Um eine Gefährdung des Bedieners auszuschließen, müssen folgende Punkte
beachtet werden:
a)Bei erkennbarer Beschädigung oder Funktionsstörung ist das Gerät umgehend außer Betrieb zu
setzen.
b)Vor dem Öffnen des Gerätes ist es von der Versorgungsspannung zu trennen. Bei
der Montage und dem Anschluß ist darauf zu achten, daß alle unter Spannung liegenden Teile
gegen direktes Berühren geschützt sind.
c)Die üblichen Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen für Schwach- und Starkstromanlagen,
insbesondere die landesüblichen Sicherheitsbestimmungen sind zu beachten.
d)Die maximal zulässigen Potentiale zwischen den Anschlüssen und dem Neutralleiter sind einzuhalten.
e)Versichern Sie sich, daß das Gerät fachgerecht montiert und befestigt ist, bevor der Anschluss
und das Einschalten erfolgen.
Um Schäden am Gerät auszuschließen, muß beachtet werden:
Die maximal zulässigen Potentiale zwischen Anschlußgruppen dürfen nicht überschritten werden.
Verwendete Symbole
Auf dem Gerät und in dieser Anleitung werden folgende Sicherheits-Symbole verwendet:
Warnung vor einer Gefahrenstelle.
Beachten Sie die Bedienungsanleitung!
Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung.
Warnung
Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig T eile dieser Geräte unter gefährlicher Sp annung. Bei Nichtbeachtung der
Warnhinweise können deshalb schwere Körperverletzungen oder Sachschäden auftreten. Nur entsprechend qualifiziertes Personal
sollte an diesem Gerät arbeiten. Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Gerätes setzt sachgemäßen Transport, Aufstellung
und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.
QUALIFIZIERTES PERSONAL
sind Personen, die mit Aufstellung, Montage, Inbetriebnahme und Betrieb des Produktes vertraut sind und über die ihrer Tätigkeit
entsprechende Qualifikationen verfügen wie z.B.:
- Ausbildung oder Unterweisung, Stromkreise und Systeme gemäß den Standards der Sicherheitstechnik ein- und auszuschalten,
zu erden und zu kennzeichnen.
- Ausbildung oder Unterweisung gemäß dem Standard Sicherheitstechnik in Pflege und Gebrauch
angemessener Sicherheitsausrüstung.
- Schulung in erster Hilfe.
Sicherheit nach EN 61010-1
CAT III 300 V
Verschmutzungsgrad: 2; Anwendung in Räumen; Höhe: <2000 m
Das Dreiphasen-Messgerät MA 400 AM ist für die Messung von Strömen
und Spannungen und weiteren Werten im Dreiphasennetz mit N-Leiter in
Niederspannungsanlagen konzipiert. Neben den Werten für die Ströme
und Spannungen können numerische ermittelte Werte wie Wirkleistung,
Blindleistung, Scheinleistung, Frequenz und Leistungsfaktor zur Anzeige
gebracht werden. Außerdem sind eine Reihe weiterer Funktionen implementiert, so z. B. die Mittelwertbildung über wählbare Zeitintervalle und
die Anzeige von ausgewählten Maximal- und Minimalgrößen.
Messspannungen im Frequenzbereich von 50 Hz bzw. 60 Hz (48 ... 52 Hz
bzw, 58 ...62 Hz) von 400 V
Messspannungen sind optional verfügbar (Bestellangabe). Größere Sp annungen können nur über geeignet verschaltete Spannungswandler angeschlossen werden. Der Anschluss der Messspannungen muss über
geeignete Trennvorrichtungen und über Überstromschutzvorrichtungen
erfolgen.
Messströme von 5 A können direkt unter Beachtung der zulässigen Spannungen gegen Erde an das Messgerät angeschlossen werden, größere
Ströme über entsprechende Stromwandler. Im Normalfall sollten Stromwandler generell zum Einsatz kommen.
Unbelastete Stromwandler können berührungsgefährlich sein.
Das Dreiphasen-Messgerät ist im DIN-Tafelgehäuse mit den Frontabmessungen 96 x 96 mm2 untergebracht. Der Anschluss der
Messspannungen und Messströme erfolgt über Klemmverbindungen an
der Geräterückseite.
Das Gerät ist ausschließlich durch unterwiesenes und einschlägig qualifiziertes Personal (berechtigtes Personal) anzuschließen unter Beachtung der geltenden allgemeinen und ggfs. speziellen Sicherheitsbestimmungen.
sind direkt anschließbar. Andere
L-L
2. Funktionsweise
Das Dreiphasen-Messgerät MA 400 AM misst elektronisch die Ströme
und Spannungen im Dreiphasennetz mit N-Leiter.
Bei Nichtvorhandensein des N-Leiters ist dieser geeignet nachzubilden,
beispielsweise über drei Spannungswandler.
Die vorgesehene Netzfrequenz liegt im Bereich von 48 Hz bis 52 Hz.
Die Werte der Ströme und Spannungen werden digitalisiert und geeignet
aufbereitet, so dass der jeweilige Effektivwert in digitaler Form zur Verfügung steht.
2
Es ist darauf zu achten, dass Ströme und Spannungen kontinuierlich
vorhanden sind, beispielsweise sind Messungen an Einrichtungen mit
Paketsteuerung oder ähnlichen nicht möglich.
Die Hilfsenergie zum Betreiben des MA 400 AM wird aus den drei Spannungen L1-N, L2-N und L3-N gebildet. Es muss sichergestellt sein, dass
alle drei Spannungen zur Verfügung stehen.
Aus den gemessenen und digital aufbereiteten Werten für die Ströme
und Spannungen werden alle weiteren W erte im Dreiphasensystem durch
den internen Prozessor berechnet und für eine Weiterverarbeitung zur
Verfügung gestellt. Der Prozessor ermittelt die entsprechenden anzuzeigenden numerischen Werte und bestimmt die entsprechende anzuzeigende Maßeinheit.
