GE CardioSmart ST User manual

CardioSmart ST
Gebrauchsanweisung
Version 1.4
227 465 51 GA(d)
Inhalt
Das Produkt CardioSmart trägt die -Kennzeichnung
-0366
Die Störfestigkeitsanforderungen der Norm EN 60601-1-2 „Elektromagnetische Verträglichkeit – Medizinische elektri­sche Geräte“ werden voll erfüllt.
Das Gerät ist funkentstört nach EN 55011 Klasse B.
Die CE-Kennzeichnung schließt nur die in der Lieferüber­sicht aufgeführten Zubehörteile ein.
Diese Gebrauchsanweisung beschreibt die Geräteversion 1.4 mit der Softwareversion 4.22.
© Marquette Hellige GmbH 1998 Postfach 728 D-79007 Freiburg
Telefon (07 61) 45 43-0
Versions-Historie
Dieses Dokument unterliegt dem Marquette Hellige-Änderungsdienst. Mit jeder Aktualisierung ändert sich der Änderungsindex (Buchstabe) hinter der Bestell-Nummer. Die Erstausgabe hat keinen Änderungsindex.
Best.-Nr./Index Datum Kommentar
227 465 51 01.03.98 Erstausgabe
2 CardioSmart ST V1.4 227 465 51
Inhalt
1. Verwendung und Funktion
2. Anzeige- und Bedienungselemente
3. Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
4. Vorbereiten zur EKG-Aufnahme
5. Registrieren in der Betriebsart „Automatik“
6. Registrieren in der Betriebsart „Manuell“
7. Registrieren in der Betriebsart „Ergometrie“
8. Registrieren in der Betriebsart „Arrhythmie“
9. Elektrokardiogramme von Schrittmacherpatienten / Elektrokardiogramme bei gleichzeitiger Defibrillation
10. Einlegen des Registrierpapiers
11. Reinigung, Desinfizierung und Wartung
12. Störungen
13. Technische Beschreibung
14. Lieferübersicht
Anhang: Konformitätserklärung, Stichwortverzeichnis
227 465 51 CardioSmart ST V1.4 3
Allgemeine Hinweise
Allgemeine Hinweise
Inhalt
* Diese Gebrauchsanweisung gilt als Bestandteil des
Gerätes. Sie ist jederzeit in der Nähe des Gerätes bereit­zuhalten. Das genaue Beachten der Gebrauchsanweisung ist Voraussetzung für den bestimmungsgemäßen Ge­brauch und die richtige Handhabung des Gerätes sowie die davon abhängige Sicherheit von Patient und Bedie­nendem.
* Das Zeichen
beachten. Es dient als Hinweis auf besonders zu beach­tende Belange bei der Anwendung des Gerätes.
* Bei Angaben, die sich nur auf bestimmte Geräteaus-
führungen beziehen, werden die zutreffenden Geräte­bestellnummern genannt. Die jeweilige Bestellnummer ist auf dem Typenschild angegeben.
* Die Patientensicherheit, die Einhaltung der angegebenen
Meßgenauigkeit und größtmögliche Störfreiheit sind nur dann gewährleistet, wenn Original-Marquette Hellige­Geräteteile (z.B. Grundgeräte und Module) kombiniert werden.
* Es darf nur Zubehör (z.B. Patientenleitungen, Elektro-
den, Sensoren, Verbrauchsmaterial usw.) verwendet werden, das in dieser Gebrauchsanweisung aufgeführt ist und das zusammen mit dem Gerät geprüft wurde. Wird Fremdzubehör und/oder -verbrauchsmaterial verwendet, kann Marquette Hellige keine Garantie für den sicheren Betrieb/die sichere Funktion übernehmen.
bedeutet: Gebrauchsanweisung
m
* Es besteht keine Gewährleistungsansprüche bei Schäden
infolge Verwendung von Fremdzubehör und -verbrauchs­material.
* Marquette Hellige betrachtet sich für die Geräte im
Hinblick auf ihre Sicherheit, Zuverlässigkeit und Funkti­on nur dann als verantwortlich, wenn:
Montage, Erweiterungen, Neueinstellungen,
Änderungen und Reparaturen durch Marquette Hellige oder durch eine von Marquette Hellige ausdrücklich hierfür ermächtigte Stelle ausgeführt werden,
das Gerät in Übereinstimmung mit der Gebrauchs-
anweisung verwendet wird.
Die nächste Marquette Hellige-Verkaufs- und Kunden­dienststelle ist aus dem mitgelieferten Verzeichnis zu ersehen.
* Alle Druckschriften entsprechen der Ausführung der
Geräte und dem Stand der zugrundegelegten sicherheits­technischen Normen bei Drucklegung. Für darin ange­gebene Geräte, Schaltungen, Verfahren, Softwarepro­gramme und Namen sind alle Schutzrechte vorbehalten.
* Auf Anforderung stellt Marquette Hellige eine Service-
Anleitung zur Verfügung.
* Das bei Marquette Hellige im gesamten Unternehmen
angewandte Qualitäts-Managementsystem entspricht den internationalen Normen DIN EN ISO 9001 und EN 46001.
4 CardioSmart ST V1.4 227 465 51
Verwendung und Funktion
1. Verwendung und Funktion
In diesem Abschnitt lesen Sie
wozu Sie den CardioSmart ST verwenden können und
welche Besonderheiten er hat,
was Sie beim Betreiben des CardioSmart ST berück-
sichtigen müssen und
was Sie beim Umgang mit einem Elektrokardiographen
grundsätzlich beachten müssen.
227 465 51 CardioSmart ST V1.4 5
35 Hz
mm/s
Auto Man Arrhy
Bild 1-1. CardioSmart ST mit Graphik-Display
Verwendungszweck und Funktion
1.1 Verwendungszweck und Funktion
Der CardioSmart ST ist ein Elektrokardiograph neuester
CardioSmart ST
Technik.
