Erklärung Sicherheitshinweise6
Allgemeines6
Bestimmungsgemäße Verwendung7
Umgebungsbedingungen7
Verpflichtungen des Betreibers7
Verpflichtungen des Personals8
Persönliche Schutzausrüstung8
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe8
Gefahr durch austretendes Schutzgas9
Gefahr durch Funkenflug9
Gefahren durch Schweißstrom9
Vagabundierende Schweißströme9
EMV-Maßnahmen10
Besondere Gefahrenstellen10
Informelle Sicherheitsmaßnahmen12
Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellort12
Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb12
Sicherheitstechnische Inspektion13
Veränderungen13
Ersatz- und Verschleißteile13
Kalibrieren von Stromquellen13
Die CE-Kennzeichnung13
Urheberrecht13
Sicherheit80
LWL-Kabel von der Laser-Optik abschließen80
Laser-Optik ausbauen81
Montagepositionen für den Einbau der Laser-Optik84
Laser-Optik einbauen84
Position der Drahtelektrode zum Laser-Fokus überprüfen88
Sicherheit88
4
Allgemeines88
Position der Drahtelektrode zum Laser-Fokus überprüfen88
Beispiel: Anwendung des Referenzprogrammes nach Schweißbrenner-Wechsel88
Maßnahmen zur Verringerung der Optik-Verschmutzung90
Maßnahmen zur Verringerung der Optik- Verschmutzung90
Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
▶
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge
▶
sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie
▶
Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von Schäden
an der Ausrüstung.
AllgemeinesDer LaserHybrid-Kopf ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheits-
technischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
-Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-dem LaserHybrid-Kopf und andere Sachwerte des Betreibers,
-die effiziente Arbeit mit dem LaserHybrid-Kopf.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhaltung des
LaserHybrid-Kopfes zu tun haben, müssen
-entsprechend qualifiziert sein,
-Kenntnisse vom Schweißen haben und
-diese Bedienungsanleitung sowie die Bedienungsanleitungen für folgende Anlagenkomponente genau beachten:
Laser
Laser-Optik
Stromquelle und zugehöriger Drahtvorschub
Roboter und dessen Steuerung
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des LaserHybrid-Kopfes aufzubewahren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen
Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am LaserHybrid-Kopf
-in lesbarem Zustand halten
-nicht beschädigen
-nicht entfernen
-nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
6
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am LaserHybrid-Kopf entnehmen
Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres LaserHybrid-Kopfes.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
DE
Bestimmungsgemäße Verwendung
Umgebungsbedingungen
Der LaserHybrid-Kopf ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen
Verwendung zu benutzen.
Der LaserHybrid-Kopf ist ausschließlich zum LaserHybrid-Schweißen von Aluminium-,
CrNi- und Stahl-Werkstoffen bestimmt.
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
-das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
-das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise
-die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
Den LaserHybrid-Kopf oder die verwendete Stromquelle nie zum Auftauen von Rohren
verwenden.
Der LaserHybrid-Kopf ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für
Schäden, die auf den Einsatz im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet der Hersteller
nicht.
Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt der Hersteller ebenfalls
keine Haftung.
Betrieb oder Lagerung des LaserHybrid-Kopfes außerhalb des angegebenen Bereiches
gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller
nicht.
Verpflichtungen
des Betreibers
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
-beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)
-bei Transport und Lagerung: -25 °C bis +55 °C (-13 °F bis 131 °F)
Relative Luftfeuchtigkeit:
-bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
-bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw.
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6561 ft. 8.16 in.)
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am LaserHybrid-Kopf arbeiten zu lassen,
die
-mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung vertraut und in die Handhabung des LaserHybrid-Kopf eingewiesen sind
-diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ gelesen, verstanden und dies durch ihre Unterschrift bestätigt haben
-entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet sind.
Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen zu
überprüfen.
7
Verpflichtungen
des Personals
Alle Personen, die mit Arbeiten am LaserHybrid-Kopf beauftragt sind, verpflichten sich,
vor Arbeitsbeginn
-die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu befolgen
-diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ zu
lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie diese verstanden haben
und befolgen werden.
Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine Personen- oder Sachschäden auftreten können.
