Gigahertz Solutions NFA 1000, NFA 400 User guide [de]

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NFA 1000 NFA 400
3D-Niederfrequenz­Analyser mit Datenlogger
NFAsoft
Auswertungs- und Konfigurationssoft­ware
Bedienungsanleitung
Version 7.4
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Danke!
Wir danken Ihnen für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf die­ses Gerätes bewiesen haben. Es erlaubt Ihnen eine professionelle Analyse elektrischer und magnetischer niederfrequenter Wechsel­felder gemäß internationalen Messvorschriften und den Empfeh­lungen der Baubiologie.
Hinweis zur Anleitung Der einzige für diese Anleitung relevante Unterschied zwischen
dem NFA 1000 und dem NFA 400 liegt darin, dass das NFA 1000 eine DREIdimensionale potentialfreie E-Feldmessung erlaubt, während das NFA 400 nur EINdimensional potentialfrei E-Felder messen kann. In den entsprechenden Kapiteln wird auf diese Unterschiede eingegangen.
© Gigahertz Solutions GmbH - 1 - Mai 2017
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Inhalt
1 Kurzanleitung 3
2 Übersicht: Bedienelemente 4
3 LEDs / Display / Ton 5
4 Schalter / Taster / Buchsen 8
5 Vorgehen: Messung / Aufzeichnung 14
6 Stromversorgung 17
7 „NFAsoft“ 19
8 Firmware-Update 27
9 Was tun, wenn… 28
Bei Sonne nicht im Auto liegen lassen,
vor Feuchtigkeit schützen,
Displayfolie nicht abwischen oder berühren!
(mehr auf Seite 31)
Diese Anleitung basiert auf Firmware Version 75 und NFAsoft Version 172.
Firm- und Software werden ständig aktualisiert und sind per e-mail oder über unsere homepage erhältlich.
Mai 2017 - 2 - © Gigahertz Solutions GmbH
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1 Kurzanleitung
Diese bezieht sich auf die Voreinstellungen im Auslieferungszu­stand. Individuelle Anpassungen sind mit der Software „NFAsoft“ einfach möglich.
Wenn Sie das Gerät einschalten wird zunächst kurz "batt." und die verbleibende Betriebszeit beim aktuellen Ladezustand des Akkus angezeigt (eventuell erst, wenn Sie nach einigen Minuten nochmals kurz aus- und wieder einschalten
Alle Schalter nach oben! (Auto, tRMS, M3D und On)
Das ist wörtlich zu nehmen! So erhalten Sie ohne weitere Kennt­nisse über das Gerät die ersten brauchbaren Messergebnisse.
Das Display zeigt nun das resultierende (3D) Magnetfeld, die Fre­quenz-LEDs oberhalb des Displays deren Frequenzzerlegung. Die jeweils dominierende Achse wird per LED rechts neben dem Dis­play signalisiert.
(siehe Seite 2)).
NFA 1000:
Für eine erdpotentialbezogene Messung des E-Feldes schlie­ßen Sie einfach ein Erdkabel an. Sofort werden die entsprechen­den Messwerte und Frequenzen angezeigt. Durch kurzes Drücken der "Mode"-Taste können Sie zwischen dieser Anzeige und der des 3D- Magnetfelds hin und her wechseln.
Für das dreidimensionale, potentialfreie E-Feld schalten Sie auf
3D und halten das Messgerät an einer potentialfreien Stange
E
oder stellen es auf eine solche Unterlage.
de"-Taste können Sie zwischen dieser Anzeige und der Anzeige der Z-Achse des Magnetfeldes hin und her wechseln.
Durch kurzes Drücken der "Mo-
NFA 400: Für eine E-Feldmessung schalten Sie auf Ey.
Wenn das Erdkabel angeschlossen und mit dem Erdpotential
verbunden ist, messen Sie diese „gegen Erde“
Wenn Sie das Gerät an einer potentialfreien Stange halten oder
es auf eine solche Unterlage stellen, messen Sie „potentialfrei“.
Durch kurzes Drücken der "Mode"-Taste können Sie zwischen dieser Anzeige und der
des 3D- Magnetfelds hin und her wechseln.
Das Gerät reagiert anders als erwartet? Häufige Fragen werden am Ende dieser Anleitung beantwortet (Kapitel 9)!
Hinweise: Die höchste Genauigkeit bei potentialfreier E-Feld-Messung wird ohne das gelbe Silikon­holster erreicht. In der Regel ist der Unterschied vernachlässigbar.
Für eine vereinfachte Freihandmessung ist für das Magnetfeld ein 16 Hz, für das elektri­sche Feld ein 50 Hz Hochpassfilter voreingestellt (zu Messung ab 5 Hz siehe Seite 23).
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2 Übersicht: Bedienelemente
Übereinstimmend zwischen NFA1000 und NFA400
NFA 1000
3D-NF-Analyser
Y
Z
Mode
Auto Band
NFA 400: „Ey“
Freq.
/
5 Hz - 1000 kHz
X
mV
nT
mG
V/m
AC/DC
M
3D
XYZ
E
3D
Signal
tRMS Hold Peak
12-15 V
TCO-Band I II
GIGAHERTZ
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Power
On
Log
Off
I/O
X Y Z
Mode
R
Rec.
Mai 2017 - 4 - © Gigahertz Solutions GmbH
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3 LEDs / Display / Ton
3.1 LEDs und Display
Welche Einheit hat der Messwert auf dem Display?
Die Einheit steht neben der grün leuchtenden LED.
Durch regelmäßiges, kurzes Aufblitzen wird die Ein­heit des durch kurzes Drücken der „Mode >“ Taste wählbaren alternativen Messparameters signalisiert.
Bei sehr großen magnetischen Feldstärken erfolgt die Anzeige uT (Mikrotesla). Dies wird durch die „x 1000“
– LED angezeigt sprechend zeigt die mV-LED in diesem Fall Volt an. Zur Vermei­dung von Irrtümern wechselt die LED Farbe in diesem Falle auf rot und sie beginnt zu blinken.
(„mal Tausend“, vormals „Level“ genannt). Ent-
Sonder-Displayanzeigen
Low Batt“: Akku laden! „Err.“: Steht für „Error“, also „Fehler“. Messtechnisch unsinnige
Einstellung: Z.B. Erdkabel oder Netzteil angeschlossen und zu­gleich potentialfrei E-Feld-Messung eingestellt. Andere Schalter­kombination wählen!
„----“: Keine zuverlässige Messwertanzeige möglich, Gerät schwingt ein oder der Messwert ist im Bereich des Eigenrau­schens.
CHAr“: Gerät wird geladen.
(Aus technischen Zwängen wird vorher kurz „FULL“ angezeigt > ist zu ignorieren)
FULL“: Beim Laden wird mit dieser Anzeige das Ende des La­dezyklus angezeigt. Im normalen Betrieb bedeutet diese Anzeige: Die SD Karte ist voll.
nbAt“: Prozessor erkennt die Akkus nicht (siehe unten) Zeitanzeigen erfolgen als
XXXd“: XXX Tage („d“ für days) oder „Xd.XX“: X Tage („d“ für days) und XX Stunden oder „XX.XX“: XX Stunden und XX Minuten. „XX.XX“: (mit blinkenden Punkt): XX Minuten und XX Sekunden. Die Zeitangaben werden beim Einschalten angezeigt und während des Loggens.
Wichtig: nach dem Einschalten zeigt der NFA normalerweise die verbleibende Betriebszeit beim aktuellen Ladezustand des Akkus. In bestimmten Situationen können falsche Zeiten, „00:00“ oder „nbAt“ angezeigt werden. In diesem Fall lassen Sie das Gerät bitte für einige Minuten eingeschaltet, damit sich die Akkustandsanzei-
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ge im Hintergrund kalibrieren kann, dann aus- und wieder ein­schalten. Nun wird die aktualisierte Restlaufzeit im „Log“-Modus angezeigt. Falls immer noch falsche Anzeigen erscheinen, siehe Kapitel 9 für weitere Hinweise.
„Status“-LED
Die Status LED signalisiert den aktuellen Betriebszustand nach dem Ampelprinzip:
Rot“ heißt „Gerät wird geladen“. „Gelb“ heißt „messen OHNE Aufzeichnung“.
Grün“ heißt „messen MIT Aufzeichnung“.
In der Schalterstellung „log.“ wird nach kurzer Zeit auch diese Status LED ausgeschaltet, um Strom zu sparen.
LEDs für die Indikation der Frequenzanteile:
Die Frequenz-LEDs sind farb­veränderlich und folgen ebenfalls dem Ampelprinzip.
„16,7 Hz“: Bahnstrom mit erster Oberwelle.
„50/60 Hz“
fasst werden nur die Einzelfrequenzen
Fangbereichen.
„100/120 Hz“
Treten in Haushalten sehr selten auf. Die Frequenz der stärksten Oberwelle ist mit „Freq.“ als Zahlenwert darstellbar.
