Sofort nach Erhalt packen Sie bitte den KONSTANTER und das
mitgelieferte Zubehör aus und überprüfen es hinsichtlich Vollständigkeit und Unversehrtheit.
Auspacken
Das Auspacken des elektronischen Gerätes verlangt ein hohes
Maß an Sorgfalt.
☞ Ziehen Sie den KONSTANTER aus der Verpackung
☞ Fassen Sie dazu nicht an Drehknöpfe, Klemmen oder Buch-
sen, um mechanische Beschädigungen zu vermeiden.
☞ KONSTANTER nicht aus der Verpackung fallen lassen;
Bedienelemente, Anzeigen, Anschlüsse oder interne Bauelemente könnten dabei beschädigt werden
☞ Berühren Sie auf keinen Fall die elektrischen Anschlüsse des
KONSTANTERs, bevor Sie nicht über sein Gehäuse einen
Potentialausgleich hergestellt haben. Die empfindlichen elektronischen Schaltkreise könnten sonst durch die Entladung
von elektrostatischen Spannungen beschädigt werden.
☞ Der KONSTANTER wird in recyclebarer Verpackung geliefert,
die gemäß Prüfung einen ausreichenden Transportschutz
gewährleistet. Bei einer Wiederverpackung ist diese oder
eine äquivalente Verpackung zu wählen.
Sichtprüfung
☞
Vergleichen Sie die auf Verpackung und / oder Typenschild
angebrachte Bestellnummer / Typbezeichnung mit den
Angaben auf den Lieferpapieren.
☞ Stellen Sie fest, ob alle Zubehörteile geliefert worden sind
(siehe Kap. 1.3).
☞ Untersuchen Sie die Verpackung sowie die Mechanik von
Gerät und Zubehör nach eventuellen Transportschäden.
Reklamationen
Stellen Sie Beschädigungen fest, reklamieren Sie dies sofort beim
Transporteur (Verpackung aufbewahren!). Bei sonstigen Mängeln
oder im Servicefall, benachrichtigen Sie bitte unsere für Sie
zuständige Vertretung oder wenden Sie sich direkt an die auf der
letzten Seite angegebene Adresse.
IIWarnungen und Sicherheitshinweise
Der KONSTANTER ist gemäß den in den Technischen Daten
aufgeführten elektrischen Sicherheitsvorschriften als Gerät der
Schutzklasse I aufgebaut und geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen
Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke
beachten, die in dieser Bedienungsanleitung enthalten sind. Sie
sind durch folgende Überschriften gekennzeichnet:
ACHTUNG!
Ein Bedienungshinweis, eine praktische Anwendung usw., die
unbedingt eingehalten werden muss, um eine Beschädigung des
KONSTANTERs zu vermeiden und den korrekten Betrieb zu
gewährleisten.
WARNUNG!
Ein Bedienungsvorgang, eine praktische Anwendung usw., die
unbedingt eingehalten werden muss, um den Sicherheitsschutz
des KONSTANTERs zu erhalten und eine Verletzung von Personen zu verhindern.
Die wichtigsten Warnungen sind nachfolgend zusammengefaßt
aufgeführt. Innerhalb der Bedienungsanleitung wird an den
zutreffenden Stellen auf diese Warnungen verwiesen.
WARNUNG I – Schutzerdung
Der KONSTANTER darf nur mit angeschlossenem Schutzleiter
betrieben werden. Jegliche Unterbrechung des Schutzleiters
innerhalb oder außerhalb des KONSTANTERs oder Lösen des
Schutzleiteranschlusses kann dazu führen, dass das Gerät
gefahrbringend wird. Absichtliche Unterbrechung ist untersagt.
Der Netzanschluss erfolgt über ein 3-adriges Kabel mit Netzstekker. Dieser darf nur in eine entsprechende Steckdose mit Schutzkontakt eingeführt werden. Die Schutzwirkung darf nicht durch
eine Verlängerungsleitung ohne Schutzleiter aufgehoben werden.
WARNUNG II – Beeinträchtigter Sicherheitsschutz
Ist anzunehmen, daß ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist,
muss der KONSTANTER außer Betrieb gesetzt und gegen unabsichtlichen Betrieb gesichert werden. Es ist anzunehmen, dass ein
gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist,
☞ wenn der KONSTANTER sichtbare Beschädigungen aufweist,
☞ wenn der KONSTANTER nicht mehr arbeitet,
☞ nach längerer Lagerung außerhalb der spezifizierten
Lagerbedingungen,
☞ nach schweren Transportbeanspruchungen.
WARNUNG III – Öffnen von Gehäuseabdeckungen
Beim Öffnen von Gehäuseabdeckungen können spannungsführende Teile freigelegt werden, solange der KONSTANTER angeschlossen ist.
Das Berühren dieser freigelegten spannungsführenden Teile ist in
höchstem Maße lebensgefährlich.
Gehäuseabdeckungen dürfen daher nur von einer Fachkraft
geöffnet oder entfernt werden, die mit den damit verbundenen
Gefahren vertraut ist.
WARNUNG IV – Reparatur durch eine Fachkraft
Beim Öffnen von Gehäuseabdeckungen können spannungsführende Teile freigelegt werden, solange der KONSTANTER angeschlossen ist.
Wartungs- und Reparaturarbeiten sowie geräteinterne Abgleiche
dürfen nur von einer Fachkraft durchgeführt werden, die mit den
damit verbundenen Gefahren vertraut ist.
Sofern möglich, muss vor diesen Arbeiten der KONSTANTER von
allen externen Spannungsquellen getrennt werden. Anschließend
5 Minuten warten, damit die internen Kondensatoren sich auf
ungefährliche Spannungswerte entladen können.
WARNUNG V – Ersatz von Sicherungen
Verwenden Sie beim Austausch defekter Sicherungen nur solche
des angegebenen Typs und der angegebenen Nennstromstärke
(siehe Technische Daten bzw. Typenschildangabe).
Jegliche Manipulation an den Sicherungen und am Sicherungshalter ("Flicken" von Sicherungen, Kurzschließen des Sicherungshalters etc.) ist unzulässig.
Bedeutung der Symbole
EG-Konformitätskennzeichnung
EGB-Richtlinien beachten
Warnung vor einer Gefahrenstelle
(Achtung, Dokumentation beachten!)
4GMC-I Messtechnik GmbH
1 Technische Beschreibung
1 Ausstattung und Anwendung
1.
Elektrische und elektronische Geräte können, abhängig von ihrem
Einsatzort und Umfeld, bei fehlender Stabilisierung oder Pufferung
erheblichen Schwankungen des Versorgungsnetzes unterliegen.
Ein typisches Beispiel ist der Verlauf der Bordspannung während
des Anlassvorgangs eines Motors.
Entwicklungs-, Produktions- und Prüfabteilungen müssen daher
gewährleisten, dass Betriebsmittel in solchem Umfeld die geforderten Funktionen zu jedem Zeitpunkt sicher erfüllen.
Die SSP-KONSTANTER Serien SSP 120 / SSP 240 / SSP 320
von GMC-I Messtechnik GmbH unterstützen Sie bei der Lösung
dieser Aufgabe.
Insbesondere in automatischen Testsystemen für Stückprüfungen
erzielen die SSP-KONSTANTER eine hohe Durchsatzrate. Die kurze Einstellzeit gewährleistet eine möglichst getreue Nachbildung sich
sehr schnell ändernder Spannungs- oder Stromverläufe.
Das Verhalten von Verbrauchern in Abhängigkeit von dynamischer Versorgungsspannung lässt sich dadurch sehr leicht prüfen und
simulieren.
Besonders wichtig für den Einsatz in ISO 9000-zertifizierten Produk-tions- und Prüffeldeinrichtungen sind eine integrierte Kalibrierprozedur
und das mitgelieferte Kalibrierzertifikat.
Die SSP-KONSTANTER (Single-Output System Power Supplies)
sind programmierbare, spannungs- und stromgeregelte Gleichstromversorgungen mit 120 W, 240 W bzw. 320 W Ausgangsleistung.
Sie besitzen eine μP-gesteuerte Bedienung und sind serienmäßig
mit einer adressierbaren, seriellen RS-232C-Schnittstelle ausgestattet. Bis zu 30 KONSTANTER können Sie dabei von einem
Rechnerport aus steuern.
Optional ist eine IEEE488-Schnittstelle integrierbar. Über beide
Rechnerschnittstellen ist eine vollständige Bedienung aller Gerätefunktionen, sowie die Abfrage von Messwerten, Einstellparametern und Gerätezuständen möglich.
Die manuelle Einstellung von Spannung und Strom erfolgt über
zwei Drehimpulsgeber mit wählbarer Empfindlichkeit.
Zwei 4-stellige Multifunktionsanzeigen dienen sowohl zur präzisen
Anzeige von Messwerten (V, A, W), als auch zur menügeführten
Einstellung der zahlreichen Zusatzfunktionen wie z.B. Begrenzung
der Einstellbereiche, Überspannungsschutz, verzögerbare Überstromabschaltung oder programmierbare digitale Signaleingänge/
-Ausgänge.
Bis zu 243 Einstellungen können Sie abspeichern und einzeln
oder sequentiell rückrufen, z. B. zur Erzeugung bestimmter Spannungs- oder Stromverläufe. Eine neuartige Schaltungstechnik
realisiert dabei nahezu lastunabhängige Einstellzeiten unter 1 ms.
Dies ermöglicht Ihnen die Überlagerung der Ausgangsparameter
mit AC-Signalen bis in den kHz-Bereich über die serienmäßige
Analogschnittstelle.
Die Messfunktion verfügt über Extremwertspeicher, Grenzwertmeldesignale und Hold-Funktion.
1.2 Funktionen
Einstellbare Funktionen
❑ Spannungs- und Stromsollwert
❑ Spannungs- und Stromgrenzwert (Softlimits)
❑ Ein / Ausschalten des Ausgangs
❑ Überspannungsschutz-Ansprechwert
❑ Überstromreaktion (Begrenzung mit / ohne Abschaltung)
❑ Verzögerungszeit für Überstromabschaltung
❑ Einschaltverhalten (Power-on-Zustand)
❑ Rücksetzen der Geräteeinstellung
❑ Speichern / Rückrufen von Geräteeinstellungen
❑ Speichern / Rückrufen von Einstellsequenzen
❑ Sequenzdefintion
❑ Funktionswahl für Triggereingang
❑ Funktionswahl für digitale Steuerausgänge
❑ Betriebsparameter zur Messfunktion (Extremwertspeiche-
rung, Grenzwertmeldung, Anzeigenauflösung)
❑ Kalibrierprozeduraufruf
❑ Selbsttestauslösung
❑ Betriebsparameter für Rechnerschnittstellen (Geräteadresse,
(Bestellangaben siehe letzte Seite)
Zur Einbindung der SSP-KONSTANTER in IEC-Bus-gesteuerte
Systeme können die Geräte mit einer IEEE488-Interface-Karte
ausgestattet werden.
Die Schnittstelle entspricht den Anforderungen der Norm
IEEE488.2 (IEC 625-2) und wird auch häufig als GPIB (General
Purpose Interface Bus) oder HP-IB (Hewlett-Packard Interface
Bus) bezeichnet.
Das Interface erlaubt die Programmierung aller Gerätefunktionen
sowie die Abfrage gemessener und eingestellter Parameter.
Außerdem werden zusätzlich einige spezifische Schnittstellenfunktionen angeboten.
Die Schnittstellen-Option wird als separate Steck-Baugruppe
geliefert und kann auch nachträglich in den KONSTANTER einsetzt werden.
Mitgeliefertes Zubehör:
Dem SSP-KONSTANTER liegen als Zubehör bei:
❑ diese Bedienungsanleitung
❑ 1 Netzanschlussleitung (ca. 1,5 m) mit Schutzkontaktstecker
Zusätzlich lieferbares Zubehör:
(Bestellangaben siehe letzte Seite)
❑ 19“-Adapter 1 x 32 N
Erforderlich zur Montage in ein 19“-Rack für einen KONSTANTER der Serien SSP 32 N / SLP 32 N
❑ 19“-Adapter 2 x 32 N
Erforderlich zur Montage in ein 19“-Rack für zwei KONSTANTER der Serien SSP 32 N / SLP 32 N
❑ Jumper-Netzkabel, 0,4 m
Das Kabel besitzt je einen 10 A-Kaltgerätestecker und eine
10 A-Kaltgerätekupplung. Es wird zum ”Durchschleifen” der
Netzversorgung eingesetzt, wenn mehrere KONSTANTER
mechanisch zu einer Mehrkanal-Einheit verbunden werden.
Diese Einheit benötigt dann nur ein Netzanschlusskabel.
❑ Bus-Kabel RS-232, 2 m
Zum Anschließen eines KONSTANTERs an eine RS-232Schnittstelle. (Verlängerungsleitung 9-pol. Buchse / 9-pol.
Stiftleiste)
Versorgung
Für jeden Stromkreis werden im Netzteil aus der über Entstörfilter,
Schmelzsicherung, Netzschalter und Einschaltstrombegrenzung
zugeführten Netzspannung die jeweils benötigten Versorgungsgleichspannungen erzeugt.
Zentrales Steuerwerk (CPU)
Die Gesamtsteuerung des SSP-KONSTANTERs erfolgt vom zentralen Steuerwerk auf der Leiterplatte A aus. Dieses arbeitet mit
dem 8-Bit-Mikrocontroller 80C32 mit 64-kByte Programmspeicher und 32-kByte batteriegepuffertem CMOS-RAM-Arbeitsspeicher.
Ein 11-MHz-Taktgenerator erzeugt die Taktfrequenz für den Prozessor und bildet die Zeitbasis der seriellen Schnittstelle.
Eine Watchdog-Schaltung überwacht die Prozessortätigkeit und
verriegelt bei Ausfall der Versorgungsspannung den Zugriff zum
batteriegepufferten RAM.
Bedienung
Der SSP-KONSTANTER lässt sich generell in allen Gerätefunktionen über die frontseitigen Einstellelemente, die RS-232C-Schnittstelle oder das optional einsteckbare IEEE 488-Interface
bedienen.