Persönliche
Schutzausrüstung
Gefahr durch
schädliche Gase
und Dämpfe
Treffen Sie für Ihre persönliche Sicherheit folgende Vorkehrungen:
In der geschlossenen Zelle für den LaserHybrid-Prozess anwesenden Personen müssen
-Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen
-Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitzeschutz)
-Die Augen mittels vorschriftsgemäßer Laser-Schutzbrille vor Laserstrahlen
schützen. Zum Schutz von Gesicht und Augen, vor UV-Strahlen, zusätzlich ein
Schutzschild mit vorschriftsgemäßem Filtereinsatz für Laser-Schutzklasse 4 vor der
Laser-Schutzbrille und dem Gesicht tragen. Auch mit vorschriftsgemäßem Filtereinsatz für Laserschutzklasse 4 nicht in den Laser-Strahl blicken.
-Aufgrund des Cross-Jet-Geräusches (120 dbA) Gehörschutz verwenden
Befinden sich Personen in der geschlossenen Zelle für den LaserHybrid-Prozess,
-diese über alle Gefahren unterrichten, die im Betrieb auftreten können (z.B. mögliche Ansammlung gesundheitsschädlicher Gase, mögliche Erstickungsgefahr durch
fehlenden Sauerstoff in der Atemluft, Gefährdung durch Laserlicht, etc.)
-Schutzmittel zur Verfügung stellen
-Schutzwände oder Schutzvorhänge aufbauen
Beim Schweißen entstehender Rauch enthält gesundheitsschädliche Gase und Dämpfe.
Schweißrauch enthält Substanzen, die unter Umständen Geburtsschäden und Krebs
verursachen können.
Kopf von entstehendem Schweißrauch und Gasen fernhalten.
Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase
-nicht einatmen
-durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen.
Bei nicht ausreichender Belüftung Atemschutz-Maske mit Luftzufuhr verwenden.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung
schließen.
Besteht Unklarheit darüber, ob die Absaugleistung ausreicht, die gemessenen Schadstoff-Emissionswerte mit den zulässigen Grenzwerten vergleichen.
Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit des
Schweißrauches verantwortlich:
-Für das Werkstück eingesetzte Metalle
-Elektroden
-Beschichtungen
-Reiniger, Entfetter und dergleichen
8
Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstellerangaben zu
den aufgezählten Komponenten berücksichtigen.
Entzündliche Dämpfe (z.B. Lösungsmittel-Dämpfe) vom Strahlungsbereich des Lasers
und des Lichtbogens fernhalten.
DE
Gefahr durch
austretendes
Schutzgas
Gefahr durch
Funkenflug
Erstickungsgefahr durch unkontrolliert austretendes Schutzgas
Schutzgas ist farb- und geruchlos und kann bei Austritt den Sauerstoff in der Umgebungsluft verdrängen.
-Sicherheits- und Wartungshinweise der Schutzgas-Flasche oder der Hauptgasversorgung beachten
-Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung
schließen.
-Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung vor jeder Inbetriebnahme auf unkontrollierten Gasaustritt überprüfen.
Funkenflug kann Brände und Explosionen auslösen.
Niemals in der Nähe brennbarer Materialien schweißen.
Brennbare Materialien müssen mindestens 11 m (35 ft.) vom LaserHybrid-Schweißprozess entfernt sein oder mit einer geprüften Abdeckung zugedeckt werden.
Geeigneten, geprüften Feuerlöscher bereithalten.
Funken und heiße Metallteile können auch durch kleine Ritzen und Öffnungen in umliegende Bereiche gelangen. Entsprechende Maßnahmen ergreifen, dass dennoch keine
Verletzungs- und Brandgefahr besteht.
Gefahren durch
Schweißstrom
Vagabundierende
Schweißströme
Nicht in feuer- und explosionsgefährdeten Bereichen und an geschlossenen Tanks,
Fässern oder Rohren schweißen, wenn diese nicht gemäß den entsprechenden nationalen und internationalen Normen vorbereitet sind.
An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/waren, darf
nicht geschweißt werden. Durch Rückstände besteht Explosionsgefahr.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Jeder elektrische Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich.
