Fronius VR 1500 PD Operating Instruction [DE]

VR 1530 PD
Bedienungsanleitung
D
Ersatzteillisten
Drahtvorschub
42,0426,0009,DE 003-15112013
42,0426,0009,DE 012009
Einleitung
Wir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die vielfältigen Möglichkeiten Ihres Fronius-Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicher­heit am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für hervorragende Ergebnisse.
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Sicherheitsvorschriften
DE
GEFAHR!
WARNUNG!
VORSICHT!
HINWEIS!
Wichtig!
„GEFAHR!“ Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht
gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
„WARNUNG!“ Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge sein.
„VORSICHT!“ Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie Sachschäden die Folge sein.
„HINWEIS!“ bezeichnet die Gefahr beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und möglicher Schäden an der Ausrüstung.
„Wichtig!“ bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders nützliche Informationen. Es ist kein Signalwort für eine schädliche oder gefährliche Situation.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole sehen, ist erhöhte Achtsamkeit erforderlich.
Allgemeines
Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheits­technischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instand­haltung des Gerätes zu tun haben, müssen
- entsprechend qualifiziert sein,
- Kenntnisse vom Schweißen haben und
- diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewah­ren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz bereitzustellen und zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
- in lesbarem Zustand halten
- nicht beschädigen, nicht entfernen
- nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes. Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
I
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Bestimmungsge­mäße Verwen­dung
Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemä­ßen Verwendung zu benutzen.
Das Gerät ist ausschließlich für die am Leistungsschild angegebenen Schweißverfahren bestimmt. Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestim­mungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedie­nungsanleitung
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhin­weise
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
Das Gerät niemals für folgende Anwendungen verwenden:
- Auftauen von Rohren
- Laden von Batterien/Akkumulatoren
- Start von Motoren
Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für Schä­den, die auf den Einsatz im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet der Hersteller nicht.
Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt der Hersteller ebenfalls keine Haftung.
Umgebungsbe­dingungen
Verpflichtungen des Betreibers
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
- beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)
- bei Transport und Lagerung: - 20 °C bis + 55 °C (-4 °F bis 131 °F)
Relative Luftfeuchtigkeit:
- bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
- bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw.
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6500 ft)
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die
- mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallver­hütung vertraut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind
- diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvor­schriften“ gelesen, verstanden und dies durch ihre Unterschrift bestätigt haben
- entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet sind.
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Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abstän­den zu überprüfen.
II
Verpflichtungen des Personals
Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor Arbeitsbeginn
- die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhü­tung zu befolgen
- diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvor­schriften“ zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie diese verstanden haben und befolgen werden.
Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine Personen- oder Sachschäden auftreten können.
DE
Netzanschluss
Selbst- und Personenschutz
Geräte mit hoher Leistung können auf Grund ihrer Stromaufnahme die Ener­giequalität des Netzes beeinflussen. Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
- Anschluss-Beschränkungen
- Anforderungen hinsichtlich maximal zulässiger Netzimpedanz
*)
- Anforderungen hinsichtlich minimal erforderlicher Kurzschluss-Leistung
*)
jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
siehe technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder der Anwender des Gerätes versichern, ob das Gerät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rücksprache mit dem Energieversorgungs-Unternehmen.
HINWEIS! Auf eine sichere Erdung des Netzanschlusses ist zu achten.
Beim Schweißen setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie z.B.:
- Funkenflug, umherfliegende heiße Metallteile
- augen- und hautschädigende Lichtbogen-Strahlung
*)
- schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittma­chern Lebensgefahr bedeuten
- elektrische Gefährdung durch Netz- und Schweißstrom
- erhöhte Lärmbelastung
- schädlichen Schweißrauch und Gase
Personen, die während des Schweißvorganges am Werkstück arbeiten, müssen geeignete Schutzkleidung mit folgenden Eigenschaften verwenden:
- schwer entflammbar
- isolierend und trocken
- den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand
- Schutzhelm
- stulpenlose Hose
III
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Selbst- und Personenschutz
(Fortsetzung)
Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:
- Augen und Gesicht durch Schutzschild mit vorschriftsgemäßem Filter­Einsatz vor UV-Strahlen, Hitze und Funkenflug schützen.
- Hinter dem Schutzschild eine vorschriftsgemäße Schutzbrille mit Seiten­schutz tragen.
- Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen
- Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitzeschutz).
- Zur Verringerung der Lärmbelastung und zum Schutz vor Verletzungen Gehörschutz tragen.
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und dem Schweißprozess fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
- diese über alle Gefahren (Blendgefahr durch Lichtbogen, Verletzungsge­fahr durch Funkenflug, gesundheitsschädlicher Schweißrauch, Lärmbe­lastung, mögliche Gefährdung durch Netz- oder Schweißstrom, ...) unterrichten,
- geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen oder
- geeignete Schutzwände und -Vorhänge aufbauen.
Angaben zu Geräuschemissi­onswerten
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe
Das Gerät erzeugt einen maximalen Schallleistungspegel <80dB(A) (ref. 1pW) bei Leerlauf sowie in der Kühlungsphase nach Betrieb entsprechend dem maximal zulässigem Arbeitspunkt bei Normlast gemäß EN 60974-1.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann beim Schweißen (und Schnei­den) nicht angegeben werden, da dieser verfahrens- und umgebungsbedingt ist. Er ist abhängig von den verschiedensten Parametern wie z.B. Schweißver­fahren (MIG/MAG-, WIG-Schweißen), der angewählten Stromart (Gleichstrom, Wechselstrom), dem Leistungsbereich, der Art des Schweißgutes, dem Resonanzverhalten des Werkstückes, der Arbeitsplatzumgebung u.a.m.
Beim Schweißen entstehender Rauch enthält gesundheitsschädliche Gase und Dämpfe.
Schweißrauch enthält Substanzen, die unter Umständen Geburtsschäden und Krebs verursachen können.
Kopf von entstehendem Schweißrauch und Gasen fernhalten.
Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase
- nicht einatmen
- durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
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Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen.
Bei nicht ausreichender Belüftung Atem-Schutzmaske mit Luftzufuhr verwen­den.
Besteht Unklarheit darüber, ob die Absaugleistung ausreicht, die gemesse­nen Schadstoff-Emissionswerte mit den zulässigen Grenzwerten vergleichen.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasver­sorgung schließen.
IV
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe
(Fortsetzung)
Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit des Schweißrauches verantwortlich:
- Für das Werkstück eingesetzte Metalle
- Elektroden
- Beschichtungen
- Reiniger, Entfetter und dergleichen
Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstelleran­gaben zu den aufgezählten Komponenten berücksichtigen.
Entzündliche Dämpfe (z.B. Lösungsmittel-Dämpfe) vom Strahlungsbereich des Lichtbogens fernhalten.
DE
Gefahr durch Funkenflug
Gefahren durch Netz- und Schweißstrom
Funkenflug kann Brände und Explosionen auslösen.
Niemals in der Nähe brennbarer Materialien schweißen.
Brennbare Materialien müssen mindestens 11 Meter (36 ft. 1.07 in.) vom Lichtbogen entfernt sein oder mit einer geprüften Abdeckung zugedeckt werden.
Geeigneten, geprüften Feuerlöscher bereithalten.
Funken und heiße Metallteile können auch durch kleine Ritzen und Öffnun­gen in umliegende Bereiche gelangen. Entsprechende Maßnahmen ergrei­fen, dass dennoch keine Verletzungs- und Brandgefahr besteht.
Nicht in feuer- und explosionsgefährdeten Bereichen und an geschlossenen Tanks, Fässern oder Rohren schweißen, wenn diese nicht gemäß den entsprechenden nationalen und internationalen Normen vorbereitet sind.
