Basisgerät 27 MHz bis 2,5 GHz mit Antenne
800 MHz -2,5GHz
(bis 3,3GHZ mit erhöhter Toleranz)
Bedienungsanleitung
Revision 4.0
Diese Anleitung wird kontinuierlich aktualisiert, verbessert und
erweitert. Unter www.gigahertz-solutions.de finden Sie immer
die aktuellste Fassung zum download.
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung unbedingt vor der
ersten Inbetriebnahme aufmerksam durch.
Sie gibt wichtige Hinweise für den Gebrauch, die Sicherheit
und die Wartung des Gerätes.
Außerdem enthält sie wichtige Hintergrundinformationen,
die Ihnen eine aussagefähige Messung ermöglichen.
Professionelle Technik
Die Feldstärkemessgeräte von GIGAHERTZ
SOLUTIONS
Messtechnik für hochfrequente Wechselfelder: Messtechnik professionellen Standards
wurde mit einem weltweit einmaligen PreisLeistungs-Verhältnis realisiert. Möglich wurde
dies durch den konsequenten Einsatz innovativer und teilweise zum Patent angemeldeter Schaltungselemente sowie durch modernste Fertigungsverfahren.
Dieses Gerät ermöglicht eine qualifizierte
Messung hochfrequenter Strahlung von
800MHz bis 2,5GHz (3,3GHZ) (durch optionale Antennen bis 27 MHz erweiterbar). Dieser Bereich wird aufgrund der großen
Verbreitung digitaler, meist gepulster Funkdienste wie des Mobilfunks, schnurloser Telefone, von Mikrowellenherden und den Zukunftstechnologien UMTS und Bluetooth als
biologisch besonders relevant angesehen.
Wir danken Ihnen für das Vertrauen, das Sie
uns mit dem Kauf des HF59B bewiesen haben und sind überzeugt, dass Ihnen dieses
Gerät nützliche Erkenntnisse bringen wird.
Über diese Anleitung hinaus bieten wir zusammen mit unseren Partnerunternehmen
Anwenderseminare zur optimalen Nutzung
unserer Messtechnik sowie zu wirksamen
Schutzlösungen an.
Bei Problemen bitten wir Sie, uns zu kontaktieren! Wir helfen Ihnen schnell, kompetent
und unkompliziert.
Sicherheitshinweise:
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung unbedingt vor der
ersten Inbetriebnahme aufmerksam durch. Sie gibt wichtige
Hinweise für die Sicherheit, den Gebrauch und die Wartung
des Gerätes.
Das Messgerät nicht in Berührung mit Wasser bringen oder
bei Regen benutzen. Reinigung nur von außen mit einem
schwach angefeuchteten Tuch. Keine Reinigungsmittel oder
Sprays verwenden.
Vor der Reinigung oder dem Öffnen des Gehäuses das Gerät
ausschalten und alle mit dem Gerät verbundenen Kabel entfernen. Es befinden sich keine durch den Laien wartbaren
Teile im Inneren des Gehäuses.
Aufgrund der hohen Auflösung des Messgerätes ist die Elektronik hitze-, stoß- und berührungsempfindlich. Deshalb nicht
in der prallen Sonne oder auf der Heizung o.ä. liegen lassen,
nicht fallen lassen oder im geöffnetem Zustand an den Bauelementen manipulieren.
Dieses Gerät nur für die vorgesehenen Zwecke verwenden.
Nur mitgelieferte oder empfohlene Zusatzteile verwenden.
Der HF-Teil des Gerätes ist durch ein internes Blechgehäuse am Antenneneingang gegen Störeinstrahlung geschirmt
(Schirmungsmaß ca. 35 - 40 dB)
AudioAnalyse
PC/
Lautstärke
(Radar)
(Standard)
Fernspeis.
6-10 VDC
An-
tenne
Pegelanpassung
keine
0 dB
Dämpfer
-20 dB
Verstärk er
+10 dB
Betrieb
AUS
Laden
Anteil
R
AC-
Mess-
lang
kurz
1 V
2 V
HF 59B
HF-Analyser
27 MHz-2500 MHz
Auto-Po wer-Off
+
12
NF-Verarbeitung
(Videoband breite)
TP
TP
13
Leistungsfluss-
14
max
30kHz
Spitze nwert
löschen
dichte
Ausgang
Ausgang
AC 1Vss
Laden
12-15 V
bereich
grob
mittel
fein
Signal-
Bewertung
Mittelwert
Spitzenwert
Spitze
halten
mW
m²
µW
m²
EinheitSignal-
Ausgang
DC
GIGAHERTZ
SOLUTIONS
Made in Germany
Auszug Frequenzbelegung
CT1+
GSM900
downlink
uplink
GSM900
CT1+
downlink
uplink
800 1000150020002500
278002500
Radar
GPS
militär
HF800V2500LP174
Frequenz in MHz
DAB
GPS zivil
GSM1800
Antenne
uplink
GSM1800
downlink
VIDEO
DECT
UMTS
MIKRO-
Option:
WELLE
BLUE-
TOOTH
8
9
10
Voll
Puls
11
1) Lautstärkeregler für den Lautsprecher
zur Audioanalyse. Während das feldstär
keproportionale Tonsignal
. genutzt
wird, sollte der Lautstärkeregler ganz
nach links gedreht werden.
2) 3,5mm Klinkenbuchse: AC-Ausgang des
modulierten Signals zur Audioanalyse
(PC-Audiokarte oder Kopfhörer (mono)).
8) Anschlussbuchse für das Antennenkabel. Die Antenne wird in den Kreuzschlitz
auf der Gerätestirnseite gesteckt.
9) Pegelanpassungsschalter nur bei Verwendung der optional erhältlichen Zwischenstecker zur Verstärkung, Dämpfung und Frequenzfilterung (nicht im
Standardlieferumfang). Bei direktem Anschluss des Antennenkabels ist die
3) Ladebuchse 12-15 Volt DC zur Verwendung mit dem mitgelieferten Netzteil. Nur
bei Akkubetrieb verwenden!
4) Wahlschalter für den Messbereich:
grob = 19,99 mW/m² (=19.990µW/m²)
mittel = 199,9 µW/m²
fein = 19,99 µW/m²
5) Wahlschalter für die Signal-Bewertung. Standardeinstellung = „Spitzenwert“.
Wenn „Spitze halten“ („peak hold“) ein-
gestellt ist, so kann mit dem kleinen Serviceschalter schräg rechts darunter noch
zusätzlich die Zeitkonstante eingestellt
werden, d.h. ob der Spitzenwert langsamer oder schneller „zurückläuft“. Stan-dardeinstellung = „lang“. Mit dem Taster 13 kann der Spitzenwert manuell zurückgesetzt werden, wenn kleinere
Messwerte zu erwarten sind.
6) Die Einheit der angezeigten Zahlenwerte
wir durch kleine Balken links im Display
angezeigt:
Balken oben = mW/m²
(Milliwatt/m²)
Balken unten = µW/m² (Mikrowatt/m²)
7) Gleichspannungsausgang z.B. für Langzeitaufzeichnungen.
1 Volt DC bei Vollausschlag. Skalierbar
Standardeinstellung „0 dB“ richtig. Ohne
die entsprechenden Zwischenstecker führt jede andere
Einstellung nur zu einem Kommafehler, nicht etwa einer
realen Pegelanpassung.
10) Ein-/Ausschalter. In der obersten
Schalterstellung
. ist ein feldstärke-
proportionales Tonsignal zugeschaltet. In
der mittleren Schalterstellung ... ..
(Standard) ist die Audioanalyse aktiviert
(1).
11) Signalanteil: In der Schalterstellung
„Voll“ wird die gesamte Leistungsflussdichte aller Signale im betrachteten Frequenzbereich dargestellt, in der Schalterstellung „Puls“ nur der amplitudenmodulierte (gepulste) Anteil.
12) Das Gerät ist mit einer Auto-Power-OffFunktion ausgestattet. Nach ca. 30 Min.
schaltet es sich automatisch ab, um ungewolltes Entladen zu vermeiden.
13) Taster zur Rücksetzung d. Spitzenwertes.
(so lange drücken, bis der Wert nicht weiter zurückgeht!)
14) Schiebeschalter zur Wahl der Videoband-
breite für die NF-Signalverarbeitung.
Standardeinstellung = „TP30MHz“.
Standardeinstellung wichtiger Funktionen
ist gelb markiert.
Längere Schalterknöpfe: Standardfunktionen.
Kürzere Schalterknöpfe: Um ein versehentli-
ches Umschalten zu vermeiden, sind Schalter, die seltener oder nur mit optionalem Zubehör benötigt werden, kürzer ausgeführt.
Inhalt der Verpackung
Messgerät
Aufsteckbare Antenne mit Antennenkabel
NiMH-Akkublock (im Gerät)
Netzgerät
Adapter 2,5 mm Klinkenstecker auf 3,5 mm
Klinkenbuchse
Adapter 3,5 mm Klinkenstecker auf BNC
2,5 mm Klinkenstecker für eigene Kabelkon-
fektionierungen
Ausführliche Bedienungsanleitung (deutsch)
Hintergrundinformationen zum Thema
„Elektrosmog“
Vorbereitung des Messgeräts
Anschluss der Antenne
Der Winkelstecker der Antennenzuleitung
wird an der Buchse rechts oben am Basisgerät angeschraubt. Festziehen mit den
Fingern genügt - ein Gabelschlüssel sollte
nicht verwendet werden, weil damit das Gewinde überdreht werden kann.
Diese SMA-Verbindung mit vergoldeten Kontakten ist die hochwertigste industrielle HFVerbindung in dieser Größe.
Vorsichtig den festen Sitz der Steckverbindung an der Antennenspitze überprüfen. Die
Steckverbindung an der Antennenspitze sollte nicht geöffnet werden.
An der Antennenspitze befinden sich zwei
Leuchtdioden zur Funktionsdiagnose bei
eingeschaltetem Messgerät. Die rote LED
leuchtet, wenn die Antenne richtig anschlossen ist und die Stecker und die Antennenleitung in Ordnung sind. Die grüne LED überprüft die Leitungen und Lötstellen auf der
Antenne selbst und leuchtet, wenn hier alle
Kontakte ordnungsgemäß sind.
Antenne in den senkrechten bzw. kreuzförmigen Schlitz in der abgerundeten Gerätestirnseite stecken.
Wichtig: Antennenkabel nicht knicken!
Die Antenne kann sowohl an der Stirnseite
des Messgerätes “eingesteckt“, als auch
freihändig verwendet werden. Bei der freihändigen Verwendung ist darauf zu achten,
dass die Finger nicht den ersten Resonator
oder Leiterbahnen auf der Antenne berühren.
