Staubschutz tragen!
Wear dust protection!
Port de masque!
Vor Inbetriebnahme Betriebsanleitung lesen!
Read owner’s manual before the rst initiation!
Lire la notice avant utilisation!
Jedes Umsetzen der Maschine außerhalb des Bereichs, in dem Schneidarbeiten durchgeführt werden, darf nicht mit
rotierendem Werkzeug durchgeführt werden!
It is not allowed to move the machine with rotating blade outside of the area in which cutting works have to be performed!
Tout déplacement de la machine doit s'opérer sans rotation de l'outil (risque de blessures) ceci est également valable sur le
chantier pour les déplacement entre coupes!
Schutzschuhe tragen!
Wear safety boots!
Chaussures de sécurité obligatoires!
Nicht berühren!
Never touch!
Ne pas toucher!
Wichtiger Hinweis!
Important advice!
Indication importante!
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Warnung vor allgemeiner Gefahr!
General danger!
Attention danger particulier!
Warnung vor elektrischer Spannung!
Electrical Hazard!
Attention tension électrique!
Achtung, Schneidgefahr!
Danger exist to cut oneself!
Attention danger de coupure!
Achtung, Schneidgefahr!
Danger exist to cut oneself!
Attention danger de coupure!
Achtung, spielende Kinder!
Be careful with kids on the work side!
Attention aux enfants!
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Warnung: Diese Sicherheitshinweise sind stets zu beachten, um Unfälle wie Feuer, elektrischer
Schlag und Personenschaden zu vermeiden.
Lesen Sie alle Sicherheitshinweise in der Bedienungsanleitung bevor sie mit der Arbeit
beginnen!
Die Maschine hat einen Erdleiter. Der Motor ist schutzisoliert. Das Kabel ist mit einem PRCD 10mA
Schutzschalter versehen.
Es ist erlaubt mit dieser Maschine nass zu bohren, wenn die nachfolgenden
Sicherheitsvorschriften eingehalten werden:
- Es ist verboten ohne PRCD Schutzschalter Nass zu bohren.
- Vor Bohrbeginn muss der PRCD durch Drücken der blauen Schaltertaste geprüft werden.
- Arbeiten sie nur mit dem originalen Wasseranschluss. Der Wasseranschluss verfügt über
einen Kugelhahn und einem Wasserstop beim Lösen des Wasserschlauch.
- Prüfen Sie regelmäßig den Wasseranschluss auf Dichtheit.
- Der Wasserdruck darf 4 bar nicht überschreiten.
- Stellen Sie sicher, dass kein Wasser an das Elektroteil des Bohrmotors und an die arbeitende
Person kommt.
Achtung: Der Umgang mit Elektrowerkzeugen erfordert immer einige grundsätzliche
Sicherheitsvorkehrungen, um Feuer-, Elektroschock- und Verletzungsrisiken möglichst
gering zu halten.
Lesen Sie vor dem Gebrauch Ihres Elektrowerkzeugs diese Bedienungsanleitung gründlich
durch, und bewahren Sie diese sorgfältig auf.
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1. Stromversorgung
1.1 Erdung
Bevor Sie Ihr Diamant-Kernbohrgerät an eine Stromquelle anschließen, sollten Sie
immer sicherstellen, das diese ausreichend „geerdet“, d.h. mit einem ErdanschlussSchutzsystem ausgestattet ist.
Achtung: Diese Arbeitsschutzvorschrift ist sehr wichtig! Im Zweifelsfall sollten Sie einen
qualizierten Elektriker oder eine Elektrofachkraft hinzuziehen.
Bevor Sie den Stecker in die Steckdose stecken, überzeugen Sie sich, das die Steckdose über einen dritten Anschluss zur Erdung verfügt, und das sie auch tatsächlich geerdet ist.
1.2 Sicherheitssystem
Einphasenkollektormotoren - Spannung 230 (220/240) Volt - und Dreiphasenmotoren - Spannung
380 Volt.
Die internationalen Richtlinien für Diamant-Kern-bohren schreiben vor, daß der Bohrmotor nur über ein spezielles
Sicherheitssystem mit ausreichendem Personenschutzschalter an die Stromversorgung angeschlossen
werden darf. Ein solches Sicherheitssystem ist z.B. :
F.I.-Schalter
Die tragbare F.I.-Schalterbox, mit einer oder mehreren Steckdosen, mit einem integrierten Personenschutzschalter
und einer speziellen Steckdose für Diamant-Kernbohrmotoren;
P.R.C.D
Der P.R.C.D.-Schutzschalter, der in jenen Ländern, wo er gesetzlich zugelassen ist, ins Stromkabel montiert
werden kann - jedoch nur für Einphasenmotoren.
