtung!
!
Hinweis
–++
DurchflussrichtungSperrrichtung
0V !
0.654
0.L
bis 6 V
Messbereich:
+
–
!
1.8569
V
DC
5.5 Diodenprüfung mit Konstantstrom 1 mA
➭ Trennen Sie die Stromversorgung vom Stromkreis des zu mes-
senden Geräts und entladen Sie alle Hochspannungskondensatoren.
➭ Überzeugen Sie sich, dass das Messobjekt spannungsfrei ist.
Fremdspannungen verfälschen das Messergebnis!
Prüfung die Spannungsfreiheit mithilfe der Gleichspannungsmessung, siehe Kap. 5.2.1.
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf .
➭ Schließen Sie den Prüfling wie abgebildet an.
Beachten Sie die Leerlaufspannung von 7 V bei der
Diodenprüfung. Die Schaltkreise müssen hierfür ausgelegt
sein.
Durchlassrichtung bzw. Kurzschluss
Das Messgerät zeigt die Durchlassspannung in Volt an
(Anzeige: 4 Stellen). Solange der Spannungsabfall den max. Anzeigewert von 6 V nicht überschreitet, können Sie auch mehrere
in Reihe geschaltete Elemente oder auch Referenzdioden mit kleiner Referenzspannung und Z-Dioden prüfen.
Sperrrichtung oder Unterbrechung
Das Messgerät zeigt Überlauf .0L an.
32GMC-I Messtechnik GmbH
Parallel zur Diode liegende Widerstände und Halbleiterstrecken verfälschen das Messergebnis!
5.6 Temperaturmessung
Hinweis
Hinweis
MEAS / CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
–++
Te mp
TC
100.5
C
TC
TE (TC)
1
:
23
.
5
TC
Die Temperaturmessung erfolgt über ein Thermoelement (Zubehör, kein Lieferumfang), das an den Spannungseingang angeschlossen wird. Alternativ kann ein Widerstandsthermometer angeschlossen werden.
Wahl der Temperatureinheit
... setup time ...
1nFo
temp unit °C / °F
(°C = Standardwert/Werkseinstellung)
5.6.1 Messung mit Thermoelementen Temp TC
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf „TempTC“.
➭ Die Referenztemperatur wird über die interne Vergleichsstelle
Der zuletzt eingestellte Temperatursensor bleibt gespeichert
und wird entsprechend angezeigt.
gemessen. Diese wird in der rechten Nebenanzeige dargestellt
oder kann abgefragt werden (siehe Parameter „1tEMP “ im
Kap. 7.3).
Messungen V/Hz – – Temp – – A/Hz
Die interne Referenztemperatur (interne Vergleichsstellentemperatur) wird mit einem Temperaturfühler im Gerät
gemessen. Durch interne Erwärmung oder durch Wechsel
von warmer in kalte Umgebung kann diese etwas über der
Raumtemperatur liegen.
➭ Schließen Sie den Fühler an den beiden freigegebenen Buch-
sen an. Das Gerät zeigt die gemessene Temperatur in der gewählten Einheit an.
GMC-I Messtechnik GmbH33
Messungen V/Hz – – Temp – – A/Hz
5.6.2 Messung mit Widerstandsthermometern
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf „Temp
RTD
“.
Der zuletzt eingestellte Typ des Widerstandsthermometers bleibt
gespeichert und wird entsprechend angezeigt.
Es bestehen zwei Möglichkeiten, den Zuleitungswiderstand zu
kompensieren:
Automatische Kompensation
➭ Drücken Sie die Taste ZERO / SEL | ESC lang.
Die Aufforderung „Short leads“ erscheint in der Anzeige.
Sofern Sie den Zuleitungswiderstand direkt eingeben wollen,
können Sie den folgenden Absatz überspringen.
➭ Schließen Sie die Anschlussleitungen des Messgeräts kurz.
Die Anzeige Meas rLEADS wird eingeblendet. „000.00 “ stellt sich
ein. Mit Drücken der Taste OUT | ENTER erfolgt eine automatische Kompensation des Widerstands der Anschlussleitungen
bei zukünftigen Messungen.
Sie können jetzt den Kurzschluss
entfernen, das Gerät ist messbereit.
Zuleitungswiderstand eingeben
➭ Im Menü automatische Kompensation müssen Sie nochmals
die Taste ZERO / SEL | ESC betätigen.
➭ Geben Sie den bekannten Widerstand der Anschlussleitungen
über die Cursortasten ein:
Über die Tasten wählen Sie die Dekade, d. h. die Position
der Ziffer, die Sie ändern wollen und über die Tasten
stellen Sie die jeweilige Ziffer ein. Der Defaultwert ist 0,43 .
Die Eingabegrenzen liegen zwischen 0 und 50 .
Mit Drücken von
➭
OUT
| ENTER
wird der eingestellte Wert übernommen
und Sie gelangen zurück zur Messung. Der Zuleitungswiderstand wird
bei zukünftigen Messungen berücksichtigt und in der Messung oben
links eingeblendet. Der Zuleitungswiderstand bleibt auch bei ausgeschaltetem Gerät gespeichert.
34GMC-I Messtechnik GmbH
Messungen V/Hz – – Temp – – A/Hz
–++
MULTIMETER
100.5
C
Pt1000
RTD
001.00
short leads
Zuleitungswiderstand eingeben
OUT
ENTER
ZERO/SEL
ESC
ZERO/ SEL
ESC
OUT
ENTER
00.4
measrleads
setleads
Te mp
RTD
RTD
lang
Pt100
ZERO/SEL
ESC
MAN / AUTO
DATA/MIN/MAX
Pt1000
Ni100
Ni1000
OUT
ENTER
R < 50
R < 50
RL 0.4
GMC-I Messtechnik GmbH35
Messungen V/Hz – – Temp – – A/Hz
Hinweis
–++
0V !
!
10.38
F
+
–
+
–
30 nF ... 300 F
Messbereich:
5.7 Kapazitätsmessung
➭ Trennen Sie die Stromversorgung vom Stromkreis des zu mes-
senden Geräts und entladen Sie alle Hochspannungskondensatoren.
➭ Überzeugen Sie sich, dass das Messobjekt spannungsfrei ist.
Kondensatoren müssen zur Messung immer entladen sein.
Fremdspannungen verfälschen das Messergebnis!
Prüfung die Spannungsfreiheit mithilfe der Gleichspannungsmessung, siehe Kap. 5.2.1.
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf „“.
➭ Schließen Sie den (entladenen!) Prüfling über Messleitungen an
die Buchsen wie abgebildet an.
Polarisierte Kondensatoren sind mit dem „–“ Pol an der
Buchse „“ anzuschließen.
Parallel zum Kondensator liegende Widerstände und Halbleiterstrecken verfälschen das Messergebnis!
Verbesserung der Genauigkeit durch Nullpunkteinstellung
In allen Messbereichen können Sie die Kapazität der Zuleitungen
durch Nullpunkteinstellung eliminieren, siehe Kap. 4.2.
Maximale Korrektur: 50 % vom Messbereich.
36GMC-I Messtechnik GmbH
Messungen V/Hz – – Temp – – A/Hz
5.8 Strommessung
Hinweise zur Strommessung
• Betreiben Sie das Multimeter nur mit eingelegten Batterien oder
Akkus. Gefährliche Ströme werden sonst nicht signalisiert und Ihr
Gerät kann beschädigt werden.
• Bauen Sie den Messkreis mechanisch fest auf und sichern Sie
ihn gegen zufälliges Öffnen. Legen Sie die Leiterquerschnitte
und Verbindungsstellen so aus, dass sie sich nicht unzulässig
erwärmen.
• Bei Strömen größer 310 mA im Bereich 300 mA warnt Sie ein
Intervallton (250 ms ein, 250 ms aus).
• Der Eingang der Strommessbereiche ist mit einer Schmelzsicherung ausgerüstet. Die maximal zulässige Spannung des
Messstromkreises (= Nennspannung der Sicherung) beträgt
400 V.
Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie nur die vorgeschriebene Sicherung einsetzen! Die Sicherung muss ein Mindest-abschaltvermögen von 10 kA haben.
• Wenn im aktiven Strommessbereich die Sicherung defekt ist,
wird „FUSE “ auf der Digitalanzeige eingeblendet, gleichzeitig ertönt ein Signalton im geschalteten Strommessbereich.
• Beseitigen Sie nach dem Ansprechen der Sicherung zuerst die
Überlastursache bevor Sie das Gerät wieder betriebsbereit
machen!
• Der Austausch der Sicherungen ist im Kap. 10.3 beschrieben.
• Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie die Messbereiche nicht
mehr als zulässig überlasten. Die Grenzwerte finden Sie im
Kap. 9 „Technische Daten“ in der Tabelle „Messfunktionen und
Messbereiche“ in der Spalte „Überlastbarkeit“.
Funktionsumfang Strommessung direkt
Funktion
mA AC / Hz~0,3 mA
A DC0,3 mA
Sicherung 400 V
3/30/300 mA
3/30/300 mA
Funktionsumfang Strommessung über Zangenstromsensor
Funktion
Übertragungsfaktor
A AC / Hz
A AC+DC
A DC
Hz (A AC)
—
—
—
—
... 10 kHz
GMC-I Messtechnik GmbH37
Messungen V/Hz – – Temp – – A/Hz
–++
~
R
x
~
R
x
1
3
2
I > 310 mA
!
mA
003.50
A
DC
mA
0,3 mA / 3 mA
30 mA / 300 mA
8.8.8.8.8
!
Strom
Messbereiche:
Strommessung nur mit
eingelegten Batterien !
MB 300 mA
...
5.8.1 Gleichstrommessung direkt A DC
➭ Schalten Sie zuerst die Stromversorgung zum Messkreis bzw.
zum Verbraucher ab (1) und entladen Sie, sofern vorhanden,
alle Kondensatoren.
➭ Stellen Sie den Drehschalter auf mA .
➭ Schließen Sie das Messgerät sicher (ohne Übergangswider-
stand), wie abgebildet, in Reihe zum Verbraucher an (2).
➭ Schalten Sie die Stromversorgung des Schaltkreises wieder
ein (3).
➭ Lesen Sie die Anzeige ab. Notieren Sie den Messwert, falls Sie
nicht im Betriebsmodus Speichern oder Senden sind.
➭ Schalten Sie die Stromversorgung zum Messkreis bzw. zum
Verbraucher wieder ab (1) und entladen Sie, sofern vorhanden,
alle Kondensatoren.
➭ Entfernen Sie die Messspitzen von der Messstelle und stellen
Sie den Normalzustand des Messkreises wieder her.
38GMC-I Messtechnik GmbH
5.8.2 Wechselstrom- und Frequenzmessung direkt mA AC und Hz
~
R
x
~
R
x
1
3
2
mA~
mA~
Hz
003.50
A
AC
TRMS
050.10
Hz
AC
8.8.8.8.8
!
Strommessung nur mit
eingelegten Batterien !
Strom
0,3 mA / 3 mA
30 mA / 300 mA
Messbereiche:
ZERO/SEL
ESC
I > 310 mA
!
MB 300 mA
–++
...
➭ Schalten Sie zuerst die Stromversorgung zum Messkreis bzw.
zum Verbraucher ab (1) und entladen Sie, sofern vorhanden,
alle Kondensatoren.