Es empfiehlt sich also, möglichst weit hinten
anzufassen. Für Präzisionsmessungen sollte
die Antenne nicht mit den Fingern gehalten
werden, sondern in der Halterung an der
Stirnseite des Messgerätes verwendet werden. Eine (sehr massive) Klemmzange zur
Stativmontage ist beispielsweise direkt beim
Hersteller unter www.berlebach.de erhältlich.
Je nach Antennentyp können kleinere Stücke
einer Kupferfolie auf die eigentliche Antenne
aufgeklebt sein. Diese dienen dem Feinab-
gleich und sollten deshalb nicht entfernt oder
beschädigt werden.
Weiterhin können - je nach Antennentyp - auf
den Schaft der beiden Stecker des Antennenkabels Ferritröhrchen aufgesteckt sein.
Auch diese dienen zur Verbesserung der Antenneneigenschaften.
Überprüfung der Akkuspannung
Wenn die „Low Batt.“-Anzeige senkrecht in
der Mitte des Displays angezeigt wird, so ist
keine zuverlässige Messung mehr gewährleistet. In diesem Falle Akku laden.
Falls gar keine Anzeige auf dem Display erscheint, Kontaktierung des Akkus prüfen
bzw. versuchsweise eine 9 Volt E-BlockBatterie (Alkalimangan) einsetzen. (Siehe Kapitel „Akkuwechsel“)
Vorsicht: Bei temporärem Batteriebetrieb
darf keinesfalls das Netzteil angeschlossen
werden!
Hinweis
Jeder Schaltvorgang (z.B. Messbereichswechsel) führt systemimmanent zu einer kurzen Übersteuerung, die auf dem Display dargestellt wird.
Vorab: Für Hintergrundinformationen zum
Thema „Elektrosmog durch hochfrequente
Strahlung“ verweisen wir auf die umfangreiche Fachliteratur zu diesem Thema. In dieser
Anleitung konzentrieren wir uns auf diejenigen Eigenschaften, die für die Messung im
Haushalt von besonderer Bedeutung sind.
Wenn hochfrequente Strahlung des betrachteten Frequenzbereichs auf irgendein Material auftrifft, so
1. durchdringt sie es teilweise
2. wird sie teilweise reflektiert
3. wird sie teilweise absorbiert.
Die Anteile hängen dabei insbesondere vom
Material, dessen Stärke und der Frequenz
der HF-Strahlung ab. So sind z.B. Holz,
Gipskarton, Dächer und Fenster oft sehr
durchlässige Stellen in einem Haus.
Eine sehr gut recherchierte und visualisierte Übersicht
über die Dämpfungswirkung verschiedener Baustoffe
sowie umfangreichen Tipps zur Reduktion der Belastung findet sich in dem Internetportal www.ohneelektrosmog-wohnen.de .
Die umfangreichste Sammlung von genauen Daten zur
Abschirmwirkung verschiedener Baustoffe liefert die
ständig aktualisierte Studie „Reduzierung hochfrequenter Strahlung - Baustoffe und Abschirmmaterialien“ von
Dr. Moldan / Prof. Pauli (www.drmoldan.de)
Mindestabstand
Erst in einem bestimmten Abstand von der
Stahlungsquelle kann Hochfrequenz in der
gebräuchlichen Einheit „Leistungsflussdichte“ (W/m²) quantitativ zuverlässig gemessen
werden. Dieser Abstand hängt maßgeblich
von der Frequenz und der Länge der Antenne
ab und beträgt für Mobilfunk-Basisstationen
rund 10 bis 20 Meter, für einzelne Handy´s
oder DECT-Stationen kann es schon in der
Größenordnung eines Meters beginnen.
Polarisation
Wenn hochfrequente Strahlung gesendet
wird, so bekommt sie eine „Polarisation“ mit
auf den Weg, d.h. die Wellen verlaufen entweder in der horizontalen oder der vertikalen
Ebene. Im besonders interessanten Mobilfunkbereich verlaufen sie zumeist vertikal
oder unter 45 Grad. Durch Reflexion und
dadurch, dass die Handys selbst irgendwie
liegen können oder gehalten werden, sind
auch andere Polarisationsebenen möglich.
Es sollte deshalb immer zumindest die vertikale und die 45° Ebene gemessen werden.
Die aufgesteckte Antenne misst die vertikal
polarisierte Ebene, wenn die Oberseite (Display) des Messgerätes waagerecht positioniert ist.
Örtliche und zeitliche Schwankungen
Durch - teilweise frequenzselektive – Reflexionen kann es besonders innerhalb von Gebäuden zu punktuellen Verstärkungen oder
Auslöschungen der hochfrequenten Welle
kommen. Außerdem strahlen die meisten
Sender und Handys je nach Empfangssituation und Netzbelegung über den Tag bzw.
über längere Zeiträume mit unterschiedlichen
Sendeleistungen.
Alle vorgenannten Punkte haben Einfluss auf
die Messtechnik und in besonderem Maße
auf das Vorgehen beim Messen und die
Notwendigkeit mehrfacher Messungen.
... und Konsequenzen für die
Durchführung der Messung
Wenn Sie ein Gebäude, eine Wohnung oder
ein Grundstück HF-technisch „vermessen“
möchten, so empfiehlt es sich immer, die
Einzelergebnisse zu protokollieren, damit
Sie sich im nachhinein ein Bild der Gesamtsituation machen zu können.
Ebenso wichtig ist es, die Messungen meh-rere Male zu wiederholen: Erstens zu unterschiedlichen Tageszeiten und Wochentagen,
um die teilweise erheblichen Schwankungen
nicht zu übersehen. Zweitens aber sollten die
Messungen auch über längere Zeiträume
hinweg gelegentlich wiederholt werden, da
sich die Situation oft quasi „über Nacht“ verändern kann. So kann schon die versehentliche Absenkung der Sendeantenne um wenige Grad, z.B. bei Montagearbeiten am Mobilfunkmast, gravierenden Einfluss haben. Insbesondere aber wirkt sich selbstverständlich
die enorme Geschwindigkeit aus, mit der die
Mobilfunknetze heute ausgebaut werden.
Dazu kommt noch der geplante Ausbau der
UMTS-Netze, der eine starke Zunahme der
Belastung erwarten lässt, da systembedingt
das Netz an UMTS-Basisstationen deutlich
dichter gewebt sein muss als bei den heutigen GSM-Netzen.
Auch wenn Sie eigentlich die Innenräume
vermessen möchten, so empfiehlt es sich,
zunächst auch außerhalb des Gebäudes eine
Messung in alle Richtungen durchzuführen.
Ggf. aus dem geöffneten Fenster messen.
Dies erlaubt erste Hinweise auf die „HFDichtigkeit“ des Gebäudes einerseits und auf
mögliche gebäudeinterne Quellen anderer-
Außerdem sollte man bei einer Innenraummessung immer beachten, dass diese über
die spezifizierte Genauigkeit der verwendeten
Messtechnik hinaus eine zusätzliche Messunsicherheit durch die aus den beengten
Verhältnissen resultierenden „stehenden Wellen“, Reflexionen und Auslöschungen mit
sich bringt. Nach der „reinen Lehre“ ist eine
quantitativ genaue HF-Messung prinzipiell
nur unter so genannten „Freifeldbedingungen“ reproduzierbar möglich. Dennoch wird
in der Realität selbstverständlich auch in Innenräumen Hochfrequenz gemessen, da dies
die Orte sind, von denen die Messwerte benötigt werden. Um diese systemimmanente
Messunsicherheit möglichst gering zu halten,
sollte man aber genau die Hinweise zur
Durchführung der Messung beachten.
Wie bereits in den Vorbemerkungen erwähnt,
können die Messwerte schon durch geringe
Veränderung der Messposition relativ stark
schwanken (meist deutlich stärker als im Bereich der Niederfrequenz). Es ist sinnvoll,
das lokale Maximum im betreffenden
Raum für die Beurteilung der Belastung
heranzuziehen, auch wenn dieser Ort nicht
exakt mit dem zu untersuchenden Punkt, z.B.
dem Kopfende des Bettes übereinstimmt.
mum im Raum aber verändert sich meist nur,
wenn sich an den Strahlungsquellen etwas
ändert, ist also repräsentativer für die Beurteilung der Belastung.
Die folgenden Beschreibungen beziehen sich
auf die Immissionsmessung, d.h. auf die
Ermittlung der für den Grenzwertvergleich
relevanten, summarischen Leistungsflussdichte. Eine zweite messtechnische Anwendung des vorliegenden Gerätes ist diejenige,
die Verursacher dieser Belastung zu identifizieren bzw. – noch wichtiger - geeignete Abhilfe- bzw. Abschirmungsmaßnahmen festzulegen, also letztlich eine Emissionsmes-sung. Das Vorgehen zur Festlegung geeigneter Abschirmmaßnahmen wird am Ende dieses Kapitels in einem speziellen Abschnitt
beschrieben.
Der Grund liegt in der Tatsache begründet,
dass oft schon kleinste Veränderungen der
Umgebung zu recht großen Veränderungen
der lokalen Leistungsflussdichte führen können. So beeinflusst bereits die messende
Person den genauen Ort des Maximums.
Insofern kann also ein zufällig geringer
Messwert am relevanten Platz am nächsten
Tag schon wieder viel höher sein. Das Maxi-
Die mitgelieferte Antenne stellt einen ausgewogenen Kompromiss aus einer hervorragenden Messcharakteristik und gleichzeitig
noch sehr guten Peileigenschaften dar. Somit
kann die Richtung des Strahlungseinfalls
zuverlässig ermittelt werden - eine Grundvoraussetzung für eine zielgerichtete Sanierung.
Wichtig: Da die Antenne zur Reduktion des
Erdeinflusses nach unten abgeschirmt ist,
sollte man mit der Antennen“spitze“ etwa 10°
unter
das eigentliche Messobjekt zielen, um
Verfälschungen im Grenzübergang zu vermeiden (bei leicht erhöhten Zielen, z.B. Mobilfunkmast, ggf. einfach horizontal peilen.
S
iehe Zeichnung).
Wenn man als „Zielhilfe“ von der oberen Vorderkante des Messgerätes über die Spitze
des kleinsten Resonators peilt hat man diese
10° recht gut erreicht. Plus/Minus ein paar
Grad machen dabei keinen wesentlichen
Unterschied. Die „Ziellinie“ ist auf der Antenne markiert.
antenne (schmaler Öff-
antenne (breiter Öff-
Das konkrete Vorgehen für eine aussagefähige Messung wird weiter hinten noch detailliert beschrieben.