Achtung: Die übliche Sicherung Ihrer Stromquelle reicht nicht aus, Ihren Schutz zu gewährleisten.
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Achtung: Diese Arbeitsschutzvorschrift ist sehr wichtig!
Bevor Sie Ihren Diamant-Kernbohrmotor an die Stromversorgung anschließen, sollten
Sie den Personenschutzschalter Ihres Sicherheitssystems wie folgt testen:
Sicherheitssystem (F.I.-Schalterbox oder P.R.C.D.) an die Stromquelle anschließen,
einschalten (Pos. „I“) und Testschalter („T“) drücken : Der Schutzschalter müsste nun
auslösen, d.h. ausschalten (Pos. „0“).
Falls der Personenschutzschalter während Ihrer Arbeit auslöst, schalten Sie den
Motor aus, hören Sie auf zu bohren, und suchen und beheben Sie die Ursache für
den vorhandenen Kriechstrom.
Wenn das Sicherheitssystem aus einem F.I.-Schalter besteht, wird der Motor mit einem
speziellen CE-Stecker ausgestattet - Position des Erdungsstifts:
1 Uhr (bei Einphasenmotoren)
Wenn das Sicherheitssystem aus einem P.R.C.D.-Schalter besteht, wird der Motor mit
einem Standardstecker ausgestattet.
Achtung: Die Spezialstecker dürfen nicht entfernen oder durch andere Stecker
ersetzt werden. Die Spezialstecker immer nur in die dazugehörigen Steckdosen
des jeweiligen Sicherheitssystems einstecken.
1.3 Verlängerungskabel
Ihr Diamant-Kernbohrgerät ist geerdet.
Falls Sie eine Verlängerung benötigen, benutzen Sie bitte ausschließlich solche
Verlängerungskabel, die über ein Erdanschluss-Schutzsystem verfügen.
Die Verlängerung (Kabel, Stecker und Steckdose) muss für den Gebrauch „Außen“
ausgelegt sein - nach Möglichkeit Gummityp H07RN-F.
Aus Sicherheitsgründen, und um Leistungsverlust und Überhitzen zu vermeiden, muss
die Verlängerung einen ausreichenden Aderdurchmesser besitzen.
2. Wasserversorgung
2.1 Wasser
Der richtige Gebrauch der Bohrkronen erfordert eine Kühlung der Diamant-Segmente während des
Bohrens sowie das Sauberhalten des Bohrlochs und der Arbeitsumgebung.
Das kann entweder mit Wasser oder mit Luft geschehen.
Wasser kann direkt aus einer Hauptwasserleitung oder mit Hilfe von Tauchpumpen
aus Eimern oder anderen Gefäßen bezogen werden.
Wenn Sie mit Wasser arbeiten, sollten Sie zuvor prüfen, ob Wasserdruck und
Durchußgeschwindigkeit ausreichen, um die Bohrkrone zu kühlen und das
Bohrloch auszuspülen.
Diamant-Segmente können schon beschädigt werden, wenn auch nur für eine
kurze Zeit nicht genügend Wasser zur Verfügung steht.
Sie können die Durchußgeschwindigkeit anhand des Bohrwassers, das aus dem Loch ießt, überprüfen: Ist
es dünnüssig, dann stimmt die Durchußgeschwindigkeit; ist es nicht üssig, sondern eher schlammig und
zäh, dann ist entweder die Durchußmenge zu gering eingestellt oder der Wasserzulauf ist verstopft.
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Wenn Sie ein vorhandenes Loch vergrößern wollen, müssen Sie dieses verschließen, um einen ausreichen-
den Kühlwasserzuuß erzielen zu können.
Beim Bohren in porösem Material, gerissenem Beton oder im Sekantverfahren ebenfalls alle Wasseraus-
trittsmöglichkeiten so gut es geht verschließen und die höchste Durchußgeschwindigkeit wählen, damit die
Bohrkrone ausreichend gekühlt wird.
Wasserzuußschlauch sorgfältig anschließen, um selbsttätiges Lösen der Verbindung bei anliegendem
Wasserdruck auszuschließen. Leckagen durch Wasser an den Schlauchverbindungen durch sachgerechtes
Abdichten ebenfalls vermeiden.
