Fronius WF 15i, WF 15i n.S. WF 25i, WF 30i Operating Instruction [DE]

Fronius prints on elemental chlorine free paper (ECF) sourced from certified sustainable forests (FSC).
/ Perfect Charging / Perfect Welding / Solar Energy
WF 15i WF 15i n.S. WF 25i WF 30i
Bedienungsanleitung
DE
42,0426,0116,DE 035-18112021
Inhaltsverzeichnis
Erklärung Sicherheitshinweise 5 Allgemeines 5 Bestimmungsgemäße Verwendung 6 Umgebungsbedingungen 6 Verpflichtungen des Betreibers 6 Verpflichtungen des Personals 6 Netzanschluss 7 Selbst- und Personenschutz 7 Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe 8 Gefahr durch Funkenflug 8 Gefahren durch Netz- und Schweißstrom 9 Vagabundierende Schweißströme 10 EMV Geräte-Klassifizierungen 10 EMV-Maßnahmen 10 EMF-Maßnahmen 11 Besondere Gefahrenstellen 11 Anforderung an das Schutzgas 12 Gefahr durch Schutzgas-Flaschen 12 Gefahr durch austretendes Schutzgas 13 Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellort und beim Transport 13 Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb 14 Inbetriebnahme, Wartung und Instandsetzung 14 Sicherheitstechnische Überprüfung 15 Entsorgung 15 Sicherheitskennzeichnung 15 Datensicherheit 15 Urheberrecht 15
DE
Allgemeines 17
Allgemeines 19
Gerätekonzept 19 Warnhinweise am Gerät 19
Bedienelemente, Anschlüsse und mechanische Komponenten 21
Bedienelemente, Anschlüsse und mechanische Komponenten 23
Sicherheit 23 Drahtvorschub Vorderseite 23 Drahtvorschub Rückseite 24 Drahtvorschub Seite 24 Drahtvorschub Unterseite 25
Optionale Bedienpanele 26
Sicherheit 26 OPT/i WF Bedienpanel POT 26 OPT/i WF Gasprüfen & Drahteinfädeln 27 OPT/i WF Bedienpanel Standard 29
Installation und Inbetriebnahme 35
Vor Installation und Inbetriebnahme 37
Sicherheit 37 Bestimmungsgemäße Verwendung 37 Aufstellbestimmungen 37
Drahtvorschub auf Drehzapfen-Aufnahme aufsetzen 39
Sicherheit 39 Drahtvorschub auf Drehzapfen-Aufnahme aufsetzen 39
Drahtvorschub mit Stromquelle verbinden 40
Sicherheit 40 Allgemeines 40
3
Drahtvorschub mit Stromquelle verbinden 40 Verlängerungs-Schlauchpaket anschließen 41
Schweißbrenner anschließen 43
Sicherheit 43 MIG/MAG Schweißbrenner anschließen 43
Vorschubrollen einsetzen / wechseln 44
Sicherheit 44 Allgemeines 44 Vorschubrollen einsetzen / wechseln 44
Sicherheit 46 Drahtspule einsetzen 46 Korbspule einsetzen 47
Drahtelektrode einfädeln 49
Allgemeines 49 Vorbereitung 49 Drahtelektrode einfädeln 50 Anpressdruck einstellen 51
Bremse einstellen 52
Allgemeines 52 Bremse einstellen 52 Aufbau der Bremse 53
Sicherheit 54 Voraussetzungen 54 Allgemeines 54
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung, Wartung und Entsorgung 55
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung 57
Sicherheit 57 Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung 57
Pflege, Wartung und Entsorgung 61
Allgemeines 61 Sicherheit 61 Bei jeder Inbetriebnahme 61 Alle 6 Monate 61 Entsorgung 62
Technische Daten 63
WF 15i 65 WF 15i n.S. 65 WF 25i 66 WF 30i 66 HP 70i 67 HP 95i 67 HP 120i 67 HP 70i, HP PC Cable HD 70 68
4
Sicherheitsvorschriften
DE
Erklärung Sicher­heitshinweise
GEFAHR!
Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.
Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge
sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie
Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von Schäden an der Ausrüstung.
Allgemeines Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen
Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhaltung des Gerätes zu tun haben, müssen
- entsprechend qualifiziert sein,
- Kenntnisse vom Schweißen haben und
- diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Re­geln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
- in lesbarem Zustand halten
- nicht beschädigen
- nicht entfernen
- nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes. Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
5
Bestimmungs­gemäße Verwen­dung
Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwen­dung zu benutzen.
Das Gerät ist ausschließlich für die am Leistungsschild angegebenen Schweißverfahren bestimmt. Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
Das Gerät niemals für folgende Anwendungen verwenden:
- Auftauen von Rohren
- Laden von Batterien/Akkumulatoren
- Start von Motoren
Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für Schäden, die auf den Einsatz im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet der Hersteller nicht.
Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt der Hersteller ebenfalls keine Haftung.
Umgebungsbe­dingungen
Verpflichtungen des Betreibers
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
- beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)
- bei Transport und Lagerung: -20 °C bis +55 °C (-4 °F bis 131 °F)
Relative Luftfeuchtigkeit:
- bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
- bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw. Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6561 ft. 8.16 in.)
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die
- mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung ver­traut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind
- diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ gele­sen, verstanden und dies durch ihre Unterschrift bestätigt haben
- entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet sind.
Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen zu überprüfen.
Verpflichtungen des Personals
6
Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor Arbeits­beginn
- die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu befol­gen
- diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie diese verstanden haben und befolgen werden.
Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine Perso­nen- oder Sachschäden auftreten können.
Netzanschluss Geräte mit hoher Leistung können auf Grund ihrer Stromaufnahme die Energiequalität
des Netzes beeinflussen.
Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
- Anschluss-Beschränkungen
-
Anforderungen hinsichtlich maximal zulässiger Netzimpedanz
-
Anforderungen hinsichtlich minimal erforderlicher Kurzschluss-Leistung
*)
jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
*)
*)
siehe Technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder Anwender des Gerätes versichern, ob das Gerät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rücksprache mit dem Energie­versorgungs-Unternehmen.
WICHTIG! Auf eine sichere Erdung des Netzanschlusses achten!
DE
Selbst- und Per­sonenschutz
Beim Umgang mit dem Gerät setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie beispiels­weise.:
- Funkenflug, umherfliegende heiße Metallteile
- augen- und hautschädigende Lichtbogen-Strahlung
- schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittmachern Le­bensgefahr bedeuten
- elektrische Gefährdung durch Netz- und Schweißstrom
- erhöhte Lärmbelastung
- schädlichen Schweißrauch und Gase
Beim Umgang mit dem Gerät geeignete Schutzkleidung verwenden. Die Schutzkleidung muss folgende Eigenschaften aufweisen:
- schwer entflammbar
- isolierend und trocken
- den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand
- Schutzhelm
- stulpenlose Hose
Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:
- Augen und Gesicht durch Schutzschild mit vorschriftsgemäßem Filtereinsatz vor UV­Strahlen, Hitze und Funkenflug schützen.
- Hinter dem Schutzschild eine vorschriftsgemäße Schutzbrille mit Seitenschutz tra­gen.
- Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen.
- Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitzeschutz).
- Zur Verringerung der Lärmbelastung und zum Schutz vor Verletzungen Gehörschutz tragen.
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und dem Schweißprozess fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
- diese über alle Gefahren (Blendgefahr durch Lichtbogen, Verletzungsgefahr durch Funkenflug, gesundheitsschädlicher Schweißrauch, Lärmbelastung, mögliche Gefährdung durch Netz- oder Schweißstrom, ...) unterrichten,
- geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen oder
- geeignete Schutzwände und -Vorhänge aufbauen.
7
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe
Beim Schweißen entstehender Rauch enthält gesundheitsschädliche Gase und Dämpfe.
Schweißrauch enthält Substanzen, welche gemäß Monograph 118 der International Agency for Research on Cancer Krebs auslösen.
Punktuelle Absaugung und Raumabsaugung anwenden. Falls möglich, Schweißbrenner mit integrierter Absaugvorrichtung verwenden.
Kopf von entstehendem Schweißrauch und Gasen fernhalten.
Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase
- nicht einatmen
- durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen. Sicherstellen, dass eine Durchlüftungsrate von mindestens 20 m³ / Stunde zu jeder Zeit gegeben ist.
Bei nicht ausreichender Belüftung einen Schweißhelm mit Luftzufuhr verwenden.
Besteht Unklarheit darüber, ob die Absaugleistung ausreicht, die gemessenen Schad­stoff-Emissionswerte mit den zulässigen Grenzwerten vergleichen.
Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit des Schweißrauches verantwortlich:
- für das Werkstück eingesetzte Metalle
- Elektroden
- Beschichtungen
- Reiniger, Entfetter und dergleichen
- verwendeter Schweißprozess
Gefahr durch Funkenflug
Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstellerangaben zu den aufgezählten Komponenten berücksichtigen.
Empfehlungen für Expositions-Szenarien, Maßnahmen des Risikomanagements und zur Identifizierung von Arbeitsbedingungen sind auf der Website der European Welding As­sociation im Bereich Health & Safety zu finden (https://european-welding.org).
