GBO Universal-NEUROTON 926, Therapie-NEUROTON 927, STEREODYNATOR 928, SONODYNATOR 934 Service manual

Reizstromgeräte
Universal-NEUROTON 926 Therapie-NEUROTON 927 STEREODYNATOR 928 SONODYNATOR 934
Servicehandbuch
gbo Medizintechnik AG 2004 Version 1.4
9er Reizstromgeräte
2
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9er Reizstromgeräte
Schreibweisen
Times New Roman in Schriftgrad 11 Beschreibungen und Erklärungen
3
Arial in Schriftgrad 10
Lucida in Schriftgrad 11 Dieser Text erscheint im Display des
Funktionstasten
Reizstromgerätes oder auf dem Bildschirm des PCs.
Piktogramme
Achtung
Warnungen, die unbedingt zu beachten sind !
!!
Hinweis
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Informationen, die Ihnen die Arbeit erleichtern.
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4
Inhaltsverzeichnis
SCHREIBWEISEN UND PIKTOGRAMME 3
INHALTSVERZEICHNIS 4
ÜBERSICHT 5
1 VERWENDUNGSZWECK 7
2 TECHNISCHE DATEN 8
3 FUNKTIONSBESCHREIBUNG 9
3.1 Netzteil 9
3.2 EX-Modul 9
3.3 Mainboard 9
3.3.1 Chipselect 9
3.3.2 SRAM 10
3.3.3 V24-Interface 10
3.3.4 Power/Batterietest 10
3.3.5 Lautsprecheransteuerung / Lautstärkeregelung 10
3.3.6 DC/AC Wandler 10
3.4 VGA-Modul 10
3.5 Busplatine 11
3.6 DSP-Platine 11
3.7 Steckerplatine 11
3.8 Relaisplatine 11
3.9 Display 320 x 240 11
4 SERVICEHINWEISE 12
4.1 Das Servicemenü 12
4.1.1 Tastatur 13
4.1.2 Drehgeber 14
4.1.3 Display 14
4.1.4 Batterie 15
4.1.5 Lautsprecher 16
4.1.6 Schnittstelle 16
4.1.7 Vacuum 17
4.1.8 Ventileinstellung 18
4.1.9 Ventilator 18
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9er Reizstromgeräte
4.1.10 Relais 18
4.1.11 Reizstromendstufe 19
4.1.12 Ultraschallendstufe 19
4.1.13 Temperaturen 20
4.1.14 Sterndisplay (nur beim STEREODYNATOR 928) 20
4.2 Speicherung einer neuen Firmware - Version 21
5
5 DEMONTAGE - MONTAGE FLUßDIAGRAMM 23
6 SICHERHEITSÜBERPRÜFUNG 24
6.1 Schutzleiterprüfung 24
6.2 Ableitstromprüfung 24
7 ERSATZTEILLISTE 25
8 SCHALTBILDER 26
ANHANG: PRÜFPROTOKOLLE
CHECKLISTE DER SICHERHEITSTECHNISCHEN KONTROLLE
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9er Reizstromgeräte
6
Übersicht
Kapitel 1 beschreibt die grundlegenden Eigenschaften der Reizstromgeräte.
Kapitel 2 führt alle relevanten technischen Daten der Geräte auf, die zum Betrieb oder zur Reparatur
nötig sind.
Kapitel 3 beschreibt alle Baugruppen, ihre Funktion, Besonderheiten und Servicehinweise. Es sind nur für die Funktion wichtige Bauteile auf den Platinen aufgeführt. Bauteile, die für das Verständnis der Schaltung oder für den Service nicht relevant sind, werden nicht genannt.
Kapitel 4 gibt Servicehinweise, mit deren Hilfe Sie die Funktion der einzelnen Baugruppen überprüfen können. Weiter sind die Fehlermeldungen der Geräte aufgeführt und deren mögliche Ursachen.
Kapitel 5 erläutert die einzelnen Schritte, die nötig sind um bestimmte Baugruppen auszutauschen.