An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/ waren, darf nicht geschweißt werden. Durch Rückstände besteht Explosions­gefahr.
Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich sein.
Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berüh­ren.
Beim MIG/MAG- und WIG-Schweißen sind auch der Schweißdraht, die Drahtspule, die Antriebsrollen sowie alle Metallteile, die mit dem Schweiß­draht in Verbindung stehen, spannungsführend.
Den Drahtvorschub immer auf einem ausreichend isolierten Untergrund aufstellen oder eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufnahme ver­wenden.
Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder Massepotential ausreichend isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung sorgen. Die Unterlage oder Abdeckung muss den gesamten Bereich zwi­schen Körper und Erd- oder Massepotential vollständig abdecken.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschä­digte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort erneuern.
V
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Gefahren durch Netz- und Schweißstrom
(Fortsetzung)
Kabel oder Leitungen weder um den Körper noch um Körperteile schlingen.
Die Schweiß-Elektrode (Stabelektrode, Wolframelektrode, Schweißdraht, ...)
- niemals zur Kühlung in Flüssigkeiten eintauchen
- niemals bei eingeschalteter Stromquelle berühren.
Zwischen den Schweiß-Elektroden zweier Schweißgeräte kann zum Beispiel die doppelte Leerlauf-Spannung eines Schweißgerätes auftreten. Bei gleich­zeitiger Berührung der Potentiale beider Elektroden besteht unter Umstän­den Lebensgefahr.
Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funktionstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
Das Gerät nur an einem Netz mit Schutzleiter und einer Steckdose mit Schutzleiter-Kontakt betreiben.
Wird das Gerät an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose ohne Schutzleiter-Kontakt betrieben, gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Falls erforderlich, durch geeignete Mittel für eine ausreichende Erdung des Werkstückes sorgen.
Nicht verwendete Geräte ausschalten.
Vagabundierende Schweißströme
Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr zur Absturzsicherung tragen.
Vor Arbeiten am Gerät das Gerät abschalten und Netzstecker ziehen.
Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen Anstecken des Netzsteckers und Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes:
- alle Bauteile die elektrische Ladungen speichern entladen
- sicherstellen, dass alle Komponenten des Gerätes stromlos sind.
Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite Person hinzuziehen, die den Hauptschalter rechtzeitig ausschaltet.
Werden die nachfolgend angegebenen Hinweise nicht beachtet, ist die Entstehung vagabundierender Schweißströme möglich, die folgendes verur­sachen können:
- Feuergefahr
- Überhitzung von Bauteilen, die mit dem Werkstück verbunden sind
- Zerstörung von Schutzleitern
- Beschädigung des Gerätes und anderer elektrischer Einrichtungen
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Für eine feste Verbindung der Werkstück-Klemme mit dem Werkstück sorgen.
Werkstück-Klemme möglichst nahe an der zu schweißenden Stelle befesti­gen.
Bei elektrisch leitfähigem Boden, das Gerät mit ausreichender Isolierung gegenüber dem Boden aufstellen.
VI
Vagabundierende Schweißströme
(Fortsetzung)
Bei Verwendung von Stromverteilern, Doppelkopf-Aufnahmen, etc., folgen­des beachten: Auch die Elektrode des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektrodenhalters ist potentialführend. Sorgen Sie für eine ausreichend isolierende Lagerung des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektroden­halters.
Bei automatisierten MIG/MAG Anwendungen die Drahtelektrode nur isoliert von Schweißdraht-Fass, Großspule oder Drahtspule zum Drahtvorschub führen.
DE
EMV Geräte­Klassifizierungen
Geräte der Emissionsklasse A:
- sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
- können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störun­gen verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
- erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebiete. Dies gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten
EMV-Maßnahmen In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-
Grenzwerte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z.B. wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist). In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungsbehebung zu ergreifen.
Mögliche Probleme und Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung gemäß nationalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten:
- Sicherheitseinrichtungen
- Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
- EDV- und Telekommunikations-Einrichtugen
- Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
a) Netzversorgung
- Treten elektromagnetische Störungen trotz vorschriftsgemäßem Netzan­schluss auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (z.B. geeigneten Netzfil­ter verwenden).
b) Schweißleitungen
- so kurz wie möglich halten
- eng zusammen verlaufen lassen (auch zur Vermeidung von EMF­Problemen)
- weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
c) Potentialausgleich
d) Erdung des Werkstückes
- Falls erforderlich, Erdverbindung über geeignete Kondensatoren herstel­len.
e) Abschirmung, falls erforderlich
- Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
- Gesamte Schweißinstallation abschirmen
VII
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EMF-Maßnahmen Elektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die
noch nicht bekannt sind:
- Auswirkungen auf die Gesundheit benachbarter Personen, z.B. Träger von Herzschrittmachern und Hörhilfen
- Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen, bevor sie sich in unmittelbare Nähe des Gerätes und des Schweißprozesses aufhalten
- Abstände zwischen Schweißkabeln und Kopf/Rumpf des Schweißers aus Sicherheitsgründen so groß wie möglich halten
- Schweißkabeln und Schlauchpakete nicht über der Schulter tragen und nicht um den Körper und Körperteile wickeln
Besondere Gefahrenstellen
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie zum Beispiel:
- Ventilatoren
- Zahnrädern
- Rollen
- Wellen
- Drahtspulen und Schweißdrähten
Nicht in rotierende Zahnräder des Drahtantriebes oder in rotierende An­triebsteile greifen.
Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und Reparaturarbeiten geöffnet / entfernt werden.
Während des Betriebes
- Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche Seitenteile ordnungsgemäß montiert sind.
- Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.
Austritt des Schweißdrahtes aus dem Schweißbrenner bedeutet ein hohes Verletzungsrisiko (Durchstechen der Hand, Verletzung von Gesicht und Augen, ...).
Daher stets den Brenner vom Körper weghalten (Geräte mit Drahtvorschub) und eine geeignete Schutzbrille verwenden.
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Werkstück während und nach dem Schweißen nicht berühren - Verbrennungs­gefahr.
Von abkühlenden Werkstücken kann Schlacke abspringen. Daher auch bei Nacharbeiten von Werkstücken die vorschriftsgemäße Schutzausrüstung tragen und für ausreichenden Schutz anderer Personen sorgen.
Schweißbrenner und andere Ausrüstungskomponenten mit hoher Betriebs­temperatur abkühlen lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften ­entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Stromquellen für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung (z.B. Kessel) müssen mit dem Zeichen (Safety) gekennzeichnet sein. Die Stromquelle darf sich jedoch nicht in solchen Räumen befinden.
VIII
Besondere Gefahrenstellen
(Fortsetzung)
Verbrühungsgefahr durch austretendes Kühlmittel. Vor dem Abstecken von Anschlüssen für den Wasservorlauf oder -rücklauf, das Kühlgerät abschal­ten.
Beim Hantieren mit Kühlmittel, die Angaben de Kühlmittel-Sicherheitsdaten­blattes beachten. Das Kühlmittel-Sicherheitsdatenblatt erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
Für den Krantransport von Geräten nur geeignete Last-Aufnahmemittel des Herstellers verwenden.
- Ketten oder Seile an allen vorgesehenen Aufhängungspunkten des geeigneten Last-Aufnahmemittels einhängen.
- Ketten oder Seile müssen einen möglichst kleinen Winkel zur Senkrech­ten einnehmen.
- Gasflasche und Drahtvorschub (MIG/MAG- und WIG-Geräte) entfernen.