➭ Stellen Sie den Drehschalter entsprechend dem zu messen-
den Strom bzw. der zu messenden Frequenz auf A~ bzw. Hz.
➭ Wählen Sie die gewünschte Messgröße jeweils durch kurzes
Drücken der Multifunktionstaste OUT | ENTER. Bei jedem Drücken der Taste wird abwechselnd zwischen AC
umgeschaltet und die Umschaltung durch einen Signalton
quittiert.
➭ Schließen Sie das Messgerät sicher (ohne Übergangswider-
stand), wie abgebildet, in Reihe zum Verbraucher an.
➭ Schalten Sie die Stromversorgung des Schaltkreises wieder
ein (3).
➭ Lesen Sie die Anzeige ab. Notieren Sie den Messwert, falls Sie
nicht im Betriebsmodus Speichern oder Senden sind.
➭ Schalten Sie die Stromversorgung zum Messkreis bzw. zum
Verbraucher wieder ab (1) und entladen Sie, sofern vorhanden,
alle Kondensatoren.
➭ Entfernen Sie die Messspitzen von der Messstelle und stellen
Sie den Normalzustand des Messkreises wieder her.
TRMS
Messungen V/Hz – – Temp – – A/Hz
bzw. Hz
GMC-I Messtechnik GmbH39
Messungen V/Hz – – Temp – – A/Hz
MEAS / CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
–++
~
R
x
Strom
003.50
A
1:1000
A
DC
Ri = 1 M9 M
mA
5.8.3 Gleichstrommessung mit Zangenstromsensor mA DC
Wandlerausgang Spannung/Strom
Bei Anschluss eines Zangenstromsensors an das Multimeter
(Eingang V/Eingang mA) werden sämtliche Stromanzeigen
entsprechend dem eingestellten Übertragungsfaktor mit dem
richtigen Wert dargestellt. Voraussetzung hierfür ist, dass der
Stromsensor mindestens einen der u. a. Übertragungsfaktoren
hat und dies im folgenden Menü zuvor eingestellt wurde
(Clip0FF), siehe auch Kap. 7.4.
Einstellmenü Stromzange
... SET rAtE ... CLIP
1nFo
1 / 10/100/1000 / 0ff
Übertragungsfaktoren
CL IP
1:1
1mV/1mA
1:10
1mV/10mA
1:100
1mV/100mA
1:1000
1 mV/1 A
Messbereiche DMMZangentypen
300 mV3 V30 V
300,00 mA3,0000 A30,000 AWZ12C
3,0000 A30,000 A300,00 AWZ12B, Z201A
30,000 A300,00 A3000,0 AZ202A
300,00 A3000,0 A(3000,0 A)
Z202A, Z203A,
WZ12C
Die maximal zulässige Betriebsspannung ist die Nennspannung
des Stromwandlers.
Berücksichtigen Sie beim Ablesen des Mess-
wertes den zusätzlichen Fehler durch den Zangenstromsensor.
(Werkseinstellung: OFF)
40GMC-I Messtechnik GmbH
5.8.4 Wechselstrommessung mit Zangenstromsensor A AC und Hz
MEAS / CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
003.50
A
A~
Hz
050.10
Hz
–++
~
R
x
Strom
Ri = 1 M9 M
mA~
ZERO/SEL
ESC
AC
Wandlerausgang Spannung/Strom
Bei Anschluss eines Zangenstromsensors an das Multimeter
(Eingang V, Eingang mA) werden sämtliche Stromanzeigen
entsprechend dem eingestellten Übertragungsfaktor mit dem
richtigen Wert dargestellt. Voraussetzung hierfür ist, dass der
Stromsensor mindestens einen der u. a. Übertragungsfaktoren
hat und dies im folgenden Menü zuvor eingestellt wurde
(Clip0FF), siehe auch Kap. 7.4.
Einstellmenü Stromzange
... SET rAtE ... CLIP
1nFo
Messungen V/Hz – – Temp – – A/Hz
1 / 10/100/1000 / 0ff
Übertragungsfaktoren
CL IP
1:1
1mV/1mA
1:10
1mV/10mA
1:100
1mV/100mA
1:1000
1 mV/1 A
Die maximal zulässige Betriebsspannung ist die Nennspannung
des Stromwandlers.
wertes den zusätzlichen Fehler durch den Zangenstromsensor.
(Werkseinstellung: OFF)
GMC-I Messtechnik GmbH41
Messbereiche DMMZangentypen
300 mV3 V30 V
300,00 mA3,0000 A30,000 AWZ12C
3,0000 A30,000 A300,00 AWZ12B, Z201A
30,000 A300,00 A3000,0 AZ202A
300,00 A3000,0 A(30000,0 A)
Berücksichtigen Sie beim Ablesen des Mess-
Z202A, Z203A,
WZ12C
Messungen V/Hz – – Temp – – A/Hz
MEAS / CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
003.50
A
A
DC
–++
~
R
x
Strom
Ri 1
mA~
mA
003.50
A
A~
Hz
050.10
Hz
ZERO/SEL
ESC
AC
5.8.5 Gleich- und Wechselstrommessung mit Zangenstromwandler
mA DC, mA AC und Hz
Wandlerausgang Strom/Strom
Bei Anschluss eines Zangenstromwandlers an das Multimeter
(Eingang mA) werden sämtliche Stromanzeigen entsprechend
dem eingestellten Übertragungsfaktor mit dem richtigen Wert dargestellt. Voraussetzung hierfür ist, dass der Stromwandler
mindestens einen der u. a. Übertragungsfaktoren hat und dies im
folgenden Menü zuvor eingestellt wurde
(Clip0FF), siehe auch Kap. 7.4.
Einstellmenü Stromzange
... SET rAtE ... CLIP
1nFo
1 / 10/100/1000 / 0ff
Übertragungsfaktoren
CL IP
1:1
1mA/1mA
1:10
1mA/10mA
1:100
1mA/100mA
1:1000
1 mA/1 A
(Werkseinstellung: OFF)
Messbereiche DMMZangentypen
300 mA3 A30 A
300,00 mA3,0000 A30,000 A
3,0000 A30,000 A300,00 A
30,000 A300,00 A3000,0 A
300,00 A3000,0 A(30000,0 A)
WZ12A, WZ12D,
WZ11A, Z3511,
Z3512, Z3514
42GMC-I Messtechnik GmbH
Messungen V/Hz – – Temp – – A/Hz
GMC-I Messtechnik GmbH43
Kalibrierfunktionen V – Hz – – Temp – mA – mA
0030.6
V
AC
0000.1
Hz
V~
V/Hz
MEAS/ CAL
SETUP
V~
CALIBRATORMULTIMETER
Hz
0.000calibV
lang
long
–++
–++
V; Hz, ; C;
mA
mA
6Kalibrierfunktionen
6.1 Umschaltung von Messfunktion auf Kalibrierfunktion
Sofern eine Messfunktion aktiv ist, müssen Sie die Taste
MEASURE / CAL | SETUP lange drücken, um in die Kalibrierfunktion
zu wechseln.
Bei Umschaltung wird automatisch auf Standby gesschaltet.
44GMC-I Messtechnik GmbH
Kalibrierfunktionen V – Hz – – Temp – mA – mA
–++
–
+
Eingang
Kalibriergegenstand
z. B. Messumformer
1k
V
ON/OFF
LIGHT
ZERO/ SEL
ESC
OUT
ENTER
OUT
ENTER
6.2 Spannungsquelle [V]
Spannungen können innerhalb folgender Bereiche simuliert
werden: 0 60 mV, 0 300 mV, 0 3V, 0 10 V
und 0 15 V.
Der Widerstand des angeschlossenen Kreises sollte nicht kleiner
als 1 k sein.
Spannungsbereich für Festwertfunktion wählen
➭ Wechseln Sie über die Taste ZERO / SEL | ESC zum Menü
[
select range].
➭ Wählen Sie über die Tasten den gewünschten Span-
nungsbereich aus. Bestätigen Sie diesen mit OUT | ENTER.
Die Anzeige wechselt zur Spannungswerteingabe, wobei der
gewählte Spannungsbereich weiterhin in der Nebenanzeige
eingeblendet wird.
Spannungsbereich für Intervall- oder Rampenfunktion wählen
➭ Wechseln Sie über die Taste ZERO / SEL | ESC zum Menü
[
select range]. Wählen Sie über die Tasten den gewünsch-
ten Spannungsbereich aus.
➭ Wechseln Sie jetzt über die Tasten zum Menü Intervall-
oder Rampenfunktion (siehe Kap. 6.7). Starten Sie die jeweilige Funktion mit OUT | ENTER.
Kurzdarstellung
➭ Wählen Sie mit dem Drehschalter die Kalibrierfunktion V.
Kalibrierfunktion wählen
➭ Schalten Sie gegebenenfalls den Kalibrator über die Taste
ON / OFF | LIGHT ein.
Der zuletzt eingestellte Spannungsbereich wird eingeblendet.
➭ Schließen Sie den Kalibriergegenstand über die
Messleitungen wie abgebildet an.
➭ Spannungswert einstellen:
ON signalisiert:
die Spannung wird direkt auf den Ausgang ausgegeben!
Über die Tasten wählen Sie die Dekade, d. h. die Posi-
tion der Ziffer, die Sie ändern wollen und über die Tasten
stellen Sie die jeweilige Ziffer ein.
➭ Sie können den Ausgang über die Taste OUT | ENTER aktivieren
oder wieder deaktivieren [
Stdby].
GMC-I Messtechnik GmbH45
Spannungsbereich wählen und für Festwertfunktion bestätigen
selectrange15 V 60 mV
Festwert ändern
000.00 V
(negative Werte im Bereich von 60 mV oder 300 mV werden durch
Beim Frequenzgenerator können Spannung und Frequenz unabhängig voneinander eingestellt werden.
Das Ausgangssignal ist rechteckig. Der Widerstand des angeschlossenen Kreises sollte nicht kleiner als 1 k sein.
➭ Wählen Sie mit dem Drehschalter die Kalibrierfunktion
/HZ.
➭ Schalten Sie den Kalibrator gegebenenfalls über die Taste
ON / OFF | LIGHT ein.
➭ Schließen Sie den Kalibriergegenstand über die Messleitun-
gen wie beim Spannungsgeber an.
➭ Spannungsbereich einstellen (300 mV, 3 V, 10 V oder 15 V):
Wechseln Sie, indem Sie die Taste ZERO / SEL | ESC zweimal
drücken zum Menü Spannungsbereich [
Sie über die Tasten den gewünschten Spannungsbereich aus. Bestätigen Sie diesen mit OUT | ENTER. Die Anzeige
wechselt zur Eingabe der Spannungsamplitude.
➭ Spannungsamplitude einstellen (0 15 V):
Über die Tasten wählen Sie die Dekade, d. h. die Posi-
tion der Ziffer, die Sie ändern wollen und über die Tasten
stellen Sie die jeweilige Ziffer ein. Bestätigen Sie abschließend
mit OUT | ENTER. Die Anzeige wechselt zur Frequenzeingabe,
wobei die Spannungsamplitude weiterhin in der Nebenanzeige eingeblendet wird.