Sämtliche Schweißkabel müssen fest, unbeschädigt und isoliert sein. Lose Verbindungen und angeschmorte Kabel sofort erneuern.
Werden die nachfolgend angegebenen Hinweise nicht beachtet, ist die Entstehung vagabundierender Schweißströme möglich, die zur Zerstörung von Schutzleitern, der verwendeten Stromquelle, des LaserHybrid-Kopfes und anderen elektrischen Einrichtungen
führen können.
Für eine feste Verbindung der Werkstückklemme mit dem Werkstück sorgen. Bei elektrisch leitfähigem Boden die verwendete Stromquelle, wenn möglich, isoliert aufstellen.
9
EMV-MaßnahmenWarnung vor elektromagnetischem Feld! Elektromagnetische Felder können Gesund-
heitsschäden verursachen, die noch nicht bekannt sind.
Es liegt im Verantwortungsbereich des Betreibers dafür Sorge zu tragen, dass keine
elektromagnetischen Störungen an elektrischen und elektronischen Einrichtungen auftreten.
Werden elektromagnetische Störungen festgestellt, ist der Betreiber verpflichtet,
Maßnahmen für die Störungsbehebung zu ergreifen.
Mögliche Probleme und Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung gemäß nationalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten:
-Sicherheitseinrichtungen
-Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
-EDV- und Telekommunikations-Einrichtungen
-Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
-die Gesundheit benachbarter Personen, z.B. Träger von Herzschrittmachern und
Hörhilfen
Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen, bevor sie
sich in unmittelbarer Nähe des Schweißarbeitsplatzes aufhalten.
Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
a)Netzversorgung
auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (z.B. geeigneten Netzfilter verwenden).
b)Schweißleitungen
-so kurz wie möglich halten
-eng zusammen verlaufen lassen (auch zur Vermeidung von EMV-Problemen)
-weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
c)Potentialausgleich
d)Erdung des Werkstückes
-Falls erforderlich, Erdverbindung über geeignete Kondensatoren herstellen.
e)Abschirmung, falls erforderlich
-Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
-Gesamte Schweißinstallation abschirmen
Besondere Gefahrenstellen
10
Verletzungsgefahr der Augen durch den Laserstrahl. Zusätzlich zum Schutzschild mit
vorschriftgemäßem UV-Filtereinsatz, die Augen mittels vorschriftsgemäßer LaserSchutzbrille vor Laserstrahlen schützen. Dennoch sicherstellen, dass keine Person unbeabsichtigt in den Laserstrahl blicken kann.
Bei besonders blanken, hochreflektierenden Werkstückoberflächen besteht zusätzliche
Gefahr durch reflektierte Laser-Streustrahlung. Entsprechende Vorkehrungen treffen,
dass anwesende Personen auch vor Laser-Streustrahlung ausreichend geschützt sind.
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie
zum Beispiel:
-Ventilatoren
-Zahnrädern
-Rollen
-Wellen
-Drahtspulen und Schweißdrähten
Nicht in rotierende Zahnräder des Drahtantriebes oder in rotierende Antriebsteile greifen.
Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und Reparaturarbeiten geöffnet / entfernt werden.
Während des Betriebes
-Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche Seitenteile ordnungsgemäß montiert sind.
-Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.
Austritt des Schweißdrahtes aus dem Schweißbrenner bedeutet ein hohes Verletzungsrisiko (Durchstechen der Hand, Verletzung von Gesicht und Augen, ...).
Daher stets den Schweißbrenner vom Körper weghalten (Geräte mit Drahtvorschub) und
eine geeignete Schutzbrille verwenden.
Werkstück während und nach dem Schweißen nicht berühren - Verbrennungsgefahr.
Von abkühlenden Werkstücken kann Schlacke abspringen. Daher auch bei Nacharbeiten
von Werkstücken die vorschriftsgemäße Schutzausrüstung tragen und für ausreichenden
Schutz anderer Personen sorgen.
Schweißbrenner und andere Ausrüstungskomponenten mit hoher Betriebstemperatur
abkühlen lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Stromquellen für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung (z.B. Kessel)
müssen mit dem Zeichen (Safety) gekennzeichnet sein. Die Stromquelle darf sich jedoch
nicht in solchen Räumen befinden.