Bei Kran-Aufhängung des Drahtvorschubes während des Schweißens, immer eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufhängung verwenden (MIG/MAG- und WIG-Geräte).
Ist das Gerät mit einem Tragegurt oder Tragegriff ausgestattet, so dient dieser ausschließlich für den Transport per Hand. Für einen Transport mittels Kran, Gabelstapler oder anderen mechanischen Hebewerkzeugen, ist der Tragegurt nicht geeignet.
DE
Beeinträchtigung der Schweißer­gebnisse
Alle Anschlagmittel (Gurte, Schnallen, Ketten, etc.) welche im Zusammen­hang mit dem Gerät oder seinen Komponenten verwendet werden, sind regel­mäßig zu überprüfen (z.B. auf mechanische Beschädigungen, Korrosion oder Veränderungen durch andere Umwelteinflüsse). Prüfintervall und Prüfumfang haben mindestens den jeweils gültigen nationalen Normen und Richtlinien zu entsprechen.
Gefahr eines unbemerkten Austrittes von farb- und geruchlosem Schutzgas, bei Verwendung eines Adapters für den Schutzgas-Anschluss. Das geräte­seitige Gewinde des Adapters, für den Schutzgas-Anschluss, vor der Monta­ge mittels geeignetem Teflon-Band abdichten.
Für eine ordnungsgemäße und sichere Funktion des Schweißsystems, sind folgende Vorgaben hinsichtlich der Schutzgas-Qualität zu erfüllen:
- Feststoffpartikelgröße <40µm
- Drucktaupunkt <-20°C
- max. Ölgehalt <25mg/m³
Bei Bedarf sind Filter zu verwenden.
HINWEIS! Die Gefahr einer Verschmutzung besteht besonders bei Ringleitungen
IX
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Gefahr durch Schutzgas­Flaschen
Schutzgas-Flaschen enthalten unter Druck stehendes Gas und können bei Beschädigung explodieren. Da Schutzgas-Flaschen Bestandteil der Schweißausrüstung sind, müssen sie sehr vorsichtig behandelt werden.
Schutzgas-Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechani­schen Schlägen, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen schützen.
Die Schutzgas-Flaschen senkrecht montieren und gemäß Anleitung befesti­gen, damit sie nicht umfallen können.
Schutzgas-Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Stromkreisen fernhalten.
Niemals einen Schweißbrenner auf eine Schutzgas-Flasche hängen.
Niemals eine Schutzgas-Flasche mit einer Schweißelektrode berühren.
Explosionsgefahr - niemals an einer druckbeaufschlagten Schutzgas-Fla­sche schweißen.
Stets nur für die jeweilige Anwendung geeignete Schutzgas-Flaschen und dazu passendes, geeignetes Zubehör (Regler, Schläuche und Fittings, ...) verwenden. Schutzgas-Flaschen und Zubehör nur in gutem Zustand verwen­den.
Sicherheitsmaß­nahmen am Aufstellort und beim Transport
Wird ein Ventil einer Schutzgas-Flasche geöffnet, das Gesicht vom Auslass wegdrehen.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche schließen.
Bei nicht angeschlossener Schutzgas-Flasche, Kappe am Ventil der Schutz­gas-Flasche belassen.
Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestim­mungen für Schutzgas-Flaschen und Zubehörteile befolgen.
Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf ebenem, festem Untergrund standsicher aufstellen
- Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die Umgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
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Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart aufstellen und betreiben.
Beim Aufstellen des Gerätes einen Rundumabstand von 0,5 m (1 ft. 7.69 in.) sicherstellen, damit die Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann.
Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen und regionalen Richtlinien und Unfallverhütungs-Vorschriften eingehalten werden. Dies gilt speziell für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport und Beförderung.
X
Sicherheitsmaß­nahmen am Aufstellort und beim Transport
(Fortsetzung)
Vor jedem Transport des Gerätes, das Kühlmittel vollständig ablassen, sowie folgende Komponenten demontieren:
- Drahtvorschub
- Drahtspule
- Schutzgas-Flasche
Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung des Gerätes auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor Inbetriebnahme von geschultem Servicepersonal instandsetzen lassen.
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Sicherheitsmaß­nahmen im Normalbetrieb
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig sind. Sind die Schutzeinrichtungen nicht voll funktionsfähig, besteht Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes instandsetzen.
Sicherheitseinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann.
- Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schäden und Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
- Schutzgas-Flasche immer gut befestigen und bei Krantransport vorher abnehmen.
- Nur das Original-Kühlmittel des Herstellers ist auf Grund seiner Eigen­schaften (elektrische Leitfähigkeit, Frostschutz, Werkstoff-Verträglichkeit, Brennbarkeit, ...) für den Einsatz in unseren Geräten geeignet.
- Nur geeignetes Original-Kühlmittel des Herstellers verwenden.
- Original-Kühlmittel des Herstellers nicht mit anderen Kühlmitteln mi­schen.
- Kommt es bei Verwendung anderer Kühlmittel zu Schäden, haftet der Hersteller hierfür nicht und sämtliche Gewährleistungsansprüche erlö­schen.
- Das Kühlmittel ist unter bestimmten Voraussetzungen entzündlich. Das Kühlmittel nur in geschlossenen Original-Gebinden transportieren und von Zündquellen fernhalten
- Ausgedientes Kühlmittel den nationalen und internationalen Vorschriften entsprechend fachgerecht entsorgen. Ein Sicherheitsdatenblatt erhalten Sie bei Ihrer Servicestelle oder über die Homepage des Herstellers.
- Bei abgekühlter Anlage vor jedem Schweißbeginn den Kühlmittel-Stand prüfen.
Wartung und Instandsetzung
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs­und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur Original-Ersatz­und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Um­bauten am Gerät vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
Bei Bestellung genaue Benennung und Sach-Nummer laut Ersatzteilliste, sowie Seriennummer Ihres Gerätes angeben.
XI
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Sicherheitstech­nische Überprü­fung
Der Hersteller empfiehlt, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechni­sche Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
Innerhalb desselben Intervalles von 12 Monaten empfiehlt der Hersteller eine Kalibrierung von Stromquellen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fach­kraft wird empfohlen
- nach Veränderung
- nach Ein- oder Umbauten
- nach Reparatur, Pflege und Wartung
- mindestens alle zwölf Monate.
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und internationalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung und Kali­brierung erhalten Sie bei Ihrer Servicestelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die erforderlichen Unterlagen zur Verfügung.
Entsorgung
Sicherheitskenn­zeichnung
Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und Elektronik­Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte Elektro­werkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwer­tung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie (z.B. relevante Produktnormen der Normenreihe EN 60 974).
Mit dem CSA-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforderungen der relevanten Normen für Kanada und USA.
Datensicherheit
Urheberrecht
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Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellun­gen haftet der Hersteller nicht.