„150/180 Hz“
In vielen Haushalten und fast allen Büros in beachtlichem Umfang zu finden. Die Frequenz der stärksten Oberwelle ist mit „Freq.“ als Zahlenwert darstellbar.
1
: Summe der ersten 4 „geraden“ Oberwellen.
1
: Summe der ersten 4 „ungeraden“ Oberwellen.
von 50 Hz und 60 Hz mit ihren jeweiligen
1
: Netzstrom. Er-
R < 2kHz“: „Restliche Frequenzen kleiner als 2 kHz“.
Diese LED zeigt nicht das ganze Band an sondern nur die Summe derjenigen Frequenzen unterhalb von 2 kHz, die nicht durch die LEDs links davon abgedeckt werden.
„> 2 kHz“: Umfasst über das obere TCO-Band hinaus Frequen­zen bis zu 1 MHz.
„x 1000“-LED
Leuchtet rot, wenn der angezeigte Messwert in der nächsthöheren Einheit abzulesen ist.
1
Der NFA detektiert automatisch die relevante Netzfrequenz und passt die Oberwellenindikation an, mit „Freq.“ kann jederzeit die tatsächliche Frequenz angezeigt werden. Die LEDs für 16,7 Hz, Netzstrom und dessen Oberwellen bis 2kHz haben einen angemessenen „Fangbereich“ um auch Netzschwankungen mit zu erfassen.
Mai 2017 - 6 - © Gigahertz Solutions GmbH
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Es gibt zwei Anzeigemodi für die Frequenz-LEDs:
Einfach/Ruhig“: Ruhigere Anzeige2 (=Voreinstellung)
Die LED der stärksten Frequenz leuchtet rot, die der zweit­stärksten gelb. Mit grünen LEDs wird der angezeigte Fre­quenzbereich bei breitbandiger Darstellung signalisiert.
Vollständige Info/Unruhig“: Weniger selbsterklärend
aber mit mehr Informationen (konfigurierbar mit NFAsoft) Der Anteil des jeweiligen Frequenzbandes am Gesamtsig­nal wird angezeigt. Diese Anteile werden dabei wie folgt signalisiert
3
: ROT = DOMINIEREND (> 50%) GELB = MITTEL (< 50%) GRÜN = KLEIN (< 10%)
3.2 Tonsignal
Das Tonsignal ist jeweils an die Anzeige gekoppelt und hat eine „Geigerzähler-Charakteristik“, d.h. mit stärkerem Signal wird das „Knattern“ schneller.
/
Bei Einstellung des „Mode“-Schiebeschalters auf „
“ kann die Lautstärke durch wiederholtes, kurzes „Klicken“ der Taste „Mo­de>“ lauter und der Taste „Rec.>“ leiser gestellt werden - solange kein Erdungskabel angeschlossen ist.
Zu Beachten: Für besonders hohe Präzisionsanforderungen sollte das Tonsignal leise oder ganz ausgestellt werden.
2
Für eine möglichst ruhige LED-Anzeige ist in diesem Modus ein Hochpassfilter zugeschaltet. Mit NFAsoft sind diese Filter auf 16,7 und 50 Hz konfigurierbar, als subjektiv optimal für den Freihandbetrieb hat sich die Kombination 16,7 Hz für Magnetfelder und 50 Hz für elektrische Felder entpuppt. Elektrische Felder der Bahnstromfrequenz 16,7 Hz sind in Innenräumen äußerst selten und können im „Band“ Modus trotz dieser Voreinstellung ermittelt bzw. mit NFAsoft separat betrachtet werden.
3
Aus benutzerergonomischen Gründen werden Frequenzanteile, die unterhalb der nominalen Displayauflösung liegen (< 0,1 V/m oder < 1 nT) nicht mehr per LED angezeigt, allerdings bis zur Rauschgrenze hin aufgezeichnet. Hysterese: 9/12% bzw. 45/50%.
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Y X
4 Schalter / Taster / Buchsen
4.1 Ein- / Ausschalter („Power”)
„On“ = Messen
LEDs und Tonsignal sind aktiviert für optimale Information wäh­rend der Messung. Wenn Sie allerdings kurz auf „Log" schalten bis die Status-LED grün leuchtet, so wird weiterhin aufgezeichnet, auch wenn Sie wieder auf „On“ zurückschalten.
„Log“ = Loggen/Langzeitaufzeichnung
Sämtliche LEDs und das Tonsignal sind deaktiviert um den Stromverbrauch für Langzeitaufzeichnungen zu minimieren.
„Off“ = Gerät abschalten
4.2 Feldauswahl für die 3D Messung
M3D = Magnetfeldmessung (3D)
Der isotrope Punkt befindet sich unter dem auf dem Gehäusedeckel aufgedruckten Koordinatensystem. Die dominierende Achse wird durch die entsprechende LED rechts neben dem Display signalisiert.
XYZ = Achsenanzeige
Beim NFA 1000 wird jeweils diejenige Feldart in den drei Einzel­komponenten angezeigt, von welcher aus der Schalter auf „XYZ“ gestellt wurde. Beim NFA 400 nur die Einzelkomponenten des Magnetfeldes. Mit der Taste „Mode >“ kann man die Achsen „durchklicken“. Details hierzu und zur zyklischen Darstellung in einer Endlosschleife finden sich im Kapitel 4.9
Z
E3D
(NFA1000)
/ Ey
(NFA400)
= Potentialfreie E-
Feldmessung
Die Feldplattenpaare der X-, Y- und Z-Achse (Richtungen gemäß Aufdruck) befinden sich jeweils außen im Gerät direkt unter der Gehäuseoberfläche. Für eine sinnvolle Messung muss das Gerät isoliert aufgestellt oder mit einer isolierenden Stange gehalten werden (Zubehör) und es darf kein Kabel und keine Sonde mit dem Gerät verbunden sein. Auf dem Display wird „Err.“ angezeigt bis nichts mehr angeschlossen oder auf Magnetfeldmessung um-
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gestellt ist. Die messende Person sollte hektische Bewegungen vermeiden und einen Abstand von mindestens 1,5 m einhalten.
Zur E-Feldmessung gegen Erdpotential Erdungskabel anschlie­ßen. Beim NFA 1000 auf „M3D“ stellen (nicht „E3D“!). Beim NFA 400 auf „Ey“ stellen.
4.3 Eingänge und Erdanschluss
AC/DC = Kombinierter AC/DC­Eingang
Sobald eine externe Sonde angeschlossen ist, wird automatisch deren Signal in mV angezeigt und ggf. aufgezeichnet
AC: 2000 Digits entsprechen „1VDC: +/- 0,1 bis 1500 mV, d.h. bei einem ange-
schlossenen HF59B im groben Messbereich
(Einstellung auf 1V) werden Messwerte von 1µW/m² bis ca.
30.000 µW/m² aufgezeichnet. Das Display zeigt mV an.
(„Mode“-Schalter auf „Auto“).
Spitze-Spitze
5
4
.
Für die Aufzeichnung von Hochfrequenz merken Sie sich unbe­dingt die eingestellten Parameter am angeschlossenen HF­Analyser, da diese nicht mit aufgezeichnet werden! Sie können dafür die Audio-Notiz-Funktion verwenden.
Ein Magneto- und ein Elektrostatiksensor zum Anschluss an die­sen Eingang ist optional von uns erhältlich.
= Eingang für Handelektrode
Eingang zum Anschluss einer Handelektrode zur Messung der Körperankopplung („Körperspannung“). 4 mm Bananenbuchse. Damit diese angezeigt und aufgezeichnet werden, muss der "Mo-
de" - Schalter auf
/
stehen und das Erdungskabel ange-
schlossen sein. Dieser Anschluss kann als einziger nicht automatisch erkannt
werden (da einpolig!).
= Anschluss für Erdungskabel
Dient zum Anschluss eines Erdungskabels für eine E­Feldmessung gegen Referenzpotential Erde (z.B. gem. TCO). Der
4
Hinweis: Die AC-Funktionalität ist noch nicht getestet. Die Frequenzzerlegung eines demodulierten, gepulsten HF-Signals ergibt naturgemäß keine sinnvollen Aussagen.
5
Für alle Messbereiche, auch mit Verstärker oder Dämpfungsglied, bietet NFAsoft eine Umrechnungsfunktion. Messwerte unter 0,1µW/m² lassen sich aufgrund des Rauschens nicht mehr sinnvoll darstellen oder aufzeichnen.
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Anschluss eines Erdungskabels wird automatisch detektiert und die Anzeige auf die E-Feldmessung gegen Erde umgestellt.
Aufnahme für die TCO-konforme Tellersonde auf der Stirnseite des Geräts
Dient zum Anschluss der optional erhältlichen TCO konformen Tellersonde („TCO3“) von Gigahertz Solutions.
4.4 Mode = Auswahl des Messmodus
Erschließt im Zusammenspiel mit dem Wahl-
Mode
Auto Band Freq.