Anzeige- und Bedienteil
Die beiden 4-stelligen 7-Segmentanzeigen und die Einzel-LEDs
werden statisch über Register vom Prozessor angesteuert. Die
Tasten auf der Frontplatte werden über einen Summeninterrupt
und nachfolgender Direktabfrage bearbeitet. Die Drehimpulsgeber
bedienen drehrichtungsabhängig Increment-/Decrement-Zähler.
Jede Betätigung eines Einstellelementes löst letztendlich einen
Interrupt der CPU aus, die dann eine entsprechende Reaktion
veranlasst.
Option Interface
Der SSP-KONSTANTER mit bestückter Interface-Karte ermöglicht
neben seriellem Betrieb auch die Bedienung via IEEE 488-Bus.
Remote-Betrieb
Die vom Interface entgegengenommenen Gerätenachrichten werden an das zentrale Steuerwerk (CPU) weitergeleitet, wo sie
zunächst im Arbeitsspeicher abgelegt werden. Nach Empfang
eines Endezeichens werden die Daten hinsichtlich Syntax, Plausibilität und Grenzwerten überprüft. Korrekte Anweisungen gelangen anschließend zur Ausführung.
6GMC-I Messtechnik GmbH
Einstellvorgang
Einstelldaten werden entsprechend aufbereitet und über die
E / A-Steuerung der betreffenden Funktionseinheit zugeleitet. Einstellwerte von Ausgangsspannung, Ausgangsstrom oder Überspannungsschutz-Ansprechwert werden hierbei durch je einen
12-Bit-DAC in proportionale Steuerspannungen umgewandelt
und dem jeweiligen Regler bzw. Komparator als Sollwert oder
Vergleichsgröße zugeführt.
Die Istgröße der Ausgangsspannung wird von einem Spannungsmonitor ermittelt, dessen Eingänge von der automatischen
Fühlerumschaltung entweder mit den Ausgangsklemmen oder
den Fühleranschlüssen verbunden werden.
Die Istgröße des Ausgangsstromes wird als Spannungsabfall an
einem in der Minus-Ausgangsleitung liegenden Strommesswiderstand erfasst und vom Strommonitor auf ein normiertes Signal
verstärkt.
Um auch bei niedriger Ausgangsbelastung eine schnelle Abwärtsprogrammierung der Ausgangspannung zu erzielen, besitzt das
Gerät eine eingeschränkte Senkenfunktion (begrenzt auf ca. 15 W
Dauerleistung). Diese Senkenfunktion ist mit der BET-Technologie
(bidirektionaler Energietransfer) realisiert. Diese Technologie
ermöglicht es den Lade- und Entladevorgang des Ausgangskondensators, auch im Leerlauf, in der gleich kurzen Zeit zu realisieren. Der Senkenvorgang aktiviert sich, sobald und solange die
Spannung am Ausgang höher ist als der momentane Sollwert
(also auch bei Rückspeisung einer parallel geschalteten Spannungsquelle).
Eine Output-ON / OFF-Steuerung gibt bei 'ON' die Quellen- und
Senkenfunktion frei bzw. sperrt bei 'OFF' die Quelle und deaktiviert die Senkenfunktion nach ca. 300 ms (hochohmiger Ausgang).
Messvorgang
Die den Istgrößen von Ausgangsspannung bzw. -strom proportionalen Ausgangssignale der Monitorverstärker werden einem Analog-Multiplexer (MUX) zugeführt, der je nach gewünschter
Messgröße eines der beiden Signale auf den Eingang des Analog /
Digital-Umsetzers (ADC) schaltet. Dieser arbeitet nach dem DualSlope-Prinzip unter direkter Kontrolle der CPU und führt die Messwerterfassung auf eine Zeitmessung (Zählerstand) zurück. Hieraus
wird der eigentliche dezimale Messwert berechnet, der im Arbeitsspeicher abgelegt wird. Je nach Anlass wird die Messwertanzeige
des Displays aktualisiert, für die MINMAX-Funktion ein Extremwertvergleich durchgeführt oder der Messwert in den Datenausgabepuffer der Rechnerschnittstellen gelegt.
Überwachungseinrichtungen
– Regelarterkennung und Overload
Aus den Ausgangssignalen von Spannungs- und Stromregler
wird ein galvanisch getrenntes Digitalsignal abgeleitet, welches,
sofern kein Overload-Betrieb vorliegt, über die momentan herrschende Regelart (Konstantspannungs- bzw. Konstantstrombetrieb) informiert. "Overload" signalisiert, dass aufgrund der
eingestellten Parameter und der vorliegenden Belastung die
Leistungsbegrenzung einsetzt. Diese Betriebszustände werden
vom zentralen Steuerwerk ausgewertet (z.B. für OCP-Funktion),
mit LEDs angezeigt und in Status- und Ereignisregistern für den
Rechnerbetrieb aufbereitet.
– Überspannungsüberwachung
Unter Umgehung des Spannungsmonitors wird die Ausgangsspannung des Gerätes zusätzlich von einem Komparator mit
einem einstellbaren Grenzwert (Bereich 3 V … 120% Unenn)
verglichen und bei Überschreitung eine Abschaltung des Ausgangs und eine OVP-Meldung (LED "CV" blinkt, Status- und
Ereignisregister) veranlasst.
– Überstromüberwachung
Die Überstromüberwachung kann aktiviert und deaktiviert werden. Die Reaktionszeit wird mit dem Parameter Delay definiert.
Wenn sich das Gerät bei aktivierter OCP-Funktion mindestens
für die Delay-Zeit in Stromregelung befindet (LED "CC" leuchtet), wird der Leistungsausgang abgeschaltet und eine OCPMeldung (LED "CC" blinkt, Status- und Ereignisregister) veranlasst.
– Temperaturüberwachung
An repräsentativen Stellen (Kühler der Leistungsschalter) wird
mittels PTC-Widerständen die Temperatur erfasst und in ein
proportionales elektrisches Signal gewandelt. Ab einer ersten
Schwelltemperatur von ca. 70 °C wird die Lüfterspannung mit
steigender Temperatur linear erhöht. Mit dieser Belüftung kann
das Gerät bei beliebiger Belastung des Ausgangs bis zur Obergrenze des spezifizierten Arbeitstemperaturbereiches betrieben
werden. Bei behinderter Belüftung oder höherer Umgebungstemperatur kann jedoch die Fühlertemperatur auch den oberen
Schwellwert von ca. 90 °C erreichen. In diesem Fall wird eine
Übertemperaturmeldung in Status- und Ereignisregister eingetragen. Nach 5 Sekunden wird der Ausgang vom zentralen
Steuerwerk abgeschaltet und die blinkende LED "Pmax" signalisiert das Auslösen des OTP. Nach ausreichender Abkühlung
wird die Statusmeldung zurückgenommen und eine Bereitschaftsmeldung im Ereignisregister gesetzt. Bei Einstellung der
POWER-ON-Funktion auf 'Recall' erfolgt ein automatisches
Wiedereinschalten des Ausgangs, bei Einstellung auf 'Standby'
bzw. 'Reset' bleibt der Ausgang deaktiviert und kann per OUTPUT-Taste oder per Befehl von Steuerrechner wieder eingeschaltet werden. Das Rückschalten der Lüfterdrehzahl erfolgt
nach Unterschreiten des unteren Temperaturschwellwertes
automatisch.
GMC-I Messtechnik GmbH7
1.5 Technische Daten
U/V
U
Nenn
I/A
I
Nenn
0
0,5 I
Nenn
P
Nenn
Kurzzeitarbeitsbereich
Einstellbereich
Spannung
Einstellbereich
0,5
U
Nenn
Strom
380.5
17
1488
221.5
Maßangaben in Millimeter
1.5.1 Allgemeine Daten
Versorgung
AnschlussEingang:10-A-IEC-Kaltgerätestecker
Ausgang:10-A-IEC-Kaltgerätedose,
Netzspannung230 V ~; + 10 /– 15 %; 47 ... 63 Hz;
Leistungsaufnahmesiehe unter Punkt 1.4.3
Einschaltstrommax. 50 A
Netzsicherung1 x T 4 A / 250 V (6,3 x 32 mm, UL)
Hilfsspannung +15 V / max. 50 mA
Bezugspunkt, verbunden mit – Ausgang
(0 ... –5 V entspr. 0 ... U
(0 ... +5 V entspr. 0 ... U
(0 ... +5 V entspr. 0 ... I
(0 ... 10 V entspr. 0 ... U
(0 ... 10 V entspr. 0 ... I
; Ri = 10 kΩ)
nenn
; Ri = 10 kΩ)
nenn
; Ri = 10 kΩ)
nenn
; Ri = 9,8 kΩ)
nenn
; Ri = 9,4 kΩ)
nenn
Adressierbare V.24/RS-232C-Schnittstelle
Eingang9-polige Sub D-Buchse
Ausgang9-poliger Sub D-Stecker
BetriebsartHalb-Duplex, asynchron, XON / XOFF
Datenrateeinstellbar von 50 bis 19200 Bit/s
Geräteadresseeinstellbar von 0 bis 30 oder UNL (unlisten)
max. Einstellrateca. 15 Einstellungen/s
max. Messrateca. 7 Messungen/s
ProduktnormEN 61326-1:1997 + A1: 1998
StöraussendungEN 55022:1998 Klasse A
StörfestigkeitEN 61000-4-2:1995 Leistungsmerkmal A
EN 61000-4-3:1996 + A1:1998
Leistungsmerkmal B
EN 61000-4-4:1995 Leistungsmerkmal B
EN 61000-4-5:1995 Leistungsmerkmal B
EN 61000-4-6:1996 Leistungsmerkmal B
EN 61000-4-11:1994 Leistungsmerkmal B
Umgebungsbedingungen
IEC 68-2-6 (’90)Schüttelfestigkeit
10 ... 55 Hz; 0,3 mm; 1 oct / min;
3 x 30 min
IEC 68-2-27 (’89)Stoßfestigkeit
(15 g; 11 ms; Halbsinus, 3 x 6 Schocks)
Temperatur-Betrieb:0 ... 50 °C
bereichbei > 40 °C Strom-Derating
(vgl. Kap. 1.5.3)
Lagerung:–25 ... +75 °C
LuftfeuchtigkeitBetrieb: ≤ 75 % rel. Feuchte; keine
Betauung
Kühlungdurch eingebauten Lüfter
Lufteintritt: Seitenwände
Luftaustritt: Rückwand
1.5.2 Mechanische Daten
BauformTischgerät, geeignet für Rack-Montage
Abmessungen siehe auch Maßzeichnung Bild 1.5
(B x H x T)Tischgerät: 221,5 x 102 x 397,5 mm
Gewichtca. 2,8 kg
Für 19”-Rack: ½19” x 2 HE x 400 mm
IEEE488-Interface (Option): ca. 0,1 kg
GMC-I Messtechnik GmbH9
1.5.3 Elektrische Daten
Elektrische Daten Serie 120 W
• Sofern nicht anders vermerkt, sind alle Angaben maximale
Betragswerte und gelten im Arbeitstemperaturbereich
von 0 ... 50 °C, Nennleistungsbereich und Netzspannungsbereich 230 V ±10 % nach einer Anwärmzeit von 30 Minuten.
• %-Angaben beziehen sich auf den jeweiligen Einstellwert oder
Messwert
Beschreibung (Kurzname)SSP 120-20 SSP 120-40 SSP 120-80
Typ32 N 20 RU 10 P 32 N 40 RU 6 P 32 N 80 RU 3 P
Ausgangs-NenndatenEinstellbereich Spannung0 ... 20 V0 ... 40 V0 ... 80 V
Einstellbereich Strom0 ... 10 A0 ... 6 A0 ... 3 A
Dauerleistung bei Tu ≤ 40 °Cmax. 120 Wmax. 120 Wmax. 120 W
Kurzzeitleistung für t < 90 s / Tu ≤ 25 °Cmax. 200 Wmax. 240 Wmax. 240 W
Strom-Derating bei Tu > 40 °C– 0,25 A / K– 0,15 A / K– 0,07 A / K
1) im Funktionsbereich der Netzeingangsspannung von –10 % bis –15 % vergrößern sich die Regeldaten um ca. Faktor 1,2
Spannung
Strom
Spannung
Strom
Spannung
Strom
Spannung
Strom
5 mV / 10 mV; 5 mV
2,5 mA
0,15 % + 30 mV
0,4 % + 35 mA
15 mV
20 mA
5 mV
8 mA
10 mV
25 mA
To le ra nz
40 mV
200 μs
Leerlauf / Nennlast
To le ra nz
Leerlauf / Nennlast
To le ra nz
40 mV
1 ms / 1 ms
1 ms / 1 ms
100 mA
< 5 ms / < 5 ms
< 5 ms / < 5 ms
Spannung
Strom
Leistung
Spannung
Strom
Leistung
2 mV / 10 mV; 2 mV
1 mA; 1 mA
0,1 W; 0,1 W
0,15 % + 30 mV
0,4 % + 25 mA
0,55 % + 0,5 W
0 ... 25 V
Einstellauflösung
Einstellgenauigkeit
0,1 V
2 % + 0,2 V
Netzspannung230 V~ +10 / −15 %
47 ... 63 Hz
280 VA; 180 W
im Standby-Betrieb
45 VA; 15 W
450 VA
10 mV
2 mA
0,15 % + 40 mV
0,5 % + 20 mA
10 mV
10 mA
5 mV
5 mA
eff
eff
eff
10 mV
20 mA
0,5 mA
eff
eff
eff
80 mV
200 μs
80 mV
1 ms / 1 ms
1 ms / 1 ms
60 mA
< 5 ms / < 5 ms
< 5 ms / < 5 ms
10 mV; 4 mV
1 mA; 0,6 mA
0,1 W; 0,1 W
0,15 % + 40 mV
0,5 % + 15 mA
0,65 % + 0,6 W
0 ... 50 V
0,2 V
2 % + 0,4 V
230 V~ +10 / −15 %
47 ... 63 Hz
280 VA; 170 W
45 VA; 15 W
500 VA
20 mV
1 mA
0,15 % + 80 mV
0,5 % + 10 mA
10 mV
10 mA
5 mV
5 mA
10 mV
eff
10 mA
eff
0,5 mA
eff
160 mV
200 μs
160 mV
4 ms / 4ms
4 ms / 4ms
30 mA
< 10 ms / < 10 ms
< 10 ms / < 10 ms
10 mV; 8 mV
1 mA; 0,5 mA
0,1 W; 0,1 W
0,15 % + 80 mV
0,5 % + 10 mA
0,65 % + 0,8 W
0 ... 100 V
0,4 V
2 % + 0,8 V
230 V~ +10 / −15 %
47 ... 63 Hz
280 VA; 170 W
45 VA; 15 W
500 VA
10GMC-I Messtechnik GmbH
Elektrische Daten Serie 240 / 320 W
• Sofern nicht anders vermerkt, sind alle Angaben maximale
Betragswerte und gelten im Arbeitstemperaturbereich
von 0 ... 50 °C, Nennleistungsbereich und Netzspannungsbereich 230 V ±10 % nach einer Anwärmzeit von 30 Minuten.
