Hochfrequenz-Analyser für Frequenzen von
800MHz bis 2,5GHz
Bedienungsanleitung
Revision 4.51
Diese Anleitung wird kontinuierlich aktualisiert, verbessert und
erweitert. Unter www.gigahertz-solutions.de finden Sie immer
die aktuellste Fassung zum download.
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung unbedingt vor der
ersten Inbetriebnahme aufmerksam durch.
Sie gibt wichtige Hinweise für den Gebrauch, die Sicherheit
und die Wartung des Gerätes.
Außerdem enthält sie wichtige Hintergrundinformationen,
die Ihnen eine aussagefähige Messung ermöglichen.
Professionelle Technik
Die Feldstärkemessgeräte von GIGAHERTZ
SOLUTIONS
Messtechnik für hochfrequente Wechselfelder: Messtechnik professionellen Standards
wurde mit einem weltweit einmaligen PreisLeistungs-Verhältnis realisiert. Möglich wurde
dies durch den konsequenten Einsatz innovativer und teilweise zum Patent angemeldeter Schaltungselemente sowie durch modernste Fertigungsverfahren.
Dieses Gerät ermöglicht eine qualifizierte
Messung hochfrequenter Strahlung von
800MHz bis 2,5GHz. Dieser Bereich wird
aufgrund der großen Verbreitung digitaler,
meist gepulster Funkdienste wie des Mobilfunks, schnurloser Telefone, von Mikrowellenherden und den Zukunftstechnologien
UMTS und Bluetooth als biologisch besonders relevant angesehen.
Wir danken Ihnen für das Vertrauen, das Sie
uns mit dem Kauf des HF32D bewiesen haben und sind überzeugt, dass Ihnen dieses
Gerät nützliche Erkenntnisse bringen wird.
Über diese Anleitung hinaus bieten wir zusammen mit unseren Partnerunternehmen
Anwenderseminare zur optimalen Nutzung
unserer Messtechnik sowie zu wirksamen
Schutzlösungen an.
Bei Problemen bitten wir Sie, uns zu kontaktieren! Wir helfen Ihnen schnell, kompetent
und unkompliziert.
Sicherheitshinweise:
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung unbedingt vor der
ersten Inbetriebnahme aufmerksam durch. Sie gibt wichtige
Hinweise für die Sicherheit, den Gebrauch und die Wartung
des Gerätes.
Das Messgerät nicht in Berührung mit Wasser bringen oder
bei Regen benutzen. Reinigung nur von außen mit einem
schwach angefeuchteten Tuch. Keine Reinigungsmittel oder
Sprays verwenden.
Vor der Reinigung oder dem Öffnen des Gehäuses das Gerät
ausschalten und alle mit dem Gerät verbundenen Kabel entfernen. Es befinden sich keine durch den Laien wartbaren
Teile im Inneren des Gehäuses.
Aufgrund der hohen Auflösung des Messgerätes ist die Elektronik hitze-, stoß- und berührungsempfindlich. Deshalb nicht
in der prallen Sonne oder auf der Heizung o.ä. liegen lassen,
nicht fallen lassen oder im geöffnetem Zustand an den Bauelementen manipulieren.
Dieses Gerät nur für die vorgesehenen Zwecke verwenden.
Nur mitgelieferte oder empfohlene Zusatzteile verwenden.
1) Anschlussbuchse für das Antennenkabel. Die Antenne wird in den Kreuzschlitz
auf der Gerätestirnseite gesteckt.
2) Wahlschalter für die Einheit der Anzeige.
Inhalt der Verpackung
Messgerät
Aufsteckbare Antenne mit Antennenkabel
9 Volt Alkalimangan-Batterie (im Gerät)
Die meisten Grenzwerte werden in
µW/m² angegeben (untere Schalterstellung).
Die gewählte Anzeigeeinheit wird durch
einen kleinen Balken links im Display angezeigt.
Ausführliche Bedienungsanleitung mit Hintergrundinfos (deutsch)
Zu Beachten: Durch Umschalten verändert sich nicht die Empfindlichkeit oder
der Messbereich, nur die Einheit der Anzeige!
Ein vorschaltbares Dämpfungsglied zur Erweiterung des Messbereichs um den Faktor 100 nach
oben (für sehr starke HF-Strahlung) finden Sie
auch in unserem Lieferprogramm. Siehe Kontaktdaten auf der letzten Seite dieser Anleitung.
3) Ein-/Ausschalter. In der obersten
Schalterstellung .
proportionales Tonsignal zugeschaltet
ist ein feldstärke-
1
(„Geigerzählereffekt“).
Das Gerät ist mit einer Auto-Power-OffFunktion
Der HF-Teil des Gerätes ist durch ein internes Blechgehäuse am Antenneneingang gegen Störeinstrahlung geschirmt
(Schirmungsmaß ca. 35 - 40 dB)
Nach ca. 30 Min. schaltet es sich automatisch ab, um
ungewolltes Entladen zu vermeiden. Wenn ein zu geringer Ladezustand des Akkus durch „low Batt.“ angezeigt wird, schaltet sich das Gerät bereits nach zwei bis
drei Minuten ab um eine Tiefentladung zu vermeiden.
2
ausgestattet.
Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF32D
Vorbereitung des Messgerätes
Anschluss der Antenne
Der Winkelstecker der Antennenzuleitung
wird an der Buchse rechts oben am Basisgerät angeschraubt. Festziehen mit den
Fingern genügt - ein Gabelschlüssel sollte
nicht verwendet werden, weil damit das Gewinde überdreht werden kann.
Diese SMA-Verbindung mit vergoldeten Kontakten ist die hochwertigste industrielle HFVerbindung in dieser Größe.
Vorsichtig den festen Sitz der Steckverbindung an der Antennenspitze überprüfen. Die
Steckverbindung an der Antennenspitze sollte nicht geöffnet werden.
Antenne in den kreuzförmigen Schlitz in der
abgerundeten Gerätestirnseite stecken. Damit sich das Antennenkabel „entspannt“ in
einem Bogen unter dem Messgeräteboden
zwischen Antenne und Antennenbuchse des
Messgerätes ausrichten kann, ggf. für die
Ausrichtung des Kabels die Schraubverbindung an der Buchse etwas lockern.
Wichtig: Antennenkabel nicht knicken!
Die Antenne kann sowohl an der Stirnseite
des Messgerätes “eingesteckt“, als auch
freihändig verwendet werden. Bei der freihändigen Verwendung ist darauf zu achten,
dass die Finger nicht den ersten Resonator
oder Leiterbahnen auf der Antenne berühren.
Es empfiehlt sich also, möglichst weit hinten
anzufassen. Für Präzisionsmessungen sollte
die Antenne nicht mit den Fingern gehalten
werden, sondern in der Halterung an der
Stirnseite des Messgerätes verwendet werden.
Auf den Schaft der beiden Stecker des Antennenkabels sind Ferritröhrchen zur Verbesserung der Antenneneigenschaften aufgesteckt
3
.
Überprüfung der Batteriespannung
Wenn die „Low Batt.“-Anzeige senkrecht in
der Mitte des Displays angezeigt wird, so ist
keine zuverlässige Messung mehr gewährleistet. In diesem Falle Batterie wechseln.
Falls gar keine Anzeige auf dem Display erscheint, Kontaktierung der Batterie prüfen
bzw. Batterie ersetzen. (Siehe Kapitel „Batteriewechsel“)
Bitte bedenken Sie, dass wiederaufladbare
Akkus, falls Sie solche verwenden möchten,
nur einen Bruchteil der Kapazität der mitgelieferten Alkalimangan-Primärzellen hat.
Hinweis
Jeder Schaltvorgang (z.B. Messbereichswechsel) führt systemimmanent zu einer kurzen Übersteuerung, die auf dem Display dargestellt wird.
3
Sollten sich diese Ferritröllchen im Laufe der Zeit
lösen, so können sie problemlos mit jedem Haushaltskleber wieder angeklebt werden.
Vorab: Für Hintergrundinformationen zum
Thema „Elektrosmog durch hochfrequente
Strahlung“ verweisen wir auf die umfangreiche Fachliteratur zu diesem Thema. In dieser
Anleitung konzentrieren wir uns auf diejenigen Eigenschaften, die für die Messung im
Haushalt von besonderer Bedeutung sind.
Wenn hochfrequente Strahlung des betrachteten Frequenzbereichs auf irgendein Material auftrifft, so
1. durchdringt sie es teilweise
2. wird sie teilweise reflektiert
3. wird sie teilweise absorbiert.
Die Anteile hängen dabei insbesondere vom
Material, dessen Stärke und der Frequenz
der HF-Strahlung ab. So sind z.B. Holz, Gipskarton, Dächer und Fenster oft sehr durchlässige Stellen in einem Haus.
Eine sehr gut recherchierte und visualisierte Übersicht
über die Dämpfungswirkung verschiedener Baustoffe
sowie umfangreichen Tipps zur Reduktion der Belastung findet sich in dem Internetportal www.ohneelektrosmog-wohnen.de .
Die umfangreichste Sammlung von genauen Daten zur
Abschirmwirkung verschiedener Baustoffe liefert die
ständig aktualisierte Studie „Reduzierung hochfrequenter Strahlung - Baustoffe und Abschirmmaterialien“ von
Dr. Moldan / Prof. Pauli (www.drmoldan.de).
Mindestabstand
Erst in einem bestimmten Abstand von der
Stahlungsquelle („Fernfeld“) kann Hochfrequenz in der gebräuchlichen Einheit „Leistungsflussdichte“ (W/m²) quantitativ zuverlässig gemessen werden. Mit dem HF32D
sollten Sie einen Abstand von mindestens
einem bis zwei Metern von der Strahlungsquelle einhalten.
Hintergrund: Im Nahfeld müssen die elektrische und
magnetische Feldstärke des HF-Feldes separat ermittelt werden (d.h. sie sind nicht ineinander umrechenbar); während man diese im Fernfeld ineinander umrechnen kann und in Deutschland meist als Leistungsflussdichte in W/m² (bzw. µW/m² oder mW/m²) ausdrückt.
Polarisation
Wenn hochfrequente Strahlung gesendet
wird, so bekommt sie eine „Polarisation“ mit
auf den Weg, d.h. die Wellen verlaufen entweder in der horizontalen oder der vertikalen
Ebene. Im besonders interessanten Mobilfunkbereich verlaufen sie zumeist vertikal
oder unter 45 Grad. Durch Reflexion und
dadurch, dass die Handys selbst irgendwie
liegen können oder gehalten werden, sind
auch andere Polarisationsebenen möglich.
