Gima MINDRAY BENEHEART R3 ELECTROCARDIOGRAPH User guide [de]

BeneHeart R3/BeneHeart R3A Elektrokardiogramm-Gerät
Benutzerhandbuch
© Copyright 2013 Shenzhen Mindray Bio-Medical Electronics Co., Ltd. Alle Rechte vorbehalten.
I
Erklärung zum geistigen Eigentum
SHENZHEN MINDRAY BIO-MEDICAL ELECTRONICS CO., LTD. (im Folgenden Mindray genannt) ist Inhaber der geistigen
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oder durch Patente geschützte Informationen verweisen und beinhaltet keinerlei Lizenz an den Patentrechten von
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Die Angaben in diesem Handbuch können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
Nach Kenntnis von Mindray sind alle Angaben in diesem Handbuch korrekt. Mindray übernimmt keine Haftung für
etwaige Irrtümer und zufällige oder Folgeschäden in Zusammenhang mit der Bereitstellung, Qualität oder Anwendung
dieses Handbuchs.
Mindray haftet nur unter folgenden Bedingungen für die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Qualität dieses Produkts: Die gesamte Installation sowie Erweiterungen, Änderungen, Modifikationen und Reparaturen dieses Produkts
werden von durch Mindray autorisiertes Personal durchgeführt.
Die elektrische Installation des relevanten Raums entspricht den geltenden nationalen und lokalen Anforderungen. Das Produkt wird gemäß der Bedienungsanleitung verwendet.
WARNUNG
z Dieses Gerät darf nur von qualifizierten/geschulten medizinischen Fachkräften verwendet werden. z Das Krankenhaus bzw. die Organisation, welche(s) dieses Gerät verwendet, muss einen angemessenen
Service-/Wartungsplan für das Gerät durchführen. Andernfalls kann es zum Versagen des Geräts oder zur
Verletzung von Personen kommen.
z Bei Inkonsistenzen oder Unklarheiten zwischen diesem Handbuch und dem englischen Original hat die
englische Fassung Vorrang.
II
Garantie
DIESE GARANTIE GILT AUSSCHLIESSLICH UND ERSETZT ALLE ANDEREN, SOWOHL AUSDRÜCKLICHEN ALS AUCH
IMPLIZITEN GEWÄHRLEISTUNGEN, EINSCHLIESSLICH GEWÄHRLEISTUNGEN DER MARKTGÄNGIGKEIT ODER EIGNUNG FÜR
EINEN BESTIMMTEN ZWECK.
Ausnahmen
Die Verantwortung oder Haftung von Mindray im Rahmen dieser Garantie bezieht sich nicht auf Transport- oder direkte,
indirekte oder Folgeschäden bzw. Verzögerungen durch eine nicht fachgerechte Nutzung oder Verwendung des
Produkts oder die Verwendung von nicht durch Mindray zugelassenen Ersatz- oder Zubehörteilen oder Reparaturen
durch nicht von Mindray autorisierte Personen.
Diese Garantie ist in folgenden Fällen hinfällig:
Störung oder Beschädigung durch unsachgemäße Anwendung oder menschliches Versagen. Störung oder Beschädigung durch instabile oder unzulässige Stromversorgung. Störung oder Beschädigung durch höhere Gewalt wie Feuer oder Erdbeben. Störung oder Beschädigung durch unsachgemäßen Gebrauch oder Reparatur durch nicht qualifiziertes oder nicht
befugtes Servicepersonal.
Störung des Geräts oder von Teilen des Geräts, deren Seriennummer nicht eindeutig lesbar ist. Andere nicht durch das Gerät oder Teil selbst verursachte Störungen.
Kontaktdaten des Unternehmens
Hersteller: Shenzhen Mindray Bio-Medical Electronics Co., Ltd.
Adresse: Mindray Building,Keji 12th Road South, High-tech Industrial Park,
Nanshan, Shenzhen 518057, P. R. China
Website: www.mindray.com
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Adresse: Eiffestraβe 80, 20537 Hamburg, Deutschland
Tel.: 0049-40-2513175
Fax: 0049-40-255726
III
Vorwort
Zweck des Handbuchs
Dieses Handbuch enthält die Anweisungen, die zu einem sicheren Betrieb dieses Produkts entsprechend seiner
Funktionen und seines Verwendungszwecks erforderlich sind. Die Einhaltung der Anweisungen dieses Handbuchs ist
Voraussetzung für die ordnungsgemäße Leistung und den korrekten Betrieb des Produkts sowie die Sicherheit von
Patient und Bediener.
In diesem Handbuch wird von einer maximalen Konfiguration ausgegangen, daher können einige Inhalte für Ihr Produkt
nicht relevant sein. Falls Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an uns.
Dieses Handbuch ist integraler Bestandteil des Produkts. Bewahren Sie es in der Nähe des Geräts auf, damit es im
Bedarfsfall schnell zur Hand ist.
HINWEIS
z Wenn Ihr Gerät über Funktionen verfügt, die in diesem Handbuch nicht behandelt werden, konsultieren
Sie die aktuellste englische Version.
Zielgruppe
Dieses Handbuch richtet sich an medizinische Fachkräfte, die über die entsprechende Berufserfahrung und Kenntnisse
zu medizinischen Verfahren, Praktiken und Terminologie verfügen, die für die Überwachung von Patienten erforderlich
sind.
Abbildungen
Alle Abbildungen in diesem Handbuch dienen nur als Beispiele. Sie geben nicht unbedingt die Einstellungen oder Daten
auf Ihrem Gerät wieder.
Konventionen
Verweise auf Kapitel und Abschnitte werden in diesem Handbuch kursiv wiedergegeben. Mit eckigen Klammern [ ] werden Bildschirmtexte gekennzeichnet. Ein Pfeil () kennzeichnet eine Vorgehensweise.
IV
Inhalt
1 Sicherheit ..................................................................................................................................................................... 1-1
1.1 Informationen zur Sicherheit ........................................................................................................................................................................1-1
1.1.1 Gefahren .................................................................................................................................................................................................1-2
1.1.2 Warnungen.............................................................................................................................................................................................1-2
1.1.3 Vorsichtshinweise ................................................................................................................................................................................1-3
1.1.4 Hinweise..................................................................................................................................................................................................1-3
1.2 Symbole auf dem Gerät...................................................................................................................................................................................1-4
2 Grundlagen .................................................................................................................................................................. 2-1
2.1 Verwendungszweck..........................................................................................................................................................................................2-1
2.2 Haupteinheit........................................................................................................................................................................................................2-1
2.2.1 Vorderansicht ........................................................................................................................................................................................2-1
2.2.2 Seitenansicht.........................................................................................................................................................................................2-3
2.2.3 Rückansicht............................................................................................................................................................................................2-3
2.2.4 Unteransicht ..........................................................................................................................................................................................2-4
2.3 Bildschirm.............................................................................................................................................................................................................2-4
2.4 Betriebsmodus....................................................................................................................................................................................................2-5
2.4.1 Normaler Modus ..................................................................................................................................................................................2-5
2.4.2 Standby-Modus....................................................................................................................................................................................2-6
2.4.3 Demo-Modus ........................................................................................................................................................................................2-6
2.4.4 Wartungsmodus...................................................................................................................................................................................2-6
3 Grundlegende Bedienung .......................................................................................................................................... 3-1
3.1 Installation............................................................................................................................................................................................................3-1
3.1.1 Auspacken und Überprüfen.............................................................................................................................................................3-1
3.1.2 Umgebungsanforderungen.............................................................................................................................................................3-2
3.2 Erste Schritte........................................................................................................................................................................................................3-3
3.2.1 Netzanschluss .......................................................................................................................................................................................3-3
3.2.2 Verwenden einer Batterie.................................................................................................................................................................3-3
3.2.3 Papier nachfüllen.................................................................................................................................................................................3-4
3.2.4 Anschließen des Patientenkabels..................................................................................................................................................3-5
3.2.5 Kontrolle des Geräts vor dem Einschalten..................................................................................................................................3-5
3.2.6 Einschalten des Geräts.......................................................................................................................................................................3-6
3.2.7 Konfigurieren des Geräts ..................................................................................................................................................................3-6
3.2.8 Ausschalten des Geräts......................................................................................................................................................................3-6
4 Systemeinstellungen................................................................................................................................................... 4-1
4.1 Aufrufen des Hauptmenüs.............................................................................................................................................................................4-1
4.2 Kurveneinstellungen ........................................................................................................................................................................................4-2
4.3 Schreiber-Einstellungen..................................................................................................................................................................................4-3
4.4 Dateiverwaltung ................................................................................................................................................................................................4-6
4.5 Patienten-Info-Einstellungen ........................................................................................................................................................................4-7
4.6 Systemeinstellungen........................................................................................................................................................................................4-8
1
5 Dateiverwaltung.......................................................................................................................................................... 5-1
5.1 Aufrufen der Dateiverwaltung......................................................................................................................................................................5-1
5.2 Patientenarchive verwalten...........................................................................................................................................................................5-1
5.2.1 Aufrufen des Verzeichnis-Bildschirms..........................................................................................................................................5-1
5.2.2 Patientenarchive durchsuchen....................................................................................................................................................... 5-3
5.3 Verwaltung der Konfiguration......................................................................................................................................................................5-4
5.3.1 Konfiguration laden............................................................................................................................................................................5-4
5.3.2 Konfiguration exportieren ...............................................................................................................................................................5-4
6 Vorbereitung des Patienten ........................................................................................................................................6-1
6.1 Vorbereitung eines Patienten .......................................................................................................................................................................6-1
6.2 Vorbereitung der Haut.....................................................................................................................................................................................6-1
6.3 Anschließen der Ableitungskabel und der Elektroden .......................................................................................................................6-2
6.3.1 EKG-Zubehör......................................................................................................................................................................................... 6-2
6.3.2 Anschließen der Ableitungskabel für die Brust an die Brustelektroden .........................................................................6-3
6.3.3 Anschließen der Ableitungskabel für die Extremitäten an die Extremitätenelektroden.......................................... 6-4
6.4 Anlegen der Elektroden..................................................................................................................................................................................6-4
6.4.1 Position der Elektroden..................................................................................................................................................................... 6-4
6.4.2 Positionen der Kabel bei pädiatrischem EKG............................................................................................................................6-5
6.4.3 Farbcode der Ableitungskabel.......................................................................................................................................................6-5
6.4.4 Anlegen von wiederverwendbaren Elektroden....................................................................................................................... 6-5
6.4.5 Anlegen von Einweg-Elektroden................................................................................................................................................... 6-7
6.5 Wenn Ableitungen abgehen.........................................................................................................................................................................6-7
6.6 Eingeben von Patientendaten......................................................................................................................................................................6-7
6.6.1 Schnelle Eingabe von Patientendaten.........................................................................................................................................6-7
6.6.2 Eingabe der Patientendaten vom Patienten-Info-Bildschirm aus .....................................................................................6-8
7 Durchführung eines EKG............................................................................................................................................. 7-1
7.1 Messmodus..........................................................................................................................................................................................................7-1
7.1.1 Automatische Messung ....................................................................................................................................................................7-1
7.1.2 Manuelle Messung..............................................................................................................................................................................7-2
7.1.3 Rhythmusmessung.............................................................................................................................................................................7-2
7.2 Durchführung eines EKG ................................................................................................................................................................................7-2
7.3 Einstellen der EKG-Kurven..............................................................................................................................................................................7-3
7.4 Einstellen des EKG-Berichts ...........................................................................................................................................................................7-3
7.5 Kopieren eines Berichts................................................................................................................................................................................... 7-3
7.6 Speichern eines Patientenberichts .............................................................................................................................................................7-3
7.7 Analyse 12-Kanal-Ruhe-EKG..........................................................................................................................................................................7-4
7.8 EKG-Bericht..........................................................................................................................................................................................................7-5
8 Fehlersuche.................................................................................................................................................................. 8-1
8.1 Allgemeine Probleme...................................................................................................................................................................................... 8-1
8.2 Meldungen ..........................................................................................................................................................................................................8-2
8.2.1 Meldungsliste 1....................................................................................................................................................................................8-3
8.2.2 Meldungsliste 2....................................................................................................................................................................................8-5
2
9 Batterie......................................................................................................................................................................... 9-1
9.1 Übersicht...............................................................................................................................................................................................................9-1
9.2 Laden der Batterie .............................................................................................................................................................................................9-1
9.3 Austauschen der Batterie................................................................................................................................................................................9-1
9.4 Richtlinien zu Batterien....................................................................................................................................................................................9-2
9.5 Wartung der Batterie........................................................................................................................................................................................9-3
9.5.1 Konditionierung einer Batterie.......................................................................................................................................................9-3
9.5.2 Überprüfung einer Batterie..............................................................................................................................................................9-3
9.6 Recycling der Batterie ......................................................................................................................................................................................9-4
10 Pflege und Wartung ................................................................................................................................................10-1
10.1 Reinigung und Desinfektion ....................................................................................................................................................................10-1
10.1.1 Reinigung..........................................................................................................................................................................................10-2
10.1.2 Desinfektion..................................................................................................................................................................................... 10-3
10.1.3 Sterilisation....................................................................................................................................................................................... 10-3
10.2 Regelmäßige Kontrolle...............................................................................................................................................................................10-4
10.3 Wartung der Batterie...................................................................................................................................................................................10-4
10.4 Lagerung des Thermopapiers für den Schreiber.............................................................................................................................. 10-5
10.5 Lagerung von Kabeln..................................................................................................................................................................................10-5
10.6 Elektrische Sicherheitstests ......................................................................................................................................................................10-5
11 Zubehör.................................................................................................................................................................... 11-1
11.1 EKG-Zubehör.................................................................................................................................................................................................. 11-1
11.2 Sonstige........................................................................................................................................................................................................... 11-2
A Produktspezifikationen..............................................................................................................................................A-1
A.1 Klassifizierungen............................................................................................................................................................................................... A-1
A.2 Umgebungsbedingungen............................................................................................................................................................................ A-1
A.3 Technische Daten der Stromversorgung................................................................................................................................................. A-2
A.4 Mechanische Daten.........................................................................................................................................................................................A-2
A.5 Hardwarespezifikationen ..............................................................................................................................................................................A-3
A.6 Technische Daten - Messungen ..................................................................................................................................................................A-4
B EMV............................................................................................................................................................................... B-1
C Symbole und Abkürzungen........................................................................................................................................ C-1
C.1 Einheiten.............................................................................................................................................................................................................. C-1
C.2 Symbole............................................................................................................................................................................................................... C-2
C.3 Abkürzungen und Akronyme ......................................................................................................................................................................C-3
D Elektrische Sicherheitsprüfung .................................................................................................................................D-1
D.1 Netzkabelstecker..............................................................................................................................................................................................D-1
D.2 Gerätegehäuse und -zubehör .....................................................................................................................................................................D-2
D.3 Beschriftung des Geräts.................................................................................................................................................................................D-2
D.4 Schutzerdungswiderstand............................................................................................................................................................................D-2
D.5 Erdschlussprüfung...........................................................................................................................................................................................D-3
3
D.6 Patientenleckstrom......................................................................................................................................................................................... D-3
D.7 Netzspannung am Anwendungsteil......................................................................................................................................................... D-4
D.8 Patientenhilfsstrom......................................................................................................................................................................................... D-4
4
1 Sicherheit
1.1 Informationen zur Sicherheit
GEFAHR
z Zeigt eine drohende Gefahr an, die, falls sie nicht vermieden wird, zum Tod oder zu schweren Verletzungen
führt.
WARNUNG
z Zeigt eine potentielle Gefahrenquelle oder unsichere Vorgehensweise an, die, falls sie nicht vermieden wird,
zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen kann.
VORSICHT
z Zeigt eine potenzielle Gefahrenquelle oder unsichere Vorgehensweise an, die, falls sie nicht vermieden
wird, zu leichten Verletzungen oder Geräte- bzw. Sachschäden führen kann.
HINWEIS
z Hier erscheinen Tipps zur Anwendung und andere nützliche Informationen, die Ihnen helfen, das Gerät
bestmöglich zu nutzen.
1-1
1.1.1 Gefahren
Es gibt keine Gefahren, die sich auf das Produkt im Allgemeinen beziehen. Spezielle Gefahrenhinweise finden sich in den
einzelnen Abschnitten dieses Handbuchs.
1.1.2 Warnungen
WARNUNGEN
z Dieses Gerät wird jeweils für einen Patienten verwendet. z Vor der Inbetriebnahme des Systems muss der Bediener überprüfen, dass sich das Gerät, die
angeschlossenen Kabel und Zubehörteile in gutem Betriebszustand befinden.
z Das Gerät darf nur an eine korrekt installierte Steckdose mit Schutzerdung angeschlossen werden. Falls
keine Erdungsleitung zur Verfügung steht, trennen Sie das Gerät von der Netzstromversorgung und
betreiben Sie es möglichst über die Batterie.
z Verwenden Sie das Gerät zur Vermeidung von Explosionsgefahr nicht in Umgebungen mit sauerstoffreicher
Atmosphäre, entflammbaren Anästhetika oder entzündlichen Substanzen (z. B. Benzin).
z Öffnen Sie das Gehäuse des Geräts nicht. Alle Wartungsarbeiten und künftigen Aufrüstungen dürfen nur
durch von Mindray geschulte und zugelassene Mitarbeiter durchgeführt werden.
z Berühren Sie den Patienten nicht, wenn Sie Peripheriegeräte an die I/O-Signalanschlüsse anschließen, damit
keine Leckströme die Anforderungen der geltenden Normen überschreiten.
z Dieses Gerät ist nicht für den Einsatz mit Hochfrequenz-OP-Geräten vorgesehen. z Berühren Sie den Patienten nicht während der Defibrillation. Dies könnte zu schweren Verletzungen oder
zum Tod führen.
z Bei Patienten mit Herzschrittmacher kann es vorkommen, dass das Gerät einen Puls des Schrittmachers
irrtümlich für einen QRS-Komplex hält, wenn gleichzeitig mehrere ungünstige Bedingungen vorliegen.
Halten Sie diese Patienten stets unter strikter Beobachtung.
z Die auf dem Gerät angezeigten physiologischen Daten und Kurven dienen ausschließlich als Referenz und
können nicht direkt zur diagnostischen Auswertung verwendet werden.
z Um unbeabsichtigte Unterbrechungen der Verbindung zu vermeiden, legen Sie alle Kabel so, dass keine
Stolpergefahr besteht. Rollen Sie überschüssige Kabellängen auf, und verstauen Sie sie sicher, damit sich
weder Patienten noch Mitarbeiter darin verfangen oder strangulieren können.
z Entsorgen Sie das Verpackungsmaterial gemäß den jeweils geltenden Bestimmungen, und halten Sie es
außerhalb der Reichweite von Kindern.
1-2
1.1.3 Vorsichtshinweise
VORSICHTSHINWEISE
z Verwenden Sie ausschließlich die in diesem Handbuch aufgeführten Teile und Zubehörteile. z Am Ende ihrer Lebensdauer müssen das Gerät sowie sein Zubehör entsprechend den Richtlinien für die
Entsorgung solcher Produkte entsorgt werden. Falls Sie Fragen zur Entsorgung des Geräts haben, setzen Sie
sich bitte mit uns in Verbindung.
z Magnet- und elektrische Felder können die ordnungsgemäße Funktionsweise des Geräts beeinträchtigen.
Vergewissern Sie sich daher, dass alle externen Vorrichtungen in der Nähe des Geräts den jeweiligen
EMV-Bestimmungen entsprechen. Mobiltelefone, Röntgen- oder Magnetresonanzgeräte sind mögliche
Störquellen, da sie erhöhte elektromagnetische Strahlung abgeben können.
z Vergewissern Sie sich, bevor Sie das Gerät an die Steckdose anschließen, dass Spannung und Frequenz der
Netzstromversorgung den auf dem Schild bzw. in diesem Handbuch angegebenen Werten entsprechen.
z Installieren oder tragen Sie das Gerät immer vorsichtig, um Schäden durch Herunterfallen, Stöße, starke
Erschütterungen oder andere mechanische Einwirkungen zu vermeiden.
1.1.4 Hinweise
HINWEISE
z Stellen Sie das Gerät so auf, dass Sie den Bildschirm gut sehen und die Bedienelemente leicht erreichen
können.
z Bewahren Sie dieses Handbuch in der Nähe des Geräts auf, um es bei Bedarf schnell zur Hand zu haben. z Die Software wurde in Übereinstimmung mit IEC60601-1-4 entwickelt. Mögliche Gefahren durch
Softwarefehler wurden soweit wie möglich reduziert.
z In diesem Handbuch werden alle möglichen Funktionen und Optionen beschrieben. Ihr Gerät verfügt
möglicherweise nicht über alle.