• %-Angaben beziehen sich auf den jeweiligen Einstellwert oder
Messwert
SSP 240-20SSP 240-40SSP 240-80SSP 320-32
32 N 20 RU 20 P32 N 40 RU 12 P32 N 80 RU 6 P32 N 32 RU 18 P
1) im Funktionsbereich der Netzeingangsspannung von –10 % bis –15 % vergrößern sich die Regeldaten um ca. Faktor 1,2
0 ... 40 V
0,2 V
2 % + 0,4 V
230 V~ +10 / −15 %
47 ... 63 Hz
650 VA; 460 W
50 VA; 15 W
770 VA
GMC-I Messtechnik GmbH11
2Inbetriebnahme
Warnung!
Achtung!
!
ANALOG INTERFACEOUTPUT
OUTIN RS 232
230V 5
FUSE T4
➀
➂
➁
InterfaceBaugruppe
Flachband
-
kabel
➁
➀
➀
➁
19“-Blindplatte
19“-Anschlag
➃
19“-Verbindung
19“-Anschlag
➃
➃
2.1 Betriebsvorbereitungen
2.1.1 Einbauen der IEEE488-Interface-Baugruppe
Vor Einbau der Interface-Baugruppe muss der KONSTANTER vom Netz getrennt werden. Schalten Sie den
KONSTANTER zuerst aus und ziehen dann das Netzkabel aus der Steckdose.
Warten Sie mind. 5 Minuten bevor Sie den KONSTANTER öffnen, damit sich die Kondensatoren auf eine ungefährliche Spannung entladen.
Noch geladene Kondensatoren können eine lebensgefährlich hohe Spannung tragen und bei Berühren zu
schweren Verletzungen führen.
Die Interface-Baugruppe kann durch elektrostatische Ent-
ladung beschädigt werden. Beachten Sie die EGB-Handhabungsrichtlinien. Die Anschlusskontakte oder Bauteile
sollten nicht berührt werden.
➀ Trennen Sie den KONSTANTER vom Netz, ziehen Sie den
Netzstecker aus der Netzsteckdose. Warten Sie anschließend ca. 5 Minuten, damit sich die Kondensatoren entladen.
➁ Lösen Sie die 4 Schrauben des Gehäusedeckels und ziehen
Sie den Deckel ab.
➂ Schrauben Sie die Abdeckplatte an der linken Seite der
Gehäuserückwand ab. Heben Sie die Schrauben auf.
Bild 2.1.1 a Öffnen des KONSTANTER-Gehäuses
2.1.2 Einbau in 19''-Geräteschränke
Das Gehäuse des SSP-KONSTANTERs ist so konzipiert, dass
sowohl die Verwendung als Tischgerät als auch der Einbau in
19''-Racks möglich ist. Sie können entweder zwei KONSTANTER
nebeneinander oder ein einzelnes Gerät mit zusätzlicher Abdeckplatte ins Rack einbauen.
Mit wenigen Handgriffen bauen Sie das Tischgerät in ein Einschubgerät um.
Umbau für ein einzelnes Gerät im Rack
Verwenden Sie das Zubehör ”19”-Adapter 1 x 32 N“.
Es beinhaltet einen 19”-Anschlag und eine 19”-Blindplatte.
➀ Lösen Sie die 4 Schrauben auf der KONSTANTER-
Frontseite.
➁ Ziehen Sie die beiden Füllstreifen im Seitenteil vorne, links
und rechts heraus.
Bild 2.1.2 a Rack-Umbau eines einzelnen KONSTANTERs
➂ Setzen Sie dafür den 19”-Anschlag auf der einen und die
19”-Blindplatte auf der anderen Seite ein und befestigen
diese wieder mit den 4 Schrauben.
➃ Schrauben Sie die Gerätefüße ab. Ziehen Sie dazu zunächst
den Gummieinsatz aus den Gerätefüßen. Die Schrauben liegen darunter.
➄ Bauen Sie jetzt den KONSTANTER ins Rack ein. Bewahren
Sie alle abmontierten Teile für eine eventuelle Wiederverwendung gut auf.
➃ Interface-Baugruppe:
Schieben Sie die Interface-Baugruppe mit dem Flachbandkabel voran durch die Gehäuserückwand ins Geräteinnere.
Schrauben Sie das Abdeckblech der Interface-Baugruppe
an der Gehäuserückwand von außen fest. Verwenden Sie
dafür die beiden Schrauben aus Punkt ➂.
➄ Anschlussstecker der Baugruppe in die Steckerleiste der
Basisplatine stecken. Flachbandkabel nicht verdrehen.
Der KONSTANTER muss im Rack einseitig auf Gleitschienen gelagert werden. Diese Gleitschienen sowie die zur Fixierung des
KONSTANTERs benötigten Frontplatten-Befestigungsschrauben
sind Rack-spezifisch und deshalb vom Lieferanten Ihres Geräteschrankes zu beziehen.
Umbau für zwei KONSTANTER im Rack
Verwenden Sie das Zubehör ”19”-Adapter 2 x 32 N“.
Es beinhaltet zwei 19“-Anschläge und eine 19“-Verbindung.
➀ Lösen Sie die 8 Schrauben der KONSTANTER-Frontseiten.
➁ Ziehen Sie jeweils die beiden Füllstreifen im Seitenteil vorne,
links und rechts heraus.
Bild 2.1.1 b Einbau der Interface-Baugruppe
Bild 2.1.2 b Rack-Umbau für zwei KONSTANTER
➂ Setzen Sie dafür links und rechts die beiden 19“-Anschläge
und in der Mitte die 19“-Verbindung ein und befestigen diese
➅ Setzen Sie den Gehäusedeckel wieder auf und befestigen
ihn mit den 4 Schrauben. Der KONSTANTER kann jetzt wie
gewohnt angeschlossen werden.
12GMC-I Messtechnik GmbH
wieder mit den 8 Schrauben.
Verschrauben Sie beide Gehäuse an der Bohrung und dem
Gewinde im rückseitigen Aufstellschutz.
➃ Schrauben Sie die Gerätefüße ab. Ziehen Sie dazu zunächst
Achtung!
!
Warnung!
den Gummieinsatz aus den Gerätefüßen. Die Schrauben liegen darunter.
➄ Wollen Sie beide KONSTANTER elektrisch miteinander ver-
binden, verwenden Sie bitte das Zubehör ”Jumper-Netzkabel“ bzw. ”Bus-Kabel RS-232“.
➅ Bauen Sie die Geräte ins Rack ein. Bewahren Sie alle ab-
montierten Teile zur eventuellen Wiederverwendung gut auf.
Die KONSTANTER müssen im Rack beidseitig auf Gleitschienen
gelagert werden. Diese Gleitschienen sowie die zur Fixierung der
KONSTANTER benötigten Frontplatten-Befestigungsschrauben
sind Rack-spezifisch und deshalb vom Lieferanten Ihres Geräteschrankes zu beziehen.
2.1.3 Kombination zu einem Mehrfach-Tischgerät
Sie können bis zu 3 KONSTANTER übereinander zu einem Mehrfach-Tischgerät kombinieren (vgl. auch Kap. 5 für die elektrischen
Kopplungsmöglichkeiten über die analoge Schnittstelle).
➀ Schrauben Sie die Gerätefüße ab. Ziehen Sie dazu zunächst
den Gummieinsatz aus den Gerätefüßen. Die Bundschrauben liegen darunter.
Auf der Unterseite werden jetzt vier vergrößerte Langlöcher
sichtbar.
➁ Schrauben Sie diese 4 Bundschrauben der Gerätefüße in die
4 Gewinde auf der Oberseite des anderen Gerätegehäuses.
Die 4 Sicherungsscheiben und Gerätefüße bewahren Sie
bitte auf.
➂ Setzen Sie den KONSTANTER ohne Füße auf das Oberteil
des anderen KONSTANTERs. Die Schrauben des unteren
KONSTANTERs müssen dabei durch die vergrößerten Öffnungen im Bodenblech des oberen KONSTANTERs ragen.
Schieben Sie den oberen KONSTANTER jetzt leicht zurück
bis die Schrauben einrasten.
➃ Verschrauben Sie beide KONSTANTER noch durch die Boh-
rungen und Gewinde am rückseitigen Aufstellschutz.
Dadurch wird der jeweils obere KONSTANTER gegen verrutschen gesichert.
➄ Wollen Sie beide KONSTANTER elektrisch miteinander ver-
binden verwenden Sie bitte das Zubehör
”Jumper-Netzkabel“.
2.1.4 Anschluss ans Netz
WARNUNG I beachten!
Vor dem Einschalten des KONSTANTERs ist sicherzustellen, dass die am rückseitigen Netzanschluss angegebene Betriebsspannung mit der Netzspannung
übereinstimmt.
Die KONSTANTER benötigen 230 V ~ Versorgungsspannung. Schließen Sie den rückseitigen Netzanschlussstecker mit dem mitgelieferten Netzkabel an einer Netzsteckdose mit Schutzkontakt an.
Die Angaben zur Leistungsaufnahme des KONSTANTERs finden
Sie auf dem Typenschild auf der Geräteunterseite.
Über dem Netzeingangsstecker ist eine Netzausgangsdose für
das ”Durchschleifen” der Netzspannung an weitere KONSTANTER eingebaut.
Diese Netzausgangsdose ist nicht geschaltet und nicht gesichert.
Beim Durchschleifen der Netzspannung darauf achten,
dass die Gesamtstromaufnahme am Netzeinspeisepunkt
10 A nicht überschreitet!
Passende ”Jumper-Netzkabel” sind als Zubehör erhältlich (siehe Bestellangaben letzte Seite).
2.1.5 Anschluss von Lasten
Die Lastleitungen werden entweder frontseitig mit 4 mm Sicherheitslaborsteckern an den Sicherheitsbuchsen ”+” und ”−”oder
rückseitig an den 6-poligen Schraubklemmenblock, Ausgänge
”+” und ”−”, angeschlossen.
Bei gleichzeitigem Lastanschluss front- und rückseitig (bei Parallelschaltung wegen Überlastungsgefahr nicht erlaubt!) bezieht
sich die Konstantspannungsregelung auf die rückseitigen
Anschlussklemmen. Der rückseitige Lastanschluss besitzt je zwei
Klemmen für ”+” und ”−”.
Bei Lastströmen >10 A müssen diese wegen der Kontaktbelastbarkeit parallel geschaltet werden.
Achten Sie auf ausreichenden Leitungsquerschnitt und auf die Polarität. Es ist ratsam, die Lastleitungen zu verdrillen und an beiden
Enden mit ihrer Polarität zu kennzeichnen.
Die gelb-grüne Sicherheitsbuchse auf der Frontseite ist mit PE
verbunden und dient dem eventuellen Anschluss von Erdungsleitungen, Kabelschirmen oder als Erdungspunkt für einen der Ausgangspole.
2.1.6 Anschluss an Rechnerschnittstellen
Falls der KONSTANTER in rechnergesteuerten Systemen eingesetzt wird, muss am entsprechenden Interface eine der beiden
nachfolgend beschriebenen Verbindungen hergestellt werden.
Bemerkungen
• Die Fernbedienung des KONSTANTERs kann nicht gleichzeitig
über beide Schnittstellen erfolgen. Diejenige Schnittstelle, an
welcher nach dem Netz-Einschalten zuerst eine Aktion
beginnt, wird aktiviert, die andere bleibt inaktiv.
• Um eventuell laufende Busaktivitäten nicht zu stören, sollten
beim Herstellen der Busverbindungen alle betroffenen KONSTANTER ausgeschaltet sein.
• Beide Schnittstellen besitzen einen gemeinsamen, geerdeten
"Ground" (GND) und sind gemäß den spezifizierten elektrischen Sicherheitsvorschriften gegenüber dem Ausgang isoliert.
• Die Einstellung der Schnittstellenkonfiguration wird in Kap.
4.7.4 beschrieben.
RS-232C-Schnittstelle
Die meisten Controller besitzen zwei serielle Ports, die häufig mit
"COM1" und "COM2" bezeichnet und als 25-poliger oder 9-poliger
Sub-D-Stecker ausgeführt sind.
Zur Verbindung von KONSTANTER und Controller ist ein entsprechendes Kabel mit ca. 2 m Länge als Zubehör erhältlich. Andere
Längen werden im Fachhandel angeboten. Dort erhalten Sie auch
den erforderlichen Adapter, falls Ihr Controller einen 25-poligen
Anschlussstecker besitzt.
Falls Sie die Verbindungsleitung selbst konfektinieren möchten,
benötigen Sie eine 3-adrige abgeschirmte Leitung um die in Bild
2.1.6 a gezeigten Verbindungen herzustellen.