Durch steckbare CardioProms können Sie die Software­Leistung des CardioSmart ST speziell auf Ihre Wünsche abstimmen:
CardioProm CST: Standardsoftware, ermöglicht die
Betriebsarten „Automatik“, „Manuell“ und „Ergometrie“ (ohne Ruhe-EKG-Vermessung und Interpretation)
CardioProm CST-E: Standardsoftware mit Ruhe-EKG-
Vermessung; ermöglicht die Betriebsarten „Automatik“, „Manuell“ und „Ergometrie“
CardioProm CST-12i: Standardsoftware , mit Ruhe-
EKG-Vermessung und Interpretation des Ruhe-EKG (Analyse); ermöglicht die Betriebsarten „Automatik“, „Manuell“ und „Ergometrie“
CardioProm CS: Standardsoftware, ermöglicht die
Betriebsarten „Automatik“ und „Manuell“, ohne Ruhe­EKG-Vermessung und Interpretation
CardioProm CS-E: Standardsoftware mit Ruhe-EKG-
Vermessung; ermöglicht die Betriebsarten „Automatik“, „Manuell“ und „Arrhythmie“
6 CardioSmart ST V1.4 227 465 51
Verwendungszweck und Funktion
CardioProm CS-12i: Standardsoftware, mit Ruhe-EKG-
Vermessung und Interpretation des Ruhe-EKG (Analyse); ermöglicht die Betriebsarten „Automatik“, „Manuell“ und „Arrhythmie“
Alle CardioProms außer CS, CST können zusätzlich mit einer Memory-Funktion ausgestattet sein (M), die das Abspei­chern von bis zu 45 EKGs gestattet.
Neben dem Netzbetrieb ermöglicht eine wiederaufladbare Batterie den netzunabhängigen Betrieb des Gerätes.
Für den Anschluß des Elektroden-Applikationssystems KISS steht eine Gerätevariante mit integrierter Saugpumpe zur Verfügung.
Mit den vier Betriebsarten „Automatik“, „Manuell“, Arrhyth­mie und „Ergometrie“ erfüllt der CardioSmart ST optimal alle Anforderungen der kardiologischen Praxis.
In der Betriebsart „Ergometrie“ steuert der CardioSmart ST das angeschlossene Fahrrad-Ergometer oder Laufband. Außer­dem wird das ST-Segment in allen 12 Standardableitungen vermessen.
In der Betriebsart „Arrhythmie“ können Sie eine Arrhythmie­analyse durchführen (CardioProm CS-E oder CS-12i erfor­derlich).
Bestimmte Geräteeinstellungen können Sie in allen Betriebs­arten nach Ihren Wünschen verändern (konfigurieren).
Für die sichere und übersichtliche Archivierung lassen sich Patienten- und Benutzerdaten eingeben. Der Patientenname erscheint auf jedem Ausgabeblatt, die weiteren Daten werden auf Wunsch separat ausgedruckt.
In der Betriebsart „Automatik“ registriert der CardioSmart ST 12 Ableitungen simultan über einen Zeitraum von 10 s.
Außerdem wird das EKG vermessen (CardioProm CST-E) und interpretiert (CardioProm CST-12i).
In der Betriebsart „Manuell“ registriert der CardioSmart ST simultan 6 Ableitungen über einen beliebigen Zeitraum (unabhängig vom CardioProm).
227 465 51 CardioSmart ST V1.4 7
1.2 Für Ihre Sicherheit
g
g
g
Verwendung und Funktion / Für Ihre Sicherheit
Die folgenden Sicherheitshinweise sind in „Gefahr“, „War­nung“ und „Vorsicht“ unterteilt.
Macht auf eine unmittelbar drohende Gefahr aufmerksam. Das Nichtbeachten führt zum Tod
Gefahr
oder zu schwersten Verletzungen.
Macht auf eine Gefahr aufmerksam. Das Nicht-
Warnun
beachten kann zum Tod oder zu schweren Verlet­zungen führen.
Macht auf eine möglicherweise gefährliche Situa-
Vorsicht
tion aufmerksam. Das Nichtbeachten kann zu leichten Verletzungen und/oder zur Beschädigung des Produkts führen.
Kennzeichnet Anwendertips und allgemeine nützli-
che Informationen für eine optimale Gerätenutzung.
Der CardioSmart ST ist nach IEC 601/EN 60601
ausgeführt. Er ist ein Gerät der Schutzklasse I / Gerät mit interner Stromquelle und der Klasse IIb (MPG) zugeordnet. Dauerbetrieb ist möglich. Das Gerät ist für intrakardiale Anwendung geeignet.
Der CardioSmart ST darf nicht als Patienten­monitor eingesetzt werden.
Gefahr
Der CardioSmart ST darf nur an eine ordnungs-
Warnun
gemäß installierte Schutzkontaktsteckdose ange­schlossen werden. Beachten Sie, daß bei Betriebs­bedingungen, die keinen einwandfreien Schutz­leiter garantieren, das Gerät vom Netz zu tren­nen ist und der Betrieb mit der internen Strom­versorgung erfolgen muß.
Vergleichen Sie vor dem Anschließen des Gerätes,
Vorsicht
ob die auf dem Typenschild angegebene Netz­spannung und Netzfrequenz mit den Werten des Versorgungsnetzes übereinstimmen.
Zur Stromzuführung dürfen keine Verlänger-
Warnun
ungsleitungen mit Mehrfachsteckdosen verwendet werden.
Der CardioSmart ST kann nicht mit entladener
Vorsicht
oder fehlender Batterie registrieren (auch nicht am Netz).
8 CardioSmart ST V1.4 227 465 51
Verwendung und Funktion / Für Ihre Sicherheit
g
g
Vor der Inbetriebnahme sind Anschlußleitungen und Elektroden auf Beschädigungen zu überprü-
Gefahr
fen. Beschädigte Leitungen und Elektroden müssen sofort ersetzt werden.
Zum Trennen des Gerätes vom Netz zuerst den Stecker aus der Wandsteckdose ziehen, erst dann
Gefahr
die Anschlußleitung vom Gerät trennen. Anson­sten besteht die Gefahr der Netzspannungs­berührung durch irrtümliches Einführen von Metallteilen, z.B. Anschlußstifte von Elektroden­leitungen, in die Buchsen der Geräteanschluß­leitung.
Stellen Sie das Gerät immer so auf, daß das
Bedienungsfeld vom Bedienenden gut eingesehen werden kann.
Achten Sie darauf, daß die Luftzirkulation zur
Vorsicht
Kühlung des Gerätes nicht behindert wird. Die in der technischen Beschreibung angegebenen Umge­bungsbedingungen sind zu beachten.
Magnetische und elektrische Felder können die
Warnun
Funktion des Gerätes beeinflussen. Achten Sie beim Betreiben des Gerätes darauf, daß alle Fremdgeräte, die in der Nähe betrieben werden, ihren relevanten EMV-Anforderungen entspre­chen. Röntgengeräte, Tomographen usw. können andere Geräte stören, weil sie zulassungsgemäß höhere elektromagnetische Störungen abgeben dürfen.
