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4.4.2.3Leistungsteller "INTENSITY", Anzeigen "WATTS" und "TUNING"17
4.4.2.4Notschalterfunktion18
4.4.2.5RESET-Taste18
4.5Abgleich18
4.6Kontrolle der Betriebsspannungen und -ströme19
4.7Kontrolle der Generatorfrequenz sowie der Pulsparameter19
4.7.1Generatorfrequenz19
4.7.2Pulsbetrieb "70Hz"19
4.7.3Pulsbetrieb "350Hz"19
4.8Kontrolle der Leistungsabgabe20
4.8.1Spulenfeldmethode20
gbo Medizintechnik AG 2004Version 1.2
ULTRATHERM 908i4
4.8.2Kondensatorfeldmethode20
4.8.3Behelfsweise Kontrolle der Leistungsabgabe20
4.9Kontrolle der internen Fehlererkennung21
4.9.1Temperaturüberwachung21
4.9.2Generatorspannung21
4.10Dauerbetrieb21
4.10.1Vorbereitung zum Dauerbetrieb21
4.10.2Durchführung des Dauerbetriebes21
4.11Endprüfung22
4.11.1Hochspannungsprüfung22
4.11.2Messung des Gehäuseableitstromes22
4.11.3Schutzleiterprüfung22
4.11.4Messung der Netzstromaufnahme23
4.11.5Kontrolle der Leistungswerte23
4.11.6Funktionskontrolle23
5SERVICEHINWEISE24
5.1Funktionelle Überprüfung des Leistungsgenerators A20024
5.1.1Kontrolle der Versorgungsspannungen24
5.1.2Betriebsbereitschaft der Baugruppe A20024
5.1.3Allgemeine Hinweise zur Leistungsregelschleife25
5.1.3.1Pegelregler25
5.1.3.2Verstärker25
5.1.3.3Leistungs- und Fehlanpassungsmesser LFM26
5.1.3.4Addierverstäker26
5.1.3.5Subtrahierverstärker26
5.1.3.6Multiplizierer (N202)27
5.1.3.7Vergleicher Sollwert/Istwert27
5.1.3.8Kabelspannungsüberwachung27
5.1.3.9Analoge ODER-Verknüpfung28
5.1.4Arbeitsweise des Netzteiles28
5.1.5Oszillator28
5.1.6Treiberstufe29
5.1.7Hochfrequenzkreise am Endstufenausgang29
5.1.8Typische Meßwerte an einer angepaßten Last (50 Ohm)29
5.2Reparaturhinweise für den Steuerrechner (A400)30
5.2.1Signalisierung von Fehlerzuständen30
5.2.2Beschreibung von Signalen auf dem Steuerrechner31
5.3Stromversorgung (A100)32
5.4Ausgangskreis (A300)32
5.5Oberwellenfilter (A500)32
6DEMONTAGE-MONTAGE FLUßDIAGRAMM33
7ERSATZTEILLISTE34
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ULTRATHERM 908i5
8SCHALTBILDER35
gbo Medizintechnik AG 2004Version 1.2
ULTRATHERM 908i6
Übersicht
Kapitel 1beschreibt die grundlegenden Eigenschaften des ULTRATHERM 908i.
Kapitel 2führt alle relevanten technischen Daten des Geräts auf, die zum Betrieb oder zur
Reparatur nötig sind.
Kapitel 3beschreibt alle Baugruppen, ihre Funktion, Besonderheiten und Servicehinweise. Es
sind nur für die Funktion wichtige Einzelbauteile auf den Platinen aufgeführt.
Einzelne Widerstände und Kondensatoren, die für das Verständnis der Schaltung
oder für den Service nicht relevant sind, werden nicht genannt.
Kapitel 4gibt Sicherheitshinweise und beschreibt, wie das Gerät zu justieren ist. Zu den
einzelnen Justierschritten sind die nötigen Meß- und Hilfsmittel aufgeführt.
Kapitel 5gibt Servicehinweise, mit deren Hilfe Sie die Funktion der einzelnen Baugruppen
überprüfen können. Weiter sind alle möglichen Fehlermeldungen des Geräts
aufgeführt und deren mögliche Ursachen.
Kapitel 6erläutert die einzelne Schritte, die nötig sind, um bestimmte Bauteile auszutauschen.