GMC-I Messtechnik GmbH13
Bild 2.1.6 a Pin-Belegung für 9-polige Sub-D-Stecker/Buchse
TxD_IN 2
3
5
RxD_IN
GND_IN
2 RxD
3 TxD
5 GND
SSP
9-pol. Sub-D-Stecker9-pol. Sub-D-Buchse
RxD_OUT 2
3
5
TxD_OUT
GND_OUT
2 TxD_IN
3 RxD_IN
5 GND_IN
9-pol. Sub-D-Stecker9-pol. Sub-D-Buchse
SSP
OUT
IN
RS 232
RS 232
PC/Controller
SSP
IN
RS 232
COM1/COM2
IN OUT
IN OUT
IN OUT
IN OUT
Zubehör
”Buskabel RS-232, 0,4 m”
z.B. Zubehör ”Buskabel RS-232, 2 m”
Die serielle Schnittstelle dieser KONSTANTER-Serie ist addressierbar ausgeführt. Bis zu 30 KONSTANTER können über diese Schnitt-
stelle angesprochen werden.
Datenabfrage
Wird ein Gerät (Slave) aufgefordert Daten an den Controller
zurückzusenden, darf das Gerät zwischenzeitlich nicht entadressiert werden. Mit anderen Worten muss gewartet werden, bis alle
angeforderten Daten vollständig eingetroffen sind. Während dieser Zeit dürfen keine Daten an ein anderes Gerät gesendet werden.
Bei ”seriellem Mehrgerätebetrieb“ beachten Sie unbedingt ein
”sauberes“ Timing. Damit vermeiden Sie Datenkollisionen, die zum
Abbruch der Datenausgabe und Löschen des Ausgabepuffers
führen können.
Antwortet das Gerät innerhalb einer bestimmten Zeit nicht (TIMEOUT), kann der Controller mit einem Universalbefehl versuchen
das Gerät wieder zu synchronisieren oder rückzusetzen und die
Daten erneut anfordern.
IEEE488-Schnittstelle
• Bis zu 15 IEC-Bus-steuerbare Geräte incl. Controller können
zu einem System zusammengeschlossen werden.
• Die Busanschlüsse verbinden Sie mit entsprechenden han-
delsüblichen Verbindungskabeln mit 24-poligem Anschlussstecker.
Verwenden Sie in Ihrem System die früher üblichen 25-poligen
Sub-D-Steckverbinder, benötigen Sie ein entsprechendes
Adapterkabel.
Um eine zuverlässige Datenübertragung zu gewährleisten,
sollte die Kabellänge zwischen 2 Geräten nicht größer als 2 m
und insgesamt nicht länger als 15 m sein.
Beim Betrieb der KONSTANTER in der Nähe von starken Störquellen oder deren Zuleitungen, ist die Verwendung doppelt
geschirmter Verbindungskabel empfehlenswert.
2.2 Einschalten
Nach Durchführung der beschriebenen Betriebsvorbereitungen
kann das Gerät eingeschaltet werden.
• Um das Gerät einzuschalten, drücken Sie den Netzschalter [1]
Bild 2.1.6 b Zusammenschaltung über serielle Schnittstelle
Soll eine RS-232-Verbindung auf mehrere KONSTANTER erweitert werden, müssen zusätzliche Vereinbarungen für die Datenprotokolle getroffen werden.
Adressierung
An jedem angeschlossenen KONSTANTER wird eine individuelle
Adresse eingestellt. Empfängt der KONSTANTER seine eigene
Adresse, nimmt es den Zustand ”addressed“ ein und akzeptiert
alle nachfolgenden Befehle und Daten, bis es durch Empfang
einer Fremdadresse wieder entadressiert wird.
In Anlehnung an die IEEE488 wird der Adressbereich 0 bis 31 verwendet, wobei die Adresse 31 ebenfalls als genereller Entadressierbefehl (=UNL) reseviert ist. Die Geräteadresse der seriellen
Schnittstelle ist damit identisch mit der Adresse einer möglichen
IEEE488-Interface-Option.
Universalbefehle
Neben dem Befehl
Addr xxGeräteadresse
sind weitere allgemeine Befehle sinnvoll, die ohne vorherige
Adressierung akzeptiert werden.
*TRG Triggerbefehl, Synchronisation
DCLDevice Clear
IFCInterface Clear
Erklärungen und Syntax zu diesen Befehlen finden Sie in Kap. 6.
14GMC-I Messtechnik GmbH
auf der Gerätefrontseite bis er einrastet.
Einschaltselbsttest
Anschließend führt das μP-Steuerwerk des Gerätes eine Einschaltroutine mit Selbsttest durch. In dieser Routine (Dauer ca. 8
Sekunden) laufen folgende Aktionen ab:
– Rücksetzen aller Funktionseinheiten (ausgenommen batteriege-
pufferter Einstellungsspeicher)
–ROM-Test
–RAM-Test
– ggf. Initialisieren der Rechnerschnittstellen
– Ermitteln des Gerätetyps
– Prüfen des A/D-Wandler-Timers
– ggf. Rückrufen der letzten Einstellung
Während dieser Routine blinkt die LED "LOCKED/SEQ" [12] und
die übrigen Leuchtdioden sowie alle Segmente der beiden Digitalanzeigen leuchten auf (Display-Test). Falls das Gerät mit der
Option "IEEE488-Rechnerschnittstelle" bestückt ist, wird
anschließend noch kurzzeitig die eingestellte IEC-Bus-Geräteadresse im Display angezeigt (Beispiel: "Addr 12").
Nach erfolgreichem Selbsttest geht die Bereitschaftsanzeige in
Dauerlicht über und das Display schaltet auf Messwertanzeige
von Spannung (Uout) und Strom (Iout).
Wird trotz korrekt eingestellter Geräteadresse (0 – 30) dieser
Zustand auch nach wiederholtem Aus- und Einschalten oder
nach Einschalten mit verkürztem Selbsttest nicht erreicht, liegt
vermutlich ein Gerätedefekt vor. Setzen Sie sich dann bitte mit
unserer für Sie zuständigen Vertretung in Verbindung.
Verkürzter Einschaltselbsttest
Um die Einschaltphase abzukürzen oder falls beim normalen Einschaltselbsttest Probleme auftreten, kann ein verkürzter Einschaltselbsttest durchgeführt werden:
• Bei ausgeschaltetem Gerät <ENTER>-Taste betätigen und ge-
drückt halten.
• Netzschalter einschalten.
• Nach ca. 1 Sekunde <ENTER>-Taste loslassen.
Bei dieser Prozedur läuft die Einschaltroutine nur mit den erforderlichen Initialisierungselementen ab.
Nach dem erstmaligen Einschalten besitzt das Gerät folgende
Grundeinstellung:
– Zustand des Ausgangsinaktiv
– Spannungssollwert0 V
– Stromsollwert0 A
– SpannungseinstellgrenzeNennausgangsspannung
– StromeinstellgrenzeNennausgangsstrom
– OVP-Ansprechwert25 V (bei 20-V-Typen)
50 V (bei 40-V-Typen)
100 V (bei 80-V-Typen)
– Strombegrenzungsverhalten Begrenzung ohne Abschaltung
– Abschaltverzögerung0 ms
– TRIGGER-Eingang unwirksam
– Extrem-Messwertspeicherungaus
– Netzeinschaltverhalten Einstellung rücksetzen
– Handbedienungfreigegeben
– Speicherinhalte gelöscht
Ausgehend von diesem Grundzustand kann die gewünschte Einstellung/Programmierung vorgenommen werden.
Nach etwa 30 Minuten Anwärmzeit erreicht das Gerät seine volle
Genauigkeit.
Bei späterem Wiedereinschalten des Gerätes ist der Zustand der
Geräteeinstellung nach dem Netz-Einschalten abhängig von der
letzten Einstellung der POWER_ON-Funktion (—> Seite 69):
– Grundeinstellung oder
– letzte Geräteeinstellung oder
– letzte Geräteeinstellung & Ausgang inaktiv
Einschalten mit RESET
Um sicher auszuschließen, dass beim Einschalten keine frühere
Geräteeinstellung den angeschlossenen Verbraucher gefährdet,
kann durch Gedrückthalten der Taste <CE/LOCAL> während der
Einschaltroutine das Gerät mit "POWER_ON RST" initialisiert werden.
Zum Ausschalten des Gerätes betätigen Sie wieder den Netzschalter. Dadurch wird das Gerät vom Netz getrennt und der Ausgang
deaktiviert. Die letzte Geräteeinstellung sowie evtl. abgespeicherte
Einstellungen bleiben im batteriegepufferten Einstellungsspeicher
erhalten.
ACHTUNG!
Unterlassen Sie oftmaliges, schnelles Ein / Aus-Schalten, da hierdurch
die Wirkung der Einschaltstrombegrenzung vorübergehend vermindert
wird und als Folge die Netzsicherung durchbrennen kann.
GMC-I Messtechnik GmbH15
3Bedien-, Anzeige- und Anschlusselemente
12356 89 12
171615141311107418
Hinweis: Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf die untenstehenden Abbildungen.
[1]Netzschalter <POWER>
Zum Ein- / Ausschalten des KONSTANTERs.
Nach dem Einschalten führt der KONSTANTER zunächst einen
Selbsttest durch (Dauer ca. 8 s). Nach erfolgreichem Selbsttest
zeigt der KONSTANTER kurz hintereinander seine Schnittstellenadresse und die Versionsnummer der integrierten Firmware.
Anschließend stellt es den durch die "POWER-ON"-Funktion vor-
gegebenen Einschaltzustand her und ist bereit zur Bedienung.
Beim Ausschalten wird der KONSTANTER vom Netz getrennt
und der Ausgang sofort deaktiviert. Die letzte Geräteeinstellung
sowie evtl. abgespeicherte Einstellungen bleiben im batteriegepufferten Einstellungsspeicher erhalten.
[2]Ein- / Ausschalttaste für den Ausgang <OUTPUT>
Durch Drücken der <OUTPUT>-Taste wird der Leistungsausgang aktiviert bzw. deaktiviert. Die zugehörige rote LED über
der Taste <OUTPUT> leuchtet bei aktivem Ausgang.
Beim Ein- / Ausschalten des Ausgangs entsteht kein nennenswertes Überschwingen der Ausgangsspannung.
Einschaltvorgang:
Ist der Leistungsausgang aktiviert, werden, für den Übergang
aus dem ”hochohmigen” Zustand, Strom und Spannung
zunächst für 2 ms auf den Wert ”0” gesetzt. Erst danach
erfolgt die Einstellung auf die vorgegebenen Sollwerte.
signalisiert den Grund für das automatische Deaktivieren des
Ausgangs
”CV“ - grüne LEDOVP (Overvoltage Protection)
Der Überspannungsschutz hat angesprochen,
da die Ausgangsspannung den eingestellten Ansprechwert OVP / OVSET überschritten
hat
Mögliche Ursachen:
☞ Zu hohe Einstellung des Spannungssollwertes USET durch
manuelle Bedienung, Speicherrückruf, Programmierbefehl
oder Uset-Steuersignal an der analogen Schnittstelle.
Abschaltvorgang:
Für ca. 350 ms werden die Strom- und Spannungssollwerte
auf 0 A und 0 V gesetzt. Die dadurch aktivierte Senke entlädt
die Ausgangskondensatoren soweit möglich. Danach wird die
Senke wieder abgeschaltet und der Ausgang hochohmig. Die
Ausgangsanschlüsse sind aber nicht galvanisch getrennt.
16GMC-I Messtechnik GmbH
☞ Spannungstransiente beim Schalten induktiver Verbraucher
(evtl. zu geringer Abstand zwischen den Einstellwerten von
USET und OVSET).
☞ Gleichpolige Rückspeisung vom angeschlossenen Verbrau-
cher (z. B. bei Gleichstrommotoren).
☞ Bei Fühlerbetrieb: Die Fühlerleitungen wurden verpolt ange-
schlossen oder eine Lastleitung ist / war unterbrochen oder
bei der Einstellung von OVSET wurde nicht berücksichtigt,
dass die für die OVP-Funktion relevante Spannung an den
Ausgangsklemmen um den Betrag des zu kompensieren-den Spannungsabfalls beider Lastleitungen höher wird, als die
von den Fühlern geregelte, lastseitige Spannung USET (zu
geringer Abstand zwischen den Einstellwerten von USET
und OVSET).
☞ parallelgeschaltete Spannungsquellen
”CC“ - grüne LED OCP (Overcurrent Protection)
Überstromabschaltung ist aktiv;
bei eingestellter Funktion OCP ON hat der
Ausgang für eine Zeit t > DELAY in Strombe-
grenzung (Stromregelung) gearbeitet; der
Ausgang wurde abgeschaltet.
Mögliche Ursachen:
☞ Zu niedrige Einstellung des Stromsollwertes ISET durch
manuelle Bedienung, Speicherrückruf, Programmierbefehl
oder Iset-Steuersignal an der analogen Schnittstelle.
☞ Stromtransiente beim Schalten kapazitiver Verbraucher
☞ Behinderte Kühlung z. B. durch Abdecken der Lufteintritts-
oder Luftaustrittsschlitze.
☞ Zu hohe Umgebungstemperatur. Der KONSTANTER ist in der
Lage, seine Nennleistung im Dauerbetrieb bis zu einer
maximalen Umgebungstemperatur von 50 °C (gemessen
am Lufteintritt) abzugeben. Kurzzeitig kann ca.
120 ... 130 % Nennleistung (Einsetzpunkt der elektronischen Leistungsbegrenzung) entnommen werden. Die
dauernde Entnahme dieser Leistung kann zum Ansprechen des Übertemperaturschutzes führen.
☞ Der Lüfter ist ausgefallen.
☞ Ein Gerätefehler oder -defekt ist aufgetreten.
Nach Beseitigen der Ansprechursache kann der Ausgang wieder aktiviert werden.
[4]Ausgang
Die eingestellte Konstantspannung bzw. der Konstantstrom
kann an den frontseitigen Sicherheitsbuchsen abgenommen
werden.
für Schirmanschlüsse bei Verwendung
geschirmter Lastleitungen. Der Erdungsanschluss ist mit dem Gehäuse und dem
Schutzkontakt des Netzanschlusses verbunden
Sie können die Last auch an die OUTPUT Schnittstelle [22] auf
der Rückseite anschließen.