Warnun
Gefahr
Gefahr
Vorsicht
Der CardioSmart ST ist nicht für den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen medizinisch genutzter Räume bestimmt. Explosionsgefährdete Bereiche können durch Verwendung von brenn­baren Anästhesiemitteln, Hautreinigungs- und Hautdesinfektionsmitteln entstehen. Ferner ist das Gerät nur eingeschränkt für den Betrieb in verbrennungsfördernder Atmosphäre geeignet. Verbrennungsfördernde Atmosphäre entsteht bei Anreicherung der Umgebungsluft mit mehr als 25% Sauerstoff oder Lachgas.
Es darf keine Flüssigkeit in das Gerät eindringen. Ist Flüssigkeit in das Gerät eingedrungen, darf es erst wieder nach einer Überprüfung durch den Kundendienst in Betrieb genommen werden.
Der CardioSmart ST hat keine zusätzliche Schutzmaßnahme gegen das Eindringen von Wasser.
Der Patienteneingang des Gerätes ist gegen Beschädigung durch Defibrillations- und Hoch­frequenzspannungen geschützt. Trotzdem ist bei gleichzeitiger Anwendung von Defibrillatoren oder von Hochfrequenzchirurgie­geräten mit anderen Geräten, die mit dem Pati­enten in Verbindung stehen, Vorsicht geboten. Grundsätzlich ist zwischen EKG-Ableitungs­elektroden und HF-Chirurgie-Elektroden ein Abstand von mindestens 15 cm einzuhalten.
227 465 51 CardioSmart ST V1.4 9
g
g
g
g
Verwendung und Funktion / Für Ihre Sicherheit
Verwenden Sie nur die Original-Marquette
Warnun
Hellige EKG-Patientenleitung. Schließen Sie keine andere Signalquelle an die Leitung an.
Das Verwenden von Fremdzubehör liegt in der
Warnun
vollen Verantwortung des Anwenders.
Vermeiden Sie Kontakt mit leitenden Teilen.
Warnun
Auch eine Verbindung der Neutralelektrode mit dem Erdpotential ist nicht zulässig.
Geräte dürfen nur dann untereinander oder mit
Warnun
Teilen von Anlagen verbunden werden, wenn sichergestellt ist, daß die Sicherheit für den Pati­enten, den Bedienenden und die Umgebung durch diese Kopplung nicht beeinträchtigt wird: Soweit die gefahrlose Kopplung nicht ohne weite­res aus den Gerätedaten ersichtlich ist, muß der Anwender von Fall zu Fall, z.B. durch Rückfrage bei den beteiligten Herstellern oder durch Befra­gen eines Sachkundigen, feststellen, daß die notwendige Sicherheit für den Patienten, den Bedienenden und die Umgebung durch die vorgesehene Kopplung nicht beeinträchtigt wird. Es ist in jedem Fall die Norm EN 60601-1-1 einzuhalten.
Der CardioSmart ST stellt in seiner maximalen
Ausbaustufe ein medizinisches System dar. Die Anforderungen der Systemnorm EN 60601-1-1 werden erfüllt. Das System kann komplett in der Patientenumgebung betrieben werden.
Bei intrakardialer Anwendung ist zu beachten:
Gefahr
Verwenden Sie dazu nur die Original-Marquette Hellige-Patientenleitung 223 408 04 mit An­schluß für Cava-Katheter.
Jeder Kontakt mit leitfähigen Teilen, die mit den Herzen verbunden sind, ist zu vermeiden (Herz­katheter, Druckaufnehmer, metallische Schlauch­anschlüsse und Hähne, Führungsdrähte usw.)
Deshalb gilt: – berühren nur mit isolierenden Gummihand-
schuhen;
– mit dem Herzen leitend verbundene Teile
gegen das Erdpotential isoliert halten;
– Der Anschluß des Herzkatheters ist sachge-
recht vorzunehmen:
• isolierter Anschluß
• alle Elektroden müssen am Patienten angeschlossen und gegen Abfallen gesichert sein oder isoliert und berührungssicher verwahrt werden (versehentlich abgefalle­ne Elektroden könnten sonst den Patien­ten mit dem Erdpotential verbinden).
Bei intrakardialer Anwendung sind die jährli­chen Technischen Kontrollen zwingend vorge­schrieben.
10 CardioSmart ST V1.4 227 465 51
g
g
g
Verwendung und Funktion / Für Ihre Sicherheit
Bei intrakardialer Anwendung sind die „An­wendungsregeln für elektromedizinische Geräte
Gefahr
bei intrakardialen Eingriffen“ zu beachten (DIN 57 753 Teil 2/VDE 0753 Teil 2). Bei intrakardialen Eingriffen ist stets ein auf seine sichere Funktion geprüfter Defibrillator bereitzuhalten. Hierfür sind die Anwendungs­regeln in DIN 57 743 Teil 3/VDE 0753 Teil 3 und IEC 1288-1 zu beachten. Ebenso ist ein funktionsfähiger Schrittmacher bereitzustellen.
Geräte, die für den Notfalleinsatz vorgesehen sind, dürfen nicht bei zu niedrigen Temperaturen
Gefahr
gelagert oder transportiert werden, damit sie am Einsatzort nicht betauen. Andernfalls dürfen sie erst eingesetzt werden, wenn die Feuchtigkeit wieder verdunstet ist.
Medizinisch-technische Geräte wie der CardioSmart
ST dürfen nur von Personen angewendet werden, die aufgrund ihrer Ausbildung oder ihrer Kenntnisse und praktischen Erfahrungen die Gewähr für eine sachgerechte Handhabung bieten.
Warnun
Warnun
Vorsicht
Vorsicht
Warnun
Der Anwender hat sich vor der Anwendung des Gerätes von der Funktionssicherheit und dem ordnungsgemäßen Zustand des Gerätes zu über­zeugen.
Der Bedienende muß mit der Bedienung des Gerätes vertraut sein.
Führen Sie in regelmäßigen Abständen (etwa monatlich) eine Funktionskontrolle durch (Ab­schnitt 3.2 „Funktionskontrolle“).
Die Entsorgung des Gerätes und des Zubehörs am Ende der Nutzungsdauer muß gemäß der gülti­gen Elektronik-Schrottverordnung erfolgen. Bei Unklarheiten wenden Sie sich bitte an die Marquette Hellige GmbH.