➭ Frequenz einstellen (1 2000 Hz):
ON signalisiert: die Spannung wird direkt mit der gewählten Frequenz auf den Ausgang ausgegeben!
Über die Tasten wählen Sie die Dekade, d. h. die Posi-
tion der Ziffer, die Sie ändern wollen und über die Tasten
stellen Sie die jeweilige Ziffer ein.
➭ Sie können den Ausgang über die Taste OUT | ENTER aktivieren
oder wieder deaktivieren [
Stdby].
select range]. Wählen
Folgende Fehlermeldungen sind möglich:
„HiCurr“ (High current – Strom an der Überlastgrenze) für
I
=18mA, „0ut 0l
max.
zwert überschritten) für I > 27 mA, der Geber schaltet ab.
“ und 3 Signaltöne (Out Of Limit – Gren-
An die Kalibratorbuchsen darf in dieser Betriebsart keine Fremdspannung angelegt werden.
Bei Bedienfehler des Anwenders gegen kurzzeitiges Anlegen einer
größeren Fremdspannung ist der Kalibrator mit einer austauschbaren Sicherung geschützt, siehe Kap. 10.3.
Der Widerstandsgeber kann Widerstände über 2-LeiterAnschluss für folgenden Bereich simulieren: 5 2000 .
➭ Wählen Sie mit dem Drehschalter die Kalibrierfunktion .
➭ Schalten Sie den Kalibrator über die Taste ON / OFF | LIGHT ein.
➭ Schließen Sie den Kalibriergegenstand über die Messleitun-
gen wie abgebildet an.
➭ Widerstandsgeberwert einstellen:
ON signalisiert: der Ausgang ist aktiv!
Über die Tasten wählen Sie die Dekade, d. h. die Posi-
tion der Ziffer, die Sie ändern wollen und über die Tasten
stellen Sie die jeweilige Ziffer ein.
➭ Sie können den Ausgang über die Taste OUT | ENTER aktivieren
oder wieder deaktivieren [
Umschalten zwischen Festwert-, Intervall- oder Rampenfunktion
➭ Wechseln Sie über die Taste ZERO / SEL | ESC zum Menü
[selectrange].
➭ Wechseln Sie jetzt über die Tasten zum Menü Intervall-
oder Rampenfunktion. Starten Sie die jeweilige Funktion mit
OUT | ENTER.
GMC-I Messtechnik GmbH47
Stdby].
Kurzdarstellung
Kalibrierfunktion wählen
Festwert ändern
0000.0
Ausgang aktivieren:
Folgende Fehlermeldungen sind möglich:
„HiCurr“ (High current – Strom zu hoch) für I > 4,5 mA und
„LoCurr“ (Low current – Strom zu niedrig oder vertauschte
Polarität) für I < 40 A, dies entspricht offenen Buchsen.
An die Kalibratorbuchsen darf in dieser Betriebsart keine
Fremdspannung angelegt werden.
Bei Bedienfehler des Anwenders gegen kurzzeitiges Anlegen
einer größeren Fremdspannung ist der Kalibrator mit einer
austauschbaren Sicherung geschützt, siehe
Kap. 10.3
.
Die Einstellzeit des Kalibratorausgangs auf den vorgegebenen
Widerstandswert nach Anlegen des Messstroms beträgt max.
30 ms. Bei Prüflingen mit nicht kontinuierlichem Messstrom (z. B.
gescannte Messeingänge) ergeben sich falsche Messwerte, wenn
bereits während der Einstellzeit mit der Messung begonnen
wurde. Für derartige Objekte ist der Kalibrator nicht einsetzbar.
Der Temperaturgeber kann Widerstands-Temperaturfühler RTD
oder Thermoelemente TC mit Vorgabe der externen Vergleichsstellentemperatur simulieren.
➭ Wählen Sie mit dem Drehschalter die Kalibrierfunktion Te mp RTD
oder Temp TC.
➭ Schalten Sie den Kalibrator gegebenenfalls über die Taste
ON / OFF | LIGHT ein.
➭ Schließen Sie den Kalibriergegenstand über die
Messleitungen an.
Der zuletzt eingestellte Temperatursensor wird eingeblendet.
➭ Temperaturwert einstellen:
Der Geberwiderstand bzw. die Geberspannung wird direkt auf den
Ausgang ausgegeben!
Über die Tasten wählen Sie die Dekade, d. h. die Posi-
tion der Ziffer, die Sie ändern wollen und über die Tasten
stellen Sie die jeweilige Ziffer ein. Alternativ können Sie an
einer beliebigen Eingabeposition die Tasten so lange drücken, bis sich auch die höherwertigen Stellen mit ändern.
➭ Sie können den Ausgang über die Taste OUT | ENTER aktivieren
oder wieder deaktivieren [
Stdby].
Widerstandstemperaturfühler RTD oder Thermoelement TC wählen
für Festwert-, Intervall- oder Rampenfunktion
➭ Wechseln Sie über die Taste ZERO / SEL | ESC zum Menü
Festwert-, Intervall- oder Rampenfunktion.
➭ Wählen Sie über die Tasten das Menü [
select sensor].
➭ Wählen Sie über die Tasten den gewünschten Sensor
aus. Bestätigen Sie diesen mit OUT | ENTER. Die Anzeige wechselt zur Eingabe des Temperaturwerts, wobei der gewählte
Sensor weiterhin in der Nebenanzeige eingeblendet wird.
Die Referenztemperatur wird in der Nebenanzeige angezeigt.
Parametereingaben für Temperatursimulation von Thermoelementen
Einheit C oder F wählen – Menü SEt
info set
time ...tempintern
unitset °F °C
Referenztemperatur intern wählen – Menü SEt
infosettime ...tempextern
unitsettemp set externintern
tempintern23.7 °C
Referenztemperatur extern wählen und einstellen – Menü SEt
info set
time ...tempintern
unitset temp set intern extern
externset 21.0 °C
tempextern 22.4 °C
48GMC-I Messtechnik GmbH
Kalibrierfunktionen V – Hz – – Temp – mA – mA
RTD
ON/ OFF
LIGHT
ZERO/ SEL
ESC
OUT
ENTER
OUT
ENTER
TC
ON/ OFF
LIGHT
ZERO/ SEL
ESC
OUT
ENTER
OUT
ENTER
6.5.1 Temperatursimulation von Widerstandstemperaturfühlern
– Temp RTD-Stellung
Widerstandstemperaturfühler (Typ Pt100, Pt1000, Ni100 oder
Ni1000) werden durch Widerstandswerte simuliert.
Kurzdarstellung
Kalibrierfunktion wählen
Sensortyp wählen und für Festwertfunktion bestätigen
select sensor Pt100 ...ni1000
Temperaturgeberwert einstellen
120.0 °C
Ausgang aktivieren:
Die Einstellzeit des Kalibratorausgangs auf den vorgegebenen
Widerstandswert nach Anlegen des Messstroms beträgt
max. 30 ms.
Bei Prüflingen mit nicht kontinuierlichem Messstrom (z. B.
gescannte Messeingänge) ergeben sich falsche Messwerte, wenn
bereits während der Einstellzeit mit der Messung begonnen
wurde. Für derartige Objekte ist der Kalibrator nicht einsetzbar.
6.5.2 Temperatursimulation von Thermoelementen – Temp TC-Stellung
Thermoelemente (Typ B, E, J, K, L, N, R, S, T oder U) werden
durch Spannung simuliert. Interne oder externe Temperaturkompensation ist möglich.
Kurzdarstellung
Kalibrierfunktion wählen
Sensortyp wählen und für Festwertfunktion bestätigen
select sensor b ...u
Temperaturgeberwert einstellen
120.0 °C
Ausgang aktivieren:
Referenztemperatur intern oder extern wählen,
externe Referenztemperatur einstellen siehe Seite 48
GMC-I Messtechnik GmbH49
Kalibrierfunktionen V – Hz – – Temp – mA – mA
–++
–++
Kalibriergegenstand
Klemmenblock
Ausgleichsleitung
Kalibriergegenstand
Kupferleitung
Temperaturmessung, z. B. über
Multimeter mit
Temperatursensor
Beispiel zu a)
interne Vergleichsstelle
Beispiel zu b)
externe Vergleichsstelle
Funktionsbeschreibung, Anwendungen
Zur Auswahl stehen Ihnen 10 Thermoelementarten, die Sie über
nach IEC/DIN spezifizierte Temperaturbereiche simulieren können.
Sie haben dabei die Wahl, die intern gemessene Vergleichsstellen-Temperatur zu verwenden oder die Temperatur einer externen
Vergleichsstelle –30 bis +60 C numerisch einzugeben.
Wichtige Hinweise zur Referenztemperatur
Die interne Referenztemperatur wird laufend mit einem eingebauten Temperatursensor gemessen.
Bei Kalibriergegenständen mit Thermoelement-Messeingang wird
die Referenz-Temperatur in der Regel am Anschluss für das Thermoelement gemessen.
Die beiden Messungen können verschieden sein und ihre Differenz geht bei der Simulation des Thermoelements voll als Fehler
ein. Folgende Methoden helfen, diesen Fehler zu reduzieren:
a) Die Verbindung vom Kalibriergegenstand an die Buchsen des
Kalibrators erfolgt mit Ausgleichsleitung für das zu simulierende Thermoelement.
b) Sie messen mit einem präzisen Temperatur-Messgerät die
Temperatur am Thermoelement-Anschluss des Kalibriergegenstands und geben den Wert als externe Referenz-Temperatur in den Kalibrator ein. Die Verbindung zwischen Kalibrator
und Kalibriergegenstand erfolgt durch Kupferleitungen.
Die Eingabe der externen Referenztemperatur ist in allen Fällen
nützlich, wo die Temperaturmessung im Kalibriergegenstand über
eine thermostatisierte Vergleichsstelle (Ende der Ausgleichsleitung
des Thermoelements) erfolgt.
An die Kalibratorbuchsen darf in dieser Betriebsart keine
Fremdspannung angelegt werden.
Bei Bedienfehler des Anwenders gegen kurzzeitiges Anlegen einer größeren Fremdspannung ist der Kalibrator mit
einer austauschbaren Sicherung geschützt, siehe
Kap. 10.3.
50GMC-I Messtechnik GmbH
Kalibrierfunktionen V – Hz – – Temp – mA – mA
mA
ON/ OFF
LIGHT
ZERO/ SEL
ESC
OUT
ENTER
OUT
ENTER
6.6 Stromquelle und Stromsenke [mA]
➭ Wählen Sie mit dem Drehschalter die Kalibrierfunktion mA-
Kurzdarstellung
Kalibrierfunktion wählen
Stromsenke () oder mA-Stromquelle ().
➭ Schalten Sie den Kalibrator über die Taste ON / OFF | LIGHT ein.
Der zuletzt eingestellte Strombereich wird eingeblendet.
➭ Schließen Sie den Kalibriergegenstand über die Messleitun-
gen an, siehe Beispiel Kap. 6.6.1.
➭ Stromgeberwert einstellen:
Strombereich wählen und für Festwertfunktion bestätigen
SINK ON signalisiert, dass die Stromsenke aktiv ist!
SOURCE ON signalisiert, dass die Stromquelle aktiv ist!
