Dieses Dokument unterliegt dem Marquette Hellige-Änderungsdienst. Mit jeder Aktualisierung ändert sich der Änderungsindex
(Buchstabe) hinter der Bestell-Nummer. Die Erstausgabe hat keinen Änderungsindex.
Best.-Nr./IndexDatumKommentar
227 465 5101.03.98Erstausgabe
2CardioSmart ST V1.4227 465 51
Inhalt
1. Verwendung und Funktion
2. Anzeige- und Bedienungselemente
3. Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
4. Vorbereiten zur EKG-Aufnahme
5. Registrieren in der Betriebsart „Automatik“
6. Registrieren in der Betriebsart „Manuell“
7. Registrieren in der Betriebsart „Ergometrie“
8. Registrieren in der Betriebsart „Arrhythmie“
9. Elektrokardiogramme von Schrittmacherpatienten /
Elektrokardiogramme bei gleichzeitiger Defibrillation
*Diese Gebrauchsanweisung gilt als Bestandteil des
Gerätes. Sie ist jederzeit in der Nähe des Gerätes bereitzuhalten. Das genaue Beachten der Gebrauchsanweisung
ist Voraussetzung für den bestimmungsgemäßen Gebrauch und die richtige Handhabung des Gerätes sowie
die davon abhängige Sicherheit von Patient und Bedienendem.
*Das Zeichen
beachten. Es dient als Hinweis auf besonders zu beachtende Belange bei der Anwendung des Gerätes.
*Bei Angaben, die sich nur auf bestimmte Geräteaus-
führungen beziehen, werden die zutreffenden Gerätebestellnummern genannt. Die jeweilige Bestellnummer
ist auf dem Typenschild angegeben.
*Die Patientensicherheit, die Einhaltung der angegebenen
Meßgenauigkeit und größtmögliche Störfreiheit sind nur
dann gewährleistet, wenn Original-Marquette HelligeGeräteteile (z.B. Grundgeräte und Module) kombiniert
werden.
*Es darf nur Zubehör (z.B. Patientenleitungen, Elektro-
den, Sensoren, Verbrauchsmaterial usw.) verwendet
werden, das in dieser Gebrauchsanweisung aufgeführt ist
und das zusammen mit dem Gerät geprüft wurde. Wird
Fremdzubehör und/oder -verbrauchsmaterial verwendet,
kann Marquette Hellige keine Garantie für den sicheren
Betrieb/die sichere Funktion übernehmen.
bedeutet: Gebrauchsanweisung
m
*Es besteht keine Gewährleistungsansprüche bei Schäden
infolge Verwendung von Fremdzubehör und -verbrauchsmaterial.
*Marquette Hellige betrachtet sich für die Geräte im
Hinblick auf ihre Sicherheit, Zuverlässigkeit und Funktion nur dann als verantwortlich, wenn:
–Montage, Erweiterungen, Neueinstellungen,
Änderungen und Reparaturen durch Marquette
Hellige oder durch eine von Marquette Hellige
ausdrücklich hierfür ermächtigte Stelle ausgeführt
werden,
–das Gerät in Übereinstimmung mit der Gebrauchs-
anweisung verwendet wird.
Die nächste Marquette Hellige-Verkaufs- und Kundendienststelle ist aus dem mitgelieferten Verzeichnis zu ersehen.
*Alle Druckschriften entsprechen der Ausführung der
Geräte und dem Stand der zugrundegelegten sicherheitstechnischen Normen bei Drucklegung. Für darin angegebene Geräte, Schaltungen, Verfahren, Softwareprogramme und Namen sind alle Schutzrechte vorbehalten.
*Auf Anforderung stellt Marquette Hellige eine Service-
Anleitung zur Verfügung.
*Das bei Marquette Hellige im gesamten Unternehmen
angewandte Qualitäts-Managementsystem entspricht
den internationalen Normen DIN EN ISO 9001 und
EN 46001.
4CardioSmart ST V1.4227 465 51
Verwendung und Funktion
1. Verwendung und Funktion
In diesem Abschnitt lesen Sie
–wozu Sie den CardioSmart ST verwenden können und
welche Besonderheiten er hat,
–was Sie beim Betreiben des CardioSmart ST berück-
sichtigen müssen und
–was Sie beim Umgang mit einem Elektrokardiographen
grundsätzlich beachten müssen.
227 465 51CardioSmart ST V1.45
35 Hz
mm/s
Auto Man Arrhy
Bild 1-1. CardioSmart ST mit Graphik-Display
Verwendungszweck und Funktion
1.1 Verwendungszweck und
Funktion
Der CardioSmart ST ist ein Elektrokardiograph neuester
CardioSmart ST
Technik.
Durch steckbare CardioProms können Sie die SoftwareLeistung des CardioSmart ST speziell auf Ihre Wünsche
abstimmen:
–CardioProm CST: Standardsoftware, ermöglicht die
Betriebsarten „Automatik“, „Manuell“ und „Ergometrie“
(ohne Ruhe-EKG-Vermessung und Interpretation)
–CardioProm CST-E: Standardsoftware mit Ruhe-EKG-
Vermessung; ermöglicht die Betriebsarten „Automatik“,
„Manuell“ und „Ergometrie“
–CardioProm CST-12i: Standardsoftware , mit Ruhe-
EKG-Vermessung und Interpretation des Ruhe-EKG
(Analyse); ermöglicht die Betriebsarten „Automatik“,
„Manuell“ und „Ergometrie“
–CardioProm CS: Standardsoftware, ermöglicht die
Betriebsarten „Automatik“ und „Manuell“, ohne RuheEKG-Vermessung und Interpretation
–CardioProm CS-E: Standardsoftware mit Ruhe-EKG-
Vermessung; ermöglicht die Betriebsarten „Automatik“,
„Manuell“ und „Arrhythmie“
6CardioSmart ST V1.4227 465 51
Verwendungszweck und Funktion
–CardioProm CS-12i: Standardsoftware, mit Ruhe-EKG-
Vermessung und Interpretation des Ruhe-EKG
(Analyse); ermöglicht die Betriebsarten „Automatik“,
„Manuell“ und „Arrhythmie“
Alle CardioProms außer CS, CST können zusätzlich mit
einer Memory-Funktion ausgestattet sein (M), die das Abspeichern von bis zu 45 EKGs gestattet.
