Wir danken Ihnen für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf dieses Gerätes bewiesen haben. Es erlaubt Ihnen eine professionelle
Analyse elektrischer und magnetischer niederfrequenter Wechselfelder gemäß internationalen Messvorschriften und den Empfehlungen der Baubiologie.
Hinweis zur Anleitung
Der einzige für diese Anleitung relevante Unterschied zwischen
dem NFA 1000 und dem NFA 400 liegt darin, dass das NFA 1000
eine DREIdimensionale potentialfreie E-Feldmessung erlaubt,
während das NFA 400 nur EINdimensional potentialfrei
E-Felder messen kann. In den entsprechenden Kapiteln wird auf
diese Unterschiede eingegangen.
Diese bezieht sich auf die Voreinstellungen im Auslieferungszustand. Individuelle Anpassungen sind mit der Software „NFAsoft“
einfach möglich.
Wenn Sie das Gerät einschalten wird zunächst kurz "batt." und
die verbleibende Betriebszeit beim aktuellen Ladezustand des
Akkus angezeigt (eventuell erst, wenn Sie nach einigen Minuten
nochmals kurz aus- und wieder einschalten
Alle Schalter nach oben! (Auto, tRMS, M3D und On)
Das ist wörtlich zu nehmen! So erhalten Sie ohne weitere Kenntnisse über das Gerät die ersten brauchbaren Messergebnisse.
Das Display zeigt nun das resultierende (3D) Magnetfeld, die Frequenz-LEDs oberhalb des Displays deren Frequenzzerlegung. Die
jeweils dominierende Achse wird per LED rechts neben dem Display signalisiert.
(siehe Seite 2)).
NFA 1000:
Für eine erdpotentialbezogene Messung des E-Feldes schließen Sie einfach ein Erdkabel an. Sofort werden die entsprechenden Messwerte und Frequenzen angezeigt. Durch kurzes Drücken
der "Mode"-Taste können Sie zwischen dieser Anzeige und der
des 3D- Magnetfelds hin und her wechseln.
Für das dreidimensionale, potentialfreie E-Feld schalten Sie auf
3D und halten das Messgerät an einer potentialfreien Stange
E
oder stellen es auf eine solche Unterlage.
de"-Taste können Sie zwischen dieser Anzeige und der Anzeige der
Z-Achse des Magnetfeldes hin und her wechseln.
Durch kurzes Drücken der "Mo-
NFA 400:
Für eine E-Feldmessung schalten Sie auf Ey.
Wenn das Erdkabel angeschlossen und mit dem Erdpotential
verbunden ist, messen Sie diese „gegen Erde“
Wenn Sie das Gerät an einer potentialfreien Stange halten oder
es auf eine solche Unterlage stellen, messen Sie „potentialfrei“.
Durch kurzes Drücken der "Mode"-Taste können Sie zwischen dieser Anzeige und der
des 3D- Magnetfelds hin und her wechseln.
Das Gerät reagiert anders als erwartet?
Häufige Fragen werden am Ende dieser Anleitung beantwortet
(Kapitel 9)!
Hinweise:
Die höchste Genauigkeit bei potentialfreier E-Feld-Messung wird ohne das gelbe Silikonholster erreicht. In der Regel ist der Unterschied vernachlässigbar.
Für eine vereinfachte Freihandmessung ist für das Magnetfeld ein 16 Hz, für das elektrische Feld ein 50 Hz Hochpassfilter voreingestellt (zu Messung ab 5 Hz siehe Seite 23).
Durch regelmäßiges, kurzes Aufblitzen wird die Einheit des durch kurzes Drücken der „Mode >“ Taste
wählbaren alternativen Messparameters signalisiert.
Bei sehr großen magnetischen Feldstärken erfolgt die
Anzeige uT (Mikrotesla). Dies wird durch die „x 1000“
– LED angezeigt
sprechend zeigt die mV-LED in diesem Fall Volt an. Zur Vermeidung von Irrtümern wechselt die LED Farbe in diesem Falle auf rot
und sie beginnt zu blinken.
(„mal Tausend“, vormals „Level“ genannt). Ent-
Sonder-Displayanzeigen
„Low Batt“: Akku laden!
„Err.“: Steht für „Error“, also „Fehler“. Messtechnisch unsinnige
Einstellung: Z.B. Erdkabel oder Netzteil angeschlossen und zugleich potentialfrei E-Feld-Messung eingestellt. Andere Schalterkombination wählen!
„----“: Keine zuverlässige Messwertanzeige möglich, Gerät
schwingt ein oder der Messwert ist im Bereich des Eigenrauschens.
„CHAr“: Gerät wird geladen.
(Aus technischen Zwängen wird vorher kurz „FULL“ angezeigt > ist zu ignorieren)
„FULL“: Beim Laden wird mit dieser Anzeige das Ende des Ladezyklus angezeigt. Im normalen Betrieb bedeutet diese Anzeige:
Die SD Karte ist voll.
„nbAt“: Prozessor erkennt die Akkus nicht (siehe unten)
Zeitanzeigen erfolgen als
„XXXd“: XXX Tage („d“ für days) oder
„Xd.XX“: X Tage („d“ für days) und XX Stunden oder
„XX.XX“: XX Stunden und XX Minuten.
„XX.XX“: (mit blinkenden Punkt): XX Minuten und XX Sekunden.
Die Zeitangaben werden beim Einschalten angezeigt und während
des Loggens.
Wichtig: nach dem Einschalten zeigt der NFA normalerweise die
verbleibende Betriebszeit beim aktuellen Ladezustand des Akkus.
In bestimmten Situationen können falsche Zeiten, „00:00“ oder
„nbAt“ angezeigt werden. In diesem Fall lassen Sie das Gerät bitte
für einige Minuten eingeschaltet, damit sich die Akkustandsanzei-
ge im Hintergrund kalibrieren kann, dann aus- und wieder einschalten. Nun wird die aktualisierte Restlaufzeit im „Log“-Modus
angezeigt. Falls immer noch falsche Anzeigen erscheinen, siehe
Kapitel 9 für weitere Hinweise.
„Status“-LED
Die Status LED signalisiert den aktuellen Betriebszustand nach
dem Ampelprinzip:
„Rot“ heißt „Gerät wird geladen“.
„Gelb“ heißt „messen OHNE Aufzeichnung“.
„Grün“ heißt „messen MIT Aufzeichnung“.
In der Schalterstellung „log.“ wird nach kurzer Zeit auch diese Status LED ausgeschaltet,
um Strom zu sparen.
LEDs für die Indikation der
Frequenzanteile:
Die Frequenz-LEDs sind farbveränderlich und folgen
ebenfalls dem Ampelprinzip.
„16,7 Hz“: Bahnstrom mit
erster Oberwelle.
„50/60 Hz“
fasst werden nur die Einzelfrequenzen
Fangbereichen.
„100/120 Hz“
Treten in Haushalten sehr selten auf. Die Frequenz der stärksten Oberwelle ist mit „Freq.“
als Zahlenwert darstellbar.
„150/180 Hz“
In vielen Haushalten und fast allen Büros in beachtlichem Umfang zu finden. Die Frequenz
der stärksten Oberwelle ist mit „Freq.“ als Zahlenwert darstellbar.
1
: Summe der ersten 4 „geraden“ Oberwellen.
1
: Summe der ersten 4 „ungeraden“ Oberwellen.
von 50 Hz und 60 Hz mit ihren jeweiligen
1
: Netzstrom. Er-
„R < 2kHz“: „Restliche Frequenzen kleiner als 2 kHz“.
Diese LED zeigt nicht das ganze Band an sondern nur die Summe derjenigen Frequenzen
unterhalb von 2 kHz, die nicht durch die LEDs links davon abgedeckt werden.
„> 2 kHz“: Umfasst über das obere TCO-Band hinaus Frequenzen bis zu 1 MHz.
„x 1000“-LED
Leuchtet rot, wenn der angezeigte Messwert in der nächsthöheren
Einheit abzulesen ist.