Die ungewöhnliche Ausprägung der Ihnen
hier vorliegenden logarithmisch-periodischen
Antenne ist Gegenstand einer unserer Patentanmeldungen. Sie erlaubt eine sehr gute
Trennung der horizontalen und vertikalen
Polarisationsebene und hat einen deutlich
günstigeren Frequenzverlauf (geringere „Welligkeit“) als herkömmliche logarithmischperiodische Antennen.
nisch schwierigeren Messung der vertikalen Polarisationsebene ist sie zudem deutlich besser gegen den
Erdeinfluss abgeschirmt. )
(Für Profis: Bei der tech-
Auf dem Display wird immer die Leistungsflussdichte am Messort angezeigt, in
die Richtung, auf welche die Antenne zeigt
(genauer: Bezogen auf das Raumintegral der
„Antennenkeule“).
Die mitgelieferte logarithmisch-periodische
Antenne ist auf den Frequenzbereich von ca.
800 MHz bis 2500 MHz (=2,5 GHz) optimiert,
mit einer etwas erhöhten Minustoleranz reicht
er sogar bis über 3,3 GHz. Er umfasst die
Mobilfunkfrequenzen GSM900 und
GSM1800 (in Deutschland: D1, D2, E-plus,
O
2), schnurlose Telefone nach dem DECT-
Standard, Mobilfunkfrequenzen nach dem
UMTS-Standard, WLAN und Bluetooth, einige Radarfrequenzen sowie weitere kommerziell genutzte Frequenzbänder (natürlich können auch Mikrowellenherde damit auf Dichtigkeit überprüft werden). Bis auf letztere
Verursacher sind alle genannten Strahlungsquellen digital gepulst und werden von kritischen Medizinern als biologisch besonders
relevant betrachtet.
Damit diese kritischen Strahlungsverursacher
optimal gemessen werden können, ist der
Frequenzbereich der Antenne bewusst nach
unten streng begrenzt (bei ca. 800 MHz), d.h.
niedrigere Frequenzen werden stark unterdrückt. Auf diese Weise werden Verfälschungen der Messergebnisse durch darunter liegende Strahlungsquellen wie Rundfunk,
Fernsehen oder Amateurfunk vermieden.
Einzelne sehr starke Sender in den unteren
Frequenzbändern können aber durchaus
noch „durchschlagen“ - unbeabsichtigt jedoch durch das Antennenprinzip notwendigerweise bedingt, z.B. der UKW-Rundfunk –
Mit dem HF59B können Sie einen starken
UKW-Sender also wie mit einem Radio hören.
Ungepulste Sender (die meist um Bereich
unter 800 MHz angesiedelt sind) werden
durch das Messgerät mit einem gleichmäßigen Knatterton „markiert“, welcher in der
Lautstärke der Audioanalyse proportional
zum Anteil am Gesamtsignal ist. Die „Markierung“ hat eine Frequenz von 16 Hz (also sehr
tief) und ist als MP3-File auf unserer homepage downloadbar. In der Schalterstellung
„puls“ rechts neben dem Display werden
diese Sender und somit auch das „Knattern“
ausgeblendet.
Die wünschenswerte, aber durch die Antenne
allein nicht perfekte Unterdrückung niedrigerer Frequenzen lässt sich mit dem als Zubehör erhältlichen 800 MHz-Hochpassfilter
nochmals drastisch verbessern.
Dieses kleine Filter wird als Durchgangsstecker zwischen Antenneneingang und das
Antennenkabel geschraubt. Zusammen mit
der antenneneigenen Unterdrückung niedrigerer Frequenzen wird so die maximal mögli-
che Schirmdämpfung von über 40 dB1 (entsprechend einem Faktor 10.000) für Frequenzen unter ca. 600 MHz erreicht.
800 MHz und 600 MHz fällt die Filterkurve steil ab.
Zwischen
Um auch Frequenzen unter 800 MHz quantitativ zu messen, ist aus dem Hause Gigahertz Solutions eine aktive, zweidimensional
isotrope Ultrabreitbandantenne ab 27 MHz
aufwärts erhältlich, welche am HF59B einfach direkt an den Antenneneingang geschraubt wird. Sie wird weit in den GHzBereich hineinragen und ist somit prädestiniert für Langzeitaufzeichnungen. Auch eine
log.-per.-Antenne ab ca. 380 MHz aufwärts
ist für dieses Gerät in Vorbereitung. (Nähere
Informationen: Siehe Kontakt- und Serviceadresse)
Orientierende Messung
Bei der orientierenden Messung geht es darum, einen groben Überblick über die Situation zu gewinnen. Die echten Zahlenwerte sind
dabei von untergeordnetem Interesse, so
dass es in der Regel am einfachsten ist, nur
anhand des feldstärkeproportionalen Tonsignals vorzugehen („Betrieb“-Schalter auf Stellung:
gedreht)
Vorgehen zur orientierenden Messung:
Messgerät und Antenne gemäß dem Kapitel:
„Vorbereitung des Messgerätes“ überprüfen.
1
Begrenzt durch die maximale Schirmdämpfung des
Metallgehäuses zur Abschirmung des HF-Teils im Inneren des Messgeräts
, Lautstärkeregler ganz nach links
Dann den Messbereich (Schalter „Messbereich“) auf „grob“ einstellen. Für die orientierende Messung sind kleinere Übersteuerungen im groben Bereich unerheblich, da das
Tonsignal noch bis über 6000 µW/m² feldstärkeproportional verläuft. Nur wenn ständig
sehr kleine Werte angezeigt werden, in den
Messbereich „mittel“ oder ggf. sogar in den
Messbereich „fein“ umschalten.
Zu beachten: Beim Umschalten von „grob“
auf „mittel“ wird das Tonsignal deutlich lauter; Zwischen „mittel“ und „fein“ ist kein Unterschied in der Lautstärke.
Den Schalter „Signal-Bewertung“ auf „Spitzenwert“ einstellen.
An jedem Punkt und aus allen Richtungen
kann die Strahlungseinwirkung unterschiedlich sein. Wenngleich sich die Feldstärke bei
der Hochfrequenz im Raum sehr viel schneller ändert als bei der Niederfrequenz, ist es
kaum möglich und auch nicht notwendig, in
jedem Punkt in alle Richtungen zu messen.
Da es nicht um eine quantitative, sondern um
eine orientierende, qualitative Einschätzung
der Situation geht, kann man die Antenne
aus der Aufnahme auf der Stirnseite des
Messgerätes entnehmen (ganz hinten anfassen) und so aus dem Handgelenk die Polarisationsebene der Antenne (vertikal oder 45°
polarisiert) verändern. Man kann aber genauso gut das ganze Messgerät mit montierter
Antenne drehen.
Da man für die orientierende Messung nicht
auf das Display sehen, sondern nur auf das
Tonsignal hören muss, kann man problemlos langsamen Schrittes und unter ständigem
Schwenken der Antenne bzw. des Messgerätes mit aufgesteckter Antenne in alle Him-
melsrichtungen die zu untersuchenden Räume bzw. den Außenbereich abschreiten, um
einen schnellen Überblick zu bekommen.
Gerade in Innenräumen kann auch ein
Schwenken nach oben oder unten erstaunliche Resultate zeigen.
Wie weiter oben bereits erwähnt: Es geht
bei der orientierenden Messung nicht um
eine exakte Aussage, sondern lediglich
darum, diejenigen Zonen zu identifizieren,
in denen es örtliche Spitzenwerte gibt.
Quantitative (zahlenmäßige) Messung
Wenn mit Hilfe des im vorigen Abschnittes
beschriebenen Vorgehens die eigentlichen
Messstellen identifiziert sind, kann die quantitativ präzise Messung beginnen.
Geräteeinstellung: „Messbereich“
Schaltereinstellung wie im Kapitel „Orientie-
rende Messung“ beschrieben: Zunächst den
Messbereich (Schalter „Messbereich“) auf
„grob“ einstellen. Nur wenn ständig sehr
kleine Werte angezeigt werden, in den Messbereich „mittel“ oder ggf. sogar in den Messbereich „fein“ umschalten. Grundsatz für die
Wahl des Messbereichs: So grob wie nötig,
so fein wie möglich.
Zu beachten:
Der „Sprung“ von „mittel“ nach „grob“ ent-
spricht einem Faktor 100, d.h. beispielsweise
ein Messwert im Bereich „mittel“ von 150.0 µW/m² entspricht theoretisch 0.15 mW/m² im
„groben“ Bereich. Aus technischen Gründen
muss im Grenzbereich aber mit relativ großen
Toleranzen gerechnet werden. Verlässlicher
ist die Anzeige im „mittleren“ Bereich, soweit
der Messwert noch in diesem Bereich liegt.
2
Wenn das Messgerät auch im Messbereich
„grob“ übersteuert (Anzeige „1“ links im Display), können Sie das Messgerät um den
Faktor 100 un
empfindlicher machen, indem
Sie das als Zubehör erhältliche Dämpfungs-glied DG20 einsetzen. Die Pegelanpassung
der Displayanzeige (d.h. Indikation der Einheit und Anzeige der richtigen Kommastelle)
erfolgt dabei über den serienmäßig im HF59B
vorhandenen Schalter „Pegelanpassung“ („20 dB“).
Erhältlich ist auch ein Vorverstärker um den
Faktor 1.000 als Zwischenstecker für den
Antenneneingang
3
. Damit erreicht das HF59B
2 Der Bereich von wenigen hundert µW/m², angezeigt
als 0.01 bis ca. 0.30 mW/m² im „groben“ Messbereich,
ist der Bereich der größten Toleranzen dieses Messbereichs. Andererseits wird in der Schalterstellung „mittel“
(und „fein“) eine zusätzliche Verstärkerstufe zugeschaltet. Im Vergleich zur Schalterstellung „grob“ bringt
diese eine zusätzliche „Welligkeit“ über die Frequenz in
Höhe von ca. +/- 1 dB mit sich.
Beide Faktoren zusammen können beim Umschalten
zwischen „grob“ und „mittel“ annährend die maximale
Gerätetoleranz von +/- 3 dB ausschöpfen, d.h. es kann
maximal ein Faktor 3 zwischen der Anzeige im „groben“ und im „mittleren“ Messbereich liegen.
Beispiel
„groben“ Bereich könnte die Anzeige im Extremfall
zwischen 0.45 und 0.05 mW/m² liegen (der exakte
Sollwert wäre 0.15 mW/m²). In der Praxis ist die Toleranz allerdings für die meisten Frequenzen deutlich
kleiner.