DE
Verbrühungsgefahr durch austretendes Kühlmittel. Vor dem Abstecken von Anschlüssen
für den Kühlmittelvorlauf oder -rücklauf, das Kühlgerät abschalten.
Beim Hantieren mit Kühlmittel, die Angaben des Kühlmittel Sicherheits-Datenblattes beachten. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle oder
über die Homepage des Herstellers.
Für den Krantransport von Geräten nur geeignete Last-Aufnahmemittel des Herstellers
verwenden.
-Ketten oder Seile an allen vorgesehenen Aufhängungspunkten des geeigneten LastAufnahmemittels einhängen.
-Ketten oder Seile müssen einen möglichst kleinen Winkel zur Senkrechten einnehmen.
-Gasflasche und Drahtvorschub (MIG/MAG- und WIG-Geräte) entfernen.
Bei Kran-Aufhängung des Drahtvorschubes während des Schweißens, immer eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufhängung verwenden (MIG/MAG- und WIGGeräte).
Ist das Gerät mit einem Tragegurt oder Tragegriff ausgestattet, so dient dieser ausschließlich für den Transport per Hand. Für einen Transport mittels Kran, Gabelstapler
oder anderen mechanischen Hebewerkzeugen, ist der Tragegurt nicht geeignet.
Alle Anschlagmittel (Gurte, Schnallen, Ketten, etc.) welche im Zusammenhang mit dem
Gerät oder seinen Komponenten verwendet werden, sind regelmäßig zu überprüfen
(z.B. auf mechanische Beschädigungen, Korrosion oder Veränderungen durch andere
Umwelteinflüsse).
Prüfintervall und Prüfumfang haben mindestens den jeweils gültigen nationalen Normen
und Richtlinien zu entsprechen.
Gefahr eines unbemerkten Austrittes von farb- und geruchlosem Schutzgas, bei Verwendung eines Adapters für den Schutzgas-Anschluss. Das geräteseitige Gewinde des Adapters, für den Schutzgas-Anschluss, vor der Montage mittels geeignetem Teflon-Band
abdichten.
11
Informelle Sicherheitsmaßnahmen
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des LaserHybrid-Kopfes aufzubewahren.
Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz bereit zu stellen und zu befolgen.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am LaserHybrid-Kopf sind in lesbarem Zustand
zu halten.
Sicherheitsmaßnahmen am
Aufstellort
Die Zelle für den LaserHybrid-Schweißprozess muss folgende Anforderungen erfüllen:
-lichtdicht gegenüber umliegenden Räumen abgeschlossen
-mit mindestens 1 mm Stahlblech und/oder zugelassenem Laser-Schutzglas vor Austritt von UV- und Laserstrahlen abgeschirmt
-Sowohl der Laser-Schweißprozess, als auch der Lichtbogen-Schweißprozess, muss
beim Öffnen der Zelle sofort automatisch stoppen.
Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf ebenem, festem
Untergrund standsicher aufstellen
-Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
-entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die Umgebung
des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart aufstellen und betreiben.
Beim Aufstellen des Gerätes einen Rundumabstand von 0,5 m (1 ft. 7.69 in.) sicherstellen, damit die Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann.
Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen und regionalen Richtlinien und Unfallverhütungs-Vorschriften eingehalten werden. Dies gilt speziell für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport und Beförderung.
Sicherheitsmaßnahmen im
Normalbetrieb
Vor jedem Transport des Gerätes, das Kühlmittel vollständig ablassen, sowie folgende
Komponenten demontieren:
-Drahtvorschub
-Drahtspule
-Schutzgas-Flasche
Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung des Gerätes
auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor Inbetriebnahme von geschultem Servicepersonal instandsetzen lassen.
Den LaserHybrid-Kopf nur betreiben, wenn alle Schuz- und Sicherheitseinrichtungen voll
funktionstüchtig sind. Sind die Sicherheitseinrichtungen nicht voll funktionstüchtig, besteht Gefahr für
-Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes
instandsetzen.
Sicherheitseinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
12
Vor Inbetriebsetzung des LaserHybrid-Kopfes sicherstellen, dass niemand gefährdet
werden kann.