1-3
1.2 Symbole auf dem Gerät
Vorsicht (Achtung, lesen Sie die
Begleitdokumente)
Batterieanzeige
AN/AUS (für einige Komponenten)
Netzstromversorgung (Wechselstrom,
AC)
DEFIBRILLATIONSSICHERES
ANWENDUNGSTEIL VOM TYP CF
Netzwerkverbindung
HERSTELLUNGSDATUM
Entsorgung gemäß den
Vorschriften des jeweiligen Landes
CCC-Kennzeichnung – China
Compulsory Certification
Umweltfreundlich nach
chinesischer Norm SJ/T11363-2006
Dieses Produkt trägt das CE-Kennzeichen in Übereinstimmung mit der europäischen Richtlinie
93/42/EWG über Medizinprodukte und erfüllt die Anforderungen aus Anhang I dieser Direktive.
Potentialausgleich
USB-Anschluss
Seriennummer
Allgemeines Symbol für
Wiederverwertung/Recyclingfähigkeit
China Metrology Certification
(Metrologische Zertifizierung von
China)
Zugelassener Vertreter in der
Europäischen Union
HINWEIS
z Einige Symbole finden Sie möglicherweise nicht auf Ihrem Gerät.
1-4
2 Grundlagen
2.1 Verwendungszweck
Das BeneHeart R3/ BeneHeart R3A Elektrokardiogramm-Gerät (nachstehend das „Gerät“ oder das „System“) dient der
Erfassung, Analyse, Anzeige, Speicherungund Aufzeichnung der elektrokardiografischen Daten des Patienten zu
klinischen Diagnose- und Forschungszwecken.
Das Gerät ist für die Verwendung durch medizinische Fachkräfte bzw. unter deren Anleitung bestimmt. Es darf nur von
Personen verwendet werden, die für seinen Gebrauch adäquat geschult wurden. Unbefugte oder nicht entsprechend
geschulte Personen dürfen es nicht bedienen.
2.2 Haupteinheit
2.2.1 Vorderansicht
1
1. Bildschirm: Darstellung von Kurven und Text
2. Schreiber: Ausdrucken von Berichten
2
3
3 Bedienfeld: Details siehe folgende Tabelle
2-1
Taste Funktion
F1
(Numerische Taste „1“)
F2
(Numerische Taste „4“)
F3
(Numerische Taste „7“)
F4
(Eingabe-Taste)
Menu
(Numerische Taste „2“)
Filter
(Numerische Taste „5“)
(Numerische Taste „8“)
Manual
(Numerische Taste „0“)
ID
(Numerische Taste „3“)
Age
(Numerische Taste „6“)
Gender
(Numerische Taste „9“)
Rhythm
(Backspace)
EKG
Funktionstaste, Auswahl der rechts auf dem Bildschirm angezeigten Option.
Im numerischen Tastenfeld-Modus Eingabe der Zahl „1“.
Funktionstaste, Auswahl der rechts auf dem Bildschirm angezeigten Option.
Im numerischen Tastenfeld-Modus Eingabe der Zahl „4“.
Funktionstaste, Auswahl der rechts auf dem Bildschirm angezeigten Option.
Im numerischen Tastenfeld-Modus Eingabe der Zahl „7“.
Funktionstaste, Auswahl der rechts auf dem Bildschirm angezeigten Option.
Im numerischen Tastenfeld-Modus zum Bestätigen der Eingabe oder der Auswahl.
Aufrufen des Hauptmenüs.
Verlassen eines geöffneten Menüs.
Im numerischen Tastenfeld-Modus Eingabe der Zahl „2“.
Umschalten der Frequenz des Muskelartefaktfilters.
Im numerischen Tastenfeld-Modus Eingabe der Zahl „5“.
Umschalten der aufzuzeichnenden Ableitungen im manuellen Messmodus.
Im numerischen Tastenfeld-Modus Eingabe der Zahl „8“.
Aufnahme des Echtzeit-EKG-Berichts starten.
Aufnahme stoppen.
Im numerischen Tastenfeld-Modus Eingabe der Zahl „0“.
Diese Taste und anschließend die numerischen Tasten drücken, um die ID des Patienten
einzugeben.
Wenn [Detaillierte Patienten-Info] aktiviert ist, Aufrufen des Patienten-Info-Menüs.
Im numerischen Tastenfeld-Modus Eingabe der Zahl „3“.
Diese Taste und anschließend die numerischen Tasten drücken, um das Alter des Patienten
einzugeben.
Wenn [Detaillierte Patienten-Info] aktiviert ist, Aufrufen des Patienten-Info-Menüs.
Im numerischen Tastenfeld-Modus Eingabe der Zahl „6“.
Geschlecht des Patienten umschalten.
Wenn [Detaillierte Patienten-Info] aktiviert ist, Aufrufen des Patienten-Info-Menüs.
Im numerischen Tastenfeld-Modus Eingabe der Zahl „9“.
Einen Rhythmusbericht aufzeichnen.
Aufnahme stoppen.
Löschen von Zeichen im numerischen Tastenfeld-Modus.
Ein/Aus-Schalter
Gerät einschalten.
Diese Taste für eine halbe Sekunde gedrückt halten, um das Gerät auszuschalten.
Diese Taste für 6 Sekunden gedrückt halten, um das Ausschalten des Geräts zu erzwingen,
wenn ein normales Abschalten nicht möglich ist oder dies in besonderen Situationen
erforderlich ist.
Beginn Aufzeichnung automatischer EKG-Bericht.
Aufnahme stoppen.
2-2
Anzeige Beschreibung
Betriebsanzeige
An: wenn das Gerät eingeschaltet ist.
Aus: wenn das Gerät ausgeschaltet ist.
Batterieanzeige
Grün: Wenn das Gerät im Batteriebetrieb läuft oder die Batterie geladen wird.
Gelb: Wenn das Gerät im Batteriebetrieb läuft und der Batteriestand schwach ist.
Gelb, blinkend: Wenn das Gerät im Batteriebetrieb läuft und die Batterie leer ist.
Aus: wenn keine Batterie vorhanden oder die Batterie vollständig aufgeladen ist.
Netzstromversorgungsanzeige
An: wenn Netzstromversorgung angeschlossen ist.
Aus: wenn Netzstromversorgung nicht angeschlossen ist.
2.2.2 Seitenansicht
1. Patientenkabelanschluss: zum Anschließen des Patientenkabels zur EKG-Erfassung
2. Riegel Schreiberklappe: zum Öffnen der Schreiberklappe
3. Netzwerkverbindung: zum Anschließen des Geräts an das Netzwerk für Software-Upgrade
4. USB-Anschluss: zum Anschließen eines USB-Datenträgers zur Datenübertragung
1
2
3
4 4
2.2.3 Rückansicht
1. Netzanschluss
2. Potentialausgleichs-Erdungsanschluss: Wenn das Gerät und andere Vorrichtungen gleichzeitig verwendet werden
sollen, müssen ihre Potentialausgleichs-Erdungsanschlüsse miteinander verbunden werden, um die
Potentialdifferenzen zwischen ihnen auszugleichen.
1
2
2-3
2.2.4 Unteransicht
1. Batteriefach
2.3 Bildschirm
1
Normalansicht
1
2
1. Bereich für Patienten- und Systemdaten
In diesem Bereich werden Patientendaten angezeigt, z. B. ID, Geschlecht, Alter und Herzfrequenz des Patienten,
sowie Systemdaten, u. a. Status des W-LAN- und USB-Speicheranschlusses, Systemzeit, Batteriestatus usw.
3
4 5
6
2. Kurvenbereich: zeigt EKG-Kurven an.
3. Meldungsbereich 1: zeigt Informationen zu Ableitung ab oder Störsignalen an.
4. Meldungsbereich 2: zeigt sonstige Meldungen an (außer Ableitung ab und Störsignale).
5. Einstellung des Muskelartefaktfilters: zeigt die Einstellung des Muskelartefaktfilters an. Wenn der Filter deaktiviert
ist, lautet die Anzeige 150 Hz.
6. Softkey-Bereich: zeigt die Bezeichnungen der rechts befindlichen Funktionstasten.
2-4
Hauptmenü
1 2
1. Titel: zeigt Systemdaten an
2. Optionen des Hauptmenüs
3. Optionen des Untermenüs
4. Bereich mit den Bezeichnungen der Funktionstasten
Rückkehr zu vorherigem Menü durch Betätigen von F1.
Durch Betätigung von F2 und F3 Auswahl der vorherigen oder der nächsten Option oder Umschalten
zwischen Einstellungen, wenn eine Option ausgewählt ist.
Durch Betätigung von F4 Auswahl bestätigen.
3
4
2.4 Betriebsmodus
2.4.1 Normaler Modus
Das Gerät befindet sich nach dem Einschalten automatisch im normalen Modus.
Im normalen Modus können die elektrokardiografischen Daten des Patienten erfasst sowie EKG-Kurven, Messwerte und
Diagnosen aufgezeichnet werden. Außerdem können Sie Systemeinstellungen vornehmen und Daten exportieren.
2-5
2.4.2 Standby-Modus
Sollte eine der Extremitätenableitungen abgegangen sein, schaltet das Gerät automatisch in den Standby-Modus, wenn
während der vorgegebenen Zeit keine Betätigung erfolgt.
So stellen Sie die Zeit ein:
1. [Menü]-Taste drücken, um Hauptmenü aufzurufen.
2. [Systemeinstellungen][Auto Standby] wählen.
3. Die Zeit für das automatische Schalten in den Standby-Modus einstellen.
Im Standby-Modus ist der Bildschirm aus. Dadurch wird der Stromverbrauch verringert und die Lebensdauer des Geräts
verlängert.
Drücken Sie eine beliebige Taste, um in den normalen Modus zurückzukehren.
2.4.3 Demo-Modus
Im Demo-Modus kann das Gerät seine wichtigsten Funktionen vorführen, wenn kein Patient oder Patientensimulator
angeschlossen ist. Der Demo-Modus ist passwortgeschützt.
So starten Sie den Demo-Modus:
1. [Menu]-Taste drücken, um Hauptmenü aufzurufen.
2. [Systemeinstellungen][Demo-Modus] wählen.
3. Passwort eingeben.
Um den Demo-Modus zu verlassen, Gerät ausschalten und neu starten.
WARNUNG
z Der Demo-Modus dient nur zu Demonstrationszwecken. Wechseln Sie während der EKG-Erfassung nicht in
den Demo-Modus, damit Sie die simulierten Daten nicht versehentlich für echte Messwerte halten.
2.4.4 Wartungsmodus
Das Gerät verfügt über einen Wartungsmodus für Servicepersonal zur Kontrolle und Prüfung des Geräts. Der
Wartungsmodus ist passwortgeschützt.
2-6
3 Grundlegende Bedienung
3.1 Installation
WARNUNG
z Das Gerät muss von durch Mindray autorisierten Personen installiert werden. z Öffnen Sie das Gehäuse des Geräts nicht. Alle Wartungsarbeiten und künftigen Aufrüstungen dürfen nur
durch von Mindray geschulte und zugelassene Mitarbeiter durchgeführt werden.
z Mindray ist alleiniger Inhaber der Urheberrechte an der Software des Geräts. Ohne ordnungsgemäße
Erlaubnis ist die Manipulation, Vervielfältigung oder Weitergabe der Software bzw. jeder andere
Missbrauch, in welcher Form und mit welchen Mitteln auch immer, durch Organisationen oder Personen
verboten.
z An diesem Gerät angeschlossene Geräte müssen die geltenden IEC-Normen (z. B. Sicherheitsnorm IEC 60950
für Informationstechnologiegeräte und IEC 60601-1 für medizinische elektrische Geräte) erfüllen. Die
Systemkonfiguration muss den Anforderungen der Norm IEC 60601-1-1 für medizinische elektrische
Systeme entsprechen. Jeder Mitarbeiter, der Geräte an den Signalein- oder -ausgang des Geräts anschließt,
ist für den Nachweis verantwortlich, dass die Sicherheitszertifizierung der Geräte entsprechend IEC
60601-1-1 durchgeführt wurde. Falls Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an uns.
z Falls aus den Gerätspezifikationen nicht hervorgeht, ob eine bestimmte Kombination mit anderen Geräten,
beispielsweise durch die Aufsummierung von Leckströmen, gefährlich ist, erkundigen Sie sich bitte beim
Hersteller oder einem anderen Fachmann in dem Gebiet, um sicherzustellen, dass die Sicherheit der
Patienten und aller betroffenen Geräte durch die beabsichtigte Kombination nicht beeinträchtigt wird.
3.1.1 Auspacken und Überprüfen
Prüfen Sie die Versandkiste vor dem Auspacken sorgfältig auf Anzeichen von Beschädigungen. Falls Sie Beschädigungen
entdecken, benachrichtigen Sie die Spedition oder Mindray.
Wenn die Verpackung intakt ist, öffnen Sie sie und entnehmen Sie Gerät und Zubehör vorsichtig. Gleichen Sie alle
Bestandteile mit der Packliste ab und kontrollieren Sie sie auf mechanische Schäden. Falls Sie ein Problem feststellen,
setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.
WARNUNG
z Entsorgen Sie das Verpackungsmaterial entsprechend den jeweils gültigen Bestimmungen und halten Sie es
außerhalb der Reichweite von Kindern.
z Das Gerät kann während der Lagerung oder des Transports verschmutzt werden. Überprüfen Sie vor dem
Gebrauch bitte, ob die Verpackung intakt ist, vor allem bei Einwegartikeln. Bei Schäden das Gerät nicht an
Patienten anlegen.
3-1
HINWEIS
z Bewahren Sie Versandpackung und Verpackungsmaterial auf, um sie für einen eventuellen Versand
verwenden zu können.
3.1.2 Umgebungsanforderungen
Das Gerät eignet sich für den Einsatz in der Umgebung des Patienten.
Die Betriebsumgebung des Geräts muss den Anforderungen in diesem Handbuch entsprechen.
Das Gerät sollte in einer Umgebung möglichst frei von Lärm, Erschütterungen, Staub und korrosiven bzw. explosiven
und entflammbaren Substanzen betrieben werden. Wenn das Gerät in einem Raum oder Schrank installiert wird, muss
davor und dahinter ausreichend Platz für Bedienung, Wartung und Reparatur gelassen werden. Zur Gewährleistung
einer guten Belüftung muss das Gerät außerdem auf jeder Seite mindestens 5 cm von der Wand entfernt sein.
Wenn das Gerät bewegt wird, kann es durch Temperatur- oder Feuchtigkeitsunterschiede zu Kondensation kommen.
Starten Sie in diesem Fall das System auf jeden Fall erst, wenn das Kondensat verschwunden ist.
WARNUNG
z Achten Sie darauf, dass die Betriebsumgebung des Geräts den speziellen Anforderungen entspricht.
Andernfalls kann es zu unerwarteten Folgen, beispielsweise Beschädigung des Geräts, kommen.
z Verwenden Sie das Gerät zur Vermeidung von Explosionsgefahr nicht in Umgebungen mit sauerstoffreicher
Atmosphäre, entflammbaren Anästhetika oder entzündlichen Substanzen (z. B. Benzin).
z Magnet- und elektrische Felder können die ordnungsgemäße Funktionsweise des Geräts beeinträchtigen.
Vergewissern Sie sich daher, dass alle externen Geräte in der Nähe des Geräts den jeweiligen
EMV-Bestimmungen entsprechen. Mobiltelefone, Röntgen- oder Magnetresonanzgeräte sind mögliche
Störquellen, da sie erhöhte elektromagnetische Strahlung abgeben können.
z Mit dem Netzstecker können die Schaltkreise des Geräts elektrisch von der NETZSTROMVERSORGUNG
getrennt werden. Stellen Sie das Gerät stets so auf, dass der Netzstecker einfach gezogen werden kann.
z Vergewissern Sie sich, bevor Sie das Gerät an die Steckdose anschließen, dass Spannung und Frequenz der
Stromversorgung den auf dem Schild bzw. in diesem Handbuch angegebenen Werten entsprechen.
HINWEISE
z Stellen Sie das Gerät so auf, dass Sie den Bildschirm gut sehen und die Bedienelemente leicht erreichen
können.
z Bewahren Sie dieses Handbuch in der Nähe des Geräts auf, um es bei Bedarf schnell zur Hand zu haben.
3-2
3.2 Erste Schritte
Die Einhaltung der Anweisungen dieses Handbuchs ist Voraussetzung für die ordnungsgemäße Leistung und den
korrekten Betrieb des Produkts sowie die Sicherheit von Patient und Bediener.
3.2.1 Netzanschluss
Der Betrieb dieses Geräts ist entweder mit Netzstromversorgung oder mit
Batterie möglich. Zum Anschluss an eine Netzstromquelle:
1. Das Buchsenende des Stromkabels in den Netzeingang auf der
Rückseite des Geräts stecken.
2. Das Steckerende des Stromkabels in eine passende Netzsteckdose
stecken.
WARNUNG
z Nur das von uns gelieferte Stromkabel verwenden.
z Wenn Zweifel an der Unversehrtheit des externen Schutzleiters der Installation oder der Anordnung
bestehen, muss das Gerät mit der Batterie betrieben werden. Sonst besteht Stromschlaggefahr für den
Patienten oder den Bediener.
3.2.2 Verwenden einer Batterie
Dieses Gerät kann mit einer wiederaufladbaren Lithium-Batterie betrieben werden. Wenn eine Batterie installiert ist,
wechselt die Spannungsversorgung des Geräts bei einem Netzstromausfall automatisch auf Batteriebetrieb.
Einsetzen der Batterie
Die Batterie darf nur von durch Mindray geschultes und autorisiertes Personal installiert werden. Es ist keine Batterie ab
Werk installiert. Bitte wenden Sie sich an Ihr Servicepersonal, um die Batterie zu installieren, bevor das Gerät zum ersten
Mal in Betrieb genommen wird.
Um Datenverlust bei einem plötzlichen Stromausfall zu vermeiden, empfehlen wir, immer eine voll aufgeladene Batterie
in das Gerät einzusetzen.
Laden der Batterie
Die Batterie wird immer dann aufgeladen, wenn das Gerät an eine Netzstromquelle angeschlossen ist, unabhängig
davon, ob das Gerät eingeschaltet ist oder nicht.
Wenn die Batterie aufgeladen wird, leuchtet die Batterieanzeige grün. Das Batteriesymbol auf dem Bildschirm zeigt
dynamisch den Ladestatus, wenn das Gerät eingeschaltet ist.
3-3
HINWEIS
z Laden Sie die Batterie, bevor Sie sie erstmalig in Betrieb nehmen.
3.2.3 Papier nachfüllen
Vergewissern Sie sich vor dem Ausdrucken von EKG-Berichten, dass Thermopapier für den Schreiber eingelegt ist. Das
Gerät akzeptiert sowohl Papier in Rollen als auch Faltpapier (Z-Faltung).
HINWEIS
z Die Einstellung bei [Papierformat] im Menü [Systemeinstellungen] muss mit dem verwendeten Papier
übereinstimmen. Ansonsten meldet das System „Fehler Papierformat“.
Die folgende Abbildung zeigt den Schreiber von innen.
2
1
So laden Sie Papierrollen:
1. Drücken Sie den Riegel der Schreiberklappe herunter, um
die Schreiberklappe zu öffnen.
2. Kontrollieren Sie, ob die Papierstauschutzvorrichtung aus
den kleinen Öffnungen unten am Papierrollenhalter
gelöst ist.
1. Schreibwalze
2. Papierrollenhalter
3
4
3. Papierstauschutzvorrichtung (nur für
Faltpapier)
4. Thermodruckkopf
3. Setzen Sie eine neue Papierrolle, mit der Druckseite
(Gitterseite) in Richtung des Thermodruckkopfes, in den
Papierrollenhalter an der Schreiberklappe ein.
4. Rollen Sie den Anfang des Papiers ab und schließen Sie die
Schreiberklappe.
5. Führen Sie das abgerollte Papier über die Schreiberklappe.
Vergewissern Sie sich, dass die Gitterseite nach oben zeigt.
6. Prüfen Sie, dass das [Papierformat] auf [Rolle] eingestellt
ist, durch Wahl von [Menü][Systemeinstellungen].
3-4
So laden Sie Faltpapier (Z-Faltung):
Drücken Sie den Riegel der Schreiberklappe herunter, um die
Schreiberklappe zu öffnen.
2. Legen Sie den Packen Faltpapier in das Papierfach ein.
3. Heben Sie die Papierstauschutzvorrichtung an und lassen sie
in die kleinen Öffnungen unten am Papierrollenhalter
einrasten.
4. Entfalten Sie das erste Blatt des Faltpapierpackens.
Vergewissern Sie sich, dass die Druckseite (Gitterseite) in
Richtung des Thermodruckkopfes zeigt. Schließen Sie die
Schreiberklappe.