/
„Mode >“ – Taste wechselt zwischen diesen beiden Anzeigen. Die jeweils „im Hintergrund“ gemessene Größe wird durch kurzes Blitzen der entsprechenden Einheiten-LED signalisiert.
Schalter für die Feldart sowie der Taste "Mode >" alle Mess- und Darstellungsmodi des Geräts. Technisch unsinnige Schalterkombinationen wer­den dabei durch „Err.“ auf dem Display angezeigt bis die Schalterstellung korrigiert wird.
In der Einstellung geschlossene Sonden und zeigt deren Messwerte an. Wenn nichts angeschlossen ist, wird die ein­gestellte 3D-Feldart angezeigt. Ein „Klick“ auf die
erkennt der NFA an-
und = Anzeige der einzelnen Frequenzbänder bzw. der exakten Frequenz dieser Frequenzbänder
Die Auswahl der einzelnen Bänder erfolgt durch Klicken der Taste „Mode" Endlosschleife im Kapitel 4.9.
7
. Details hierzu und zur zyklischen Darstellung in einer
/
= Kapazitive Körperankopplung /
6
Lautstärke
In dieser Schalterstellung wird das Signal einer angeschlossenen Handsonde in Millivolt angezeigt. Dazu muss auch das Erdungskabel ange­schlossen sein. Zur Lautstärkeanpassung siehe Kapitel 3.2.
6
die Anzeige der exakten Frequenz ist nur bis 30 kHz möglich.
7
Wenn mit dem Konfigurationsteil von NFAsoft der 50 Hz Hochpassfilter gesetzt
wurde (eventuell als Voreinstellung), so bleibt die 16,7 Hz LED dunkel. Der Filter betrifft jedoch nur die Displayanzeige im Modus „Auto“ und Aufzeichnung im Kanal „All3D“. Ziel ist die „Beruhigung“ der Displayanzeige. Dennoch können mit „Band“ und „Freq.“ auch eventuell vorhandene Frequenzanteile bei 16,7 Hz am Gerät aufgerufen werden.
Mai 2017 - 10 - © Gigahertz Solutions GmbH
4.5 Signalbewertung
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Signal
tRMS Hold Peak
auch bei der Aufzeichnung von Spitzenwerten eines angeschlos­senen HF-Analysers.
peak
Echte Spitzenwertmessung, d.h. gemessen wird der obere Schei­telpunkt der Welle hier erstmals in einem für die baubiologische Messtechnik ausrei­chend empfindlichen Breitbandmessgerät realisiert und hat noch experimentellen Charakter. In der Hochfrequenz längst als ent­scheidende Kenngröße etabliert, eröffnet die Spitzenwertmessung in der NF die-selben „Tugenden“: Kritischere Signalformen, wie beispielsweise durch elektronische Dimmer extrem verzerrte Si­nuswellen, werden damit quasi „automatisch“ direkt proportional zum Grad der Verzerrung kritischer bewertet, als unverzerrte Sig­nale. Auch für die Bewertung von „Dirty power“ kann die breit­bandige Spitzenwertmessung wichtige Anhaltspunkte liefern.
tRMS
tRMS = „true Root Mean Square” = „echter Effek­tivwert”. Die angezeigten / aufgezeichneten Messwerte können direkt mit den baubiologi­schen Richtwerten verglichen werden.
Dies ist die richtige Standardeinstellung des NFA,
= Spitzenwert
8
. Die Funktionalität der Spitzenwertmessung ist
= true RMS
Hold
Bei schwankenden Messwerten wird die maximale Displayanzeige in derjenigen Signal-Bewertung (tRMS oder Peak) gehalten, von welcher aus der Schalter auf „hold“ gestellt wurde, ist also wahl­weise ein „tRMS hold“ oder ein echter „Peak hold“. (Das „hold“ bezieht sich nur auf die Anzeige, aufgezeichnet werden selbstver­ständlich die tatsächlichen Echtzeitwerte.)
= Maximalwert halten („Max hold“)
4.6 SD-Karte
Hier befindet sich die Aufnahme für die SD Karte. Um einen versehentlichen Auswurf zu vermeiden, muss diese bis innerhalb der Gehäuseaußenkante einge-
8
Die Frequenzzerlegung bei der (eigentlich breitbandigen) Spitzenwertbetrach­tung berücksichtigt keine Phaseninformation, sie ist also quasi eine „worst-case­Betrachtung. Die Toleranzen sind deutlich höher als bei tRMS. Z.Zt.
voll mit der potentialfreien E-Feld-Messung einsetzbar
.
nicht sinn-
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V
schoben werden, damit sie einrastet (ggf. Fingernagel oder Stift verwenden). Zum Entnehmen nochmals eindrücken, so dass sich die Einrastung wieder löst.
Auf der mitgelieferten high-speed SD-Karte (4 GB, SDHC) befin­den sich die aktuelle Version der PC-Software NFAsoft sowie Speicherplatz für mehrere 36-h-Langzeitaufzeichnungen. Wichtig: Verwenden Sie ausschließlich Karten der Firma SANDISK! Mit anderen Herstellern haben wir sehr schlechte Erfahrungen ge­macht.
Die SD Karte wird über ein USB - Kabel oder beim Einschieben in einen entsprechenden Kartenleser Ihres PCs direkt als externes Speichermedium erkannt und kann als solches mit den Standard­funktionen der Betriebssysteme Windows und Linux bedient wer­den. Mit der SD Karte lassen sich Daten bis zu 40-mal schneller übertragen als über das USB-Kabel.
9
Hinweis: Die SD Karte nicht bei laufendem Gerät entnehmen!
4.7 USB-Buchse
Linux und Windows!]
USB 1.0-Buchse zum Anschluss des NFA für die Konfiguration mit der Software NFAsoft. Verbin­dung bitte nur bei ausgeschaltetem Gerät herstellen oder lösen!
[Hinweis: Die USB-Verbindung funktioniert derzeit nur über
4.8 Ladebuchse
1 2 - 1 5
Laden: 15 - 18 Volt Batterie/Akku oder DC-Netzteil. Eine Mes­sung/Aufzeichnung parallel zum Laden ist zwar technisch mög­lich, jedoch kein spezifizierter Betriebszustand und deshalb nicht zu empfehlen.
Zum Anschluss externer Spannungsquellen: Externe Spannungsversorgung für den Dauerbe-
trieb: 12 Volt Batterie/Akku oder DC-Netzteil. Das Gerät wird nicht geladen.
9
Um diesen Geschwindigkeitsvorteil auszunutzen muss ihr SD Kartenleser mit „SDHC“ spezifiziert sein. Bei Computern ab dem Baujahr 2008 ist das stan­dardmäßig der Fall. Für ältere Geräte gibt es preiswerte USB 2.0 bzw. SDHC­Adapter.
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4.9 „Mode“ und „Rec.“ – Tasten: Navigation/Sprachaufzeichnung
Die Tasten „Mode“ und „Rec.“ erschließen im Zusammenspiel mit dem „Mode“-Schalter (linke Seite) und dem Wahl-Schalter für die Feldart die umfangreichen Sonderfunktionen des Geräts.
Für das einfache Messen des 3D-Magnetfeldes oder des E-Feldes werden sie nicht benötigt.
„Mode >“ = Wechsel des Anzeigemodus oder „Schritt vorwärts“
Die Belegung der „Mode >“ – Taste ist kontextsensitiv: Wenn der linke „Mode“ - Schalter auf „Auto“ steht, erkennt der
NFA angeschlossene Sonden und zeigt deren Messwerte an.
Die „Mode >“ – Taste schaltet zwischen der externen Sonde
und M3D hin- und her.
Wenn keine Sonde angeschlossen ist, wechselt „Mode >“ – je
nach Feldauswahl – zwischen M3D u. Ey bzw. E3D u. Mz.
Wenn der linke „Mode“ - Schalter auf „Band“ oder „Freq.“ steht, wird bei einem
Klick auf die „Mode >“ – Taste das nächste Frequenzband
ausgewählt (signalisiert durch die entsprechende(n) LED(s)), im Modus „XYZ“ zusätzlich die Achsen pro Band
Klick auf „Mode >“ und „Rec >“ gleichzeitig: Automatisch
werden die Bänder, Frequenzen und/oder Achsen in einer Endlosschleife nacheinander angezeigt bis die „Mode >“ ­Taste erneut geklickt wird.
„Rec.“ = Audionotiz diktieren
Solange dieser Taster gedrückt ist, wird das interne Mikrofon akti­viert, damit Sie die Messung kommentieren können. Das Mikrofon ist oberhalb des „Rec.“-Tasters im Gehäuse montiert (markiert durch das Loch im Gehäusedeckel). Es ist ausreichend empfind­lich, um Sprache auch aus einigen Metern Abstand aufnehmen zu können. Bitte beachten Sie, dass die Tonqualität zwar verständ­lich aber limitiert ist (relativ starkes Rauschen und gelegentlich etwas „abgehackte“ Sprache – also weit entfernt von HiFi Quali­tät!).
