Isolations- und Widerstandsmessgerät
mit Spannungsmessbereich
3-349-346-01
3/3.11
1
2
3
4
8
5
7
10
9
6
2a
Bild 1 Bedienelemente
1 Messspitze Gehäuse (Pluspol)
2Skale
2a Justierschraube für mechanische Nullpunkteinstellung
3 Drehschalter für
– Ω : Niederohmmessung (Wippschalter in Position Ω)
– 100 V/250 V/500 V:
Wippschalter in Ruheposition:
• Spannungsmessung
• Prüfen der Spannungsfreiheit mit Entladung kap. Prüflinge,
Wippschalter in Position MΩ:
• Isolationsmessung mit der gewählten Prüfspannung
4 Wippschalter zur Umschaltung zwischen V, Ω und MΩ
(bei Wahl von Ω oder MΩ mit Skalenbeleuchtung)
5Tragriemen
6 Batteriefach
7 Fanggabel
8 Messspitze Spiralkabel (Minuspol)
9 Öffnung zur Fixierung der Messspitze
10 LED zur Anzeige von Geräte- und Batteriezustand,
siehe Kapitel 4.2 und 4.3
2GMC-I Messtechnik GmbH
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
!
EG-Konformitätskennzeichnung
Durchgängige doppelte oder verstärkte Isolierung
Warnung vor einer Gefahrenstelle.
(Achtung, Dokumentation beachten!)
CAT IIDie maximal zulässige Spannung zwischen den
Messspitzen (1)/(8) und Erde beträgt 600 V Kategorie II.
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden.
Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden Sie
im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem
Suchbegriff WEEE.
Das Isolations-Messgerät METRISO 5024 ist gemäß folgender Normen gebaut und geprüft:
IEC 61010-1/EN 61010-1/VDE 0411-1,
IEC 61557-2/EN 61557-2/VDE 0413-2
IEC 61557-4/EN 61557-4/VDE 0413-4
IEC 61326-1/EN 61326-1
IEC 61000-4-2/EN 61000-4-2
IEC 61000-4-3/EN 61000-4-3
IEC 61000-4-4/EN 61000-4-4
IEC 61000-4-5/EN 61000-4-5
IEC 61000-4-6/EN 61000-4-6
IEC 61000-4-8/EN 61000-4-8
Um den sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand zu erhalten und
die gefahrlose Verwendung sicherzustellen, ist es unerlässlich, dass
Sie vor dem Einsatz Ihres Gerätes diese Bedienungsanleitung sorgfältig und vollständig lesen und diese in allen Punkten befolgen.
1.1Fehler und besondere Belastungen
Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern. Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist,
•wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist,
•wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
•nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen,
•nach schweren Transportbeanspruchungen.
2Beschreibung des Gerätes
2.1Anwendung des Gerätes
Das Messgerät METRISO 5024 ist ein kombiniertes, direktanzeigendes, batteriebetriebenes Gerät. Es ist geeignet für folgende Messungen:
•AC- und DC-Spannungen ohne Polaritätsanzeige im Bereich von
0 bis 500 V. Diese Funktion ist besonders für die Prüfung der
Spannungsfreiheit an Prüflingen vor der Widerstands- oder Isolationsmessung geeignet.
•Messung kleiner Widerstände im Bereich von 0 bis 4 Ω. Vorteilhaft
zur Widerstandsmessung von Windungen, Übergangswiderständen, Potentialausgleichsleitern und Schutzleitern.
•Messung von Isolationswiderständen im Bereich von 100 kΩ bis
400 MΩ. Das Gerät eignet sich zur Messung und Prüfung des
Isolationswiderstandes von elektrischen Installationen und Geräten mit der Möglichkeit, Nennspannungen von 100 V, 250 V oder
500 V DC zu wählen.
2.2Beschreibung der Konstruktion
Das Gerät ist durch seine Konstruktion sowie durch seine Zweihandbedienung (Bild 1) für den täglichen, sicheren Gebrauch bestens
geeignet. Mit der am Gerät befestigten Tragschlaufe kann es gegen
Abrutschen gesichert werden.