5. Führen Sie das entfaltete Papier über die Schreiberklappe.
Vergewissern Sie sich, dass die Gitterseite nach oben zeigt.
6. Prüfen Sie, dass das [Papierformat] auf [Z-Faltung]
eingestellt ist, durch Wahl von
[Menü][Systemeinstellungen] .
3.2.4 Anschließen des Patientenkabels
1. Stecken Sie das Patientenkabel in den Anschluss auf der rechten Seite des Geräts. Vergewissern Sie sich, dass der
Stecker am Kabel mit dem Pfeil nach oben zeigt.
2. Ziehen Sie die Schrauben an, um das Patientenkabel sicher am Gerät zu befestigen.
3.2.5 Kontrolle des Geräts vor dem Einschalten
Prüfen Sie vor dem Einschalten des Geräts die folgenden Punkte: Betriebsumgebung
Prüfen Sie und stellen Sie sicher, dass sich keine elektromagnetischen Störquellen in der Nähe des Geräts befinden,
vor allem große medizinische Geräte wie z. B. bildgebende Röntgen- oder Magnetresonanzgeräte usw. Schalten Sie
diese Geräte ggf. aus.
Sorgen Sie dafür, dass die Temperatur im Prüfraum nicht absinkt (nicht unter 18 ), um zu vermeiden, dass
aufgrund von Kälte durch Muskelaktivität Spannungen im EKG-Signal erzeugt werden.
Stromversorgung
Kontrollieren Sie, ob die Stromversorgungsvorgaben eingehalten werden und dass bei Nutzung der
Netzstromversorgung das Stromkabel sicher angeschlossen ist. Nutzen Sie nur eine ordnungsgemäß geerdete
Steckdose.
Kontrollieren Sie bei Batteriebetrieb, dass eine Batterie eingesetzt und vollständig aufgeladen ist. Patientenkabel
Kontrollieren Sie, dass das Patientenkabel fest am Gerät angeschlossen ist. Druckerpapier
Kontrollieren Sie, ob das Druckerpapier richtig eingelegt ist.
3-5
WARNUNG
z Dieses Gerät ist nicht für den Einsatz mit Hochfrequenz-OP-Geräten vorgesehen.
3.2.6 Einschalten des Geräts
Nach der Installation und Kontrolle des Geräts können Sie die Messung und Aufzeichnung vorbereiten:
1. Schließen Sie das Gerät an das Stromnetz an. Falls Sie das Gerät mit Batterie betreiben, stellen Sie sicher, dass die
Batterie ausreichend aufgeladen ist.
3. Drücken Sie den Ein-/Aus-Schalter.
WARNUNG
z Setzen Sie das Gerät nicht an einem Patienten ein, wenn Sie vermuten, dass es nicht ordnungsgemäß
funktioniert, oder wenn es mechanisch beschädigt ist. Wenden Sie sich an Ihr Wartungspersonal oder an
Mindray.
3.2.7 Konfigurieren des Geräts
Konfigurieren Sie Ihr Gerät vor der ersten Inbetriebnahme mittels der folgenden Verfahren.
1. [Menü]-Taste drücken, um Hauptmenü aufzurufen.
2. [Systemeinstellungen] wählen.
3. Jeweils [Datum], [Zeit], [Helligkeit] und [Sprache] einstellen.
Sie können bei Bedarf auch andere Einstellungen vornehmen. Weitere Einzelheiten finden Sie unter 4
Systemeinstellungen.
3.2.8 Ausschalten des Geräts
Vor dem Ausschalten des Geräts:
1. Bestätigen Sie, dass die Patientenmessung und -aufzeichnung beendet ist.
2. Trennen Sie die Elektroden vom Patienten.
Halten Sie dann den Ein-/Aus-Schalter für ca. eine halbe Sekunde gedrückt, um das Gerät auszuschalten.
VORSICHT
z Sie können den Ein/Aus-Schalter 10 Sekunden lang gedrückt halten, um ein Abschalten des Geräts zu
erzwingen, wenn ein normales Abschalten nicht möglich ist oder dies in besonderen Situationen
erforderlich ist. Davon wird jedoch abgeraten. Dies kann zu Datenverlust führen.
3-6
4 Systemeinstellungen
4.1 Aufrufen des Hauptmenüs
1. [Menü]-Taste drücken, um Hauptmenü aufzurufen.
2. F2 oder F3 drücken, um den gewünschten Menüpunkt zu wählen.
3. F4 drücken, um die Auswahl zu bestätigen.
Durch Drücken von F1 können Sie zum vorhergehenden Menü zurückkehren.
Im Hauptmenü können Sie:
Kurven konfigurieren Aufzeichnungen konfigurieren Dateien verwalten Patientendaten bearbeiten sowie Systemeinstellungen vornehmen
Die Einstellungen im Hauptmenü werden als Standardeinstellungen für den Nutzer gespeichert und bleiben auch
bestehen, wenn das Gerät ausgeschaltet wird.
4-1
4.2 Kurveneinstellungen
Menüpunkt Option Standardwert Beschreibung
Ableitungssequenz Standard, Cabrera Standard Auswahl der EKG-Ableitungssequenz für die Anzeige und
Aufzeichnung.
[Standard]: die Sequenz ist I, II, III, aVR, aVL, aVF, V1, V2, V3,
V4, V5, V6;
[Cabrera]: die Sequenz ist aVL, I, -aVR, II, aVF, III, V1, V2, V3,
V4, V5, V6.
EKG-Standard IEC, AHA AHA Einstellung der Ableitungsnotation.
Geschwindigkeit 5 mm/s, 12,5 mm/s,
25 mm/s, 50 mm/s
Verstärkung 2,5 mm/mV, 5
mm/mV, 10 mm/mV,
20 mm/mV, Auto
AC-Filter An, Aus
Muskelartefaktfilter 20 Hz , 35 Hz, Aus 35 Hz
Entfernen des
Grundliniendrifts
An, Aus
25 mm/s Auswahl der Standard-Aufzeichnungsgeschwindigkeit für
10 mm/mV Auswahl der Standard-Amplitude des EKG-Signals. Die
An
An
EKG-Kurven.
Messung erfolgt in Millimeter pro Millivolt.
Je größer die Einstellung, desto größer die Kurve. Es ändert
sich jedoch nur das Aussehen der Kurve. Auf die
Signalstärke hat dies keine Auswirkungen.
Wenn [Auto] ausgewählt ist, wählt das System
automatisch die Verstärkung entsprechend den
Amplituden der EKG-Kurven.
Auswahl, ob elektrische Störsignale aus Netzspannung
herausgefiltert werden sollen.
[An]: AC-Filter ist aktiviert, um elektrische Störsignale aus
Netzspannung herauszufiltern.
[Aus]: AC-Filter ist deaktiviert.
Der AC-Filter sollte eingeschaltet sein. Nur ausschalten,
wenn erforderlich.
Einstellen der Frequenz des Muskelartefaktfilters. Der
Muskelartefaktfilter dämpft durch Einschränkung der
berücksichtigten Frequenzen Störsignale in der Kurve.
Der Muskelartefaktfilter ist ein Tiefpassfilter. Das heißt,
Signale oberhalb der eingestellten Frequenz werden
herausgefiltert.
[35 Hz]: Es werden nur Signale von bis zu 35 Hz angezeigt.
Signale über 35 Hz werden abgeschwächt.
[20 Hz]: Es werden nur Signale von bis zu 20 Hz angezeigt.
Signale über 20 Hz werden abgeschwächt.
[Aus]: Es werden Signale von bis zu 150 Hz angezeigt.
Auswahl des BDR-Verfahrens (Baseline Drift Removal -
Entfernen des Grundliniendrifts) oder des 0,05-Hz-Filters.
[An]: BDR ist aktiviert. Dieses Verfahren unterdrückt die
meisten Störungen durch den Grundliniendrift und kann
gleichzeitig die Genauigkeit des Niveaus des ST-Segments
4-2
Menüpunkt Option Standardwert Beschreibung
bewahren.
[Aus]: BDR ist deaktiviert und der 0,05-Hz-Filter wird
verwendet.
HINWEIS: Die Auswahl von BDR oder 0,05-Hz gilt für das
angezeigte EKG, den ausgedruckten Bericht sowie die
analysierten und gespeicherten Daten.
BDR erzeugt eine Verzögerung von ca. 1 Sekunde. Wir
empfehlen den Einsatz von BDR, außer die Verzögerung ist
unannehmbar.
Sowohl das BDR als auch das 0,05-Hz erfüllen die
Anforderungen der Empfehlungen der American Heart
Association für die Standardisierung und Spezifikationen
bei der automatischen Elektrokardiographie von 1990:
Bandbreite und Signalverarbeitung bei niedrigen
Frequenzen in der Elektrokardiographie.
Kurvenanzeige 3-Kanal, 12-Kanal 12-Kanal
Auswahl der Anzahl der EKG-Kanäle, die auf dem
Bildschirm angezeigt werden.
Diese Einstellung gilt nur für den automatischen
Messmodus und den manuellen Messmodus.
Schrittmacher-Kennz
eichnung
An, Aus
Aus Auswahl, ob bei jedem erkannten Schrittmacherimpuls ein
Marker an der EKG-Kurve gesetzt werden soll.
[An]: Ein Schrittmacherimpuls-Marker „“ wird an jede
EKG-Kurve gesetzt, wenn ein Schrittmacherimpuls erkannt
wird.
[Aus]: Es wird kein Marker gesetzt, wenn ein
Schrittmacherimpuls erkannt wird.
4.3 Schreiber-Einstellungen
Menüpunkt Option Standardeinstellung Beschreibung
Aufzeichnung ohne
Papier
An, Aus Aus Auswahl, ob bei der automatischen Messung ein
EKG-Bericht ausgedruckt werden soll.
[An]: Es wird kein EKG-Bericht ausgedruckt.
[Aus]: Das System druckt nach Abschluss der
EKG-Erfassung und -Analyse automatisch den
EKG-Bericht aus.
Berichtformat 3×4, 3×4+1, 3×4
Kompakt
3×4 Auswahl des Formats des bei der automatischen
Messung erzeugten EKG-Berichts.
3×4 Die EKG-Kurven werden in 3 Zeilen und 4 Spalten
angezeigt, gefolgt von Mittelwert-Komplex,
Messmatrix, Messwerten und Diagnosen, sofern
aktiviert.
4-3
Menüpunkt Option Standardeinstellung Beschreibung
[3×4+1]: [3×4]-Format plus eine Zeile
Rhythmusableitung. Wenn diese Option ausgewählt
ist, kann die [Ausdrucksequenz] nicht auf
[Simultan] eingestellt werden.
[3×4 Kompakt]: Die Anordnung der EKG-Kurven ist
dieselbe wie beim [3×4]-Format, aber die Messungen
und die Diagnosen, sofern aktiviert, werden oberhalb
der Kurven angezeigt. Wenn diese Option
ausgewählt ist, umfasst der EKG-Bericht keinen
Mittelwert-Komplex und keine Messmatrix, selbst
wenn diese aktiviert sind, und die
[Ausdrucksequenz] kann nicht auf [Simultan]
eingestellt werden.
Ausdrucksequenz Sequenziell,
Simultan
Ausdruckdauer
Vor-Erfassung An, Aus Aus
2,5 s, 5 s, 7,5 s, 10 s 2,5 s Einstellung der Dauer für die Aufzeichnung der
Sequenziell Auswahl der Aufzeichnungsmethode des bei der
automatischen Messung erzeugten EKG-Berichts.
[Simultan]: Simultan 12-Kanal-EKG-Daten
aufzeichnen.
[Sequenziell]: Die 12-Kanal-EKG-Daten werden
sequenziell aufgezeichnet und in 3 Zeilen und 4
Spalten angezeigt, mit 2,5 Sekunden EKG-Daten für
jede Spalte.
EKG-Daten. Diese Option ist nur verfügbar, wenn die
[Ausdrucksequenz] auf [Simultan] eingestellt ist.
Im automatischen Messmodus Auswahl, ob die
EKG-Daten, die Sie aufzeichnen möchten, vor oder
nach Drücken der [EKG]-Taste aufgezeichnet werden.
[An]: Das Gerät zeichnet 10 Sekunden EKG-Daten auf,
bevor die [EKG]-Taste gedrückt wird. Falls das Gerät
bei Drücken der [EKG]-Taste keine 10 Sekunden lang
Daten erfasst hat, wird die Meldung „EKG-Daten
unzureichend“ unten im Bildschirm eingeblendet
und das Gerät beginnt mit der Aufzeichnung, bis 10
Sekunden EKG-Daten erfasst wurden.
[Aus]: Das Gerät beginnt sofort mit der
Aufzeichnung, sobald die [EKG]-Taste gedrückt wird.
Aufzeichnung
erweitern
Mittelwert-Komplex An, Aus Aus
An, Aus Aus
[An]: Das Gerät führt automatisch eine
Rhythmusmessung durch und druckt einen
Rhythmusbericht aus, wenn kritische Werte „Extreme
Tac hy ka rd ie “, „ Extreme Bradykardie“, „ Signifikante
Arrhythmie“ nach Abschluss der automatischen
Messung erkannt werden.
Auswahl, ob der bei der automatischen Messung
erzeugte EKG-Bericht den Mittelwert-Komplex
4-4
Menüpunkt Option Standardeinstellung Beschreibung
umfassen soll.
[An]: EKG-Bericht umfasst Mittelwert-Komplex, der
im Format 3x4+1 angezeigt wird, mit einer
Mittelwert-Komplex-Kurve für jede Ableitung und
einer Kurve für Ableitung II von 10 Sekunden.
[Aus]: EKG-Bericht umfasst keinen
Mittelwert-Komplex.
Messmatrix
Messung An, Aus An
An, Aus Aus Auswahl, ob der bei der automatischen Messung
erzeugte EKG-Bericht die Messmatrix umfassen soll.
[An]: EKG-Bericht umfasst 32 Messungen für jede
Ableitung. Die Messungen sind: Pon (ms), Pdur (ms),
QRSon (ms), QRSdur (ms), Qdur (ms), Rdur (ms), Sdur
(ms), R'dur (ms), S'dur (ms), P+dur (ms), QRSdef (ms),
P+amp (V), P-amp (V), QRSp2p (V), Qamp (V),
Ramp (V), Samp (V), R'amp (V), S'amp (V), STamp
(V), 2/8STT (V), 3/8STT (V), T+amp (V), T-amp
(V), QRSarea (V*ms), Rnotch, DWconf (%), STslope
(deg), Ton (ms), Tdur (ms), T+dur (ms), QTint (ms).
[Aus]: EKG-Bericht umfasst keine Messmatrix.
Auswahl, ob der bei der automatischen Messung
erzeugte EKG-Bericht das Messergebnis umfassen
soll.
[An]: EKG-Bericht umfasst Messergebnis,
einschließlich Beatmungsrate, PR-Intervall,
QRS-Dauer, QR/QTc-Intervall, P-QRS-T-Achse.
[Aus]: EKG-Bericht umfasst kein Messergebnis.
Auswertung An, Aus An Auswahl, ob der bei der automatischen Messung
erzeugte EKG-Bericht Diagnosen umfassen soll.
[An]: EKG-Bericht umfasst die vom EKG-Algorithmus
ausgewerteten Diagnosen.
[Aus]: Der EKG-Bericht umfasst keine Diagnosen.
Manuell 1-Kanal, 3-Kanal 3-Kanal
Rhythmusableitung I, II, III, aVR, aVL, aVF,
V1, V2, V3, V4, V5, V6
Tac hy
80-130 100
II Auswahl der im bei der Rhythmusmessung erzeugten
Einstellen der Anzahl der Kanäle, die im bei der
manuellen Messung erzeugten Bericht aufgezeichnet
werden sollen. Der/die aufgezeichnete(n)
Kanal/Kanäle werden auf dem Bildschirm
hervorgehoben.
[3-Kanal]: Simultan drei Echtzeit-EKG-Kanäle
aufzeichnen.
[1-Kanal]: Einen Echtzeit-EKG-Kanal aufzeichnen.
Bericht aufzuzeichnenden Ableitung.
Einstellen des Grenzwerts für die Tachykardie. Eine
Herzfrequenz oberhalb der Einstellung gilt als
Tachyk a rdie.
4-5
Menüpunkt Option Standardeinstellung Beschreibung
Nur bei Patienten anwenden, die über 180 Tage alt
sind.
Brady 40-60 50
QTc-Formel Hodges, Bazett,
Fridericia,
Framingham
Hodges Auswahl der QTc-Formel.
4.4 Dateiverwaltung
Einstellen des Grenzwerts für die Bradykardie. Eine
Herzfrequenz unterhalb der Einstellung gilt als
Bradykardie.
Nur bei Patienten anwenden, die über 2191 Tage alt
sind.
Hodges::
Bazett:
Fridericia::
Framingham:
QTQTC
QTQTc
()
Herzschlag
×=
60
Herzschlag
×=
60
1 2
⎞ ⎟
1 3
⎞ ⎟
⎛ ⎜
1154QTQTc
×+=
⎜ ⎝
60Herzschlag75.1QTQTc +=
60
Herzschlag
⎞ ⎟
⎟ ⎠
Menüpunkt Option Standardeinstellung Beschreibung
Suche nach
Datum
Suche nach ID / / Durch Auswahl dieser Option und Eingabe der
Autom.
Speicherung
Ältesten Bericht
löschen
Jahr: 2012-2099
Monat: 01-12
Tag: 01-31
An, Aus Aus Auswahl, ob das Patientenarchiv nach Abschluss
An, Aus An Auswahl, ob das Gerät automatisch das älteste
/ Durch Auswahl dieser Option und anschließende
Einstellung der Startzeit und der Endzeit kann
nach allen Dateien gesucht werden, die die
Suchkriterien erfüllen.
gewünschten ID kann nach allen Dateien
gesucht werden, die die Suchkriterien erfüllen.
jeder automatischen Messung gespeichert
werden soll.
[An]: Das Gerät speichert das Patientenarchiv
automatisch nach Abschluss jeder
automatischen Messung.
[Aus]: Das Gerät speichert das Patientenarchiv
nicht.
Patientenarchiv löschen soll, wenn der Speicher
des angegebenen Pfads voll ist.
[An]: Das System löscht automatisch den ältesten
Bericht, wenn der Speicher voll ist.
[Aus]: Wenn der Speicher unter dem
4-6
Menüpunkt Option Standardeinstellung Beschreibung
angegebenen Zielort voll und [Autom.
Speicherung] aktiviert ist, erscheint eine
Meldung, um Sie zu fragen, ob Sie den ältesten
Bericht löschen und den neuesten speichern
wollen.
Exportformat Mindray, PDF, Mindray+PDF Mindray Auswahl des Formats des exportierten
Patientenarchivs.
PDF-Raster An, Aus An Auswahl, ob die Kurven auf dem EKG-Bericht mit
einem Raster hinterlegt werden.
[An]: Kurven und Fußzeile werden mit einem
Raster hinterlegt.
[Aus]: Kein Raster.
PDF-Format
Dateiliste
aufzeichnen
3×4+1, 6×2, 6×2+1, 12×1 3×4+1 Einstellen des Formats des von einem externen
Drucker ausgedruckten EKG-Berichts.
[3×4+1]: Es werden 12-Kanal-EKG-Kurven in 3
Zeilen und 4 Spalten angezeigt, die Sequenz ist
von der ersten Spalte zur vierten Spalte,
übereinstimmend mit der Einstellung der
[Ableitungssequenz]. Zusätzlich befindet sich
eine Rhythmusableitung unten.
[6×2]: Es werden 12-Kanal-EKG-Kurven in 6
Zeilen und 2 Spalten angezeigt.
[6×2+
1]: Es werden 12-Kanal-EKG-Kurven in 6
Zeilen und 2 Spalten angezeigt. Zusätzlich
befindet sich eine Rhythmusableitung unten.
[12×1]: Es werden 12-Kanal-EKG-Kurven in 12
Zeilen angezeigt.
/ / Ausdrucken einer Liste aller im Verzeichnis
gespeicherten Patientenarchive.
4.5 Patienten-Info-Einstellungen
Menüpunkt Option Standardeinstellung Beschreibung
Patienten-Info
erforderlich
Detaillierte An, Aus Aus Zu den detaillierten Patienten-Informationen gehören
An, Aus Aus Auswahl, ob die Eingabe von Patientendaten
obligatorisch ist.
[An]: Sie müssen Patientendaten eingeben: Das
Patienten-Info-Menü öffnet sich jedes Mal, wenn die
[EKG]-Taste gedrückt wird, um mit der automatischen
Messung zu beginnen.
