Fronius VR 4000 Yard Operating Instruction [DE]

/ Battery Charging Systems / Welding Technology / Solar Electronics
VR 4000 Yard
Bedienungsanleitung Ersatzteilliste
DE
Drahtvorschub
42,0426,0013,DE 008-10072015
DE
Einleitung
Wir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die vielfältigen Möglichkeiten Ihres Fronius-Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicher­heit am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für hervorragende Ergebnisse.
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Sicherheitsvorschriften
DE
GEFAHR!
WARNUNG!
VORSICHT!
HINWEIS!
Wichtig!
„GEFAHR!“ Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht
gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
„WARNUNG!“ Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge sein.
„VORSICHT!“ Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie Sachschäden die Folge sein.
„HINWEIS!“ bezeichnet die Gefahr beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und möglicher Schäden an der Ausrüstung.
„Wichtig!“ bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders nützliche Informationen. Es ist kein Signalwort für eine schädliche oder gefährliche Situation.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole sehen, ist erhöhte Achtsamkeit erforderlich.
Allgemeines
Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheits­technischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instand­haltung des Gerätes zu tun haben, müssen
- entsprechend qualifiziert sein,
- Kenntnisse vom Schweißen haben und
- diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewah­ren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz bereitzustellen und zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
- in lesbarem Zustand halten
- nicht beschädigen, nicht entfernen
- nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes. Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
I
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Bestimmungsge­mäße Verwen­dung
Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemä­ßen Verwendung zu benutzen.
Das Gerät ist ausschließlich für die am Leistungsschild angegebenen Schweißverfahren bestimmt. Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestim­mungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedie­nungsanleitung
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhin­weise
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
Das Gerät niemals für folgende Anwendungen verwenden:
- Auftauen von Rohren
- Laden von Batterien/Akkumulatoren
- Start von Motoren
Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für Schä­den, die auf den Einsatz im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet der Hersteller nicht.
Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt der Hersteller ebenfalls keine Haftung.
Umgebungsbe­dingungen
Verpflichtungen des Betreibers
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
- beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)
- bei Transport und Lagerung: - 20 °C bis + 55 °C (-4 °F bis 131 °F)
Relative Luftfeuchtigkeit:
- bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
- bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw.
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6500 ft)
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die
- mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallver­hütung vertraut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind
- diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvor­schriften“ gelesen, verstanden und dies durch ihre Unterschrift bestätigt haben
- entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet sind.
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Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abstän­den zu überprüfen.
II
Verpflichtungen des Personals
Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor Arbeitsbeginn
- die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhü­tung zu befolgen
- diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvor­schriften“ zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie diese verstanden haben und befolgen werden.
Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine Personen- oder Sachschäden auftreten können.
DE
Netzanschluss
Selbst- und Personenschutz
Geräte mit hoher Leistung können auf Grund ihrer Stromaufnahme die Ener­giequalität des Netzes beeinflussen. Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
- Anschluss-Beschränkungen
- Anforderungen hinsichtlich maximal zulässiger Netzimpedanz
*)
- Anforderungen hinsichtlich minimal erforderlicher Kurzschluss-Leistung
*)
jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
siehe technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder der Anwender des Gerätes versichern, ob das Gerät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rücksprache mit dem Energieversorgungs-Unternehmen.
HINWEIS! Auf eine sichere Erdung des Netzanschlusses ist zu achten.
Beim Schweißen setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie z.B.:
- Funkenflug, umherfliegende heiße Metallteile
- augen- und hautschädigende Lichtbogen-Strahlung
*)
- schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittma­chern Lebensgefahr bedeuten
- elektrische Gefährdung durch Netz- und Schweißstrom
- erhöhte Lärmbelastung
- schädlichen Schweißrauch und Gase
Personen, die während des Schweißvorganges am Werkstück arbeiten, müssen geeignete Schutzkleidung mit folgenden Eigenschaften verwenden:
- schwer entflammbar
- isolierend und trocken
- den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand
- Schutzhelm
- stulpenlose Hose
III
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Selbst- und Personenschutz
(Fortsetzung)
Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:
- Augen und Gesicht durch Schutzschild mit vorschriftsgemäßem Filter­Einsatz vor UV-Strahlen, Hitze und Funkenflug schützen.
- Hinter dem Schutzschild eine vorschriftsgemäße Schutzbrille mit Seiten­schutz tragen.
- Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen
- Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitzeschutz).
- Zur Verringerung der Lärmbelastung und zum Schutz vor Verletzungen Gehörschutz tragen.
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und dem Schweißprozess fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
- diese über alle Gefahren (Blendgefahr durch Lichtbogen, Verletzungsge­fahr durch Funkenflug, gesundheitsschädlicher Schweißrauch, Lärmbe­lastung, mögliche Gefährdung durch Netz- oder Schweißstrom, ...) unterrichten,
- geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen oder
- geeignete Schutzwände und -Vorhänge aufbauen.
Angaben zu Geräuschemissi­onswerten
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe
Das Gerät erzeugt einen maximalen Schallleistungspegel <80dB(A) (ref. 1pW) bei Leerlauf sowie in der Kühlungsphase nach Betrieb entsprechend dem maximal zulässigem Arbeitspunkt bei Normlast gemäß EN 60974-1.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann beim Schweißen (und Schnei­den) nicht angegeben werden, da dieser verfahrens- und umgebungsbedingt ist. Er ist abhängig von den verschiedensten Parametern wie z.B. Schweißver­fahren (MIG/MAG-, WIG-Schweißen), der angewählten Stromart (Gleichstrom, Wechselstrom), dem Leistungsbereich, der Art des Schweißgutes, dem Resonanzverhalten des Werkstückes, der Arbeitsplatzumgebung u.a.m.
Beim Schweißen entstehender Rauch enthält gesundheitsschädliche Gase und Dämpfe.
Schweißrauch enthält Substanzen, die unter Umständen Geburtsschäden und Krebs verursachen können.
Kopf von entstehendem Schweißrauch und Gasen fernhalten.
Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase
- nicht einatmen
- durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
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Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen.
Bei nicht ausreichender Belüftung Atem-Schutzmaske mit Luftzufuhr verwen­den.
Besteht Unklarheit darüber, ob die Absaugleistung ausreicht, die gemesse­nen Schadstoff-Emissionswerte mit den zulässigen Grenzwerten vergleichen.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasver­sorgung schließen.
IV
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe
(Fortsetzung)
Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit des Schweißrauches verantwortlich:
- Für das Werkstück eingesetzte Metalle
- Elektroden
- Beschichtungen
- Reiniger, Entfetter und dergleichen
Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstelleran­gaben zu den aufgezählten Komponenten berücksichtigen.
Entzündliche Dämpfe (z.B. Lösungsmittel-Dämpfe) vom Strahlungsbereich des Lichtbogens fernhalten.