Entzündliche Dämpfe (beispielsweise Lösungsmittel-Dämpfe) vom Strahlungsbereich des Lichtbogens fernhalten.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung schließen.
Funkenflug kann Brände und Explosionen auslösen.
Niemals in der Nähe brennbarer Materialien schweißen.
Brennbare Materialien müssen mindestens 11 Meter (36 ft. 1.07 in.) vom Lichtbogen ent­fernt sein oder mit einer geprüften Abdeckung zugedeckt werden.
Geeigneten, geprüften Feuerlöscher bereithalten.
Funken und heiße Metallteile können auch durch kleine Ritzen und Öffnungen in umlie­gende Bereiche gelangen. Entsprechende Maßnahmen ergreifen, dass dennoch keine Verletzungs- und Brandgefahr besteht.
Nicht in feuer- und explosionsgefährdeten Bereichen und an geschlossenen Tanks, Fässern oder Rohren schweißen, wenn diese nicht gemäß den entsprechenden nationa­len und internationalen Normen vorbereitet sind.
An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/waren, darf nicht geschweißt werden. Durch Rückstände besteht Explosionsgefahr.
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Gefahren durch Netz- und Schweißstrom
Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich sein.
Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berühren.
Beim MIG/MAG- und WIG-Schweißen sind auch der Schweißdraht, die Drahtspule, die Vorschubrollen sowie alle Metallteile, die mit dem Schweißdraht in Verbindung stehen, spannungsführend.
Den Drahtvorschub immer auf einem ausreichend isolierten Untergrund aufstellen oder eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufnahme verwenden.
Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder Massepo­tential ausreichend isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung sorgen. Die Unterla­ge oder Abdeckung muss den gesamten Bereich zwischen Körper und Erd- oder Masse­potential vollständig abdecken.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend di­mensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensio­nierte Kabel und Leitungen sofort erneuern. Vor jedem Gebrauch die Stromverbindungen durch Handgriff auf festen Sitz überprüfen. Bei Stromkabeln mit Bajonettstecker das Stromkabel um min. 180° um die Längsachse verdrehen und vorspannen.
Kabel oder Leitungen weder um den Körper noch um Körperteile schlingen.
Die Elektrode (Stabelektrode, Wolframelektrode, Schweißdraht, ...)
- niemals zur Kühlung in Flüssigkeiten eintauchen
- niemals bei eingeschalteter Stromquelle berühren.
DE
Zwischen den Elektroden zweier Schweißgeräte kann zum Beispiel die doppelte Leer­lauf-Spannung eines Schweißgerätes auftreten. Bei gleichzeitiger Berührung der Poten­tiale beider Elektroden besteht unter Umständen Lebensgefahr.
Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funktionstüchtig­keit des Schutzleiters überprüfen lassen.
Geräte der Schutzklasse I benötigen für den ordnungsgemäßen Betrieb ein Netz mit Schutzleiter und ein Stecksystem mit Schutzleiter-Kontakt.
Ein Betrieb des Gerätes an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose ohne Schutzleiter-Kontakt ist nur zulässig, wenn alle nationalen Bestimmungen zur Schutz­trennung eingehalten werden. Andernfalls gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Falls erforderlich, durch geeignete Mittel für eine ausreichende Erdung des Werkstückes sorgen.
Nicht verwendete Geräte ausschalten.
Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr zur Absturzsicherung tragen.
Vor Arbeiten am Gerät das Gerät abschalten und Netzstecker ziehen.
Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen Anstecken des Netzsteckers und Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes:
- alle Bauteile die elektrische Ladungen speichern entladen
- sicherstellen, dass alle Komponenten des Gerätes stromlos sind.
Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite Person hinzuzie­hen, die den Hauptschalter rechtzeitig ausschaltet.
9
Vagabundierende Schweißströme
Werden die nachfolgend angegebenen Hinweise nicht beachtet, ist die Entstehung vaga­bundierender Schweißströme möglich, die folgendes verursachen können:
- Feuergefahr
- Überhitzung von Bauteilen, die mit dem Werkstück verbunden sind
- Zerstörung von Schutzleitern
- Beschädigung des Gerätes und anderer elektrischer Einrichtungen
Für eine feste Verbindung der Werkstück-Klemme mit dem Werkstück sorgen.
Werkstück-Klemme möglichst nahe an der zu schweißenden Stelle befestigen.
Das Gerät mit ausreichender Isolierung gegenüber elektrisch leitfähiger Umgebung auf­stellen, beispielsweise Isolierung gegenüber leitfähigem Boden oder Isolierung zu leitfähigen Gestellen.
Bei Verwendung von Stromverteilern, Doppelkopf-Aufnahmen, ..., folgendes beachten: Auch die Elektrode des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektrodenhalters ist po­tentialführend. Sorgen Sie für eine ausreichend isolierende Lagerung des nicht verwen­deten Schweißbrenners / Elektrodenhalters.
Bei automatisierten MIG/MAG Anwendungen die Drahtelektrode nur isoliert von Schweißdraht-Fass, Großspule oder Drahtspule zum Drahtvorschub führen.
EMV Geräte-Klas­sifizierungen
EMV-Maßnahmen In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-Grenzwerte Be-
Geräte der Emissionsklasse A:
- sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
- können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen verursa­chen.
Geräte der Emissionsklasse B:
- erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebiete. Dies gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentlichen Niederspan­nungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten.
einflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (beispielsweise wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist). In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungs­behebung zu ergreifen.
Die Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung des Gerätes gemäß nationalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten. Beispiele für störanfällige Ein­richtungen welche durch das Gerät beeinflusst werden könnten:
- Sicherheitseinrichtungen
- Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
- EDV- und Telekommunikations-Einrichtungen
- Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
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Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
1. Netzversorgung
- Treten elektromagnetische Störungen trotz vorschriftsgemäßem Netzanschluss
auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (beispielsweise geeigneten Netzfilter verwenden).
2. Schweißleitungen
- so kurz wie möglich halten
- eng zusammen verlaufen lassen (auch zur Vermeidung von EMF-Problemen)
- weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
3. Potentialausgleich
4. Erdung des Werkstückes
- Falls erforderlich, Erdverbindung über geeignete Kondensatoren herstellen.
5. Abschirmung, falls erforderlich
- Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
- Gesamte Schweißinstallation abschirmen
EMF-Maßnahmen Elektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die noch nicht be-
kannt sind:
- Auswirkungen auf die Gesundheit benachbarter Personen, beispielsweise Träger von Herzschrittmachern und Hörhilfen
- Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen, bevor sie sich in unmittelbarer Nähe des Gerätes und des Schweißprozesses aufhalten
- Abstände zwischen Schweißkabeln und Kopf/Rumpf des Schweißers aus Sicher­heitsgründen so groß wie möglich halten
- Schweißkabel und Schlauchpakete nicht über der Schulter tragen und nicht um den Körper und Körperteile wickeln
DE
Besondere Ge­fahrenstellen
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie zum Beispiel:
- Ventilatoren
- Zahnrädern
- Rollen
- Wellen
- Drahtspulen und Schweißdrähten
Nicht in rotierende Zahnräder des Drahtantriebes oder in rotierende Antriebsteile greifen.
Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und Reparaturar­beiten geöffnet / entfernt werden.
Während des Betriebes
- Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche Seitenteile ord­nungsgemäß montiert sind.
- Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.
Austritt des Schweißdrahtes aus dem Schweißbrenner bedeutet ein hohes Verletzungsri­siko (Durchstechen der Hand, Verletzung von Gesicht und Augen, ...).
Daher stets den Schweißbrenner vom Körper weghalten (Geräte mit Drahtvorschub) und eine geeignete Schutzbrille verwenden.
Werkstück während und nach dem Schweißen nicht berühren - Verbrennungsgefahr.
Von abkühlenden Werkstücken kann Schlacke abspringen. Daher auch bei Nacharbeiten von Werkstücken die vorschriftsgemäße Schutzausrüstung tragen und für ausreichenden Schutz anderer Personen sorgen.
Schweißbrenner und andere Ausrüstungskomponenten mit hoher Betriebstemperatur abkühlen lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
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Stromquellen für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung (beispielswei­se Kessel) müssen mit dem Zeichen (Safety) gekennzeichnet sein. Die Stromquelle darf sich jedoch nicht in solchen Räumen befinden.
Verbrühungsgefahr durch austretendes Kühlmittel. Vor dem Abstecken von Anschlüssen für den Kühlmittelvorlauf oder -rücklauf, das Kühlgerät abschalten.
Beim Hantieren mit Kühlmittel, die Angaben des Kühlmittel Sicherheits-Datenblattes be­achten. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
Für den Krantransport von Geräten nur geeignete Last-Aufnahmemittel des Herstellers verwenden.
- Ketten oder Seile an allen vorgesehenen Aufhängungspunkten des geeigneten Last­Aufnahmemittels einhängen.
- Ketten oder Seile müssen einen möglichst kleinen Winkel zur Senkrechten einneh­men.