Während „Rec.“ für die Sprachaufzeichnung gedrückt ist, werden diese diktierten Notizen in einer WAV-Datei aufgezeichnet und zwar parallel zur Messwertaufzeichnung. Diese Audionotizen wer­den in der Grafik von NFAsoft direkt den jeweiligen Aufnahmezeit­punkten zugeordnet. Hier ist zu beachten, dass die WAV-Dateien im selben Ordner sein müssen, wie die LOG-Datei.
© Gigahertz Solutions GmbH - 13 - Mai 2017
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5 Vorgehen:
Messung / Aufzeichnung
5.1 „Live“-Messung
Selbstverständlich können Sie das Gerät quasi „konventionell" verwenden, also einfach einschalten, gewünschte Messparameter einstellen und Ergebnisse ablesen. Die Status-LED leuchtet gelb.
Darüber hinaus kann das Gerät sämtliche Einstellungen und die Messwerte aller 4 Kanäle (also die drei Feldachsen und eine wei­tere Messgröße) auf der SD-Karte mitprotokollieren. Diese Funkti­on wird aktiviert, indem der „Power“-Schalter kurz auf „Log.“ ge­stellt wird und zwar bis die Status-LED gelb leuchtet. Dann wieder zurück auf „On“ stellen. Zu beachten: Wird das aufzuzeichnende 3D-Feld (M/E) gewechselt, so wird die Aufzeichnung unterbrochen und eine neue Datei begonnen.
Diese Aufzeichnungen können in Echtzeit mit diktierten Audionoti­zen versehen werden, welche automatisch dem jeweiligen Mess­ergebnis zugeordnet werden.
Die folgenden Kapitel 5.2 und 5.3 beziehen sich nur auf das NFA 1000.
5.2 Geführte Schlafplatzmessung („Neun-Punkt-Messung“)
Die Richtlinie des VDB schlägt bezüglich der elektrischen Wechselfelder eine ausführliche potentialfreie Vermessung von Schlafplätzen an neun Punkten vor (je drei im Kopf-, Rumpf- und Fußbereich, jeweils knapp ober­halb der Matratze, die äußere Kante des Messgeräts sollte ca. 10 cm von der Bettkan­te entfernt sein). Die Messwertaufnahme und Visualisierung wird vom NFA 1000 und NFAsoft effizient unter­stützt.
Vorbereitung und Beginn der Messung: Benutzen Sie eine potentialfreie Teleskopstange (Montagehilfe
PM5s) oder den Messgerätehalter PM1 (mit einer stabilisie­renden Unterlage, beispielsweise einem festen Karton oder ei­nem Sperrholzbrettchen).
Schalten Sie den “Power”-Schalter auf "On", wählen Sie
„E
3D”, „Auto“ und „tRMS“. (Für Magnetfelder „M3D” wählen).
Mai 2017 - 14 - © Gigahertz Solutions GmbH
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Halten Sie die „Mode >“ -Taste gedrückt bis 9Pt angezeigt
wird und lassen Sie dann los. Ein erster Piepser bestätigt die Aktivierung der 9-Punkt-Messung.
Der NFA führt den Benutzer mittels kurzer Tonsignale („Piepser“) durch die neun Messpunkte. Diese werden immer in der gleichen Reihenfolge „abgearbeitet“ und zwar beginnend am Kopfende: Links – Mitte – rechts, dann in der Bettmitte: Links – Mitte – rechts und desgleichen im Fußbereich.
Die Piepser sind nicht etwa zeitgesteuert, sondern der NFA
passt sich an Ihren persönlichen Arbeitsrhythmus an, indem er „merkt“, ob er bewegt wird oder nicht
10
. So können Sie in we­niger als einer Minute eine 9-Punkt-Messung abschließen, brauchen sich aber nicht von den Piepsern „durch die Mes­sung hetzen zu lassen“, wenn Sie es etwas ruhiger mögen.
Der Algorithmus ist wie folgt: Nach der Aktivierung (siehe
oben) wartet der NFA auf eine erste Bewegung (… nämlich die Bewegung des Geräts zur ersten Messposition: Kopfende links) und erst wenn das Gerät einige Sekunden
11
ruhig an die­ser Stelle verblieben ist (… um einen unverfälschten Messwert aufnehmen zu können) bestätigt ein zweiter Piepser, dass die­ser Messwert abgespeichert wurde. Jetzt können Sie ohne Ei- le zum nächsten Messpunkt übergehen
12
.
Hinweis: Um diesen Algorithmus zu unterstützen, bewegen
Sie den NFA eher ruckartig vom einen zum nächsten Punkt und setzen ihn mit einem kleinen Stoß – als klares Ende der Bewegung – auf die Unterlage
13
.
Zur Auswertung der Daten verwenden Sie NFAsoft.
5.3 Geführte Arbeitsplatzmessung („Sechs-Punkt-Messung“)
Der NFA und NFAsoft unterstützen auch die Vermessung von Arbeitsplätzen. Hierbei werden sechs Messpunkte entsprechend der nebenstehenden Zeichnung aufge­nommen. Zur Auswahl der Arbeitsplatz­messungen halten Sie die „Mode“-Taste gedrückt bis „6Pt“ auf dem Display er­scheint und lassen dann los. Das weitere
10
Der Zeitraum von Piepser zu Piepser kann, entsprechend Ihrem Arbeitsrhyth-
mus und Ihren Bewegungsmustern zwischen 3 und bis zu 20 Sekunden betra­gen.
11
Diese „Verzögerungszeit“ ist mit NFAsoft einstellbar.
12
Der NFA wartet nach jedem Piepser bis zu 20 Sekunden auf eine Bewegung.
13
Auf diese Weise erkennt der NFA deutlicher, ob er in Bewegung oder in Ruhe
ist. Bei Verwendung der Teleskopstange bewegen Sie das Gerät nach dem Auf­setzen nicht mehr, bei Verwendung eines Messgerätehalters ziehen Sie sich nun zügig auf einen Abstand von mindestens1,5 Meter zurück und bewegen Sie sich nicht mehr, um durch Ihre Bewegung induzierte „Pseudofelder“ zu vermeiden.
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Vorgehen erfolgt analog zur oben beschriebenen 9-Punkt­Messung und zwar in der Reihenfolge Kopf, Ellbogen, Po, Hände, Knie und Füße.
5.4 Langzeitaufzeichnung
In der Baubiologie wird üblicherweise das Magnetfeld als tRMS aufgezeichnet. Die Aufzeichnung des elektrischen Feldes bringt meist wenig Erkenntnisgewinn sondern stiftet eher Verwirrung. Bei angeschlossenem Netzteil ist sie sinnentleert.
Das Aufzeichnungsintervall des NFA ist auf 10 vollständige Da­tensätze pro Sekunde voreingestellt.
Starten der Langzeitaufzeichnung am Gerät
Für eine Langzeitaufzeichnung über mehrere Stunden oder Tage stellen Sie den „Power“-Schalter auf „Log.“ (Die Status-LED springt auf grün und nach wenigen Sekunden beginnt die Lang­zeitaufzeichnung. Um Strom zu sparen werden die LEDs und der Ton ausgeschaltet, nach einigen Sekunden auch die grüne Sta­tus-LED. Die Displayanzeige zeigt in einer Endlosschleife die Log­file-Nummer („L...“), die verstrichene Aufzeichnungsdauer und die verbleibende Restlaufzeit bis der Akku leer oder die SD Karte voll ist. Anzeigeformat: Siehe Kapitel 3.1. Beim Zurückschalten auf „On“ läuft die Aufzeichnung ohne Unterbrechung weiter.
Aufgezeichnet werden diejenigen Parameter, die am Gerät einge­stellt sind. Der vierte Messkanal zeichnet bei Einstellung auf M3D automatisch das E-Feld mit auf. Wenn allerdings am AC/DC­Eingang beispielsweise ein HF-Analyser angeschlossen ist, dann wird automatisch dieser mit aufgezeichnet.
Gerät „verriegeln“
Damit eine Langzeitaufzeichnung beim Kunden nicht versehent­lich zunichte gemacht wird, können Sie das Gerät mit Ihren ge­wünschten Messeinstellungen „verriegeln“. Dazu wählen Sie die gewünschten Messeinstellungen, entnehmen die SD Karte, stellen diese mit dem hierfür links oben an der Karte vorgesehenen Mik­roschalter auf „lock“ oder „write protect“ und setzen sie wieder ein (keine Sorge: Es wird trotzdem darauf aufgezeichnet!).
WICHTIG: Bitte nicht vergessen, die SD-Karte nach einer „ver­riegelten“ Langzeitaufzeichnung wieder zu „entriegeln“.
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6 Stromversorgung
6.1 Akkus
Das Gerät ist mit hochwertigen Lithium Ionen Akkus ausgestattet (2 x 3,7 V). Bei voller Ladung ermöglichen diese eine Dauerauf­zeichnung von 36 h
Entscheidend für die Lebensdauer von Lithium Ionen Akkus ist es, eine Tiefentladung unbedingt zu vermeiden. Die Schaltung des NFA verhindert zwar eine Tiefentladung im laufenden Betrieb, auf­grund der unvermeidlichen Selbstentladung sollte das Gerät nie mit „fast leerem“ Akku länger als wenige Wochen gelagert wer­den.
