Wir danken Ihnen für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf dieses Gerätes bewiesen haben. Es erlaubt Ihnen eine professionelle
Analyse elektrischer und magnetischer niederfrequenter Wechselfelder gemäß internationalen Messvorschriften und den Empfehlungen der Baubiologie.
Hinweis zur Anleitung
Der einzige für diese Anleitung relevante Unterschied zwischen
dem NFA 1000 und dem NFA 400 liegt darin, dass das NFA 1000
eine DREIdimensionale potentialfreie E-Feldmessung erlaubt,
während das NFA 400 nur EINdimensional potentialfrei
E-Felder messen kann. In den entsprechenden Kapiteln wird auf
diese Unterschiede eingegangen.
Diese bezieht sich auf die Voreinstellungen im Auslieferungszustand. Individuelle Anpassungen sind mit der Software „NFAsoft“
einfach möglich.
Wenn Sie das Gerät einschalten wird zunächst kurz "batt." und
die verbleibende Betriebszeit beim aktuellen Ladezustand des
Akkus angezeigt (eventuell erst, wenn Sie nach einigen Minuten
nochmals kurz aus- und wieder einschalten
Alle Schalter nach oben! (Auto, tRMS, M3D und On)
Das ist wörtlich zu nehmen! So erhalten Sie ohne weitere Kenntnisse über das Gerät die ersten brauchbaren Messergebnisse.
Das Display zeigt nun das resultierende (3D) Magnetfeld, die Frequenz-LEDs oberhalb des Displays deren Frequenzzerlegung. Die
jeweils dominierende Achse wird per LED rechts neben dem Display signalisiert.
(siehe Seite 2)).
NFA 1000:
Für eine erdpotentialbezogene Messung des E-Feldes schließen Sie einfach ein Erdkabel an. Sofort werden die entsprechenden Messwerte und Frequenzen angezeigt. Durch kurzes Drücken
der "Mode"-Taste können Sie zwischen dieser Anzeige und der
des 3D- Magnetfelds hin und her wechseln.
Für das dreidimensionale, potentialfreie E-Feld schalten Sie auf
3D und halten das Messgerät an einer potentialfreien Stange
E
oder stellen es auf eine solche Unterlage.
de"-Taste können Sie zwischen dieser Anzeige und der Anzeige der
Z-Achse des Magnetfeldes hin und her wechseln.
Durch kurzes Drücken der "Mo-
NFA 400:
Für eine E-Feldmessung schalten Sie auf Ey.
Wenn das Erdkabel angeschlossen und mit dem Erdpotential
verbunden ist, messen Sie diese „gegen Erde“
Wenn Sie das Gerät an einer potentialfreien Stange halten oder
es auf eine solche Unterlage stellen, messen Sie „potentialfrei“.
Durch kurzes Drücken der "Mode"-Taste können Sie zwischen dieser Anzeige und der
des 3D- Magnetfelds hin und her wechseln.
Das Gerät reagiert anders als erwartet?
Häufige Fragen werden am Ende dieser Anleitung beantwortet
(Kapitel 9)!
Hinweise:
Die höchste Genauigkeit bei potentialfreier E-Feld-Messung wird ohne das gelbe Silikonholster erreicht. In der Regel ist der Unterschied vernachlässigbar.
Für eine vereinfachte Freihandmessung ist für das Magnetfeld ein 16 Hz, für das elektrische Feld ein 50 Hz Hochpassfilter voreingestellt (zu Messung ab 5 Hz siehe Seite 23).
Durch regelmäßiges, kurzes Aufblitzen wird die Einheit des durch kurzes Drücken der „Mode >“ Taste
wählbaren alternativen Messparameters signalisiert.
Bei sehr großen magnetischen Feldstärken erfolgt die
Anzeige uT (Mikrotesla). Dies wird durch die „x 1000“
– LED angezeigt
sprechend zeigt die mV-LED in diesem Fall Volt an. Zur Vermeidung von Irrtümern wechselt die LED Farbe in diesem Falle auf rot
und sie beginnt zu blinken.
(„mal Tausend“, vormals „Level“ genannt). Ent-
Sonder-Displayanzeigen
„Low Batt“: Akku laden!
„Err.“: Steht für „Error“, also „Fehler“. Messtechnisch unsinnige
Einstellung: Z.B. Erdkabel oder Netzteil angeschlossen und zugleich potentialfrei E-Feld-Messung eingestellt. Andere Schalterkombination wählen!
„----“: Keine zuverlässige Messwertanzeige möglich, Gerät
schwingt ein oder der Messwert ist im Bereich des Eigenrauschens.
„CHAr“: Gerät wird geladen.
(Aus technischen Zwängen wird vorher kurz „FULL“ angezeigt > ist zu ignorieren)
„FULL“: Beim Laden wird mit dieser Anzeige das Ende des Ladezyklus angezeigt. Im normalen Betrieb bedeutet diese Anzeige:
Die SD Karte ist voll.
