GMW MA 400 AM User guide [de]

BEDIENUNGSANLEITUNG
Multi - Anzeigegerät
MA 400 AM
Sicherheitshinweise (EN61010-1)
Um eine Gefährdung des Bedieners auszuschließen, müssen folgende Punkte beachtet werden:
a) Bei erkennbarer Beschädigung oder Funktionsstörung ist das Gerät umgehend außer Betrieb zu
setzen.
b) Vor dem Öffnen des Gerätes ist es von der Versorgungsspannung zu trennen. Bei
der Montage und dem Anschluß ist darauf zu achten, daß alle unter Spannung liegenden Teile gegen direktes Berühren geschützt sind.
c) Die üblichen Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen für Schwach- und Starkstromanlagen,
insbesondere die landesüblichen Sicherheitsbestimmungen sind zu beachten. d) Die maximal zulässigen Potentiale zwischen den Anschlüssen und dem Neutralleiter sind einzuhalten. e) Versichern Sie sich, daß das Gerät fachgerecht montiert und befestigt ist, bevor der Anschluss
und das Einschalten erfolgen.
Um Schäden am Gerät auszuschließen, muß beachtet werden:
Die maximal zulässigen Potentiale zwischen Anschlußgruppen dürfen nicht überschritten werden.
Verwendete Symbole
Auf dem Gerät und in dieser Anleitung werden folgende Sicherheits-Symbole verwendet:
Warnung vor einer Gefahrenstelle. Beachten Sie die Bedienungsanleitung!
Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung.
Warnung
Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig T eile dieser Geräte unter gefährlicher Sp annung. Bei Nichtbeachtung der Warnhinweise können deshalb schwere Körperverletzungen oder Sachschäden auftreten. Nur entsprechend qualifiziertes Personal sollte an diesem Gerät arbeiten. Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Gerätes setzt sachgemäßen Transport, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.
QUALIFIZIERTES PERSONAL
sind Personen, die mit Aufstellung, Montage, Inbetriebnahme und Betrieb des Produktes vertraut sind und über die ihrer Tätigkeit entsprechende Qualifikationen verfügen wie z.B.:
- Ausbildung oder Unterweisung, Stromkreise und Systeme gemäß den Standards der Sicherheitstechnik ein- und auszuschalten, zu erden und zu kennzeichnen.
- Ausbildung oder Unterweisung gemäß dem Standard Sicherheitstechnik in Pflege und Gebrauch angemessener Sicherheitsausrüstung.
- Schulung in erster Hilfe.
Sicherheit nach EN 61010-1
CAT III 300 V Verschmutzungsgrad: 2; Anwendung in Räumen; Höhe: <2000 m
ii
Inhalt Seite
1. Allgemeine Produktbeschreibung, technische Hinweise 2
2. Funktionsweise 3
3. Wartungshinweise 3
4. Einbau des MA 400 AM 3
5. Hilfsenergie 3
6. Spannungsmessung 4
7. Strommessung 4
8. Anschlussvarianten 4
9. Anschlussbeispiele 5
10. Inbetriebnahme 6
11. Bedienung des Gerätes 6
11.1 Zeichenvorrat der LC-Anzeige 6
11.2 Konfigurationsmöglichkeiten 8
11.3 Ablauf der Programmierung 9
11.3.1 Messmenü 9
11.3.2 Menüauswahl 9
11.3.3 Auswahl der Anzeigefenster 10
11.3.4 Einstellen der Wandlerverhältnisse 10
11.3.5 Einstellen von Zahlenwerten 11
11.3.6 Zurücksetzen von Maximunwerten, Bimetallfunktionen Energiezähler und Betreibsstundenzähler 11
11.3.7 Statusfenster 11
12. Übersicht über die Anzeigefenster 12
13. Energiemessung mit Impulsmessung 21
13.1 Eingabe der Impulsdauer 22
13.2 Eingabe der Impulswertigkeit 22
14. Technische Daten 23
14.1 Eingänge 23
14.2 Anzeigebereiche und Messfehler 24
14.3 Einstellwerte 25
14.4 Einsatzbedingungen 25
1
Dreiphasen – Messgerät MA 400 AM
1. Allgemeine Produktbeschreibung, technische Hinweise
Das Dreiphasen-Messgerät MA 400 AM ist für die Messung von Strömen und Spannungen und weiteren Werten im Dreiphasennetz mit N-Leiter in Niederspannungsanlagen konzipiert. Neben den Werten für die Ströme und Spannungen können numerische ermittelte Werte wie Wirkleistung, Blindleistung, Scheinleistung, Frequenz und Leistungsfaktor zur Anzeige gebracht werden. Außerdem sind eine Reihe weiterer Funktionen imple­mentiert, so z. B. die Mittelwertbildung über wählbare Zeitintervalle und die Anzeige von ausgewählten Maximal- und Minimalgrößen. Messspannungen im Frequenzbereich von 50 Hz bzw. 60 Hz (48 ... 52 Hz bzw, 58 ...62 Hz) von 400 V Messspannungen sind optional verfügbar (Bestellangabe). Größere Sp an­nungen können nur über geeignet verschaltete Spannungswandler an­geschlossen werden. Der Anschluss der Messspannungen muss über geeignete Trennvorrichtungen und über Überstromschutzvorrichtungen erfolgen. Messströme von 5 A können direkt unter Beachtung der zulässigen Span­nungen gegen Erde an das Messgerät angeschlossen werden, größere Ströme über entsprechende Stromwandler. Im Normalfall sollten Strom­wandler generell zum Einsatz kommen. Unbelastete Stromwandler können berührungsgefährlich sein. Das Dreiphasen-Messgerät ist im DIN-Tafelgehäuse mit den Frontab­messungen 96 x 96 mm2 untergebracht. Der Anschluss der Messspannungen und Messströme erfolgt über Klemmverbindungen an der Geräterückseite. Das Gerät ist ausschließlich durch unterwiesenes und einschlägig qua­lifiziertes Personal (berechtigtes Personal) anzuschließen unter Beach­tung der geltenden allgemeinen und ggfs. speziellen Sicherheitsbestim­mungen.
sind direkt anschließbar. Andere
L-L
2. Funktionsweise
Das Dreiphasen-Messgerät MA 400 AM misst elektronisch die Ströme und Spannungen im Dreiphasennetz mit N-Leiter. Bei Nichtvorhandensein des N-Leiters ist dieser geeignet nachzubilden, beispielsweise über drei Spannungswandler. Die vorgesehene Netzfrequenz liegt im Bereich von 48 Hz bis 52 Hz. Die Werte der Ströme und Spannungen werden digitalisiert und geeignet aufbereitet, so dass der jeweilige Effektivwert in digitaler Form zur Verfü­gung steht.
