Gossen Metrawatt SSP 120-20, SSP 120-40, SSP 120-80, 32 N 20 RU 10 P, 32 N 40 RU 6 P User guide [de]

...
Bedienungsanleitung
SSP-KONSTANTER 32 N
Serien SSP 120 / SSP 240 / SSP 320 Programmierbare Stromversorgung
3-349-267-01
11/1.17
Inhalt
Inhalt
I Erstinspektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
II Warnungen und Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
1 Technische Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
1.1 Ausstattung und Anwendung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
1.2 Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
1.3 Optionen und Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
1.4 Arbeitsweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
1.5 Technische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
1.5.1 Allgemeine Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
1.5.2 Mechanische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
1.5.3 Elektrische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
2 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
2.1 Betriebsvorbereitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
2.1.1 Einbauen der IEEE488-Interface-Baugruppe . . . . . . . . . .12
2.1.2 Einbau in 19''-Geräteschränke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
2.1.3 Kombination zu einem Mehrfach-Tischgerät. . . . . . . . . . .13
2.1.4 Anschluss ans Netz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
2.1.5 Anschluss von Lasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
2.1.6 Anschluss an Rechnerschnittstellen . . . . . . . . . . . . . . . . .13
2.2 Einschalten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
4.14 Tasten INCR <> und DECR <↑> . . . . . . . . . . . . . . . . . .47
4.15 Zurücksetzen des Gerätes – RESET . . . . . . . . . . . . . . . . . .47
4.16
Fern-/Eigensteuerungsumschaltung – REMOTE/LOCAL. . . . . . . . .47
5 Analoge Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48
5.1 Anschlussbelegung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48
5.2 Fühlerbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49
5.3 Statussignal-Ausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49
5.4 Steuerung der Ausgangsspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . .50
5.5 Steuerung des Ausgangsstromes . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50
5.6 Spannungsmonitor-Ausgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51
5.7 Strommonitor-Ausgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51
5.8 Trigger-Eingang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52
5.9 Parallelschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52
5.9.1 Direkte Parallelschaltung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52
5.9.2 Master-Slave-Parallelschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54
5.10 Serienschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55
5.10.1 Direkte Serienschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55
5.10.2 Master-Slave-Serienschaltung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56
5.11 Variieren des Ausgangs-Innenwiderstandes . . . . . . . . . . . .57
3 Bedien-, Anzeige- und Anschlusselemente . . . . . . . . . .16
4 Handbedienung und Gerätefunktionen. . . . . . . . . . . . . .20
4.1 Menüstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
4.2 Einstellen von Ausgangsspannung und -strom . . . . . . . . . .20
4.2.1 Unmittelbare Einstellung (Drehknöpfe und Pfeiltasten) . . .20
4.2.2 Einstellung mit Vorwahl (ENTER, Pfeiltasten) . . . . . . . . . .21
4.3
Ein- und Ausschalten des Leistungsausgangs, OUTPUT . . . . . . . .21
4.4
Begrenzen des zulässigen Arbeitsbereichs Ulim, Ilim . . . . . . . . . . .22
4.5 Beschreibung der Schutzmaßnahmen OVP, OCP . . . . . . . .22
4.6 Anzeige aktueller Ausgangswerte Uout, Iout, Pout. . . . . . . .23
4.7 Bedienmenü über die Taste FUNCTION . . . . . . . . . . . . . . .23
4.7.1 SET – Funktionsgruppe ”Setup” . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
4.7.2 AnIF – Funktionsgruppe "Analoges Interface". . . . . . . . . .28
4.7.3 SEq – Funktionsgruppe „Sequence“ . . . . . . . . . . . . . . . .30
4.7.4 buS – Funktionsgruppe „Interface“ . . . . . . . . . . . . . . . . .38
4.8 Einstellungen mit der Taste <SELECT>
4.8.1 In der Grundfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
4.8.2
4.8.3
4.8.4 Einstellen der Auflösung mit der Taste <SELECT> . . . . . .41
4.9 Abspeichern mit der Taste <SAVE> . . . . . . . . . . . . . . . . .41
4.9.1 Speichern von Gerätegrundeinstellungen . . . . . . . . . . . . .41
4.9.2 Speichern von Daten auf einem Speicherplatz . . . . . . . . .41
4.9.3
4.9.4 Einfügen eines Speicherplatzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43
4.9.5 Löschen eines Speicherplatzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44
4.9.6 Löschen des Inhaltes eines Speicherplatzes . . . . . . . . . .45
4.10 Speicherrückruf mit der Taste <RCL> . . . . . . . . . . . . . . . .45
4.10.1 Rückruf aus dem SETUP-Speicher. . . . . . . . . . . . . . . . . .45
4.10.2 Rückruf aus dem SEQUENCE-Speicher . . . . . . . . . . . . . .46
4.11 Sperren der Bedienelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46
4.12 Taste <ENTER> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46
4.13 Taste <CE/LOCAL> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46
Während eines SEQUENCE-Ablaufs und bei der Schrittsteuerung 40 Anzeigen von gespeicherten Daten bei Ausführung von <RCL>. .40
Löschen der Inhalte in einem definierbaren Speicherbereich . . .42
. . . . . . . . . . . . . . . . .40
6 Bedienbefehle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58
6.1 Syntax . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58
6.2 IEEE 488-Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60
6.3 Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60
6.4 Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61
6.5 Die Zustands- und Ereignisverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . .77
7 Justieren des SSP-KONSTANTERs
CAL – Funktionsgruppe „Kalibrieren“ . . . . . . . . . . . . . .79
7.1 Allgemeines und Begriffserklärung. . . . . . . . . . . . . . . . . . .79
7.2 Justiervorgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .80
7.3 Selbsttest auslösen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .82
8 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .83
8.1 Einstellbare Funktionen und Parameter . . . . . . . . . . . . . .83
8.2 Abfragbare Funktionen und Parameter . . . . . . . . . . . . .85
8.3 Abfragebefehle der Zustands- und Ereignisverwaltung . .86
8.4 Übersicht zum Menü Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . .87
8.5 Speicherorganisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .88
8.6 Anzeigen der Betriebszustände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .89
8.7 Systemmeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .90
8.8 Indexverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .91
9 Bestellangaben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .92
10 Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice. . . . . . . . . . . .92
11 Produktsupport. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .92
GMC-I Messtechnik GmbH 3
I Erstinspektion
!
Wichtige Warnungen
Sofort nach Erhalt packen Sie bitte den KONSTANTER und das mitgelieferte Zubehör aus und überprüfen es hinsichtlich Voll­ständigkeit und Unversehrtheit.
Auspacken
Das Auspacken des elektronischen Gerätes verlangt ein hohes Maß an Sorgfalt.
Ziehen Sie den KONSTANTER aus der VerpackungFassen Sie dazu nicht an Drehknöpfe, Klemmen oder Buch-
sen, um mechanische Beschädigungen zu vermeiden.
KONSTANTER nicht aus der Verpackung fallen lassen;
Bedienelemente, Anzeigen, Anschlüsse oder interne Bau­elemente könnten dabei beschädigt werden
Berühren Sie auf keinen Fall die elektrischen Anschlüsse des
KONSTANTERs, bevor Sie nicht über sein Gehäuse einen Potentialausgleich hergestellt haben. Die empfindlichen elek­tronischen Schaltkreise könnten sonst durch die Entladung von elektrostatischen Spannungen beschädigt werden.
Der KONSTANTER wird in recyclebarer Verpackung geliefert,
die gemäß Prüfung einen ausreichenden Transportschutz gewährleistet. Bei einer Wiederverpackung ist diese oder eine äquivalente Verpackung zu wählen.
Sichtprüfung
Vergleichen Sie die auf Verpackung und / oder Typenschild angebrachte Bestellnummer / Typbezeichnung mit den Angaben auf den Lieferpapieren.
Stellen Sie fest, ob alle Zubehörteile geliefert worden sind
(siehe Kap. 1.3).
Untersuchen Sie die Verpackung sowie die Mechanik von
Gerät und Zubehör nach eventuellen Transportschäden.
Reklamationen
Stellen Sie Beschädigungen fest, reklamieren Sie dies sofort beim Transporteur (Verpackung aufbewahren!). Bei sonstigen Mängeln oder im Servicefall, benachrichtigen Sie bitte unsere für Sie zuständige Vertretung oder wenden Sie sich direkt an die auf der letzten Seite angegebene Adresse.
II Warnungen und Sicherheitshinweise
Der KONSTANTER ist gemäß den in den Technischen Daten aufgeführten elektrischen Sicherheitsvorschriften als Gerät der Schutzklasse I aufgebaut und geprüft und hat das Werk in sicher­heitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzu­stellen, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Bedienungsanleitung enthalten sind. Sie sind durch folgende Überschriften gekennzeichnet:
ACHTUNG!
Ein Bedienungshinweis, eine praktische Anwendung usw., die unbedingt eingehalten werden muss, um eine Beschädigung des KONSTANTERs zu vermeiden und den korrekten Betrieb zu gewährleisten.
WARNUNG!
Ein Bedienungsvorgang, eine praktische Anwendung usw., die unbedingt eingehalten werden muss, um den Sicherheitsschutz des KONSTANTERs zu erhalten und eine Verletzung von Per­sonen zu verhindern.
Die wichtigsten Warnungen sind nachfolgend zusammengefaßt aufgeführt. Innerhalb der Bedienungsanleitung wird an den zutreffenden Stellen auf diese Warnungen verwiesen.
WARNUNG I – Schutzerdung
Der KONSTANTER darf nur mit angeschlossenem Schutzleiter betrieben werden. Jegliche Unterbrechung des Schutzleiters innerhalb oder außerhalb des KONSTANTERs oder Lösen des Schutzleiteranschlusses kann dazu führen, dass das Gerät gefahrbringend wird. Absichtliche Unterbrechung ist untersagt.
Der Netzanschluss erfolgt über ein 3-adriges Kabel mit Netzstek­ker. Dieser darf nur in eine entsprechende Steckdose mit Schutz­kontakt eingeführt werden. Die Schutzwirkung darf nicht durch eine Verlängerungsleitung ohne Schutzleiter aufgehoben werden.
WARNUNG II – Beeinträchtigter Sicherheitsschutz
Ist anzunehmen, daß ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, muss der KONSTANTER außer Betrieb gesetzt und gegen unabsicht­lichen Betrieb gesichert werden. Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist,
wenn der KONSTANTER sichtbare Beschädigungen aufweist,wenn der KONSTANTER nicht mehr arbeitet,nach längerer Lagerung außerhalb der spezifizierten
Lagerbedingungen,
nach schweren Transportbeanspruchungen.
WARNUNG III – Öffnen von Gehäuseabdeckungen
Beim Öffnen von Gehäuseabdeckungen können spannungsfüh­rende Teile freigelegt werden, solange der KONSTANTER ange­schlossen ist.
Das Berühren dieser freigelegten spannungsführenden Teile ist in höchstem Maße lebensgefährlich.
Gehäuseabdeckungen dürfen daher nur von einer Fachkraft geöffnet oder entfernt werden, die mit den damit verbundenen Gefahren vertraut ist.
WARNUNG IV – Reparatur durch eine Fachkraft
Beim Öffnen von Gehäuseabdeckungen können spannungsfüh­rende Teile freigelegt werden, solange der KONSTANTER ange­schlossen ist.
Wartungs- und Reparaturarbeiten sowie geräteinterne Abgleiche dürfen nur von einer Fachkraft durchgeführt werden, die mit den damit verbundenen Gefahren vertraut ist.
Sofern möglich, muss vor diesen Arbeiten der KONSTANTER von allen externen Spannungsquellen getrennt werden. Anschließend 5 Minuten warten, damit die internen Kondensatoren sich auf ungefährliche Spannungswerte entladen können.
WARNUNG V – Ersatz von Sicherungen
Verwenden Sie beim Austausch defekter Sicherungen nur solche des angegebenen Typs und der angegebenen Nennstromstärke (siehe Technische Daten bzw. Typenschildangabe).
Jegliche Manipulation an den Sicherungen und am Sicherungs­halter ("Flicken" von Sicherungen, Kurzschließen des Sicherungs­halters etc.) ist unzulässig.
Bedeutung der Symbole
EG-Konformitätskennzeichnung
EGB-Richtlinien beachten Warnung vor einer Gefahrenstelle
(Achtung, Dokumentation beachten!)

1 Technische Beschreibung

1 Ausstattung und Anwendung

1.
Elektrische und elektronische Geräte können, abhängig von ihrem Einsatzort und Umfeld, bei fehlender Stabilisierung oder Pufferung erheblichen Schwankungen des Versorgungsnetzes unterliegen. Ein typisches Beispiel ist der Verlauf der Bordspannung während des Anlassvorgangs eines Motors. Entwicklungs-, Produktions- und Prüfabteilungen müssen daher gewährleisten, dass Betriebsmittel in solchem Umfeld die gefor­derten Funktionen zu jedem Zeitpunkt sicher erfüllen.
Die SSP-KONSTANTER Serien SSP 120 / SSP 240 / SSP 320 von GMC-I Messtechnik GmbH unterstützen Sie bei der Lösung dieser Aufgabe.
Insbesondere in automatischen Testsystemen für Stückprüfungen erzielen die SSP-KONSTANTER eine hohe Durchsatzrate. Die kurze Einstellzeit gewährleistet eine möglichst getreue Nachbildung sich sehr schnell ändernder Spannungs- oder Stromverläufe. Das Verhalten von Verbrauchern in Abhängigkeit von dynamischer Versorgungsspannung lässt sich dadurch sehr leicht prüfen und simulieren.
Besonders wichtig für den Einsatz in ISO 9000-zertifizierten Produk- tions- und Prüffeldeinrichtungen sind eine integrierte Kalibrierprozedur und das mitgelieferte Kalibrierzertifikat.
Die SSP-KONSTANTER (Single-Output System Power Supplies) sind programmierbare, spannungs- und stromgeregelte Gleich­stromversorgungen mit 120 W, 240 W bzw. 320 W Ausgangsleis­tung.
Sie besitzen eine μP-gesteuerte Bedienung und sind serienmäßig mit einer adressierbaren, seriellen RS-232C-Schnittstelle ausge­stattet. Bis zu 30 KONSTANTER können Sie dabei von einem Rechnerport aus steuern.
Optional ist eine IEEE488-Schnittstelle integrierbar. Über beide Rechnerschnittstellen ist eine vollständige Bedienung aller Geräte­funktionen, sowie die Abfrage von Messwerten, Einstellparame­tern und Gerätezuständen möglich.
Die manuelle Einstellung von Spannung und Strom erfolgt über zwei Drehimpulsgeber mit wählbarer Empfindlichkeit.
Zwei 4-stellige Multifunktionsanzeigen dienen sowohl zur präzisen Anzeige von Messwerten (V, A, W), als auch zur menügeführten Einstellung der zahlreichen Zusatzfunktionen wie z.B. Begrenzung der Einstellbereiche, Überspannungsschutz, verzögerbare Über­stromabschaltung oder programmierbare digitale Signaleingänge/
-Ausgänge. Bis zu 243 Einstellungen können Sie abspeichern und einzeln
oder sequentiell rückrufen, z. B. zur Erzeugung bestimmter Span­nungs- oder Stromverläufe. Eine neuartige Schaltungstechnik realisiert dabei nahezu lastunabhängige Einstellzeiten unter 1 ms. Dies ermöglicht Ihnen die Überlagerung der Ausgangsparameter mit AC-Signalen bis in den kHz-Bereich über die serienmäßige Analogschnittstelle.
Die Messfunktion verfügt über Extremwertspeicher, Grenzwert­meldesignale und Hold-Funktion.

