10.1Anlegen von Verteilerstrukturen allgemein ..............................24
10.2Übertragung von Verteilerstrukturen ........................................24
10.3Verteilerstruktur im Prüfgerät anlegen ..................................... 24
10.3.1 Strukturerstellung (Beispiel für den Stromkreis) ............................. 25
10.3.2 Suche von Strukturelementen ......................................................26
10.4Datenspeicherung und Protokollierung ....................................27
10.4.1 Einsatz von Barcode- und RFID-Lesegeräten ................................. 28
GMC-I Messtechnik GmbH5
Page 6
1Anwendung
1.2Übersicht Leistungsumfang des Messgeräts
Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der geltenden europäischen und nationalen EG-Richtlinien. Dies bestätigen wir durch
die CE-Kennzeichnung. Die entsprechende Konformitätserklärung kann von GMC-I Messtechnik GmbH angefordert werden.
Mit dem Isolations- und Widerstandsmessgerät METRISO G1000+
können Sie schnell und rationell Schutzmaßnahmen nach
DIN VDE 0100, ÖVE-EN 1 (Österreich), NIV/NIN SEV 1000
(Schweiz) und weiteren länderspezifischen Vorschriften prüfen.
Das mit einem Mikroprozessor ausgestattete Gerät entspricht den
Bestimmungen IEC/EN 61557/VDE 0413.
Teil 1: Allgemeine Anforderungen
Teil 2: Isolationswiderstand
Teil 4: Widerstand von Erdungsleitern, Schutzleitern
und Potenzialausgleichsleitern
Teil 10:Elektrische Sicherheit in Niederspannungsnetzen bis
AC 1000 V und DC 1500 V – Geräte zum Prüfen, Messen
oder Überwachen von Schutzmaßnahmen
sowie den Bestimmungen nach VDE 0701-0702:
Instandsetzung, Änderung und Prüfung elektrischer Geräte.
Das Prüfgerät eignet sich besonders:
• beim Errichten
• beim Inbetriebnehmen
• für Wiederholungsprüfungen
• und bei der Fehlersuche in elektrischen Anlagen.
Mit dem Isolationsmessgerät können Sie messen und prüfen:
• Isolationswiderstände
• Niederohmwiderstände
• Spannung
Mit abgeschirmter Messleitung können Sie zusätzlich prüfen:
• die Ableitfähigkeit von Bodenbelägen in Bezug auf elektrostatische Ladungen
Entladen kapazitiver Prüfobjekte✓
Sicherheitsabschaltung (UBatt < 8 V)✓
Datenspeicherung im Gerät✓
PC-Software ETC zur Datenerfassung, -verwaltung und Protokollierung✓
Ausstattung
Messkategorie CAT II 1000 V / CAT II I 600 V✓
Prüfwiderstand 10 M✓
Anschlüsse: Ladebuchse, USB-Schnittstelle (Slave), RS232-Schnittstelle✓
DKD-Kalibrierschein✓
0,01 ... 10 ✓
R
ISO RLO
R
ISO
✓
1.1Optionale Fernbedienung Z550A
Die optionale Fernbedienung mit Auslösetaste an der Prüfspitze
und Taste zur Messstellenbeleuchtung ermöglicht die Bedienung
des Messgerätes auch an schwer zugänglichen Stellen.
Aus Sicherheitsgründen liegt eine voreingestellte Prüfspannung
nur solange an den Prüfspitzen an wie die Auslösetaste gedrückt
gehalten wird.
Für die Polarisations- und Absorptionsindexmessung sollte die
Fernbedienung nicht angewandt sondern die Taste START am
Prüfgerät ausgelöst werden, da bei diesen Messungen jeweils ein
kompletter Messzyklus durchlaufen werden muss.
6GMC-I Messtechnik GmbH
Page 7
2Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
!
Das elektronische Mess- und Prüfgerät ist entsprechend den
Sicherheitsbestimmungen IEC/EN 61010-1/VDE 0411-1 und
EN 61557 gebaut und geprüft. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Sicherheit von Anwender und Gerät gewährleistet.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch Ihres Gerätes sorgfältig und vollständig. Beachten und befolgen Sie diese in
allen Punkten.
Das Mess-und Prüfgerät darf nicht verwendet werden:
• bei entferntem Batteriefachdeckel
• bei erkennbaren äußeren Beschädigungen
• mit beschädigten Anschlussleitungen und Messadaptern
• wenn es nicht mehr einwandfrei funktioniert
• nach schweren Transportbeanspruchungen
• nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z. B. Feuchtigkeit, Staub, Temperatur).
Für den Betrieb des Isolationsmessgeräts sind acht 1,5 V Mignonzellen nach IEC LR6 erforderlich. Setzen Sie nur Alkali-Mangan-Zellen ein.
Aufladbare NiCd- oder NiMH-Zellen können ebenfalls verwendet
werden. Diese können extern geladen werden oder durch
Anschluss des Ladegeräts Z502R an das Prüfgerät. Wir empfehlen NiMH-Zellen.
Tauschen Sie immer einen kompletten Batteriesatz aus.
Entsorgen Sie die Batterien umweltgerecht.
➭ Lösen Sie an der Rückseite die beiden Schlitzschrauben des
Batteriefachdeckels und nehmen Sie ihn ab.
➭ Nehmen Sie den Batterieträger heraus und setzen Sie 8 Stück
1,5-V-Mignonzellen richtig gepolt entsprechend den angegebenen Symbolen ein.
Achten Sie unbedingt auf das polrichtige Einsetzen aller Batterien oder Akkus. Ist bereits eine Zelle mit falscher Polarität eingesetzt, wird dies vom Prüfgerät nicht erkannt
und führt möglicherweise zum Auslaufen der Akkus.
Datensicherung
Übertragen Sie Ihre gespeicherten Daten regelmäßig auf einen
PC, um einem eventuellen Datenverlust vorzubeugen.
Für Datenverluste übernehmen wir keine Haftung.
Zur Sicherung, Aufbereitung und Verwaltung der Daten empfehlen
wir das PC-Programm ETC (Electric Testing Center).
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
Warnung vor einer Gefahrenstelle
(Achtung, Dokumentation beachten!)
Gerät der Schutzklasse II
Ladebuchse für DC-Kleinspannung (Ladegerät Z502R)
Achtung!
Bei Anschluss des Ladegerätes dürfen nur Akkus eingesetzt
sein.
EG-Konformitätskennzeichnung
Das Gerät und die eingesetzten Batterien/Akkus dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Weitere
Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden Sie im
Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem
Suchbegriff WEEE.
3Inbetriebnahme
➭ Schieben Sie den Batterieträger so in das Batteriefach ein,
dass die Batterieträgerkontakte die Kontaktzungen am Batteriefachboden berühren, siehe Zeichnung Seite 3.
Wird der Batterieträger anders als angegeben eingesetzt, erfolgt keine Spannungsversorgung des Geräts.
➭ Setzen Sie den Batteriefachdeckel wieder auf und schrauben
Sie ihn fest.
Das Gerät darf ohne aufgesetzten und festgeschraubten
Batteriefachdeckel nicht betrieben werden!
3.3Akkus im Prüfgerät aufladen
Verwenden Sie zum Laden von im Prüfgerät eingesetzten Akkus nur das als Zubehör lieferbare Ladegerät
Z502R.
Vor Anschluss des Ladegeräts an die Ladebuchse stellen Sie
folgendes sicher:
– Akkus sind polrichtig eingelegt, keine Batterien
– das Prüfgerät ist allpolig vom Messkreis getrennt
– das Prüfgerät bleibt während des Ladevorgangs
ausgeschaltet.
Zum Aufladen der im Prüfgerät eingesetzten Akkus siehe Kap.
12.2.1.
3.1Batterietest
Vier verschiedene Batteriesymbole von leer bis voll geladen informieren in der in der linken oberen Ecke des Displays ständig über
den aktuellen Ladezustand der Batterien.
Ist die Batteriespannung unter den zulässigen Wert
abgesunken, erscheint das nebenstehende Piktogramm. Bei sehr stark entladenen Akkus arbeitet das Gerät nicht.
Es erscheint dann auch keine Anzeige.
Falls die Akkus bzw. der Akkupack längere Zeit (> 1 Monat) nicht
verwendet bzw. geladen worden ist (bis zur Tiefentladung):
Beobachten Sie den Ladevorgang (Signalisierung durch LED am
Ladegerät) und starten Sie gegebenenfalls einen weiteren Ladevorgang (nehmen Sie das Ladegerät hierzu vom Netz und trennen
Sie es auch vom Prüfgerät. Schließen Sie es danach wieder an).
3.2Batterien einsetzen bzw. austauschen
Zur Erstinbetriebnahme oder wenn das Batteriesymbol nur noch aus
einem gefüllten Segment besteht, müssen Sie neue Batterien einset-
zen.
Vor dem Öffnen des Batteriefaches (Lage siehe Seite 5)
muss das Gerät allpolig vom Messkreis (Netz) getrennt
werden.
GMC-I Messtechnik GmbH7
Page 8
3.4Geräteeinstellungen – SETUP
SETUP
Menü LED- und LCD-Test
Menü Batterietest
Menü Helligkeit/Kontrast
Softwarestand
Kalibrierdatum
Anzeige: Datum / Uhrzeit
Anzeige: Autom. Abschaltung
Anzeige: Autom. Abschaltung
der Anzeigenbeleuchtung nach 30 s
des Prüfgeräts nach 120 sUhrzeit, Sprache, Profile
1
2
3
4
0b
0a
0
Rücksprung zum Hauptmenü
LED-LIMIT: Test rot
LED-LIMIT: Test grün
Zellentest
Zellentest invers
alle Pixel ausblenden
alle Pixel einblenden
Signaltontest
1
Rücksprung zum Hauptmenü
Helligkeit erhöhen
Helligkeit verringern
Kontrast erhöhen
Kontrast verringern
Uhrzeit einstellen
Werkseinstellungen
Sprache der
Bedienerführung
3
3a
3b
3c
3d
Datum einstellen
Einschaltdauer
Anzeigenbeleuchtung/Prüfgerät
0b
Rücksprung zum Untermenü
0a
Einschaltdauer Anzeigenbeleuchtung
Helligkeit- und KontrasteinstellungUhrzeit-, Einschaltdauer und Werkseinstellungen
Menüauswahl für Betriebsparameter
LED-TestsLCD- und Signaltontests
Einschaltdauer Prüfgerät
automatische Abschaltung
deaktiviert = OFF
8GMC-I Messtechnik GmbH
Page 9
SETUP
Menü LED- und LCD-Test
Menü Batterietest
Menü Helligkeit/Kontrast
Softwarestand
Kalibrierdatum
Anzeige: Datum / Uhrzeit
Anzeige: Autom. Abschaltung
Anzeige: Autom. Abschaltung
der Anzeigenbeleuchtung nach 15 s
des Prüfgeräts nach 45 s
Uhrzeit, Sprache, Profile
1
2
3
4
0b
0a
0
Rücksprung zum Hauptmenü
Helligkeit erhöhen
Helligkeit verringern
Kontrast erhöhen
Kontrast verringern
Uhrzeit einstellen
Werkseinstellungen
Sprache der
Bedienerführung
3
3a
3b
3c
3d
Datum einstellen
Einschaltdauer
Anzeigenbeleuchtung/Prüfgerät
Uhrzeit einstellen
Menüauswahl für Betriebsparameter
Helligkeit und Kontrast einstellenUhrzeit, Sprache, Profile, Signalton einstellen
Datum einstellen
Uhrzeit/Datum auswählen
Stunden
Minuten
erhöhen
Einstellungen
übernehmen
erhöhen
3a
Sekunden
erhöhen
Rücksprung zum Untermenü
Stunden
Minuten
verringern
verringern
Sekunden
verringern
Uhrzeit/Datum auswählen
Ta g
Monat
erhöhen
Einstellungen
übernehmen
erhöhen
3b
Jahr
erhöhen
Rücksprung zum Untermenü
Ta g
Monat
verringern
verringern
Jahr
verringern
GMC-I Messtechnik GmbH9
Page 10
Bedeutung einzelner Parameter
Hinweis
Achtung!