Über die Tasten wählen Sie die Dekade, d. h. die Posi-
select range 0 20 0 24 4 20
tion der Ziffer, die Sie ändern wollen und über die Tasten
stellen Sie die jeweilige Ziffer ein.
➭ Sie können die Stromsenke/Stromquelle über die Taste
Festwert ändern
15.00 mA
OUT | ENTER aktivieren oder wieder deaktivieren
[SINK/SOURCE
Strombereich für Festwertfunktion wählen
➭ Wechseln Sie über die Taste ZERO / SEL | ESC zum Menü
[
select range].
➭ Wählen Sie über die Tasten den gewünschten Strom-
Stdby] .
Ausgang aktivieren:
%-Ausgabe (Verhältnis Einstellwert zu Geberbereichsende)
Durch langes Drücken auf die Taste OUT | ENTER wechselt die Anzeige von mA in %.
bereich (0 20 mA, 4 20 mA oder 0 24 mA) aus.
Bestätigen Sie diesen mit OUT | ENTER.
Die Anzeige wechselt zur Stromwerteingabe, wobei der gewählte Strombereich weiterhin in der Nebenanzeige eingeblendet wird.
Strombereich für Intervall- oder Rampenfunktion wählen
➭ Wechseln Sie über die Taste ZERO / SEL | ESC zum Menü
[
select range] . Wählen Sie über die Tasten den gewünsch-
ten Strombereich aus.
➭ Wechseln Sie jetzt über die Tasten zum Menü Intervall-
oder Rampenfunktion. Starten Sie die jeweilige Funktion mit
OUT | ENTER.
GMC-I Messtechnik GmbH51
Kalibrierfunktionen V – Hz – – Temp – mA – mA
Hinweis
Hinweis
–++
Peripherie-Geräte
Strom-
4 ... 20 mA = 0 ... 100 C
+
+
–
–
versorgung
24 V
–++
Peripherie-Geräte
+
–
6.6.1 Stromsenke – Simulation eines Zweileiter-Transmitters
Hier kann eine Stromsenke (0 24 mA) bzw. die Last einer
Stromschleife simuliert werden. Hierzu regelt der Kalibrator den
Strom, der durch die Kalibratorbuchsen von einer externen
Stromversorgung fließt, unabhängig von der an den Buchsen
anliegenden Gleichspannung (4 26 V). Der Kalibrator variiert
den Innenwiderstand so, dass der eingestellte Strom fließt.
Der zuletzt eingestellte Geberbereich wird abgespeichert.
Die Spannung an den Kalibratorbuchsen darf in der
Betriebsart Stromsenke nicht größer 26 V sein, sonst führt
dies zu einer thermischen Überlastung mit Ansprechen der
Sicherung.
Bei zu geringer Spannung wird LoVolt eingeblendet.
Beispiel eines Zweileiter-Transmitter-Messkreises
6.6.2 Stromquelle
Zur Simulation einer Stromquelle wird die interne Stromversorgung verwendet.
Der interne Regelkreis der Stromquelle wird überwacht: ist
der Spannungsabfall an der externen Bürde > 20 V oder
liegt eine Unterbrechung im Stromkreis vor, wird „Hi burd“
eingeblendet.
An die Kalibratorbuchsen darf in dieser Betriebsart keine
Fremdspannung angelegt werden.
Bei Bedienfehler des Anwenders gegen kurzzeitiges Anlegen einer größeren Fremdspannung ist der Kalibrator mit
einer austauschbaren Sicherung geschützt, siehe
Kap. 10.3.
52GMC-I Messtechnik GmbH
Kalibrierfunktionen V – Hz – – Temp – mA – mA
Auto
Endwert
Startwert
Startwert
Endwert
manual
6.7 Intervall- und Rampenfunktionen
Um Sensorbedingungen am Eingang eines Umformers, Transmitters oder Trennverstärkers zu simulieren, können zwei Arten von
Sollwertverläufen generiert werden:
• Intervallverläufe (siehe Kap. 6.7.1)
automatische (periodische) oder manuell gesteuerte Abläufe
oder
• Rampenverläufe (siehe Kap. 6.7.2)
Endlosschleifen (periodische) oder einmalige Abläufe.
Mithilfe der Software METRAwin
90-2 als Zubehör sind die oben
genannten Verläufe bequem über einen PC generierbar.
6.7.1 Intervallverläufe – Funktion INT
In dieser Funktion werden Ausgabebereiche in ansteigende oder
abfallende Intervallstufen aufgeteilt, wobei die Anzahl der Intervallschritte sowie deren Zeitdauer festgelegt werden kann. Diese
Funktion eignet sich vor allem für die Kalibrierung von Analoganzeigen und Schreibern im Einmannbetrieb.
Eingabeparameter der Intervallabläufe:
• Als Ausgabegrößen sind alle Geberfunktionen außer Hz ein-
stellbar.
• Je Ausgabegröße ist eine untere (
Start) und eine obere (End)
Bereichsgrenze innerhalb des Gesamtbereichs einstellbar.
• Die Anzahl der Schritte kann zwischen 1 99,9 eingestellt
werden. Es kann auch eine nicht ganzzahlige Anzahl von Stufen eingegeben werden, was besonders beim Anschluss von
analogen Anzeigern und Schreibern mit nicht genormten Skalenendwerten praktisch ist.
• Die Intervallzeit pro Schritt (t1) ist wählbar von 1 Sekunde bis
60 Minuten.
• Die Stufensprünge können manuell (
die Tasten oder automatisch (
barer Zeit pro Stufe ausgelöst werden.
Beispiele für automatische Intervallverläufe
Beispiele für manuelle Intervallverläufe
1nt mode = manual ) über
1nt mode = Auto ) mit wähl-
GMC-I Messtechnik GmbH53
Kalibrierfunktionen V – Hz – – Temp – mA – mA
ZERO/ SEL
ESC
MEAS/ CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
4
8
12
16
20
t[s]
I
Source
manuell/manualstopp/stop
[mA]
➀➂
ESC
➁
Die Zeitabstände sind abhängig vom Bediener
(nur im Automatikbetrieb gleich).
OUT
ENTER
ZERO/ SEL
ESC
Intervallparameter einstellen
seleCt range 300 mV 15 V 1nt
Startwert:
Endwert:
1nt start 02.000 V
1nt end 10.000 V
Beispiel für einen manuell gesteuerten Intervallverlauf
Nach Eingabe aller Parameter für die Ausgabeart manueller Intervallverlauf (
werden die Stufenschritte mit den Tasten ausgelöst.
Den Zusammenhang zwischen dem Ausgangssignal und der
jeweiligen Tastenoperation ersehen Sie aus dem folgenden Beispiel.
54GMC-I Messtechnik GmbH
1ntmode = manual ) und Start der Funktion mit
1Bei Anzeige von 1nt
Start des Ablaufs durch Drücken von
2 Der Ablauf wird durch Druck auf die Taste oder in der
entsprechenden Richtung fortgesetzt.
3 Stopp des Intervallverlaufs durch Drücken von .
ready :
Kalibrierfunktionen V – Hz – – Temp – mA – mA
2
4.6
7,3
10
t[s]
U
[V]
run upstop
➀➃➁
5101520250
➂
run dnholdrun up run dn
HOLD CONT
LCD :
ESC/
OUT
ENTER
ZERO/ SEL
ESC
Automatischer Intervallverlauf
Das automatische Durchlaufen eines programmierten Bereichs ist
vor allem dort sinnvoll, wo die Einspeisung in einen Signalkreis
und die Ablesung der zu prüfenden Peripheriegeräte örtlich
getrennt sind.
Nach Eingabe aller Parameter s. o. für die Ausgabeart „automatischer Intervallverlauf“ (Int, mode = auto) kann der Ablauf gestartet
und zu beliebigen Zeiten gestoppt und wieder fortgesetzt werden.
GMC-I Messtechnik GmbH55
Beispiel für einen automatischen Intervallverlauf
Intervallparameter: Ausgabegröße: U (Bereich 0 15 V),
Start =2V, End = 10 V, Anzahl der Intervallschritte steps =3,
t1 =5s, mode = auto
Legende
1Bei Anzeige von 1nt
ready :
Start des Ablaufs durch Drücken von
2 Der Ablauf wird durch Druck auf die Taste oder angehal-
ten. Die bereits abgelaufene Intervallzeit wird als Wert t
gespeichert.
x
3 Der Ablauf wird durch Druck auf die Taste fortgesetzt,
wobei die Restlaufzeit t
=t1–tx.
y
4 Stopp des Intervallverlaufs durch Drücken von .
Kalibrierfunktionen V – Hz – – Temp – mA – mA
3,0,0 (t1, t2, t3)
1,0,4
0,2,0
0,1,2
0,0,3 (t1, t2, t3)
2,0,2
2,1,0
2,1,2
6.7.2 Ausgabe als periodische Rampe – Funktion RAMP
Rampenförmige Signale erlauben die Kontrolle des zeitdynamischen Verhaltens von Kalibriergegenständen oder ganzen Messkreisen. Ein Beispiel ist das Verhalten eines Regelkreises bei Vorgabe des Sollwerts über den analogen Sollwerteingang des Reglers. Das Gerät kann in dieser Ausgabeart auch aufwendigere
Hard- und Software beim Aufbau von Dauertest-Einrichtungen
mit zyklischen Zeitabläufen ersetzen.
Eingabeparameter der unten abgebildeten Rampen:
• Als Ausgabegrößen sind folgende Funktionen einstellbar:
Spannung U, Stromsenke I Sink, Stromquelle I Source,
Widerstand R oder Temperatur temp (TC oder RTD).
• Je Ausgabegröße ist eine untere (
Start) und eine obere (End )
Bereichsgrenze innerhalb des Gesamtbereichs einstellbar.
• Anstiegszeit t1 und Abfallzeit t3,
jeweils wählbar von 0 Sekunden 60 Minuten
• Verweilzeit t2 an der oberen und unteren Bereichsgrenze,
wählbar von 0 Sekunden 60 Minuten
• Es gibt 2 Rampenabläufe:
– einmalig (
– wiederholt (
onCE ): t1, t2, t3
repeat ): t1, t2, t3, t2, t1, t2, t3,
Beispiele für Rampenverläufe
56GMC-I Messtechnik GmbH
Kalibrierfunktionen V – Hz – – Temp – mA – mA
ZERO/ SEL
ESC
MEAS/ CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
Start
End
t1
t2
t3
t2
Ausgabe
t
OUT
ENTER
Rampenparameter einstellen
seleCt range 300 mV 15 V ramp
Startwert:
Endwert:
Anstiegszeit:
ramp start 02.000 V
ramp emd 10.000 V
ramp t1 00.05 min.s
Verweilzeit: rampt200.08 min.s
Abfallzeit:
Wiederholung:
(rEPEAT = Endlosschleife, onCE = einmalig)
ramp t3 00.05 min.s
ramp mode repeat onCe
Beispiel eines periodischen Rampenablaufs
Ablauf einer manuell gesteuerten Rampe
Nach Eingabe aller Parameter Start mit
Ansteigende oder abfallende Rampen können mit den Tasten oder ausgelöst werden.
Den Zusammenhang zwischen dem Ausgangssignal und der
jeweiligen Tastenoperation ersehen Sie aus dem folgenden Beispiel.
