Gira 0211 12 User Manual [de]

Produktinformation Schalterprogramme
System 55
Gira Esprit
Glas Edelstahl Aluminium Chrom Linoleum­Multiplex
Tradition und Innovation. Über 100 Jahre Gira
Gira Produktionsgebäude in Radevormwald
Vom Schalterhersteller zum Systemanbieter
Die Wurzeln des deutschen Familien­unternehmens Gira gehen auf das Jahr 1903 zurück. In diesem Jahr konstruiert Richard Giersiepen eine Weiterent wicklung des damals gängigen Kippschalters und meldet sie zum Patent an. Zwei Jahre später gründet er gemeinsam mit seinem Bruder Gustav einen Betrieb, um seine Erfindung und weitere Produkte für die Hausinstallation auf den Markt zu bringen. Damit legen die Gebrüder Giersiepen im Jahr 1905 den Grund­stein für eine erfolgreiche Firmen ­ge schichte. Seither hat sich Gira kon­ti nuierlich weiterentwickelt – vom Schal terhersteller zum Systemanbieter für intel ligente Gebäudetechnik. Heute wird Gira in der vierten Genera­tion der Familie geführt.
Von Anfang an setzt man bei Gira auf Qualität – nicht nur in Bezug auf Ma terial und Verarbeitung. Bis heute spielen Optimierung und Weiter ent wick lung wie bei der ersten Patent anmeldung eine zentrale Rolle im ge samten Produktsortiment. Das zeigt sich an zahlreichen Inno­vationen, mit denen Gira die Welt der Elek tro installation seit mehr als einem Jahr hundert entscheidend mitprägt: vom Baukastensystem für Schal ter, Taster und Abdeckungen über die Integration intelligenter Funk­tionen, wie der Türkommunikation in die Schalterprogramme, den Gira Home Server bis hin zum Gira Interface zur intuitiven Bedienung der Gebäu de technik.
Für seine hohe Innovationskraft wurde Gira bereits mehr fach mit dem renommierten Plus X Award als innovativste Marke im Bereich Wohntechnologie ausgezeichnet.
Neben höchsten Ansprüchen an Qualität und Funktion hat auch das Thema Design bei Gira eine lange Tradition. Regelmäßig erhalten Gira Produkte Auszeichnungen in inter­nationalen Designwettbewerben wie dem Red Dot Award und dem iF Design Award. Doch nicht nur Formgebung, Material und Verar­beitung zeichnen die Produkte von Gira aus: Durch die kontinuierliche Integration neuer Technolo gien, Funktionen und Systeme bis hin zur Softwareentwicklung setzt Gira auch in Bezug auf ganzheitliches Produktdesign neue Maßstäbe. Der Gira G1 ist das jüngste Beispiel hier für.
Qualität „Made in Germany“ genießt bei Gira in allen Tätigkeitsfeldern einen hohen Stellenwert. Dies wird durch die kontinuierliche Aufrechterhaltung des Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001:2008 sicher­gestellt. Externe un abhängige Zertifizierungs audits bestätigen dies.
Mit glied de r KNX A ssoc iation und CEDIA
Als Mitglied der KNX Association und von CEDIA sorgt Gira dafür, dass seine Produkte und Lösungen internationale und herstellerunabhängige Standards erfüllen.
Gira live erleben
In den Gira Studios lässt sich das Zu­sammenspiel von Home-Entertain­ment und intelligenter Gebäudetechnik erleben. Fachleute, wie Systeminte­gratoren und Audiospezialisten, prä ­sentieren dort in gehobenem Ambiente nicht nur die neu esten Errungenschaf­ten aus Gebäudetechnik und Multi­media, sondern auch ineinander grei­fende Funktionalitäten.
In weiteren Ausstellungen werden Gira Produkte in Kombination mit Techno logien anderer Gewerke wie Sanitär, Heizung, Klima und Lüftung anwendungsorientiert präsentiert oder, wie im gehobenen Möbelhaus, in verschiedene Wohnwelten integriert.
Gira Showrooms in Ihrer Nähe finden Sie hier: www.gira.de/showrooms
Gira Esprit 5Inhalt
6
8
20
26
Designkonzept
Glas
Glas Schwarz Glas Weiß Glas Mint Glas Umbra
Glas C
Glas C Schwarz Glas C Weiß Glas C Mint Glas C Umbra
Edelstahl
Aluminium
Aluminium Aluminium Schwarz Aluminium Braun Aluminium Hellgold
34
40
52
58
60
Chrom
Linoleum-Multiplex
Hellgrau Rot Hellbraun Blau Anthrazit Dunkelbraun
Intelligente Funktionen
Technische Daten M a t e r i a l ie n / F a r b e n / P r e i s e
Designkonfigurator
Gira Esprit 6Mensch und Material
Designkonzept
01
02 03
01
Tragrahmen
Tragrahmenkon struktion, die den Rahmen vor der Wand schwebend erscheinen lässt. Leichtigkeit, ele gante Anmutung.