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Gefahr durch Funkenflug
Gefahren durch Netz- und Schweißstrom
Funkenflug kann Brände und Explosionen auslösen.
Niemals in der Nähe brennbarer Materialien schweißen.
Brennbare Materialien müssen mindestens 11 Meter (36 ft. 1.07 in.) vom Lichtbogen entfernt sein oder mit einer geprüften Abdeckung zugedeckt werden.
Geeigneten, geprüften Feuerlöscher bereithalten.
Funken und heiße Metallteile können auch durch kleine Ritzen und Öffnun­gen in umliegende Bereiche gelangen. Entsprechende Maßnahmen ergrei­fen, dass dennoch keine Verletzungs- und Brandgefahr besteht.
Nicht in feuer- und explosionsgefährdeten Bereichen und an geschlossenen Tanks, Fässern oder Rohren schweißen, wenn diese nicht gemäß den entsprechenden nationalen und internationalen Normen vorbereitet sind.
An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/ waren, darf nicht geschweißt werden. Durch Rückstände besteht Explosions­gefahr.
Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich sein.
Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berüh­ren.
Beim MIG/MAG- und WIG-Schweißen sind auch der Schweißdraht, die Drahtspule, die Antriebsrollen sowie alle Metallteile, die mit dem Schweiß­draht in Verbindung stehen, spannungsführend.
Den Drahtvorschub immer auf einem ausreichend isolierten Untergrund aufstellen oder eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufnahme ver­wenden.
Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder Massepotential ausreichend isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung sorgen. Die Unterlage oder Abdeckung muss den gesamten Bereich zwi­schen Körper und Erd- oder Massepotential vollständig abdecken.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschä­digte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort erneuern.
V
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Gefahren durch Netz- und Schweißstrom
(Fortsetzung)
Kabel oder Leitungen weder um den Körper noch um Körperteile schlingen.
Die Schweiß-Elektrode (Stabelektrode, Wolframelektrode, Schweißdraht, ...)
- niemals zur Kühlung in Flüssigkeiten eintauchen
- niemals bei eingeschalteter Stromquelle berühren.
Zwischen den Schweiß-Elektroden zweier Schweißgeräte kann zum Beispiel die doppelte Leerlauf-Spannung eines Schweißgerätes auftreten. Bei gleich­zeitiger Berührung der Potentiale beider Elektroden besteht unter Umstän­den Lebensgefahr.
Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funktionstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
Das Gerät nur an einem Netz mit Schutzleiter und einer Steckdose mit Schutzleiter-Kontakt betreiben.
Wird das Gerät an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose ohne Schutzleiter-Kontakt betrieben, gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Falls erforderlich, durch geeignete Mittel für eine ausreichende Erdung des Werkstückes sorgen.
Nicht verwendete Geräte ausschalten.
Vagabundierende Schweißströme
Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr zur Absturzsicherung tragen.
Vor Arbeiten am Gerät das Gerät abschalten und Netzstecker ziehen.
Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen Anstecken des Netzsteckers und Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes:
- alle Bauteile die elektrische Ladungen speichern entladen
- sicherstellen, dass alle Komponenten des Gerätes stromlos sind.
Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite Person hinzuziehen, die den Hauptschalter rechtzeitig ausschaltet.
Werden die nachfolgend angegebenen Hinweise nicht beachtet, ist die Entstehung vagabundierender Schweißströme möglich, die folgendes verur­sachen können:
- Feuergefahr
- Überhitzung von Bauteilen, die mit dem Werkstück verbunden sind
- Zerstörung von Schutzleitern
- Beschädigung des Gerätes und anderer elektrischer Einrichtungen
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Für eine feste Verbindung der Werkstück-Klemme mit dem Werkstück sorgen.
Werkstück-Klemme möglichst nahe an der zu schweißenden Stelle befesti­gen.
Bei elektrisch leitfähigem Boden, das Gerät mit ausreichender Isolierung gegenüber dem Boden aufstellen.
VI
Vagabundierende Schweißströme
(Fortsetzung)
Bei Verwendung von Stromverteilern, Doppelkopf-Aufnahmen, etc., folgen­des beachten: Auch die Elektrode des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektrodenhalters ist potentialführend. Sorgen Sie für eine ausreichend isolierende Lagerung des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektroden­halters.
Bei automatisierten MIG/MAG Anwendungen die Drahtelektrode nur isoliert von Schweißdraht-Fass, Großspule oder Drahtspule zum Drahtvorschub führen.
DE
EMV Geräte­Klassifizierungen
Geräte der Emissionsklasse A:
- sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
- können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störun­gen verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
- erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebiete. Dies gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten
EMV-Maßnahmen In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-
Grenzwerte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z.B. wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist). In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungsbehebung zu ergreifen.
Mögliche Probleme und Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung gemäß nationalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten:
- Sicherheitseinrichtungen
- Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
- EDV- und Telekommunikations-Einrichtugen
- Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
a) Netzversorgung
- Treten elektromagnetische Störungen trotz vorschriftsgemäßem Netzan­schluss auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (z.B. geeigneten Netzfil­ter verwenden).
b) Schweißleitungen
- so kurz wie möglich halten
- eng zusammen verlaufen lassen (auch zur Vermeidung von EMF­Problemen)
- weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
c) Potentialausgleich
d) Erdung des Werkstückes
- Falls erforderlich, Erdverbindung über geeignete Kondensatoren herstel­len.
e) Abschirmung, falls erforderlich
- Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
- Gesamte Schweißinstallation abschirmen
VII
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EMF-Maßnahmen Elektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die
noch nicht bekannt sind:
- Auswirkungen auf die Gesundheit benachbarter Personen, z.B. Träger von Herzschrittmachern und Hörhilfen
- Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen, bevor sie sich in unmittelbare Nähe des Gerätes und des Schweißprozesses aufhalten
- Abstände zwischen Schweißkabeln und Kopf/Rumpf des Schweißers aus Sicherheitsgründen so groß wie möglich halten
- Schweißkabeln und Schlauchpakete nicht über der Schulter tragen und nicht um den Körper und Körperteile wickeln
Besondere Gefahrenstellen
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie zum Beispiel:
- Ventilatoren
- Zahnrädern
- Rollen
- Wellen
- Drahtspulen und Schweißdrähten
Nicht in rotierende Zahnräder des Drahtantriebes oder in rotierende An­triebsteile greifen.
Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und Reparaturarbeiten geöffnet / entfernt werden.
Während des Betriebes
- Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche Seitenteile ordnungsgemäß montiert sind.
- Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.
Austritt des Schweißdrahtes aus dem Schweißbrenner bedeutet ein hohes Verletzungsrisiko (Durchstechen der Hand, Verletzung von Gesicht und Augen, ...).
Daher stets den Brenner vom Körper weghalten (Geräte mit Drahtvorschub) und eine geeignete Schutzbrille verwenden.