1.2 Funktionen

Einstellbare Funktionen
Spannungs- und StromsollwertSpannungs- und Stromgrenzwert (Softlimits)Ein / Ausschalten des AusgangsÜberspannungsschutz-AnsprechwertÜberstromreaktion (Begrenzung mit / ohne Abschaltung)Verzögerungszeit für ÜberstromabschaltungEinschaltverhalten (Power-on-Zustand)Rücksetzen der GeräteeinstellungSpeichern / Rückrufen von GeräteeinstellungenSpeichern / Rückrufen von EinstellsequenzenSequenzdefintionFunktionswahl für TriggereingangFunktionswahl für digitale SteuerausgängeBetriebsparameter zur Messfunktion (Extremwertspeiche-
rung, Grenzwertmeldung, Anzeigenauflösung)
KalibrierprozeduraufrufSelbsttestauslösungBetriebsparameter für Rechnerschnittstellen (Geräteadresse,
SRQ-Masken, Datenrate, etc.)
Anzeigefunktionen
aktuelle Spannungs- / Strom- / Leistungsmesswerteminimale / maximale Spannungs- / Strommesswerteaktuelle Geräteeinstellung (einzeln oder komplett)aktueller Betriebszustand (Regelart, Übertemperatur, busy)aufgetretene Ereignisse (Netzausfall, Übertemperatur, Über-
spannung, Überlast, Programmierfehler)
SpeicherinhalteGeräteidentifikationKalibrierdatum
Schutz- und Zusatzfunktionen
Verpolungsgeschützte Fühleranschlüsse mit automatischer
Aktivierung (Auto-Sensing)
FrontplattenverriegelungAusgangsüberspannungsschutzAusgangsverpolungsschutzÜbertemperaturschutzBatteriegepufferter Speicher für GeräteeinstellungenMaster-Slave-VerkopplungEinschaltstrombegrenzungTemperaturgeregelter Lüfter (bei 240 / 320 W-Typen)
GMC-I Messtechnik GmbH 5

1.3 Optionen und Zubehör

1.4 Arbeitsweise

Optionen
(Bestellangaben siehe letzte Seite) Zur Einbindung der SSP-KONSTANTER in IEC-Bus-gesteuerte
Systeme können die Geräte mit einer IEEE488-Interface-Karte ausgestattet werden.
Die Schnittstelle entspricht den Anforderungen der Norm IEEE488.2 (IEC 625-2) und wird auch häufig als GPIB (General Purpose Interface Bus) oder HP-IB (Hewlett-Packard Interface Bus) bezeichnet.
Das Interface erlaubt die Programmierung aller Gerätefunktionen sowie die Abfrage gemessener und eingestellter Parameter. Außerdem werden zusätzlich einige spezifische Schnittstellen­funktionen angeboten.
Die Schnittstellen-Option wird als separate Steck-Baugruppe geliefert und kann auch nachträglich in den KONSTANTER ein­setzt werden.
Mitgeliefertes Zubehör:
Dem SSP-KONSTANTER liegen als Zubehör bei:
diese Bedienungsanleitung1 Netzanschlussleitung (ca. 1,5 m) mit Schutzkontaktstecker
Zusätzlich lieferbares Zubehör:
(Bestellangaben siehe letzte Seite)
19“-Adapter 1 x 32 N
Erforderlich zur Montage in ein 19“-Rack für einen KONS­TANTER der Serien SSP 32 N / SLP 32 N
19“-Adapter 2 x 32 N
Erforderlich zur Montage in ein 19“-Rack für zwei KONS­TANTER der Serien SSP 32 N / SLP 32 N
Jumper-Netzkabel, 0,4 m
Das Kabel besitzt je einen 10 A-Kaltgerätestecker und eine 10 A-Kaltgerätekupplung. Es wird zum ”Durchschleifen” der Netzversorgung eingesetzt, wenn mehrere KONSTANTER mechanisch zu einer Mehrkanal-Einheit verbunden werden. Diese Einheit benötigt dann nur ein Netzanschlusskabel.
Bus-Kabel RS-232, 2 m
Zum Anschließen eines KONSTANTERs an eine RS-232­Schnittstelle. (Verlängerungsleitung 9-pol. Buchse / 9-pol. Stiftleiste)
Versorgung
Für jeden Stromkreis werden im Netzteil aus der über Entstörfilter, Schmelzsicherung, Netzschalter und Einschaltstrombegrenzung zugeführten Netzspannung die jeweils benötigten Versorgungs­gleichspannungen erzeugt.
Zentrales Steuerwerk (CPU)
Die Gesamtsteuerung des SSP-KONSTANTERs erfolgt vom zent­ralen Steuerwerk auf der Leiterplatte A aus. Dieses arbeitet mit dem 8-Bit-Mikrocontroller 80C32 mit 64-kByte Programmspei­cher und 32-kByte batteriegepuffertem CMOS-RAM-Arbeitsspei­cher. Ein 11-MHz-Taktgenerator erzeugt die Taktfrequenz für den Pro­zessor und bildet die Zeitbasis der seriellen Schnittstelle. Eine Watchdog-Schaltung überwacht die Prozessortätigkeit und verriegelt bei Ausfall der Versorgungsspannung den Zugriff zum batteriegepufferten RAM.
Bedienung
Der SSP-KONSTANTER lässt sich generell in allen Gerätefunktio­nen über die frontseitigen Einstellelemente, die RS-232C-Schnitt­stelle oder das optional einsteckbare IEEE 488-Interface bedienen.
Anzeige- und Bedienteil
Die beiden 4-stelligen 7-Segmentanzeigen und die Einzel-LEDs werden statisch über Register vom Prozessor angesteuert. Die Tasten auf der Frontplatte werden über einen Summeninterrupt und nachfolgender Direktabfrage bearbeitet. Die Drehimpulsgeber bedienen drehrichtungsabhängig Increment-/Decrement-Zähler. Jede Betätigung eines Einstellelementes löst letztendlich einen Interrupt der CPU aus, die dann eine entsprechende Reaktion veranlasst.
Option Interface
Der SSP-KONSTANTER mit bestückter Interface-Karte ermöglicht neben seriellem Betrieb auch die Bedienung via IEEE 488-Bus.
Remote-Betrieb
Die vom Interface entgegengenommenen Gerätenachrichten wer­den an das zentrale Steuerwerk (CPU) weitergeleitet, wo sie zunächst im Arbeitsspeicher abgelegt werden. Nach Empfang eines Endezeichens werden die Daten hinsichtlich Syntax, Plausi­bilität und Grenzwerten überprüft. Korrekte Anweisungen gelan­gen anschließend zur Ausführung.
Einstellvorgang
Einstelldaten werden entsprechend aufbereitet und über die E / A-Steuerung der betreffenden Funktionseinheit zugeleitet. Ein­stellwerte von Ausgangsspannung, Ausgangsstrom oder Über­spannungsschutz-Ansprechwert werden hierbei durch je einen 12-Bit-DAC in proportionale Steuerspannungen umgewandelt und dem jeweiligen Regler bzw. Komparator als Sollwert oder Vergleichsgröße zugeführt. Die Istgröße der Ausgangsspannung wird von einem Spannungs­monitor ermittelt, dessen Eingänge von der automatischen Fühlerumschaltung entweder mit den Ausgangsklemmen oder den Fühleranschlüssen verbunden werden. Die Istgröße des Ausgangsstromes wird als Spannungsabfall an einem in der Minus-Ausgangsleitung liegenden Strommesswider­stand erfasst und vom Strommonitor auf ein normiertes Signal verstärkt.
Um auch bei niedriger Ausgangsbelastung eine schnelle Abwärts­programmierung der Ausgangspannung zu erzielen, besitzt das Gerät eine eingeschränkte Senkenfunktion (begrenzt auf ca. 15 W Dauerleistung). Diese Senkenfunktion ist mit der BET-Technologie (bidirektionaler Energietransfer) realisiert. Diese Technologie ermöglicht es den Lade- und Entladevorgang des Ausgangskon­densators, auch im Leerlauf, in der gleich kurzen Zeit zu realisie­ren. Der Senkenvorgang aktiviert sich, sobald und solange die Spannung am Ausgang höher ist als der momentane Sollwert (also auch bei Rückspeisung einer parallel geschalteten Span­nungsquelle).
Eine Output-ON / OFF-Steuerung gibt bei 'ON' die Quellen- und Senkenfunktion frei bzw. sperrt bei 'OFF' die Quelle und deakti­viert die Senkenfunktion nach ca. 300 ms (hochohmiger Aus­gang).
Messvorgang
Die den Istgrößen von Ausgangsspannung bzw. -strom proportio­nalen Ausgangssignale der Monitorverstärker werden einem Ana­log-Multiplexer (MUX) zugeführt, der je nach gewünschter Messgröße eines der beiden Signale auf den Eingang des Analog / Digital-Umsetzers (ADC) schaltet. Dieser arbeitet nach dem Dual­Slope-Prinzip unter direkter Kontrolle der CPU und führt die Mess­werterfassung auf eine Zeitmessung (Zählerstand) zurück. Hieraus wird der eigentliche dezimale Messwert berechnet, der im Arbeits­speicher abgelegt wird. Je nach Anlass wird die Messwertanzeige des Displays aktualisiert, für die MINMAX-Funktion ein Extremwert­vergleich durchgeführt oder der Messwert in den Datenausgabe­puffer der Rechnerschnittstellen gelegt.
Überwachungseinrichtungen
– Regelarterkennung und Overload
Aus den Ausgangssignalen von Spannungs- und Stromregler wird ein galvanisch getrenntes Digitalsignal abgeleitet, welches, sofern kein Overload-Betrieb vorliegt, über die momentan herr­schende Regelart (Konstantspannungs- bzw. Konstantstrom­betrieb) informiert. "Overload" signalisiert, dass aufgrund der eingestellten Parameter und der vorliegenden Belastung die Leistungsbegrenzung einsetzt. Diese Betriebszustände werden vom zentralen Steuerwerk ausgewertet (z.B. für OCP-Funktion), mit LEDs angezeigt und in Status- und Ereignisregistern für den Rechnerbetrieb aufbereitet.
– Überspannungsüberwachung
Unter Umgehung des Spannungsmonitors wird die Ausgangs­spannung des Gerätes zusätzlich von einem Komparator mit einem einstellbaren Grenzwert (Bereich 3 V … 120% Unenn) verglichen und bei Überschreitung eine Abschaltung des Aus­gangs und eine OVP-Meldung (LED "CV" blinkt, Status- und Ereignisregister) veranlasst.
– Überstromüberwachung
Die Überstromüberwachung kann aktiviert und deaktiviert wer­den. Die Reaktionszeit wird mit dem Parameter Delay definiert. Wenn sich das Gerät bei aktivierter OCP-Funktion mindestens für die Delay-Zeit in Stromregelung befindet (LED "CC" leuch­tet), wird der Leistungsausgang abgeschaltet und eine OCP­Meldung (LED "CC" blinkt, Status- und Ereignisregister) veran­lasst.
– Temperaturüberwachung
An repräsentativen Stellen (Kühler der Leistungsschalter) wird mittels PTC-Widerständen die Temperatur erfasst und in ein proportionales elektrisches Signal gewandelt. Ab einer ersten Schwelltemperatur von ca. 70 °C wird die Lüfterspannung mit steigender Temperatur linear erhöht. Mit dieser Belüftung kann das Gerät bei beliebiger Belastung des Ausgangs bis zur Ober­grenze des spezifizierten Arbeitstemperaturbereiches betrieben werden. Bei behinderter Belüftung oder höherer Umgebungs­temperatur kann jedoch die Fühlertemperatur auch den oberen Schwellwert von ca. 90 °C erreichen. In diesem Fall wird eine Übertemperaturmeldung in Status- und Ereignisregister einge­tragen. Nach 5 Sekunden wird der Ausgang vom zentralen Steuerwerk abgeschaltet und die blinkende LED "Pmax" signa­lisiert das Auslösen des OTP. Nach ausreichender Abkühlung wird die Statusmeldung zurückgenommen und eine Bereit­schaftsmeldung im Ereignisregister gesetzt. Bei Einstellung der POWER-ON-Funktion auf 'Recall' erfolgt ein automatisches Wiedereinschalten des Ausgangs, bei Einstellung auf 'Standby' bzw. 'Reset' bleibt der Ausgang deaktiviert und kann per OUT­PUT-Taste oder per Befehl von Steuerrechner wieder einge­schaltet werden. Das Rückschalten der Lüfterdrehzahl erfolgt nach Unterschreiten des unteren Temperaturschwellwertes automatisch.
GMC-I Messtechnik GmbH 7

1.5 Technische Daten

U/V
U
Nenn
I/A
I
Nenn
0
0,5 I
Nenn
P
Nenn
Kurzzeit­arbeitsbereich
Einstellbereich Spannung
Einstellbereich
0,5
U
Nenn
Strom
380.5
17
14 88
221.5
Maßangaben in Millimeter

1.5.1 Allgemeine Daten

Versorgung
Anschluss Eingang: 10-A-IEC-Kaltgerätestecker
Ausgang: 10-A-IEC-Kaltgerätedose,
Netzspannung 230 V ~; + 10 /– 15 %; 47 ... 63 Hz; Leistungsaufnahme siehe unter Punkt 1.4.3
Einschaltstrom max. 50 A Netzsicherung 1 x T 4 A / 250 V (6,3 x 32 mm, UL)
intern: 1 x T 5 A 250 V (5 x 20 mm)
Ausgang
Anschluss
Ausgang frontseitig, 2 x 4mm Sicherheitsbuchsen
rückseitig, 6-poliger Schraubklemmen­block, steckbar
Fühler rückseitig, im 6-poligen Schraubklem-
menblock, steckbar
Analoge Schnittst. rückseitig, 11-poliger Schraubklemmen-
block, steckbar Reglerprinzip Primärschaltregler mit BET-Technologie Betriebsarten einstellbare Konstantspannungs- / Kons-
tantstromquelle mit automatischem
scharfem Übergang Ausgangs-Isolation Ausgang erdfrei mit “sicherer elektrischer
Trennung” gegen Netzeingang und Rech-
nerschnittstellen;
max. zul. Potential Ausgang – Erde: 120 V;
Kapazität Ausgang – Erde (Gehäuse): 60
nF Ausgangs-Arbeitsbereich
ungeschaltet, nicht abgesichert
S
Analoge Schnittstelle
Anschluss 11-poliger Schraubklemmenblock, steckbar Bezugspotential Ausgangs-Minuspol;
TRG-Eingang potentialfrei
Anschlussbelegung:
PIN Bezeichnung Funktion
1SIG1 OUT 2SIG2 OUT 3TRG IN – 4TRG IN + 5 +15 V 6AGND 7U
analoger, invert. Spannungs-Steuereingang
set
+ analoger Spannungs-Steuereingang
8U
set
+ analoger Stromsteuereingang
9I
set
10 U-MON Messausgang der Ausgangsspannung
11 I-MON Messausgang des Ausgangsstromes
digitale, programmierbare Open-Collector-Ausgänge (max. 30 V / 20 mA)
digitaler, programmierbarer Steuereingang (Low: < 1,0 V; High: 4 ... 26 V); potentialfrei
Hilfsspannung +15 V / max. 50 mA Bezugspunkt, verbunden mit – Ausgang
(0 ... –5 V entspr. 0 ... U
(0 ... +5 V entspr. 0 ... U
(0 ... +5 V entspr. 0 ... I
(0 ... 10 V entspr. 0 ... U
(0 ... 10 V entspr. 0 ... I
; Ri = 10 kΩ)
nenn
; Ri = 10 kΩ)
nenn
; Ri = 10 kΩ)
nenn
; Ri = 9,8 kΩ)
nenn
; Ri = 9,4 kΩ)
nenn
Adressierbare V.24/RS-232C-Schnittstelle
Eingang 9-polige Sub D-Buchse Ausgang 9-poliger Sub D-Stecker Betriebsart Halb-Duplex, asynchron, XON / XOFF Datenrate einstellbar von 50 bis 19200 Bit/s Geräteadresse einstellbar von 0 bis 30 oder UNL (unlisten) max. Einstellrate ca. 15 Einstellungen/s max. Messrate ca. 7 Messungen/s
IEC 625/IEEE488-Schnittstelle (Option)
Anschluss 24-pol. Anschlussbuchse
gemäß IEC 625.1, IEEE488.1
Schnittstellen- SH1 SOURCE HANDSHAKE funktionen Handshake-Quellenfunktion
AH1 ACCEPTOR HANDSHAKE
Handshake-Senkenfunktion
T6 TALKER
Sprecherfunktion mit Serienabfrage und automatischer Entadressierung, ohne Sekundäradresse und ohne
Kurzzeitarbeitsbereich:
Bei längerem Betrieb im Kurzzeitarbeits-
bereich kann der Übertemperaturschutz
ansprechen und den Ausgang abschalten
(vgl. Kurzzeitleistung unter Kap. 1.5.3
Nur-Sprechen-Betrieb
L4 LISTENER
Hörer-Funktion mit automatischer Entadressierung, ohne Sekundär­adresse und ohne Nur-Hören-Betrieb
SR1 SERVICE REQUEST
Bedienungsruf-Funktion
RL1 REMOTE / LOCAL
Fern- / Handbedienungs-Umschalt­funktion mit Verriegelung
DC1 DEVICE CLEAR
Rücksetz-Funktion inkl. Selected Device Clear
PP1 PARALLEL POLL
Parallelabfrage-Funktion mit Fernein­stellung
DT1 DEVICE TRIGGER
Auslöse-Funktion C0 keine Controller-Funktion E1/2 Open-Collector-Treiber
Codes / Formate gemäß IEEE488.2
Bild 1.5 Maßzeichnung (Tischgerät)
Geräteadresse einstellbar von 0 bis 30 oder UNL (unlisten) Max. Einstellrate ca. 40 Einstellungen / s
Max. Messrate ca. 15 Messungen / s
Elektrische Sicherheit
Schutzklasse I Überspannungs-
kategorie II für Netzeingang
I für Ausgang und Schnittstellen
Verschmutzungs­grad 2
Erdableitstrom typ. 2,5 mA
IEC 61010-1:1990 + A1:1992 / DIN EN 61010-1: 1993 / VDE 0411-1:1994
DIN VDE 0160:1988 + A1:1989 Klasse W1
EN 60950:1992 / VDE 0805:1990
Schutzart IP 20 für Gehäuse nach
IEC 529:1989, EN 60529:1991,
VDE 0470-1:1992 Potentialtrennung Prüfspannung Netz/Ausgang – PE 1,35 kV~ Netz – Ausgang 2,7 kV~ (Typprüfung 3,7 kV ~)
Elektromagnetische Verträglichkeit EMV
Produktnorm EN 61326-1:1997 + A1: 1998 Störaussendung EN 55022:1998 Klasse A Störfestigkeit EN 61000-4-2:1995 Leistungsmerkmal A
EN 61000-4-3:1996 + A1:1998
Leistungsmerkmal B EN 61000-4-4:1995 Leistungsmerkmal B EN 61000-4-5:1995 Leistungsmerkmal B EN 61000-4-6:1996 Leistungsmerkmal B EN 61000-4-11:1994 Leistungsmerkmal B
Umgebungsbedingungen
IEC 68-2-6 (’90) Schüttelfestigkeit
10 ... 55 Hz; 0,3 mm; 1 oct / min; 3 x 30 min
IEC 68-2-27 (’89) Stoßfestigkeit
(15 g; 11 ms; Halbsinus, 3 x 6 Schocks)
Temperatur- Betrieb: 0 ... 50 °C bereich bei > 40 °C Strom-Derating
(vgl. Kap. 1.5.3)
Lagerung: –25 ... +75 °C
Luftfeuchtigkeit Betrieb: 75 % rel. Feuchte; keine
Betauung
Kühlung durch eingebauten Lüfter
Lufteintritt: Seitenwände Luftaustritt: Rückwand