Neben dem Netzbetrieb ermöglicht eine wiederaufladbare
Batterie den netzunabhängigen Betrieb des Gerätes.
Für den Anschluß des Elektroden-Applikationssystems KISS
steht eine Gerätevariante mit integrierter Saugpumpe zur
Verfügung.
Mit den vier Betriebsarten „Automatik“, „Manuell“, Arrhythmie und „Ergometrie“ erfüllt der CardioSmart ST optimal
alle Anforderungen der kardiologischen Praxis.
In der Betriebsart „Ergometrie“ steuert der CardioSmart ST
das angeschlossene Fahrrad-Ergometer oder Laufband. Außerdem wird das ST-Segment in allen 12 Standardableitungen
vermessen.
In der Betriebsart „Arrhythmie“ können Sie eine Arrhythmieanalyse durchführen (CardioProm CS-E oder CS-12i erforderlich).
Bestimmte Geräteeinstellungen können Sie in allen Betriebsarten nach Ihren Wünschen verändern (konfigurieren).
Für die sichere und übersichtliche Archivierung lassen sich
Patienten- und Benutzerdaten eingeben. Der Patientenname
erscheint auf jedem Ausgabeblatt, die weiteren Daten werden
auf Wunsch separat ausgedruckt.
In der Betriebsart „Automatik“ registriert der CardioSmart ST
12 Ableitungen simultan über einen Zeitraum von 10 s.
Außerdem wird das EKG vermessen (CardioProm CST-E)
und interpretiert (CardioProm CST-12i).
In der Betriebsart „Manuell“ registriert der CardioSmart ST
simultan 6 Ableitungen über einen beliebigen Zeitraum
(unabhängig vom CardioProm).
227 465 51CardioSmart ST V1.47
1.2 Für Ihre Sicherheit
g
g
g
Verwendung und Funktion / Für Ihre Sicherheit
Die folgenden Sicherheitshinweise sind in „Gefahr“, „Warnung“ und „Vorsicht“ unterteilt.
Macht auf eine unmittelbar drohende Gefahr
aufmerksam. Das Nichtbeachten führt zum Tod
Gefahr
oder zu schwersten Verletzungen.
Macht auf eine Gefahr aufmerksam. Das Nicht-
Warnun
beachten kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Macht auf eine möglicherweise gefährliche Situa-
Vorsicht
tion aufmerksam. Das Nichtbeachten kann zu
leichten Verletzungen und/oder zur Beschädigung
des Produkts führen.
Kennzeichnet Anwendertips und allgemeine nützli-
☞
che Informationen für eine optimale Gerätenutzung.
Der CardioSmart ST ist nach IEC 601/EN 60601
☞
ausgeführt. Er ist ein Gerät der Schutzklasse I /
Gerät mit interner Stromquelle und der Klasse IIb
(MPG) zugeordnet. Dauerbetrieb ist möglich. Das
Gerät ist für intrakardiale Anwendung geeignet.
Der CardioSmart ST darf nicht als Patientenmonitor eingesetzt werden.
Gefahr
Der CardioSmart ST darf nur an eine ordnungs-
Warnun
gemäß installierte Schutzkontaktsteckdose angeschlossen werden. Beachten Sie, daß bei Betriebsbedingungen, die keinen einwandfreien Schutzleiter garantieren, das Gerät vom Netz zu trennen ist und der Betrieb mit der internen Stromversorgung erfolgen muß.
Vergleichen Sie vor dem Anschließen des Gerätes,
Vorsicht
ob die auf dem Typenschild angegebene Netzspannung und Netzfrequenz mit den Werten des
Versorgungsnetzes übereinstimmen.
Zur Stromzuführung dürfen keine Verlänger-
Warnun
ungsleitungen mit Mehrfachsteckdosen verwendet
werden.
Der CardioSmart ST kann nicht mit entladener
Vorsicht
oder fehlender Batterie registrieren (auch nicht
am Netz).
8CardioSmart ST V1.4227 465 51
Verwendung und Funktion / Für Ihre Sicherheit
g
g
Vor der Inbetriebnahme sind Anschlußleitungen
und Elektroden auf Beschädigungen zu überprü-
Gefahr
fen. Beschädigte Leitungen und Elektroden
müssen sofort ersetzt werden.
Zum Trennen des Gerätes vom Netz zuerst den
Stecker aus der Wandsteckdose ziehen, erst dann
Gefahr
die Anschlußleitung vom Gerät trennen. Ansonsten besteht die Gefahr der Netzspannungsberührung durch irrtümliches Einführen von
Metallteilen, z.B. Anschlußstifte von Elektrodenleitungen, in die Buchsen der Geräteanschlußleitung.
Stellen Sie das Gerät immer so auf, daß das
☞
Bedienungsfeld vom Bedienenden gut eingesehen
werden kann.
Achten Sie darauf, daß die Luftzirkulation zur
Vorsicht
Kühlung des Gerätes nicht behindert wird. Die in
der technischen Beschreibung angegebenen Umgebungsbedingungen sind zu beachten.
Magnetische und elektrische Felder können die
Warnun
Funktion des Gerätes beeinflussen. Achten Sie
beim Betreiben des Gerätes darauf, daß alle
Fremdgeräte, die in der Nähe betrieben werden,
ihren relevanten EMV-Anforderungen entsprechen. Röntgengeräte, Tomographen usw. können
andere Geräte stören, weil sie zulassungsgemäß
höhere elektromagnetische Störungen abgeben
dürfen.
Warnun
Gefahr
Gefahr
Vorsicht
Der CardioSmart ST ist nicht für den Betrieb in
explosionsgefährdeten Bereichen medizinisch
genutzter Räume bestimmt. Explosionsgefährdete
Bereiche können durch Verwendung von brennbaren Anästhesiemitteln, Hautreinigungs- und
Hautdesinfektionsmitteln entstehen.