Kapitel 6 gibt sicherheitstechnische Hinweise.
Kapitel 7 ist eine Liste der Baugruppen und Ersatzteile mit den Bestellnummern.
Kapitel 8 enthält das Blockschaltbild, die Verdrahtung und die Schaltpläne der einzelnen
Baugruppen.
Der Anhang beinhaltet die Prüfprotokolle der Sicherheitsüberprüfung der Reizstromgeräte.
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9er Reizstromgeräte
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1 Verwendungszweck
Die Reizstromgeräte stellen eine Weiterentwicklung der Geräte der 8er Generation dar. Das gesamte vorhandene Zubehör der 8er Serie kann unverändert auch für die 9er Generation verwendet werden. Eine Saugapplikationshilfe sowie ein Ultraschallteil sind je nach Gerätekonfiguration als Option erhältlich. Die Bedienelemente für Saugapplikationshilfe und Ultraschall sind je nach Gerätetyp bereits auf der Tastaturfolie integriert.
Die Reizstromgeräte sind in der Therapie geeignet für die
Behandlung von Lähmungen bei total oder partiell entarteter Muskulatur,
Behandlung von Inaktivitätsatrophien oder geschwächter Muskulatur nach längerer Ruhestellung,
Reizstromtherapie ohne elektrolytische Nebenwirkung und geringer Muskelermüdung mit Hilfe
einer neuartigen Spiegelkondensatortechnik,
Behandlung von Schmerzen, Muskelspasmen, funktionellen Erkrankungen des Bewegungsapparates, z.B. Sportverletzungen, peripheren Durchblutungsstörungen, Beeinflussung des Vegetativums mit diadynamischen Strömen, Ultrareizstrom, Microreizstrom, TENS- und TENS Burst Ströme, Hochvoltströmen und Mittelfrequenzströmen,
Muskeltonisierung und Muskeldetonisierung,
Galvanisation und Iontophorese,
Inkontinenzbehandlung;
und in der Diagnostik, je nach Gerätekonfiguration, geeignet für die
qualitative und quantitative Bestimmung der faradischen Erregbarkeit,
Bestimmung der Rheobase, Chronaxie und Akkommodabilität,
MF-Test nach Dr. Lange,
Aufnahme von Reizstärke-/Reizzeitcharakteristiken (I/T-Kurven) mit definierten, meßbaren und
reproduzierbaren Rechteck- und Dreieckstromimpulsen (Exponentialstrom),
umfassende nicht-invasive Elektrodiagnostik von peripheren Lähmungen,
neuraldiagnostische Untersuchung mit Galvanopalpation.
Der STEREODYNATOR 928 bietet neben den dreikreisigen Interferenzströmen die vollständigen Palette an einkreisigen Strömen für alle bekannten Therapieverfahren.