[Aus]: Die Eingabe von Patientendaten ist nicht
obligatorisch.
4-7
Menüpunkt Option Standardeinstellung Beschreibung
Patienten-Info die ethnische Zugehörigkeit des Patienten, die
medizinische Klassifizierung, die Medikation, die
Position der V3-Elektroden und die Zweit-ID. Die
detaillierten Patienteninformationen lassen sich nur
bearbeiten, wenn diese Option aktiviert (An) ist.
Ethnie An, Aus Aus
Medikation An, Aus Aus
Klasse An, Aus Aus
Position
V3-Elektrode
An, Aus Aus
[An]: Die Ethnie des Patienten kann aus dem
[Patienten-Info]-Menü ausgewählt werden.
[Aus]: Die Ethnie des Patienten kann nicht im
[Patienten-Info]-Menü ausgewählt werden.
[An]: Die Medikamente, die der Patient genommen
hat, können aus dem [Patienten-Info]-Menü
ausgewählt werden.
[Aus]: Die Medikamente, die der Patient genommen
hat, können nicht im [Patienten-Info]-Menü
ausgewählt werden.
[An]: Die Klasse des Patienten kann aus dem
[Patienten-Info]-Menü ausgewählt werden.
[Aus]: Die Klasse des Patienten kann nicht aus dem
[Patienten-Info]-Menü ausgewählt werden.
[An]: Die V3-Position des Patienten kann aus dem
[Patienten-Info]-Menü ausgewählt werden.
[Aus]: Die V3-Position des Patienten kann aus dem
[Patienten-Info]-Menü ausgewählt werden.
Zweit-ID An, Aus Aus
[An]: Die Zweit-ID des Patienten kann aus dem
[Patienten-Info]-Menü ausgewählt werden.
[Aus]: Die Zweit-ID des Patienten kann nicht aus dem
[Patienten-Info]-Menü ausgewählt werden.
4.6 Systemeinstellungen
Menüpunkt Option Standardeinstellung Beschreibung
Datumsformat
Uhrzeitformat 12 h, 24 h 24 h Auswahl des Uhrzeitformats.
Datum Jahr: 2012-2099
Zeit
jjjj-mm-tt, mm-tt-jjjj,
tt-mm-jjjj
Monat: 01-12
Tag: 01-31
Stunde: 00-23 (24 h)
12 am-11 pm (12 h)
Minute: 00-59
Sekunde: 00-59
jjjj-mm-tt Auswahl des Datumsformats.
Jahr: 2012
Monat: 01
Tag: 01
Stunde: /
Minute: 00
Sekunde: 00
Einstellen des aktuellen Datums.
Einstellen der aktuellen Zeit.
Benachrichtigungston An, Aus Aus
[An]: Das Gerät gibt einen Benachrichtigungston
4-8
Menüpunkt Option Standardeinstellung Beschreibung
von sich, wenn eine Meldung ausgegeben wird.
[Aus]: Das Gerät gibt keinen
Benachrichtigungston von sich, wenn eine
Meldung ausgegeben wird.
Bei einigen Meldungen gibt das Gerät jedoch
immer einen Benachrichtigungston von sich,
unabhängig von der Einstellung des
[Benachrichtigungstons]. Siehe Meldungen mit
einem Sternchen in den Meldungslisten in Absatz
8.2 Meldungen.
Herzton An, Aus Aus
Helligkeit 1-5 3 Anpassen der Helligkeit des Bildschirms. 1 ist am
Auto Standby 5 Minuten, 10
Minuten, 15 Minuten,
20 Minuten, 25
Minuten, 30 Minuten,
Aus
Autom. Abschaltung
5 Minuten, 10
Minuten, 15 Minuten,
20 Minuten, 25
Minuten, 30 Minuten,
Aus
5 Minuten Einstellen der Zeitspanne, nach der das Gerät
Aus Einstellen der Zeitspanne, nach der das Gerät
[An]: Herzton aktivieren.
[Aus]: Herzton deaktivieren.
dunkelsten, 5 am hellsten.
automatisch in den Standby-Modus schaltet.
Sollte eine der Extremitätenableitungen aus sein,
schaltet das Gerät in den Standby-Modus, wenn
nach der vorgegebenen Zeit keine Betätigung
erfolgt. Im Standby-Modus ist der Bildschirm
schwarz.
Das Gerät schaltet nicht in den Standby-Modus,
wenn [Auto Standby] auf [Aus] gestellt ist.
Die Einstellung von [Auto Standby] darf die
Einstellung von [Autom. Abschaltung] nicht
überschreiten.
automatisch abschaltet.
Sollte eine der Extremitätenableitungen aus sein,
schaltet sich das Gerät automatisch ab, wenn
nach der vorgegebenen Zeit keine Betätigung
erfolgt.
Das Gerät schaltet nicht ab, wenn [Auto
Standby] auf [Aus] gestellt ist.
Konfiguration laden / / Import der Konfigurationsdatei vom
USB-Speicher in den internen Speicher des
Geräts.
Konfiguration
exportieren
Konfiguration
aufzeichnen
Standardkonfiguration
wiederherstellen
/ / Export der Konfigurationsdatei vom internen
Speicher des Geräts in den USB-Speicher.
/ / Ausdrucken der aktuellen Konfiguration.
/ / Wiederherstellung der werkseitigen
Standardkonfiguration.
4-9
Menüpunkt Option Standardeinstellung Beschreibung
Durch die Wiederherstellung der werkseitigen
Standardeinstellungen wird die aktuelle
Einstellung für [Sprache] nicht verändert.
IP-Adresse 0-255 192.168.0.100 Eingabe der IP-Adresse des Geräts.
Subnetzmaske 0-255 255.255.255.0 Eingabe der Subnetzmaske.
Standard-Gateway 0-255 192.168.0.101 Eingabe der IP-Adresse des Standard-Gateways.
Papierformat Rolle, gefaltet Rolle Auswahl des derzeit verwendeten Papierformats.
Bedienungsanleitung An, Aus Aus
Sprache
ENGLISCH, SIM.
CHINESISCH,
FRANZÖSISCH,
DEUTSCH,
ITALIENISCH,
POLNISCH, SPANISCH,
PORTUGIESISCH,
RUSSISCH,
TSCHECHISCH,
TÜRKISCH,
UNGARISCH,
RUMÄNISCH
ENGLISCH Auswahl UI-Sprache.
[An]: Im automatischen Messmodus fragt das
Gerät jeweils, ob der EKG-Bericht den
Mittelwert-Komplex, die Messmatrix, die
Messungen sowie die Auswertung umfassen soll,
sofern diese Optionen aktiviert sind, und fragt,
ob der Bericht gespeichert werden soll, wenn die
[Autom. Speicherung] deaktiviert ist. Das Gerät
fragt auch, ob eine Rhythmusmessung
durchgeführt werden soll, wenn ein kritischer
Wert erkannt wird und wenn [Aufzeichnung
erweitern] aktiviert ist.
[Aus]: Das Gerät funktioniert gemäß den
Einstellungen ohne Nachfragen.
Demo-Modus / /
Wartungs-Modus / / Das Gerät verfügt über einen Wartungsmodus für
4-10
Diese Option wählen und anschließend das
Passwort eingeben, um den Demo-Modus
aufzurufen.
Zum Verlassen des Demo-Modus' Gerät
ausschalten und neu starten.
Servicepersonal zur Kontrolle und Prüfung des
Geräts. Der Wartungsmodus ist
passwortgeschützt.
5 Dateiverwaltung
5.1 Aufrufen der Dateiverwaltung
1. [Menü]-Taste drücken, um Hauptmenü aufzurufen.
2. [Dateiverwaltung] auswählen.
3. Die gewünschten Optionen einstellen.
Weitere Einzelheiten finden Sie im Abschnitt 4.4 Dateiverwaltung.
5.2 Patientenarchive verwalten
Wenn [Autom. Speicherung] im Menü [Dateiverwaltung] aktiviert ist, erstellt und speichert das System nach
Abschluss jeder automatischen Messung automatisch eine Patientenakte. Historische Archive können durchsucht,
exportiert, gelöscht und ausgedruckt werden.
5.2.1 Aufrufen des Verzeichnis-Bildschirms
Drücken Sie auf dem normalen Bildschirm F4, um den Verzeichnis-Bildschirm aufzurufen, auf dem alle Patientenarchive
in chronologischer Reihenfolge aufgeführt sind, mit dem neuesten ganz oben.
Im Verzeichnis-Bildschirm können Sie: [Alle exportieren] auswählen, um alle auf dem aktuellen Verzeichnis-Bildschirm aufgeführten Dateien zu
exportieren.
[Alle löschen] auswählen, um alle auf dem aktuellen Verzeichnis-Bildschirm aufgeführten Dateien zu löschen. F2 oder F3 drücken, um eine Datei auszuwählen, oder F2 oder F3 gedrückt halten, um den Cursor schnell zu
bewegen.
5-1
Wenn Sie eine Datei auswählen, können Sie:
Mit F1 zurückkehren. Mit F2 diese Datei löschen. Mit F3 diese Datei exportieren. Mit F4 diese Datei gemäß der aktuellen Konfiguration ausdrucken.
Die exportierten Berichte im PDF-Format können auf einem PC angezeigt werden, auf dem ein PDF Reader installiert ist.
Die exportierten Berichte können auch ausgedruckt werden.
Zum Ausdrucken eines EKG-Berichts im PDF-Format muss der Drucker ordnungsgemäß eingestellt werden. Ein HP
LaserJet P2035n zum Beispiel wird folgendermaßen eingestellt:
1. Öffnen Sie die PDF-Datei, die ausgedruckt werden soll, mit dem PDF Reader.
2. Wählen Sie die Schaltfläche Drucken in der Symbolleiste oder wählen Sie [Dateien][Drucken (P)] um das Menü
[Drucken] aufzurufen.
3. Setzen Sie [Skalierung] auf [Keine] und aktivieren Sie [Automatisch drehen und zentrieren].
4. Rufen Sie mit der Schaltfläche [Eigenschaften] den entsprechenden Bildschirm auf.
5-2
5. Wählen Sie den Reiter [Papier/Qualität] und stellen Sie die Papiergröße auf [Brief] und die [Druckqualität] auf
[600 dpi].
6. Wählen Sie den Reiter [Effekte] und wählen Sie [Tatsächliche Größe].
7. Betätigen Sie [Ok] um mit dem Druckvorgang zu beginnen.
Wir empfehlen, zum Öffnen des EKG-Berichts im PDF-Format den Adobe Reader 8.0 zu verwenden.
5.2.2 Patientenarchive durchsuchen
Das Gerät verfügt über eine Suchfunktion für die Patientenarchive. Die Archive können nach Datum oder nach
Patienten-ID durchsucht werden.
1. [Menü]-Taste drücken, um Hauptmenü aufzurufen.
2. [Dateiverwaltung][Suche nach Datum] oder [Suche nach ID] auswählen.
3. Suchkriterien einstellen.
Bei Auswahl von [Suche nach Datum] [Startzeit] und [Endzeit] einstellen.
Bei Auswahl von [Suche nach ID] die ID oder einen Teil der ID des Patienten eingeben.
4. Wählen Sie [Suche] um mit der Suche zu beginnen.
Das System sucht dann alle Patientenarchive heraus, die die Suchkriterien erfüllen.
5-3
5.3 Verwaltung der Konfiguration
Wählen Sie [Menü] [Systemeinstellungen] um das Menü [Systemeinstellungen] aufzurufen. Dort können Sie:
Eine Konfiguration laden Eine Konfiguration exportieren Eine Konfiguration ausdrucken Die Standardkonfiguration wiederherstellen
5.3.1 Konfiguration laden
Sie können die Konfigurationsdatei vom USB-Speicher in den internen Speicher des Geräts importieren.
1. Stecken Sie den USB-Speicher mit der Konfigurationsdatei in den USB-Anschluss auf der linken Seite des Geräts.
2. Wählen Sie [Menü][Systemeinstellungen][Konfig laden].
3. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.
5.3.2 Konfiguration exportieren
Sie können die Konfigurationsdatei vom internen Speicher des Geräts auf einen USB-Speicher exportieren.
1. Stecken Sie einen USB-Speicher in den USB-Anschluss auf der linken Seite des Geräts.
2. Wählen Sie [Menü][Systemeinstellungen][Konfig exportieren].
3. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.
5-4
6 Vorbereitung des Patienten
Vor der Durchführung eines EKG müssen:
1. Der Patient vorbereitet werden
2. Die Haut des Patienten vorbereitet werden
3. Das Patientenkabel und die Ableitungskabel angeschlossen werden
4. Die Elektroden positioniert werden
5. Patientendaten eingegeben werden
6.1 Vorbereitung eines Patienten
Im Interesse des Wohlbefindens des Patienten und der Minimierung der Muskelartefakte sind folgende Schritte
erforderlich:
1. Erklären Sie das Verfahren. Versichern Sie dem Patienten, dass es weder gefährlich noch unangenehm wird.
Erklären Sie, dass für eine aussagekräftige Diagnose seine Kooperation erforderlich ist.
2. Legen Sie den Patienten auf eine Liege mit seitlich aufliegenden Armen und flach liegenden Beinen, die sich nicht
berühren. Vergewissern Sie sich, dass der Patient bequem liegt und entspannt ist.
3. Machen Sie die Brust und die Stellen für die Elektroden an den Extremitäten frei.
6.2 Vorbereitung der Haut
Eine sorgfältige Vorbereitung der Haut ist für hochwertige EKG-Signale von entscheidender Bedeutung.
1. Rasieren Sie das Haar an allen Stellen, wo Elektroden angebracht werden sollen.
2. Entfetten Sie alle Stellen, an denen Elektroden angebracht werden sollen, mit Alkohol und reiben sie leicht mit
trockenem Mull ab, um tote Hautzellen zu entfernen.
3. Trocknen Sie die Haut vollständig.
6-1
6.3 Anschließen der Ableitungskabel und der Elektroden
Bevor Sie das EKG am Patienten durchführen, kontrollieren Sie, ob alle Elektroden korrekt an den Ableitungskabeln
angeschlossen sind, und ob das Patientenkabel fest im Anschluss auf der rechten Seite des Geräts steckt.
VORSICHT
z Vergewissern Sie sich, dass alle Ableitungen angeschlossen sind und alle Elektroden an den richtigen
Stellen befestigt sind. Vergewissern Sie sich, dass die leitenden Teile des Patientenkabels und der
Elektroden, einschließlich der neutralen Elektrode, keine anderen leitenden Teile berühren, auch nicht die
Erde.
z Polarisierende Elektroden können dazu führen, dass die Elektroden nach der Defibrillation eine Restladung
behalten. Die Restladung verhindert die Erfassung des EKG-Signals.
z Niemals unterschiedliche Arten oder Marken von Elektroden für Patienten verwenden. Unterschiedliche
Metalle oder andere inkompatible Materialien können einen erheblichen Grundliniendrift verursachen und
die Erholungszeit der Kurve nach der Defibrillation erhöhen.
z Einweg-Elektroden dürfen nicht wiederverwendet werden. Bei Wiederverwendung besteht
Kontaminationsgefahr, außerdem kann die Messgenauigkeit beeinträchtigt werden.
z Wiederverwendbare Elektroden müssen gereinigt und desinfiziert werden, bevor sie dem Patienten
angelegt werden.
z Wenn das Gerät mit einem Defibrillator zusammen verwendet wird, Einweg-Elektroden verwenden.
6.3.1 EKG-Zubehör
Patientenkabel
Das Patientenkabel besteht aus einem Steckverbinder, einem Verbindungskabel, 4 Extremitätenableitungskabeln und 6
Brustableitungskabeln. Die Ableitungskabel sind mit Farbcodes versehen. Einzelheiten unter 6.4.3 Farbcode der
Ableitungskabel.
2
3
4
1
6-2
4
1. Steckverbinder: zum Anschluss an das Elektrokardiogramm-Gerät
2. Verbindungskabel
3. Extremitätenableitungskabel: zum Anschluss der Extremitätenelektroden
4. Brustableitungskabel: zum Anschluss der Brustelektroden
Brustelektrode
Die Brustelektrode besteht aus einem Ballon und einer Metallelektrode. An der Metallelektrode befinden sich zwei
Anschlüsse für Ableitungskabel, einer für Ableitungskabel mit einem Anschluss von Φ 3,0 mm , ein anderer für
Ableitungskabel mit einem Anschluss von Φ 4,0 mm.
1
2
1. Ballon
2. Anschluss für Ableitungskabel (Φ3,0)
3. Anschluss für Ableitungskabel (Φ4,0)
4. Metallelektrode
3
Extremitätenelektrode
Die Extremitätenelektrode besteht aus einer Kunststoffklemme und einer Metallelektrode.An der Metallelektrode
befinden sich zwei Anschlüsse für Ableitungskabel, einer für Ableitungskabel mit einem Anschluss von Φ 3,0 mm , ein
anderer für Ableitungskabel mit einem Anschluss von Φ 4,0 mm.
2
1
3
1. Anschlüsse für Ableitungskabel
2. Metallelektrode
3. Klemme
6.3.2 Anschließen der Ableitungskabel für die Brust an die Brustelektroden
Stecken Sie die jeweiligen Ableitungskabel für die Brust in die Anschlüsse für die Ableitungskabel der 6 Brustelektroden.
Passen Sie jedes Ableitungskabel an, um sicherzustellen, dass zwischen Elektrode und Ableitungskabel ein
ordnungsgemäßer Kontakt hergestellt ist.
6-3
6.3.3 Anschließen der Ableitungskabel für die Extremitäten an die Extremitätenelektroden
Stecken Sie die jeweiligen Ableitungskabel für die Extremitäten in die Anschlüsse für die Ableitungskabel der 4
Extremitätenelektroden. Passen Sie jedes Ableitungskabel an, um sicherzustellen, dass zwischen Elektrode und
Ableitungskabel ein ordnungsgemäßer Kontakt hergestellt ist.
Hinweis
z Die Extremitätenelektroden sind mit Farbcodes versehen. Stellen Sie sicher, dass jeweils die
Ableitungskabel für die Extremitäten und die Extremitätenelektroden der gleichen Farbe miteinander
verbunden sind.
6.4 Anlegen der Elektroden
6.4.1 Position der Elektroden
AHA IEC Position der Elektroden
V1(C1)
V2(C2)
V3(C3)
RA (R)
LA (L)
V4(C4)
V6(C6)
V5(C5)
V1 C1 Vierter Interkostalraum rechts neben
dem Brustbein
V2 C2 Vierter Interkostalraum links neben
dem Brustbein
V3 C3 In der Mitte zwischen den
Elektrodenpositionen V2 (C2) und V4
(C4)
V4 C4 Fünfter Interkostalraum auf der linken
Medioklavikularlinie
V5 C5 Linke vordere Axillarlinie, horizontal zur
Elektrodenposition V4 (C4)
V6 C6 Linke mittlere Axillarlinie, horizontal zur
Elektrodenposition V4 (C4)
RA R Über rechtem Handgelenk
LA L Über linkem Handgelenk
RL N Über rechtem Fußgelenk
LL F Über linkem Fußgelenk
RL (N)
LL (F)
6-4
6.4.2 Positionen der Kabel bei pädiatrischem EKG
Bei Durchführung eines pädiatrischen EKG kann die Standardposition des
V3 (C3) verändert werden. Positionieren Sie den Sensor in der Position
V4R (C4R). Diese befindet sich von V4 (C4) aus über dem Brustbein.
6.4.3 Farbcode der Ableitungskabel
V4R
Kanal
Rechter Arm R Rot RA Weiß
Linker Arm L Gelb LA Schwarz
Rechtes Bein (neutral) N Schwarz RL Grün
Linkes Bein F Grün LL Rot
Brust 1 C1 Weiß/Rot V1 Braun/Rot
Brust 2 C2 Weiß /Gelb V2 Braun /Gelb
Brust 3 C3 Weiß /Grün V3 Braun /Grün
Brust 4 C4 Weiß /Braun V4 Braun /Blau
Brust 5 C5 Weiß /Schwarz V5 Braun /Orange
Brust 6 C6 Weiß /Violett V6 Braun /Violett
IEC AHA
Bezeichnung Farbe Bezeichnung Farbe
6.4.4 Anlegen von wiederverwendbaren Elektroden
Anlegen von Extremitätenelektroden
Extremitätenelektroden sollten an den fleischigen Bereichen oberhalb der inneren Hand- und Fußgelenke positioniert
werden, nicht am Knochen.
1. Kontrollieren Sie, dass die Elektroden sauber sind.
2. Schließen Sie die vier Extremitätenelektroden gemäß der Farbe an die entsprechenden Ableitungskabel an.
Verlegen Sie die Ableitungskabel so, dass sie nicht verdreht werden.