14
.
6.2 Laden
Zum Laden verwenden Sie bitte das 15 V Netzteil. Wenn das Ge­rät ausgeschaltet ist, wird während des Ladens auf dem Display im Wechsel „CHAr“ und die mit dem aktuellen Ladezustand er­reichbare Gerätelaufzeit angezeigt. Eine Messung / Aufzeichnung parallel zum Laden ist zwar technisch möglich, jedoch kein spezi­fizierter Betriebszustand und deshalb nicht zu empfehlen.
Durch einen ausgeklügelten Algorithmus wird der NFA zunächst sehr schnell, zum Ende hin aber immer langsamer geladen, um die maximal mögliche Ladekapazität zu erreichen. Aufgrund der herstellerseitigen Streuung der gelieferten Lithiumzellen schwankt die maximal erreichbare Kapazität und auch die Ladezeit. Die spezifizierte Akkulaufzeit wird meist nach 8-12 Stunden erreicht, durch (deutlich) längeres Laden lässt sich die Laufzeit teilweise noch erheblich verlängern. Die Kalibrierung der Kapazitätsanzeige verlängert meist ebenfalls die Laufzeit (siehe Kapitel 9).
Die Kapazitätsanzeige kann nur eine Schätzung sein, eine verläss­liche Aussage ermöglicht das Loggen bis zu Selbstabschaltung und Kontrolle mit NFAsoft.
6.3 Betrieb mit externer Stromversor- gung
Verwenden Sie hierzu das 12 V Netzteil. Nach einer Aufzeich­nungsdauer von mehr als der üblichen 24 bis 48 Stunden steigt
14
Beachten Sie, dass Li-Ionen-Akkus auch bei optimaler Lagerung bereits nach
einem bis zwei Jahren die Nominalkapazität nicht mehr ganz erreichen und eine „Lebenserwartung“ von etwa 250-500 Ladezyklen haben. Wenn, dann immer beide Akkus gleichzeitig austauschen. Zur Initialisierung der Kapazitätsanzeige siehe Kapitel 9
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die Wahrscheinlichkeit eines ungewollten Abbruchs aufgrund un­erwarteter Betriebszustände deutlich an. Längere Aufzeichnungs­dauern können also nicht garantiert werden.
Langzeitaufzeichnungen des dreidimensionalen Magnetfeldes und ggf. auch des AC-Eingangs sind auch bei Netzbetrieb möglich. In diesem Falle sollte das Netzteil so weit wie möglich vom Messge­rät entfernt positioniert werden und ggf. so in eine Position ge­dreht werden, dass das resultierende Magnetfeld möglichst gering
15
wird
.
Eine E-Feld-Messung/ Aufzeichnung im Netzbetrieb ist sinn­entleert.
6.4 Akkuwechsel
Aus Sicherheitsgründen (integrierte Schutzschaltung) verwenden Sie bitte nur von uns qualifizierte Original Akkus. Die beiden Zellen sitzen stramm, lassen sich aber problemlos über das Batteriefach wechseln. Bitte lösen Sie keinesfalls die Schrauben des Geräts! Der Zusammenbau ist sehr aufwändig und deshalb kostenpflich­tig, falls er von unseren Technikern durchgeführt werden muss.
15
Um die Höhe des Störfeldes durch das eigene Netzteil zu bestimmen, gehen
Sie folgendermaßen vor:
- Messgerät und Netzteil in den geplanten Positionen ablegen
- Netzteil am Netz und am Gerät anschließen und warten, bis sich die Anzeige
eingependelt hat.
- Netzteil vom Messgerät trennen, ohne dessen Position zu verändern. Erneut
warten bis sich die Anzeige eingependelt hat.
Da dieser Vorgang auch mit aufgezeichnet wird, mit Audionotiz kommentieren, damit die Stelle in der Auswertung am PC wieder gefunden wird. Jetzt können eventuelle Störungen jeder Achse einzeln zugeordnet werden und bei der Aus­wertung der geführten Messungen berücksichtigt werden.
Mai 2017 - 18 - © Gigahertz Solutions GmbH
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7 „NFAsoft“
Die mitgelieferte Software ...
dient zur Auswertung der mit dem NFA aufgezeichneten Daten zur Konfiguration des NFA gemäß Ihren Gewohnheiten und
Präferenzen.
Ein Doppelklick auf das Dateisymbol
öffnet das nebenstehende Fenster.
Hier können Sie zwischen dem Pro­grammteil zur Datenauswertung und dem zur benutzerspezifischen Konfiguration Ihres NFA len.
Das Programm wird ständig verbessert. Die aktuellste Version finden Sie auf unserer Website zum Download.
auswäh-
Systemvoraussetzungen
NFAsoft ist für Windows (ab XP) geschrieben. Versionen für Ma­cOS und LINUX werden „as is“ zur Verfügung gestellt. Wenn die­se auf Ihrem Rechner laufen, so sind alle Systemvoraussetzungen erfüllt. NFAsoft braucht NICHT installiert zu werden und ge­währleistet so eine maximale Kompatibilität, Stabilität und Sicher­heit Ihres PC. Einfach doppelklicken und starten!
Virenschutzprogramme ggf. vor dem Öffnen ausschalten, da diese NFAsoft nicht kennen und daher evtl. sperren oder gar lö­schen. Anschließend auf deren „whitelist“ setzen (muss evtl. für jede neue NFAsoft-Version wiederholt werden).
SD Kartenleser oder USB-Schnittstelle. Der NFA wird mit „Class 6 SDHC”-SD Karte ausgeliefert (kann mit Lesegeräten ab ca. 2008 gelesen werden, für ältere Geräte sind Adapter erhältlich).
7.1 Datenauswertung: Dateitypen
Ein Klick auf den Button öffnet das eigentliche Pro­grammfenster und ein Windows-Fenster zur Auswahl der aufge­zeichneten Log-Datei. Die folgenden Dateitypen stehen zur Aus­wahl (die Nummerierung erfolgt fortlaufend und unabhängig vom Dateityp):
LOG00001.TXT Logdatei (Langzeitaufzeichnung) LOG00002.9PM 9-Punkt-Messung (Schlafplatzmessung;
nur NFA 1000)
LOG00003.6PM 6-Punkt-Messung (Arbeitsplatzmessung;
nur NFA 1000)
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REC00004.WAV Audiodatei (Sprachnotiz).
7.2 Datenauswertung: Langzeitaufzeich­nung
Nach Auswahl der entsprechenden Datei öffnet sich folgendes Fenster:
Im linken Teil „Kanäle“
finden sich statisti­sche Werte zu den verschiedenen Fre­quenzen beziehungs­weise Frequenzberei­chen.
Im rechten Teil findet
sich das eigentliche Diagramm der ausgewählten Messwerte über der Zeit.
Konvention: Links unter „Kanäle“ werden immer und in Echt- zeit die Werte für den jeweils ausgewählten Zeitachsenabschnitt des Diagramms angezeigt.
Diagrammfenster
Die Y-Achse hat eine dimensionslose Skalierung. Die Maßeinheit für die Graphen ergibt sich aus den angegebenen Einheiten im „Kanäle“-Fenster. So können im selben Diagramm mehrere Gra­phen mit unterschiedlichen Einheiten angezeigt werden.
An der Zeitachse stehen unten im Bild die Zeit­angaben. In der grauen Fußleiste stehen rechts und links unterhalb des Diagramms die Start­und Endzeit des jeweils zur Darstellung ge­wählten Ausschnitts. Mit einem Mausklick auf die Statuszeile unterhalb des Diagramms öffnet sich ein Fenster zur Einstellung der Start- und Endzeit des darzu­stellenden Zeitausschnitts (auch über den Menüpunkt „Ansicht“ einstellbar).
Das Diagramm ist gemäß der Aufteilung des Standards baubiolo­gischer Messtechnik eingefärbt
Grün für „keine Auffälligkeit“ Gelb für eine „schwache Auffälligkeit“ Rot für eine „starke Auffälligkeit“ Violett für eine „extreme Auffälligkeit“.
Wenn Sie zwei Kanäle mit unterschiedlichen Einheiten gewählt haben, wird jeweils die SBM-Einfärbung des in der „Kanäle“-Liste fett markierten Kanals angezeigt.
Mai 2017 - 20 - © Gigahertz Solutions GmbH
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Navigation im Diagramm
Eine Maus mit Scrollrad erleichtert die Navigation ganz erheblich. Bewegen Sie das Maussymbol in das Diagramm. Die Skalierung der X-Achse wird
beim Scrollen nach oben – eingezoomt (alternativ Pfeiltaste
nach oben)
beim Scrollen nach unten – ausgezoomt wobei der Mittelpunkt des Zoomens jeweils genau an der
momentanen X-Achsen-Position der Maus liegt. So können Sie blitzschnell Details aus der Nähe betrachten.