1
Der NFA detektiert automatisch die relevante Netzfrequenz und passt die
Oberwellenindikation an, mit „Freq.“ kann jederzeit die tatsächliche Frequenz
angezeigt werden. Die LEDs für 16,7 Hz, Netzstrom und dessen Oberwellen bis
2kHz haben einen angemessenen „Fangbereich“ um auch Netzschwankungen
mit zu erfassen.
Die LED der stärksten Frequenz leuchtet rot, die der zweitstärksten gelb. Mit grünen LEDs wird der angezeigte Frequenzbereich bei breitbandiger Darstellung signalisiert.
„Vollständige Info/Unruhig“: Weniger selbsterklärend
aber mit mehr Informationen (konfigurierbar mit NFAsoft)
Der Anteil des jeweiligen Frequenzbandes am Gesamtsignal wird angezeigt. Diese Anteile werden dabei wie folgt
signalisiert
Das Tonsignal ist jeweils an die Anzeige gekoppelt und hat eine
„Geigerzähler-Charakteristik“, d.h. mit stärkerem Signal wird das
„Knattern“ schneller.
/
Bei Einstellung des „Mode“-Schiebeschalters auf „
“ kann die
Lautstärke durch wiederholtes, kurzes „Klicken“ der Taste „Mode>“ lauter und der Taste „Rec.>“ leiser gestellt werden - solange
kein Erdungskabel angeschlossen ist.
Zu Beachten: Für besonders hohe Präzisionsanforderungen sollte
das Tonsignal leise oder ganz ausgestellt werden.
2
Für eine möglichst ruhige LED-Anzeige ist in diesem Modus ein Hochpassfilter
zugeschaltet. Mit NFAsoft sind diese Filter auf 16,7 und 50 Hz konfigurierbar, als
subjektiv optimal für den Freihandbetrieb hat sich die Kombination 16,7 Hz für
Magnetfelder und 50 Hz für elektrische Felder entpuppt. Elektrische Felder der
Bahnstromfrequenz 16,7 Hz sind in Innenräumen äußerst selten und können im
„Band“ Modus trotz dieser Voreinstellung ermittelt bzw. mit NFAsoft separat
betrachtet werden.
3
Aus benutzerergonomischen Gründen werden Frequenzanteile, die unterhalb
der nominalen Displayauflösung liegen (< 0,1 V/m oder < 1 nT) nicht mehr per
LED angezeigt, allerdings bis zur Rauschgrenze hin aufgezeichnet. Hysterese:
9/12% bzw. 45/50%.
LEDs und Tonsignal sind aktiviert für optimale Information während der Messung. Wenn Sie allerdings kurz auf „Log" schalten
bis die Status-LED grün leuchtet, so wird weiterhin aufgezeichnet,
auch wenn Sie wieder auf „On“ zurückschalten.
„Log“ = Loggen/Langzeitaufzeichnung
Sämtliche LEDs und das Tonsignal sind deaktiviert um den
Stromverbrauch für Langzeitaufzeichnungen zu minimieren.
„Off“ = Gerät abschalten
4.2 Feldauswahl für die 3D Messung
M3D = Magnetfeldmessung (3D)
Der isotrope Punkt befindet sich unter dem auf dem
Gehäusedeckel aufgedruckten Koordinatensystem. Die
dominierende Achse wird durch die entsprechende LED
rechts neben dem Display signalisiert.
XYZ = Achsenanzeige
Beim NFA 1000 wird jeweils diejenige Feldart in den drei Einzelkomponenten angezeigt, von welcher aus der Schalter auf „XYZ“
gestellt wurde. Beim NFA 400 nur die Einzelkomponenten des
Magnetfeldes. Mit der Taste „Mode >“ kann man die Achsen
„durchklicken“. Details hierzu und zur zyklischen Darstellung in
einer Endlosschleife finden sich im Kapitel 4.9
Z
E3D
(NFA1000)
/ Ey
(NFA400)
= Potentialfreie E-
Feldmessung
Die Feldplattenpaare der X-, Y- und Z-Achse (Richtungen gemäß
Aufdruck) befinden sich jeweils außen im Gerät direkt unter der
Gehäuseoberfläche. Für eine sinnvolle Messung muss das Gerät
isoliert aufgestellt oder mit einer isolierenden Stange gehalten
werden (Zubehör) und es darf kein Kabel und keine Sonde mit
dem Gerät verbunden sein. Auf dem Display wird „Err.“ angezeigt
bis nichts mehr angeschlossen oder auf Magnetfeldmessung um-
gestellt ist. Die messende Person sollte hektische Bewegungen
vermeiden und einen Abstand von mindestens 1,5 m einhalten.
Zur E-Feldmessung gegen Erdpotential Erdungskabel anschließen. Beim NFA 1000 auf „M3D“ stellen (nicht „E3D“!). Beim NFA
400 auf „Ey“ stellen.
4.3 Eingänge und Erdanschluss
AC/DC = Kombinierter AC/DCEingang
Sobald eine externe Sonde angeschlossen ist, wird
automatisch deren Signal in mV angezeigt und ggf.
aufgezeichnet
AC: 2000 Digits entsprechen „1V
DC: +/- 0,1 bis 1500 mV, d.h. bei einem ange-
schlossenen HF59B im groben Messbereich
(Einstellung auf 1V) werden Messwerte von 1µW/m² bis ca.
30.000 µW/m² aufgezeichnet. Das Display zeigt mV an.
(„Mode“-Schalter auf „Auto“).
Spitze-Spitze“
5
4
.
Für die Aufzeichnung von Hochfrequenz merken Sie sich unbedingt die eingestellten Parameter am angeschlossenen HFAnalyser, da diese nicht mit aufgezeichnet werden! Sie können
dafür die Audio-Notiz-Funktion verwenden.
Ein Magneto- und ein Elektrostatiksensor zum Anschluss an diesen Eingang ist optional von uns erhältlich.
= Eingang für Handelektrode
Eingang zum Anschluss einer Handelektrode zur Messung der
Körperankopplung („Körperspannung“). 4 mm Bananenbuchse.
Damit diese angezeigt und aufgezeichnet werden, muss der "Mo-
de" - Schalter auf
/
stehen und das Erdungskabel ange-
schlossen sein.
Dieser Anschluss kann als einziger nicht automatisch erkannt
werden (da einpolig!).
= Anschluss für Erdungskabel
Dient zum Anschluss eines Erdungskabels für eine EFeldmessung gegen Referenzpotential Erde (z.B. gem. TCO). Der
4
Hinweis: Die AC-Funktionalität ist noch nicht getestet. Die Frequenzzerlegung
eines demodulierten, gepulsten HF-Signals ergibt naturgemäß keine sinnvollen
Aussagen.
5
Für alle Messbereiche, auch mit Verstärker oder Dämpfungsglied, bietet
NFAsoft eine Umrechnungsfunktion. Messwerte unter 0,1µW/m² lassen sich
aufgrund des Rauschens nicht mehr sinnvoll darstellen oder aufzeichnen.
Anschluss eines Erdungskabels wird automatisch detektiert und
die Anzeige auf die E-Feldmessung gegen Erde umgestellt.
Aufnahme für die TCO-konforme
Tellersonde auf der Stirnseite des Geräts
Dient zum Anschluss der optional erhältlichen TCO konformen
Tellersonde („TCO3“) von Gigahertz Solutions.
4.4 Mode = Auswahl des Messmodus
Erschließt im Zusammenspiel mit dem Wahl-
Mode
Auto
Band
Freq.
/
„Mode >“ – Taste wechselt zwischen diesen beiden Anzeigen. Die
jeweils „im Hintergrund“ gemessene Größe wird durch kurzes
Blitzen der entsprechenden Einheiten-LED signalisiert.
Schalter für die Feldart sowie der Taste "Mode >"
alle Mess- und Darstellungsmodi des Geräts.