Am METRISO 5024 stehen zwei Bedienelemente zur Verfügung:
•der Funktionswippschalter (4)
•der Drehschalter (3)
Die gemessenen Werte werden auf drei analogen Skalen angezeigt
(2). Bild 1 zeigt die Skalen im Detail. Auf der obersten Skale wird der
Isolationswiderstand, auf der mittleren der Niederohmwiderstand
4GMC-I Messtechnik GmbH
und auf der untersten die Spannung angezeigt. Der Betriebszustand
des Gerätes und der Batteriezustand wird mit der zweifarbigen LED
in der Skale angezeigt (Bild 1).
Im unteren Teil des Gerätes befindet sich das Batteriefach (6). Der
Batteriewechsel wird in 3.2 beschrieben.
Alle Messungen werden mit zwei Messspitzen durchgeführt:
•Messspitze (1) ist fest im Gehäuse verankert – Pluspol.
•Messspitze (8) am Spiralkabel – Minuspol
Diese Messspitze kann zur Aufbewahrung mit der Spitze in die dafür
vorgesehene Öffnung (9) und mit dem Griff in die Fanggabel (7) eingeschnappt werden.
Wenn der Wippschalter (4) unbetätigt in der Mittelposition steht, kann
das METRISO 5024 als Voltmeter verwendet werden.
Für Spannungsmessungen muss der Drehschalter in einer der Positionen 100 V, 250 V oder 500 V stehen. Batterien werden für diese
Funktion nicht benötigt.
Für die Messung niederohmiger Widerstände muss der Drehschalter
in Position Ω stehen. Mit dem Wippschalter (4) in Position Ω wird die
Messung durchgeführt. In dieser Position des Drehschalters (3) kann
keine Spannung gemessen werden.
Für Isolationsmessungen muss die gewünschte Prüfspannung am
Drehschalter (3) eingestellt werden. Mit dem Wippschalter (4) in Position MΩ wird die Messung durchgeführt.
3Vorbereitungen für den Betrieb
3.1Gerät auspacken
Prüfen Sie nach dem Auspacken, ob mechanische Beschädigungen
vorliegen. Werden die Batterien ins Batteriefach eingelegt, ist das
Gerät betriebsbereit.
3.2Spannungsversorgung – Batteriewechsel
Aus Sicherheitsgründen wird das Gerät METRISO 5024 ausschließlich über Batterien versorgt. Das Einlegen bzw. der Wechsel wird wie
folgt durchgeführt:
Ð Trennen Sie zuerst die Messleitungen vom Messobjekt.
Ð Lösen Sie die Befestigungsschraube an der Unterseite des Bat-
teriefachs (6) und ziehen Sie das Batteriefach heraus.
Ð Entnehmen Sie leere Batterien und ersetzen Sie diese durch
neue bzw. volle. Achten Sie auf richtige Polarität entsprechend
der aufgedruckten Symbole.
Ð Schieben Sie das Batteriefach wieder ein und schrauben Sie es
fest.
Empfohlene Batterien: 4 Stück Alkalibatterien, LR6, Mignonzellen, AA
cells, 1,5 V, min. 2300 mAh.
3.3Kontrolle des mechanischen Nullpunkts
Ð Legen Sie das Messgerät waagrecht.
Ð Prüfen Sie die Nullstellung des Zeigers und korrigieren Sie diese,
wenn nötig mit der Justierschraube (2a).
Das Gerät darf dabei nicht an einen Messkreis angeschlossen
sein und der Wippschalter darf nicht gedrückt werden.
Bitte beachten: der negative Zeigerausschlag wird durch den Skalenanschlag unterdrückt. Drehen Sie die Justierschraube zum
Justieren also immer zuerst im Uhrzeigersinn und dann langsam
entgegen des Uhrzeigersinns in die Position 0 Ω bzw. 0 V.
GMC-I Messtechnik GmbH5
3.4Überprüfung der Gerätefunktionen
In Ruheposition des Wippschalters (4) wird das METRISO 5024 als
Voltmeter betrieben:
Ð Die Funktion Voltmeter kann durch Anlegen einer Spannung an
beide Messspitzen (1) und (8) überprüft werden (z.B. durch Netzspannung an der Steckdose).