3. Machen Sie die Arme und Beine des Patienten frei.
4. Bereiten Sie die Haut vor, wie in 6.2 Vorbereitung der Haut beschrieben.
5. Tragen Sie eine dünne Schicht Kontaktgel auf jede Elektrodenstelle auf.
6. Tragen Sie eine dünne Schicht Kontaktgel auf jede Metallelektrode auf.
7. Positionieren Sie die Elektroden an den Stellen der Extremitäten oberhalb der inneren Hand- und Fußgelenke.
8. Stellen Sie sicher, dass das Patientenkabel fest am Gerät angeschlossen ist und dass die Elektroden korrekt an die
Ableitungskabel angeschlossen sind.
6-5
Anlegen der Brustelektroden
1. Kontrollieren Sie, dass die Elektroden sauber sind.
2. Schließen Sie die sechs Brustelektroden an die Ableitungskabel für die Brust an. Verlegen Sie die Ableitungskabel so,
dass sie nicht verdreht werden.
3. Machen Sie die Brust des Patienten frei.
4. Bereiten Sie die Haut vor, wie in 6.2 Vorbereitung der Haut beschrieben.
5. Tragen Sie eine dünne Schicht Kontaktgel auf jede Elektrodenstelle auf. Stellen Sie sicher, dass das Gel von einer
Stelle keine andere Stelle berührt.
6. Tragen Sie eine dünne Schicht Kontaktgel auf die Metallelektroden auf.
7. Bringen Sie die Elektroden an, indem Sie den Gummiballon zusammendrücken und ansaugen lassen, um die
Elektroden in Position zu halten.
8. Stellen Sie sicher, dass das Patientenkabel fest am Gerät angeschlossen ist und dass die Elektroden korrekt an die
Ableitungskabel angeschlossen sind.
WARNUNG
z Der Ballon der Brustelektrode enthält Latex; dieses Material kann Hautreizungen verursachen. Überwachen
Sie die Stelle mit der Elektrode und verwenden Sie eine andere Elektrode, falls Reizungen auftreten sollten.
HINWEIS
z Um ein qualitativ hochwertiges EKG-Signal zu erhalten, stellen Sie sicher, dass die Metallelektroden festen
Kontakt zur Haut haben.
z Die Metallelektroden und die Befestigungsstellen müssen sauber sein.
z Stellen Sie bei der Befestigung der Brustelektroden sicher, dass die Metallelektroden sich nicht gegenseitig
berühren, und dass kein Kontaktgel von einer Stelle mit einer anderen Stelle in Berührung kommt.
z Das Metallplättchen der Extremitätenelektrode kann sich bei häufigem Ein- und Ausstecken des
Ableitungskabels lockern. Vergewissern Sie sich, dass das Ableitungskabel fest an der Elektrode
angeschlossen ist.
z Wiederverwendbare Elektroden müssen nach jedem Gebrauch gereinigt werden.
6-6
6.4.5 Anlegen von Einweg-Elektroden
1. Machen Sie die Brust des Patienten frei.
2. Bereiten Sie die Haut vor, wie in 6.2 Vorbereitung der Haut beschrieben.
3. Legen Sie die Elektroden fest an den richtigen Stellen an.
Extremitätenelektroden sollten an den fleischigen Bereichen oberhalb der inneren Hand- und Fußgelenke
positioniert werden, nicht am Knochen.
4. Verlegen Sie die Ableitungskabel so, dass sie nicht verdreht werden. Schließen Sie die Ableitungskabel an die
Elektroden an.
5. Stellen Sie sicher, dass das Patientenkabel fest am Gerät angeschlossen ist und dass die Elektroden korrekt an die
Ableitungskabel angeschlossen sind.
6.5 Wenn Ableitungen abgehen
Das System meldet Ableitung ab, wenn die Elektroden abgehen oder eines der Ableitungskabel schlecht an der
Elektrode angeschlossen ist, oder wenn sich das Patientenkabel vom Gerät löst. Wenn eine der Elektroden am linken Arm, linken Bein oder rechten Arm des Patienten abgeht, oder eine der LA/L-,
LL/F-, RA/R-Ableitungen abgeht, meldet das System jeweils „LA-Ableitung ab“(„L-Ableitung ab“), „LL-Ableitung
ab“ („F-Ableitung ab“) oder „RA-Ableitung ab“ („R-Ableitung ab“).
Wenn eine der Brustelektroden bzw. -ableitungen abgegangen ist, meldet das System jeweils „V (X)-Ableitung
ab“ („C (X)-Ableitung ab“), dabei steht X für 1-6.
Wenn eine RL/N-Elektrode bzw. -Ableitung aus oder zwei oder mehr Extremitätenableitungen abgegangen sind,
oder sich das Patientenkabel vom Gerät löst, meldet das System „Extremitätenableitung ab“.
Kontrollieren Sie in diesem Fall, dass die Elektroden fest an der Haut befestigt sind, die Ableitungskabel richtig an den
Elektroden angeschlossen sind und das Patientenkabel fest am Gerät angeschlossen ist.
6.6 Eingeben von Patientendaten
Einige Patientendaten können sich direkt auf die EKG-Analyse auswirken. Vollständige und korrekte Patientendaten sind
hilfreich für eine akkurate Diagnose und Behandlung des Patienten.
Folgendermaßen können Sie schnell Patientendaten eingeben: [ID]-Taste, [Alter]-Taste oder [Geschlecht]-Taste drücken.
Die Eingabe von Patientendaten ist auch vom [Patienten-Info]-Bildschirm aus möglich, wenn [
Patienten-Info
] aktiviert ist, siehe 4.5 Patienten-Info-Einstellungen.
6.6.1 Schnelle Eingabe von Patientendaten
Eingeben der Patienten-ID
Detaillierte
1. Drücken Sie die [ID]-Taste.
2. Geben Sie die ID des Patienten ein.
3. F4 drücken, um die Auswahl zu bestätigen.
6-7
Eingeben des Alters des Patienten
1. Drücken Sie die [Alter]-Taste.
2. Geben Sie das Alter des Patienten ein.
3. F4 drücken, um die Auswahl zu bestätigen.
Eingeben des Geschlechts des Patienten
Drücken Sie wiederholt die [Geschlecht]-Taste, um das Geschlecht des Patienten auszuwählen.
6.6.2 Eingabe der Patientendaten vom Patienten-Info-Bildschirm aus
Die Eingabe von Patientendaten ist auch vom [Patienten-Info]-Bildschirm aus möglich, wenn [Detaillierte
Patienten-Info
1. Drücken Sie die [ID]-Taste oder [Alter]-Taste, oder [Geschlecht]-Taste, um das [Patienten-Info]-Menü aufzurufen.
2. Geben Sie die Daten in das entsprechende Feld ein.
] aktiviert ist, siehe 4.5 Patienten-Info-Einstellungen.
HINWEIS
z Wir empfehlen, die pädiatrische Positionierung V4R, V1, V2, V4-V6 der Ableitungen anzuwenden, wenn der
Patient unter 16 Jahre alt ist. Bitte zeichnen Sie V4R mit der V3-Elektrode auf. Setzen Sie außerdem die
[V3-Elektrodenposition] auf [V4R]. Das ist für einen Patienten dieses Alters üblich.
6-8
7 Durchführung eines EKG
WARNUNG
z Dieses Gerät ist nicht für den Einsatz mit Hochfrequenz-OP-Geräten vorgesehen.
z Berühren Sie den Patienten nicht während der Defibrillation. Dies könnte zu schweren Verletzungen oder
zum Tod führen.
z Bei Patienten mit Herzschrittmacher kann es vorkommen, dass das Gerät einen Puls des Schrittmachers
irrtümlich für einen QRS-Komplex hält, wenn gleichzeitig mehrere ungünstige Bedingungen vorliegen.
Halten Sie diese Patienten stets unter strikter Beobachtung.
z Vergewissern Sie sich, dass alle Ableitungen angeschlossen sind und alle Elektroden an den richtigen
Stellen befestigt sind. Vergewissern Sie sich, dass die leitenden Teile des Patientenkabels und der
Elektroden, einschließlich der neutralen Elektrode, keine anderen leitenden Teile berühren, auch nicht die
Erde.
z Um unbeabsichtigte Unterbrechungen der Verbindung zu vermeiden, legen Sie alle Kabel so, dass keine
Stolpergefahr besteht. Rollen Sie überschüssige Kabellängen auf, und verstauen Sie sie sicher, damit sich
weder Patienten noch Mitarbeiter darin verfangen oder strangulieren können.
z Der Ballon der Brustelektrode enthält Latex; dieses Material kann Hautreizungen verursachen. Überwachen
Sie die Stelle mit der Elektrode und verwenden Sie eine andere Elektrode, falls Reizungen auftreten sollten.
z Die automatischen Messungen und Diagnosen dienen ausschließlich als Referenz und dürfen nicht direkt
zur Behandlung des Patienten genutzt werden.
7.1 Messmodus
7.1.1 Automatische Messung
Im automatischen Messmodus erfasst das Gerät automatisch 10 Sekunden 12-Kanal-EKG, beginnt nach Abschluss der
Erfassung mit der Analyse und druckt dann den EKG-Bericht gemäß den Systemeinstellungen aus.
Die automatische Messung kann durch Drücken der [EKG]-Taste gestartet werden. Das Gerät stoppt automatisch mit der
Aufzeichnung, wenn der EKG-Bericht ausgedruckt ist. Die automatische Messung kann auch durch Drücken der
[EKG]-Taste unterbrochen werden.
7-1
7.1.2 Manuelle Messung
Im manuellen Messmodus zeichnet das Gerät durchgehend die EKG-Kurven von ausgewählten Ableitungen in Echtzeit
auf. Mit der [Ableitung]-Taste können Sie die Ableitung(en) wählen, die aufgezeichnet werden soll(en). Die
Bezeichnung(en) der ausgewählten Ableitung(en) werden auf dem Bildschirm grün hinterlegt.
Sie können die manuelle Messung durch Drücken der [Manuell]-Taste starten. Um die Aufnahme zu unterbrechen,
erneut die [Manuell]-Taste drücken.
Im manuellen Messmodus können Sie durch Drücken von F3 eine 1 mV Rechteckwelle auf dem Ausdruck positionieren.
7.1.3 Rhythmusmessung
Im Rhythmusmessmodus erfasst das Gerät 60 Sekunden 12-Kanal-EKG und druckt die Kurven der Rhythmusableitung
aus. Im Rhythmus-EKG-Bericht werden die EKG-Kurven in 3 Kaskadenlinien angezeigt, mit jeweils 10 Sekunden Kurven.
Sie können die Rhythmusmessung durch Drücken der [Rhythmus]-Taste starten. Dann beginnt das Gerät mit der
Erfassung und dem Countdown. Nach 60 Sekunden beginnt das Gerät mit dem Ausdrucken.
Der Rhythmusmodus stoppt automatisch, wenn der Bericht abgeschlossen ist. Durch Drücken der [Rhythmus]-Taste
können Sie ihn auch manuell unterbrechen.
7.2 Durchführung eines EKG
Zur Durchführung eines EKG:
1. Den Patienten vorbereiten wie in 6 Vorbereitung des Patienten beschrieben.
2. Stellen Sie sicher, dass das Patientenkabel und die Ableitungskabel angeschlossen, die Elektroden befestigt sind
sowie das Gerät eingeschaltet ist.
3. Stellen Sie die EKG-Kurven ein, wie in 7.2 Einstellen der EKG-Kurven beschrieben.
4. Drücken Sie die [EKG]-Taste, [Manuell]-Taste oder [Rhythmus]-Taste, um mit der Erfassung und Aufzeichnung des
EKG zu beginnen.
5. Drucken Sie nach Bedarf ein weiteres Exemplar des letzten automatischen Messberichts oder
Rhythmusmessberichts aus.
HINWEIS
z Fassen Sie die Metallelektroden oder Anschlüsse während der Erfassung und Aufzeichnung eines EKG nicht
an. Sonst könnten die Messwerte ungenau werden.
7-2
7.3 Einstellen der EKG-Kurven
Im normalen Bildschirm:
Wiederholt F1 drücken, um die aktuelle Kurvengeschwindigkeit auszuwählen. Wiederholt F2 drücken, um die aktuelle Kurvenverstärkung auszuwählen. Die [Filter]-Taste drücken, um die aktuelle Frequenz des Muskelartefaktfilters einzustellen. Die [Ableitung]-Taste drücken, um die Ableitung für die manuelle Aufzeichnung auszuwählen.
Sie können die EKG-Kurven auch konfigurieren, indem Sie das [Kurveneinstellungen]-Menü aufrufen. Weitere
Einzelheiten finden Sie im Abschnitt 4.2 Kurveneinstellungen.
7.4 Einstellen des EKG-Berichts
Inhalt und Format des EKG-Berichts sind konfigurierbar. Einzelheiten unter 4.3 Schreiber-Einstellungen.
7.5 Kopieren eines Berichts
Das Gerät verfügt über eine Kopierfunktion für den letzten automatischen Messbericht oder Rhythmusmessbericht.
Um ein weiteres Exemplar des letzten automatischen oder Rhythmus-EKG-Berichts auszudrucken, drücken Sie F3. Sie
können den Bericht in der aktuellen Konfiguration ausdrucken oder aber die Einstellungen vor dem Ausdrucken eines
weiteren Exemplars verändern.
7.6 Speichern eines Patientenberichts
Wenn [Autom. Speicherung] im Menü [Dateiverwaltung] aktiviert ist, erstellt und speichert das System nach
Abschluss jeder automatischen Messung automatisch ein Patientenarchiv. Historische Patientenarchive können
durchsucht, exportiert, gelöscht und ausgedruckt werden. Einzelheiten finden Sie in Abschnitt 5 Dateiverwaltung.
7-3
7.7 Analyse 12-Kanal-Ruhe-EKG
Das Gerät verfügt über die Funktion Analyse 12-Kanal-Ruhe-EKG im automatischen Messmodus. Das System beginnt
nach Abschluss der EKG-Erfassung automatisch mit der Analyse.
Ergebnisse der Analyse des 12-Kanal-Ruhe-EKG:
Messwerte, unter anderem:
Beatmungsrate (bpm) PR-Intervall (ms) QRS-Dauer (ms) QT/QTC-Intervall (ms) P/QRS/T-Achsen (°)
Kritischer Wert, einschließlich
Möglicher akuter STEMI Akute MI/Ischämie Extreme Tachykardie Extreme Bradykardie Signifikante Arrhythmie.
Messungen Mittelwert-Komplexe
Gibt den Mittelwert-Komplex jeder Ableitung an. Messmatrix
Gibt 32 Messungen jeder Ableitung an, einschließlich
Pon (ms), Pdur (ms), QRSon (ms), QRSdur (ms), Qdur (ms), Rdur (ms), Sdur (ms), R'dur (ms), S'dur (ms), P+dur (ms),
QRSdef (ms), P+amp (V), P-amp (V), QRSp2p (V), Qamp (V), Ramp (V), Samp (V), R'amp (V), S'amp (V),
STamp (V), 2/8STT (V), 3/8STT (V), T+amp (V), T-amp (V), QRSarea (V*ms), Rnotch, DWconf (%), STslope (deg),
Ton (ms), Tdur (ms), T+dur (ms), QTint (ms).
Die Diagnosen der Analyse des 12-Kanal-EKG sind standardmäßig im EKG-Bericht enthalten, siehe Einstellung der
[Auswertung] wie beschrieben in Abschnitt 4.3 Schreiber-Einstellungen.
Die Analyse des 12-Kanal-Ruhe-EKG ist nicht für den manuellen Messmodus und den Rhythmusmessmodus bestimmt.
Einzelheiten siehe Ärzteleitfaden für 12-Kanal-EKG-Auswertungsprogramm (Artikelnr.: 046-004817-00).
7-4
7.8 EKG-Bericht
Format und Inhalt des EKG-Berichts sind konfigurierbar. Einzelheiten finden Sie unter 4.3 Schreiber-Einstellungen.
Im Folgenden ein Beispiel für eine Aufzeichnung bei automatischer Messung mit Standard-Konfiguration.
3
4
1
5
6
7
8
2
9
10
1
1. Patientendaten 2. Erfassungszeit
3. Verstärkung 4. Papiergeschwindigkeit
5. AC-Filter-Einstellung 6. Frequenzbereich
7. QTc-Formel 8. Name des Krankenhauses/der Abteilung
9. System-Softwareversion/Algorithmusversion 10. Geräte-ID
11. Globale Messungen 12. Kritischer Wert
13. Diagnoseangabe
11
12 13
HINWEIS
z Ist das Geschlecht bzw. das Alter des Patienten nicht angegeben, wird nach dem kritischen Wert, sofern
konfiguriert, „(*)“ oder die erste Linie des Diagnosestatus angezeigt.
7-5
FÜR IHRE NOTIZEN
7-6
8 Fehlersuche
8.1 Allgemeine Probleme
In diesem Kapitel sind wahrscheinliche Fehler aufgeführt. Falls das Problem nach Korrekturmaßen weiterbesteht,
wenden Sie sich an Ihr Wartungspersonal.
Symptom Mögliche Ursache Korrekturmaßnahmen
Das Gerät schaltet sich
nicht ein.
Die EKG-Daten weisen
inakzeptable Störsignale
auf.
1. Das Gerät ist nicht an das
Stromnetz angeschlossen.
2. Die Batterie ist nicht installiert
bzw. nicht aufgeladen.
1. Bewegung des Patienten.
2. Ungenaue Filtereinstellungen.
Haut schlecht vorbereitet.
4. Problem mit Elektrode.
5. Problem mit Patientenkabel.
6. Falsches Zubehör verwendet
oder unterschiedliche Arten und
Marken von Elektroden.
1. Kontrollieren Sie, ob das Stromkabel fest angeschlossen
ist.
2. Kontrollieren Sie, ob die Batterie installiert und
ausreichend aufgeladen ist. Falls nicht, schließen Sie das
Gerät an die Netzstromversorgung an, um das Gerät zu
betreiben und die Batterie aufzuladen.
1. Weisen Sie den Patienten an, sich während der
EKG-Erfassung nicht zu bewegen.
2. Kontrollieren Sie, ob die Filter richtig eingestellt sind.
3. Bereiten Sie den Patienten vor der EKG-Erfassung vor.
4. Überprüfen Sie, ob die Elektroden korrekt angebracht
sind. Kontrollieren Sie auf defekte oder abgelaufene
Elektroden.
5. Kontrollieren Sie, ob das Patientenkabel defekt, kaputt
oder lose ist.
6. Verwenden Sie nur angegebenes Zubehör. Verwenden
Sie keine unterschiedlichen Arten oder Marken von
Elektroden.
Der Schreiber funktioniert
nicht.
Papierstau oder schlecht
eingelegt.
1. Aufzeichnung ohne Papier ist
aktiviert.
2. Kein Druckerpapier eingelegt.
3. Die Schreiberklappe ist nicht
richtig geschlossen.
4. Schreiberkopf ist zu heiß.
5. Der Schreiber ist deaktiviert,
weil die Batterie leer ist.
1. Nicht zugelassenes Papier
verwendet.
2. Druckerpapier ist nicht
ordentlich eingelegt.
8-1
1. Wählen Sie [Menü][Aufzeichnungseinstellungen]
und stellen Sie die [Aufzeichnung ohne Papier] auf
[Aus].
2. Überprüfen Sie, ob das Druckerpapier richtig eingelegt
ist.
3. Überprüfen Sie, ob die Schreiberklappe richtig
geschlossen ist.
4. Warten Sie, bis der Druckkopf abgekühlt ist.
5. Schließen Sie das Gerät an die Netzstromversorgung
an, um das Gerät zu betreiben und die Batterie
aufzuladen.
1. Verwenden Sie zugelassenes Druckerpapier.
2. Entnehmen Sie das Papier und reißen Sie den
zerknüllten Teil ab. Füllen Sie Papier nach, wie in Absatz
3.2.3 Papier nachfüllen beschrieben.
Symptom Mögliche Ursache Korrekturmaßnahmen
Teilweise fehlender oder
undeutlicher Ausdruck.
Das Gerät wird
automatisch abgeschaltet.
Das Display ist
vollkommen leer.
Der Bildschirm ist zu
dunkel, um etwas darauf
zu erkennen.
1. Druckkopf verschmutzt.
2. Einige Thermopunkte des
Druckkopfs sind beschädigt.
1. Autom. Abschaltung ist
aktiviert.
2. Die Batterie ist leer, wenn das
Gerät im Batteriebetrieb läuft.
Auto Standby ist aktiviert. Sollte eine der Extremitätenableitungen ab sein, schaltet
Die Helligkeitseinstellung ist
niedrig.
1. Reinigen Sie den Druckkopf.
2. Falls das Problem weiterbesteht, wenden Sie sich an Ihr
Wartungspersonal.