Das MA 400 AM ist als reines Anzeigegerät vorgesehen und verfügt nur
über zwei Impulsausgänge zur Energiezählung. Ausnahmen bilden die
Geräte mit der Option Profibus bzw. Option RS 232.
3. Wartungshinweise
Das MA 400 AM ist für den wartungsfreien Betrieb vorgesehen und ist
somit als versiegelt gekennzeichnet. Alle Parametrierungen werden über
Tasten vorgenommen, so dass eine Öffnung des Gerätes nicht erforderlich ist. Das Siegel dient auch zum Nachweis der erfolgten sicherheitstechnischen Prüfungen am Gerät und darf daher nicht entfernt oder beschädigt werden. Eingriffe in das Gerät sind nur dem Hersteller bzw.
autorisierten Werkstätten erlaubt.
Eine möglich Nachjustage kann auch nur im Herstellerwerk erfolgen.
4. Einbau des MA 400 AM
Das MA 400 AM ist für die feste Installation in Niederspannungsanlagen
vorgesehen. Für eine Anwendung in Mittelspannungsanlagen sind durch
den Betreiber geeignete Maßnahmen messtechnischer und sicherheitstechnischer Natur zu treffen.
5. Hilfsenergie
Die Hilfsenergie wird aus den Spannungen L1-N, L2-N und L3-N gewonnen. Daher ist für den Betrieb das Vorhandensein der drei Spannungen
erforderlich. Für die unterschiedlichen Spannungen sind unterschiedliche Netzteile im Gerät integriert. Ein Weitbereichsnetzteil ist nicht vorhanden.
3
6. Spannungsmessung
Die Spannungen L1-N, L2-N und L3-N müssen über geeignete Trennvorrichtungen und Einrichtungen gegen Überstrom (z. B. Sicherung 2 A,
träge) angeschlossen werden.
7. Strommessung
Die Messströme werden über Stromwandler dem MA 400 AM zugeführt.
Dabei ist sekundärseitig der Strom 5 A oder 1 A vorgesehen.
5A
K
k
Bild 1Anschlussbedingungen Stromwandler
Geräte für andere Sekundärströme sind optional erhältlich. Das Stromwandlerverhältnis ist ein Parameter, den der Nutzer dem Gerät mitteilen
muss. Im Auslieferungszustand ist ein Stromwandlerverhältnis von 1 : 1
vorhanden.
8. Anschlussvarianten
Es sind 2 Grundanschlussvarianten vorgesehen, die über die
Beschaltung realisiert werden können.
Variante 1Vierleitermessung mit drei
Variante 2Dreileitermessung mit drei
L
l
Stromwandlern
(s. Bild 2)
Spannungswandlern und drei Strom
wandlern
(s. Bild 3)
4
9. Anschlussbeispiele
L1
L2
L3
N
Bild 2Vierleiter-Dreiphasennetz, Messung mit drei externen
Stromwandlern; die drei Spannungen L1, L2 und L3
werden direkt über Sicherheitseinrichtungen (Sicherungen, Trennschalter) an das MA 400 AM geschaltet
MA 400
L1
L2
L3 N
8115
2
Sicherungen
Schutzsch a l ter
MA 400
L3
L1 L2
2 5
N
8
0,05 A ... 5 A
I2
I1 I1
I2
1346
KL KL
5A
k
l
5A
k
l
I2
I1 I1
1
KL K
I26I3I3
4
3
LK
I3I3
7
9
L
K
5A
k
l
97
L
5A
kkl
L1
L2
L3
N
5A
l
5A
l
k
Bild 3Dreileiter-Dreiphasennetz, Messung mit drei externen
Stromwandlern; die drei Spannungen L1, L2 und L3
werden über Spannungswandler und über Sicherheitseinrichtungen (Sicherungen, Trennschalter) an das
MA 400 AM geschaltet
5
10. Inbetriebnahme
Vor dem Anschließen des MA 400 AM sind alle Spannungen zu prüfen
und mit den technischen Daten des Gerätes (Typschild) zu vergleichen.
Danach erfolgt das Anklemmen der entsprechenden Leitungen für die
Strom- bzw. Spannungsmesseingänge. Dabei ist auf die richtige Reihenfolge zu achten. Es wird nochmals darauf hingewiesen, dass zum Betrieb des MA 400 AM alle drei Spannungen erforderlich sind.
11. Bedienung des Gerätes
Als Anzeige dient ein 3-stelliges numerisches Display (LCD) mit jeweils
3 Zeilen und weiteren Symbolen. Davon sind die 3-stelligen numerischen Zeilen für die Anzeige der Messwerte vorgesehen.
11.1 Zeichenvorrat der LC-Anzeige
Das Display hat eine dreizeilige Ziffernanzeige mit
jeweils drei Stellen. Nach der ersten bzw. zweiten
Ziffer kann ein Dezimalpunkt eingeblendet werden. Das Setzen des Dezimalpunktes übernimmt
das Messgerät MA 400 AM. Die kleinste anzeigbare
P1
P2
Σ
LFi
LFc
8.8.8
8.8.8
8.8.8
MkWh
MkVArh
15min
8min
Hz
< >
Zahl ist -999, die größte Zahl ist 999. Alle Werte
innerhalb dieses Zahlenbereiches werden durch
den internen Prozessor ermittelt und zur Anzeige
gebracht.
Neben den Ziffern mit Dezimalpunkten gibt es eine Reihe von Sonderzeichen. Die Einblendung der Sonderzeichen erfolgt prozessorgesteuert.
Der Anwender hat keine Möglichkeit, auf die Anzeigezeichen als solche
und auf die Ansteuerung der Zeichen Einfluss zu nehmen.
Welche Sonderzeichen wann und für welche Messaufgabe eingeblendet
werden, ergibt sich aus der Gestaltung der möglichen Anzeigefenster.
