Gigahertz Solutions NFA 1000, NFA 400 User guide [de]

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NFA 1000 NFA 400
3D-Niederfrequenz­Analyser mit Datenlogger
Bedienungsanleitung
(Version 6.2)
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Danke!
Wir danken Ihnen für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf dieses Gerätes bewie­sen haben. Es erlaubt Ihnen eine professionelle Analyse elektrischer und magneti­scher niederfrequenter Wechselfelder gemäß internationalen Messvorschriften und den Empfehlungen der Baubiologie.
Über diese Anleitung hinaus bieten wir Praxisseminare und auf unserer Website Schulungsvideos zum fachgerechten Einsatz des Gerätes an.
Hinweis zur Anleitung Der einzige für diese Anleitung relevante Unterschied zwischen dem NFA 1000 und
dem NFA 400 liegt darin, dass das NFA 1000 eine dreidimensionale potentialfreie E-Feldmessung erlaubt, während das NFA 400 nur eindimensional potentialfrei E-Felder messen kann. In den entsprechenden Kapiteln wird auf diese Unterschiede eingegangen.
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© Gigahertz Solutions GmbH - 1 - NFA1000/NFA400_6.2 - Oct. 2011
Inhalt
1 Kurzanleitung................................................................................................... 2
2 Übersicht: Bedienelemente.............................................................................. 3
3 LEDs / Display / Ton........................................................................................ 4
4 Schalter / Taster / Buchsen............................................................................. 7
5 Vorgehen: Messung / Aufzeichnung.............................................................. 13
6 Stromversorgung........................................................................................... 15
7 „NFAsoft“....................................................................................................... 17
8 Firmware-Update........................................................................................... 24
9 Was tun, wenn… ........................................................................................... 25
Diese Anleitung basiert auf Firmware Version 48 und NFAsoft Version 109. Firm- und Software werden ständig aktualisiert und sind per e-mail oder über unsere homepage erhältlich.
Aktuell noch nicht implementierte Funktionen sind im Folgenden GRAU beschrieben.
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NFA1000/NFA400_6.2 - Oct. 2011 - 2 - © Gigahertz Solutions GmbH
1 Kurzanleitung
Diese bezieht sich auf die Voreinstellungen im Auslieferungszustand. Individuelle Anpassungen sind mit der Software „NFAsoft“ einfach möglich.
Wenn Sie das Gerät einschalten wird zunächst kurz "batt." und die verbleibende Betriebszeit im Betriebsmodus „Log.“ beim aktuellen Ladezustand des Akkus angezeigt.
Alle Schalter nach oben! (Auto, tRMS, M3D und On)
Das ist wörtlich zu nehmen! So erhalten Sie ohne weitere Kenntnisse über das Gerät die ersten brauchbaren Messergebnisse.
Das Display zeigt nun das resultierende (3D) Magnetfeld, die Frequenz-LEDs ober­halb des Displays deren Frequenzzerlegung. Die jeweils dominierende Achse wird per LED rechts neben dem Display signalisiert. Das war's - keine weiteren Schalter, Knöpfe, Aktionen.
NFA 1000:
Für eine erdpotentialbezogene Messung des E-Feldes schließen Sie einfach ein Erdkabel an. Sofort werden die entsprechenden Messwerte und Frequenzen ange­zeigt. Durch kurzes Drücken der "Mode"-Taste können Sie zwischen dieser Anzeige und der des 3D- Magnetfelds hin und her wechseln.
Für das dreidimensionale, potentialfreie E-Feld schalten Sie auf E3D und halten das Messgerät an einer potentialfreien Stange oder stellen es auf eine solche Unter­lage. Durch kurzes Drücken der "Mode"-Taste können Sie zwischen dieser Anzeige und der Anzeige der
Z-Achse des Magnetfeldes hin und her wechseln.
NFA 400: Für eine E-Feldmessung schalten Sie auf Ey. Sie haben zwei Möglichkeiten:
Wenn das Erdkabel angeschlossen und mit dem Erdpotential verbunden ist, mes-
sen Sie diese „gegen Erde“
Wenn Sie das Gerät an einer potentialfreien Stange halten oder es auf eine solche
Unterlage stellen, messen Sie diese „potentialfrei“.