Der Drehschalter muss in einer der Positionen 100 V, 250 V oder
500 V stehen.
Ð Bei jeder Betätigung des Wippschalters (4) in die Positionen Ω
oder MΩ werden die Batterien zugeschaltet und das
METRISO 5024 bleibt solange in der gewählten Funktion, solange der Wippschalter gedrückt wird. Die Messungen in den
Bereichen Ω und MΩ werden durch die grüne LED (10), Piepser
und Zeiger ausgewertet.
Ð Die Funktion Ohmmeter – Drehschalterstellung Ω und Wippschal-
terstellung Ω – wird durch Kurzschluss der beiden Messspitzen
(1) und (8) überprüft: Anzeige 0 Ω, Dauerton des Piepsers.
Offene Messpitzen (Widerstand gegen ∞) vermeiden (Zeiger
schwingt, periodische Tonfolge des Piepsers).
Ð Die Funktion Isolationsmessgerät – Drehschalterstellung xxx V und
Wippschalterstellung MΩ – kann durch die beiden Grenzwerte
überprüft werden: Kurzschluss der beiden Messspitzen (1) und
(8): Zeiger schwingt, periodische Tonfolge des Piepsers, grüne
LED blinkt; offene Messspitzen: Anzeige ∞, Dauerton des Piep-
sers, grüne LED leuchtet.
Mit dem ISO-Kalibrator 1 (Artikel-Nr. M662A) als Zubehör kann durch
den Anschluss an den Niederohm- oder Hochohmwiderstand die
Anzeigegenauigkeit überprüft werden.
6GMC-I Messtechnik GmbH
4Bedienung
Achtung!
!
Ω
500 V
250 V
100 V
Ω
MΩ
V
– (+)
~
+ (–)
~
4.1Spannungsmessung
Achten Sie darauf, dass vor dem Anlegen des Messgerätes
an Fremdspannung der Batteriekasten ordnungsgemäß am
Gerät befestigt ist, da die Batterieanschlusskontakte mit
dem Messstromkreis galvanisch verbunden sind!
Zur Spannungsmessung wird keine Hilfsenergie benötigt, d.h. es
müssen keine Batterien in das Batteriefach eingesetzt sein.
Sie können Gleich- und Wechselspannungen bis 500 V messen,
ohne Umschaltung zwischen Gleich- und Wechselgröße. Unabhängig von der Polarität ist bei Gleichspannungsmessungen der Zeigerausschlag immer positiv.
Mit der Spannungsmessung können Sie ohne Betätigung von
Bedienelementen auf bequeme Art das Messobjekt auf Spannungsfreiheit prüfen. Unmittelbar nach dem Anschließen des Messobjektes
erkennen Sie an der Anzeige, ob eine Fremdspannung vorhanden ist.
Der Spannungsmessbereich dient auch zum Entladen kapazitiver
Prüfobjekte. Das Absinken der Spannung können Sie an der Anzeige
verfolgen.
Zur Spannungsmessung gehen Sie in der angegebenen Reihenfolge
vor:
Ð Stellen Sie den Drehschalter (3) in die Position xxx V.
Der Drehschalter darf in jeder Position außer Ω stehen!
Ð Lassen Sie den Wippschalter (4) in der Ruheposition
(nicht gedrückt).
Ð Kontaktieren Sie den Prüfling mit den Messspitzen (1)
und (8). Lesen Sie den gemessenen Wert auf der
SpannungsSkale 0 bis 500 V ab.
Ð Beenden Sie die Messung, indem Sie die Messspitzen vom Prüf-
ling entfernen.
GMC-I Messtechnik GmbH7
4.2Messung des Isolationswiderstandes
Achtung!
!
Achtung!
!
Ω
500 V
250 V
100 V
Ω
MΩ
V
(VDE 0413 Teil 2/EN 61557 part 2)
Isolationswiderstandsmessungen dürfen Sie nur an spannungslosen Anlagenteilen und Geräten durchführen!
Gehen Sie in der angegebenen Reihenfolge vor:
Ð Stellen Sie mit dem Drehschalter (3) die gewünschte
Prüfspannung ein: 100 V, 250 V oder 500 V.