1.5.2 Mechanische Daten

Bauform Tischgerät, geeignet für Rack-Montage Abmessungen siehe auch Maßzeichnung Bild 1.5
(B x H x T) Tischgerät: 221,5 x 102 x 397,5 mm
Gewicht ca. 2,8 kg
Für 19”-Rack: ½19” x 2 HE x 400 mm
IEEE488-Interface (Option): ca. 0,1 kg
GMC-I Messtechnik GmbH 9

1.5.3 Elektrische Daten

Elektrische Daten Serie 120 W
Sofern nicht anders vermerkt, sind alle Angaben maximale
Betragswerte und gelten im Arbeitstemperaturbereich von 0 ... 50 °C, Nennleistungsbereich und Netzspannungs­bereich 230 V ±10 % nach einer Anwärmzeit von 30 Minuten.
%-Angaben beziehen sich auf den jeweiligen Einstellwert oder
Messwert
Beschreibung (Kurzname) SSP 120-20 SSP 120-40 SSP 120-80 Typ 32 N 20 RU 10 P 32 N 40 RU 6 P 32 N 80 RU 3 P Ausgangs-Nenndaten Einstellbereich Spannung 0 ... 20 V 0 ... 40 V 0 ... 80 V
Einstellbereich Strom 0 ... 10 A 0 ... 6 A 0 ... 3 A
Dauerleistung bei Tu 40 °C max. 120 W max. 120 W max. 120 W
Kurzzeitleistung für t < 90 s / Tu 25 °C max. 200 W max. 240 W max. 240 W
Strom-Derating bei Tu > 40 °C – 0,25 A / K – 0,15 A / K – 0,07 A / K
Ausgangs-Betriebseigenschaften
Einstellauflösung [Anzeige (< 10.00 / 10.00); remote]
Gesamt-Einstellgenauigkeit bei 23 ± 5 °C einschl. Regelabweichung Last / Netz
Statische Regelabweichung bei 100 % Laständerung
Statische Regelabweichung bei 10 % Netzspannungsänderung
Restwelligkeit Ua > 5% U
1)
nenn
1)
1)
1)
1)
Spannung (10 Hz ... 10 MHz)
Strom (10 Hz ... 1 MHz) Gleichtaktrauschen (10 Hz ... 1 MHz) 0,5 mA Ausregelzeit (Spannung)
bei Lastsprung 10 ... 90 % I
nenn
(Typische Werte) Δ I = 80 %
Unter- / Überschwingen bei Lastsprung mit 50 A / ms (Typische Werte) Δ I = 80 % 400 mV 400 mV 800 mV Einstellzeit (Spannung)
bei Sollwertsprung 0 100 % bei Sollwertsprung 100 % → 0
Einstellzeit (Strom) bei Sollwertsprung 0 100 % bei Sollwertsprung 100 % → 0
Kurzschluss / Nennlast Kurzschluss / Nennlast
Messwertanzeigen (4-stellig)
Messauflösung [Anzeige (< 10.00 / 10.00); Abfrage]
Messgenauigkeit bei 23 ± 5 °C für Werte > 0,1 % vom Nennwert
Schutzfunktionen
Ausgangs-Überspannungsschutz, Ansprechwert Einstellbereich
Verpolungsschutz – Belastbarkeit dauernd 10 A 6 A 3 A Rückspeisefestigkeit dauernd 40 V 80 V 100 V
Allgemeines
Versorgung
1)
Leistungsaufnahme bei Nennlast
bei maximaler Kurzzeitleistung Wirkungsgrad bei Nennlast > 70 % > 80 % > 80 % Schaltfrequenz typisch 200 kHz 200 kHz 200 kHz
Artikel-Nummer K320A K321A K322A
1) im Funktionsbereich der Netzeingangsspannung von –10 % bis –15 % vergrößern sich die Regeldaten um ca. Faktor 1,2
Spannung
Strom
Spannung
Strom
Spannung
Strom
Spannung
Strom
5 mV / 10 mV; 5 mV
2,5 mA
0,15 % + 30 mV
0,4 % + 35 mA
15 mV 20 mA
5 mV 8 mA
10 mV 25 mA
To le ra nz
40 mV
200 μs
Leerlauf / Nennlast
To le ra nz
Leerlauf / Nennlast
To le ra nz
40 mV 1 ms / 1 ms 1 ms / 1 ms
100 mA < 5 ms / < 5 ms < 5 ms / < 5 ms
Spannung
Strom
Leistung
Spannung
Strom
Leistung
2 mV / 10 mV; 2 mV
1 mA; 1 mA
0,1 W; 0,1 W
0,15 % + 30 mV
0,4 % + 25 mA
0,55 % + 0,5 W
0 ... 25 V
Einstellauflösung
Einstellgenauigkeit
0,1 V
2 % + 0,2 V
Netzspannung 230 V~ +10 / 15 %
47 ... 63 Hz
280 VA; 180 W
im Standby-Betrieb
45 VA; 15 W
450 VA
10 mV
2 mA
0,15 % + 40 mV
0,5 % + 20 mA
10 mV 10 mA
5 mV 5 mA
eff eff
eff
10 mV 20 mA
0,5 mA
eff eff
eff
80 mV
200 μs
80 mV 1 ms / 1 ms 1 ms / 1 ms
60 mA
< 5 ms / < 5 ms < 5 ms / < 5 ms
10 mV; 4 mV
1 mA; 0,6 mA
0,1 W; 0,1 W
0,15 % + 40 mV
0,5 % + 15 mA
0,65 % + 0,6 W
0 ... 50 V
0,2 V
2 % + 0,4 V
230 V~ +10 / 15 %
47 ... 63 Hz
280 VA; 170 W
45 VA; 15 W
500 VA
20 mV
1 mA
0,15 % + 80 mV
0,5 % + 10 mA
10 mV 10 mA
5 mV 5 mA
10 mV
eff
10 mA
eff
0,5 mA
eff
160 mV
200 μs
160 mV 4 ms / 4ms 4 ms / 4ms
30 mA < 10 ms / < 10 ms < 10 ms / < 10 ms
10 mV; 8 mV
1 mA; 0,5 mA
0,1 W; 0,1 W
0,15 % + 80 mV
0,5 % + 10 mA
0,65 % + 0,8 W
0 ... 100 V
0,4 V
2 % + 0,8 V
230 V~ +10 / 15 %
47 ... 63 Hz
280 VA; 170 W
45 VA; 15 W
500 VA
Elektrische Daten Serie 240 / 320 W
Sofern nicht anders vermerkt, sind alle Angaben maximale
Betragswerte und gelten im Arbeitstemperaturbereich von 0 ... 50 °C, Nennleistungsbereich und Netzspannungs­bereich 230 V ±10 % nach einer Anwärmzeit von 30 Minuten.
%-Angaben beziehen sich auf den jeweiligen Einstellwert oder
Messwert
SSP 240-20 SSP 240-40 SSP 240-80 SSP 320-32
32 N 20 RU 20 P 32 N 40 RU 12 P 32 N 80 RU 6 P 32 N 32 RU 18 P
0 ... 20 V 0 ... 40 V 0 ... 80 V 0 ... 32 V
0 ... 20 A 0 ... 12 A 0 ... 6 A 0 ... 18A max. 240 W max. 240 W max. 240 W max. 320 W max. 320 W max. 360 W max. 360 W max. 430 W
– 0,5 A / K – 0,3 A / K – 0,15 A / K – 0,5 A / K
5 mV / 10 mV; 5 mV 5 mA / 10 mA; 5 mA
0,15 % + 40 mV
0,5 % + 70 mA
25 mV 30 mA
5 mV 8 mA
15 mV
eff
50 mA
eff
0,5 mA
eff
40 mV
600 μs
10 mV
3,33 mA / 10 mA; 3,33 mA
0,15 % + 45 mV
0,5 % + 45 mA
18 mV 30 mA
5 mV
8mA
15 mV
eff
25 mA
eff
0,5 mA
eff
80 mV
300 μs
20 mV
2 mA
0,15 % + 80 mV
0,5 % + 25 mA
18 mV 15 mA
5 mV 5 mA
15 mV
eff
20 mA
eff
0,5 mA
eff
160 mV
200 μs
50 mA
450 mV 450 mV 800 mV 450 mV
40 mV 1 ms / 1 ms 1 ms / 1 ms
200 mA < 5 ms / < 5 ms < 5 ms / < 5 ms
2 mV / 10 mV; 2 mV 2 mA; 10 mA; 2 mA
0,15 % + 40 mV
0,5 % + 70 mA
0,65 % + 1,4 W
80 mV 1 ms / 1 ms 1 ms / 1 ms
120 mA < 5 ms / < 5 ms < 5 ms / < 5 ms
10 mV; 4 mV
2 mA / 10 mA; 1,2 mA
0,15 % + 40 mV
0,5 % + 25 mA
0,65 % + 1 W
160 mV 4 ms / 4ms 4 ms / 4ms
60 mA < 10 ms / < 10 ms < 10 ms / < 10 ms
10 mV; 8 mV
1 mA; 0,6 mA
0,15 % + 80 mV
0,5 % + 15 mA
0,65 % + 1,2 W
10 mV
5 mA / 10 mA; 5 mA
0,15 % + 50 mV
0,5 % + 70 mA
30 mV 40 mA
10 mV 20 mA
30 mV
eff
(Ua > 10% U
eff
0,5 mA
eff
64 mV
500 μs
64 mV 1 ms / 1 ms 1 ms / 1 ms
180 mA < 5 ms / < 5 ms < 5 ms / < 5 ms
10 mV; 4 mV
2 mA; 10 mA; 2 mA
0,1 W; 0,1 W
0,15 % + 40 mV
0,5 % + 70 mA
0,65 % + 1,4 W
nenn
)
0 ... 25 V
0,1 V
2 % + 0,2 V
0 ... 50 V
0,2 V
2 % + 0,4 V
0 ... 100 V
0,4 V
2 % + 0,8 V
20 A 12 A 6 A 18 A
40 V 80 V 100 V 64 V
230 V~ +10 / 15 %
47 ... 63 Hz
510 VA; 350 W
45 VA; 15 W
620 VA
230 V~ +10 / 15 %
47 ... 63 Hz
500 VA; 340 W
45 VA; 15 W
690 VA
230 V~ +10 / 15 %
47 ... 63 Hz
500 VA; 340 W
45 VA; 15 W
690 VA
> 68 % > 70 % > 70 % > 69 %
200 kHz 200 kHz 200 kHz 200 kHz
K330A K331A K332A K334A
1) im Funktionsbereich der Netzeingangsspannung von –10 % bis –15 % vergrößern sich die Regeldaten um ca. Faktor 1,2
0 ... 40 V
0,2 V
2 % + 0,4 V
230 V~ +10 / 15 %
47 ... 63 Hz
650 VA; 460 W
50 VA; 15 W
770 VA
GMC-I Messtechnik GmbH 11

2 Inbetriebnahme

Warnung!
Achtung!
!
ANALOG INTERFACE OUTPUT
OUTIN RS 232
230V 5
FUSE T4
Interface­Baugruppe
Flachband
-
kabel
19“-Blindplatte
19“-Anschlag
19“-Verbindung
19“-Anschlag

2.1 Betriebsvorbereitungen

2.1.1 Einbauen der IEEE488-Interface-Baugruppe

Vor Einbau der Interface-Baugruppe muss der KONS­TANTER vom Netz getrennt werden. Schalten Sie den KONSTANTER zuerst aus und ziehen dann das Netzka­bel aus der Steckdose. Warten Sie mind. 5 Minuten bevor Sie den KONSTAN­TER öffnen, damit sich die Kondensatoren auf eine un­gefährliche Spannung entladen. Noch geladene Kondensatoren können eine lebensge­fährlich hohe Spannung tragen und bei Berühren zu schweren Verletzungen führen.
Die Interface-Baugruppe kann durch elektrostatische Ent-
ladung beschädigt werden. Beachten Sie die EGB-Handha­bungsrichtlinien. Die Anschlusskontakte oder Bauteile
sollten nicht berührt werden.
Trennen Sie den KONSTANTER vom Netz, ziehen Sie den
Netzstecker aus der Netzsteckdose. Warten Sie anschlie­ßend ca. 5 Minuten, damit sich die Kondensatoren entladen.
Lösen Sie die 4 Schrauben des Gehäusedeckels und ziehen
Sie den Deckel ab.
Schrauben Sie die Abdeckplatte an der linken Seite der
Gehäuserückwand ab. Heben Sie die Schrauben auf.
Bild 2.1.1 a Öffnen des KONSTANTER-Gehäuses