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9er Reizstromgeräte
2 Technische Daten
Netzspannung und -frequenz: 100, 120, 230, 240 V, 48 - 62 Hz Stromaufnahme*: bei 120 V: max. 3,3 A
bei 230 V: max. 1,65 A
Netzsicherungen*: bei 120 V: T3,2 A
bei 230 V: T1,6 A Ausgangstrom: max. 200 mA Ausgangsspannung: max. 200 V MPG-Geräteklasse. IIb Schutzklasse: I nach IEC 601 / VDE 0750 Schutzgrad: BF nach IEC 601 Schutzart des Gehäuses: IPX1 Abmessungen*: max. 15 cm x 41 cm x 48 cm (H x T x B) Gewicht*: max. 17 kg ohne Zubehör Farbe: weiss RAL 9002 und grau RAL 7016 Display: LCD hinterleuchtet, 320 X 240 Bildpunkte vollgraphisch Pufferbatterie: CR 2032 Umgebungsbedingungen: Betrieb des
Gerätes:
Transport und
Lagerung: Stromformen: Galv - Galvanischer Strom
SMS - Starke Muskelstimulation nach Eichhorn
DF/CP - Diadynamische Ströme
UR - Ultrareizstrom
Micro - Mikroreizstrom
F1 - Faradischer Strom
HV - Hochvolt
T/R - Universal-Therapie
Tens - Transkutane elektrische Nervenstimulation
Tens Burst - Trans. elektr. Nervenstimulation in Impulsgruppen
MF I - VII - Mittelfrequenzströme
IG 30/50 - Impulsgalvanisation
FM - Frequenzmodulation
LP/MF - Diadynamische Ströme
Inkontinenz - Rechteckstrom Inkontinenz
Sedat* - Interferenzstrom 200 Hz
Myomot* - Interferenzstrom 50 Hz
Vegetat. Stim. I* - Interferenzstrom 2,5 - 25 Hz
Vegetat. Stim. II* - Interferenzstrom 10 Hz
Vegetat. Stim. III* - Interferenzstrom 0,1 - 1 Hz
Universal* - Interferenzstrom 1 - 200 Hz
Ultraschalltherapiemodul:
Dauer- und Impulsschallbetrieb Ultraschallfrequenz: 875 kHz + 2 % Ultraschalleistung: max. 2,5 W pro 1 cm Ultraschallkopf: 1 cm
2
und 4 cm
Saugapplikationsmodul:
Unterdruck: mindestens 150 mbar in Maximalstellung Saugmassagefrequenz: 0 - 60 Pulse pro Minute *) abhängig vom Gerätetyp bzw. von der Ausrüstung mit Ultraschalltherapie- und Saugapplikations-Modulen
Temperaturbereich +10 °C ... +40 °C Relative Luftfeuchtigkeit 30 ... 75 % Temperaturbereich +5 °C ... +50 °C Relative Luftfeuchtigkeit < 90 %, nicht kondensierend
2
Abstrahlfläche
2
Abstrahlfläche
8
gbo Medizintechnik AG behält sich das Recht vor, Konstruktion und Spezifikation ohne vorherige Bekanntgabe abzuändern.
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9er Reizstromgeräte
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3 Funktionsbeschreibung
3.1 Netzteil
Das Gerät wird über ein Modul, bestehend aus Netzfilter und Primärsicherungen, mit der landesüblichen Netzspannung versorgt. Zulässige Eingangsspannungen sind 100 / 120 / 230 / 240 V bei einer Netzfrequenz von 48 - 62 Hz.
Die Sekundärspannungen werden mittels Transformator, Gleichrichter und Regler erzeugt. Zusätzlich erzeugt der Transformator über eine Sparwicklung auf der Primärseite die Versorgungsspannung für die Pumpe und das Pumpenrelais.
Das Netzgerät liefert folgende Ausgangsspannungen:
Spannung max. Dauerstrom Verwendung 5 V 5 A gesamte digitale Elektronik +15 V 0,4 A Analog-Versorgung +24 V 0,5 A Relais +24 V 0,5 A Lüfter und Magnetventil +95 V 200 mA Versorgung Patientenstrom +215 V 200 mA Versorgung Patientenkreis
3.2 EX-Modul
Das EX-Modul beinhaltet den Mikroprozessor 80386 EX samt Chipsatz, DRAM und Flash-EPROM. Die Takterzeugung übernimmt ein 50 MHz Quarzoszillator. Dieser ist direkt mit dem RADISYS­Chipsatz R380 EX verbunden. Im Chipsatz wird die eigentlich Taktfrequenz von 25 MHz erzeugt und dem Mikroprozessor zu Verfügung gestellt. Der Reset-Baustein TL7705 erzeugt beim Einschalten des Gerätes sowie beim Unterschreiten der 5V Logikversorgung einen RESET-Impuls definierter Länge.
