Wir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem
technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit
diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die
vielfältigen Möglichkeiten Ihres Fronius-Produktes kennen. Nur so können Sie seine
Vorteile bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt
dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen
für hervorragende Ergebnisse.
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Sicherheitsvorschriften
DE
GEFAHR!
WARNUNG!
VORSICHT!
HINWEIS!
Wichtig!
„GEFAHR!“ Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht
gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
„WARNUNG!“ Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn
sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge
sein.
„VORSICHT!“ Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn
sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen
sowie Sachschäden die Folge sein.
„HINWEIS!“ bezeichnet die Gefahr beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und
möglicher Schäden an der Ausrüstung.
„Wichtig!“ bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders nützliche Informationen.
Es ist kein Signalwort für eine schädliche oder gefährliche Situation.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole sehen, ist
erhöhte Achtsamkeit erforderlich.
Allgemeines
Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder
Missbrauch Gefahr für
-Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
-die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhaltung des Gerätes zu tun haben, müssen
-entsprechend qualifiziert sein,
-Kenntnisse vom Schweißen haben und
-diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie
die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz bereitzustellen
und zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
-in lesbarem Zustand halten
-nicht beschädigen, nicht entfernen
-nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen
Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten
des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
I
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Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung zu benutzen.
Das Gerät ist ausschließlich für die am Leistungsschild angegebenen
Schweißverfahren bestimmt.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
-das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
-das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise
-die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
Das Gerät niemals für folgende Anwendungen verwenden:
-Auftauen von Rohren
-Laden von Batterien/Akkumulatoren
-Start von Motoren
Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für Schäden, die auf den Einsatz im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet der
Hersteller nicht.
Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt der Hersteller
ebenfalls keine Haftung.
Umgebungsbedingungen
Verpflichtungen
des Betreibers
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches
gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet
der Hersteller nicht.
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
-beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)
-bei Transport und Lagerung: - 20 °C bis + 55 °C (-4 °F bis 131 °F)
Relative Luftfeuchtigkeit:
-bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
-bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen,
usw.
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6500 ft)
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen,
die
-mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung vertraut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind
-diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ gelesen, verstanden und dies durch ihre Unterschrift bestätigt
haben
-entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet
sind.
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Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen zu überprüfen.
II
Verpflichtungen
des Personals
Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich,
vor Arbeitsbeginn
-die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu befolgen
-diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie
diese verstanden haben und befolgen werden.
Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit
keine Personen- oder Sachschäden auftreten können.
DE
Netzanschluss
Selbst- und
Personenschutz
Geräte mit hoher Leistung können auf Grund ihrer Stromaufnahme die Energiequalität des Netzes beeinflussen.
Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
siehe technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder der Anwender des Gerätes
versichern, ob das Gerät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch
Rücksprache mit dem Energieversorgungs-Unternehmen.
HINWEIS! Auf eine sichere Erdung des Netzanschlusses ist zu
achten.
Beim Schweißen setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie z.B.:
-Funkenflug, umherfliegende heiße Metallteile
-augen- und hautschädigende Lichtbogen-Strahlung
*)
-schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittmachern Lebensgefahr bedeuten
-elektrische Gefährdung durch Netz- und Schweißstrom
-erhöhte Lärmbelastung
-schädlichen Schweißrauch und Gase
Personen, die während des Schweißvorganges am Werkstück arbeiten,
müssen geeignete Schutzkleidung mit folgenden Eigenschaften verwenden:
-schwer entflammbar
-isolierend und trocken
-den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand
-Schutzhelm
-stulpenlose Hose
III
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Selbst- und
Personenschutz
(Fortsetzung)
Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:
-Augen und Gesicht durch Schutzschild mit vorschriftsgemäßem FilterEinsatz vor UV-Strahlen, Hitze und Funkenflug schützen.
-Hinter dem Schutzschild eine vorschriftsgemäße Schutzbrille mit Seitenschutz tragen.
-Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen
-Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend,
Hitzeschutz).
-Zur Verringerung der Lärmbelastung und zum Schutz vor Verletzungen
Gehörschutz tragen.
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und
dem Schweißprozess fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der
Nähe
-diese über alle Gefahren (Blendgefahr durch Lichtbogen, Verletzungsgefahr durch Funkenflug, gesundheitsschädlicher Schweißrauch, Lärmbelastung, mögliche Gefährdung durch Netz- oder Schweißstrom, ...)
unterrichten,
-geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen oder
-geeignete Schutzwände und -Vorhänge aufbauen.
Angaben zu
Geräuschemissionswerten
Gefahr durch
schädliche Gase
und Dämpfe
Das Gerät erzeugt einen maximalen Schallleistungspegel <80dB(A) (ref. 1pW)
bei Leerlauf sowie in der Kühlungsphase nach Betrieb entsprechend dem
maximal zulässigem Arbeitspunkt bei Normlast gemäß EN 60974-1.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann beim Schweißen (und Schneiden) nicht angegeben werden, da dieser verfahrens- und umgebungsbedingt
ist. Er ist abhängig von den verschiedensten Parametern wie z.B. Schweißverfahren (MIG/MAG-, WIG-Schweißen), der angewählten Stromart (Gleichstrom,
Wechselstrom), dem Leistungsbereich, der Art des Schweißgutes, dem
Resonanzverhalten des Werkstückes, der Arbeitsplatzumgebung u.a.m.
Beim Schweißen entstehender Rauch enthält gesundheitsschädliche Gase
und Dämpfe.
Schweißrauch enthält Substanzen, die unter Umständen Geburtsschäden
und Krebs verursachen können.
Kopf von entstehendem Schweißrauch und Gasen fernhalten.
Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase
-nicht einatmen
-durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
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Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen.
Bei nicht ausreichender Belüftung Atem-Schutzmaske mit Luftzufuhr verwenden.
Besteht Unklarheit darüber, ob die Absaugleistung ausreicht, die gemessenen Schadstoff-Emissionswerte mit den zulässigen Grenzwerten vergleichen.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung schließen.
IV
Gefahr durch
schädliche Gase
und Dämpfe
(Fortsetzung)
Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit
des Schweißrauches verantwortlich:
-Für das Werkstück eingesetzte Metalle
-Elektroden
-Beschichtungen
-Reiniger, Entfetter und dergleichen
Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstellerangaben zu den aufgezählten Komponenten berücksichtigen.
Entzündliche Dämpfe (z.B. Lösungsmittel-Dämpfe) vom Strahlungsbereich
des Lichtbogens fernhalten.
DE
Gefahr durch
Funkenflug
Gefahren durch
Netz- und
Schweißstrom
Funkenflug kann Brände und Explosionen auslösen.
Niemals in der Nähe brennbarer Materialien schweißen.
Brennbare Materialien müssen mindestens 11 Meter (36 ft. 1.07 in.) vom
Lichtbogen entfernt sein oder mit einer geprüften Abdeckung zugedeckt
werden.
Geeigneten, geprüften Feuerlöscher bereithalten.
Funken und heiße Metallteile können auch durch kleine Ritzen und Öffnungen in umliegende Bereiche gelangen. Entsprechende Maßnahmen ergreifen, dass dennoch keine Verletzungs- und Brandgefahr besteht.
Nicht in feuer- und explosionsgefährdeten Bereichen und an geschlossenen
Tanks, Fässern oder Rohren schweißen, wenn diese nicht gemäß den
entsprechenden nationalen und internationalen Normen vorbereitet sind.
An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/
waren, darf nicht geschweißt werden. Durch Rückstände besteht Explosionsgefahr.
Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich
sein.
Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berühren.
Beim MIG/MAG- und WIG-Schweißen sind auch der Schweißdraht, die
Drahtspule, die Antriebsrollen sowie alle Metallteile, die mit dem Schweißdraht in Verbindung stehen, spannungsführend.
Den Drahtvorschub immer auf einem ausreichend isolierten Untergrund
aufstellen oder eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufnahme verwenden.
Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder
Massepotential ausreichend isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung
sorgen. Die Unterlage oder Abdeckung muss den gesamten Bereich zwischen Körper und Erd- oder Massepotential vollständig abdecken.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und
ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort erneuern.
V
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Gefahren durch
Netz- und
Schweißstrom
(Fortsetzung)
Kabel oder Leitungen weder um den Körper noch um Körperteile schlingen.
Die Schweiß-Elektrode (Stabelektrode, Wolframelektrode, Schweißdraht, ...)
-niemals zur Kühlung in Flüssigkeiten eintauchen
-niemals bei eingeschalteter Stromquelle berühren.