Im vollständig eingezoomten Zustand kommen Sie nach rechts oder links im Bild, indem Sie mit der linken Maustaste das Bild einfach in die gewünschte Richtung schieben. Alternativ mit den Pfeiltasten nach rechts oder links (   ).
Die Skalierung der Y-Achse können Sie über das Menü (unter An­sicht/Y-Skalierung) auch manuell anpassen.
Kommentare direkt in das Diagramm eingeben
Besonders auffällige Stellen im Diagramm können direkt mit ei­nem Kommentar versehen werden. Dazu einfach an besagte Stel­le gehen, rechte Maustaste drücken, in dem sich öffnenden Fens­ter den Kommentar eingeben.
Audionotizen anhören
Während der Mes­sung oder Aufzeich­nung diktierte Audio­notizen werden im Diagramm an der entsprechenden Stel­le angezeigt. Zum Abhören einfach an­klicken, die Audiono­tizen wird über den Standard Audio Player des Rechners abgespielt. Im grauen Bal­ken wird der Dateiname in blau sowie eine Pegelvorschau ange­zeigt.
Die Audiodatei (wav.) darf nicht umbenannt werden und muss sich im selben Ordner befinden wie die Langzeitaufzeichnung.
Kanal-/Datenfenster
Durch Klicken auf das Dreieck links neben der Kanalbezeich-
nung werden diese in der Grafik dargestellt und deren statistische Auswertung sichtbar.
Ein Klick auf die Kanalbezeichnung lässt den entsprechenden Graph im Diagramm fett werden.
© Gigahertz Solutions GmbH - 21 - Mai 2017
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Die oberen fünf Werte sind gängige statistische Werte16. Die Zah­lenangabe „Flanken pro Stunde“ ist eine experimentelle Funktion zur Analyse steiler Flanken. Sie können diese unter dem Menü­punkt „Kanal/Flankenkriterien“ parametrieren.
HINWEIS: Wenn mit dem Konfigurationsteil von NFAsoft der 50 Hz Hochpassfilter gesetzt wurde (eventuell als Voreinstellung), so betrifft dieser nur die Kanäle „All3D“, „AllX“, „AllY“ und „AllZ“. Dennoch werden auch eventuell vorhandene Frequenzanteile bei 16,7 Hz im gleichnamigen Kanal aufgezeichnet. In diesem Fall kann es also sein, dass die Summe aus den frequenzspezifischen Kanälen höher ist als „All3D“.
Das hellblaue Feld unter den Zahlen zeigt die Häufigkeitsvertei­lung der Messwert-Intensitäten („Histogramm“) dieses Kanals. Sie ist selbstskalierend und liest sich folgendermaßen:
Ganz links auf der X-Achse ist automatisch der kleinste vor-
kommende Wert dieses Kanals abgetragen, ganz rechts der größte.
Der höchste Balken („Berggipfel“) markiert den Wertebereich,
der am häufigsten vorkam. Ein sehr kleiner Balken markiert selten vorkommende Werte an der Stelle, die dem jeweiligen Messwert entspricht.
Menüleiste
Aus Standardprogrammen bekannte Funktionen werden nicht extra vorgestellt.
Bearbeiten
Alles kopieren“: ein Klick befördert die links ausgewählten Ka­näle sowie das große Diagrammfenster, so wie es gerade einge­stellt ist, in die Zwischenablage. Von dort kann es an beliebiger Stelle direkt in Ihr Messprotokolls eingefügt werden.
Entsprechend funktionieren die beiden weiteren Menüpunkte.
Ansicht
„Flankenanzeige“
Über den Menüpunkt Ansicht/Flankenanzeige kann man die Flan­kenanzeige aktivieren (erscheint als „Balken“ oberhalb des Dia­gramms). Die Flankenanzeige erleichtert das Auffinden auffälliger Feldstärkeschwankungen. Sie markiert steile Flanken im Dia­gramm an, und zwar in den entsprechenden Farbkodierungen für den markierten Kanal fett, die anderen dünn. So hat man immer einen Überblick, was in den anderen Kanälen passiert, auch wenn man sich gerade zum Beispiel auf den 3D-Wert konzentriert. Der
16
Das 95. Perzentil wird heuristisch ermittelt. Wenn die mögliche Toleranz mehr als 10 % beträgt, so wird diese Toleranz als Absolutwert in Klammern mit ange­geben.
Mai 2017 - 22 - © Gigahertz Solutions GmbH
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Schwellenwert für die Anzeige einer Flanke lässt sich unter dem Menüpunkt „Kanal/Flankenkriterien setzen“ einstellen
„Zeitbereich setzen“
Es öffnet sich ein Fenster um die Grafik auf bestimmte Zeitaus­schnitte zu skalieren.
„Y-Skalierung“
Automatisch - die Y-Achse wird automatisch so skaliert, dass
der gerade gewählte Ausschnitt der Messwerte optimal dar­gestellt wird.
Manuell - hier können Sie die Skalierung der Y-Achse manuell
einstellen. Das ist zum Beispiel dann nützlich, wenn Sie sehr kleine Messwerte (beispielsweise über 2 kHz) unterhalb von sehr großen Messwerten genau betrachten möchten.
„Alles“ zoomt die X-Achse wieder vom ersten bis zum letzten aufgezeichneten Messwert aus. Drücken des Buchstabens „A“ auf der Tastatur bewirkt dasselbe.
Alternativ können die Pfeiltasten die entsprechenden Mausfunk­tionen übernehmen.
Kanal
Flankenkriterien setzen (experimentell!)
Dieser Menüpunkt ist eine Neuentwicklung, die Fachleuten die Möglichkeit geben soll Phänomene von „Dirty Power“, die über die heutige Definition hinausgehen, zu analysieren und zu disku­tieren. Um diesen Menüpunkt benutzen zu können muss zunächst „Flankenanzeige“ im Menü „Ansicht“ aktiviert werden.
Mit dieser Funktion wird ein Schwellenwert eingestellt, ab wel­chem eine steile Flanke im Graph in der Flankenanzeige als solche angezeigt wird. Dieser kann für jeden Kanal einzeln eingestellt werden, wobei sinnvolle Voreinstellungen hinterlegt sind.
Beim Klicken öffnet sich folgendes Fenster:
absoluter Anstieg = Steigerung des Messwerts von einem auf den nächsten Punkt um mehr als ... nT
relativer Anstieg = Steigerung des Messwerts von einem auf den nächsten Punkt auf das ... – fache.
Flankensteigung = Anstieg um ... nT / Sek., d.h. bei einem (hy­pothetischen) Aufzeichnungsin-
tervall von 1 Sekunde entspricht sie dem „absoluten Anstieg“. Jedoch ist diese Zahl unabhängig vom Aufzeichnungsintervall, so dass mithilfe dieses Kriteriums auch Aufzeichnungen mit unterschiedlichen Aufzeichnungsinter­vallen verglichen werden können.
© Gigahertz Solutions GmbH - 23 - Mai 2017
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abs. Schwellenwert = beliebige Anstiege, die über diese Schwelle hinausgehen.
Das ausgewählte Flankenkriterium wird unter „Kanäle“ mit dem festgelegten Wert und der resultierenden „Flanken pro Stunde“ angezeigt. Alle Werte und Markierungen werden in Echtzeit für den gewählten Ausschnitt angezeigt, so dass man beim Einstellen direkt mitverfolgen kann, welche Zahlenwerte welche Verände­rung bzgl. der Anzahl der markierten Flanken bewirken.
Beim Klicken von „Ok“ wird das ausgewählte Kriterium und der eingestellte Wert in die statistischen Werte des Kanals übernom­men. Bei erneuter Auswahl des Menüpunkts „Flankenkriterien setzen“ werden wieder die voreingestellen Werte angezeigt. (un­der construction)
HF-Einheit festlegen
Diese Funktion wird nur angezeigt, wenn „CH 4“ im „Kanäle“­Fenster ausgewählt ist und die in diesem Kanal aufge­zeichneten Daten von einer externen Quelle stammen (also in mV aufgezeichnet sind). Bei Auswahl dieses Punkts öffnet sich das folgende Fenster für die Auswahl der am HF-Analyser während der Aufzeichnung eingestellten Schalterstel­lungen.
nT <> mG
Diese Funktion erlaubt die nachträgliche Umrechnung des aus­gewählten Kanals von Nanotesla in Milligauss und umgekehrt.
Einheiten umrechnen
Dient dazu, beliebige Größen, die über den AC/DC-Eingang auf­gezeichnet wurden, direkt in der Original-Einheit anzuzeigen. So kann z.B. auch eine HF-Aufzeichnung in µW/m² oder in V/m ange­zeigt werden. Dabei wird ein neuer Kanal erzeugt, es gehen somit keine Daten verloren.