3 Hierfür ist keine Pegelanpassung am Messgerät vor-
gesehen, weil Sie einfach die normalen Anzeigen verwenden können, nur dass jeweils anstatt µW/m² die
Einheit nW/m²
: Anzeige im Bereich „mittel“ 150.0µW/m². Im
eine (theoretische) minimale Auflösung von
0,00001 µW/m², angezeigt als 0,01 Nanowatt/m². Die real minimale Auflösung hängt
von der eingestellten Videobandbreite zur
NF-Verarbeitung ab und beträgt in der
- Schalterstellung TPmax: ca. 1nW/m²
- Schalterstellung TP30kHz: ca. 0,1nW/m²
Eine Übersichtstabelle über alle Anzeige-möglichkeiten finden Sie auf der letzten Seite dieser Anleitung.
Geräteeinstellung:
„Signal-Bewertung“
Spitzenwert / Mittelwert
Folgendes symbolisches Beispiel zeigt an-
schaulich die unterschiedliche Bewertung
desselben Signals in der Mittel- und Spitzenwertanzeige:
Spitzenwert: 10
Mittelwert: 1
In der Schalterstellung „Spitzenwert“ zeigt
das Gerät die volle Leistungsflussdichte des
Pulses an (im Beispiel also 10 µW/m²). In der
Schalterstellung „Mittelwert“ wird die Leistungsflussdichte des Pulses über die gesamte Zeit gemittelt Angezeigt wird also
1 µW/m² (= ((1 x 10) + (9 x 0)) / 10).
Für den biologischen Effekt interessiert weniger die HF-Welle selbst, als die ihr innewoh-
HF-Energie in µW/qm
z.B. 1 Puls alle 10 µS
nende HF-Energie (angezeigt als µW/m²). Die
HF-Analyser von Gigahertz Solutions zeigen
in der Schalterstellung „Spitzenwert“ denjenigen Wert auf dem Display an, welcher sich
aus dem mit der „normal sample“-Funktion
eines Spektrumanalysers als äquivalenter
Wert in µW/m² ergibt. Die Schalterstellung
„Mittelwert“ entspricht der „positiv peak“Einstellung des Spektrumanalysers. Der in
der Schalterstellung „Spitzenwert“ ermittelte
Messwert der HF-Analyser von Gigahertz
Solutions wird in der Baubiologie oft plastisch als „Mittelwert des Spitzenwertes“ umschrieben.
Trotzdem ist auch die Kenntnis des „echten“
Mittelwertes eine nützliche Information:
- Für die „offiziellen“ Grenzwerte basieren
auf einer Mittelwertbetrachtung. Zur Einschätzung „offizieller“ Messergebnisse,
z.B. auch durch Mobilfunkbetreiber, ist also eine Vergleichsmöglichkeit nützlich.
- Verschiedene Funkdienste zeigen unterschiedliche Verhältnisse von Mittel- zu
Spitzenwerten. Dieses Verhältnis kann bei
einer DECT-Basisstation 1 : 100 erreichen.
Beim GSM-Mobilfunk sind Verhältnisse
zwischen 1 : 1 und 1 : 8 theoretisch denkbar (in der Praxis ist die Bandbreite der
Möglichkeiten im Falle von GSM kleiner).
- Auch Rückschlüsse auf die Auslastung von
Mobilfunk-Basisstationen sind prinzipiell
denkbar, jedoch sind hierzu noch weitere
Analysen und Überlegungen nötig. Diese
werden wir, sobald sie vorliegen, in spätere
Revisionen dieser Anleitung einarbeiten
(siehe www.gigahertz-solutions.de).
Wichtiger Hinweis für die Benutzer von Messgeräten
anderer Hersteller: Die o.g. Rückschlüsse sind nur
möglich bei einer echten
nicht gültig, wenn anstelle des Mittelwertes nur der
Momentan
wird, was bei den meisten Geräten auf dem Markt der
Fall ist, auch wenn lt. Spezifikation der Mittelwert angezeigt wird.
wert des modulierten HF-Signals angezeigt
Spitze halten
In der Praxis wird sehr häufig mit dieser
Funktion gearbeitet. Dazu den Schalter „Signal-Bewertung“ auf „Spitze halten“ einstellen.
Dann mit dem Taster „Spitzenwert löschen“
eventuelle „Pseudospitzen“ durch den Umschaltimpuls löschen. Bei gedrücktem Schalter „Spitzenwert löschen“ geht die Messung
in eine reine Spitzenwertmessung über. Mit
dem Loslassen des Tasters der Beginn des
Zeitraumes festlegen, in welchem der höchste Messwert ermittelt werden soll. Durch erneutes Drücken des Tasters „Spitzenwert
löschen“ (ein bis zwei Sekunden gedrückt
halten) beginnt der Zeitraum für die Spitzenwertermittlung von Neuem (im Moment des
Loslassens.)
Die Funktion „Spitze halten“ ist in der Praxis
von großem Nutzen, da, wie weiter unten
noch genauer ausgeführt werden wird, der
Spitzenwert derjenige ist, der für die Beurteilung der Situation herangezogen wird. Da
aber in der Praxis die Messwerte oft über die
Zeit, die Einstrahlrichtung, die Polarisation
und die konkrete Messstelle stark schwanken, kann man bei der reinen Spitzenwertbetrachtung, die an sich auch der relevanten
Größe entspricht, leicht einzelne Spitzen übersehen. Mit der Funktion „Spitze halten“
kann man mit dem weiter unten unter der
Überschrift „Eigentliche Messung“ beschriebenen Vorgehen einfach und schnell den
echten Spitzenwert „einsammeln“.
Wenn man zugleich das feldstärkeproportionale Tonsignal
. einstellt, kann man
akustisch die Stellen, Einstrahlrichtungen und
Polarisationsebenen registrieren, an denen
Maxima erreicht werden.
Die Geschwindigkeit, mit der die „Spitze halten“-Funktion „zurückläuft“, kann mit dem
Schalter „kurz“ und „lang“ eingestellt werden. Auch nach Minuten ist der Wert, trotz
des langsamen „Rücklaufs“ noch innerhalb
der spezifizierten Toleranz. Dennoch sollte
man mit dem Ablesen nicht zu lange warten
um einen möglichst genauen Wert zu erhalten. Bei sehr hohen Spitzen braucht die Haltekapazität der Funktion „Spitze halten“ einige Augenblicke (unter einer Sekunde) bis sie
voll geladen ist – in der Schalterstellung
„lang“ etwas länger als in der Schalterstellung „kurz“.
o.ä. verwenden.
Zum Umschalten ggf. einen Kugelschreiber
Mit dem optional erhältlichen Digitalmodul
wird der volle Spitzenwert ohne jede Verzögerung sofort angezeigt und auf Wunsch
beliebig lang beim vollen Pegel gehalten.
Geräteeinstellung:
„NF-Verarbeitung / Videobandbreite“
Begriffserklärung:
Die eigentliche Hochfrequenzverarbeitung
macht nur einen kleinen Teil eines Hochfrequenzmessgerätes aus. Ausgangsprodukt
dieses HF-Teils ist ein der Leistungsflussdichte proportionales Signal mit der Modulations- bzw. Pulsfrequenz des HFTrägersignals, also im weitesten Sinne ein
niederfrequentes Signal.
Die sogenannte „Videobandbreite“ beschreibt nun, innerhalb welcher Frequenzgrenzen dieses Signal liegen darf um noch
verzerrungsfrei verstärkt zu werden. Zugleich
beschreibt deren obere Frequenzgrenze, wie
rasch Signaländerungen im NF-Teil des
Messgerätes noch verarbeitet werden können. Im Grunde gilt also: „je mehr desto besser“ („universeller“) ist das Messgerät einsetzbar. Die nicht nur in dieser Geräteklasse
herausragende 2-MHz-Videobandbreite des
HF59B und des HF58B-r übertrifft sogar viele
moderne Spektrumanalyser. Sie ermöglicht
die verzerrungsfreie Messung auch kürzester
Radarpulse im betrachteten Frequenzbereich. Neben der Radarmessung ist die hohe
Videobandbreite auch Grundvoraussetzung
für die qualifizierte Messung von rauschähnlichen Signalen, wie z.B. UMTS.
Allerdings hat eine hohe Videobandbreite
auch einen Haken: Physikalisch zwingend
steigt das „Weiße Rauschen“ eines Messgerätes mit zunehmender Videobandbreite an.
Die Zusammenhänge sind in folgender Abbildung anschaulich illustriert:
Geringes
"Rauschen"
Einschränkungen
bei UMTS
u.Radar
Video-
"klein"
(z.B. 30 kHz)
bandbreite
"groß"
(z.B. 2 MHz)
Systemimmanent
mehr "Rauschen"
Ideal für UMTS
und Radar
Die Videobandbreite qualifiziert also entscheidend die Möglichkeiten und Grenzen
eines Hochfrequenzmessgerätes.
Dieser HF-Analyser verfügt über zwei Einstellungsmöglichkeiten zur NF-Signalverarbeitung („Videobandbreite“):
- TPmax (Radar):
In dieser Schalterstellung
beträgt die Videobandbreite volle 2 MHz.
Diese Schalterstellung ist zu wählen, wenn
Sie über die akustische Analyse ein Radaroder ein UMTS-Signal identifiziert haben.
Sie messen in dieser Schalterstellung nicht
ausschließlich Radar- und UMTS-Signale,
sondern auch
diese Signale neben allen
anderen Verursachern im Frequenzbereich.
Das Rauschen kann in der Schalterstellung „TPmax“ und
„Messbereich: fein““
30 bis 120 Digits betragen! Die Video-
bandbreite und das damit verbundene
Rauschen in dieser Schalterstellung unterliegt einer großen Toleranz (beträgt aber
mindestens 2 MHz). Ein besonders hohes
Rauschen ist also ein Indiz für eine besonders hohe Videobandbreite beim jeweiligen
4
Gerät
Zu beachten
.
: Aufgrund des systemimmanent höheren Rauschens sollte man die
Schalterstellung TPmax nicht als Standardeinstellung verwenden.
- TP30kHz (Standard): Wie der Name sagt:
Eine optimale Standardeinstellung. Die Videobandbreite beträgt etwas über 30 kHz,
somit werden die kürzesten kontinuierlich
gepulsten Signale (DECT) noch verzerrungsfrei dargestellt. Zugleich ist das Rauschen im feinsten Messbereich signifikant
geringer als in der anderen Schalterstellung.
Quantitative Messung:
Bestimmung der Gesamtbelastung
Wenn mit Hilfe des im Kapitel „Orientierende
Messung“ beschriebenen Vorgehens die ei-
4
In der Schalterstellung „Spitzenwert halten - lang“
steigt der Anzeigewert zunächst einige Sekunden oder
Minuten an, weil auch winzigen stochastische Spitzen
registriert und dann auch gehalten werden, die in der
„normalen“ Anzeige einfach „weggemittelt“ würden.