2.1.2 Einbau in 19''-Geräteschränke

Das Gehäuse des SSP-KONSTANTERs ist so konzipiert, dass sowohl die Verwendung als Tischgerät als auch der Einbau in 19''-Racks möglich ist. Sie können entweder zwei KONSTANTER nebeneinander oder ein einzelnes Gerät mit zusätzlicher Abdeck­platte ins Rack einbauen. Mit wenigen Handgriffen bauen Sie das Tischgerät in ein Ein­schubgerät um.
Umbau für ein einzelnes Gerät im Rack
Verwenden Sie das Zubehör ”19”-Adapter 1 x 32 N“. Es beinhaltet einen 19”-Anschlag und eine 19”-Blindplatte.
Lösen Sie die 4 Schrauben auf der KONSTANTER-
Frontseite.
Ziehen Sie die beiden Füllstreifen im Seitenteil vorne, links
und rechts heraus.
Bild 2.1.2 a Rack-Umbau eines einzelnen KONSTANTERs
Setzen Sie dafür den 19”-Anschlag auf der einen und die
19”-Blindplatte auf der anderen Seite ein und befestigen diese wieder mit den 4 Schrauben.
Schrauben Sie die Gerätefüße ab. Ziehen Sie dazu zunächst
den Gummieinsatz aus den Gerätefüßen. Die Schrauben lie­gen darunter.
Bauen Sie jetzt den KONSTANTER ins Rack ein. Bewahren
Sie alle abmontierten Teile für eine eventuelle Wiederverwen­dung gut auf.
Interface-Baugruppe:
Schieben Sie die Interface-Baugruppe mit dem Flachband­kabel voran durch die Gehäuserückwand ins Geräteinnere.
Schrauben Sie das Abdeckblech der Interface-Baugruppe an der Gehäuserückwand von außen fest. Verwenden Sie dafür die beiden Schrauben aus Punkt ➂.
Anschlussstecker der Baugruppe in die Steckerleiste der
Basisplatine stecken. Flachbandkabel nicht verdrehen.
Der KONSTANTER muss im Rack einseitig auf Gleitschienen gela­gert werden. Diese Gleitschienen sowie die zur Fixierung des KONSTANTERs benötigten Frontplatten-Befestigungsschrauben sind Rack-spezifisch und deshalb vom Lieferanten Ihres Geräte­schrankes zu beziehen.
Umbau für zwei KONSTANTER im Rack
Verwenden Sie das Zubehör ”19”-Adapter 2 x 32 N“. Es beinhaltet zwei 19“-Anschläge und eine 19“-Verbindung.
Lösen Sie die 8 Schrauben der KONSTANTER-Frontseiten.Ziehen Sie jeweils die beiden Füllstreifen im Seitenteil vorne,
links und rechts heraus.
Bild 2.1.1 b Einbau der Interface-Baugruppe
Bild 2.1.2 b Rack-Umbau für zwei KONSTANTER
Setzen Sie dafür links und rechts die beiden 19“-Anschläge
und in der Mitte die 19“-Verbindung ein und befestigen diese
Setzen Sie den Gehäusedeckel wieder auf und befestigen
ihn mit den 4 Schrauben. Der KONSTANTER kann jetzt wie gewohnt angeschlossen werden.
wieder mit den 8 Schrauben. Verschrauben Sie beide Gehäuse an der Bohrung und dem
Gewinde im rückseitigen Aufstellschutz.
Schrauben Sie die Gerätefüße ab. Ziehen Sie dazu zunächst
Achtung!
!
Warnung!
den Gummieinsatz aus den Gerätefüßen. Die Schrauben lie­gen darunter.
Wollen Sie beide KONSTANTER elektrisch miteinander ver-
binden, verwenden Sie bitte das Zubehör ”Jumper-Netzka­bel“ bzw. ”Bus-Kabel RS-232“.
Bauen Sie die Geräte ins Rack ein. Bewahren Sie alle ab-
montierten Teile zur eventuellen Wiederverwendung gut auf.
Die KONSTANTER müssen im Rack beidseitig auf Gleitschienen gelagert werden. Diese Gleitschienen sowie die zur Fixierung der KONSTANTER benötigten Frontplatten-Befestigungsschrauben sind Rack-spezifisch und deshalb vom Lieferanten Ihres Geräte­schrankes zu beziehen.

2.1.3 Kombination zu einem Mehrfach-Tischgerät

Sie können bis zu 3 KONSTANTER übereinander zu einem Mehr­fach-Tischgerät kombinieren (vgl. auch Kap. 5 für die elektrischen Kopplungsmöglichkeiten über die analoge Schnittstelle).
Schrauben Sie die Gerätefüße ab. Ziehen Sie dazu zunächst
den Gummieinsatz aus den Gerätefüßen. Die Bundschrau­ben liegen darunter. Auf der Unterseite werden jetzt vier vergrößerte Langlöcher sichtbar.
Schrauben Sie diese 4 Bundschrauben der Gerätefüße in die
4 Gewinde auf der Oberseite des anderen Gerätegehäuses. Die 4 Sicherungsscheiben und Gerätefüße bewahren Sie bitte auf.
Setzen Sie den KONSTANTER ohne Füße auf das Oberteil
des anderen KONSTANTERs. Die Schrauben des unteren KONSTANTERs müssen dabei durch die vergrößerten Öff­nungen im Bodenblech des oberen KONSTANTERs ragen. Schieben Sie den oberen KONSTANTER jetzt leicht zurück bis die Schrauben einrasten.
Verschrauben Sie beide KONSTANTER noch durch die Boh-
rungen und Gewinde am rückseitigen Aufstellschutz. Dadurch wird der jeweils obere KONSTANTER gegen verrut­schen gesichert.
Wollen Sie beide KONSTANTER elektrisch miteinander ver-
binden verwenden Sie bitte das Zubehör ”Jumper-Netzkabel“.

2.1.4 Anschluss ans Netz

WARNUNG I beachten!
Vor dem Einschalten des KONSTANTERs ist sicherzu­stellen, dass die am rückseitigen Netzanschluss angege­bene Betriebsspannung mit der Netzspannung übereinstimmt.
Die KONSTANTER benötigen 230 V ~ Versorgungsspannung. Schlie­ßen Sie den rückseitigen Netzanschlussstecker mit dem mitgelie­ferten Netzkabel an einer Netzsteckdose mit Schutzkontakt an. Die Angaben zur Leistungsaufnahme des KONSTANTERs finden Sie auf dem Typenschild auf der Geräteunterseite.
Über dem Netzeingangsstecker ist eine Netzausgangsdose für das ”Durchschleifen” der Netzspannung an weitere KONSTAN­TER eingebaut.
Diese Netzausgangsdose ist nicht geschaltet und nicht gesichert.
Beim Durchschleifen der Netzspannung darauf achten, dass die Gesamtstromaufnahme am Netzeinspeisepunkt 10 A nicht überschreitet! Passende ”Jumper-Netzkabel” sind als Zubehör erhält­lich (siehe Bestellangaben letzte Seite).

2.1.5 Anschluss von Lasten

Die Lastleitungen werden entweder frontseitig mit 4 mm Sicher­heitslaborsteckern an den Sicherheitsbuchsen ”+” und ”−”oder rückseitig an den 6-poligen Schraubklemmenblock, Ausgänge ”+” und ””, angeschlossen. Bei gleichzeitigem Lastanschluss front- und rückseitig (bei Paral­lelschaltung wegen Überlastungsgefahr nicht erlaubt!) bezieht sich die Konstantspannungsregelung auf die rückseitigen Anschlussklemmen. Der rückseitige Lastanschluss besitzt je zwei Klemmen für ”+” und ”−”.
Bei Lastströmen >10 A müssen diese wegen der Kontaktbelastbar­keit parallel geschaltet werden. Achten Sie auf ausreichenden Leitungsquerschnitt und auf die Polari­tät. Es ist ratsam, die Lastleitungen zu verdrillen und an beiden Enden mit ihrer Polarität zu kennzeichnen.
Die gelb-grüne Sicherheitsbuchse auf der Frontseite ist mit PE verbunden und dient dem eventuellen Anschluss von Erdungslei­tungen, Kabelschirmen oder als Erdungspunkt für einen der Aus­gangspole.

2.1.6 Anschluss an Rechnerschnittstellen

Falls der KONSTANTER in rechnergesteuerten Systemen einge­setzt wird, muss am entsprechenden Interface eine der beiden nachfolgend beschriebenen Verbindungen hergestellt werden.
Bemerkungen
Die Fernbedienung des KONSTANTERs kann nicht gleichzeitig
über beide Schnittstellen erfolgen. Diejenige Schnittstelle, an welcher nach dem Netz-Einschalten zuerst eine Aktion beginnt, wird aktiviert, die andere bleibt inaktiv.
Um eventuell laufende Busaktivitäten nicht zu stören, sollten
beim Herstellen der Busverbindungen alle betroffenen KONS­TANTER ausgeschaltet sein.
Beide Schnittstellen besitzen einen gemeinsamen, geerdeten
"Ground" (GND) und sind gemäß den spezifizierten elektri­schen Sicherheitsvorschriften gegenüber dem Ausgang iso­liert.
Die Einstellung der Schnittstellenkonfiguration wird in Kap.
4.7.4 beschrieben.
RS-232C-Schnittstelle
Die meisten Controller besitzen zwei serielle Ports, die häufig mit "COM1" und "COM2" bezeichnet und als 25-poliger oder 9-poliger Sub-D-Stecker ausgeführt sind. Zur Verbindung von KONSTANTER und Controller ist ein entspre­chendes Kabel mit ca. 2 m Länge als Zubehör erhältlich. Andere Längen werden im Fachhandel angeboten. Dort erhalten Sie auch den erforderlichen Adapter, falls Ihr Controller einen 25-poligen Anschlussstecker besitzt. Falls Sie die Verbindungsleitung selbst konfektinieren möchten, benötigen Sie eine 3-adrige abgeschirmte Leitung um die in Bild
2.1.6 a gezeigten Verbindungen herzustellen.
GMC-I Messtechnik GmbH 13
Bild 2.1.6 a Pin-Belegung für 9-polige Sub-D-Stecker/Buchse
TxD_IN 2
3 5
RxD_IN
GND_IN
2 RxD 3 TxD 5 GND
SSP
9-pol. Sub-D-Stecker9-pol. Sub-D-Buchse
RxD_OUT 2
3 5
TxD_OUT
GND_OUT
2 TxD_IN 3 RxD_IN 5 GND_IN
9-pol. Sub-D-Stecker 9-pol. Sub-D-Buchse
SSP
OUT
IN
RS 232
RS 232
PC/Controller
SSP
IN
RS 232
COM1/COM2
IN OUT
IN OUT
IN OUT
IN OUT
Zubehör ”Buskabel RS-232, 0,4 m”
z.B. Zubehör ”Buskabel RS-232, 2 m”
Die serielle Schnittstelle dieser KONSTANTER-Serie ist addressier­bar ausgeführt. Bis zu 30 KONSTANTER können über diese Schnitt-
stelle angesprochen werden.
Datenabfrage
Wird ein Gerät (Slave) aufgefordert Daten an den Controller zurückzusenden, darf das Gerät zwischenzeitlich nicht entadres­siert werden. Mit anderen Worten muss gewartet werden, bis alle angeforderten Daten vollständig eingetroffen sind. Während die­ser Zeit dürfen keine Daten an ein anderes Gerät gesendet wer­den. Bei ”seriellem Mehrgerätebetrieb“ beachten Sie unbedingt ein ”sauberes“ Timing. Damit vermeiden Sie Datenkollisionen, die zum Abbruch der Datenausgabe und Löschen des Ausgabepuffers führen können. Antwortet das Gerät innerhalb einer bestimmten Zeit nicht (TIME­OUT), kann der Controller mit einem Universalbefehl versuchen das Gerät wieder zu synchronisieren oder rückzusetzen und die Daten erneut anfordern.
IEEE488-Schnittstelle
Bis zu 15 IEC-Bus-steuerbare Geräte incl. Controller können
zu einem System zusammengeschlossen werden.
Die Busanschlüsse verbinden Sie mit entsprechenden han-
delsüblichen Verbindungskabeln mit 24-poligem Anschlussste­cker.
Verwenden Sie in Ihrem System die früher üblichen 25-poligen Sub-D-Steckverbinder, benötigen Sie ein entsprechendes Adapterkabel.
Um eine zuverlässige Datenübertragung zu gewährleisten, sollte die Kabellänge zwischen 2 Geräten nicht größer als 2 m und insgesamt nicht länger als 15 m sein.
Beim Betrieb der KONSTANTER in der Nähe von starken Stör­quellen oder deren Zuleitungen, ist die Verwendung doppelt geschirmter Verbindungskabel empfehlenswert.

2.2 Einschalten

Nach Durchführung der beschriebenen Betriebsvorbereitungen kann das Gerät eingeschaltet werden.
Um das Gerät einzuschalten, drücken Sie den Netzschalter [1]
Bild 2.1.6 b Zusammenschaltung über serielle Schnittstelle
Soll eine RS-232-Verbindung auf mehrere KONSTANTER erwei­tert werden, müssen zusätzliche Vereinbarungen für die Daten­protokolle getroffen werden.
Adressierung
An jedem angeschlossenen KONSTANTER wird eine individuelle Adresse eingestellt. Empfängt der KONSTANTER seine eigene Adresse, nimmt es den Zustand ”addressed“ ein und akzeptiert alle nachfolgenden Befehle und Daten, bis es durch Empfang einer Fremdadresse wieder entadressiert wird. In Anlehnung an die IEEE488 wird der Adressbereich 0 bis 31 ver­wendet, wobei die Adresse 31 ebenfalls als genereller Entadres­sierbefehl (=UNL) reseviert ist. Die Geräteadresse der seriellen Schnittstelle ist damit identisch mit der Adresse einer möglichen IEEE488-Interface-Option.
Universalbefehle
Neben dem Befehl
Addr xxGeräteadresse sind weitere allgemeine Befehle sinnvoll, die ohne vorherige Adressierung akzeptiert werden.
*TRG Triggerbefehl, Synchronisation
DCL Device Clear
IFC Interface Clear Erklärungen und Syntax zu diesen Befehlen finden Sie in Kap. 6.
auf der Gerätefrontseite bis er einrastet.
Einschaltselbsttest
Anschließend führt das μP-Steuerwerk des Gerätes eine Ein­schaltroutine mit Selbsttest durch. In dieser Routine (Dauer ca. 8 Sekunden) laufen folgende Aktionen ab:
– Rücksetzen aller Funktionseinheiten (ausgenommen batteriege-
pufferter Einstellungsspeicher) –ROM-Test –RAM-Test – ggf. Initialisieren der Rechnerschnittstellen – Ermitteln des Gerätetyps – Prüfen des A/D-Wandler-Timers – ggf. Rückrufen der letzten Einstellung
Während dieser Routine blinkt die LED "LOCKED/SEQ" [12] und die übrigen Leuchtdioden sowie alle Segmente der beiden Digital­anzeigen leuchten auf (Display-Test). Falls das Gerät mit der Option "IEEE488-Rechnerschnittstelle" bestückt ist, wird anschließend noch kurzzeitig die eingestellte IEC-Bus-Geräte­adresse im Display angezeigt (Beispiel: "Addr 12"). Nach erfolgreichem Selbsttest geht die Bereitschaftsanzeige in Dauerlicht über und das Display schaltet auf Messwertanzeige von Spannung (Uout) und Strom (Iout).
Wird trotz korrekt eingestellter Geräteadresse (0 – 30) dieser Zustand auch nach wiederholtem Aus- und Einschalten oder nach Einschalten mit verkürztem Selbsttest nicht erreicht, liegt vermutlich ein Gerätedefekt vor. Setzen Sie sich dann bitte mit unserer für Sie zuständigen Vertretung in Verbindung.
Verkürzter Einschaltselbsttest
Um die Einschaltphase abzukürzen oder falls beim normalen Ein­schaltselbsttest Probleme auftreten, kann ein verkürzter Ein­schaltselbsttest durchgeführt werden:
Bei ausgeschaltetem Gerät <ENTER>-Taste betätigen und ge-
drückt halten.
Netzschalter einschalten.
Nach ca. 1 Sekunde <ENTER>-Taste loslassen.
Bei dieser Prozedur läuft die Einschaltroutine nur mit den erforder­lichen Initialisierungselementen ab.
Nach dem erstmaligen Einschalten besitzt das Gerät folgende Grundeinstellung:
Schnittstellenfunktionen normgemäßer "pon"-Zustand
Gerätefunktionen
– Zustand des Ausgangs inaktiv – Spannungssollwert 0 V – Stromsollwert 0 A – Spannungseinstellgrenze Nennausgangsspannung – Stromeinstellgrenze Nennausgangsstrom – OVP-Ansprechwert 25 V (bei 20-V-Typen)
50 V (bei 40-V-Typen)
100 V (bei 80-V-Typen) – Strombegrenzungsverhalten Begrenzung ohne Abschaltung – Abschaltverzögerung 0 ms – TRIGGER-Eingang unwirksam – Extrem-Messwertspeicherung aus – Netzeinschaltverhalten Einstellung rücksetzen – Handbedienung freigegeben – Speicherinhalte gelöscht
Ausgehend von diesem Grundzustand kann die gewünschte Ein­stellung/Programmierung vorgenommen werden.
Nach etwa 30 Minuten Anwärmzeit erreicht das Gerät seine volle Genauigkeit.
Bei späterem Wiedereinschalten des Gerätes ist der Zustand der Geräteeinstellung nach dem Netz-Einschalten abhängig von der letzten Einstellung der POWER_ON-Funktion (—> Seite 69):
– Grundeinstellung oder – letzte Geräteeinstellung oder – letzte Geräteeinstellung & Ausgang inaktiv
Einschalten mit RESET
Um sicher auszuschließen, dass beim Einschalten keine frühere Geräteeinstellung den angeschlossenen Verbraucher gefährdet, kann durch Gedrückthalten der Taste <CE/LOCAL> während der Einschaltroutine das Gerät mit "POWER_ON RST" initialisiert wer­den.
Zum Ausschalten des Gerätes betätigen Sie wieder den Netzschal­ter. Dadurch wird das Gerät vom Netz getrennt und der Ausgang deaktiviert. Die letzte Geräteeinstellung sowie evtl. abgespeicherte Einstellungen bleiben im batteriegepufferten Einstellungsspeicher erhalten.
ACHTUNG! Unterlassen Sie oftmaliges, schnelles Ein / Aus-Schalten, da hierdurch
die Wirkung der Einschaltstrombegrenzung vorübergehend vermindert wird und als Folge die Netzsicherung durchbrennen kann.
GMC-I Messtechnik GmbH 15

