GBO Sonostat 135 Reparaturanleitung

Ultraschall-Therapiegerät
SONOSTAT 135
Servicehandbuch
gbo Medizintechnik AG 2004 Version 1.1
SONOSTAT 135 2
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SONOSTAT 135 3
Inhaltsverzeichnis
ÜBERSICHT 4 INHALTSVERZEICHNIS 3 1 EINLEITUNG 5
1.1 Zweckbestimmung 5
1.2 G eräteansicht SONOSTAT 135 6
1.3 Kurzbedienungsanleitung 7
2 TECHNISCHE DATEN 8 3 FUNKTIONSBESCHREIBUNG 10
3.1 Netzteil 10
3.2 Mainboard 10
3.2.1 Tastaturanschluß 10
3.2.2 LED Ausgänge 10
3.2.3 Lautsprecheransteuerung / Lautstärkeregelung 10
3.2.4 Programmierung des Mikrocontrollers 10
3.2.5 Drehgebererfassung 10
3.3 Display 240 x 64 11
3.4 Endstufe 11
3.4.1 Kanal I – II 11
3.4.2 V.24 Interface 11
3.4.3 Spannungsüberwachung 11
4 SERVICEHINWEISE 12
4.1 Das Servicemenü 12
4.1.1 Tastatur 13
4.1.2 Drehgeber 13
4.1.3 Display 14
4.1.4 Lautsprecher / Gong 14
4.1.5 Spannungsversorgung 15
4.1.6 Endstufe 15
4.1.7 Temperatur 17
4.1.8 RS232-Schnittstelle 17
4.1.9 Speicherung einer neuen Firmware – Version 18
5 DEMONTAGE - MONTAGE FLUßDIAGRAMM 19 6 SICHERHEITSÜBERPRÜFUNG 20
6.1 Schutzleiterprüfung 20
6.2 Ableitstromprüfung 20
7 ERSATZTEILLISTE 20 8 BLOCKSCHALTBILD 21
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SONOSTAT 135 4
Übersicht
Kapitel 1 beschreibt die grundlegenden Eigenschaften des Therapiegerätes, zeigt eine Geräteübersicht und
beinhaltet eine Kurzbedienungsanleitung.
Kapitel 2 führt alle relevanten technischen Daten des Gerätes auf, die zum Betrieb oder zur Reparatur
nötig sind.
Kapitel 3 beschreibt alle Baugruppen, ihre Funktion, Besonderheiten und Servicehinweise. Es sind nur für
die Funktion wichtige Bauteile auf den Platinen aufgeführt. Bauteile, die für das Verständnis der Schaltung oder für den Service nicht relevant sind, werden nicht genannt.
Kapitel 4 gibt Servicehinweise, mit deren Hilfe Sie die Funktion der einzelnen Baugruppen überprüfen
können. Weiter sind die Fehlermeldungen der Geräte aufgeführt und deren mögliche Ursachen.
Kapitel 5 erläutert die einzelnen Schritte, die nötig sind um bestimmte Baugruppen auszutauschen.
Kapitel 6 gibt sicherheitstechnische Hinweise.
Kapitel 7 ist eine Liste der Baugruppen und Ersatzteile mit den Bestellnummern.
Kapitel 8 enthält das Blockschaltbild.
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1 Einleitung
1.1 Zweckbestimmung
Das SONOSTAT 135 ist ein reines Ultraschall-Therapiegerät für Dauer- und Impulsschall. Sämtliche Anwendungen sind einfach und sicher durchzuführen.
Das Ultraschall-Therapiegerät erzeugt mit Hilfe der beiden Hauptkomponenten Generator und Behandlungskopf die Ultraschallwellen. Man unterscheidet hierbei drei Wirkungen des Ultraschalls: a) Mechanische Effekte (primäre Wirkung)
Durch den Ultraschall erfahren die Masseteilchen im beschallten Gewebe eine Schwingung und eine Beschleunigung (= hochfrequente Vibrationsmassage).
b) Thermische Effekte (primäre Wirkung)
Im Umfeld des beschallten Gewebes erhöht sich lokal die jeweilige Temperatur. Energieverlauf und Temperatur im behandelten Gewebe wird von Absorption und Reflexion des Ultraschalls bestimmt und ist dadurch stark gewebespezifisch.
c) Piezoelektrische Wirkung (primäre Wirkung)
Unter wechselndem mechanischen Druck werden insbesondere in Knochen elektrische Potentiale induziert, die zu einer Zellaktivitätssteigerung führen.