Ð Kontaktieren Sie den Prüfling mit den Messspitzen (1)
(Pluspol) und (8) (Minuspol).
Ð In der Ruhestellung des Wippschalters dient das METRISO 5024
als Voltmeter zur Überprüfung der Spannungsfreiheit.
Direkt nach dem Kontaktieren des Prüflings können Sie feststellen, ob der Prüfling spannungsfrei ist.
Ein aufgeladener kapazitiver Prüfling wird direkt über den Innenwiderstand des Voltmeters entladen. Den Entladevorgang können Sie an der Anzeige verfolgen. Bleibt die Spannung jedoch
konstant, so ist eine Messung des Isolationswiderstands erst
möglich, wenn der Prüfling spannungsfrei geschaltet wird.
Wird keine Spannung angezeigt, kann die Messung sofort
durchgeführt werden.
Ð Solange der Wippschalter in Position MΩ gedrückt
wird, erfolgt die Isolationsmessung. Lesen Sie den gemessenen Wert auf der logarithmischen Skale
100 kΩ bis 400 MΩ ab.
Ð Beenden Sie die Messung, indem Sie den Wippschalter loslas-
sen. Der durch die Gleichspannung evtl. aufgeladene kapazitive
Prüfling wird über das Voltmeter entladen.
Ð Entfernen Sie die Messspitzen vom Prüfling.
Bei der Messung des Isolationswiderstandes an kapazitiven Prüfobjekten, z.B. an Kabeln, können sich diese bis zur Leerlaufspannung von ca. 700 V aufladen und diese Spannung längere Zeit
beibehalten. Wegen der damit verbundenen Lebensgefahr ist deshalb das Prüfobjekt nach der Messung zu entladen, siehe oben
„Überprüfung der Spannungsfreiheit“.
IsolationswiderstandSkaleLEDPiepser
Messwert ≥ LimitAnzeigegrünDauerton
Messwert < 250 kΩ bei U
V
Messwert < 500 kΩ bei U
V
Messung nicht möglich:
– < 100 kΩ
– Batteriespannung unterschritten
– Dreh- oder Wippschalter
ist falsch eingestellt
=250
Anzeigegrünperiodische Tonfolge
N
=500
N
Zeiger schwingt
Zeiger schwingt
Zeiger schwingt
grün blinkt
rot
grün blinkt
periodische Tonfolge
kein Ton
kein Ton
Beurteilung der Messwerte
Nach DIN VDE 0100 muss der Isolationswiderstand von Anlagenteilen ohne Verbrauchsmittel im Leitungsabschnitt zwischen zwei Überstrom-Schutzorganen oder Schaltern oder hinter dem letzten Überstrom-Schutzorgan mindestens 1000 Ω je V Nennspannung betragen; also z.B. bei 380 V Betriebsspannung 380 kΩ.
8GMC-I Messtechnik GmbH
Um sicher zu gehen, dass die
Achtung!
!
* Mindestanzeigewerte von Isolationswi-
derständen bei vorgegebenen Grenzwerten, unter Berücksichtigung des
maximalen Gerätefehlers.
Grenzwerte des Isolationswiderstandes, die in den jeweiligen
Normen gefordert werden, keinesfalls unterschritten werden,
muss der maximale Messfehler
des Isolations-Messgerätes
berücksichtigt werden. In der folgenden Tabelle sind für eine
Reihe von Grenzwerten die notwendigen Mindestanzeigewerte
angegeben. Zwischenwerte können linear interpoliert werden.
Prüfspannungen
Während der Messung des Isolationswiderstandes wird an den Prüfling eine Prüfspannung U angelegt, die jeweils zwischen der Nennspannung U
nung U
UN Position Drehschalter (3) Prüfspannung am Prüfling
100 V100 V < U < 110,8 V
250 V250 V < U < 277,0 V
500 V500 V < U < 554,0 V
, eingestellt am Drehschalter (3), und der Leerlaufspan-
N
liegt:
0
4.3Niederohmmessung (VDE 0413 Teil 4 / EN 61557 part 4)
Widerstandsmessungen dürfen Sie nur an spannungslosen
Messobjekten durchführen, da Fremdspannungen das
Messergebnis verfälschen.