2
Es ist darauf zu achten, dass Ströme und Spannungen kontinuierlich vorhanden sind, beispielsweise sind Messungen an Einrichtungen mit Paketsteuerung oder ähnlichen nicht möglich. Die Hilfsenergie zum Betreiben des MA 400 AM wird aus den drei Span­nungen L1-N, L2-N und L3-N gebildet. Es muss sichergestellt sein, dass alle drei Spannungen zur Verfügung stehen. Aus den gemessenen und digital aufbereiteten Werten für die Ströme und Spannungen werden alle weiteren W erte im Dreiphasensystem durch den internen Prozessor berechnet und für eine Weiterverarbeitung zur Verfügung gestellt. Der Prozessor ermittelt die entsprechenden anzuzei­genden numerischen Werte und bestimmt die entsprechende anzuzei­gende Maßeinheit. Das MA 400 AM ist als reines Anzeigegerät vorgesehen und verfügt nur über zwei Impulsausgänge zur Energiezählung. Ausnahmen bilden die Geräte mit der Option Profibus bzw. Option RS 232.
3. Wartungshinweise
Das MA 400 AM ist für den wartungsfreien Betrieb vorgesehen und ist somit als versiegelt gekennzeichnet. Alle Parametrierungen werden über Tasten vorgenommen, so dass eine Öffnung des Gerätes nicht erforder­lich ist. Das Siegel dient auch zum Nachweis der erfolgten sicherheits­technischen Prüfungen am Gerät und darf daher nicht entfernt oder be­schädigt werden. Eingriffe in das Gerät sind nur dem Hersteller bzw. autorisierten Werkstätten erlaubt. Eine möglich Nachjustage kann auch nur im Herstellerwerk erfolgen.
4. Einbau des MA 400 AM
Das MA 400 AM ist für die feste Installation in Niederspannungsanlagen vorgesehen. Für eine Anwendung in Mittelspannungsanlagen sind durch den Betreiber geeignete Maßnahmen messtechnischer und sicherheits­technischer Natur zu treffen.
5. Hilfsenergie
Die Hilfsenergie wird aus den Spannungen L1-N, L2-N und L3-N gewon­nen. Daher ist für den Betrieb das Vorhandensein der drei Spannungen erforderlich. Für die unterschiedlichen Spannungen sind unterschiedli­che Netzteile im Gerät integriert. Ein Weitbereichsnetzteil ist nicht vorhan­den.
3
6. Spannungsmessung
Die Spannungen L1-N, L2-N und L3-N müssen über geeignete Trenn­vorrichtungen und Einrichtungen gegen Überstrom (z. B. Sicherung 2 A, träge) angeschlossen werden.
7. Strommessung
Die Messströme werden über Stromwandler dem MA 400 AM zugeführt. Dabei ist sekundärseitig der Strom 5 A oder 1 A vorgesehen.
5A
K
k
Bild 1 Anschlussbedingungen Stromwandler
Geräte für andere Sekundärströme sind optional erhältlich. Das Strom­wandlerverhältnis ist ein Parameter, den der Nutzer dem Gerät mitteilen muss. Im Auslieferungszustand ist ein Stromwandlerverhältnis von 1 : 1 vorhanden.
8. Anschlussvarianten
Es sind 2 Grundanschlussvarianten vorgesehen, die über die Beschaltung realisiert werden können.
Variante 1 Vierleitermessung mit drei
Variante 2 Dreileitermessung mit drei
L
l
Stromwandlern (s. Bild 2)
Spannungswandlern und drei Strom wandlern (s. Bild 3)
4
9. Anschlussbeispiele
L1 L2
L3 N
Bild 2 Vierleiter-Dreiphasennetz, Messung mit drei externen
Stromwandlern; die drei Spannungen L1, L2 und L3 werden direkt über Sicherheitseinrichtungen (Siche­rungen, Trennschalter) an das MA 400 AM geschaltet
MA 400
L1
L2
L3 N
8115
2
Sicherungen
Schutzsch a l ter
MA 400
L3
L1 L2
2 5
N
8
0,05 A ... 5 A
I2
I1 I1
I2
1346
KL KL
5A
k
l
5A
k
l
I2
I1 I1
1
KL K
I26I3I3
4
3
LK
I3I3
7
9
L
K
5A
k
l
97
L
5A
kkl
L1
L2
L3
N
5A
l
5A
l
k
Bild 3 Dreileiter-Dreiphasennetz, Messung mit drei externen
Stromwandlern; die drei Spannungen L1, L2 und L3 werden über Spannungswandler und über Sicherheits­einrichtungen (Sicherungen, Trennschalter) an das MA 400 AM geschaltet
5
10. Inbetriebnahme
Vor dem Anschließen des MA 400 AM sind alle Spannungen zu prüfen und mit den technischen Daten des Gerätes (Typschild) zu vergleichen. Danach erfolgt das Anklemmen der entsprechenden Leitungen für die Strom- bzw. Spannungsmesseingänge. Dabei ist auf die richtige Reihen­folge zu achten. Es wird nochmals darauf hingewiesen, dass zum Be­trieb des MA 400 AM alle drei Spannungen erforderlich sind.
11. Bedienung des Gerätes
Als Anzeige dient ein 3-stelliges numerisches Display (LCD) mit jeweils 3 Zeilen und weiteren Symbolen. Davon sind die 3-stelligen numeri­schen Zeilen für die Anzeige der Messwerte vorgesehen.
11.1 Zeichenvorrat der LC-Anzeige
Das Display hat eine dreizeilige Ziffernanzeige mit jeweils drei Stellen. Nach der ersten bzw. zweiten Ziffer kann ein Dezimalpunkt eingeblendet wer­den. Das Setzen des Dezimalpunktes übernimmt das Messgerät MA 400 AM. Die kleinste anzeigbare
P1
P2
Σ
LFi
LFc
8.8.8
8.8.8
8.8.8
MkWh MkVArh
15min 8min
Hz
< >
Zahl ist -999, die größte Zahl ist 999. Alle Werte innerhalb dieses Zahlenbereiches werden durch den internen Prozessor ermittelt und zur Anzeige gebracht.