Durch kurzes Drücken der "Mode"-Taste können Sie zwischen dieser Anzeige und der des 3D- Magnetfelds
hin und her wechseln.
Das Gerät reagiert anders als erwartet? Häufige Fragen werden am Ende dieser Anleitung beantwortet (Kapitel 9)!
Hinweis: Die höchste Genauigkeit bei potentialfreier E-Feld-Messung wird ohne das gelbe Silikonholster erreicht.
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2 Übersicht: Bedienelemente
Übereinstimmend zwischen NFA1000 und NFA400
NFA 400: „Ey“
12-15 V
Y
X
Z
Power
Signal
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R
GIGAHERTZ
Mode
NFA 1000
3D-NF-Analyser
5 Hz - 1000 kHz
Freq.
AC/DC
Peak
Rec.
Mode
mV
nT
mG
V/m
Band
E
3D
M
3D
tRMS
Auto
XYZ
On
Off
Log
I/O
X Y Z
Hold
/
TCO-Band I II
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3 LEDs / Display / Ton
3.1 LEDs und Display
Welche Einheit hat der Messwert auf dem Display?
Die Einheit steht neben der grün leuchtenden LED.
Durch ein regelmäßiges, kurzes Aufblitzen wird die Einheit des durch kurzes Drücken der „Mode >“ Taste wählbaren alternativen Messpara­meters signalisiert.
Bei sehr großen magnetischen Feldstärken erfolgt die Anzeige uT (Mikro­tesla). Dies wird durch die „x 1000“ – LED angezeigt („mal Tausend“, vormals
„Level“ genannt) . Entsprechend zeigt die mV-LED in diesem Fall Volt an. Zur Vermei-
dung von Irrtümern wechselt die LED Farbe in diesem Falle auf rot und sie beginnt zu blinken.
Sonder-Displayanzeigen
Low Batt“: Akku laden! „Err.“: Steht für „Error“, also „Fehler“. Messtechnisch unsinnige Einstellung: Z.B.
Erdkabel oder Netzteil angeschlossen und zugleich potentialfrei E-Feld-Messung eingestellt. Andere Schalterkombination wählen!
„----“: Keine zuverlässige Messwertanzeige möglich, Gerät schwingt ein oder der Messwert ist im Bereich des Eigenrauschens.
CHAr“: Gerät wird geladen.
(Aus technischen Zwängen wird vorher kurz „FULL“ angezeigt, das ist jedoch zu ignorieren)
FULL“: Beim Laden wird mit dieser Anzeige das Ende des Ladezyklus angezeigt. Im normalen Betrieb bedeutet diese Anzeige: Die SD Karte ist voll.
Zeitanzeigen erfolgen als „XXXd“: XXX Tage („d“ für days) oder „Xd.XX“: X Tage („d“ für days) und XX Stunden oder „XX.XX“: XX Stunden und XX Minuten. „XX.XX“: (mit blinkenden Punkt): XX Minuten und XX Sekunden. Sie werden beim Einschalten angezeigt und beim Loggen (siehe Kapitel 5.4). Die
Restlaufzeit im Betriebsmodus „On“ ist aufgrund des höheren Stromverbrauchs (LEDs, Ton, etc.) bis zu 30% kürzer.
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„Status“-LED
Die Status LED signalisiert den aktuellen Betriebszustand nach dem Ampelprinzip: „Rot“ heißt „Gerät wird geladen“.
Gelb“ heißt „messen OHNE Aufzeichnung“. „Grün“ heißt „messen MIT Aufzeichnung“.
In der Schalterstellung „log.“ wird auch diese Status LED ausgeschaltet um Strom zu sparen.
LEDs für die Indikation der Frequenzanteile:
Die Frequenz-LEDs sind farbveränderlich und fol­gen ebenfalls dem Ampelprinzip.
„16,7 Hz“: Bahnstrom mit erster Oberwelle. „50/60 Hz“1: Netzstrom. Erfasst werden nur die Einzelfre-
quenzen von 50 Hz und 60 Hz mit ihren jeweiligen Fangbereichen.