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
XII
Inhaltsverzeichnis
VR 1530 PD .................................................................................................................................................. 3
Sicherheit ................................................................................................................................................. 3
Gerätekonzept.......................................................................................................................................... 3
Einsatzgebiete .......................................................................................................................................... 3
Richtwirkung des VR 1530 PD ................................................................................................................. 4
Systemvoraussetzungen .......................................................................................................................... 5
Applikationsbeispiel.................................................................................................................................. 5
Übersicht .................................................................................................................................................. 6
Warnhinweise am Gerät .......................................................................................................................... 6
Bedienelemente und Anschlüsse .................................................................................................................. 7
Allgemeines ............................................................................................................................................. 7
VR 1530 PD - Ansicht Drahteinlauf .......................................................................................................... 7
VR 1530 PD - Ansicht Drahtauslauf ......................................................................................................... 8
VR 1530 PD - Seitenansicht .................................................................................................................... 8
Ablauf bei längerem Drücken der Taste Drahtvorlauf ..............................................................................9
Inbetriebnahme ........................................................................................................................................... 10
Sicherheit ............................................................................................................................................... 10
Bestimmungsgemäße Verwendung ....................................................................................................... 10
Aufstellbestimmungen ............................................................................................................................ 10
Raum für das Aufschwenken des Drahtvorschub-Deckels .................................................................... 10
Montagebohrungen .................................................................................................................................11
Draht-Förderschlauch zum VR 1500 montieren .......................................................................................... 12
Sicherheit ............................................................................................................................................... 12
Draht-Förderschlauch zum VR 1500 befestigen .................................................................................... 13
Abstand prüfen ....................................................................................................................................... 13
Abstand von 2 mm (0.08 in.) kann zunächst nicht erreicht werden........................................................ 15
Abstand einstellen .................................................................................................................................. 16
Draht-Förderschlauch vom Schweißdraht-Fass oder der Großspule montieren......................................... 18
Sicherheit ............................................................................................................................................... 18
Draht-Förderschlauch befestigen ........................................................................................................... 18
Drahtführungsdüsen austauschen .............................................................................................................. 19
Sicherheit ............................................................................................................................................... 19
Benötigtes Werkzeug ............................................................................................................................. 19
Zubehör .................................................................................................................................................. 19
Vorbereiten............................................................................................................................................. 19
Planetarkopf abschrauben ..................................................................................................................... 20
O-Ring und Tellerfeder ........................................................................................................................... 20
Drahtführungsdüsen demontieren .......................................................................................................... 20
Drahtführungsdüsen montieren.............................................................................................................. 21
O-Ring und Tellerfeder positionieren...................................................................................................... 21
Planetarkopf festschrauben ................................................................................................................... 21
Nachbereiten .......................................................................................................................................... 22
Anpressdruck einstellen .............................................................................................................................. 22
Sicherheit ............................................................................................................................................... 22
Planetarantrieb entkoppeln .................................................................................................................... 22
Druckfeder auf korrekten Anpressdruck einstellen ................................................................................23
Planetarantrieb einkoppeln..................................................................................................................... 24
Schweißdraht einfädeln ............................................................................................................................... 24
Isolierte Führung des Schweißdrahtes zum Drahtvorschub................................................................... 24
Sicherheit ............................................................................................................................................... 25
Vorbereiten............................................................................................................................................. 25
Planetarantrieb entkoppeln .................................................................................................................... 25
Schweißdraht einfädeln .......................................................................................................................... 26
Planetarantrieb koppeln ......................................................................................................................... 27
1
Förderrollen austauschen ........................................................................................................................... 28
Sicherheit ............................................................................................................................................... 28
Allgemeines ........................................................................................................................................... 28
Benötigtes Werkzeug ............................................................................................................................. 28
Vorbereiten............................................................................................................................................. 28
Planetarkopf abmontieren ...................................................................................................................... 29
Distanzstück und Einlaufdüse entnehmen ............................................................................................. 29
Planetarkopf zerlegen ............................................................................................................................ 29
Schwenkhebelachsen abnehmen .......................................................................................................... 29
Aufnahmen für Drahtförderrollen entnehmen......................................................................................... 30
Drahtförderrollen demontieren ............................................................................................................... 30
Drahtförderrollen montieren ................................................................................................................... 30
Aufnahmen für Drahtförderrollen einsetzen ........................................................................................... 31
Schwenkhebelachsen montieren ........................................................................................................... 31
Planetarkopf zusammensetzen .............................................................................................................. 32
Distanzstück und Einlaufdüse einsetzen ................................................................................................ 32
Planetarkopf montieren .......................................................................................................................... 32
Nachbereiten .......................................................................................................................................... 32
Pushpull-Unit ............................................................................................................................................... 33
Allgemeines ........................................................................................................................................... 33
PushPull-Unit auswählen ....................................................................................................................... 33
PushPull-Abgleich .................................................................................................................................. 33
Service-Codes PushPull-Abgleich............................................................................................................... 35
Sicherheit ............................................................................................................................................... 35
Angezeigte Fehlercodes bei entkoppelten Antriebseinheiten (Leerlaufabgleich) ................................... 35
Angezeigte Fehlercodes bei gekoppelten Antriebseinheiten (gekoppelter Abgleich) ............................. 36
Fehlerdiagnose und -behebung .................................................................................................................. 38
Allgemeines ........................................................................................................................................... 38
Fehlerdiagnose VR 1530 PD.................................................................................................................. 38
Pflege, Wartung und Entsorgung ................................................................................................................ 40
Allgemeines ........................................................................................................................................... 40
Bei jeder Inbetriebnahme ....................................................................................................................... 40
Entsorgung ............................................................................................................................................. 40
Technische Daten........................................................................................................................................ 40
VR 1530 PD ........................................................................................................................................... 40
Schaltplan
Ersatzteilliste
Fronius Worldwide
2
VR 1530 PD
Sicherheit
Gerätekonzept
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Sach- und Personenschä-
den verursachen. Vor Inbetriebnahme des VR 1530 PD, müssen Sie folgende Dokumente unbedingt vollständig gelesen und verstanden haben:
- Die Bedienungsanleitung VR 1530 PD
- Die Bedienungsanleitung Stromquelle, insbesondere das Kapitel „Sicher­heitsvorschriften“
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch rotierende Teile. Den VR 1530 PD nur bei geschlossenenem Deckel betreiben. Auch das Einfädeln oder den Rücklauf des Drahtes mittels Taste(n) nur bei geschlossenem Deckel durchführen.
VORSICHT! Verletzungsgefahr bei zu Wartungs- oder Rüstzwecken geöffne­tem Deckel. Sicherstellen, dass die rotierenden Antriebsteile des VR 1530 PD nicht durch Betätigen der Taste(n) Drahteinfädeln am Bedienpanel, am VR 1530 PD selbst oder an sonstigen Systemerweiterungen gestartet werden können.
Der VR 1530 PD ist ein Abspul-Drahtvorschub, der speziell für den Automaten- und Roboterbertrieb beim Schweißen von Stahl, CrNi und CuSi Drähten konzipiert wurde. Der VR 1530 PD eignet sich vor allem für Anwendungen, bei denen genaue Drahtförde­rung und exakte Drahtrichtung erforderlich sind. Dies ist insbesondere beim Abspulen der Drähte von einem Schweißdraht-Fass oder einer Großspule erforderlich. Um auch bei sehr langen Schlauchpaketen eine besonders konstante Drahtförderung zu errei­chen, kommt der VR 1530 PD als zusätzliche Antriebseinheit zwischen dem Schweiß­draht-Fass oder der Großspule und der verwendeten Variante des VR 1500 zum Ein­satz.
Einsatzgebiete
Zwei im Winkel von 90° zueinander angeordnete Präzisionsrollen erzeugen einen großflächigen Kontakt zum Schweißdraht. Dank der großflächigen Kraftübertragung führt dies selbst bei sehr weichen CuSi-Drähten und sehr langen Schlauchpaketen zu einer hervorragenden Drahtförderung. Die zusätzliche Antriebs- und Richtwirkung des VR 1530 PD hat auch einen positiven Einfluss auf die Verfügbarkeit des Gesamt­Systemes.