Entsorgen Sie das Verpackungsmaterial ord­nungsgemäß. Achten Sie darauf, daß es Kindern nicht zugänglich ist.
227 465 51 CardioSmart ST V1.4 11
Literatur
Verwendung und Funktion / Für Ihre Sicherheit
Medizinproduktegesetz (MPG) vom 2.8.1994.
EN 60601-1/1990 + A1: 1993 + A2: 1995: Medizinische elektrische Geräte. Allgemeine Festlegung für die Sicherheit.
EN 60601-1-1/9.1994 und A1 12.95: Allgemeine Festlegung für die Sicherheit. Festlegung für die Sicherheit von medizini­schen elektrischen Systemen.
EN 60601-2-25/1993: Medizinische elektrische Geräte Teil 2. Besondere Festlegungen für die Sicherheit von Elektro­kardiographen.
DIN VDE 0751 Teil 1/10.90: Instandsetzung, Änderung und Prüfung von medizinischen elektrischen Geräten; Teil 1: Allgemeine Festlegungen.
DIN VDE 0753 Teil 1/2.83: Anwendungsregeln für Hochfrequenzchirurgie-Geräte.
Bezugsquelle: VDE-Verlag GmbH, Bismarckstraße 33, 12157 Berlin
ANTONI, H.: Wirkungen des elektrischen Stroms auf die Grundprozesse der Erregung im Herzen. Bull. schweiz. Akad. med. Wiss. 31: 17...32 (1975).
ROY, O. Z.: Summary of cardiac fibrillation thresholds for 60-Hz currents and voltages applied directly to the heart. Med. & Biol. Engn. & Computing 18: 657...659 (1980).
DIN VDE 0753 Teil 2/2.83: Anwendungsregeln für elektro­medizinische Geräte bei intrakardialen Eingriffen.
DIN VDE 0753 Teil 3/2.83: Anwendungsregeln für Defibrillatoren.
IEC-Publication 513/1994: Fundamental aspects of safety standards for medical equipment.
DIN VDE 0107/10.94: Starkstromanlagen in Krankenhäu­sern und medizinisch genutzten Räumen außerhalb von Krankenhäusern.
12 CardioSmart ST V1.4 227 465 51
Anzeige- und Bedienungselemente
2. Anzeige- und Bedienungs­elemente
In diesem Abschnitt lernen Sie die Anzeige- und Bedie­nungselemente des CardioSmart ST kennen und wo sich diese befinden.
Wird im Text ein Bedienungselement mit einer Zahl in Klammern näher gekennzeichnet, so bezieht sich diese Kennzeichnung immer auf das umstehende Bild.
Außerdem werden hier alle Symbole erklärt, die wir am Gerät verwendet haben.
227 465 51 CardioSmart ST V1.4 13
Anzeige- und Bedienungselemente
2
1
8 34
109
6
5
4
3
35 Hz
7
mm/s
Auto Man Arrhy
CardioSmart ST
11
12
Filter
13
15
33
mm/s
mm/
mV
14
17
1
Q
2
W
E
!
A
?
S
4
3
R
=
F
D
5
T
HF- HF+
-
G
6
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*
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7
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I
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J
9
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)
X
L
Profil
Mode
16
18
,
.
<
>
;
:
31
/
V
C
Z
X
Start Stop
32
Bild 2-1. Anzeige- und Bedienungselemente
B
N
Pat
Config
282930
%-
M
W-
V-
%-
27
26
W+
V+
25
23
24
22
21
20
19
14 CardioSmart ST V1.4 227 465 51
Anzeige- und Bedienungselemente
1 Netzanschluß 2 Hauptschalter ein/aus 3 Typenschild 4 Papierschacht-Klappe mit Öffnung zur Kontrolle des
Papiervorrats
5 Graphik-Display 6 Tastatur-Abdeckung 7 Tastenfeld 8 Anschluß für Patientenleitung 9 CardioProm 10 Serielle Schnittstelle (siehe Abschnitt 13. „Technische
Beschreibung“)
11 zum Weiterschalten auf das nächste Lastprofil 12 zum Unterdrücken von Muskelartefakten 13 zum Ausfiltern von Netzspannungsstörungen
20 Kontrollampen, grün: Registrierung der gewählten
Betriebsart eingeschaltet; gelb: Registrierung ausgeschaltet
21 zum Weiterschalten auf die nächste Laststufe 22 zum Beibehalten der Laststufe 23 leuchtet, wenn Gerät mit Netzspannung versorgt wird 24 leuchtet, wenn Batterie geladen werden muß 25 Korrekturtaste (Dateneingabe) 26 zum Bestätigen von Dateneingaben 27 4 Tasten zum Steuern des Cursors bzw. zum Steuern des
Ergometers:
Cursor auf bzw. Erhöhung der Steigung (Lauf­band)
Cursor ab bzw. Verringern der Steigung (Lauf­band)
Cursor rechts bzw. Erhöhen der Last (Tretkurbel) oder der Geschwindigkeit (Laufband)
14 zum Umschalten der Empfindlichkeit
Cursor links bzw. Verringern der Last (Tretkurbel) oder der Geschwindigkeit (Laufband)
15 zum Wählen der Papiergeschwindigkeit 25, 50 oder
5 mm/s (Betriebsart „Manuell” und „Ergometrie”) bzw. zum Auswählen der Ausgabeformate (Betriebsart „Auto­matik”)
16 zum Wählen der Betriebsarten 17 zum Wählen der EKG-Ableitung in Betriebsart
„Manuell“ (in Betriebsart „Automatik“ nur auf dem Graphik-Display)
18 zur Protokollausgabe, zum Kopieren und zum Übertra-
gen an einen PC
19 zum Ein- und Ausschalten der gewählten Betriebsart
(Starten und Stoppen der Registrierung) und zum Verlassen der Konfiguration
227 465 51 CardioSmart ST V1.4 15
28 zum Aufrufen der Konfiguration (Verändern der Geräte-
einstellungen)
29 zum Eingeben der Patientendaten 30 zum Abspeichern und wieder Aufrufen eines EKG 31 Leertaste bei der Text- oder Zahleneingabe bzw. Stop
Laufband
32 Umschalt- oder Shift-Taste bzw. Start Laufband 33 zum Erhöhen
+
G
und Verringern
-
F
der HF-Grenz-
werte
34 Anschluß für Elektroden-Applikationssystem KISS
(Option)
Erläuterung der Symbole
Achtung, allgemeine Gefahrenstelle; Gebrauchsanwei­sung beachten
Eingang für Signale
hochisolierter Signaleingang Typ CF, defibrillationsfest
Starten
Stoppen
Batterie
Netzspannungsversorgung
Anzeige- und Bedienungselemente
Protokollausgabe und Kopie
EKG-Ableitungswähler
Netzfrequenzkompensation
Speichern und Wiederaufrufen von EKGs
Korrekturtaste
X
Richtungspfeil
Stufe weiter (Ergometrie)
Stufe halt (Ergometrie)
16 CardioSmart ST V1.4 227 465 51
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
3. Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
In diesem Abschnitt lesen Sie
wie Sie den CardioSmart ST in Betrieb nehmen
wie Sie die einwandfreie Funktion überprüfen, bevor
Sie den CardioSmart ST einsetzen
wie Sie die allgemeinen Geräteeinstellungen vorneh-
men (Sprache, Datum und Uhrzeit einstellen, Arzt/ Bedienername eingeben usw.)