„100/120 Hz“1: Summe der ersten 6 „geraden“ Oberwellen.
Treten in Haushalten sehr selten auf. Die Frequenz der stärksten Oberwelle ist mit „Freq.“ als Zahlenwert dar­stellbar.
„150/180 Hz“1: Summe der ersten 6 „ungeraden“ Oberwellen.
In vielen Haushalten und fast allen Büros in beachtlichem Umfang zu finden. Die Frequenz der stärksten Ober­welle ist mit „Freq.“ als Zahlenwert darstellbar.
R < 2kHz“: „Restliche Frequenzen kleiner als 2 kHz“.
Diese LED zeigt nicht das ganze Band an sondern nur die Summe derjenigen Frequenzen unterhalb von 2 kHz, die nicht durch die LEDs links davon abgedeckt werden.
„> 2 kHz“: Umfasst über das obere TCO-Band hinaus Frequenzen bis zu 1 MHz.
„x 1000“-LED
Leuchtet rot, wenn der angezeigte Messwert in der nächsthöheren Einheit abzulesen ist.
Der NFA detektiert automatisch die relevante Netzfrequenz und passt die Oberwellenindikation an, mit „Freq.“ kann jederzeit die tatsächliche Frequenz angezeigt werden. Die LEDs für 16,7 Hz, Netzstrom und dessen Ober­wellen bis 2kHz haben einen angemessenen „Fangbereich“ um auch Netzschwankungen mit zu erfassen.
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Es gibt zwei Anzeigemodi für die Frequenz-LEDs:
Einfach/Ruhig“: Ruhigere Anzeige2(=Voreinstellung)
Die LED der stärksten Frequenz leuchtet rot, die der zweitstärksten gelb. Mit grünen LEDs wird der angezeigte Frequenzbereich bei breitbandiger Darstel­lung signalisiert.
Vollständige Info/Unruhig“: Weniger selbsterklärend aber mit mehr Infor-
mationen (konfigurierbar mit NFAsoft) Der Anteil des jeweiligen Frequenzbandes am Gesamtsignal wird angezeigt. Diese Anteile werden dabei wie folgt signalisiert3:
ROT = DOMINIEREND (> 50%) GELB = MITTEL (< 50%) GRÜN = KLEIN (< 10%)
3.2 Tonsignal
Das Tonsignal ist jeweils an die Anzeige gekoppelt und hat eine „Geigerzähler­Charakteristik“, d.h. mit stärkerem Signal wird das „Knattern“ schneller.
Bei Einstellung des „Mode“-Schiebeschalters auf „
/
“ kann die Lautstärke durch wiederholtes, kurzes „Klicken“ der Taste „Mode>“ lauter und der Taste „Rec.>“ lei­ser gestellt werden - solange kein Erdungskabel angeschlossen ist.
Zu Beachten: Für besonders hohe Präzisionsanforderungen sollte das Tonsignal leise oder ganz ausgestellt werden.
Für eine möglichst ruhige LED-Anzeige ist in diesem Modus ein Hochpassfilter zugeschaltet. Mit NFAset sind diese Filter auf 16,7 und 50 Hz konfigurierbar, als subjektiv optimal für den Freihandbetrieb hat sich die Kombi­nation 16,7 Hz für Magnetfelder und 50 Hz für elektrische Felder entpuppt. Elektrische Felder der Bahnstromfre­quenz 16,7 Hz sind in Innenräumen äußerst selten und können im „Band“ Modus trotz dieser Voreinstellung ermittelt bzw. mit NFAsoft separat betrachtet werden.
Aus benutzerergonomischen Gründen werden Frequenzanteile, die unterhalb der nominalen Displayauflösung liegen (< 0,1 V/m oder < 1 nT) nicht mehr per LED angezeigt, allerdings bis zur Rauschgrenze hin aufgezeichnet. Hysterese: 9/12% bzw. 45/50%.