Die guten Drahtfördereigenschaften, die kompakte Bauweise und die exzellente Richt­wirkung eröffnen dem VR 1530 PD ein sehr vielfältiges Einsatzgebiet. Der VR 1530 PD eignet sich besonders für Anwendungen, welche zusätzlich zu einer genauen Drahtför­derung eine exakte Richtfunktion erfordern. Zu den Einsatzgebieten zählen weiters alle Anwendungen, bei welchen ein herkömmliches Drahrichtsystem keine Wirkung zeigt.
Für Anwendungen mit folgenden Anforderungen ist der Abspul-Drahtvorschub VR 1530 PD besonders geeignet:
- Schweißdraht-Fass, Großspule (Stahl, CuSi, CrNi)
- Hohe Schweißgeschwindigkeit (Prozess „Time TWIN Digital“, Prozess „LaserHybrid“, ...)
- Hohe Genauigkeit (kleines a-Maß, Überlappnähte, ...)
3
Richtwirkung des VR 1530 PD
Wird der Draht vom Schweißdraht-Fass oder der Großspule entnommen, weist dieser eine bestimmte Krümmung (Sprungmaß) und Verdrehung (Drall) auf. Aufgabe des VR 1530 PD ist unter anderem, sowohl das Sprungmaß als auch den Drall möglichst auszu­gleichen (Richtwirkung).
Nachfolgend sind Sprungmaß und Drall genauer erklärt:
Sprungmaß
Ein Maß für die Krümmung des Schweiß­drahtes ist das Sprungmaß. Wurde der Schweißdraht ungerichtet aus dem Schweißdraht-Fass oder der Großspule entnommen, entspricht das Sprungmaß
d
dem Durchmesser (d) des sich ergeben­den Kreises.
Abb.1 Sprungmaß
Drall
Als Drall bezeichnet man die Verdrehung des Drahtes bei der ungerichteten Entnah­me aus dem Schweißdraht-Fass oder der Großspule.
Abb.2 Drall
Praktische Auswirkung von Dressur und Drall
Nachfolgende Abbildungen zeigen eine Gegegenüberstellung der Auswirkungen von Dressur und Drall mit und ohne VR 1530 PD, bei Verwendung eines Schweißdraht­Fasses oder einer Großspule.
Ohne VR 1530 PD: Mit VR 1530 PD:
Sprungmaß
Drall
Unpräzise Schweißnaht
Gerader Austritt des Schweißdrahtes
Präzise Schweißnaht
Abb3 Auswirkung bei fehlender Drahtrichtung Abb.4 Exakte Schweißnaht bei Drahtrichtung
4
Systemvoraus­setzungen
Wichtig! Die nachfolgend angeführten Positionen beziehen sich auf die Abbildung im
Kapitel „Applikationsbeispiel“ und gelten jeweils für einen Drahtvorschub bzw. für eine Stromquelle im System.
Systemvoraussetzungen bei Einbindung des VR 1530 PD: (3) Stromquelle mit
- Firmware UST 3.10.22 oder höher
- Software FS-Drive
- Umbauset verstärkte Motorversorgung 55V/8A
(6) 1 Draht-Förderschlauch (vom Draht-Fass oder von der Großspule zum VR 1530
PD)
(7) 1 Draht-Förderschlauch (vom VR 1530 PD zum VR 1500) (11) Variante des Drahtvorschubes VR 1500 (Haupt-Drahtvorschub mit Brenner-Zentral-
anschluss)
- Firmware SR41 1.70.16 oder höher
- Umbauset PMR4000 PullMig TS/TPS 2700-5000
- Einbauset VR 1500 - Abspul-VR
(12) Anschlusskabel VR 1500
Applikationsbei­spiel
Das nachfolgend dargestellte Applikationsbeispiel zeigt VR 1530 PD in einer Anwendung mit einem Industrieroboter und mit dem Hochleistungs Zweidraht-Prozess TimeTWIN Digital.
(11) (10)(12)(13)(14)(16)(17)
(7)(7)
(15)
(8)
(6)
(8)
(9)
(1)
(1) (2)(3) (4) (5)
Abb.5 Anwendungsbeispiel VR 1530 PD mit Prozess „TimeTWIN digital“
(1) Fernbedienpanel RCU 5000i (2x) (2) Standkonsole (2x, verschraubt) (3) 2 Stromquellen TPS 5000, mit
- LHSB-Verbindung (2x)
- LHSB-Verbindungskabel (1x)
- Software-Freischaltung (2x)
- Software-Update aus der Fronius-
Datenbank (2x)
- Verstärkte Motorversorgung 55 V /
8 A (2x)
(4) Kühlgerät FK 9000 R (1x, Teil 1 und
Teil 2)
(5) Schweißdraht-Fass (2x) (6) Drahtförderschläuche (2x, zum VR
1530 PD)
(7) 2 Drahtförderschläuche (2x, vom VR
1530 PD zum VR 1500)
5
(8) Abspul-Vorschub VR 1530 PD (2x) (9) Schweißbrenner Robacta Twin 900 (10) Brenner-Schlauchpaket Robacta Twin (11) Roboter-Vorschube VR 1500 (2x)
- Einbauset VR 1500 - Abspul-VR
- Umbauset PMR4000 PullMig (12) Anschlusskabel VR 1500 (2x) (13) Standard-Verbindungsschlauchpaket
(2x)
(14) Verbindungskabel LocalNet zwischen
den Stromquellen
(15) Roboterinterface Twin DeviceNet
Feldbus (an einer Stromquelle) (16) Feldbus (17) Robotersteuerung
Übersicht
Der Abspul-Drahtvorschub VR 1530 PD kann in Verbindung mit folgenden Stromquellen betrieben werden:
Digitale Stromquellen:
- Trans (Puls) Synergic 4000
- Trans (Puls) Synergic 5000
- Trans (Puls) Synergic 7200 (Parallelbetrieb zweier Trans(Puls) Synergic)
- Trans(Puls) Synergic 9000 (Parallelbetrieb zweier Trans(Puls) Synergic)
- Prozess „TimeTWIN digital“
Warnhinweise am Gerät
Der Drahtvorschub ist mit Sicherheitssymbolen am Leistungsschild ausgestattet. Die Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch übermalt werden. Die Symbole warnen vor Fehlbedienung, woraus schwerwiegende Personen- und Sachschäden resultieren können.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbeson­dere Sicherheitsvorschriften
Schweißen ist gefährlich. Folgende Grundvoraussetzungen müssen erfüllt sein:
- Ausreichende Qualifikation für das Schweißen
- Geeignete Schutzausrüstung
- Fernhalten unbeteiligter Personen
Abb.5a Warnhinweise am Drahtvorschub
6
Bedienelemente und Anschlüsse
Allgemeines
VR 1530 PD ­Ansicht Drahtein­lauf
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä-
den verursachen. Die beschriebenen Funktionen erst anwenden, wenn sowohl die Bedienungsanleitung für die Drahtvorschübe als auch die Bedienungsanlei­tung für die Stromquelle vollständig gelesen und verstanden wurde.
(1) Aufnahme Draht-Förderschlauch ...
zur Aufnahme des Draht-Förder­schlauches vom Schweißdraht-Fass oder von der Großspule
(5)
(1)
(2)
(2) Blindabdeckung
(3) Option Drahtende-Kontrolle, sonst
Blindabdeckung
(4) Blindabdeckung
(5) Positionierschraube
(3) (4)
Abb.6 Ansicht Drahteinlauf
7
VR 1530 PD ­Ansicht Draht­auslauf
(6) Aufnahme Draht-Förderschlauch ...
zur Aufnahme des Draht-Förder­schlauches zum Haupt-Drahtvor­schub (mit Brenner-Zentralanschluss)
VR 1530 PD ­Seitenansicht
(6)
(8)
Abb.7 Ansicht Drahtauslauf
(9)
(7)
(7) Anschlussbuchse VR 1500 ...