Das EX-Modul ist der Kern eines PC-kompatiblen Computers. Im Flash-PROM sind BIOS und DOS im oberen Bereich abgelegt. Der untere Bereich dient als ROM-Disk. In dieser ROM-Disk wird das Betriebsprogramm für das Reizstromgerät abgelegt. Nach dem Einschalten des Gerätes führt das BIOS einen Test aller Komponenten durch. Das auch im oberen Bereich liegende DOS wird danach gestartet. Die ROM-Disk verhält sich wie eine Diskette. Das in der AUTOEXEC.BAT Datei beschriebene Programm wird in das dynamische RAM geladen und gestartet. Zusätzlich liefert der Mikroprozessor sowie der Chipsatz I/O Signale.
3.3 Mainboard
3.3.1 Chipselect
Hier werden die Chipselect-Signale für die Peripherie und das statische RAM mit Hilfe zweier programmierbarer Bausteine erzeugt.
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3.3.2 SRAM
Das statische, batteriegepufferte RAM der Größe 512K x 8 ist direkt an dem Datenbus angeschlossen. Es wird als RAM-Disk verwendet. Auf der RAM-Disk werden die Einstellungen für das Gerät gespeichert.
3.3.3 V24-Interface
Der Mikroprozessor stellt eine serielle Schnittstelle mit TTL-Pegel zur Verfügung. Diese ist kompatibel zum Baustein 16550. Auf der Busplatine wird mittels eines Treiberbausteins der V-24 Pegel erzeugt. Diese ist aus Sicherheitsgründen optisch getrennt.
3.3.4 Power/Batterietest
Die vom Netzteil gelieferten Spannungen werden auf verschiedene Steckverbinder verteilt. Die eingebaute Lithium-Batterie kann per Software überprüft werden. Die Batterie wird kurzzeitig belastet und gleichzeitig ihre Spannung gemessen. Sinkt die Spannung unter ein gewisses Maß, sollte die Batterie ausgetauscht werden. Der Überwachungsbaustein MAX691 schaltet das Chipselect­Signal für das statische RAM bei unzulässiger Unterschreitung der 5V-Versorgung ab, um undefinierte Schreiboperationen zu verhindern.
3.3.5 Lautsprecheransteuerung / Lautstärkeregelung
Der RADISYS-Chipsatz liefert ein Ausgangssignal zur direkten Ansteuerung eines Lautsprechers. Dieses Signal kann mit 4 digitalen Ausgängen in der Lautstärke in 16 Schritten geändert werden. Der Lautsprecher sitzt auf der Busplatine.
3.3.6 DC/AC Wandler
Dieser Wandler erzeugt aus der 5V Versorgungsspannung die Wechselspannung zum Betrieb der Röhrenhinterleuchtung des LCD-Displays.
3.4 VGA-Modul
Das Display ist an das VGA-Modul angeschlossen. Mit drei digitalen Ausgängen kann die Kontrastspannung des Displays geändert werden.
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3.5 Busplatine
Die Busplatine verteilt die Spannungen des Netzteils auf die Steckerplätze für alle Reizstromendstufen und die Ultraschallendstufe. Mittels eines Microcontrollers wird die Vacuumeineinheit, der Lüfter zur Kühlung der Endstufen und die Pumpe angesteuert. Die Kodierung der Patientenstecker kann über Bustreiber eingelesen werden.
Auf der Busplatine wird mit Hilfe des Klangbausteins SAB600/800 ein 3-Klang-Gong erzeugt.
3.6 DSP-Platine
Auf diesem Modul werden die Stromformen erzeugt. Die Ansteuerung der Endstufen und die Temperaturerfassung der Kühlkörper auf der jeweiligen Endstufe werden ausgewertet. Das DSP­Modul kommuniziert über ein Dual ported RAM mit dem EX-Modul.
3.7 Steckerplatine
Auf dieser Platine sind alle Patientenrelais untergebracht. Die Sicherheitsschaltung für das Patientenrelais wird auf diesem Modul realisiert. Die Reizstromsignale und die Kodiersignale werden über die Steckerplatine gefiltert zu den Patientensteckern verbunden.