Neben den Ziffern mit Dezimalpunkten gibt es eine Reihe von Sonderzei­chen. Die Einblendung der Sonderzeichen erfolgt prozessorgesteuert. Der Anwender hat keine Möglichkeit, auf die Anzeigezeichen als solche und auf die Ansteuerung der Zeichen Einfluss zu nehmen. Welche Sonderzeichen wann und für welche Messaufgabe eingeblendet werden, ergibt sich aus der Gestaltung der möglichen Anzeigefenster. Darauf wird im Abschnitt Anzeigefenster eingegangen, wo die möglichen vorgefertigten Anzeigefenster abgebildet sind. Es können auch Kombi­nationen für die Anzeige von bestimmten Messwerten erforderlich sein, z.B. V für die Spannung, Hz für die Anzeige der Netzfrequenz.
Sonderzeichen Σ Das Sonderzeichen Σ signalisiert, dass die Gesamtwerte des Drei­Phasennetzes angezeigt werden. Dies trifft für die Messungen der Gesamt­leistungen, der Energie und des Leistungsfaktors zu.
6
Sonderzeichen LFi Dieses Sonderzeichen wird angezeigt, wenn eine induktive Phasenver­schiebung auftritt. Die Anzeige erfolgt in cos φ
Sonderzeichen LFc Dieses Sonderzeichen wird angezeigt, wenn eine kapazitive Phasenver­schiebung auftritt. Die Anzeige erfolgt in cos φ
Sonderzeichen MkWh Alle Zeichen dieser Zeichenkombination werden vom Prozessor jeweils nach dem ausgewählten Anzeigefenster angesteuert. Das Zeichen M steht für Mega das Zeichen k für Kilo das Zeichen W für Watt und das Zeichen h für Stunde. Somit kann z.B. das Zeichen kWh für Kilowattstunde gebildet und darge­stellt werden.
Sonderzeichen MkVArh Alle Zeichen dieser Zeichenkombination werden vom Prozessor jeweils nach dem ausgewählten Anzeigefenster angesteuert. Das Zeichen M steht für Mega das Zeichen k für Kilo das Zeichen V für V olt das Zeichen A für Ampere das Zeichen r für reactive und das Zeichen h für Stunde. Somit kann z. B. das Zeichen V Ar für die Blindleistung gebildet und darge­stellt werden.
Sonderzeichen 15min und 8min Anzeige der Mittelwertfunktion
Sonderzeichen Hz Anzeige der Netzfrequenz
Sonderzeichen < > Anzeige des Minimalwertes (<) oder des Maximalwertes (>)
Sonderzeichen P1 Das Zeichen P1 zeigt an, dass sich der Anwender in der ersten Parametrierebene befindet oder Handlungen ausführt, die ihn in die zweit Parametrierebene führen.
7
Sonderzeichen P2 Das Zeichen P2 zeigt an, dass sich der Anwender in der zweiten Parametrierebene befindet. Wenn das Sonderzeichen P2 blinkt, so kann der Anwender bei Betätigung der ENTER-Taste in die zweite Parametrierebene verzweigen. Hier erfolgt die Parametrierung des Gerä­tes.
Die Bedienung des Gerätes erfolgt mittels zweier Tasten mit nachste­hend aufgeführten Funktionen:
Taste ENTER -
Taste MODE -
Beide Tasten gleichzeitig Abspeichern oder Löschen
Die unterschiedlichen Bedeutungen werden im weiteren erklärt.
11.2 Konfigurationsmöglichkeiten
Stromwandlerverhältnis Es kann ein maximales Wandlerverhältnis von 999 kA zum werkseitig eingestellten Sekundärstrom (5 bzw. 1 A) eingestellt werden. Der Se­kundärstrom kann nicht verändert werden.
Werkseinstellung: Wandlerverhältnis von 1 : 1 (Primärstrom = Sekundärstrom)
Spannungswandlerverhältnis Es kann ein maximales Wandlerverhältnis von 999 kV zur werksseitig eingestellten Sekundärspannung eingestellt werden. Die Sekundär­spannung kann in den angegebenen Grenzen geändert werden.
Werkseinstellung: Wandlerverhältnis von 1 : 1 (Primärspannung = Sekundärspannung)
↵↵
Bestätigung einer Eingabe
↵↵
oder Einstieg in ein Parametrier­menü
Blätterfunktion
oder Änderungsfunktion
↵↵
+
↵↵
8
Impulslänge Die Länge der Impulse für die zwei Ausgänge für Wirkenergie bzw. Blind­energie kann im Bereich von 0.05 s bis 2,00 s eingestellt werden. Die Einstellung gilt für beide Ausgänge. Eine Einstellung unter 0,05 s bzw. über 2,00 s wird softwaremäßig verhindert.
Werkseinstellung: 0,05 s
Impulswertigkeit für die Wirkenergie bzw. Blindenergie Es kann einem Ausgangsimpuls eine Wertigkeit von 0 Wh ... 999 kWh bzw. 0 Varh... 999 kV arh zugeordnet werden. Eine Wertigkeit von 0 Wh
bzw. 0 Varh bedeutet, dass der jeweilige Ausgang nicht aktiv ist. Werkseinstellung: 0,00 Wh bzw. 0,00 Varh
Passwort Die vorgenannten Einstellungen können durch ein Passwort im Bereich von 01 ... 99 geschützt werden. Ist das Passwort 00, erfolgt bei Verände­rung der Konfigurationswerte keine Passwortabfrage. Eine Passwortvergabe ist nicht zwingend notwendig.
Werkseinstellung: 00
11.3 Ablauf der Programmierung
11.3.1 Messmenü
Nach Inbetriebnahme des Gerätes befindet es sich im Messmenü. Im Messmenü werden die entsprechend ausgewählten Fenster angezeigt. Das Wechseln der Anzeigefenster erfolgt durch Betätigen der „“ - Taste. Durch Betätigen der „“ - Taste gelangt man in das Auswahlmenü.
11.3.2 Menüauswahl
Mit Betätigen der „“ - Taste gelangt man in das Auswahlmenü.
P1 - Programmierebene 1 – Fensterauswahl P2 - Programmierebene 2 – Eingabe Wandlerverhältnisse
Energieparameter
Diese Ebene kann durch ein Passwort geschützt werden
PAS Hier kann, wenn gewünscht, ein entsprechendes Passwort ein
gegeben werden.
Durch Betätigen der „“ - Taste kann man P1, P2 bzw. PAS auswählen. Durch Blinken (hier dargestellt als unterstrichen ) von P1 oder P2 oder P (von PAS) wird gekennzeichnet, welches Menü ausgewählt werden soll. Durch Betätigen der „“ - Taste gelangt man ins entsprechende Unter­menü.
9
Wurde das Untermenü ausgeführt, gelangt man grundsätzlich wieder in das Messmenü. Soll kein Untermenü ausgewählt werden, kommt man durch gleich­zeitiges Betätigen der „“ und „“ -Tasten zurück in das Messmenü.