Zwischen den Schweiß-Elektroden zweier Schweißgeräte kann zum Beispiel
die doppelte Leerlauf-Spannung eines Schweißgerätes auftreten. Bei gleichzeitiger Berührung der Potentiale beider Elektroden besteht unter Umständen Lebensgefahr.
Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf
Funktionstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
Das Gerät nur an einem Netz mit Schutzleiter und einer Steckdose mit
Schutzleiter-Kontakt betreiben.
Wird das Gerät an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose
ohne Schutzleiter-Kontakt betrieben, gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus
entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Falls erforderlich, durch geeignete Mittel für eine ausreichende Erdung des
Werkstückes sorgen.
Nicht verwendete Geräte ausschalten.
Vagabundierende
Schweißströme
Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr zur Absturzsicherung
tragen.
Vor Arbeiten am Gerät das Gerät abschalten und Netzstecker ziehen.
Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen
Anstecken des Netzsteckers und Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes:
-alle Bauteile die elektrische Ladungen speichern entladen
-sicherstellen, dass alle Komponenten des Gerätes stromlos sind.
Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite Person
hinzuziehen, die den Hauptschalter rechtzeitig ausschaltet.
Werden die nachfolgend angegebenen Hinweise nicht beachtet, ist die
Entstehung vagabundierender Schweißströme möglich, die folgendes verursachen können:
-Feuergefahr
-Überhitzung von Bauteilen, die mit dem Werkstück verbunden sind
-Zerstörung von Schutzleitern
-Beschädigung des Gerätes und anderer elektrischer Einrichtungen
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Für eine feste Verbindung der Werkstück-Klemme mit dem Werkstück
sorgen.
Werkstück-Klemme möglichst nahe an der zu schweißenden Stelle befestigen.
Bei elektrisch leitfähigem Boden, das Gerät mit ausreichender Isolierung
gegenüber dem Boden aufstellen.
VI
Vagabundierende
Schweißströme
(Fortsetzung)
Bei Verwendung von Stromverteilern, Doppelkopf-Aufnahmen, etc., folgendes beachten: Auch die Elektrode des nicht verwendeten Schweißbrenners /
Elektrodenhalters ist potentialführend. Sorgen Sie für eine ausreichend
isolierende Lagerung des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektrodenhalters.
Bei automatisierten MIG/MAG Anwendungen die Drahtelektrode nur isoliert
von Schweißdraht-Fass, Großspule oder Drahtspule zum Drahtvorschub
führen.
DE
EMV GeräteKlassifizierungen
Geräte der Emissionsklasse A:
-sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
-können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
-erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebiete.
Dies gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus
dem öffentlichen Niederspannungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten
EMV-MaßnahmenIn besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-
Grenzwerte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet
auftreten (z.B. wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn
der Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist).
In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für
die Störungsbehebung zu ergreifen.
Mögliche Probleme und Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung
gemäß nationalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten:
-Sicherheitseinrichtungen
-Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
-EDV- und Telekommunikations-Einrichtugen
-Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
-eng zusammen verlaufen lassen (auch zur Vermeidung von EMFProblemen)
-weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
c)Potentialausgleich
d)Erdung des Werkstückes
-Falls erforderlich, Erdverbindung über geeignete Kondensatoren herstellen.
e)Abschirmung, falls erforderlich
-Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
-Gesamte Schweißinstallation abschirmen
VII
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EMF-MaßnahmenElektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die
noch nicht bekannt sind:
-Auswirkungen auf die Gesundheit benachbarter Personen, z.B. Träger
von Herzschrittmachern und Hörhilfen
-Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten
lassen, bevor sie sich in unmittelbare Nähe des Gerätes und des
Schweißprozesses aufhalten
-Abstände zwischen Schweißkabeln und Kopf/Rumpf des Schweißers
aus Sicherheitsgründen so groß wie möglich halten
-Schweißkabeln und Schlauchpakete nicht über der Schulter tragen und
nicht um den Körper und Körperteile wickeln
Besondere
Gefahrenstellen
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen
fernhalten, wie zum Beispiel:
-Ventilatoren
-Zahnrädern
-Rollen
-Wellen
-Drahtspulen und Schweißdrähten
Nicht in rotierende Zahnräder des Drahtantriebes oder in rotierende Antriebsteile greifen.
Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und
Reparaturarbeiten geöffnet / entfernt werden.
Während des Betriebes
-Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche
Seitenteile ordnungsgemäß montiert sind.
-Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.
Austritt des Schweißdrahtes aus dem Schweißbrenner bedeutet ein hohes
Verletzungsrisiko (Durchstechen der Hand, Verletzung von Gesicht und
Augen, ...).
Daher stets den Brenner vom Körper weghalten (Geräte mit Drahtvorschub)
und eine geeignete Schutzbrille verwenden.
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Werkstück während und nach dem Schweißen nicht berühren - Verbrennungsgefahr.
Von abkühlenden Werkstücken kann Schlacke abspringen. Daher auch bei
Nacharbeiten von Werkstücken die vorschriftsgemäße Schutzausrüstung
tragen und für ausreichenden Schutz anderer Personen sorgen.
Schweißbrenner und andere Ausrüstungskomponenten mit hoher Betriebstemperatur abkühlen lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Stromquellen für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung
(z.B. Kessel) müssen mit dem Zeichen (Safety) gekennzeichnet sein. Die
Stromquelle darf sich jedoch nicht in solchen Räumen befinden.
VIII
Besondere
Gefahrenstellen
(Fortsetzung)
Verbrühungsgefahr durch austretendes Kühlmittel. Vor dem Abstecken von
Anschlüssen für den Wasservorlauf oder -rücklauf, das Kühlgerät abschalten.
Beim Hantieren mit Kühlmittel, die Angaben de Kühlmittel-Sicherheitsdatenblattes beachten. Das Kühlmittel-Sicherheitsdatenblatt erhalten Sie bei Ihrer
Service-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
Für den Krantransport von Geräten nur geeignete Last-Aufnahmemittel des
Herstellers verwenden.
-Ketten oder Seile an allen vorgesehenen Aufhängungspunkten des
geeigneten Last-Aufnahmemittels einhängen.
-Ketten oder Seile müssen einen möglichst kleinen Winkel zur Senkrechten einnehmen.
-Gasflasche und Drahtvorschub (MIG/MAG- und WIG-Geräte) entfernen.
Bei Kran-Aufhängung des Drahtvorschubes während des Schweißens,
immer eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufhängung verwenden
(MIG/MAG- und WIG-Geräte).
Ist das Gerät mit einem Tragegurt oder Tragegriff ausgestattet, so dient
dieser ausschließlich für den Transport per Hand. Für einen Transport mittels
Kran, Gabelstapler oder anderen mechanischen Hebewerkzeugen, ist der
Tragegurt nicht geeignet.
DE
Beeinträchtigung
der Schweißergebnisse
Alle Anschlagmittel (Gurte, Schnallen, Ketten, etc.) welche im Zusammenhang mit dem Gerät oder seinen Komponenten verwendet werden, sind regelmäßig zu überprüfen (z.B. auf mechanische Beschädigungen, Korrosion oder
Veränderungen durch andere Umwelteinflüsse).
Prüfintervall und Prüfumfang haben mindestens den jeweils gültigen nationalen
Normen und Richtlinien zu entsprechen.
Gefahr eines unbemerkten Austrittes von farb- und geruchlosem Schutzgas,
bei Verwendung eines Adapters für den Schutzgas-Anschluss. Das geräteseitige Gewinde des Adapters, für den Schutzgas-Anschluss, vor der Montage mittels geeignetem Teflon-Band abdichten.
Für eine ordnungsgemäße und sichere Funktion des Schweißsystems, sind
folgende Vorgaben hinsichtlich der Schutzgas-Qualität zu erfüllen:
-Feststoffpartikelgröße <40µm
-Drucktaupunkt <-20°C
-max. Ölgehalt <25mg/m³
Bei Bedarf sind Filter zu verwenden.
HINWEIS! Die Gefahr einer Verschmutzung besteht besonders bei
Ringleitungen
IX
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Gefahr durch
SchutzgasFlaschen
Schutzgas-Flaschen enthalten unter Druck stehendes Gas und können bei
Beschädigung explodieren. Da Schutzgas-Flaschen Bestandteil der
Schweißausrüstung sind, müssen sie sehr vorsichtig behandelt werden.
Schutzgas-Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen Schlägen, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen
schützen.
Die Schutzgas-Flaschen senkrecht montieren und gemäß Anleitung befestigen, damit sie nicht umfallen können.
Schutzgas-Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Stromkreisen
fernhalten.
Niemals einen Schweißbrenner auf eine Schutzgas-Flasche hängen.