GMC-I Messtechnik GmbH57
Kalibrierfunktionen V – Hz – – Temp – mA – mA
2V
10 V
t1t2t3
LCD :
t3t2
t1
➀➁➂➃➄➅
t1 upt2 runt3 dn t3 hld t3 up t3 run t3 hld t1 dn
U
[V]
HOLD CONT
HOLD CONT
/
/
ESC
OUT
ENTER
ZERO/SEL
ESC
Beispiel eines periodischen Rampenablaufs, gesteuert durch manuelle Eingriffe
6.7.3 Dualmode (gleichzeitig geben und messen)
In der Betriebsart Dualmode, können alle Geberfunktionen aktiviert und gleichzeitig das Transmitterausgangssignal U oder I in
den am häufigsten verwendeten Messbereichen (30 V DC oder
30 mA DC) gemessen werden.
Sonderfall: Spannung oder Strom geben und messen ohne externe Beschaltung. Soll z .B. die Spannungsausgabe kontrolliert
werden, so brauchen Sie nur die beiden Buchsen Calibrator+ und
Sense+ miteinander verbinden, da die Buchsen Calibrator– und
Sense– bereits intern verbunden sind.
Dualmode aktivieren
➭ Wählen Sie über den Funktionsdrehschalter eine Geberfunk-
tion. Die Betriebsart Kalibrieren muss aktiviert sein,
siehe Kap. 6.1.
➭ Halten Sie die Taste ZERO / SEL | ESC ca. 2 s gedrückt und
Rampenparameter: Ausgabegröße: U (Bereich 0 15 V),
Start =2V, End =10V, t1 =5s, t2 =8s, t3 =5s,
repeat für periodische Rampe
Legende
1Bei Anzeige von ramp
Start des Ablaufs durch Drücken von
2 Stopp der abfallenden Rampe innerhalb der Abfallzeit t3 mit
den Tasten oder .
3Start einer Anstiegsrampe innerhalb der verbliebenen Abfall-
ready :
zeit t3 mit der Taste .
4 Stopp des Rampenablaufs durch die Tasten oder .
5 Abstiegsrampe starten durch Taste , der Rest der Verweil-
zeit t2 wird gelöscht.
wählen über die Tasten
die Messfunktion U
➭ Drücken Sie die Taste OUT | ENTER, um Ihre Auswahl zu
bestätigen.
➭ Wählen Sie je nach Kalibrierfunktion den Geberbereich oder
den Sensor über die Taste ZERO / SEL | ESC.
➭ Stellen Sie den Geberwert über die Tasten
in der
Hauptanzeige ein.
➭ Aktivieren Sie den Ausgang über die Taste OUT | ENTER.
In der linken Nebenanzeige werden die zugehörigen Messwerte
eingeblendet und rechts davon DUAL.
➭ Sie verlassen die Funktion „Dualmode“ wieder, indem Sie den
Drehschalter betätigen oder die Taste ZERO / SEL | ESC ca. 2 s
halten, im Menü über die Tasten
OFF wählen und mit OUT
| ENTER bestätigen.
6 Stopp des Rampenablaufs durch Drücken von .
58GMC-I Messtechnik GmbH
oder Idc.
dc
Kalibrierfunktionen V – Hz – – Temp – mA – mA
0FF
bestätigen
ZERO/SEL
ESC
SET
DUAL
lang
1dc 30Vdc 30
0ff
mAV
02.000
00.340
DUAL
OUT
ENTER
OUT
ENTER
bestätigen
mA
Te mp
V
Hz
Dualmode abschalten
0FF
ZERO/ SEL
ESC
SET
DUAL
lang
oder
V mA
Bereich wählen
select range / select sensor
Wert ändern
000.00
ZERO/SEL
ESC
OUT
ENTER
–++
mA
T
GMC-I Messtechnik GmbH59
Geräte- und Messparameter
MEAS / CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
7Geräte- und Messparameter
Die Betriebsart „SET “ (Menümodus) Ihres Gerätes ermöglicht die
Einstellung von Betriebs- und Messparametern, den Abruf von Informationen sowie die Aktivierung der Schnittstelle.
➭ Sie gelangen in den Menümodus, indem Sie die Taste
MEAS / CAL | SETUP drücken, sofern Ihr Gerät bereits eingeschaltet und in der Betriebsart „Messen“ (Messmodus) ist.
„1nFo “ erscheint in der Anzeige.
➭ Durch wiederholtes Betätigen der Taste
(in beliebiger Richtung)
gelangen Sie zu den Hauptmenüs „SETUP “, „tEMP “,
„SEnd “ und „StorE “ und wieder zurück nach „1nFo “.
➭ Sie gelangen nach Anwahl des gewünschten Hauptmenüs
in das zugehörige Untermenü durch Betätigen von OUT | ENTER.
➭ Durch wiederholtes Betätigen der Taste wählen Sie den
gewünschten Parameter aus.
➭ Um den Parameter zu prüfen oder zu verändern
bestätigen Sie diesen mit OUT | ENTER.
➭ Mit den Tasten
gelangen Sie an die Eingabeposition.
Mit den Tasten stellen Sie den Wert ein.
➭ Nur durch OUT | ENTER wird die Änderung übernommen.
➭ Mit ZERO / SEL | ESC gelangen Sie ohne Änderung zurück
ins Untermenü, nach nochmaligem Drücken von ZERO / SEL |
ESC ins Hauptmenü u.s.w.
➭ Sie erreichen den Messmodus aus jeder Menüebene,
indem Sie die Taste OUT | ENTER drücken.
Nach wiederholtem Drücken von MEAS / CAL | SETUP
(ohne das Multimeter zuvor auszuschalten) gelangen Sie aus dem
Messmodus immer zurück zum zuletzt gewählten Menü oder Parameter.
Beispiel: Einstellen der Uhrzeit
1nFo
... setrAte ... tiME
10:24 (hh:mm)
Einstellen von Stunden und Minuten:
Ziffern einstellen, die Eingabeposition blinkt;
hiermit gelangen Sie zur gewünschten Eingabeposition.
zum schnellen Ändern der Ziffern:
Taste gedrückt halten.
nach Bestätigen der Eingabe wird die Uhrzeit übernommen.
60GMC-I Messtechnik GmbH
7.1 Pfade zu den Parametern 7.2 Liste sämtlicher Parameter
bAtt:
0CCvP:
dAtE:/
t iME:
caldat
:
1tEMP:
1nFo
SEnd SET StorE
StArt
StoP
000.0
CLEAr
StArt/
StoP
Untermenüs/Parameter
tempext
tempunit
beep
rAtE
APoFF
bEEP
irStb
Addr
dAtE
tiME
Hauptmenüs
abfrageneinstelleneinstelleneinstellen
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
1nfo
MEAS / CAL
SETUP
020.00
V
DC
AC
TRMS
bestätigen
OUT
ENTER
bestätigen
OUT
ENTER
bestätigen
OUT
ENTER
GMC-I Messtechnik GmbH61
Parameter
0.diSP
Addr
APoFF
bAtt
bEEP
caldat
CLEAr
CLIP
dAtE
EMpty
1nfo
irStb
1tEMP
0CCvP
rAtE
SEnd
SET
StArt
StoP
store
tEMP
t iME
tung und dauernd EIN
62: bAtt – Batteriespannung abfragen
63: bEEP – Grenzwert der Durchgangsprüfung einstellen
62: cALdAt – Kalibrierdatum und Firmwareversion abfra-
gen
23: Messdatenaufzeichnung
40: Gleichstrommessung mit Zangenstromsensor mA DC
41: Wechselstrommessung mit Zangenstromsensor A
AC und Hz
42: Gleich- und Wechselstrommessung mit Zangenstromwandler mA DC, mA AC und Hz
33: Temperaturmessung
62: Datum und Uhrzeit abfragen,
64: tiME
– Uhrzeit einstellen
Geräte- und Messparameter
MEAS / CAL
SETUP
OUT
ENTER
MEAS / CAL
SETUP
OUT
ENTER
MEAS / CAL
SETUP
OUT
ENTER
MEAS / CAL
SETUP
OUT
ENTER
MEAS / CAL
SETUP
OUT
ENTER
MEAS / CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
MEAS / CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
7.3 Parameterabfragen – Menü InFo (als Laufschrift)
bAtt – Batteriespannung abfragen
:
1nFobAtt
3.1 V.
OCCUP – Speicherbelegung abfragen
1nFo bAtt: ...
0CCvP:
000.0
%
Datum und Uhrzeit abfragen
1nFobAtt:
: 13:46:56 (hh:mm:ss)
tiME
T = Tag, M = Monat, J = Jahr; h = Stunde, m = Minute, s = Sekunde
... 31.12.
2009 (TT.MM.JJJJ)
Datum und Uhrzeit müssen nach einem Batteriewechsel erneut
eingegeben werden.
cALdAt – Kalibrierdatum und Firmwareversion abfragen
1nFobAtt:
caldat
:
06.07.09ver2.00
ItEMP – Referenztemperatur abfragen
Die Referenztemperatur der internen Vergleichsstelle wird mit einem
Temperaturfühler in der Nähe der Eingangsbuchsen gemessen.
1nFo bAtt: ...
1tEMP:
24
°C
7.4 Parametereingaben – Menü SETUP
rAtE – Sende-/Speicherrate einstellen
Die Abtastrate bestimmt das zeitliche Intervall, nach dessen Ablauf der jeweilige Messwert zur Schnittstelle oder zum Messwertspeicher übertragen wird.
Hier kann eingestellt werden, ob bei der Messwertanzeige führende Nullen ein- oder ausgeblendet werden sollen.
1nFo
...
SET time ... 0.diSP
)
0000.0 : mit führenden Nullen (Standardwert/Werkseinstellung)
0.0 : führende Nullen ausgeblendet
62GMC-I Messtechnik GmbH
Geräte- und Messparameter
MEAS / CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
MEAS / CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
APoFF – Vorgabezeit für automatische Abschaltung und dauernd EIN
DMM
Ihr Gerät schaltet sich automatisch aus, wenn der Messwert
lange konstant ist und während der Vorgabezeit „APoFF “ in Minuten weder eine Taste noch der Drehschalter betätigt wurde.
Kalibrator
Ihr Gerät schaltet zuerst den Ausgang automatisch aus, wenn der
während der Vorgabezeit „APoFF “ in Minuten weder eine Taste
noch der Drehschalter betätigt wurde. Nach einer weiteren Minute
wird auch das Display abgeschaltet.
APoFFeinstellen
Sofern Sie die Einstellung on wählen, wird das Multimeter auf dau-
ernd EIN gestellt, in der Anzeige erscheint
ON rechts vom Batte-
riesymbol. Das Multimeter kann jetzt nur manuell ausgeschaltet
werden. Die Einstellung „on “ kann nur über Parameteränderung
rückgängig gemacht werden, nicht über Ausschalten des Geräts.
... SET time ... APoFF
1nFo
10 ... 59 min on
(10 min = Standardwert/Werkseinstellung)
bEEP – Grenzwert der Durchgangsprüfung einstellen
1nFo
... SET time ... bEEP
1, 10, 20, 30, 40 ... 300
(10 = Standardwert/Werkseinstellung)
irStb – Zustand des Infrarot-Empfängers im Stand-By-Betrieb
Einstellen siehe Kap. 8.2 auf Seite 67.