- Gasflasche und Drahtvorschub (MIG/MAG- und WIG-Geräte) entfernen.
Bei Kran-Aufhängung des Drahtvorschubes während des Schweißens, immer eine ge­eignete, isolierende Drahtvorschub-Aufhängung verwenden (MIG/MAG- und WIG­Geräte).
Ist das Gerät mit einem Tragegurt oder Tragegriff ausgestattet, so dient dieser aus­schließlich für den Transport per Hand. Für einen Transport mittels Kran, Gabelstapler oder anderen mechanischen Hebewerkzeugen, ist der Tragegurt nicht geeignet.
Anforderung an das Schutzgas
Alle Anschlagmittel (Gurte, Schnallen, Ketten, ...) welche im Zusammenhang mit dem Gerät oder seinen Komponenten verwendet werden, sind regelmäßig zu überprüfen (bei­spielsweise auf mechanische Beschädigungen, Korrosion oder Veränderungen durch andere Umwelteinflüsse). Prüfintervall und Prüfumfang haben mindestens den jeweils gültigen nationalen Normen und Richtlinien zu entsprechen.
Gefahr eines unbemerkten Austrittes von farb- und geruchlosem Schutzgas, bei Verwen­dung eines Adapters für den Schutzgas-Anschluss. Das geräteseitige Gewinde des Ad­apters, für den Schutzgas-Anschluss, vor der Montage mittels geeignetem Teflon-Band abdichten.
Insbesondere bei Ringleitungen kann verunreinigtes Schutzgas zu Schäden an der Ausrüstung und zu einer Minderung der Schweißqualität führen. Folgende Vorgaben hinsichtlich der Schutzgas-Qualität erfüllen:
- Feststoff-Partikelgröße < 40 µm
- Druck-Taupunkt < -20 °C
- max. Ölgehalt < 25 mg/m³
Bei Bedarf Filter verwenden!
Gefahr durch Schutzgas-Fla­schen
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Schutzgas-Flaschen enthalten unter Druck stehendes Gas und können bei Beschädi­gung explodieren. Da Schutzgas-Flaschen Bestandteil der Schweißausrüstung sind, müssen sie sehr vorsichtig behandelt werden.
Schutzgas-Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen Schlägen, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen schützen.
Die Schutzgas-Flaschen senkrecht montieren und gemäß Anleitung befestigen, damit sie nicht umfallen können.
Schutzgas-Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Stromkreisen fernhalten.
Niemals einen Schweißbrenner auf eine Schutzgas-Flasche hängen.
Gefahr durch austretendes Schutzgas
Niemals eine Schutzgas-Flasche mit einer Elektrode berühren.
Explosionsgefahr - niemals an einer druckbeaufschlagten Schutzgas-Flasche schweißen.
Stets nur für die jeweilige Anwendung geeignete Schutzgas-Flaschen und dazu passen­des, geeignetes Zubehör (Regler, Schläuche und Fittings, ...) verwenden. Schutzgas­Flaschen und Zubehör nur in gutem Zustand verwenden.
Wird ein Ventil einer Schutzgas-Flasche geöffnet, das Gesicht vom Auslass wegdrehen.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche schließen.
Bei nicht angeschlossener Schutzgas-Flasche, Kappe am Ventil der Schutzgas-Flasche belassen.
Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestimmungen für Schutzgas-Flaschen und Zubehörteile befolgen.
Erstickungsgefahr durch unkontrolliert austretendes Schutzgas
Schutzgas ist farb- und geruchlos und kann bei Austritt den Sauerstoff in der Umge­bungsluft verdrängen.
- Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen - Durchlüftungsrate von mindestens 20 m³ / Stunde
- Sicherheits- und Wartungshinweise der Schutzgas-Flasche oder der Hauptgasver­sorgung beachten
- Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung schließen.
- Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung vor jeder Inbetriebnahme auf unkon­trollierten Gasaustritt überprüfen.
DE
Sicherheits­maßnahmen am Aufstellort und beim Transport
Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf ebenem, festem Untergrund standsicher aufstellen
- Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die Umgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart aufstellen und be­treiben.
Beim Aufstellen des Gerätes einen Rundumabstand von 0,5 m (1 ft. 7.69 in.) sicherstel­len, damit die Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann.
Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen und regio­nalen Richtlinien und Unfallverhütungs-Vorschriften eingehalten werden. Dies gilt spezi­ell für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport und Beförderung.
Keine aktiven Geräte heben oder transportieren. Geräte vor dem Transport oder dem Heben ausschalten!
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Vor jedem Transport des Gerätes, das Kühlmittel vollständig ablassen, sowie folgende Komponenten demontieren:
- Drahtvorschub
- Drahtspule
- Schutzgas-Flasche
Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung des Gerätes auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor Inbetriebnahme von ge­schultem Servicepersonal instandsetzen lassen.
Sicherheits­maßnahmen im Normalbetrieb
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Sicherheitseinrichtungen voll funktionstüchtig sind. Sind die Sicherheitseinrichtungen nicht voll funktionstüchtig, besteht Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes instandsetzen.
Sicherheitseinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann.
Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schäden und Funkti­onstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
Schutzgas-Flasche immer gut befestigen und bei Krantransport vorher abnehmen.
Nur das Original-Kühlmittel des Herstellers ist auf Grund seiner Eigenschaften (elektri­sche Leitfähigkeit, Frostschutz, Werkstoff-Verträglichkeit, Brennbarkeit, ...) für den Ein­satz in unseren Geräten geeignet.
Nur geeignetes Original-Kühlmittel des Herstellers verwenden.
Original-Kühlmittel des Herstellers nicht mit anderen Kühlmitteln mischen.
Nur Systemkomponenten des Herstellers an den Kühlkreislauf anschließen.
Inbetriebnahme, Wartung und In­standsetzung
Kommt es bei Verwendung anderer Systemkomponenten oder anderer Kühlmittel zu Schäden, haftet der Hersteller hierfür nicht und sämtliche Gewährleistungsansprüche erlöschen.
Cooling Liquid FCL 10/20 ist nicht entzündlich. Das ethanolbasierende Kühlmittel ist un­ter bestimmten Voraussetzungen entzündlich. Das Kühlmittel nur in geschlossenen Ori­ginal-Gebinden transportieren und von Zündquellen fernhalten
Ausgedientes Kühlmittel den nationalen und internationalen Vorschriften entsprechend fachgerecht entsorgen. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer Ser­vice-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
Bei abgekühlter Anlage vor jedem Schweißbeginn den Kühlmittel-Stand prüfen.
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs- und si­cherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
- Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
- Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Gerät vornehmen.
- Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
- Bei Bestellung genaue Benennung und Sachnummer laut Ersatzteilliste, sowie Seri­ennummer Ihres Gerätes angeben.
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Die Gehäuseschrauben stellen die Schutzleiter-Verbindung für die Erdung der Gehäuse­teile dar. Immer Original-Gehäuseschrauben in der entsprechenden Anzahl mit dem angegebe­nen Drehmoment verwenden.
DE
Sicherheitstech­nische Überprüfung
Entsorgung Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtlinie über
Der Hersteller empfiehlt, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
Innerhalb desselben Intervalles von 12 Monaten empfiehlt der Hersteller eine Kalibrie­rung von Stromquellen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fachkraft wird emp­fohlen
- nach Veränderung
- nach Ein- oder Umbauten
- nach Reparatur, Pflege und Wartung
- mindestens alle zwölf Monate.
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und interna­tionalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung und Kalibrierung erhal­ten Sie bei Ihrer Service-Stelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die erforderlichen Unterla­gen zur Verfügung.
Elektro- und Elektronik-Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen ver­brauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederver­wertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sam­mel- und Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU-Direktive kann zu potentiel­len Auswirkungen auf die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
Sicherheitskenn­zeichnung
Datensicherheit Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist der An-
Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Nieder­spannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie (beispielsweise relevan­te Produktnormen der Normenreihe EN 60 974).
Fronius International GmbH erklärt, dass das Gerät der Richtlinie 2014/53/EU entspricht. Der vollständige Text der EU-Konformitätserklärung ist unter der folgenden Internet­Adresse verfügbar: http://www.fronius.com
Mit dem CSA-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforderungen der rele­vanten Normen für Kanada und USA.
wender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet der Herstel­ler nicht.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderun­gen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche sei-
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tens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedie­nungsanleitung sind wir dankbar.
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Allgemeines
17
18
Allgemeines
40,0006,3035
Caution: Parts may be at welding voltage Attention: Les pièces peuvent être à la tension de soudage
1 - 25 m/min 40-984 ipm
360A/100% 450A/60% 500A/40%I2
1.2 A
I11
U11
60 V
U12 I12 0.5 A24 V
IEC 60 974-5/-10 Cl.A IP 23
www.fronius.com
Ser.No.:
Part No.:
Gerätekonzept Die Drahtvorschübe WF15i, WF 25i, WF
30i sind mit einer Abdeckung für Drahtspu­len mit einem Außen-Durchmesser von max. 300 mm (11.81 in.) ausgerüstet.