Niemals eine Schutzgas-Flasche mit einer Schweißelektrode berühren.
Explosionsgefahr - niemals an einer druckbeaufschlagten Schutzgas-Flasche schweißen.
Stets nur für die jeweilige Anwendung geeignete Schutzgas-Flaschen und
dazu passendes, geeignetes Zubehör (Regler, Schläuche und Fittings, ...)
verwenden. Schutzgas-Flaschen und Zubehör nur in gutem Zustand verwenden.
Sicherheitsmaßnahmen am
Aufstellort und
beim Transport
Wird ein Ventil einer Schutzgas-Flasche geöffnet, das Gesicht vom Auslass
wegdrehen.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche schließen.
Bei nicht angeschlossener Schutzgas-Flasche, Kappe am Ventil der Schutzgas-Flasche belassen.
Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestimmungen für Schutzgas-Flaschen und Zubehörteile befolgen.
Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf ebenem,
festem Untergrund standsicher aufstellen
-Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
-entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die
Umgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
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Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart
aufstellen und betreiben.
Beim Aufstellen des Gerätes einen Rundumabstand von 0,5 m (1 ft. 7.69 in.)
sicherstellen, damit die Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann.
Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen
und regionalen Richtlinien und Unfallverhütungs-Vorschriften eingehalten
werden. Dies gilt speziell für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport
und Beförderung.
X
Sicherheitsmaßnahmen am
Aufstellort und
beim Transport
(Fortsetzung)
Vor jedem Transport des Gerätes, das Kühlmittel vollständig ablassen, sowie
folgende Komponenten demontieren:
-Drahtvorschub
-Drahtspule
-Schutzgas-Flasche
Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung
des Gerätes auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor
Inbetriebnahme von geschultem Servicepersonal instandsetzen lassen.
DE
Sicherheitsmaßnahmen im
Normalbetrieb
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig
sind. Sind die Schutzeinrichtungen nicht voll funktionsfähig, besteht Gefahr
für
-Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten
des Gerätes instandsetzen.
Sicherheitseinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden
kann.
-Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare
Schäden und Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
-Schutzgas-Flasche immer gut befestigen und bei Krantransport vorher
abnehmen.
-Nur das Original-Kühlmittel des Herstellers ist auf Grund seiner Eigenschaften (elektrische Leitfähigkeit, Frostschutz, Werkstoff-Verträglichkeit,
Brennbarkeit, ...) für den Einsatz in unseren Geräten geeignet.
-Nur geeignetes Original-Kühlmittel des Herstellers verwenden.
-Original-Kühlmittel des Herstellers nicht mit anderen Kühlmitteln mischen.
-Kommt es bei Verwendung anderer Kühlmittel zu Schäden, haftet der
Hersteller hierfür nicht und sämtliche Gewährleistungsansprüche erlöschen.
-Das Kühlmittel ist unter bestimmten Voraussetzungen entzündlich. Das
Kühlmittel nur in geschlossenen Original-Gebinden transportieren und von
Zündquellen fernhalten
-Ausgedientes Kühlmittel den nationalen und internationalen Vorschriften
entsprechend fachgerecht entsorgen. Ein Sicherheitsdatenblatt erhalten
Sie bei Ihrer Servicestelle oder über die Homepage des Herstellers.
-Bei abgekühlter Anlage vor jedem Schweißbeginn den Kühlmittel-Stand
prüfen.
Wartung und
Instandsetzung
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungsund sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur Original-Ersatzund Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Gerät vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
Bei Bestellung genaue Benennung und Sach-Nummer laut Ersatzteilliste,
sowie Seriennummer Ihres Gerätes angeben.
XI
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Sicherheitstechnische Überprüfung
Der Hersteller empfiehlt, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
Innerhalb desselben Intervalles von 12 Monaten empfiehlt der Hersteller eine
Kalibrierung von Stromquellen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fachkraft wird empfohlen
-nach Veränderung
-nach Ein- oder Umbauten
-nach Reparatur, Pflege und Wartung
-mindestens alle zwölf Monate.
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen
und internationalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung und Kalibrierung erhalten Sie bei Ihrer Servicestelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch
die erforderlichen Unterlagen zur Verfügung.
Entsorgung
Sicherheitskennzeichnung
Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll!
Gemäß Europäischer Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und ElektronikAltgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie ihr gebrauchtes Gerät bei
Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales,
autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem ein.
Ein Ignorieren dieser EU Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die
Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der
Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie (z.B.
relevante Produktnormen der Normenreihe EN 60 974).
Mit dem CSA-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforderungen
der relevanten Normen für Kanada und USA.
Datensicherheit
Urheberrecht
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Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen
ist der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet der Hersteller nicht.
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung.
Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet
keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und
Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Sach- und Personenschä-
den verursachen. Vor Inbetriebnahme des VR 1530 PD, müssen Sie folgende
Dokumente unbedingt vollständig gelesen und verstanden haben:
-Die Bedienungsanleitung VR 1530 PD
-Die Bedienungsanleitung Stromquelle, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch rotierende Teile. Den VR 1530 PD nur bei
geschlossenenem Deckel betreiben. Auch das Einfädeln oder den Rücklauf des
Drahtes mittels Taste(n) nur bei geschlossenem Deckel durchführen.
VORSICHT! Verletzungsgefahr bei zu Wartungs- oder Rüstzwecken geöffnetem Deckel. Sicherstellen, dass die rotierenden Antriebsteile des VR 1530 PD
nicht durch Betätigen der Taste(n) Drahteinfädeln am Bedienpanel, am VR
1530 PD selbst oder an sonstigen Systemerweiterungen gestartet werden
können.
Der VR 1530 PD ist ein Abspul-Drahtvorschub, der speziell für den Automaten- und
Roboterbertrieb beim Schweißen von Stahl, CrNi und CuSi Drähten konzipiert wurde.
Der VR 1530 PD eignet sich vor allem für Anwendungen, bei denen genaue Drahtförderung und exakte Drahtrichtung erforderlich sind. Dies ist insbesondere beim Abspulen
der Drähte von einem Schweißdraht-Fass oder einer Großspule erforderlich. Um auch
bei sehr langen Schlauchpaketen eine besonders konstante Drahtförderung zu erreichen, kommt der VR 1530 PD als zusätzliche Antriebseinheit zwischen dem Schweißdraht-Fass oder der Großspule und der verwendeten Variante des VR 1500 zum Einsatz.
Einsatzgebiete
Zwei im Winkel von 90° zueinander angeordnete Präzisionsrollen erzeugen einen
großflächigen Kontakt zum Schweißdraht. Dank der großflächigen Kraftübertragung
führt dies selbst bei sehr weichen CuSi-Drähten und sehr langen Schlauchpaketen zu
einer hervorragenden Drahtförderung. Die zusätzliche Antriebs- und Richtwirkung des
VR 1530 PD hat auch einen positiven Einfluss auf die Verfügbarkeit des GesamtSystemes.
Die guten Drahtfördereigenschaften, die kompakte Bauweise und die exzellente Richtwirkung eröffnen dem VR 1530 PD ein sehr vielfältiges Einsatzgebiet. Der VR 1530 PD
eignet sich besonders für Anwendungen, welche zusätzlich zu einer genauen Drahtförderung eine exakte Richtfunktion erfordern. Zu den Einsatzgebieten zählen weiters alle
Anwendungen, bei welchen ein herkömmliches Drahrichtsystem keine Wirkung zeigt.
Für Anwendungen mit folgenden Anforderungen ist der Abspul-Drahtvorschub VR 1530
PD besonders geeignet:
Wird der Draht vom Schweißdraht-Fass oder der Großspule entnommen, weist dieser
eine bestimmte Krümmung (Sprungmaß) und Verdrehung (Drall) auf. Aufgabe des VR
1530 PD ist unter anderem, sowohl das Sprungmaß als auch den Drall möglichst auszugleichen (Richtwirkung).
Nachfolgend sind Sprungmaß und Drall genauer erklärt:
Sprungmaß
Ein Maß für die Krümmung des Schweißdrahtes ist das Sprungmaß. Wurde der
Schweißdraht ungerichtet aus dem
Schweißdraht-Fass oder der Großspule
entnommen, entspricht das Sprungmaß
d
dem Durchmesser (d) des sich ergebenden Kreises.
Abb.1 Sprungmaß
Drall
Als Drall bezeichnet man die Verdrehung
des Drahtes bei der ungerichteten Entnahme aus dem Schweißdraht-Fass oder der
Großspule.