3 Bedien-, Anzeige- und Anschlusselemente

12356 89 12
171615141311 1074 18
Hinweis: Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf die untenstehenden Abbildungen.
[1] Netzschalter <POWER>
Zum Ein- / Ausschalten des KONSTANTERs. Nach dem Einschalten führt der KONSTANTER zunächst einen Selbsttest durch (Dauer ca. 8 s). Nach erfolgreichem Selbsttest zeigt der KONSTANTER kurz hintereinander seine Schnittstel­lenadresse und die Versionsnummer der integrierten Firmware. Anschließend stellt es den durch die "POWER-ON"-Funktion vor- gegebenen Einschaltzustand her und ist bereit zur Bedienung. Beim Ausschalten wird der KONSTANTER vom Netz getrennt und der Ausgang sofort deaktiviert. Die letzte Geräteeinstellung sowie evtl. abgespeicherte Einstellungen bleiben im batteriege­pufferten Einstellungsspeicher erhalten.
[2] Ein- / Ausschalttaste für den Ausgang <OUTPUT>
Durch Drücken der <OUTPUT>-Taste wird der Leistungsaus­gang aktiviert bzw. deaktiviert. Die zugehörige rote LED über der Taste <OUTPUT> leuchtet bei aktivem Ausgang. Beim Ein- / Ausschalten des Ausgangs entsteht kein nennens­wertes Überschwingen der Ausgangsspannung.
Einschaltvorgang:
Ist der Leistungsausgang aktiviert, werden, für den Übergang aus dem ”hochohmigen” Zustand, Strom und Spannung zunächst für 2 ms auf den Wert ”0” gesetzt. Erst danach erfolgt die Einstellung auf die vorgegebenen Sollwerte.
[3] Regelartanzeigen / Schutzfunktions- / Statusanzeigen
keine LED leuchtet: Ausgang wurde nicht aktiviert
LED leuchtet:
signalisiert bei aktivem Ausgang dessen momentanen Betriebszustand (Regelart):
”CV“ - grüne LED Konstantspannungsbetrieb (Uout = Uset) ”CC“ - grüne LED Konstantstrombetrieb (Iout = Iset)
LED blinkt:
signalisiert den Grund für das automatische Deaktivieren des Ausgangs
”CV“ - grüne LED OVP (Overvoltage Protection)
Der Überspannungsschutz hat angesprochen, da die Ausgangsspannung den eingestell­ten Ansprechwert OVP / OVSET überschritten hat
Mögliche Ursachen:
Zu hohe Einstellung des Spannungssollwertes USET durch
manuelle Bedienung, Speicherrückruf, Programmierbefehl oder Uset-Steuersignal an der analogen Schnittstelle.
Abschaltvorgang:
Für ca. 350 ms werden die Strom- und Spannungssollwerte auf 0 A und 0 V gesetzt. Die dadurch aktivierte Senke entlädt die Ausgangskondensatoren soweit möglich. Danach wird die Senke wieder abgeschaltet und der Ausgang hochohmig. Die Ausgangsanschlüsse sind aber nicht galvanisch getrennt.
Spannungstransiente beim Schalten induktiver Verbraucher
(evtl. zu geringer Abstand zwischen den Einstellwerten von USET und OVSET).
Gleichpolige Rückspeisung vom angeschlossenen Verbrau-
cher (z. B. bei Gleichstrommotoren).
Bei Fühlerbetrieb: Die Fühlerleitungen wurden verpolt ange-
schlossen oder eine Lastleitung ist / war unterbrochen oder bei der Einstellung von OVSET wurde nicht berücksichtigt, dass die für die OVP-Funktion relevante Spannung an den Ausgangsklemmen um den Betrag des zu kompensieren- den Spannungsabfalls beider Lastleitungen höher wird, als die von den Fühlern geregelte, lastseitige Spannung USET (zu geringer Abstand zwischen den Einstellwerten von USET und OVSET).
parallelgeschaltete Spannungsquellen
”CC“ - grüne LED OCP (Overcurrent Protection)
Überstromabschaltung ist aktiv; bei eingestellter Funktion OCP ON hat der Ausgang für eine Zeit t > DELAY in Strombe- grenzung (Stromregelung) gearbeitet; der Ausgang wurde abgeschaltet.
Mögliche Ursachen:
Zu niedrige Einstellung des Stromsollwertes ISET durch
manuelle Bedienung, Speicherrückruf, Programmierbefehl oder Iset-Steuersignal an der analogen Schnittstelle.
Stromtransiente beim Schalten kapazitiver Verbraucher
(evtl. zu niedrig eingestellte DELAY-Zeit)
”Pmax“ - gelbe LED OTP (Overtemperature Protection)
Die elektronische Leistungsbegrenzung hat
angesprochen (Überlast! Pout > Pnenn)
Mögliche Ursachen:
Behinderte Kühlung z. B. durch Abdecken der Lufteintritts-
oder Luftaustrittsschlitze.
Zu hohe Umgebungstemperatur. Der KONSTANTER ist in der
Lage, seine Nennleistung im Dauerbetrieb bis zu einer maximalen Umgebungstemperatur von 50 °C (gemessen am Lufteintritt) abzugeben. Kurzzeitig kann ca. 120 ... 130 % Nennleistung (Einsetzpunkt der elektroni­schen Leistungsbegrenzung) entnommen werden. Die dauernde Entnahme dieser Leistung kann zum Anspre­chen des Übertemperaturschutzes führen.
Der Lüfter ist ausgefallen.
Ein Gerätefehler oder -defekt ist aufgetreten.
Nach Beseitigen der Ansprechursache kann der Ausgang wieder akti­viert werden.
[4] Ausgang
Die eingestellte Konstantspannung bzw. der Konstantstrom kann an den frontseitigen Sicherheitsbuchsen abgenommen werden.
blau negativer Ausgangspol + rot positiver Ausgangspol
gelb-grün Erdungsmöglichkeit für den Ausgang oder
für Schirmanschlüsse bei Verwendung geschirmter Lastleitungen. Der Erdungsan­schluss ist mit dem Gehäuse und dem Schutzkontakt des Netzanschlusses ver­bunden
Sie können die Last auch an die OUTPUT Schnittstelle [22] auf der Rückseite anschließen.
[5] Linkes Display mit [7]
[6] Anzeigeparameter-Indikatoren (LEDs)
Im linken Display erscheint als Standardanzeige der Messwert der Ausgangsspannung Uout in Volt. Auf den aktuellen Spannungssollwert Uset wird durch kurzes Dre­hen am Spannungseinsteller [5] oder Drücken der <ENTER>-Tast e
umgeschaltet. Die dem Display zugeordneten Leuchtdioden signalisieren den angezeigten Parameter (grüne LED = Messwert, gelbe LED = Einstellwert).
Uout / V (gn) = Messwert der Ausgangsspannung in Volt
Uset / V (ge) = Sollwert der Ausgangsspannung in Volt
(Blinken signalisiert, dass der angezeigte Wert noch nicht eingestellt ist)
Erfolgt während der Anzeige des Einstellwertes 10 Sekunden lang keine weitere Bedienung, schaltet das Display automa­tisch auf Uout-Anzeige zurück. Über die Tasten weitere KONSTANTERfunktionen angewählt werden. In diesem Fall zeigt das linke Display den Funktionscode bzw. Parameter-Namen an.
<SELECT>, <FUNCTION>, <RCL>
und
<SAVE>
können
[7] Drehknopf zur Spannungseinstellung <Uset>
Über diesen Drehknopf wird wie gewohnt die Ausgangsspan­nung eingestellt. Der Einsteller ist allerdings nicht als Potentio­meter, sondern als Drehimpulsgeber mit 24 Pulsen / Um­drehung ausgeführt. Dessen Einstellauflösung (Schrittweite je Puls) ist mit der <SELECT>-Funktion in drei Alternativen (grob / mittel / fein) wählbar. So wird einerseits eine bequeme und prä­zise Einstellung ermöglicht, andererseits sichergestellt, dass beim Umschalten zwischen Fernsteuerbetrieb und manueller Bedienung keine Änderung des eingestellten Wertes auftritt.
Durch Drehen am Spannungseinsteller schaltet zunächst das linke Display auf Uset-Darstellung und zeigt den aktuellen Spannungssollwert. Zirka 0,4 Sekunden später beginnt eine der Dezimalstellen in der Anzeige zu blinken und signalisiert die gewählte Einstellempfindlichkeit. Ab jetzt führt jede weitere Drehbewegung zu einer Änderung des Anzeige- und Einstell­wertes an der gewählten Dezimalstelle. Drehen im Uhrzeigersinn bewirkt ein Erhöhen (Inkrementieren), drehen gegen den Uhrzeigersinn ein Verringern (Dekrementieren) des Wertes. Erfolgt 10 Sekunden lang keine weitere Bedienung, so schaltet das Display selbsttätig auf die Spannungsmesswertanzeige Uout zurück. Drücken der Taste <CE/LOCAL> bewirkt sofortiges Umschalten auf die Uout-Anzeige.
Nähere Erklärungen unter dem Kap. 4.6
[8] Rechtes Display mit [10]
[9] Anzeigeparameter-Indikatoren (LEDs)
Im rechten Display erscheint als Standardanzeige der Messwert des Ausgangsstromes Iout in Ampere. Auf den aktuellen Stromsollwert Iset wird durch kurzes Drehen am Stromeinsteller [8] oder 2-maliges Drücken der <ENTER>-Tast e
umgeschaltet. Die dem Display zugeordneten Leuchtdioden signalisieren den angezeigten Parameter (grüne LED = Messwert, gelbe LED = Einstellwert).
Iout/A (gn) = Messwert des Stromes in Ampere
Iset/A (ge) = Sollwert des Stromes in Ampere (Blinken
signalisiert, dass der angezeigte Wert noch nicht eingestellt ist)
Erfolgt während der Anzeige des Einstellwertes 10 Sekunden lang keine weitere Bedienung, schaltet das Display automa­tisch auf Iout-Anzeige zurück.
GMC-I Messtechnik GmbH 17
Über die Tasten <SELECT>, <FUNCTION>, <RCL> und <SAVE>
Achtung!
!
können weitere KONSTANTERfunktionen angewählt werden. In diesem Fall zeigt das rechte Display den zugehörigen Mess­wert oder Einstellparameter.
[10] Drehknopf zur Stromeinstellung <Iset/A>
Für diesen Drehknopf gilt, bezogen auf die Stromeinstellung, das gleiche Prinzip wie für den Spannungseinsteller [5].
[11] Parameterwahltasten <↑> und <↓>
Die Tasten <> (Inkrement) und <> (Dekrement) dienen der Auswahl bzw. Einstellung aller KONSTANTERfunktionen und deren Parameter.
Nähere Erklärungen unter den Kapiteln 4.6, 4.7 und 4.14
[12] Schnittstellenanzeigen REMOTE, ADDR, SRQ, LOCKED
Die jeweils leuchtende LED signalisiert den gerade aktuellen Betriebszustand der Rechnerschnittstellen:
REMOTE ein: KONSTANTER wird ferngesteuert; die
Bedienelemente sind außer Funktion.
ADDR/DATA ein: Der KONSTANTER ist "adressiert" und
empfängt oder sendet Daten (gilt nur für IEC-Bus-Betrieb).
SRQ/STS ein: KONSTANTER sendet Bedienungsruf "Ser-
vice Request".
LOCKED/SEQ ein: Anzeige für verriegelte Bedieneinheit:
Bedienfeld auf der Frontplatte verriegelt und somit vor unerlaubter/unbeabsichtigter Bedienung geschützt. Diese Anzeige gilt nur für die durch manu­elle Einstellung oder Steuersignal am TRIGGER-Eingang (bei T_MODE LLO) erzielte Frontplattenverriegelung. Sie signalisiert nicht die durch das IEC-Bus-Kommando "LOCAL LOCKOUT" ausgelöste Sperrung der manuellen Umschaltung auf Eigensteue­rung.
blinkend: Anzeige für Sequenzbetrieb
im verriegelten und unverriegelten Zustand:
– langsam blinkend: Sequenz im Hold-Status – schnell blinkend: Sequenz im Run-Status.
Anzeige Sequenzbetrieb und Verriegelung:
bei Betätigen einer beliebigen Taste oder Drehknopfes wird LLO (local locked out) angezeigt.
[13] Funktionswahltaste <SELECT>
Auswahl der darstellbaren Messwerte
Auflösung der Anzeige- und Einstellwerte
Nähere Erklärungen unter den Kapiteln 4.6, 4.7 und 4.8
[14] Speicherrückruftaste <RCL>
Rückruf der abgespeicherten KONSTANTEReinstellungen, Wertepaare (Uset und Iset) sowie einer zugehörigen Einstell­Verweilzeit zur möglichen Änderung.
Nähere Erklärungen unter dem Kap. 4.10
[15] <ENTER>-Taste
Die <ENTER>-Taste erfüllt mehrere Funktionen
Ausführen von angewählten Funktionen
Übernahme von ausgewählten Textparametern
Sprung in die nächstniedere Ebene des Funktionsmenüs
Umschalten der Display-Anzeige von Uout / Iout auf Uset / Iset
mit aktivem Cursor;
in diesem Modus wird die Sollwertänderung mit <ENTER>
quittiert.
bei Uset / Iset-Anzeige Cursorwechsel zwischen Uset / Iset;
Aktivierung des rückgerufenen Speichers;
Nähere Erklärungen unter den Kapiteln 4.6, 4.7 und 4.12
[16] <CE/LOCAL>-Taste
Diese Taste erfüllt mehrere Zwecke:
Abbrechen eines Bedienvorgangs
Umschalten von Fern- auf Eigensteuerungsbetrieb
Verriegeln der Bedienelemente
In Verbindung mit Spezialfunktionen
Nähere Erklärungen unter dem Kap. 4.13
[17] Speichertaste <SAVE>
Speichern von Geräteeinstellungen, Wertepaaren (Uset und
Iset) sowie einer zugehörigen Verweilzeit. Die Taste über­nimmt im manuellen Betrieb auch die Funktion des Rech­nerbefehls ”STORE“.
Verriegelung der Einstellungen gegen unbeabsichtigtes oder
unerlaubtes Ändern auf der Frontplatte, nur zusammen mit der <CE/LOCAL>-Taste möglich.
Nähere Erklärungen unter dem Kap. 4.9
[18] Funktionswahltaste <FUNCTION>
Gerätefunktionen, die normalerweise nur selten eingestellt oder benützt werden, besitzen keine speziell zugewiesene Bedien­taste. Die Bedienung dieser Funktionen erfolgt menüartig.
Die Beschreibung des Menüs und der Vorgehensweise
zur Einstellung aller Funktionen und Parameter finden Sie unter Kap. 4.7
[19] RS-232-Anschluss
Nähere Erklärungen zur Fernsteuerung der KONSTANTERfunkti­onen über die serielle Schnittstelle RS-232 unter Kap. 2.1.3.
Schnittstellenspezifische Befehle unter Kap. 6.4
[20] IEEE488-Bus-Anschluss
Anschluss zur Fernsteuerung der KONSTANTERfunktionen
Nähere Erklärungen unter dem Kap. 2.1.1
Schnittstellenspezifische Befehle unter Kap. 6.4
Die Kontakte aller Schnittstellen sind mit elektronischen Bauteilen verbunden, die durch elektrostatische Entla­dung beschädigt werden können. Bevor Sie die Kon­takte berühren, gleichen Sie den Potentialunterschied zwischen Ihnen und dem Gerät durch Anfassen des Ge­häuses aus!
[21] Analoge Schnittstelle
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Warnung!
GOSSEN-METRAWATT
IEC 625/IEEE 488 INTERFACE F. SSP-KONSTANTER BEST.NR. K380A
+
-
+
+
-
+
-
+
SENSE
-+
SENSE
I-MON
U-MON
Iset
Uset
Uset
AGND
15V
TRG IN
TRG IN
SIG2 OUT
SIG1 OUT
ANALOG INTERFACE OUTPUT
OUT
IN
RS 232
230V 50-60Hz
FUSE T4/250V
19 20
21 22
23 24 25
Die analoge Schnittstelle bietet Möglichkeiten
zur Ferneinstellung von Ausgangspannung und -strom
durch analoge Steuerspannungen 0 ... 5 V oder 5 ... 0 V
Kap. 5.8 / Kap. 5.4
zur externen Messung oder Aufzeichnung von Ausgangsspannung
und -strom anhand von Monitorsignalen 0 ... 10 V
Kap. 5.4 / Kap. 5.5
zur Versorgung externer Steuergeräte mit einer Hilfsspan-
nung von +15 V
zur Verkopplung mehrerer Geräte im Master-Slave-Betrieb
Die OUTPUT-Schnittstelle bietet 2 Möglichkeiten
Abgriff von Konstantspannung bzw. Konstantstrom auf der
Rückseite des KONSTANTERs über Klemmleiste
Anschluss von Fühlerleitungen (Sense) zur Kompensation
von Spannungsabfällen auf den Lastzuleitungen
Kap. 5.3
[23] Luftauslass / Luftaustritt
Der Luftauslass dient der Temperaturregulierung im Gerät. Durch ihn wird die im Betrieb des Gerätes entstehende Warm­luft mit Hilfe eines temperaturgesteuerten Lüfters abgeführt.
Kap. 5.9 / Kap. 5.10
zum Variieren des Ausgangs-Innenwiderstandes
Kap. 5.8
zur Steuerung einer wählbaren Gerätefunktion über den
potentialfreien TRIGGER-Eingang
Kap. 5.7
Die Kontakte dieses Anschlusses sind mit elektronischen Bauteilen verbunden, die durch elektrostatische Entla­dung beschädigt werden können. Vor dem Berühren der Kontakte zum Potentialausgleich das Gehäuse anfassen!
Alle an der analogen Schnittstelle angeschlossenen Steuerleitungen sollten mit einem Schirm versehen wer­den. Erden Sie den Schirm über einen möglichst kurzen Anschluss direkt am Gerät. Für den Anschluss können Sie das Gewinde eines rückseitigen Aufstellschutzes ver­wenden. Zur Befestigung benutzen Sie eine entspre­chende Schraube mit untergelegter Zahnscheibe, um den Kontakt sicher herzustellen.
[22] OUTPUT-Schnittstelle
Der Luftauslass darf nicht verschlossen bzw. der Austritt der Warmluft durch Verbauen der Austrittsöffnungen be­hindert werden, da sonst ein Wärmestau im Gerät ent­stehen kann der zu Fehlfunktionen, Ausfall oder Schäden des KONSTANTERs führen kann.
[24] Netzeingang
Netzeingang mit durchgeschleifter Netzbuchse für Kaltgeräte­stecker. Mit den durchgeschleiften Netzbuchsen ist ein direk­tes Verbinden von bis zu 3 Geräten über zwei kurze Netzkabel mit Kaltgerätesteckern möglich. Damit ist zum Betrieb dieser Geräte nur noch ein Netzkabel (Gerät – Netz) notwendig.
[25] Netzsicherung
Absicherung des 230 V - Netzspannungseingangs Alle Geräte: T 4,0 A / 250 V (6,3 x 32 mm)
Beim Austausch defekter Sicherungen dürfen als Ersatz nur Sicherungen des hier angegebenen Typs und der an­gegebenen Nenn-Stromstärke verwendet werden. Jegli­che Manipulation an den Sicherungen und am Sicherungshalter ("Flicken" von Sicherungen, Kurzschlie­ßen des Sicherungshalters etc.) ist strengstens unter­sagt.
GMC-I Messtechnik GmbH 19