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4 Schalter / Taster / Buchsen
4.1 Ein- / Ausschalter („Power”)
„On“ = Messen
LEDs und Tonsignal sind aktiviert für optimale Information während der Messung.
„Log“ = Loggen/Langzeitaufzeichnung
Sämtliche LEDs und das Tonsignal sind deaktiviert um den Stromverbrauch für Langzeitaufzeichnungen zu minimieren. In diesem Modus erreicht das Gerät seine höchste Genauigkeit.
„Off“ = Gerät abschalten
4.2 Feldauswahl für die 3D Messung
M3D = Magnetfeldmessung (3D)
Der isotrope Punkt befindet sich unter dem auf dem Gehäusedeckel auf­gedruckten Koordinatensystem. Die dominierende Achse wird durch die entsprechende LED rechts neben dem Display signalisiert.
XYZ = Achsenanzeige
Beim NFA 1000 wird jeweils diejenige Feldart in den drei Einzelkomponenten ange­zeigt, von welcher aus der Schalter auf „XYZ“ gestellt wurde. Beim NFA 400 nur die Einzelkomponenten des Magnetfeldes. Mit der Taste „Mode >“ kann man die Ach­sen „durchklicken“. Details hierzu und zur zyklischen Darstellung in einer Endlos­schleife finden sich im Kapitel 4.9
E3D
(NFA1000)
/ Ey
(NFA400)
= Potentialfreie E-Feldmessung
Die Feldplattenpaare der X-, Y- und Z-Achse (Richtungen gemäß Aufdruck) befinden sich jeweils außen im Gerät direkt unter der Gehäuseoberfläche. Für eine sinnvolle Messung muss das Gerät isoliert aufgestellt oder mit einer isolierenden Stange ge­halten werden (Zubehör) und es darf kein Kabel und keine Sonde mit dem Gerät verbunden sein. Auf dem Display wird „Err.“ angezeigt bis nichts mehr angeschlos­sen oder auf Magnetfeldmessung umgestellt ist. Die messende Person sollte hekti­sche Bewegungen vermeiden und einen Abstand von mindestens 1,5 m einhalten.
Zur E-Feldmessung gegen Erdpotential Erdungskabel anschließen und
- beim NFA 1000 auf „M3D“ stellen (Umstellung erfolgt automatisch)
- beim NFA 400 auf „Ey“ stellen.
Y
X
Z
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4.3 Eingänge und Erdanschluss
AC/DC = Kombinierter AC/DC-Eingang
Sobald eine externe Sonde angeschlossen ist, wird automatisch deren Signal in mV angezeigt und ggf. aufgezeichnet („Mode“-Schalter auf „Auto“).
AC: 2000 Digits entsprechen „1VSpitze-Spitze4.  DC: +/- 0,1 bis 1500 mV, d.h. bei einem angeschlossenen HF59B im
groben Messbereich (skaliert auf 1,5 V DC) werden Messwerte von 1µW/m² bis 15.000 µW/m² aufgezeichnet, die Displayanzeige in mV mal 10 entspricht µW/m².
Ein optional erhältlicher Magneto- und ein Elektrostatiksensor zum Anschluss an diesen Eingang ist in Vorbereitung.
= Eingang für Handelektrode
Eingang zum Anschluss einer Handelektrode zur Messung der Körperankopplung („Körperspannung“). 4 mm Bananenbuchse. Damit diese angezeigt und aufgezeich-
net werden, muss der "Mode" - Schalter auf
/
stehen und das Erdungskabel
angeschlossen sein. Dieser Anschluss kann als einziger nicht automatisch erkannt werden (da einpolig!).
= Anschluss für Erdungskabel
Dient zum Anschluss eines Erdungskabels für eine E-Feldmessung gegen Referenz­potential Erde (z.B. gem. TCO). Der Anschluss eines Erdungskabels wird automa­tisch detektiert und die Anzeige auf die E-Feldmessung gegen Referenzpotential Erde umgestellt.
Aufnahme für die TCO-konforme Tellersonde auf der Stirnseite des Geräts
Dient zum Anschluss der optional erhältlichen TCO konformen Tellersonde („TCO3“) von Gigahertz Solutions.