Abb.2 Drall
Praktische Auswirkung von Dressur und Drall
Nachfolgende Abbildungen zeigen eine Gegegenüberstellung der Auswirkungen von
Dressur und Drall mit und ohne VR 1530 PD, bei Verwendung eines SchweißdrahtFasses oder einer Großspule.
Ohne VR 1530 PD:Mit VR 1530 PD:
Sprungmaß
Drall
Unpräzise
Schweißnaht
Gerader Austritt
des
Schweißdrahtes
Präzise
Schweißnaht
Abb3 Auswirkung bei fehlender DrahtrichtungAbb.4 Exakte Schweißnaht bei Drahtrichtung
4
Systemvoraussetzungen
Wichtig! Die nachfolgend angeführten Positionen beziehen sich auf die Abbildung im
Kapitel „Applikationsbeispiel“ und gelten jeweils für einen Drahtvorschub bzw. für eine
Stromquelle im System.
Systemvoraussetzungen bei Einbindung des VR 1530 PD:
(3) Stromquelle mit
-Firmware UST 3.10.22 oder höher
-Software FS-Drive
-Umbauset verstärkte Motorversorgung 55V/8A
(6) 1 Draht-Förderschlauch (vom Draht-Fass oder von der Großspule zum VR 1530
PD)
(7) 1 Draht-Förderschlauch (vom VR 1530 PD zum VR 1500)
(11) Variante des Drahtvorschubes VR 1500 (Haupt-Drahtvorschub mit Brenner-Zentral-
anschluss)
-Firmware SR41 1.70.16 oder höher
-Umbauset PMR4000 PullMig TS/TPS 2700-5000
-Einbauset VR 1500 - Abspul-VR
(12) Anschlusskabel VR 1500
Applikationsbeispiel
Das nachfolgend dargestellte Applikationsbeispiel zeigt VR 1530 PD in einer Anwendung
mit einem Industrieroboter und mit dem Hochleistungs Zweidraht-Prozess TimeTWIN
Digital.
(11) (10)(12)(13)(14)(16)(17)
(7)(7)
(15)
(8)
(6)
(8)
(9)
(1)
(1)(2)(3)(4)(5)
Abb.5 Anwendungsbeispiel VR 1530 PD mit Prozess „TimeTWIN digital“
Der Drahtvorschub ist mit Sicherheitssymbolen am Leistungsschild ausgestattet. Die
Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch übermalt werden. Die Symbole warnen
vor Fehlbedienung, woraus schwerwiegende Personen- und Sachschäden resultieren
können.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente
vollständig gelesen und verstanden wurden:
-diese Bedienungsanleitung
-sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
Schweißen ist gefährlich. Folgende Grundvoraussetzungen müssen erfüllt
sein:
-Ausreichende Qualifikation für das Schweißen
-Geeignete Schutzausrüstung
-Fernhalten unbeteiligter Personen
Abb.5a Warnhinweise am Drahtvorschub
6
Bedienelemente und Anschlüsse
Allgemeines
VR 1530 PD Ansicht Drahteinlauf
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä-
den verursachen. Die beschriebenen Funktionen erst anwenden, wenn sowohl
die Bedienungsanleitung für die Drahtvorschübe als auch die Bedienungsanleitung für die Stromquelle vollständig gelesen und verstanden wurde.
(1) Aufnahme Draht-Förderschlauch ...
zur Aufnahme des Draht-Förderschlauches vom Schweißdraht-Fass
oder von der Großspule
(5)
(1)
(2)
(2) Blindabdeckung
(3) Option Drahtende-Kontrolle, sonst
Blindabdeckung
(4) Blindabdeckung
(5) Positionierschraube
(3)(4)
Abb.6 Ansicht Drahteinlauf
7
VR 1530 PD Ansicht Drahtauslauf
(6) Aufnahme Draht-Förderschlauch ...
zur Aufnahme des Draht-Förderschlauches zum Haupt-Drahtvorschub (mit Brenner-Zentralanschluss)
VR 1530 PD Seitenansicht
(6)
(8)
Abb.7 Ansicht Drahtauslauf
(9)
(7)
(7) Anschlussbuchse VR 1500 ...
17-polige Anschlussbuchse für die
Ansteuerung und Versorgung des VR
1530 PD gemäß Schaltplan
(8) Blindabdeckung
(9) Option Interface VR 1530 PD, falls
vorhanden, sonst Blindabdeckung
Die Option Interface VR 1530 PD
stellt vier kundenspezifische Leitungen über den VR 1500 zur Verfügung
(z.B. für den Anschluss eines Drahtgeschwindigkeits-Sensors).
(11)
(13)(14)(12)
Abb.8 Seitenansicht
(10) Sichtfenster ...
zur Kontrolle der Drahtförderung
(11) Entriegelungsgriffe ...
zum Öffnen des Drahtvorschubdeckels, die Entriegelungsgriffe jeweils nach innen
drücken
(10)
(11)
(7)
8
VR 1530 PD Seitenansicht
(Fortsetzung)
HINWEIS! Beim Schließen des Drahtvorschub-Deckel darauf achten, dass der
Drahtvorschub-Deckel deutlich einrastet.
Wird dieser Hinweis nicht beachtet
-Löst zu Schweißbeginn die Sicherheitsabschaltung aus
-Das Display der Stromquelle zeigt den Service-Code Err | 056
-Um den Err | 056 zu quittieren: Deckel gut schließen und Taste Store am Bedienpanel der Stromquelle drücken
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch rotierende Teile. Im Gegensatz zum
eigentlichen Betrieb, funktioniert das Drahteinfädeln auch mit geöffnetem
Deckel. Bei Arbeiten am Gehäuse des VR 1530 PD sicherstellen, dass die
rotierenden Antriebsteile des VR 1530 PD nicht durch Betätigen der Taste(n)
Drahteinfädeln am Bedienpanel, am PT-Drive selbst oder an sonstigen Systemerweiterungen gestartet werden können.
(12) Taste Gasprüfen ...
zum Einstellen der benötigten Gasmenge am Druckminderer. Solange die Taste
Gasprüfen gedrückt bleibt, strömt Gas aus.
(13) Taste Drahtrücklauf ...
zum gas- und stromlosen Rücktransport des Schweißdrahtes. Solange die Taste
Drahtrücklauf gedrückt bleibt, wird der Schweißdraht zurückgefördert.
Ablauf bei längerem Drücken der
Taste Drahtvorlauf
(14) Taste Drahtvorlauf ...
zum gas- und stromlosen Einfädeln des Schweißdrahtes. Solange die Taste Drahtvorlauf gedrückt bleibt, wird der Schweißdraht eingefädelt.
Zur Erleichterung einer exakten Positionierung des Schweißdrahtes ergibt sich beim
Drücken und Halten der Taste Drahtvorlauf nachfolgend beschriebener Ablauf.
Wichtig! Der beschriebene Ablauf gilt nicht für die Taste Drahtrücklauf.
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch rotierende Teile. Das Einfädeln oder den
Rücklauf des Drahtes mittels Taste(n) nur bei geschlossenem Deckel
durchführen.
VORSICHT! Verletzungsgefahr bei zu Wartungs- oder Rüstzwecken geöffnetem Deckel. Sicherstellen, dass die rotierenden Antriebsteile des VR 1530 PD
nicht durch Betätigen der Taste(n) Drahteinfädeln am Bedienpanel, am VR
1530 PD selbst oder an sonstigen Systemerweiterungen gestartet werden
können.
-Taste bis zu einer Sekunde halten ...
Taste Drahtvorlauf
drücken und halten
Unabhängig von dem eingestellten
Wert, verbleibt die Einfädelgeschwindigkeit während der ersten Sekunde
auf 1 m/min
-Taste bis zu 2,5 Sekunden halten ...
Nach Ablauf einer Sekunde, erhöht
Fdi
(z.B. 22)
Drahtgeschwindigkeit
(m/min)
sich die Einfädelgeschwindigkeit
1
t (s)
innerhalb der nächsten 1,5 Sekunden
gleichmäßig
-Taste länger als 2,5 Sekunden
123452,5
Abb.9 Zeitlicher Verlauf der Drahtgeschwindigkeit
beim Drücken und Halten der Taste
Drahtvorlauf
halten ... Nach insgesamt 2,5 Sekunden erfolgt eine konstante Drahtförderung entsprechend der für den Parmeter Fdi eingestellten Drahtgeschwindigkeit.
9
Inbetriebnahme
Sicherheit
Bestimmungsgemäße Verwendung
Aufstellbestimmungen
WARNUNG! Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
-Vor Inbetriebnahme das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ lesen
Der Drahtvorschub VR 1530 PD ist ausschließlich zum MIG/MAG-Schweißen, im Rahmen einer geeigneten Anlagenkonfiguration, bestimmt.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
-das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
-die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Wird die Option Adapterplatte VR 1500 nicht verwendet, den Drahtvorschub gegen Erde isoliert aufbauen.