welche Zusatzgeräte Sie anschließen können
227 465 51 CardioSmart ST V1.4 17
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
L
)
X
3.1 Inbetriebnahme
Einstecken von Graphik-Display und CardioProm
Beim Einsetzen des Graphik-Display Kontakte
Vorsicht
nicht berühren! Das Graphik-Display nach dem Einsetzen nicht mehr „ziehen“!
Das Graphik-Display können Sie nach Bedarf kippen.
Die Hintergrundbeleuchtung am Graphik-Display wird automatisch ausgeschaltet, wenn Sie länger als 20 min. (Werkseinstellung, konfigurierbar) keine Taste betätigen.
24
W+
V+
23
Bild 3-1. Kontrollampen
Sie erhöhen die Lebensdauer der Batterie, wenn Sie
diese mindestens 1 x pro Monat entladen (Gerät netzunabhängig betreiben).
Vor der ersten Inbetriebnahme müssen Sie das Graphik-
Display bei ausgeschaltetem Gerät in die vorgesehene Steckerleiste einsetzen ((5), Bild 2-1). Achten Sie darauf, daß Sie die Kontakte dabei nicht berühren.
Ebenso müssen Sie bei ausgeschaltetem Gerät das
CardioProm einstecken ((9), Bild 2-1). Achten Sie darauf, daß Sie dabei die Kontaktleiste nicht berühren.
Das Gerät darf nicht ohne CardioProm betrieben werden.
Einige Bemerkungen zur Stromversorgung
Die Stromversorgung des CardioSmart ST erfolgt
entweder aus dem Versorgungsnetz oder netzunabhängig aus der aufladbaren Batterie. Beachten Sie, daß der CardioSmart ST nicht mit entladener oder fehlender Batterie registrieren kann (auch nicht am Netz).
Die Batterie wird automatisch geladen, wenn das Gerät
am Versorgungsnetz angeschlossen ist und die Kontroll­lampe (23) leuchtet (Bild 3-1). Dazu braucht das Gerät nicht eingeschaltet zu werden. Damit die Batterie stets geladen ist, lassen Sie das Gerät immer am Netz ange­schlossen. Nach einer Ladezeit von 4 h ist die entladene Batterie wieder voll geladen.
Die Kontrollampe (24) leuchtet, wenn die Batterie
geladen werden muß.
Eine voll geladene Batterie reicht für ca. 50 Automatik-
Registrierungen. Sinkt die Kapazität auf etwa 25 Regi­strierungen, so ist die Batterie verbraucht und muß vom Kundendienst ausgetauscht werden.
18 CardioSmart ST V1.4 227 465 51
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
Bild 3-2. Anordnung von Gerät und Patientenliege
Überprüfen Sie vor dem Einstecken der Geräte-
Vorsicht
anschlußleitung, ob die am Gerät eingestellte Netzspannung (Anzeige über Netzanschluß, Bild 3-3) mit der Ihres Versorgungsnetzes überein­stimmt. Falls nicht, stecken Sie die Leitung nicht ein und verständigen Sie den Kundendienst.
Aufstellen und Anschließen des CardioSmart ST
Der CardioSmart ST darf nicht in feuchter und/oder
staubiger Umgebung aufbewahrt oder betrieben werden. Ebenso darf er nicht direkter Sonnenbestrahlung oder anderen Wärmequellen ausgesetzt werden.
Magnetische Felder können die Funktion des Gerätes
beeinflussen. Betreiben Sie den CardioSmart ST deshalb nicht in der Nähe von Röntgen- oder Diathermiean­lagen, großen Transformatoren oder Motoren.
Eine zweckmäßige Anordnung von Patientenliege und
Gerät zeigt Bild 3-2. Der Patient wird nicht irritiert und liegt in Blickfeld und Reichweite des Bedienenden. Patientenleitung und Geräteanschlußleitung verlaufen nicht parallel (wichtig für störungsfreien Betrieb).
* Schließen Sie das Gerät mit der Geräteanschlußleitung
an das Versorgungsnetz an (Bild 3-3). Verwenden Sie nur die Originalleitung oder eine gleichwertige.
Der CardioSmart ST wird mit geladener Batterie ausgeliefert. Achten Sie aber darauf, daß die Batterie geladen werden muß, wenn die Kontrollampe (24) leuchtet.
* Achten Sie darauf, daß Registrierpapier eingelegt ist
(Kontrollöffnung in der Papierschacht-Klappe). Wenn nicht, lesen Sie in Abschnitt 10, wie Sie das Papier einlegen.
Bild 3-3. Netzanschluß
227 465 51 CardioSmart ST V1.4 19
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
Größe Werkseinstellung Einstellmöglichkeit
Sprache deutsch (f), (e), (i), (sp) Arzt Bediener Klinik/Praxis Datum Zeit (hh:mm) Akust. Elektr.alarm Nein Ja Akust. HF-Alarm Nein Ja Elektrodenbezeichnung IEC AAMI Datum tt.mm.jjjj mm.tt.jjjj Zeit 24 12 Einheiten cm,kg. in, lb. Netz 50 Hz 60 Hz Beleuchtung aus nach 20 min 1…99 Ergometer-Typ intern Anderes / intern
intern, Fernstart
ERGS / ERGA
ERG 900
internes Laufband
Serie 2000 TM 400 E
EC 1200 V 3.52
Start in Betriebsart Automatik Manuell, Ergo-
metrie/Arrhythmie Protokoll CSI A5 Passwort MUSE ID Benutzer ID Sendegerät ID Empfänger
1)
1)
1)
1)
1 0…9999 1 0…9999 1 0…99
Baudrate (PC) 19200 4800/9600/
38400
Modem kein anderes
benutzerdef.
