NFA 30M
3D-NF-MagnetfeldAnalyser
mit Datenlogger
NFAsoft
Auswertungs- und
Konfigurationssoftware
Bedienungsanleitung
(Version 6.2.6)
Danke!
Wir danken Ihnen für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf dieses Gerätes bewiesen haben. Es erlaubt Ihnen eine professionelle Analyse elektrischer und magnetischer niederfrequenter Wechselfelder gemäß internationalen Messvorschriften und
den Empfehlungen der Baubiologie.
Über diese Anleitung hinaus bieten wir Praxisseminare und auf unserer Website
Schulungsvideos zum fachgerechten Einsatz des Gerätes an.
Inhalt
1 Kurzanleitung................................................................................................... 1
2 Übersicht: Bedienelemente.............................................................................. 1
3 Display............................................................................................................. 2
4 Schalter / Taster / Buchse............................................................................... 3
5 Vorgehen: Messung / Aufzeichnung................................................................ 5
6 Stromversorgung............................................................................................. 6
7 „NFAsoft“......................................................................................................... 8
8 Firmware-Update........................................................................................... 14
9 Was tun, wenn… ........................................................................................... 15
Diese Anleitung basiert auf Firmware Version 49 und NFAsoft Version 126.
Firm- und Software werden ständig aktualisiert und sind per e-mail oder über unsere homepage erhältlich.
© Gigahertz Solutions GmbH - 1 - 450-017_NFA30M-6-2-6_DE - November 2011
1 Kurzanleitung
Wenn Sie das Gerät einschalten wird zunächst kurz "batt." und die verbleibende
Aufzeichnungszeit beim aktuellen Ladezustand des Akkus angezeigt.
„Signal“ -> Standardeinstellung ist tRMS.
„On“ = Messen.
„Log“ = Langzeitaufzeichnung.
Zu Auswertung der auf der SD-Karte aufgezeichneten Daten NFAsoft doppelt-
klicken und der Intuition folgen.
Das Gerät reagiert anders als erwartet?
Häufige Fragen werden am Ende dieser Anleitung beantwortet (Kapitel 9)!
2 Übersicht: Bedienelemente
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3 Display
Generell wird das dreidimensionale („resultierende“) Magnetfeld angezeigt. Es ist
keine Umrechnung nötig: Einfach den Messwert auf dem Display und die Einheit an
den LEDs ablesen. Das Signal eines eventuell am AC/DC Eingang angeschlossenen
Messgerätes wird in Millivolt angezeigt. Mit den Taster „^“ kann zwischen beiden
Anzeigen umgeschaltet werden.
Sonder-Displayanzeigen
„Low Batt“: Akku laden!
„Err.“: Steht für „Error“, also „Fehler“.
„----“: Keine zuverlässige Messwertanzeige möglich, Gerät schwingt ein oder der
Messwert ist im Bereich des Eigenrauschens.
„CHAr“: Gerät wird geladen.
(Aus technischen Zwängen wird vorher kurz „FULL“ angezeigt, das ist jedoch zu ignorieren)
„FULL“: Beim Laden wird mit dieser Anzeige das Ende des Ladezyklus angezeigt.
Im normalen Betrieb bedeutet diese Anzeige: Die SD Karte ist voll.
Zeitanzeigen erfolgen als
„XXXd“: XXX Tage („d“ für days) oder
„Xd.XX“: X Tage („d“ für days) und XX Stunden oder
„XX.XX“: XX Stunden und XX Minuten.
„XX.XX“: (mit blinkenden Punkt): XX Minuten und XX Sekunden.
Die Zeitangaben werden beim Einschalten angezeigt und während des Loggens.
© Gigahertz Solutions GmbH - 3 - 450-017_NFA30M-6-2-6_DE - November 2011
4 Schalter / Taster / Buchse
4.1 Ein- / Ausschalter (“Power”)
„On“ = Messen. Generell wird bei Messen nicht aufgezeichnet. Wenn Sie allerdings
kurz auf „Log" schalten bis die Status-LED von gelb auf grün springt, so wird parallel aufgezeichnet.
„Log" = Langzeitaufzeichnung.
„Off“ = Aus.
4.2 Tesla / Gauss - Schalter
Hiermit wird die Anzeigeeinheit für das Magnetfeld ausgewählt und die Auswahl
durch die LEDs signalisiert.