!
0a
0b
2
3c
Ändern der
Sprache führt zur
Löschung
sämtlicher Daten!
3d
4
Einschaltdauer Prüfgerät
Hier können Sie die Zeit auswählen, nach der sich das Prüfgerät
automatisch abschaltet. Diese Auswahl wirkt sich stark auf die
Lebensdauer/den Ladezustand der Akkus aus.
Einschaltdauer LCD-Beleuchtung
Hier können Sie die Zeit auswählen, nach der sich die LCDBeleuchtung automatisch abschaltet. Diese Auswahl wirkt sich
stark auf die Lebensdauer/den Ladezustand der Akkus aus.
Untermenü: Batterie- bzw. Akkuspannungsabfrage
Hier kann die Batteriespannung U
fragt werden.
(Uo) ohne Belastung abge-
BAT
Datenverlust bei Änderung der
Sprache oder bei Rücksetzen
auf Werkseinstellung!
Sichern Sie vor Drücken der
jeweiligen Taste Ihre Messdaten mit Hilfe des Programms
ETC auf einem PC.
Das nebenstehende
Abfragefenster fordert Sie zur
Bestätigung der Löschung
auf.
Sprache der Bedienerführung (CULTURE)
➭ Wählen Sie die gewünschte Landessprache über das zugehö-
rige Länderkennzeichen aus und bestätigen Sie die Wahl
durch Eingabe von ✓.
Messablauf
Sinkt die Batteriespannung unter 8,0 V
während eines Messablaufs, wird dies
allein durch ein Pop-up-Fenster signalisiert. Die gemessenen Werte sind
ungültig. Die Messergebnisse können nicht abgespeichert werden.
➭ Mit ESC gelangen Sie zurück zum Hauptmenü.
Werkseinstellungen (GOME SETTING)
Durch Betätigen dieser Taste wird das Prüfgerät in den Zustand
nach Werksauslieferung zurückgesetzt.
Firmwarestand und Kalibrierinfo (Beispiel)
➭ Durch Drücken einer beliebigen Taste gelangen Sie zurück
zum Hauptmenü.
10GMC-I Messtechnik GmbH
Page 11
4Allgemeine Bedienung
KS-C
(Z541F)
+
C
O
M
S
H
I
E
L
D
Limit
grün
Limit
rot
Uramp
grün
Uramp
rot
rot
!
Limit
4.1Gerät anschließen
Die Prüfleitungen werden an die Buchsen „+“ und „COM“ angeschlossen.
Bei Messungen der Ableitfähigkeit von Bodenbelägen, in
Bezug auf elektrostatische
Ladungen sollten Sie über die
Buchsen COM und SHIELD die
geschirmte Leitung anschließen (Zubehör KS-C „Kabelset
bestehend aus Messleitung und
Hochohm-Messleitung, für
Messungen im G- Bereich“, siehe Anschlussbild). Bitte die farbliche Zuordnung beachten!
Überprüfung der LED zur Fremdspannungserkennung
im ausgeschalteten Zustand – Schalterstellung OFF
➭ Legen Sie eine Spannung grösser als 50 V an (Buchsen + und
COM).
➭ Bringen Sie den Funktionsdrehschalter in Stellung V.
➭ Prüfen Sie den Spannungswert auf der LCD.
➭ Stellen Sie den Funktionsdrehschalter in Stellung OFF.
Ergebnis der Prüfung: Liegt die Spannung unverändert an und
leuchtet die LED zur Fremdspannungserkennung rot, so ist die
LED in Ordnung. In diesem Fall zeigt die LED bereits bei ausgeschaltetem Gerät eine Fremdspannung zuverlässig an. Wir empfehlen diese Überprüfung regelmäßig vorzunehmen.
Unterschreitet die Versorgungsspannung 8,5 V, warnt Sie die
Pop-Up-Meldung LOW BATT; Messungen können nicht mehr
gestartet werden.
Das Gerät lässt sich nicht in Betrieb nehmen bzw. es schaltet ab,
wenn die Batteriespannung den zulässigen Grenzwert von 8,0 V
unterschreitet.
Messung können auch nicht gestartet werden bei Fremdspannung in den Widerstandsmessbereichen.
Das Gerät schaltet sich frühestens am Ende eines (automatischen) Messablaufs und nach Ablauf der vorgegebenen Einschaltdauer automatisch ab, siehe Seite 8. Die Einschaltdauer
verlängert sich wieder auf die im Setup eingestellte Zeit, wenn
eine der Tasten oder der Drehschalter betätigt wird.
Sofern sich das Gerät automatisch abgeschaltet hat, wobei der
Drehschalter in einer Schalterstellung ungleich OFF steht, kann es
über die Taste ESC wieder aktiviert werden. Wird der Drehschalter
betätigt und über die Stellung OFF gefahren, so wird das Gerät
ebenfalls wieder aktiviert.
Schalten Sie das Gerät manuell ab, indem Sie den Drehschalter in
die Stellung OFF bringen.
4.3Optische Signalisierungen
LEDZustand Funktion – Ursache
Grenzwertsignalisierung
– Der gemessene Isolationswiderstand hat den Grenzwert
eingehalten.
– Der gemessene Niederohmwiderstand Rlo hat den Grenz-
wert eingehalten.
Grenzwertsignalisierung
– Der gemessene Isolationswiderstand hat den eingestellten
Grenzwert unterschritten.
– Der gemessene Niederohmwiderstand Rlo hat den zulässi-
gen Grenzwert überschritten.
Signalisierung des Rampenverlaufs
– Die maximale Rampenspannung (Spannungsendwert) wurde
U = 50, 100, 250, 500, 1000 V
Uvar = 50 ... 1000 V
Uramp (U ) = 100 ... 1000 V
0,01 ... 10
Grenzwerte
/ R
fest vorgegeben50 k @ U
INS
fest vorgegeben100 k @ U
fest vorgegeben500 k @ U
fest vorgegeben1 M @ U
fest vorgegeben1 M @ U
fest vorgegeben1 M @ U
fest vorgegeben2
ISO/UINS
ISO/UINS
ISO/UINS
ISO/UINS
ISO/UINS
ISO/UINS
= 50 V
= 100 V
= 250 V
= 500 V
= 1000 V
= Uvar
Signalisierung des Rampenverlaufs
– Die maximale Rampenspannung (Spannungsendwert) wurde
aufgrund eines Durchschlags nicht erreicht.
Die Durchbruchspannung wird eingeblendet.
Fremdspannungserkennung im ausgeschalteten Zustand
und Prüfspannungssignalisierung bei der Isomessung
An den Messeingängen liegt eine gefährliche Spannung > 50 V an:
– Der Start von Isolationswiderstands-,
und Niederohmmessung wird blockiert
– Hohe Prüfspannung liegt bei der Isolationsmessung
(Riso/Rins, PI und DAR) an den Messeingängen an.
Fremdspannungserkennung im eingeschalteten Zustand
in den Widerstandsmessbereichen jeweils nach Start der Messung
1)
Eine Prüfung der Funktionalität sollten Sie regelmäßig vornehmen, siehe
folgendes Kapitel zur Überprüfung der LED.
GMC-I Messtechnik GmbH11
1)
Page 12
4.4Messwertanzeige und Messwertspeicherung
Hinweis
HELP
1
2
3
2
Im Anzeigefeld werden angezeigt:
• Messwerte mit ihrer Kurzbezeichnung und Einheit,
• die ausgewählte Funktion,
• sowie Fehlermeldungen.
Bei den automatisch ablaufenden Messvorgängen werden die
Messwerte bis zum Start eines weiteren Messvorganges bzw. bis
zum selbsttätigen Abschalten des Gerätes gespeichert und als
digitale Werte angezeigt.
4.5Hilfefunktion
Für ausgewählte Schalterstellungen bzw. Grundfunktionen können Sie, nach deren Wahl über den Funktionsdrehschalter, ein
Anschlussschaltbild einblenden lassen.
➭ Drücken Sie zum Aufruf der Hilfefunktion die Taste HELP.
➭ Drücken Sie zum Verlassen der Hilfefunktion die Taste ESC.
Wird der Messbereichsendwert überschritten, so wird der Endwert mit dem vorangestellten „>“ (größer) Zeichen dargestellt und
damit Messwertüberlauf signalisiert.
Die LCD-Darstellungen in dieser Bedienungsanleitung
können aufgrund von Produktverbesserungen von denen
des aktuellen Geräts abweichen.
4.6Messparameter einstellen am Beispiel der Isolationswiderstandsmessung
1 Untermenü zum Einstellen der gewünschten Parameter aufrufen.
2 Parameter über die Cursortasten oderauswählen.
3 Erst mit ✓
übernommen und ins Hauptmenü zurückgesprungen. Statt mit ✓ gelangen
Sie mit ESC zurück ins Hauptmenü, ohne den neu gewählten Wert zu übernehmen.
wird der Einstellwert dauerhaft für die zugehörige Messung
12GMC-I Messtechnik GmbH
Page 13
4.7Nennspannung vorgeben bei Uvar und Uramp
Hinweis
Ziffer auswählen
Ziffer auswählen
Ziffer übernehmen
Zeichen löschen =
✓ Wert speichern (in Liste)
Menü EDIT auswählen
Cursorposition verändern
Für die Messfunktion Uvar und Uramp sind die Nennspannungen
in vorgegebenen Grenzen frei einstellbar:
1 Untermenü zum Einstellen der gewünschten Spannung aufrufen:
Taste mit dem Symbol drücken.