4 Handbedienung und Gerätefunktionen

Uset / V
Uout
t
(1)
(2)
(3)

4.1 Menüstruktur

Nach Ablauf der Einschaltsequenz schaltet sich das Gerät in den Basis-Modus, indem die Grundfunktionen des Gerätes bedient werden können, wie:
• Einstellen der gewünschten Ausgangsspannung Uset
• Einstellen des gewünschten Ausgangsstromes Iset
• Einstellen des zulässigen Arbeitsbereiches mit den Softlimits Ulim und Ilim
• Einstellungen zu dem Überspannungsschutz und Überstrom­abschaltung
Mit der Taste Function können die weiteren Bedien-Menü-Pakete aufgeblättert werden. Diese sind:
• SEt (Setup) weitere Einstellfunktionen
AnIF (analoges Interface) Einstellungen zum analogen Interface
• SEq (Sequenz-Funktion) Einstellungen zur Sequenzfunktion
bUS (Rechner Interface) Einstellungen zur Interface Konfiguration
CAL (Calibriermenü) Abgleich des
Nach Anwahl des Menüpaketes über die Taste Function gelangen Sie mit Enter in diese Menüebene.
Mit der Taste Function und den Pfeiltasten kann man in dieser Ebene blättern und die gewünschten Einstellungen entsprechend vornehmen.
Mit <CE/LOCAL> können Sie um eine Ebene zurückschalten, bis die Basis-Bedienebene wieder erreicht ist.
KONSTANTERs
Vorgang aktivieren
Drehen Sie kurz (1) am Drehknopf Uset [7]!
! Die Anzeige [5] wechselt von Uout (Spannungsmesswert)
auf Uset (Spannungssollwert); die Dezimalstelle der gewähl­ten Einstellauflösung blinkt.
! Die grüne LED Uout/V [6] erlischt, die gelbe LED Uset/V [6]
leuchtet; kontinuierliches Leuchten der LED Uset/V zeigt an, dass während der Einstellung die Werte sofort übernom­men werden.
Auflösung wählen:
! 3 Schrittweiten sind möglich: 0,01 V / 0,1 V / 1 V ! Die blinkende Dezimalstelle [5] gibt die Schrittweite für die
Einstellung an.
Drücken Sie sooft die Taste <SELECT> [13] bis die
gewünschte Dezimalstelle der Anzeige [5] blinkt!
Vorgang ausführen:
Während der Einstellung werden die Werte sofort übernommen. Einstellen (2) mit dem Drehknopf Uset [7]:
Drehen im Uhrzeigersinn Erhöhen des Wertes Drehen gegen den Uhrzeigersinn Verringern des Wertes
Alle Zwischenwerte werden quasilinear durchlaufen und an den Ausgang (sofern dieser aktiviert ist) weitergegeben.

4.2 Einstellen von Ausgangsspannung und -strom

Für die Einstellung von Ausgangsspannung und Ausgangsstrom gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
unmittelbare Einstellung bei dieser Bedienart werden die Veränderungen der Einstellungen sofort wirksam, sofern der Ausgang aktiv geschaltet ist.
Einstellungen mit Vorwahl hierbei werden Ausgangsspannung oder -strom mit den Pfeiltasten auf den gewünschten Wert voreingestellt. Mit Betä­tigen der Taste <ENTER> wird der Wert auf den Ausgang gegeben.

4.2.1 Unmittelbare Einstellung (Drehknöpfe und Pfeiltasten)

Das Bedienkozept ist so angelegt, dass Ausgangsspannung und/ oder Ausgangsstrom mittels der Drehgeber unmittelbar eingestellt werden können und sofort am Ausgang aktiv werden.
In der Basiseinstellung stehen in der Anzeige die aktuellen Aus­gangswerte, links für Spannung und rechts für Strom. Gekenn­zeichnet wird dies durch die beiden Leuchtdioden über dem Dis­play. Bei aktivem Ausgang, gekennzeichnet durch Leuchten der roten LED über der Taste <OUTPUT>, zeigen die LEDs im Dia­gramm den Regelzustand an. Je nach gewählten Ausgangsgrö­ßen und Lastsituation, wird die Ausgangsspannung oder der Aus­gangsstrom geregelt. CV (Control Voltage) steht für Spannungsre­gelung und CC (Control Current) für Stromregelung.
Liegt der Arbeitspunkt außerhalb des möglichen Regelbereiches, so wird dies durch Aufleuchten der Leistungs-LED signalisiert.
Bei einer kleinen Betätigung eines Drehgebers, schaltet die Anzeige um auf Darstellung des entsprechenden Sollwertes (...set). Die zugeordnete LED über dem Display signalisiert die Umschaltung. Die blinkende Stelle kennzeichnet die Auflösung mit der die Einstellung erfolgen wird. Mit der Taste <SELECT> kann die Auflösung angepasst werden.
Anschließend lässt sich mit dem Drehgeber die Einstellung auf die gewünschten Werte verändern.
Sobald die Einstellung der Sollwerte aktiviert ist, kann die Einstell­lung auch mit den Pfeiltasten erfolgen, wobei auch hier die Auflö­sung vorbestimmt werden kann.
Bild 4.2.1 a Kontinuierliche Einstellung von Uset
Einstellen (3) mit einer der Tasten [11] <> / <↓>
<> (Increment) Erhöhen des Wertes <> (Decrement) Verringern des Wertes
! Jeder einzelne Tastendruck ändert die Ausgangsspan-
nung um den mit der Auflösung eingestellten Wert.
! Dauerdrücken erzeugt einen automatischen Durchlauf,
abhängig von der Schrittweite.
Achtung! Uset kann nicht größer als Ulim eingestellt werden!
Uset – Ausgangsspannung
• Die Einstellung am Uset-Drehknopf [7] spricht erst 0,4 s nach dem Umschalten der Digitalanzeige [5] an. Mit dieser “Tot ze it ” wird unbeabsichtigtes Verstellen von Uset beim Anwählen der Uset- Anzeige verhindert. Erst wenn Sie den Drehknopf über diese Zeit hinaus betätigen, ändert sich die Uset-Einstellung.
• Bei aktivem Ausgang und nach der “To tz ei t” ändert sich die Ausgangsspannung direkt mit der Einstellung am Drehknopf. Das Display [5] zeigt immer den gerade aktuellen Wert an.
• Erfolgt für 10 Sekunden keine weitere Bedienung, schaltet das Display selbsttätig auf die Spannungsmesswert-Anzeige Uout zurück. Drücken der Taste <CE/LOCAL> [16] bewirkt sofortiges Umschalten auf die Uout-Anzeige.
• Es gibt zwei Möglichkeiten Uset manuell einzustellen: – Einstellen mit sofortiger Wertübernahme:
die Änderung des Sollwertes wirkt sich sofort auf die Lastausgangsgrößen aus
Sollwertvoreinstellung:
die Änderung des Sollwertes wirkt sich erst nach Freigabe auf die Lastausgangsgrößen aus
Iset / A
Iout
t
(1)
(2)
(3)
Uset / V
ENTERENTER
ENTER
Uout Iout
Einstellen Uset
Uout unverändert!
CE/LOCAL
Uout Iout
Iout unverändert!
Weitergeben
Einstellen Iset
Uset
! Dauerdrücken erzeugt einen automatischen Durchlauf,
Iset – Ausgangsstrom
Die Vorgehensweise bei der Einstellung des Ausgangsstromes Iset ist identisch der zur Einstellung der Ausgangsspannung Uset (4.1.2).
Lediglich folgende Einstell- und Anzeigeelemente ändern sich:
• Drehknopf Iset (Kap. 3 [10]
• Anzeige rechtes Display (Kap. 3 [8])
• gelbe LED Iset/A (Kap. 3 [9])
Einstellauflösung: 4 Schrittweiten sind möglich: 0,001 A / 0,01 A / 0,1 A / 1 A
Achtung: Iset kann nicht größer als Ilim eingestellt werden!

4.2.2 Einstellung mit Vorwahl (ENTER, Pfeiltasten)

Wenn es die Applikation erfordert, dass die Umschaltung auf einen neuen Sollwert erst auf Tastendruck erfolgen soll und nicht quasi stetig, so kann dies wie folgt vorgenommen werden.
Mit der Taste <CE/LOCAL> gehen Sie hoch, bis in das Basis-Ein­stellmenü, d. h. Anzeige der aktuellen Ausgangswerte. Mit Betäti­gen der Taste <ENTER> kommen Sie in den Einstellmodus mit Vorwahl. Zu erkennen ist dies daran, dass beide Anzeigen auf Darstellung der Sollwerte umschalten (LEDs über dem Display markieren dies).
Standardmäßig wird die Spannungseinstellung aktiviert, zu erken­nen an einer blinkenden Stelle im Display. Durch weiteres Betäti­gen der Taste <ENTER> kann auf Stromeinstellung oder wieder zurück auf Spannungseinstellung umgeschaltet werden.
Ist die richtige Wahl und Auflösung getroffen, so kann mit den Pfeiltasten (und zwar nur mit den Pfeiltasten) der neue Sollwert eingestellt werden. Als Zeichen der Veränderung ohne Aktivierung blinkt die LED SET. Mit nochmaligem Betätigen der Taste <ENTER> wird dieser Sollwert auf den Ausgang geschaltet und aktiv.
Sollwertvoreinstellung
Drücken Sie die Taste <ENTER> [15]!
abhängig von der Schrittweite.
Mit <ENTER> [15] quittieren Sie diesen Wert! Er wird jetzt
an den Ausgang [4] weitergegeben; die gelbe LED Uset/V [6] leuchtet konstant.
Weiteres Drücken von <ENTER> [15] ermöglicht den Wech-
sel zwischen Uset und Iset!
Bild 4.2.2 a Einstellung von Uset über Festwertvorgabe
• Die Ausgangsspannung ändert sich in nur einem Sprung vom alten auf den neuen Wert; keine Zwischenwerte.
Achtung: Uset kann nicht größer als Ulim eingestellt werden!