3.8 Relaisplatine
Auf dieser Platine wird die Pumpe geschaltet. Die Versorgungsspannung wird als Sparwicklung aus dem Transformator gewonnen.
3.9 Display 320 x 240
Das Display ist ein ¼ VGA-Display, das vom VGA-Modul angesteuert wird. Die Hinterleuchtung geschieht mittels Röhren.
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4 Servicehinweise
4.1 Das Servicemenü
Das Reizstromgerät beinhaltet ein Servicemenü, das es ermöglicht Geräteteile auf ihre korrekte Funktionsweise zu überprüfen. Die Bedienung des Servicemenüs erfolgt ähnlich der des Anwendermenüs.
Abbildung 1: Erste Seite des Servicemenüs
Bedienungshinweise:
1. Gleichzeitiges Drücken und Gedrückthalten der
Stromformtasten CP, UR
und HV.
2. Einschalten des Gerätes über den Netzschalter auf der Rückseite.
3. Wenn das Gerät hochgefahren ist, ertönt eine Folge von Bestätigungstönen und Sie können die
Stromformtasten CP, UR
und HV loslassen, das Servicemenü erscheint im Display (siehe obige
Abbildung)
4. Mit dem
Modifikations-Stellknopf
läßt sich der Rollbalken bewegen.
5. Ist der Rollbalken am Ende der 1. Seite des Servicemenüs angelangt, werden weitere Funktionen
angeboten, siehe Abbildung 2.
6. Durch Drücken der weißen
Softkey-Taste[wählen]
[wählen] wird die gewünschte Servicefunktion
[wählen][wählen]
ausgewählt.
7. Mit dem
8. Durch Drücken der weißen
Modifikations-Stellknopf
Softkey-Taste [wählen]
können Daten/Eingaben geändert werden.
[wählen] werden Eingaben bestätigt.
[wählen][wählen]
9. Die meisten Servicefunktionen laufen entweder automatisch ab oder es erfolgt eine genaue
Anwenderführung im Display des Reizstromgerätes.
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Abbildung 2: Zweite Seite des Servicemenüs
Die Funktionen des Servicemenüs werden in dem folgenden Kapitel beschrieben:
1.
1. Tastatur
Tastatur
1.1.
TastaturTastatur
2.
2. Drehgeber
Drehgeber
2.2.
DrehgeberDrehgeber
3.
3. Display
Display
3.3.
DisplayDisplay
4.
4. Batterie
Batterie
4.4.
BatterieBatterie
5.
5. Lautsprecher
Lautsprecher
5.5.
LautsprecherLautsprecher
6.
6. Schnittstelle
Schnittstelle
6.6.
SchnittstelleSchnittstelle
7.
7. Vacuum
Vacuum
7.7.
VacuumVacuum
8.
8. Ventileinstellung
Ventileinstellung
8.8.
VentileinstellungVentileinstellung
9.
9. Ventilator
Ventilator
9.9.
VentilatorVentilator
10.
10. Relais
Relais
10.10.
RelaisRelais
11.
11. Reizstromendstufe
Reizstromendstufe
11.11.
ReizstromendstufeReizstromendstufe
12.
12. Ultraschallendstufe
Ultraschallendstufe
12.12.
UltraschallendstufeUltraschallendstufe
13.
13. Temperaturen
Temperaturen
13.13.
TemperaturenTemperaturen
14.
14. Sterndisplay
Sterndisplay
14.14.
SterndisplaySterndisplay
4.1.1 Tastatur
Aufruf aus dem Servicemenü:
1. Rollbalken auf Tastatur
2. Weiße
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Softkey-Taste [wählen]
Tastatur
TastaturTastatur
steuern.
[wählen] drücken.
[wählen][wählen]
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Funktionsablauf: Verfahren nach den Anweisungen im Display.
1. Bitte Taste betaetigen
Bitte Taste betaetigen, wird eine Taste gedrückt, erscheint ihre Bezeichnung im Display
Bitte Taste betaetigenBitte Taste betaetigen
und die zugehörige LED wird eingeschaltet.