1. Prüfen Sie die Einstellung der [Autom. Abschaltung]
durch Betätigung von [Menü][Systemeinstellungen].
Sollte eine der Extremitätenableitungen ab sein, schaltet
sich das Gerät automatisch ab, wenn nach der
vorgegebenen Zeit keine Betätigung erfolgt.
2. Schließen Sie das Gerät an die Netzstromversorgung
an, um das Gerät zu betreiben und die Batterie
aufzuladen.
das Gerät automatisch das Display aus, um Strom zu
sparen, wenn nach der vorgegebenen Zeit keine
Betätigung erfolgt.
Drücken Sie zum Abbrechen des Standby-Modus eine
beliebige Taste.
Passen Sie die Bildschirmhelligkeit an.
8.2 Meldungen
Das Gerät zeigt Meldungen an, um den aktuellen Systemstatus anzuzeigen.
Einige Meldungen, siehe Meldungsliste 1, sind wichtiger und dringender und müssen quittiert oder rechtzeitig
behandelt werden. Bei diesen Meldungen öffnet das System eine Dialogbox. In diesem Fall können Sie das Gerät erst
wieder in Betrieb nehmen, wenn Sie eine beliebige Taste gedrückt haben, um die Meldungen zu löschen oder abwarten,
bis die Auslöser verschwunden sind.
Einige Meldungen, siehe Meldungsliste 2, sind weniger wichtig. Diese Meldungen werden im Meldungsbereich
angezeigt. Sie verschwinden automatisch, wenn die Auslöser verschwinden.
Das Gerät kann einen Benachrichtigungston von sich geben, wenn eine Meldung angezeigt wird. Der
Benachrichtigungston ist standardmäßig deaktiviert. Sie können ihn im Menü [Systemeinstellungen] aktivieren. Siehe
Benachrichtigungston in Abschnitt 4.6 Systemeinstellungen.
Bei einigen Meldungen gibt das Gerät jedoch immer einen Benachrichtigungston von sich, unabhängig von der
Einstellung des [Benachrichtigungstons]. Siehe Meldungen mit einem Sternchen in den folgenden Meldungslisten .
8-2
8.2.1 Meldungsliste 1
Meldung Auslöser Maßnahme
Batterie leer!* Die Batterie ist zu schwach. Schließen Sie das Gerät an die
Netzstromversorgung an, um das Gerät zu
betreiben und die Batterie aufzuladen.
Schreiber nicht verfügbar!* 1. Wenn Aufzeichnung erforderlich
oder Messung gestartet. In diesem
Fall geht eine Dialogbox auf. Sie
können zum Schließen der Dialogbox
eine beliebige Taste drücken. Dies hat
keine Auswirkung auf die Funktion.
2. Datenübertragungs- oder
Funktionsfehler Schreiber.
Fehler EKG-Modul* Fehler oder Unterbrechung bei der
Datenübertragung des EKG aufgrund
beschädigter EKG-Platine oder
Softwarefehler.
Fehler Papierformat *
Die Einstellung des [Papierformat]
stimmt nicht mit dem verwendeten
Papierformat überein.
Konfiguration erfolgreich
geladen
*
Die Konfiguration wurde erfolgreich
geladen.
1. Überprüfen Sie, ob das Schreiberpapier richtig
eingelegt ist.
2. Überprüfen Sie, ob die Schreibwalze des
Druckkopfes in Position ist.
3. Überprüfen Sie, dass der Schreiber nicht wegen
eines heißen Druckkopfs stoppt.
4. Falls die Meldung nach Korrekturmaßen
weiterbesteht, wenden Sie sich an Ihr
Wartungspersonal.
Wenden Sie sich an Ihr Wartungspersonal.
Überprüfen Sie, ob die Einstellung des
[Papierformat] korrekt ist, mit
[Menü][Systemeinstellungen].
/
Konfiguration erfolgreich
wiederhergestellt
*
Laden der Konfiguration
fehlgeschlagen
*
USB-Speicher nicht gefunden
Konfigurationsdatei nicht
gefunden
*
Daten werden exportiert.
Bitte warten... (X/Y)
Datei(en) konnte(n) nicht
erstellt werden
Die Standardkonfiguration wurde
erfolgreich wiederhergestellt.
Fehler der Hauptsteuersoftware oder
-hardware.
Das System kann den USB-Speicher
nicht finden.
Konfigurationsdatei auf dem
USB-Speicher nicht gefunden, wenn
[Konfiguration laden] gewählt wird.
Das System exportiert Patientendaten.
X ist die Anzahl der bereits
exportierten Dateien, Y die Anzahl aller
zu exportierenden Dateien.
Das System konnte beim Exportieren
keine Dateien erstellen.
/
Wenden Sie sich an Ihr Wartungspersonal.
1. Überprüfen Sie, ob der USB-Speicher richtig
angeschlossen ist.
2. Wenn die Meldung weiterhin besteht,
USB-Speicher formatieren und erneut versuchen.
1. Überprüfen Sie, ob auf dem USB-Speicher die
korrekte Konfigurationsdatei gespeichert ist.
2. Überprüfen Sie, ob das Dateisystem beschädigt
ist. Falls ja, wenden Sie sich an Ihr
Wartungspersonal.
/
Prüfen Sie, ob der USB-Speicher korrekt
angeschlossen ist. Falls ja, ist möglicherweise das
Dateisystem beschädigt. Formatieren Sie den
USB-Speicher und versuchen Sie es erneut.
8-3
Meldung Auslöser Maßnahme
Datenexport abgeschlossen
Konfiguration erfolgreich
exportiert
Patientendaten wurden erfolgreich
exportiert.
Die Konfiguration wurde erfolgreich
exportiert.
/
/
Export fehlgeschlagen Die Patientendaten konnten nicht
exportiert werden.
Löschen... Die Datei(en) werden gelöscht. /
Erfolgreich gelöscht
Löschen fehlgeschlagen Die Datei(en) konnte(n) nicht gelöscht
USB-Speicher niedrig Der USB-Speicher verfügt nicht über
Eine einzelne Datei oder alle Dateien
wurden erfolgreich gelöscht.
werden.
genügend Speicherplatz, wenn die
Patientendaten oder die Konfiguration
auf den USB-Speicher exportiert
werden soll(en).
1. Überprüfen Sie, ob die Einstellungen korrekt
sind und eine korrekte Option ausgewählt ist.
2. Überprüfen Sie, ob der USB-Speicher richtig
eingesteckt und das Dateisystem nicht
beschädigt ist.
3. Überprüfen Sie, ob auf dem USB-Speicher
genügend Speicherplatz frei ist.
/
Überprüfen Sie, ob die Löschoption ausgewählt
ist. Sie können den internen Speicher
formatieren, wenn Sie alle Dateien löschen
wollen.
Löschen Sie nicht benötigte Dateien vom
USB-Speicher, um Speicherplatz freizumachen.
Formatierung fehlgeschlagen Der Speicher konnte nicht formatiert
werden.
Formatierung abgeschlossen Der Speicher wurde erfolgreich
formatiert.
Formatierung läuft. Bitte
warten...
Herunterfahren... Das System wird heruntergefahren. /
Hinweis: * bedeutet, dass immer ein Benachrichtigungston ertönt, wenn die Meldung angezeigt wird.
Der Speicher wird formatiert. /
Der interne Speicher ist möglicherweise
beschädigt. Wenden Sie sich an Ihr
Wartungspersonal.
/
8-4
8.2.2 Meldungsliste 2
Meldung Auslöser Maßnahme
Datenspeicher nicht verfügbar*
Der Datenspeicher ist nicht verfügbar
oder wird nicht erkannt.
Wenden Sie sich an Ihr
Wartungspersonal.
Fehler Datenspeicher* Datenspeicher kann nicht gelesen
oder beschrieben werden.
Echtzeituhr zurücksetzen*
Fehler Echtzeituhr* Echtzeituhr-Register kann nicht
Batteriefehler *
Abweichende Gerätespannung * Die Spannung der Stromversorgung
Extremitätenableitung ab 1. RL-Ableitung ab oder mehr als eine
Die Echtzeituhr zeigt den
ursprünglichen Wert an, weil die
Knopfzelle ausgefallen ist und
zurückgesetzt wurde, oder weil die
Knopfzelle nicht verfügbar ist.
gelesen werden.
Beim Laden der Batterie wird ein
Fehler gemeldet.
der Leiterplatte ist nicht normal.
Extremitätenableitung ab.
2. Patientenkabel hat sich vom Gerät
gelöst.
Wenden Sie sich an Ihr
Wartungspersonal.
Wenden Sie sich an Ihr
Wartungspersonal.
Wenden Sie sich an Ihr
Wartungspersonal.
Wenden Sie sich an Ihr
Wartungspersonal.
Wenden Sie sich an Ihr
Wartungspersonal.
1. Überprüfen Sie die entsprechenden
Elektroden und Ableitungskabel.
Befestigen Sie ggf. die Elektroden wieder
oder schließen Sie die Ableitungskabel
wieder an.
2. Kontrollieren Sie, ob das
Patientenkabel richtig am Gerät
angeschlossen ist.
XX-Ableitung ab
(XX bezieht sich auf LA/L, LL/F,
V1-V6/C1-C6)
Störsignale Es werden Störsignale oder Artefakte
Aufzeichnung läuft... Der Schreiber ist in Betrieb. Zum Unterbrechen des Druckvorgangs
Analyse läuft...
Analyse fehlgeschlagen Der Algorithmus kann die erfassten
Die genannte Ableitung ist ab. Überprüfen Sie die entsprechenden
Elektroden und Ableitungskabel.
Befestigen Sie ggf. die Elektroden wieder
oder schließen Sie die Ableitungskabel
wieder an.
Überprüfen Sie den Patienten.
von Ableitung I, II, V1, V2, V3, V4, V5, V6
gemeldet.
[EKG]-Taste (für automatische
Messaufzeichnung) oder
[Manuell]-Taste (für manuelle
Messaufzeichnung) oder
[Rhythmus]-Taste (für
Rhythmusmessaufzeichnung) drücken.
Der Algorithmus analysiert die
erfassten EKG-Daten.
EKG-Daten nicht analysieren und kann
/
Einzelheiten siehe “Ärzteleitfaden für
12-Kanal-EKG-Auswertungsprogramm”
8-5
Meldung Auslöser Maßnahme
keine Diagnose ermitteln. (Artikelnr.: 046-004817-00).
EKG-Daten nicht ausreichend
Erfassung läuft...
Bitte Schreiber prüfen
Schreiberkopf heiß * Druckkopf ist aufgrund hoher
IP-Adressenkonflikt IP-Adressenkonflikt. Wenden Sie sich an Ihr
Zu dem Zeitpunkt der Aktivierung der
Vor-Erfassung hat das Gerät noch nicht
10 Sekunden EKG-Daten erfasst, wenn
die automatische Messung gestartet
wird.
Das Gerät erfasst 60-Sekunden
EKG-Daten, wenn die
Rhythmusmessung gestartet wird.
1. Schreiberpapier ist nicht eingelegt
oder alle.
2. Schreiberklappe ist nicht richtig
geschlossen.
Belastung heißgelaufen.
Bitte warten, bis ausreichend Daten
erfasst wurden.
Warten Sie, bis der Countdown von 60
Sekunden erreicht wurde. Um die
Erfassung zu unterbrechen, drücken Sie
die [Rhythmus]-Taste.
1. Überprüfen Sie, dass ausreichend
Schreiberpapier eingelegt ist.
2. Überprüfen Sie, ob die
Schreiberklappe richtig geschlossen ist.
Unterbrechen Sie den Druckvorgang
und warten Sie, bis die Meldung
verschwindet.
Wartungspersonal.
Unzureichender Speicherplatz Verbleibender Speicherplatz für
weniger als 10 Dateien.
Batterie schwach Der Ladestand der Batterie ist niedrig. Schließen Sie das Gerät an die
Hinweis: * bedeutet, dass immer ein Benachrichtigungston ertönt, wenn die Meldung angezeigt wird.
Löschen Sie nicht mehr benötigte alte
Dateien.
Netzstromversorgung an, um das Gerät
zu betreiben und die Batterie
aufzuladen.
8-6
9 Batterie
9.1 Übersicht
Das Gerät kann beim Verlegen von Patienten oder wenn keine Netzstromversorgung vorhanden ist, mit Batterie
betrieben werden. Das Gerät verwendet Netzstrom als primäre Stromquelle. Bei einem Stromausfall wird das Gerät
automatisch über die interne Batterie betrieben. Es wird daher empfohlen, dass Sie immer eine vollständig aufgeladene
Batterie in das Gerät einsetzen.
Die Batteriesymbole auf dem Bildschirm zeigen den Batteriestatus wie folgt an:
Wenn die Batterie leer ist, blendet das System die Meldung [Batterie leer!] ein und die Batterieanzeige blinkt gelb und
der Schreiber wird deaktiviert. Dann müssen Sie das Gerät an die Netzstromversorgung anschließen, um das Gerät zu
betreiben und die Batterie aufzuladen. Andernfalls schaltet sich das Gerät ab.
Zeigt an, dass die Batterie fehlerfrei funktioniert. Der grüne Anteil zeigt den aktuellen Ladestand der Batterie.
Jeder Block stellt eine Ladung von ca. 20 % an.
Zeigt an, dass der Ladezustand der Batterie niedrig ist und sie aufgeladen werden muss. In diesem Fall wird
die LED gelb und die Meldung [
Zeigt an, dass die Batterie nahezu leer ist und sofort aufgeladen werden muss.
Batterie schwach] wird unten im Bildschirm angezeigt.
9.2 Laden der Batterie
Die Batterie wird immer dann aufgeladen, wenn das Gerät an eine Netzstromquelle angeschlossen ist, unabhängig
davon, ob das Gerät eingeschaltet ist oder nicht.
Wenn die Batterie aufgeladen wird, leuchtet die Batterieanzeige grün. Das Batteriesymbol auf dem Bildschirm zeigt
dynamisch den Ladestatus, wenn das Gerät eingeschaltet ist.
9.3 Austauschen der Batterie
Die Batterie darf nur von durch Mindray geschultes und autorisiertes Personal installiert werden. Wenden Sie sich zum
Austauschen der Batterie an Ihr Wartungspersonal.
9-1
9.4 Richtlinien zu Batterien
Die Lebenserwartung einer Batterie ist von der Verwendungshäufigkeit und -dauer abhängig. Bei einer richtig
gewarteten und gelagerten Lithium-Ionen-Batterieliegt die Lebenserwartung bei rund 3 Jahren. Bei Modellen mit
stärkerer Belastungkann die Lebenserwartung geringer sein. Wir empfehlen, Lithium-Ionen-Batterien alle 3 Jahre
auszuwechseln.
Sie können die Batterieleistung erhöhen, indem Sie die folgenden Richtlinien beachten: Prüfen Sie einmal jährlich die Batterieleistung, entweder vor Reparaturen des Geräts oder wenn die Batterie als eine
mögliche Fehlerquelle identifiziert wurde.
Konditionieren Sie die Batterie einmal, wenn sie 3 Monate lang verwendet oder gelagert wurde oder wenn die
Laufzeit merklich kürzer wird.
Entnehmen Sie die Batterie, wenn das Gerät transportiert oder länger als 3 Monate nicht verwendet wird. Entfernen Sie die Batterie aus dem Gerät, wenn es nicht regelmäßig verwendet wird. Wenn die Batterie in einem
nicht regelmäßig verwendeten Gerät belassen wird, verkürzt dies die Lebensdauer der Batterie.
Die Lagerfähigkeit einer Lithium-Ionen-Batterie beträgt ca. 6 Monate, wenn die Batterie bei einem Ladezustand von
50 % gelagert wird. Nach 6 Monaten die Batterie vollständig aufladen. Betreiben Sie das Gerät dann über diese
vollständig aufgeladene Batterie. Wenn die Batterie nur noch zu 50 % geladen ist, wird sie aus dem Gerät entfernt
und gelagert.
Stellen Sie beim Lagern von Batterien sicher, dass die Batterieklemmen nicht mit metallischen Objekten in Kontakt
kommen. Wenn Batterien über einen längeren Zeitraum gelagert werden, muss dieser Ort kühl sein. Das Lagern der
Batterien an einem kühlen Ort verlangsamt den Alterungsprozess. Die ideale Lagertemperatur für die Batterie
beträgt 15 . Wenn Batterien über einen längeren Zeitraum bei hohen Temperaturen gelagert werden, verkürzt
sich ihre Lebensdauer erheblich. Lagern Sie die Batterie nicht bei Temperaturen außerhalb von -20 ℃-60 ℃.
WARNUNG
z Bewahren Sie die Batterie außerhalb der Reichweite von Kindern auf. z Verwenden Sie nur die angegebenen Batterien.
z Wenn die Batterie Anzeichen von Beschädigungen oder Undichtigkeit aufweist, muss sie sofort ersetzt
werden. Betreiben Sie das Gerät nicht mit einer beschädigten Batterie.
9-2
9.5 Wartung der Batterie
9.5.1 Konditionierung einer Batterie
Vor dem ersten Gebrauch muss eine Batterie konditioniert werden. Ein Konditionierungszyklus einer Batterie besteht
aus einem ununterbrochenen Ladevorgang, gefolgt von einem ununterbrochenen Entlade- und Ladevorgang. Im
Interesse einer möglichst langen Lebensdauer sollten Batterien regelmäßig konditioniert werden.
So konditionieren Sie eine Batterie:
1. Trennen Sie das Gerät vom Patienten.
2. Schließen Sie das Gerät an das Stromnetz an. Laden Sie die Batterie in einem ununterbrochenen Vorgang
vollständig auf, bis die Batterieanzeige aus ist.
3. Trennen Sie das Gerät vom Netz und lassen Sie es so lange über die Batterie laufen, bis es sich abschaltet.
4. Schließen Sie das Gerät wieder an das Stromnetz an. Laden Sie die Batterie in einem ununterbrochenen Vorgang
vollständig auf, bis die Batterieanzeige aus ist.
HINWEIS
z Die tatsächliche Batteriekapazität nimmt während des Gebrauchs mit der Zeit stetig ab. Bei alten Batterien
zeigt das Symbol für eine vollständig geladene Batterie nicht die Kapazität an, die Betriebszeit der Batterie
kann aber dennoch die technischen Spezifikationen im Benutzerhandbuch erfüllen. Ersetzen Sie die
Batterie, wenn ihre Betriebsdauer deutlich kürzer ist als angegeben.
9.5.2 Überprüfung einer Batterie
Die Leistung einer wiederaufladbaren Batterie kann sich mit der Zeit verschlechtern. Prüfen Sie einmal jährlich die
Batterieleistung, entweder vor Reparaturen des Geräts oder wenn die Batterie als eine mögliche Fehlerquelle
identifiziert wurde.
So prüfen Sie die Leistung einer Batterie:
1. Trennen Sie das Gerät vom Patienten.
2. Schließen Sie das Gerät an das Stromnetz an. Laden Sie die Batterie in einem ununterbrochenen Vorgang
vollständig auf, bis die Batterieanzeige aus ist.
3. Trennen Sie das Gerät vom Netz und lassen Sie es so lange über die Batterie laufen, bis es sich abschaltet.
Die Betriebszeit der Batterien spiegeln ihre Leistungsfähigkeit direkt wider. Wenn die Betriebszeit einer Batterie deutlich
kürzer ist als die in den technischen Daten angegebene Zeit, wenden Sie sich an Ihr Wartungspersonal.
HINWEIS
z Die Betriebsdauer der Batterie ist abhängig von Gerätekonfiguration und Betrieb. Die Batterie ist
möglicherweise beschädigt oder fehlerhaft, wenn ihre Betriebsdauer nach einer vollständigen Ladung zu
kurz ist.
z Wenn eine Batterie sichtbare Schäden aufweist oder die Ladung nicht mehr hält, muss sie ersetzt werden.
9-3
9.6 Recycling der Batterie
Wenn sichtbare Anzeichen von Beschädigung vorliegen, die Batterie ausfällt oder länger als drei Jahre im Einsatz war,
muss sie ersetzt werden. Beachten Sie bei der Entsorgung der Batterien die gültigen Bestimmungen.
WARNUNG
z Batterien dürfen nicht auseinander genommen, perforiert oder verbrannt werden. Schließen Sie die
Batterieklemmen nicht kurz. Sie könnten sich entzünden, explodieren und auslaufen und somit
Verletzungen an Personen verursachen.
9-4
10 Pflege und Wartung
Regelmäßige Wartung ist entscheidend, um einen ordnungsgemäßen Betrieb des Geräts zu gewährleisten. In diesem
Kapitel finden Sie Informationen zur grundlegenden Pflege und regelmäßigen Wartung.