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Werkstück während und nach dem Schweißen nicht berühren - Verbrennungs­gefahr.
Von abkühlenden Werkstücken kann Schlacke abspringen. Daher auch bei Nacharbeiten von Werkstücken die vorschriftsgemäße Schutzausrüstung tragen und für ausreichenden Schutz anderer Personen sorgen.
Schweißbrenner und andere Ausrüstungskomponenten mit hoher Betriebs­temperatur abkühlen lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften ­entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Stromquellen für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung (z.B. Kessel) müssen mit dem Zeichen (Safety) gekennzeichnet sein. Die Stromquelle darf sich jedoch nicht in solchen Räumen befinden.
VIII
Besondere Gefahrenstellen
(Fortsetzung)
Verbrühungsgefahr durch austretendes Kühlmittel. Vor dem Abstecken von Anschlüssen für den Wasservorlauf oder -rücklauf, das Kühlgerät abschal­ten.
Beim Hantieren mit Kühlmittel, die Angaben de Kühlmittel-Sicherheitsdaten­blattes beachten. Das Kühlmittel-Sicherheitsdatenblatt erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
Für den Krantransport von Geräten nur geeignete Last-Aufnahmemittel des Herstellers verwenden.
- Ketten oder Seile an allen vorgesehenen Aufhängungspunkten des geeigneten Last-Aufnahmemittels einhängen.
- Ketten oder Seile müssen einen möglichst kleinen Winkel zur Senkrech­ten einnehmen.
- Gasflasche und Drahtvorschub (MIG/MAG- und WIG-Geräte) entfernen.
Bei Kran-Aufhängung des Drahtvorschubes während des Schweißens, immer eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufhängung verwenden (MIG/MAG- und WIG-Geräte).
Ist das Gerät mit einem Tragegurt oder Tragegriff ausgestattet, so dient dieser ausschließlich für den Transport per Hand. Für einen Transport mittels Kran, Gabelstapler oder anderen mechanischen Hebewerkzeugen, ist der Tragegurt nicht geeignet.
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Beeinträchtigung der Schweißer­gebnisse
Alle Anschlagmittel (Gurte, Schnallen, Ketten, etc.) welche im Zusammen­hang mit dem Gerät oder seinen Komponenten verwendet werden, sind regel­mäßig zu überprüfen (z.B. auf mechanische Beschädigungen, Korrosion oder Veränderungen durch andere Umwelteinflüsse). Prüfintervall und Prüfumfang haben mindestens den jeweils gültigen nationalen Normen und Richtlinien zu entsprechen.
Gefahr eines unbemerkten Austrittes von farb- und geruchlosem Schutzgas, bei Verwendung eines Adapters für den Schutzgas-Anschluss. Das geräte­seitige Gewinde des Adapters, für den Schutzgas-Anschluss, vor der Monta­ge mittels geeignetem Teflon-Band abdichten.
Für eine ordnungsgemäße und sichere Funktion des Schweißsystems, sind folgende Vorgaben hinsichtlich der Schutzgas-Qualität zu erfüllen:
- Feststoffpartikelgröße <40µm
- Drucktaupunkt <-20°C
- max. Ölgehalt <25mg/m³
Bei Bedarf sind Filter zu verwenden.
HINWEIS! Die Gefahr einer Verschmutzung besteht besonders bei Ringleitungen
IX
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Gefahr durch Schutzgas­Flaschen
Schutzgas-Flaschen enthalten unter Druck stehendes Gas und können bei Beschädigung explodieren. Da Schutzgas-Flaschen Bestandteil der Schweißausrüstung sind, müssen sie sehr vorsichtig behandelt werden.
Schutzgas-Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechani­schen Schlägen, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen schützen.
Die Schutzgas-Flaschen senkrecht montieren und gemäß Anleitung befesti­gen, damit sie nicht umfallen können.
Schutzgas-Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Stromkreisen fernhalten.
Niemals einen Schweißbrenner auf eine Schutzgas-Flasche hängen.
Niemals eine Schutzgas-Flasche mit einer Schweißelektrode berühren.
Explosionsgefahr - niemals an einer druckbeaufschlagten Schutzgas-Fla­sche schweißen.
Stets nur für die jeweilige Anwendung geeignete Schutzgas-Flaschen und dazu passendes, geeignetes Zubehör (Regler, Schläuche und Fittings, ...) verwenden. Schutzgas-Flaschen und Zubehör nur in gutem Zustand verwen­den.
Sicherheitsmaß­nahmen am Aufstellort und beim Transport
Wird ein Ventil einer Schutzgas-Flasche geöffnet, das Gesicht vom Auslass wegdrehen.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche schließen.
Bei nicht angeschlossener Schutzgas-Flasche, Kappe am Ventil der Schutz­gas-Flasche belassen.
Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestim­mungen für Schutzgas-Flaschen und Zubehörteile befolgen.
Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf ebenem, festem Untergrund standsicher aufstellen
- Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die Umgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
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Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart aufstellen und betreiben.
Beim Aufstellen des Gerätes einen Rundumabstand von 0,5 m (1 ft. 7.69 in.) sicherstellen, damit die Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann.
Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen und regionalen Richtlinien und Unfallverhütungs-Vorschriften eingehalten werden. Dies gilt speziell für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport und Beförderung.
X
Sicherheitsmaß­nahmen am Aufstellort und beim Transport
(Fortsetzung)
Vor jedem Transport des Gerätes, das Kühlmittel vollständig ablassen, sowie folgende Komponenten demontieren:
- Drahtvorschub
- Drahtspule
- Schutzgas-Flasche
Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung des Gerätes auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor Inbetriebnahme von geschultem Servicepersonal instandsetzen lassen.
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Sicherheitsmaß­nahmen im Normalbetrieb
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig sind. Sind die Schutzeinrichtungen nicht voll funktionsfähig, besteht Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes instandsetzen.
Sicherheitseinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann.
- Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schäden und Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
- Schutzgas-Flasche immer gut befestigen und bei Krantransport vorher abnehmen.
- Nur das Original-Kühlmittel des Herstellers ist auf Grund seiner Eigen­schaften (elektrische Leitfähigkeit, Frostschutz, Werkstoff-Verträglichkeit, Brennbarkeit, ...) für den Einsatz in unseren Geräten geeignet.
- Nur geeignetes Original-Kühlmittel des Herstellers verwenden.
- Original-Kühlmittel des Herstellers nicht mit anderen Kühlmitteln mi­schen.
- Kommt es bei Verwendung anderer Kühlmittel zu Schäden, haftet der Hersteller hierfür nicht und sämtliche Gewährleistungsansprüche erlö­schen.