2 Über die Cursortasten LINKS oder RECHTS wählen Sie die jeweilige Ziffer
aus. Mit wird die Ziffer übernommen. Die Übernahme des kompletten
Wertes erfolgt mit Anwahl von ✓ und bestätigen durch .
Die neue Nennspannung wird im Hauptmenü eingeblendet.
Beachten Sie die vorgegebenen Grenzen für den neuen
Einstellwert.
Neue frei eingestellte Grenzwerte oder Nennwerte der
Parameterliste können mithilfe des PCs über das Programm ETC gelöscht/geändert werden.
GMC-I Messtechnik GmbH13
Page 14
5Messen von Gleich- und Wechselspannung
Hinweis
V
L1
L2
N
PE
L3
R
B
R
E
max.
1,2 kV
U
+
COM
+
COMSHIELD
1
2
2
3
Gleichspannung DC
Wechselspannung AC
Mischspannung DC + AC TRMS
Mit diesem Prüfgerät können Sie Gleichspannung sowie sinusförmige Wechselspannungen mit Frequenzen zwischen 45 und
65 Hz messen.
Messfunktion wählen
➭ Wählen Sie mit dem Drehschalter die Messfunktion V.
Anschluss
➭ Schließen Sie die Messkabel an die Buchsen + und COM an.
➭ Tasten Sie die Messstelle mit beiden Prüfspitzen ab.
Messung
Der Messwert wird direkt angezeigt – ohne Drücken der Taste
START – analog über den Bargraph und digital über die Matrixanzeige.
➭ Nach Beenden der Messung schalten Sie das Prüfgerät über
den Drehschalter in die Schalterstellung OFF.
Die Tasten ESC, START und CONTIN. sind hier ohne Funktion.
Parameter Wellenform (Spannungsart) einstellen
Der Eingangswiderstand im Spannungsmessbereich
beträgt 10 M.
14GMC-I Messtechnik GmbH
Page 15
6Messen des Isolationswiderstandes
Hinweis
Hinweis
R
ISO
U
var
U
ramp
HELP
1/2
2/2
L-PE
N-PE
1/4
2/4
3/4
4/4
L1-PE
L2-PE
L3-PE
N-PE
AUTO1AUTO3
R
ISO/RINS
MEMORY
MEMORY
R
ISO/RINS
Umschaltung
mit Speicherung
Umschaltung
ohne Speicherung
NEXT
Messfunktion wählen
➭ Wählen Sie mit dem Drehschalter die Messfunktion R
sowie je nach Messaufgabe eine konstante oder variable Prüfspannung Uvar oder eine Rampenfunktion Uramp.
Anschluss
ISO
Halbautomatische Messung in mehrpoligen Netzen
Eine schnelle halbautomatische Zweipolmessung ist in allen
Schalterstellungen der Isolationswiderstandsmessung möglich.
Die Auswahl der Polungen ist jedoch nur für die Protokollierung
relevant.
Schneller Polwechsel
Der Polungsparameter steht auf AUTO1 (Einphasen-Netzspannung) oder AUTO3 (Dreiphasen-Netzspannung).
Für eine schnelle und komfortable Umschaltung zwischen allen
Polungsvarianten, ohne Umschaltung in das Untermenü zur Parametereinstellung, gibt es zwei Möglichkeiten:
• durch Drücken der Taste NEXT
• jeweils nach einer Messung durch zweimaliges Drücken der
Taste Speichern am Gerät.
➭ Schließen Sie den Prüfling an die Buchsen + und COM an.
Anschlussbeispiele zur Isolationswiderstandsmessung finden Sie
im Anhang im Kapitel 13.1.
Isolationswiderstände können nur an spannungsfreien Objekten
gemessen werden. Liegt Netz- oder Fremdspannung an den
Messeingängen an, kann die Messung nicht gestartet werden.
Überprüfen der Messleitungen vor einer Messreihe
Vor der Isolationsmessung sollte durch Kurzschließen der
Messleitungen an den Prüfspitzen überprüft werden, ob
das Gerät < 1 k anzeigt, siehe Kapitel 9. Hierdurch kann
ein falscher Anschluss vermieden oder eine Unterbrechung bei den Messleitungen festgestellt werden.
Dauermessung über die Taste CONTIN.
Bei der Isolationswiderstandsmessung werden die Akkus
des Gerätes stark belastet. Beenden Sie die Dauermessung mit „konstanter Prüfspannung“ sobald die Anzeige
stabil ist.
GMC-I Messtechnik GmbH15
Page 16
6.1Messen mit konstanter Prüfspannung
Hinweis
Polarisationsindex
Schalterstellung Prüfspannung: 50 V / 100 V / 250 V / 500 V / 1000 V
Absorptionsindex
Isolationswiderstand
START
CONTIN
variable Prüfspannung
50 V ... 1000 V
(konstanter Nennwert):
START
CONTIN
und Nennwertauswahl über Drehschalterstellung
Parameter einstellen
Die Funktion konstante Prüfspannung bietet zwei Möglichkeiten:
• Nach kurzem Drücken der Taste START wird die eingestellte Prüfspannung UN ausgegeben und der Isolationswiderstand R
gemessen. Sobald der Messwert stabil ist (bei hohen Leitungskapazitäten kann die Einschwingzeit einige Sekunden
betragen) wird die Messung beendet und der letzte Messwert
für R
und U
ISO
Prüfung gemessene Spannung an den Prüfspitzen. Diese fällt
nach der Messung auf einen Wert unter 10 V ab, siehe
Abschnitt „Messobjekt entladen“.
oder
• Sobald Sie die Taste CONTIN drücken, wird die Prüfspannung
U
ausgegeben und der Isolationswiderstand R
N
sen. Drücken Sie die Taste erst wieder zum Abbruch der Messung, wenn der Messwert stabil ist (bei hohen Leitungskapazitäten kann die Einschwingzeit einige Sekunden betragen).
Die während der Prüfung gemessene Spannung U entspricht
dabei der Spannung U
Tas te CONTIN wird die Messung beendet und der letzte Messwert für R
auf einen Wert unter 10 V ab, siehe Abschnitt „Messobjekt
entladen“.
angezeigt. U ist die während und nach der
ISO
. Nach wiederholtem Drücken der
ISO
ISO
und U
angezeigt. U fällt nach der Messung
ISO
ISO
ISO
gemes-
6.2Messen mit konstanter Prüfspannung
und variabel einstellbarem Nennwert
Für Messungen an empfindlichen Bauteilen sowie bei Anlagen mit
spannungsbegrenzenden Bauteilen kann eine von der Nennspannung abweichende, meist niedrigere, Prüfspannung eingestellt
werden.
Parameter einstellen
Wie Sie die variable Spannung eingeben siehe Kap. 4.7. Die
gewählte Nennspannung wird im Hauptmenü eingeblendet.
❏ Protokollierung der Polauswahl
Nur zur Protokollierung können hier die Pole angegeben werden,
zwischen denen geprüft wird. Die Eingabe hat keinen Einfluss auf
die tatsächliche Prüfspitzen- bzw. Polauswahl.
Messung starten
Messung starten
Nach Drücken der Taste START wird die über die Drehschalterstellung ausgewählte Nennspannung U
gegeben bis der Messwert stabil ist.
Nach Drücken der Taste CONTIN. wird die zuvor ausgewählte Prüfspannung bzw. Nennspannung U
geben bis die Taste CONTIN. erneut gedrückt wird.
U ist die während und nach der Prüfung gemessene Spannung an
den Prüfspitzen. Diese fällt nach der Messung auf einen Wert unter
10 V ab, siehe Kap. 6.5 „Messobjekt entladen“.
Für U
wird die maximal erreichte Prüfspannung U angezeigt.
ISO
(50 ... 1000 V) solange aus-
N
(50 ... 1000 V) solange ausge-
N
Nach Drücken der Taste START wird die zuvor über das Parametermenü eingegebene Nennspannung U
ausgegeben bis der Messwert stabil ist.
Nach Drücken der Taste CONTIN. wird die zuvor ausgewählte Prüfspannung bzw. Nennspannung U
geben bis die Taste CONTIN. erneut gedrückt wird.
U ist die während und nach der Prüfung gemessene Spannung an
den Prüfspitzen. Diese fällt nach der Messung auf einen Wert unter
10 V ab, siehe Kap. 6.5 „Messobjekt entladen“.
Für U
wird die maximal erreichte Prüfspannung U angezeigt.
ISO
Bei der Isolationswiderstandsmessung werden die Akkus
des Gerätes stark belastet. Beenden Sie die Dauermessung mit „konstanter Prüfspannung“ sobald die Anzeige
stabil ist.
N
(50 ... 1000 V) solange
N
(50 ... 1000 V) solange ausge-
16GMC-I Messtechnik GmbH
Page 17
6.3Messen mit ansteigender Prüfspannung (Rampenfunktion)
Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
maximale Prüfspannung
100 V ... 1000 V
(Rampenendwert):
max. 1 mA (bei 1 k/V)
Belastungsstrom:
START
und variabel einstellbarem Endwert
Die Funktion ansteigende Prüfspannung (Rampenfunktion)
„Uramp“ dient zum Aufspüren von Schwachstellen in der Isolation
sowie zum Ermitteln der Ansprechspannung von spannungsbegrenzenden Bauelementen.
Isolationswiderstände können nur an spannungsfreien
Objekten gemessen werden.
Ist der gemessene Isolationswiderstand kleiner als der eingestellte
Grenzwert, so leuchtet die LED Limit rot.
Wie Sie die Spannung für den Rampenendwert eingeben siehe Kap. 4.7.
Die gewählte Nennspannung wird im Hauptmenü eingeblendet.
❏ Protokollierung der Polauswahl
Nur zur Protokollierung können hier die Pole angegeben werden,
zwischen denen geprüft wird. Die Eingabe hat keinen Einfluss auf
die tatsächliche Prüfspitzen- bzw. Polauswahl.
Messung starten
Ist in der Anlage eine Fremdspannung von ca.
und das Pop-up-Fenster „U
wird eingeblendet, so wird der Isolationswiderstand nicht gemessen. Bei Fremdspannung > 50 V leuchtet die LED „> 50 V“ .
In einem Drehstromsystem müssen sämtliche Leitungen (L1, L2,
L3 und N) gegen PE gemessen werden!
Berühren Sie nicht die Anschlusskontakte des Gerätes,
wenn eine Isolationswiderstandsmessung läuft!
Sind die Anschlusskontakte frei oder zur Messung an einem ohmschen Verbraucher angeschlossen, dann würde bei einer Spannung von 1000 V ein Strom von ca. 1 mA über Ihren Körper fließen.
Durch den spürbaren Stromschlag ist eine Verletzungsgefahr
(z. B. Folge durch Erschrecken usw.) gegeben.
– Fremdspannung vorhanden“
EXT
15 V vorhanden
6.5Messobjekt entladen
Messen Sie an einem kapazitiven Objekt, z. B. an einem
langen Kabel, so wird sich dieses bis auf ca. 1000 V aufladen!