Hinweis: Die Frequenzzerlegung eines demodulierten, gepulsten HF-Signals ergibt naturgemäß keine sinnvollen Aussagen.
Für andere Messbereiche einfach Kommastellen der Anzeigen vergleichen und entsprechend umrechnen. Messwerte unter 0,1µW/m² lassen sich aufgrund des Rauschens nicht mehr sinnvoll darstellen oder aufzeichnen.
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4.4 Mode = Auswahl des Messmodus
Erschließt im Zusammenspiel mit dem Wahl-Schalter für die Feldart sowie der Taste "Mode >" alle Mess- und Darstellungsmodi des Ge­räts. Technisch unsinnige Schalterkombinationen werden dabei durch „Err.“ auf dem Display angezeigt bis die Schalterstellung korri­giert wird.
In der Einstellung erkennt der NFA angeschlossene Sonden und zeigt deren Messwerte an. Wenn nichts angeschlossen ist, wird die eingestellte 3D-Feldart angezeigt. Ein „Klick“ auf die „Mode >“ –
Taste wechselt zwischen diesen beiden Anzeigen. Die jeweils „im Hintergrund“ gemessene Größe wird durch kurzes Blitzen der entsprechenden Ein­heiten-LED signalisiert.
und = Anzeige der einzelnen Frequenzbänder
bzw. der exakten Frequenz dieser Frequenzbänder
Die Auswahl der einzelnen Bänder erfolgt durch Klicken der Taste „Mode"6. Details hierzu und zur zyklischen Darstellung in einer Endlosschleife im Kapitel 4.9.
/
= Kapazitive Körperankopplung / Lautstärke
In dieser Schalterstellung wird das Signal einer angeschlossenen Handsonde in Millivolt angezeigt. Dazu muss auch das Erdungskabel angeschlossen sein. Zur Lautstärkeanpassung siehe Kapitel 3.3.
4.5 Signalbewertung
tRMS
= true RMS
tRMS = „true Root Mean Square” = „echter Effektivwert”. Die ange-
zeigten / aufgezeichneten Messwerte können direkt mit den baubio-
logischen Richtwerten verglichen werden.
peak
= Spitzenwert
Echte Spitzenwertmessung, d.h. gemessen wird der obere Scheitelpunkt der Welle7. Die Funktionalität der Spitzenwertmessung ist hier erstmals in einem für die baubio-
Wenn mit dem Konfigurationsteil von NFAsoft der 50 Hz Hochpassfilter gesetzt wurde (eventuell als Voreinstel­lung), so bleibt die 16,7 Hz LED dunkel. Der Filter betrifft jedoch nur die Displayanzeige im Modus „Auto“ und Aufzeichnung im Kanal „All3D“. Ziel ist die „Beruhigung“ der Displayanzeige. Dennoch können mit „Band“ und „Freq.“ auch eventuell vorhandene Frequenzanteile bei 16,7 Hz am Gerät aufgerufen werden.
Nicht zu verwechseln mit der „Hold“-Funktion, bei schwankenden Messwerten die jeweils höchste Displayan­zeige quasi „eingefroren“ wird. Die Frequenzzerlegung bei der (eigentlich breitbandigen) Spitzenwertbetrachtung berücksichtigt keine Phaseninformation, sie ist also quasi eine „worst-case-Betrachtung. Die Toleranzen sind deutlich höher als bei tRMS. Z.Zt. nicht sinnvoll mit der potentialfreien E-Feld-Messung einsetzbar.
Signal
Peak
tRMS Hold
Mode
Freq.
Band
Auto
/
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logische Messtechnik ausreichend empfindlichen Breitbandmessgerät realisiert. In der Hochfrequenz längst als entscheidende Kenngröße etabliert, eröffnet die Spit­zenwertmessung in der NF die-selben „Tugenden“: Kritischere Signalformen, wie beispielsweise durch elektronische Dimmer extrem verzerrte Sinuswellen, werden damit quasi „automatisch“ direkt proportional zum Grad der Verzerrung kritischer bewertet, als unverzerrte Signale. Auch für die Bewertung von „Dirty power“ kann die breitbandige Spitzenwertmessung wichtige Anhaltspunkte liefern.