Nach einer Weile stellt sich ein nur noch leich schwankender, statistischer Gleichgewichtswert ein.
gentlichen Messstellen identifiziert sind, kann
die quantitativ präzise Messung beginnen.
Die Antenne wird wieder auf das Messgerät aufgesteckt, da auch die Masseanord-
nung hinter dem Messgerät einen Einfluss
auf das Messergebnis hat. Das Gerät sollte
nun am locker ausgestreckten Arm gehalten werden, die Hand hinten am Gehäuse.
Nun wird im Bereich eines lokalen Maxi-mums die Positionierung des Messgerätes
verändert, um die effektive Leistungsflussdichte (also den zahlenmäßig interessanten
Wert) zu ermitteln. Und zwar
- durch Schwenken „in alle Himmelsrich-
tungen“ zur Ermittlung der HauptEinstrahlrichtung (dabei darf man nach
rechts und links aus dem Schultergelenk
schwenken, für die Einstrahlung von hinten
muss man sich selbst aber wieder hinter
das Messgerät bringen)
- durch Drehen um bis zu 90° nach links
oder rechts um die Messgerätelängsachse,
um die Polarisationsebene der Strahlung
zu berücksichtigen und
- durch Veränderung der Messposition (al-
so des „Messpunktes“), um nicht zufällig
genau an einem Punkt zu messen, an dem
lokale Auslöschungen auftreten.
Einzelne Messgeräteanbieter verbreiten die
Meinung, dass die effektive Leistungsflussdichte durch Messung in drei Achsen und
Bildung der resultierenden gebildet werden
sollten. Das ist bei Verwendung von logarithmisch-periodischen Antennen Unfug.
Umso mehr übrigens auch bei Stab- oder
Teleskopantennen.
Allgemein anerkannt ist die Auffassung,
den höchsten Wert aus der Richtung des
stärksten Feldeinfalls zum Grenzwertver-
gleich heranzuziehen.
Im Einzelfall, wenn z.B. von einer DECTTelefonanlage im Haushalt eine ähnlich hohe
Belastung ausgeht, wie von einem Mobilfunkmast außerhalb des Hauses, könnte es
sinnvoll sein, zunächst den Wert „von außen“
bei ausgeschalteter DECT-Anlage zu ermitteln, dann denjenigen von der DECT-Anlage
und für den Vergleich dann die Summe aus
beiden Werten heranzuziehen. Ein offiziell
definiertes Vorgehen gibt es derzeit nicht, da
nach Auffassung der nationalen Normungsinstitutionen, wie bereits weiter oben ausgeführt, ohnehin eine quantitativ zuverlässige,
gerichtete und reproduzierbare Messung nur
unter „Freifeldbedingungen“ möglich ist.
Um beim Grenzwertvergleich ganz sicher zu
gehen, können Sie den angezeigten Wert mit
dem Faktor 3 multiplizieren und das Ergebnis
als Basis für den Vergleich heranziehen
5
. Diese Maßnahme wird von vielen Baubiologen
ergriffen, um auch in dem Fall, dass das
Messgerät die spezifizierte Toleranz nach
unten vollständig ausnutzt, keinesfalls von
einer niedrigeren Belastung ausgegangen
wird, als real vorliegt. Man muss dabei allerdings wissen, dass bei einer eventuellen
Ausnutzung der Toleranz nach oben ein
deutlich zu hoher Wert errechnet wird.
5 Dieser Faktor für die Messunsicherheit erscheint auf
den ersten Blick sehr hoch, relativiert sich jedoch vor
dem Hintergrund, dass sogar bei professionellen
Spektrumanalysern von einem Faktor 2 ausgegangen
wird.
Das Verhältnis zwischen minimaler und maximaler Auslastung einer MobilfunkBasisstation beträgt in der Regel 1 : 4. Da
man nie genau weiß, wie stark eine Mobilfunk-Basisstation zum Zeitpunkt der Messung ausgelastet ist, kann man, um die Maximalauslastung abzuschätzen, zu einer sehr
auslastungsarmen Zeit messen (sehr früh am
Morgen, z.B. zwischen 3 und 5 Uhr, am
Sonntagmorgen auch etwas später) und den
Wert dann mit 4 multiplizieren. Wie im vorigen Absatz beschrieben, kann man auch für
das „Auslastungsrisiko“ einen generellen
Sicherheitszuschlag einkalkulieren, jedoch
ebenfalls mit der Möglichkeit verbunden,
insgesamt die Belastung unrealistisch zu
hoch einzuschätzen.
Quantitative Messung:
Sonderfall UMTS
Das UMTS-Signal hat in vielerlei Hinsicht
ähnliche Eigenschaften wie das „Weiße Rauschen“ und erfordert deshalb eine besondere
Betrachtung. Sobald durch die akustische
Analyse ein UMTS-Signal identifiziert wird,
sollte der Schalter „NF-Verarbeitung“ auf
TPmax (Radar) eingestellt werden. Der Schalter „Signal-Bewertung“ wird auf „Spitzenwert“ eingestellt. In dieser Schalterstellung
wird die Haupteinstrahlrichtung identifiziert.
Für die eigentliche Messung den Schalter
„Signal-Bewertung auf „Spitze halten - lang“
einstellen und ohne weiteres Schwenken des
Messgerätes den quantitativ richtigen Messwert ermitteln. Das Messgerät sollte ca. 1 bis
2 Minuten lang in derselben Position gehalten werden, da aufgrund der Signalcharakteristik des UMTS-Signals Schwankungen von
+/- Faktor 6 (!) innerhalb kürzester Zeit auftre-
ten können, wobei mindestens eine Schwankungsbreite um den Faktor 3 regelmäßig auftritt.
Quantitative Messung:
Sonderfall Radar
Für die Flugzeug- und Schiffsnavigation wird
von einer langsam rotierenden Sendeantenne
ein eng gebündelter „Radarstrahl“ ausgesendet. Deshalb ist dieser - bei ausreichender
Signalstärke - nur alle paar Sekunden für
Bruchteile von Sekunden messbar, was zu
einer besonderen Messsituation führt.
Um ganz sicher zu gehen, ist bei akustischer
Identifikation eines Radarsignals (ein kurzes
„piep“, das sich im Extremfall nur alle etwa
12 Sekunden wiederholt, durch Reflexionen
evtl. häufiger) folgendes Vorgehen anzuraten:
Schalter „NF-Verarbeitung“ auf TPmax (Radar) einstellen. Schalter „Signal-Bewertung“
auf „Spitzenwert“ einstellen. In dieser Schalterstellung die Haupteinstrahlrichtung identifizieren. Der Radarpuls ist jeweils so kurz,
dass nur sehr kurz ein eher stochastischer
Messwert angezeigt wird.
Schalter „Signal-Bewertung“ auf „Spitze halten - lang“ einstellen und mehrere Durchläufe
des Radarsignals bei geringfügig veränderte
Messgeräteposition aufnehmen um den
quantitativ richtigen Messwert aufzunehmen.
Bitte beachten Sie, dass es auch Radarsystem gibt, die mit noch höheren Frequenzen
betrieben werden, als sie mit diesem Gerät
gemessen werden können.
Quantitative Messung:
Identifikation der HF-Einfallstellen
Zunächst sind – naheliegend – Quellen im
selben Raum zu eliminieren (DECT-Telefon,
o.ä.). Die danach verbliebene HF-Strahlung
muss also von außen kommen. Für die Festlegung von Abschirmmaßnahmen ist es
wichtig, diejenigen Bereiche von Wänden (mit
Türen, Fenstern, Fensterrahmen), Decke und
Fußboden zu identifizieren, durch welche die
HF-Strahlung eindringt. Hierzu sollte man
nicht mitten im Raum stehend rundherum
messen, sondern möglichst nah an der gesamten Wand- / Decken- / Bodenfläche nach
außen gerichtet messen, um genau die
durchlässigen Stellen einzugrenzen. Denn
neben der bei hohen Frequenzen zunehmend
eingeschränkten Peilcharakteristik von LogPer-Antennen machen in Innenräumen kaum
vorhersagbare Überhöhungen und Auslöschungen eine genaue Peilung von der
Raummitte aus schwierig, wenn nicht gar
unmöglich. Die Vorgehensrichtlinie illustriert
die folgende Skizze.
Antenne
Wand
potentiell HF-durchlässiger
Wandbereich
falsch!
Antenne
richtig!
Abbildung: Illustrationsskizze zur Ortungsunsicherheit bei Messantennen
Wand
potentielldurchlässigerBereich
Wandbereich
potentiell HF-durchlässiger
Die Abschirmungsmaßnahme selbst sollte
durch eine Fachkraft definiert und begleitet
werden und jedenfalls großflächig über die
Bereiche hinaus erfolgen.
Die „offiziellen“ Grenzwerte in Deutschland
liegen sehr weit über den Empfehlungen von
Umweltmedizinern, Baubiologen, vielen wissenschaftlich arbeitenden Institutionen und
auch denen anderer Länder. Sie befinden
sich deshalb zwar in heftiger Kritik, gelten
aber als Grundlage für Genehmigungsverfahren etc. Der Grenzwert ist frequenzabhängig
und beträgt im betrachteten Frequenzbereiche etwa 4 bis 10 Watt pro Quadratmeter
(1W/m² = 1.000.000µW/m²) und basiert auf
einer –aus baubiologischer Sicht verharmlosenden - Mittel
tung. Das liegt weit über dem Messbereich
dieses Gerätes, da es darauf hin optimiert ist,
insbesondere die Messwerte im Bereich
baubiologischer Empfehlungen möglichst
genau darzustellen.
wertbetrachtung der Belas-
Der „Standard der baubiologischen Messtechnik“, kurz SBM 2003 unterscheidet die
folgenden Stufen:
Im Februar 2002 wurde von der Landessanitätsdirektion Salzburg aufgrund von "empirischen Erkenntnissen der letzten Jahre" eine
Senkung des geltenden „Salzburger Vor-sorgewertes“ von 1.000 µW/m² vorgeschlagen, nämlich für Innenräume ein Wert von 1
µW/m² und im Freien ein Höchstwert von 10
µW/m².
Der "Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland e. V." (BUND) schlägt einen
Grenzwert von 100 µW/m² im Außenbereich
vor, woraus angesichts üblicher Abschirmwirkungen von Baustoffen (außer Trockenbaumaterialien) für den Innenbereich resultiert, dass hier deutlich geringere Werte angestrebt werden sollten.