Ferner ist das Gerät nur eingeschränkt für den
Betrieb in verbrennungsfördernder Atmosphäre
geeignet.
Verbrennungsfördernde Atmosphäre entsteht bei
Anreicherung der Umgebungsluft mit mehr als
25% Sauerstoff oder Lachgas.
Es darf keine Flüssigkeit in das Gerät eindringen.
Ist Flüssigkeit in das Gerät eingedrungen, darf es
erst wieder nach einer Überprüfung durch den
Kundendienst in Betrieb genommen werden.
Der CardioSmart ST hat keine zusätzliche
Schutzmaßnahme gegen das Eindringen von
Wasser.
Der Patienteneingang des Gerätes ist gegen
Beschädigung durch Defibrillations- und Hochfrequenzspannungen geschützt.
Trotzdem ist bei gleichzeitiger Anwendung von
Defibrillatoren oder von Hochfrequenzchirurgiegeräten mit anderen Geräten, die mit dem Patienten in Verbindung stehen, Vorsicht geboten.
Grundsätzlich ist zwischen EKG-Ableitungselektroden und HF-Chirurgie-Elektroden ein
Abstand von mindestens 15 cm einzuhalten.
227 465 51CardioSmart ST V1.49
g
g
g
g
Verwendung und Funktion / Für Ihre Sicherheit
Verwenden Sie nur die Original-Marquette
Warnun
Hellige EKG-Patientenleitung. Schließen Sie keine
andere Signalquelle an die Leitung an.
Das Verwenden von Fremdzubehör liegt in der
Warnun
vollen Verantwortung des Anwenders.
Vermeiden Sie Kontakt mit leitenden Teilen.
Warnun
Auch eine Verbindung der Neutralelektrode mit
dem Erdpotential ist nicht zulässig.
Geräte dürfen nur dann untereinander oder mit
Warnun
Teilen von Anlagen verbunden werden, wenn
sichergestellt ist, daß die Sicherheit für den Patienten, den Bedienenden und die Umgebung
durch diese Kopplung nicht beeinträchtigt wird:
Soweit die gefahrlose Kopplung nicht ohne weiteres aus den Gerätedaten ersichtlich ist, muß der
Anwender von Fall zu Fall, z.B. durch Rückfrage
bei den beteiligten Herstellern oder durch Befragen eines Sachkundigen, feststellen, daß die
notwendige Sicherheit für den Patienten, den
Bedienenden und die Umgebung durch die
vorgesehene Kopplung nicht beeinträchtigt wird.
Es ist in jedem Fall die Norm EN 60601-1-1
einzuhalten.
Der CardioSmart ST stellt in seiner maximalen
☞
Ausbaustufe ein medizinisches System dar. Die
Anforderungen der Systemnorm EN 60601-1-1
werden erfüllt. Das System kann komplett in der
Patientenumgebung betrieben werden.
Bei intrakardialer Anwendung ist zu beachten:
Gefahr
Verwenden Sie dazu nur die Original-Marquette
Hellige-Patientenleitung 223 408 04 mit Anschluß für Cava-Katheter.
Jeder Kontakt mit leitfähigen Teilen, die mit den
Herzen verbunden sind, ist zu vermeiden (Herzkatheter, Druckaufnehmer, metallische Schlauchanschlüsse und Hähne, Führungsdrähte usw.)
Deshalb gilt:
– berühren nur mit isolierenden Gummihand-
schuhen;
– mit dem Herzen leitend verbundene Teile
gegen das Erdpotential isoliert halten;
– Der Anschluß des Herzkatheters ist sachge-
recht vorzunehmen:
• isolierter Anschluß
• alle Elektroden müssen am Patienten
angeschlossen und gegen Abfallen gesichert
sein oder isoliert und berührungssicher
verwahrt werden (versehentlich abgefallene Elektroden könnten sonst den Patienten mit dem Erdpotential verbinden).
Bei intrakardialer Anwendung sind die jährlichen Technischen Kontrollen zwingend vorgeschrieben.
10CardioSmart ST V1.4227 465 51
g
g
g
Verwendung und Funktion / Für Ihre Sicherheit
Bei intrakardialer Anwendung sind die „Anwendungsregeln für elektromedizinische Geräte
Gefahr
bei intrakardialen Eingriffen“ zu beachten (DIN
57 753 Teil 2/VDE 0753 Teil 2).
Bei intrakardialen Eingriffen ist stets ein auf
seine sichere Funktion geprüfter Defibrillator
bereitzuhalten. Hierfür sind die Anwendungsregeln in DIN 57 743 Teil 3/VDE 0753 Teil 3
und IEC 1288-1 zu beachten. Ebenso ist ein
funktionsfähiger Schrittmacher bereitzustellen.
Geräte, die für den Notfalleinsatz vorgesehen
sind, dürfen nicht bei zu niedrigen Temperaturen
Gefahr
gelagert oder transportiert werden, damit sie am
Einsatzort nicht betauen. Andernfalls dürfen sie
erst eingesetzt werden, wenn die Feuchtigkeit
wieder verdunstet ist.
Medizinisch-technische Geräte wie der CardioSmart
☞
ST dürfen nur von Personen angewendet werden,
die aufgrund ihrer Ausbildung oder ihrer Kenntnisse
und praktischen Erfahrungen die Gewähr für eine
sachgerechte Handhabung bieten.
Warnun
Warnun
Vorsicht
Vorsicht
Warnun
Der Anwender hat sich vor der Anwendung des
Gerätes von der Funktionssicherheit und dem
ordnungsgemäßen Zustand des Gerätes zu überzeugen.
Der Bedienende muß mit der Bedienung des
Gerätes vertraut sein.
Führen Sie in regelmäßigen Abständen (etwa
monatlich) eine Funktionskontrolle durch (Abschnitt 3.2 „Funktionskontrolle“).
Die Entsorgung des Gerätes und des Zubehörs am
Ende der Nutzungsdauer muß gemäß der gültigen Elektronik-Schrottverordnung erfolgen. Bei
Unklarheiten wenden Sie sich bitte an die
Marquette Hellige GmbH.