Es sollte deshalb immer zumindest die vertikale und die 45° Ebene gemessen werden.
Die aufgesteckte Antenne misst die vertikal
polarisierte Ebene, wenn die Oberseite (Display) des Messgerätes waagerecht positioniert ist.
Örtliche und zeitliche Schwankungen
Durch - teilweise frequenzselektive – Reflexionen kann es besonders innerhalb von Gebäuden zu punktuellen Verstärkungen oder
Auslöschungen der hochfrequenten Welle
kommen. Außerdem strahlen die meisten
Sender und Handys je nach Empfangssituation und Netzbelegung über den Tag bzw.
über längere Zeiträume mit unterschiedlichen
Sendeleistungen.
Alle vorgenannten Punkte haben Einfluss auf
die Messtechnik und in besonderem Maße
auf das Vorgehen beim Messen und die Notwendigkeit mehrfacher Messungen.
... und Konsequenzen für die
Durchführung der Messung
Wenn Sie ein Gebäude, eine Wohnung oder
ein Grundstück HF-technisch „vermessen“
möchten, so empfiehlt es sich immer, die
Einzelergebnisse zu protokollieren, damit
Sie sich im nachhinein ein Bild der Gesamtsituation machen zu können.
Ebenso wichtig ist es, die Messungen meh-rere Male zu wiederholen: Erstens zu unterschiedlichen Tageszeiten und Wochentagen,
um die teilweise erheblichen Schwankungen
nicht zu übersehen. Zweitens aber sollten die
Messungen auch über längere Zeiträume
hinweg gelegentlich wiederholt werden, da
sich die Situation oft quasi „über Nacht“ verändern kann. So kann schon die versehentliche Absenkung der Sendeantenne um wenige Grad, z.B. bei Montagearbeiten am Mobilfunkmast, gravierenden Einfluss haben. Insbesondere aber wirkt sich selbstverständlich
die enorme Geschwindigkeit aus, mit der die
Mobilfunknetze heute ausgebaut werden.
Dazu kommt noch der geplante Ausbau der
UMTS-Netze, der eine starke Zunahme der
Belastung erwarten lässt, da systembedingt
das Netz an UMTS-Basisstationen deutlich
dichter gewebt sein muss als bei den heutigen GSM-Netzen.
Auch wenn Sie eigentlich die Innenräume
vermessen möchten, so empfiehlt es sich,
zunächst auch außerhalb des Gebäudes eine
Messung in alle Richtungen durchzuführen.
Ggf. aus dem geöffneten Fenster messen.
Dies erlaubt erste Hinweise auf die „HFDichtigkeit“ des Gebäudes einerseits und auf
mögliche gebäudeinterne Quellen andererseits (z.B. DECT-Telefone, auch von Nachbarn).
Außerdem sollte man bei einer Innenraummessung immer beachten, dass diese über
die spezifizierte Genauigkeit der verwendeten
Messtechnik hinaus eine zusätzliche Messunsicherheit durch die aus den beengten
Verhältnissen resultierenden „stehenden Wellen“, Reflexionen und Auslöschungen mit
sich bringt. Nach der „reinen Lehre“ ist eine
quantitativ genaue HF-Messung prinzipiell
nur unter so genannten „Freifeldbedingungen“ reproduzierbar möglich. Dennoch wird
in der Realität selbstverständlich auch in Innenräumen Hochfrequenz gemessen, da dies
die Orte sind, von denen die Messwerte benötigt werden. Um diese systemimmanente
Messunsicherheit möglichst gering zu halten,
sollte man aber genau die Hinweise zur
Durchführung der Messung beachten.
Wie bereits in den Vorbemerkungen erwähnt,
können die Messwerte schon durch geringe
Veränderung der Messposition relativ stark
schwanken (meist deutlich stärker als im Bereich der Niederfrequenz). Es ist sinnvoll,
das lokale Maximum im betreffenden
Raum für die Beurteilung der Belastung
heranzuziehen, auch wenn dieser Ort nicht
exakt mit dem zu untersuchenden Punkt, z.B.
dem Kopfende des Bettes übereinstimmt.
Der Grund liegt in der Tatsache begründet,
dass oft schon kleinste Veränderungen der
Umgebung zu recht großen Veränderungen
der lokalen Leistungsflussdichte führen kön-
nen. So beeinflusst bereits die messende
Person den genauen Ort des Maximums.
Insofern kann also ein zufällig geringer
Messwert am relevanten Platz am nächsten
Tag schon wieder viel höher sein. Das Maximum im Raum aber verändert sich meist nur,
wenn sich an den Strahlungsquellen etwas
ändert, ist also repräsentativer für die Beurteilung der Belastung.
Die folgenden Beschreibungen beziehen sich
auf die Immissionsmessung, d.h. auf die
Ermittlung der für den Grenzwertvergleich
relevanten, summarischen Leistungsflussdichte.