Darauf wird im Abschnitt Anzeigefenster eingegangen, wo die möglichen
vorgefertigten Anzeigefenster abgebildet sind. Es können auch Kombinationen für die Anzeige von bestimmten Messwerten erforderlich sein,
z.B. V für die Spannung, Hz für die Anzeige der Netzfrequenz.
Sonderzeichen Σ
Das Sonderzeichen Σ signalisiert, dass die Gesamtwerte des DreiPhasennetzes angezeigt werden. Dies trifft für die Messungen der Gesamtleistungen, der Energie und des Leistungsfaktors zu.
6
Sonderzeichen LFi
Dieses Sonderzeichen wird angezeigt, wenn eine induktive Phasenverschiebung auftritt. Die Anzeige erfolgt in cos φ
Sonderzeichen LFc
Dieses Sonderzeichen wird angezeigt, wenn eine kapazitive Phasenverschiebung auftritt. Die Anzeige erfolgt in cos φ
Sonderzeichen MkWh
Alle Zeichen dieser Zeichenkombination werden vom Prozessor jeweils
nach dem ausgewählten Anzeigefenster angesteuert.
Das ZeichenMsteht für Mega
das Zeichenkfür Kilo
das ZeichenWfür Watt
und das Zeichenhfür Stunde.
Somit kann z.B. das Zeichen kWh für Kilowattstunde gebildet und dargestellt werden.
Sonderzeichen MkVArh
Alle Zeichen dieser Zeichenkombination werden vom Prozessor jeweils
nach dem ausgewählten Anzeigefenster angesteuert.
Das ZeichenMsteht für Mega
das Zeichenkfür Kilo
das ZeichenVfür V olt
das ZeichenAfür Ampere
das Zeichenrfür reactive
und das Zeichenhfür Stunde.
Somit kann z. B. das Zeichen V Ar für die Blindleistung gebildet und dargestellt werden.
Sonderzeichen 15min und 8min
Anzeige der Mittelwertfunktion
Sonderzeichen Hz
Anzeige der Netzfrequenz
Sonderzeichen < >
Anzeige des Minimalwertes (<) oder des Maximalwertes (>)
Sonderzeichen P1
Das Zeichen P1 zeigt an, dass sich der Anwender in der ersten
Parametrierebene befindet oder Handlungen ausführt, die ihn in die zweit
Parametrierebene führen.
7
Sonderzeichen P2
Das Zeichen P2 zeigt an, dass sich der Anwender in der zweiten
Parametrierebene befindet. Wenn das Sonderzeichen P2 blinkt, so kann
der Anwender bei Betätigung der ENTER-Taste in die zweite
Parametrierebene verzweigen. Hier erfolgt die Parametrierung des Gerätes.
Die Bedienung des Gerätes erfolgt mittels zweier Tasten mit nachstehend aufgeführten Funktionen:
Taste ENTER -
Taste MODE -
Beide Tasten gleichzeitigAbspeichern oder Löschen
Die unterschiedlichen Bedeutungen werden im weiteren erklärt.
11.2 Konfigurationsmöglichkeiten
Stromwandlerverhältnis
Es kann ein maximales Wandlerverhältnis von 999 kA zum werkseitig
eingestellten Sekundärstrom (5 bzw. 1 A) eingestellt werden. Der Sekundärstrom kann nicht verändert werden.
Werkseinstellung: Wandlerverhältnis von 1 : 1
(Primärstrom = Sekundärstrom)
Spannungswandlerverhältnis
Es kann ein maximales Wandlerverhältnis von 999 kV zur werksseitig
eingestellten Sekundärspannung eingestellt werden. Die Sekundärspannung kann in den angegebenen Grenzen geändert werden.
Werkseinstellung: Wandlerverhältnis von 1 : 1
(Primärspannung = Sekundärspannung)
↵↵
↵Bestätigung einer Eingabe
↵↵
oder
Einstieg in ein Parametriermenü
→→
→Blätterfunktion
→→
oder
Änderungsfunktion
→→
↵↵
→ +
↵
→→
↵↵
8
Impulslänge
Die Länge der Impulse für die zwei Ausgänge für Wirkenergie bzw. Blindenergie kann im Bereich von 0.05 s bis 2,00 s eingestellt werden. Die
Einstellung gilt für beide Ausgänge. Eine Einstellung unter 0,05 s bzw.
über 2,00 s wird softwaremäßig verhindert.
Werkseinstellung: 0,05 s
Impulswertigkeit für die Wirkenergie bzw. Blindenergie
Es kann einem Ausgangsimpuls eine Wertigkeit von 0 Wh ... 999 kWh
bzw. 0 Varh... 999 kV arh zugeordnet werden. Eine Wertigkeit von 0 Wh
bzw. 0 Varh bedeutet, dass der jeweilige Ausgang nicht aktiv ist.
Werkseinstellung: 0,00 Wh bzw. 0,00 Varh
Passwort
Die vorgenannten Einstellungen können durch ein Passwort im Bereich
von 01 ... 99 geschützt werden. Ist das Passwort 00, erfolgt bei Veränderung der Konfigurationswerte keine Passwortabfrage.
Eine Passwortvergabe ist nicht zwingend notwendig.
Werkseinstellung: 00
11.3 Ablauf der Programmierung
11.3.1 Messmenü
Nach Inbetriebnahme des Gerätes befindet es sich im Messmenü.
Im Messmenü werden die entsprechend ausgewählten Fenster
angezeigt. Das Wechseln der Anzeigefenster erfolgt durch Betätigen
der „→“ - Taste.
Durch Betätigen der „↵“ - Taste gelangt man in das Auswahlmenü.
11.3.2 Menüauswahl
Mit Betätigen der „↵“ - Taste gelangt man in das Auswahlmenü.