Kapitel 7ist eine Liste aller Baugruppen und Ersatzteile mit Artikelnummern.
Kapitel 8enthält die Explosionszeichnung, den Gesamtstromlaufplan und die Schaltpläne der
einzelnen Baugruppen.
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ULTRATHERM 908i7
1 Einleitung
1.1 Zweckbestimmung
Das ULTRATHERM 908i ist ein Hochfrequenz-Wärmetherapiegerät, welches auf der Frequenz
von 27,12 MHz (Wellenlänge 11 m) arbeitet. Es gestattet die Anwendung der klassischen Therapie
im Spulen- und Kondensatorfeld, sowohl in kontinuierlicher als auch in der gepulsten Betriebsart,
und ist damit geeignet für alle Wärmetherapieverfahren in Klinik und Praxis.
Die Anwendung von Hochfrequenzenergie zur Wärmetherapie bietet den Vorteil größerer
Eindringtiefe gegenüber einfacheren Verfahren, wie z. B. Packungen, Bädern, Infrarotlicht,
Heizkissen und auch Mikrowelle.
Die endogen gebildete Wärme löst eine ganze Reihe physiologischer Prozesse aus, wodurch z. B.
Muskulatur, Sehnen und andere Bindegewebsstrukturen spasmolytisch beeinflußt, der
Zellstoffwechsel und die Enzymreaktionsgeschwindigkeit erhöht und die Durchblutung im
behandelten Gebiet gesteigert werden.
Mit der Möglichkeit, die Hochfrequenzenergie in kurzen und hohen Energiestößen (gepulster
Betrieb) zu applizieren, kann die Tiefenwirkung, insbesondere die durchblutungsfördernde
Wirkung, weiter gesteigert werden, während an der thermosensitiven Haut kaum ein Wärmereiz
spürbar wird.
Das Anwendungsgebiet für die Hochfrequenzwärmetherapie ist sehr umfangreich. Im Vordergrund
stehen alle rheumatischen Erkrankungen der Gelenke und Muskulatur, entzündliche Erkrankungen
der Atmungsorgane, der Nieren und Harnwege und alle Erkrankungen, die auf einer mangelhaften
Durchblutung beruhen.
Für akute Prozesse bietet sich vorteilhafterweise der gepulste Betrieb an.
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ULTRATHERM 908i8
1.2 Kurzgebrauchsanweisung
1.2.1 Bedienfeld
1 1416 15
2 3 4 5 6 7 8 11 10 9 12 13 17
1Netzschalter mit Leuchte
2RESET-Taster
3Taster „Dauerbetrieb“ mit LED.
4Taster „Pulsbetrieb“ 70 Hz/2 ms mit LED
5Taster „Pulsbetrieb“ 350 Hz/0,4 ms mit LED
6Taster „Strahler“ MINODE ∅ 8 cm
7Taster „Strahler“ MONODE ∅ 14 cm
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ULTRATHERM 908i9
8Taster „Strahler“ DIPLODE 18 x 39 cm
9Taster „Strahler“ Kondensatorfeldelektrode ∅ 4,2 cm
Kondensatorfeldelektrode elastisch 8 x 12 cm
10 Taster „Strahler“ Kondensatorfeldelektrode ∅ 8,5 cm
Kondensatorfeldelektrode elastisch 12 x 18 cm
11 Taster „Strahler“ Kondensatorfeldelektrode ∅ 13 cm
Kondensatorfeldelektrode elastisch 15 x 25 cm
12 Taster „Zeiteinstellung abwärts“
13 Taster „Zeiteinstellung aufwärts“
14 Anzeige „Behandlungszeit“
15 Anzeige „Leistung bzw. Intensität“
16 Anzeige „Kopplung mit dem Patienten“
17 Leistungsregler
1.2.2 Bedienungshinweise
• Netzanschluß herstellen
• Elektrode(n) an das Gerät anschließen
• Elektrode(n) an den Patienten anlegen
•
Gerät mit Schalter (1) einschalten
•
Betriebsart wählen, Tasten (3), (4), (5)
•
Applikatoren wählen, Taster (6) bis (11)
•
Therapiezeit einstellen, Tasten (12), (13)
•
Leistung einstellen, Regelknopf (17)
•
Leistung wird abgegeben, Therapiezeituhr läuft ab.