2.2 Überkopf-Arbeiten
Für Überkopf-Arbeiten Pressluft-, Hydraulik- oder einen gekapselten, wassergekühlten Drehstrombohrmotor mit der Schutzklasse IP55 einsetzen.
Wir empfehlen den Wassersammelring auch bei vertikalen oder horizontalen
Kernbohrungen in Wänden und Böden.
Für die Montage des Wassersammelrings die Montageanleitung des Herstellers
unbedingt beachten.
Wenn Sie keinen Wassersammelring benutzen, müssen Sie das Wasser möglichst
fern von Arbeitsbereich, Stromkabel und Bohrständer sammeln.
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Strom- bzw. Verlängerungskabel immer vollkommen trocken und sicher
halten; sie dürfen nicht mit Wasser in Berührung kommen.
3. Inbetriebnahme Ihres Diamant-Kernbohranlage
Das richtige Befestigungssystem ist Grundvoraussetzung für:
- sicheres Arbeiten,
- optimale Leistung der Maschine,
- saubere Löcher,
- lange Standzeiten von Motoren und Bohrkronen.
Mögliche Befestigungssysteme sind:
- Ankerbolzen,
- Schnellspannstange,
- Vakuumpumpe,
- Kombination verschiedener Systeme.
Vor jeder Kernbohrung müssen Sie sich aufs Neue für das richtige Befestigungssystem entscheiden.
3.1 Ankerbolzen
Diese Befestigungstechnik ist sehr zuverlässig, aber auch zeitaufwendig. Für
jedes Loch, das Sie bohren wollen, benötigen Sie einen neuen Ankerbolzen.
Achtung: Eine Verankerung des Bohrständers bietet sich nicht an,
wenn das Material, in das gebohrt werden soll, keine ausreichende
mechanische Widerstandskraft besitzt, um den Ankerbolzen zu halten
(z.B. Lochziegel).
Gehen Sie wie folgt vor:
Bestimmen Sie den Mittelpunkt des von Ihnen zu bohrenden Lochs.
Nun können Sie anhand des Lochmittelpunkts die Position des Ankerbolzens
bestimmen;
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Bohren Sie ein Loch und versenken darin einen geeigneten Ankerbolzen - der Mindestdurchmesser sollte
12 mm betragen. Entsprechende Ankerbolzen liefern wir auf Anfrage als Zubehörteile.
Befestigen Sie den Ankerbolzen.
Befestigen Sie nun den Bohrständer und richten ihn mittels der vier Schrauben in der Bodenplatte so aus, daß
der Ständer im rechten Winkel steht. Benutzen Sie hierzu ggf. eine Wasserwaage.
3.2 Schnellspannstange
Diese Befestigungsmethode ist schnell und preiswert.
Achtung: Die Schnellspannstange eignet sich nicht für Durchmesser
über 250 mm.
Gehen Sie wie folgt vor:
Bestimmen Sie den Mittelpunkt des von Ihnen zu bohrenden Lochs.
Dann bringen Sie die Bodenplatte Ihres Kernbohrständers an.
Mit einer verstellbaren, konventionellen Schnellspannstange klemmen Sie die
Bodenplatte fest; sehen Sie hierzu auch die beigefügte Abbildung.
An der Spitze des Bohrständers bendet sich eine Stellschraube. Mit Hilfe eines
Rohrs können Sie damit den Bohrständer vertikal abstützen.
Richten Sie den Bohrständer dann mittels der vier Schrauben in der Bodenplatte
rechtwinkelig aus. Eine Wasserwaage hilft Ihnen dabei.
Achtung: Achten Sie während des Bohrens darauf, daß sich die
Stellschrauben durch die Vibration nicht lösen und so die Stabilität des
Bohrständers beeinträchtigt wird.
3.3 Vakuumpumpe
Diese Befestigungstechnik ist ebenfalls schnell und nicht teuer; jedoch benötigen Sie eine entsprechende
Auageäche:
Sie muss glatt sein, um zu vermeiden, daß Luft eindringt, und sie muss stabil genug sein, so daß sich
die Oberäche nicht ablösen oder ausbrechen kann (z.B. lose Fliesen/Kacheln oder Gips).
Wenn die Fläche zwar solide, aber nicht eben ist, versuchen Sie, alle Unebenheiten auszugleichen, vor allem
dort, wo die Moosgummidichtung auiegt.