Technisch unsinnige Schalterkombinationen werden dabei durch „Err.“ auf dem Display angezeigt
bis die Schalterstellung korrigiert wird.
In der Einstellung
geschlossene Sonden und zeigt deren Messwerte
an. Wenn nichts angeschlossen ist, wird die eingestellte 3D-Feldart angezeigt. Ein „Klick“ auf die
erkennt der NFA an-
und = Anzeige der einzelnen
Frequenzbänder bzw. der exakten
Frequenz dieser Frequenzbänder
Die Auswahl der einzelnen Bänder erfolgt durch Klicken der Taste
„Mode"
Endlosschleife im Kapitel 4.9.
7
. Details hierzu und zur zyklischen Darstellung in einer
/
= Kapazitive Körperankopplung /
6
Lautstärke
In dieser Schalterstellung wird das Signal einer angeschlossenen
Handsonde in
Millivolt angezeigt. Dazu muss auch das Erdungskabel angeschlossen sein. Zur Lautstärkeanpassung siehe Kapitel 3.2.
6
die Anzeige der exakten Frequenz ist nur bis 30 kHz möglich.
7
Wenn mit dem Konfigurationsteil von NFAsoft der 50 Hz Hochpassfilter gesetzt
wurde (eventuell als Voreinstellung), so bleibt die 16,7 Hz LED dunkel. Der Filter
betrifft jedoch nur die Displayanzeige im Modus „Auto“ und Aufzeichnung im
Kanal „All3D“. Ziel ist die „Beruhigung“ der Displayanzeige. Dennoch können mit
„Band“ und „Freq.“ auch eventuell vorhandene Frequenzanteile bei 16,7 Hz am
Gerät aufgerufen werden.
auch bei der Aufzeichnung von Spitzenwerten eines angeschlossenen HF-Analysers.
peak
Echte Spitzenwertmessung, d.h. gemessen wird der obere Scheitelpunkt der Welle
hier erstmals in einem für die baubiologische Messtechnik ausreichend empfindlichen Breitbandmessgerät realisiert und hat noch
experimentellen Charakter. In der Hochfrequenz längst als entscheidende Kenngröße etabliert, eröffnet die Spitzenwertmessung
in der NF die-selben „Tugenden“: Kritischere Signalformen, wie
beispielsweise durch elektronische Dimmer extrem verzerrte Sinuswellen, werden damit quasi „automatisch“ direkt proportional
zum Grad der Verzerrung kritischer bewertet, als unverzerrte Signale. Auch für die Bewertung von „Dirty power“ kann die breitbandige Spitzenwertmessung wichtige Anhaltspunkte liefern.
tRMS
tRMS = „true Root Mean Square” = „echter Effektivwert”. Die angezeigten / aufgezeichneten
Messwerte können direkt mit den baubiologischen Richtwerten verglichen werden.
Dies ist die richtige Standardeinstellung des NFA,
= Spitzenwert
8
. Die Funktionalität der Spitzenwertmessung ist
= true RMS
Hold
Bei schwankenden Messwerten wird die maximale Displayanzeige
in derjenigen Signal-Bewertung (tRMS oder Peak) gehalten, von
welcher aus der Schalter auf „hold“ gestellt wurde, ist also wahlweise ein „tRMS hold“ oder ein echter „Peak hold“. (Das „hold“
bezieht sich nur auf die Anzeige, aufgezeichnet werden selbstverständlich die tatsächlichen Echtzeitwerte.)
= Maximalwert halten („Max hold“)
4.6 SD-Karte
Hier befindet sich die Aufnahme für die SD Karte. Um
einen versehentlichen Auswurf zu vermeiden, muss
diese bis innerhalb der Gehäuseaußenkante einge-
8
Die Frequenzzerlegung bei der (eigentlich breitbandigen) Spitzenwertbetrachtung berücksichtigt keine Phaseninformation, sie ist also quasi eine „worst-caseBetrachtung. Die Toleranzen sind deutlich höher als bei tRMS. Z.Zt.
voll mit der potentialfreien E-Feld-Messung einsetzbar
schoben werden, damit sie einrastet (ggf. Fingernagel oder Stift
verwenden). Zum Entnehmen nochmals eindrücken, so dass sich
die Einrastung wieder löst.
Auf der mitgelieferten high-speed SD-Karte (4 GB, SDHC) befinden sich die aktuelle Version der PC-Software NFAsoft sowie
Speicherplatz für mehrere 36-h-Langzeitaufzeichnungen. Wichtig:
Verwenden Sie ausschließlich Karten der Firma SANDISK! Mit
anderen Herstellern haben wir sehr schlechte Erfahrungen gemacht.
Die SD Karte wird über ein USB - Kabel oder beim Einschieben in
einen entsprechenden Kartenleser Ihres PCs direkt als externes
Speichermedium erkannt und kann als solches mit den Standardfunktionen der Betriebssysteme Windows und Linux bedient werden. Mit der SD Karte lassen sich Daten bis zu 40-mal schneller
übertragen als über das USB-Kabel.
9
Hinweis: Die SD Karte nicht bei laufendem Gerät entnehmen!
4.7 USB-Buchse
Linux und Windows!]
USB 1.0-Buchse zum Anschluss des NFA für die
Konfiguration mit der Software NFAsoft. Verbindung bitte nur bei ausgeschaltetem
Gerät herstellen oder lösen!
[Hinweis: Die USB-Verbindung funktioniert derzeit nur über
4.8 Ladebuchse
1 2 - 1 5
Laden: 15 - 18 Volt Batterie/Akku oder DC-Netzteil. Eine Messung/Aufzeichnung parallel zum Laden ist zwar technisch möglich, jedoch kein spezifizierter Betriebszustand und deshalb nicht
zu empfehlen.
Zum Anschluss externer Spannungsquellen:
Externe Spannungsversorgung für den Dauerbe-
trieb: 12 Volt Batterie/Akku oder DC-Netzteil. Das
Gerät wird nicht geladen.
9
Um diesen Geschwindigkeitsvorteil auszunutzen muss ihr SD Kartenleser mit
„SDHC“ spezifiziert sein. Bei Computern ab dem Baujahr 2008 ist das standardmäßig der Fall. Für ältere Geräte gibt es preiswerte USB 2.0 bzw. SDHCAdapter.
4.9 „Mode“ und „Rec.“ – Tasten:
Navigation/Sprachaufzeichnung
Die Tasten „Mode“ und „Rec.“ erschließen im Zusammenspiel mit
dem „Mode“-Schalter (linke Seite) und dem Wahl-Schalter für die
Feldart die umfangreichen Sonderfunktionen des Geräts.
Für das einfache Messen des 3D-Magnetfeldes oder des E-Feldes
werden sie nicht benötigt.
„Mode >“ = Wechsel des Anzeigemodus
oder „Schritt vorwärts“
Die Belegung der „Mode >“ – Taste ist kontextsensitiv:
Wenn der linke „Mode“ - Schalter auf „Auto“ steht, erkennt der
NFA angeschlossene Sonden und zeigt deren Messwerte an.
Die „Mode >“ – Taste schaltet zwischen der externen Sonde
und M3D hin- und her.
Wenn keine Sonde angeschlossen ist, wechselt „Mode >“ – je
nach Feldauswahl – zwischen M3D u. Ey bzw. E3D u. Mz.
Wenn der linke „Mode“ - Schalter auf „Band“ oder „Freq.“ steht,
wird bei einem
Klick auf die „Mode >“ – Taste das nächste Frequenzband
ausgewählt (signalisiert durch die entsprechende(n) LED(s)),
im Modus „XYZ“ zusätzlich die Achsen pro Band
Klick auf „Mode >“ und „Rec >“ gleichzeitig: Automatisch
werden die Bänder, Frequenzen und/oder Achsen in einer
Endlosschleife nacheinander angezeigt bis die „Mode >“ Taste erneut geklickt wird.