Entsorgen Sie das Verpackungsmaterial ordnungsgemäß. Achten Sie darauf, daß es Kindern
nicht zugänglich ist.
227 465 51CardioSmart ST V1.411
Literatur
Verwendung und Funktion / Für Ihre Sicherheit
Medizinproduktegesetz (MPG) vom 2.8.1994.
EN 60601-1/1990 + A1: 1993 + A2: 1995: Medizinische
elektrische Geräte. Allgemeine Festlegung für die Sicherheit.
EN 60601-1-1/9.1994 und A1 12.95: Allgemeine Festlegung
für die Sicherheit. Festlegung für die Sicherheit von medizinischen elektrischen Systemen.
EN 60601-2-25/1993: Medizinische elektrische Geräte
Teil 2. Besondere Festlegungen für die Sicherheit von Elektrokardiographen.
DIN VDE 0751 Teil 1/10.90: Instandsetzung, Änderung und
Prüfung von medizinischen elektrischen Geräten; Teil 1:
Allgemeine Festlegungen.
DIN VDE 0753 Teil 1/2.83: Anwendungsregeln für
Hochfrequenzchirurgie-Geräte.
Bezugsquelle:
VDE-Verlag GmbH, Bismarckstraße 33, 12157 Berlin
ANTONI, H.: Wirkungen des elektrischen Stroms auf die
Grundprozesse der Erregung im Herzen. Bull. schweiz. Akad.
med. Wiss. 31: 17...32 (1975).
ROY, O. Z.: Summary of cardiac fibrillation thresholds for
60-Hz currents and voltages applied directly to the heart.
Med. & Biol. Engn. & Computing 18: 657...659 (1980).
DIN VDE 0753 Teil 2/2.83: Anwendungsregeln für elektromedizinische Geräte bei intrakardialen Eingriffen.
DIN VDE 0753 Teil 3/2.83: Anwendungsregeln für
Defibrillatoren.
IEC-Publication 513/1994: Fundamental aspects of safety
standards for medical equipment.
DIN VDE 0107/10.94: Starkstromanlagen in Krankenhäusern und medizinisch genutzten Räumen außerhalb von
Krankenhäusern.
12CardioSmart ST V1.4227 465 51
Anzeige- und Bedienungselemente
2. Anzeige- und Bedienungselemente
In diesem Abschnitt lernen Sie die Anzeige- und Bedienungselemente des CardioSmart ST kennen und wo sich
diese befinden.
Wird im Text ein Bedienungselement mit einer Zahl in
Klammern näher gekennzeichnet, so bezieht sich diese
Kennzeichnung immer auf das umstehende Bild.
Außerdem werden hier alle Symbole erklärt, die wir am
Gerät verwendet haben.
227 465 51CardioSmart ST V1.413
Anzeige- und Bedienungselemente
2
1
834
109
6
5
4
3
35 Hz
7
mm/s
Auto Man Arrhy
CardioSmart ST
11
12
Filter
13
15
33
mm/s
mm/
mV
14
17
1
Q
2
W
E
!
A
?
S
4
3
R
=
F
D
5
T
HF-HF+
-
G
6
Y
U
+
*
H
7
8
I
%
J
9
O
(
K
0
P
)
X
L
Profil
Mode
16
18
,
.
<
>
;
:
31
/
V
C
Z
X
StartStop
32
Bild 2-1. Anzeige- und Bedienungselemente
B
N
Pat
Config
282930
%-
M
W-
V-
%-
27
26
W+
V+
25
23
24
22
21
20
19
14CardioSmart ST V1.4227 465 51
Anzeige- und Bedienungselemente
1Netzanschluß
2Hauptschalter ein/aus
3Typenschild
4Papierschacht-Klappe mit Öffnung zur Kontrolle des
21 zum Weiterschalten auf die nächste Laststufe
22 zum Beibehalten der Laststufe
23 leuchtet, wenn Gerät mit Netzspannung versorgt wird
24 leuchtet, wenn Batterie geladen werden muß
25 Korrekturtaste (Dateneingabe)
26 zum Bestätigen von Dateneingaben
27 4 Tasten zum Steuern des Cursors bzw. zum Steuern des
Ergometers:
Cursor auf bzw. Erhöhung der Steigung (Laufband)
Cursor ab bzw. Verringern der Steigung (Laufband)
Cursor rechts bzw. Erhöhen der Last (Tretkurbel)
oder der Geschwindigkeit (Laufband)
14 zum Umschalten der Empfindlichkeit
Cursor links bzw. Verringern der Last (Tretkurbel)
oder der Geschwindigkeit (Laufband)
15 zum Wählen der Papiergeschwindigkeit 25, 50 oder
5 mm/s (Betriebsart „Manuell” und „Ergometrie”) bzw.
zum Auswählen der Ausgabeformate (Betriebsart „Automatik”)
16 zum Wählen der Betriebsarten
17 zum Wählen der EKG-Ableitung in Betriebsart
„Manuell“ (in Betriebsart „Automatik“ nur auf dem
Graphik-Display)
18 zur Protokollausgabe, zum Kopieren und zum Übertra-
gen an einen PC
19 zum Ein- und Ausschalten der gewählten Betriebsart
(Starten und Stoppen der Registrierung) und zum
Verlassen der Konfiguration
227 465 51CardioSmart ST V1.415
28 zum Aufrufen der Konfiguration (Verändern der Geräte-
einstellungen)
29 zum Eingeben der Patientendaten
30 zum Abspeichern und wieder Aufrufen eines EKG
31 Leertaste bei der Text- oder Zahleneingabe bzw. Stop
Laufband
32 Umschalt- oder Shift-Taste bzw. Start Laufband
33 zum Erhöhen
+
G
und Verringern
-
F
der HF-Grenz-
werte
34 Anschluß für Elektroden-Applikationssystem KISS
hochisolierter Signaleingang Typ CF,
defibrillationsfest
Starten
Stoppen
Batterie
Netzspannungsversorgung
Anzeige- und Bedienungselemente
Protokollausgabe und Kopie
EKG-Ableitungswähler
Netzfrequenzkompensation
Speichern und Wiederaufrufen von EKGs
Korrekturtaste
X
Richtungspfeil
Stufe weiter (Ergometrie)
Stufe halt (Ergometrie)
16CardioSmart ST V1.4227 465 51
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
3. Inbetriebnahme und
Funktionskontrolle
In diesem Abschnitt lesen Sie
–wie Sie den CardioSmart ST in Betrieb nehmen
–wie Sie die einwandfreie Funktion überprüfen, bevor
Sie den CardioSmart ST einsetzen
–wie Sie die allgemeinen Geräteeinstellungen vorneh-
men (Sprache, Datum und Uhrzeit einstellen, Arzt/
Bedienername eingeben usw.)