Diese Ebene kann durch ein Passwort geschützt werden
PASHier kann, wenn gewünscht, ein entsprechendes Passwort ein
gegeben werden.
Durch Betätigen der „→“ - Taste kann man P1, P2 bzw. PAS auswählen.
Durch Blinken (hier dargestellt als unterstrichen ) von P1 oder P2 oder P
(von PAS) wird gekennzeichnet, welches Menü ausgewählt werden soll.
Durch Betätigen der „↵“ - Taste gelangt man ins entsprechende Untermenü.
9
Wurde das Untermenü ausgeführt, gelangt man grundsätzlich wieder in
das Messmenü.
Soll kein Untermenü ausgewählt werden, kommt man durch gleichzeitiges Betätigen der „→“ und „↵“ -Tasten zurück in das Messmenü.
11.3.3 Auswahl der Anzeigefenster
Bei dieser Einstellung werden aus den insgesamt möglichen Anzeigefenstern die für den Kunden interessanten Fenster ausgewählt.
Werksseitig erfolgt die Auswahl aller Fenster.
Bestätigt man das blinkende P1 im Auswahlmenü mit der „↵“ - Taste,
gelangt man in die Fensterauswahl. Mit Betätigen der „→“ - Taste übernimmt man das angezeigte Fenster nicht in die Auswahl, mit der „↵“ Taste wird das Fenster übernommen. Danach kommt das nächste Fenster zur Anzeige. Wird das letzte mögliche Fenster (Betriebsstundenzähler)
angezeigt, gelangt man bei Betätigung einer der Tasten wieder zum ersten noch nicht ausgewählten Fenster. Im weiteren werden nur die Fenster angezeigt, die noch nicht ausgewählt worden sind.
Eine Betätigung beider Tasten „→“ + „↵“ gleichzeitig beendet dieses
Auswahlmenü und man gelangt wieder ins normale Messmenü.
11.3.4 Einstellen der W andlerverhältnisse
P2 im Auswahlmenü blinkt. betätigt man die „↵“ - Taste und das einge-
stellte Passwort ist gleich 00, wird das Stromwandlerverhältnis angezeigt.
Wurde ein Passwort vergeben, erfolgt die Aufforderung , dieses
einzugeben. Bei Falscheingabe erfolgt die Anzeige F. Bei dreimaliger
Falscheingabe wird das Gerät in den Messmodus zurückgesetzt.
Mit Betätigen der „→“ - Taste kann man nacheinander die weiteren eingestellten Werte für das Spannungswandlerverhältnis, Impulslänge, Impulswertigkeit für die Wirkenergie, Impulswertigkeit für die Blindenergie und
das Informationsfenster für die Softwareversion und Konfiguration ansehen. Sollen die Einstellungen geändert werden, muss im jeweiligen Anzeigefenster die „↵“ - Taste betätigt werden und man gelangt in den
Editiermodus. Dieser wird gekennzeichnet durch die Anzeige P2 und durch
das Blinken der jeweiligen Maßeinheit bzw. Ziffer, die geändert werden
soll. Nach erfolgter Einstellung gelangt man wieder in das jeweilige Anzeigefenster, in dem die eingestellten Werte angezeigt werden.
10
11.3.5 Einstellung von Zahlenwerten
Bei der Konfiguration ist es notwendig, dreistellige Zahlen mit einer
Kommastelle einzugeben. Dies erfolgt wie folgt:
Die jeweilige Ziffer blinkt. Durch Betätigen der „→“ - Taste wird der jewei-
lige Wert jeweils um „1“ erhöht. Durch Betätigen der „↵“ - Taste gelangt
man zur nächsten Ziffer. Sind alle drei Ziffern eingestellt, erfolgt die Bestätigung durch das gleichzeitige Betätigen von beiden
„→“ + „↵“ - Tasten. Danach kann mittels der „→“ - Taste das Komma der
jeweiligen Zifferstelle zugeordnet werden. Mit der Bestätigung durch beide
Tasten „→“ + „↵“ ist die Zahleneinstellung beendet.
Bei der Eingabe des Passwortes ist eine zweistellige Ziffer einzugeben.
Die jeweilige Ziffer blinkt. Durch Betätigen der „→“ - Taste wird der jewei-
lige Wert jeweils um „1“ erhöht. Durch Betätigen der „↵“ - Taste gelangt
man zur nächsten Ziffer. Sind alle zwei Ziffern eingestellt, erfolgt die Bestätigung durch das gleichzeitige Betätigen von beiden Tasten „→“ + „↵“.
Damit ist die Einstellung beendet.
Erfolgt in den Einstellungsmenü länger als ca. 1 min. keine Tastenbetätigung, wird das jeweilige Menü verlassen und das Gerät wird in den
normalen Messmodus zurück gesetzt.
Beigefügte Flussdiagramme erläutern die vorgenannten Einstellungen.
11.3.6 Zurücksetzen von Maximumwerten, Bimet allfunktionen,
Energiezähler und Betriebsstundenzähler
Wurde ein entsprechendes Fenster vorgenannter Messfunktionen
ausgewählt, kann man die Werte durch gleichzeitiges Betätigen der
Tasten „→“ + „↵“ auf „0“ zurücksetzen.
11.3.7 Statusfenster
Die Versionnummer gibt den aktuellen
001
Version
Software-Stand an. 001 bedeutet
Softwareversion Nr.1. Weiterentwicklungen werden durchnummeriert, sie sind abwärtskompatibel.
00
00
Zustand 1
Zustand 2
Zustand 1Auslieferungszustand00Standardausführung
1. StelleSpannungseingang0 = 400 V
1 = 100 V
2 = 690 V
2. Ste l leStromeingang0 = 5 A
L-L
L-L
L-L
1 = 1 A
Zustand 2Parametrierung00 = ohne Parametrierung
01 = kundenspezifische
Parametrierung
11
12. Übersicht über die Anzeigefenster
Fenster 1:Anzeige von drei Phasenströmen Strommessung
In diesem Fenster werden die drei fließenden Strö-
me im Dreiphasennetz mit Nullleiter auf dem Display angezeigt. Im Display sind bei der Auswahl
5.00 als Ziffernfolge und das A als Maßeinheit dargestellt.