Dieses Fenster wird noch vereinfacht und um häufige Einheiten zur Schnellauswahl ergänzt.
Kanal umbenennen, Kanal löschen
Erlaubt die Umbenennung oder das Löschen des markierten Ka­nals.
Kanäle summieren Die „aufgeklappten“ Kanäle werden summiert („quadratische Ad­dition“) und als neuer Kanal eingefügt. Die Summe aus 100/120, 150/180, R<2kHz und >2kHz wird als relevanter Parameter für die Bewertung von „Dirty Power“ betrachtet.
Extras
Die ersten Menüpunkte sind bereits an anderer Stelle erklärt.
Mai 2017 - 24 - © Gigahertz Solutions GmbH
KML-Datei erzeugen
Wird zur Verknüpfung von NFA-Aufzeichnungen mit GPS-Daten und Google Earth benötigt. Bei Interesse schicken wir Ihnen dazu gerne eine englischsprachige Dokumentation zu. Darüber hinaus können wir leider keinen Support dazu geben.
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7.3 Datenauswertung: 9-Punkt-Messung
/ 6-Punkt-Messung
Zur Erstellung der grafischen Auswertung wählen Sie bitte mit NFAsoft die entsprechende Datei mit der Endung ".9PM”. Die Auswertung erfolgt frequenzspezifisch, wobei zu beachten ist, dass die Messwerte der Kanäle X, Y und Z sowie “All CH4” von der Position des Messgeräts abhängen und dass die Farbdarstel­lung nur eine orientierende Interpolation darstellt. Unter dem Me­nüpunkt “Bearbeiten” können Sie die Grafiken, auch einzeln, in Ihr Messprotokoll kopieren. Die Auswertung der 6-Punkt-Messung erfolgt analog zur 9-Punkt-Messung.
(nur NFA 1000)
7.4 Benutzerspezifische Konfiguration des NFA
Die gewählten Einstellungen können Sie als Datei „CONFIG.NFA“ auf der verwendeten SD-Karte abspeichern. Der NFA verwendet sie beim nächsten Start automatisch. Ein nachträgliches Auslesen dieser Datei, um die gewählten Einstellungen des NFA im Nach­hinein zu überprüfen, ist leider nicht möglich.
Für den schnellen Zugriff können mehrere benutzerspezifische Voreinstellungen für NFAsoft erstellt werden. Dazu die Einstel­lungen so auswählen, wie gewünscht und die Schaltfläche „als Voreinstellung für NFAsoft speichern" klicken. Sämtliche Vorein­stellung werden in der Datei „NFAsoft.ini“ abgespeichert und ste­hen NFAsoft zur Verfügung, wenn sich diese Datei im selben Ord­ner befindet.
© Gigahertz Solutions GmbH - 25 - Mai 2017
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Zur Synchronistation der Uhrzeit den NFA (mit SD-Karte!) über das USB-Kabel mit dem Computer
verbinden. Die Synchronisation erfolgt automatisch, sobald „CONFIG.NFA“ auf die SD Karte gespeichert wird.
Wenn der 50Hz-Hochpass gesetzt ist, so betrifft dieser nur die breitbandige Anzeige bzw. Aufzeichnung, um den Einfluss bewe­gungsinduzierter Feldanteile zu reduzieren. Zur vollständigen In­formation werden Frequenzanteile von Sinuswellen bei genau 16,7 Hz trotzdem separat aufgezeichnet und sind mit NFAsoft anzeig­bar.
Wenn dieser Filter gesetzt ist, kann es also durchaus sein, dass die summarische Anzeige „All3D“ kleiner ist als die Anzeige für 16,7 Hz, eben weil der Signalanteil bei 16,7 Hz nicht mit in die Gesamtsumme von „All3D“ eingeht.
Im Übrigen werden die Pegel bei unterschiedlichen Frequenzen „quadratisch addiert“, so dass bei simpler Addition der Einzelpe­gel ebenfalls ein anderes Ergebnis als bei „All3D“ herauskommt. (Hierzu siehe auch Kapitel 9)
Mai 2017 - 26 - © Gigahertz Solutions GmbH
8 Firmware-Update
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Die sog. „Firmware“ (Datei: „FIRMWARE.NFA“) ist das Betriebs­system des NFA
17
. Ähnlich wie man das vom PC her kennt, wird dieses ständig verbessert und kann mit dem nachfolgend be­schriebenen Vorgehen aktualisiert werden. Ebenso ähnlich wie man das vom PC her kennt, wird eine neue Version vor der Auslie­ferung zwar intensiv getestet, manchmal schleichen sich aber doch Fehler ein, die erst später entdeckt werden. Deshalb befin­den sich immer zwei Versionen der Firmware im internen Speicher des NFA. Die eine ist die Revision 58, die seit Jahren stabil läuft und die man deshalb „für Notfälle“ auf dem NFA belassen sollte. Jeweils auf dem neuesten Stand, aber mit dem oben genannten Restrisiko, ist die andere Revision.
Welche Firmware ist auf ihrem NFA aktiv?
Durch Drücken der „Mode“-Taste während des Einschaltens wird kurz die Versionsnummer der aktuell aktiven Firmware angezeigt (jeweils mit einem vorangestellten „F“ oder „E“). Um zwischen beiden Versionen hin und her zu wechseln, bitte die beiden Tasten „Mode“ und „Rec.“ beim Einschalten gleichzeitig gedrückt halten.
Vorgehen zum Update:
Zunächst sicherstellen, dass beim Start des Update-Prozesses die Firmware Revision 058 aktiv ist, dann wird die jeweils andere Revision upgedatet.
Die neue „FIRMWARE. Solche gehen NFA“ unverändert auf Ihre SD-Karte kopieren.
darf nur EINE „FIRMWARE.NFA“ auf der Karte sein und nicht umbenannt werden. Sie kann nach dem Update wieder von der Karte gelöscht werden.
Ggf. vorhandene Vorversionen auf der Karte überschreiben. Es
Die SD Karte mit dem Schieber auf der linken Seite der Karte ver­riegeln und in den ausgeschalteten NFA einstecken.
NFA einschalten. Es erscheint „CodE“ auf dem Display, die Fre­quenz LEDs wechseln während des Update-Prozesses sukzessive die Farbe von Grün auf Rot. Dann schalten sich alle LEDs aus, bis auf die Status LED. Sobald diese grün leuchtet, ist der Update­Prozess abgeschlossen (dauert nur wenige Sekunden).
Während des Update-Prozesses nicht abschalten!
Danach „Entriegeln“ der Karte nicht vergessen!
Neukalibrierung der Akku-Kapazitätsanzeige (siehe nächste
Seite: Kapitel 9)
17
Zur Abgrenzung: Mit „NFAsoft“ kann man über die Datei „CONFIG.NFA“ die Firmware des NFA benutzerspezifisch einstellen. Dies hat nichts mit der Firmwa­re zu tun.
© Gigahertz Solutions GmbH - 27 - Mai 2017
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9 Was tun, wenn…
Antworten auf häufige Fragen zum NFA1000/NFA400
Stellen Sie sicher, dass Sie die aktuellste Firm-
ware verwenden!
Das Gerät reagiert nicht auf Umschaltung oder Tastendruck.
SD-Karte entriegeln! (Mikro-Schiebeschalter
links an der SD-Karte nach oben schalten)
Neustart: Alle Schalter nach oben – aus- und einschalten.
RESET: Gerät ausschalten, Batteriefach öffnen, die bei-
den Batteriestecker lösen, nach etwa 1 Minute Akkkus
wieder einlegen und einschalten.
Kalibrierung der Kapazitätsanzeige nach Akkuwechsel, Firm­wareupdate oder bei einer Displayanzeige von „nBAT“, „00:00“ oder einer unsinnigen Restlaufzeit.
Lassen Sie das Gerät ohne Netzteil laufen bis zur Selbstab-
schaltung. Dann RESET gem. obiger Anleitung durchführen.
Mindestens 14 Stunden laden (15 V Netzteil!), anschließend
vom Netz trennen.
Lassen Sie das Gerät nun bitte für einige Minuten einge-
schaltet, damit sich die Kapazitätsanzeige im Hintergrund
kalibrieren kann, dann aus- und wieder einschalten. Nun
wird die aktualisierte Restlaufzeit im „Log“-Modus angezeigt.
Hinweis: Der eigentliche Ladevorgang der Akkus ist äußerst selten defekt und völlig unabhängig von der (technisch sehr
schwierig zu ermittelnden) Kapazitätsanzeige.
Es erfolgt keine Aufzeichnung (Status LED wird nicht grün).
SD-Karte einführen oder entriegeln! (Mikro-Schiebeschalter
links an der SD-Karte nach oben schalten).
Es ist keine Langzeitaufzeichnung über mehrere Stunden oder Tage möglich.
Lösung 1: Führen Sie einen Firmwareupdate durch.