Hold
= Maximalwert halten („Max hold“)
Bei schwankenden Messwerten wird die maximale Displayanzeige in derjenigen Signal-Bewertung (tRMS oder Peak) gehalten, von welcher aus der Schalter auf „hold“ gestellt wurde, ist also wahlweise ein „tRMS hold“ oder ein echter „Peak hold“. (Das „hold“ bezieht sich nur auf die Anzeige, aufgezeichnet werden selbstver­ständlich die tatsächlichen Echtzeitwerte.)
4.6 SD-Karte
Hier befindet sich die Aufnahme für die SD Karte. Um einen verse­hentlichen Auswurf zu vermeiden, muss diese bis innerhalb der Ge­häuseaußenkante eingeschoben werden, damit sie einrastet (ggf. Fingernagel oder Stift verwenden). Zum Entnehmen nochmals ein­drücken, so dass sich die Einrastung wieder löst.
Auf der mitgelieferten high-speed SD-Karte (4 GB, SDHC) befinden sich die aktuel­len Version der PC-Software NFAsoft sowie Speicherplatz für über eine Woche lückenloser Langzeitaufzeichnung.
Die SD Karte wird über ein USB - Kabel oder beim Einschieben in einen entspre­chenden Kartenleser Ihres PCs direkt als externes Speichermedium erkannt und kann als solches mit den Standardfunktionen der Betriebssysteme Windows und Linux bedient werden. Mit der SD Karte lassen sich Daten bis zu 40 mal schneller übertragen als über das USB-Kabel.
Hinweis: Die SD Karte nicht bei laufendem Gerät entnehmen!
Um diesen Geschwindigkeitsvorteil auszunutzen muss ihr SD Kartenleser mit „SDHC“ spezifiziert sein. Bei Computern ab dem Baujahr 2008 ist das standardmäßig der Fall. Für ältere Geräte gibt es preiswerte USB 2.0 bzw. SDHC-Adapter.
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4.7 USB-Buchse
USB 1.0-Buchse zum Anschluss des NFA für die Konfiguration mit der Software NFAsoft. Verbindung bitte nur bei ausgeschaltetem Gerät herstellen oder lösen!
4.8 Ladebuchse
Zum Anschluss externer Spannungsquellen: Externe Spannungsversorgung für den Dauerbetrieb: 12 Volt Batte-
rie/Akku oder DC-Netzteil. Das Gerät wird nicht geladen.
Laden: 15 - 18 Volt Batterie/Akku oder DC-Netzteil. Im Lieferumfang ist ein zwischen 12 und 15 Volt umschaltbares Netzteil (mit Eurostecker). Eine Mes­sung/Aufzeichnung parallel zum Laden ist zwar technisch möglich, jedoch kein spe­zifizierter Betriebszustand und deshalb nicht zu empfehlen.
4.9 „Mode“ und „Rec.“ - Tasten zur Navigation
und zur Sprachaufzeichnung
Die Tasten „Mode“ und „Rec.“ erschließen im Zusammenspiel mit dem „Mode“ ­Schalter und dem Wahl - Schalter für die Feldart die umfangreichen Sonderfunktio­nen des Geräts.
Für das einfache Messen des 3D-Magnetfeldes oder des E-Feldes werden sie nicht benötigt.
„Mode“ = Wechsel des Anzeigemodus oder „Schritt vorwärts“
Die Belegung der „Mode“ – Taste ist kontextsensitiv. Wenn der linke „Mode“ ­Schalter auf „Auto“ steht, erkennt der NFA angeschlossene Sonden und zeigt deren Messwerte an. Wenn nichts angeschlossen ist, wird die eingestellte Feldart ange­zeigt.
Ein „Klick“ auf die „Mode >“ – Taste wechselt zwischen beiden Anzeigen. Die
jeweils „im Hintergrund“ gemessene Größe wird durch kurzes Blitzen der ent­sprechenden Einheiten-LED signalisiert.