Zusätzlich gibt es die WF 15i n.S. (no Spool) Variante ohne integrierte Drahtspu­len-Aufnahme. Die WF 15i n.S. (no Spool) Variante eignet sich speziell für Roboter­und Automatenanwendungen mit externer Drahtzuführung.
Der serienmäßige 4-Rollen-Antrieb bietet hervorragende Draht-Fördereigenschaften. Die Drahtvorschübe eignen sich auch für lange Schlauchpakete.
DE
Warnhinweise am Gerät
Auf Grund der kompakten Bauweise sind alle Drahtvorschübe vielseitig verwendbar.
Der Drahtvorschub ist mit Sicherheitssymbolen und einem Leistungsschild ausgestattet. Die Sicherheitssymbole und das Leistungsschild dürfen weder entfernt noch übermalt werden. Die Sicherheitssymbole warnen vor Fehlbedienung, woraus schwerwiegende Personen- und Sachschäden resultieren können.
WF 15i, WF 25i, WF 30i
19
40,0006,3035
Caution: Parts may be at welding voltage Attention: Les pièces peuvent être à la tension de soudage
1 - 25 m/min 40-984 ipm
360A/100% 450A/60% 500A/40%I2
1.2 A
I11
U11
60 V
U12 I12 0.5 A24 V
IEC 60 974-5/-10 Cl.A IP 20
www.fronius.com
Ser.No.:
Part No.:
WF 15i n.S.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente
vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbeson­dere Sicherheitsvorschriften
Schweißen ist gefährlich. Für das ordnungsgemäße Arbeiten mit dem Gerät
müssen folgende Grundvoraussetzungen erfüllt sein:
- Ausreichende Qualifikation für das Schweißen
- Geeignete Schutzausrüstung
- Fernhalten unbeteiligter Personen von dem Drahtvorschub und dem Schweißprozess
Ausgediente Geräte nicht in den Hausmüll geben, sondern entsprechend
den Sicherheitsvorschriften entsorgen.
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen
fernhalten, wie zum Beispiel:
- Zahnräder
- Vorschubrollen
- Drahtspulen und Drahtelektroden
20
Nicht in rotierende Zahnräder des Drahtantriebes oder in rotierende An­triebsteile greifen.
Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und Reparaturarbeiten geöffnet / entfernt werden.
Während des Betriebes
- Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche Sei­tenteile ordnungsgemäß montiert sind.
- Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.
Bedienelemente, Anschlüsse und
mechanische Komponenten
21
22
Bedienelemente, Anschlüsse und mechanische
(1)
(4)
(2)
(3)
Komponenten
Sicherheit
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen nur von
technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses Gerätes
und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
Drahtvorschub Vorderseite
DE
WARNUNG!
Nr. Funktion
(1) Anschluss Schweißbrenner
zur Aufnahme des Schweißbren­ners
(2) Anschluss Kühlmittel-Vorlauf
(blau) - bei WF 15i, WF 15i n.S., WF 30i standardmäßig verbaut, bei WF 25i Option
zum Anschließen des Kühlmittel­Schlauches vom Schweißbrenner­Schlauchpaket
Nr. Funktion
(3) Anschluss Kühlmittel-Rücklauf (rot) - bei WF 15i, WF 15i n.S., WF 30i stan-
dardmäßig verbaut, bei WF 25i Option
zum Anschließen des Kühlmittel-Schlauches vom Schweißbrenner-Schlauchpa­ket
(4) Anschluss SpeedNet
zum Anschließen von Systemerweiterungen - beispielsweise Fernbedienung
23
Drahtvorschub
(1)
(2)
(3)
(4) (5) (6)
(1)
(3)(2) (4)
Rückseite
Nr. Funktion
(1) (+) - Strombuchse mit Feinge-
winde
zum Anschließen des Stromkabels vom Verbindungs-Schlauchpaket
(2) Blindabdeckung
(3) Anschluss SpeedNet
zum Anschließen des SpeedNet­Kabels vom Verbindungs­Schlauchpaket
(4) Anschluss Schutzgas
Nr. Funktion
(5) Anschluss Kühlmittel-Rücklauf (rot) - bei WF 15i, WF 15i n.S., WF 30i stan-
dardmäßig verbaut, bei WF 25i Option
zum Anschließen des Kühlmittel-Schlauches vom Verbindungs-Schlauchpaket
(6) Anschluss Kühlmittel-Vorlauf (blau) - bei WF 15i, WF 15i n.S., WF 30i stan-
dardmäßig verbaut, bei WF 25i Option
zum Anschließen des Kühlmittel-Schlauches vom Verbindungs-Schlauchpaket
Drahtvorschub Seite
24
Nr. Funktion
(1)
Drahtvorschub Unterseite
(1) Drahtspulen-Aufnahme (nicht bei WF 15i n.S.)
zur Aufnahme genormter Drahtspulen mit einem Außen-Durchmesser von max. 300 mm (11.81 in.) und einem Gewicht bis max. 19 kg (41.89 Ibs.)
(2) 4-Rollen-Antrieb
(3) Schutzabdeckung des 4-Rollen-Antriebes
(4) Spannhebel
zum Einstellen des Anpressdruckes der Vorschubrollen
Nr. Funktion
(1) Buchse für Drehzapfen (nicht
bei WF 15i n.S.)
zum Aufsetzen des Drahtvorschu­bes auf den Drehzapfen der Dreh­zapfen-Aufnahme
DE
25
Optionale Bedienpanele
(2)(1)
Sicherheit
OPT/i WF Bedien­panel POT
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen nur von
technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses Gerätes
und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
Je nach Anwendung sind die Einstell­regler mit unterschiedlichen Funktio­nen belegt.
Nr. Funktion der Einstellregler beim MIG/MAG-Schweißen
(je nach Schweißverfahren sind die Fernregler mit unterschiedlichen Funk­tionen belegt)
(1) - Einstellung der Schweißleistung
(Beim MIG/MAG Synergic Schweißen - Standard, Puls, PMC, LSC)
- Einstellung der Drahtgeschwindigkeit
(Beim MIG/MAG-Standard-Manuell Schweißen)
- Korrektur der Lichtbogen-Länge
(2)
(Beim MIG/MAG Synergic Schweißen - Standard, Puls, PMC, LSC)
- = kürzere Lichtbogen-Länge
0 = neutrale Lichtbogen-Länge + = längere Lichtbogen-Länge
- Einstellung der Schweißspannung
(Beim MIG/MAG-Standard-Manuell Schweißen)
Nr. Funktion der Einstellregler beim Elektroden-Schweißen
(1) Einstellung des Schweißstromes
26
Nr. Funktion der Einstellregler beim Elektroden-Schweißen
(2)
(1)
(3)
(4)
(5)
OPT/i WF Gasprüfen & Drahteinfädeln
(2) Beeinflussung der Dynamik:
- 0 = weicher und spritzerarmer Lichtbogen
- 10 = härterer und stabilerer Lichtbogen
Nr. Funktion der Einstellregler beim WIG-Schweißen
(1) Einstellung des Schweißstromes
(2) Nicht aktiv
Nr. Funktion
(1) OPT/i WF Gasprüfen & Draht-
einfädeln
(2) LED Betriebsstatus
leuchtet grün, wenn das Gerät be­triebsbereit ist
(3) Taste Gasprüfen
zum Einstellen der benötigten Gas­menge am Druckminderer
- Nach Drücken der Taste Gasprüfen strömt für 30 s Gas aus. Durch nochmaliges Drücken wird der Vorgang vor­zeitig beendet
DE
Nr. Funktion
(4) Taste Drahtrücklauf
Gas- und stromloses Zurückziehen der Drahtelektrode
Für das Zurückziehen der Drahtelektrode stehen 2 Varianten zur Verfügung:
Variante 1
Drahtelektrode mit der voreingestellten Drahtrücklauf-Geschwindigkeit zurückziehen:
- Taste Drahtrücklauf dauerhaft gedrückt halten
- nach dem Drücken der Taste Drahtrücklauf wird die Drahtelektrode 1 mm (0.039 in.) zurückgezogen
- nach einer kurzen Pause setzt der Drahtvorschub das Zurückziehen der Drahtelektrode fort - bleibt die Taste Drahtrücklauf gedrückt, erhöht sich die Geschwindigkeit jede weitere Sekunde um 10 m/min (393.70 ipm) bis zur voreingestellten Drahtrücklauf-Geschwindigkeit
Variante 2
Drahtelektrode in 1 mm-Schritten (0.039 in.-Schritten) zurückziehen - Taste Drahtrücklauf immer für weniger als 1 Sekunde drücken (antippen)
27
HINWEIS!
Risiko beim Zurückziehen der Drahtelektrode.
Keine Aufwicklung der Drahtspule.
Die Drahtelektrode immer nur um geringe Längen zurückziehen, da die Drahtelek-
trode beim Zurückziehen nicht auf die Drahtspule aufgewickelt wird.
Liegt eine Masseverbindung mit dem Kontaktrohr vor bevor die Taste Drahtrück­lauf gedrückt wird, wird die Drahtelektrode durch Drücken der Taste Drahtrücklauf zurückgezogen, bis die Drahtelektrode kurzschlussfrei ist - mit jedem Tastendruck jedoch maximal 10 mm (0.39 in.).