Achtung: Wenn Sie in Wände bohren oder in größerer Höhe (z.B. Decken),
sollten Sie dieses System zusätzlich mit einer Schnellspannstange abstützen,
so daß nicht herunter fallen kann, falls das Vakuum nachlässt.
Achtung: Diese Methode eignet sich nicht für Durchmesser über 250 mm.
Gehen Sie wie folgt vor:
Anschlüsse für die Vakuumpumpe (Abdeckung mit Gummidichtung,
Schlauchanschluß und Vakuumanzeiger) komplett in die entsprechende Aussparung in der Bodenplatte (d.h. die Öffnung, die für die Befestigung mit einem
Ankerbolzen vorgesehen ist) einsetzen und festschrauben.
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Dann die Moosgummidichtung in das entsprechende Prol an der Unterseite
der Bodenplatte legen und die vier Stellschrauben soweit herausdrehen, bis
sie nicht mehr unten hervorschauen.
Vakuumschlauch an Bodenplatte anschließen.
Ventil der Vakuumabdeckung abdrehen und Pumpe einschalten.
Bohrständer wie gewünscht aufbauen, Ventil wieder aufdrehen und leichten
Druck auf die Bodenplatte ausüben, bis sie sich festgesaugt hat.
Dann kontrollieren Sie den Unterdruckwert. Sie können mit dem Bohren
beginnen, sobald der Vakuumanzeiger einen Unterdruck von wenigstens
0,8 Bar anzeigt.
Wenn die Bodenplatte nicht vollständig auiegt, so daß die Dichtung gerade
eben zu sehen ist, ziehen Sie die Stellschrauben vorsichtig an, bis sie die
Auageäche berühren. Auf diese Weise können Sie Vibrationen während
des Bohrens vermeiden.
Achtung: Falls der Unterdruck abfällt und einen Wert unter 0,8 bar erreicht,
stellen Sie die Arbeit umgehend ein. Schalten Sie den Motor ab, suchen
die Fehlerquelle und beseitigen die Ursache für das Vakuumleck.
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Sobald Sie die Moosgummidichtung unter der Bodenplatte angebracht haben, sollten Sie den Bohrständer nicht
mehr über den Boden ziehen: Sie beschädigen sonst die Dichtung. Stellen Sie den Bohrständer auch nicht auf
die Bodenplatte, sondern legen Sie ihn horizontal hin - oder entfernen die Moosgummidichtung.
3.4 Kombination verschiedener Systeme
Wenn eine Befestigung mit Ankerbolzen oder Vakuumpumpe nicht genügt, um eine ausreichende Stabilität
zu gewährleisten (z.B., weil der Bohrdurchmesser mehr als 250 mm beträgt oder Sie extrem leistungsstarke
Motoren mit geringer Drehzahlgeschwindigkeit benutzen), müssen Sie zusätzlich eine Schnellspannstange
einsetzen, um Bodenplatte und Ständer hinreichend abzustützen.
3.4.1 Vorbereitungen
Achtung: Bevor Sie in tragende Teile bohren, vergewissern Sie sich,
daß Sie die Statik nicht verletzen. Befolgen Sie die Anweisungen der
für die Planung verantwortlichen Fachleute.
Achtung: Stellen Sie sicher, daß Sie keine Gas- oder Wasserleitungen
beschädigen.
Achtung: Beim Bohren in Wänden, Böden und wo auch immer sich
stromführende Kabel benden könnten, dürfen diese nicht mit der
Bohrkrone in Kontakt kommen.
Fassen Sie die Anlage nur an den Kunststoffgriffen an, um
Elektroschocks zu vermeiden, wenn Sie doch einmal ein stromführendes
Kabel treffen sollten.
3.5 Arbeitsbereich absichern
Stellen Sie vor Beginn der Arbeit sicher, daß der sich beim Bohren ergebene Bohrkern beim Herausfallen nichts
beschädigen kann.
Den Arbeitsbereich grundsätzlich immer räumen und absichern.
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Falls der Bohrkern beim Herausfallen Personen- oder
Sachschäden verursachen könnte, müssen Sie dies durch
entsprechende Vorrichtungen verhindern (Bohrkern muss in
jedem Falle deniert aufgefangen werden können).
3.6 Diamant-Bohrkronen
Wählen Sie den Bohrkronen-Typ immer entsprechend dem zu bearbeitenden Material aus. Beachten Sie hierzu
die Einsatzempfehlungen des Herstellers der Diamantbohrkronen.