17-polige Anschlussbuchse für die Ansteuerung und Versorgung des VR 1530 PD gemäß Schaltplan
(8) Blindabdeckung
(9) Option Interface VR 1530 PD, falls
vorhanden, sonst Blindabdeckung
Die Option Interface VR 1530 PD stellt vier kundenspezifische Leitun­gen über den VR 1500 zur Verfügung (z.B. für den Anschluss eines Draht­geschwindigkeits-Sensors).
(11)
(13) (14)(12)
Abb.8 Seitenansicht
(10) Sichtfenster ...
zur Kontrolle der Drahtförderung
(11) Entriegelungsgriffe ...
zum Öffnen des Drahtvorschubdeckels, die Entriegelungsgriffe jeweils nach innen drücken
(10)
(11)
(7)
8
VR 1530 PD ­Seitenansicht
(Fortsetzung)
HINWEIS! Beim Schließen des Drahtvorschub-Deckel darauf achten, dass der Drahtvorschub-Deckel deutlich einrastet.
Wird dieser Hinweis nicht beachtet
- Löst zu Schweißbeginn die Sicherheitsabschaltung aus
- Das Display der Stromquelle zeigt den Service-Code Err | 056
- Um den Err | 056 zu quittieren: Deckel gut schließen und Taste Store am Bedien­panel der Stromquelle drücken
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch rotierende Teile. Im Gegensatz zum eigentlichen Betrieb, funktioniert das Drahteinfädeln auch mit geöffnetem Deckel. Bei Arbeiten am Gehäuse des VR 1530 PD sicherstellen, dass die rotierenden Antriebsteile des VR 1530 PD nicht durch Betätigen der Taste(n) Drahteinfädeln am Bedienpanel, am PT-Drive selbst oder an sonstigen System­erweiterungen gestartet werden können.
(12) Taste Gasprüfen ...
zum Einstellen der benötigten Gasmenge am Druckminderer. Solange die Taste Gasprüfen gedrückt bleibt, strömt Gas aus.
(13) Taste Drahtrücklauf ...
zum gas- und stromlosen Rücktransport des Schweißdrahtes. Solange die Taste Drahtrücklauf gedrückt bleibt, wird der Schweißdraht zurückgefördert.
Ablauf bei länge­rem Drücken der Taste Drahtvor­lauf
(14) Taste Drahtvorlauf ...
zum gas- und stromlosen Einfädeln des Schweißdrahtes. Solange die Taste Draht­vorlauf gedrückt bleibt, wird der Schweißdraht eingefädelt.
Zur Erleichterung einer exakten Positionierung des Schweißdrahtes ergibt sich beim Drücken und Halten der Taste Drahtvorlauf nachfolgend beschriebener Ablauf.
Wichtig! Der beschriebene Ablauf gilt nicht für die Taste Drahtrücklauf.
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch rotierende Teile. Das Einfädeln oder den
Rücklauf des Drahtes mittels Taste(n) nur bei geschlossenem Deckel durchführen.
VORSICHT! Verletzungsgefahr bei zu Wartungs- oder Rüstzwecken geöffne­tem Deckel. Sicherstellen, dass die rotierenden Antriebsteile des VR 1530 PD nicht durch Betätigen der Taste(n) Drahteinfädeln am Bedienpanel, am VR 1530 PD selbst oder an sonstigen Systemerweiterungen gestartet werden können.
- Taste bis zu einer Sekunde halten ...
Taste Drahtvorlauf drücken und halten
Unabhängig von dem eingestellten Wert, verbleibt die Einfädelgeschwin­digkeit während der ersten Sekunde auf 1 m/min
- Taste bis zu 2,5 Sekunden halten ...
Nach Ablauf einer Sekunde, erhöht
Fdi (z.B. 22)
Drahtgeschwindigkeit (m/min)
sich die Einfädelgeschwindigkeit
1
t (s)
innerhalb der nächsten 1,5 Sekunden gleichmäßig
- Taste länger als 2,5 Sekunden
123452,5
Abb.9 Zeitlicher Verlauf der Drahtgeschwindigkeit
beim Drücken und Halten der Taste Drahtvorlauf
halten ... Nach insgesamt 2,5 Sekun­den erfolgt eine konstante Drahtförde­rung entsprechend der für den Par­meter Fdi eingestellten Drahtge­schwindigkeit.
9
Inbetriebnahme
Sicherheit
Bestimmungsge­mäße Verwen­dung
Aufstellbestim­mungen
WARNUNG! Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
- Vor Inbetriebnahme das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ lesen
Der Drahtvorschub VR 1530 PD ist ausschließlich zum MIG/MAG-Schweißen, im Rah­men einer geeigneten Anlagenkonfiguration, bestimmt. Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Wird die Option Adapter­platte VR 1500 nicht verwendet, den Drahtvorschub gegen Erde isoliert aufbau­en.
Für die Montage des Drahtvorschubes sind zwei Positionen vorgesehen:
- Position 1: Montage an der Bodenplatte des VR 1530 PD
- Position 2: Montage an der Seite des VR 1530 PD
Raum für das Aufschwenken des Drahtvor­schub-Deckels
Berücksichtigen für die Montage des VR 1530 PD folgenden Raum für das Aufschwen­ken des Drahtvorschub-Deckels:
90 °
90 °
176,5 mm
6.96 in.
10
Montagebohrun­gen
Position 1: Lochbild an der Bodenplatte des VR 1530 PD
M8
44,25 mm50 mm29,25 mm
M8
21,5 mm 280 mm 21,5
Abb.10 Lochbild - Montage-Position 1 (mm)
1.74 in.1.97 in.1.16 in.
0.32 in.
0.32 in.
M8
M8
mm
0.32 in.
0.32 in.
0.85 in. 11.03 in. 0.85 in.
Abb.11 Lochbild - Montage-Position 1 (in.)
Position 2: Lochbild an der Seite des VR 1530 PD
161,5 mm 130 mm 31,5 mm
21 mm160 mm21 mm
M8
M8 M8
M8
M8
M8
M8
M8
76 mm50 mm76 mm
Abb.12 Lochbild - Montage-Position 2 (mm)
11
21,5 mm280 mm21,5 mm
Montagebohrun­gen
(Fortsetzung)
6.36 in. 5.12 in. 1.24 in.
0.83 in.6.3 in.0.83 in.
0.32 in.
0.32 in.
0.32 in.
0.32 in.
Abb.13 Lochbild - Montage-Position 2 (in.)
0.32 in.
0.32 in.
0.32 in.
Draht-Förderschlauch zum VR 1500 montieren
2.99 in.1.97 in.2.99 in.
0.85 in.11.03 in.0.85 in.
Sicherheit
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende
Personen- und Sachschäden verursachen.
- Vor Inbetriebnahme das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ lesen
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch rotierende Teile. Das Einfädeln oder den Rücklauf des Drahtes mittels Taste(n) nur bei geschlossenem Deckel durchführen.
VORSICHT! Verletzungsgefahr bei zu Wartungs- oder Rüstzwecken geöffne­tem Deckel. Sicherstellen, dass die rotierenden Antriebsteile des VR 1530 PD nicht durch Betätigen der Taste(n) Drahteinfädeln am Bedienpanel, am VR 1530 PD selbst oder an sonstigen Systemerweiterungen gestartet werden können.
12
Draht-Förder­schlauch zum VR 1500 befestigen
Draht-Förderschlauch, welcher zum VR 1500 führt:
- Drahtvorschub-Deckel öffnen
- Draht-Förderschlauch (15) - Abb.15 ­mit Draht-Führungsdüse voran in die Aufnahme (6) - Abb.14 - einschieben.