Für die Montage des Drahtvorschubes sind zwei Positionen vorgesehen:
-Position 1: Montage an der Bodenplatte des VR 1530 PD
-Position 2: Montage an der Seite des VR 1530 PD
Raum für das
Aufschwenken
des Drahtvorschub-Deckels
Berücksichtigen für die Montage des VR 1530 PD folgenden Raum für das Aufschwenken des Drahtvorschub-Deckels:
90 °
90 °
176,5 mm
6.96 in.
10
Montagebohrungen
Position 1: Lochbild an der Bodenplatte des VR 1530 PD
M8
44,25 mm50 mm29,25 mm
M8
21,5 mm280 mm21,5
Abb.10 Lochbild - Montage-Position 1 (mm)
1.74 in.1.97 in.1.16 in.
0.32 in.
0.32 in.
M8
M8
mm
0.32 in.
0.32 in.
0.85 in.11.03 in.0.85 in.
Abb.11 Lochbild - Montage-Position 1 (in.)
Position 2: Lochbild an der Seite des VR 1530 PD
161,5 mm130 mm31,5 mm
21 mm160 mm21 mm
M8
M8
M8
M8
M8
M8
M8
M8
76 mm50 mm76 mm
Abb.12 Lochbild - Montage-Position 2 (mm)
11
21,5 mm280 mm21,5 mm
Montagebohrungen
(Fortsetzung)
6.36 in.5.12 in.1.24 in.
0.83 in.6.3 in.0.83 in.
0.32 in.
0.32 in.
0.32 in.
0.32 in.
Abb.13 Lochbild - Montage-Position 2 (in.)
0.32 in.
0.32 in.
0.32 in.
Draht-Förderschlauch zum VR 1500 montieren
2.99 in.1.97 in.2.99 in.
0.85 in.11.03 in.0.85 in.
Sicherheit
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende
Personen- und Sachschäden verursachen.
-Vor Inbetriebnahme das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ lesen
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch rotierende Teile. Das Einfädeln oder den
Rücklauf des Drahtes mittels Taste(n) nur bei geschlossenem Deckel
durchführen.
VORSICHT! Verletzungsgefahr bei zu Wartungs- oder Rüstzwecken geöffnetem Deckel. Sicherstellen, dass die rotierenden Antriebsteile des VR 1530 PD
nicht durch Betätigen der Taste(n) Drahteinfädeln am Bedienpanel, am VR
1530 PD selbst oder an sonstigen Systemerweiterungen gestartet werden
können.
12
Draht-Förderschlauch zum VR
1500 befestigen
Draht-Förderschlauch, welcher zum VR
1500 führt:
-Drahtvorschub-Deckel öffnen
-Draht-Förderschlauch (15) - Abb.15 mit Draht-Führungsdüse voran in die
Aufnahme (6) - Abb.14 - einschieben.
(6)
Abb.14 Draht-Förderschlauch einschieben
(15)
Abstand prüfen
(A)
(C)(B)
(16)
Abb.15 Draht-Förderschlauch fixieren
-Rändelschraube (16) lösen
-Rändelschraube (16) an mittlerer Position (B) ansetzen
Wichtig! Die übrigen Positionen (A) und (C) gelten für Sonder-Drahtförderschläuche mit
speziell dimensionierten Draht-Führungsdüsen.
-Rändelschraube (16) ein kleines Stück einschrauben
-Draht-Förderschlauch (15) positionieren, sodass die Rändelschraube (16) deutlich
in der Einkerbung am Messingstück des Draht-Förderschlauches einrastet
Abb.16 Antriebseinheit bis zum Anschlag nach links verschieben
13
Abstand prüfen
(Fortsetzung)
Durch Drehen der Positionierschraube (5) die Antriebseinheit (23) bis zum Anschlag
nach links verschieben (Abb.16).
1 - 2 mm (0.04 - 0.08 in.)
(19)
Abb.17 Abstand Draht-Führungsdüse / Auslaufdüse
(20)
Benötigtes Werkzeug:
-1 Gabelschlüssel, Schlüsselweite 10
-2 Gabelschlüssel, Schlüsselweite 13
(19)(23)(20)
-Prüfen Sie, ob die Auslaufdüse (20)
ca. 1 - 2 mm (0.04 - 0.08 in.) von der
Düse (19) am Draht-Förderschlauch
entfernt ist
Stimmt die Entfernung von ca. 1 - 2 mm
(0.04 - 0.08 in.):
-Drahtvorschubdeckel schließen
Liegt die Entfernung außerhalb des
Bereiches von ca. 1 - 2 mm:
-Gehen Sie weiter gemäß diesem
Abschnitt vor
(5)
1 - 2 mm (0.04 in. - 0.08 in.)
Abb.18 Abstand von ca. 1 - 2 mm einstellen
-Die Positionierschraube (5) so weit drehen, bis ein Abstand von 1 - 2 mm (0.04 -
0.08 in.) - zwischen Auslaufdüse (20) und Düse (19) am Draht-Förderschlauch besteht
-Bei problemlosem Erreichen des Abstandes von 1 - 2 mm: Überspringen Sie den
folgenden Abschnitt und gehen Sie weiter gemäß Abschnitt „Abstand einstellen“ vor
Wichtig! Falls der Abstand trotz Drehen der Positionierschraube (5) bis zum Anschlag
nicht auf 2 mm (0.08 in.) verringert werden kann, gehen Sie bitte zunächst gemäß
folgendem Abschnitt vor:
-„Abstand von 2 mm (0.08 in.) kann zunächst nicht erreicht werden“
14
Abstand von 2
mm (0.08 in.)
kann zunächst
nicht erreicht
werden
Wichtig! Dieser Abschnitt gilt, falls der Abstand durch Drehen der Positionierschraube
(5) - zwischen Auslaufdüse und Düse am Draht-Förderschlauch - trotz Drehen der
Positionierschraube (5) - Abb.19 - nicht auf 1 - 2 mm (0.04 - 0.08 in.) verringert werden
kann.
Benötigtes Werkzeug:
-1 Gabelschlüssel, Schlüsselweite 10
-2 Gabelschlüssel, Schlüsselweite 13
-Durch Drehen der Positionierschraube (5) die Antriebseinheit bis zum
Anschlag nach rechts verschieben
-Durch Drehen der Positionierschraube (5) die Antriebseinheit bis zum
Anschlag nach links verschieben
-Drahtvorschubdeckel schließen
Abb.25 Antriebseinheit ganz nach rechts verschie-
ben
17
Draht-Förderschlauch vom Schweißdraht-Fass oder
der Großspule montieren
Sicherheit
Draht-Förderschlauch befestigen
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende
Personen- und Sachschäden verursachen.
-Vor Inbetriebnahme das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ lesen
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch rotierende Teile. Das Einfädeln oder den
Rücklauf des Drahtes mittels Taste(n) nur bei geschlossenem Deckel
durchführen.
VORSICHT! Verletzungsgefahr bei zu Wartungs- oder Rüstzwecken geöffnetem Deckel. Sicherstellen, dass die rotierenden Antriebsteile des VR 1530 PD
nicht durch Betätigen der Taste(n) Drahteinfädeln am Bedienpanel, am VR
1530 PD selbst oder an sonstigen Systemerweiterungen gestartet werden
können.
Draht-Förderschlauch vom SchweißdrahtFass oder von der Großspule:
-Drahtvorschub-Deckel öffnen
-Draht-Förderschlauch (15) - Abb.27 mit Draht-Führungsdüse voran in die
Aufnahme (1) - Abb.26 - einschieben.
(1)
Abb.26 Draht-Förderschlauch einschieben
(15)
(C)(A)(B)
(16)
Abb.27 Draht-Förderschlauch fixieren
-Rändelschraube (16) lösen
-Rändelschraube (16) je nach verwendetem Draht-Förderschlauch an eine der
Positionen (A), (B) oder (C) ansetzen
-Rändelschraube (16) ein kleines Stück einschrauben
-Draht-Förderschlauch (15) positionieren, sodass Rändelschraube (16) fühlbar in der
Einkerbung am Messingstück des Draht-Förderschlauches einrastet
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende
Personen- und Sachschäden verursachen.