11.3.3 Auswahl der Anzeigefenster
Bei dieser Einstellung werden aus den insgesamt möglichen Anzeige­fenstern die für den Kunden interessanten Fenster ausgewählt. Werksseitig erfolgt die Auswahl aller Fenster.
Bestätigt man das blinkende P1 im Auswahlmenü mit der „“ - Taste, gelangt man in die Fensterauswahl. Mit Betätigen der „“ - Taste über­nimmt man das angezeigte Fenster nicht in die Auswahl, mit der „“ ­Taste wird das Fenster übernommen. Danach kommt das nächste Fens­ter zur Anzeige. Wird das letzte mögliche Fenster (Betriebsstundenzähler) angezeigt, gelangt man bei Betätigung einer der Tasten wieder zum ers­ten noch nicht ausgewählten Fenster. Im weiteren werden nur die Fens­ter angezeigt, die noch nicht ausgewählt worden sind.
Eine Betätigung beider Tasten „“ + „“ gleichzeitig beendet dieses Auswahlmenü und man gelangt wieder ins normale Messmenü.
11.3.4 Einstellen der W andlerverhältnisse P2 im Auswahlmenü blinkt. betätigt man die „“ - Taste und das einge-
stellte Passwort ist gleich 00, wird das Stromwandlerverhältnis ange­zeigt.
Wurde ein Passwort vergeben, erfolgt die Aufforderung , dieses einzugeben. Bei Falscheingabe erfolgt die Anzeige F. Bei dreimaliger Falscheingabe wird das Gerät in den Messmodus zurückgesetzt.
Mit Betätigen der „“ - Taste kann man nacheinander die weiteren einge­stellten Werte für das Spannungswandlerverhältnis, Impulslänge, Impuls­wertigkeit für die Wirkenergie, Impulswertigkeit für die Blindenergie und das Informationsfenster für die Softwareversion und Konfiguration anse­hen. Sollen die Einstellungen geändert werden, muss im jeweiligen An­zeigefenster die „“ - Taste betätigt werden und man gelangt in den Editiermodus. Dieser wird gekennzeichnet durch die Anzeige P2 und durch das Blinken der jeweiligen Maßeinheit bzw. Ziffer, die geändert werden soll. Nach erfolgter Einstellung gelangt man wieder in das jeweilige An­zeigefenster, in dem die eingestellten Werte angezeigt werden.
10
11.3.5 Einstellung von Zahlenwerten
Bei der Konfiguration ist es notwendig, dreistellige Zahlen mit einer Kommastelle einzugeben. Dies erfolgt wie folgt:
Die jeweilige Ziffer blinkt. Durch Betätigen der „→“ - Taste wird der jewei- lige Wert jeweils um „1“ erhöht. Durch Betätigen der „“ - Taste gelangt man zur nächsten Ziffer. Sind alle drei Ziffern eingestellt, erfolgt die Be­stätigung durch das gleichzeitige Betätigen von beiden „“ + „“ - Tasten. Danach kann mittels der „“ - Taste das Komma der jeweiligen Zifferstelle zugeordnet werden. Mit der Bestätigung durch beide Tasten „“ + „“ ist die Zahleneinstellung beendet. Bei der Eingabe des Passwortes ist eine zweistellige Ziffer einzugeben. Die jeweilige Ziffer blinkt. Durch Betätigen der „→“ - Taste wird der jewei- lige Wert jeweils um „1“ erhöht. Durch Betätigen der „“ - Taste gelangt man zur nächsten Ziffer. Sind alle zwei Ziffern eingestellt, erfolgt die Be­stätigung durch das gleichzeitige Betätigen von beiden Tasten „“ + „↵“. Damit ist die Einstellung beendet. Erfolgt in den Einstellungsmenü länger als ca. 1 min. keine Tasten­betätigung, wird das jeweilige Menü verlassen und das Gerät wird in den normalen Messmodus zurück gesetzt.
Beigefügte Flussdiagramme erläutern die vorgenannten Einstellungen.
11.3.6 Zurücksetzen von Maximumwerten, Bimet allfunktionen, Energiezähler und Betriebsstundenzähler
Wurde ein entsprechendes Fenster vorgenannter Messfunktionen ausgewählt, kann man die Werte durch gleichzeitiges Betätigen der Tasten „“ + „“ auf „0“ zurücksetzen.
11.3.7 Statusfenster
Die Versionnummer gibt den aktuellen
001
Version
Software-Stand an. 001 bedeutet Softwareversion Nr.1. Weiter­entwicklungen werden durchnumme­riert, sie sind abwärtskompatibel.
00 00
Zustand 1 Zustand 2
Zustand 1 Auslieferungszustand 00 Standardausführung
1. Stelle Spannungseingang 0 = 400 V
1 = 100 V 2 = 690 V
2. Ste l le Stromeingang 0 = 5 A
L-L L-L L-L
1 = 1 A
Zustand 2 Parametrierung 00 = ohne Parametrierung
01 = kundenspezifische Parametrierung
11
12. Übersicht über die Anzeigefenster
Fenster 1: Anzeige von drei Phasenströmen Strommessung In diesem Fenster werden die drei fließenden Strö-
me im Dreiphasennetz mit Nullleiter auf dem Dis­play angezeigt. Im Display sind bei der Auswahl
5.00 als Ziffernfolge und das A als Maßeinheit dar­gestellt.
Fenster 2: Anzeige von Spannungsmomentanwerten;
Spannungen gegen Nullleiter
P1
5.00
5.00
5.00
A
In diesem Fenster werden die drei Spannungen gegen den Nullleiter gemessen und auf dem Dis­play angezeigt Im Display sind bei der Auswahl 230 als Ziffernfolge und das V als Maßeinheit dar­gestellt.
Fenster 3: Anzeige von Spannungsmomentanwerten;
Spannungen Lx gegen Lx
In diesem Fenster werden die drei Spannungen L1-L2, L2-L3 und L3-L1 durch den internen Pro­zessor berechnet und auf dem Display angezeigt Im Display sind bei der Auswahl 400 als Ziffern­folge und das V als Maßeinheit dargestellt. Zur Unterscheidung gegenüber Fenster 2 ist kein Son­derzeichen vorgesehen. Eine Unterscheidung beider Fenster, sollten sie vom Anwender in sein
Menü eingebunden worden sein, ist demnach nur durch Vergleich der Werte gegenüber Standardwerten, die im Allgemeinen bekannt sind, möglich.