Klare Form, ausgewählte Materialien
Der Designansatz von Gira Esprit ist ganz einfach: Eine Form von äußerster Klarheit lässt die hochwertigen architektonischen Materialien der Rahmen sprechen, wodurch sich ihre ästhetische Wirkung entfaltet. Mit großer Sorgfalt wählten die Gira Desig­ner verschiedene Materialien für die Rahmen aus, die einerseits alle aus der modernen Architektur vertraut sind und vielfältige Bezüge herstellen, sich andererseits aber in ihrer Haptik und Anmutung stark unterschei­den. So entsteht ein System mit enormer gestalterischer Bandbreite. Was alle aus­gewählten Werkstoffe verbindet, sind ihre Langlebigkeit und dauerhafte Schönheit. Die materialgerechte Verarbeitung unter­streicht diese besondere optische Ästhetik.
Vom Untergrund hebt sich Esprit durch einen zurückgesetzten Tragrahmen mit einer schmalen Schattenfuge ab: Der Rah­men scheint vor der Wand zu schweben. Ein selbstbewusster Auftritt für die reprä­sentativen Rahmenmaterialien und eine klare Markierung der Schnittstellen zwischen Bewohner und Gebäudetechnik. Esprit Rahmen sind mit den über 300 intelligenten Funktionen der Gira System 55 Einsätze kompatibel. Damit erschließt Esprit die fast grenzenlosen Möglichkeiten der modernen vernetzten Gebäudetechnik auf komfortable und ästhetische Weise.
02
Rahmen
Klare Form und fünf ausgewählte, hoch wertig ver arbeitete Materialplatten aus Glas, Aluminium, Edelstahl, Chrom und Linoleum-Multiplex.
03
Einsätze und Abdeckungen
Über 300 Einsätze und intelligente Funk tionen aus dem Gira System 55. Einsätze und Abdeckungen aus Thermoplast in den fünf Farben Reinweiß, Cremeweiß, Alu, Anthrazit und Schwarz bieten Kombina tionsvielfalt.
Gira Esprit 7Designkonzept
Die ausgewählten und hochwertig verarbeiteten Rahmen scheinen vor der Wand zu schweben.
Gira Esprit Aluminium
Tastschalter, Schwarz matt
Gira Esprit 8Glas
Glas
Transparent und facettenreich
Glas ist der Magier unter den Materialien: Es kombiniert verblüffende Eigenschaften, darunter insbesondere die Fähigkeit, sich unsichtbar zu machen. Seine Transparenz, die fast vollständige Durchlässigkeit für Licht, macht Glas nicht nur zum optischen Funktionsmaterial in Brillen oder Kameras, sondern auch zu einem Lieblingsbaustoff der lichtdurchfluteten modernen Archi­tektur. Aber bis zur vollverglasten Hoch­hausfassade von heute war der Weg lang, er geht zurück bis ins frühzeitliche Meso­potamien. Dort und in Ägypten finden sich erste Glasperlen und Glasgefäße, die sich bis in die Zeit um 7000 vor Christus datieren lassen.
Wissenschaftlich betrachtet sind Gläser erkaltete mineralische Schmelzen, die nicht kristallin, sondern amorph erstarren – ein Zustand zwischen fest und flüssig. Das Grundrezept – die Rohstoffe Quarz­sand, Kalk und Soda, die bei rund 1200 °C verschmelzen – hat sich bis heute beim Standardglas für Flaschen und Fenster nicht geändert. Aber schon früh stellten die Glasmacher fest, dass verschiedene Zusätze das Glas verändern, färben oder klären konnten. Über die Jahrhunderte verfeiner­ten sich die handwerklichen Prozesse, angefangen bei der Erfindung der Glas­macherpfeife um etwa 100 vor Christus, mit der Gefäße und Scheibenrohlinge geblasen wurden. Trotz der schlichten Rohstoffe: Durch den enormen Bedarf an Feuerholz und die hohen Anforderungen an die Kunst der Glasbläser blieb Glas, ob als Geschirr oder als Fenster, bis in die Neuzeit Luxus. Als in der königlichen Glashütte von Saint-Gobain im 17. Jahrhundert das Walzglasverfahren zur Perfektion entwickelt wurde, wander ten die ersten großforma­tigen Scheiben schnurstracks in den legendären Spiegelsaal von Versailles.