2. Wurden alle Tasten 1x gedrückt und ist alles OK, drücken Sie die weiße
Softkey-Taste [Abbruch]
[Abbruch]
[Abbruch][Abbruch]
. Es erfolgt der Rücksprung in das Servicemenü.
in Ordnung: Alle Tasten wurden korrekt bestätigt.
Fehleranalyse: Eine Taste wird nicht korrekt bestätigt.
Fehlerquelle: Mainboard oder Folientastatur Fehlerbehebung: Mainboard oder Folientastatur austauschen.
4.1.2 Drehgeber
Aufruf aus dem Servicemenü:
1. Rollbalken auf Drehgeber
2. Weiße
Softkey-Taste [wählen]
Drehgeber
DrehgeberDrehgeber
[wählen] drücken.
[wählen][wählen]
steuern.
Funktionsablauf:
Verfahren nach den Anweisungen im Display.
1. Modifikations-Stellknopf
Modifikations-Stellknopf, nach rechts drehen, Zahl muß sich „rechts“
Modifikations-StellknopfModifikations-Stellknopf
2. Modifikations-Stellknopf
Modifikations-Stellknopf, nach links drehen, Zahl muß sich „links“
Modifikations-StellknopfModifikations-Stellknopf
3. Intensitäts-Regler
Intensitäts-Regler, nach rechts drehen, Zahl muß sich „rechts“
Intensitäts-ReglerIntensitäts-Regler
4. Intensitäts-Regler
Intensitäts-Regler, nach links drehen, Zahl muß sich „links“
Intensitäts-ReglerIntensitäts-Regler
5. Drücken Sie die weiße
Softkey-Taste [Abbruch]
[Abbruch]
[Abbruch][Abbruch]
. Es erfolgt der Rücksprung in das
„rechts“ erhöhen.
„rechts“ „rechts“
„links“ erhöhen.
„links“ „links“
„rechts“ erhöhen.
„rechts“ „rechts“
„links“ erhöhen.
„links“ „links“
Servicemenü.
in Ordnung: Oben beschrieben Ablauf erfolgt korrekt.
Fehleranalyse: Drehgeber funktionieren nicht korrekt.
Fehlerquelle: Mainboard oder Drehgeber Fehlerbehebung: Mainboard oder Drehgeber austauschen.
4.1.3 Display
Aufruf aus dem Servicemenü:
1. Rollbalken auf DISPLAY
2. Weiße
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Softkey-Taste [wählen]
DISPLAY steuern.
DISPLAY DISPLAY
[wählen]
[wählen][wählen]
drücken.
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15
Funktionsablauf:
1. Das Reizstromgerät führt den Displaytest durch.
2. Es ist beim Testdurchlauf visuell zu überprüfen, ob alle Bildpunkte im Display korrekt dargestellt
werden.
3. Der Kontrast wird von minimal bis maximal in 14 Schritten durchgeschaltet.
4. Es wird in das Servicemenü zurückgesprungen.
in Ordnung: Alle Displaypixel zeigen visuell korrekt an.
Fehleranalyse:
Bildpunkte erscheinen fehlerhaft.
Fehlerquelle: Display Fehlerbehebung: Display austauschen.
Der Kontrast ändert sich nicht.
Fehlerquelle: VGA-Modul Fehlerbehebung: VGA-Modul austauschen.
4.1.4 Batterie
Aufruf aus dem Servicemenü:
1. Rollbalken auf Batterie
2. Weiße
Softkey-Taste [wählen]
Batterie steuern.
Batterie Batterie
[wählen] drücken.
[wählen][wählen]
Funktionsablauf:
1. Das Reizstromgerät führt den Batterietest durch. Beim Batterietest wird die Batterie kurzzeitig
belastet um die Kapazität festzustellen. Es erscheint die Meldung:
2. Batterie wird getestet ...
Batterie wird getestet ...
Batterie wird getestet ...Batterie wird getestet ...