Addr – Geräteadressen einstellen
Siehe Kap. 8.2 auf Seite 67.
GMC-I Messtechnik GmbH63
Geräte- und Messparameter
MEAS / CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
MEAS / CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
ZERO / SEL
ESC
ON / OFF
LIGHT
tiME – Uhrzeit einstellen
Die aktuelle Uhrzeit ermöglicht die Messwerterfassung im Echtzeitbetrieb.
... SET time ... t iME
1nFo
10:24:30 (hh:mm:ss)
Datum und Uhrzeit müssen nach einem Batteriewechsel erneut
eingegeben werden.
dAtE – Datum eingeben
Das aktuelle Datum ermöglicht die Messwerterfassung im Echtzeitbetrieb.
... SET time ... dAtE
1nFo
31.12 (TT: Tag . MM: Monat)
2005 (JJJJ: Jahr)
Datum und Uhrzeit müssen nach einem Batteriewechsel erneut
eingegeben werden.
Sie können Ihre bisher vorgenommenen Änderungen rückgängig
machen und die Standardeinstellungen (Werkseinstellungen) wieder aktivieren. Dies kann in folgenden Fällen sinnvoll sein:
• nach Auftreten von Software- oder Hardwareproblemen
• wenn Sie den Eindruck haben, das Multimeter arbeitet falsch
➭ Trennen Sie das Gerät vom Messkreis.
➭ Klemmen Sie die Batterien kurzzeitig ab, siehe auch Kap. 10.2.
➭ Betätigen Sie die zwei Tasten und
gleichzeitig, halten diese gedrückt
und schließen gleichzeitig die Batterien an.
64GMC-I Messtechnik GmbH
Geräte- und Messparameter
GMC-I Messtechnik GmbH65
Schnittstellenbetrieb
MEAS/ CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
MEAS/ CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
8Schnittstellenbetrieb
Das METRACAL MC ist zur Kommunikation mit dem PC mit einer Infrarot-Schnittstelle ausgerüstet. Die Befehle werden optisch mit
Infrarotlicht durch das Gehäuse auf einen Schnittstellen-Adapter
(Zubehör USB X-TRA) übertragen, der auf das METRACAL MC aufge-
steckt wird. Die USB-Schnittstelle dieses Adapters ermöglicht die
Verbindung zum PC über ein Schnittstellenkabel.
Es können Befehle und Parameter vom PC zum
METRACAL MC übertragen werden. Hierzu gehören:
DMM
• Einstellen und Auslesen der Messparameter,
• Auswählen von Messfunktion und -bereich,
• Starten der Messung,
• Auslesen der gespeicherten Messwerte.
Kalibrator
• Einstellen und Auslesen der Kalibrierparameter,
• Auswählen von Kalibrierfunktion und -bereich,
• Starten der Kalibrierung,
• Einprogrammieren von kundenspezifischen Prozeduren
(Intervall- oder Rampenfunktionen).
8.1 Schnittstelle aktivieren
Das Aktivieren der Schnittstelle für den Empfangsbetrieb
(METRACAL MC empfängt Daten vom PC) erfolgt automatisch
durch Ansprechen vom PC aus, vorausgesetzt der Parameter
„1rStb “ steht auf „ on “, siehe Kap. 8.2 oder das Gerät ist bereits
eingeschaltet (der erste Befehl weckt das METRACAL MC, führt aber
noch keinen weiteren Befehl aus).
Die Betriebsart „Dauernd senden“ wird manuell eingeschaltet wie
folgt beschrieben. In dieser Betriebsart überträgt das Gerät ständig die Messdaten über den angeschlossenen Schnittstellenadapter zum PC und können mit einem Terminalprogramm dargestellt werden.
Starten des Dauersendebetriebs über Menüfunktionen
... SEndStArtsend
1nFo
Der Schnittstellenbetrieb wird auf der Anzeige durch Blinken des
Symbols signalisiert.
Stoppen des Dauersendebetriebs über Menüfunktionen
1nFo
... SEndsend
stop send
Das Symbol erlischt.
Automatische An- und Abschaltung im Sendebetrieb
Sofern die Übertragungsrate 10 s oder länger ist, schaltet sich die
Anzeige zwischen zwei Abtastungen automatisch ab, um die Batterie zu schonen. Einzige Ausnahme ist der Dauerbetrieb.
Bei Auftreten eines Ereignisses schaltet sich die Anzeige automatisch wieder ein.
66GMC-I Messtechnik GmbH
Schnittstellenbetrieb
MEAS/ CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
MEAS/ CAL
SETUP
OUT
ENTER
OUT
ENTER
OUT
ENTER
8.2 Schnittstellenparameter einstellen
1rStb – Zustand des Infrarot-Empfängers im Stand-By-Betrieb
Zwei Schaltzustände der Infrarot-Schnittstelle sind bei ausgeschaltetem Multimeter möglich:
ir on: IR wird im Display eingeblendet, die Infrarot-Schnitt-
stelle ist aktiv, d. h. Signale wie z. B. Einschaltbefehle
können empfangen werden, Strom wird auch im abgeschalteten Zustand des Multimeters verbraucht.
ir oFF:IR wird im Display nicht eingeblendet,
die Infrarot-Schnittstelle ist abgeschaltet,
es können keine Signale empfangen werden.
... SET time ... irStb
1nFo
ir on / ir oFF
(irstb = ir oFF = Standardwert/Werkseinstellung)
Addr – Adresse
Werden mehrere Multimeter über Schnittstellenadapter an den
PC angeschlossen, so kann jedem Gerät eine eigene Adresse zugewiesen werden. Für das erste Gerät sollte die Adresse 1 eingestellt werden, für das zweite Gerät die Adresse 2 usw.
... SET time ... Addr
1nFo
00 ... 01 ... 15
(15 = Standardwert/Werkseinstellung)
GMC-I Messtechnik GmbH67
Technische Daten
9 Technische Daten
Kalibratorteil
Geberbereich Auflösung
30000 Digit
Kalibrier-
funktion
(4¾-stellig)
GleichspannungsquelleMinimaler
Lastwiderstand
060 mV1 μV
0300 mV0,01 mV0,05 + 0,02
V
0 3 V0,1 mV0,05 + 0,2
1k
0 10 V1 mV0,05 + 2
0 15 V1 mV0,05 + 2
Impuls-/Frequenzgenerator
Ta st ve r hä lt n is
(Puls-Pausenverhältnis): 50%,
Minimaler
Lastwiderstand
Amplitude: 10 mV15 V
Hz1 Hz 2 kHz0,1 1 Hz1 k0,05 + 0,218 mA
Stromquellemax. Bürde(% v. S + A)
4 20 mA
mA
1 A16 V0,05 + 20 20 mA
0 24 mA
Stromsenke(% v. S + A)U
4 20 mA
mA
1 AVin = 4 ... 26 V 0,05 + 226 V0 20 mA
0 24 mA
WiderstandsgeberFühlerstrom [mA] (% v. S + )I
52000 0,1 0,05...0,1..4...5 0,05 + 0,25 mA
1)
Die Einstellung von Frequenzen ab 29 Hz kann nur in einem begrenzten Raster erfolgen.
Eigen-
Überlast
unsicherheit
(% v.S + mV)I
0,1 + 0,01
(% v.S + Hz)I
max
18 mA
max
max
max
Simulator von Temperatursensoren (Auflösung 0,1 K)
bezogen auf feste externe Referenztemperatur und Thermospannung des Elements
Vergleichsstelle intern: Eigenabweichung 2 K, Vergleichsstelle extern: Eingabe –30
Anzeige: 3¾ Stellen für Kapazitätsmessung;
für die Speicherung und Übertragung von Messwerten ist eine andere Auflösung
und Abtastrate einstellbar im Menü rAtE
2)
20 45 65 Hz 1 kHz Sinus, für Wechselspannung TRMSAC, Messwerte
< 100 Digit werden unterdrückt, Einflüsse siehe Seite 71
GMC-I Messtechnik GmbH69
3 mA100 nA160 mV160 mV0,05 + 150,5 + 30 (> 100D)
30 mA1 A180 mV180 mV0,05 + 150,5 + 30 (> 100D)
300 mA10 A380 mV380 mV0,05 + 150,5 + 30 (> 100D)
Leerlaufspannung
300 10 m0,6V2 50 A0,1+5
3k0,1 0,6V 150 A0,1+5
30 k1 0,6V30 A0,1+5
300 k10 0,6V3 A0,2+5
3M100 0,6V360 nA0,5 + 10
30 M1 0,6V100 nA2 + 10
300 0,1 3,V1 mA2 + 5
6V 1 mV7Vca. 1 mA0,5 + 3
EntladewiderstandU
30 nF10 pF1 M3V1 + 10
300 nF100 pF100 k3V1 + 6
3 F1nF1k3V1 + 6
30 F10nF1k3V1 + 6
300 F100nF3k3V5 + 6
Messstrom bei
Endwert MB.
0 max
3)
bei 0 ... + 40 C
4)
nur manuell einstellbar
5)
bei Funktion „Nullpunkteinstellung“ aktiv, Anzeige ZERO
maximale Korrektur 50 % v.MW.