Fenster 4: Anzeige von 3 x Scheinleistung;
Spannungen Lx gegen N
In diesem Fenster werden die berechneten Momen-tanwerte der Scheinleistung angezeigt. Im Display sind bei der Auswahl 888 als Ziffernfolge und das VA als Maßeinheit dargestellt. Zur Be­rechnung werden die Spannungen Lx gegen N benutzt.
P1
P1
P1
230 230 230
400 400 400
8.8.8
8.8.8
8.8.8
V
V
VA
12
Fenster 5: Anzeige von Momentanwerten; 3 x Wirkleistung;
Spannungen Lx gegen N
In diesem Fenster werden die berechneten Momentanwerte der Wirkleistung angezeigt. Im Display sind bei der Auswahl 888 als Ziffernfolge und das W als Maßeinheit dargestellt. Zur Berech­nung werden die Spannungen Lx gegen N be­nutzt.
Fenster 6: Anzeige von 3 x Blindleistung; Spannungen Lx gegen N
In diesem Fenster werden die berechneten Momentanwerte der Blindleistung angezeigt. Im Display sind bei der Auswahl 888 als Ziffernfolge und das VAr als Maßeinheit dargestellt. Zur Be­rechnung werden die Spannungen Lx gegen N und die drei gemessenen Ströme I1, I2 und I3 benutzt.
Fenster 7: Anzeige von Frequenz je Phase
In diesem Fenster werden die Frequenzen für jede Phase angezeigt. Im Display sind bei der Aus­wahl 888 als Ziffernfolge und das Hz als Maßein­heit dargestellt.
Fenster 8: Anzeige von Leistungsfaktor je Phase
P1
P1
8.8.8
8.8.8
8.8.8
8.8.8
8.8.8
8.8.8
8.8.8
8.8.8
8.8.8
WP1
VAr
Hz
In diesem Fenster werden die Leistungsfaktoren für jede Phase angezeigt. Im Display sind bei der Auswahl 888 als Ziffernfolge und das LFi (Leistungsfaktor induktiv) und das LFc (Leistungs­faktor kapazitiv) als Maßeinheit dargestellt.
Achtung: Beim Anzeigebetrieb wird grundsätzlich sowohl LFi als auch LFc angezeigt. Der eigentli­che Leistungsfaktor wird durch das Vorzeichen be­stimmt.
13
P1
LFi LFc
8.8.8
8.8.8
8.8.8
Fenster 9: Anzeige von Mittelwerten; 8min Strommessung In diesem Fenster werden die drei fließenden Strö-
me im Dreiphasennetz über eine Zeitdauer von 8 Minuten gemittelt und auf dem Display angezeigt. Im Display sind bei der Auswahl 5.00 als Ziffern­folge, das A als Maßeinheit und 8min als
P1
5.00
5.00
5.00
A
8min
Mittelungszeitdarstellung dargestellt.
Fenster 10: Anzeige von Mittelwerten; 8min Strommessung, Anzeige
des „Schleppzeigers“
In diesem Fenster werden die drei fließenden Strö­me im Dreiphasennetz über eine Zeitdauer von 8 Minuten gemittelt. Auf dem Display wird der bis zum erreichten Zeitpunkt höchste gemittelte Wert angezeigt. Im Display sind bei der Auswahl 5.00
P1
5.00
5.00
5.00
A
>
als Ziffernfolge, das A als Maßeinheit, 8min als Mittelungszeitdarstellung und das > zur Kennung des Schleppzeigers dargestellt.
Fenster 11: Anzeige von Mittelwerten; 15min Strommessung In diesem Fenster werden die drei fließenden Strö-
me im Dreiphasennetz über eine Zeitdauer von 15 Minuten gemittelt und auf dem Display ange­zeigt. Im Display sind bei der Auswahl 5.00 als Ziffernfolge, das A als Maßeinheit und 15min als
P1
5.00
5.00
5.00
A 15min
Mittelungszeitdarstellung dargestellt.
8min
Fenster 12: Anzeige von Mittelwerten; 15min Strommessung, Anzeige
des „Schleppzeigers“
In diesem Fenster werden die drei fließenden Strö­me im Dreiphasennetz über eine Zeitdauer von 15 Minuten gemittelt. Auf dem Display wird der bis zum erreichten Zeitpunkt höchste gemittelte Wert angezeigt. Im Display sind bei der Auswahl 5.00
P1
5.00
5.00
5.00
A 15min
>
als Ziffernfolge, das A als Maßeinheit, 15min als Mittelungszeitdarstellung und das > zur Kennung des Schleppzeigers dargestellt. Die Bildung des Mittelwertes erfolgt nach einer intern hinterlegten Funk­tion. Dabei wird im Fenster 9 bzw. 11 der sich über der Zeit bildende Mittelwert angezeigt, im Fenster 10 bzw. 12 hingegen der „Schleppzeiger­wert“.
14
Der Schleppzeigerwert ist der maximale Wert, der seit dem Start der Mittelwertfunktion aufgetreten ist. Der Schleppzeigerwert bleibt auch nach Abschalten des Stromes bzw. nach einer Verringerung des Mittelwertes bestehen. Die Funktion startet sofort nach dem Aufrufen des Fensters.
Wurde das 8min- Fenster ausgewählt, kann nicht mehr in das 15min­Fenster umgeschaltet werden.
Löschen der Anzeige (n) Im Display werden die Mittelwerte der Ströme bzw. die Schleppzeiger-
werte angezeigt. Die Löschung dieser Werte erfolgt durch gleichzeitiges Betätigen der beiden Tasten. Danach wird der Wert „000“ angezeigt; und der Mittelungsprozess bzw. der Schleppzeigerprozess beginnt erneut. Es muss beachtet werden, dass (in Analogie zum analogen Bimetallan­zeiger) der Schleppzeigerwert nur auf den momentan noch vorhandenen Mittelwert zurückgesetzt werden kann. Somit sollte zur definierten Erzeu­gung einer Startbedingung immer zunächst die Mittelwertanzeige auf Null gesetzt werden.
Fenster 13: Anzeige von Gesamtscheinleistung;
Spannungen Lx gegen N
In diesem Fenster werden die berechneten Momentanwerte der Gesamtscheinleistung ange­zeigt. Im Display sind bei der Auswahl 888 als Ziffernfolge, S und das VA als Maßeinheit darge-
P1
Σ
VA
8.8.8
stellt. Zur Berechnung werden die Spannungen Lx gegen N benutzt.
Fenster 14: Anzeige von Gesamtwirkleistung;
Spannungen Lx gegen N
In diesem Fenster werden die berechneten Momentanwerte der Gesamtwirkleistung ange­zeigt. Im Display sind bei der Auswahl 888 als Ziffernfolge, Σ und das W als Maßeinheit darge­stellt. Zur Berechnung werden die Spannungen Lx gegen N benutzt.