- Das Kühlmittel ist unter bestimmten Voraussetzungen entzündlich. Das Kühlmittel nur in geschlossenen Original-Gebinden transportieren und von Zündquellen fernhalten
- Ausgedientes Kühlmittel den nationalen und internationalen Vorschriften entsprechend fachgerecht entsorgen. Ein Sicherheitsdatenblatt erhalten Sie bei Ihrer Servicestelle oder über die Homepage des Herstellers.
- Bei abgekühlter Anlage vor jedem Schweißbeginn den Kühlmittel-Stand prüfen.
Wartung und Instandsetzung
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs­und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur Original-Ersatz­und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Um­bauten am Gerät vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
Bei Bestellung genaue Benennung und Sach-Nummer laut Ersatzteilliste, sowie Seriennummer Ihres Gerätes angeben.
XI
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Sicherheitstech­nische Überprü­fung
Der Hersteller empfiehlt, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechni­sche Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
Innerhalb desselben Intervalles von 12 Monaten empfiehlt der Hersteller eine Kalibrierung von Stromquellen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fach­kraft wird empfohlen
- nach Veränderung
- nach Ein- oder Umbauten
- nach Reparatur, Pflege und Wartung
- mindestens alle zwölf Monate.
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und internationalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung und Kali­brierung erhalten Sie bei Ihrer Servicestelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die erforderlichen Unterlagen zur Verfügung.
Entsorgung
Sicherheitskenn­zeichnung
Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und Elektronik­Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte Elektro­werkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwer­tung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie (z.B. relevante Produktnormen der Normenreihe EN 60 974).
Mit dem CSA-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforderungen der relevanten Normen für Kanada und USA.
Datensicherheit
Urheberrecht
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Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellun­gen haftet der Hersteller nicht.
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
XII
Inhaltsverzeichnis
Allgemein ....................................................................................................................................................... 2
Produktkonzept ......................................................................................................................................... 2
Optionen ................................................................................................................................................... 2
Warnhinweise am Gerät............................................................................................................................ 3
Bedienelemente und Anschlüsse ................................................................................................................... 4
Allgemein .................................................................................................................................................. 4
Bedienelemente und Anschlüsse an der Vorderseite und an der linken Seite .......................................... 4
Bedienelemente und Anschlüsse an der rechten Seite............................................................................. 6
Installation ...................................................................................................................................................... 7
Sicherheit .................................................................................................................................................. 7
Bestimmungsgemäße Verwendung .......................................................................................................... 7
Schweißbrenner montieren ....................................................................................................................... 7
Verbindungs-Schlauchpaket am Drahtvorschub befestigen...................................................................... 8
Verbindungs-Schlauchpaket mit Drahtvorschub verbinden....................................................................... 8
Verbindungs-Schlauchpaket am Drahtvorschub verlegen ........................................................................ 9
Verbindungs-Schlauchpaket mit Stromquelle verbinden ........................................................................... 9
Einlaufrohr, Draht-Führungseinsatz und Kapillarrohr aus Stahl einbauen .................................................... 10
Sicherheit ................................................................................................................................................ 10
Einlaufrohr, Draht-Führungseinsatz und Kapillarrohr .............................................................................. 10
Vorschubrollen abnehmen ...................................................................................................................... 10
Kapillarrohr austauschen .........................................................................................................................11
Draht-Führungseinsatz austauschen .......................................................................................................11
Einlaufrohr austauschen ......................................................................................................................... 12
Vorschubrollen montieren ....................................................................................................................... 12
Drahtspule einsetzen, Korbspule einsetzen ................................................................................................. 13
Sicherheit ................................................................................................................................................ 13
Drahtspule einsetzen .............................................................................................................................. 13
Korbspule einsetzen ............................................................................................................................... 13
Bremse einstellen......................................................................................................................................... 14
Allgemeines ............................................................................................................................................ 14
Bremse einstellen.................................................................................................................................... 14
Aufbau der Bremse ................................................................................................................................. 15
Vorschubrollen einsetzen / wechseln ........................................................................................................... 16
Allgemeines ............................................................................................................................................ 16
USA Drahtvorschübe............................................................................................................................... 16
Vorschubrollen einsetzen / wechseln ...................................................................................................... 16
Drahtelektrode einlaufen lassen ................................................................................................................... 17
Drahtelektrode einlaufen lassen.............................................................................................................. 17
Anpressdruck einstellen .......................................................................................................................... 18
Pflege, Wartung und Entsorgung ................................................................................................................. 19
Allgemeines ............................................................................................................................................ 19
Bei jeder Inbetriebnahme ........................................................................................................................ 19
Alle 6 Monate .......................................................................................................................................... 19
Entsorgung .............................................................................................................................................. 19
Technische Daten ......................................................................................................................................... 20
Drahtvorschub VR 4000 Yard.................................................................................................................. 20
Ersatzteillisten
Fronius Worldwide
1
Allgemein
Produktkonzept
Der Drahtvorschub VR 4000 Yard mit Vierrollen-Antrieb ist für den Einsatz von Draht­spulen mit einem Durchmesser von bis zu 300 mm ausgelegt.
Der Yard-Drahtvorschub wurde speziell für den Einsatz auf Werften und in der Offsho­re-Industrie entwickelt. Das ergonomische Gehäuse besteht aus pulverbeschichteten Aluminiumblechen. Der Einsatz dieser Bleche trägt neben dem geringen Gewicht auch zu außerordentlicher Robustheit und Korrosionsbeständigkeit bei.
Bestmöglicher Schutz der Drahtspule gegen Staub und andere Verunreinigungen ist durch die geschlossene Ausführung des VR 4000 Yard gewährleistet.
Weitere Eigenschaften des Yard-Drahtvorschubes sind Mannloch-Tauglichkeit und die Möglichkeit, den Drahtvorschub auch liegend einzusetzen.
Neben der ausgeprägten Handlichkeit ist der Yard-Drahtvorschub auch für den Betrieb mit sehr langen Schlauchpaketen sehr gut geeignet.
Der Yard-Drahtvorschub ist für alle handelsüblichen Schutzgase geeignet.
Der VR 4000 Yard wird mit Anschluss Schweißbrenner für Fronius, für Dinse und Euro angeboten.
Der Yard-Drahtvorschub eignet sich besonders für die Verwendung von selbstschützen­den Fülldrähten. Da diese größtenteils mit gasgekühlten Schweißbrennern verarbeitet werden, besitzt der VR 4000 Yard aus Gründen der Gewichtsersparnis keine serienmä­ßigen Wasseranschlüsse. Auch in Verbindung mit basischen Fülldrähten mit 1,2 mm (.047 in.) hat sich die Ver­wendung gasgekühlter Schweißbrenner bewährt.
Optionen
Betriebswahlschalter
Empfehlenswert bei Verwendung sehr langer Schlauchpakete. Direkt am Einsatzort können
- die Verfahren und Betriebsarten angewählt werden,
- die Funktionen Gasprüfen und Drahteinfädeln ausgeführt werden.