MultiTech
Elsa 14.4
Elsa 28.8 Testdaten Nein Ja Werkseinst. gesamt Nein Ja Konfig.listen drucken Nein Ja
3.2 Funktionskontrolle
* Schalten Sie das Gerät mit dem Hauptschalter (2) ein.
Die gelbe Lampe (20) leuchtet auf.
Das Gerät führt beim Einschalten automatisch einen Selbst­test durch. Nach bestandenem Selbsttest schaltet es in die Betriebsart „Automatik“. Erkennt es einen Fehler, erscheint
im Display eine Fehlermeldung „Error.....“. In diesem Fall
dürfen Sie das Gerät erst wieder nach der Instandsetzung durch den Kundendienst in Betrieb nehmen.
3.3 Allgemeine Geräteeinstellungen
Bild 3-4 zeigt Ihnen die Werkseinstellungen und welche Einstellmöglichkeiten Sie haben.
Um die Werkseinstellungen zu ändern:
* Drücken Sie
* Bewegen Sie den Cursor auf „Allgemeine Einstellungen“
(Pfeiltaste) und bestätigen Sie mit .
Sie können jetzt die Sprache auswählen.
Das Auswählen der Einstellungen geht immer nach demsel­ben Schema:
* Sie bewegen den Cursor (Pfeiltasten (27) an
die gewünschte Einstellung und bestätigen mit .
Config
.
Bild 3-4. Allgemeine Geräteeinstellungen
1)
wird nur aktiviert bei Protokoll „CSI“ und bei allen CardioProm außer „CST“
20 CardioSmart ST V1.4 227 465 51
Der Cursor springt zum nächsten Punkt.
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
*
N
Config
8
7
I
U
%
J
<
>
M
W-
V-
28 27
(
K
%-
%-
O9P
0
)
X
L
W+
V+
Profil
26
Mode
19
Bild 3-5. Tasten zum Ändern der Allgemeinen Einstellungen
Möchten Sie einen Punkt überspringen, drücken Sie die Pfeiltasten ( vor oder zurück).
Möchten Sie die Einstellung abbrechen, drücken Sie
.
Sprache
Sie können zwischen Deutsch, Französisch, Englisch, Italie­nisch und Spanisch wählen.
Arzt/Bediener/Klinik/Praxis
Die hier eingegebenen Namen werden auf jedem Blatt mit ausgedruckt.
Datum/Zeit
Datum und Uhrzeit eingeben (Jahr 4stellig).
Akustischer Elektrodenalarm
Bei schlecht angelegter oder abgefallener Elektrode akustisches Signal Ja/Nein.
Akustischer HF-Alarm
Bei Überschreiten des HF-Grenzwerts akustisches Signal Ja/ Nein (nur in den Betriebsarten „Manuell“ und „Ergometrie“). Der Grenzwert (220 - Lebensalter) kann manuell verändert werden.
Elektrodenbezeichnung
IEC-Bezeichnung: R, L, F, N, C1 bis C6 oder AAMI-Bezeichnung: RA, LA, RL, LL, V1 bis V6
Datum
Schreibweise Tag/Monat/Jahr oder Monat/Tag/Jahr.
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Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
Zeit
Zeitangabe 24 h oder 12 h (am/pm).
Einheiten
Für Körpergewicht und -größe cm/kg oder in/lb
Netz
Netzfrequenz (Europa 50 Hz, USA 60 Hz).
Beleuchtung aus nach
Wird innerhalb der eingestellten Zeit keine Taste betätigt, schaltet sich die Hintergrundbeleuchtung des Graphikdisplay automatisch aus (Werkseinstellung 20 min, einstellbar von 1…99 min).
Ergometer-Typ (nur bei CardioProm CST-xx) Zum Auswählen des verwendeten Ergometers (Abschnitt 7. „Registrieren in der Betriebsart Ergometrie“).
Die Einstellungen Passwort MUSE
ID Benutzer ID Sendegerät ID Empfänger Baudrate (PC) Modem
sind nur bei angeschlossenen Zusatzgeräten von Bedeutung (Abschnitt 3.4 „Anschließen von Zusatzgeräten“)
Testdaten
Sie können zum Test oder zur Demonstration ein intern gespeichertes EKG registrieren (Ja). Aus Sicherheitsgründen schaltet das Gerät beim Einschalten stets auf „Nein“.
Werkseinstellung
Mit „Ja“ stellen Sie die Werkseinstellung wieder her (ein­schließlich der Einstellungen in den Betriebsarten „Automa­tik“, „Manuell“, Arrhythmie und „Ergometrie“).
Konf.listen drucken
Mit „Ja“ erscheint ein Auswahlmenü zum Ausdrucken der einzelnen Konfigurationslisten: – alle Listen – Automatik – Manuell – Ergometrie (CST-xx) – Lastprofilliste (CST-xx) – Arrhythmie (CS-xx)
Kontrasteinstellung
* Drücken Sie gleichzeitig die Korrekturtaste X und die
Pfeiltaste (Bild 3-6); (Erhöhen , Verringern ).
)
(
%
*
J
K
X
L
<
>
%-
M
W-
V-
%-
27
W+
V+
25
Start in Betriebsart
Nach dem Start wird die konfigurierte Betriebsart aktiviert.
Protokoll CSI oder A5 (nicht bei CardioProm CST, CS)
N
Config
Bild 3-6. Einstellen des Kontrasts
22 CardioSmart ST V1.4 227 465 51
Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
g
g
g
Warnun
Warnun
Warnun
Beim Anschließen von Zusatzgeräten an den CardioSmart ST über die RS232-Schnittstelle entsteht ein medizinischen System. Die Anforde­rungen gemäß EN 601-1-1 müssen erfüllt werden: – verwenden Sie nur Original-Marquette
Hellige-Verbindungsleitungen
– alle nichtmedizinischen Geräte des Systems
müssen am selben Stromkreis angeschlossen sein. Geräte die nicht am selben Stromkreis angeschlossen sind, müssen galvanisch getrennt sein (galvanisch getrennte RS232­Schnittstelle gemäß EN 60601-1 verwenden)
– ein anzuschließender PC sollte möglichst nach
EN 60601 gebaut sein. Ist er nicht nach EN 60601 gebaut, muß er sich außerhalb der Patientenumgebung befinden. Handelt es sich um einen PC, der entsprechend EN 60950 gebaut ist, so muß sich dieser im medizinisch genutzten Raum, aber außerhalb der Patien­tenumgebung befinden
– PCs, die weder nach EN60601 noch nach
EN 60950 gebaut sind, dürfen nicht mit CardioSmart ST betrieben werden.