15
Σ
WP1
8.8.8
Fenster 15: Anzeige von Gesamtblindleistung;
Spannungen Lx gegen N
In diesem Fenster werden die berechneten Momentanwerte der Gesamtblindleistung ange­zeigt. Im Display sind bei der Auswahl 888 als Ziffernfolge, Σ und das VAr als Maßeinheit darge-
P1
Σ
VAr
8.8.8
stellt. Zur Berechnung werden die Spannungen Lx gegen N benutzt.
Fenster 16: Anzeige von Gesamtleistungsfaktor In diesem Fenster wird der Gesamtleistungsfaktor
angezeigt. Im Display sind bei der Auswahl 888 als Ziffernfolge, S und das LFi (Leistungsfaktor induktiv) und das LFc (Leistungsfaktor kapazitiv) als Maßeinheit dargestellt.
P1
LFi LFc
Σ
8.8.8
Achtung: Beim Anzeigebetrieb wird grundsätzlich sowohl LFi als auch LFc angezeigt. Der eigentliche Leistungsfaktor wird durch das Vorzeichen bestimmt.
Fenster 17: Anzeige von Maximalwerten; 3 x Strom; Spannungen
Lx gegen N; Speicherung von Maximalwerten
In diesem Fenster werden die gemessenen Ma­ximalwerte der Ströme angezeigt. Die Anzeige wird nur aktualisiert, wenn ein höherer Wert ge­messen wird, als im Display angezeigt wird.. Das Zeichen „>“ steht für die Kennzeichnung,
P1
8.8.8
8.8.8
8.8.8
A
>
dass es sich um einen Maximalwert handelt und „A“ kennzeichnet als Maßeinheit die Strom­messung.Das gleichzeitige Drücken beider Tasten löscht den Maximalspeicher und die erneute Maximalwertermittlung wird ge­startet. Bei Außerbetriebnahme des Gerätes werden die Maximal­werte nicht gespeichert.
Fenster 18: Anzeige von Maximalwerten; 3 x Spannungen
Lx gegen N
In diesem Fenster werden die gemessenen Ma­ximalwerte der Sp annungen angezeigt. Die Anzei­ge wird nur aktualisiert, wenn eine höherer Wert gemessen wird, als im Display angezeigt wird.
16
P1
8.8.8
8.8.8
8.8.8
V
>
Das Zeichen „>“ steht für die Kennzeichnung, dass es sich um einen Maximalwert handelt und „V“ kennzeichnet als Maßeinheit die Spannungs­messung. Das gleichzeitige Drücken beider Tasten löscht den Maximalspeicher und die erneute Maximalwertermittlung wird gestartet. Bei Außerbetriebnahme des Gerätes werden die Maximalwerte nicht ge­speichert.
Fenster 19: Anzeige von Maximalwerten; 3 x Scheinleistung In diesem Fenster werden die gemessenen Ma-
ximalwerte der Scheinleistungen je Phase ange­zeigt. Die Anzeige wird nur aktualisiert, wenn ein höherer Wert gemessen wird, als im Display an­gezeigt wird. Das Zeichen „>“ steht für die Kenn-
P1
8.8.8
8.8.8
8.8.8
VA
>
zeichnung, dass es sich um einen Maximalwert handelt und „V A“ kennzeichnet als Maßeinheit die Scheinleistungsmessung. Das gleichzeitige Drücken beider Tasten löscht den Maximalspeicher und die erneute Maximalwertermittlung wird gestartet. Bei Außerbetriebnahme des Gerätes werden die Maximalwerte nicht ge­speichert.
Fenster 20: Anzeige von Maximalwerten; 3 x Wirkleistung In diesem Fenster werden die gemessenen Ma-
ximalwerte der Wirkleistungen je Phase angezeigt. Die Anzeige wird nur aktualisiert, wenn ein höhe­rer Wert gemessen wird, als im Display ange­zeigt wird. Das Zeichen „>“ steht für die Kenn-
8.8.8
8.8.8
8.8.8
WP1
>
zeichnung, dass es sich um einen Maximalwert handelt und „ W “ kennzeichnet als Maßeinheit die Scheinleistungsmessung.
Das gleichzeitige Drücken beider Tasten löscht den Maximalspeicher und die erneute Maximalwertermittlung wird gestartet. Bei Außerbetriebnahme des Gerätes werden die Maximalwerte nicht ge­speichert.
Fenster 21: Anzeige von Maximalwerten; 3 x Blindleistung In diesem Fenster werden die gemessenen Maxi-
malwerte der Blindleistungen je Phase angezeigt. Die Anzeige wird nur aktualisiert, wenn ein höhe­rer Wert gemessen wird, als im Display angezeigt wird.
P1
8.8.8
8.8.8
8.8.8
17
VAr
>
Das Zeichen „>“ steht für die Kennzeichnung, dass es sich um einen Maximalwert handelt und „ VAr“ kennzeichnet als Maßeinheit die Schein­leistungsmessung. Das gleichzeitige Drücken beider Tasten löscht den Maximalspeicher und die erneute Maximalwertermittlung wird gestartet. Bei Außerbetriebnahme des Gerätes werden die Maximalwerte nicht ge­speichert.
Fenster 22: Anzeige von Maximalwerten für die Gesamtschein-
leistung
In diesem Fenster werden die gemessenen Ma­ximalwerte der Gesamtscheinleistung angezeigt. Die Anzeige wird nur aktualisiert, wenn ein höhe­rer Wert gemessen wird, als im Display ange-
Σ
VA
8.8.8
zeigt wird. Das Zeichen „>“ steht für die Kenn­zeichnung, dass es sich um einen Maximalwert handelt und „VA“ kennzeichnet als Maßeinheit die Scheinleistungsmessung. Das „“ zeigt an dass es sich um die Gesamt­leistung handelt. Das gleichzeitige Drücken beider Tasten löscht den Maximalspeicher und die erneute Maximalwertermittlung wird gestartet. Bei Außerbetriebnahme des Gerätes werden die Maximalwerte nicht ge­speichert.
Fenster 23: Anzeige von Maximalwerten für die Gesamtwirkleistung In diesem Fenster werden die gemessenen Ma-
W
ximalwerte der Gesamtwirkleistung angezeigt. Die Anzeige wird nur aktualisiert, wenn ein höherer Wert gemessen wird, als im Display angezeigt
Σ
8.8.8
wird. Das Zeichen „>“ steht für die Kennzeich­nung, dass es sich um einen Maximalwert han­delt und „ W “ kennzeichnet als Maßeinheit die Wirkleistungsmessung. Das „“ zeigt an dass es sich um die Gesamt­leistung handelt. Das gleichzeitige Drücken beider Tasten löscht den Maximalspeicher und die erneute Maximalwertermittlung wird gestartet. Bei Außerbetriebnahme des Gerätes werden die Maximalwerte nicht ge­speichert.