4.3 Ein- und Ausschalten des Leistungsausgangs, OUTPUT

Die Funktion der Taste <OUTPUT> (Kap. 3 [2]) ist abhängig vom aktuellen Betriebszustand des KONSTANTERs.
Näheres zu den Regelart-, Schutzfunktions- und Statusanzeigen, die über den Betriebszustand des Ausgangs Auskunft geben, fin­den Sie im Kap. 3 [3].
Regelbetrieb
Drücken der Taste <OUTPUT> [2] aktiviert bzw. deaktiviert den Leistungsausgang.
OUTPUT OFF OUTPUT ON
REMOTE-Status (Fernsteuerung)
(Kap. 3 [12]; Kap. 4.13)
Die Taste <OUTPUT> [2] ist gesperrt und hat keine Funktion.
LOCAL LOCKED-Status (Frontbedienelemente verriegelt)
(Kap. 3 [12]; Kap. 4.13)
Die Taste <OUTPUT> [2] ist gesperrt und hat keine Funktion.
! Die Anzeige [5] wechselt von Uout (Spannungsmesswert) auf
Uset (Spannungssollwert). Die Dezimalstelle der gewählten Ein- stellauflösung blinkt.
! Die grüne LED Uout/V erlischt, die gelbe LED Uset/V [6] leuchtet;
(solange die LED Uset/V kontinuierlich leuchtet können Sie mit dem Drehknopf [7] wieder eine Einstellung mit direkter Über­nahme der Werte durchführen).
Einstellauflösung:
! 3 Schrittweiten sind möglich: 0,01 V / 0,1 V / 1 V
Drücken Sie sooft die Taste <SELECT> [13] bis die
gewünschte Dezimalstelle der Anzeige (Schrittweite) blinkt!
Ausgangsspannung:
Drücken Sie eine der Tasten [11] <> / <↓>!
<> (Increment) Erhöhen des Wertes <> (Decrement) Verringern des Wertes
! Die gelbe LED Uset/V [5] beginnt zu blinken. ! Blinken der LED Uset/V zeigt an, dass während der Einstel-
lung der neue Wert nur angezeigt, aber nicht übernommen wird. Der alte Wert von Uset bleibt aktuell.
Drücken Sie die jeweilige Taste [11] <> / <> solange,
bis der gewünschte Wert auf dem Display [5] erscheint!
! Jeder einzelne Tastendruck ändert die Ausgangsspan-
nung um den mit der Auflösung eingestellten Wert.
GMC-I Messtechnik GmbH 21
trG out (T_MODE OUT) & ext. Trigger aktiv
Mit dem Triggersignal (trG-Parameter OUT angewählt) kann der Ausgang ein-/ausgeschaltet werden.
Ist der Leistungsausgang durch ein externes Triggersignal an der analogen Schnittstelle blockiert, kann er weder durch Befehl noch Tastendruck eingeschaltet werden. Der entspre­chende Befehl wird nicht ausgeführt und Bit 4 im Ereignisre­gister B (Output-On Error) gesetzt. Bei manueller Bedienung wird zusätzlich der Warnhinweis "Err 25" kurzzeitig auf dem Display angezeigt.
Der Zustand des Leistungsausgangs
(Kap. 3 [4/22]) wird
durch die rote LED über der Taste <OUTPUT> [2] signalisiert:
LED ein = Ausgang eingeschaltet LED aus = Ausgang abgeschaltet.
Bei OUTPUT OFF sind auch die Regelartanzeigen (Kap. 3 [3]) abgeschaltet.
Wurde der Ausgang durch den Übertemperaturschutz abge­schaltet, blinkt die gelbe LED ”240 W“ [3] in der Regelartan­zeige. Der Ausgang lässt sich erst dann wieder aktivieren, wenn der KONSTANTER seine normale Betriebstemperatur erreicht hat.
In der Funktion Pon RCL wird der Ausgang nach Rückkehr zur normalen Betriebstemperatur automatisch reaktiviert.
Funktionen, die ggf. den Schaltzustand des Ausgangs beein­flussen, sind:
Funktionen Bedeutung Handbedie-
nung
OVP (OVSEt)
OCP Überstromschutz Seite 26 Seite 68 Pon
(POWER_ON) SEq Sequence Kap. 4.7.4 Seite 70 trG (T_MODE)
4.4

Begrenzen des zulässigen Arbeitsbereichs Ulim, Ilim

Für eine optimale Anpassung an die Arbeitsbereiche der ange­schlossenen Last können die zulässigen Einstellgrenzen für Span­nung und Strom limitiert werden. Dazu gibt es die Befehle bzw. Einstellfunktion für Ulim und Ilim. Die Einstellmöglichkeit kann mit der jeweiligen Taste <SELECT> angewählt werden. Die Einstel­lauflösung wird mit der Taste <RESOL> angewählt. Die Einstel­lung selbst erfolgt mit den Pfeiltasten. Die geänderten Einstellun­gen werden unmittelbar übernommen.
Achtung!
Bei diesen Grenzen handelt es sich um sogenannte Softlimits. D.h. es können über die Handbedienung und über das Rechner­interface nur Werte eingestellt werden, die innerhalb dieser Grenz­werte liegen, andernfalls kommt eine entsprechende Fehlermel­dung.
Achtung!
Die tatsächliche Ausgangsgröße wird bestimmt aus der Summe des digital eingestellten Sollwertes und des am analogen Interface vorgegebenen Sollwertes. Damit ist es möglich, Werte einzustel­len, die über den eingestellten Softlimits liegen.
Überspannungs­schutz
Seite 25 Seite 69
Seite 26 Seite 69
Seite 28 Seite 74
Remote­bedienung
Ilim kann nicht unterhalb des Stromsollwertes Iset eingestellt werden. Iset muss erst soweit reduziert werden, dass sich Ilim auf den neuen Wert einstellen lässt.
Einstellung
Beschreibung siehe Seite 25.

4.5 Beschreibung der Schutzmaßnahmen OVP, OCP

Schutz der angeschlossenen Verbraucher und des KONSTAN­TERs durch folgende Funktionen:
OVP – Überspannungsschutz
Funktion
Schutz für den angeschlossenen Verbraucher.
• Überschreitet die Spannung an den Ausgangsklemmen den eingestellten Wert OVP, schaltet der Leistungsausgang ab.
• Das Ansprechen des Überspannungsschutzes bewirkt das sofortige (< 200 μs) Deaktivieren des Ausgangs (OUTPUT OFF). Der HF-Leistungsübertrager wird gesperrt und die elektroni­sche Senke zum Entladen des Ausgangskondensators für ca. 350 ms aktiviert. Außerdem wird Bit 4 (OVPA) im Ereignis­register A gesetzt. Für die Dauer der Überschreitung des Ansprechwertes ist auch Bit 4 des Statusregisters A gesetzt.
•LED ”CV“ blinkt sobald OVP anspricht (vgl. Kap. 3 [3]); rote LED ”OUTPUT“ erlischt.
• Besteht die Abschaltbedingung nicht mehr, kann der Leis­tungsausgang durch Drücken der Taste <OUTPUT>, ein Trigger- signal an der analogen Schnittstelle oder Rechnersteuerung wieder aktiviert werden (”OUTPUT ON“ rote LED ”OUTPUT“ leuchtet).
Einstellung
Beschreibung siehe Seite 25.
Ulim – Einstellen der oberen Spannungseinstellgrenze
Funktion
Obere Einstellgrenze (Softlimit) für Uset.
• Verhindert versehentliches Überschreiten eines maximalen Spannungswertes beim Einstellen von Uset.
Schutz für den angeschlossenen Verbraucher.
Ulim hat höhere Priorität als Uset.
• Manuelle und rechnergestützte Einstellungen von Uset können den Wert von Ulim nicht überschreiten.
Ulim kann nicht unterhalb eines bereits vorgegebenen Wertes von Uset eingestellt werden. Uset muss erst soweit reduziert werden, dass sich Ulim auf den neuen Wert einstellen lässt.
Einstellung
Beschreibung siehe Seite 25.
Ilim – Einstellen der oberen Stromeinstellgrenze
Funktion
Obere Einstellgrenze (Softlimit) für Iset.
• Verhindert versehentliches Überschreiten eines maximalen Stromwertes beim Einstellen von Iset.
Schutz für den angeschlossenen Verbraucher.
Ilim hat höhere Priorität als Iset.
• Manuelle und rechnergestützte Einstellungen von Iset können den Wert von Ilim nicht überschreiten.
OCP – Überstromabschaltung
Funktion
Schutz der Verbraucher vor dauerhaftem Überstrom.
• Schaltet den Leistungsausgang ab, wenn der Laststrom Iset erreicht ist und der Ausgang in Stromregelbetrieb geht.
• Kurzfristig hoher Strom für definierte Zeit ist durch Vorgabe der Delay-Zeit (siehe unten) trotzdem möglich, z. B.:
! Als Anlaufstrom für Elektromotoren. ! Als Einschaltstrom für kapazitive Verbraucher. ! Zur Prüfung des Abschaltverhaltens von Sicherungsauto-
maten, Motorschutzschaltern, Sicherungen, etc.
! Zur Ermittlung der Kurzzeitbelastbarkeit von Kontakten,
Leitungen, elektrischen und elektronischen Bauelementen.
! Für kurze Einstellzeiten beim Aufwärtsprogrammieren der
Ausgangsspannung.
•LED ”CC“ blinkt sobald OCP anspricht (vgl. Kap. 3 [3]); rote LED ”OUTPUT“ erlischt.
• Der Leistungsausgang kann jederzeit durch Drücken der Taste
<OUTPUT>, ein Triggersignal an der analogen Schnittstelle oder Rechnersteuerung wieder aktiviert werden (”OUTPUT ON rote LED ”OUTPUT“ leuchtet).
Einstellung
Beschreibung siehe Seite 26.
dLY – Abschaltverzögerung (DELAY) für OCP
Funktion
• Verzögerungszeit bis zum Abschalten des Leistungsausgangs nach Einsetzen der Stromregelung (Iout = Iset).
• Nur bei aktivierter OCP-Funktion (OCP ON) wirksam.
• Sinkt der Ausgangsstrom Iout vor Ablauf von DELAY wieder unter den Wert Iset, wird die Abschaltroutine unterbrochen.
• Bei erneutem Wechsel zur Stromregelung wird auch die Rou­tine wieder neu (bei 00.00) gestartet.
• Die Grundeinstellung nach RESET (*RST) ist 00.00
Einstellung
Beschreibung siehe Seite 26.

4.7 Bedienmenü über die Taste FUNCTION

Das Menü FUNCTION stellt folgende Funktionen zur Parametrierung des KONSTANTERs zur Verfügung:
Funktionsgruppe Funktion Parameter (numerischer / Text-) Setup
SEt Ulim NP: xx.xx
Ilim NP: xx.xx OVP NP: xxx.x OCP TP: oFF / on dLY NP: xx.xx Pon TP: rSt / SbY / rcL
UI
rnd TP: 0 / -1 / -2
TP: oFF / on / rSt

4.6 Anzeige aktueller Ausgangswerte Uout, Iout, Pout

Uout – aktueller Spannungsmesswert
• Wird auf dem linken Display [5] dargestellt.
• Die grüne LED Uout/V [6] leuchtet und signalisiert die Darstellung des aktuellen Spannungsmesswerts.
• Der Spannungsmesswert wird ca. 10 s nach der letzten vor­genommenen Einstellung automatisch wieder angezeigt.
• Der aktuelle Spannungsmesswert wird sofort angezeigt, wenn Sie den Einstellmodus für die Gerätefunktionen durch Drücken der Taste <CE/LOCAL> [16] verlassen.
Iout – aktueller Strommesswert
• Wird auf dem rechten Display [8] dargestellt.
• Die grüne LED Iout/A [9] leuchtet und signalisiert die Dar­stellung des aktuellen Strommesswerts.
• Der Strommesswert wird ca. 10 s nach der letzten vorgenom­menen Einstellung automatisch wieder angezeigt.
• Der aktuelle Strommesswert wird sofort angezeigt, wenn Sie den Einstellmodus für die Gerätefunktionen durch Drücken der Taste <CE/LOCAL> [16] verlassen.
Pout – Anzeigen der aktuellen Ausgangsleistung
Wird intern aus den aktuellen Messwerten Uout und Iout errech­net.
Einstellung
Beschreibung siehe Kap. 4.8.1.
UI_ – Anzeigen der Messwerte im
Funktion
• Anzeige der gespeicherten Werte von Umin, Umax, Imin und Imax im Display oder über Rechnerschnittstelle.
• Für das Auslesen der gespeicherten Extremwerte ist der eingestellte Zustand der MINMAX-Funktion ohne Bedeutung.
Einstellung
Beschreibung siehe Kap. 4.8.1.
U/I-Extrem-Messwertspeicher
analoge Schnittstelle
AnIF trG TP: oFF / out / rcL / SEq / LLO / UI
SiG1 TP: oFF / on / out / Mode / SEq /
SSEt / U-Lo / U-Hi / I-Lo / I-Hi
SiG2 TP: oFF / on / out / Mode / SEq /
SSEt / U-Lo / U-Hi / I-Lo / I-Hi
Sequence-Funktion
SEq* tSEt NP: xx.xx
SSEt NP: oFF / on tdEF NP: xx.xx Strt NP: xxx (11 ... 252) StoP NP: xxx (12... 253) rEP NP: xxx (cont. oder 1 ... 255) SEq** TP: Go, Strt, StoP, hold, StEP, cont
* Menüfunktion Sequence: wird im linken Display eingeblendet, im rechten Display keine Anzeige ** Parameterwahl zur Sequencesteuerung: wird im linken Display eingeblendet, im rechten Display
erscheint angewählter Parameter
Interface-Konfiguration
buS Addr NP: 0 / 1 / ... / 13 /... / 30 / (UNL)
bAUd NP: 50 / 75 / 150 / 200 / ... / 4800 /
9600 / 19200 dbit NP: 7 / 8 Pbit TP: nonE / ZEro / EVEn / odd / onE Sbit NP: 1 / 2
Justierung (Kalibrierung Kap. 7)
CAL dAtE TP: mm.yyletztes/neues Justierdatum
CAL TP: Strt MEAS UoFF UoFF NP: x.xxxEingabe ext. Messwert U MEAS UFS UFS NP: xx.xxEingabe ext. Messwert U MEAS IoFF IoFF NP: x.xxxEingabe ext. Messwert I MEAS IFS IFS NP: xx.xxEingabe ext. Messwert I CAL End
NP: numerischer Parameter
• Kann als vorgegebener Wert oder als Wert innerhalb eines Intervalls mit der entsprechenden Auflösung gewählt werden.
• Einstellen der Auflösung (Dezimalstelle) durch Drücken der Tast e <SELECT>.
• Einstellung mit der Taste <> bzw. <>
• Angezeigter Wert = eingestellter Wert.
TP: Textparameter
• Auswählen des Parameters mit der Taste <> bzw. <>
• Eingestellten Wert durch Drücken von <ENTER> quittieren.
GMC-I Messtechnik GmbH 23
Einstellung
FUNCTION
FUNCTION
ENTER
FUNCTION
+
Sprung auf zuletzt bearbeitete Funktionsgruppe
Sprung auf zuletzt bearbeitete Funktion
z.B.
z.B.
z.B.
*
CE/LOCAL
FUNCTION
FUNCTION
FUNCTION
+
FUNCTION
+
FUNCTION
+
FUNCTION
+
Drücken Sie die Taste <FUNCTION> [14] auf der Frontseite des
KONSTANTERs! Wurde nach Einschalten des Gerätes noch keine Einstellung
im Menü FUNCTION durchgeführt, erfolgt der Sprung nach Drü­cken der Taste <FUNCTION> immer auf die Funktionsgruppe ”SEt“.
Wurden bereits Einstellungen im Menü FUNCTION durchge­führt erfolgt der Sprung automatisch auf die zuletzt bearbei- tete Funktionsgruppe oder Funktion.
Einsprung in zuletzt bearbeitete Funktion: Wollen Sie eine Funktion unter der aktuellen Funktions-
gruppe einstellen, wählen Sie diese durch Drücken der Taste <FUNCTION> an. Nähere Informationen erhalten Sie unter dem jeweiligen Abschnitt in diesem Kapitel!
Wollen Sie eine Funktion unter einer anderen Funktions-
gruppe einstellen, müssen Sie erst durch Drücken der Tast e <CE/LOCAL> ins Menü der Funktionsgruppen zurück- springen!
Vorwärtsanwahl der Funktionsgruppen in diesem Menü durch:
Wiederholtes Drücken der Taste <FUNCTION> oderpermanentes Drücken der Taste <FUNCTION> und gleich-
zeitig wiederholtes Drücken der Taste <↓>.
Rückwärtsanwahl der Funktionsgruppen dieses Menüs durch: Permanentes Drücken der Taste <FUNCTION> und gleich-
zeitig wiederholtes Drücken der Taste <↑>.
• Einsprung in die Funktionen der gewählten Funktionsgruppe: Durch Drücken der <ENTER>-Tast e.
Bild 4.7 a Weg ins Untermenü der Funktionen
Befinden Sie sich im Menü der Funktionsgruppen, können
Sie folgende Funktionsgruppen abrufen:
Bild 4.7 b Wechsel zwischen den einzelnen Funktionsgruppen
ANMERKUNG Die Reihenfolge, in der die Befehle in den folgenden Abschnitten erklärt
werden, entspricht deren Anordnung bei der manuellen Bedienung des SSP-KONSTANTERs. Damit soll Ihnen ohne viel Blättern die möglichst flüssige Einstellung der Gerätefunktionen und Parameter erleichtert wer­den!
Wird im linken Display nicht sofort die gewünschte Funk-
tionsgruppe angezeigt, drücken Sie sooft wiederholt auf die Taste <FUNCTION>, bis im linken Display der Name der gewünschten Funktionsgruppe erscheint (im Beispiel SEt)!