Gehen Sie in der angegebenen Reihenfolge vor:
Ð Stellen Sie entsprechend Kapitel 4.1 sicher, dass der Prüfling
spannungsfrei ist.
Ð Stellen Sie den Drehschalter auf Ω.
Ð Kontaktieren Sie den Prüfling mit den Messspitzen (1)
(Pluspol der Konstantstromquelle 200 mA) und (8)
(Minuspol der Konstantstromquelle).
Ð Die Messung erfolgt, solange der Wippschalter in Po-
sition Ω gedrückt wird. Achten Sie auf die LED. Lesen
Sie den gemessenen Wert auf der Skale 0 bis 4 Ω
ab. Um Halbleiterstrecken auszuschließen, empfehlen wir eine zweite Messung mit vertauschter Polarität.
Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht nötig. Achten Sie
auf eine saubere Oberfläche. Verwenden Sie zur Reinigung ein leicht
feuchtes Tuch. Vermeiden Sie den Einsatz von Putz-, Scheuer- oder
Lösungsmitteln.
5.2Batterien
Überzeugen Sie sich in regelmäßigen kurzen Abständen, dass die
Batterien ihres Gerätes nicht ausgelaufen sind. Bei ausgelaufenen
Batterien müssen Sie den Batterie-Elektrolyt vollständig entfernen
und eine neue Batterien einsetzen.
Wenn Sie das Messgerät längere Zeit nicht benutzen, dann sollten
Sie die Batterien aus dem Batteriefach nehmen. Zum Batteriewechsel siehe Kapitel 3.2.
Achtung: Wenn die LED vor oder während einer Messung rot leuchtet,
müssen die Batterien sofort ausgetauscht werden.
Beachten Sie die empfohlenen Typen, siehe Kapitel 3.2.
5.2.1 Angaben zur Stromaufnahme und Betriebsdauer
Niederohmmessung
Die Stromaufnahme aus den Batterien ist am höchsten beim kleinsten Wert des Übergangswiderstandes.
Die Stromaufnahme überschreitet den Wert 0,4 A nicht.
Isolationswiderstandsmessung
Die Stromaufnahme aus den Batterien hängt von der eingestellten
Prüfspannung und dem tatsächlichen Wert des Isolationswiderstands ab, also von der Belastung der Quelle der Messspannung U
Die folgende Tabelle gibt die Stromaufnahmen aus den Batterien für
die angegebenen Parameter an.
Prüf-
spannung U
500 V0 kΩ / < 1 A * 0,1 MΩ / < 1,1 A > 1 MΩ / < 0,6 A
250 V0 kΩ / < 1 A * 0,1 MΩ / < 0,4 A
100 V0 kΩ / < 1 A * 0,1 MΩ / < 0,2 A
(*blinkt die LED grün, Zeiger schwingt, kein Ton, ist der Wandler überlastet)
N
gemessene RX bei I
> 500 kΩ / < 0,4 A > 400 MΩ / < 0,2 A
> 200 kΩ / < 0,3 A > 400 MΩ / < 0,2 A
BAT
(U
= 6 V)
BAT
> 400 MΩ / < 0,3 A
Unter Berücksichtigung der Stromaufnahme aus den Batterien ist die
Anzahl der möglichen Messungen mit einem Satz alkalischer Batterien in der folgenden Tabelle aufgelistet.
Die Anzahl der möglichen Messungen gilt unter folgender Voraussetzung:
•Eine Messung dauert 1 Minute
•Der Isolationswiderstand erfüllt die Bedingungen der Norm
(Stromaufnahme aus der Batterie gemäß Spalte 3 der Tabelle oben).
Der Messbereich für Niederohmmessungen ist mit einer Schmelzsicherung abgesichert, siehe Kapitel 6. Diese löst aus, wenn an den
Messspitzen eine Spannung angelegt wird, die mit ihrer Höhe oder
Polarität das Gerät beschädigen könnte.
Gehen Sie zum Austausch in der angegebenen Reihenfolge vor:
Ð Entfernen Sie die Messspitzen vom Prüfling.
Ð Lösen Sie die 3 Schrauben im Gehäuseboden.