Es dürfen nur Modems angeschlossen werden, die EN 60950 bzw. UL1950 entsprechen (trifft für die von Marquette Hellige empfohlenen Modems zu). Zusätzlich sind auch die länderspezifischen Vorschriften zu beachten. Das Modem muß sich innerhalb des medizinisch genutzten Raumes, aber außerhalb der Patienten­umgebung befinden.
Es dürfen nur Tretkurbelergometer oder Lauf­bänder angeschlossen werden, die entsprechend EN 60601 gebaut sind. Sie müssen am selben Stromkreis angeschlossen sein, an dem auch der CardioSmart ST betrieben wird.
3.4 Anschließen von Zusatzgeräten
Der CardioSmart ST kann über die serielle Schnittstelle mit einem PC (CardioSoft), dem CardioSys oder einer MUSE­Datenbank verbunden werden. Dabei kann der Anschluß entweder direkt oder über ein Modem erfolgen. Der Marquette Hellige-Kundendienst berät Sie hier gern. Sie können dann die in der Betriebsart „Automatik“ aufgenom­menen Ruhe-EKGs, einschließlich der dazugehörenden Daten übertragen (Abschnitt 5.6 „EKG-Übertragung per Modem“).
Außerdem kann an die serielle Schnittstelle ein Ergometer angeschlossen werden (Abschnitt 7. „Registrieren in der Betriebsart Ergometrie“).
MUSE-Datenbank
Möchten Sie an eine MUSE-Datenbank übertragen, so müssen Sie bei den „Allgemeinen Geräteeinstellungen“ (Abschnitt 3.3) folgende Einstellungen vornehmen:
Protokoll „CSI“ (Client Server Interface)
Passwort MUSE
Geben Sie hier ein Paßwort ein (max. 10 Zeichen), das Ihnen den Zugang zur MUSE-Datenbank ermöglicht.
ID Benutzer
Geben Sie hier die Identifikationsnummer für den Benutzer ein (4stellig).
ID Sendegerät
Geben Sie hier die Identifikationsnummer für das Sendegerät ein (4stellig).
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Inbetriebnahme und Funktionskontrolle
Größe Werkseinstellung Einstellmöglichkeit
Einstellmöglichkeit für „Modem —> Anderes“
kein
Benutzerdef.
MultiTech
Elsa 14.4
Elsa 28.8
Einstellmöglichkeit für „Modem —> Benutzerdef.“
Telefon Init-String AT&FM0&D0&Q1V0 Wähl-String ATDT Auflegen +++ATH
Einstellmöglichkeit für „Modem —> MultiTech“
Anwahlverfahren Ton Puls Telefon 0...9 (20 Stellen) Amtsanschluß Ja Nein Hausintern Ja Nein Amtsholung 10 Stellen
Einstellmöglichkeit für „Modem —> Elsa 14.4“
Anwahlverfahren Ton Puls Telefon 0...9 (20 Stellen) Amtsanschluß Ja Nein Hausintern Ja Nein Amtsholung 10 Stellen
Einstellmöglichkeit für „Modem —> Elsa 28.8“
Anwahlverfahren Ton Puls Telefon 0...9 (20 Stellen) Amtsanschluß Ja Nein Hausintern Ja Nein Amtsholung 10 Stellen
Bild 3-7. Modem-Konfiguration
ID Empfänger
Geben Sie hier die Identifikationsnummer für die MUSE­Datenbank ein (2stellig).
Modem
Möchten Sie Daten per Modem übertragen, so müssen Sie bei den „Allgemeinen Geräteeinstellungen“ (Abschnitt 3.3) folgende Einstellungen vornehmen:
Baudrate
Wählen Sie hier die geforderte Baudrate (siehe Gebrauchsan­weisung zum Modem).
Modem
Wählen Sie hier den angeschlossenen Modem-Typ aus. Sie können zwischen den Standardgeräten MultiTech (MT 1932 ZDXG), Elsa 14.4, ELsa 28.8 oder einem benutzerdefiniertem Modem wählen.
Bei den Standardgeräten müssen Sie lediglich eingeben – das Anwahlverfahren (Puls oder Ton; abhängig vom
Telefonnetz) – die Telefonnummer (max. 20 Stellen) – Amtsanschluß (bei „Nein“ und „nicht Hausintern“
müssen Sie eingeben, wie das Amt geholt wird z.B. „0“). Bei „benutzerdefiniertem“ Modem müssen Sie eingeben – die Telefonnummer (max. 14 Stellen) – den Init-String (max. 20 Zeichen) (siehe Gebrauchsan-
weisung zum Modem). Sonderzeichen werden wie folgt
eingegeben:
$ = Shift + ; \ = Shift +
Filter
; & = Shift +
mm/s
den Wähl-String (max. 20 Zeichen) (siehe Gebrauchsan-
weisung zum Modem) – den Auflege-Modus (max. 20 Zeichen) (siehe Ge-
brauchsanweisung zum Modem).
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Vorbereiten zur EKG-Aufnahme
4. Vorbereiten zur EKG-Aufnahme
In diesem Abschnitt lesen Sie
welche Patientenleitung Sie anschließen müssen
wie und wo Sie die Elektroden anlegen
wie Sie die Patientendaten eingeben
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Vorbereiten zur EKG-Aufnahme
8
4.1 Anschließen der Patienten-
34
Bild 4-1. EKG-Signaleingang
(Typ CF, hochisoliert, defibrillationsfest)
Verwenden Sie aus Sicherheitsgründen nur die
Original-Marquette Hellige-Patientenleitungen. Überprüfen Sie vor dem Anschließen die Patien­tenleitung auf einwandfreien Zustand.
leitung
Haben Sie ein Gerät mit integrierter Saugpumpe (Anschluß (34)), so können Sie anstelle der Standardpatientenleitungen das Elektroden-Applikationssystem KISS anschließen.