–welche Zusatzgeräte Sie anschließen können
227 465 51CardioSmart ST V1.417
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
L
)
X
3.1 Inbetriebnahme
Einstecken von Graphik-Display und CardioProm
Beim Einsetzen des Graphik-Display Kontakte
Vorsicht
☞
☞
nicht berühren! Das Graphik-Display nach dem
Einsetzen nicht mehr „ziehen“!
Das Graphik-Display können Sie nach Bedarf
kippen.
Die Hintergrundbeleuchtung am Graphik-Display
wird automatisch ausgeschaltet, wenn Sie länger als
20 min. (Werkseinstellung, konfigurierbar) keine
Taste betätigen.
24
W+
V+
23
Bild 3-1. Kontrollampen
Sie erhöhen die Lebensdauer der Batterie, wenn Sie
☞
diese mindestens 1 x pro Monat entladen (Gerät
netzunabhängig betreiben).
–Vor der ersten Inbetriebnahme müssen Sie das Graphik-
Display bei ausgeschaltetem Gerät in die vorgesehene
Steckerleiste einsetzen ((5), Bild 2-1). Achten Sie darauf,
daß Sie die Kontakte dabei nicht berühren.
–Ebenso müssen Sie bei ausgeschaltetem Gerät das
CardioProm einstecken ((9), Bild 2-1). Achten Sie darauf,
daß Sie dabei die Kontaktleiste nicht berühren.
–
Das Gerät darf nicht ohne CardioProm betrieben werden.
Einige Bemerkungen zur Stromversorgung
–Die Stromversorgung des CardioSmart ST erfolgt
entweder aus dem Versorgungsnetz oder netzunabhängig
aus der aufladbaren Batterie. Beachten Sie, daß der
CardioSmart ST nicht mit entladener oder fehlender
Batterie registrieren kann (auch nicht am Netz).
–Die Batterie wird automatisch geladen, wenn das Gerät
am Versorgungsnetz angeschlossen ist und die Kontrolllampe (23) leuchtet (Bild 3-1). Dazu braucht das Gerät
nicht eingeschaltet zu werden. Damit die Batterie stets
geladen ist, lassen Sie das Gerät immer am Netz angeschlossen. Nach einer Ladezeit von 4 h ist die entladene
Batterie wieder voll geladen.
–Die Kontrollampe (24) leuchtet, wenn die Batterie
geladen werden muß.
–Eine voll geladene Batterie reicht für ca. 50 Automatik-
Registrierungen. Sinkt die Kapazität auf etwa 25 Registrierungen, so ist die Batterie verbraucht und muß vom
Kundendienst ausgetauscht werden.
18CardioSmart ST V1.4227 465 51
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
Bild 3-2. Anordnung von Gerät und Patientenliege
Überprüfen Sie vor dem Einstecken der Geräte-
Vorsicht
anschlußleitung, ob die am Gerät eingestellte
Netzspannung (Anzeige über Netzanschluß, Bild
3-3) mit der Ihres Versorgungsnetzes übereinstimmt. Falls nicht, stecken Sie die Leitung nicht
ein und verständigen Sie den Kundendienst.
Aufstellen und Anschließen des CardioSmart ST
–Der CardioSmart ST darf nicht in feuchter und/oder
staubiger Umgebung aufbewahrt oder betrieben werden.
Ebenso darf er nicht direkter Sonnenbestrahlung oder
anderen Wärmequellen ausgesetzt werden.
–Magnetische Felder können die Funktion des Gerätes
beeinflussen. Betreiben Sie den CardioSmart ST deshalb
nicht in der Nähe von Röntgen- oder Diathermieanlagen, großen Transformatoren oder Motoren.
–Eine zweckmäßige Anordnung von Patientenliege und
Gerät zeigt Bild 3-2. Der Patient wird nicht irritiert und
liegt in Blickfeld und Reichweite des Bedienenden.
Patientenleitung und Geräteanschlußleitung verlaufen
nicht parallel (wichtig für störungsfreien Betrieb).
*Schließen Sie das Gerät mit der Geräteanschlußleitung
an das Versorgungsnetz an (Bild 3-3). Verwenden Sie
nur die Originalleitung oder eine gleichwertige.
Der CardioSmart ST wird mit geladener Batterie ausgeliefert.
Achten Sie aber darauf, daß die Batterie geladen werden muß,
wenn die Kontrollampe (24) leuchtet.
*Achten Sie darauf, daß Registrierpapier eingelegt ist
(Kontrollöffnung in der Papierschacht-Klappe). Wenn
nicht, lesen Sie in Abschnitt 10, wie Sie das Papier
einlegen.
Bild 3-3. Netzanschluß
227 465 51CardioSmart ST V1.419
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
GrößeWerkseinstellung Einstellmöglichkeit
Sprachedeutsch(f), (e), (i), (sp)
Arzt
Bediener
Klinik/Praxis
Datum
Zeit (hh:mm)
Akust. Elektr.alarmNeinJa
Akust. HF-AlarmNeinJa
ElektrodenbezeichnungIECAAMI
Datumtt.mm.jjjjmm.tt.jjjj
Zeit2412
Einheitencm,kg.in, lb.