„nbAt“: Prozessor erkennt die Akkus nicht (siehe unten)
Zeitanzeigen erfolgen als
„XXXd“: XXX Tage („d“ für days) oder
„Xd.XX“: X Tage („d“ für days) und XX Stunden oder
„XX.XX“: XX Stunden und XX Minuten.
„XX.XX“: (mit blinkenden Punkt): XX Minuten und XX Sekunden.
Die Zeitangaben werden beim Einschalten angezeigt und während
des Loggens.
Wichtig: nach dem Einschalten zeigt der NFA normalerweise die
verbleibende Betriebszeit beim aktuellen Ladezustand des Akkus.
In bestimmten Situationen können falsche Zeiten, „00:00“ oder
„nbAt“ angezeigt werden. In diesem Fall lassen Sie das Gerät bitte
für einige Minuten eingeschaltet, damit sich die Akkustandsanzei-
ge im Hintergrund kalibrieren kann, dann aus- und wieder einschalten. Nun wird die aktualisierte Restlaufzeit im „Log“-Modus
angezeigt. Falls immer noch falsche Anzeigen erscheinen, siehe
Kapitel 9 für weitere Hinweise.
„Status“-LED
Die Status LED signalisiert den aktuellen Betriebszustand nach
dem Ampelprinzip:
„Rot“ heißt „Gerät wird geladen“.
„Gelb“ heißt „messen OHNE Aufzeichnung“.
„Grün“ heißt „messen MIT Aufzeichnung“.
In der Schalterstellung „log.“ wird nach kurzer Zeit auch diese Status LED ausgeschaltet,
um Strom zu sparen.
LEDs für die Indikation der
Frequenzanteile:
Die Frequenz-LEDs sind farbveränderlich und folgen
ebenfalls dem Ampelprinzip.
„16,7 Hz“: Bahnstrom mit
erster Oberwelle.
„50/60 Hz“
fasst werden nur die Einzelfrequenzen
Fangbereichen.
„100/120 Hz“
Treten in Haushalten sehr selten auf. Die Frequenz der stärksten Oberwelle ist mit „Freq.“
als Zahlenwert darstellbar.
„150/180 Hz“
In vielen Haushalten und fast allen Büros in beachtlichem Umfang zu finden. Die Frequenz
der stärksten Oberwelle ist mit „Freq.“ als Zahlenwert darstellbar.
1
: Summe der ersten 4 „geraden“ Oberwellen.
1
: Summe der ersten 4 „ungeraden“ Oberwellen.
von 50 Hz und 60 Hz mit ihren jeweiligen
1
: Netzstrom. Er-
„R < 2kHz“: „Restliche Frequenzen kleiner als 2 kHz“.
Diese LED zeigt nicht das ganze Band an sondern nur die Summe derjenigen Frequenzen
unterhalb von 2 kHz, die nicht durch die LEDs links davon abgedeckt werden.
„> 2 kHz“: Umfasst über das obere TCO-Band hinaus Frequenzen bis zu 1 MHz.
„x 1000“-LED
Leuchtet rot, wenn der angezeigte Messwert in der nächsthöheren
Einheit abzulesen ist.
1
Der NFA detektiert automatisch die relevante Netzfrequenz und passt die
Oberwellenindikation an, mit „Freq.“ kann jederzeit die tatsächliche Frequenz
angezeigt werden. Die LEDs für 16,7 Hz, Netzstrom und dessen Oberwellen bis
2kHz haben einen angemessenen „Fangbereich“ um auch Netzschwankungen
mit zu erfassen.
Die LED der stärksten Frequenz leuchtet rot, die der zweitstärksten gelb. Mit grünen LEDs wird der angezeigte Frequenzbereich bei breitbandiger Darstellung signalisiert.
„Vollständige Info/Unruhig“: Weniger selbsterklärend
aber mit mehr Informationen (konfigurierbar mit NFAsoft)
Der Anteil des jeweiligen Frequenzbandes am Gesamtsignal wird angezeigt. Diese Anteile werden dabei wie folgt
signalisiert
Das Tonsignal ist jeweils an die Anzeige gekoppelt und hat eine
„Geigerzähler-Charakteristik“, d.h. mit stärkerem Signal wird das
„Knattern“ schneller.
/
Bei Einstellung des „Mode“-Schiebeschalters auf „
“ kann die
Lautstärke durch wiederholtes, kurzes „Klicken“ der Taste „Mode>“ lauter und der Taste „Rec.>“ leiser gestellt werden - solange
kein Erdungskabel angeschlossen ist.
Zu Beachten: Für besonders hohe Präzisionsanforderungen sollte
das Tonsignal leise oder ganz ausgestellt werden.
2
Für eine möglichst ruhige LED-Anzeige ist in diesem Modus ein Hochpassfilter
zugeschaltet. Mit NFAsoft sind diese Filter auf 16,7 und 50 Hz konfigurierbar, als
subjektiv optimal für den Freihandbetrieb hat sich die Kombination 16,7 Hz für
Magnetfelder und 50 Hz für elektrische Felder entpuppt. Elektrische Felder der
Bahnstromfrequenz 16,7 Hz sind in Innenräumen äußerst selten und können im
„Band“ Modus trotz dieser Voreinstellung ermittelt bzw. mit NFAsoft separat
betrachtet werden.