[5]Linkes Display mit [7]
[6]Anzeigeparameter-Indikatoren (LEDs)
Im linken Display erscheint als Standardanzeige der Messwert der
Ausgangsspannung Uout in Volt. Auf den aktuellen Spannungssollwert Uset wird durch kurzes Drehen am Spannungseinsteller [5] oder Drücken der <ENTER>-Tast e
umgeschaltet.
Die dem Display zugeordneten Leuchtdioden signalisieren den
angezeigten Parameter
(grüne LED = Messwert, gelbe LED = Einstellwert).
• Uout / V (gn) = Messwert der Ausgangsspannung in Volt
• Uset / V (ge) = Sollwert der Ausgangsspannung in Volt
(Blinken signalisiert, dass der angezeigte
Wert noch nicht eingestellt ist)
Erfolgt während der Anzeige des Einstellwertes 10 Sekunden
lang keine weitere Bedienung, schaltet das Display automatisch auf Uout-Anzeige zurück.
Über die Tasten
weitere KONSTANTERfunktionen angewählt werden. In diesem Fall
zeigt das linke Display den Funktionscode bzw. Parameter-Namen an.
<SELECT>, <FUNCTION>, <RCL>
und
<SAVE>
können
[7]Drehknopf zur Spannungseinstellung <Uset>
Über diesen Drehknopf wird wie gewohnt die Ausgangsspannung eingestellt. Der Einsteller ist allerdings nicht als Potentiometer, sondern als Drehimpulsgeber mit 24 Pulsen / Umdrehung ausgeführt. Dessen Einstellauflösung (Schrittweite je
Puls) ist mit der <SELECT>-Funktion in drei Alternativen (grob /
mittel / fein) wählbar. So wird einerseits eine bequeme und präzise Einstellung ermöglicht, andererseits sichergestellt, dass
beim Umschalten zwischen Fernsteuerbetrieb und manueller
Bedienung keine Änderung des eingestellten Wertes auftritt.
Durch Drehen am Spannungseinsteller schaltet zunächst das
linke Display auf Uset-Darstellung und zeigt den aktuellen
Spannungssollwert. Zirka 0,4 Sekunden später beginnt eine
der Dezimalstellen in der Anzeige zu blinken und signalisiert die
gewählte Einstellempfindlichkeit. Ab jetzt führt jede weitere
Drehbewegung zu einer Änderung des Anzeige- und Einstellwertes an der gewählten Dezimalstelle.
Drehen im Uhrzeigersinn bewirkt ein Erhöhen (Inkrementieren), drehen
gegen den Uhrzeigersinn ein Verringern (Dekrementieren) des Wertes.
Erfolgt 10 Sekunden lang keine weitere Bedienung, so schaltet
das Display selbsttätig auf die Spannungsmesswertanzeige
Uout zurück. Drücken der Taste <CE/LOCAL> bewirkt sofortiges
Umschalten auf die Uout-Anzeige.
☞ Nähere Erklärungen unter dem Kap. 4.6
[8]Rechtes Display mit [10]
[9]Anzeigeparameter-Indikatoren (LEDs)
Im rechten Display erscheint als Standardanzeige der Messwert
des Ausgangsstromes Iout in Ampere. Auf den aktuellen Stromsollwert Iset wird durch kurzes Drehen am
Stromeinsteller [8] oder 2-maliges Drücken der <ENTER>-Tast e
umgeschaltet.
Die dem Display zugeordneten Leuchtdioden signalisieren den
angezeigten Parameter
(grüne LED = Messwert, gelbe LED = Einstellwert).
• Iout/A (gn) =Messwert des Stromes in Ampere
• Iset/A (ge) =Sollwert des Stromes in Ampere (Blinken
signalisiert, dass der angezeigte Wert noch
nicht eingestellt ist)
Erfolgt während der Anzeige des Einstellwertes 10 Sekunden
lang keine weitere Bedienung, schaltet das Display automatisch auf Iout-Anzeige zurück.
GMC-I Messtechnik GmbH17
Über die Tasten <SELECT>, <FUNCTION>, <RCL> und <SAVE>
Achtung!
!
können weitere KONSTANTERfunktionen angewählt werden.
In diesem Fall zeigt das rechte Display den zugehörigen Messwert oder Einstellparameter.
[10] Drehknopf zur Stromeinstellung <Iset/A>
Für diesen Drehknopf gilt, bezogen auf die Stromeinstellung,
das gleiche Prinzip wie für den Spannungseinsteller [5].
[11] Parameterwahltasten <↑> und <↓>
Die Tasten <↑> (Inkrement) und <↓> (Dekrement) dienen der
Auswahl bzw. Einstellung aller KONSTANTERfunktionen und
deren Parameter.
☞ Nähere Erklärungen unter den Kapiteln 4.6, 4.7 und 4.14
LOCKED/SEQ ein:Anzeige für verriegelte Bedieneinheit:
Bedienfeld auf der Frontplatte verriegelt und
somit vor unerlaubter/unbeabsichtigter
Bedienung geschützt.
Diese Anzeige gilt nur für die durch manuelle Einstellung oder Steuersignal am
TRIGGER-Eingang (bei T_MODE LLO) erzielte
Frontplattenverriegelung. Sie signalisiert
nicht die durch das IEC-Bus-Kommando
"LOCAL LOCKOUT" ausgelöste Sperrung der
manuellen Umschaltung auf Eigensteuerung.
blinkend: Anzeige für Sequenzbetrieb
im verriegelten und unverriegelten Zustand:
– langsam blinkend: Sequenz im Hold-Status
– schnell blinkend: Sequenz im Run-Status.
Anzeige Sequenzbetrieb und Verriegelung:
bei Betätigen einer beliebigen Taste oder
Drehknopfes wird LLO (local locked out)
angezeigt.
[13] Funktionswahltaste <SELECT>
• Auswahl der darstellbaren Messwerte
• Auflösung der Anzeige- und Einstellwerte
☞ Nähere Erklärungen unter den Kapiteln 4.6, 4.7 und 4.8
[14] Speicherrückruftaste <RCL>
Rückruf der abgespeicherten KONSTANTEReinstellungen,
Wertepaare (Uset und Iset) sowie einer zugehörigen EinstellVerweilzeit zur möglichen Änderung.
☞ Nähere Erklärungen unter dem Kap. 4.10
[15] <ENTER>-Taste
Die <ENTER>-Taste erfüllt mehrere Funktionen
• Ausführen von angewählten Funktionen
• Übernahme von ausgewählten Textparametern
• Sprung in die nächstniedere Ebene des Funktionsmenüs
• Umschalten der Display-Anzeige von Uout / Iout auf Uset / Iset
mit aktivem Cursor;
in diesem Modus wird die Sollwertänderung mit <ENTER>
quittiert.
• bei Uset / Iset-Anzeige Cursorwechsel zwischen Uset / Iset;
• Aktivierung des rückgerufenen Speichers;
☞ Nähere Erklärungen unter den Kapiteln 4.6, 4.7 und 4.12
[16] <CE/LOCAL>-Taste
Diese Taste erfüllt mehrere Zwecke:
• Abbrechen eines Bedienvorgangs
• Umschalten von Fern- auf Eigensteuerungsbetrieb
• Verriegeln der Bedienelemente
• In Verbindung mit Spezialfunktionen
☞ Nähere Erklärungen unter dem Kap. 4.13
[17] Speichertaste <SAVE>
• Speichern von Geräteeinstellungen, Wertepaaren (Uset und
Iset) sowie einer zugehörigen Verweilzeit. Die Taste übernimmt im manuellen Betrieb auch die Funktion des Rechnerbefehls ”STORE“.
• Verriegelung der Einstellungen gegen unbeabsichtigtes oder
unerlaubtes Ändern auf der Frontplatte, nur zusammen mit
der <CE/LOCAL>-Taste möglich.
☞ Nähere Erklärungen unter dem Kap. 4.9
[18] Funktionswahltaste <FUNCTION>
Gerätefunktionen, die normalerweise nur selten eingestellt oder
benützt werden, besitzen keine speziell zugewiesene Bedientaste. Die Bedienung dieser Funktionen erfolgt menüartig.
☞ Die Beschreibung des Menüs und der Vorgehensweise
zur Einstellung aller Funktionen und Parameter finden Sie
unter Kap. 4.7
[19] RS-232-Anschluss
☞
Nähere Erklärungen zur Fernsteuerung der KONSTANTERfunktionen über die serielle Schnittstelle RS-232 unter Kap. 2.1.3.
☞ Schnittstellenspezifische Befehle unter Kap. 6.4
[20] IEEE488-Bus-Anschluss
Anschluss zur Fernsteuerung der KONSTANTERfunktionen
☞ Nähere Erklärungen unter dem Kap. 2.1.1
☞ Schnittstellenspezifische Befehle unter Kap. 6.4
Die Kontakte aller Schnittstellen sind mit elektronischen
Bauteilen verbunden, die durch elektrostatische Entladung beschädigt werden können. Bevor Sie die Kontakte berühren, gleichen Sie den Potentialunterschied
zwischen Ihnen und dem Gerät durch Anfassen des Gehäuses aus!
18GMC-I Messtechnik GmbH
[21] Analoge Schnittstelle
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Warnung!
GOSSEN-METRAWATT
IEC 625/IEEE 488 INTERFACE F. SSP-KONSTANTER BEST.NR. K380A
+
-
+
+
-
+
-
+
SENSE
-+
SENSE
I-MON
U-MON
Iset
Uset
Uset
AGND
15V
TRG IN
TRG IN
SIG2 OUT
SIG1 OUT
ANALOG INTERFACEOUTPUT
OUT
IN
RS 232
230V 50-60Hz
FUSE T4/250V
1920
2122
232425
Die analoge Schnittstelle bietet Möglichkeiten
• zur Ferneinstellung von Ausgangspannung und -strom
durch analoge Steuerspannungen 0 ... 5 V oder −5 ... 0 V
☞ Kap. 5.8 / Kap. 5.4
•
zur externen Messung oder Aufzeichnung von Ausgangsspannung
und -strom anhand von Monitorsignalen 0 ... 10 V
☞ Kap. 5.4 / Kap. 5.5
• zur Versorgung externer Steuergeräte mit einer Hilfsspan-
nung von +15 V
• zur Verkopplung mehrerer Geräte im Master-Slave-Betrieb
Die OUTPUT-Schnittstelle bietet 2 Möglichkeiten
• Abgriff von Konstantspannung bzw. Konstantstrom auf der
Rückseite des KONSTANTERs über Klemmleiste
• Anschluss von Fühlerleitungen (Sense) zur Kompensation
von Spannungsabfällen auf den Lastzuleitungen
☞ Kap. 5.3
[23] Luftauslass / Luftaustritt
Der Luftauslass dient der Temperaturregulierung im Gerät.
Durch ihn wird die im Betrieb des Gerätes entstehende Warmluft mit Hilfe eines temperaturgesteuerten Lüfters abgeführt.
☞ Kap. 5.9 / Kap. 5.10
• zum Variieren des Ausgangs-Innenwiderstandes
☞ Kap. 5.8
• zur Steuerung einer wählbaren Gerätefunktion über den
potentialfreien TRIGGER-Eingang
☞ Kap. 5.7
Die Kontakte dieses Anschlusses sind mit elektronischen
Bauteilen verbunden, die durch elektrostatische Entladung beschädigt werden können. Vor dem Berühren der
Kontakte zum Potentialausgleich das Gehäuse anfassen!
Alle an der analogen Schnittstelle angeschlossenen
Steuerleitungen sollten mit einem Schirm versehen werden. Erden Sie den Schirm über einen möglichst kurzen
Anschluss direkt am Gerät. Für den Anschluss können
Sie das Gewinde eines rückseitigen Aufstellschutzes verwenden. Zur Befestigung benutzen Sie eine entsprechende Schraube mit untergelegter Zahnscheibe, um
den Kontakt sicher herzustellen.
[22] OUTPUT-Schnittstelle
Der Luftauslass darf nicht verschlossen bzw. der Austritt
der Warmluft durch Verbauen der Austrittsöffnungen behindert werden, da sonst ein Wärmestau im Gerät entstehen kann der zu Fehlfunktionen, Ausfall oder Schäden
des KONSTANTERs führen kann.
[24] Netzeingang
Netzeingang mit durchgeschleifter Netzbuchse für Kaltgerätestecker. Mit den durchgeschleiften Netzbuchsen ist ein direktes Verbinden von bis zu 3 Geräten über zwei kurze Netzkabel
mit Kaltgerätesteckern möglich. Damit ist zum Betrieb dieser
Geräte nur noch ein Netzkabel (Gerät – Netz) notwendig.
[25] Netzsicherung
Absicherung des 230 V - Netzspannungseingangs
Alle Geräte:T 4,0 A / 250 V (6,3 x 32 mm)
Beim Austausch defekter Sicherungen dürfen als Ersatz
nur Sicherungen des hier angegebenen Typs und der angegebenen Nenn-Stromstärke verwendet werden. Jegliche Manipulation an den Sicherungen und am
Sicherungshalter ("Flicken" von Sicherungen, Kurzschließen des Sicherungshalters etc.) ist strengstens untersagt.
GMC-I Messtechnik GmbH19
4Handbedienung und Gerätefunktionen
Uset / V
Uout
t
(1)
(2)
(3)
4.1 Menüstruktur
Nach Ablauf der Einschaltsequenz schaltet sich das Gerät in den
Basis-Modus, indem die Grundfunktionen des Gerätes bedient
werden können, wie:
• Einstellen der gewünschten Ausgangsspannung Uset
• Einstellen des gewünschten Ausgangsstromes Iset
• Einstellen des zulässigen Arbeitsbereiches mit den Softlimits
Ulim und Ilim
• Einstellungen zu dem Überspannungsschutz und Überstromabschaltung
Mit der Taste Function können die weiteren Bedien-Menü-Pakete
aufgeblättert werden. Diese sind:
• SEt (Setup) weitere Einstellfunktionen
•AnIF (analoges Interface) Einstellungen zum analogen Interface
• SEq (Sequenz-Funktion) Einstellungen zur Sequenzfunktion
•bUS (Rechner Interface) Einstellungen zur Interface Konfiguration
•CAL (Calibriermenü)Abgleich des
Nach Anwahl des Menüpaketes über die Taste Function gelangen
Sie mit Enter in diese Menüebene.