Eine zweite messtechnische Anwendung des
vorliegenden Gerätes ist diejenige, die Verursacher dieser Belastung zu identifizieren
bzw. – noch wichtiger - geeignete Abhilfebzw. Abschirmungsmaßnahmen festzulegen,
also letztlich eine Emissionsmessung. Hierfür ist die mitgelieferter LogPer-Antenne prädestiniert. Das Vorgehen zur Festlegung geeigneter Abschirmmaßnahmen wird am Ende
dieses Kapitels in einem speziellen Abschnitt
beschrieben.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
zur Durchführung der Messung
Vorbemerkung zur Antenne
Grundsätzlich gibt es logarithmisch-periodische Antennen in zwei Ausführungen:
- Optimiert als Peil
nungswinkel – optimale Peilcharakteristik /
schlechtere Messeigenschaften) oder
Die mitgelieferte Antenne stellt einen ausgewogenen Kompromiss aus einer hervorragenden Messcharakteristik und gleichzeitig
noch sehr guten Peileigenschaften dar. Somit
kann die Richtung des Strahlungseinfalls
zuverlässig ermittelt werden - eine Grundvoraussetzung für eine zielgerichtete Sanierung.
Wichtig: Da die Antenne zur Reduktion des
Erdeinflusses nach unten abgeschirmt ist,
sollte man mit der Antennen“spitze“ etwa 10°
unter
das eigentliche Messobjekt zielen, um
Verfälschungen im Grenzübergang zu vermeiden (bei leicht erhöhten Zielen, z.B. Mobilfunkmast, ggf. einfach horizontal peilen.
iehe Zeichnung).
S
Wenn man als „Zielhilfe“ von der oberen Vorderkante des Messgerätes über die Spitze
des kleinsten Resonators peilt hat man diese
10° recht gut erreicht. Plus/Minus ein paar
Grad machen dabei keinen wesentlichen
Unterschied. Die „Ziellinie“ ist auf der Antenne markiert.
Das konkrete Vorgehen für eine aussagefähige Messung wird weiter hinten noch detailliert beschrieben.
Die ungewöhnliche Ausprägung der Ihnen
hier vorliegenden logarithmisch-periodischen
Antenne ist Gegenstand einer unserer Patentanmeldungen. Sie erlaubt eine sehr gute
Trennung der horizontalen und vertikalen
Polarisationsebene und hat einen deutlich
günstigeren Frequenzverlauf (geringere „Welligkeit“) als herkömmliche logarithmischperiodische Antennen.
nisch schwierigeren Messung der vertikalen Polarisationsebene ist sie zudem deutlich besser gegen den
verfälschenden Erdeinfluss abgeschirmt. )
(Für Profis: Bei der tech-
Auf dem Display wird immer die Leistungsflussdichte am Messort angezeigt, in
die Richtung, auf welche die Antenne zeigt
(genauer: Bezogen auf das Raumintegral der
„Antennenkeule“).
Die mitgelieferte logarithmisch-periodische
Antenne ist auf den Frequenzbereich von ca.
800 MHz bis 2500 MHz (=2,5 GHz) optimiert.
Er umfasst die Mobilfunkfrequenzen GSM900
und GSM1800 (in Deutschland: D1, D2, Eplus, O
2), schnurlose Telefone nach dem
DECT-Standard, Mobilfunkfrequenzen nach
dem UMTS-Standard, WLAN und Bluetooth,
einige Radarfrequenzen sowie weitere kommerziell genutzte Frequenzbänder (natürlich
können auch Mikrowellenherde damit auf
Dichtigkeit überprüft werden). Bis auf letztere Verursacher sind alle genannten Strahlungsquellen digital gepulst und werden von
kritischen Medizinern als biologisch besonders relevant betrachtet.
Damit diese kritischen Strahlungsverursacher
optimal gemessen werden können, ist der
Frequenzbereich der Antenne bewusst nach
unten begrenzt (bei ca. 800 MHz), d.h. niedrigere Frequenzen werden unterdrückt. Verstärkt wird diese Unterdrückung niedriger
Frequenzen durch ein internes Hochpassfilter
bei 800 MHz. Auf diese Weise werden Verfälschungen der Messergebnisse durch darunter liegende Strahlungsquellen wie Rundfunk,
Fernsehen oder Amateurfunk weitestgehend
vermieden.
Um auch Frequenzen unter 800 MHz quantitativ zu messen, sind aus dem Hause Gigahertz Solutions die Geräte HFE35C und
HFE59B mit aktiven, horizontal isotropen
Ultrabreitbandantennen von 27 MHz aufwärts
erhältlich.
Orientierende Messung
Bei der orientierenden Messung geht es darum, einen groben Überblick über die Situation zu gewinnen. Die echten Zahlenwerte sind
dabei von untergeordnetem Interesse, so
dass es in der Regel am einfachsten ist, nur
anhand des feldstärkeproportionalen Tonsignals vorzugehen („Betrieb“-Schalter auf Stellung:
Vorgehen zur orientierenden Messung:
Messgerät und Antenne gemäß dem Kapitel:
„Vorbereitung des Messgerätes“ überprüfen.
An jedem Punkt und aus allen Richtungen
kann die Strahlungseinwirkung unterschiedlich sein. Wenngleich sich die Feldstärke bei
der Hochfrequenz im Raum sehr viel schneller ändert als bei der Niederfrequenz, ist es
kaum möglich und auch nicht notwendig, in
jedem Punkt in alle Richtungen zu messen.
Da es nicht um eine quantitative, sondern um
eine orientierende, qualitative Einschätzung
der Situation geht, kann man die Antenne
aus der Aufnahme auf der Stirnseite des
Messgerätes entnehmen (ganz hinten anfassen) und so aus dem Handgelenk die Polarisationsebene der Antenne (vertikal oder 45°
polarisiert) verändern. Man kann aber genauso gut das ganze Messgerät mit montierter
Antenne drehen.