Wenn Sie den falschen Segment-Typ oder eine stumpfe Bohrkrone benutzen, kann das zu folgendem Ergebnis
führen: Überlastung des Bohrmotors, erhebliche Erhöhung der Bohrzeiten, frühzeitiges Abstumpfen der
Diamantsegmente durch fehlenden Selbstschärfeffekt.
3.7 Segmente schärfen
Wenn Sie eine Bohrkrone häug im Einsatz haben und deren Vorschubgeschwindigkeit („Schnittigkeit“) abnimmt,
empfehlen wir, die Diamant-Segmente zu schärfen, indem Sie 3 oder 4 Löcher (ca. 2 cm tief) in einen speziellen
Abricht- oder Schärfstein bohren.
Achtung: Den Stein während des Vorgangs nicht in Händen halten, sondern in einen Schraubstock o.ä.
spannen und xieren.
3.8 Montage der Bohrkrone
Bohrkronenanschluß fetten, um die Bohrkrone nach dem Bohrvorgang
leichter wieder lösen zu können.
Zum leichteren Lösen der Bohrkrone nach dem Bohrvorgang können
auch spezielle Leichtlöse- oder Messingringe verwendet werden, die
auf die 1 “ UNC Antriebsspindel gesetzt werden und als Anlageäche
für den Bohrkronenanschluß genutzt werden.
Falls das Gewinde der Bohrkrone nicht auf die Aufnahme der Antriebswelle
( 1 “ UNC) passt, gibt es entsprechende Adapter als Zubehör.
Vor Aufnahme der Arbeit überprüfen Sie bitte noch einmal, ob die
Bohrkrone auch fest auf der Antriebswelle des Bohrmotors sitzt.
Zum Aufspannen oder Entfernen der Bohrkrone muss der Motor immer ausgeschaltet und der Stekker vom Netz getrennt sein.
3.9 Umfangsgeschwindigkeit der Bohrkrone
Die Umfangsgeschwindigkeit der Bohrkrone (U/min.) hängt von folgenden
Faktoren ab: Bohrlochdurchmesser, Härte und Zusammensetzung des Materials,
Bohrkronen-Typ. Fragen Sie am besten den Hersteller der Bohrkrone.
Eine Empfehlung der Umfangsgeschwindigkeit je nach Bohrlochdurchmesser
entnehmen Sie bitte dem entsprechendem Leistungsschild auf dem Bohrmotor.
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Wenn Sie auf Armierung treffen, reduzieren Sie die Vorschubgeschwindigkeit. Ist die Armierung
durchbohrt, kann der Vorschub materialabhängig wieder erhöht werden.
Bei Einstellung des gewählten Ganges, den Getriebegangschaltungshebel nur drehen, wenn der Motor
vollständig abgeschaltet ist, so dass die Antriebswelle manuell gedreht und der gewünschte Gang
eingelegt werden kann.
Der Schalthebel muss manuell, ohne Zuhilfenahme von Zangen oder sonstigen Werkzeugen, gedreht werden;
bei einigen Modellen lässt er sich nur um 180° drehen.
3.10 Bohren
Gehen Sie wie folgt vor:
Achtung: Bevor Sie den Motor einschalten, vergewissern Sie sich, daß die Spannung
Ihrer Stromversorgung mit den auf dem Gerät spezizierten Werten übereinstimmt.
Falls die Stromspannung nicht korrekt ist, kann der Motor irreparable Schäden
erleiden.
Achtung: Im Falle der Bohrmotore aus der BT-“Biturbo” Reihe muss der Bohrmotor
unbedingt ausgeschaltet sein, bevor er an die Stromversorgung angeschlossen
werden kann.
Die Bohrmotore der BT „Biturbo“-Reihe sind mit einem Drehschalter mit drei Positionen
ausgestattet: 0-1-2.
Um den Motor zu starten, muss sich der Schalter in Position 1 benden; zum Bohren
Schalter in Position 2 bringen.
Korrekte Drehzahl wählen und über den Getriebeschalter einstellen,
während der Motor ausgeschaltet ist. Bohrkrone fest montieren
(Bohrkronenanschluß muss dabei fest an der Anlagefläche der
Antriebsspindel anliegen).
Dann Motor einschalten und dabei die Bohrkrone lastfrei anlaufen
lassen. Wasserzufuhr öffnen und entsprechend dem Bedarf über den
Mengenregler einstellen.