„Rec.“ = Audionotiz diktieren
Solange dieser Taster gedrückt ist, wird das interne Mikrofon aktiviert, damit Sie die Messung kommentieren können. Das Mikrofon
ist oberhalb des „Rec.“-Tasters im Gehäuse montiert (markiert
durch das Loch im Gehäusedeckel). Es ist ausreichend empfindlich, um Sprache auch aus einigen Metern Abstand aufnehmen zu
können. Bitte beachten Sie, dass die Tonqualität zwar verständlich aber limitiert ist (relativ starkes Rauschen und gelegentlich
etwas „abgehackte“ Sprache – also weit entfernt von HiFi Qualität!).
Während „Rec.“ für die Sprachaufzeichnung gedrückt ist, werden
diese diktierten Notizen in einer WAV-Datei aufgezeichnet und
zwar parallel zur Messwertaufzeichnung. Diese Audionotizen werden in der Grafik von NFAsoft direkt den jeweiligen Aufnahmezeitpunkten zugeordnet. Hier ist zu beachten, dass die WAV-Dateien
im selben Ordner sein müssen, wie die LOG-Datei.
Selbstverständlich können Sie das Gerät quasi „konventionell"
verwenden, also einfach einschalten, gewünschte Messparameter
einstellen und Ergebnisse ablesen. Die Status-LED leuchtet gelb.
Darüber hinaus kann das Gerät sämtliche Einstellungen und die
Messwerte aller 4 Kanäle (also die drei Feldachsen und eine weitere Messgröße) auf der SD-Karte mitprotokollieren. Diese Funktion wird aktiviert, indem der „Power“-Schalter kurz auf „Log.“ gestellt wird und zwar bis die Status-LED gelb leuchtet. Dann wieder
zurück auf „On“ stellen. Zu beachten: Wird das aufzuzeichnende
3D-Feld (M/E) gewechselt, so wird die Aufzeichnung unterbrochen
und eine neue Datei begonnen.
Diese Aufzeichnungen können in Echtzeit mit diktierten Audionotizen versehen werden, welche automatisch dem jeweiligen Messergebnis zugeordnet werden.
Die folgenden Kapitel 5.2 und 5.3 beziehen sich nur auf das
NFA 1000.
Die Richtlinie des VDB schlägt bezüglich der
elektrischen Wechselfelder eine ausführliche
potentialfreie Vermessung von Schlafplätzen
an neun Punkten vor (je drei im Kopf-,
Rumpf- und Fußbereich, jeweils knapp oberhalb der Matratze, die äußere Kante des
Messgeräts sollte ca. 10 cm von der Bettkante entfernt sein). Die Messwertaufnahme und
Visualisierung wird vom NFA 1000 und NFAsoft effizient unterstützt.
Vorbereitung und Beginn der Messung:
Benutzen Sie eine potentialfreie Teleskopstange (Montagehilfe
PM5s) oder den Messgerätehalter PM1 (mit einer stabilisierenden Unterlage, beispielsweise einem festen Karton oder einem Sperrholzbrettchen).
Schalten Sie den “Power”-Schalter auf "On", wählen Sie
„E
3D”, „Auto“ und „tRMS“. (Für Magnetfelder „M3D” wählen).
Halten Sie die „Mode >“ -Taste gedrückt bis 9Pt angezeigt
wird und lassen Sie dann los. Ein erster Piepser bestätigt die
Aktivierung der 9-Punkt-Messung.
Der NFA führt den Benutzer mittels kurzer Tonsignale („Piepser“)
durch die neun Messpunkte. Diese werden immer in der gleichen
Reihenfolge „abgearbeitet“ und zwar beginnend am Kopfende:
Links – Mitte – rechts, dann in der Bettmitte: Links – Mitte – rechts
und desgleichen im Fußbereich.
Die Piepser sind nicht etwa zeitgesteuert, sondern der NFA
passt sich an Ihren persönlichen Arbeitsrhythmus an, indem er
„merkt“, ob er bewegt wird oder nicht
10
. So können Sie in weniger als einer Minute eine 9-Punkt-Messung abschließen,
brauchen sich aber nicht von den Piepsern „durch die Messung hetzen zu lassen“, wenn Sie es etwas ruhiger mögen.
Der Algorithmus ist wie folgt: Nach der Aktivierung (siehe
oben) wartet der NFA auf eine erste Bewegung (… nämlich die
Bewegung des Geräts zur ersten Messposition: Kopfende
links) und erst wenn das Gerät einige Sekunden
11
ruhig an dieser Stelle verblieben ist (… um einen unverfälschten Messwert
aufnehmen zu können) bestätigt ein zweiter Piepser, dass dieser Messwert abgespeichert wurde. Jetzt können Sie ohne Ei-le zum nächsten Messpunkt übergehen
12
.
Hinweis: Um diesen Algorithmus zu unterstützen, bewegen
Sie den NFA eher ruckartig vom einen zum nächsten Punkt
und setzen ihn mit einem kleinen Stoß – als klares Ende der
Bewegung – auf die Unterlage
Der NFA und NFAsoft unterstützen auch die
Vermessung von Arbeitsplätzen. Hierbei
werden sechs Messpunkte entsprechend
der nebenstehenden Zeichnung aufgenommen. Zur Auswahl der Arbeitsplatzmessungen halten Sie die „Mode“-Taste
gedrückt bis „6Pt“ auf dem Display erscheint und lassen dann los. Das weitere
10
Der Zeitraum von Piepser zu Piepser kann, entsprechend Ihrem Arbeitsrhyth-
mus und Ihren Bewegungsmustern zwischen 3 und bis zu 20 Sekunden betragen.
11
Diese „Verzögerungszeit“ ist mit NFAsoft einstellbar.
12
Der NFA wartet nach jedem Piepser bis zu 20 Sekunden auf eine Bewegung.
13
Auf diese Weise erkennt der NFA deutlicher, ob er in Bewegung oder in Ruhe
ist. Bei Verwendung der Teleskopstange bewegen Sie das Gerät nach dem Aufsetzen nicht mehr, bei Verwendung eines Messgerätehalters ziehen Sie sich nun
zügig auf einen Abstand von mindestens1,5 Meter zurück und bewegen Sie sich
nicht mehr, um durch Ihre Bewegung induzierte „Pseudofelder“ zu vermeiden.
Vorgehen erfolgt analog zur oben beschriebenen 9-PunktMessung und zwar in der Reihenfolge Kopf, Ellbogen, Po, Hände,
Knie und Füße.
5.4 Langzeitaufzeichnung
In der Baubiologie wird üblicherweise das Magnetfeld als tRMS
aufgezeichnet. Die Aufzeichnung des elektrischen Feldes bringt
meist wenig Erkenntnisgewinn sondern stiftet eher Verwirrung. Bei
angeschlossenem Netzteil ist sie sinnentleert.
Das Aufzeichnungsintervall des NFA ist auf 10 vollständige Datensätze pro Sekunde voreingestellt.
Starten der Langzeitaufzeichnung am
Gerät
Für eine Langzeitaufzeichnung über mehrere Stunden oder Tage
stellen Sie den „Power“-Schalter auf „Log.“ (Die Status-LED
springt auf grün und nach wenigen Sekunden beginnt die Langzeitaufzeichnung. Um Strom zu sparen werden die LEDs und der
Ton ausgeschaltet, nach einigen Sekunden auch die grüne Status-LED. Die Displayanzeige zeigt in einer Endlosschleife die Logfile-Nummer („L...“), die verstrichene Aufzeichnungsdauer und die
verbleibende Restlaufzeit bis der Akku leer oder die SD Karte voll
ist. Anzeigeformat: Siehe Kapitel 3.1. Beim Zurückschalten auf
„On“ läuft die Aufzeichnung ohne Unterbrechung weiter.
Aufgezeichnet werden diejenigen Parameter, die am Gerät eingestellt sind. Der vierte Messkanal zeichnet bei Einstellung auf M3D
automatisch das E-Feld mit auf. Wenn allerdings am AC/DCEingang beispielsweise ein HF-Analyser angeschlossen ist, dann
wird automatisch dieser mit aufgezeichnet.