Schlüsselschalter (an der Stromquelle)
Empfehlenswert beim Betrieb mit langen Schlauchpaketen, wenn sich die Stromquelle häufig außerhalb des Sichtbereiches befindet. Optimaler Schutz gegen Fremdeinwirkung
Einlaufrohr, Drahtführungs-Einsatz und Kapillarrohr aus Stahl
Empfohlen für den Einsatz in Verbindung mit selbstschützenden Fülldrähten
2
Warnhinweise am Gerät
Der Yard-Drahtvorschub ist mit Sicherheitssymbolen am Leistungsschild ausgestattet. Die Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch übermalt werden. Die Symbole warnen vor Fehlbedienung, woraus schwerwiegende Personen- und Sachschäden resultieren können.
Schweißen ist gefährlich. Folgende Grundvoraussetzungen müssen erfüllt sein:
- Ausreichende Qualifikation für das Schweißen
- Geeignete Schutzausrüstung
- Fernhalten unbeteiligter Personen
Warnhinweise am Drahtvorschub VR 4000 Yard
Beschriebene Funktionen erst anwen­den, wenn folgende Dokumente vollstän­dig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbeson­dere Sicherheitsvorschriften
3
Bedienelemente und Anschlüsse
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sach-
schäden verursachen. Die beschriebenen Funktionen erst anwenden, wenn die Bedienungsanleitung vollständig gelesen und verstanden wurde.
Allgemein
WICHTIG! Parameter die am Drahtvorschub VR 4000 Yard einstellbar sind, können
nicht an der Stromquelle eingestellt werden. Parameteränderungen können nur am Drahtvorschub VR 4000 Yard erfolgen.
Bedienelemente und Anschlüsse an der Vordersei­te und an der linken Seite
(1) (2)
(13)
(12)
(11)
(10)
(3)
(4)(5)(6) (7) (8) (9)
Vorderansicht VR 4000 Yard
Nr. Funktion
(1) Einstellregler Schweißstrom
zur Anwahl des Schweißstroms
(2) Einstellregler Lichtbogen-Längenkorrektur / Dynamikkorrektur
je nach Verfahren mit unterschiedlicher Funktion belegt
MIG/MAG Schweißen ... zur Korrektur der Lichtbogen-Länge
- kürzere Lichtbogen-Länge 0 neutrale Lichtbogen-Länge + längere Lichtbogen-Länge
Stabelektroden-Schweißen ... zur Beeinflussung der Kurzschluss-Stromstärke im Moment des Tropfenüberganges 0 weicher und spritzerarmer Lichtbogen 100 härterer und stabilerer Lichtbogen
(3) Anschluss Schweißbrenner (für Dinse, Euro)
zur Aufnahme des Schweißbrenners
(4) Anschluss Schweißbrenner-Steuerleitung (Option)
zum Anschluss des Tuchel-Steuersteckers für den Schweißbrenner (5) Steckanschluss Wasservorlauf blau (Option) (6) Steckanschluss Wasserrücklauf rot (Option)
Seitenansicht VR 4000 Yard (links)
4
VR 4000 Yard
(Fortsetzung)
Nr. Funktion
(7) Anschluss LocalNet (Option)
standardisierte Anschlussbuchse für Systemerweiterungen (z.B. Fernbedienung,
Schweißbrenner JobMaster, etc.) (8) Drahtspulen-Aufnahme mit Bremse und Korbspulen-Adapter
zur Aufnahme genormter Schweißdraht-Spulen bis max. 18 kg
Bei Verwendung von selbstschützenden Fülldrähten:
- beträgt der Spulendurchmesser 250 mm
- sind spezielle Drahtspulen-Adapter erforderlich (9) 4-Rollenantrieb (10) Betriebswahl-Schalter (Option)
inklusive Taste Gasprüfen / Drahteinfädeln
WICHTIG! Einstellungen, die an der Option Betriebswahlschalter (10) getroffen wurden, können an anderen Bedienelementen nicht geändert werden, wie z.B.:
- am Bedienpanel der Stromquelle
- an der Vorderseite des Drahtvorschubes
- an der Fernbedienung (11) Taste Drahteinfädeln / Gasprüfen
Taste nach unten drücken: zum gas- und stromlosen Einfädeln der Drahtelektrode in das Schlauchpaket. Während die Taste gehalten wird, arbeitet der Drahtvorschub mit Einfädelge­schwindigkeit.
Taste nach oben drücken: zum Einstellen der benötigten Gasmenge am Druckminderer. Solange die Taste nach oben gedrückt wird, strömt Gas aus.
(12) Betriebswahl-Schalter
zur Anwahl der Betriebsarten:
2-Takt Betrieb 4-Takt Betrieb Schweißstart Aluminium Punktieren
(13) Betriebswahl-Schalter
zur Anwahl der Verfahren:
MIG/MAG Puls-Synergic Schweißen MIG/MAG Standard-Synergic Schweißen Spezial-Verfahren, z.B. Standard-Manuell Schweißen Job-Betrieb WIG-Schweißen mit Berührungszünden Stabelektroden Schweißen
WICHTIG! Ist der Drahtvorschub an einer Stromquelle TS 4000 / 5000 angeschlos­sen, steht das Verfahren MIG/MAG Puls-Synergic Schweißen nicht zur Verfügung.
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Bedienelemen­te und An­schlüsse an der rechten Seite
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
Seitenansicht VR 4000 Yard
Nr. Funktion
(1) Anschluss Schutzgas (2) (+) Stromanschluss mit Bajonettverschluss
Verbindungs-Schlauchpaket
(3) Anschluss LocalNet
Verbindungs-Schlauchpaket (4) Steckanschluss Wasserrücklauf rot - Option (5) Steckanschluss Wasservorlauf blau - Option
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Installation
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sach-
schäden verursachen. Nachfolgend beschriebene Tätigkeiten dürfen nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden! Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften in der Bedienungsanleitung der Stromquelle.
Sicherheit
Bestimmungsge­mäße Verwen­dung
Schweißbrenner montieren
Der Yard-Drahtvorschub darf ausschließlich zum MIG/MAG Schweißen in Verbindung mit einer Stromquelle TS 4000 / 5000 oder TPS 3200 / 4000 / 5000 verwendet werden.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsge­mäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Beachten Sie in der Bedienungsanleitung der Stromquelle im Kapitel „Installation“, Abschnitt „Vor Inbetriebnahme der Stromquelle“ auch die Punkte „Aufstellbestimmun­gen“ und „Netzanschluss“.
HINWEIS! Gilt bei Verwendung von 70 m-Schlauchpaketen, die selbst konfek­tioniert oder von anderen Herstellern zugekauft wurden:
- Darauf achten, dass der Querschnitt der Versorgungsleitungen für den Drahtantrieb mindestens 13 mm² (0.02 sq.in.) beträgt.