Erst mit der Industrialisierung wird Glas zum Massenprodukt für alle. Glas ist glatt, har t, beständig, hygienisch, kurz: modern. Forscher und Ingenieure machen sich daran, dem launischen Material seine wohl unangenehmste Eigenschaft, die sprichwörtliche Zerbrechlichkeit, auszutrei­ben – mit beachtlichem Erfolg. Ob Ges­chirre, Möbel und Displays aus gehärtetem Glas oder selbsttragende Bauelemente aus Verbundglas: Der durchsichtige Zauber­stoff prägt die Erscheinung unserer Zeit in allen Facetten.
Mit einer Temperatur von über 100 0° C strömt die Glasschmelze aus dem Ofen.
Gira Esprit 9Glas
Das Brechen der Glasplatten auf Format ist Handarbeit, das Schleifen der Kanten erfolgt maschinell.
Ein feiner Wasser strahl mit ca. 3000 bar Druck trennt die inneren Ausschnit te sauber aus der Glasplat te heraus.
Gira Esprit 10Glas
Gira Esprit Glas Gira Esprit Glas C
Glas
Klarglas Optiwhite Quarzsand (SiO²) Soda (Na²CO³) Kalk (CaCO³)
Die Schalterrahmen in Glas für die Esprit Serie: ein Statement von größtmöglicher Klarheit und Neutralität. Das Material Glas, das in der modernen Architektur nicht mehr nur als Fenster, sondern als vielseitiger Werkstoff für Bauelemente, Möbel und Oberflächen zum Einsatz kommt, steht für Transparenz und dauerhaf te Wer tig­keit. Es nimmt sich zurück und setzt zugleich Designakzente jen­seits überkommener Statussymbolik. Seine Haptik ist auf angenehm ver traute Weise glatt und kühl, die Anmutung verbindet Glanz und Tiefe. Mit der Verwendung von Glas für die Esprit Schalterrahmen knüpft Gira an die Meister schaft im Umgang mit diesem Material an, die bereits Schöpfer gläserner Designklassiker wie Wilhelm Wagenfeld, Eileen Gray oder Alvar Aalto kultivierten. Die subtilen Farb-, Kontur- und Schliffvarianten der Esprit Glasrahmen ermög­lichen differenzierte gestalterische Aussagen und korrespondieren mit verschiedenen Architekturstilen.
Eigenschaften
Gehärtetes Glas oder Sicherheitsglas ist ein enorm widerstandsfähiger, bruch- und kratzfester Werkstoff. Er wird auch für Glasmöbel, Trennwände oder Autoscheiben ver wendet. Das für die Esprit Glasrahmen verwendete Klarglas hat den absolut neu­tralen Farbton „Optiwhite“. Glas besteht aus natürlichen Rohstoffen wie Quarzsand, Kalk und Soda. Es lässt sich hervorra gend in bestehenden Recyclingkreisläufen wieder­verarbeiten und kann daher als nachhaltiger Werkstoff betrachtet werden.
Herstellung / Verarbeitung
Unsere Rohgläser stammen aus euro ­päischen Glashütten, die das Kalk-Natron­Glas im Floatverfahren produzieren. Die weitere Verarbeitung erfolgt in Deutschland: In ungehärtetem Zustand wird die Kontur wasserstrahlgeschnitten. Es folgt das Schleifen und Polieren der Kanten sowie der Schliff der Fase beziehungsweise der C-Schliff bei den entsprechenden Varianten. Erst nach der mechanischen Bearbeitung werden die Rahmen thermisch gehärtet und mit einem keramischen Lack im Siebdruck­ver fahren farbig bedruckt. Der Lack wird bei 450 – 500 °C eingebrannt. Konsequente Aufbereitung und Wieder verwendung von Reststücken und Hilfs stoffen gewährleisten die Nachhaltigkeit des weitgehend auto­matisierten Produktionsprozesses.
Oberfläche / Beschaffenheit
Esprit Glasrahmen verfügen über eine glatte, spiegelglänzende Oberfläche. Die Kanten sind geschliffen und poliert. Die Oberfläche ist beständig gegen viele Chemikalien, hygienisch und pflegeleicht sowie durch die thermische Härtung besonders kratzfest. Die Rückseiten der Gläser sind mit einem dauerhaft licht­beständigen, keramischen Lack bedruckt. Damit ist die ästhetische Erscheinung der Esprit Glasrahmen für viele Jahre im Gebrauch gesichert. Esprit Glasrahmen sind mit präzisen, winklig facettierten Kanten oder mit gerundeten Ecken und Kanten im sogenannten C-Schliff erhältlich.