Wenn die Drahtelektrode weiter zurückgezogen werden muss, die Taste Drahtrücklauf erneut drücken.
Nr. Funktion
(5) Taste Drahteinfädeln
Gas- und stromloses Einfädeln der Drahtelektrode in das Schweißbrenner­Schlauchpaket
Liegt eine Masseverbindung mit dem Kontaktrohr vor bevor die Taste Draht­einfädeln gedrückt wird, wird die Drahtelektrode beim Drücken der Taste Draht­einfädeln zurückgezogen, bis die Drahtelektrode kurzschlussfrei ist - mit jedem Tastendruck jedoch maximal 10 mm (0.39 in.).
Liegt nach 10 mm (0.39 in.) Drahtrückzug noch immer eine Masseverbindung mit dem Kontaktrohr vor, wird beim erneuten Drücken der Taste Drahteinfädeln die Drahtelektro­de wieder um maximal 10 mm (0.39 in.) zurückgezogen. Der Ablauf wiederholt sich so lange, bis keine Masseverbindung mehr mit dem Kontaktrohr vorliegt.
Für das Drahteinfädeln stehen 2 Varianten zur Verfügung:
Variante 1
Drahtelektrode mit der voreingestellten Drahteinfädel-Geschwindigkeit einfädeln:
- Taste Drahteinfädeln dauerhaft gedrückt halten
- nach dem Drücken der Taste Drahteinfädeln wird die Drahtelektrode 1 mm (0.039 in.) eingefädelt
- nach einer kurzen Pause setzt der Drahtvorschub das Einfädeln der Drahtelektrode fort - bleibt die Taste Drahteinfädeln gedrückt, erhöht sich die Geschwindigkeit jede weitere Sekunde um 10 m/min (393.70 ipm) bis zur voreingestellten Drahteinfädel-Geschwindigkeit
- wenn die Drahtelektrode auf eine Masseverbindung trifft, wird die Drahtförderung gestoppt und die Drahtelektrode wieder um 1 mm (0.039 in.) zurückgezogen
Variante 2
Drahtelektrode in 1 mm-Schritten (0.039 in.-Schritten) einfädeln - Taste Draht­einfädeln immer für weniger als 1 Sekunde drücken (antippen)
- wenn die Drahtelektrode auf eine Masseverbindung trifft, wird die Drahtförderung gestoppt und die Drahtelektrode wieder um 1 mm (0.039 in.) zurückgezogen
28
OPT/i WF Bedien-
(1)
(9)(8)
(5)(6)
(10) (11) (12)
(2)
(3)
(4)
(7)
(14) (13)
panel Standard
DE
29
Funktion
Nummer
(1) Taste Parameteranwahl links
Bedienelement
Materialstärke *)
Drahtvorschub *)
Sonderfunktion
Anzeige
zur Anwahl der nachfolgend angeführten Parameter. Bei angewähltem Parameter leuchtet die entsprechende Anzei­ge.
in mm oder inch
Strom *)
Strom in A Vor Schweißbeginn wird automatisch ein Richtwert angezeigt, der sich aus den programmierten Parametern ergibt. Während des Schweißvorganges wird der aktuelle Istwert angezeigt.
in m/min oder ipm
kann nur ausgewählt werden, wenn zuvor mit der Taste Schweißverfahren (5) das Schweißverfahren SP und das Son­derprogramm LSC oder PMC ausgewählt wurde.
Serienmäßig zur Anwahl und Einstellung folgender Prozess­Regel-Parameter:
- Einbrandstabilisator
- Lichtbogen-Längenstabilisator
Sobald F1 ausgewählt ist, wird am Display der aktuell einstellba­re Prozess-Regel-Parameter mit einem Pfeil markiert. Durch nochmaliges Drücken der Taste Parameteranwahl links (1), kann der zweite Prozess-Regel-Parameter ausgewählt werden.
Je nach Konfiguration, zur Auswahl von Sonderfunktionen.
*) = Synergic-Parameter.
Wird ein Synergic-Parameter geändert, werden auf Grund der Synergic-Funktion auch alle anderen Synergic-Parameter auto­matisch miteingestellt.
30
Funktion
DE
Nummer
(2) Taste Parameteranwahl rechts
Bedienelement
Lichtbogen-Längenkorrektur
Puls-/Dynamikkorrektur
Anzeige
zur Anwahl der nachfolgend angeführten Parameter. Bei angewähltem Parameter leuchtet die entsprechende Anzei­ge.
zur Korrektur der Lichtbogen-Länge
- ... kürzere Lichtbogen-Länge 0 ... neutrale Lichtbogen-Länge + ... längere Lichtbogen-Länge
Spannung *)
in V Vor Schweißbeginn wird automatisch ein Richtwert angezeigt, der sich aus den programmierten Parametern ergibt. Während des Schweißvorganges wird der aktuelle Istwert angezeigt.
zur Korrektur der Pulsenergie beim Impuls-Lichtbogen
- ... geringere Tropfen-Ablösekraft 0 ... neutrale Tropfen-Ablösekraft + ... erhöhte Tropfen-Ablösekraft
Job Nummer
(kann nur ausgewählt werden, wenn zuvor mit der Taste Schweißverfahren (5) das Schweißverfahren JOB ausgewählt wurde)
zur Auswahl einer Job-Nummer
*) = Synergic-Parameter.
Wird ein Synergic-Parameter geändert, werden auf Grund der Synergic-Funktion auch alle anderen Synergic-Parameter auto­matisch miteingestellt.
31
Funktion
Nummer
(3) Einstellrad mit Dreh-/Drück-Funktion
(4) Taste EasyJob
(5) Taste Schweißverfahren
Bedienelement
Anzeige
- zum Ändern der Parameter Lichtbogen-Längenkorrektur, Spannung, Puls-/Dynamikkorrektur
- zum Auswählen der Job Nummer
zum Speichern, Abrufen und Löschen von EasyJobs. Die LED der Taste zeigt an, dass der Easy Job ausgewählt ist
Funktionsweise:
- Taste 3 Sekunden gedrückt halten = Easy Job speichern (speichern der aktuellen Einstellungen). Nach dem spei­chern leuchtet die LED der Taste und am Display wird ‘Store‘ angezeigt
- Taste 5 Sekunden gedrückt halten = Easy Job löschen. Nach 3 Sekunden wird am Display ‘Store‘, nach 5 Sekun­den wird am Display ‘Clear‘ angezeigt und die LED der Taste erlischt
- Taste drücken = gespeicherten EasyJob auswählen
zur Auswahl des Schweißverfahrens
- PULS SYNERGIC - MIG/MAG Puls-Synergic Schweißen
- SYNERGIC - MIG/MAG Standard-Synergic Schweißen
- MANUAL - MIG/MAG Standard-Manuell Schweißen
- JOB - Job Betrieb
- STICK - Stabelektroden-Schweißen
- SP (SP = Sonderprogramme: LSC, PMC, TIG, ...) - Je nach freigeschaltetem Funktionspaket sind verschiedene Schweißverfahren auswählbar. Durch Drücken der Taste werden die verfügbaren Schweißverfahren nacheinander am Display angezeigt
(6) Taste Betriebsart
zur Anwahl der Betriebsart
2-Takt Betrieb
4-Takt Betrieb
Je nach Funktionspaket sind verschiedene Sonderbetriebsarten
auswählbar. Durch Drücken der Taste werden die verfügbaren Betriebsarten nacheinander am Display angezeigt
(7) Einstellrad mit Dreh-/Drück-Funktion
- zum Ändern der Parameter Materialstärke, Strom, Draht­vorschub und Sonderfunktion
- zum Auswählen und Ändern von Parametern im Setup­Menü
32
Funktion
Nummer
(8) Anzeige Hold
(9) Anzeige Übergangs-Lichtbogen
(10) Anzeige SFI (Spatter Free Ignition)
(11) Anzeige SynchroPuls
(12) Anzeige VRD (Voltage Reduction Device)
(13) Anzeige Einbrandstabilisator
(14) Anzeige Lichtbogen-Längenstabilisator
Anzeige
Nach jedem Schweißende werden automatisch die Istwerte angezeigt (Strom, Spannung, Drahtvorschub, ...). Das Anzeigen der Istwerte wird durch das Leuchten der Anzeige HOLD dargestellt.
Zwischen Kurz-Lichtbogen und Sprüh-Lichtbogen entsteht ein Spritzer behafteter Übergangs-Lichtbogen. Um auf diesen Bereich hinzuweisen leuchtet die Anzeige Übergangs-Lichtbogen.
leuchtet, wenn die Funktion Spatter Free Ignition aktiviert ist
leuchtet, wenn die Funktion SynchroPuls aktiviert ist
leuchtet, wenn die Spannungsreduzierung (VRD) aktiv ist
leuchtet, wenn die Funktion Einbrandstabilisator aktiviert ist
leuchtet, wenn die Funktion Lichtbogen-Längenstabilisator aktiviert ist
DE
33
34
Installation und Inbetriebnahme
35
36
Vor Installation und Inbetriebnahme
DE
Sicherheit
Bestimmungs­gemäße Verwen­dung
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen nur von
technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses Gerätes
und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
Das Gerät ist ausschließlich für die Drahtförderung beim MIG/MAG-Schweißen in Ver­bindung mit Fronius Systemkomponenten bestimmt. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das vollständige Lesen dieser Bedienungsanleitung
- das Befolgen aller Anweisungen und Sicherheitsvorschriften dieser Bedienungsan­leitung
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
Aufstellbestim­mungen
WARNUNG!