Für die Aufnahme der Standardableitungen (EINTHOVEN, GOLDBERGER, WILSON) verwenden Sie die 10adrige Patientenleitung. Möchten Sie zusätzlich die NEHBschen Ableitungen registrieren, benötigen Sie die 12adrige Leitung.
* Schließen Sie die Patientenleitung am Anschluß (8) an
(Bild 4-1). (Zum Lösen der Steckverbindung müssen Sie
die beiden Verriegelungen seitlich am Stecker drücken.)
* Beim Elektroden-Applikationssystem müssen Sie
zusätzlich die Verbindung zur Saugpumpe herstellen
(Anschluß (34)).
26 CardioSmart ST V1.4 227 465 51
Vorbereiten zur EKG-Aufnahme
4.2 Anlegen der Elektroden
Beim gleichzeitigen Einsatz eines Defibrillators
sollten Sie zur EKG-Abnahme nur Silber- Silber­chlorid-Elektroden verwenden. (Siehe auch Abschnitt 9. „Elektrokardiogramme bei gleich­zeitiger Defibrillation“.)
Sorgfältiges Anlegen der Elektroden ist Voraussetzung für ein störungsfreies EKG.
Schnell, sicher und bequem geht das Anlegen der Elektroden mit unserem Elektroden-Applikationssystem KISS.
Ausführliche Hinweise über Elektrodentechnik und Abnahmestellen enthält unsere Applikationsschrift „Elektrokardiographie”
Anlegen bei Ruhe-EKG-Aufnahmen
Für Ruhe-EKG-Aufnahmen können Sie auch Platten­elektroden an den Extremitäten und Saugelektroden am Thorax verwenden.
Anlegen der Plattenelektroden (Extremitäten)
Die Plattenelektroden werden mit einem Gummispannband befestigt; als Kontaktmittel verwenden Sie Elektrodenpapier.
* Feuchten Sie das Elektrodenpapier mit Leitungswasser
an und legen Sie es zwischen Haut und Elektrode.
* Befestigen Sie die Elektrode mit dem Spannband (Bild
4-2):
Bild 4-2. Befestigen der Plattenelektrode
so straff, daß sie nicht selbständig verrutscht
aber nicht so fest, daß Gefäße abgeschnürt werden.
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Vorbereiten zur EKG-Aufnahme
Anlegen der Saugelektroden (Brustwand)
* Rasieren Sie eventuell störende Haare ab.
C1
C3R
C4R
C2
C3
C4
C5
C6
C8
C7
C6
C4R
C1C3R
C2C3
C4
C5
Bild 4-3. Abnahmestellen der Brustwand-Elektroden
N schwarz R rot C1 weiß C2 weiß C3 weiß C4 weiß C5 weiß C6 weiß L gelb F grün
rechtes Bein rechter Arm
linker Arm linkes Bein
C1
C2C3
C1
Bild 4-4. Anschließen der Patientenleitung
(10adrig, Standardableitungen)
* Feuchten Sie das Elektrodenpapier mit Leitungswasser
an und legen Sie es zwischen Haut und Elektrode
(Anstelle des Papiers können Sie auch Elektrodencreme
oder -Gel verwenden. Bei leicht behaarter Brust über-
nimmt die Creme oder das Gel eine Dichtfunktion.)
Abnahmestellen für die Standardableitungen (I, II, III, aVR, aVL, aVF, V1...V6)
Für die Standardableitungen müssen Sie 4 Extremitäten- und 6 Brustwand-Elektroden anlegen. Die Extremitätenelektroden befestigen Sie oberhalb von Hand- und Fußgelenk. Die Abnahmestellen der Brustwand-Elektroden zeigt Bild 4-3.
C1 im 4. ICR am rechten Sternalrand C2 im 4. ICR am linken Sternalrand C3 auf der 5. Rippe zwischen C2 und C4
C2
C3
C5
C6
C4
C4 im 5. ICR auf der linken Medioclavicularlinie C5 zwischen C4 und C6 in der linken vorderen Axillarlinie C6 in der linken mittleren Axillarlinie auf der Höhe von C4 C7 im 5. ICR in der hinteren Axillarlinie links
C6
C5
C4
C8 im 5. ICR in der Scapularlinie links C3R symmetrisch zu C3 C4R symmetrisch zu C4
erweiterte Standard­ableitungen
* Schließen Sie die Patientenleitung (10adrig) entspre-
chend Bild 4-4 an.
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richtig falsch
Bild 4-5. Verlegen der Patientenleitung
Vorbereiten zur EKG-Aufnahme
* Verlegen Sie die Patientenleitung entsprechend Bild 4-5
und verbinden Sie diese mit dem Gerät (Signaleingang
Typ CF; hochisoliert, für intrakardiale Anwendung
geeignet, defibrillationsfest).
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Vorbereiten zur EKG-Aufnahme
Bild 4-6. Abnahmestellen der NEHBschen Ableitungen
Nst Sternalansatz der zweiten Rippe rechts Nax im 5. ICR auf der hinteren Axillarlinie
(mit C8 identisch)
Nap im 5. ICR auf der Medioclavicularlinie
(mit C4 identisch)
Abnahmestellen für die NEHBschen Ableitungen
Bild 4-6 zeigt die Abnahmestellen für die Ableitungen nach NEHB. Die Patientenleitung (12adrig) schließen Sie entspre­chend Bild 4-7 an (Nap ist identisch mit C4).
Sie können ersatzweise auch mit der 10adrigen Patienten­leitung NEHB registrieren (nur in Betriebsart „manuell“).
Legen Sie R auf Nst
L auf Nax (C8) F auf Nap (C4)
Wählen Sie Registriersequenz „SEQ. Nr. 4“ (Abschnitt
6.3 „Konfigurieren“), und ändern Sie die Bezeichnung
für I in D
II in A III in J
N schwarz R rot C1 weiß C2 weiß C3 weiß Nst C4 weiß (Nap) Nax C5 weiß C6 weiß L gelb F grün
rechtes Bein rechter Arm
linker Arm linkes Bein
Nst
C2
C1
C2C3
C1 Nst Nap
C3
C4
(Nap)
C8 (Nax)
C4
C5
C6
C6
C5
Bild 4-7. Anschließen der Patientenleitung (12adrig, NEHB)
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