WARNUNG
z Wenn die verantwortliche Person, das Krankenhaus bzw. die Einrichtung, welche dieses Gerät verwendet,
keinen angemessenen Wartungsplan aufstellt, kann es zu unnötigen Ausfällen des Geräts kommen und es
bestehen mögliche Gesundheitsrisiken.
z Sicherheitsprüfungen bzw. Wartungsarbeiten, die eine Demontage des Geräts erfordern, sind von
Fachpersonal durchzuführen. Andernfalls können unnötige Funktionsausfälle des Geräts und
Gesundheitsgefahren die Folge sein.
z Bei Störungen von Gerätekomponenten wenden Sie sie bitte an das Wartungspersonal oder an uns.
10.1 Reinigung und Desinfektion
Halten Sie das Gerät und das Zubehör frei von Staub und Schmutz. Um Schäden am Gerät zu vermeiden, beachten Sie
bitte folgende Regeln: Verdünnen Sie Reinigungs- und Desinfektionsmittel immer entsprechend den Herstelleranweisungen oder
verwenden Sie die geringstmögliche Konzentration.
Tauchen Sie keine Geräteteile in Flüssigkeit. Schütten Sie keine Flüssigkeit auf das Gerät oder das Zubehör. Lassen Sie keine Flüssigkeit in das Gehäuse gelangen. Verwenden Sie niemals scheuernde Materialien (z. B. Stahlwolle oder Silberpolitur) oder Lösungsmittel (wie Aceton
oder acetonhaltige Reinigungsmittel).
WARNUNG
z Stellen Sie sicher, dass Sie vor dem Reinigen des Geräts das System abschalten sowie das Netzkabel und
andere Kabel abziehen.
z Verwenden Sie für die Reinigung oder Desinfektion des Geräts nur die von uns empfohlenen Substanzen
und Methoden, die in diesem Kapitel aufgeführt sind. Schäden, die durch unzulässige Substanzen oder
Methoden entstehen, sind nicht durch die Garantie abgedeckt.
z Die Empfehlung der aufgeführten Chemikalien oder Methoden stellt keine Aussage über deren Wirksamkeit
bei der Infektionskontrolle dar. Informationen über Infektionskontrollmethoden erhalten Sie bei dem
Beauftragten für Infektionskontrolle oder Epidemiologie Ihres Krankenhauses.
10-1
VORSICHT
z Wenn Sie Flüssigkeit auf das Gerät oder das Zubehör schütten, wenden Sie sich an uns oder Ihr
Wartungspersonal.
10.1.1 Reinigung
Es werden die folgenden Reinigungsmittel für das Gerät empfohlen:
Natriumhypochloritbleiche (verdünnt) Wasserstoffperoxid (3 %) Ethanol (75 %) Isopropanol (70 %)
Für die Reinigung des Zubehörs empfehlen wir Ethanol (75 %).
Reinigung des Geräts.
Reinigen Sie das Gerät regelmäßig. Falls es in der Umgebung des Geräts viel Schmutz, Staub oder Sand gibt, muss es
häufiger gereinigt werden. Machen Sie sich vor der Reinigung des Geräts mit den Vorschriften Ihres Krankenhauses zur
Reinigung von Geräten vertraut.
Befolgen Sie beim Reinigen des Geräts die folgenden Regeln:
1. Schalten Sie das Gerät aus, ziehen Sie das Netzkabel, entfernen Sie das Zubehör sowie andere mit dem Gerät
verbundene Vorrichtungen.
2. Reinigen Sie den Bildschirm mit einem weichen, sauberen Tuch, das mit Glasreiniger angefeuchtet wurde.
3. Reinigen Sie die Außenflächen des Geräts mit einem weichen Tuch, das mit dem Reinigungsmittel angefeuchtet wurde.
4. Wischen Sie überschüssige Feuchtigkeit mit einem trockenen Lappen ab.
5. Lassen Sie das Gerät an einem gut belüfteten, kühlen Ort trocknen.
VORSICHT
z Lassen Sie beim Reinigen den Anschluss des Patientenkabels sowie andere Anschlüsse aus.
Reinigung des Patientenkabels und der Ableitungskabel
Ziehen Sie das Kabel und die Ableitungskabel vor der Reinigung vom Gerät ab.
1. Wischen Sie vorsichtig die Kabel mit einem weichen, mit Ethanol (75 %) angefeuchteten Tuch ab, vermeiden Sie
dabei die Metallanschlüsse.
2. Wischen Sie überschüssige Feuchtigkeit mit einem trockenen Lappen ab.
3. Lassen Sie die Kabel an einem gut belüfteten, kühlen Ort trocknen.
10-2
Reinigung wiederverwendbarer Elektroden
Reinigen Sie wiederverwendbare Elektroden unmittelbar nach dem Gebrauch an einem Patienten.
1. Wischen Sie die Oberfläche der Elektroden vorsichtig mit einem weichen, mit Ethanol (75 %) angefeuchteten Tuch
ab, vermeiden Sie dabei die Metallanschlüsse.
2. Wischen Sie überschüssige Feuchtigkeit mit einem trockenen Lappen ab.
3. Lassen Sie die Elektroden an einem gut belüfteten, kühlen Ort trocknen.
Reinigen des Thermodruckkopfs
Wenn der Druckkopf verschmutzt ist, verschlechtert sich die Druckqualität. Reinigen Sie den Druckkopf mindestens
einmal monatlich oder bei Bedarf. Überprüfen Sie den Ausdruck, um sicherzustellen, dass der Druck lesbar und dunkel
ist. Ein heller Druck kann ein Anzeichen für einen verschmutzten Druckkopf sein.
Reinigen Sie den Thermodruckkopf folgendermaßen:
1. Schalten Sie das Gerät ab.
2. Drücken Sie den Riegel der Schreiberklappe, um die Schreiberklappe zu öffnen. Nehmen Sie das Schreiberpapier
heraus.
3. Wischen Sie den Druckkopf vorsichtig mit in Ethanol (75 %) getränkten Wattebäuschen ab, um Staub und
Fremdkörper zu entfernen.
4. Wischen Sie überschüssige Feuchtigkeit mit trockenen Wattebäuschen ab.
5. Legen Sie das Schreiberpapier wieder ein und schließen Sie die Schreiberklappe, wenn der Druckkopf vollständig
luftgetrocknet ist.
VORSICHT
z Beim Schreiben wird der Druckkopf heiß. Reinigen Sie den Druckkopf nicht unmittelbar nach dem
Schreibvorgang.
10.1.2 Desinfektion
Durch eine Desinfektion kann das Gerät beschädigt werden. Deshalb wird die Desinfektion dieses Geräts nicht
empfohlen, es sei denn, der Wartungsplan Ihres Krankenhauses erfordert diese Maßnahme. Es wird empfohlen, das
Gerät vor dem Desinfizieren zu reinigen.
Zu den empfohlenen Desinfektionsmitteln gehören: Ethanol 75 %, Isopropanol 70 %, perform
OXY. Zur Desinfektion des Zubehörs wird Ethanol 75 % empfohlen.
®
klassisches Konzentrat
10.1.3 Sterilisation
Sofern nicht anderweitig in den Anweisungen für ein bestimmtes Zubehör angegeben, die Geräte sowie das Zubehör
nicht sterilisieren.
10-3
10.2 Regelmäßige Kontrolle
Führen Sie jeden Tag vor der ersten Verwendung des Geräts eine Sichtkontrolle durch. Bei Beschädigungen oder
Unregelmäßigkeiten darf das Gerät nicht mehr verwendet werden. Wenden Sie sich sofort an die Biomedizintechniker
Ihres Krankenhauses oder an das Wartungspersonal.
Überprüfen Sie, dass das Gerät die folgenden Anforderungen erfüllt:
Das Gehäuse und der Bildschirm weisen keine Risse oder andere Schäden auf. Alle Tasten funktionieren einwandfrei. Es gibt keine losen, kaputten, verbogenen Anschlüsse und keine angeschnittenen, geknickten oder
abgescheuerten Kabel.
Das Strom- und das Patientenkabel sind fest mit dem Gerät verbunden. Das Schreiberpapier ist richtig eingelegt und in ausreichender Menge vorhanden. Die Batterie ist installiert sowie ausreichend aufgeladen. Die Ballons der Brustelektroden weisen keine Risse auf, und die Extremitätenelektroden können richtig befestigt
werden.
Nach einer Betriebsdauer von 6 bis 12 Monaten sowie nach jeder Reparatur oder Aufrüstung muss das Gerät von
qualifiziertem Service-Personal sorgfältig untersucht werden, um die Zuverlässigkeit zu gewährleisten.
Befolgen Sie bei der Inspektion des Geräts folgende Richtlinien:
Stellen Sie sicher, dass die Umgebung und die Stromversorgung den Anforderungen entsprechen. Überprüfen Sie das Gerät und das Zubehör auf mechanische Schäden. Überprüfen Sie das Strom- und das Patientenkabel auf Beschädigungen und stellen Sie sicher, dass die Isolierungen
in Ordnung sind.
Stellen Sie sicher, dass nur die vorgegebenen Zubehörteile verwendet werden. Stellen Sie sicher, dass die Batterien den Leistungsanforderungen entsprechen. Stellen Sie sicher, dass der Drucker einwandfrei funktioniert und dass das Druckerpapier den Anforderungen
entspricht.
Stellen Sie sicher, dass sich das Gerät in gutem Betriebszustand befindet.
10.3 Wartung der Batterie
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt 9.5 Wartung der Batterie.
10-4
10.4 Lagerung des Thermopapiers für den Schreiber
Befolgen Sie bei der Lagerung des Thermopapiers die folgenden Regeln:
Kühl, dunkel und trocken lagern, hohe Temperaturen, Feuchtigkeit und direktes Sonnenlicht vermeiden. Langfristige Exposition an fluoreszierendem Licht vermeiden. Lagern Sie kein Thermopapier mit Polyvinylchlorid oder anderen Chemikalien, dies führt zu Vergilben und
Verblassen.
Lagern Sie benutztes Thermopapier nicht für längere Zeit übereinander.
HINWEIS
z Verwenden Sie nur das angegebene Thermopapier. Wenn Sie anderes Papier verwenden, kann dies zu
vorzeitigem Verschleiß des Druckkopfs oder schlechter Druckqualität führen.
10.5 Lagerung von Kabeln
Um die einwandfreie Funktion der Kabel zu gewährleisten, beachten Sie bitte bei der Lagerung die folgenden Regeln:
An einem trockenen und gut belüfteten Ort lagern. Kabel vertikal oder um ein großes Rad gewickelt aufhängen, um Verdrehen oder scharfe Knicke zu vermeiden. Kabel nicht um das Gerät aufwickeln.
10.6 Elektrische Sicherheitstests
Elektrische Sicherheitstests dürfen nicht von den Nutzern selbst durchgeführt werden. Wenden Sie sich an das
Service-Personal, falls diese Tests erforderlich sind.
Weitere Einzelheiten finden Sie im Abschnitt D Elektrische Sicherheitsprüfung.
10-5
FÜR IHRE NOTIZEN
10-6
11 Zubehör
WARNUNG
z Verwenden Sie das in diesem Kapitel aufgeführte Zubehör. Die Verwendung anderer Zubehörteile kann
Schäden am Gerät verursachen oder dazu führen, dass die angegebenen Leistungsdaten nicht eingehalten
werden.
z Einwegzubehör darf nicht wiederverwendet werden. Bei Wiederverwendung besteht
Kontaminationsgefahr, außerdem kann die Messgenauigkeit beeinträchtigt werden.
z Überprüfen Sie das Zubehör sowie dessen Verpackung auf Anzeichen von Beschädigungen. Verwenden Sie
das Zubehör nicht, wenn Sie Beschädigungen feststellen.
11.1 EKG-Zubehör
EKG-Elektroden
Modell Beschreibung Patientenkategorie Artikelnr.
31499224 10 Stk./Paket Erwachsener 0010-10-12304
2245 50 Stk./Paket Kind 9000-10-07469
2258-3 3 Stk./Paket Neugeborenes 900E-10-04880
EC6402 Brustelektrode Erwachsener /
EC6403 Extremitätenelektrode, AHA Erwachsener /
EC6406 Extremitätenelektrode, IEC Erwachsener /
Patientenkabel
Modell Beschreibung
EC6401 AHA, 12-Kanal, Φ4, Bananenstecker, Defibrillator-geeignet
EC6404 AHA, 12-Kanal, Klemme, Defibrillator-geeignet
EC6405 IEC, 12-Kanal, Φ4, Bananenstecker, Defibrillator-geeignet
EC6407 IEC, 12-Kanal, Klemme, Defibrillator-geeignet
11-1
11.2 Sonstige
Artikelnr. Beschreibung
022-000122-00 Lithiumbatterie
1000-21-00122 Erdungskabel
M002-10-69954 Schreiberpapier, Rolle
095-002708-00 Schreiberpapier, Z-Faltung
023-000217-00 USB-Speicher, 4 GB
023-000218-00 USB-Speicher, 4 GB
11-2
A Produktspezifikationen
A.1 Klassifizierungen
Das Gerät ist gemäß IEC60601-1 folgendermaßen klassifiziert:
Schutzart gegen elektrischen Schlag
GERÄT DER KLASSE 1 mit interner und externer Stromversorgung.
Schutzgrad gegen elektrischen Schlag
Betriebsmodus
Schutzgrad gegen schädliches Eindringen
von Wasser
Schutzgrad der Anwendung bei
Vorhandensein von ENTZÜNDLICHEN
ANÄSTHETIKA MIT LUFT- ODER
SAUERSTOFF- ODER STICKSTOFFGEMISCH
Mobilitätsgrad
A.2 Umgebungsbedingungen
Betriebsbedingungen
Lagerbedingungen
Temperatur ()
0-40
–20-+60
DEFIBRILLATIONSSICHERES ANWENDUNGSTEIL VOM TYP CF
DAUERBETRIEB
IPX0
Das Gerät eignet sich nicht zur Verwendung bei Vorhandensein von
ENTZÜNDLICHEN ANÄSTHETIKA MIT LUFT- ODER SAUERSTOFF- ODER
STICKSTOFFGEMISCH.
Tragbares Gerät
Relative Feuchte (nicht
kondensierend)
15 -95
10 -95
Luftdruck (kPa)
57,0-107,4
16,0-107,4
A-1
A.3 Technische Daten der Stromversorgung
Wechselstrom
Eingangsspannung
Eingangsleistung
Frequenz
Sicherung
Batterie
Batterietyp
Betriebszeit
Ladezeit
Abschaltverzögerung
100-240 V (±10 %)
60 VA
50 Hz/60 Hz (±3 Hz)
T2 A 250 V
Wiederaufladbare Lithium-Ionen-Batterie
Bei Betrieb mit einer neuen, vollständig aufgeladenen Batterie und bei Raumtemperatur 25
±5 ,
≥500 automatische Messberichte, oder 2 Stunden Daueraufzeichnung, oder 6 Stunden
Messung ohne Aufzeichnung
Bei ausgeschaltetem Gerät und bei Raumtemperatur 25 ℃±5 ℃,
≤3 h bis 90 % Kapazität
≤3,5 h bis 100 % Kapazität
mind. 5 Minuten (nach der ersten Meldung Batterie schwach)
A.4 Mechanische Daten
Gewicht Größe (Länge×Breite×Höhe)
1,28 kg (mit Haupteinheit, Batterie und Schreiber,
ohne Zubehör)
260 mm×194 mm×56 mm
A-2
A.5 Hardwarespezifikationen
A.5.1 Display
Art des Bildschirms Farb-TFT-LCD
Bildschirmgröße 5 Zoll
Auflösung 800×480 Pixel
A.5.2 Geräteanschluss
Patientenkabelanschluss
USB-Anschluss
Netzwerkverbindung
A.5.3 Anzeigen
Betriebsanzeige
1, zum Anschluss des Patientenkabels für EKG-Erfassung
2, zum Anschluss der USB-Festplatte zum Datenaustausch
1, Standard-RJ45-Anschluss, zum Anschluss des Geräts an das Netzwerk für
Software-Upgrade
1 (grün)
Netzstromanzeige
Batterieanzeige
1 (grün)
1 (zwei Farben: gelb und grün)
A.5.4 Audioanzeige
Summer Gibt Benachrichtigungston, Herzton sowie Selbst-Test-Betriebston von sich
A.5.5 Schreiber
Schreibertyp
Anzahl der Kurvenkanäle
Papiergeschwindigkeit
Schreiberpapier
Auflösung
Eingebauter Thermoschreiber
Max. 4
5 mm/s, 12,5 mm/s, 25mm/s, 50 mm/s
Genauigkeit: ±5 %
Rolle: 80 mm×20 m
Z-Faltung: 80 mm×70 mm, 200 Stk.
Vertikale Auflösung: ≥8 Punkte/mm
Horizontale Auflösung: 32 Punkte/mm (mit Papiergeschwindigkeit 25 mm/s), 16
Punkte/mm (mit Papiergeschwindigkeit 50 mm/s)
A-3
A.6 Technische Daten - Messungen
EKG
Normen IEC 60601-2-25, IEC 60601-2-51, EC11
Messmodus Automatisch, manuell, Rhythmus
Kabeltyp 12-Kanal
EKG-Standard AHA, IEC
EKG-Größe
Abtastgeschwindigkeit
Entfernen Grundliniendrift
(Baseline drift removal, BDR)
Muskelartefaktfilter 20/35 Hz
Frequenzgang
Genauigkeit der
Eingangssignalreproduktion
Gleichtaktunterdrückung ≥110 dB
AC-Filter 50/60 Hz
Netzfrequenzunterdrückung ≥20 dB
2,5 mm/mV, 5 mm/mV, 10 mm/mV, 20 mm/mV, Auto
Genauigkeit: ±5 %
5 mm/s, 12,5 mm/s, 25 mm/s, 50 mm/s
Genauigkeit: ≤±5 %
0,56 Hz
0,05 Hz-150 Hz (
Gesamtsystemfehler getestet mit der Methode gemäß AAMI EC11 3.2.7.1.
Gesamtsystemfehler beträgt ±5 %.
Frequenzgang getestet mit der Methode gemäß AAMI EC11 3.2.7.2 Methoden A und
D.
dBdB4.0
)
0.3+−
1000 Proben/s (A/D)
Probenrate
Eingangssignalbereich ± 10 mV (Wert Spitze-Spitze)
Eingangsimpedanz ≥50 MΩ bei 10 Hz, beliebige zwei Elektroden
DC-Offset-Spannungsbereich
Defibrillationssicher 5000 V, 360 J
Erholungszeit der Grundlinie <5 s nach Defibrillation
Erholungszeit der
Elektrodenpolarisation
Reduzierung der
Defibrillationsenergie
Kalibriersignal
Störsignalintensität ≤15 V (p-p)
500 Proben/s (EKG-Algorithmus)
Genauigkeit: 1V/LSB
±600 mV,
Empfindlichkeit: ±5 %
<10 s
≤10 % (100 Ω Last)
1 mV
Genauigkeit: ±5 %
A-4
AC-Überlastungsschutz
Nebensignaleffekte des Kanals ≤0,5 mm bei normaler Empfindlichkeit
Strom zum Feststellen
abgetrennter Ableitungen
Mindestsignal 10 Hz sinusförmiges Signal, mit 20 Vp-p Deflexion
Grundlinienstabilität
Schrittmacherimpuls
Schrittmacherimpuls-Marker
Analyse 12-Kanal-Ruhe-EKG
Methode Analyse 12-Kanal simultan
10 Sekunden anlegen. Nach dem Anlegen von 50Hz/60Hz, 1Vp-p Differenzspannung
für 10 Sekunden erfüllt das Gerät die Anforderungen gemäß EC11.
Messelektrode: ≤0,1 A
Antriebselektrode: ≤1 A
Grundliniendrift ≤1 mm,
Durchschnittlicher Grundliniendrift ≤0,5 mm/ im Betriebstemperaturbereich
Schrittmacherimpulse, die den folgenden Bedingungen entsprechen, sind mit einem
SCHRITTMACHER-Marker gekennzeichnet:
Amplitude:
Breite:
Anstiegszeit:
Amplitude: ≥0,2 mV RTI
±2 mV-±250 mV
0.1 ms-2 ms
<100 µs
A-5
FÜR IHRE NOTIZEN
A-6
B EMV
Das Gerät entspricht den Anforderungen gemäß IEC 60601-1-2.
Hinweis
z Eine Verwendung anderer als der angegebenen Zubehörteile, Messwandler und Kabel kann zu einer
erhöhten elektromagnetischen Emission und/oder einer verringerten elektromagnetischen Immunität des
Geräts führen.
z Das Gerät und seine Bestandteile dürfen nicht in unmittelbarer Nähe anderer Geräte betrieben werden.