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Wenn der linke „Mode“ - Schalter auf „Band“ oder „Freq.“ steht, wird bei einem
Klick auf die „Mode >“ – Taste das nächste Frequenzband ausgewählt (signa-
lisiert durch die entsprechende(n) LED(s)), im Modus „XYZ“ zusätzlich die Achsen pro Band
Klick auf „Mode >“ und „Rec >“ gleichzeitig: Automatisch werden die Bänder,
Frequenzen und/oder Achsen in einer Endlosschleife nacheinander angezeigt bis eine der Tasten erneut geklickt wird.
„Rec.“ = Audionotiz diktieren
Solange dieser Taster gedrückt ist wird das interne Mikrofon aktiviert, damit Sie die Messung kommentieren können. Das Mikrofon ist oberhalb des „Rec.“-Tasters im Gehäuse montiert (markiert durch das Loch im Gehäusedeckel). Es ist ausreichend empfindlich, um Sprache auch aus einigen Metern Abstand aufnehmen zu können.
Während „Rec.“ für die Sprachaufzeichnung gedrückt ist, werden diese diktierten Notizen in einer WAV-Datei aufgezeichnet und zwar parallel zur Messwertaufzeich­nung. Diese Audionotizen werden in der Grafik von NFAsoft direkt den jeweiligen Aufnahmezeitpunkten zugeordnet.
4.10 I/O - Mikrofon / Kopfhörer
Anschlussmöglichkeit für ein Mono-Headset zum Diktieren bzw. Hören der Audio­analyse.
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5 Vorgehen: Messung / Aufzeichnung
5.1 „Live“ - Messung
Selbstverständlich können Sie das Gerät quasi „konventionell" verwenden, also ein­fach einschalten, gewünschte Messparameter einstellen und Ergebnisse ablesen. Die Status-LED leuchtet gelb.
Darüber hinaus kann das Gerät sämtliche Einstellungen und die Messwerte aller 4 Kanäle (also die drei Feldachsen und eine weitere Messgröße) auf der SD-Karte mit­protokollieren. Diese Funktion wird aktiviert, indem der „Power“-Schalter kurz auf „Log.“ gestellt wird und zwar bis die Status-LED gelb leuchtet. Dann wieder zurück auf „On“ stellen. Zu beachten: Wird das aufzuzeichnende 3D-Feld (M/E) gewechselt, so wird die Aufzeichnung unterbrochen und eine neue Datei begonnen.
Diese Aufzeichnungen können in Echtzeit mit diktierten Audionotizen versehen wer­den, welche automatisch dem jeweiligen Messergebnis zugeordnet werden.
Die folgenden Kapitel 5.2 und 5.3 beziehen sich nur auf das NFA 1000.
5.2 Geführte Schlafplatzmessung
(„Neun-Punkt-Messung“)
Die Richtlinie des VDB schlägt bezüglich der elektrischen Wech­selfelder eine ausführliche potentialfreie Vermessung von Schlaf­plätzen an neun Punkten vor (je drei im Kopf-, Rumpf- und Fuß­bereich, jeweils knapp oberhalb der Matratze, die äußere Kante des Messgeräts sollte ca. 10 cm von der Bettkante entfernt sein). Die Messwertaufnahme und Visualisierung wird vom NFA 1000 und NFAsoft effizient unterstützt.
Vorbereitung und Beginn der Messung: Benutzen Sie die potentialfreie Teleskopstange PM4s oder den Messgerätehalter
PM1 (mit einer stabilisierende Unterlage, beispielsweise einem festen Karton o­der einem Sperrholzbrettchen)
Schalten Sie den “Power”-Schalter auf "On", wählen Sie „E3D”, „Auto“ und
„tRMS“. (Für Magnetfelder „M3D” wählen)
Halten Sie die “Mode”-Taste gedrückt bis 9Pt angezeigt wird und lassen Sie
dann los. Ein erster Piepser bestätigt die Aktivierung der 9-Punkt-Messung.
Der NFA führt den Benutzer mittels kurzer Tonsignale („Piepser“) durch die neun Messpunkte. Diese werden immer in der gleichen Reihenfolge „abgearbeitet“ und
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