Da man für die orientierende Messung nicht
auf das Display sehen, sondern nur auf das
Tonsignal hören muss, kann man problemlos langsamen Schrittes und unter ständigem
Schwenken der Antenne bzw. des Messgerätes mit aufgesteckter Antenne in alle Himmelsrichtungen die zu untersuchenden Räu-
me bzw. den Außenbereich abschreiten, um
einen schnellen Überblick zu bekommen.
Gerade in Innenräumen kann auch ein
Schwenken nach oben oder unten erstaunliche Resultate zeigen.
Wie weiter oben bereits erwähnt: Es geht
bei der orientierenden Messung nicht um
eine exakte Aussage, sondern lediglich
darum, diejenigen Zonen zu identifizieren,
in denen es örtliche Spitzenwerte gibt.
Quantitative (zahlenmäßige) Messung:
Wenn mit Hilfe des im vorigen Abschnittes
beschriebenen Vorgehens die eigentlichen
Messstellen identifiziert sind, kann die quantitativ präzise Messung beginnen.
Der auf dem Display angezeigte Messwert ist
der sogenannte „Spitzenwert“ der vorliegenen Leistungsflussdichte und entspricht somit genau der geforderten Messwertdarstellung.
Wenn das Messgerät übersteuert (Anzeige
„1“ links im Display), können Sie das Messgerät um den Faktor 100 un
machen, indem Sie das als Zubehör erhältliche Dämpfungsglied DG20 einsetzen. Die
auf dem Display angezeigte Leistungsflussdichte muss in diesem Falle mit dem Faktor
100 multipliziert werden.
empfindlicher
Quantitative Messung:
Bestimmung der Gesamtbelastung
Die Antenne wird wieder auf das Messge-
rät aufgesteckt, da auch die Masseanord-
nung hinter dem Messgerät einen Einfluss
auf das Messergebnis hat. Das Gerät sollte
nun am locker ausgestreckten Arm gehalten werden, die Hand hinten am Gehäuse.
Nun wird im Bereich eines lokalen Maxi-mums die Positionierung des Messgerätes
verändert, um die effektive Leistungsflussdichte (also den zahlenmäßig interessanten
Wert) zu ermitteln. Und zwar
- durch Schwenken „in alle Himmelsrich-
tungen“ zur Ermittlung der HauptEinstrahlrichtung. In Mehrfamilienhäusern
ggf. auch nach oben und unten. Dabei
darf man nach rechts und links aus dem
Schultergelenk schwenken, für die Einstrahlung von hinten muss man sich selbst
aber wieder hinter das Messgerät bringen.
- durch Drehen um bis zu 90° nach links
oder rechts um die Messgerätelängsachse,
um die Polarisationsebene der Strahlung
zu berücksichtigen
- durch Veränderung der Messposition (al-
so des „Messpunktes“), um nicht zufällig
genau an einem Punkt zu messen, an dem
lokale Auslöschungen auftreten.
Einzelne Messgeräteanbieter verbreiten die
Meinung, dass die effektive Leistungsflussdichte durch Messung in drei Achsen und
Bildung der resultierenden gebildet werden
sollten. Das ist bei Verwendung von logarithmisch-periodischen Antennen Unfug.
Allgemein anerkannt ist die Auffassung,
den höchsten Wert aus der Richtung des
stärksten Feldeinfalls zum Grenzwertver-
gleich heranzuziehen.
Im Einzelfall, wenn z.B. von einer DECTTelefonanlage im Haushalt eine ähnlich hohe
Belastung ausgeht, wie von einem Mobilfunkmast außerhalb des Hauses, könnte es
sinnvoll sein, zunächst den Wert „von außen“
bei ausgeschalteter DECT-Anlage zu ermitteln, dann denjenigen von der DECT-Anlage
und für den Vergleich dann die Summe aus
beiden Werten heranzuziehen. Ein offiziell
definiertes Vorgehen gibt es derzeit nicht, da
nach Auffassung der nationalen Normungsinstitutionen, wie bereits weiter oben ausgeführt, ohnehin eine quantitativ zuverlässige,
gerichtete und reproduzierbare Messung nur
unter „Freifeldbedingungen“ möglich ist.
Um beim Grenzwertvergleich ganz sicher zu
gehen, können Sie den angezeigten Wert mit
dem Faktor 4 multiplizieren und das Ergebnis
als Basis für den Vergleich heranziehen. Diese Maßnahme wird von vielen Baubiologen
ergriffen, um auch in dem Fall, dass das
Messgerät die spezifizierte Toleranz nach
unten vollständig ausnutzt, keinesfalls von
einer niedrigeren Belastung ausgegangen
wird, als real vorliegt. Man muss dabei allerdings wissen, dass bei einer eventuellen
Ausnutzung der Toleranz nach oben ein
deutlich zu hoher Wert errechnet wird.
Dieser Faktor für die Messunsicherheit erscheint auf den
ersten Blick sehr hoch, relativiert sich jedoch vor dem Hintergrund, dass sogar bei professionellen Spektrumanalysern von
einem Faktor 2 ausgegangen wird.
Umso mehr übrigens auch bei Stab- oder
Teleskopantennen.