(6)
Abb.14 Draht-Förderschlauch einschieben
(15)
Abstand prüfen
(A)
(C)(B)
(16)
Abb.15 Draht-Förderschlauch fixieren
- Rändelschraube (16) lösen
- Rändelschraube (16) an mittlerer Position (B) ansetzen
Wichtig! Die übrigen Positionen (A) und (C) gelten für Sonder-Drahtförderschläuche mit speziell dimensionierten Draht-Führungsdüsen.
- Rändelschraube (16) ein kleines Stück einschrauben
- Draht-Förderschlauch (15) positionieren, sodass die Rändelschraube (16) deutlich in der Einkerbung am Messingstück des Draht-Förderschlauches einrastet
- Draht-Förderschlauch mittels Rändelschraube (16) befestigen
(23) (5)
Abb.16 Antriebseinheit bis zum Anschlag nach links verschieben
13
Abstand prüfen
(Fortsetzung)
Durch Drehen der Positionierschraube (5) die Antriebseinheit (23) bis zum Anschlag nach links verschieben (Abb.16).
1 - 2 mm (0.04 - 0.08 in.)
(19)
Abb.17 Abstand Draht-Führungsdüse / Auslaufdüse
(20)
Benötigtes Werkzeug:
- 1 Gabelschlüssel, Schlüsselweite 10
- 2 Gabelschlüssel, Schlüsselweite 13
(19) (23)(20)
- Prüfen Sie, ob die Auslaufdüse (20) ca. 1 - 2 mm (0.04 - 0.08 in.) von der Düse (19) am Draht-Förderschlauch entfernt ist
Stimmt die Entfernung von ca. 1 - 2 mm (0.04 - 0.08 in.):
- Drahtvorschubdeckel schließen
Liegt die Entfernung außerhalb des Bereiches von ca. 1 - 2 mm:
- Gehen Sie weiter gemäß diesem Abschnitt vor
(5)
1 - 2 mm (0.04 in. - 0.08 in.)
Abb.18 Abstand von ca. 1 - 2 mm einstellen
- Die Positionierschraube (5) so weit drehen, bis ein Abstand von 1 - 2 mm (0.04 -
0.08 in.) - zwischen Auslaufdüse (20) und Düse (19) am Draht-Förderschlauch ­besteht
- Bei problemlosem Erreichen des Abstandes von 1 - 2 mm: Überspringen Sie den folgenden Abschnitt und gehen Sie weiter gemäß Abschnitt „Abstand einstellen“ vor
Wichtig! Falls der Abstand trotz Drehen der Positionierschraube (5) bis zum Anschlag nicht auf 2 mm (0.08 in.) verringert werden kann, gehen Sie bitte zunächst gemäß folgendem Abschnitt vor:
- „Abstand von 2 mm (0.08 in.) kann zunächst nicht erreicht werden“
14
Abstand von 2 mm (0.08 in.) kann zunächst nicht erreicht werden
Wichtig! Dieser Abschnitt gilt, falls der Abstand durch Drehen der Positionierschraube
(5) - zwischen Auslaufdüse und Düse am Draht-Förderschlauch - trotz Drehen der Positionierschraube (5) - Abb.19 - nicht auf 1 - 2 mm (0.04 - 0.08 in.) verringert werden kann.
Benötigtes Werkzeug:
- 1 Gabelschlüssel, Schlüsselweite 10
- 2 Gabelschlüssel, Schlüsselweite 13
- Durch Drehen der Positionierschrau­be (5) die Antriebseinheit bis zum Anschlag nach rechts verschieben
- Draht-Förderschlauch demontieren
- Planetarkopf demontieren (siehe Kapitel „Einlaufdüse austauschen“)
(5)
Abb.19 Antriebseinheit ganz nach rechts verschie-
ben
- Sechskantmuttern (24) und (25) mittels zweier Gabelschlüssel (Schlüsselweite 13) lösen und bis an das Ende der Gewindestange drehen
- Planetarkopf montieren
- Draht-Förderschlauch montieren
(24)
(25)
- Durch Drehen der Positionierschrau­be (5) - Abb.19 - die Antriebseinheit bis zum Anschlag nach links verschie­ben
- Gehen Sie weiter gemäß Abschnitt „Abstand einstellen“ vor
Abb.20 Sechskantmuttern an das Ende der
Gewindestange drehen
15
Abstand einstel­len
(22) (23)(21)
1 - 2 mm (0.04 in. - 0.08 in.)
Abb.21 Abstand Spannblock / Motor abmessen
- Abstand (21) vom Spannblock (22) zum Motor (23) messen und notieren
- Draht-Förderschlauch demontieren
- Durch Drehen der Positionierschrau­be (5) die Antriebseinheit bis zum Anschlag nach rechts verschieben
- Planetarkopf abschrauben (siehe Kapitel „Einlaufdüse austauschen“)
(5)
Abb.22 Antriebseinheit ganz nach rechts verschie-
ben
(24)
Abb.23 Sechskantmuttern lösen
(25)
- Sechskantmuttern (24) und (25) mittels zweier Gabelschlüssel (Schlüsselweite 13) lösen
- Durch Drehen der Positionierschrau­be (5) - Abb.22 - den zuvor notierten Abstand (21) - Abb.21 - wieder ein­stellen
16
Abstand einstel­len
(Fortsetzung)
(24)
Abb.24 Antriebseinheit positionieren und Sechs-
(25)
kantschrauben fixieren
(5)
- Sechskantmuttern (24) und (25) von Hand bis ganz an die Motorhalterung drehen
- Die Sechskantmutter (25) mittels Gabelschlüssel (Schlüsselweite 13) festhalten
- Die Sechskantmutter (24) mittels zweitem Gabelschlüssel (Schlüssel­weite 13) festziehen
- Durch Drehen der Positionierschrau­be (5) die Antriebseinheit bis zum Anschlag nach rechts verschieben
- Planetarkopf festschrauben (siehe Kapitel „Einlaufdüse austauschen“)
- Draht-Förderschlauch montieren
- Durch Drehen der Positionierschrau­be (5) die Antriebseinheit bis zum Anschlag nach links verschieben
- Drahtvorschubdeckel schließen
Abb.25 Antriebseinheit ganz nach rechts verschie-
ben
17
Draht-Förderschlauch vom Schweißdraht-Fass oder der Großspule montieren
Sicherheit
Draht-Förder­schlauch befesti­gen
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende
Personen- und Sachschäden verursachen.
- Vor Inbetriebnahme das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ lesen
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch rotierende Teile. Das Einfädeln oder den Rücklauf des Drahtes mittels Taste(n) nur bei geschlossenem Deckel durchführen.
VORSICHT! Verletzungsgefahr bei zu Wartungs- oder Rüstzwecken geöffne­tem Deckel. Sicherstellen, dass die rotierenden Antriebsteile des VR 1530 PD nicht durch Betätigen der Taste(n) Drahteinfädeln am Bedienpanel, am VR 1530 PD selbst oder an sonstigen Systemerweiterungen gestartet werden können.
Draht-Förderschlauch vom Schweißdraht­Fass oder von der Großspule:
- Drahtvorschub-Deckel öffnen
- Draht-Förderschlauch (15) - Abb.27 ­mit Draht-Führungsdüse voran in die Aufnahme (1) - Abb.26 - einschieben.