-Vor Inbetriebnahme das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ lesen
VORSICHT! Verletzungsgefahr bei zu Wartungs- oder Rüstzwecken geöffnetem Deckel. Sicherstellen, dass die rotierenden Antriebsteile des VR 1530 PD
nicht durch Betätigen der Taste(n) Drahteinfädeln am Bedienpanel, am VR
1530 PD selbst oder an sonstigen Systemerweiterungen gestartet werden
können.
-Gabelschlüssel, Schlüsselweite 10
Der VR 1530 PD ist serienmäßig für einen Drahtdurchmesser von 1,2 mm (0.045 in.)
ausgerüstet. Die Einlaufdüsen für die übrigen Drahtdurchmesser werden im Rahmen der
nachfolgend angeführten Ausrüstungssets angeboten. Die Bestellnummern entnehmen
Sie bitte der Ersatzteilliste im Anhang der Bedienungsanleitung.
-Ein-/Auslaufteile für Drahtdurchmesser 1,0 mm (0.039 in.)
-Ein-/Auslaufteile für Drahtdurchmesser 1,6 mm (1/16 in.)
Vorbereiten
-Schweißdraht ausfädeln (Näheres
zum Draht-Ausfädeln siehe Kapitel
„Schweißdraht einfädeln“)
-Drahtförderschläuche demontieren
(Näheres zum Demontieren der
Drahtförderschläuche siehe folgende
Kapitel:
-„Draht-Förderschlauch zum VR
(5)
Abb.28 Antriebseinheit ganz nach rechts verschie-
ben
-Durch Drehen der Positionierschraube (5) die Antriebseinheit bis zum Anschlag
nach rechts verschieben
1500 demontieren“
-„Draht-Förderschlauch vom
Schweißdraht-Fass oder der
Großspule demontieren“)
19
Planetarkopf
abschrauben
O-Ring und
Tellerfeder
Wichtig! Beachten Sie vor dem Abneh-
men des Planetarkopfes den nachfolgenden Block „O-Ring und Tellerfeder“
-Planetarkopf (26) vorsichtig von Hand
in Pfeilrichtung von der Motorwelle
abschrauben
(26)
Abb.29 Planetarkopf abschrauben
O-Ring
Drahtführungsdüsen demontieren
Tellerfeder
Abb.30 O-Ring und Tellerfeder
HINWEIS! Beim Abnehmen des Planetarkopfes fallen O-Ring und Tellerfeder
heraus. Bitte darauf achten, dass diese Teile nicht verloren gehen.
(20)
(27)(28)
(26)
Abb.31 Drahtführungsdüsen demontieren
-Distanzstück (27) und Einlaufdüse (28) vorsichtig aus dem Planetarkopf (26) herausschütteln
-Planetarkopf (26) festhalten
-Auslaufdüse (20) am Planetarkopf (26) mittels Gabelschlüssel (Schlüsselweite 8)
lösen
20
Drahtführungsdüsen montieren
O-Ring und
Tellerfeder positionieren
(20)
(27)(28)
(26)
Abb.32 Drahtführungsdüsen montieren
-Einlaufdüse (28) und Distanzstück (27) gemäß Abbildung ausrichten
-Einlaufdüse (28) und Distanzstück (27) in den Planetarkopf (26) einsetzen
HINWEIS! Durch vorsichtiges Schütteln sicherstellen, dass Einlaufdüse und
Distanzstück vollständig in den Planetarkopf eingesetzt wurden.
-Planetarkopf (26) festhalten
-Auslaufdüse (20) am Planetarkopf (26) mittels Gabelschlüssel (Schlüsselweite 8)
festschrauben
O-Ring
Planetarkopf
festschrauben
Tellerfeder
Abb.33 O-Ring und Tellerfeder positionieren
HINWEIS!Vor dem Aufsetzen des Planetarkopfes, O-Ring und Tellerfeder
gemäß Abb.32 positionieren. Unbedingt darauf achten, dass die Tellerfeder
gemäß Abbildung ausgerichtet ist.
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende
Personen- und Sachschäden verursachen.
-Vor Inbetriebnahme das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ lesen
VORSICHT! Verletzungsgefahr bei zu Wartungs- oder Rüstzwecken geöffnetem Deckel. Sicherstellen, dass die rotierenden Antriebsteile des VR 1530 PD
nicht durch Betätigen der Taste(n) Drahteinfädeln am Bedienpanel, am VR
1530 PD selbst oder an sonstigen Systemerweiterungen gestartet werden
können.
(33)Position A(33)Position B
Abb.35 Planetarantrieb entkoppeln
-Deckel öffnen
-Rändelmutter (33) in Position B schrauben (VR 1530 PD entkoppeln)
HINWEIS! Das Einstellen des Anpressdruckes erfolgt ohne Schweißdraht. Ist
der Schweißdraht eingefädelt, den Schweißdraht ausfädeln
Der Planetarantrieb des VR 1530 PD ist serienmäßig mit einer Druckfeder (28) ausgerüstet. Anwendungen in Verbindung mit dem VR 1530 PD, erfordern einen bestimmten
Einstellbereich des Anpressdruckes. Diesen Einstellbereich ermöglicht die Druckfeder
(28) in Zusammenhang mit der Justierschraube (29).
(28)
0246
135
(29)
Abb.36 Rändelschraube zur Einstellung des Anpressdruckes
WARNUNG! Gefahr von Sach- und Personenschäden sowie Beeinträchtigung
des Schweißergebnisses durch Masse- oder Erdschluss eines nicht isolierten
Schweißdrahtes. Bei automatisierten Anwendungen den Schweißdraht nur
isoliert von Schweißdraht-Fass, Großspule oder Drahtspule zum Drahtvorschub führen (z.B. mittels Draht-Förderschlauch).
-Rändelmutter (33) in Position A schrauben (VR 1530 PD koppeln)
HINWEIS! Für einen fehlerfreien Betrieb, die Rändelmutter (33) durch handfestes Anschrauben in Position (A) fixieren.
Wichtig! Die Antriebseinheit des VR 1530 PD ist erst gekoppelt, wenn beim Drehen des
Planetarkopfes ein Weitertransportieren des Drahtes stattfindet.
-Deckel schließen
Schweißdraht einfädeln
Isolierte Führung
des Schweißdrahtes zum
Drahtvorschub
Ein Masse- oder Erdschluss kann hervorgerufen werden durch:
-einen nicht isoliert geführten, freiliegenden Schweißdraht, welcher während des
Schweißvorganges mit einem elektrisch leitenden Gegenstand in Berührung kommt
-eine fehlende Isolation zwischen Schweißdraht und der geerdeten Einhausungsbegrenzung einer Roboterzelle
-aufgescheuerte Draht-Förderschläuche und somit blanke Schweißdrähte
Das Verwenden von Draht-Förderschläuchen gewährleistet eine isolierte Führung des
Schweißdrahtes zum Drahtvorschub. Draht-Förderschläuche nicht über scharfe Kanten
führen, um ein Aufscheueren der Draht-Förderschläuche zu vermeiden. Gegebenenfalls
Schlauchhalter oder Scheuerschutz verwenden.
Zusätzlich sorgen Kupplungsstücke und Fasshauben für Schweißdraht-Fässer für einen
sicheren Transport des Schweißdrahtes.
24
Sicherheit
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende
Personen- und Sachschäden verursachen.
-Vor Inbetriebnahme das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ lesen
VORSICHT! Verletzungsgefahr bei zu Wartungs- oder Rüstzwecken geöffnetem Deckel. Sicherstellen, dass die rotierenden Antriebsteile des VR 1530 PD
nicht durch Betätigen der Taste(n) Drahteinfädeln am Bedienpanel, am VR
1530 PD selbst oder an sonstigen Systemerweiterungen gestartet werden
können.
Vorbereiten
Planetarantrieb
entkoppeln
-Drahtförderschläuche montieren (Kapitel „Draht-Förderschlauch zum VR 1500
montieren“ und „Draht-Förderschlauch vom Schweißdraht-Fass oder der Großspule
montieren“)
HINWEIS! Vor dem Einfädeln des Schweißdrahtes unbedingt den korrekten
Anpressdruck am VR 1530 PD einstellen.
-Entsprechend der Drahtgeschwindigkeit und dem Drahtdurchmesser
-Gemäß Kapitel “Anpressdruck einstellen“
(33)Position A(33)Position B
Abb.38 Planetarantrieb entkoppeln
-Deckel öffnen
-Rändelmutter (33) in Position B schrauben (VR 1530 PD entkoppeln)
25
Schweißdraht
einfädeln
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch Federwirkung des aufgespulten Schweiß-
drahtes. Beim Einfädeln des Schweißdrahtes das Schweißdrahtende gut
festhalten, um Verletzungen durch zurückschnellenden Schweißdraht zu
vermeiden.