Das Verhältnis zwischen minimaler und maximaler Auslastung einer MobilfunkBasisstation beträgt in der Regel 1 : 4. Da
man nie genau weiß, wie stark eine Mobilfunk-Basisstation zum Zeitpunkt der Messung ausgelastet ist, kann man, um die Maximalauslastung abzuschätzen, zu einer sehr
auslastungsarmen Zeit messen (sehr früh am
Morgen, z.B. zwischen 3 und 5 Uhr, am
Sonntagmorgen auch etwas später) und den
Wert dann mit 4 multiplizieren. Wie im vorigen Absatz beschrieben, kann man auch für
das „Auslastungsrisiko“ einen generellen
Sicherheitszuschlag einkalkulieren, jedoch
ebenfalls mit der Möglichkeit verbunden,
insgesamt die Belastung unrealistisch zu
hoch einzuschätzen.
Quantitative Messung:
Sonderfall UMTS
Das UMTS-Signal hat in vielerlei Hinsicht
ähnliche Eigenschaften wie das „Weiße Rauschen“ und erfordert deshalb eine besondere
Betrachtung. Zur Messung des UMTSSignals wird das Messgerät ca. 1 bis 2 Minuten lang in der Hauptstrahlrichtung des
UMTS-Signals gehalten. Diese Messdauer ist
für eine realistische Messung sinnvoll, da
aufgrund der Signalcharakteristik des UMTSSignals Schwankungen von +/- einem Faktor
3 bis 6 innerhalb kürzester Zeit auftreten können.
Bitte beachten:
- Das UMTS-Signal kann bis zu einem Fak-
tor 5 unterbewertet werden. Für die technisch sehr aufwändige, optimierte UMTSMessung stehen aus dem Hause Gigahertz
Solutions die HF-Analyser HF58B-r und
HF59B zur Verfügung.
Quantitative Messung:
Sonderfall Radar
Für die Flugzeug- und Schiffsnavigation wird
von einer langsam rotierenden Sendeantenne
ein eng gebündelter „Radarstrahl“ ausgesendet. Deshalb ist dieser - bei ausreichender
Signalstärke - nur alle paar Sekunden für
Bruchteile von Sekunden messbar, was zu
einer besonderen Messsituation führt.
Um ganz sicher zu gehen, ist bei akustischer
Identifikation eines Radarsignals (ein kurzes
„piep“, das sich im Extremfall nur alle etwa
12 Sekunden wiederholt, durch Reflexionen
evtl. häufiger) folgendes Vorgehen anzuraten:
Schalter „Signal-Bewertung auf „Spitzenwert“ einstellen. Damit einen Messort suchen, an welchem ein möglichst geringer
Hintergrundpegel von anderen Quellen außer
dem Radarsignal zu messen ist.
Dann über mehrere „Radarsignaldurchläufe“
hinweg die höchste Zahl auf dem Display
ablesen. Wegen der für alle anderen Messungen wünschenswert langsamen Wiederholfrequenz des Displays wird der Wert nur
sehr kurz angezeigt und zudem stark
schwanken. Relevant ist der jeweils höchste
gemessene Wert. Dieser Wert wird in der
Regel an der unteren Kante der spezifizierten
Toleranz liegen und kann im Extremfall bei
bestimmten Radartypen sogar bis zu einem
Faktor 10 zu niedrig angezeigt werden. Um
beim Grenzwertvergleich auf der sicheren
Seite zu sein, kann der gemessene Wert also
mit einem Faktor 10 multipliziert werden.
In den Geräten HF58B-r und HF59B aus unserem Hause ist eine für die Radarmessung
optimierte, patentierte Schaltung (d.h. mit
extrem hoher, sog. „Videobandbreite“) serienmäßig eingebaut. Diese zeigen mit der
Funktion „Spitzenwert halten“ schon beim
ersten „Radarsignaldurchlauf“ den vollen
Messwert an.
Bitte beachten Sie, dass es auch Radarsysteme gibt, die mit noch höheren Frequenzen
betrieben werden, als sie mit diesem Gerät
gemessen werden können.
Quantitative Messung:
Identifikation der HF-Einfallstellen
Zunächst sind – naheliegend – Quellen im
selben Raum zu eliminieren (DECT-Telefon,
o.ä.). Die danach verbliebene HF-Strahlung
muss also von außen kommen. Für die Festlegung von Abschirmmaßnahmen ist es
wichtig, diejenigen Bereiche von Wänden (mit
Türen, Fenstern, Fensterrahmen), Decke und
Fußboden zu identifizieren, durch welche die
HF-Strahlung eindringt. Hierzu sollte man
nicht mitten im Raum stehend rundherum
messen, sondern nahe an der gesamten
Wand- / Decken- / Bodenfläche nach außen
gerichtet messen
4
, um genau die durchlässigen Stellen einzugrenzen. Denn neben der
bei hohen Frequenzen zunehmend eingeschränkten Peilcharakteristik von LogPerAntennen machen in Innenräumen kaum vorhersagbare Überhöhungen und Auslöschungen eine genaue Peilung von der Raummitte
aus schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Die
4
Zu beachten: In dieser Position ist nur ein relationaler
Vorgehensrichtlinie illustriert die folgende
Skizze.
Antenne
Wand
potentiell HF-durchlässiger
Wandbereich
falsch!
Antenne
richtig!