Der isotrope Punkt der Magnetfeldmessung befindet sich unter dem „Y“
des auf dem Gehäusedeckel aufgedruckten Koordinatensystems. Die
Aufzeichnung erfolgt achsenspezifisch.
4.3 AC/DC-Eingang
AC/DC = Kombinierter AC/DC-Eingang
Sobald eine externe Sonde angeschlossen ist, wird automatisch deren Signal in mV
angezeigt und ggf. aufgezeichnet.
AC: 2000 Digits entsprechen „1VSpitze-Spitze“1.
DC: +/- 0,1 bis 1500 mV, d.h. bei einem angeschlossenen HF59B im groben Mess-
bereich (skaliert auf 1,5 V DC) werden Messwerte von 1µW/m² bis 15.000 µW/m²
aufgezeichnet, die Displayanzeige in mV mal 10 entspricht µW/m².
Hinweis: Die Frequenzzerlegung eines demodulierten, gepulsten HF-Signals ergibt naturgemäß keine sinnvollen
Aussagen.
Für andere Messbereiche einfach Kommastellen der Anzeigen vergleichen und entsprechend umrechnen.
Messwerte unter 0,1µW/m² lassen sich aufgrund des Rauschens nicht mehr sinnvoll darstellen oder aufzeichnen.
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4.4 Signalbewertung
tRMS = „true Root Mean Square” = „echter Effektivwert”. Die ange-
zeigten / aufgezeichneten Messwerte können direkt mit den bauubiologischen Richtwerten verglichen werden.
Peak = Echte Spitzenwertmessung, d.h. gemessen wird der obere
Scheitelpunkt der Welle3. Die Funktionalität der Spitzenwertmessung
ist hier erstmals in einem für die baubiologische Messtechnik ausrei-
chend empfindlichen Breitbandmessgerät realisiert. Die breitbandige
Spitzenwertmessung kann für die Bewertung von „Dirty power“ wichtige Anhaltspunkte liefern.
Hold = Maximalwert halten („Max hold“). Bei schwankenden Messwerten wird die
maximale Displayanzeige in derjenigen Signal-Bewertung (tRMS oder Peak) gehalten, von welcher aus der Schalter auf „hold“ gestellt wurde, ist also wahlweise ein
„tRMS hold“ oder ein echter „Peak hold“. (Das „hold“ bezieht sich nur auf die Anzeige, aufgezeichnet werden selbstverständlich die tatsächlichen Echtzeitwerte.)
4.5 SD-Karte
Hier befindet sich die Aufnahme für die SD Karte. Bis zum Einrasten
einschieben (ggf. Fingernagel oder Stift verwenden). Zum Entnehmen
nochmals eindrücken, so dass sich die Einrastung wieder löst.
Auf der mitgelieferten high-speed SD-Karte (4 GB, SDHC) befindet
sich die aktuelle Version der PC-Software NFAsoft sowie Speicherplatz für über eine Woche „Fullspeed“-Langzeitaufzeichnung.
Die SD Karte wird über ein USB - Kabel oder beim Einschieben in einen entsprechenden Kartenleser Ihres PCs direkt als externes Speichermedium erkannt und
kann als solches mit den Standardfunktionen der Betriebssysteme Windows und
Linux bedient werden. Mit der SD Karte lassen sich Daten bis zu 40 mal schneller
übertragen als über das USB-Kabel.
Hinweis: Die SD Karte nicht bei laufendem Gerät entnehmen!
Nicht zu verwechseln mit der „Hold“-Funktion, bei schwankenden Messwerten die jeweils höchste Displayanzeige quasi „eingefroren“ wird. Die Frequenzzerlegung bei der (eigentlich breitbandigen) Spitzenwertbetrachtung
berücksichtigt keine Phaseninformation, sie ist also quasi eine „worst-case-Betrachtung. Die Toleranzen sind
deutlich höher als bei tRMS.
Um diesen Geschwindigkeitsvorteil auszunutzen muss Ihr SD Kartenleser mit „SDHC“ spezifiziert sein. Bei
Computern ab dem Baujahr 2008 ist das standardmäßig der Fall. Für ältere Geräte gibt es preiswerte USB 2.0
bzw. SDHC-Adapter.
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