Mit der Taste Function und den Pfeiltasten kann man in dieser
Ebene blättern und die gewünschten Einstellungen entsprechend
vornehmen.
Mit <CE/LOCAL> können Sie um eine Ebene zurückschalten, bis
die Basis-Bedienebene wieder erreicht ist.
KONSTANTERs
• Vorgang aktivieren
☞ Drehen Sie kurz (1) am Drehknopf Uset [7]!
!Die Anzeige [5] wechselt von Uout (Spannungsmesswert)
auf Uset (Spannungssollwert); die Dezimalstelle der gewählten Einstellauflösung blinkt.
!Die grüne LED Uout/V [6] erlischt, die gelbe LED Uset/V [6]
leuchtet; kontinuierliches Leuchten der LED Uset/V zeigt an,
dass während der Einstellung die Werte sofort übernommen werden.
• Auflösung wählen:
!3 Schrittweiten sind möglich: 0,01 V / 0,1 V / 1 V
!Die blinkende Dezimalstelle [5] gibt die Schrittweite für die
Einstellung an.
☞ Drücken Sie sooft die Taste <SELECT> [13] bis die
gewünschte Dezimalstelle der Anzeige [5] blinkt!
• Vorgang ausführen:
Während der Einstellung werden die Werte sofort übernommen.
☞ Einstellen (2) mit dem Drehknopf Uset [7]:
Drehen im Uhrzeigersinn→ Erhöhen des Wertes
Drehen gegen den Uhrzeigersinn→ Verringern des Wertes
Alle Zwischenwerte werden quasilinear durchlaufen und an
den Ausgang (sofern dieser aktiviert ist) weitergegeben.
4.2 Einstellen von Ausgangsspannung und -strom
Für die Einstellung von Ausgangsspannung und Ausgangsstrom
gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
• unmittelbare Einstellung
bei dieser Bedienart werden die Veränderungen der Einstellungen
sofort wirksam, sofern der Ausgang aktiv geschaltet ist.
• Einstellungen mit Vorwahl
hierbei werden Ausgangsspannung oder -strom mit den
Pfeiltasten auf den gewünschten Wert voreingestellt. Mit Betätigen der Taste <ENTER> wird der Wert auf den Ausgang
gegeben.
4.2.1 Unmittelbare Einstellung (Drehknöpfe und Pfeiltasten)
Das Bedienkozept ist so angelegt, dass Ausgangsspannung und/
oder Ausgangsstrom mittels der Drehgeber unmittelbar eingestellt
werden können und sofort am Ausgang aktiv werden.
In der Basiseinstellung stehen in der Anzeige die aktuellen Ausgangswerte, links für Spannung und rechts für Strom. Gekennzeichnet wird dies durch die beiden Leuchtdioden über dem Display. Bei aktivem Ausgang, gekennzeichnet durch Leuchten der
roten LED über der Taste <OUTPUT>, zeigen die LEDs im Diagramm den Regelzustand an. Je nach gewählten Ausgangsgrößen und Lastsituation, wird die Ausgangsspannung oder der Ausgangsstrom geregelt. CV (Control Voltage) steht für Spannungsregelung und CC (Control Current) für Stromregelung.
Liegt der Arbeitspunkt außerhalb des möglichen Regelbereiches,
so wird dies durch Aufleuchten der Leistungs-LED signalisiert.
Bei einer kleinen Betätigung eines Drehgebers, schaltet die
Anzeige um auf Darstellung des entsprechenden Sollwertes
(...set). Die zugeordnete LED über dem Display signalisiert die
Umschaltung. Die blinkende Stelle kennzeichnet die Auflösung mit
der die Einstellung erfolgen wird. Mit der Taste <SELECT> kann
die Auflösung angepasst werden.
Anschließend lässt sich mit dem Drehgeber die Einstellung auf die
gewünschten Werte verändern.
Sobald die Einstellung der Sollwerte aktiviert ist, kann die Einstelllung auch mit den Pfeiltasten erfolgen, wobei auch hier die Auflösung vorbestimmt werden kann.
Bild 4.2.1 a Kontinuierliche Einstellung von Uset
☞ Einstellen (3) mit einer der Tasten [11] <↑> / <↓>
<↑> (Increment)→ Erhöhen des Wertes
<↓> (Decrement)→ Verringern des Wertes
!Jeder einzelne Tastendruck ändert die Ausgangsspan-
nung um den mit der Auflösung eingestellten Wert.
!Dauerdrücken erzeugt einen automatischen Durchlauf,
abhängig von der Schrittweite.
Achtung! Uset kann nicht größer als Ulim eingestellt werden!
Uset – Ausgangsspannung
• Die Einstellung am Uset-Drehknopf [7] spricht erst 0,4 s nach
dem Umschalten der Digitalanzeige [5] an. Mit dieser “Tot ze it ”
wird unbeabsichtigtes Verstellen von Uset beim Anwählen der
Uset- Anzeige verhindert. Erst wenn Sie den Drehknopf über
diese Zeit hinaus betätigen, ändert sich die Uset-Einstellung.
• Bei aktivem Ausgang und nach der “To tz ei t” ändert sich die
Ausgangsspannung direkt mit der Einstellung am Drehknopf.
Das Display [5] zeigt immer den gerade aktuellen Wert an.
• Erfolgt für 10 Sekunden keine weitere Bedienung, schaltet das
Display selbsttätig auf die Spannungsmesswert-Anzeige Uout
zurück. Drücken der Taste <CE/LOCAL> [16] bewirkt sofortiges Umschalten auf die Uout-Anzeige.
• Es gibt zwei Möglichkeiten Uset manuell einzustellen:
– Einstellen mit sofortiger Wertübernahme:
die Änderung des Sollwertes wirkt sich sofort auf die
Lastausgangsgrößen aus
– Sollwertvoreinstellung:
die Änderung des Sollwertes wirkt sich erst nach Freigabe
auf die Lastausgangsgrößen aus
20GMC-I Messtechnik GmbH
Iset / A
Iout
t
(1)
(2)
(3)
Uset / V
ENTERENTER
ENTER
Uout Iout
Einstellen Uset
Uout unverändert!
CE/LOCAL
Uout Iout
Iout unverändert!
Weitergeben
Einstellen Iset
Uset
!Dauerdrücken erzeugt einen automatischen Durchlauf,
Iset – Ausgangsstrom
Die Vorgehensweise bei der Einstellung des Ausgangsstromes Iset ist
identisch der zur Einstellung der Ausgangsspannung Uset (4.1.2).
Lediglich folgende Einstell- und Anzeigeelemente ändern sich:
• Drehknopf Iset (Kap. 3 [10]
• Anzeige rechtes Display (Kap. 3 [8])
• gelbe LED Iset/A (Kap. 3 [9])
• Einstellauflösung:
4 Schrittweiten sind möglich: 0,001 A / 0,01 A / 0,1 A / 1 A
Achtung: Iset kann nicht größer als Ilim eingestellt werden!
4.2.2 Einstellung mit Vorwahl (ENTER, Pfeiltasten)
Wenn es die Applikation erfordert, dass die Umschaltung auf
einen neuen Sollwert erst auf Tastendruck erfolgen soll und nicht
quasi stetig, so kann dies wie folgt vorgenommen werden.
Mit der Taste <CE/LOCAL> gehen Sie hoch, bis in das Basis-Einstellmenü, d. h. Anzeige der aktuellen Ausgangswerte. Mit Betätigen der Taste <ENTER> kommen Sie in den Einstellmodus mit
Vorwahl. Zu erkennen ist dies daran, dass beide Anzeigen auf
Darstellung der Sollwerte umschalten (LEDs über dem Display
markieren dies).
Standardmäßig wird die Spannungseinstellung aktiviert, zu erkennen an einer blinkenden Stelle im Display. Durch weiteres Betätigen der Taste <ENTER> kann auf Stromeinstellung oder wieder
zurück auf Spannungseinstellung umgeschaltet werden.
Ist die richtige Wahl und Auflösung getroffen, so kann mit den
Pfeiltasten (und zwar nur mit den Pfeiltasten) der neue Sollwert
eingestellt werden. Als Zeichen der Veränderung ohne Aktivierung
blinkt die LED SET. Mit nochmaligem Betätigen der Taste
<ENTER> wird dieser Sollwert auf den Ausgang geschaltet und
aktiv.
Sollwertvoreinstellung
☞ Drücken Sie die Taste <ENTER> [15]!
abhängig von der Schrittweite.
☞ Mit <ENTER> [15] quittieren Sie diesen Wert! Er wird jetzt
an den Ausgang [4] weitergegeben; die gelbe LED Uset/V
[6] leuchtet konstant.
☞ Weiteres Drücken von <ENTER> [15] ermöglicht den Wech-
sel zwischen Uset und Iset!
Bild 4.2.2 a Einstellung von Uset über Festwertvorgabe
• Die Ausgangsspannung ändert sich in nur einem Sprung vom
alten auf den neuen Wert; keine Zwischenwerte.
Achtung: Uset kann nicht größer als Ulim eingestellt werden!
4.3Ein- und Ausschalten des Leistungsausgangs, OUTPUT
Die Funktion der Taste <OUTPUT> (Kap. 3 [2]) ist abhängig vom
aktuellen Betriebszustand des KONSTANTERs.
Näheres zu den Regelart-, Schutzfunktions- und Statusanzeigen,
die über den Betriebszustand des Ausgangs Auskunft geben, finden Sie im Kap. 3 [3].
Regelbetrieb
Drücken der Taste <OUTPUT> [2] aktiviert bzw. deaktiviert den
Leistungsausgang.
OUTPUT OFF ↔ OUTPUT ON
REMOTE-Status (Fernsteuerung)
(Kap. 3[12]; Kap. 4.13)
Die Taste <OUTPUT> [2] ist gesperrt und hat keine Funktion.
LOCAL LOCKED-Status (Frontbedienelemente verriegelt)
(Kap. 3[12]; Kap. 4.13)
Die Taste <OUTPUT> [2] ist gesperrt und hat keine Funktion.
!Die Anzeige [5] wechselt von Uout (Spannungsmesswert) auf
Uset (Spannungssollwert). Die Dezimalstelle der gewählten Ein-stellauflösung blinkt.
!Die grüne LED Uout/V erlischt, die gelbe LED Uset/V [6] leuchtet;
(solange die LED Uset/Vkontinuierlich leuchtet können Sie mit
dem Drehknopf [7] wieder eine Einstellung mit direkter Übernahme der Werte durchführen).
• Einstellauflösung:
!3 Schrittweiten sind möglich: 0,01 V / 0,1 V / 1 V
☞ Drücken Sie sooft die Taste <SELECT> [13] bis die
gewünschte Dezimalstelle der Anzeige (Schrittweite) blinkt!
• Ausgangsspannung:
☞ Drücken Sie eine der Tasten [11] <↑> / <↓>!
<↑> (Increment) → Erhöhen des Wertes
<↓> (Decrement) → Verringern des Wertes
!Die gelbe LED Uset/V [5] beginnt zu blinken.
!Blinken der LED Uset/V zeigt an, dass während der Einstel-
lung der neue Wert nur angezeigt, aber nicht übernommen
wird. Der alte Wert von Uset bleibt aktuell.
☞ Drücken Sie die jeweilige Taste [11] <↑> / <↓> solange,
bis der gewünschte Wert auf dem Display [5] erscheint!
!Jeder einzelne Tastendruck ändert die Ausgangsspan-
nung um den mit der Auflösung eingestellten Wert.
GMC-I Messtechnik GmbH21
trG out (T_MODE OUT) & ext. Trigger aktiv
Mit dem Triggersignal (trG-Parameter OUT angewählt) kann
der Ausgang ein-/ausgeschaltet werden.
Ist der Leistungsausgang durch ein externes Triggersignal an
der analogen Schnittstelle blockiert, kann er weder durch
Befehl noch Tastendruck eingeschaltet werden. Der entsprechende Befehl wird nicht ausgeführt und Bit 4 im Ereignisregister B (Output-On Error) gesetzt. Bei manueller Bedienung
wird zusätzlich der Warnhinweis "Err 25" kurzzeitig auf dem
Display angezeigt.
Der Zustand des Leistungsausgangs
(Kap. 3[4/22]) wird
durch die rote LED über der Taste <OUTPUT> [2] signalisiert:
LED ein = Ausgang eingeschaltet
LED aus = Ausgang abgeschaltet.
Bei OUTPUT OFF sind auch die Regelartanzeigen (Kap. 3[3])
abgeschaltet.
Wurde der Ausgang durch den Übertemperaturschutz abgeschaltet, blinkt die gelbe LED ”240 W“[3] in der Regelartanzeige. Der Ausgang lässt sich erst dann wieder aktivieren,
wenn der KONSTANTER seine normale Betriebstemperatur
erreicht hat.
In der Funktion Pon RCL wird der Ausgang nach Rückkehr zur
normalen Betriebstemperatur automatisch reaktiviert.
Funktionen, die ggf. den Schaltzustand des Ausgangs beeinflussen, sind:
FunktionenBedeutungHandbedie-
nung
OVP (OVSEt)
OCPÜberstromschutzSeite 26Seite 68
Pon
(POWER_ON)
SEqSequenceKap. 4.7.4Seite 70
trG (T_MODE)
4.4
Begrenzen des zulässigen Arbeitsbereichs Ulim, Ilim
Für eine optimale Anpassung an die Arbeitsbereiche der angeschlossenen Last können die zulässigen Einstellgrenzen für Spannung und Strom limitiert werden. Dazu gibt es die Befehle bzw.