3
Aus benutzerergonomischen Gründen werden Frequenzanteile, die unterhalb
der nominalen Displayauflösung liegen (< 0,1 V/m oder < 1 nT) nicht mehr per
LED angezeigt, allerdings bis zur Rauschgrenze hin aufgezeichnet. Hysterese:
9/12% bzw. 45/50%.
LEDs und Tonsignal sind aktiviert für optimale Information während der Messung. Wenn Sie allerdings kurz auf „Log" schalten
bis die Status-LED grün leuchtet, so wird weiterhin aufgezeichnet,
auch wenn Sie wieder auf „On“ zurückschalten.
„Log“ = Loggen/Langzeitaufzeichnung
Sämtliche LEDs und das Tonsignal sind deaktiviert um den
Stromverbrauch für Langzeitaufzeichnungen zu minimieren.
„Off“ = Gerät abschalten
4.2 Feldauswahl für die 3D Messung
M3D = Magnetfeldmessung (3D)
Der isotrope Punkt befindet sich unter dem auf dem
Gehäusedeckel aufgedruckten Koordinatensystem. Die
dominierende Achse wird durch die entsprechende LED
rechts neben dem Display signalisiert.
XYZ = Achsenanzeige
Beim NFA 1000 wird jeweils diejenige Feldart in den drei Einzelkomponenten angezeigt, von welcher aus der Schalter auf „XYZ“
gestellt wurde. Beim NFA 400 nur die Einzelkomponenten des
Magnetfeldes. Mit der Taste „Mode >“ kann man die Achsen
„durchklicken“. Details hierzu und zur zyklischen Darstellung in
einer Endlosschleife finden sich im Kapitel 4.9
Z
E3D
(NFA1000)
/ Ey
(NFA400)
= Potentialfreie E-
Feldmessung
Die Feldplattenpaare der X-, Y- und Z-Achse (Richtungen gemäß
Aufdruck) befinden sich jeweils außen im Gerät direkt unter der
Gehäuseoberfläche. Für eine sinnvolle Messung muss das Gerät
isoliert aufgestellt oder mit einer isolierenden Stange gehalten
werden (Zubehör) und es darf kein Kabel und keine Sonde mit
dem Gerät verbunden sein. Auf dem Display wird „Err.“ angezeigt
bis nichts mehr angeschlossen oder auf Magnetfeldmessung um-
gestellt ist. Die messende Person sollte hektische Bewegungen
vermeiden und einen Abstand von mindestens 1,5 m einhalten.
Zur E-Feldmessung gegen Erdpotential Erdungskabel anschließen. Beim NFA 1000 auf „M3D“ stellen (nicht „E3D“!). Beim NFA
400 auf „Ey“ stellen.
4.3 Eingänge und Erdanschluss
AC/DC = Kombinierter AC/DCEingang
Sobald eine externe Sonde angeschlossen ist, wird
automatisch deren Signal in mV angezeigt und ggf.
aufgezeichnet
AC: 2000 Digits entsprechen „1V
DC: +/- 0,1 bis 1500 mV, d.h. bei einem ange-
schlossenen HF59B im groben Messbereich
(Einstellung auf 1V) werden Messwerte von 1µW/m² bis ca.
30.000 µW/m² aufgezeichnet. Das Display zeigt mV an.
(„Mode“-Schalter auf „Auto“).
Spitze-Spitze“
5
4
.
Für die Aufzeichnung von Hochfrequenz merken Sie sich unbedingt die eingestellten Parameter am angeschlossenen HFAnalyser, da diese nicht mit aufgezeichnet werden! Sie können
dafür die Audio-Notiz-Funktion verwenden.
Ein Magneto- und ein Elektrostatiksensor zum Anschluss an diesen Eingang ist optional von uns erhältlich.
= Eingang für Handelektrode
Eingang zum Anschluss einer Handelektrode zur Messung der
Körperankopplung („Körperspannung“). 4 mm Bananenbuchse.
Damit diese angezeigt und aufgezeichnet werden, muss der "Mo-
de" - Schalter auf
/
stehen und das Erdungskabel ange-
schlossen sein.
Dieser Anschluss kann als einziger nicht automatisch erkannt
werden (da einpolig!).
= Anschluss für Erdungskabel
Dient zum Anschluss eines Erdungskabels für eine EFeldmessung gegen Referenzpotential Erde (z.B. gem. TCO). Der
4
Hinweis: Die AC-Funktionalität ist noch nicht getestet. Die Frequenzzerlegung
eines demodulierten, gepulsten HF-Signals ergibt naturgemäß keine sinnvollen
Aussagen.
5
Für alle Messbereiche, auch mit Verstärker oder Dämpfungsglied, bietet
NFAsoft eine Umrechnungsfunktion. Messwerte unter 0,1µW/m² lassen sich
aufgrund des Rauschens nicht mehr sinnvoll darstellen oder aufzeichnen.