-Ca. 15 cm (6 in.) des ersten Drahtstückes gerade richten
-Kanten des Schnittendes entgraten und abrunden
-Schweißdraht in den Draht-Förderschlauch (15) vom SchweißdrahtFass oder von der Großspule einfä-
VR 1530 PD
deln.
(15)
Abb.39 Schweißdraht in den Draht-Förderschlauch
einfädeln
(30)
Abb.40 Schweißdraht in den Planetarantrieb
einfädeln
-Schweißdraht bei Position (30) am
Planetarantrieb einfädeln
HINWEIS! Spießt sich der Draht
beim Durchfädeln des Planetarantriebes, den Planetarkopf
während des Anschiebens drehen.
VR 1500
(32)
VR 1530 PD
(20)(31)
Abb.41 Schweißdraht durch die Auslaufdüse und in den Draht-Förderschlauch für den VR 1500 fädeln
-Schweißdraht durch die Auslaufdüse (20) und die Düse (31) in den Draht-Förderschlauch (32) zum VR 1500 fädeln.
HINWEIS! Spießt sich der Draht beim Durchfädeln des Planetarantriebes, den
Planetarkopf während des Anschiebens drehen.
26
Planetarantrieb
koppeln
(33)Position B(33)Position A
Abb.42 Planetarantrieb koppeln
-Rändelmutter (33) in Position A schrauben (VR 1530 PD koppeln)
HINWEIS! Für einen fehlerfreien Betrieb, die Rändelmutter (33) durch handfestes Anschrauben in Position (A) fixieren (siehe Kapitel „Schweißdraht einfädeln“).
Wichtig! Die Antriebseinheit des VR 1530 PD ist erst gekoppelt, wenn beim Drehen des
Planetarkopfes ein Weitertransportieren des Drahtes stattfindet.
-Deckel schließen
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch rotierende Teile des Planetarantriebes.
Den Schweißdraht nur bei geschlossenem Deckel des VR 1530 PD einlaufen
lassen. Ist das Einlaufenlassen des Drahtes bei geschlossenem Deckel aus
technischen Gründen nicht möglich, darauf achten, dass keine Körperteile,
Haare oder Kleidungsstücke von den rotierenden Teilen erfasst werden können.
-Schweißdraht in die übrigen Komponenten des Drahtförder-Systemes einfädeln und
einlaufen lassen
27
Förderrollen austauschen
Sicherheit
Allgemeines
Benötigtes
Werkzeug
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende
Personen- und Sachschäden verursachen.
-Vor Inbetriebnahme das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ lesen
VORSICHT! Verletzungsgefahr bei zu Wartungs- oder Rüstzwecken geöffnetem Deckel. Sicherstellen, dass die rotierenden Antriebsteile des VR 1530 PD
nicht durch Betätigen der Taste(n) Drahteinfädeln am Bedienpanel, am VR
1530 PD selbst oder an sonstigen Systemerweiterungen gestartet werden
können.
Nach ca. 1200 Betriebsstunden, bzw. bei schlechter werdenden Drahtfördereigenschaften, empfehlen wir einen Austausch der Drahtförderrollen.
(34) Holz- oder Kunststoffhammer
(35) Durchschlag
(36) Kreuz-Schraubendreher
Vorbereiten
(34)
(35)
(36)
Abb.43 Benötigtes Werkzeug
(5)
Abb.44 Antriebseinheit ganz nach rechts verschie-
ben
-Schweißdraht ausfädeln (Näheres
zum Draht-Ausfädeln siehe Kapitel
„Schweißdraht einfädeln“)
-Drahtförderschläuche demontieren
(Näheres zum Demontieren der
Drahtförderschläuche siehe folgende
Kapitel:
-„Draht-Förderschlauch zum VR
1500 demontieren“
-„Draht-Förderschlauch vom
Schweißdraht-Fass oder der
Großspule demontieren“)
-Durch Drehen der Positionierschraube (5) die Antriebseinheit bis zum Anschlag
nach rechts verschieben
Wird der Abgleich des VR 1530 PD nicht durchgeführt, werden Standardparameter
verwendet - das Schweißergebnis kann unter Umständen nicht zufriedenstellend sein.
-Funktion „PPU“ in der zweiten Menüebene (2nd) anwählen (Bedienungsanleitung
Stromquelle)
1.Funktion „PPU“ im Setup-Menü,
Ebene 2, anwählen
Eine Übersicht möglicher Fehlermeldungen, während des PushPull-Abgleiches, befindet
sich im folgenden Kapitel „Service-Codes PushPull-Abgleich“.
2.Mit dem Einstellrad - bzw. Taste
Betriebsart bei Bedienpanel Standard
- entsprechende Variante des VR
1530 PD auswählen:
-Variante des VR 1530 PD aus der Tabelle im Kapitel „Anpressdruck einstellen“
entnehmen (Spalte „PPU-Variante VR 1530 PD“)
3.Brennertaste oder Taste Drahteinfädeln einmal drücken
4.Antriebseinheiten aller Drahtvorschub-Motoren (VR 1530 PD, VR 1500, RobactaDrive, ...) entkoppeln -Drahtvorschub-Motoren müssen unbelastet sein (PushPullAbgleich - Leerlauf)
Wichtig! Die Antriebseinheit des VR 1530 PD ist erst entkoppelt, wenn sich der Planetarkopf leichtgängig drehen lässt.
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch rotierende Teile. Während des PushPull
Abgleichs das Innere des VR 1530 PD keinesfalls berühren und darauf achten,
dass keine Körperteile, Haare oder Kleidungssstücke erfasst werden können.
Nach abgeschlossenem PushPull-Abgleich den Deckel des VR 1530 PD
schließen.
33
PushPull-Abgleich
(Fortsetzung)
5.Brennertaste oder Taste Drahteinfädeln drücken.
Drahtvorschub-Motoren werden in
unbelastetem Zustand abgeglichen;
während des Abgleichs zeigt das
rechte Display „run“
6.Ist der Abgleich in unbelastetem
Zustand abgeschlossen, zeigt das
Display „St2“.
7.Antriebseinheiten aller Drahtvorschub-Motoren (VR 1530 PD, VR 1500, RobactaDrive, ...) wieder koppeln - Drahtvorschub-Motoren müssen belastet sein (PushPullAbgleich gekoppelt).
Wichtig! Die Antriebseinheit des VR 1530 PD ist erst gekoppelt, wenn beim Drehen des
Planetarkopfes ein Weitertransportieren des Drahtes stattfindet.
VORSICHT! Gefahr durch austretenden Schweißdraht. Schweißbrenner von
Gesicht und Körper weghalten.
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch rotierende Teile. Während des PushPull
Abgleichs das Innere des VR 1530 PD keinesfalls berühren und darauf achten,
dass keine Körperteile, Haare oder Kleidungssstücke erfasst werden können.
Nach abgeschlossenem PushPull-Abgleich den Deckel des VR 1530 PD
schließen.
8.Brennertaste oder Taste Drahteinfädeln nochmals drücken
Drahtvorschub-Motoren werden im
belasteten Zustand abgeglichen;
während des Abgleichs zeigt das
rechte Display „run“.
9.Der PushPull-Abgleich ist erfolgreich
abgeschlossen, wenn am Display die
zuvor eingestellten Werte „PPU“ und
z.B. „56“ erscheinen.
10. Taste „Store“ zweimal drücken, um
das Setup-Menü zu verlassen
Wichtig! Eine Beschreibung der Service-Codes, welche während des PushPull Abgleiches angezeigt werden können, finden Sie im folgenden Abschnitt.