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Fenster 24 : Anzeige von Maximalwerten für die Gesamt-
wirkleistung
In diesem Fenster werden die gemessenen Ma­ximalwerte der Gesamtblindleistung angezeigt. Die Anzeige wird nur aktualisiert, wenn ein höhe­rer Wert gemessen wird, als im Display ange­zeigt wird. Das Zeichen „>“ steht für die Kenn­zeichnung, dass es sich um einen Maximalwert handelt und „VAr“ kennzeichnet als Maßeinheit die Wirkleistungsmessung. Das „“ zeigt an dass es sich um die Gesamt­leistung handelt. Das gleichzeitige Drücken beider Tasten löscht den Maximalspeicher und die erneute Maximalwertermittlung wird gestartet. Bei Außerbetriebnahme des Gerätes werden die Maximalwerte nicht ge­speichert.
Fenster 25 : Anzeige der Richtung des Drehfeldes In diesem Fenster erfolgt die Anzeige der Richtung des Drehfeldes. Dabei
wird davon ausgegangen, dass bei der Anschlussfolge L1->L2->L3 die Drehrichtung rechts und bei L3-L2-L1 links ist. Die Anzeiger erfolgt wie folgt:
d r e
i---
Σ
d r e
---i
VAr
8.8.8
Drehrichtung „rechts“ Drehrichtung „links“
Fenster 26 : Anzeige der Wirkenergie Für die Anzeige der Wirkenergie werden alle 9
Ziffernstellen genutzt. Der Gesamtwert ergiebt sich aus dem Aneinanderreihen der Ziffern, beginnend von oben links bis unten rechts. Die Maßeinheit wird automatisch ermittelt und angezeigt, ebenso der Dezimalpunkt.
19
8.8.8
8.8.8
8.8.8
MkWhP1
Der Anzeigeumfang richtet sich nach den eingestellten W andlerverhältnis:
0 ... 999 999 9,99 kWh bei WV < 10 0 ... 999 999 99,9 kWh bei 10 $ WV < 100
0 ... 999 999 999 kWh bei 100 $ WV
WV - Wandlerverhältnis = Produkt aus Stromwandlerverhältnis x
Spannungswandlerverhältnis Achtung! Der Wirkenergiezähler besitzt eine Rücklaufsperre. Die Energie wird nur gezählt bei Bezug von elektrischer Energie.
Fenster 27: Anzeige der Blindenergie Für die Anzeige der Blindenergie werden alle 9
Ziffernstellen genutzt. Der Gesamtwert ergiebt sich aus dem Aneinanderreihen der Ziffern, beginnend von oben links bis unten rechts. Die Maßeinheit wird automatisch ermittelt und angezeigt, ebenso der Dezimalpunkt. Der Anzeigeumfang richtet sich nach den eingestellten Wandler­verhältnis:
0 ... 999 999 9,99 kVArh bei WV < 10 0 ... 999 999 99,9 kV Arh bei 10
0 ... 999 999 999 kV Arh bei 100 $ WV
WV - Wandlerverhältnis = Produkt aus Stromwandlerverhältnis x
Spannungswandlerverhältnis Achtung! Der Blindenergiezähler besitzt eine Rücklaufsperre. Die Energie wird nur gezählt bei induktiver Last.
Das Löschen der Energieanzeige (Rücksetzen auf Null) Erfolgt durch gleichzeitigen Drücken beider Tasten. Ein Ändern z. B. der Wandlerverhältnisse führt ebenso zum Rücksetzen der Energie. Die Energiemessung beginnt mit dem Anschließen des MA 400, es gibt keine Startbedingung. Soll ab einem bestimmten Zeitpunkt mit der Energieanzeige begonnen werden, muss vorher die Anzeige auf Null gesetzt werden.
Speicherung der Energie Der Energiewert wird alle 15 Minuten gespeichert. Nach Abschalten des MA 400 bzw. nach Stromausfall wird dann wieder der gespeicherte Wert geladen.
20
$ WV < 100
P1
8.8.8
8.8.8
8.8.8
MkVArh
Fenster 28: Betriebsstundenzähler Der Betriebsstundenzähler erfasst die Zeit, in der
das MA 400 angeschaltet ist und Messwerte er­fasst und anzeigt. Die Anzeige erfolgt in Stunden. Eine Speicherung der Betriebsstunden erfolgt mit einer Auflösung von 15 Minuten. Es kann eine Zeit von 0 ... 999 999 999 h erfasst werden. Der Fehler
005 002 280
h
beträgt +/- 2 min bei 24 h. Bei gleichzeitigen Betä­tigen beider Tasten wird der Betriebsstundenzähler auf 0 zurückgesetzt
Die Darstellung auf dem Display beginnt unten rechts mit der Einer­Stelle mit der Zählrichtung von rechts nach links. Die auf der Abbildung dargestellte Zahl bedeutet damit 5 002 280 h.
13. Energiemessung mit Impulsmessung
(nicht bei Option Profibus und RS232) Beim MA 400 sind zwei Impulsausgänge zur Messung der Wirk- und der Blindenergie integriert. Die Impulsausgänge sind über Klemmen an der Rückseite des MA 400 zugänglich. Die Impulsausgänge selbst sind als open-collector-Ausgänge geschal­tet. Damit muss eine externe Spannung zum Betreiben der Impulsaus­gänge bereitgestellt werden. Die Impulsausgänge sind galvanisch ge­trennt von der Messspannung.
Spannung 5 bis 24 V , max. 30 V Maximaler Schaltstrom 27 mA (nicht kurzschlussfest)
Anschlussbelegung Impulsausgang
Imp1
Imp2
Imp1 = Impulsausgang 1 Imp2 = Impulsausgang 2
+
22
+
21
2023
- Wirkarbeit
- Blindarbeit
Imp1
2123 22 20
Imp2
Verschaltung MA 400 mit entsprechen­den Zählern. Die elektrischen Eigen­schaften der Zähler müssen mit den tech­nischen Daten der Impulsausgänge des
DC
Zähler 2
Zähler 1
-
Schalt-
+
spannung
MA400 übereinstimmen.