Es können nur Schweißbrenner verwendet werden, die für den Anschluss Schweiß­brenner (für Dinse, Euro) ausgelegt sind.
Ist der VR 4000 Yard mit optionalen Wasseranschlüssen ausgerüstet, nur Schweiß­brenner mit externen Wasseranschlüssen verwenden.
1. Netzschalter der Stromquelle in Stellung - O - schalten
2. Richtig ausgerüsteten Schweißbren­ner mit dem Einlaufrohr voran in den Anschluss Schweißbrenner (1) einschieben
3. Schweißbrenner fixieren:
(1)
Schweißbrenner einschieben
7
Überwurfmutter des Schweißbren­ners von Hand am Anschluss Schweißbrenner (1) festziehen
Schweißbrenner montieren
(Fortsetzung)
4. Falls vorhanden, den Steuerstecker des Schweißbrenners am Anschluss Schweißbrenner-Steuerleitung (3) ­Option - anstecken und verriegeln
5. Falls vorhanden, Wasseranschlüsse für Wasservor- und Rücklauf des Schweißbrenners an den Steckan­schlüssen (4) und (5) des Drahtvor­schubes anschließen
(3)(4)(5)
Anschluss Schweißbrenner-Ansteuerung und Wasseranschlüsse (Option)
Verbindungs­Schlauchpaket am Drahtvor­schub befestigen
Verbindungs­Schlauchpaket mit Drahtvor­schub verbinden
(1)
Zugentlastung am Drahtvorschub befestigen
(2)
(3)
(1)
(2)
1. Netzschalter der Stromquelle in Stellung - O - schalten
2. Falls vorhanden, Drahtvorschub auf dem Drehzapfen der Drehzapfen­Aufnahme einrasten lassen
3. Abdeckung an der rechten Seite des Drahtvorschubes entfernen
4. Metallstück (2) der Zugentlastung (1) am Verbindungs-Schlauchpaket (3) in die Verankerung (4) am Drahtvor­schub einschieben
(4)
HINWEIS! Um Abnützungser­scheinungen vorzubeugen, beim Anschließen der Kabel und Schläuche des Verbindungs­Schlauchpaketes eine Schlaufe nach innen bilden.
(3) (4)
(5)
Verbindungs-Schlauchpaket mit Drahtvorschub verbinden
8
1. Gasschlauch des Verbindungs­Schlauchpaketes am Anschluss Schutzgas (1) anstecken und Über­wurfmutter festziehen
2. Kabel Schweißpotential des Verbin­dungs-Schlauchpaketes am (+) Stromanschluss (2) anstecken und durch Drehen verriegeln
3. Stecker LocalNet des Verbindungs­Schlauchpaketes am Anschluss LocalNet (3) anstecken und mit Überwurfmutter festziehen
Verbindungs­Schlauchpaket mit Drahtvor­schub verbinden
(Fortsetzung)
4. Falls vorhanden: Schlauch Wasser­vor- und rücklauf des Verbindungs­schlauchpaketes farbrichtig an den Steckanschlüssen (4) und (5) ­Option - anstecken und mit Überwurf­mutter festziehen
Verbindungs­Schlauchpaket am Drahtvor­schub verlegen
HINWEIS! Bei der Verlegung des Verbindungs-Schlauchpaketes (2) darauf
achten, dass dieses
- über die Durchführung (1) verläuft
- bei geschlossener Abdeckung nicht geknickt wird
Verbindungs-Schlauchpaket verlegen
(1)
1. Verbindungs-Schlauchpaket (2) über die Durchführung (1) verlegen
2. Abdeckung an der rechten Seite des VR 4000 Yard schließen
(2)
Verbindungs­Schlauchpaket mit Stromquelle verbinden
Der Anschluss des Verbindungs-Schlauchpaketes an der Stromquelle erfolgt gemäß Bedienungsanleitung der Stromquelle.
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Einlaufrohr, Draht-Führungseinsatz und Kapillarrohr
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sach-
schäden verursachen. Nachfolgend beschriebene Tätigkeiten dürfen nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden! Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften in der Bedienungsanleitung der Stromquelle.
aus Stahl einbauen
Sicherheit
Einlaufrohr, Draht-Führungs­einsatz und Kapillarrohr
Vorschubrollen abnehmen
Standard
(1)
Stahl
(2) (3)
(1) (2) (3)
Einlaufrohr, Draht-Führungseinsatz und Kapillarrohr, Standard und Stahl
1
1
2
4
Die Abbildung zeigt: (1) das Einlaufrohr (2) den Draht-Führungseinsatz (3) das Kapillarrohr
in Standard-Ausführung als auch als Stahl-Ausführung (Option).
HINWEIS! Die Stahl-Ausführung (Option) wird vor allem bei Verwendung von selbstschützen­den Fülldrähten empfohlen.
4
6
5
6
10
Kapillarrohr austauschen
Kapillarrohr austauschen
(1)
(1)
1. Im Bereich des 4-Rollenantriebes, Kapillarrohr (1) aus Messing durch Andrücken mittels Schraubendreher lösen (Abb.10)
2. Kapillarrohr (1) aus dem Anschluss Schweißbrenner entnehmen
3. Kapillarrohr (1) aus Stahl in den Anschluss Schweißbrenner einset­zen und mittels Zange bis zum Anschlag einschieben
Draht-Führungs­einsatz austau­schen
1. Draht-Führungseinsatz (1) aus Kunststoff mittels Zange entnehmen
(1)
Draht-Führungseinsatz entnehmen
HINWEIS! Beim Einsetzen des Draht-Führungseinsatzes (1) aus Stahl den Schraubendreher gemäß Abbildung ansetzen, um die Kunststoff-Teile am 4-Rollen­antrieb nicht zu beschädigen.
(1)
Draht-Führungseinsatz einsetzen
2. Draht-Führungseinsatz (1) aus Stahl mittels Schraubendreher einsetzen
11
Einlaufrohr austauschen
1. Einlaufrohr (1) aus Kunststoff mittels Zange entnehmen
2. Einlaufrohr (1) bis zum Anschlag einschieben
(1)
Einlaufrohr einsetzen
Vorschubrollen montieren
2
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2
5
4
3
3
1
2
1
2
3
12
Drahtspule einsetzen, Korbspule einsetzen
Sicherheit
Drahtspule einsetzen
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch Federwirkung der aufgespulten
Drahtelektrode. Beim Einsetzen von Drahtspule / Korbspule das Ende der Drahtelektrode gut festhalten, um Verletzungen durch zurückschnellende Drahtelektrode zu vermeiden.
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch herabfallende Drahtspule / Korbspule. Fester Sitz von Drahtspule oder Korbspule mit Korbspulen-Adapter auf der Aufnahme Drahtspule ist sicherzustellen.