4.7.1 SET – Funktionsgruppe ”Setup”

FUNCTION
+
FUNCTION
+
FUNCTION
+
FUNCTION 1mal Drücken;
ENTER
evtl. mehrmals Drücken
Sprung auf zuletzt bearbeitete Setup-Funktion
Cursorposition
SELECT
Auflösung des
numerischen Parameters
Einstellung des Wertes für die obere Spannungsgrenze (numerischer Parameter)
CE/LOCAL
CE/LOCAL
CE/LOCAL
CE/LOCAL
Uout
Iout
*
*
*
Ulim – Obere Spannungseinstellgrenze
Funktion
Funktionsbeschreibung siehe Seite 22.
Einstellung
Die Vorgehensweise ist prinzipiell im Kap. 4.7 und im beschrie­ben.
!
Im Display der Setup-Funktion erscheint die Anzeige für Ulim und ein zugehöriger numeri­scher Parameter [V].
Ilim – Obere Stromeinstellgrenze
Funktion
Funktionsbeschreibung siehe Seite 22.
Einstellung
Die Vorgehensweise ist prinzipiell im Kap. 4.7 und im beschrie­ben.
! Im Display der Setup-Funk-
tion erscheint die Anzeige für Ilim und ein zugehöriger numerischer Parameter [A].
OVP – Überspannungsschutz-Ansprechwert
Funktion
Funktionsbeschreibung siehe Seite 22.
Einstellung
Die Vorgehensweise ist prinzipiell im Kap. 4.7 und im beschrie­ben.
! Im Display der Setup-Funk-
tion erscheint die Anzeige für OVP und ein zugehöriger numerischer Parameter [V].
Um unerwünschtes Ansprechen der OVP durch Überschwin-
gen bei sprunghafter Entlastung des Ausgangs zu vermeiden, sollten Sie den OVP-Ansprechwert ca. 1 V (Mindestwerte unter Kap. 1.5.3 Elektrische Daten) höher einstellen als die gewünschte Ausgangsspannung USET!
Der
OVP
-Ansprechwert bezieht sich auf die zwischen den Lastan­schlussklemmen des SSPsherrschende Spannung. Diese steigt bei Fühlerbetrieb (Remote-Sensing) um den Betrag des Spannungsab­falls auf den Lastleitungen über schriebene Sicherheitsabstand zwischen Fühlerbetrieb entsprechend vergrößert werden!
Der eingestellte Parameter ist sofort wirksam!
USET
an. Deshalb muss der vorbe-
OVP
und
USET
bei
Hinweis
• Die Ansprechzeit des Überspannungsschutzes liegt unter 200 μs. Bis zum Ablauf dieser Zeit kann die vom Gerät erzeugte Ausgangsspannung über OVSET ansteigen. Die maxi­male Überschwinghöhe kann näherungsweise berechnet wer­den mit.
Uout = ISET [A] x 200 [μs] / Cout [μF] ISET = eingestellter Stromsollwert
Bild 4.7.1 a Weg zur Einstellung von Ulim
GMC-I Messtechnik GmbH 25
Cout = Kapazität des Ausgangskondensators Die anschließende Entladezeit des Ausgangskondensators ist
lastabhängig und entspricht den unter Kap. 1.5.3 spezifizier­ten Werten der Einstellzeit Unenn 1 Volt.
• Mögliche Ursachen für das Ansprechen des Überspannungs­schutzes finden Sie unter Kap. 3 [3] Regelartanzeigen.
OCP – Überstromabschaltung
*
Einstellung des Textparameters im Schleifendurchlauf
aus der Funktionsgruppe SEt kommend
ENTER
CE/LOCAL FUNCTION
*
*
Einstellung des Textparameters im Schleifendurchlauf
aus der Funktionsgruppe SEt kommend
ENTER
CE/LOCAL FUNCTION
*
Pon – Netzeinschaltzustand festlegen
Funktion
Funktionsbeschreibung siehe Seite 22.
Einstellparameter
OFF: OCP-Funktion inaktiv
Kontinuierliche Strombegrenzung (Stromregelung)!
ON: OCP-Funktion aktiviert
Ausgang schaltet ab, sobald die Dauer der Strombegrenzung den mit DELAY vorgegebenen Zeitwert erreicht!
Der eingestellte Textparameter wird nur durch Drücken von
<ENTER> übernommen!
Einstellung
Die Vorgehensweise ist prinzipiell im Kap. 4.7 und im beschrie­ben.
! Im Display der Setup-Funktion
erscheint die Anzeige für OCP und ein zugehöriger Textparameter.
Funktion
• Festlegung der automatischen KONSTANTER-Einstellung nach dem Einschalten.
Einstellparameter:
rSt: (RESET) Gerät geht in die werksdefinierte Grundeinstellung. SbY: (STANDBY) Geräteeinstellung wie vor Netzabschaltung,
Leistungsausgang bleibt inaktiv (OUTPUT OFF). Verriegelte Bedienelemente sind nach Netz Ein wieder freige­geben. ab Firmware 4.003: Verriegelte Bedienelemente bleiben auch nach Netz Ein gesperrt.
rcl (RECALL) Geräteeinstellung wie vor Netzabschaltung.
Verriegelte Bedienelemente bleiben auch nach Netz Ein gesperrt.
Einstellung
Die Vorgehensweise ist prinzipiell im Kap. 4.7 und im beschrie­ben.
! Im Display der Setup-Funktion erscheint die Anzeige für Pon
und ein zugehöriger Textparameter.
Bild 4.7.1 b Weg zur Einstellung des Textparameters für OCP
Hinweis
Der Ladestrom des Ausgangskondensators wird vom Stromregler miterfasst und auf den Wert (Iset Ilast) begrenzt. Bei aktivierter OCP-Funktion und niedrig eingestellten Werten für ISET und DELAY kann deshalb das Aufwärtsprogrammieren der Ausgangsspan­nung zum Abschalten des Ausgangs führen. DELAY muss deshalb zunächst etwas höher als die sich ergebende Einstellzeit der Aus­gangsspannung eingestellt werden.
dLY – Abschaltverzögerung (DELAY) für OCP
Funktion
Funktionsbeschreibung siehe Seite 23.
Einstellung
Die Vorgehensweise ist prinzipiell im Kap. 4.7 und im beschrie­ben.
!
Im Display der Setup-Funktion erscheint die Anzeige für und ein zugehöriger numeri­scher Parameter [t].
DELAY
Bild 4.7.1 c Weg zur Einstellung des Textparameters für Pon
Hinweis
• Der Zustand der Pon-Funktion wird mit <SAVE> nicht als Gerä­teeinstellung im SETUP abgespeichert.
• Je nach Einsatzfall des KONSTANTERs empfehlen sich bei­spielsweise folgende Einstellungen:
! Pon rSt: Einsatz in rechnergesteuerten Systemen. ! Pon SbY: Gewöhnlicher Laboreinsatz. ! Pon rcL: Anwendungen, die nach Netzausfällen
unverändert fortgesetzt werden sollen.
UI_ – U/I-Extrem-Messwertspeicher (MINMAX)
Einstellung des Textparameters im Schleifendurchlauf
aus der Funktionsgruppe SEt kommend
*
ENTER
CE/LOCAL FUNCTION
Einstellung des Textparameters im Schleifendurchlauf
aus der Funktionsgruppe SEt kommend
*
ENTER
CE/LOCAL FUNCTION
rnd – Runden des Anzeigemesswerts
Funktion
Speichern des Minimal- bzw. Maximalwertes der Spannungs­und Strommessung.
• Anzeige der gespeicherten Werte von Umin, Umax, Imin und Imax im Display oder über Rechnerschnittstelle.
• Sie können die MINMAX-Funktion zeitweilig in den Zustand "OFF" schalten, z.B. beim Wechseln angeschlossener Prüflinge vor Ausschalten des Ausgangs. Die gespeicherten Extremwerte werden dann nicht mehr aktualisiert, aber auch nicht automatisch rückgesetzt.
• Für das Auslesen der gespeicherten Extremwerte ist der eingestellte Zustand der MINMAX-Funktion ohne Bedeutung.
• Rücksetzen der gespeicherten Extremwerte ist mit UI_ RST jederzeit möglich.
• Der Befehl *RST bzw. die Tastenkombination <CE/LOCAL> & <ENTER> (= RESET) bewirken u.a. ebenfalls das Rücksetzen der gespeicherten Extremwerte.
• Der Zustand der MINMAX-Funktion wird mit ”SAVE“ auch in den SETUP-Speicher gespeichert.
• Die Pon-Funktion stellt im Zustand "SbY" und "rcl" die MINMAX-Funktion wieder ein, jedoch gehen die bis zum Abschalten des KONSTANTERs ermittelten Extremwerte ver­loren.
• Die MINMAX-Funktion kann auch über den Triggereingang der analogen Schnittstelle gesteuert werden.
Einstellparameter
OFF Extremwertspeicherung abgeschaltet ON Extremwertspeicherung eingeschaltetRST Inhalte der Extremwertspeicher werden rückgesetzt bzw.
durch den aktuellen Messwert ersetzt:
Umin = Uout Umax = Uout Imin = Iout Imax = Iout
Funktion
• Wirksam nur für Messfunktion Uout und Iout.
• Anzahl der im Display angezeigten Dezimalstellen.
• Stabilisierung der Anzeige, wenn schwankende Messwerte in der letzten Stelle zu erwarten sind.
Einstellparameter
0: keine Rundung-1: Rundung um eine Dezimalstelle-2: Rundung um zwei Dezimalstellen
Einstellung
Die Vorgehensweise ist prinzipiell im Kap. 4.7 und im beschrie­ben.
! Im Display der Setup-Funktion
erscheint die Anzeige für rnd und ein zugehöriger Textparameter.
Einstellung
Die Vorgehensweise ist prinzipiell im Kap. 4.7 und im beschrie­ben.
! Im Display der Setup-Funktion
erscheint die Anzeige für UI zugehöriger Textparameter.
Grundeinstellung nach RESET (*RST):
OFF!
_ und ein
Bild 4.7.1 d Weg zur Einstellung des Textparameters für Pon
Bild 4.7.1 e Weg zur Einstellung des Textparameters für rnd
Grundeinstellung nach RESET (*RST): unverändert
GMC-I Messtechnik GmbH 27

4.7.2 AnIF – Funktionsgruppe "Analoges Interface"

Einstellung des Textparameters im Schleifendurchlauf
aus der Funktionsgruppe AniF kommend
*
ENTER
CE/LOCAL FUNCTION
Die analoge Schnittstelle ermöglicht die Fernbedienung des KON­STANTERs. Neben den analogen Einstellmöglichkeiten stehen der isolierte digitale Steuereingang ( TRG IN+ / TRG IN-) und die digitalen Signal­ausgänge (SIG1 / SIG2) zur Verfügung.
Sie können damit weitere Geräte (wie Zähler, Alarm, SSP-KONS­TANTER u.v.a.) ansteuern. In Verbindung mit einem zweiten SSP­KONSTANTER (oder auch mehreren) können Sie eine Master- Slave-Schaltung aufbauen (vgl. Kap. 5).
Beachten Sie bitte, dass für die Signalausgänge nur bestimmte
maximale Strom- / Spannungswerte zulässig sind.
trG – Funktionswahl für Triggereingang
SEQ: Steuerung der Ausführung der SEQUENCE-Funktion
SEQUENCE: sequentieller Ablauf vorgegebener Werte für Iset,
Uset und Verweilzeit (vgl. Kap. 4.7.3). Für diese Funktion muss die Funktionsgruppe SEQUENCE auf
SEQUENCE ON” eingestellt werden.
TRIGGER-Signal Wirkung auf SEQUENCE-Zustand
LOW _
HIGH
SEQUENCE-Funktion wird gestartet begin­nend bei Startadresse; ”
SEQUENCE GO
HIGH _ LOW Beendet mit Sprung auf die Stopp-
Adresse die Ausführung der Sequenz.
LLO: (LOCAL LOCKED) Steuerung über Frontplatten-Bedienele-
mente ist verriegelt.
TRIGGER-Signal Wirkung auf Front-Bedienelemente
Funktion
Potentialfreier Optokopplereingang ”TRG IN” des Analog Inter­face.
• Der Triggereingang wird mit einem digitalen Signal (low: 0 V; high: 4 ... 26 V) gesteuert.
• Die Reaktionszeit beträgt ca. 1 ... 15 ms.
Einstellparameter
OFF: Funktion Triggereingang abgeschaltet; ein Signal am
Triggereingang hat keine Wirkung.
OUT: Triggereingang wirkt auf OUTPUT: Ausgang ein / aus
TRIGGER-Signal Wirkung auf OUTPUT-Zustand
LOW Zustand ist von manueller Einstellung
oder Programmierbefehl abhängig
LOW _
HIGH OUTPUT ist im OFF-Zustand;
HIGH
HIGH OUTPUT bleibt OFF oder
OUTPUT wird OFF
lässt sich weder manuell noch durch Programmierbefehl aktivieren
_ LOW OUTPUT wird aktiviert;
Ausnahme bei OTP oder OVP
LOW Alle Front-Bedienelemente sind funkti-
onsfähig
HIGH Alle Front-Bedienelemente sind verriegelt,
ausgenommen der Netzschalter; keine Aktivierung durch ”LOCAL“-Taste
UI_
MIN-MAX-Funktion: Die Speicherung der Extremmesswerte für
U und I wird durch den Trigger gesteuert; MIN-MAX-Funktion aktiv, (UI _
ON)
TRIGGER-Signal Wirkung auf MIN-MAX-Zustand
LOW Die MIN-MAX-Funktion ist aktiv
LOW _
HIGH Die MIN-MAX-Funktion wird inaktiv.
Die in den MIN-MAX-Speichern stehen­den Pegel bleiben erhalten.
HIGH Die MIN-MAX-Funktion ist inaktiv.
HIGH
_ LOW Die Werte in den MIN-MAX-Speichern
wurden zurückgesetzt und durch die aktuellen Ausgangswerte ersetzt. Die MIN-MAX-Funktion wird aktiv.
Der Zustand der trG - Funktion wird mit SAVE nicht als Geräte-
einstellung abgespeichert!
RCL: Speicherrückruf innerhalb der definierten Start-/Stop-
Adressen (SEQUENCE Einzelschrittsteuerung)
TRIGGER-Signal Wirkung auf Einzelschrittsteuerung
Flanke
Beginn des Triggersignals
Low High
HIGH Das Triggersignal ist ein High-Impuls
mit einer Dauer von 11 bis 800 ms.
Ein Impuls der Dauer thigh > 1,0 s setzt den Adresszähler zu jedem Zeit­punkt zurück auf die Startadresse, die Ausführung erfolgt mit dem nächsten kurzen Triggersignal.
Flanke High Low
Die High Low Flanke des (kurzen) Trig­gersignals bewirkt eine Einzelschrittsteu­erung der aktuell eingestellten Sequenz, ungeachtet der vorgegebenen Zeit und Wiederholrate.
Der Rückruf der Speicherinhalte beginnt mit der START-Adresse. Die Adresse wird mit jedem Triggersignal um 1 erhöht bis zur STOPP-Adresse. Beim nächsten Impuls kommt wieder der Inhalt der START-Adresse zur Ausführung.
Einstellung
Vorgehensweise zur Einstellung von trG
Vgl. Kap. 4.7
! Im Display der AnIF-Funktion erscheint
die Anzeige für trG und ein zugehöriger Text pa ra me te r.
Grundeinstellung nach RESET (*RST):
unverändert
Bild 4.7.2 a Weg zur Einstellung des Textparameters für trG
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