Den LaserHybrid-Kopf mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schäden
und Funktionstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
DE
Sicherheitstechnische Inspektion
VeränderungenOhne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am La-
Der Betreiber ist verpflichtet, den LaserHybrid-Kopf nach Veränderung, Ein- oder Umbauten, Reparatur, Pflege und Wartung sowie mindestens alle zwölf Monate durch eine
Elektro-Fachkraft auf ordnungsgemäßen Zustand überprüfen zu lassen.
VorschriftTitel
IEC (EN) 60 974-1Einrichtungen zum Lichtbogenschweißen, Teil 1:
Schweißstromquellen
BGV A2, §5Elektrische Anlagen und Betriebsmittel
BGV D1, §33 / §49Schweißen, Schneiden und verwandte Arbeitsverfahren
VDE 0701-1Instandsetzung, Änderung und Prüfung elektrischer Geräte;
allgemeine Anforderungen
VDE 0702-1Wiederholungsprüfungen an elektrischen Geräten
serHybrid-Kopf vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen lassen.
Ersatz- und Verschleißteile
Kalibrieren von
Stromquellen
Die CE-Kennzeichnung
UrheberrechtDas Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungsund sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
Bei Bestellung genaue Benennung und Sach-Nummer laut Ersatzteilliste, sowie Seriennummer Ihres Gerätes angeben.
Auf Grund internationaler Normen ist eine regelmäßige Kalibrierung von Stromquellen
erforderlich. Der Hersteller empfiehlt ein Kalibrierintervall von 12 Monaten. Setzen Sie
sich für nähere Informationen mit Ihrer Servicestelle in Verbindung.
Der LaserHybrid-Kopf erfüllt die grundlegenden Anforderungen der Niederspannungsund Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie und ist daher CE-gekennzeichnet.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
13
14
Allgemeine Informationen
15
16
Allgemeines
DE
Allgemeines
Der Laser-Schweißkopf WF 25i LaserHybrid UC kommt speziell bei Bauteilen mit
eingeschränkter Zugänglichkeit zum Einsatz und ist in 2 Varianten verfügbar:
-WF 25i LaserHybrid 6 kW UC
Brennweite der Laser-Optik = 300 mm
-WF 25i LaserHybrid 4 kW UC
Brennweite der Laser-Optik = 200 mm
Der WF 25i LaserHybrid UC wird im weiteren Verlauf dieser Bedienungsanleitung
als Laser-Schweißkopf bezeichnet.
Laser-Schweißkopf WF 25i LaserHybrid 6 kW UC mit
optionaler Kamera
Weitere Vorteile des Laser-Schweißkopfes:
-hohe Schweißgeschwindigkeit und somit hohe Wirtschaftlichkeit
-hohe Prozess-Stabilität verbunden mit geringem Ausschuss und Nacharbeitsaufwand
-hohe Qualität der Schweißnähte
-geringe Wärmeeinbringung, geringer Verzug
-Hohe Verfügbarkeit der Schweißanlage, hohe Standzeit der Verschleißteile
-Flexibler Einsatz
-Hohe Spalttoleranz
-Adaption für Faser-, Scheiben- und Dioden-Laser möglich
Bestimmungsgemäße Verwendung
EinsatzgebieteDer Laser-Schweißkopf kommt vor allem bei Laser-MIG und Laser-MAG Anwendungen
Der WF 25i LaserHybrid UC ist ausschließlich zum automatisierten MIG/MAGSchweißen in Verbindung mit Fronius Systemkomponenten bestimmt.