Fenster 2:Anzeige von Spannungsmomentanwerten;
Spannungen gegen Nullleiter
P1
5.00
5.00
5.00
A
In diesem Fenster werden die drei Spannungen
gegen den Nullleiter gemessen und auf dem Display angezeigt Im Display sind bei der Auswahl
230 als Ziffernfolge und das V als Maßeinheit dargestellt.
Fenster 3:Anzeige von Spannungsmomentanwerten;
Spannungen Lx gegen Lx
In diesem Fenster werden die drei Spannungen
L1-L2, L2-L3 und L3-L1 durch den internen Prozessor berechnet und auf dem Display angezeigt
Im Display sind bei der Auswahl 400 als Ziffernfolge und das V als Maßeinheit dargestellt. Zur
Unterscheidung gegenüber Fenster 2 ist kein Sonderzeichen vorgesehen. Eine Unterscheidung
beider Fenster, sollten sie vom Anwender in sein
Menü eingebunden worden sein, ist demnach nur durch Vergleich der
Werte gegenüber Standardwerten, die im Allgemeinen bekannt sind,
möglich.
Fenster 4:Anzeige von 3 x Scheinleistung;
Spannungen Lx gegen N
In diesem Fenster werden die berechneten
Momen-tanwerte der Scheinleistung angezeigt. Im
Display sind bei der Auswahl 888 als Ziffernfolge
und das VA als Maßeinheit dargestellt. Zur Berechnung werden die Spannungen Lx gegen N
benutzt.
P1
P1
P1
230
230
230
400
400
400
8.8.8
8.8.8
8.8.8
V
V
VA
12
Fenster 5:Anzeige von Momentanwerten; 3 x Wirkleistung;
Spannungen Lx gegen N
In diesem Fenster werden die berechneten
Momentanwerte der Wirkleistung angezeigt. Im
Display sind bei der Auswahl 888 als Ziffernfolge
und das W als Maßeinheit dargestellt. Zur Berechnung werden die Spannungen Lx gegen N benutzt.
Fenster 6:Anzeige von 3 x Blindleistung; Spannungen Lx gegen N
In diesem Fenster werden die berechneten
Momentanwerte der Blindleistung angezeigt. Im
Display sind bei der Auswahl 888 als Ziffernfolge
und das VAr als Maßeinheit dargestellt. Zur Berechnung werden die Spannungen Lx gegen N
und die drei gemessenen Ströme I1, I2 und I3
benutzt.
Fenster 7:Anzeige von Frequenz je Phase
In diesem Fenster werden die Frequenzen für jede
Phase angezeigt. Im Display sind bei der Auswahl 888 als Ziffernfolge und das Hz als Maßeinheit dargestellt.
Fenster 8:Anzeige von Leistungsfaktor je Phase
P1
P1
8.8.8
8.8.8
8.8.8
8.8.8
8.8.8
8.8.8
8.8.8
8.8.8
8.8.8
WP1
VAr
Hz
In diesem Fenster werden die Leistungsfaktoren
für jede Phase angezeigt. Im Display sind bei der
Auswahl 888 als Ziffernfolge und das LFi
(Leistungsfaktor induktiv) und das LFc (Leistungsfaktor kapazitiv) als Maßeinheit dargestellt.
Achtung: Beim Anzeigebetrieb wird grundsätzlich
sowohl LFi als auch LFc angezeigt. Der eigentliche Leistungsfaktor wird durch das Vorzeichen bestimmt.
13
P1
LFi
LFc
8.8.8
8.8.8
8.8.8
Fenster 9:Anzeige von Mittelwerten; 8min Strommessung
In diesem Fenster werden die drei fließenden Strö-
me im Dreiphasennetz über eine Zeitdauer von 8
Minuten gemittelt und auf dem Display angezeigt.
Im Display sind bei der Auswahl 5.00 als Ziffernfolge, das A als Maßeinheit und 8min als
P1
5.00
5.00
5.00
A
8min
Mittelungszeitdarstellung dargestellt.
Fenster 10:Anzeige von Mittelwerten; 8min Strommessung, Anzeige
des „Schleppzeigers“
In diesem Fenster werden die drei fließenden Ströme im Dreiphasennetz über eine Zeitdauer von 8
Minuten gemittelt. Auf dem Display wird der bis
zum erreichten Zeitpunkt höchste gemittelte Wert
angezeigt. Im Display sind bei der Auswahl 5.00
P1
5.00
5.00
5.00
A
>
als Ziffernfolge, das A als Maßeinheit, 8min als
Mittelungszeitdarstellung und das > zur Kennung
des Schleppzeigers dargestellt.
Fenster 11:Anzeige von Mittelwerten; 15min Strommessung
In diesem Fenster werden die drei fließenden Strö-
me im Dreiphasennetz über eine Zeitdauer von
15 Minuten gemittelt und auf dem Display angezeigt. Im Display sind bei der Auswahl 5.00 als
Ziffernfolge, das A als Maßeinheit und 15min als
P1
5.00
5.00
5.00
A
15min
Mittelungszeitdarstellung dargestellt.
8min
Fenster 12:Anzeige von Mittelwerten; 15min Strommessung, Anzeige
des „Schleppzeigers“
In diesem Fenster werden die drei fließenden Ströme im Dreiphasennetz über eine Zeitdauer von
15 Minuten gemittelt. Auf dem Display wird der bis
zum erreichten Zeitpunkt höchste gemittelte Wert
angezeigt. Im Display sind bei der Auswahl 5.00
P1
5.00
5.00
5.00
A
15min
>
als Ziffernfolge, das A als Maßeinheit, 15min als
Mittelungszeitdarstellung und das > zur Kennung
des Schleppzeigers dargestellt.