• Gerät schaltet nach Ablauf der eingestellten Therapiezeit automatisch ab und gibt für ca. 10 s ein
gepulstes akustisches Signal ab, welches innerhalb einer Minute ständig wiederholt wird, bis ein
Rücksetzen durch Linksdrehung des Knopfes (17) erfolgt.
• Bei der Fehlersignalisierung (außer FE 0) Taste RESET (2) betätigen und Neueinstellung.
• Gesamtabschaltung des Gerätes mit Schalter (1).
Weitere Informationen finden Sie in der Bedienungsanweisung für das ULTRATHERM 908i.
DIN VDE 0750 Teil 204
DIN VDE 0871
MPG-Klasse IIb
EMV-Gesetz 89/336 EWG
Temperaturbereich +10 °C ... +40 °C
Relative Luftfeuchte 30 ... 75 %
Transport und Lagerung:
Temperaturbereich +5 °C ... +50 °C
Relative Luftfeuchte < 90%, nicht kondensierend
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ULTRATHERM 908i11
3 Funktionsbeschreibung
3.1 Baugruppenbeschreibung
3.1.1 Stromversorgung - Baugruppe A100
Die Baugruppe A100 ist ein primärgetaktetes Schaltnetzteil, welches die Versorgungsspannungen
V1(+5 V), V2(+15 V) und V3(-15 V) erzeugt. Die Ausgänge SK4 bis SK6 liegen parallel
zueinander. Über den Steckverbinder SK7 (Anschlüsse 1 und 3) erfolgt die Netzeinspeisung, die für
die Spannungen 230 V und 115 V ausgelegt ist. Die Kurzschlußbrücke "link for 115 V operation"
ist entsprechend der vorhandenen Netzspannung zu stecken. Mit dem Einstellregler P1 ist der
Feinabgleich der Versorgungsspannung V2 vorzunehmen. Beim Austausch dieser Baugruppe ist zu
beachten, daß die Y-Kondensatoren C16/C17 nicht bestückt sind und die elektrisch sichere
Verbindung des Schutzleiteranschlusses mit der Bodenplatte zu gewährleisten ist.
3.1.2 Leistungsgenerator - Baugruppe A200
Dieses Modul kann man in drei wesentliche Abschnitte unterteilen. Zum einen erfolgt hier die
quarzstabile Erzeugung, Verstärkung und Filterung der Hochfrequenz von 27,12 MHz. Der zweite
Teil dieser Baugruppe sind Meß- und Regelkreise, die eine exakte Einstellung der Ausgangsleistung
ermöglichen. Schließlich existiert ein dritter Abschnitt zur Regelung der
Verstärkerbetriebsspannung.
Eine Reparatur dieser Baugruppe ist nur vom Hersteller durchzuführen. Deshalb beschränkt sich die
Beschreibung im Wesentlichen auf die Anschlußstellen. Über die Steckverbinder X206 (+15 V),
X209 (-15 V) und X210 (Masse) erfolgt die Stromversorgung der Baugruppe. Weitere
Versorgungsanschlüsse sind X201 bis X205, die zur Betriebsspannungsregelung des Endverstärkers
genutzt werden. Auf deren Bedeutung wird im Abschnitt 3.2. eingegangen, das gilt auch für die
Anschlüsse X207, X208, X211 bis X213. Am koaxialen Steckverbinder X222 erfolgt die
Energieauskopplung. Die Baugruppe A200 wird geprüft und abgeglichen angeliefert. Es ist lediglich
eine Feineinstellung der Ausgangsleistung mittels R202 vorzunehmen.
3.1.3 Oberwellenfilter - Baugruppe A500
Direkt an den HF-Ausgang des Leistungsgenerators ist ein Oberwellenfilter angeschlossen, welches
eine zusätzliche Dämpfung des Störspektrums im Frequenzbereich 54 bis 100 MHz bewirkt. Um
die Einhaltung der gesetzlich festgelegten Störpegel zu garantieren, ist ein Abgleich erforderlich.
Wenn diese Baugruppe Defekte aufweist, muß sie generell ausgewechselt werden. Eine Dejustage
der Luftspulen L501/L502 ist zu vermeiden. Das Abdeckgehäuse über dieser Baugruppe ist zur
Einhaltung der gesetzlich geforderten Funkstörwerte unbedingt erforderlich.
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