Das Berühren ist dann lebensgefährlich!
Nach Drücken der Taste START wird die Prüfspannung kontinuierlich bis zur vorgegebenen Nennspannung U
erhöht.
Die Isolationsmessung mit ansteigender Prüfspannung wird beendet:
• sobald die maximal eingestellte Prüfspannung UN erreicht wird
und der Messwert stabil ist
oder
• nach einem Überschlag bei der Durchbruchspannung.
Sobald der Rampenendwert erreicht wird, leuchtet die LED Uramp
grün. Sofern der Rampenendwert nicht erreicht wird, aufgrund
eines Überschlags, leuchtet die LED Uramp rot.
U ist die während und nach der Prüfung gemessene Spannung an
den Prüfspitzen. Diese fällt nach der Messung auf einen Wert unter
10 V ab, siehe Kap. 6.5 „Messobjekt entladen“
Für U
wird die maximal erreichte Prüfspannung U oder eine evtl.
ISO
vorhandene Ansprech- bzw. Durchbruchspannung angezeigt.
(100 ... 1000 V)
N
Die Messung kann jederzeit über die Tasten START oder
CONTIN. abgebrochen werden.
Wenn Sie an kapazitiven Objekten den Isolationswiderstand
gemessen haben, so entlädt sich das Messobjekt automatisch
über das Gerät nach Beenden der Messung. Der Kontakt zum
Objekt muss dafür weiterhin bestehen. Das Absinken der Spannung wird über U sichtbar.
Trennen Sie den Anschluss erst, wenn für U < 10 V angezeigt wird!
6.6Beurteilung der Messwerte
Damit die in den DIN VDE-Bestimmungen geforderten Grenzwerte des Isolationswiderstandes nicht unterschritten werden,
muss der Messfehler des Gerätes berücksichtigt werden. Aus der
Tabelle „
Betriebsmessunsicherheit
Mindestanzeigewerte für Isolationswiderstände ermitteln. Die
Werte berücksichtigen den maximalen Fehler (bei Nenngebrauchsbedingungen) des Gerätes. Zwischenwerte können Sie
interpolieren.
Anzeigewerte unter Berücksichtigung der
auf Seite 30 können Sie die erforderlichen
GMC-I Messtechnik GmbH17
Page 18
6.7Polarisationsindexmessung
Achtung!
!
Hinweis
PI
R
10min
R
1min
--------------=
Polarisationsindex
Schalterstellung Prüfspannung: 50 V / 100 V / 250 V / 500 V / 1000 V
Absorptionsindex
Isolationswiderstand
START
Bei elektrischen Maschinen mit Wicklungsbaugruppen (Generator- und Motorwicklungen) empfiehlt sich eine Polarisationsindexprüfung. Hierbei handelt es sich um eine erweiterte Prüfung des
Isolationswiderstandes. Feuchtigkeitsaufnahme und Verschmutzung an Wicklungen können über einen reduzierten Isolationswiderstand festgestellt werden.
Für eine Dauer von 10 Minuten wird hierzu die Messgleichspannung des METRISO G1000+ an die Isolation angelegt. Der jeweilige
Messwert wird nach einer und nach zehn Minuten abgelesen. Ist
die Isolation in Ordnung, so ist der Wert nach zehn Minuten höher
als der nach einer Minute. Das Verhältnis beider Messwerte stellt
den Polarisationsindex dar.
Durch das längere Einwirken der Messgleichspannung werden
die Moleküle der Isolation ausgerichtet, es entsteht somit eine
Polarisation. Der Polarisationsindex zeigt an, ob die Moleküle der
Isolation noch beweglich sind, d. h. ob überhaupt eine Polarisation eintreten kann. Dies ist wiederum ein Maß für den Zustand
der Isolation. Je beweglicher die Ladungsträger sind, desto besser ist der Zustand der Isolation.
unmittelbare Aktionen nicht erforderlich.
Vorbeugende Wartung kann in Abhängigkeit vom Arbeitsaufwand geplant werden.
Anwendung
Feststellung des Feuchtigkeits- bzw. Verschmutzungsgrades
Die Einschaltdauer des Prüfgeräts sollte zur PI-Messung
auf OFF eingestellt sein, siehe Kap. 3.4 „Geräteeinstellungen – SETUP“.
Option Z550A
Die Anwendung des Messkabels mit START/STOP-Fernbedienung ist für die Polarisationsindexmessung PI und
Absorptionsindexmessung DAR nicht sinnvoll, da die
Messung nur ausgeführt wird, solange die Taste START
an der Fernbedienung gedrückt bleibt.
Damit jedoch der vollständige Messzyklus durchlaufen
wird, starten Sie die Messung daher jeweils ausschließlich über die Taste START am Prüfgerät.
Messung starten
Das ausgewählte Messmenü Polarisationsindex wird nur solange
eingeblendet bis der Drehschalter betätigt oder der Parameter
umgestellt wird.
18GMC-I Messtechnik GmbH
Page 19
6.7.1 Absorptionsindex (DAR) – DC-Aufladungstest
DAR
R
60s
R
30s
---------=
Polarisationsindex
Schalterstellung Prüfspannung: 50 V / 100 V / 250 V / 500 V / 1000 V
Absorptionsindex
Isolationswiderstand
START
+
COM
10M
+
COMSHIELD
R
ISO/RINS
10 M
Die Prüfung des Absorptionsindex ist praktisch eine Teilaufgabe
der Polarisationsindexprüfung. Hierbei werden Messungen des
Isolationswiderstandes bereits nach 30 s und nach 60 s ins Verhältnis gesetzt.
Anwendung:
Parameter einstellen
Schnellere Version der Polarisationsindexprüfung.
Das ausgewählte Messmenü Polarisationsindex wird nur solange
eingeblendet bis der Drehschalter betätigt oder der Parameter
umgestellt wird.
7Prüfwiderstand für die Isolationsmessung
zur Kontrolle des Isolationsmessgeräts
Nach der Norm VDE 0105-100 (EN 50110-1) Kap. 5.3.1.2 gilt:
„Diese Messgeräte müssen vor und, soweit erforderlich, nach der
Benutzung geprüft werden.“
Hierzu sind die beiden äußersten Buchsen an der Anschlussseite
intern mit einem Prüfwiderstand von 10 M verbunden.
Die Summe aus Prüfwiderstand und dem Leitungswiderstand der
beiden Messkabel inklusive Prüfspitzen ergibt 10 M ±5 %.
Dieser Wert ermöglicht eine schnelle Eigenkontrolle.
Messung starten
➭ Schließen Sie die Prüfleitungen an die Buchsen + und COM an.
➭ Stecken Sie die Prüfspitzen in die oben beschriebenen Buch-
sen.
➭ Wählen Sie mit dem Drehschalter die Messfunktion R
und hier die gewünschte Prüfspannung aus, z. B. R
➭
Drücken Sie die Starttaste und kontrollieren Sie das Messergebnis.
iSO
iSO/iNS
100V.
GMC-I Messtechnik GmbH19
Page 20
8Messen von Widerständen – Funktion kOhm
Achtung!
!
k
+
C
O
M
R
x
START
CONTIN
Anschluss mit
geschirmter Leitung
Option KS-C (Z541F)
(G500/G1000)(G500/G1000)
+
C
O
M
geschirmte
Leitung
S
H
I
E
L
D
Widerstände größer als 10 und kleiner als 10 k messen Sie in
dieser Schalterstellung. Für Widerstände kleiner als 10 siehe
Kapitel 9.
Messfunktion wählen
➭ Wählen Sie mit dem Drehschalter die Messfunktion k.
Anschluss
➭ Schließen Sie den Prüfling an die Buchsen + und COM an.
Sonderfall Messung hochohmiger Widerstände mit der Sonde KS-C
Anschluss
➭ Schließen Sie den Prüfling an die Buchsen + und COM mit ge-
schirmter Leitung über die optionale Sonde KS-C an.
Widerstände können nur an spannungsfreien Objekten
gemessen werden. Liegt Netz- oder Fremdspannung an
den Messeingängen an, kann die Messung nicht gestartet werden.
Messung starten
➭ Lösen Sie die Einzelmessung durch kurzes Drücken der Taste
START oder die Dauermessung durch kurzes Drücken der
Tas te CONTIN. aus.
20GMC-I Messtechnik GmbH
Page 21
9Messen niederohmiger Widerstände bis 10 Ohm
Achtung!
!
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
R
LO
HELP
+
COM
R
LO
+
COMSHIELD
R < 10
R
LO
R
x
0V !
!
Polung: ± gegen PE
(Schutzleiter und Schutzpotenzialausgleichsleiter)
Die Messung niederohmiger Widerstände von Schutzleitern,
Erdungsleitern oder Potenzialausgleichsleitern muss laut Vorschrift mit (automatischer) Umpolung der Messspannung oder mit
Stromfluss in der einen (+ Pol an PE) und in der anderen Richtung
(– Pol an PE) durchgeführt werden.
In der Messfunktion RLO wird mit Strömen größer 200 mA
gemessen. Prüfen Sie daher vor der Messung, ob Ihr
Prüfling oder Ihre Schaltung für diese hohen Ströme ausgelegt ist.
Parameter Polung (Stromflussrichtung) einstellen
➭ Wählen Sie eine Polung oder die automatische Umpolung
aus.
Niederohmige Widerstände können nur an spannungsfreien Objekten gemessen werden.
Messfunktion wählen
➭ Wählen Sie mit dem Drehschalter die Messfunktion Rlo aus.
Anschluss
ROFFSET messen
Bei der Verwendung von Verlängerungsleitungen bis 5,00 . kann
deren ohmscher Widerstand automatisch vom Messergebnis
subtrahiert werden. Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:
➭ Schließen Sie das Ende der verlängerten Prüfleitung mit der
zweiten Prüfspitze des Prüfgeräts kurz.
➭ Lösen Sie die Messung des Offsetwiderstands mit OFFSET
aus.
Ist bei der automatischen Umpolung die Differenz zwischen RLO+ und RLO– größer als 10%, wird kein Offsetwert übernommen. Es erscheint ein Pop-up-Fenster, welches durch eine beliebige Taste quittiert werden muss.
Im anderen Fall wird der jeweils kleinere Wert als Offsetwert abgespeichert.
Der maximale Offset beträgt 5,00 .. Durch den Offset
können negative Widerstandswerte resultieren.
Der zulässige Wert für R
Bei Werten größer 5,00 . erscheint ein Pop-up-Fenster, der Wert
wird nicht übernommen. Diese Fehlermeldung muss durch eine
beliebige Taste quittiert bzw. gelöscht werden.
Der gemessene Wert R
R
-Messungen vom eigentlichen Messergebnis subtrahiert.