Einstellfunktion für Ulim und Ilim. Die Einstellmöglichkeit kann mit
der jeweiligen Taste <SELECT> angewählt werden. Die Einstellauflösung wird mit der Taste <RESOL> angewählt. Die Einstellung selbst erfolgt mit den Pfeiltasten. Die geänderten Einstellungen werden unmittelbar übernommen.
Achtung!
Bei diesen Grenzen handelt es sich um sogenannte Softlimits.
D.h. es können über die Handbedienung und über das Rechnerinterface nur Werte eingestellt werden, die innerhalb dieser Grenzwerte liegen, andernfalls kommt eine entsprechende Fehlermeldung.
Achtung!
Die tatsächliche Ausgangsgröße wird bestimmt aus der Summe
des digital eingestellten Sollwertes und des am analogen Interface
vorgegebenen Sollwertes. Damit ist es möglich, Werte einzustellen, die über den eingestellten Softlimits liegen.
Überspannungsschutz
Seite 25Seite 69
Seite 26Seite 69
Seite 28Seite 74
Remotebedienung
• Ilim kann nicht unterhalb des Stromsollwertes Iset eingestellt
werden. Iset muss erst soweit reduziert werden, dass sich Ilim
auf den neuen Wert einstellen lässt.
Einstellung
Beschreibung siehe Seite 25.
4.5 Beschreibung der Schutzmaßnahmen OVP, OCP
Schutz der angeschlossenen Verbraucher und des KONSTANTERs durch folgende Funktionen:
OVP – Überspannungsschutz
Funktion
• Schutz für den angeschlossenen Verbraucher.
• Überschreitet die Spannung an den Ausgangsklemmen den
eingestellten Wert OVP, schaltet der Leistungsausgang ab.
• Das Ansprechen des Überspannungsschutzes bewirkt das
sofortige (< 200 μs) Deaktivieren des Ausgangs (OUTPUT OFF).
Der HF-Leistungsübertrager wird gesperrt und die elektronische Senke zum Entladen des Ausgangskondensators für ca.
350 ms aktiviert. Außerdem wird Bit 4 (OVPA) im Ereignisregister A gesetzt. Für die Dauer der Überschreitung des
Ansprechwertes ist auch Bit 4 des Statusregisters A gesetzt.
• Besteht die Abschaltbedingung nicht mehr, kann der Leistungsausgang durch Drücken der Taste <OUTPUT>, ein Trigger-signal an der analogen Schnittstelle oder Rechnersteuerung
wieder aktiviert werden (”OUTPUT ON“ ➭ rote LED ”OUTPUT“
leuchtet).
Einstellung
Beschreibung siehe Seite 25.
Ulim – Einstellen der oberen Spannungseinstellgrenze
Funktion
• Obere Einstellgrenze (Softlimit) für Uset.
• Verhindert versehentliches Überschreiten eines maximalen
Spannungswertes beim Einstellen von Uset.
• Schutz für den angeschlossenen Verbraucher.
• Ulim hat höhere Priorität als Uset.
• Manuelle und rechnergestützte Einstellungen von Uset können
den Wert von Ulim nicht überschreiten.
• Ulim kann nicht unterhalb eines bereits vorgegebenen Wertes
von Uset eingestellt werden. Uset muss erst soweit reduziert
werden, dass sich Ulim auf den neuen Wert einstellen lässt.
Einstellung
Beschreibung siehe Seite 25.
Ilim – Einstellen der oberen Stromeinstellgrenze
Funktion
• Obere Einstellgrenze (Softlimit) für Iset.
• Verhindert versehentliches Überschreiten eines maximalen
Stromwertes beim Einstellen von Iset.
• Schutz für den angeschlossenen Verbraucher.
• Ilim hat höhere Priorität als Iset.
• Manuelle und rechnergestützte Einstellungen von Iset können
den Wert von Ilim nicht überschreiten.
OCP – Überstromabschaltung
Funktion
• Schutz der Verbraucher vor dauerhaftem Überstrom.
• Schaltet den Leistungsausgang ab, wenn der Laststrom Iset
erreicht ist und der Ausgang in Stromregelbetrieb geht.
• Kurzfristig hoher Strom für definierte Zeit ist durch Vorgabe
der Delay-Zeit (siehe unten) trotzdem möglich, z. B.:
!Als Anlaufstrom für Elektromotoren.
!Als Einschaltstrom für kapazitive Verbraucher.
!Zur Prüfung des Abschaltverhaltens von Sicherungsauto-
maten, Motorschutzschaltern, Sicherungen, etc.
!Zur Ermittlung der Kurzzeitbelastbarkeit von Kontakten,
Leitungen, elektrischen und elektronischen Bauelementen.
!Für kurze Einstellzeiten beim Aufwärtsprogrammieren der
IlimNP: xx.xx
OVPNP: xxx.x
OCPTP: oFF / on
dLYNP: xx.xx
PonTP: rSt / SbY / rcL
−
UI
−
rndTP: 0 / -1 / -2
TP: oFF / on / rSt
4.6 Anzeige aktueller Ausgangswerte Uout, Iout, Pout
Uout – aktueller Spannungsmesswert
• Wird auf dem linken Display [5] dargestellt.
• Die grüne LEDUout/V [6] leuchtet und signalisiert die Darstellung
des aktuellen Spannungsmesswerts.
• Der Spannungsmesswert wird ca. 10 s nach der letzten vorgenommenen Einstellung automatisch wieder angezeigt.
• Der aktuelle Spannungsmesswert wird sofort angezeigt, wenn
Sie den Einstellmodus für die Gerätefunktionen durch Drücken
der Taste <CE/LOCAL> [16] verlassen.
Iout – aktueller Strommesswert
• Wird auf dem rechten Display [8] dargestellt.
• Die grüne LED Iout/A [9] leuchtet und signalisiert die Darstellung des aktuellen Strommesswerts.
• Der Strommesswert wird ca. 10 s nach der letzten vorgenommenen Einstellung automatisch wieder angezeigt.
• Der aktuelle Strommesswert wird sofort angezeigt, wenn Sie
den Einstellmodus für die Gerätefunktionen durch Drücken
der Taste <CE/LOCAL> [16] verlassen.
Pout – Anzeigen der aktuellen Ausgangsleistung
Wird intern aus den aktuellen Messwerten Uout und Iout errechnet.
Einstellung
Beschreibung siehe Kap. 4.8.1.
UI_– Anzeigen der Messwerte im
Funktion
• Anzeige der gespeicherten Werte von Umin, Umax, Imin und
Imax im Display oder über Rechnerschnittstelle.
• Für das Auslesen der gespeicherten Extremwerte ist der
eingestellte Zustand der MINMAX-Funktion ohne Bedeutung.
Einstellung
Beschreibung siehe Kap. 4.8.1.
U/I-Extrem-Messwertspeicher
❑ analoge Schnittstelle
AnIFtrGTP: oFF / out / rcL / SEq / LLO / UI
−
SiG1TP: oFF / on / out / Mode / SEq /
SSEt / U-Lo / U-Hi / I-Lo / I-Hi
SiG2TP: oFF / on / out / Mode / SEq /
SSEt / U-Lo / U-Hi / I-Lo / I-Hi
❑ Sequence-Funktion
SEq*tSEtNP: xx.xx
SSEtNP: oFF / on
tdEFNP: xx.xx
StrtNP: xxx (11 ... 252)
StoPNP: xxx (12... 253)
rEPNP: xxx (cont. oder 1 ... 255)
SEq**TP: Go, Strt, StoP, hold, StEP, cont
* Menüfunktion Sequence: wird im linken Display eingeblendet, im rechten Display keine Anzeige
** Parameterwahl zur Sequencesteuerung: wird im linken Display eingeblendet, im rechten Display
erscheint angewählter Parameter
❑ Interface-Konfiguration
buSAddrNP: 0 / 1 / ... / 13 /... / 30 / (UNL)
bAUdNP: 50 / 75 / 150 / 200 / ... / 4800 /
9600 / 19200
dbitNP: 7 / 8
PbitTP: nonE / ZEro / EVEn / odd / onE
SbitNP: 1 / 2
❑ Justierung (Kalibrierung Kap. 7)
CALdAtETP: mm.yyletztes/neues Justierdatum
CALTP: Strt
MEASUoFF
UoFFNP: x.xxxEingabe ext. Messwert U
MEASUFS
UFSNP: xx.xxEingabe ext. Messwert U
MEASIoFF
IoFFNP: x.xxxEingabe ext. Messwert I
MEASIFS
IFSNP: xx.xxEingabe ext. Messwert I
CALEnd
NP: numerischer Parameter
• Kann als vorgegebener Wert oder als Wert innerhalb eines
Intervalls mit der entsprechenden Auflösung gewählt werden.
• Einstellen der Auflösung (Dezimalstelle) durch Drücken der
Tast e <SELECT>.
• Einstellung mit der Taste <↑> bzw. <↓>
• Angezeigter Wert = eingestellter Wert.
−
TP: Textparameter
• Auswählen des Parameters mit der Taste <↑> bzw. <↓>
• Eingestellten Wert durch Drücken von <ENTER> quittieren.
GMC-I Messtechnik GmbH23
Einstellung
FUNCTION
FUNCTION
ENTER
FUNCTION
+
Sprung auf
zuletzt bearbeitete
Funktionsgruppe
Sprung auf
zuletzt bearbeitete
Funktion
z.B.
z.B.
z.B.
*
CE/LOCAL
FUNCTION
FUNCTION
FUNCTION
+
FUNCTION
+
FUNCTION
+
FUNCTION
+
☞ Drücken Sie die Taste <FUNCTION> [14] auf der Frontseite des
KONSTANTERs!
Wurde nach Einschalten des Gerätes noch keine Einstellung
im Menü FUNCTION durchgeführt, erfolgt der Sprung nach Drücken der Taste <FUNCTION> immer auf die Funktionsgruppe
”SEt“.
Wurden bereits Einstellungen im Menü FUNCTION durchgeführt erfolgt der Sprung automatisch auf die zuletzt bearbei-tete Funktionsgruppe oder Funktion.
• Einsprung in zuletzt bearbeitete Funktion:☞ Wollen Sie eine Funktion unter der aktuellen Funktions-
gruppe einstellen, wählen Sie diese durch Drücken der
Taste <FUNCTION> an. Nähere Informationen erhalten Sie
unter dem jeweiligen Abschnitt in diesem Kapitel!
☞ Wollen Sie eine Funktion unter einer anderen Funktions-
gruppe einstellen, müssen Sie erst durch Drücken der
Tast e <CE/LOCAL> ins Menü der Funktionsgruppen zurück-
springen!
• Vorwärtsanwahl der Funktionsgruppen in diesem Menü durch:
☞ Wiederholtes Drücken der Taste <FUNCTION> oder
☞ permanentes Drücken der Taste <FUNCTION> und gleich-
zeitig wiederholtes Drücken der Taste <↓>.
• Rückwärtsanwahl der Funktionsgruppen dieses Menüs durch:
☞ Permanentes Drücken der Taste <FUNCTION> und gleich-
zeitig wiederholtes Drücken der Taste <↑>.
• Einsprung in die Funktionen der gewählten Funktionsgruppe:
☞ Durch Drücken der <ENTER>-Tast e.
Bild 4.7 aWeg ins Untermenü der Funktionen
☞ Befinden Sie sich im Menü der Funktionsgruppen, können
Sie folgende Funktionsgruppen abrufen:
Bild 4.7 bWechsel zwischen den einzelnen Funktionsgruppen
ANMERKUNG
Die Reihenfolge, in der die Befehle in den folgenden Abschnitten erklärt
werden, entspricht deren Anordnung bei der manuellen Bedienung des
SSP-KONSTANTERs. Damit soll Ihnen ohne viel Blättern die möglichst
flüssige Einstellung der Gerätefunktionen und Parameter erleichtert werden!
☞ Wird im linken Display nicht sofort die gewünschte Funk-
tionsgruppe angezeigt, drücken Sie sooft wiederholt auf
die Taste <FUNCTION>, bis im linken Display der Name der
gewünschten Funktionsgruppe erscheint (im Beispiel SEt)!
24GMC-I Messtechnik GmbH
4.7.1 SET – Funktionsgruppe ”Setup”
FUNCTION
+
FUNCTION
+
FUNCTION
+
FUNCTION1mal Drücken;
ENTER
evtl. mehrmals Drücken
Sprung auf zuletzt
bearbeitete Setup-Funktion
Cursorposition
SELECT
Auflösung des
numerischen Parameters
Einstellung des Wertes für
die obere Spannungsgrenze
(numerischer Parameter)
CE/LOCAL
CE/LOCAL
CE/LOCAL
CE/LOCAL
Uout
Iout
*
*
*
Ulim – Obere Spannungseinstellgrenze
Funktion
Funktionsbeschreibung siehe Seite 22.
Einstellung
Die Vorgehensweise ist prinzipiell im Kap. 4.7 und im beschrieben.
!
Im Display der Setup-Funktion
erscheint die Anzeige für Ulim
und ein zugehöriger numerischer Parameter [V].
Ilim – Obere Stromeinstellgrenze
Funktion
Funktionsbeschreibung siehe Seite 22.
Einstellung
Die Vorgehensweise ist prinzipiell im Kap. 4.7 und im beschrieben.
!Im Display der Setup-Funk-
tion erscheint die Anzeige
für Ilim und ein zugehöriger
numerischer Parameter [A].
OVP – Überspannungsschutz-Ansprechwert
Funktion
Funktionsbeschreibung siehe Seite 22.
Einstellung
Die Vorgehensweise ist prinzipiell im Kap. 4.7 und im beschrieben.
!Im Display der Setup-Funk-
tion erscheint die Anzeige
für OVP und ein zugehöriger
numerischer Parameter [V].