Farben
Die Rahmen von Gira Esprit Glas sind far­big in Schwarz, Weiß, Mint oder Umbra hin­terlegt. Dies bewirkt eine besonders edle Anmutung auf hellen wie dunklen Unter­gründen. Kombiniert mit den verschiedenen Farben der Schalter einsätze ermöglichen die Esprit Glasrahmen einen subtilen Einsatz von Farbkontrasten als Gestaltungsmittel des Interior Designs.
Gira Esprit
Gira Esprit Glas C, Schwarz
SCHUKO-Steckdose, Reinweiß glänzend
Gira Esprit Glas, Schwarz
Tastschalter, Reinweiß glänzend
Gira Esprit 12Glas
Polierte Kanten unterstreichen bei Gira Esprit Glas die charakteristi­sche Eigenschaft des Materials – seine Transparenz.
Gira Esprit Glas, Weiß
Tastschalter , Reinweiß glänzend
Gira Esprit 13Glas
Die geschliffene und polierte 45°-Fase an der Vorderkante des R a h m e n s f a s z i n i e r t durch Reflexe und Lichtbrechung, zugleich schützt sie das Glas vor Beschädigungen.
Gira Esprit Glas, Weiß
Tastschalter , Reinweiß glänzend
Gira Esprit 14Glas
Gira Esprit Glas, Weiß
Tastschalter / SCHUKO-Steckdose, Reinweiß glänzend
Gira Esprit 15Glas
Farbvarianten
Weiß
Bei den weiß hin­terlegten Esprit Rahmen aus Glas kommt der transpa­rente, leichte Cha­rakter des Materials am stärksten zur Geltung. In ebenfalls weißer oder neu­traler Umgebung wirkt diese Ausfüh­rung besonders zurückhaltend, auf farbigen oder dunk­len Unter gründen setzt sie dagegen einen klaren Akzent.
Mint
Der zarte, kühle Farbton passt hervorragend zum Charakter des Materials Glas. Auf neutralen und hellen Untergrün­den setzen sich diese Rahmen durch den subtilen Farbkon trast ab – ein Effekt, der ins­besondere in mo­dernen Architektu­ren mit technischer Ästhetik seine Wirkung entfaltet.
Gira Esprit Glas, Weiß Tastschalter / SCHUKO-Steckdose, Reinweiß glänzend
Schwarz
Schwarz hinterlegte Glasflächen prägen die Erscheinung vieler digitaler All­tagsbegleiter – und passen daher besonders gut zu Gira Esprit als Bedienelement der intelligenten Ge bäudetechnik. Die schwarzen Glasrahmen lassen die unterschied­lichen Farbvarianten der System 55 Einsätze optimal wirken.
Gira Esprit Glas, Mint Tastschalter / SCHUKO-Steckdose, Reinweiß glänzend
Umbra
Der weiche, war­me Erdton Umbra baut einen ange­nehmen Kontrast zur Kühle des Materials Glas auf und eröffnet den Esprit Glasrahmen weite Anwendungs­felder in Bereichen, in denen zeitge­mäße Wohnlichkeit gefragt ist. Umbra bildet mit vielen farbigen Untergrün­den harmonische Farbklänge.
Gira Esprit Glas, Schwarz Tastschalter / SCHUKO-Steckdose, Reinweiß glänzend
Gira Esprit Glas, Umbra Tastschalter / SCHUKO-Steckdose, Reinweiß glänzend
Gira Esprit 16Glas C
Die Kanten des 6 mm starken Glasrahmens sind im sogenannten C-Schliff-Ver­fahren halbrund ge schliffen.
Gira Esprit Glas C, Weiß
Tastschalter, Reinweiß glänzend
Gira Esprit 17Glas C
Die weichen Kanten und abgerundeten Ecken von Gira Esprit Glas C bilden eine Alternative zu Purismus und Geradlinigkeit.
Gira Esprit Glas C, Weiß
Tastschalter , Reinweiß glänzend
Gira Esprit 18Glas C
Gira Esprit Glas C, Weiß
Tastschalter / SCHUKO-Steckdose, Reinweiß glänzend
Gira Esprit 19Glas C
Farbvarianten
Weiß
Bei den weiß hin­terlegten Esprit Rahmen aus Glas kommt der trans pa­rente, leichte Cha­rakter des Ma terials am stärksten zur Geltung. In ebenfalls weißer oder neu­traler Umgebung wirkt diese Ausfüh­rung besonders zurückhaltend, auf farbigen oder dunk­len Unter gründen setzt sie dagegen einen klaren Akzent.