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
-das Beachten aller Hinweise aus den Bedienungsanleitungen der Einzelkomponenten
-die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
zum Einsatz:
-in der Achs- und Karosseriefertigung der KFZ-Industrie für Blechdicken von 1 - 4
mm
-im Pipeline-Bau für Blechdicken von 6 - 16 mm für die Wurzelschweißung
-1 Metallschablone zum Einrichten des Fokus-Punktes
-1 Gabelschlüssel SW 8/10 mm
-1 Schlitz-Schraubendreher 2,5 mm
-1 Innensechskant-Schlüssel SW 2,5 mm
-1 Sechskant Kugelkopf-Schraubendreher SW 3 mm
-1 Sechskant Kugelkopf-Schraubendreher SW 4 mm
-1 Triebrad-Schlüssel
-1 Stickout Schablone
-1 Kupplungsanschluss PushIn
-1 Schlauch 4x750 mm
-1 Durchfluss-Mengenmesser bis 25 l/min
-1 Bedienungsanleitung
-Drahtförder-Zubehör, je nach Konfiguration
Optionale Komponenten
Folgende Komponenten sind für den Laser-Schweißkopf WF 25i LaserHybrid UC optional verfügbar:
-Fokusbeobachtung
-unterschiedliche Laser-Strahlquellen
-Temperatursensor
-CrashBox
-zusätzliche Datenleitung 3 x 0,5 mm²
18
Voraussetzungen
-
-
y
5°
DE
Mechanische Voraussetzungen
Anforderungen
an den Roboter
Masseanschluss
Für einen stabilen und reproduzierbaren LaserHybrid-Prozess müssen folgende mechanische Voraussetzungen erfüllt sein:
-Genaue Brennerführung für Roboter oder Einzweckautomaten (z.B. Längsfahrwerk)
-Exakte Nahtvorbereitung
-Geringe Bauteiltoleranzen
-Präzise und sehr schnelle Nahtführungssysteme mit geringer Abweichung
Die Masse des Laser-Schweißkopfes beträgt ca. 7 kg. Die Optik wiegt zusätzlich ca. 2
kg. Für den komplett mit Optik und Schlauchpaket ausgerüsteten Laser-Schweißkopf ist
eine Masse von ca. 9 kg einzukalkulieren.
Bei den für den Roboter spezifizierten Achsbeschleunigungen muss daher eine Masse
von 8 kg gefahrlos bewegt werden können.
Die maximale resultierende Achsbeschleunigung des Roboters darf 3 G (entspricht ca.
30 m/s²) nicht überschreiten.
Ausrichtung
Massekabel bifilar aufgelegt
Beispiel: Anstellwinkel 5° stechend
Massekabel aufgewickelt
VORSICHT!
Beschädigungsgefahr durch unmittelbar in die Laser-Optik reflektierte Laserstrahlung!
Schwerwiegende Schäden an der Lichtleitfaser können die Folge sein!
Den LaserHybrid-Kopf stets so aus-
▶
richten, dass dieser niemals 90° zur
Werkstückoberfläche steht.
19
Systemübersicht
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
(11)
(10)
(8)
(9)
(12)
SystemübersichtLaserHybrid-System mit am Roboter montierter SplitBox SB 360i LaserHybrid
-HP 95i CON W / 1,2 m / 95 mm² - Verbindungs-Schlauchpaket
-SB 360i LaserHybrid - SplitBox, montiert an der Stromquelle
-MHP 300i LH W / 7,5 m - Schlauchpaket LaserHybrid
-Schweißdraht-Fass
-WF 25i REEL 4R - Abspul-Drahtvorschub
-WF MOUNTING Drum
-Draht-Förderschlauch L=10 m
-Laser-Schweißkopf
Anwendungsbereich:
Der Roboter macht nur geringe Ausgleichsbewegungen.
Die Roboter-Achsen 7 und 8 übernehmen den Großteil der Schweiß-Vorschubbewegung.
Beispiel:
Rundnähte an Boilern, Achsen, etc.
Stromquelle steht in der Schweißzelle (II)
-TPS 500i - Stromquelle
-HP 95i CON W / 1,2 m / 95 mm² - Verbindungs-Schlauchpaket
-SB 360i LaserHybrid - SplitBox, montiert an der Stromquelle
-MHP 300i LH W / 7,5 m - Schlauchpaket LaserHybrid
-Drahtspule
-WF 25i REEL 4R - Abspul-Drahtvorschub
-WF Reel Schlitten D300
-Draht-Förderschlauch L=10 m
-Laser-Schweißkopf
DE
Anwendungsbereich:
Nur für Testanlagen (Drahtspule in der Serienfertigung kommt nicht vor)
Stromquelle steht nicht in der Schweißzelle (I)
-TPS 500i - Stromquelle
-HP 95i CON W / 10 m / 95 mm² - Verbindungs-Schlauchpaket
-SB 360i LaserHybrid - SplitBox, montiert am Roboter oder an der Wand
-MHP 300i LH W / 4,2 m - Schlauchpaket LaserHybrid
-Schweißdraht-Fass
-WF 25i REEL 4R - Abspul-Drahtvorschub
-WF MOUNTING Drum
-Draht-Förderschlauch L=20 m
-Laser-Schweißkopf
Anwendungsbereich:
Die Roboter-Achsen 1 - 6 übernehmen die Schweiß-Vorschubbewegung.