Gefahr durch umstürzende oder herabfallende Geräte.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle Systemkomponenten, Standkonsolen und Fahrwägen auf ebenem und festem
Untergrund standsicher aufstellen. Bei Verwendung einer Drehzapfen-Aufnahme stets den festen Sitz des Drahtvor-
schubes sicherstellen.
Die Drahtvorschübe WF 15i, WF 25i, WF 30i sind nach Schutzart IP23 geprüft, das bedeutet:
- Schutz vor Eindringen fester Fremdkörper mit einem Durchmesser von mehr als 12,5 mm (0.49 in.)
- Schutz gegen Sprühwasser bis zu einem Winkel von 60° zur Senkrechten
Die Drahtvorschübe WF 15i, WF 25i, WF 30i können gemäß Schutzart IP23 im Freien aufgestellt und betrieben werden. Unmittelbare Nässeeinwirkung (z.B. durch Regen) ist zu vermeiden.
Der Drahtvorschub WF 15i n.S. ohne integrierte Drahtspulen-Aufnahme ist nach Schutzart IP20 geprüft, das bedeutet:
- Schutz vor Eindringen fester Fremdkörper mit einem Durchmesser von mehr als 12,5 mm (0.49 in.)
- kein Schutz gegen Wasser
37
Der Drahtvorschub WF 15i n.S. ohne integrierte Drahtspulen-Aufnahme darf nur in ge­schlossenen Räumen aufgestellt und betrieben werden.
38
Drahtvorschub auf Drehzapfen-Aufnahme aufset-
1
zen
Sicherheit
Drahtvorschub auf Drehzapfen­Aufnahme aufset­zen
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Vor Beginn der Arbeiten alle beteiligten Geräte und Komponenten ausschalten und
von Stromnetz trennen. Alle beteiligten Geräte und Komponenten gegen Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstel-
len, dass elektrisch geladene Bauteile (beispielsweise Kondensatoren) entladen sind.
1
DE
39
Drahtvorschub mit Stromquelle verbinden
Sicherheit
Gefahr durch elektrischen Strom.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
▶ ▶
Allgemeines Der Drahtvorschub wird mittels Verbindungs-Schlauchpaket mit der Stromquelle verbun-
den.
Drahtvorschub mit Stromquelle verbinden
Gefahr durch elektrischen Strom infolge von schadhaften Systemkomponenten und Fehlbedienung.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
▶ ▶
WARNUNG!
Vor Beginn der Arbeiten alle beteiligten Geräte und Komponenten ausschalten und von Stromnetz trennen. Alle beteiligten Geräte und Komponenten gegen Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstel­len, dass elektrisch geladene Bauteile (beispielsweise Kondensatoren) entladen sind.
WARNUNG!
Sämtliche Kabel, Leitungen und Schlauchpakete müssen immer fest angeschlos­sen, unbeschädigt, und korrekt isoliert sein. Nur ausreichend dimensionierte Kabel, Leitungen und Schlauchpakete verwenden.
40
1
1
2
3
4
* nur wenn die Kühlmittel-Anschlüsse im Drahtvorschub eingebaut sind und bei
wassergekühltem Verbindungs-Schlauchpaket
HINWEIS!
Risiko durch Beschädigung von Verbindungen.
Schwerwiegende Sachschäden können die Folge sein.
Für Verbindungs-Schlauchpakete mit einer Länge von 1,2 m (3 ft. 11.24 in.) ist keine
Zugentlastung vorgesehen. Bei der Montage darauf achten, dass die Kabel eine Schlaufe nach innen (zum
Drahtvorschub) bilden, um eine Beschädigung zu vermeiden.
2
DE
Verlängerungs­Schlauchpaket anschließen
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom infolge von schadhaften Systemkomponenten und Fehlbedienung.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Sämtliche Kabel, Leitungen und Schlauchpakete müssen immer fest angeschlos-
sen, unbeschädigt, und korrekt isoliert sein. Nur ausreichend dimensionierte Kabel, Leitungen und Schlauchpakete verwenden.
41
1
* nur bei wassergekühltem
Schlauchpaket
CON = Verbindungs-Schlauchpaket
EXT = Verlängerungs-Schlauchpaket
2
42
Schweißbrenner anschließen
3
7
4
6
*
2
1
5
8
9
DE
Sicherheit
MIG/MAG Schweißbrenner anschließen
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Vor Beginn der Arbeiten alle beteiligten Geräte und Komponenten ausschalten und
von Stromnetz trennen. Alle beteiligten Geräte und Komponenten gegen Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstel-
len, dass elektrisch geladene Bauteile (beispielsweise Kondensatoren) entladen sind.
1
Gefahr durch elektrischen Strom wegen unzureichender Verbindungen.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
VORSICHT!
Sämtliche Kabel, Leitungen und Schlauchpakete müssen fest ange­schlossen, unbeschädigt, korrekt iso­liert und ausreichend dimensioniert sein.
* nur wenn die Kühlmittel-
Anschlüsse im Drahtvorschub ein­gebaut sind und bei wassergekühl­tem Schweißbrenner
43
Vorschubrollen einsetzen / wechseln
2
1
4
4
5
6
3
6
3
31 2
4 5
7
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Vor Beginn der Arbeiten alle beteiligten Geräte und Komponenten ausschalten und
von Stromnetz trennen. Alle beteiligten Geräte und Komponenten gegen Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstel-
len, dass elektrisch geladene Bauteile (beispielsweise Kondensatoren) entladen sind.
Allgemeines Die Vorschubrollen sind bei der Erstauslieferung nicht im Gerät eingesetzt.
Um eine optimale Förderung der Drahtelektrode zu gewährleisten, müssen die Vor­schubrollen dem zu verschweißenden Drahtdurchmesser sowie der Drahtlegierung an­gepasst sein.
HINWEIS!
Risiko durch unzureichende Vorschubrollen.
Schlechte Schweißeigenschaften können die Folge sein.
Nur der Drahtelektrode entsprechende Vorschubrollen verwenden.
Vorschubrollen einsetzen / wech­seln
Eine Übersicht der verfügbaren Vorschubrollen und deren Einsatzmöglichkeiten befindet sich bei den Ersatzteillisten.
VORSICHT!
Gefahr durch emporschnellende Halterungen der Vorschubrollen.
Verletzungen und Personenschäden können die Folge sein.
Beim Entriegeln des Spannhebels die Finger vom Bereich links und rechts des
Spannhebels fern halten.
1
2
44
VORSICHT!
3
8
6
7
9
3
1
2
2
5
4
4
4
5
5
6
1
2
3
Gefahr durch offenliegende Vorschubrollen.
Verletzungen und Personenschäden können die Folge sein.
Nach dem Einsetzen / Wechseln der Vorschubrollen immer die Schutzabdeckung
des 4-Rollenantriebes montieren.
3
4
DE
45
Drahtspule einsetzen, Korbspule einsetzen
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Vor Beginn der Arbeiten alle beteiligten Geräte und Komponenten ausschalten und
von Stromnetz trennen. Alle beteiligten Geräte und Komponenten gegen Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstel-
len, dass elektrisch geladene Bauteile (beispielsweise Kondensatoren) entladen sind.
WARNUNG!
Gefahr durch Federwirkung der aufgespulten Drahtelektrode.
Schwere Personenschäden können die Folge sein.
Schutzbrille tragen.
Beim Einsetzen von Drahtspule / Korbspule das Ende der Drahtelektrode sicher
festhalten, um Verletzungen durch eine zurückschnellende Drahtelektrode zu ver­meiden.
WARNUNG!
Drahtspule ein­setzen
Gefahr durch herabfallende Drahtspule / Korbspule.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Sicherstellen, dass die Drahtspule / Korbspule samt Korbspulen-Adapter immer fest
auf der Drahtspulen-Aufnahme sitzt.
1
46
WARNUNG!
Gefahr durch herabfallende Drahtspule in Folge von seitenverkehrt aufgesetztem Sicherungsring.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Den Sicherungsring immer wie nachfolgend dargestellt aufsetzen.
3
4
DE
Korbspule einset­zen
WARNUNG!
Gefahr durch herabfallende Korbspule infolge von fehlendem Korbspulen-Adapter.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Beim Arbeiten mit Korbspulen ausschließlich den im Lieferumfang des Gerätes ent-
haltenen Korbspulen-Adapter verwenden!
WARNUNG!
Gefahr durch herabfallende Korbspule.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Korbspule so am mitgelieferten Korbspulen-Adapter aufsetzen, dass die Stege der
Korbspule innerhalb der Führungsnuten des Korbspulen-Adapters liegen.