10GMC-I Messtechnik GmbH
Ð Drehen Sie das Gerät mit dem Bedienteil wieder nach oben und
Hinweis!
Achtung!
!
Hinweis!
nehmen Sie das Oberteil (Bedienteil) des Gehäuses ab.
Ð Nehmen Sie die Sicherung aus dem Halter, z.B. mit Hilfe einer
Prüfspitze, und ersetzen Sie diese durch eine neue
(eine Ersatzsicherung liegt in der Tragtasche).
Einen Sicherungswechsel bitte nur in sauberer, staubfreier
Umgebung vornehmen. Mögliche Verunreinigungen können
die Funktion des Messgeräts beeinträchtigen.
Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie nur die vorgeschriebene Sicherung einsetzen! Bei Verwendung einer Sicherung
mit anderer Auslösecharakteristik, anderem Nennstrom oder
anderem Schaltvermögen besteht Gefahr für Sie und für Widerstände oder andere Bauteile.
Die Verwendung geflickter Sicherungen oder Kurzschließen
des Sicherungshalters ist unzulässig.
Ð Setzen Sie das Oberteil gerade auf, ohne Druck auszuüben.
Ð Führen Sie die Tragschlaufe über den Metallstift.
Achten Sie beim Zusammensetzen der Gehäuseteile darauf,
dass die Kabel des Messwerks nicht eingequetscht werden.
Ð Legen Sie das Messgerät so hin, dass Sie es von der Seite der
aufgeklemmten Prüfspitze her sehen. Der Steg des Oberteils
muss im Bereich des Messpitzenhalters sicher in die dortige Führung gleiten und darf auch im Bereich des Anzeigeteils nicht verkanten. Das Oberteil kann so ohne größeren Widerstand auf das
Unterteil gedrückt werden.
Ð Halten Sie beide Gehäuseteile zusammen und drehen Sie diese
so, dass das Unterteil oben liegt.
Ð Ziehen Sie die Schrauben wieder an.
5.4Rekalibrierung
Die Messaufgabe und Beanspruchung Ihres Messgeräts beeinflussen die Alterung der Bauelemente und kann zu Abweichungen von
der zugesicherten Genauigkeit führen.
Bei hohen Anforderungen an die Messgenauigkeit sowie im Baustelleneinsatz mit häufiger Transportbeanspruchung und großen Temperaturschwankungen, empfehlen wir ein relativ kurzes Kalibrierintervall
von 1 Jahr. Wird Ihr Messgerät überwiegend im Laborbetrieb und
Innenräumen ohne stärkere klimatische oder mechanische Beanspruchungen eingesetzt, dann reicht in der Regel ein Kalibrierintervall
von 2-3 Jahren.
Bei der Rekalibrierung
*
in einem akkreditierten Kalibrierlabor
(DIN EN ISO/IEC 17025) werden die Abweichungen Ihres Messgeräts zu rückführbaren Normalen gemessen und dokumentiert. Die
ermittelten Abweichungen dienen Ihnen bei der anschließenden
Anwendung zur Korrektur der abgelesenen Werte.
*
Prüfung der Spezifikation oder Justierung sind nicht Bestandteil einer Kalibrierung. Bei Produkten aus unserem Hause wird jedoch häufig eine erforderliche Justierung durchgeführt und die Einhaltung der Spezifikation bestätigt.
GMC-I Messtechnik GmbH11
Gerne erstellen wir für Sie in unserem Kalibrierlabor DKD- oder
Pb Cd Hg
Werkskalibrierungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf
unserer Homepage unter:
www.gossenmetrawatt.com (→ Dienstleistungen → DKD-Kalibrierzentrum oder→ FAQs → Fragen und Antworten zur Kalibrierung).
Durch eine regelmäßige Rekalibrierung Ihres Messgerätes erfüllen Sie
die Forderungen eines Qualitätsmanagementsystems nach
DIN EN ISO 9001.
5.5Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung
Bei dem Gerät handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9 nach
ElektroG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente). Dieses Gerät
fällt nicht unter die RoHS-Richtlinie.