Korbspule ein­setzen
HINWEIS! Beim Arbeiten mit Korbspulen ausschließlich den im Lieferumfang
des Drahtvorschubes enthaltenen Korbspulen-Adapter verwenden! USA­Drahtvorschübe werden ohne Korbspulen-Adapter ausgeliefert.
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch herabfallende Korbspule. Korbspule so am mitgelieferten Korbspulen-Adapter aufsetzen, dass die Stege der Korbspule innnerhalb der Führungsnuten des Korbspulen-Adapters liegen.
13
Bremse einstellen
Allgemeines
Bremse einstel­len
WICHTIG! Nach Loslassen der Brennertaste soll die Drahtspule nicht nachlaufen.
Gegebenenfalls Bremse nachjustieren.
14
Aufbau der
VORSICHT! Gefahr durch herabfallende Drahtspule. Um einen festen Sitz
der Drahtspule und eine optimale Bremswirkung zu gewährleisten, die Montage der Bremse gemäß nachfolgender Abbildung durchführen.
Bremse
15
Vorschubrollen einsetzen / wechseln
Allgemeines
USA Drahtvor­schübe
Vorschubrollen einsetzen / wechseln
Um eine optimale Förderung der Drahtelektrode zu gewährleisten müssen die Vor­schubrollen dem zu verschweißenden Drahtdurchmesser sowie der Drahtlegierung angepasst sein.
WICHTIG! Nur der Drahtelektrode entsprechende Vorschubrollen verwenden!
Eine Übersicht der verfügbaren Vorschubrollen und deren Einsatzmöglichkeiten befin­det sich bei den Ersatzteillisten.
In den USA werden sämtliche Drahtvorschübe ohne Vorschubrollen ausgeliefert. Nach dem Einsetzen der Drahtspule müssen die Vorschubrollen in den Drahtvorschub eingesetzt werden.
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Drahtelektrode einlaufen lassen
Drahtelektrode einlaufen lassen
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch Federwirkung der aufgespulten
Drahtelektrode. Beim Einschieben der Drahtelektrode in den 4-Rollenantrieb das Ende der Drahtelektrode gut festhalten, um Verletzungen durch zurück­schnellende Drahtelektrode zu vermeiden.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Schweißbrenners durch scharfkanti­ges Ende der Drahtelektrode. Ende der Drahtelektrode vor dem Einführen gut entgraten.
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2
3
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3
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Drahtelektrode einlaufen lassen
(Fortsetzung)
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch austretende Drahtelektrode. Beim Drücken der Taste Drahteinfädeln Schweißbrenner von Gesicht und Körper weghalten.
Anpressdruck einstellen
HINWEIS! Anpressdruck so einstellen, dass die Drahtelektrode nicht defor-
miert wird, jedoch ein einwandfreier Drahttransport gewährleistet ist.
1
1
1
Anpressdruck Richtwerte Halbrundrollen Trapezrollen Kunststoffrollen
Aluminium 1,5 - 3,5 - 4,5 Stahl 3 - 4 1,5 ­CrNi 3 - 4 1,5 -
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Pflege, Wartung und Entsorgung
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Vor Öffnen des
Gerätes
- Netzschalter in Stellung - O - schalten
- Gerät vom Netz trennen
- ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
- mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) entladen sind
Allgemeines Die Drahtvorschübe benötigen unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum
an Pflege und Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um die Schweißanlage über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten.
Bei jeder Inbe­triebnahme
Alle 6 Monate
Entsorgung
- Schweißbrenner, Verbindungs-Schlauchpaket und Masseverbindung auf Beschädi­gung prüfen
- Optische Kontrolle der Vorschubrollen und Draht-Führungsseelen auf Beschädi­gung
- Anpressdruck der Draht-Förderrollen prüfen und gegebenenfalls einstellen
- Bremse überprüfen und gegebenenfalls einstellen
- Geräte-Seitenteile demontieren und das Geräteinnere mit trockener, reduzierter Druckluft sauberblasen
HINWEIS! Gefahr der Beschädigung elektronischer Bauteile. Elektronische Bauteile nicht aus kurzer Entfernung anblasen.
Die Entsorgung nur gemäß den geltenden nationalen und regionalen Bestimmungen durchführen.
19
Technische Daten
Drahtvorschub VR 4000 Yard
Versorgungsspannung 24 V DC / 55 V DC Nennstrom 2 A / 4 A Drahtdurchmesser 0,8 - 1,6 mm
(0.03 - 0.06 in.)
Drahtgeschwindigkeit 0,5 - 22 m/min
(19.69 - 866.14 ipm) Schutzart IP 23 Abmessungen (l / b / h) 610 x 210 x 400 mm
(24.03 / 8.27 / 15.76 in.)
Gewicht (Ausführung für gasgekühlte Brenner, ohne Drahtspule) 11,2 kg
(24.64 lb.) Antrieb 4-Rollen-Antrieb Maximaler Druck Schutzgas 7 bar
(101 psi.) Kühlflüssigkeit Original Fronius Kühlflüssigkeit Maximaler Druck Kühlflüssigkeit 4,2 bar
(61 psi.)