1 2
47
WARNUNG!
Gefahr durch herabfallende Korbspule bei seitenverkehrt aufgesetztem Siche­rungsring.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Den Sicherungsring immer wie nachfolgend dargestellt aufsetzen.
48
Drahtelektrode einfädeln
DE
Allgemeines
Vorbereitung
HINWEIS!
Ist die Taste Drahteinfädeln nicht am Drahtvorschub vorhanden, die Taste Draht­einfädeln einer anderen Systemkomponente des Herstellers zum Drahteinfädeln verwenden - beispielsweise die Taste Drahteinfädeln der Stromquelle.
Die Funktion der Taste Drahteinfädeln ist bei allen Systemkomponenten des Herstellers gleich.
HINWEIS!
Nähere Informationen zur Funktion der Taste Drahteinfädeln der Beschreibung der Taste Drahteinfädeln entnehmen (Teil „Optionale Bedienpanele“, Abschnitt „OPT/i WF Gasprüfen & Drahteinfädeln“).
VORSICHT!
Gefahr durch Schweißstrom und unbeabsichtigtes Zünden eines Lichtbogens.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Vor Beginn der Arbeiten die Masseverbindung zwischen Schweißsystem und
Werkstück trennen.
VORSICHT!
Gefahr durch scharfkantiges Ende der Drahtelektrode.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Das Ende der Drahtelektrode vor dem Einführen gut entgraten.
VORSICHT!
Gefahr durch Federwirkung der aufgespulten Drahtelektrode.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Beim Einschieben der Drahtelektrode in den 4-Rollenantrieb das Ende der Draht-
elektrode gut festhalten, um Verletzungen durch zurückschnellende Drahtelektrode zu vermeiden.
49
1 2
5
2
1
4
6
7
3
Drahtelektrode einfädeln
VORSICHT!
Gefahr durch Schweißstrom und unbeabsichtigtes Zünden eines Lichtbogens.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Vor Beginn der Arbeiten die Masseverbindung zwischen Schweißsystem und
Werkstück trennen.
VORSICHT!
Gefahr durch austretende Drahtelektrode.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Schweißbrenner so halten, dass die Schweißbrenner-Spitze von Gesicht und Körper
weg zeigt. Eine geeignete Schutzbrille verwenden.
Schweißbrenner nicht auf Personen richten.
Darauf achten, dass die Drahtelektrode keine elektrisch leitenden oder geerdeten
Teile berührt (z.B. Gehäuse, etc.).
Das Schweißbrenner-Schlauchpaket gerade auslegen
1
2 3
50
Anpressdruck
1
einstellen
VORSICHT!
Risiko durch zu hohen Anpressdruck.
Schwerwiegende Sachschäden und schlechte Schweißeigenschaften können die Folge sein.
Anpressdruck so einstellen, dass die Drahtelektrode nicht deformiert wird, jedoch
ein einwandfreier Drahttransport gewährleistet ist.
DE
1
Anpressdruck Richtwerte für U-Nut Rol­len:
Stahl: 4 - 5
CrNi: 4 - 5
Fülldraht-Elektroden: 2 - 3
51
Bremse einstellen
1
4
5
STOP
6
7
3
1
2
2
1
Allgemeines
Bremse einstel­len
HINWEIS!
Ein Nachlaufen der Bremse kann Sachschäden zur Folge haben.
Nach dem Loslassen der Brennertaste / der Taste Drahteinfädeln darf die Drahtspu-
le nicht nachlaufen. Ist dies der Fall, die Bremse nachjustieren.
VORSICHT!
Gefahr durch Schweißstrom und unbeabsichtigtes Zünden eines Lichtbogens.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Vor Beginn der Arbeiten die Masseverbindung zwischen Schweißsystem und
Werkstück trennen.
VORSICHT!
Gefahr durch austretende Drahtelektrode.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Schweißbrenner so halten, dass die Schweißbrenner-Spitze von Gesicht und Körper
weg zeigt. Eine geeignete Schutzbrille verwenden.
Schweißbrenner nicht auf Personen richten.
Darauf achten, dass die Drahtelektrode keine elektrisch leitenden oder geerdeten
Teile berührt (z.B. Gehäuse, etc.).
1
2
52
2
4
STOP
OK
3
1
3
DE
Aufbau der Brem­se
WARNUNG!
Gefahr durch fehlerhafte Montage.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Bremse nicht zerlegen.
Wartungs- und Servicearbeiten an der
Bremse nur von geschultem Fachper­sonal durchführen lassen.
Die Bremse ist nur komplett verfügbar. Die Abbildung der Bremse dient nur zur In­formation!
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Inbetriebnahme
Sicherheit
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
▶ ▶
Voraussetzungen Für eine Inbetriebnahme des Drahtvorschubes müssen folgende Voraussetzungen erfüllt
sein:
- Drahtvorschub mittels Verbindungs-Schlauchpaket mit der Stromquelle verbunden
- Schweißbrenner am Drahtvorschub angeschlossen
- Vorschubrollen in Drahtvorschub eingesetzt
- Drahtspule / Korbspule mit Korbspulen-Adapter in Drahtvorschub eingesetzt (nicht
- Drahtelektrode eingefädelt
- Anpressdruck der Vorschubrollen eingestellt
- Bremse eingestellt (nicht bei WF 15i n.S.)
- Sämtliche Abdeckungen geschlossen, sämtliche Seitenteile montiert, sämtliche
WARNUNG!
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen nur von technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
bei WF 15i n.S.)
Schutzvorrichtungen intakt und an dem dafür vorgesehenen Ort angebracht
Allgemeines Die Inbetriebnahme des Drahtvorschubes erfolgt bei manuellen Anwendungen durch
Drücken der Brennertaste und bei automatisierten Anwendungen durch ein aktives Si­gnal Schweiß-Start.
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Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung,
Wartung und Entsorgung
55
56
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
DE
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen nur von
technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses Gerätes
und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Vor Beginn der Arbeiten alle beteiligten Geräte und Komponenten ausschalten und
von Stromnetz trennen. Alle beteiligten Geräte und Komponenten gegen Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstel-
len, dass elektrisch geladene Bauteile (beispielsweise Kondensatoren) entladen sind.
WARNUNG!
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
Gefahr durch heiße Systemkomponenten und / oder Betriebsmittel.
Schwere Verbrennungen und Verbrühungen können die Folge sein.
Vor Beginn der Arbeiten alle heißen Systemkomponenten und / oder Betriebsmittel
auf +25 °C / +77 °F abkühlen lassen (beispielsweise Kühlmittel, wassergekühlte Systemkomponenten, Antriebsmotor des Drahtvorschubes, ...). Geeignete Schutzausrüstung tragen (beispielsweise hitzebeständige Schutzhand-
schuhe, Schutzbrille, ...), wenn ein Abkühlen nicht möglich ist.
Die Seriennummer und Konfiguration des Gerätes notieren, sowie den Service-Dienst mit einer detaillierten Fehlerbeschreibung verständigen, wenn
- Fehler auftreten, die im Folgenden nicht angeführt sind
- die angeführten Behebungsmaßnahmen nicht zum Erfolg führen
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Stromquelle hat keine Funktion
Netzschalter eingeschaltet, Anzeigen leuchten nicht
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache:
Behebung:
keine Funktion nach Drücken der Brennertaste
Netzschalter Stromquelle eingeschaltet, Anzeigen leuchten
Ursache:
Behebung:
Ursache: Behebung:
Netzzuleitung unterbrochen, Netzstecker nicht eingesteckt Netzzuleitung überprüfen, ev. Netzstecker einstecken
Netz-Steckdose oder Netzstecker defekt defekte Teile austauschen
Netzabsicherung Netzabsicherung wechseln
Kurzschluss an der 24 V Versorgung von SpeedNet Anschluss oder exter­nem Sensor
angeschlossene Komponenten abstecken
nur bei Schweißbrennern mit externem Steuerstecker: Steuerstecker nicht eingesteckt
Steuerstecker einstecken
Schweißbrenner oder Schweißbrenner-Steuerleitung defekt Schweißbrenner tauschen
kein Schweißstrom
Netzschalter der Stromquelle eingeschaltet, Anzeigen leuchten
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
kein Schutzgas
alle anderen Funktionen vorhanden
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Masseanschluss falsch Masseanschluss auf Polarität überprüfen
Stromkabel im Schweißbrenner unterbrochen Schweißbrenner tauschen
Gasflasche leer Gasflasche wechseln
Gasdruck-Minderer defekt Gasdruck-Minderer tauschen
Gasschlauch nicht montiert oder schadhaft Gasschlauch montieren oder tauschen
Schweißbrenner defekt Schweißbrenner wechseln
58
Ursache: Behebung:
Gas-Magnetventil defekt Servicedienst verständigen
unregelmäßige Drahtgeschwindigkeit
Ursache: Behebung:
Bremse zu stark eingestellt Bremse lockern
DE
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Drahtförder-Probleme
bei Anwendungen mit langen Schlauchpaketen
Ursache: Behebung:
Schweißbrenner wird sehr heiß
Ursache: Behebung:
Bohrung des Kontaktrohres zu eng passendes Kontaktrohr verwenden
Draht-Führungsseele im Schweißbrenner defekt Draht-Führungsseele auf Knicke, Verschmutzung, etc. prüfen und gegebe-
nenfalls austauschen
Vorschubrollen für verwendete Drahtelektrode nicht geeignet passende Vorschubrollen verwenden
falscher Anpressdruck der Vorschubrollen Anpressdruck optimieren
unsachgemäße Verlegung des Schlauchpaketes Schlauchpaket möglichst geradlinig auslegen, enge Biegeradien vermeiden
Schweißbrenner zu schwach dimensioniert Einschaltdauer und Belastungsgrenzen beachten
Ursache: Behebung:
nur bei wassergekühlten Anlagen: Kühlmittel-Durchfluss zu gering Kühlmittel-Stand, Kühlmittel-Durchflussmenge, Kühlmittel-Verschmut-
zung, ... kontrollieren. Nähere Informationen der Bedienungsanleitung des Kühlgerätes entnehmen
59
schlechte Schweißeigenschaften
Ursache: Behebung:
falsche Schweißparameter Einstellungen überprüfen
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Masseverbindung schlecht guten Kontakt zum Werkstück herstellen
kein oder zu wenig Schutzgas Druckminderer, Gasschlauch, Gas-Magnetventil, Schweißbrenner-Gasan-
schluss, etc. überprüfen
Schweißbrenner undicht Schweißbrenner wechseln
falsches oder ausgeschliffenes Kontaktrohr Kontaktrohr wechseln
falsche Drahtlegierung oder falscher Drahtdurchmesser eingelegte Drahtelektrode kontrollieren
falsche Drahtlegierung oder falscher Drahtdurchmesser Verschweißbarkeit des Grund-Werkstoffes prüfen
Schutzgas für Drahtlegierung nicht geeignet korrektes Schutzgas verwenden
60
Pflege, Wartung und Entsorgung
Allgemeines Das Gerät benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum an Pflege und
Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um das Schweißsystem über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten.