3. Dann erscheint die Meldung Batterie OK
4. Drücken Sie die weiße
Batterie OK oder Batterie nicht OK
Batterie OK Batterie OK
Softkey-Taste [Abbruch]
[Abbruch]
[Abbruch][Abbruch]
Batterie nicht OK
Batterie nicht OK Batterie nicht OK
. Es erfolgt der Rücksprung in das
Servicemenü.
in Ordnung: Batterie OK!
Fehleranalyse: Batterie nicht OK
Batterie OK!
Batterie OK! Batterie OK!
Batterie nicht OK, die Batterie (Bestellnummer 007-4-4015) muss schnellstens
Batterie nicht OKBatterie nicht OK
ausgetauscht werden.
Achtung
Damit die Daten der batteriegepufferten RAM-Disk, während des Batterietausches nicht verloren gehen, ist es erforderlich, dass das Reizstromgerät eingeschaltet ist.
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4.1.5 Lautsprecher
Aufruf aus dem Servicemenü:
16
1. Rollbalken auf Lautsprecher
2. Weiße
Softkey-Taste [wählen]
Lautsprecher steuern.
Lautsprecher Lautsprecher
[wählen] drücken.
[wählen][wählen]
Funktionsablauf:
1. Das Reizstromgerät führt den Lautsprechertest durch.
2. Es ist beim Testdurchlauf akustisch zu überprüfen, ob der Lautsprecher korrekt arbeitet.
Test: Lautstaerke 1-15
Test: Lautstaerke 1-15 (Schrittweite: 1)
Test: Lautstaerke 1-15 Test: Lautstaerke 1-15
Test: Tonfrequenz in Hz 300- 1500
Test: Tonfrequenz in Hz 300- 1500 (Schrittweite: 100)
Test: Tonfrequenz in Hz 300- 1500 Test: Tonfrequenz in Hz 300- 1500
Test: Gong
Test: Gong
Test: GongTest: Gong
3. Es wird in das Servicemenü zurückgesprungen.
in Ordnung: Der Testdurchlauf hört sich akustisch korrekt an.
Fehleranalyse:
Lautstärkeregelung funktioniert nicht.Lautsprecher funktioniert nicht.
Fehlerquelle: Mainboard Fehlerbehebung: Mainboard austauschen.
Gong funktioniert nicht.
Fehlerquelle: Busplatine Fehlerbehebung: Busplatine austauschen.
4.1.6 Schnittstelle
Als Kurzschlussstecker ist eine 9-polige Sub-D-Buchse mit der abgebildeten Belegung zu verwenden.
Abbildung 3: Kurzschlussstecker
Aufruf aus dem Servicemenü:
1. Rollbalken auf Schnittstelle
2. Weiße
Softkey-Taste [wählen]
3. Den Kurzschlussstecker auf die serielle Schnittstelle stecken!
Funktionsablauf:
1. Das Reizgerät führt den Schnittstellentest durch.
2. Es erscheint die Meldung Schnittstellentest OK
nicht OK
nicht OK bzw. Uebertragungsfehler
nicht OK nicht OK
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Schnittstelle steuern.
Schnittstelle Schnittstelle
[wählen]
[wählen][wählen]
Uebertragungsfehler.
UebertragungsfehlerUebertragungsfehler
drücken.
Schnittstellentest OK oder Schnittstellentest
Schnittstellentest OK Schnittstellentest OK
Schnittstellentest
SchnittstellentestSchnittstellentest
9er Reizstromgeräte
3. Es wird in das Servicemenü zurückgesprungen.
mögliche Fehlermeldungen/-quellen:
Kurzschluss-Stecker einstecken
Kurzschluss-Stecker einstecken: Es wurde der Kurzschlussstecker vergessen, diesen
Kurzschluss-Stecker einsteckenKurzschluss-Stecker einstecken
nun zuerst auf die serielle Schnittstelle stecken und Funktion erneut aufrufen.