LO
R
OFFSET kann jederzeit über die Taste OFFSET CLEAR gelöscht wer-
➭ Schließen Sie den Prüfling an die Buchsen + und COM an.
GMC-I Messtechnik GmbH21
den.
Verwenden Sie diese Funktion ausschließlich, wenn Sie
mit Verlängerungsleitungen arbeiten.
Bei Einsatz unterschiedlicher Verlängerungsleitungen,
muss der zuvor beschriebene Vorgang grundsätzlich
wiederholt werden.
OFFSET liegt zwischen 0,00 und 5,00 ..
OFFSETwird nun bei allen nachfolgenden
Page 22
Messung starten
Achtung!
!
Hinweis
START
Messung +Pol gegen PE
Messung –Pol gegen PE
Endergebnis
Automatische Umpolung
Nach dem Start des Messablaufes misst das Gerät bei automatischer Umpolung zuerst in der einen, dann in der anderen Stromrichtung.
Ist bei der automatischen Umpolung die Differenz zwischen RLO+
und RLO– größer als 10%, so werden die Werte RLO+ und RLO–
statt RLO eingeblendet. Der jeweils größere Wert von RLO+ und
RLO– steht oben und wird als Wert RLO in die Datenbank übernommen.
Widerstände, die erst nach einem „Einschwingvorgang“ einen
stabilen Wert erreichen, sollten Sie nicht mit automatischer
Umpolung messen. Die Messung mit automatischem Polaritätswechsel kann zu unterschiedlichen und zu erhöhten Messwerten
führen und damit zu einer nicht eindeutigen Anzeige.
Grenzwertsignalisierung
Ist der Messwert kleiner oder gleich 2 , so leuchtet die LED Limit
grün. Ist der Messwert größer 2 , so leuchtet die LED rot.
Bewertung der Messergebnisse
Unterschiedliche Ergebnisse bei der Messung in beiden Stromrichtungen weisen auf Spannung am Messobjekt hin (z. B. Thermospannungen oder Elementspannungen).
Besonders in Anlagen, in denen die Schutzmaßnahme „Überstrom-Schutzeinrichtung“ (früher Nullung) ohne getrennten
Schutzleiter angewendet wird, können die Messergebnisse durch
parallel geschaltete Impedanzen von Betriebsstromkreisen und
durch Ausgleichsströme verfälscht werden. Auch Widerstände
die sich während der Messung ändern (z. B. Induktivitäten) oder
auch ein schlechter Kontakt können die Ursache für eine fehlerhafte Messung sein (Doppelanzeige).
Damit Sie eindeutige Messergebnisse erreichen, ist es notwendig,
dass die Fehlerursache erkannt und beseitigt wird.
Messen Sie, um die Ursache für den Messfehler zu finden, den
Widerstand in beiden Stromrichtungen.
Damit die Messung gestartet werden kann, müssen Sie
zuerst die Prüfspitzen auf das Messobjekt aufsetzen.
Steht der Prüfling unter Spannung U > ca. 3 V erscheint
ein Pop-up-Fenster, welches vor Fremdspannung warnt.
Diese Fehlermeldung muss durch eine beliebige Taste
quittiert bzw. gelöscht werden. Beseitigen Sie die
Fremdspannung.
Beträgt der Widerstand der Messung mehr als 10 wird
OL angezeigt.
Bei einpoliger Messung wird der jeweilige Wert als RLO in die
Datenbank übernommen.
Auswahl der PolungAnzeigeBedingung
+ Pol gegen PERLO+keine
– Pol gegen PERLO–keine
RLOfalls RLO 10 %
Pol gegen PE
RLO+
RLO–
falls RLO > 10 %
Messen niederohmiger Widerstände
Verwenden Sie jedoch eine Verlängerungsleitung, so
müssen Sie deren Widerstand messen und ihn vom Messergebnis abziehen.
Widerstände, die erst nach einem „Einschwingvorgang“
einen stabilen Wert erreichen, sollten Sie nicht mit automatischer Umpolung messen, sondern nacheinander mit
positiver und negativer Polarität.
Widerstände, deren Werte sich bei einer Messung verändern können, sind zum Beispiel:
– Widerstände von Glühlampen, deren Werte sich
aufgrund der Erwärmung durch den Messstrom
verändern
– Widerstände mit einem hohen induktiven Anteil
– Übergangswiderstände an Kontaktstellen
22GMC-I Messtechnik GmbH
Page 23
Beurteilung der Messwerte
Siehe Tabelle „
Betriebsmessunsicherheit
Anzeigewerte unter Berücksichtigung der
auf Seite 30.
Ermitteln von Leitungslängen gängiger Kupferleitungen
Wird nach der Widerstandsmessung die Taste
gedrückt, so werden für gängige Querschnitte die entsprechenden Leitungslängen berechnet und angezeigt.
Bei unterschiedlichen Ergebnissen in beiden Stromrichtungen
entfällt die Anzeige von Leitungslängen. In diesem Fall liegen
offensichtlich kapazitive oder induktive Anteile vor, welche die
Berechnung verfälschen.
Diese Tabelle gilt ausschließlich für Leitungen aus handelsüblichem Leitungskupfer und kann nicht für andere Materialien (z. B.
Aluminium) verwendet werden!
GMC-I Messtechnik GmbH23
Page 24
10Datenbank
10.1Anlegen von Verteilerstrukturen allgemein
Im Prüfgerät METRISO G1000+ kann eine komplette Verteilerstruktur
mit Kunde, Gebäude und Verteiler-Daten angelegt werden.
Diese Struktur ermöglicht die Zuordnung von Messungen zu den
Verteilern verschiedener Gebäude und Kunden.
In der Datenbank des METRISO G1000+ können auch Objekte wie
z. B. RCDs aufgenommen werden, die mit diesem Prüfgerät nicht
zu messen sind. Die so erweiterte Datenbank bietet den Vorteil,
dass nur eine Datenbank je Objekt gepflegt werden muss. Die
Messungen für ein Objekt können so wahlweise mit unterschiedlichen Messgeräten durchgeführt werden, z. B. die Isolationsmessung mit dem METRISO G1000+ und die RCD-Prüfung mit einem
Prüfgerät der Serie PROFITEST MASTER. Die einzelnen Messungen werden anschließend über das Protokollier- und Auswerteprogramm ETC in der Datenbank für das entsprechende Objekt
zusammengeführt.
Zwei Vorgehensweisen sind möglich:
Vor Ort bzw. auf der
Baustelle: Verteilerstruktur im Prüfgerät anlegen.
Es kann eine Verteilerstruktur im Prüfgerät mit
maximal 50000 Strukturelementen angelegt
werden, die im FlashSpeicher des Prüfgerätes gesichert wird.
10.2Übertragung von Verteilerstrukturen
Folgende Übertragungen sind möglich:
• Übertragung einer Verteilerstruktur vom PC an das Prüfgerät.
• Übertragung einer Verteilerstruktur einschließlich der Messwerte vom Prüfgerät zum PC.
Zur Übertragung von
Strukturen und Daten
zwischen Prüfgerät und
PC müssen beide über
ein USB-Schnittstellenkabel verbunden sein.
Während der Übertragung von Strukturen
und Daten erscheint die
folgende Darstellung auf
dem Display.
10.3Verteilerstruktur im Prüfgerät anlegen
Übersicht über die Bedeutung der Symbole zur Strukturerstellung
SymboleBedeutung
Haup-
Unter-
tebene
ebene
Speichermenü Seite 1 von 3
Cursor OBEN: blättern nach oben
oder
• Erstellen und Speichern einer vorliegenden Verteilerstruktur
mithilfe des PC-Protokollierprogramms ETC (Electric Testing Cen-
ter) auf dem PC, siehe Kurzbedienungsanleitung zum Protokollierprogramm ETC. Anschließend wird die Verteilerstruktur
an das Prüfgerät übertragen.
Hinweis zum Protokollierprogramm ETC
Vor der Anwendung des PC-Programms sind folgende Arbeitsschritte erforderlich:
• USB-Gerätetreiber installieren
(erforderlich für den Betrieb des METRISO G1000+ am PC):
siehe Installationsanleitung USB2COM PS – Virtuelle COMSchnittstelle für den USB-Anschuss (3-349-511-15)
• PC-Protokollierprogramm ETC installieren:
siehe Informationen zur ETC – Electric Testing Center
(3-349-472-15)
Cursor UNTEN: blättern nach unten
ENTER: Auswahl bestätigen
+ – in untergeordnete Ebene wechseln
(Verzeichnisbaum aufklappen) oder
– + in übergeordnete Ebene wechseln
(Verzeichnisbaum schließen)
Einblenden von Strukturbezeichnung oder Identnummer
Umschalten zwischen Strukturbezeichnung und
Identnummer
Ausblenden von Strukturbezeichnung oder Identnummer
Seitenwechsel zur Menüauswahl
Speichermenü Seite 2 von 3
Strukturelement hinzufügen
Bedeutung der Symbole von oben nach unten:
Kunde, Gebäude, Verteiler, RCD und Stromkreis (die
Einblendung der Symbole ist abhängig vom angewählten Strukturelement).
Auswahl: Cursortasten OBEN/UNTEN und
Um dem ausgewählten Strukturelement eine
Bezeichnung hinzuzufügen siehe auch Editiermenü folgende Spalte.
EDIT
weitere Symbole siehe Editiermenu unten
Angewähltes Strukturelement löschen
Messdaten einblenden, sofern für dieses Strukturelement eine Messung durchgeführt wurde.
24GMC-I Messtechnik GmbH
Page 25
SymboleBedeutung
Verteiler
Messsymbol Haken hinter einem Strukturelementsymbol bedeutet: sämtliche Mes-
sungen zu diesem Element wurden bestanden
Messsymbol x: mindestens eine Messung wurde nicht bestanden
kein Messsymbol: es wurde noch keine Messung durchgeführt
Gebäude
Kunde
Baumelement wie im Windows Explorer:
+: Unterobjekte vorhanden, mit einblenden
–: Unterobjekte werden angezeigt, mit ausblenden
blättern nach oben
blättern nach unten
Auswahl bestätigen /
Einblenden von Objekt-
nächsteSeite
Ebene wechseln
oder Identnummer
Objekt anlegen
Objekt löschen
VA: Messdaten einblenden
Bezeichnung ändern
Bearbeiten des angewählten Strukturelements
Speichermenü Seite 3 von 3
Nach Identnummer suchen
> Vollständige Identnummer eingeben
Nach Text suchen
> Vollständigen Text (ganzes Wort) eingeben
Nach Identnummer oder Text suchen
Weitersuchen
Editiermenü
Cursor LINKS:
Auswahl eines alphanumerischen Zeichens
Cursor RECHTS:
Auswahl eines alphanumerischen Zeichens
ENTER: einzelne Zeichen übernehmen
Eingabe bestätigen
Cursor nach links
Cursor nach rechts
Zeichen löschen
Symbolik Verteilerstruktur / Baumstruktur
10.3.1 Strukturerstellung (Beispiel für den Stromkreis)
Nach Anwahl über die Taste MEM finden Sie auf drei Menüseiten
(1/3, 2/3 und 3/3) alle Einstellmöglichkeiten zur Erstellung einer
Baumstruktur. Die Baumstruktur besteht aus Strukturelementen,
im Folgenden auch Objekte genannt.