Gerät „verriegeln“
Damit eine Langzeitaufzeichnung beim Kunden nicht versehentlich zunichte gemacht wird, können Sie das Gerät mit Ihren gewünschten Messeinstellungen „verriegeln“. Dazu wählen Sie die
gewünschten Messeinstellungen, entnehmen die SD Karte, stellen
diese mit dem hierfür links oben an der Karte vorgesehenen Mikroschalter auf „lock“ oder „write protect“ und setzen sie wieder
ein (keine Sorge: Es wird trotzdem darauf aufgezeichnet!).
WICHTIG: Bitte nicht vergessen, die SD-Karte nach einer „verriegelten“ Langzeitaufzeichnung wieder zu „entriegeln“.
Das Gerät ist mit hochwertigen Lithium Ionen Akkus ausgestattet
(2 x 3,7 V). Bei voller Ladung ermöglichen diese eine Daueraufzeichnung von 36 h
Entscheidend für die Lebensdauer von Lithium Ionen Akkus ist es,
eine Tiefentladung unbedingt zu vermeiden. Die Schaltung des
NFA verhindert zwar eine Tiefentladung im laufenden Betrieb, aufgrund der unvermeidlichen Selbstentladung sollte das Gerät nie
mit „fast leerem“ Akku länger als wenige Wochen gelagert werden.
14
.
6.2 Laden
Zum Laden verwenden Sie bitte das 15 V Netzteil. Wenn das Gerät ausgeschaltet ist, wird während des Ladens auf dem Display
im Wechsel „CHAr“ und die mit dem aktuellen Ladezustand erreichbare Gerätelaufzeit angezeigt. Eine Messung / Aufzeichnung
parallel zum Laden ist zwar technisch möglich, jedoch kein spezifizierter Betriebszustand und deshalb nicht zu empfehlen.
Durch einen ausgeklügelten Algorithmus wird der NFA zunächst
sehr schnell, zum Ende hin aber immer langsamer geladen, um
die maximal mögliche Ladekapazität zu erreichen. Aufgrund der
herstellerseitigen Streuung der gelieferten Lithiumzellen schwankt
die maximal erreichbare Kapazität und auch die Ladezeit. Die
spezifizierte Akkulaufzeit wird meist nach 8-12 Stunden erreicht,
durch (deutlich) längeres Laden lässt sich die Laufzeit teilweise
noch erheblich verlängern. Die Kalibrierung der Kapazitätsanzeige
verlängert meist ebenfalls die Laufzeit (siehe Kapitel 9).
Die Kapazitätsanzeige kann nur eine Schätzung sein, eine verlässliche Aussage ermöglicht das Loggen bis zu Selbstabschaltung
und Kontrolle mit NFAsoft.
6.3 Betrieb mit externer Stromversor-
gung
Verwenden Sie hierzu das 12 V Netzteil. Nach einer Aufzeichnungsdauer von mehr als der üblichen 24 bis 48 Stunden steigt
14
Beachten Sie, dass Li-Ionen-Akkus auch bei optimaler Lagerung bereits nach
einem bis zwei Jahren die Nominalkapazität nicht mehr ganz erreichen und eine
„Lebenserwartung“ von etwa 250-500 Ladezyklen haben. Wenn, dann immer
beide Akkus gleichzeitig austauschen. Zur Initialisierung der Kapazitätsanzeige
siehe Kapitel 9
die Wahrscheinlichkeit eines ungewollten Abbruchs aufgrund unerwarteter Betriebszustände deutlich an. Längere Aufzeichnungsdauern können also nicht garantiert werden.
Langzeitaufzeichnungen des dreidimensionalen Magnetfeldes und
ggf. auch des AC-Eingangs sind auch bei Netzbetrieb möglich. In
diesem Falle sollte das Netzteil so weit wie möglich vom Messgerät entfernt positioniert werden und ggf. so in eine Position gedreht werden, dass das resultierende Magnetfeld möglichst gering
15
wird
.
Eine E-Feld-Messung/ Aufzeichnung im Netzbetrieb ist sinnentleert.
6.4 Akkuwechsel
Aus Sicherheitsgründen (integrierte Schutzschaltung) verwenden
Sie bitte nur von uns qualifizierte Original Akkus. Die beiden Zellen
sitzen stramm, lassen sich aber problemlos über das Batteriefach
wechseln. Bitte lösen Sie keinesfalls die Schrauben des Geräts!
Der Zusammenbau ist sehr aufwändig und deshalb kostenpflichtig, falls er von unseren Technikern durchgeführt werden muss.
15
Um die Höhe des Störfeldes durch das eigene Netzteil zu bestimmen, gehen
Sie folgendermaßen vor:
- Messgerät und Netzteil in den geplanten Positionen ablegen
- Netzteil am Netz und am Gerät anschließen und warten, bis sich die Anzeige
eingependelt hat.
- Netzteil vom Messgerät trennen, ohne dessen Position zu verändern. Erneut
warten bis sich die Anzeige eingependelt hat.
Da dieser Vorgang auch mit aufgezeichnet wird, mit Audionotiz kommentieren,
damit die Stelle in der Auswertung am PC wieder gefunden wird. Jetzt können
eventuelle Störungen jeder Achse einzeln zugeordnet werden und bei der Auswertung der geführten Messungen berücksichtigt werden.
dient zur Auswertung der mit dem NFA aufgezeichneten Daten
zur Konfiguration des NFA gemäß Ihren Gewohnheiten und
Präferenzen.
Ein Doppelklick auf das Dateisymbol
öffnet das nebenstehende Fenster.
Hier können Sie zwischen dem Programmteil zur Datenauswertung
und dem zur benutzerspezifischen
Konfiguration Ihres NFA
len.
Das Programm wird ständig verbessert. Die aktuellste Version
finden Sie auf unserer Website zum Download.
auswäh-
Systemvoraussetzungen
NFAsoft ist für Windows (ab XP) geschrieben. Versionen für MacOS und LINUX werden „as is“ zur Verfügung gestellt. Wenn diese auf Ihrem Rechner laufen, so sind alle Systemvoraussetzungen
erfüllt. NFAsoft braucht NICHT installiert zu werden und gewährleistet so eine maximale Kompatibilität, Stabilität und Sicherheit Ihres PC. Einfach doppelklicken und starten!
Virenschutzprogramme ggf. vor dem Öffnen ausschalten, da
diese NFAsoft nicht kennen und daher evtl. sperren oder gar löschen. Anschließend auf deren „whitelist“ setzen (muss evtl. für
jede neue NFAsoft-Version wiederholt werden).
SD Kartenleser oder USB-Schnittstelle. Der NFA wird mit „Class 6
SDHC”-SD Karte ausgeliefert (kann mit Lesegeräten ab ca. 2008
gelesen werden, für ältere Geräte sind Adapter erhältlich).
7.1 Datenauswertung: Dateitypen
Ein Klick auf den Button öffnet das eigentliche Programmfenster und ein Windows-Fenster zur Auswahl der aufgezeichneten Log-Datei. Die folgenden Dateitypen stehen zur Auswahl (die Nummerierung erfolgt fortlaufend und unabhängig vom
Dateityp):
Nach Auswahl der entsprechenden Datei öffnet sich folgendes
Fenster:
Im linken Teil „Kanäle“
finden sich statistische Werte zu den
verschiedenen Frequenzen beziehungsweise Frequenzbereichen.
Im rechten Teil findet
sich das eigentliche
Diagramm der ausgewählten Messwerte
über der Zeit.
Konvention: Links unter „Kanäle“ werden immer und in Echt-
zeit die Werte für den jeweils ausgewählten Zeitachsenabschnitt
des Diagramms angezeigt.
Diagrammfenster
Die Y-Achse hat eine dimensionslose Skalierung. Die Maßeinheit
für die Graphen ergibt sich aus den angegebenen Einheiten im
„Kanäle“-Fenster. So können im selben Diagramm mehrere Graphen mit unterschiedlichen Einheiten angezeigt werden.