Eigenunsicherheit der höchsten Auflösung
bei Referenzbedingungen
(...% v. MW. + ... D) (...% v. MW. + ... D)
5)
5)
(...% v. MW. + ... D)
5)
5)
10)
10)
(...% v. MW. + ... D)
5) 10)
5) 10)
10)
10)
10)
2) 10)
—
0,5 + 30 (> 500D)
2) 10)
Überlastbarkeit
WertZeit
300 V
DC
AC
dauernd
eff
Sinus
0,36 Adauernd
300 V
DC
5min
AC
eff
Sinus
max. 10 s
300 V max. 10 s
300 V
DC
AC
5min
eff
Sinus
3)
Technische Daten
Mess-
funktion
Hz
Mess-
funk-
tion
C/F
Messbereich
300 Hz0,01 Hz
3kHz0,1Hz300 V
30 kHz1 Hz200 V
300 kHz10 Hz10 Hz20 V
Temperatur-
sensor
Pt 100
Pt 1000
Ni 100
Ni 1000
K (NiCr-Ni)
J (Fe-CuNi)
T (
Cu-CuNi)
B (Pt30Rh/Pt6Rh)
E (NiCr/CuNi)
R (Pt13Rh/Pt)
N (NiCrSi-NiSi)
S (Pt10Rh/Pt)
L (Fe/CuNi)
U (Cu/CuNi)
Anzeige: 3¾ Stellen für Kapazitätsmessung;
für die Speicherung und Übertragung von Messwerten ist eine andere Auflösung
3)
und Abtastrate einstellbar im Menü rAtE
3)
bei 0 ... + 40 C
6)
niedrigste messbare Frequenz bei sinusförmigem Messsignal symmetrisch zum
Nullpunkt
7)
Bereich300 mV~: UE40 % vom Messbereichsendwert
8)
zuzüglich Fühlerabweichung
9)
ohne eingebaute Referenzstelle;
mit interner Referenztemperatur zusätzlicher Fehler 2K
10)
Grenzen gelten nur für Batteriebetrieb
Legende
D = Digit MB = Messbereich MW = Messwert
5
Eigenunsicherheit der höchsten Auflösung
bei Referenzbedingungen
(...% v. MW. + ... D)
7) 10)
0,05 + 5
3/30/300 V~: U
10 % vom Messbereichsendwert
E
Überlastbarkeit
WertZeit
300 V
dauernd
3)
70GMC-I Messtechnik GmbH
Technische Daten
1
2
3
4
5
CF
0
100003000020000
Spannungs- und Strommessung
Der zulässige Crestfaktor CF der zu messenden Wechselgröße ist
abhängig vom angezeigten Wert:
Digit
Einflussgrößen und Einflusseffekte
Einflussgröße
Temperatur
1)
Mit Nullpunkteinstellung
EinflussgrößeFrequenz
Frequenz
V
AC
GMC-I Messtechnik GmbH71
Einfluss-
bereich
0 +21 C
und
+25...+ 40 C
> 20 Hz ... 45 Hz
> 65 Hz ... 1 kHz
> 1 kHz ... 20 kHz3 + 30
Messgröße/
Messbereich
1)
Einflusseffekt
(... % v. MW. + D)/10 K
VDC, C (TC)0,1 + 10
V AC0,5 + 10
3/30 mA DC0,1 + 10
3/30 mA AC0,5 + 10
300 mA DC, AC0,5 + 10
300/3/30/300 k2L0,2 + 10
3M2L0,5 + 10
30 M2L1 + 10
30/300 nF/3/30/300 F0,5 + 10
Hz0,1 + 10
C (RTD)0,2 + 10
Gebergröße
mV/V, C (TC)0,1 + 10
, C (RTD)0,2 + 10
mA Source0,1 + 10
mA Sink0,1 + 10
Messgröße/
Messbereich
300,00 mV
Einflusseffekt
(... % v. MW. + D)
2 + 30
300,0 V
2 + 30
2)
2)
EinflussgrößeFrequenz
> 20 Hz ... 45 Hz0,3 mA
Frequenz
I
> 65 Hz ... 10 kHz3 + 30
AC
Einflussgröße Einflussbereich
1 2
Crest-
faktor CF
2 4
4 5
Messgröße/
Messbereich
3mA
30 mA
300 mA
Messgröße/
Messbereich
VAC, AAC
Einflusseffekt
(... % v. MW. +... D)
Einflusseffekt
1% v. MW.
5% v. MW.
7% v. MW.
Kurvenform
der
Messgröße
2)
Einflussgröße Einflussbereich
Messgröße/
Messbereich
Einflusseffekt
75 %
Relative
Luftfeuchte
3 Tage
V, A
F, H z
C
1 x Eigenunsicherheit
Gerät aus
2)
Fehlerangaben gelten ab einer Anzeige von 10% des Messbereichs
Technische Daten
EinflussgrößeEinflussbereich
Störgröße max. 250 VV> 90 dB
Gleichtakt-
störspannung
Serien-
störspannung
Störgröße max. 250 V
50 Hz, 60 Hz Sinus
Störgröße V,
jeweils Nennwert
des Messbereiches,
max. 250 V, 50 Hz, 60 Hz Sinus
Störgröße max. 250 VV> 60 dB
Mess-
bereich
300 mV
30 V
300 V> 70 dB
V> 60dB
Echtzeituhr
Auflösung0,1 s
Genauigkeit1 min/Monat
Temperatureinfluss50 ppm/K
Referenzbedingungen
Umgebungstemperatur+23 C 2K
Relative Feuchte40 60%
Frequenz der
Messgröße45 65 Hz
Kurvenform der
MessgrößeSinus, Abweichung zwischen Effektiv- und
Gleichrichtwert < 0,1%
Batteriespannung3,0 V 0,1 V
Dämpfung
dB
> 80 dB
Einstellzeit (Multimeterfunktionen)
Einstellzeit (nach manueller Bereichswahl)
Messgröße/
Messbereich
VDC, VAC
ADC, AAC
300 ... 3M2s
30 M5s
Durchgang< 50 ms
C Pt100max. 3 s
3 nF ... 30 Fmax. 2s
>10Hzmax. 1,5s
Einstellzeit
der Digitalanzeige
1,5 s
1,5 s
Sprungfunktion
der Messgröße
von 0 auf 80%
des Messbereichsendwertes
von auf 50%
des Messbereichsendwertes
von 0 auf 50%
des Messbereichsendwertes
Anzeige
LCD-Anzeigefeld (65 mm x 35 mm) mit Anzeige von maximal 3 Messwerten, Messeinheit, Stromart und verschiedenen Sonderfunktionen.
Anzeige / Ziffernhöhe 7-Segment-Ziffern
Hauptanzeige: 12 mm
Nebenanzeigen: 7 mm
Stellenzahl 4¾-stellig30999 Schritten
Überlaufanzeige„OL“ bzw. „–OL“wird angezeigt
Polaritätsanzeige„–“ Vorzeichen wird angezeigt,
wenn Pluspol an „“
LCD-Testnach Einschalten des Geräts werden alle
im Betrieb des METRACAL MC ansteuerba-
ren Segmente aktiviert
72GMC-I Messtechnik GmbH
Technische Daten
Stromversorgung
Batterie2 x 1,5 V Mignonzelle
Alkali-Mangan-Zellen nach IEC LR6
oder entsprechender Akku
Betriebsdauermit Alkali-Mangan-Zellen (2600 mAh)
MessfunktionStromBetriebsdauer
V, Hz, mA,
Standby (MEM + Uhr)350 Aca. 1 Jahr
KalibrierfunktionBetriebsdauer
mV, Thermoelement80 mA25 h
15 V200 mA10 h
, RTD130 mA15 h
Senke 20 mA (25 V)300 mA5 h
Quelle 20 mA für Bürde < 5V 230 mA10 h
, F, C31 mA70 h
2
Bei Unterschreitung von 1,8 V schaltet
sich das Gerät automatisch ab.
BatterietestAnzeige der Batteriekapazität über 4-seg-
mentiges Batteriesymbol „ “.
Abfrage der aktuellen Batteriespannung
über Menüfunktion.
Versorgung über Netz
mit Netzadapter NA X-TRA
Stromsparschaltung
Das Gerät schaltet sich automatisch ab, wenn der Messwert
lange konstant ist und während einer einstellbaren Vorgabezeit in
Minuten kein Bedienelement betätigt wurde. Beim Geber wird zuerst der Ausgang abgeschaltet und nach einer weiteren Minute
das Display, falls kein Bedienelement betätigt wurde.
(AP oFF = ON)
Die Abschaltung kann deaktiviert werden.
Sicherungen
Schmelzsicherungen DMM (mA-Strommessbereiche):
F2: FF0,63A/400V, 5 mm x 20 mm
Schaltvermögen 10 kA bei 400 V AC
(Artikelnummer: Z109M)
Kalibrator:
F1: FF0,16A/400V, 5 mm x 20 mm
Schaltvermögen 10 kA bei 400 V AC
(Artikelnummer: Z109N ab 06.2016)
Elektrische Sicherheit des Multimeterteils
Schutzklasse
II nach DIN EN 61010-1:2011/VDE 0411-1:2011
MesskategorieII
Arbeitsspannung300 V
Verschmutzungsgrad 2
Prüfspannung2,2 kV~ nach DIN EN 61010-1:2011/
VDE 0411-1:2011
Elektromagnetische Verträglichkeit EMV
StöraussendungEN 61326-1:2013 Klasse B
StörfestigkeitEN 61326-1:2013
Durch den aufsteckbaren Schnittstellenadapter USB X-TRA (siehe
Zubehör) erfolgt die Adaption an die Rechnerschnittstelle USB.
Schutz gegen Eindringen
von festen Fremdkörpern
6staubdicht5Strahlwasser
IP XY
(2. Ziffer Y)
Schutz gegen Eindringen
von Wasser
optisch mit Infrarotlicht durch das Gehäuse
Kalibrator: Einstellen/Abfragen von Kalibrierfunktionen und Parametern
74GMC-I Messtechnik GmbH
Technische Daten
GMC-I Messtechnik GmbH75
Wartung – Kalibrierung
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
MEAS / CAL
SETUP
OUT
ENTER
10Wartung und Kalibrierung
Trennen Sie das Gerät vom Messkreis bevor Sie zum Batterie- oder
Sicherungsaustausch Batterie- oder Sicherungsfachdeckel öffnen!
10.1 Signalisierungen – Fehlermeldungen
MeldungFunktionBedeutung
FUSE
0L
10.2 Batterien
StrommessungSicherung defekt
in allen Betriebsartendie Batteriespannung ist unter 1,8 V gesunken
MessenSignalisierung eines Überlaufs
Batterieentnahme in Betriebspausen
Die integrierte Quarzuhr benötigt auch bei ausgeschaltetem
Gerät Hilfsenergie und belastet die Batterien. Vor längeren
Betriebspausen (z. B. Urlaub) wird daher empfohlen, die
Batterien zu entfernen. Hierdurch verhindern Sie Tiefentladung und Auslaufen der Batterien, welches unter ungünstigen Umständen zu Beschädigungen führen kann.
Ladezustand
Im Menü „1nfo “ können Sie sich über den aktuellen Ladezustand
der Batterien informieren:
1nFobAtt: 2.75 V.
Überzeugen Sie sich vor der ersten Inbetriebnahme oder nach
Lagerung Ihres Gerätes, dass die Batterien Ihres Gerätes nicht
ausgelaufen sind. Wiederholen Sie diese Kontrolle danach in regelmäßigen kurzen Abständen.
Bei ausgelaufener Batterie müssen Sie, bevor Sie das Gerät wieder in Betrieb nehmen, den Batterie-Elektrolyt sorgfältig mit einem
feuchten Tuch vollständig entfernen und eine neue Batterie einsetzen.
Wenn auf der Anzeige das Zeichen „“ erscheint, dann sollten Sie so bald wie möglich die Batterie wechseln. Sie können
zwar noch weiterhin messen, müssen jedoch mit verringerter
Messgenauigkeit rechnen.
Das Gerät arbeitet mit zwei 1,5 V-Batterien nach IEC R 6 oder
IEC LR 6 oder mit zwei entsprechenden NiCd-Akkus.
Bei einem Batteriewechsel gehen die gespeicherten Messdaten verloren. Um einem Datenverlust vorzubeugen, empfehlen wir vor einem Batteriewechsel, die Daten mithilfe der
Software METRAwin 10 auf einem PC zu sichern.
Die eingestellten Betriebsparameter bleiben gespeichert,
Zeit und Datum müssen neu gesetzt werden.
76GMC-I Messtechnik GmbH
Batterien austauschen
Achtung!
!
Achtung!
!
Sicherung defekt
fuse
A
DC
Trennen Sie das Gerät vom Messkreis, bevor Sie zum Batterieaustausch den Batteriefachdeckel öffnen!
Wartung – Kalibrierung
➭ Legen Sie das Gerät auf die Frontseite.
➭ Drehen Sie die Schlitzschraube des Deckels mit den Batte-
riesymbolen entgegen dem Uhrzeigersinn.
➭ Heben Sie den Deckel ab und nehmen Sie die Batterien aus
dem Batteriefach.