Die Bildung des Mittelwertes erfolgt nach einer intern hinterlegten Funktion. Dabei wird im Fenster 9 bzw. 11 der sich über der Zeit bildende
Mittelwert angezeigt, im Fenster 10 bzw. 12 hingegen der „Schleppzeigerwert“.
14
Der Schleppzeigerwert ist der maximale Wert, der seit dem Start der
Mittelwertfunktion aufgetreten ist. Der Schleppzeigerwert bleibt auch nach
Abschalten des Stromes bzw. nach einer Verringerung des Mittelwertes
bestehen.
Die Funktion startet sofort nach dem Aufrufen des Fensters.
Wurde das 8min- Fenster ausgewählt, kann nicht mehr in das 15minFenster umgeschaltet werden.
Löschen der Anzeige (n)
Im Display werden die Mittelwerte der Ströme bzw. die Schleppzeiger-
werte angezeigt. Die Löschung dieser Werte erfolgt durch gleichzeitiges
Betätigen der beiden Tasten. Danach wird der Wert „000“ angezeigt; und
der Mittelungsprozess bzw. der Schleppzeigerprozess beginnt erneut.
Es muss beachtet werden, dass (in Analogie zum analogen Bimetallanzeiger) der Schleppzeigerwert nur auf den momentan noch vorhandenen
Mittelwert zurückgesetzt werden kann. Somit sollte zur definierten Erzeugung einer Startbedingung immer zunächst die Mittelwertanzeige auf Null
gesetzt werden.
Fenster 13:Anzeige von Gesamtscheinleistung;
Spannungen Lx gegen N
In diesem Fenster werden die berechneten
Momentanwerte der Gesamtscheinleistung angezeigt. Im Display sind bei der Auswahl 888 als
Ziffernfolge, S und das VA als Maßeinheit darge-
P1
Σ
VA
8.8.8
stellt. Zur Berechnung werden die Spannungen
Lx gegen N benutzt.
Fenster 14:Anzeige von Gesamtwirkleistung;
Spannungen Lx gegen N
In diesem Fenster werden die berechneten
Momentanwerte der Gesamtwirkleistung angezeigt. Im Display sind bei der Auswahl 888 als
Ziffernfolge, Σ und das W als Maßeinheit dargestellt. Zur Berechnung werden die Spannungen
Lx gegen N benutzt.
15
Σ
WP1
8.8.8
Fenster 15:Anzeige von Gesamtblindleistung;
Spannungen Lx gegen N
In diesem Fenster werden die berechneten
Momentanwerte der Gesamtblindleistung angezeigt. Im Display sind bei der Auswahl 888 als
Ziffernfolge, Σ und das VAr als Maßeinheit darge-
P1
Σ
VAr
8.8.8
stellt. Zur Berechnung werden die Spannungen
Lx gegen N benutzt.
Fenster 16:Anzeige von Gesamtleistungsfaktor
In diesem Fenster wird der Gesamtleistungsfaktor
angezeigt. Im Display sind bei der Auswahl 888
als Ziffernfolge, S und das LFi (Leistungsfaktor
induktiv) und das LFc (Leistungsfaktor kapazitiv)
als Maßeinheit dargestellt.
P1
LFi
LFc
Σ
8.8.8
Achtung: Beim Anzeigebetrieb wird grundsätzlich
sowohl LFi als auch LFc angezeigt. Der eigentliche Leistungsfaktor wird
durch das Vorzeichen bestimmt.
Fenster 17:Anzeige von Maximalwerten; 3 x Strom; Spannungen
Lx gegen N; Speicherung von Maximalwerten
In diesem Fenster werden die gemessenen Maximalwerte der Ströme angezeigt. Die Anzeige
wird nur aktualisiert, wenn ein höherer Wert gemessen wird, als im Display angezeigt wird..
Das Zeichen „>“ steht für die Kennzeichnung,
P1
8.8.8
8.8.8
8.8.8
A
>
dass es sich um einen Maximalwert handelt und
„A“ kennzeichnet als Maßeinheit die Strommessung.Das gleichzeitige Drücken beider Tasten löscht den
Maximalspeicher und die erneute Maximalwertermittlung wird gestartet. Bei Außerbetriebnahme des Gerätes werden die Maximalwerte nicht gespeichert.
Fenster 18:Anzeige von Maximalwerten; 3 x Spannungen
Lx gegen N
In diesem Fenster werden die gemessenen Maximalwerte der Sp annungen angezeigt. Die Anzeige wird nur aktualisiert, wenn eine höherer Wert
gemessen wird, als im Display angezeigt wird.
16
P1
8.8.8
8.8.8
8.8.8
V
>
Das Zeichen „>“ steht für die Kennzeichnung, dass es sich um einen
Maximalwert handelt und „V“ kennzeichnet als Maßeinheit die Spannungsmessung.
Das gleichzeitige Drücken beider Tasten löscht den Maximalspeicher
und die erneute Maximalwertermittlung wird gestartet.
Bei Außerbetriebnahme des Gerätes werden die Maximalwerte nicht gespeichert.
Fenster 19:Anzeige von Maximalwerten; 3 x Scheinleistung
In diesem Fenster werden die gemessenen Ma-
ximalwerte der Scheinleistungen je Phase angezeigt. Die Anzeige wird nur aktualisiert, wenn ein
höherer Wert gemessen wird, als im Display angezeigt wird. Das Zeichen „>“ steht für die Kenn-
P1
8.8.8
8.8.8
8.8.8
VA
>
zeichnung, dass es sich um einen Maximalwert
handelt und „V A“ kennzeichnet als Maßeinheit die
Scheinleistungsmessung.