Position zum Hinzufügen eines neuen Objekts wählen
Umschaltung zwischen alphanumerischen Zeichen:
AGroßbuchstaben
aKleinbuchstaben
0Ziffern
@Sonderzeichen
Benutzen Sie die Tasten , um die gewünschten Strukturelementen anzuwählen.
Mit wechseln Sie in die Unterebene.
Mit >> blättern Sie zur nächsten Seite.
Neues Objekt anlegen
GMC-I Messtechnik GmbH25
Drücken Sie die Taste zur Erstellung eines neuen Objekts.
Page 26
Neues Objekt aus Liste auswählen
blättern nach oben
blättern nach unten
Auswahl bestätigen
Zeichen auswählen
Zeichen auswählen
Zeichen übernehmen
Zeichen löschen
Zeichenauswahl:
✓ Objektbezeichnung speichern
A, a, 0, @
blättern nach oben
blättern nach unten
Auswahl bestätigen /
Einblenden von Objekt-
Menüauswahl Seite 3/3
Ebene wechseln
oder Identnummer
Suchen nach Identnummer
Suchen nach Text
Suchen nach Identnummer oder Text
Zeichen auswählen
Zeichen auswählen
Zeichen übernehmen
Zeichen löschen
Zeichenauswahl:
✓ Objektbezeichnung speichern
weitersuchen
Suchen nach Identnummer
Suchen nach Text
Suchen nach Identnummer oder Text
Suchen nach Identnummer
Suchen nach Text
Suche beenden
Suchen nach Identnummer oder Text
Nach Auswahl der Textsuche
Wählen Sie ein gewünschtes Objekt aus der Liste über die Tasten
aus und bestätigen dies über die Taste .
Bezeichnung eingeben
Geben Sie eine Bezeichnung ein und quittieren diese anschließend durch Eingabe von ✓.
10.3.2 Suche von Strukturelementen
und Eingabe des gesuchten Textes (nur genaue Übereinstimmung
wird gefunden, keine Wildcards, case sensitive)
wird die gefundene Stelle angezeigt.
Weitere Stellen werden durch Anwahl des
nebenstehenden Icons gefunden.
Werden keine weiteren Einträge gefunden, so wird obige Meldung
eingeblendet.
Markieren Sie das Strukturelement, von dem die Suche aus
gestartet werden soll. Es werden Objekte gesucht, die sich unterhalb oder neben diesem Objekt befinden.
Wechseln Sie zur Seite 3/3 im Datenbankmenü
26GMC-I Messtechnik GmbH
Page 27
10.4Datenspeicherung und Protokollierung
Hinweis
Hinweis
Messung vorbereiten und durchführen
Zu jedem Strukturelement können Messungen durchgeführt und
gespeichert werden. Dazu gehen Sie in der angegebenen Reihenfolge vor:
➭ Wählen Sie die gewünschte Messung über den Funktions-
drehschalter aus.
➭ Starten Sie mit der Taste START die Messung.
Am Ende der Messung wird der Softkey „ Diskette“ eingeblen-
det.
➭ Drücken Sie kurz die Taste „Wert Speichern“.
Die Anzeige wechselt zum Speichermenü bzw. zur
Strukturdarstellung.
➭ Navigieren Sie zum gewünschten Speicherort, d. h. zum
gewünschte Strukturelement/Objekt, an dem die Messdaten
abgelegt werden sollen.
➭ Sofern Sie einen Kommentar zur Messung eingeben
wollen, drücken Sie die nebenstehende Taste und
geben Sie eine Bezeichnung über das Menü „EDIT“ ein
wie im Kap. 10.3.1 beschrieben.
➭ Schließen Sie die Datenspeicherung mit der Taste
„STORE“ ab.
Alternatives Speichern
➭ Durch langes Drücken der Taste „Wert Speichern“
wird der Messwert an der zuletzt eingestellten Stelle
im Strukturdiagramm abgespeichert, ohne dass die
Anzeige zum Speichermenü wechselt.
Aufruf gespeicherter Messwerte
➭ Wechseln Sie zur Verteilerstruktur durch Drücken der Taste
MEM und zum gewünschten Stromkreis über die Cursortasten.
➭ Wechseln Sie auf die Seite 2
durch Drücken nebenstehender Taste:
➭ Blenden Sie die Messdaten ein
durch Drücken nebenstehender Taste:
Pro LCD-Darstellung wird
jeweils eine Messung mit Datum
und Uhrzeit sowie ggf. Ihrem
Kommentar eingeblendet.
Beispiel:
RCD-Messung.
Ein invers dargestellter Haken in der Kopfzeile bedeutet,
dass diese Messung bestanden ist.
Ein invers dargestelltes Kreuz bedeutet, dass diese Messung nicht bestanden wurde.
➭ Blättern zwischen den Messungen
ist über die nebenstehenden Tasten möglich.
Sofern Sie die Parameter in der Messansicht ändern,
werden diese nicht für das Strukturelement übernommen. Die Messung mit den veränderten Parametern kann
trotzdem unter dem Strukturelement gespeichert werden, wobei die geänderten Parameter zu jeder Messung
mitprotokolliert werden.
➭ Sie können die Messung über die nebenstehende
Taste löschen.
Ein Abfragefenster fordert Sie zur Bestätigung der Löschung auf.
Über die nebenstehende Taste
(MW: Messwert/PA: Parameter) können Sie sich die
Einstellparameter zu dieser Messung anzeigen lassen.
➭ Blättern zwischen den Parametern
ist über die nebenstehenden Tasten möglich.
GMC-I Messtechnik GmbH27
Page 28
Datenauswertung und Protokollierung mit dem Programm ETC
Hinweis
Hinweis
Sämtliche Daten inklusive Verteilerstruktur können mit dem Programm ETC auf den PC übertragen und ausgewertet werden.
Hier sind nachträglich zusätzliche Informationen zu den einzelnen
Messungen eingebbar. Auf Tastendruck wird ein Protokoll über
sämtliche Messungen innerhalb einer Verteilerstruktur erstellt oder
die Daten in eine EXCEL-Tabelle exportiert.
Beim Drehen des Funktionsdrehschalters wird die Datenbank verlassen. Die zuvor in der Datenbank eingestellten
Parameter werden nicht in die Messung übernommen.
10.4.1 Einsatz von Barcode- und RFID-Lesegeräten
Suche nach einem bereits erfassten Barcode
Der Ausgangspunkt (Schalterstellung und Menü) ist beliebig.
➭ Scannen Sie den Barcode Ihres Objekts ab.
Die Suche startet ausgehend vom aktuell angewählten Strukturelement in Richtung niedrigere Hierarchien. Der gefundene Barcode wird invers dargestellt.
➭ Mit ENTER wird dieser Wert übernommen.
Ein bereits ausgewähltes Objekt kann nicht gefunden
werden.
Allgemeines Weitersuchen
Unabhängig davon, ob ein Objekt gefunden wurde oder
nicht, kann über diese Taste weitergesucht werden:
– Objekt gefunden: weitersuchen unterhalb des zuvor
gewählten Objekts
– kein weiteres Objekt gefunden: die gesamte Datenbank
wird auf allen Ebenen durchsucht
Einlesen eines Barcodes zum bearbeiten
Sofern Sie sich im Menü zur alphanumerischen Eingabe befinden,
wird ein über ein Barcode- oder RFID-Leser eingescannter Wert
direkt übernommen.
Einsatz eines Barcodedruckers (Zubehör)
Ein Barcodedrucker ermöglicht folgende Anwendungen:
• Ausgabe von Identnummern für Objekte als Barcode verschlüsselt; zum schnellen und komfortablen Erfassen bei Wiederholungsprüfungen
• Ausgabe von ständig vorkommenden Bezeichnungen wie
z. B. Prüfobjekttypen als Barcodes verschlüsselt in eine Liste,
um diese bei Bedarf für Kommentare einlesen zu können.
28GMC-I Messtechnik GmbH
Page 29
11Technische Kennwerte
METRISO G1000+
Mess-
größe
R
ISO
U
AC/DC
R
LO
R
1)
die hier angegebene Genauigkeit wird nur mit dem optionalen Zubehör
„geschirmte Hochohm-Messleitung KS-C (Artikelnummer Z541F)“ erreicht
U
iSO
50 V
100 V
250 V / 500 V
Anzeigebereich ab
01,0
BereichMessbereich
100 k10 k ... 99,9 k0,1 k
1 M100 k ... 999 k1 k
10 M1,00 M ... 9,99 M10 k
100 M10,0 M ... 99,9 M100 k
1000 V
1 G100 M ... 999 M1 M
10 G1,00 G ... 9,99 G10 M
100 G10,0 G ... 99,9 G100 M(8% v.M. + 3 D)
1 T100 G ... 999 G1 G(25% v.M. + 5 D) 1)
100 V10,0 V ... 99,9 V0,1 V
1000 V100 V ... 999 V1 V
10 0,17 ... 9,99
100 10,0 ... 99,9 0,1
10 k1,00 ... 9,99 k10
Auflö-
PrüfstromEigenunsicherheit
sung
I
= 1 mA
N
I
5 mA
K
0,01
IN 200 mA (2,5% v.M. + 3 D)(5% v.M. + 3 D)1000 V AC/DC eff
PI und DAR sind Rechenwerte. Es gelten die Spezifikationen der
Isolationsmessung
Referenzbedingungen
Referenztemperatur+ 23 C 3K
Relative Feuchte40 ... 75%
Frequenz der
Messgröße
45 Hz ... 65 Hz
Kurvenform der
Messgröße Sinus, Abweichung zwischen Effektiv- und
Gleichrichtwert < 1%
Batteriespannung9,5 V 0,1 V
Prüfwiderstand10 M1%
Elektrische Sicherheit
SchutzklasseII nach IEC/EN 61010-1/VDE 0411-1
Verschmutzungsgrad 2
MesskategorieCAT II 1000 V / CAT III 600 V
Sicherungen
SchmelzsicherungFF315mA/1000V, wirksam in allen Wider-
standsmessbereichen, zusätzlich 1 Ersatzsicherung im Batteriefach
Elektronische
Sicherungzum Schutz der Niederohm- und Wider-
standsmessung R
LO
und R
Stromversorgung
Batterien8 Stück 1,5 V-Mignonzellen (8 x AA-Size)
(Alkali-Mangan gemäß IEC LR14)
oder 8 NiMH-Akkus (extern zu laden)
Ladegerät Z502RWeitbereichsladegerät mit Hohlstecker,
Nenngebrauchsbereich
BatterietestAnzeige der Batteriekapazität über 4-seg-
Batteriesparschaltung Die automatische Abschaltung der Anzei-
Betriebsdauerfür R
Sicherheitsabschaltung
LadebuchseEingelegte Akkus können durch Anschluss
Ladezeitca. 2 Stunden *
Eingang: 100 ... 240 V AC;
Ausgang: 16,5 V DC, 1 A (Mascot)
8,5 ... 12 V
mentiges Batteriesymbol „“.