☞ Um unerwünschtes Ansprechen der OVP durch Überschwin-
gen bei sprunghafter Entlastung des Ausgangs zu vermeiden,
sollten Sie den OVP-Ansprechwert ca. 1 V (Mindestwerte unter
Kap. 1.5.3 Elektrische Daten) höher einstellen als die
gewünschte Ausgangsspannung USET!
☞
Der
OVP
-Ansprechwert bezieht sich auf die zwischen den Lastanschlussklemmen des SSPsherrschende Spannung. Diese steigt bei
Fühlerbetrieb (Remote-Sensing) um den Betrag des Spannungsabfalls auf den Lastleitungen über
schriebene Sicherheitsabstand zwischen
Fühlerbetrieb entsprechend vergrößert werden!
☞ Der eingestellte Parameter ist sofort wirksam!
USET
an. Deshalb muss der vorbe-
OVP
und
USET
bei
Hinweis
• Die Ansprechzeit des Überspannungsschutzes liegt unter
200 μs. Bis zum Ablauf dieser Zeit kann die vom Gerät
erzeugte Ausgangsspannung über OVSET ansteigen. Die maximale Überschwinghöhe kann näherungsweise berechnet werden mit.
Cout = Kapazität des Ausgangskondensators
Die anschließende Entladezeit des Ausgangskondensators ist
lastabhängig und entspricht den unter Kap. 1.5.3 spezifizierten Werten der Einstellzeit Unenn → 1 Volt.
• Mögliche Ursachen für das Ansprechen des Überspannungsschutzes finden Sie unter Kap. 3 [3] Regelartanzeigen.
OCP – Überstromabschaltung
*
Einstellung des Textparameters
im Schleifendurchlauf
aus der Funktionsgruppe SEt kommend
ENTER
CE/LOCALFUNCTION
*
*
Einstellung des Textparameters
im Schleifendurchlauf
aus der Funktionsgruppe SEt kommend
ENTER
CE/LOCALFUNCTION
*
Pon – Netzeinschaltzustand festlegen
Funktion
Funktionsbeschreibung siehe Seite 22.
Einstellparameter
☞ OFF: OCP-Funktion inaktiv
Kontinuierliche Strombegrenzung (Stromregelung)!
☞ ON: OCP-Funktion aktiviert
Ausgang schaltet ab, sobald die Dauer der Strombegrenzung
den mit DELAY vorgegebenen Zeitwert erreicht!
☞ Der eingestellte Textparameter wird nur durch Drücken von
<ENTER> übernommen!
Einstellung
Die Vorgehensweise ist prinzipiell im Kap. 4.7 und im beschrieben.
!Im Display der Setup-Funktion
erscheint die Anzeige für OCP und
ein zugehöriger Textparameter.
Funktion
• Festlegung der automatischen KONSTANTER-Einstellung
nach dem Einschalten.
Einstellparameter:
☞ rSt: (RESET) Gerät geht in die werksdefinierte Grundeinstellung.
☞ SbY: (STANDBY) Geräteeinstellung wie vor Netzabschaltung,
Leistungsausgang bleibt inaktiv (OUTPUT OFF).
Verriegelte Bedienelemente sind nach Netz Ein wieder freigegeben.
ab Firmware 4.003:
Verriegelte Bedienelemente bleiben auch nach Netz Ein
gesperrt.
☞ rcl (RECALL) Geräteeinstellung wie vor Netzabschaltung.
Verriegelte Bedienelemente bleiben auch nach Netz Ein
gesperrt.
Einstellung
Die Vorgehensweise ist prinzipiell im Kap. 4.7 und im beschrieben.
!Im Display der Setup-Funktion erscheint die Anzeige für Pon
und ein zugehöriger Textparameter.
Bild 4.7.1 b Weg zur Einstellung des Textparameters für OCP
Hinweis
Der Ladestrom des Ausgangskondensators wird vom Stromregler
miterfasst und auf den Wert (Iset − Ilast) begrenzt. Bei aktivierter
OCP-Funktion und niedrig eingestellten Werten für ISET und DELAY
kann deshalb das Aufwärtsprogrammieren der Ausgangsspannung zum Abschalten des Ausgangs führen. DELAY muss deshalb
zunächst etwas höher als die sich ergebende Einstellzeit der Ausgangsspannung eingestellt werden.
dLY – Abschaltverzögerung (DELAY) für OCP
Funktion
Funktionsbeschreibung siehe Seite 23.
Einstellung
Die Vorgehensweise ist prinzipiell im Kap. 4.7 und im beschrieben.
!
Im Display der Setup-Funktion
erscheint die Anzeige für
und ein zugehöriger numerischer Parameter [t].
DELAY
Bild 4.7.1 c Weg zur Einstellung des Textparameters für Pon
Hinweis
• Der Zustand der Pon-Funktion wird mit <SAVE> nicht als Geräteeinstellung im SETUP abgespeichert.
• Je nach Einsatzfall des KONSTANTERs empfehlen sich beispielsweise folgende Einstellungen:
! Pon rSt:Einsatz in rechnergesteuerten Systemen.
! Pon SbY:Gewöhnlicher Laboreinsatz.
! Pon rcL:Anwendungen, die nach Netzausfällen
unverändert fortgesetzt werden sollen.
26GMC-I Messtechnik GmbH
UI_– U/I-Extrem-Messwertspeicher (MINMAX)
Einstellung des Textparameters
im Schleifendurchlauf
aus der Funktionsgruppe SEt kommend
*
ENTER
CE/LOCALFUNCTION
Einstellung des Textparameters
im Schleifendurchlauf
aus der Funktionsgruppe SEt kommend
*
ENTER
CE/LOCALFUNCTION
rnd – Runden des Anzeigemesswerts
Funktion
• Speichern des Minimal- bzw. Maximalwertes der Spannungsund Strommessung.
• Anzeige der gespeicherten Werte von Umin, Umax, Imin und
Imax im Display oder über Rechnerschnittstelle.
• Sie können die MINMAX-Funktion zeitweilig in den Zustand
"OFF" schalten, z.B. beim Wechseln angeschlossener
Prüflinge vor Ausschalten des Ausgangs. Die gespeicherten
Extremwerte werden dann nicht mehr aktualisiert, aber auch
nicht automatisch rückgesetzt.
• Für das Auslesen der gespeicherten Extremwerte ist der
eingestellte Zustand der MINMAX-Funktion ohne Bedeutung.
• Rücksetzen der gespeicherten Extremwerte ist mit UI_RST
jederzeit möglich.
• Der Befehl *RST bzw. die Tastenkombination <CE/LOCAL> & <ENTER> (= RESET) bewirken u.a. ebenfalls das Rücksetzen
der gespeicherten Extremwerte.
• Der Zustand der MINMAX-Funktion wird mit ”SAVE“ auch in den
SETUP-Speicher gespeichert.
• Die Pon-Funktion stellt im Zustand "SbY" und "rcl" die
MINMAX-Funktion wieder ein, jedoch gehen die bis zum
Abschalten des KONSTANTERs ermittelten Extremwerte verloren.
• Die MINMAX-Funktion kann auch über den Triggereingang der
analogen Schnittstelle gesteuert werden.
Einstellparameter
☞ OFF Extremwertspeicherung abgeschaltet
☞ ON Extremwertspeicherung eingeschaltet
☞ RST Inhalte der Extremwertspeicher werden rückgesetzt bzw.
durch den aktuellen Messwert ersetzt:
Umin = UoutUmax = Uout
Imin = IoutImax= Iout
Funktion
• Wirksam nur für Messfunktion Uout und Iout.
• Anzahl der im Display angezeigten Dezimalstellen.
• Stabilisierung der Anzeige, wenn schwankende Messwerte in
der letzten Stelle zu erwarten sind.
Einstellparameter
☞ 0: keine Rundung
☞ -1: Rundung um eine Dezimalstelle
☞ -2: Rundung um zwei Dezimalstellen
Einstellung
Die Vorgehensweise ist prinzipiell im Kap. 4.7 und im beschrieben.
!Im Display der Setup-Funktion
erscheint die Anzeige für rnd und ein
zugehöriger Textparameter.
Einstellung
Die Vorgehensweise ist prinzipiell im Kap. 4.7 und im beschrieben.
!Im Display der Setup-Funktion
erscheint die Anzeige für UI
zugehöriger Textparameter.
☞ Grundeinstellung nach RESET (*RST):
OFF!
_ und ein
Bild 4.7.1 d Weg zur Einstellung des Textparameters für Pon
Bild 4.7.1 e Weg zur Einstellung des Textparameters für rnd
☞ Grundeinstellung nach RESET (*RST): unverändert
GMC-I Messtechnik GmbH27
4.7.2 AnIF – Funktionsgruppe "Analoges Interface"
Einstellung des Textparameters
im Schleifendurchlauf
aus der Funktionsgruppe AniF kommend
*
ENTER
CE/LOCALFUNCTION
Die analoge Schnittstelle ermöglicht die Fernbedienung des KONSTANTERs.
Neben den analogen Einstellmöglichkeiten stehen der isolierte
digitale Steuereingang ( TRG IN+ / TRG IN-) und die digitalen Signalausgänge (SIG1 / SIG2) zur Verfügung.
Sie können damit weitere Geräte (wie Zähler, Alarm, SSP-KONSTANTER u.v.a.) ansteuern. In Verbindung mit einem zweiten SSPKONSTANTER (oder auch mehreren) können Sie eine Master-Slave-Schaltung aufbauen (vgl. Kap. 5).
Beachten Sie bitte, dass für die Signalausgänge nur bestimmte
maximale Strom- / Spannungswerte zulässig sind.
trG – Funktionswahl für Triggereingang
☞ SEQ: Steuerung der Ausführung der SEQUENCE-Funktion
SEQUENCE: sequentieller Ablauf vorgegebener Werte für Iset,
Uset und Verweilzeit (vgl. Kap. 4.7.3).
Für diese Funktion muss die Funktionsgruppe SEQUENCE auf
”SEQUENCE ON” eingestellt werden.
TRIGGER-Signal Wirkung auf SEQUENCE-Zustand
LOW _↑
HIGH
SEQUENCE-Funktion wird gestartet beginnend bei Startadresse; ”
SEQUENCE GO
”
HIGH ↓ _ LOWBeendet mit Sprung auf die Stopp-
Adresse die Ausführung der Sequenz.
☞ LLO: (LOCAL LOCKED) Steuerung über Frontplatten-Bedienele-
mente ist verriegelt.
TRIGGER-Signal Wirkung auf Front-Bedienelemente
Funktion
• Potentialfreier Optokopplereingang ”TRG IN” des Analog Interface.
• Der Triggereingang wird mit einem digitalen Signal
(low: 0 V; high: 4 ... 26 V) gesteuert.
• Die Reaktionszeit beträgt ca. 1 ... 15 ms.
Einstellparameter
☞ OFF: Funktion Triggereingang abgeschaltet; ein Signal am
Triggereingang hat keine Wirkung.
☞ OUT: Triggereingang wirkt auf OUTPUT: Ausgang ein / aus
TRIGGER-Signal Wirkung auf OUTPUT-Zustand
LOWZustand ist von manueller Einstellung
oder Programmierbefehl abhängig
LOW _↑
HIGHOUTPUT ist im OFF-Zustand;
HIGH
HIGHOUTPUT bleibt OFF oder
OUTPUT wird OFF
lässt sich weder manuell noch durch
Programmierbefehl aktivieren
↓ _ LOWOUTPUT wird aktiviert;
Ausnahme bei OTP oder OVP
LOWAlle Front-Bedienelemente sind funkti-
onsfähig
HIGHAlle Front-Bedienelemente sind verriegelt,
ausgenommen der Netzschalter;
keine Aktivierung durch ”LOCAL“-Taste
☞ UI_
MIN-MAX-Funktion: Die Speicherung der Extremmesswerte für
U und I wird durch den Trigger gesteuert;
MIN-MAX-Funktion aktiv, (UI _
ON)
TRIGGER-Signal Wirkung auf MIN-MAX-Zustand
LOWDie MIN-MAX-Funktion ist aktiv
LOW _↑
HIGHDie MIN-MAX-Funktion wird inaktiv.
Die in den MIN-MAX-Speichern stehenden Pegel bleiben erhalten.
HIGHDie MIN-MAX-Funktion ist inaktiv.
HIGH
↓ _ LOWDie Werte in den MIN-MAX-Speichern
wurden zurückgesetzt und durch die
aktuellen Ausgangswerte ersetzt.
Die MIN-MAX-Funktion wird aktiv.
☞ Der Zustand der trG - Funktion wird mit SAVE nicht als Geräte-
einstellung abgespeichert!
☞ RCL: Speicherrückruf innerhalb der definierten Start-/Stop-
Adressen (SEQUENCE Einzelschrittsteuerung)
TRIGGER-Signal Wirkung auf Einzelschrittsteuerung
Flanke
Beginn des Triggersignals
Low → High
HIGH• Das Triggersignal ist ein High-Impuls
mit einer Dauer von 11 bis 800 ms.
• Ein Impuls der Dauer thigh > 1,0 s
setzt den Adresszähler zu jedem Zeitpunkt zurück auf die Startadresse, die
Ausführung erfolgt mit dem nächsten
kurzen Triggersignal.
Flanke
High → Low
Die High → Low Flanke des (kurzen) Triggersignals bewirkt eine Einzelschrittsteuerung der aktuell eingestellten Sequenz,
ungeachtet der vorgegebenen Zeit und
Wiederholrate.
Der Rückruf der Speicherinhalte beginnt
mit der START-Adresse. Die Adresse wird
mit jedem Triggersignal um 1 erhöht bis
zur STOPP-Adresse. Beim nächsten
Impuls kommt wieder der Inhalt der
START-Adresse zur Ausführung.
Einstellung
☞ Vorgehensweise zur Einstellung von trG
➭ Vgl. Kap. 4.7
!Im Display der AnIF-Funktion erscheint
die Anzeige für trG und ein zugehöriger
Text pa ra me te r.
☞ Grundeinstellung nach RESET (*RST):
unverändert
Bild 4.7.2 a Weg zur Einstellung des Textparameters für trG
28GMC-I Messtechnik GmbH
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