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Bohrkrone über den Vorschubschlitten langsam an das zu bohrende
Material heranfahren und mit geringem Druck ca. 1- 2 cm langsam in
das Material eintauchen.
Dieses Vorgehen ist äußerst wichtig!
Wenn Sie beim Anbohren dieser Empfehlung folgen, vermeiden Sie, daß die
Bohrkrone im weiteren Verlauf unrund läuft.
Falsch geführte Bohrkronen können erheblichen Leistungsverlust durch übermäßige Gleitreibung verursachen.
In diesem Fall kann es zu sogenannten „Klemmern“ kommen, die Bohrkrone blockiert, der Bohrprozeß muss
unterbrochen und die Bohrkrone muss neu angesetzt werden.
Falls die Bohrkrone nicht rund läuft, sondern seitlich ausbricht (Axialschlag), müssen Sie den Bohrprozeß abbrechen.
„Überbohren“ Sie das erste Loch mit einem zweiten, das zwar die gleiche Achse, aber einen größeren Durchmesser (+ 15/20 mm) aufweisen muss.
Nach dem korrekten Eintauchen der Bohrkrone kann die Vorschubgeschwindigkeit langsam – je nach Material
- erhöht werden. Die benötigte Wassermenge muss gegebenenfalls entsprechend nachgeregelt werden.
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Wenn der Vorschub zu gering ist, verursacht das ein Polieren der DiamantSegmente und die Schnittfreudigkeit der Bohrkrone lässt nach; ist der
Vorschub jedoch zu hoch, ist vorzeitige Abnutzung der Diamant-Segmente
die Folge.
Achtung: Während des Bohrens halten Sie Ihre Hände von der
Bohrkrone fern. Tragen Sie keine weite oder lose fallende Kleidung.
Langes Haar sollte zusammengebunden und/oder mit einem
Haarnetz bedeckt werden.
3.11 Bohren in Stahlbeton
Wenn Sie feststellen, daß:
die Bohrkrone nur sehr langsam vorwärts kommt, d.h.
Sie müssen mehr Druck auf das Handrad ausüben,
das Wasser, das aus dem Bohrloch austritt, ist klar und mit
einigen Metallsplittern versetzt oder Sie hören ein „Rattern“
während des Bohrens dann bohren Sie auf Armierung.
Reduzieren Sie die Vorschubgeschwindigkeit und erhöhen die Kühlwasserzufuhr, bis Sie das Eisen
durchtrennt haben (falls dies nicht ausreicht, wählen Sie eine geringere Drehzahl, falls diese Möglichkeit
besteht).
3.12 Besondere Materialien
Wenn Sie beim Bohren auf Holz, Kork, Gummi oder Polystyrolschaum treffen, kann es sein, daß die
Bohrkrone stehenbleibt.
Ziehen Sie die Krone aus dem Bohrloch, entfernen das störende Material und setzen die Bohrung fort.
Falls Sie das behindernde Material nicht entfernen können, stellen Sie das Bohren hier ganz ein und wiederholen
die Bohrung an einer anderen Stelle.
3.13 Unerwartetes Stehenbleiben der Bohrkrone während des Bohrens
Sorgen Sie immer für einen sicheren Stand während der Arbeit (nicht auf Leitern arbeiten). Seien Sie immer
konzentriert und rechnen Sie beim Bohren immer damit, dass die Bohrkrone abrupt zum Stillstand kommen
kann („Klemmer“) und die Rutschkupplung aktiviert wird.
In diesem Falle müssen Sie die Vorschubrichtung über das Handrad am Bohrständer sofort ändern (zurückdrehen),
so daß die Bohrkrone wieder lastfrei anlaufen kann. Die Bohrkrone dabei nicht komplett aus dem Bohrloch
fahren. Falls dies dennoch erforderlich ist, unbedingt den Bohrmotor vorher ausschalten. Im Falle das bereits ein
Bohrkern in der Bohrkrone steckt, kann dies durch die auftretenden Zentrifugalkräfte außerhalb des Bohrloches
bei frei laufender Bohrkrone zu Unfällen führen.
3.14 Multifunktionselektronik
Alle 230V Naßbohrmotore mit der Bezeichnung „EL“auf dem
Typenschild und dem Gehäuseaufkleber „ELECTRONIC“, sind mit der
Multifunktionselektronik ausgerüstet. Die Multifunktionselektronik bietet
Vorteile während der Anlaufphase, der Leerlaufphase und verhindert,
dass der Motor in den Überlastbereich kommt.