21
Wie bei der Energieanzeige ist bei der Messung der Energie mit Impuls­ausgang jeweils eine Rücklaufsperre für die Wirk - bzw. Blindenergie integriert. Um einen externen Zähler anschließen zu können, muss die Impuls­wertigkeit und die Impulslänge im Parametriermodus eingestellt wer­den.
13. 1 Eingabe der Impulsdauer
Die Impulsdauer kann in gewohnter Art durch Betätigung der MODE-Taste ver­ändert werden. Es existiert ein Wertevor­rat von 0,05 bis 2,00 s. Die Schrittweite beträgt 0,05 s.
P2
I P L
0.05 sec
Impulsdauer Zeiteinheit
Impulszeit
Wird ein Wert > 2,00 s eingegeben, so springt die Anzeige wieder auf 0,05 zurück. Die Eingabe von 0,00 sperrt die Impulsausgänge. Die korrekt eingestellte Impulsdauer wird durch Drücken beider Tasten übernommen und das nächste Fenster aufge­blendet.
13.2 Eingabe der Impulswertigkeit
Impulswertigkeit für den Wirkenergieimpulsausgang Zunächst wird die Maßeinheit ausgewählt
I P
und bestätigt (mit MODE umschalten, mit ENTER bestätigen). Danach kann der Zahlenwert in bekannter Weise eingege-
P2
0.00
ben und bestätigt werden.
Impulswertigkeit für den Blindenergieimpulsausgang Zunächst wird die Maßeinheit ausgewählt
und bestätigt (mit MODE umschalten, mit ENTER bestätigen). Danach kann der Zahlenwert in bekannter Weise eingege-
I PP2
0.00
ben und bestätigt werden.
22
MkWh
MkVArh
Impuls Wertigkeit
Impuls Wertigkeit
14. Technische Daten
Gehäuse 96 x 96 mm
2
Einbautiefe < 58 mm Anschlüsse direkte Schraubklemmen starr bis 4 mm flexibel mit Aderendhülse bis 2,5 mm
Frontseite Deckfolie mit zwei Tasten Schutzplatte Acryl, farblos Anzeigemedium LCD
3 x 7-Segmentanzeige Dezimalpunkte Zusatzsymbole
Anzeigefeldabmessung ca. 70 x 55 mm
2
Hinterleuchtung keine Messwertdarstellung dreizeilig, dreistellig Ausgangssignale keine
14.1 Eingänge
Strom 3 x 0 ... 5 A
3 x 0 ... 1 A
AC AC
Überlast Strom 20 % dauernd Überlast Kurzzeit 20-fach für 1 s
5 Wiederholungen jeweils nach 300 s
Spannung 3 x ULx gegen U
N
Spannungsbereiche Spannung U
Lx-Lx
3 x 100/110/ oder 120 V
AC
über Spannungswandler 3 x 400 VAC direkt 3 x 690 VAC direkt
zulässige Toleranz der Spannung 80 % ... 120 % vom Nenn-
wert
23
14.2 Anzeigebereiche und Messfehler
Sp annung Lx-N 49 ... 76 V < 1%
196 ... 275 V < 1% 338 ... 438 V < 1%
Sp annung Lx-Lx 85 ... 132 V < 2,5%
340 ... 476 V < 2,5% 586 ... 759 V < 2,5%
maximale Spannung gegen Erde < 300 V
AC
Strom 0,01 ... 1,00 A < 1%
0,05 ... 5,00 A < 1%
maximale Spannung gegen Erde < 150 V
AC
Wirkleistung 0,2 W ... 999 MW < 2,5% Blindleistung 0,2 VAr.. 999 MV Ar < 2,5% Scheinleistung 0,2 VA ... 999 MV A < 2,5% Wirkernergie 0...999 999 999 kWh < 2% Blindenergie 0...999 999 999 kV Arh< 2%
Cos φ 0,10i ... 1 ... 0,10c < 3% Frequenz (L1-N) 48 ... 62 Hz < 1% Dynamikbereich 1 : 500
Zusatzfehler berechnete Messdaten
(Nachfolgende Fehler beziehen sich auf den Endwert, wenn nicht anders ange­geben.)
Temperatureinfluss 1,25 % / 10K Umgebungs-
temperaturänderung Eigenerwärmung 0,5 % nach 30 min Frequenzeinfluss 0,1 Hz / 10 Hz Abweichung von Sinusform 2,5 % / Verdopplung
Crestfaktor Gegenseitige Beeinflussung von 1% /100 % Wertänderung Messsystemen einer Messgröße Magnetisches Fremdfeld 2,5 % / 0,4 kA/m Unsymmetrische Ströme 2,5 % / Stromwechsel eines
Stromes von Endwert auf 0
24
14.3 Einstellwerte
Spannungswandler, primär 50 V ... 999 kV Spannungswandler, sekundär 100V , 110 V , 120 V, u.a. Stromwandler, primär 5 A ... 999 kA Passwort (numerisch) 00 - 99
14.4 Einsatzbedingungen
Umgebungstemperatur -10°C .. Lagertemperaturbereich -20°C ... 70°C Relative Lufzfeuchte < 90%, ohne Betauung Meereshöhe bis 2000 m Schutzgrad IP 54 frontseitig
IP 20 Klemmen
Schutzklasse II, schutzisoliert
kein Schutzleiteranschluss (II) Überspannungskategorie III Verschmutzungsgrad 2
EMV DIN EN 55022 (1998);
2001+A1:2000 (CISPR22)
DIN EN 61000-6-2 (2002)
DIN EN 61000-4-2 (1995)
DIN EN 61000-4-3 (1996)
+A1:1998+A2:2001
DIN EN 61000-4-6 (1996)
DIN EN 61000-4-8 (1994)
15°C ..35°C .. 55°C
25
Anschlussbild
20212223
+
+
-
=
Imp 1
-
=
Imp 2
Typschild
Multianzeigegerät
MA 400 AM
4 - Leiternetz
CE
CAT III,VG 2
11 2
5
8
NL1 L2 L3
LX
K KLK
300V
600V
690V 50/60Hz 400V 50/60Hz 100V 50/60Hz
I
2
L
I
3
U - U
LX
5A 50/60Hz 1A 50/60Hz
I
1
L
13 46 79
Einbaumaße
a 96 mm h5 mm t 1 43,5 mm
a
t1
h
t2
MA 400
a
t 2 58 mm Ausschnitt 92
Befestigungselemente seitlich anbringen !
+0,8
x 92
+0,8
mm
2
iii
GOSSEN Müller & Weigert
Kleinreuther Weg 88
D-90408 Nürnberg
T el.: 091 1/3502-0 Fax: 091 1/3502-307
Änderungen vorbehalten ! 01.07 Sach-Nr. 2786688860D
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