Das ECOLOG-Institut in Hannover gibt nur
eine Empfehlung für den Außen
bereich ab,
nämlich 10.000 µW/m². Dieser Wert liegt
deutlich höher als die Empfehlungen der
Baubiologie und stellt eine Kompromissformel des Instituts mit dem Ziel dar, auch in
der Industrie Akzeptanz zu finden und eine
Chance auf Niederschlag in der Festlegung
öffentlicher Grenzwerte zu finden. Einschränkend wird von den Autoren festgestellt,
- dass dieser Wert für maximal mögliche
Emissionen von verursachenden Sendeanlagen ausgeht. Reale Messwerte sollten also
deutlich kritischer bewertet werden, da die
reale Auslastung der Sendeanlagen in der
Regel nicht bekannt ist,
- dass von einer einzelnen Sendeanlage nicht
mehr als ein Drittel dieses Wertes ausgehen
sollte,
- dass auch umfangreiche Erfahrungen und
Erkenntnisse einzelner Umweltmediziner und
Baubiologen über die negative Wirkung deutlich geringerer Belastungen nicht bei der
Grenzwertfestlegung berücksichtigt werden
konnten, weil keine hinreichende Dokumentation dieser Ergebnisse vorhanden ist.
Die Autoren schließen: „Eine wissenschaftliche Überprüfung dieser Hinweise ist
dringend erforderlich.“
- dass nicht alle in der Literaturauswertung
aufgeführten Effekte [...] auf zellulärer Ebene
berücksichtigt werden konnten, da deren
Schadenspotenzial noch nicht sicher abgeschätzt werden kann.
In Summe also eine Bestätigung von deutlich unter den gesetzlichen Grenzwerten
liegenden Vorsorgewerten.
Hinweis für Handybesitzer:
Ein problemloser Handy-Empfang ist auch
noch bei deutlich geringeren Leistungsflussdichten als dem strengen Richtwert des SBM
für gepulste Strahlung möglich, nämlich
schon ab Werten um 0,01µW/m².
Innerhalb des betrachteten Frequenzbandes
von 800 MHz bis 2,5 GHz werden vielerlei
Frequenzen für unterschiedliche Dienste genutzt. Zur Identifizierung der Verursacher
von HF-Strahlung dient die Audioanalyse des
amplitudenmodulierten Signalanteils.
Wichtig: Für die Audioanalyse sollte der kleine Schalter rechts neben dem Display „Signalanteil“ auf „Puls“ geschaltet sein. Falls
auch ungepulste Anteile im Signal sind, erschwert nämlich deren akustische „Markierung“ (16 Hz „Knattern“) die Audioanalyse.
Näheres im nächsten Kapitel.
Vorgehen:
Zunächst die Lautstärke am Drehknopf für
die Audioanalyse rechts oben auf der Geräteoberseite ganz nach links („-„) drehen, da
es beim Umschalten während eines sehr hohen Feldstärkepegels plötzlich sehr laut werden kann. Der Drehknopf ist nicht festgeklebt
um ein Überdrehen des Potis zu vermeiden.
Sollten Sie versehentlich über den Anschlag
hinausdrehen, so können Sie durch Drehen
über den Anschlag in der anderen Richtung
den Versatz wieder ausgleichen.
„Betrieb“-Schalter auf
Geräusche sind schriftlich sehr schwer zu
beschreiben. Am einfachsten ist es, sehr nahe an bekannte Quellen heranzugehen und
sich sich das Geräusch anzuhören. Ohne
detailliertere Kenntnisse kann man leicht das
charakteristische Tonsignal der folgenden
Verursacher ermitteln: DECT-Telefon (Basisstation und Mobilteil) und Mobiltelefon (Handy), jeweils unterschieden zwischen „während des Gesprächs“, im „Standby-Modus“
und, insbesondere beim Handy, dem „Ein-
stellen.
loggen“. Auch die charakteristischen Audiosignale eines Mobilfunksenders lassen sich
so ermitteln. Dabei sollte man zu Vergleichszwecken eine Messung während der Hauptbelastungszeit und irgendwann nachts machen, um die unterschiedlichen Geräusche
kennen zu lernen.
Mit dem „Lautstärke“-Drehknopf kann während der Messung die Lautstärke so reguliert
werden, dass das charakteristische Tonsignal gut zu identifizieren ist. Nach der Audioanalyse sollte die Lautstärke dann wieder
ganz heruntergeregelt werden, da dieser viel
Strom verbraucht.
Die Audioanalyse lässt sich mit den variablen
Frequenzfiltern VF2 oder VF4 aus unserem
Hause nochmals deutlich vereinfachen und
präzisieren, indem damit einzelne Frequenzen ausgeblendet werden können und so
auch kleinere Signalanteile anderer Verursacher deutlich unterscheidbar werden.
Eine CD mit einer Vielzahl von Klangbeispielen unterschiedlicher modulierter Signale
(u.a. die der neuen Technologien UMTS und
WLAN/Bluetooth) ist von Herrn Dr. Ing. Martin H. Virnich, Baubiologe aus Mönchengladbach, in Arbeit und wird, sobald sie verfügbar
ist, im Programm von Gigahertz Solutions
erhältlich sein. Voraussichtlich Ende 2005.
Einen link zu einigen typischen Klangbeispielen finden Sie als
MP3-Audiodateien auf un-
serer homepage (www.gigahertzsolutions.de).
Hinweise für Benutzer des E-Smog-Handy´s, HFDigitmeters, Lambda-Fox oder HF-Detektors zum Verständnis der unterschiedlichen Charakteristik der Audioanalyse im vorliegenden Gerät finden Sie im Internet
unter www.gigahertz-solutions.de unter Aktuelles.
Analyse des modulierten / gepulsten Signalanteils
Der kleine Schalter rechts des Displays ermöglicht eine quantitative Unterscheidung
zwischen dem Gesamtsignal und dem gepulsten bzw. modulierten Anteil. Diese quantitative Unterscheidung wurde im HF59B
erstmalig überhaupt in einem Breitbandmessgerät dieser Preisklasse realisiert. Dies
ist ein großer Vorteil gegenüber teuren
Spektrumanalysern, bei denen diese Unterscheidung vergleichsweise aufwändig ist.
In der Schalterstellung „Voll“ wird die gesamte Leistungsflussdichte aller Signale im betrachteten Frequenzbereich dargestellt, in der
Schalterstellung „Puls“ nur der amplitudenmodulierte Anteil. Im Falle von GSM- (Mobilfunk-), DECT-, Radar- und WLAN / Bluetooth- und anderen digital gepulsten Signalen können die Werte in beiden Schalterstellungen „gleich“ sein (im Rahmen der Toleranzen), da es sich um ein rein amplituden(speziell: puls-) moduliertes Signale ohne
Trägeranteil handelt. Durch Überlagerungen
und Hintergrundstrahlung ergibt sich jedoch
häufig zumindest ein kleiner Unterschied.
Aufgrund der um den Faktor 10 niedrigeren
Grenzwerte für gepulste Strahlung (gemäß
SBM 2003) kommt dieser Unterscheidung
größte Bedeutung zu, da ohne sie nicht klar
ist, auf welchen Anteil des Messwertes der
höhere und auf welchen der niedrigere
Grenzwert anzuwenden ist.
„Markierung“ von ungepulsten Signalen
Im betrachteten Frequenzbereich sind größere un
gepulste Anteile zwar seltener, kommen
aber doch vor. Da es für gepulste und ungepulste Signale um einen Faktor 10 unter-
schiedliche baubiologische Richtwerte gibt,
macht es unbedingt Sinn, diese zu unterscheiden.
Etwaige ungepulste ignalanteile werden deshalb mit einem gleichmäßigen Knatterton
„markiert“, welcher in der Lautstärke proportional zum Anteil am Gesamtsignal ist. Die
„Markierung“ hat eine Grundfrequenz von 16
Hz und ist ebenfalls als MP3-File auf
unserer homepage downloadbar.
Hinweis zur Schalterstellung „Puls“:
Bei der Einstellung „Puls“ kann unter Laborbedingungen ein Signal erzeugt werden, welches eine zusätzliche Abweichung vom Istwert in Höhe von maximal –3
dB verursacht. In der Praxis jedoch treten z.B. bei
DECT- und GSM-Signalen nur minimale zusätzliche
Toleranzen auf.
Benutzung der Signalausgänge
Der AC-Ausgang „PC/Kopfhörer“ (3,5mm
Klinkenbuchse) dient zur weitergehenden
Analyse des amplitudenmodulierten / gepulsten Signalanteils z.B. über Kopfhörer oder
eine PC-Audiokarte mit entsprechender
Software.
Der DC-Ausgang (2,5mm Klinkenbuchse)
dient zur (Langzeit-) Aufzeichnung der Displayanzeige oder zum Anschluss einer externen Displayeinheit (im Lieferprogramm; siehe
Kontaktadresse am Ende dieser Anleitung).
Bei „Vollausschlag“ auf dem Display liegt hier
(umschaltbar) ein oder zwei Volt DC an.
Die reguläre Funktion Auto-Power-Off wird
mit dem Einstecken des Steckers automatisch deaktiviert. Die Funktion tritt – ebenso
automatisch - nur dann wieder in Kraft, wenn
durch weiteren Betrieb eine Tiefentladung
droht.
Weiterführende Analysen
Zur Erweiterung der Messbereiche nach unten und oben sind für dieses Gerät entsprechende Vorsatzverstärker und –dämpfer erhältlich (siehe Kapitel „Quantitative Messung“)
Weiterhin gibt es ein externes variables Frequenzfilter („Bandsperrfilter“ oder „Trap“) zur
quantitativen Unterscheidung der Strahlungsquellen. Lieferbar sind zwei Varianten:
Das VF2 mit 20 dB Sperrtiefe und das VF4
mit 40 dB Sperrtiefe
In Vorbereitung sind für dieses Gerät:
1. Ein digitales, internes Erweiterungsmodul
u.a. zur Anzeige in anderen Einheiten
(z.B. V/m, zur Erweiterung des Messbereichs auf 4999 statt 1999.
2. Ein digitales, internes Erweiterungsmodul
zur Aufzeichnung von einzelnen Messwerten oder zur Langzeitaufzeichnung
von Messreihen („Datenlogger“). Inklusive Auswertungssoftware für den PC.
3. .