Netz50 Hz60 Hz
Beleuchtung aus nach20 min1…99
Ergometer-TypinternAnderes / intern
intern, Fernstart
ERGS / ERGA
ERG 900
internes Laufband
Serie 2000
TM 400 E
EC 1200 V 3.52
Start in BetriebsartAutomatikManuell, Ergo-
metrie/Arrhythmie
ProtokollCSIA5
Passwort MUSE
ID Benutzer
ID Sendegerät
ID Empfänger
*Schalten Sie das Gerät mit dem Hauptschalter (2) ein.
Die gelbe Lampe (20) leuchtet auf.
Das Gerät führt beim Einschalten automatisch einen Selbsttest durch. Nach bestandenem Selbsttest schaltet es in die
Betriebsart „Automatik“. Erkennt es einen Fehler, erscheint
im Display eine Fehlermeldung „Error.....“. In diesem Fall
dürfen Sie das Gerät erst wieder nach der Instandsetzung
durch den Kundendienst in Betrieb nehmen.
3.3 Allgemeine Geräteeinstellungen
Bild 3-4 zeigt Ihnen die Werkseinstellungen und welche
Einstellmöglichkeiten Sie haben.
Um die Werkseinstellungen zu ändern:
*Drücken Sie
*Bewegen Sie den Cursor auf „Allgemeine Einstellungen“
(Pfeiltaste) und bestätigen Sie mit .
Sie können jetzt die Sprache auswählen.
Das Auswählen der Einstellungen geht immer nach demselben Schema:
*Sie bewegen den Cursor (Pfeiltasten (27) an
die gewünschte Einstellung und bestätigen mit .
Config
.
Bild 3-4. Allgemeine Geräteeinstellungen
1)
wird nur aktiviert bei Protokoll „CSI“ und bei allen CardioProm außer „CST“
20CardioSmart ST V1.4227 465 51
Der Cursor springt zum nächsten Punkt.
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
*
N
Config
8
7
I
U
%
J
<
>
M
W-
V-
2827
(
K
%-
%-
O9P
0
)
X
L
W+
V+
Profil
26
Mode
19
Bild 3-5. Tasten zum Ändern der Allgemeinen Einstellungen
Möchten Sie einen Punkt überspringen, drücken Sie die
Pfeiltasten ( vor oder zurück).
Möchten Sie die Einstellung abbrechen, drücken Sie
.
Sprache
Sie können zwischen Deutsch, Französisch, Englisch, Italienisch und Spanisch wählen.
Arzt/Bediener/Klinik/Praxis
Die hier eingegebenen Namen werden auf jedem Blatt mit
ausgedruckt.
Datum/Zeit
Datum und Uhrzeit eingeben (Jahr 4stellig).
Akustischer Elektrodenalarm
Bei schlecht angelegter oder abgefallener Elektrode akustisches
Signal Ja/Nein.
Akustischer HF-Alarm
Bei Überschreiten des HF-Grenzwerts akustisches Signal Ja/
Nein (nur in den Betriebsarten „Manuell“ und „Ergometrie“).
Der Grenzwert (220 - Lebensalter) kann manuell verändert
werden.
Elektrodenbezeichnung
IEC-Bezeichnung: R, L, F, N, C1 bis C6 oder
AAMI-Bezeichnung: RA, LA, RL, LL, V1 bis V6
Datum
Schreibweise Tag/Monat/Jahr oder Monat/Tag/Jahr.
227 465 51CardioSmart ST V1.421
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
Zeit
Zeitangabe 24 h oder 12 h (am/pm).
Einheiten
Für Körpergewicht und -größe cm/kg oder in/lb
Netz
Netzfrequenz (Europa 50 Hz, USA 60 Hz).
Beleuchtung aus nach
Wird innerhalb der eingestellten Zeit keine Taste betätigt,
schaltet sich die Hintergrundbeleuchtung des Graphikdisplay
automatisch aus (Werkseinstellung 20 min, einstellbar von
1…99 min).
Ergometer-Typ (nur bei CardioPromCST-xx)
Zum Auswählen des verwendeten Ergometers (Abschnitt 7.
„Registrieren in der Betriebsart Ergometrie“).
Die Einstellungen Passwort MUSE
ID Benutzer
ID Sendegerät
ID Empfänger
Baudrate (PC)
Modem
sind nur bei angeschlossenen Zusatzgeräten von Bedeutung
(Abschnitt 3.4 „Anschließen von Zusatzgeräten“)
Testdaten
Sie können zum Test oder zur Demonstration ein intern
gespeichertes EKG registrieren (Ja). Aus Sicherheitsgründen
schaltet das Gerät beim Einschalten stets auf „Nein“.
Werkseinstellung
Mit „Ja“ stellen Sie die Werkseinstellung wieder her (einschließlich der Einstellungen in den Betriebsarten „Automatik“, „Manuell“, Arrhythmie und „Ergometrie“).
Konf.listen drucken
Mit „Ja“ erscheint ein Auswahlmenü zum Ausdrucken der
einzelnen Konfigurationslisten:
– alle Listen
– Automatik
– Manuell
– Ergometrie (CST-xx)
– Lastprofilliste (CST-xx)
– Arrhythmie (CS-xx)
Kontrasteinstellung
*Drücken Sie gleichzeitig die Korrekturtaste X und die
Pfeiltaste (Bild 3-6); (Erhöhen , Verringern ).
)
(
%
*
J
K
X
L
<
>
%-
M
W-
V-
%-
27
W+
V+
25
Start in Betriebsart
Nach dem Start wird die konfigurierte Betriebsart aktiviert.