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Ersatzteilliste
DEENFRITESPT-BRNLNOCSRUSKSVTR
Spare Parts List
Liste de pièces de rechange
Lista parti di ricambio
Lista de repuestos
Lista de peças sobresselentes
Onderdelenlijst
Reservdelsliste
Seznam náhradních dílů
Список запасных частей
Zoznam náhradných dielov
Reservdelslistan
ud_fr_st_tb_00150 012014
Parça Listesi
Wykaz czesci zamiennych
PL
3
2
2
9, 15
17 18
8, 15
20
16
4
1
10, 11
1312
5
14
6 7
19
19 19
POS. BENENNUNG ARTICLE DENOMINATION
VR 4000 4R/G/E YARD VR 4000 4R/G/E YARD VR 4000 4R/G/E YARD 4,045,895,001 VR 4000 4R/G/D YARD VR 4000 4R/G/D YARD VR 4000 4R/G/D YARD 4,045,895,002
1 BREMSVORRICHTUNG D=110x117 KST BRAKE MECHANISM. D=110x117 KST MECANISME DE FREIN D=110x117 KST 42,0001,3045,Z 2 GRIFFHALTER HANDLE HOLDER SUPPORT DE POIGNEE 42,0300,0985
3 GRIFFROHR VR4000 YARD HANDLE TUBE TUBE DE POIGNEE 42,0201,1241
4 STROMSTECKER EB 50-70 600 CURRENT PLUG EB 50-70 600 PRISE COURANT EB 50-70 600 43,0003,0146
5 GEHÄUSE ROT VR4000 YARD CASE RED VR4000 YARD CHASSIS VR4000 YARD AM4,0450,1217
6 DRUCK SEITENT. L. VR4000 YARD SIDE PANEL L. VR4000 YARD PANNEAU LATERAL L. VR4000 YARD 45,0200,1143
7 DRUCK SEITENT. R. VR4000 YARD SIDE PANEL R. VR4000 YARD PANNEAU LATERAL R. VR4000 YARD 45,0200,1144
8 DREHKNOPF D=23 RT SW RT KNOB D=23 RT SW RT BOUTON D=23 RT SW RT 42,0406,0073 9 DREHKNOPF D=31 RT SW RT KNOB D=31 RT SW RT BOUTON D=31 RT SW RT 42,0406,0218
10 STECKEREINSATZ 18 10 PLUG INSERT 18 10 CONNECTEUR 18 10 43,0003,0252
11 STECKDOSENGEHÄUSE EB 18 PLUG SOCKET HOUSING EB 18 BOITIER DE PRISE EB 18 43,0003,0255 12 MAGNETVENTIL-KL.24= 0-12 G1/8" GAS SOLENOID VALVE VANNE MAGNETIQUE GAZ 43,0013,0015
13 PRINT SR 41 PC-BOARD SR 41 CIRCUIT ELECTRONIQUE SR 41 4,070,677,Z
14 BEFEST.FLANSCH ABGEDR. BIN-ZA FASTENER FLANGE TURNED OFF COUVERCLE DE CONNEXION 42,0300,1053 15 WIDPOT 22K 10 ABW1 POTENTIOMETER 22 K / 10 POTENTIOMETRE 22 K / 10 41,0001,0001 16 ABDECKKAPPE 12.7/4.3/10.3/3.2 COVER DISK 12.7/4.3/10.3/3.2 COUVERCLE 12.7/4.3/10.3/3.2 42,0300,1734 17 ABDECKKAPPE 30.0/33.8/11.5/3.2 COVER DISK 30.0/33.8/11.5/3.2 COUVERCLE 30.0/33.8/11.5/3.2 42,0300,1677 18 ABDECKKAPPE F. TUCHELSTECKER COVER DISK F. TORCH SOCKET COUVERCLE P. PRISE TORCHE 42,0200,4080 19 SCHNAPPVERSCHLUSS SNAP (FASTENER) VERROU ENCLIQUETABLE 42,0405,0357 20 SCHARNIER HINGE PART CHARNIERE 42,0407,0511
VR 4000 Yard 4R / E / Dinse
Ersatzteilliste / Spare parts list / Listes de pièces de rechange / Lista de repuestos / Lista de pecas sobresselentes / Lista dei Ricambi
el_fr_st_dv_00472 012003
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NOITANIMONEDELCITRAGNUNNENEB.SOP
1 SCHLAUCH Synthetik 42 WS HOSE Synth. 42 WS TUYAU Synth. 42 WS * 40,0001,0411 2 SCHWEISSKABEL H01N2-D 95MM2 * WELD. CABLE H01N2-D 95MM2 * CABLE DE SOUDAGE H01N2-D 95MM2 * 40,0003,0015 3 KABEL PUR 6x2 + 4x0,5 * CABLE PUR 6x2 + 4x0,5 * CABLE PUR 6x2 + 4x0,5 * 40,0003,0447 4 SCHLAUCH PVC MG 5x3 SW * HOSE PVC THREADED D=5X3 BLACK * TUYAU PVC FILETE NOIR * 40,0001,0012 5 KABELSTECKER -95 800 CABLE-PLUG -95 800 CABLE-PRISE -95 800 43,0003,0301 6 KABELKUPPLUNG -95 800 CABLE-COUPLING -95 800 RACCORD DE CABLE -95 800 43,0003,0385 7 STECKDOSENEINSATZ 18 10 PLUG-SOCKET-INSERT 18 10 SUPPORT PRISE I NTERNE1810 43,0003,0251 8 STECKEREINSATZ 18 10 PLUG-INSERT 18 10 PRISE INTERNE 18 10 43,0003,0252
9 STECKERGEHÄUSE 18 CONNECTION (PLUG) 18 CONNECTION PRISE 18 43,0003,0253 10 ZUGENTLASTUNG GEHÄUSE 18 STRESS RELIEF HOUSING 18 DECHARGE DE TRACTION 18 42,0407,0048 11 ANSCHLUSS GASARMATUR 1/4” CONNECTION GAS ARMATURE 1/4" RACCORD GAZ 1/4" 44,0450,0281 13 ANSCHLUSS ZUGENTLASTUNG TRACTION RELEASE CONNECTION ECROU FREIN CONNECTION 42,0001,3484 14 GEWINDESTÜCK FÜR ZUGENTL WINDINGBOLD ENROULEMENT DE TUYAU 42,0405,0239 15 KLEMME 1OHR M. EINLAGE 12,8-706R CLAMP 1 EAR W.INSERT 12,8-706R COLLIER DE SERRAGE 12,8-706R 42,0407,0063 16 ZUGENTLASTUNG TA 500 ST RESS RELIEF TA 500 DECHARGE DE TRACTION TA 500 44,0750,0009 17 SCHLAUCHKLEMME 32, 0-50,0 CLAMP 32, 0-50,0 COLLIER DE SERRAGE 32, 0-50, 0 42,0407,0072
* BITTE LÄNGE ANGEBEN PLEASE INDICATE LENGTH *PVS,RUEUGNOL AL ZEUQIDNI
Verb. Schlauchpaket G 10m 70mm² - 4,047,352
Ersatzteilliste / Spare parts list / Listes de pièces de rechange / Lista de repuestos / Lista de pecas sobresselentes / Lista dei Ricambi
el_fr_st_vp_00473 012010
1/1
Motorplate 42V 4R
42,0400,0123
42,0405,0116
42,0407,0098
42,0404,0264
BF2,0404,0340 - yellow
42,0409,2106
32,0405,0112
32,0405,0113
42,0405,0117 - PE 42,0200,9352 - CuZn
42,0405,0120
42,0300,2162
Motor
42,0407,0503
42,0406,0034
42,0200,7767
Connector
44,0001,1203
42,0407,0077
42,0100,0333 - PE 42,0001,3481 - Fe
22,0405,0114
42,0405,0119
BF2,0201,1345
Motorplate 42V 4R
Ersatzteilliste / Spare parts list / Listes de pièces de rechange / Lista de repuestos / Lista de pecas sobresselentes / Lista dei Ricambi
el_fr_st_mp_01220 012012
1/4
Motorplate 42V 4R
Ersatzteilliste / Spare parts list / Listes de pièces de rechange / Lista de repuestos / Lista de pecas sobresselentes / Lista dei Ricambi
el_fr_st_mp_01220 012012
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Motorplate 42V 4R
Ersatzteilliste / Spare parts list / Listes de pièces de rechange / Lista de repuestos / Lista de pecas sobresselentes / Lista dei Ricambi
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