An der Zeitachse stehen unten im Bild die Zeitangaben. In der grauen Fußleiste stehen rechts
und links unterhalb des Diagramms die Startund Endzeit des jeweils zur Darstellung gewählten Ausschnitts. Mit einem Mausklick auf
die Statuszeile unterhalb des Diagramms öffnet
sich ein Fenster zur Einstellung der Start- und Endzeit des darzustellenden Zeitausschnitts (auch über den Menüpunkt „Ansicht“
einstellbar).
Das Diagramm ist gemäß der Aufteilung des Standards baubiologischer Messtechnik eingefärbt
Grün für „keine Auffälligkeit“
Gelb für eine „schwache Auffälligkeit“
Rot für eine „starke Auffälligkeit“
Violett für eine „extreme Auffälligkeit“.
Wenn Sie zwei Kanäle mit unterschiedlichen Einheiten gewählt
haben, wird jeweils die SBM-Einfärbung des in der „Kanäle“-Liste
fett markierten Kanals angezeigt.
Eine Maus mit Scrollrad erleichtert die Navigation ganz erheblich.
Bewegen Sie das Maussymbol in das Diagramm. Die Skalierung
der X-Achse wird
beim Scrollen nach oben – eingezoomt (alternativ Pfeiltaste
nach oben)
beim Scrollen nach unten – ausgezoomt
wobei der Mittelpunkt des Zoomens jeweils genau an der
momentanen X-Achsen-Position der Maus liegt. So können
Sie blitzschnell Details aus der Nähe betrachten.
Im vollständig eingezoomten Zustand kommen Sie nach rechts
oder links im Bild, indem Sie mit der linken Maustaste das Bild
einfach in die gewünschte Richtung schieben. Alternativ mit den
Pfeiltasten nach rechts oder links ( ).
Die Skalierung der Y-Achse können Sie über das Menü (unter Ansicht/Y-Skalierung) auch manuell anpassen.
Kommentare direkt in das Diagramm eingeben
Besonders auffällige Stellen im Diagramm können direkt mit einem Kommentar versehen werden. Dazu einfach an besagte Stelle gehen, rechte Maustaste drücken, in dem sich öffnenden Fenster den Kommentar eingeben.
Audionotizen anhören
Während der Messung oder Aufzeichnung diktierte Audionotizen werden im
Diagramm an der
entsprechenden Stelle angezeigt. Zum
Abhören einfach anklicken, die Audionotizen wird über den
Standard Audio Player des Rechners abgespielt. Im grauen Balken wird der Dateiname in blau sowie eine Pegelvorschau angezeigt.
Die Audiodatei (wav.) darf nicht umbenannt werden und muss sich
im selben Ordner befinden wie die Langzeitaufzeichnung.
Kanal-/Datenfenster
Durch Klicken auf das Dreieck links neben der Kanalbezeich-
nung werden diese in der Grafik dargestellt und deren statistische
Auswertung sichtbar.
Ein Klick auf die Kanalbezeichnung lässt den entsprechenden
Graph im Diagramm fett werden.
Die oberen fünf Werte sind gängige statistische Werte16. Die Zahlenangabe „Flanken pro Stunde“ ist eine experimentelle Funktion
zur Analyse steiler Flanken. Sie können diese unter dem Menüpunkt „Kanal/Flankenkriterien“ parametrieren.
HINWEIS: Wenn mit dem Konfigurationsteil von NFAsoft der 50
Hz Hochpassfilter gesetzt wurde (eventuell als Voreinstellung), so
betrifft dieser nur die Kanäle „All3D“, „AllX“, „AllY“ und „AllZ“.
Dennoch werden auch eventuell vorhandene Frequenzanteile bei
16,7 Hz im gleichnamigen Kanal aufgezeichnet. In diesem Fall
kann es also sein, dass die Summe aus den frequenzspezifischen
Kanälen höher ist als „All3D“.
Das hellblaue Feld unter den Zahlen zeigt die Häufigkeitsverteilung der Messwert-Intensitäten („Histogramm“) dieses Kanals.
Sie ist selbstskalierend und liest sich folgendermaßen:
Ganz links auf der X-Achse ist automatisch der kleinste vor-
kommende Wert dieses Kanals abgetragen, ganz rechts der
größte.
Der höchste Balken („Berggipfel“) markiert den Wertebereich,
der am häufigsten vorkam. Ein sehr kleiner Balken markiert
selten vorkommende Werte an der Stelle, die dem jeweiligen
Messwert entspricht.
Menüleiste
Aus Standardprogrammen bekannte Funktionen werden nicht
extra vorgestellt.
Bearbeiten
„Alles kopieren“: ein Klick befördert die links ausgewählten Kanäle sowie das große Diagrammfenster, so wie es gerade eingestellt ist, in die Zwischenablage. Von dort kann es an beliebiger
Stelle direkt in Ihr Messprotokolls eingefügt werden.
Entsprechend funktionieren die beiden weiteren Menüpunkte.
Ansicht
„Flankenanzeige“
Über den Menüpunkt Ansicht/Flankenanzeige kann man die Flankenanzeige aktivieren (erscheint als „Balken“ oberhalb des Diagramms). Die Flankenanzeige erleichtert das Auffinden auffälliger
Feldstärkeschwankungen. Sie markiert steile Flanken im Diagramm an, und zwar in den entsprechenden Farbkodierungen für
den markierten Kanal fett, die anderen dünn. So hat man immer
einen Überblick, was in den anderen Kanälen passiert, auch wenn
man sich gerade zum Beispiel auf den 3D-Wert konzentriert. Der
16
Das 95. Perzentil wird heuristisch ermittelt. Wenn die mögliche Toleranz mehr
als 10 % beträgt, so wird diese Toleranz als Absolutwert in Klammern mit angegeben.
Schwellenwert für die Anzeige einer Flanke lässt sich unter dem
Menüpunkt „Kanal/Flankenkriterien setzen“ einstellen
„Zeitbereich setzen“
Es öffnet sich ein Fenster um die Grafik auf bestimmte Zeitausschnitte zu skalieren.
„Y-Skalierung“
Automatisch - die Y-Achse wird automatisch so skaliert, dass
der gerade gewählte Ausschnitt der Messwerte optimal dargestellt wird.
Manuell - hier können Sie die Skalierung der Y-Achse manuell
einstellen. Das ist zum Beispiel dann nützlich, wenn Sie sehr
kleine Messwerte (beispielsweise über 2 kHz) unterhalb von
sehr großen Messwerten genau betrachten möchten.
„Alles“ zoomt die X-Achse wieder vom ersten bis zum letzten
aufgezeichneten Messwert aus. Drücken des Buchstabens „A“
auf der Tastatur bewirkt dasselbe.
Alternativ können die Pfeiltasten die entsprechenden Mausfunktionen übernehmen.
Kanal
Flankenkriterien setzen (experimentell!)
Dieser Menüpunkt ist eine Neuentwicklung, die Fachleuten die
Möglichkeit geben soll Phänomene von „Dirty Power“, die über
die heutige Definition hinausgehen, zu analysieren und zu diskutieren. Um diesen Menüpunkt benutzen zu können muss zunächst
„Flankenanzeige“ im Menü „Ansicht“ aktiviert werden.
Mit dieser Funktion wird ein Schwellenwert eingestellt, ab welchem eine steile Flanke im Graph in der Flankenanzeige als solche
angezeigt wird. Dieser kann für jeden Kanal einzeln eingestellt
werden, wobei sinnvolle Voreinstellungen hinterlegt sind.
Beim Klicken öffnet sich folgendes Fenster:
absoluter Anstieg = Steigerung
des Messwerts von einem auf
den nächsten Punkt um mehr
als ... nT
relativer Anstieg = Steigerung
des Messwerts von einem auf
den nächsten Punkt auf das ... –
fache.