Zusätzlich: Biologische Effekte (sekundäre Wirkung)
Bedingt durch thermische und mechanische Effekte werden biologische Wirkungen, wie z.B. eine bessere Membrandurchlässigkeit, Gefäßerweiterungen mit daraus resultierender Schmerzlinderung erzielt.
Der Ultraschall ist durch seine mechanischen, thermische, chemische und biologische Wirkung erfolgreich einzusetzen bei:
entzündlichen, rheumatischen Erkrankungen des Bewegungsapparates
traumatischen Affektionen wie Kontusionen, Distorsionen, Kontrakturen
entzündlichen Erkrankungen der peripheren Nerven wie Neuritis oder Neuralgien
peripheren Kreislauferkrankungen.
Durch Impulsbetrieb wird der Anwendungsbereich erweitert. Es können auch akut entzündliche Prozesse gezielt behandelt werden.
Das SONOSTAT 135 kann Ultraschallfrequenzen von sowohl 1 MHz als auch 3 MHz applizieren. Grundsätzlich gilt, je höher die Ultraschallfrequenz desto geringer ist die Eindringtiefe des Ultraschalls. Dem entsprechend empfiehlt sich die Verwendung von 3 MHz bei oberflächennahen Indikationen.
Beim SONOSTAT 135 erleichtern Programme, welche die Therapiezeit, Leistung, Frequenzen und Dauer­bzw. Impulsbetrieb automatisch einstellen, die Bedienung.
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1.2 Geräteansicht SONOSTAT 135
Geräterückseite: Reizstromanschluß, Sicherungen, Netzanschluß und Netzschalter
Anwendungsteil erdfrei Schutzgrad BF
Achtung! Gebrauchs-
anweisung beachten !
Ultraschallkopf-
anschlüsse
Abbildung 1: SONOSTAT 133
Sofkeys Sofkeys Utraschallkopf
klein
Behandlungszeit Dauerschall Impulsschall Frequenzwahl Modifikationstasten Intensitätsregler
Utraschallkopf
groß
Abbildung 2: SONOSTAT 133 - Front
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1.3 Kurzbedienungsanleitung
1. Schalten Sie das Gerät über den Netzschalter auf der Rückseite ein. Anschließend führt es einen
automatischen Selbsttest aller Funktionen durch. Der fehlerfreie Selbsttest wird durch ein akustisches Bereitschaftssignal (den 3-Klang-Gong) abgeschlossen.
2. Im Display wird angezeigt: die installierte Softwareversion und dann die Betriebsbereitschaft.
3. Schließen Sie den oder die Ultraschallköpfe an die Buchse(n) auf der rechten Geräteseite an.
4. Die gesteckten Ultraschallköpfe werden eingemessen. Die LEDs der Ultraschallköpfe blinken.
5. Nach dem Einmessvorgang wird im Display 05:00 (Minuten) angezeigt. Die LEDs an den
Ultraschallköpfen sind aus.
6. Wählen Sie den gewünschte Behandlungskopf durch Drücken der Kopf-klein-Taste bzw. Kopf-groß-
Taste.
7. Der Softkey [Menü] ist bedienbar. Diese dient zum Aufrufen des Hauptmenüs. Dort können Sie die
Voreinstellungen ändern bzw. eigene Programme aufrufen. Das Indikationsmenü kann über den Softkey
[Ind.] aufgerufen werden.
8. Im Display werden die bestehenden Sollparameter angezeigt. Wenn gewünscht können Sie diese vor
Therapiebeginn ändern.
!! Hinweis Die Therapiezeit kann auch während der Therapie geändert werden.
9. Bringen Sie reichlich Kontaktmittel auf den zu beschallenden Bereich des Patienten. Setzen Sie den
Schallkopf flächig unter leichtem Andruck auf.
10. Mit Hilfe des Intensitätsreglers kann nun die Ultraschalleistung erhöht werden bis beim (normal
empfindlichen) Patienten ein eben spürbares Wärmegefühl erzeugt wird und die Therapie beginnt.
11. Führen Sie den Schallkopf flächig unter leichtem Andruck kreisförmig oder mit geraden gleichmäßigen
Bewegungen auf dem zu beschallenden Gebiet.
12. Am Ende der Behandlungszeit ertönt der 3-Klang-Gong. Die Leistung wird automatisch abgeschaltet.
13. Reinigen Sie den Schallkopf von dem Kontaktmittel.
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