DE
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen nur von
technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses Gerätes
und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Vor Beginn der Arbeiten alle beteiligten Geräte und Komponenten ausschalten und
von Stromnetz trennen. Alle beteiligten Geräte und Komponenten gegen Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstel-
len, dass elektrisch geladene Bauteile (beispielsweise Kondensatoren) entladen sind.
WARNUNG!
Bei jeder Inbe­triebnahme
Alle 6 Monate
Gefahr durch heiße Systemkomponenten und / oder Betriebsmittel.
Schwere Verbrennungen und Verbrühungen können die Folge sein.
Vor Beginn der Arbeiten alle heißen Systemkomponenten und / oder Betriebsmittel
auf +25 °C / +77 °F abkühlen lassen (beispielsweise Kühlmittel, wassergekühlte Systemkomponenten, Antriebsmotor des Drahtvorschubes, ...). Geeignete Schutzausrüstung tragen (beispielsweise hitzebeständige Schutzhand-
schuhe, Schutzbrille, ...), wenn ein Abkühlen nicht möglich ist.
- Alle Schlauchpakete und die Masseverbindung auf Beschädigung prüfen. Beschädigte Komponenten austauschen.
- Vorschubrollen und Draht-Führungsseelen auf Beschädigung prüfen. Beschädigte Komponenten austauschen.
- Anpressdruck der Vorschubrollen prüfen und gegebenenfalls einstellen.
VORSICHT!
Gefahr durch Druckluft aus kurzer Entfernung.
Elektronische Bauteile können beschädigt werden.
Elektronische Bauteile nicht aus kurzer Entfernung anblasen.
61
- Abdeckungen öffnen, Geräte-Seitenteile demontieren und das Geräteinnere mit tro­ckener, reduzierter Druckluft sauberblasen. Nach der Reinigung den Originalzustand des Gerätes wiederherstellen.
Entsorgung Die Entsorgung nur gemäß den geltenden nationalen und regionalen Bestimmungen
durchführen.
62
Technische Daten
63
64
Technische Daten
DE
WF 15i
Versorgungsspannung 24 V DC / 60 V DC
Nennstrom 0,5 A / 1 A
Schweißstrom bei 10 min / 40 °C (104 °F) 40 % ED* 60 % ED* 100 % ED*
650 A 600 A 500 A
Maximaler Druck Schutzgas 7 bar
101.53 psi
Kühlmittel Original Fronius
Maximaler Druck Kühlmittel 5 bar
72.53 psi
Drahtgeschwindigkeit 0,5 - 15 m/min
19.68 - 590.55 ipm
Drahtantrieb 4-Rollenantrieb
Drahtdurchmesser 0,8 - 2,4 mm
.03 - .09 in.
Drahtspulen-Durchmesser max. 300 mm
max. 11.81 in.
Drahtspulen-Gewicht max. 19 kg
max. 41.89 Ib.
Schutzart IP 23
WF 15i n.S.
Prüfzeichen S / CE
Abmessungen I x b x h 658 x 282 x 362 mm
25.91 x 11.10 x 14.25 in.
Gewicht 13 kg
28.66 Ib.
*) ED = Einschaltdauer
Versorgungsspannung 24 V DC / 60 V DC
Nennstrom 0,5 A / 1 A
Schweißstrom bei 10 min / 40 °C (104 °F) 40 % ED* 60 % ED* 100 % ED*
650 A 600 A 500 A
Maximaler Druck Schutzgas 7 bar
101.53 psi
Kühlmittel Original Fronius
Maximaler Druck Kühlmittel 5 bar
72.53 psi
Drahtgeschwindigkeit 0,5 - 15 m/min
19.68 - 590.55 ipm
Drahtantrieb 4-Rollenantrieb
65
Drahtdurchmesser 0,8 - 2,4 mm
.03 - .09 in.
Schutzart IP 20
Prüfzeichen S / CE
Abmessungen I x b x h 280 x 260 x 275 mm
11.02 x 10.24 x 10.83 in.
Gewicht 6 kg
13.23 Ib.
*) ED = Einschaltdauer
WF 25i
Versorgungsspannung 24 V DC / 60 V DC
Nennstrom 0,5 A / 1,2 A
Schweißstrom bei 10 min / 40 °C (104 °F) 40 % ED* 60 % ED* 100 %
ED*
500 A 450 A 360 A
Maximaler Druck Schutzgas 7 bar
101.53 psi
Kühlmittel Original Fronius
Maximaler Druck Kühlmittel 5 bar
72.53 psi
Drahtgeschwindigkeit 1 - 25 m/min
39.37 - 984.25 ipm
Drahtantrieb 4-Rollenantrieb
Drahtdurchmesser 0,8 - 1,6 mm
.03 - .06 in.
Drahtspulen-Durchmesser max. 300 mm
max. 11.81 in.
Drahtspulen-Gewicht max. 19 kg
max. 41.89 Ib.
WF 30i
66
Schutzart IP 23
Prüfzeichen S / CE / CSA
Abmessungen I x b x h 658 x 282 x 362 mm
25.91 x 11.10 x 14.25 in.
Gewicht 12,9 kg
28.44 Ib.
*) ED = Einschaltdauer
Versorgungsspannung 24 V DC / 60 V DC
Nennstrom 0,5 A / 1,4 A
Schweißstrom bei 10 min / 40 °C (104 °F) 40 % ED* 60 % ED* 100 %
ED*
650 A 600 A 500 A
Maximaler Druck Schutzgas 7 bar
101.53 psi
Kühlmittel Original Fronius
Maximaler Druck Kühlmittel 5 bar
72.53 psi
Drahtgeschwindigkeit 1 - 30 m/min
39.37 - 1181.10 ipm
Drahtantrieb 4-Rollenantrieb
Drahtdurchmesser 0,8 - 1,6 mm
.03 - .06 in.
Drahtspulen-Durchmesser max. 300 mm
max. 11.81 in.
Drahtspulen-Gewicht max. 19 kg
max. 41.89 Ib.
Schutzart IP 23
Prüfzeichen S / CE
Abmessungen I x b x h 658 x 282 x 362 mm
25.91 x 11.10 x 14.25 in.
Gewicht 13 kg
28.66 Ib.
DE
HP 70i
HP 95i
*) ED = Einschaltdauer
Schweißstrom bei 10 min / 40 °C (104 °F) 40 % ED* / 400 A
60 % ED* / 365 A
100 % ED* / 320 A
* ED = Einschaltdauer
Schweißstrom bei 10 min / 40 °C (104 °F) 40 % ED* / 500 A
60 % ED* / 450 A
100 % ED* / 360 A
* ED = Einschaltdauer
HP 120i
Schweißstrom bei 10 min / 40 °C (104 °F) 40 % ED* / 600 A
60 % ED* / 530 A
100 % ED* / 430 A
* ED = Einschaltdauer
67
HP 70i, HP PC Cable HD 70
Schweißstrom bei 10 min / 40 °C (104 °F) 60 % ED* / 600 A
100 % ED* / 500 A
* ED = Einschaltdauer
68
DE
69
70
DE
71
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4643 Pettenbach
Austria
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