Flankensteigung = Anstieg um
... nT / Sek., d.h. bei einem (hypothetischen) Aufzeichnungsin-
tervall von 1 Sekunde entspricht
sie dem „absoluten Anstieg“. Jedoch ist diese Zahl unabhängig
vom Aufzeichnungsintervall, so dass mithilfe dieses Kriteriums
auch Aufzeichnungen mit unterschiedlichen Aufzeichnungsintervallen verglichen werden können.
abs. Schwellenwert = beliebige Anstiege, die über diese Schwelle
hinausgehen.
Das ausgewählte Flankenkriterium wird unter „Kanäle“ mit dem
festgelegten Wert und der resultierenden „Flanken pro Stunde“
angezeigt. Alle Werte und Markierungen werden in Echtzeit für
den gewählten Ausschnitt angezeigt, so dass man beim Einstellen
direkt mitverfolgen kann, welche Zahlenwerte welche Veränderung bzgl. der Anzahl der markierten Flanken bewirken.
Beim Klicken von „Ok“ wird das ausgewählte Kriterium und der
eingestellte Wert in die statistischen Werte des Kanals übernommen. Bei erneuter Auswahl des Menüpunkts „Flankenkriterien
setzen“ werden wieder die voreingestellen Werte angezeigt. (under construction)
HF-Einheit festlegen
Diese Funktion wird nur angezeigt, wenn „CH 4“ im „Kanäle“Fenster ausgewählt ist und
die in diesem Kanal aufgezeichneten Daten von einer
externen Quelle stammen
(also in mV aufgezeichnet
sind). Bei Auswahl dieses
Punkts öffnet sich das folgende Fenster für die Auswahl der am
HF-Analyser während der Aufzeichnung eingestellten Schalterstellungen.
nT <> mG
Diese Funktion erlaubt die nachträgliche Umrechnung des ausgewählten Kanals von Nanotesla in Milligauss und umgekehrt.
Einheiten umrechnen
Dient dazu, beliebige Größen, die über den AC/DC-Eingang aufgezeichnet wurden, direkt in der Original-Einheit anzuzeigen. So
kann z.B. auch eine HF-Aufzeichnung in µW/m² oder in V/m angezeigt werden. Dabei wird ein neuer Kanal erzeugt, es gehen somit
keine Daten verloren.
Dieses Fenster wird noch vereinfacht und um häufige Einheiten
zur Schnellauswahl ergänzt.
Kanal umbenennen, Kanal löschen
Erlaubt die Umbenennung oder das Löschen des markierten Kanals.
Kanäle summieren
Die „aufgeklappten“ Kanäle werden summiert („quadratische Addition“) und als neuer Kanal eingefügt. Die Summe aus 100/120,
150/180, R<2kHz und >2kHz wird als relevanter Parameter für die
Bewertung von „Dirty Power“ betrachtet.
Extras
Die ersten Menüpunkte sind bereits an anderer Stelle erklärt.
Wird zur Verknüpfung von NFA-Aufzeichnungen mit GPS-Daten
und Google Earth benötigt. Bei Interesse schicken wir Ihnen dazu
gerne eine englischsprachige Dokumentation zu. Darüber hinaus
können wir leider keinen Support dazu geben.
Made in Germany
7.3 Datenauswertung: 9-Punkt-Messung
/ 6-Punkt-Messung
Zur Erstellung der grafischen Auswertung wählen Sie bitte mit
NFAsoft die entsprechende Datei mit der Endung ".9PM”. Die
Auswertung erfolgt frequenzspezifisch, wobei zu beachten ist,
dass die Messwerte der Kanäle X, Y und Z sowie “All CH4” von
der Position des Messgeräts abhängen und dass die Farbdarstellung nur eine orientierende Interpolation darstellt. Unter dem Menüpunkt “Bearbeiten” können Sie die Grafiken, auch einzeln, in Ihr
Messprotokoll kopieren. Die Auswertung der 6-Punkt-Messung
erfolgt analog zur 9-Punkt-Messung.
(nur NFA 1000)
7.4 Benutzerspezifische
Konfiguration des NFA
Die gewählten Einstellungen können Sie als Datei „CONFIG.NFA“
auf der verwendeten SD-Karte abspeichern. Der NFA verwendet
sie beim nächsten Start automatisch. Ein nachträgliches Auslesen
dieser Datei, um die gewählten Einstellungen des NFA im Nachhinein zu überprüfen, ist leider nicht möglich.
Für den schnellen Zugriff können mehrere benutzerspezifische
Voreinstellungen für NFAsoft erstellt werden. Dazu die Einstellungen so auswählen, wie gewünscht und die Schaltfläche „als
Voreinstellung für NFAsoft speichern" klicken. Sämtliche Voreinstellung werden in der Datei „NFAsoft.ini“ abgespeichert und stehen NFAsoft zur Verfügung, wenn sich diese Datei im selben Ordner befindet.
Zur Synchronistation der Uhrzeit
den NFA (mit SD-Karte!) über das USB-Kabel mit dem Computer
verbinden. Die Synchronisation erfolgt automatisch, sobald
„CONFIG.NFA“ auf die SD Karte gespeichert wird.
Wenn der 50Hz-Hochpass gesetzt ist, so betrifft dieser nur die
breitbandige Anzeige bzw. Aufzeichnung, um den Einfluss bewegungsinduzierter Feldanteile zu reduzieren. Zur vollständigen Information werden Frequenzanteile von Sinuswellen bei genau 16,7
Hz trotzdem separat aufgezeichnet und sind mit NFAsoft anzeigbar.
Wenn dieser Filter gesetzt ist, kann es also durchaus sein, dass
die summarische Anzeige „All3D“ kleiner ist als die Anzeige für
16,7 Hz, eben weil der Signalanteil bei 16,7 Hz nicht mit in die
Gesamtsumme von „All3D“ eingeht.
Im Übrigen werden die Pegel bei unterschiedlichen Frequenzen
„quadratisch addiert“, so dass bei simpler Addition der Einzelpegel ebenfalls ein anderes Ergebnis als bei „All3D“ herauskommt.
(Hierzu siehe auch Kapitel 9)
Die sog. „Firmware“ (Datei: „FIRMWARE.NFA“) ist das Betriebssystem des NFA
17
. Ähnlich wie man das vom PC her kennt, wird
dieses ständig verbessert und kann mit dem nachfolgend beschriebenen Vorgehen aktualisiert werden. Ebenso ähnlich wie
man das vom PC her kennt, wird eine neue Version vor der Auslieferung zwar intensiv getestet, manchmal schleichen sich aber
doch Fehler ein, die erst später entdeckt werden. Deshalb befinden sich immer zwei Versionen der Firmware im internen Speicher
des NFA. Die eine ist die Revision 58, die seit Jahren stabil läuft
und die man deshalb „für Notfälle“ auf dem NFA belassen sollte.
Jeweils auf dem neuesten Stand, aber mit dem oben genannten
Restrisiko, ist die andere Revision.
Welche Firmware ist auf ihrem NFA aktiv?
Durch Drücken der „Mode“-Taste während des Einschaltens wird
kurz die Versionsnummer der aktuell aktiven Firmware angezeigt
(jeweils mit einem vorangestellten „F“ oder „E“). Um zwischen
beiden Versionen hin und her zu wechseln, bitte die beiden Tasten
„Mode“ und „Rec.“ beim Einschalten gleichzeitig gedrückt halten.
Vorgehen zum Update:
Zunächst sicherstellen, dass beim Start des Update-Prozesses
die Firmware Revision 058 aktiv ist, dann wird die jeweils andere
Revision upgedatet.
Die neue „FIRMWARE. Solche gehen NFA“ unverändert auf Ihre
SD-Karte kopieren.
darf nur EINE „FIRMWARE.NFA“ auf der Karte sein und nicht umbenannt werden. Sie kann
nach dem Update wieder von der Karte gelöscht werden.