Abfrage der aktuellen Batteriespannung
über Menüfunktion.
genbeleuchtung nach 10 ... 30 Sekunden
(nach der letzten Drehschalterbetätigung)
kann im Menü SETUP eingestellt werden,
siehe Seite 8.
Das Prüfgerät schaltet sich automatisch in
den stand by-Modus, wenn der Messwert
ca. 15 min unverändert bleibt und während dieser Zeit kein Bedienelement betätigt wurde.
Das Gerät schaltet sich automatisch aus,
wenn der Messwert lange konstant ist und
während der Einschaltdauer in Sekunden
weder eine Taste noch der Drehschalter
betätigt wurde.
(1000 V/1 M), RLO bei 25 s
ISO
Einschaltzeit und jeweils einer anschließenden Messung mit 5 s Dauer
– mit einem Batteriesatz (Alkali Mangan):
400 Messungen
– mit einem Akkusatz (2000 mAh):
650 Messungen
Das Gerät schaltet bei zu niedriger Versorgungsspannung (U < 8 V) ab bzw. kann
nicht mehr eingeschaltet werden.
eines Ladegeräts an die Ladebuchse
direkt aufgeladen werden:
Ladegerät M
PRO MXTRA G1000+ (Z502R)
Elektromagnetische Verträglichkeit EMV
StöraussendungEN 61326-1:2006 Klasse B
Störfestigkeit
GMC-I Messtechnik GmbH29
EN 61326-1:
2006
* maximale Ladezeit bei vollständig entladenen Akkus.
Ein Timer im Ladegerät begrenzt die Ladezeit auf maximal 4 Stunden
Page 30
Anzeigeeinrichtungen
!
100
Ux/V
R
x
/k
U
N
= 100 V
0
20
40
60
80
100
250
Ux/V
R
x
/k
U
N
= 250 V
0
50
100
150
200
250
0
100
200
300
400
500
500
U
N
= 500 V
Ux/V
R
x
/k
0
200
400
600
800
1000
1
U
N
= 1000 V
Ux/V
R
x
/M
DigitalanzeigeMehrfachanzeige mittels Punktmatrix
128 x 128 Punkte,
hinterleuchtet (transflektiv);
Abmessungen: 65 mm x 65 mm
LED Limitrot leuchtende LED zur Signalisierung einer
Grenzwertüberschreitung
grün leuchtende LED zur Signalisierung
der Grenzwerteinhaltung
LED rot leuchtende LED zur Signalisierung einer
anliegenden Fremdspannung (im ausgeschalteten Zustand des Geräts)
oder hohe Prüfspannung bei der Isolationsmessung (Riso/Rins, PI und DAR) an
den Messanschlüssen
LED Urampgrün leuchtende LED zur Signalisierung
des Rampenverlaufs,
rot leuchtende LED zur Signalisierung
eines Abbruchs des Rampenverlaufs
(z. B. bei Durchbruch)
Überzeugen Sie sich in regelmäßigen kurzen Abständen oder
nach längerer Lagerung Ihres Gerätes, dass die Akkus des Akkupacks Z502H nicht ausgelaufen sind.
Ist die Batteriespannung unter den zulässigen Wert
abgesunken, erscheint das nebenstehende Piktogramm. Zusätzlich wird „Low Batt!!!“ zusammen mit einem Batteriesymbol eingeblendet. Bei sehr stark entladenen Akkus arbeitet
das Gerät nicht. Es erscheint dann auch keine Anzeige.
Verwenden Sie ausschließlich den Akkupack Z502H.
Verwenden Sie zum Laden von im Prüfgerät eingesetzten Akkus nur das als Zubehör lieferbare Ladegerät
Z502R.
Vor Anschluss des Ladegeräts an die Ladebuchse stellen Sie
folgendes sicher:
– Akkus sind polrichtig eingelegt, keine Batterien
– das Prüfgerät ist allpolig vom Messkreis getrennt
– das Prüfgerät bleibt während des Ladevorgangs
ausgeschaltet.
Falls die Akkus bzw. der Akkupack längere Zeit nicht verwendet
bzw. geladen worden ist (bis zur Tiefentladung):
Beobachten Sie den Ladevorgang (Signalisierung durch LED am
Ladegerät) und starten Sie gegebenenfalls einen weiteren Ladevorgang (nehmen Sie das Ladegerät hierzu vom Netz und trennen
Sie es auch vom Prüfgerät. Schließen Sie es danach wieder an).
12.2.1 Ladevorgang mit dem Ladegerät (Zubehör Z502R)
➭ Setzen Sie den für Ihr Land passenden Netzstecker in das La-
degerät ein.
Stellen Sie sicher, dass Akkus eingelegt sind und keine
Batterien. Wir empfehlen den Einsatz von NiMH-Akkus
(Typ eneloop).
➭ Verbinden Sie das Ladegerät über den Hohlstiftstecker mit
dem Prüfgerät und schließen Sie das Ladegerät über den
Wechselstecker an das 230 V-Netz an.
Schalten Sie das Prüfgerät während des Ladevorgangs nicht
ein. Der Überwachung des Ladevorgangs durch den Mi-
krocontroller kann ansonsten gestört werden und die
unter Technische Daten angegebenen Ladezeiten können nicht mehr garantiert werden.
➭ Für die Bedeutung der LED-Kontrollanzeige während des La-
devorgangs beachten Sie bitte die Bedienungsanleitung, die
dem Ladegerät beiliegt.
➭ Entfernen Sie das Ladegerät erst vom Prüfgerät, wenn die
LED grün leuchtet.
12.3Sicherungen
Hat aufgrund einer Überlastung eine Sicherung ausgelöst, so
erscheint eine entsprechende Fehlermeldung im Anzeigefeld. Die
Spannungsmessbereiche des Gerätes sind aber weiterhin in
Funktion.
12.3.1 Schmelzsicherung
Diese Sicherung ist in allen Widerstandsmessbereichen wirksam
außer Spannungsmessung. Zum Lieferumfang gehört eine
Ersatzsicherung im Batteriefach (FF315mA/1000V).
Prüfen der Sicherung
Wird bei defekter oder unterbrochener
Sicherung mit dem Funktionsdrehschalter
ein Widerstandsmessbereich angewählt und
die Messung über START oder CONTIN.
gestartet, dann erscheint das PopUp-Fenster mit dem Symbol „Schmelzsicherung
defekt“. Voraussetzung: es liegt kein Kurzschluss an den Messbuchsen + und COM an.
Diese Fehlermeldung muss durch die Taste ESC quittiert bzw.
gelöscht werden.
➭ Beseitigen Sie die Fehlerursache und Tauschen Sie die de-
fekte Sicherung aus.
Sicherung auswechseln
Trennen Sie das Gerät vom Messkreis bevor Sie zum
Sicherungsaustausch den Batteriefachdeckel öffnen
(Lage siehe Seite 3) !
Führen Sie den Sicherungswechsel nur in der OFF-Stellung des Drehschalters durch.
Falsche Sicherungen können das Messgerät schwer beschädigen.
Nur Originalsicherungen von GMC-I Messtechnik GmbH
gewährleisten den erforderlichen Schutz durch geeignete
Auslösecharakteristika.
Sicherungen zu überbrücken bzw. zu reparieren ist unzulässig!
Bei Verwendung von Sicherungen mit anderem
Nennstrom, anderem Schaltvermögen oder anderer
Auslösecharakteristik besteht die Gefahr der Beschädigung des Gerätes!
➭ Öffnen Sie den Batteriefachdeckel indem Sie die beiden
Schrauben herausdrehen.
➭ Nehmen Sie die defekte Sicherung heraus und ersetzen Sie
sie durch eine neue. Eine Ersatzsicherung befindet sich im
Batteriefach.
➭ Setzen Sie die neue Sicherung wieder ein.
➭ Setzen Sie den Batteriefachdeckel wieder auf und schrauben
ihn fest.
12.3.2 Elektronische Sicherung
Diese Sicherung schützt die Niederohm- (Rlo) und die Widerstandsmessung (k) vor Überlast (elektronische Hardwareschaltung).
Nach Auslösen der Sicherung erscheint ein
Pop-up-Fenster.
Diese Fehlermeldung muss durch eine beliebige Taste quittiert bzw. gelöscht werden.
➭ Beseitigen Sie die Überlastursache.
GMC-I Messtechnik GmbH31
Page 32
12.4Gehäuse
Pb Cd Hg
L1
L2
L3
N
PE
zwischen jedem aktiven Leiter und Erde
L1
L2
L3
PEN
zwischen jedem aktiven Leiter und PEN-Leiter
L1
L2
L3
N
PE
zwischen jedem aktiven Leiter (Außen- und
Neutralleiter) und Erde
L1
L2
L3
PEN
zwischen jedem aktiven Leiter und PEN-Leiter
Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht nötig. Achten Sie
auf eine saubere Oberfläche. Verwenden Sie zur Reinigung ein
leicht feuchtes Tuch. Besonders für die Gummischutzflanken
empfehlen wir ein feuchtes flusenfreies Mikrofasertuch. Vermeiden Sie den Einsatz von Putz-, Scheuer- und Lösungsmitteln.
12.5Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung
Bei dem Gerät handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9
nach ElektroG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente). Dieses
Gerät fällt nicht unter die RoHS-Richtlinie.
Nach WEEE 2002/96/EG und ElektroG kennzeichnen wir
unsere Elektro- und Elektronikgeräte (ab 8/2005) mit dem
nebenstehenden Symbol nach DIN EN 50419. Diese Geräte
dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Bezüglich der
Altgeräte-Rücknahme wenden Sie sich bitte an unseren Service,
Anschrift siehe Kapitel 14.
Sofern Sie in Ihrem Gerät oder Zubehör Batterien oder Akkus ein-
setzen, die nicht mehr leistungsfähig sind, müssen diese ordnungsgemäß nach den gültigen nationalen Richtlinien entsorgt
werden.
Batterien oder Akkus können Schadstoffe oder Schwermetalle
enthalten wie z. B. Blei (PB), Cd (Cadmium) oder Quecksilber
(Hg).
Das nebenstehende Symbol weist darauf hin, dass Batterien oder Akkus nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden
dürfen, sondern bei hierfür eingerichteten Sammelstellen
abgegeben werden müssen.