Falls der Betrieb nur in unmittelbarer Nähe anderer Geräte möglich ist, sind das Gerät bzw. seine
Bestandteile in dieser Konfiguration auf einwandfreie Funktion zu überprüfen.
z Bezüglich der elektromagnetischen Verträglichkeit bedarf dieses Gerät besonderer Vorsichtmaßnahmen. Es
muss entsprechend den unten stehenden EMV-Angaben installiert und in Betrieb genommen werden.
z Eine Störung dieses Monitors ist auch durch Geräte möglich, die den CISPR-Anforderungen entsprechen. z Wenn das Eingangssignal unter der in den technischen Daten angegebenen Mindestamplitude liegt, kann
es zu fehlerhaften Messungen kommen.
z Tragbare und mobile Kommunikationsgeräte können sich auf die Leistung dieses Monitors auswirken.
Leitlinien und Herstellerklärung – Elektromagnetische Emissionen
Das Gerät ist für den Betrieb in einer Umgebung mit folgenden elektromagnetischen Eigenschaften geeignet. Der Kunde
oder Benutzer des Geräts muss dafür sorgen, dass es in einer solchen Umgebung betrieben wird.
Emissionsprüfungen Normentsprechung Elektromagnetisches Umfeld - Leitlinien
Hochfrequenz (HF)-Emissionen CISPR 11 Gruppe 1 Das Gerät verwendet HF-Energie nur für interne
Funktionen. Daher sind seine HF-Emissionen sehr
niedrig, und die Wahrscheinlichkeit, dass sie
Interferenzen bei in der Nähe befindlichen
elektronischen Geräten verursachen, ist sehr gering.
HF-Emissionen CISPR 11 Klasse A
Oberschwingungsemissionen IEC61000-3-2 Klasse A
Spannungsschwankungen/Flackeremissionen
IEC 61000-3-3
Entspricht
Das Gerät eignet sich für den Gebrauch in allen
Einrichtungen mit Ausnahme von Privatwohnungen
und Einrichtungen mit direktem Anschluss an das
öffentliche Niederspannungsstromnetz zur
Versorgung von Wohngebäuden.
B-1
Leitlinien und Herstellererklärung – Elektromagnetische Verträglichkeit
Das Gerät ist für den Betrieb in einer Umgebung mit folgenden elektromagnetischen Eigenschaften geeignet. Der Kunde oder
Benutzer des Geräts muss dafür sorgen, dass es in einer solchen Umgebung betrieben wird.
Verträglichkeitstest IEC60601-Prüfpegel Erfüllungsstufe
Elektrostatische Entladung (ESD)
IEC 61000-4-2
±6 kV Kontakt
±8 kV Luft
±6 kV Kontakt
±8 kV Luft
Elektromagnetisches
Umfeld - Leitlinien
Der Boden sollte aus
Holz, Beton oder
Keramikfliesen
bestehen. Bei
Kunststoffböden muss
die relative Feuchtigkeit
mindestens 30 %
betragen.
Schnelle transiente elektrische
Störgrößen/Burst IEC 61000-4-4
±2 kV für
Stromversorgungsleitungen
±1 kV für
Ein-/Ausgangsleitungen
Stoßspannung IEC 61000-4-5 ±1 kV Leitung(en) zu
Leitung(en)
±2 kV Leitung(en) zu Erdung
±2 kV für
Stromversorgungsleitungen
±1 kV für
Ein-/Ausgangsleitungen
±1 kV Leitung(en) zu
Leitung(en)
±2 kV Leitung(en) zu
Die Qualität der
Netzversorgung sollte
einer typischen
Industrie- oder
Krankenhausumgebung
entsprechen.
Erdung
Spannungseinbrüche,
Kurzzeitunterbrechungen und
Spannungsschwankungen in
Stromversorgungs-Eingangsleitun
gen IEC 61000-4-11
(>95 % Einbruch der
<5 % U
T
U
) für 0,5 Zyklen
T
40 % U
(60 % Einbruch der UT)
T
für 5 Zyklen
70 % U
(30 % Einbruch der UT)
T
für 25 Zyklen
<5 % U
(>95 % Einbruch der
T
U
) für 5 Sekunden
T
(>95 % Einbruch
<5 % U
T
der U
) für 0,5 Zyklen
T
40 % U
(60 % Einbruch der
T
U
) für 5 Zyklen
T
70 % U
(30 % Einbruch der
T
U
) für 25 Zyklen
T
<5 % U
(>95 % Einbruch
T
der U
) für 5 Sekunden
T
Die Qualität der
Netzversorgung sollte
einer typischen
Industrie- oder
Krankenhausumgebung
entsprechen. Falls der
Benutzer unseres
Produkts einen
fortgesetzten Betrieb
bei Netzstromausfällen
benötigt, empfehlen
wir die Versorgung mit
einer
unterbrechungsfreien
Stromversorgung.
Stromfrequenz (50/60 Hz)
magnetisches Feld IEC 61000-4-8
3 A/m 3 A/m Die Stromfrequenz der
Magnetfelder sollte der
im gewerblichen
Umfeld und in
Krankenhäusern
üblichen Frequenz
entsprechen.
Hinweis: UT ist die Netzspannung vor Anwendung des Prüfpegels.
B-2
Leitlinien und Herstellererklärung – Elektromagnetische Verträglichkeit
Das Gerät ist für den Betrieb in einer Umgebung mit den angegebenen elektromagnetischen Eigenschaften vorgesehen. Der
Kunde oder Benutzer des Geräts muss dafür sorgen, dass es unter den folgenden Umgebungsbedingungen betrieben wird.
Verträglichkeitstest IEC60601-Prüfpegel Erfüllungsstufe Elektromagnetisches Umfeld: Leitlinie
Leitungsgebundene
Hochfrequenz
IEC61000-4-6
Strahlungs-Hochfrequenz
IEC61000-4-3
3 Vrms
150 kHz bis 80 MHz
3 V/m
80 MHz bis 2,5 GHz
3 Vrms
3 V/m
Tragbare und mobile HF-Kommunikationsgeräte
sollten nicht näher zu irgendeinem Teil des Systems
inkl. Kabeln als im empfohlenen Trennabstand
benutzt werden, der sich anhand der für die
Frequenz des Senders anwendbaren Gleichung
errechnet. Empfohlener Abstand:
Pd 2.1=
Empfohlener Abstand:
80 MHz-800 MHz:
800 MHz-2,5 GHz:
Dabei gilt: P
ist die maximale Ausgangsleistung des
Pd 2.1=
Pd 3.2=
Senders in Watt (W) gemäß den Angaben des
Senderherstellers, und d
Trennabstand in Metern (m).
ist der empfohlene
b
Die Feldstärken fester HF-Sender, ermittelt durch
eine elektromagnetische Standortüberprüfung a,
müssen unter den gesetzlich zulässigen Werten
jedes Frequenzbereichs
b liegen
.
Interferenzen können in der Nähe von Geräten
auftreten, die mit dem folgenden Symbol
gekennzeichnet sind:
Hinweis 1: Bei 80 MHz bis 800 MHz gilt der Trennabstand für den höheren Frequenzbereich.
Hinweis 2: Diese Richtlinien gelten möglicherweise nicht in allen Situationen. Die elektromagnetische Leitung wird durch
Absorption und Reflexion von Strukturen, Gegenständen und Menschen beeinflusst.
a Feldstärken von festen Sendern, wie Sendestationen für Funktelefone (mobil/drahtlos) und Funkgeräte, Amateurfunk,
Mittel- und Kurzwellen- sowie TV-Sender können nicht mit Genauigkeit vorhergesagt werden. Um die elektromagnetische
Umgebung aufgrund fester HF-Sender einschätzen zu können, sollte eine elektromagnetische Standortbeurteilung in
Betracht gezogen werden. Falls die gemessene Feldstärke an der Stelle des [ME GERÄT oder ME SYSTEM] das obige
HF-Compliance-Niveau übertrifft, sollte der Betrieb des [ME GERÄT oder ME SYSTEM] überwacht werden. Falls
ungewöhnliche Leistungsmerkmale beobachtet werden, sind möglicherweise zusätzliche Maßnahmen erforderlich, wie z. B.
eine Änderung der Ausrichtung oder eine Neuplatzierung des [ME GERÄT oder ME SYSTEM].
b Im Frequenzbereich von 150 kHz bis 80 MHz müssen Feldstärken geringer als 3 V/m sein.
B-3
Empfohlener Abstand zwischen tragbaren und mobilen HF-Kommunikationsgeräten und dem Gerät
Das Gerät ist zum Gebrauch in einer elektromagnetischen Umgebung vorgesehen, in der ausgestrahlte HF-Störungen
kontrolliert werden. Der Kunde bzw. der Anwender des Geräts kann zur Vermeidung von elektromagnetischen Interferenzen
beitragen, indem er für den im Folgenden empfohlenen Mindestabstand zwischen tragbaren und mobilen
HF-Kommunikationsgeräten (Sendern) und dem Gerät sorgt, der der maximalen Ausgangsleistung der
Kommunikationsgeräte entspricht.
Trennabstand in Meter (m) entsprechend der Senderfrequenz Maximale
Nennausgangsleistung
des Senders (W)
0,01 0,12 0,12 0,23
0,1 0,38 0,38 0,73
1 1,20 1,20 2,30
10 3,80 3,80 7,30
100 12,00 12,00 23,00
150 kHz - 80 MHz
Pd 2.1=
80 MHz - 800 MHz
Pd 2.1=
800 MHz - 2,5 GHz
Pd 3.2=
Für Sender, deren maximaler Ausgangsstrom oben nicht aufgelistet ist, kann der empfohlene Trennabstand d in Metern (m)
mithilfe der Gleichung geschätzt werden, die für die Frequenz des Senders gilt, wobei P die vom Hersteller angegebene
maximale Ausgangsstromleistung des Senders in Watt (W) ist.
Hinweis 1: Bei 80 MHz und 800 MHz gilt der Trennabstand für den höheren Frequenzbereich.
Hinweis 2: Diese Richtlinien gelten möglicherweise nicht in allen Situationen. Die elektromagnetische Leitung wird durch
Absorption und Reflexion von Strukturen, Gegenständen und Menschen beeinflusst.
B-4
C Symbole und Abkürzungen
C.1 Einheiten
µA Mikroampere
µV Mikrovolt
µs Mikrosekunde
A Ampere
Ah Amperestunde
bpm
bps Bit pro Sekunde
°C Grad Celsius
cm Zentimeter
dB Dezibel
ºF Fahrenheit
g Gramm
GHz Gigahertz
h Stunde
Hz Hertz
in Zoll
k Kilo
kg Kilogramm
Beats per Minute (Schläge pro
Minute)
kPa Kilopascal
L Liter
m Meter
mAh Milliamperestunden
Mb Megabyte
mg Milligramm
min Minute
ml Milliliter
mm Millimeter
C-1
mmHg Millimeter Quecksilbersäule
ms Millisekunde
mV Millivolt
mW Milliwatt
MΩ Megaohm
s Sekunde
V Volt
VA Voltampere
Ohm
W Watt
C.2 Symbole
Negativ
% Prozent
/ pro; dividiert durch; oder
- bis
+ Plus
Kleiner gleich
Größer gleich
± Plus oder minus
× Multipliziert mit
Minus
Gleich
Kleiner als
Größer als
© Copyright
C-2
C.3 Abkürzungen und Akronyme
AAMI Association for Advancement of Medical Instrumentation - Amerikanische Gesellschaft für die
Überprüfung von Medizingeräten
AC Alternating Current (Wechselstrom)
Erw Erwachsener
AHA American Heart Association
ANSI American National Standard Institute
aVF Verstärkerableitung linker Fuß
aVL Verstärkerableitung linker Arm
aVR Verstärkerableitung rechter Arm
CCU Cardiac (coronary) Care Unit (kardiologische Intensivstation)
CE Conformité Européenne (Europa-Konformität)
CIS Clinical Information System (klinisches Informationssystem)
CISPR Internationaler Sonderausschuss für Funkstörungen
CMS Central Monitoring System (Zentrales Überwachungssystem)
DC Direct Current (Gleichstrom)
EKG Elektrokardiogramm
EWG Europäische Wirtschaftsgemeinschaft
EMV Elektromagnetische Verträglichkeit
EMI Elektromagnetische Interferenz
ESU Electrosurgical Unit (Elektrochirurgiegerät)
FCC Federal Communication Commission
FDA Food and Drug Administration
HIS Krankenhausinformationssystem
HF Herzfrequenz
ICU Intensive Care Unit (Intensivstation)
ID Identifikation
IEC International Electrotechnical Commission (Internationale Elektrotechnische Kommission)
IEEE Institute of Electrical and Electronic Engineers (Institut der Elektro- und Elektronikingenieure)
IP Internetprotokoll
LA Linker Arm
LCD Liquid Crystal Display (Flüssigkristalldisplay)
C-3
LED Lichtemittierende Diode
LL Left Leg (linkes Bein)
MDD
MRI Magnetic Resonance Imaging (Kernspintomografie)
N/A Not Applicable (nicht zutreffend)
Neug Neugeborenes
OP Operationssaal
Päd Pädiatrie
R Rechts
RA Rechter Arm
Rec Aufzeichnen
RL Right Leg (rechtes Bein)
USV Unterbrechungsfreie Stromversorgung
USB Universeller serieller Bus
VAC Volts Alternating Current (Volt Wechselspannung)
Medical Device Directive
(Medizinprodukterichtlinie)
C-4
D Elektrische Sicherheitsprüfung
Die folgenden Prüfungen zur elektrischen Sicherheit werden als Teil eines umfassenden präventiven
Wartungsprogramms empfohlen. Sie sind ein bewährtes Mittel zur Erkennung von Anomalien, die sich im Falle ihrer
Nichtentdeckung als gefährlich für den Patienten oder den Betreiber erweisen können. Entsprechend den jeweiligen
örtlichen Bestimmungen können noch weitere Prüfungen erforderlich sein.
Alle Prüfungen können mit handelsüblichen Sicherheitsprüfgeräten durchgeführt werden. Für diese Verfahren wird die
Verwendung des internationalen Sicherheitsprüfgeräts 601PROXL oder eines ähnlichen Sicherheitsprüfgeräts
angenommen. Für andere in Europa bekannte Testgeräte, die der Norm IEC 60601-1 entsprechen, wie Fluke, Metron
oder Gerb, können Modifikationen der Verfahren erforderlich sein. Bitte befolgen Sie die Anweisungen des
Prüfgeräteherstellers.
Die elektrische Sicherheitsprüfung muss regelmäßig alle zwei Jahre durchgeführt werden. Das Sicherheitsprüfgerät
eignet sich auch hervorragend als Hilfsmittel zur Fehlerbehebung und zur Erkennung von Anomalien in der
Netzspannung, der Erdung und der Gesamtstromlast.
D.1 Netzkabelstecker
Prüfung Akzeptanzkriterien
Pins des Netzsteckers Kein Pin abgebrochen oder verbogen. Kein Pin verfärbt.
Steckerkörper Keine äußeren Schäden am Steckerkörper.
Netzstecker
Zugentlastung
Netzstecker Keine losen Anschlüsse.
Netzkabel
Keine äußeren Schäden an der Zugentlastung. Keine
Erwärmung des Steckers bei Verwendung des Gerätes.
Keine äußeren Schäden am Kabel. Kein Verschleiß des
Kabels.
Prüfen Sie bei Geräten mit abnehmbarem Netzkabel den
Kabelanschluss am Gerät.
Prüfen Sie bei Geräten mit nicht abnehmbarem Netzkabel
die Zugentlastung am Gerät.
D-1
D.2 Gerätegehäuse und -zubehör
D.2.1 Sichtkontrolle
Prüfung Akzeptanzkriterien
Keine äußeren Schäden am Gehäuse und am Zubehör.
Keine äußeren Schäden an Messuhren, Schaltern, Steckern
usw.
Gehäuse und Zubehör
D.2.2 Kontextprüfung
Prüfung Akzeptanzkriterien
Gehäuse und Zubehör
Keine Reste verschütteter Flüssigkeiten (z. B. Wasser, Kaffee,
Chemikalien usw.).
Keine losen oder fehlenden Teile (z. B. Knöpfe, Skalen,
Klemmen usw.).
Keine ungewöhnlichen Geräusche (z. B. Klappern im Inneren
des Gerätes).
Keine ungewöhnlichen Gerüche (z. B. nach Feuer oder
Rauch, insbesondere aus Belüftungslöchern).
Keine Notizen, die auf Geräteschäden oder
Betriebsprobleme hinweisen könnten.
D.3 Beschriftung des Geräts
Prüfen Sie, ob die vom Hersteller oder von der betreibenden Gesundheitseinrichtung angebrachten Etiketten
vorhanden und leserlich sind.
Etikett der Haupteinheit Integrierte Warnschilder
D.4 Schutzerdungswiderstand
1. Stecken Sie die Sonden des Prüfgeräts in die Schutzerdungsklemme des Gerätes und in die Schutzerdungsklemme
des Netzstromkabels.
2. Prüfen Sie den Erdungswiderstand mit einem Strom von 25 A.
3. Prüfen Sie, dass der Widerstand die Grenzwerte nicht überschreitet.
GRENZWERTE
ALLE LÄNDER R = 0,2 Ω maximal
D-2
D.5 Erdschlussprüfung
Führen Sie am zu testenden Gerät vor allen anderen Dichtigkeitsprüfungen eine Erdschlussprüfung durch.
Für die Durchführung der Erdschlussprüfung gelten die folgenden Ausgangsbedingungen:
normale Polarität (Normalzustand), inverse Polarität (Normalzustand), normale Polarität, mit offenem Nullleiter (Erstfehler), inverse Polarität, mit offenem Nullleiter (Erstfehler),
GRENZWERTE
Für UL60601-1,
300 A im Normalzustand 1000 A bei Erstfehler
Für IEC 60601-1,
500 A im Normalzustand 1000 A bei Erstfehler
D.6 Patientenleckstrom
Patientenleckströme werden zwischen einem ausgewählten Anwendungsteil und dem Schutzleiter gemessen. Für alle
Messungen existiert nur ein Echt-Effektivwert.
Die folgenden Ausgangsbedingungen gelten für die Durchführung der Prüfung auf Patientenleckstrom:
normale Polarität (Normalzustand), inverse Polarität (Normalzustand), normale Polarität, mit offenem Nullleiter (Erstfehler), inverse Polarität, mit offenem Nullleiter (Erstfehler), normale Polarität, mit offenem Nullleiter (Erstfehler), inverse Polarität, mit offenem Nullleiter (Erstfehler),
GRENZWERTE
Für Anwendungsteile des Typs CF
10 A im Normalzustand 50 A bei Erstfehler
D-3
D.7 Netzspannung am Anwendungsteil
In der Prüfung auf Netzspannung am Anwendungsteil wird eine Testspannung, die 110 % der Netzspannung beträgt,
über einen begrenzenden Widerstand an ausgewählten Klemmen des Anwendungsteils angelegt. Anschließend werden
Strommessungen zwischen dem ausgewählten Anwendungsteil und der Erdung durchgeführt. Die Messungen werden
mit der Prüfspannung (110 % der Netzspannung) an Anwendungsteilen unter Bedingungen normaler und inverser
Polarität durchgeführt.
Die folgenden Ausgangsbedingungen gelten für die Durchführung der Prüfung auf Netzspannung am Anwendungsteil.
Normale Polarität; Inverse Polarität
GRENZWERTE
Für Anwendungsteile des Typs CF 50 A
D.8 Patientenhilfsstrom
Patientenhilfsströme werden zwischen einem ausgewählten Anschluss und den restlichen Anschlüssen des
Anwendungsteils gemessen. Das Ansprechverhalten kann bei allen Messungen nur ein Echt-Effektivwert sein.
Die folgenden Ausgangsbedingungen gelten für die Durchführung der Prüfung auf Patientenhilfsstrom:
normale Polarität (Normalzustand), inverse Polarität (Normalzustand), normale Polarität, mit offenem Nullleiter (Erstfehler), inverse Polarität, mit offenem Nullleiter (Erstfehler), normale Polarität, mit offenem Nullleiter (Erstfehler), inverse Polarität, mit offenem Nullleiter (Erstfehler),
GRENZWERTE
Für Anwendungsteile des Typs CF
10 A im Normalzustand 50 A bei Erstfehler
HINWEIS
z Stellen Sie sicher, dass das Sicherheitsprüfgerät entsprechend den Anforderungen der Norm IEC 61010-1
autorisiert ist.
z Befolgen Sie die Anweisungen des Prüfgeräteherstellers.
D-4
Artikelnummer: 046-004737-00 (1.0)
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