Abbildung: Illustrationsskizze zur Ortungsunsicherheit bei Messantennen
Wand
potentielldurchlässigerBereich
Wandbereich
potentiell HF-durchlässiger
Die Abschirmungsmaßnahme selbst sollte
durch eine Fachkraft definiert und begleitet
werden und jedenfalls großflächig über die
Bereiche hinaus erfolgen.
Grenz-, Richt- u. Vorsorgewerte
Vorsorgliche Empfehlungen
für Schlafplätze bei gepulster Strahlung:
Unter 0,1 µW/m²
(Standard der baubiologischen Messtechnik
SBM 2003: „Keine Anomalie“)
unter 1 µW/m² („für Innenräume“)
(Landessanitätsdirektion Salzburg)
Die „offiziellen“ Grenzwerte in Deutschland
liegen sehr weit über den Empfehlungen von
Umweltmedizinern, Baubiologen, vielen wissenschaftlich arbeitenden Institutionen und
auch denen anderer Länder. Sie befinden
sich deshalb zwar in heftiger Kritik, gelten
aber als Grundlage für Genehmigungsverfahren etc. Der Grenzwert ist frequenzabhängig
und beträgt im betrachteten Frequenzbereiche etwa 4 bis 10 Watt pro Quadratmeter
(1W/m² = 1.000.000µW/m²) und basiert auf
einer –aus baubiologischer Sicht verharmlosenden - Mittel
wertbetrachtung der Belastung. Derselbe Kritikpunkt betrifft auch die
offiiellen Grenzwerte anderer Länder und der
ICNIRP (International Commission on NonIonizing Radiation Protection) und vernachlässigt - wie diese - die sogenannten nichtthermischen Wirkungen. Dies wird in einem
Kommentar des schweizerischen Bundesamtes für Umwelt, Wald und Landschaft vom
23.12.1999 sozusagen „von offizieller Seite“
erläutert. Diese Werte liegen weit über dem
Messbereich dieses Gerätes, da es darauf
hin optimiert ist, insbesondere die Messwerte
im Bereich baubiologischer Empfehlungen
möglichst genau darzustellen.
Der „Standard der baubiologischen Messtechnik“, kurz SBM 2003 unterscheidet die
folgenden Stufen (Spitzenwerte):
Der "Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland e. V." (BUND) schlägt einen
Grenzwert von 100 µW/m² im Außenbereich
vor, woraus angesichts üblicher Abschirmwirkungen von Baustoffen (außer Trockenbaumaterialien) für den Innenbereich resultiert, dass hier deutlich geringere Werte angestrebt werden sollten.
Im Februar 2002 wurde von der Landessanitätsdirektion Salzburg aufgrund von "empirischen Erkenntnissen der letzten Jahre" eine
Senkung des geltenden „Salzburger Vorsorgewertes“ von 1.000 µW/m² vorgeschlagen,
nämlich für Innenräume ein Wert von 1
µW/m² und im Freien ein Höchstwert von 10
µW/m².
Das ECOLOG-Institut in Hannover gibt nur
eine Empfehlung für den Außen
bereich ab,
nämlich 10.000 µW/m². Dieser Wert liegt
deutlich höher als die Empfehlungen der
Baubiologie und stellt eine Kompromissformel des Instituts mit dem Ziel dar, auch in
der Industrie Akzeptanz zu finden und eine
Chance auf Niederschlag in der Festlegung
öffentlicher Grenzwerte zu finden. Einschränkend wird von den Autoren festgestellt,
- dass dieser Wert für maximal mögliche
Emissionen von verursachenden Sendeanlagen ausgeht. Reale Messwerte sollten also
deutlich kritischer bewertet werden, da die
reale Auslastung der Sendeanlagen in der
Regel nicht bekannt ist,
- dass von einer einzelnen Sendeanlage nicht
mehr als ein Drittel dieses Wertes ausgehen
sollte,
- dass auch umfangreiche Erfahrungen und
Erkenntnisse einzelner Umweltmediziner und
Baubiologen über die negative Wirkung deutlich geringerer Belastungen nicht bei der
Grenzwertfestlegung berücksichtigt werden
konnten, weil keine hinreichende Dokumentation dieser Ergebnisse vorhanden ist.
Die Autoren schließen: „Eine wissenschaftliche Überprüfung dieser Hinweise ist
dringend erforderlich.“
- dass nicht alle in der Literaturauswertung
aufgeführten Effekte [...] auf zellulärer Ebene
berücksichtigt werden konnten, da deren
Schadenspotenzial noch nicht sicher abgeschätzt werden kann.
In Summe also eine Bestätigung von deutlich unter den gesetzlichen Grenzwerten
liegenden Vorsorgewerten.
Hinweis für Handybesitzer:
Ein problemloser Handy-Empfang ist auch
noch bei deutlich geringeren Leistungsflussdichten als dem strengen Richtwert des SBM
für gepulste Strahlung möglich, nämlich
Werten um 0,01µW/m².
Weiterführende Analysen
Zur Erweiterung der Messbereiche nach oben ist für dieses Gerät ein VorsatzDämpfungsglied erhältlich (siehe Kapitel
„Quantitative Messung“)
Messgeräte für niedrigere
(Hoch-)frequenzen
Zur Messung von Frequenzen ab 27 MHz
(u.a. CB-Funk, analoges und digitales Fernsehen und Radio, TETRA etc.) sind die Geräte HFE35C und HFE59B erhältlich.