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in Ordnung: Schnittstellentest OK
Fehleranalyse: Schnittstellentest nicht OK
Schnittstellentest OK
Schnittstellentest OK Schnittstellentest OK
Schnittstellentest nicht OK.
Schnittstellentest nicht OKSchnittstellentest nicht OK
Fehlerquelle: Mainboard oder Busplatine Fehlerbehebung: Mainboard oder Busplatine austauschen.
4.1.7 Vacuum
Aufruf aus dem Servicemenü:
1. Rollbalken auf Vacuum
2. Weiße
Softkey-Taste [wählen]
Funktionsablauf:
1. Das Reizstromgerät führt den Vacuumtest durch.
Vacuumintensitaet: 0 - 100 %
Vacuumintensitaet: 0 - 100 % (Schrittweite :10 %)
Vacuumintensitaet: 0 - 100 % Vacuumintensitaet: 0 - 100 %
Pulse pro Minute: 60 - 0
Pulse pro Minute: 60 - 0 (Schrittweite: 30)
Pulse pro Minute: 60 - 0 Pulse pro Minute: 60 - 0
2. Es wird in das Servicemenü zurückgesprungen.
Vacuum steuern.
Vacuum Vacuum
[wählen]
[wählen][wählen]
drücken.
in Ordnung: Test verläuft korrekt.
Fehleranalyse:
Pumpe läuft nicht.
Fehlerquelle: Busplatine, Relaisplatine, Pumpe oder Transformator Fehlerbehebung: Entsprechende Komponente austauschen.
Keine Saugmassage (Frequenz = 0).
Fehlerquelle: Busplatine oder Vacuummagnet Fehlerbehebung: Busplatine oder Vacuummagnet austauschen.
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4.1.8 Ventileinstellung
Dieser Menüpunkt dient zur werksseitigen Grundeinstellung der Ventilcharakteristik. Führen Sie diese Funktion bitte nicht aus, da bereits bei Aufruf der Funktion die werkseitige Einstellung zurückgesetzt wird.
Der werksseitig ermittelte Einstellwert ist auf dem Prüfprotokoll jedes Gerätes bei Auslieferung vermerkt. Falls der Ventilwert (versehentlich) überschrieben wurde, stellen Sie bitte den Einstellwert gemäß Prüfprotokoll wieder her. Der Ventilwert kann nach Auswahl der Funktion mit dem Modifikationsknopf eingestellt werden.
4.1.9 Ventilator
Aufruf aus dem Servicemenü:
1. Rollbalken auf Ventilator
2. Weiße
Softkey-Taste [wählen]
Ventilator steuern.
Ventilator Ventilator
[wählen]
[wählen][wählen]
drücken.
Funktionsablauf:
1. Das Reizstromgerät führt den Ventilatortest durch.
2. Ventilatorstufe 7, 3, 1
Ventilatorstufe 7, 3, 1
Ventilatorstufe 7, 3, 1Ventilatorstufe 7, 3, 1
3. Es wird in das Servicemenü zurückgesprungen.
in Ordnung: Test verläuft korrekt.
Fehleranalyse: Ventilator läuft nicht oder Stufe ändert sich nicht.
Fehlerquelle: Busplatine oder Ventilator Fehlerbehebung: Busplatine oder Ventilator austauschen.
4.1.10 Relais
Aufruf aus dem Servicemenü:
1. Rollbalken auf Relais
2. Weiße
Softkey-Taste [wählen]
Relais steuern.
Relais Relais
[wählen]
[wählen][wählen]
drücken.
Funktionsablauf:
1. Das Reizstromgerät führt den Relaistest durch.
2. Beim Testdurchlauf werden alle Relais nacheinander getestet. Hierbei wird jedes Relais jeweils 5
mal Ein
Ein und wieder Aus
EinEin
Aus geschaltet.
AusAus
3. Es wird in das Servicemenü zurückgesprungen.
in Ordnung: Alle Relais arbeiten korrekt.
gbo Medizintechnik AG 2004 Version 1.4
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