Das gleichzeitige Drücken beider Tasten löscht den Maximalspeicher
und die erneute Maximalwertermittlung wird gestartet.
Bei Außerbetriebnahme des Gerätes werden die Maximalwerte nicht gespeichert.
Fenster 20:Anzeige von Maximalwerten; 3 x Wirkleistung
In diesem Fenster werden die gemessenen Ma-
ximalwerte der Wirkleistungen je Phase angezeigt.
Die Anzeige wird nur aktualisiert, wenn ein höherer Wert gemessen wird, als im Display angezeigt wird. Das Zeichen „>“ steht für die Kenn-
8.8.8
8.8.8
8.8.8
WP1
>
zeichnung, dass es sich um einen Maximalwert
handelt und „ W “ kennzeichnet als Maßeinheit
die Scheinleistungsmessung.
Das gleichzeitige Drücken beider Tasten löscht den Maximalspeicher
und die erneute Maximalwertermittlung wird gestartet.
Bei Außerbetriebnahme des Gerätes werden die Maximalwerte nicht gespeichert.
Fenster 21:Anzeige von Maximalwerten; 3 x Blindleistung
In diesem Fenster werden die gemessenen Maxi-
malwerte der Blindleistungen je Phase angezeigt.
Die Anzeige wird nur aktualisiert, wenn ein höherer Wert gemessen wird, als im Display angezeigt
wird.
P1
8.8.8
8.8.8
8.8.8
17
VAr
>
Das Zeichen „>“ steht für die Kennzeichnung, dass es sich um einen
Maximalwert handelt und „ VAr“ kennzeichnet als Maßeinheit die Scheinleistungsmessung.
Das gleichzeitige Drücken beider Tasten löscht den Maximalspeicher
und die erneute Maximalwertermittlung wird gestartet.
Bei Außerbetriebnahme des Gerätes werden die Maximalwerte nicht gespeichert.
Fenster 22:Anzeige von Maximalwerten für die Gesamtschein-
leistung
In diesem Fenster werden die gemessenen Maximalwerte der Gesamtscheinleistung angezeigt.
Die Anzeige wird nur aktualisiert, wenn ein höherer Wert gemessen wird, als im Display ange-
Σ
VA
8.8.8
zeigt wird. Das Zeichen „>“ steht für die Kennzeichnung, dass es sich um einen Maximalwert
handelt und „VA“ kennzeichnet als Maßeinheit die
Scheinleistungsmessung. Das „∑“ zeigt an dass es sich um die Gesamtleistung handelt.
Das gleichzeitige Drücken beider Tasten löscht den Maximalspeicher
und die erneute Maximalwertermittlung wird gestartet.
Bei Außerbetriebnahme des Gerätes werden die Maximalwerte nicht gespeichert.
Fenster 23:Anzeige von Maximalwerten für die Gesamtwirkleistung
In diesem Fenster werden die gemessenen Ma-
W
ximalwerte der Gesamtwirkleistung angezeigt. Die
Anzeige wird nur aktualisiert, wenn ein höherer
Wert gemessen wird, als im Display angezeigt
Σ
8.8.8
wird. Das Zeichen „>“ steht für die Kennzeichnung, dass es sich um einen Maximalwert handelt und „ W “ kennzeichnet als Maßeinheit die
Wirkleistungsmessung. Das „∑“ zeigt an dass es sich um die Gesamtleistung handelt.
Das gleichzeitige Drücken beider Tasten löscht den Maximalspeicher
und die erneute Maximalwertermittlung wird gestartet.
Bei Außerbetriebnahme des Gerätes werden die Maximalwerte nicht gespeichert.
18
Fenster 24 : Anzeige von Maximalwerten für die Gesamt-
wirkleistung
In diesem Fenster werden die gemessenen Maximalwerte der Gesamtblindleistung angezeigt.
Die Anzeige wird nur aktualisiert, wenn ein höherer Wert gemessen wird, als im Display angezeigt wird. Das Zeichen „>“ steht für die Kennzeichnung, dass es sich um einen Maximalwert
handelt und „VAr“ kennzeichnet als Maßeinheit
die Wirkleistungsmessung. Das „∑“ zeigt an dass es sich um die Gesamtleistung handelt.
Das gleichzeitige Drücken beider Tasten löscht den Maximalspeicher
und die erneute Maximalwertermittlung wird gestartet.
Bei Außerbetriebnahme des Gerätes werden die Maximalwerte nicht gespeichert.
Fenster 25 : Anzeige der Richtung des Drehfeldes
In diesem Fenster erfolgt die Anzeige der Richtung des Drehfeldes. Dabei
wird davon ausgegangen, dass bei der Anschlussfolge L1->L2->L3 die
Drehrichtung rechts und bei L3-L2-L1 links ist. Die Anzeiger erfolgt wie
folgt:
d r e
i---
Σ
d r e
---i
VAr
8.8.8
Drehrichtung „rechts“ Drehrichtung „links“
Fenster 26 : Anzeige der Wirkenergie
Für die Anzeige der Wirkenergie werden alle 9
Ziffernstellen genutzt. Der Gesamtwert ergiebt sich
aus dem Aneinanderreihen der Ziffern, beginnend
von oben links bis unten rechts. Die Maßeinheit
wird automatisch ermittelt und angezeigt, ebenso
der Dezimalpunkt.
19
8.8.8
8.8.8
8.8.8
MkWhP1
Der Anzeigeumfang richtet sich nach den eingestellten W andlerverhältnis:
WV - Wandlerverhältnis = Produkt aus Stromwandlerverhältnis x
Spannungswandlerverhältnis
Achtung!
Der Wirkenergiezähler besitzt eine Rücklaufsperre. Die Energie wird nur
gezählt bei Bezug von elektrischer Energie.