Antennen für niedrigere Frequenzen
Zur Messung von Frequenzen ab 27 MHz
(u.a. CB-Funk, analoges und digitales Fernsehen und Radio, TETRA etc.) benötigt man
andere Antennen. Hierfür sind zwei Antennentypen erhältlich:
- Eine quasi-isotrope, „Ultrabreitbandantenne“ kompakter Bauform für Frequenzen ab
27 MHz bis in den GHz-Bereich
- Eine logarithmisch-periodische Messantenne (mit zur Peilung geeignetem Richtdiagramm) ab ca. 380 MHz (Sommer 2005)
Durch das Schaltungskonzept des HF59B
können diese speziell kompensierten Antennen ohne weitere Umrechnungen o.ä. direkt
an den Antenneneingang angeschlossen
werden.
Für die Analyse noch höherer Frequenzen
(bis ca. 6,5 GHz, also WLAN, WIMAX sowie
einige Richtfunk- und Flugradar-Frequenzen)
ist ein neues Breitbandmessgerät in Vorbereitung (2005)
Auch im Bereich der Niederfrequenz (Bahnund Netzstrom inkl. künstlichen Oberwellen)
fertigen wir eine breite Palette preiswerter
Messtechnik professionellen Standards. Bitte
wenden Sie sich bei Interesse an uns. Kontaktinformationen finden Sieam Ende dieser
Anleitung.
Akkumanagement
Das Gerät ist ab Werk mit einem hochwertigen NiMH-Akkupack ausgestattet. Dieses
erreicht seine volle Kapazität erst nach einer
„Konditionierung“.
Zur Akkukonditionierung gehen Sie bitte
folgendermaßen vor:
1. Stecken Sie den mitgelieferten Klinkenstecker in den DC-Ausgang (dies deaktiviert die reguläre Auto-Power-OffFunktion). Schalten Sie das Gerät ein
und lassen Sie es an, bis es sich automatisch ausschaltet (dies erfolgt automatisch kurz bevor der Akku ungewollt
tiefentladen wird).
2. Schalten Sie das Gerät aus und schließen Sie nun das Netzteil an (die grüne
Leuchtdiode „Laden“ leuchtet. Nach einer Ladedauer von etwa 10 bis 13 Stunden wird die Ladung automatisch beendet (die grüne Leuchtdiode erlischt).
3. Wiederholen Sie diesen Zyklus noch einoder zweimal und dann idealerweise alle
ein- bis zwei Monate nochmals.
Der Akku wird es Ihnen danken! Ohne diese
Maßnahme erreicht der Akku bei weitem
nicht die spezifizierte Kapazität und altert
schneller. Kleiner Tipp am Rande: Das gilt
übrigens für alle Akkus, auch diejenigen, die
Sie sonst so im Einsatz haben (elektrische
Zahnbürste etc.)
Das reguläre Laden erfolgt analog zu obigem
Punkt 2.
Akkuwechsel
Das Akkufach befindet sich auf der Geräteunterseite. Zum Öffnen im Bereich des gerillten Pfeils fest eindrücken und den Deckel zur
unteren Stirnseite des Geräts hin abziehen.
Durch den eingelegten Schaumstoff drückt
der Akku gegen den Deckel, damit er nicht
klappert. Das Zurückschieben muss also
gegen einen gewissen Widerstand erfolgen.
Auto-Power-Off
Diese Funktion dient zur Verlängerung der
realen Nutzungsdauer.
1. Wird vergessen, das Messgerät auszuschalten oder wird es beim Transport
versehentlich eingeschaltet, so schaltet
es sich nach einer Betriebsdauer von
durchgehend ca. 40 Minuten automatisch ab.
2. Erscheint in der Mitte des Displays ein
senkrechtes „
Ziffern, so wird das Messgerät bereits
nach etwa 3 Minuten abgeschaltet, um
Messungen unter unzuverlässigen Bedingungen zu verhindern und daran zu
erinnern, den Akku möglichst bald nach
zu laden.
3. Die reguläre Funktion Auto-Power-Off
wird mit dem Einstecken des Steckers
automatisch deaktiviert. Die Funktion tritt
– ebenso automatisch - nur dann wieder
in Kraft, wenn durch weiteren Betrieb eine Tiefentladung droht.
Fachgerechte Abschirmung ist
eine zuverlässige Abhilfemaßnahme
Physikalisch nachweisbar wirksam sind
fachgerecht ausgeführte Abschirmungen.
Dabei gibt es eine große Vielfalt von Möglichkeiten. Eine individuell angepasste Abschirmlösung ist in jedem Falle empfehlenswert.
Ein breites Sortiment an hochwertigen baubiologischen Abschirmmaterialen (Farben,
Tapeten, Vliese, Gewebe, Gewirke, Folien
etc.) führt die Firma Biologa, einer der Pioniere auf dem Gebiet der Abschirmung schon
seit den Anfängen der Baubiologie. Hier bekommen Sie fachkundige Beratung und detaillierte Informationen.
Die Schirmdämpfung unterschiedlicher Abschirmmaterialien wird in der Regel in „-dB“
angegeben, z.B. „-20dB“.
Zusammen mit der Firma Biologa, mit der wir
in Sachen Abschirmung / Schutzlösungen
kooperieren, bieten wir Produktschulungen und Seminare zum Thema „Hoch- & Niederfrequenz – Messtechnik & Schutzlösungen“.
Für Informationen zu Terminen und Veranstaltungsorten nutzen Sie bitte die Kontaktmöglichkeiten weiter am Ende der Anleitung.
Eine umfangreiche Studie über die Abschirmwirkung verschiedener Materialien
können Sie über die website von Herrn Dr.
Dietrich Moldan bestellen.
(www.drmoldan.de)
Eine sehr informative Seite zum Thema Elektrosmog der Hoch- und Niederfrequenz und
dessen Vermeidung finden Sie unter
www.ohne-elektrosmog-wohnen.de
„Übersetzung“ von Schirmdämpfungsangaben in die resultierende Reduktion der
Leistungsflussdichte:
„-10dB“ entspricht „Messwert durch 10“
“-15dB“ entspricht „Messwert durch ~30“
“-20dB“ entspricht „Messwert durch 100“
“-25dB“ entspricht „Messwert durch ~300“
“-30dB“ entspricht „Messwert durch 1000“
usw.
Bitte beachten Sie die Herstellerhinweise zu
real in der Praxis erreichbaren Dämpfungswerten, die bei Teilschirmungen meist deutlich unter den Werten liegen, die mit einer
Vollschirmung zu erreichen sind. Teilschirmungen sollten insofern immer möglichst
großflächig angelegt sein.
Auf das Messgerät, die Antenne und das
Zubehör gewähren wir zwei Jahre Garantie
auf Funktions- und Verarbeitungsmängel.
Danach gilt eine großzügige Kulanzregelung.
Antenne
Auch wenn die Antenne filigran wirkt, so ist
das verwendete FR4-Basismaterial dennoch
hochstabil und übersteht problemlos einen
Sturz von der Tischkante. Als zusätzliche
Sicherheit dienen die Leuchtdioden an der
Antennenspitze, welche im eingeschalteten
Zustand die durchgängige Kontaktierung
aller Antennenelemente signalisieren. Im Falle
eines mechanischen Schadens verlöscht eine
oder beide LEDs. Die Garantie umfasst auch
solche Sturzschäden, sollte doch einmal einer auftreten.
Messgerät
Das Messgerät selbst ist ausdrücklich nicht
sturzsicher: Aufgrund des schweren Akkupacks und der großen Zahl bedrahteter Bauteile können Schäden in diesem Falle nicht
ausgeschlossen werden. Sturzschäden sind
daher durch die Garantie nicht abgedeckt.
Grenzwerte für Hochfrequenz werden in W/m² (ggf.
auch V/m) angegeben, also genau in der von diesem
Messgerät angezeigten Dimension. Eine Anzeige in
dBm, wie beispielsweise auf einem Spektrumanalyser,
muss erst frequenz- und antennenspezifisch mittels
einer komplizierten Formel in diese Einheiten umgerechnet werden, eine „Rückrechnung“ ist also unsinnig.
Aktive Antenne mit quasi-isotrope Richtcharakteristik von 27 MHz bis über 3,3 GHz
Bedienungsanleitung
Revision 1.2
Diese Anleitung wird kontinuierlich aktualisiert, verbessert und
erweitert. Unter www.gigahertz-solutions.de finden Sie immer
die aktuellste Fassung zum download.
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung unbedingt vor der
ersten Inbetriebnahme aufmerksam durch.
Sie gibt wichtige Hinweise für den Gebrauch, die Sicherheit
und die Wartung des Gerätes.
Außerdem enthält sie wichtige Hintergrundinformationen,
die Ihnen eine aussagefähige Messung ermöglichen.
Professionelle Technik
Die hervorragenden technischen Parameter
der quasi-isotropen Ultrabreitbandantenne
UBB27 von GIGAHERTZ SOLUTIONS
nen eine Vielzahl Analysemöglichkeiten in
dieser Preisklasse.
Sie ermöglicht mit - einem entsprechenden,
fernspeisefähigen Basisgerät zur Auswertung
(z.B. HFE35C oder HF59B) - eine qualifizierte
Messung hochfrequenter Strahlung von
27 MHz bis weit über 3,3 GHz. Dieser Bereich umfasst alle HF-Strahlungsquellen vom
CB-Funk und anderen Amateurfunkfrequenzen über Rundfunk und Fernsehen (analog
und digital), Mobilfunk (GSM, UMTS), schnurlose Telefone (CT1+, DECT), bis hin zu den
Radar- und WLAN-Quellen in diesem Frequenzbereich. Zumindest qualitativ werden
auch Frequenzen bis ca. 6 GHz noch erfasst
(genaue Qualifikation steht noch aus).
Wir danken lhnen für das Vertrauen, das Sie
uns mit dem Kauf dieses Gerätes bewiesen
haben und sind überzeugt, es wird lhnen
nützliche Erkenntnisse bringen.
Über diese Anleitung hinaus bieten wir zusammen mit unseren Partnerunternehmen
Anwenderseminare zur optimalen Nutzung
unserer Messtechnik sowie zu wirksamen
Schutzlösungen an.
Bei Problemen bitten wir Sie, uns zu kontaktieren! Wir helfen lhnen schnell, kompetent
und unkompliziert.
®
eröff-
Inhaltsverzeichnis
Aufbau der Antenne
und Funktionselemente 2
Montage 2
Technische Hinweise zum Betrieb 2
Richtcharakteristik /
Empfangseigenschaften 3
Durchführung der Messung 3
Garantie 4
Serviceadresse 4
Sicherheitshinweise:
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung unbedingt vor der
ersten Inbetriebnahme aufmerksam durch. Sie gibt wichtige
Hinweise für die Sicherheit, den Gebrauch und die Wartung
des Gerätes.
Die Antenne nicht in Berührung mit Wasser bringen oder bei
Regen benutzen. Reinigung nur von außen mit einem schwach
angefeuchteten Tuch. Keine Reinigungsmittel oder Sprays
verwenden.