13Anhang
13.1Anschlussbeispiele zur Isolationswiderstandsmessung
Messung des Isolationswiderstandes nach DIN VDE 0100 Teil 600
32GMC-I Messtechnik GmbH
Page 33
Messung des Isolationswiderstands bei verschiedenen Netzformen
TN–S
• mit oder ohne Verbraucher
• N – PE getrennt
TN–C
• mit oder ohne Verbraucher
• N – PE gemeinsam
TT
• mit oder ohne Verbraucher
Drehstrom (allpolig geschaltet)
ACHTUNG:
– Überstromschutzeinrichtung öffnen
– N-Leiter trennen
– L- und N-Leiter brücken
– Isolationsmessung zwischen L-Leitern und N gegen PE
– Geräteschalter kann OFFEN sein – wenn einpolig
Im Verteiler: Einzel- und Sammelmessungen
GMC-I Messtechnik GmbH33
Page 34
13.2Fehlermeldungen
Die folgenden Pop-up-Fenster müssen durch eine beliebige Taste
quittiert bzw. gelöscht und die Fehlerursachen beseitigt werden.
Pop UpStellung des
Funktionsschalters
alle außer U
R
LO
R
LO
R
/ kR
ISO
R
LO
/ k
Funktion / Bedeutung
Fremdspannung vorhanden
Abhilfe: das Messobjekt muss spannungsfrei geschaltet werden
OFFSET-Messung nicht sinnvoll
Abhilfe: Anlage überprüfen
OFFSET-Messung von RLO+ und RLO– weiterhin möglich
R
OFFSET-Messung nicht sinnvoll
Abhilfe: Anlage überprüfen
Von außen zugängliche Sicherung ist defekt
Die Spannungsmessbereiche sind auch nach dem Ausfall der Sicherung
weiter in Funktion.
Spezialfall R
LO
rung der Sicherung führen.
Abhilfe: Sicherung tauschen, siehe Ersatzsicherung im Batteriefach.
Beachten Sie die Hinweise zum Tauschen der Sicherung im Kap. 12.3.1!
Die elektronische Sicherung schützt die Niederohm- (Rlo) und die Widerstandsmessung (k) vor Überlast (elektronische Hardwareschaltung).
Die Spannungsmessbereiche sind auch nach dem Ausfall der Sicherung
weiter in Funktion.
OFFSET
> 5 :
: Fremdspannung während der Messung kann zur Zerstö-
LO
alle
Die Batteriespannung ist kleiner oder gleich 8 V.
Es sind keine zuverlässigen Messungen mehr möglich.
Das Speichern der Messwerte wird blockiert.
Abhilfe: Akkus müssen aufgeladen oder gegen Ende der Brauchbarkeits-
dauer ersetzt werden.
34GMC-I Messtechnik GmbH
Page 35
Pop UpStellung des
Funktionsschalters
Datenbank- und Eingabeoperationen
alle
alleBitte geben Sie eine Bezeichnung (alphanumerisch) ein
alle
alle
Funktion / Bedeutung
Die von Ihnen gewählten Parameter sind in Kombination mit anderen
bereits eingestellten Parametern nicht sinnvoll. Die gewählten Parameter
werden nicht übernommen.
Abhilfe: Geben Sie andere Parameter ein.
Betrieb mit Barcodescanner
Fehlermeldung bei Aufruf des Eingabefeldes „EDIT“ und bei Batteriespan-
nung < 8 V. Die Ausgangsspannung für den Betrieb des Barcodelesers
wird bei U < 8 V generell abgeschaltet, damit die Restkapazität der Akkus
ausreicht, um Bezeichnungen zu Prüflingen eingeben und die Messung
speichern zu können.
Abhilfe: Akkus müssen aufgeladen oder gegen Ende der Brauchbarkeitsdauer ersetzt werden.
Betrieb mit Barcodescanner
Es fließt ein zu hoher Strom über die RS232-Schnittstelle.
Abhilfe:
Das angeschlossene Gerät ist für diese Schnittstelle nicht geeignet.
alle
alle
alle
alle
alle
SETUP
Betrieb mit Barcodescanner
Barcode nicht erkannt, falsche Syntax
Daten könnnen an dieser Stelle der Struktur nicht eingegeben werden
Abhilfe: Profil für vorausgewählte PC-Software beachten, siehe Menü
SETUP.
Messwertspeicherung ist an dieser Stelle der Struktur nicht möglich.
Abhilfe: Prüfen Sie, ob Sie das zu Ihrem PC-Auswerteprogramm pas-
sende Profil im SETUP eingestellt haben, siehe Kap. 3.4.
Der Datenspeicher ist voll.
Abhilfe: Sichern Sie die Messdaten auf einem PC und löschen Sie
anschließend den Datenspeicher des Prüfgeräts durch Löschen von
„database“ oder durch Importieren einer (leeren) Datenbank.
Messung oder Datenbank (database) löschen.
Dieses Abfragefenster fordert Sie zur nochmaligen Bestätigung der
Löschung auf.
Datenverlust bei Änderung der Sprache, des Profils
oder bei Rücksetzen auf Werkseinstellung!
Sichern Sie vor Drücken der jeweiligen Taste Ihre Messdaten auf einem
PC.
Dieses Abfragefenster fordert Sie zur nochmaligen Bestätigung der
Löschung auf.
GMC-I Messtechnik GmbH35
Page 36
13.3Optionales Zubehör (kein Lieferumfang)
Akku-Pack Master (Material-Nr. Z502H)
8 LSD-NiMH-Akkus mit reduzierter Selbstentladung
(Mignon-Zellen, AA) (eneloop/Sanyo) à 2000 mAh mit
verschweißten Zellen
Ladegerät G1000+ (Material-Nr. Z502R)
Weitbereichsladegerät zum Laden der im Messgerät
eingesetzten Akkus
Eingang: 100 ... 240 V AC; Ausgang: 16,5 V DC, 0,6 A
ISO-Kalibrator 1 (Material-Nr. M662A)
Kalibrieradapter zur Prüfung der Genauigkeit von
Messgeräten für Isolationswiderstände und niederohmige Widerstände für Prüfspannungen bis 1000 V
(nach VDE 0413, Teil 1, 2, 4 und 10)
KS-C (Material-Nr. Z541F)
Kabelset bestehend aus Messleitung und geschirmter
Hochohm-Messleitung,
Sonde 1081 (Material-Nr. GTZ3196000R0001)
Dreiecksonde für Fußbodenmessung
gemäß EN 1081,
KS24 (Material-Nr. GTZ3201000R0001)
Kabelset bestehend aus einem 4 m langen Verlängerungskabel mit fest angeschlossener Prüfspitze am
einen und berührungsgeschützter Buchse am anderen
Ende; 1 auf die Prüfspitze aufsteckbarer Krokoclip
für Messungen im G- Bereich
DIN VDE 0100-600 (Standortisolation)
Prüfspitze für Fernauslösung
(Material-Nr. Z550A)
Steckbare optionale Messleitung mit Auslösetaste an
der Prüfspitze sowie einer weiteren Taste zur Beleuchtung der Messstelle inklusive geschirmte steckbare
Anschlussleitung
Barcode-Profiscanner-RS232
(Material-Nr. Z502F)
Barcodeleser für RS232-Anschluss (Laser-Sensor),
variable Barcodelänge, erhöhte Lesegenauigkeit,
mit Spiralkabel
Barcodeleser B3261
(Material-Nr. GTZ3261000R0001)
Barcodeleser für RS232-Anschluss (LED-Sensor)
SCANBASE RFID (Material-Nr. Z751G)
RFID Lesen/Schreiben für RS232-Anschluss
(13,56 MHz)
Die Messaufgabe und Beanspruchung Ihres Messgeräts beeinflussen die Alterung der Bauelemente und kann zu Abweichungen
von der zugesicherten Genauigkeit führen.
Bei hohen Anforderungen an die Messgenauigkeit sowie im Baustelleneinsatz mit häufiger Transportbeanspruchung und großen
Temperaturschwankungen, empfehlen wir ein relativ kurzes Kalibrierintervall von 1 Jahr. Wird Ihr Messgerät überwiegend im Laborbetrieb und Innenräumen ohne stärkere klimatische oder mechanische Beanspruchungen eingesetzt, dann reicht in der Regel ein
Kalibrierintervall von 2-3 Jahren.
Diese Anschrift gilt nur für Deutschland.
Im Ausland stehen unsere jeweiligen Vertretungen
oder Niederlassungen zur Verfügung.
* Kalibrierlabor für elektrische Messgrößen
DKD – K – 19701 akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005
Die GMC-I Messtechnik GmbH ist zertifiziert nach
DIN EN ISO 9001:2008.
Unser DKD-Kalibrierlabor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005
beim Deutschen Kalibrierdienst unter der Nummer DKD–K–19701
akkreditiert.
Vom Prüfprotokoll über den Werks-Kalibrierschein bis hin zum DKD-Kalibrierschein reicht unsere messtechnische Kompetenz.
Ein kostenloses Prüfmittelmanagement rundet unsere Angebotspalette ab.
Ein Vor-Ort-DKD-Kalibrierplatz ist Bestandteil unserer Service-Abtei-
lung. Sollten bei der Kalibrierung Fehler erkannt werden, kann
unser Fachpersonal Reparaturen mit Original-Ersatzteilen durchführen.
Als Kalibrierlabor kalibrieren wir natürlich herstellerunabhängig.
Servicedienste
• Hol- und Bringdienst
• Express-Dienste (sofort, 24h, weekend)
• Inbetriebnahme und Abrufdienst
• Geräte- bzw. Software-Updates auf aktuelle Normen
• Ersatzteile und Instandsetzung
• Helpdesk
• DKD-Kalibrierlabor nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005
• Serviceverträge und Prüfmittelmanagement
• Mietgeräteservice
•Altgeräte-Rücknahme
Bei der Rekalibrierung* in einem akkreditierten Kalibrierlabor
(DIN EN ISO/IEC 17025) werden die Abweichungen Ihres Mess-
geräts zu rückführbaren Normalen gemessen und dokumentiert.
Die ermittelten Abweichungen dienen Ihnen bei der anschließenden Anwendung zur Korrektur der abgelesenen Werte.
Gerne erstellen wir für Sie in unserem Kalibrierlabor DKD- oder
Werkskalibrierungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf
unserer Homepage unter:
www.gossenmetrawatt.com ( Dienstleistungen DKD-Kalibrierzentrum oder FAQs Fragen und Antworten zur Kalibrierung).
Durch eine regelmäßige Rekalibrierung Ihres Messgerätes erfüllen
Sie die Forderungen eines Qualitätsmanagementsystems nach
DIN EN ISO 9001.
* Prüfung der Spezifikation oder Justierung sind nicht Bestandteil einer
Kalibrierung. Bei Produkten aus unserem Hause wird jedoch häufig eine
erforderliche Justierung durchgeführt und die Einhaltung der Spezifikation bestätigt.