Fenster 27:Anzeige der Blindenergie
Für die Anzeige der Blindenergie werden alle 9
Ziffernstellen genutzt. Der Gesamtwert ergiebt sich
aus dem Aneinanderreihen der Ziffern, beginnend
von oben links bis unten rechts. Die Maßeinheit
wird automatisch ermittelt und angezeigt, ebenso
der Dezimalpunkt.
Der Anzeigeumfang richtet sich nach den eingestellten Wandlerverhältnis:
0 ... 999 999 9,99 kVArh bei WV < 10
0 ... 999 999 99,9 kV Arh bei 10
0 ... 999 999 999 kV Arh bei 100 $ WV
WV - Wandlerverhältnis =Produkt aus Stromwandlerverhältnis x
Spannungswandlerverhältnis
Achtung!
Der Blindenergiezähler besitzt eine Rücklaufsperre. Die Energie wird
nur gezählt bei induktiver Last.
Das Löschen der Energieanzeige (Rücksetzen auf Null)
Erfolgt durch gleichzeitigen Drücken beider Tasten. Ein Ändern z. B. der
Wandlerverhältnisse führt ebenso zum Rücksetzen der Energie.
Die Energiemessung beginnt mit dem Anschließen des MA 400, es gibt
keine Startbedingung. Soll ab einem bestimmten Zeitpunkt mit der
Energieanzeige begonnen werden, muss vorher die Anzeige auf Null
gesetzt werden.
Speicherung der Energie
Der Energiewert wird alle 15 Minuten gespeichert. Nach Abschalten des
MA 400 bzw. nach Stromausfall wird dann wieder der gespeicherte Wert
geladen.
20
$ WV < 100
P1
8.8.8
8.8.8
8.8.8
MkVArh
Fenster 28:Betriebsstundenzähler
Der Betriebsstundenzähler erfasst die Zeit, in der
das MA 400 angeschaltet ist und Messwerte erfasst und anzeigt. Die Anzeige erfolgt in Stunden.
Eine Speicherung der Betriebsstunden erfolgt mit
einer Auflösung von 15 Minuten. Es kann eine Zeit
von 0 ... 999 999 999 h erfasst werden. Der Fehler
005
002
280
h
beträgt +/- 2 min bei 24 h. Bei gleichzeitigen Betätigen beider Tasten wird der Betriebsstundenzähler auf 0 zurückgesetzt
Die Darstellung auf dem Display beginnt unten rechts mit der EinerStelle mit der Zählrichtung von rechts nach links. Die auf der Abbildung
dargestellte Zahl bedeutet damit 5 002 280 h.
13. Energiemessung mit Impulsmessung
(nicht bei Option Profibus und RS232)
Beim MA 400 sind zwei Impulsausgänge zur Messung der Wirk- und der
Blindenergie integriert. Die Impulsausgänge sind über Klemmen an der
Rückseite des MA 400 zugänglich.
Die Impulsausgänge selbst sind als open-collector-Ausgänge geschaltet. Damit muss eine externe Spannung zum Betreiben der Impulsausgänge bereitgestellt werden. Die Impulsausgänge sind galvanisch getrennt von der Messspannung.
Spannung5 bis 24 V , max. 30 V
Maximaler Schaltstrom27 mA (nicht kurzschlussfest)
Anschlussbelegung Impulsausgang
Imp1
Imp2
Imp1 = Impulsausgang 1
Imp2 = Impulsausgang 2
+
22
+
21
2023
- Wirkarbeit
- Blindarbeit
Imp1
21232220
Imp2
Verschaltung MA 400 mit entsprechenden Zählern. Die elektrischen Eigenschaften der Zähler müssen mit den technischen Daten der Impulsausgänge des
DC
Zähler 2
Zähler 1
-
Schalt-
+
spannung
MA400 übereinstimmen.
21
Wie bei der Energieanzeige ist bei der Messung der Energie mit Impulsausgang jeweils eine Rücklaufsperre für die Wirk - bzw. Blindenergie
integriert.
Um einen externen Zähler anschließen zu können, muss die Impulswertigkeit und die Impulslänge im Parametriermodus eingestellt werden.
13. 1 Eingabe der Impulsdauer
Die Impulsdauer kann in gewohnter Art
durch Betätigung der MODE-Taste verändert werden. Es existiert ein Wertevorrat von 0,05 bis 2,00 s. Die Schrittweite
beträgt 0,05 s.
P2
I P L
0.05
sec
Impulsdauer
Zeiteinheit
Impulszeit
Wird ein Wert > 2,00 s eingegeben, so
springt die Anzeige wieder auf 0,05 zurück. Die Eingabe von 0,00 sperrt
die Impulsausgänge. Die korrekt eingestellte Impulsdauer wird durch
Drücken beider Tasten übernommen und das nächste Fenster aufgeblendet.
13.2 Eingabe der Impulswertigkeit
Impulswertigkeit für den Wirkenergieimpulsausgang
Zunächst wird die Maßeinheit ausgewählt
I P
und bestätigt (mit MODE umschalten, mit
ENTER bestätigen). Danach kann der
Zahlenwert in bekannter Weise eingege-
P2
0.00
ben und bestätigt werden.
Impulswertigkeit für den Blindenergieimpulsausgang
Zunächst wird die Maßeinheit ausgewählt
und bestätigt (mit MODE umschalten, mit
ENTER bestätigen). Danach kann der
Zahlenwert in bekannter Weise eingege-
I PP2
0.00
ben und bestätigt werden.
22
MkWh
MkVArh
Impuls
Wertigkeit
Impuls
Wertigkeit
14. Technische Daten
Gehäuse96 x 96 mm
2
Einbautiefe< 58 mm
Anschlüssedirekte Schraubklemmen
starrbis 4 mm
flexibel mit Aderendhülsebis 2,5 mm
FrontseiteDeckfolie mit zwei Tasten
SchutzplatteAcryl, farblos
AnzeigemediumLCD