Fest programmierte Anbohrphase
Beim Einschalten wird dem Motor die Stromstärke in einer Zeit von 1,5 Sekunden bis zur reduzierten
Leerlaufdrehzahl zugeführt. Das verhindert ein Auslösen der Sicherung und ermöglicht beim Freihandbohren ein
leichteres Anbohren. Die Anbohrzeit kann durch mehrmaliges Ein- und Ausschalten noch verlängert werden.
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Überlastbegrenzer
Die nächsten Abschnitte betreffen ausschließlich die Drehstrommotore!
Der TALPA TR-Motor ist wassergekühlt, das heißt das Kühl- und Spülwasser für die Bohrkrone
durchströmt die Kühlkanäle des Motors und des Getriebes und wird durch die Bohrspindel an die
Bohrkrone geleitet. Es ist daher unbedingt erforderlich einen störungsfreien Kühlwasserzuuß
vor Bohrbeginn mit den TR- Bohrmotoren sicher zu stellen. Es darf dabei nur sauberes Wasser
aus der Wasserleitung benutzt werden. Die für das Kernbohren vorgesehene Wassermenge
reicht zur Kühlung des Bohrmotors aus. Wird der Motor ohne Wasserkühlung eingeschaltet,
so erwärmt sich das Feldpaket so stark, dass es zum Schmelzen der Isolation kommt und
der Motor zerstört wird.
Bevor der Motor beim Bohren in den Überlastbereich kommt, regelt die
Elektronik die Stromaufnahme auf nahe Null; schaltet aber nicht ab.
Wenn der untere Wert erreicht ist, wird automatisch die Anbohrphase
aktiviert und der Motor versucht selbsttätig wieder auf seine normale
Geschwindigkeit und Stromaufnahme zu kommen. Aus diesem Grund muss der Anpressdruck zurückgenommen werden. Geschieht dies
nicht versucht der Motor permanent anzulaufen und wird direkt wieder
über die Elektronik abgeregelt. Es ist ein“ Pulsieren“ des Motors erkennbar.
Dieser Vorgang kann einige Minuten wiederholt werden, ohne dem
Motor zu schaden. Liegt die Ursache einer zu hohen Stromaufnahme
darin begründet, dass die Bohrkrone klemmt, muss der Anwender
die Maschine abschalten, den Stecker vom Netz trennen und die
Bohrkrone von Hand lösen.
T9-450 EL
Achtung: Bei Verwendung eines Stromaggregates achten Sie darauf, daß die Leistung
mindestens 10 kW und die Spannung nicht mehr als 400V beträgt.
Betreiben Sie den Motor nur an einer ordnungsgemäß geerdeten CEE Steckdose
(CEE 5pol. 3P + 1Null + PE 16 A 6h – 400 V. Der Motor kann auch an einer
Stromquelle 380 Volt und 4 Anschlüssen ( CEE 4 pol.3 P + 1 Erde) angeschlossen
werden.
Diese Anschlüsse sind in Frankreich, Italien und anderen südlichen Ländern. Für diesen Anschluss benötigt
man das Adapterkabel Nr. 503 26.
Dieses Adapterkabel hat einen 4 poligen Stecker und 5 polige Steckeraufnahme. Wichtig ist eine einwandfreie
Erdungsverbindung.
Der Drehstrommotore der TR- Reihe sowie deren elektrischer Anschluss ist spritzwassergeschützt und entspricht
der Schutzart IP 55.
Es ist erlaubt mit diesem Bohrmotor Überkopfbohrungen durchzuführen.
Achtung: Es ist absolut Notwendig das ein Erdleiter vorhanden ist!
In die Bohrmotore der TR- Reihe dringt bei bestimmungsgemäßen Gebrauch
kein Wasser ein. Da durch den rauen Baustelleneinsatz äußerliche und
innerliche Beschädigungen am Bohrmotor nicht auszuschließen sind und
daher ein Eindringen von Wasser ins Motorinnere möglich wäre, muss
der Anwender auch gegen diese Gefahren geschützt werden.
Aus diesem Grunde darf der Anwender den Drehstrommotor der TR-Reihe
nur in Verbindung mit der im Lieferumfang enthaltenen FI-Sicherheitsbox
betreiben.
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