➭ Setzen Sie zwei neue 1,5 V-Mignonzellen entsprechend den
angegebenen Polaritätssymbolen auf dem Batteriefachdeckel
in das Batteriefach ein.
➭ Beim Wiedereinsetzen des Batteriefachdeckels muss die Seite
mit den Führungshaken zuerst eingesetzt werden.
Drehen Sie die Schlitzschraube im Uhrzeigersinn ein.
➭ Bitte entsorgen Sie die verbrauchten Batterien umweltgerecht!
10.3 Sicherung
Sicherung testen
Die Sicherung wird automatisch überprüft:
• beim Einschalten des Gerätes in der Drehschalterstellung mA
• bei eingeschaltetem Gerät und Anwählen der Drehschalterstellung mA
• im aktiven Strommessbereich bei anliegender Spannung
Ist die Sicherung defekt oder nicht eingesetzt, wird „FuSE“ auf der
Digitalanzeige eingeblendet. Die Sicherung unterbricht die Strommessbereiche. Alle anderen Messbereiche bleiben weiter in
Funktion.
GMC-I Messtechnik GmbH77
Sicherung austauschen
Beseitigen Sie nach dem Ansprechen einer Sicherung zuerst die
Überlastursache bevor Sie das Gerät wieder betriebsbereit machen!
Trennen Sie das Gerät vom Messkreis, bevor Sie zum
Sicherungsaustausch den Sicherungsfachdeckel öffnen!
➭ Legen Sie das Gerät auf die Frontseite.
➭ Drehen Sie die Schlitzschraube des Deckels mit dem Siche-
rungssymbol entgegen dem Uhrzeigersinn.
➭ Heben Sie den Deckel ab und hebeln Sie die defekte Siche-
rung mit der flachen Seite des Sicherungsdeckels heraus.
➭ Setzen Sie eine neue Sicherung ein. Achten Sie darauf, dass
die Sicherung mittig, d. h. innerhalb der seitlichen Stege fixiert
wird.
➭ Beim Wiedereinsetzen des Sicherungsdeckels muss die Seite
mit den Führungshaken zuerst eingesetzt werden.
Drehen Sie die Schlitzschraube im Uhrzeigersinn ein.
➭ Entsorgen Sie die defekte Sicherung über den Hausmüll.
Wartung – Kalibrierung
Achtung!
!
Hinweis
Pb Cd Hg
Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie nur die vorgeschriebene Sicherung einsetzen!
Bei Verwendung einer Sicherung mit anderer Auslösecharakteristik, anderem Nennstrom oder anderem Schaltvermögen besteht
Gefahr für Sie und für Schutzdioden, Widerstände oder andere
Bauteile.
Die Verwendung geflickter Sicherungen oder Kurzschließen des
Sicherungshalters ist unzulässig.
zur Prüfung der Sicherung bei eingeschaltetem Gerät
Nach Einlegen der Sicherung im eingeschalteten Zustand
des Gerätes muss das Gerät kurz aus- und wieder eingeschaltet oder kurzzeitig in einen Nicht-Strommessbereich
und zurück in den mA-Messbereich geschaltet werden.
Bei schlechtem Kontakt oder defekter Sicherung erscheint
FUSE in der Anzeige.
10.4 Wartung Gehäuse
Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht nötig. Achten Sie
auf eine saubere Oberfläche. Verwenden Sie zur Reinigung ein
leicht feuchtes Tuch. Vermeiden Sie den Einsatz von Putz-,
Scheuer- oder Lösungsmitteln.
10.5 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung
Bei dem Gerät handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9
nach ElektroG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente). Dieses
Gerät fällt unter die RoHS-Richtlinie. Im Übrigen weisen wir darauf
hin, dass der aktuelle Stand hierzu im Internet bei
www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE zu finden ist.
Nach WEEE 2012/19/EU und ElektroG kennzeichnen wir
unsere Elektro- und Elektronikgeräte mit dem nebenstehenden Symbol nach DIN EN 50419.
Diese Geräte dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden.
Bezüglich der Altgeräte-Rücknahme wenden Sie sich bitte an unseren Service.
Sofern Sie in Ihrem Gerät oder Zubehör Batterien oder Akkus ein-
setzen, die nicht mehr leistungsfähig sind, müssen diese ordnungsgemäß nach den gültigen nationalen Richtlinien entsorgt
werden.
Batterien oder Akkus können Schadstoffe oder Schwermetalle
enthalten wie z. B. Blei (PB), Cd (Cadmium) oder Quecksilber
(Hg).
Das nebenstehende Symbol weist darauf hin, dass Batterien oder Akkus nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden
dürfen, sondern bei hierfür eingerichteten Sammelstellen
abgegeben werden müssen.
78GMC-I Messtechnik GmbH
Wartung – Kalibrierung
10.6 Rekalibrierung
Die Messaufgabe und Beanspruchung Ihres Messgeräts beeinflussen die Alterung der Bauelemente und kann zu Abweichungen
von der zugesicherten Genauigkeit führen.
Bei hohen Anforderungen an die Messgenauigkeit sowie im Baustelleneinsatz mit häufiger Transportbeanspruchung und großen
Temperaturschwankungen, empfehlen wir ein relativ kurzes Kalibrierintervall von 1 Jahr. Wird Ihr Messgerät überwiegend im Laborbetrieb und Innenräumen ohne stärkere klimatische oder mechanische Beanspruchungen eingesetzt, dann reicht in der Regel
ein Kalibrierintervall von 2-3 Jahren.
Bei der Rekalibrierung1 in einem akkreditierten Kalibrierlabor
(DIN EN ISO/IEC 17025) werden die Abweichungen Ihres Messgeräts zu rückführbaren Normalen gemessen und dokumentiert.
Die ermittelten Abweichungen dienen Ihnen bei der anschließenden Anwendung zur Korrektur der abgelesenen Werte.
Gerne erstellen wir für Sie in unserem Kalibrierlabor DAkkS- oder
Werkskalibrierungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf
unserer Homepage unter:
www.gossenmetrawatt.com ( Unternehmen DAkkS-Kalibrierzentrum oder FAQs Fragen und Antworten zur Kalibrierung).
Durch eine regelmäßige Rekalibrierung Ihres Messgerätes erfüllen
Sie die Forderungen eines Qualitätsmanagementsystems nach
DIN EN ISO 9001.
10.7 Herstellergarantie
Der Garantiezeitraum für alle Digitalmultimeter und Kalibriergeräte
der Serie METRAHIT beträgt 3 Jahre nach Lieferung. Die Herstellergarantie umfasst Produktions- und Materialfehler, ausgenommen sind Beschädigungen durch nicht bestimmungsgemäßen
Gebrauch oder Fehlbedienung sowie jegliche Folgekosten.
Der Kalibrierschein bestätigt, dass die spezifizierten technischen
Daten vom Produkt zum Zeitpunkt der Kalibrierung eingehalten
wurden. Die Einhaltung der spezifizierten technischen Daten innerhalb der zulässigen Toleranzen garantieren wir 12 Monate ab
Lieferung.
1
Prüfung der Spezifikation oder Justierung sind nicht Bestandteil einer
Kalibrierung. Bei Produkten aus unserem Hause wird jedoch häufig eine
erforderliche Justierung durchgeführt und die Einhaltung der Spezifikation bestätigt.
GMC-I Messtechnik GmbH79
Zubehör
Achtung!
!
11Zubehör
11.1 Allgemein
Das für unsere Messgeräte erhältliche umfangreiche Zubehör wird
regelmäßig auf die Konformität mit den derzeit gültigen Sicherheitsnormen überprüft und bei Bedarf für neue Einsatzzwecke erweitert. Sie finden das für Ihr Messgeräte geeignete aktuelle Zubehör mit Bild, Bestell-Nr., Beschreibung sowie je nach Umfang
des Zubehörs mit Datenblatt und Bedienungsanleitung im Internet
unter www.gossenmetrawatt.de ( Messtechnik – tragbar
Multimeter Digital METRAHIT ... Zubehör).
11.2 Technische Daten der Messleitungen
(Lieferumfang Sicherheitskabelset KS29)
Elektrische Sicherheit
maximale Bemessungsspannung
Messkategorie1000 V CAT III
maximaler
Bemessungsstrom
Umgebungsbedingungen (EN 61010-031)
Tem pe rat ur– 20 C ... + 50 C
relative Luftfeuchte50 ... 80%
Verschmutzungsgrad
16 A (mit aufgesteckten Sicherheitskappen 1 A)
2
Anwendung
Nur mit den auf die Prüfspitzen der Messleitungen aufgesteckten Sicherheitskappen dürfen Sie nach
DIN EN 61010-031 in einer Umgebung nach Messkategorie III messen.
Bitte beachten Sie die Maximalwerte der elektrischen Sicherheit des Messgeräts (Multimeterteils)!
Für die Kontaktierung in 4-mm-Buchsen müssen Sie die Sicherheitskappen entfernen, indem Sie mit einem spitzen Gegenstand
(z. B. zweite Prüfspitze) den Schnappverschluss der Sicherheitskappe aushebeln.
11.3 Netzteiladapter NA X-TRA (kein Lieferumfang)
Verwenden Sie zur Stromversorgung Ihres Geräts nur den Netzteiladapter von GMC-I Messtechnik GmbH. Dieser gewährleistet
durch ein hochisoliertes Kabel Ihre Sicherheit sowie eine sichere
elektrische Trennung (Sekundärnenndaten 5 V/600 mA). Bei
Stromversorgung durch den Netzadapter werden die eingesetzten Batterien elektronisch abgeschaltet, so dass diese im Gerät
verbleiben können.
Wegen kapazitäver Kopplung des Netzadapters Z218G kann es
im Multimeterbetrieb zu einem zusätzlichen Messfehler kommen.
Wir empfehlen deshalb für Kapazitäts- und WechselstromgrößenMessung den Batteriebetrieb.
80GMC-I Messtechnik GmbH
11.4 Schnittstellenzubehör (kein Lieferumfang)
Bidirektionaler Schnittstellenadapter USB X-TRA
Mit diesem Adapter können Sie das METRACAL MC mit der USBSchnittstelle eines PCs verbinden. Der Adapter ermöglicht die Datenübertragung zwischen Multimeter und PC.
PC-Auswertesoftware METRAwin 10
Die PC-Software METRAwin 10 ist ein mehrsprachiges Messdatenerfassungs-Programm* für die zeitbezogene Aufzeichnung,
Visualisierung, Auswertung und Protokollierung der Messwerte
aus den Multimetern der METRAHIT-Serie.
Die detaillierten Systemvoraussetzungen finden Sie in der Installationsanleitung zur METRAwin 10/METRAwin 45.
Kalibriersoftware METRAwin 90
Die Kalibriersoftware METRAwin 90 ist ein mehrsprachiges Programm* zur PC-gestützten Steuerung diverser Kalibratoren für
elektrische Größen und zur Dokumentation der Kalibrierergebnisse.
Eine Beschreibung der Produktvarianten METRAwin 90-2,
METRAwin 90-F und METRAwin 90-FJ sowie deren detaillierten
Systemvoraussetzungen finden Sie in der Installationsanleitung
zur METRAwin 90.
Zubehör
* lauffähig auf einem IBM-kompatiblen Windows-Betriebssystem