34
Service-Codes PushPull-Abgleich
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Vor Öffnen des Gerätes
-Netzschalter in Stellung - O - schalten
-Gerät vom Netz trennen
-ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
-mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch
geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) entladen sind
Sicherheit
Angezeigte
Fehlercodes bei
entkoppelten
Antriebseinheiten
(Leerlaufabgleich)
Err | Eto
Ursache:Fehlerhafte Messung beim PushPull-Abgleich
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich
St1 | E 1
Ursache:Der Motor des Drahtvorschubes liefert bei minimaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St1 | E 2
Ursache:Der Motor des Drahtvorschubes liefert bei maximaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St1 | E 3
Ursache:Der Motor des Drahtvorschubes liefert bei minimaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St1 | E 4
Ursache:Der Motor der PushPull-Unit liefert bei minimaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St1 | E5
Ursache:Der Motor des Drahtvorschubes liefert bei maximaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St1 | E 6
Ursache:Der Motor der PushPull-Unit liefert bei maximaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
35
Angezeigte
Fehlercodes bei
gekoppelten
Antriebseinheiten
(gekoppelter
Abgleich)
St1 | E 16
Ursache:Der PushPull-Abgleich wurde abgebrochen: Schnellstop wurde durch
Drücken der Brennertaste aktiviert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich
St2 | E 7
Ursache:PushPull-Abgleich - Leerlauf nicht vorgenommen
Behebung: PushPull-Abgleich - Leerlauf durchführen
St2 | E 8
Ursache:Der Motor des Drahtvorschubes liefert bei minimaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St2 | E 9
Ursache:Der Motor der PushPull-Unit liefert bei minimaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St2 | E 10
Ursache:Der Motorstrom des Drahtvorschub-Motors liegt bei minimaler Drahtge-
schwindigkeit außerhalb des erlaubten Bereiches. Mögliche Ursachen dafür
sind nicht gekoppelte Drahtvorschubmotoren bzw. Drahtförder-Probleme.
ket möglichst geradlinig auslegen; Seele auf Knick oder Verschmutzung
überprüfen; Anpressdruck am 2- bzw. 4-Rollen-Antrieb der Push-Pull Unit
kontrollieren;
erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St2 | E 11
Ursache:Der Motorstrom der PushPull-Unit liegt bei minimaler Drahtgeschwindigkeit
außerhalb des erlaubten Bereiches. Mögliche Ursachen dafür sind nicht
gekoppelte Drahtvorschubmotoren bzw. Drahtförder-Probleme.
ket möglichst geradlinig auslegen; Seele auf Knick oder Verschmutzung
überprüfen; Anpressdruck am 2- bzw. 4-Rollen-Antrieb der Push-Pull Unit
kontrollieren;
erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St2 | E 12
Ursache:Der Motor des Drahtvorschubes liefert bei maximaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St2 | E 13
Ursache:Der Motor der PushPull-Unit liefert bei maximaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen, Fehler Istwert-Geber
36
Angezeigte
Fehlercodes bei
gekoppelten
Antriebseinheiten
(gekoppelter
Abgleich)
(Fortsetzung)
St2 | E 14
Ursache:Der Motorstrom des Drahtvorschub-Motors liegt bei maximaler Drahtge-
schwindigkeit außerhalb des erlaubten Bereiches. Mögliche Ursachen dafür
sind nicht gekoppelte Drahtvorschubmotoren bzw. Drahtförder-Probleme.
ket möglichst geradlinig auslegen; Seele auf Knick oder Verschmutzung
überprüfen; Anpressdruck am 2- bzw. 4-Rollen-Antrieb der Push-Pull Unit
kontrollieren;
erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St2 | E 15
Ursache:Der Motorstrom der PushPull-Unit liegt bei maximaler Drahtgeschwindigkeit
außerhalb des erlaubten Bereiches. Mögliche Ursachen dafür sind nicht
gekoppelte Drahtvorschubmotoren bzw. Drahtförder-Probleme.
ket möglichst geradlinig auslegen; Seele auf Knick oder Verschmutzung
überprüfen; Anpressdruck am 2- bzw. 4-Rollen-Antrieb der Push-Pull Unit
kontrollieren;
erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St2 | E 16
Ursache:Der PushPull-Abgleich wurde abgebrochen: Schnellstop wurde durch
Drücken der Brennertaste aktiviert
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich
37
Fehlerdiagnose und -behebung
Allgemeines
Fehlerdiagnose
VR 1530 PD
Das folgende Kapitel gibt Ihnen einen Überblick der möglichen Fehlerursachen und
Abhilfemaßnahmen in Zusammenhang mit dem VR 1530 PD. Ausführliche Informationen zu den Fehlerursachen und Abhilfemaßnahmen bei der Drahtförderung allgemein
entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung Stromquelle.
Keine Nummer („PPU“) für den PushPull-Abgleich anwählbar
Ursache:Einbauset „PMR4000 PullMig“ ist nicht eingebaut
Behebung: Einbauset einbauen
Nummer des VR 1530 PD (z.B. „PPU | 56“), für den PushPull-Abgleich, ist nicht
anwählbar
Ursache:Stromquelle verfügt nicht über die Software „FS Drive“
Behebung: Stromquelle mit der Software „FS Drive“ versehen
Antriebskopf des VR 1530 PD dreht sich nicht
UrsacheSteuerstecker des VR 1530 PD ist nicht angesteckt
Behebung: Steuerstecker des VR 1530 PD am Anschluss Brennersteuerung des
Drahtvorschubes bzw. der Stromquelle TPS 2700 anschließen
UrsacheVerbindungskabel am VR 1530 PD ist schadhaft
Behebung: Verbindungskabel überprüfen bzw. austauschen lassen
Unregelmäßige Drahtgeschwindigkeit
Ursache:Die Förderrollen des VR 1530 PD üben einen zu geringen Druck auf den
Schweißdraht aus
Behebung: Rändelmutter vollständig in Position (B) drehen (Abb.2) und durch handfe-
stes Festschrauben fixieren
Für den verwendeten Zusatzwerkstoff geeignete Druckfeder verwenden
(siehe Kapitel „Anpressdruck am VR 1530 PD definieren“)
Ursache:Anpressdruck am 4-Rollenantrieb falsch eingestellt
Behebung: Anpressdruck am 4-Rollenantrieb korrekt einstellen
Ursache:Drehzahlistwert Drahtvorschub-Motor fehlt
Behebung: Istwertgeber und Istwertgeber-Leitungen kontrollieren und ggf. austau-
schen
EFd | 12.2
Ursache:Drehzahlistwert Motor PushPull Unit fehlt
Behebung: Istwertgeber und Istwertgeber-Leitungen kontrollieren und ggf. austau-
schen
39
Pflege, Wartung und Entsorgung
Allgemeines
Bei jeder Inbetriebnahme
Entsorgung
Der VR 1530 PD benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum an
Pflege und Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um den
Schweißbrenner über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten.
-VR 1530 PD, Verbindungsschlauchpaket und Masseverbindung auf Beschädigung
prüfen
Die Entsorgung nur gemäß den geltenden nationalen und regionalen Bestimmungen
durchführen.
Technische Daten
VR 1530 PDVR 1530 PD
Versorgungsspannung (Versorgung über die Stromquelle)42 V DC
Nennstrom3,5 A
Drahtgeschwindigkeit
bei Drahtdurchmesser 1,0 mm (0.035 in.)20 m/min (788 ipm)
bei Drahtdurchmesser 1,2 mm (0.045 in.)22 m/min (867 ipm)
bei Drahtdurchmesser 1,6 mm (1/16 in.)22 m/min (867 ipm)
SchutzartIP 20
Abmessungen (l x b x h)360,5 x 215,5 x 124 mm (14.2 x 8.49 x 4.89 in.)
Gewicht6,9 kg (15.2 lb.)
Drahtdurchmesser1,0; 1,2; 1,6 mm (0.035; 0.045; 1/16 in.)
AntriebPlanetarantrieb
40
Ersatzteilliste
D
Schaltplan
Spare Parts List
GB
Circuit Diagram
Liste de pièces de rechange
F
Schéma de connexions
Lista parti di ricambio
I
Schema
Lista de repuestos
E
Esquema de cableado
Lista de peças sobresselentes
P
Esquema de conexões
Onderdelenlijst
NL
Bedradingsschema
Reservdelsliste
N
Koblingsplan
Seznam náhradních dílů
CZ
Schéma zapojení
Список запасных частей
RUS
Электрическая схема
Zoznam náhradných dielov
SK
Schéma zapojenia
ud_fr_st_tb_00149 012008
VR 1530-PD4,045,911
42,0405,0354
42,0405,0220
45,0200,1158
42,0405,0269
44,0001,1317
43,0011,0040
43,0002,0079
43,0004,2368
45,0200,1157
43,0002,0119
42,0300,2603
42,0001,3545
42,0402,0157
42,0404,0341
42,0407,0503
44,0001,1301
44,0001,1281 - 1,0
44,0001,1282 - 1,2
44,0001,1283 - 1,6
42,0406,0034
43,0007,0031
VR 1530 PD
Ersatzteilliste / Spare parts list / Listes de pièces de rechange / Lista de repuestos / Lista de pecas sobresselentes / Lista dei Ricambi
1/1
el_fr_st_dv_00632022003
VR 1530 PD
FRONIUS INTERNATIONAL GMBH
Buxbaumstraße 2, A-4600 Wels, Austria
Tel: +43 (0)7242 241-0, Fax: +43 (0)7242 241-3940
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ud_fr_st_so_00082 012008
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