Protokoll
CSI oder A5 (nicht bei CardioProm CST, CS)
N
Config
Bild 3-6. Einstellen des Kontrasts
22CardioSmart ST V1.4227 465 51
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
g
g
g
Warnun
Warnun
Warnun
Beim Anschließen von Zusatzgeräten an den
CardioSmart ST über die RS232-Schnittstelle
entsteht ein medizinischen System. Die Anforderungen gemäß EN 601-1-1 müssen erfüllt werden:
– verwenden Sie nur Original-Marquette
Hellige-Verbindungsleitungen
– alle nichtmedizinischen Geräte des Systems
müssen am selben Stromkreis angeschlossen
sein. Geräte die nicht am selben Stromkreis
angeschlossen sind, müssen galvanisch
getrennt sein (galvanisch getrennte RS232Schnittstelle gemäß EN 60601-1 verwenden)
– ein anzuschließender PC sollte möglichst nach
EN 60601 gebaut sein. Ist er nicht nach
EN 60601 gebaut, muß er sich außerhalb der
Patientenumgebung befinden. Handelt es sich
um einen PC, der entsprechend EN 60950
gebaut ist, so muß sich dieser im medizinisch
genutzten Raum, aber außerhalb der Patientenumgebung befinden
– PCs, die weder nach EN60601 noch nach
EN 60950 gebaut sind, dürfen nicht mit
CardioSmart ST betrieben werden.
Es dürfen nur Modems angeschlossen werden, die
EN 60950 bzw. UL1950 entsprechen (trifft für
die von Marquette Hellige empfohlenen Modems
zu). Zusätzlich sind auch die länderspezifischen
Vorschriften zu beachten.
Das Modem muß sich innerhalb des medizinisch
genutzten Raumes, aber außerhalb der Patientenumgebung befinden.
Es dürfen nur Tretkurbelergometer oder Laufbänder angeschlossen werden, die entsprechend
EN 60601 gebaut sind. Sie müssen am selben
Stromkreis angeschlossen sein, an dem auch der
CardioSmart ST betrieben wird.
3.4 Anschließen von Zusatzgeräten
Der CardioSmart ST kann über die serielle Schnittstelle mit
einem PC (CardioSoft), dem CardioSys oder einer MUSEDatenbank verbunden werden. Dabei kann der Anschluß
entweder direkt oder über ein Modem erfolgen. Der
Marquette Hellige-Kundendienst berät Sie hier gern. Sie
können dann die in der Betriebsart „Automatik“ aufgenommenen Ruhe-EKGs, einschließlich der dazugehörenden Daten
übertragen (Abschnitt 5.6 „EKG-Übertragung per Modem“).
Außerdem kann an die serielle Schnittstelle ein Ergometer
angeschlossen werden (Abschnitt 7. „Registrieren in der
Betriebsart Ergometrie“).
MUSE-Datenbank
Möchten Sie an eine MUSE-Datenbank übertragen, so
müssen Sie bei den „Allgemeinen Geräteeinstellungen“
(Abschnitt 3.3) folgende Einstellungen vornehmen:
Protokoll
„CSI“ (Client Server Interface)
Passwort MUSE
Geben Sie hier ein Paßwort ein (max. 10 Zeichen), das Ihnen
den Zugang zur MUSE-Datenbank ermöglicht.
ID Benutzer
Geben Sie hier die Identifikationsnummer für den Benutzer
ein (4stellig).
ID Sendegerät
Geben Sie hier die Identifikationsnummer für das Sendegerät
ein (4stellig).
227 465 51CardioSmart ST V1.423
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
GrößeWerkseinstellung Einstellmöglichkeit
Einstellmöglichkeit für „Modem —> Anderes“
kein
Benutzerdef.
MultiTech
Elsa 14.4
Elsa 28.8
Einstellmöglichkeit für „Modem —> Benutzerdef.“
Telefon
Init-StringAT&FM0&D0&Q1V0
Wähl-StringATDT
Auflegen+++ATH
Geben Sie hier die Identifikationsnummer für die MUSEDatenbank ein (2stellig).
Modem
Möchten Sie Daten per Modem übertragen, so müssen Sie bei
den „Allgemeinen Geräteeinstellungen“ (Abschnitt 3.3)
folgende Einstellungen vornehmen:
Baudrate
Wählen Sie hier die geforderte Baudrate (siehe Gebrauchsanweisung zum Modem).
Modem
Wählen Sie hier den angeschlossenen Modem-Typ aus. Sie
können zwischen den Standardgeräten MultiTech (MT 1932
ZDXG), Elsa 14.4, ELsa 28.8 oder einem benutzerdefiniertem
Modem wählen.
Bei den Standardgeräten müssen Sie lediglich eingeben
–das Anwahlverfahren (Puls oder Ton; abhängig vom
müssen Sie eingeben, wie das Amt geholt wird z.B. „0“).
Bei „benutzerdefiniertem“ Modem müssen Sie eingeben
–die Telefonnummer (max. 14 Stellen)
–den Init-String (max. 20 Zeichen) (siehe Gebrauchsan-
weisung zum Modem). Sonderzeichen werden wie folgt
weisung zum Modem)
–den Auflege-Modus (max. 20 Zeichen) (siehe Ge-
brauchsanweisung zum Modem).
24CardioSmart ST V1.4227 465 51
Vorbereiten zur EKG-Aufnahme
4. Vorbereiten zur EKG-Aufnahme
In diesem Abschnitt lesen Sie
–welche Patientenleitung Sie anschließen müssen
–wie und wo Sie die Elektroden anlegen
–wie Sie die Patientendaten eingeben
227 465 51CardioSmart ST V1.425
Vorbereiten zur EKG-Aufnahme
8
4.1 Anschließen der Patienten-
34
Bild 4-1. EKG-Signaleingang
(Typ CF, hochisoliert, defibrillationsfest)
Verwenden Sie aus Sicherheitsgründen nur die
☞
Original-Marquette Hellige-Patientenleitungen.
Überprüfen Sie vor dem Anschließen die Patientenleitung auf einwandfreien Zustand.
leitung
Haben Sie ein Gerät mit integrierter Saugpumpe (Anschluß
(34)), so können Sie anstelle der Standardpatientenleitungen
das Elektroden-Applikationssystem KISS anschließen.
Für die Aufnahme der Standardableitungen (EINTHOVEN,
GOLDBERGER, WILSON) verwenden Sie die 10adrige
Patientenleitung. Möchten Sie zusätzlich die NEHBschen
Ableitungen registrieren, benötigen Sie die 12adrige Leitung.
*Schließen Sie die Patientenleitung am Anschluß (8) an
(Bild 4-1). (Zum Lösen der Steckverbindung müssen Sie
die beiden Verriegelungen seitlich am Stecker drücken.)