Vor der Reinigung Antenne vom Messgerät trennen. Es befinden sich keine durch den Laien wartbaren Teile im Inneren des
Gehäuses.
Die Antenne ist hitze-, stoß- und berührungsempfindlich.
Deshalb nicht in der prallen Sonne oder auf der Heizung o.ä.
liegen lassen, nicht fallen lassen oder öffnen.
Dieses Gerät nur für die vorgesehenen Zwecke verwenden.
Nur mitgelieferte oder empfohlene Zusatzteile verwenden.
2) Leuchtdioden (LEDs) zur Funktionsüberwachung:
rot = Kontaktierung zum Messgerät
und Stromversorgung ok
grün = Kontaktierung des Resonators
ok
3) „Ground Plane" zur Abschirmung verfälschender Einflüsse von unten, z.B. durch
das angeschlossene Messgerät.
4) Gehäuse für Elektronik zur Signalaufbe-
reitung (inkl. Filter und Kompensation)
5)
SMA-Stecker zum Anschluss an das
Messgerät
bindungen und die Antennenleitung ordnungsgemäß kontaktiert sind.
Die Überwachungs-LEDs sind analog an-
gesteuert, sie gehen bei knapper Stromversorgung nicht ,,schlagartig“ aus, sondern
leuchten zunächst nur schwächer.
Montage
Den Ausgang des Dämpfungsgliedes auf die
Antenneneingangsbuchse (rechts oben am
Basismessgerät) schrauben. Die Antenne ist
senkrecht auszurichten (etwa wie einen Fernsehturm).
Eine Aufdrehhilfe zum „aufklipsen“ auf die
Überwurfmutter des SMA-Steckers zum Anschluss an das Messgerät liegt bei. Es genügt, die Mutter mit dieser Aufdrehhilfe
stramm festzuziehen. Ein Gabelschlüssel
sollte nicht verwendet werden, weil damit
versehentlich das Gewinde überdreht werden
kann. Die Aufdrehhilfe kann auf der Mutter
verbleiben.
Die verwendete SMA-Verbindung ist die hochwertigste industrielle HF-Verbindung in dieser Dennoch sollte sie sorgsam
behandelt werden, so dass nicht zuviel mechanische Spannung ausgeübt wird.
Technische Hinweise
zum Betrieb der UBB27
In die „Ground Plane" sind zwei Leuchtdioden zur Funktionsdiagnose bei eingeschal-
tetem Messgerät eingelassen:
Die grüne LED überprüft die interne Elekt-
ronik der Antenne und leuchtet, wenn diese ordnungsgemäß funktioniert. Zugleich
ist sie eine Anzeige für die ausreichende
Stromversorgung.
Die rote LED leuchtet, wenn die Antenne
richtig anschlossen ist, sowie die Steckver-
Die UBB27 wird durch den Antennenausgang
der HF-Analyser (HFE35C, HF59B) ferngespeist, d.h. mit dem nötigen Strom für deren
interne Elektronik versorgt.
Die UBB27 verbraucht schon für sich allein
mehr Strom als das ganze Messgerät: Die
Batterie-/Akkulaufzeit ist mit der UBB also
deutlich reduziert. Für Langzeitaufzeichnungen ist das Messgerät also mit externer
Spannungsversorgung zu betreiben.
Die Low.-Batt.-Anzeige auf dem Display
der HF-Analyser ist für den ordnungsgemäßen Betrieb des Gesamtsystems aus
Antenne und Messgerät ausschlaggebend.
.
Richtcharakteristik / Empfangseigenschaften der UBB27
Das Richtdiagramm der senkrecht gehaltenen Antenne ähnelt einem liegenden Donut.
Die optimalen isotropen Empfangseigenschaften hat sie also
in der horizontalen Ebene um die Achse
des Resonators
und zwar für vertikal polarisierte Sender
während die Antenne für einen Bereich in der
senkrechten Achse nach oben deutlich empfindlicher ist und senkrecht nach unten absichtlich durch die „Ground Plane" abgeschirmt wird.
Horizontal polarisierte Sender in der horizontalen Ebene werden in dieser Position in der
Größenordnung von 10 dB zu niedrig angezeigt. Wenn man nun z.B. einen horizontal
polarisierten Fernsehsender „genauer“ messen möchte, so muss man unsere UBBAntenne horizontal ausrichten (so dass der
„Teller“ - bildlich gesprochen - wie ein Rad
auf die Feldquelle ,,zurollen“
könnte.)
Die Richtcharakteristik und die Empfangseigenschaften ähneln also sehr den bekannten
bikonischen Antennen, wobei die Position
der senkrecht gehaltenen UBB der Ausrichtung einer bikonischen Antenne mit den „Käfigen" noch oben und unten entspricht. Zusätzlich weist die UBB aber noch die Abschirmung nach unten auf, um die Messung
unabhängig vom Untergrund und somit produzierbarer zu machen.
Durchführung der Messung
mit der UBB27
Das Richtdiagramm legt für die allermeisten
Fälle den Einsatz in vertikaler Ausrichtung
(wie ein Fernsehturm) nahe. Für die meisten
ist es bequem, die Antenne so zu fixieren,
dass das Messgerät, wenn man es in der
Hand hält, einfach abzulesen ist und die Antenne dennoch senkrecht steht.
Das Messgerät mit der Antenne sollte relativ
hoch und am ausgestreckten Arm gehalten
werden, um den Einfluss der messenden
Person zu reduzieren. Wenn das Messgerät
mit der Antenne direkt vor den Körper gehal-
ten wird, schirmt die messende Person die
von hinten kommende Strahlung teilweise ab.
Die Messung selbst erfolgt ähnlich wie mit
einer logarithmischperiodischen Antenne,
außer dass die gesonderte Messung in alle
Richtungen entfällt, weil die Antenne systemimmanent in alle Richtungen misst. Zum Vorgehen im Einzelnen informieren Sie sich bitte
in der Anleitung zum Messgerät.
Zu beachten:
Die UBB27 ermittelt häufig höhere Anzei-
gewerte als LogPer-Antennen. Das hat
zwei Gründe:
Die geringen Abmessungen lassen soge-
nannte „Hotspots“ also Punkte großer
Strahlungsüberhöhungen durch Mehrfachreflexionen u.a. deutlicher zutage treten
Quellen im erweiterten Frequenzbereich
unterhalb des für die LogPer-Antennen
spezifizierten Bereichs können die Gesamtbelastung zusätzlich erhöhen.
Selbstverständlich sind die von der UBB27
ermittelten Ergebnisse ebenso reale Messwerte, wie die mit LogPer-Antennen ermittelten Ergebnisse. Letztere haben etwas geringere Toleranzen (durch die geringere Welligkeit der Antennenkurve), umfassen aber einen geringeren Frequenzbereich und mitteln
durch ihre Geometrie über einen etwas größeren Raum die Messwerte. Beide Messergebnisse können als Grundlage der Beurteilung einer Belastungssituation herangezogen
werden. Es empfiehlt sich bei der Erstellung
von Gutachten die jeweils zugrundeliegende
Messtechnik anzugeben.
„Knatterton“ zur Markierung ungepulster
Sender
Mit der UBB27 (und - nur beim HF59B - der
Messgeräteeinstellung „voll“ (Schalter
„Signalanteil“)) wird fast immer der Knatter-
ton zur Markierung ungepulster Sender zu
hören sein, da diese Sender innerhalb des
extrem breiten Frequenzgangs der UBB27
fast allgegenwärtig sind, zumindest mit
schwachen Pegeln. Die Lautstärke des
Knattertons ist proportional zum Anteil am
Gesamtsignal. Die „Markierung“ hat eine
Frequenz von 16 Hz (also sehr tief) und ist
als MP3-File auf unserer homepage down-
loadbar.
„Peilen“ mit der UBB27 Wenn man mit dem Resonator entlang der
UBB27 ist nur bedingt mit den variablen
Frequenzfiltern VF2 und VF4 verwendbar
Die variablen Frequenzfilter VF2 und VF4
haben in der Bypass-Position eine Hochpasscharakteristik, welche im Bereich von
wenigen 100 MHz zu „ziehen“ beginnt.
Wenn mit der UBB-Antenne also niedrigere
Frequenzen gemessen werden sollen (27
MHz bis wenige 100 MHz), so muss das
VF2 oder VF4 erfolgen.
ohne
UBB27 ist nur bedingt
Verstärkern HV10 oder HV30 verwendbar
Die Fernspeisung des Antennenausgangs
des verwendbaren Basisgeräts HFE35C
fert gerade genug Strom um die Elektronik
der UBB27 zu versorgen. Ein HF-Verstärker
kann nicht zusätzlich mit Strom versorgt
werden.
Das HF59B
auch den HV10 mit Strom versorgen.
Der HV30 kann ohne externe DC-Speisung
mit keinem der HF-Analyser zusammen mit
der UBB verwendet werden (nur mit passiven Antennen wie der LogPer).
Das (passive) Dämpfungsglied DG20 kann
dagegen problemlos mit der UBB27 und
sowohl dem HFE35C und dem HF59B zusammen verwendet werden.
kann zusätzlich zur UBB27
mit den HF-
lie-
Genauigkeit
Für sich allein betrachtet hat die UBB27 eine
Genauigkeit über den spezifizierten Frequenzbereich von +/- 3dB.
Die Genauigkeit unserer HF-Analyser ist für
das Gesamtsystem aus Basisgerät und Antenne angegeben.
Für das HFE35C bleibt die Gesamtgenau-
igkeit des Systems aus Basisgerät und
UBB27 gleich.
Beim HF59B erhöht sich die Toleranz des
Gesamtsystems bei Verwendung der
UBB27 leicht und zwar auf +/- 4,5dB
Die Genauigkeitsangabe gilt für Frequenzen
von ca. 300 MHz aufwärts. Darunter geht die
Messunsicherheit der Kalibriereinrichtung
überproportional stark in die Qualifikation ein
so dass die Kalibrierung hier mit größerer
Unsicherheit behaftet ist. Laut Simulation,
welche im oberen Frequenzbereich eine hervorragende Überdeckung mit den real gemessenen Werten zeigte, ist allerdings bis
hinab auf 27 MHz eine sehr gute Linearität zu
erwarten. Frequenzen unterhalb von 27 MHz
werden mit einem steilflankigem Hochpassfilter unterdrückt um Fehlmessungen zu vermeiden.
Garantie
Auf diese Antenne gewähren wir zwei Jahre
Garantie auf Funktions- und Verarbeitungsmängel bei sachgemäßem Einsatz. Danach
gilt eine großzügige Kulanzregelung.