Messgerät für Frequenzen bis 6 GHz
Für die Analyse noch höherer Frequenzen
(bis ca. 6 GHz, also WLAN, WIMAX sowie
einige Richtfunk- und Flugradar-Frequenzen)
ist ein neues Breitbandmessgerät in Vorbereitung (Anfang 2006).
Auch im Bereich der Niederfrequenz (Bahnund Netzstrom inkl. künstlichen Oberwellen)
fertigen wir eine breite Palette preiswerter
Messtechnik professionellen Standards.
Bitte wenden Sie sich bei Interesse an uns.
Kontaktinformationen finden Sie am Ende
dieser Anleitung.
Stromversorgung
Batteriewechsel
Das Batteriefach befindet sich auf der Geräteunterseite. Zum Öffnen im Bereich des gerillten Pfeils fest eindrücken und den Deckel
zur unteren Stirnseite des Geräts hin abziehen. Durch den eingelegten Schaumstoff
drückt die Batterie gegen den Deckel, damit
er nicht klappert. Das Zurückschieben muss
also gegen einen gewissen Widerstand erfolgen.
Auto-Power-Off
Diese Funktion dient zur Verlängerung der
realen Nutzungsdauer.
1. Wird vergessen, das Messgerät auszuschalten oder wird es beim Transport
versehentlich eingeschaltet, so schaltet
es sich nach einer Betriebsdauer von
durchgehend ca. 40 Minuten automatisch ab.
2. Erscheint in der Mitte des Displays ein
senkrechtes „
Ziffern, so wird das Messgerät bereits
nach etwa 3 Minuten abgeschaltet, um
Messungen unter unzuverlässigen Bedingungen zu verhindern und daran zu
erinnern, die Batterie möglichst bald zu
ersetzen.
Fachgerechte Abschirmung ist
eine zuverlässige Abhilfemaßnahme
Physikalisch nachweisbar wirksam sind fachgerecht ausgeführte Abschirmungen. Dabei
gibt es eine große Vielfalt von Möglichkeiten.
Eine individuell angepasste Abschirmlösung
ist in jedem Falle empfehlenswert.
Ein breites Sortiment an hochwertigen baubiologischen Abschirmmaterialen (Farben,
Tapeten, Vliese, Gewebe, Gewirke, Folien
etc.) führt die Firma Biologa, einer der Pioniere auf dem Gebiet der Abschirmung schon
seit den Anfängen der Baubiologie. Hier bekommen Sie fachkundige Beratung und detaillierte Informationen.
Die Schirmdämpfung unterschiedlicher Abschirmmaterialien wird in der Regel in „-dB“
angegeben, z.B. „-20dB“.
Umrechnung Schirmdämpfung in Reduktion
der Leistungsflussdichte:
„-10dB“ entspricht „Messwert durch 10“
“-15dB“ entspricht „Messwert durch ~30“
“-20dB“ entspricht „Messwert durch 100“
“-25dB“ entspricht „Messwert durch ~300“
“-30dB“ entspricht „Messwert durch 1000“
usw.
Bitte beachten Sie die Herstellerhinweise zu
real in der Praxis erreichbaren Dämpfungswerten, die bei Teilschirmungen meist deutlich unter den Werten liegen, die mit einer
Vollschirmung zu erreichen sind. Teilschirmungen sollten insofern immer möglichst
großflächig angelegt sein.
kooperieren, bieten wir Produktschulungen und Seminare zum Thema „Hoch- & Niederfrequenz – Messtechnik & Schutzlösungen“.
Für Informationen zu Terminen und Veranstaltungsorten nutzen Sie bitte die Kontaktmöglichkeiten weiter am Ende der Anleitung.
Eine umfangreiche Studie über die Abschirmwirkung verschiedener Materialien
können Sie über die website von Herrn Dr.
Dietrich Moldan bestellen.
(www.drmoldan.de)
Eine sehr informative Seite zum Thema Elektrosmog der Hoch- und Niederfrequenz und
dessen Vermeidung finden Sie unter
www.ohne-elektrosmog-wohnen.de
Garantie
Auf das Messgerät, die Antenne und das
Zubehör gewähren wir zwei Jahre Garantie
auf Funktions- und Verarbeitungsmängel.
Danach gilt eine großzügige Kulanzregelung.
Antenne
Auch wenn die Antenne filigran wirkt, so ist
das verwendete FR4-Basismaterial dennoch
hochstabil und übersteht problemlos einen
Sturz von der Tischkante. Die Garantie umfasst auch solche Sturzschäden, sollte doch
einmal einer auftreten.
Messgerät
Das Messgerät selbst ist ausdrücklich nicht
sturzsicher: Aufgrund der schweren Batterie
und der großen Zahl bedrahteter Bauteile
können Schäden in diesem Falle nicht ausgeschlossen werden. Sturzschäden sind daher durch die Garantie nicht abgedeckt.
Kontakt- und Serviceadresse:
Gigahertz Solutions GmbH
Galgenberg 12
90579 Langenzenn
Deutschland
Grenzwerte für Hochfrequenz werden in W/m² (ggf.
auch V/m) angegeben, also genau in der von diesem
Messgerät angezeigten Dimension. Eine Anzeige in
dBm, wie beispielsweise auf einem Spektrumanalyser,
muss erst frequenz- und antennenspezifisch mittels
einer komplizierten Formel in diese Einheiten umgerechnet werden, eine „Rückrechnung“ ist also unsinnig.