Lösung 2: Auf der SD Karte ist ein Dateisystemfehler. In die-
sem Fall die „guten“ Dateien sichern und die Karte mit dem
Original-SD-Formatter des SD-Konsortiums neu formatieren
(erhältlich unter
https://www.sdcard.org/downloads/index.html.
Mai 2017 - 28 - © Gigahertz Solutions GmbH
Made in Germany
Die Messung des elektrischen Feldes gegen Erdpoten­tial ist nicht möglich.
Der Wahlschalter für die Feldart muss auf „M3D“ stehen,
dann wird automatisch das erdpotentialbezogene elektrische
Feld angezeigt, sobald man ein Erdkabel einsteckt. Mehr
hierzu in der Kurzanleitung ganz am Anfang dieser Broschü-
Das Gerät verfügt über Messkanäle, die immer parallel arbeiten. Drei davon werden
für die 3D-Messung benötigt, der vierte erfüllt die gewählte andere Messaufgabe.
Das Gerät schaltet sich nach einer Viertelstunde ab.
Mit NFAsoft können Sie die Zeitspanne bis zur automati-
schen Selbstabschaltung verändern.
(Selbstabschaltung ist bei Aufzeichnung deaktiviert!)
Die Summe aus den frequenzspezifischen Kanälen ist höher als der Wert unter „All3D“
re.
Die Pegel bei unterschiedlichen Frequenzen werden „quad-
ratisch addiert“ so dass bei simpler Addition der Einzelpegel
ein höheres Ergebnis herauskommt als bei „All3D“.
Beispiel: 500 nT bei 16,7 Hz + 1000 nT bei 50 Hz
ergibt bei einfacher Addition 1500 nT
bei quadratischer Addition (= „All3D“) allerdings nur 1118 nT
Die 16,7 Hz LED leuchtet nicht, obwohl mit „Band“ oder „Freq.“ Messwerte bei dieser Frequenz angezeigt wer­den
Wenn mit dem Konfigurationsteil von NFAsoft der 50 Hz
Hochpassfilter gesetzt wurde (eventuell als Voreinstellung),
so bleibt die 16,7 Hz LED dunkel. Der Filter betrifft jedoch
nur die Displayanzeige im Modus „Auto“ und Aufzeichnung
im Kanal „All3D“. Ziel ist die „Beruhigung“ der Displayanzei-
ge. Dennoch können mit „Band“ und „Freq.“ auch eventuell
vorhandene Frequenzanteile bei 16,7 Hz am Gerät aufgeru-
fen werden.
NFAsoft zeigt Messwerte bei 16,7 Hz an, obwohl der 50 Hz Hochpass gesetzt ist
und
die Summe aus dem Kanal 16,7 Hz und den anderen Kanäle höher als der Wert unter „All3D“
Wenn mit dem Konfigurationsteil von NFAsoft der 50 Hz
Hochpassfilter gesetzt wurde (eventuell als Voreinstellung),
so betrifft dies nur die Kanäle „All3D“, „AllX“, „AllY“ und „AllZ“, dennoch werden auch eventuell vorhandene Fre­quenzanteile bei 16,7 Hz im gleichnamigen Kanal aufge-
zeichnet. In diesem Fall kann es also durchaus sein, dass die
Summe aus allen
frequenzspezifischen Kanälen höher ist, als „All3D“.
© Gigahertz Solutions GmbH - 29 - Mai 2017
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Der NFA wurde mit NFAsoft benutzerspezifisch konfiguriert, NFAsoft zeigt beim nächsten Öffnen aber wieder die ursprünglichen Werkseinstellungen.
Die Datei „CONFIG.NFA“ auf der SD-Karte überträgt benut-
zerspezifische Konfigurationen auf den NFA. NFAsoft kann
diese Datei nur schreiben, nicht lesen. Sie können mit
NFAsoft also nicht „nachschauen, welche Einstellungen der
NFA hat“ sondern diesen nur neue Einstellungen „mitteilen“.
Sie können sich häufig verwendete Voreinstellungen in ein
„Dropdown-Menü“ unter NFAsoft abspeichern.
Welche Datei dient wozu und wo wird sie gespeichert?
„CONFIG.NFA“ -> Benutzereinstellungen des NFA -> SD-
„NFAsoft.ini“ -> Voreinstellungen für NFAsoft -> selber Ord-
ner wie NFAsoft
Karte
„FIRMWARE.NFA“ -> Betriebssystem des NFA -> SD-Karte
9-Punkt-Messung des elektrischen Feldes („E3D“) …
… im (fast) feldfreien Raum: Die rote LED geht mal an, mal aus und das in unter­schiedlichen Frequenzbändern
In minimalen Feldern ist die Anzeige der dominierenden Fre-
quenz reine Stochastik.
… im (fast) feldfreien Raum ergibt sich dennoch eine Anzeige
Die Einstellung „Peak“ funktioniert nicht in Kombination mit
„E3D“ und einer Aufzeichnung (der Schreibvorgang auf die
SD-Karte erzeugt periodische Spitzen von 10-20 V/m).
Bei Verwendung an der Teleskopstange: Möglicherweise
handelt es sich um bewegungsinduzierte Felder oder wechs-
elnde elektrostatische Felder durch Reiben an der Teleskop-
Lösung: Im Konfigurationsteil von NFAsoft können Sie
Hochpassfilter bei 16 Hz oder 50 Hz setzen. Diese unterdrü-
cken den größten Teil dieser „Pseudofelder“, der 50 Hz Filter
naturgemäß noch stärker als der 16 Hz Filter. Eine in der
baubiologischen Praxis bewährte Einstellung ist es, den 16
Hz Filter für das Magnetfeld und den 50 Hz Filter für das
elektrische Feld zu setzen. Der Grund ist, dass bezüglich des
Bahnstroms das elektrische Feld im Haus meist nicht so
stark beeinflusst ist.
stange.
Mai 2017 - 30 - © Gigahertz Solutions GmbH
… im (fast) feldfreien Raum und bei Ver­wendung des PM1 zeigt die Auswertung mit NFAsoft an zumeist nur einem einzigen Punkt dennoch einen hohen Messwert insbesondere im Kanal „R<2k“, der in einer „normalen“ Messung nicht auftritt.
Das sind fast immer „Pseudo-Felder“, die durch Bewegung
oder Elektrostatik in der Umgebung des Messgerätes er-
zeugt wurden (zum Beispiel durch die sich vom Messpunkt
wegbewegende Person). Eine detaillierte Anleitung zur Durchführung einer verfälschungsfreien Messung finden Sie im Kapitel 5.2.
der Grafik entfernt werden, indem die .9PM-Datei mit einem Texteditor geöffnet
Erdkabel: Stecker fällt aus der Buchse oder es gibt einen Wackelkontakt.
Solche Pseudowerte können nachträglich gegebenenfalls aus
und die entsprechende Zahl durch „0,0“ ersetzt wird.
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Stecker ist zu weit in die Isolie­rung geschraubt, so dass es keinen Kontakt gibt.
Lösung: Mittelkontakt mit einer Zange festhalten und Isolierung etwas zurückschrauben
FALSCH
RICHTIG
Optische Mängel im Display sind nicht zu vermeiden
Um eine hochauflösende, potentialfreie E-Feldmessung zu
gewährleisten, musste über dem eigentlichen Display eine
relativ empfindliche, metallisierte Folie montiert werden. Die
Folie kann nicht fest mit dem Display verbunden werden. Sie
liegt deshalb nicht ganz plan und kleine Einschlüsse oder Flecken sind nicht ganz zu vermeiden. Außerdem reagiert diese Folie empfindlich auf (Luft-)Feuchtigkeit, Berührung
und Hitze
Deshalb: Bei Sonne nicht im Auto liegen lassen,
vor Feuchtigkeit schützen,
Displayfolie nicht abwischen und nicht berühren!
Häufig verschwinden eventuelle Feuchtigkeitsflecken nach
ein paar Stunden an einem trockenen, gut belüfteten Platz.
© Gigahertz Solutions GmbH - 31 - Mai 2017
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Viele sehr kleine TXT-Dateien auf der SD-Karte?
Lösung 1: Sie haben die Option „dauernd loggen“ aktiviert,
was dazu führt, dass nicht nur in der Schalterstellung „Log",
sondern bei jedem Einschalten eine neue Datei angelegt
wird, und folglich auch bei jedem Umschalten, auch im
„normalen“ Messmodus.
Lösung 2: Auf der SD Karte ist ein Dateisystemfehler. In die-
sem Fall die „guten“ Dateien sichern und die Karte mit dem
Original-SD-Formatter des SD-Konsortiums neu formatieren
(erhältlich unter
https://www.sdcard.org/downloads/index.html.
Eine vorhandene Audionotiz wird nicht im Diagramm­fenster von NFAsoft angezeigt.
Die Audiodatei (.wav) darf nicht umbenannt werden und
muss sich im selben Ordner befinden wie die Langzeitauf-
zeichnung.
Mai 2017 - 32 - © Gigahertz Solutions GmbH
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Mai 2017 - 2 - © Gigahertz Solutions GmbH
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