Mint
Der zarte, kühle Farbton passt hervorragend zum Charakter des Materials Glas. Auf neutralen und hellen Untergrün­den setzen sich diese Rahmen durch den subtilen Farbkon trast ab – ein Effekt, der ins­besondere in mo­dernen Architektu­ren mit technischer Ästhetik seine Wirkung entfaltet.
Gira Esprit Glas C, Weiß Tastschalter / SCHUKO-Steckdose, Reinweiß glänzend
Schwarz
Schwarz hinter legte Glasflächen prägen die Erscheinung vieler digitaler All­tagsbegleiter – und passen daher besonders gut zu Gira Esprit als Bedienelement der intelligenten Gebäudetechnik. Die schwarzen Glasrahmen lassen die unterschied­lichen Farbvarianten der System 55 Einsätze optimal wirken.
Gira Esprit Glas C, Mint Tastschalter / SCHUKO-Steckdose, Reinweiß glänzend
Umbra
Der weiche, war ­me Erdton Umbra baut einen ange­nehmen Kontrast zur Kühle des Ma terials Glas auf und eröffnet den Esprit Glasrahmen weite Anwendungs­felder in Bereichen, in denen zeitge­mäße Wohnlichkeit gefragt ist. Umbra bildet mit vielen farbigen Untergrün­den harmonische Farb klänge.
Gira Esprit Glas C, Schwarz Tastschalter / SCHUKO-Steckdose, Reinweiß glänzend
Gira Esprit Glas C, Umbra Tastschalter / SCHUKO-Steckdose, Reinweiß glänzend
Gira Esprit 20Edelstahl
Edelstahl
Legiert für die Ewigkeit
Der Beginn des 20. Jahrhunder ts war eine Zeit des technologischen Aufbruchs: Elektrifizierung und Motorisierung er­oberten die Städte, Handel und Industrie boomten. In kurzer Zeit verzehnfachte sich die Stahlproduktion zwischen 1880 und 1905 auf 44,9 Millionen Tonnen. Wissenschaftler arbeiteten in den Labors der großen Stahlwerke intensiv daran, dem Universalwerkstoff seinen Makel, die Rostanfälligkeit, auszutreiben. Einen Durchbruch erzielten die Essener Krupp­Werke 1912 mit der Beimischung von 18 Prozent Chrom und 10 Prozent Nickel zu einer Stahlschmelze mit niedrigem Kohlenstoffgehalt, die als „Versuchs­schmelze 2 Austenit“, abgekürzt V2A, Industriegeschichte schreiben sollte. Rost hat bei dieser Legierung keine Chance, weil sich durch den hohen Chrom anteil an der Oberfläche eine schützende und dichte Passivschicht aus Chromoxid bildet. Es entstanden Marken wie „Inox“ oder „Nirosta“, die in der Umgangssprache Synonyme für Edelstahl geworden sind.
Besonderes Interesse an diesen Entwick­lungen zeigte die ebenfalls rasant wachsen­de Chemieindustrie. Sie benötigte dringend taugliche Werkstoffe für die Kessel und Rohre ihrer neuen Großanlagen, etwa zur Herstellung von Ammoniak für Kunstdün­ger. Doch als der rostfreie Stahl erst einmal verfügbar war, erkannten findige Fabri­kanten sein Potenzial für dauerhaft schöne, pflegeleichte und hygienische Gebrauchs­gegenstände wie Bestecke, Küchenmesser oder Kochgeschirre. Als Großabnehmer kamen Nahrungsmittelindustrie und Medi­zintechnik hinzu – sowie die Architektur: Die Art-dé co-Haube des New Yorker Chrysler Buildings von 1930 etwa glänzt bis heute wie neu, dank Edelstahlverkleidung.
Die Beimischung en zur Schmelze machen den Rohstahl edel.
Die Beständigkeit von Produkten aus Edel­stahl hat ihren Preis. Das Rohmaterial ist aufgrund der Legierungsbestandteile und der auf wendigen Produktion nach wie vor relativ teuer, und die Weiterverarbeitung ist anspruchsvoller als bei normalem Stahl, denn rostfreier Stahl lässt sich nur schwer zerspanen, also bohren, drehen oder fräsen. Gut lässt er sich dagegen als Blech biegen und ver formen – daher sind Gefäße, Spül­becken oder Gerätefronten aus Edelstahl in unseren Küchen so verbreitet. Zunehmende Bedeutung gewinnt außerdem der Edel­stahlguss, mit dem sich auch komplex ge­formte, korrosionsfeste Bauteile in einem Arbeitsgang herstellen lassen.
Noch glühend wird das Edelstahlband auf Maß gewalzt.
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