*Beim Elektroden-Applikationssystem müssen Sie
zusätzlich die Verbindung zur Saugpumpe herstellen
(Anschluß (34)).
26CardioSmart ST V1.4227 465 51
Vorbereiten zur EKG-Aufnahme
4.2 Anlegen der Elektroden
Beim gleichzeitigen Einsatz eines Defibrillators
☞
sollten Sie zur EKG-Abnahme nur Silber- Silberchlorid-Elektroden verwenden. (Siehe auch
Abschnitt 9. „Elektrokardiogramme bei gleichzeitiger Defibrillation“.)
Sorgfältiges Anlegen der Elektroden ist Voraussetzung für ein
störungsfreies EKG.
Schnell, sicher und bequem geht das Anlegen der Elektroden
mit unserem Elektroden-Applikationssystem KISS.
Ausführliche Hinweise über Elektrodentechnik und
Abnahmestellen enthält unsere Applikationsschrift
„Elektrokardiographie”
Anlegen bei Ruhe-EKG-Aufnahmen
Für Ruhe-EKG-Aufnahmen können Sie auch Plattenelektroden an den Extremitäten und Saugelektroden am
Thorax verwenden.
Anlegen der Plattenelektroden (Extremitäten)
Die Plattenelektroden werden mit einem Gummispannband
befestigt; als Kontaktmittel verwenden Sie Elektrodenpapier.
*Feuchten Sie das Elektrodenpapier mit Leitungswasser
an und legen Sie es zwischen Haut und Elektrode.
*Befestigen Sie die Elektrode mit dem Spannband (Bild
4-2):
Bild 4-2. Befestigen der Plattenelektrode
–so straff, daß sie nicht selbständig verrutscht
–aber nicht so fest, daß Gefäße abgeschnürt werden.
227 465 51CardioSmart ST V1.427
Vorbereiten zur EKG-Aufnahme
Anlegen der Saugelektroden (Brustwand)
*Rasieren Sie eventuell störende Haare ab.
C1
C3R
C4R
C2
C3
C4
C5
C6
C8
C7
C6
C4R
C1C3R
C2C3
C4
C5
Bild 4-3. Abnahmestellen der Brustwand-Elektroden
N schwarz
R rot
C1 weiß
C2 weiß
C3 weiß
C4 weiß
C5 weiß
C6 weiß
L gelb
F grün
rechtes Bein
rechter Arm
linker Arm
linkes Bein
C1
C2C3
C1
Bild 4-4. Anschließen der Patientenleitung
(10adrig, Standardableitungen)
*Feuchten Sie das Elektrodenpapier mit Leitungswasser
an und legen Sie es zwischen Haut und Elektrode
(Anstelle des Papiers können Sie auch Elektrodencreme
oder -Gel verwenden. Bei leicht behaarter Brust über-
nimmt die Creme oder das Gel eine Dichtfunktion.)
Abnahmestellen für die Standardableitungen
(I, II, III, aVR, aVL, aVF, V1...V6)
Für die Standardableitungen müssen Sie 4 Extremitäten- und
6 Brustwand-Elektroden anlegen. Die Extremitätenelektroden
befestigen Sie oberhalb von Hand- und Fußgelenk. Die
Abnahmestellen der Brustwand-Elektroden zeigt Bild 4-3.
C1im 4. ICR am rechten Sternalrand
C2im 4. ICR am linken Sternalrand
C3auf der 5. Rippe zwischen C2 und C4
C2
C3
C5
C6
C4
C4im 5. ICR auf der linken Medioclavicularlinie
C5zwischen C4 und C6 in der linken vorderen Axillarlinie
C6in der linken mittleren Axillarlinie auf der Höhe von C4
C7im 5. ICR in der hinteren Axillarlinie links
C6
C5
C4
C8im 5. ICR in der Scapularlinie links
C3R symmetrisch zu C3
C4R symmetrisch zu C4
erweiterte
Standardableitungen
*Schließen Sie die Patientenleitung (10adrig) entspre-
chend Bild 4-4 an.
28CardioSmart ST V1.4227 465 51
richtigfalsch
Bild 4-5. Verlegen der Patientenleitung
Vorbereiten zur EKG-Aufnahme
*Verlegen Sie die Patientenleitung entsprechend Bild 4-5
und verbinden Sie diese mit dem Gerät (Signaleingang
Typ CF; hochisoliert, für intrakardiale Anwendung
geeignet, defibrillationsfest).
227 465 51CardioSmart ST V1.429
Vorbereiten zur EKG-Aufnahme
Bild 4-6. Abnahmestellen der NEHBschen Ableitungen
Nst Sternalansatz der zweiten Rippe rechts
Nax im 5. ICR auf der hinteren Axillarlinie
(mit C8 identisch)
Nap im 5. ICR auf der Medioclavicularlinie
(mit C4 identisch)
Abnahmestellen für die NEHBschen Ableitungen
Bild 4-6 zeigt die Abnahmestellen für die Ableitungen nach
NEHB. Die Patientenleitung (12adrig) schließen Sie entsprechend Bild 4-7 an (Nap ist identisch mit C4).
Sie können ersatzweise auch mit der 10adrigen Patientenleitung NEHB registrieren (nur in Betriebsart „manuell“).
•Legen SieR auf Nst
L auf Nax (C8)
F auf Nap (C4)
•Wählen Sie Registriersequenz „SEQ. Nr. 4“ (Abschnitt
6.3 „Konfigurieren“), und ändern Sie die Bezeichnung
für Iin D
II in A
III in J
N schwarz
R rot
C1 weiß
C2 weiß
C3 weiß
Nst
C4 weiß (Nap)
Nax
C5 weiß
C6 weiß
L gelb
F grün
rechtes Bein
rechter Arm
linker Arm
linkes Bein
Nst
C2
C1
C2C3
C1
NstNap
C3
C4
(Nap)
C8 (Nax)
C4
C5
C6
C6
C5
Bild 4-7. Anschließen der Patientenleitung (12adrig, NEHB)
30CardioSmart ST V1.4227 465 51
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