Nach WEEE 2002/96/EG und ElektroG kennzeichnen wir
unsere Elektro- und Elektronikgeräte (ab 8/2005) mit dem
nebenstehenden Symbol nach DIN EN 50419.
Diese Geräte dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Bezüglich der Altgeräte-Rücknahme wenden Sie sich bitte an
unseren Service.
Sofern Sie in Ihrem Gerät oder Zubehör Batterien oder Akkus einsetzen, die nicht mehr leistungsfähig sind, müssen diese ordnungsgemäß nach den gültigen nationalen Richtlinien entsorgt werden.
Batterien oder Akkus können Schadstoffe oder Schwermetalle enthalten wie z. B. Blei (PB), Cd (Cadmium) oder Quecksilber (Hg).
Das nebenstehende Symbol weist darauf hin, dass Batterien
oder Akkus nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden dürfen,
sondern bei hierfür eingerichteten Sammelstellen abgegeben werden müssen.
6Technische Kennwerte
Isolationswiderstandsmessung, Messspannungen: 100/250/500 V
MessbereichEigen-
0,1 … 400 MΩ2,5 % *600 V AC> 1 mA< 10 mA
* Messfehler bei Referenzbedingungen bezogen auf Skalenlänge (l = 84,6 mm)
unsicherheit
Niederohmmessung, Messspannung: 4,5 V
MessbereichEigen-
0 … 4 Ω2,5 % *250 V DC> 200 mA
* Messfehler bei Referenzbedingungen bezogen auf Endwert (l = 74,9 mm)
unsicherheit
Spannungsmessung DC/AC (40 … 200 Hz)
MessbereichEigen-
0 … 500 V2,5 % *600 V AC450 kΩ
* Messfehler bei Referenzbedingungen bezogen auf Skalenlänge (l = 73,3 mm)
unsicherheit
ÜberlastMessstromKurzschluss-
ÜberlastMessstrom
Überlast
Innenwiderstand
strom
12GMC-I Messtechnik GmbH
Referenzbedingungen
Gebrauchslagewaagrecht
Umgebungstemperatur+23 °C ±2K
relative Luftfeuchte40 ... 60%
Frequenz der Messgröße45 ... 65 Hz (bei Spannungsmessung)
Kurvenform d. Netzspannung Sinus (Effektivwert)
Batteriespannung5,5 V ±0,5 V
Einflusseffekte unter Nenngebrauchsbedingungen
Gesamtfehler durch Batterie,
Temperatur und Gebrauchslage = 10%
Nenngebrauchsbedingungen
Temperatur0 ... 40 °C
Gebrauchslagebeliebig
Batteriespannung4,4 ... 6,5 V
Umgebungsbedingungen
Lagertemperaturen−25 °C ... + 60 °C (ohne Batterien)
relative Luftfeuchtemax. 75%, Betauung ist auszuschließen
Höhe über NNbis zu 2000 m
Einsatzortin Innenräumen, außerhalb: nur innerhalb
der angegebenen Umgebungsbedingungen
EMVEN 61326
StöraussendungEN 55 022 Klasse B
StörfestigkeitEN 61000 -4-2 Leistungsmerkmal A
-4-3 Leistungsmerkmal B
Stromversorgung
Batterien4 Stück 1,5-V-Mignonzellen nach IEC LR6
(4 x AA-Size)
Arbeitsbereich4,4 ... 6,5 V
Batteriekontrolledurch LED, siehe Kapitel 4.2 und 4.3.
Elektrische Sicherheit
SchutzklasseII
Prüfspannung3,7 kV
MesskategorieII / 600 V
Verschmutzungsgrad2
SicherungF0,25A/500V, 6,3x32
Mechanischer Aufbau
Schutzart
IP 40 nach DIN VDE 0470 Teil 1/EN 60529
Tabellenauszug zur Bedeutung des IP-Codes
IP XY
(1. Ziffer X)
Schutz gegen Eindringen
von festen Fremdkörpern
4≥ 1,0 mm ∅0nicht geschützt
IP XY
(2. Ziffer Y)
Schutz gegen Eindringen
von Wasser
Abmessungen98 mm x 310 mm x 40 mm
Gewichtca. 0,5 kg mit Batterien