Beispiel:
Längsnähte an Boilern, Batteriewannen, etc.
23
Stromquelle steht nicht in der Schweißzelle (II)
-TPS 500i - Stromquelle
-HP 95i CON W / 10 m / 95 mm² - Verbindungs-Schlauchpaket
-SB 360i LaserHybrid - SplitBox, Wandmontage
-MHP 300i LH W / 7,5 m - Schlauchpaket LaserHybrid
-Schweißdraht-Fass
-WF 25i REEL 4R - Abspul-Drahtvorschub
-WF MOUNTING Drum
-Draht-Förderschlauch L=20 m
-Laser-Schweißkopf
Anwendungsbereich:
Die Roboter-Achsen 1 - 6 übernehmen die Schweiß-Vorschubbewegung.
Beispiel:
Längsnähte an Boilern, Batteriewannen, etc.
Stromquelle steht auf einem Portal und fährt mit
-TPS 500i - Stromquelle
-HP 95i CON W / 10 m / 95 mm² - Verbindungs-Schlauchpaket
-SB 360i LaserHybrid - SplitBox, am Portal montiert
-MHP 300i LH W / 4,2 m oder 7,5 m - Schlauchpaket LaserHybrid
-Schweißdraht-Fass
-WF 25i REEL 4R - Abspul-Drahtvorschub
-WF MOUNTING Drum
-Draht-Förderschlauch L=20 m
-Laser-Schweißkopf
Anwendungsbereich:
Die Roboter-Achsen 1 - 8 übernehmen die Schweiß-Vorschubbewegung.
Beispiel:
Längsnähte im Schienenfahrzeug-Bau, etc.
24
Bedienelemente und Anschlüsse
25
26
Gerätebeschreibung
(2)
(1)
(3)
(5)
(6)
(7)
(8)
(10)
(17)
(16)
(15)
(14)
(11)
(12)
(13)
(4)
(3a)
(9)
Gerätebeschreibung
DE
Pos.Bezeichnung
(1)Anschluss Abluft Cross-Jet
(2)Schutzabdeckung / Anschluss LWL-Kabel
(3)Zusatzabsaugung
(3a)
optionale Zusatzabsaugung
mit dazu passendem Spritzerschutz-Blech
Je nach Konfiguration ist bei Auslieferung eine der beiden Absaugungen mon-
tiert.
(4)Kamera (Option)
(5)Laser-Optik
(6)Radialluft-Strömung
(7)Gasdüse
27
(8)LaserHybrid-Schweißbrenner
(a)
(b)
(c)
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
(8)
(14)
(13)
(12)
(11)
(9)
(8)
(10)
(9)Einstellvorrichtung
(10)Abdeckung Antriebsrollen
(11)Motorabdeckung
(12)Steuerbox
(13)Schenkel Roboteranbindung
Am gegenüberliegenden Schenkel Roboteranbindung befinden sich die Bedien-
elemente:
Gerätebeschreibung SB 360i LaserHybrid
a)Taste Drahtrücklauf
b)Taste Drahteinfädeln
c)Taste Gasprüfen
(14)Roboteraufnahme
(15)CrashBox (Option)
(16)Anschluss Wasserkühlung Laser-Optik
(17)LaserHybrid UC Schlauchpaket
28
Rückseite
Vorderseite
Pos.Bezeichnung
(1)(+) Strombuchse mit Feingewinde
zum Anschließen des Stromkabels vom Verbindungs-Schlauchpaket
(2)Anschluss Schutzgas
(3)Anschluss SpeedNet
zum Anschließen des SpeedNet-Kabels vom Verbindungs-Schlauchpaket
(4)Anschluss SpeedNet
zum Anschließen von Systemerweiterungen - beispielsweise Fernbedienung