Ggf. vorhandene Vorversionen auf der Karte überschreiben. Es
Die SD Karte mit dem Schieber auf der linken Seite der Karte verriegeln und in den ausgeschalteten NFA einstecken.
NFA einschalten. Es erscheint „CodE“ auf dem Display, die Frequenz LEDs wechseln während des Update-Prozesses sukzessive
die Farbe von Grün auf Rot. Dann schalten sich alle LEDs aus, bis
auf die Status LED. Sobald diese grün leuchtet, ist der UpdateProzess abgeschlossen (dauert nur wenige Sekunden).
Während des Update-Prozesses nicht abschalten!
Danach „Entriegeln“ der Karte nicht vergessen!
Neukalibrierung der Akku-Kapazitätsanzeige (siehe nächste
Seite: Kapitel 9)
17
Zur Abgrenzung: Mit „NFAsoft“ kann man über die Datei „CONFIG.NFA“ die
Firmware des NFA benutzerspezifisch einstellen. Dies hat nichts mit der Firmware zu tun.
Das Gerät reagiert nicht auf Umschaltung oder Tastendruck.
SD-Karte entriegeln! (Mikro-Schiebeschalter
links an der SD-Karte nach oben schalten)
Neustart: Alle Schalter nach oben – aus- und einschalten.
RESET: Gerät ausschalten, Batteriefach öffnen, die bei-
den Batteriestecker lösen, nach etwa 1 Minute Akkkus
wieder einlegen und einschalten.
Kalibrierung der Kapazitätsanzeige nach Akkuwechsel, Firmwareupdate oder bei einer Displayanzeige von „nBAT“, „00:00“ oder einer unsinnigen Restlaufzeit.
Lassen Sie das Gerät ohne Netzteil laufen bis zur Selbstab-
schaltung. Dann RESET gem. obiger Anleitung durchführen.
Mindestens 14 Stunden laden (15 V Netzteil!), anschließend
vom Netz trennen.
Lassen Sie das Gerät nun bitte für einige Minuten einge-
schaltet, damit sich die Kapazitätsanzeige im Hintergrund
kalibrieren kann, dann aus- und wieder einschalten. Nun
wird die aktualisierte Restlaufzeit im „Log“-Modus angezeigt.
Hinweis: Der eigentliche Ladevorgang der Akkus ist äußerst
selten defekt und völlig unabhängig von der (technisch sehr
schwierig zu ermittelnden) Kapazitätsanzeige.
Es erfolgt keine Aufzeichnung (Status LED wird nicht grün).
SD-Karte einführen oder entriegeln! (Mikro-Schiebeschalter
links an der SD-Karte nach oben schalten).
Es ist keine Langzeitaufzeichnung über mehrere Stunden
oder Tage möglich.
Lösung 1: Führen Sie einen Firmwareupdate durch.
Lösung 2: Auf der SD Karte ist ein Dateisystemfehler. In die-
sem Fall die „guten“ Dateien sichern und die Karte mit dem
Original-SD-Formatter des SD-Konsortiums neu formatieren
Die Messung des elektrischen Feldes gegen Erdpotential ist nicht möglich.
Der Wahlschalter für die Feldart muss auf „M3D“ stehen,
dann wird automatisch das erdpotentialbezogene elektrische
Feld angezeigt, sobald man ein Erdkabel einsteckt. Mehr
hierzu in der Kurzanleitung ganz am Anfang dieser Broschü-
Das Gerät verfügt über Messkanäle, die immer parallel arbeiten. Drei davon werden
für die 3D-Messung benötigt, der vierte erfüllt die gewählte andere Messaufgabe.
Das Gerät schaltet sich nach einer Viertelstunde ab.
Mit NFAsoft können Sie die Zeitspanne bis zur automati-
schen Selbstabschaltung verändern.
(Selbstabschaltung ist bei Aufzeichnung deaktiviert!)
Die Summe aus den frequenzspezifischen Kanälen
ist höher als der Wert unter „All3D“
re.
Die Pegel bei unterschiedlichen Frequenzen werden „quad-
ratisch addiert“ so dass bei simpler Addition der Einzelpegel
ein höheres Ergebnis herauskommt als bei „All3D“.
Beispiel: 500 nT bei 16,7 Hz + 1000 nT bei 50 Hz
ergibt bei einfacher Addition 1500 nT
bei quadratischer Addition (= „All3D“) allerdings nur 1118 nT
Die 16,7 Hz LED leuchtet nicht, obwohl mit „Band“ oder
„Freq.“ Messwerte bei dieser Frequenz angezeigt werden
Wenn mit dem Konfigurationsteil von NFAsoft der 50 Hz
Hochpassfilter gesetzt wurde (eventuell als Voreinstellung),
so bleibt die 16,7 Hz LED dunkel. Der Filter betrifft jedoch
nur die Displayanzeige im Modus „Auto“ und Aufzeichnung
im Kanal „All3D“. Ziel ist die „Beruhigung“ der Displayanzei-
ge. Dennoch können mit „Band“ und „Freq.“ auch eventuell
vorhandene Frequenzanteile bei 16,7 Hz am Gerät aufgeru-
fen werden.
NFAsoft zeigt Messwerte bei 16,7 Hz an, obwohl der 50
Hz Hochpass gesetzt ist
und
die Summe aus dem Kanal 16,7 Hz und den anderen
Kanäle höher als der Wert unter „All3D“
Wenn mit dem Konfigurationsteil von NFAsoft der 50 Hz
Hochpassfilter gesetzt wurde (eventuell als Voreinstellung),
so betrifft dies nur die Kanäle „All3D“, „AllX“, „AllY“ und
„AllZ“, dennoch werden auch eventuell vorhandene Frequenzanteile bei 16,7 Hz im gleichnamigen Kanal aufge-
zeichnet. In diesem Fall kann es also durchaus sein, dass die
Summe aus allen
frequenzspezifischen Kanälen höher ist, als „All3D“.
… im (fast) feldfreien Raum und bei Verwendung des PM1 zeigt die Auswertung
mit NFAsoft an zumeist nur einem einzigen
Punkt dennoch einen hohen Messwert
insbesondere im Kanal „R<2k“, der in einer
„normalen“ Messung nicht auftritt.
Das sind fast immer „Pseudo-Felder“, die durch Bewegung
oder Elektrostatik in der Umgebung des Messgerätes er-
zeugt wurden (zum Beispiel durch die sich vom Messpunkt
wegbewegende Person). Eine detaillierte Anleitung zur
Durchführung einer verfälschungsfreien Messung finden Sie
im Kapitel 5.2.
der Grafik entfernt werden, indem die .9PM-Datei mit einem Texteditor geöffnet
Erdkabel: Stecker fällt aus der Buchse
oder es gibt einen
Wackelkontakt.
Solche Pseudowerte können nachträglich gegebenenfalls aus
und die entsprechende Zahl durch „0,0“ ersetzt wird.
Made in Germany
Stecker ist zu weit in die Isolierung geschraubt, so dass es
keinen Kontakt gibt.
Lösung: Mittelkontakt mit einer
Zange festhalten und Isolierung
etwas zurückschrauben
FALSCH
RICHTIG
Optische Mängel im Display sind nicht zu vermeiden
Um eine hochauflösende, potentialfreie E-Feldmessung zu
gewährleisten, musste über dem eigentlichen Display eine
relativ empfindliche, metallisierte Folie montiert werden. Die
Folie kann nicht fest mit dem Display verbunden werden. Sie
liegt deshalb nicht ganz plan und kleine Einschlüsse oder
Flecken sind nicht ganz zu vermeiden. Außerdem reagiert
diese Folie empfindlich auf (Luft-)Feuchtigkeit, Berührung
und Hitze
Deshalb: Bei Sonne nicht im Auto liegen lassen,
vor Feuchtigkeit schützen,
Displayfolie nicht abwischen und nicht berühren!
Häufig verschwinden eventuelle Feuchtigkeitsflecken nach
ein paar Stunden an einem trockenen, gut belüfteten Platz.