(1)
Abb.26 Draht-Förderschlauch einschieben
(15)
(C) (A)(B)
(16)
Abb.27 Draht-Förderschlauch fixieren
- Rändelschraube (16) lösen
- Rändelschraube (16) je nach verwendetem Draht-Förderschlauch an eine der Positionen (A), (B) oder (C) ansetzen
- Rändelschraube (16) ein kleines Stück einschrauben
- Draht-Förderschlauch (15) positionieren, sodass Rändelschraube (16) fühlbar in der Einkerbung am Messingstück des Draht-Förderschlauches einrastet
- Draht-Förderschlauch mittels Rändelschraube (16) befestigen
- Drahtvorschubdeckel schließen
18
Drahtführungsdüsen austauschen
Sicherheit
Benötigtes Werkzeug
Zubehör
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende
Personen- und Sachschäden verursachen.
- Vor Inbetriebnahme das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ lesen
VORSICHT! Verletzungsgefahr bei zu Wartungs- oder Rüstzwecken geöffne­tem Deckel. Sicherstellen, dass die rotierenden Antriebsteile des VR 1530 PD nicht durch Betätigen der Taste(n) Drahteinfädeln am Bedienpanel, am VR 1530 PD selbst oder an sonstigen Systemerweiterungen gestartet werden können.
- Gabelschlüssel, Schlüsselweite 10
Der VR 1530 PD ist serienmäßig für einen Drahtdurchmesser von 1,2 mm (0.045 in.) ausgerüstet. Die Einlaufdüsen für die übrigen Drahtdurchmesser werden im Rahmen der nachfolgend angeführten Ausrüstungssets angeboten. Die Bestellnummern entnehmen Sie bitte der Ersatzteilliste im Anhang der Bedienungsanleitung.
- Ein-/Auslaufteile für Drahtdurchmesser 1,0 mm (0.039 in.)
- Ein-/Auslaufteile für Drahtdurchmesser 1,6 mm (1/16 in.)
Vorbereiten
- Schweißdraht ausfädeln (Näheres zum Draht-Ausfädeln siehe Kapitel „Schweißdraht einfädeln“)
- Drahtförderschläuche demontieren (Näheres zum Demontieren der Drahtförderschläuche siehe folgende Kapitel:
- „Draht-Förderschlauch zum VR
(5)
Abb.28 Antriebseinheit ganz nach rechts verschie-
ben
- Durch Drehen der Positionierschraube (5) die Antriebseinheit bis zum Anschlag nach rechts verschieben
1500 demontieren“
- „Draht-Förderschlauch vom Schweißdraht-Fass oder der Großspule demontieren“)
19
Planetarkopf abschrauben
O-Ring und Tellerfeder
Wichtig! Beachten Sie vor dem Abneh-
men des Planetarkopfes den nachfolgen­den Block „O-Ring und Tellerfeder“
- Mittels Gabelschlüssel (Schlüsselwei­te 10) Motorwelle arretieren
- Planetarkopf (26) vorsichtig von Hand in Pfeilrichtung von der Motorwelle abschrauben
(26)
Abb.29 Planetarkopf abschrauben
O-Ring
Drahtführungs­düsen demontie­ren
Tellerfeder
Abb.30 O-Ring und Tellerfeder
HINWEIS! Beim Abnehmen des Planetarkopfes fallen O-Ring und Tellerfeder heraus. Bitte darauf achten, dass diese Teile nicht verloren gehen.
(20)
(27)(28)
(26)
Abb.31 Drahtführungsdüsen demontieren
- Distanzstück (27) und Einlaufdüse (28) vorsichtig aus dem Planetarkopf (26) her­ausschütteln
- Planetarkopf (26) festhalten
- Auslaufdüse (20) am Planetarkopf (26) mittels Gabelschlüssel (Schlüsselweite 8) lösen
20
Drahtführungs­düsen montieren
O-Ring und Tellerfeder posi­tionieren
(20)
(27)(28)
(26)
Abb.32 Drahtführungsdüsen montieren
- Einlaufdüse (28) und Distanzstück (27) gemäß Abbildung ausrichten
- Einlaufdüse (28) und Distanzstück (27) in den Planetarkopf (26) einsetzen
HINWEIS! Durch vorsichtiges Schütteln sicherstellen, dass Einlaufdüse und Distanzstück vollständig in den Planetarkopf eingesetzt wurden.
- Planetarkopf (26) festhalten
- Auslaufdüse (20) am Planetarkopf (26) mittels Gabelschlüssel (Schlüsselweite 8) festschrauben
O-Ring
Planetarkopf festschrauben
Tellerfeder
Abb.33 O-Ring und Tellerfeder positionieren
HINWEIS!Vor dem Aufsetzen des Planetarkopfes, O-Ring und Tellerfeder gemäß Abb.32 positionieren. Unbedingt darauf achten, dass die Tellerfeder gemäß Abbildung ausgerichtet ist.
(26)
Abb.34 Planetarkopf festschrauben
- Planetarkopf (26) an Motorwelle ansetzen
- Motorwelle mittels Gabelschlüssel (Schlüsselweite 10) arretieren
- Planetarkopf (26) in Pfeilrichtung von Hand festschrauben
HINWEIS! Vor dem Wiederein­bau des Planetarantriebes auch die Auslaufdüse austauschen:
- entsprechend dem Drahtdurchmes­ser, welcher der neuen Einlaufdüse entspricht
- gemäß dem folgenden Kapitel „Aus­laufdüse austauschen“
21
Nachbereiten
- Durch Drehen der Positionierschraube (5), Abb.27, die Antriebseinheit bis zum Anschlag nach links verschieben
- Drahtförderschläuche montieren (siehe folgende Kapitel:
- „Draht-Förderschlauch zum VR 1500 montieren“
- „Draht-Förderschlauch vom Schweißdraht-Fass oder der Großspule montieren“)
- Schweißdraht einfädeln (siehe Kapitel „Schweißdraht einfädeln“)
Anpressdruck einstellen
Sicherheit
Planetarantrieb entkoppeln
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende
Personen- und Sachschäden verursachen.
- Vor Inbetriebnahme das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ lesen
VORSICHT! Verletzungsgefahr bei zu Wartungs- oder Rüstzwecken geöffne­tem Deckel. Sicherstellen, dass die rotierenden Antriebsteile des VR 1530 PD nicht durch Betätigen der Taste(n) Drahteinfädeln am Bedienpanel, am VR 1530 PD selbst oder an sonstigen Systemerweiterungen gestartet werden können.
(33)Position A (33)Position B
Abb.35 Planetarantrieb entkoppeln
- Deckel öffnen
- Rändelmutter (33) in Position B schrauben (VR 1530 PD entkoppeln)
HINWEIS! Das Einstellen des Anpressdruckes erfolgt ohne Schweißdraht. Ist der Schweißdraht eingefädelt, den Schweißdraht ausfädeln
- Schweißdraht ausfädeln (näheres hierzu siehe Kapitel „Schweißdraht einfädeln“)
22
Druckfeder auf korrekten An­pressdruck einstellen
Der Planetarantrieb des VR 1530 PD ist serienmäßig mit einer Druckfeder (28) ausgerü­stet. Anwendungen in Verbindung mit dem VR 1530 PD, erfordern einen bestimmten Einstellbereich des Anpressdruckes. Diesen Einstellbereich ermöglicht die Druckfeder (28) in Zusammenhang mit der Justierschraube (29).
(28)
0246
135
(29)
Abb.36 Rändelschraube zur Einstellung des Anpressdruckes
- Mittels Justierschraube (29) den Anpressdruck gemäß nachfolgend dargestellter Tabelle einstellen, entsprechend
- Material
- Drahtdurchmesser
- Drahtgeschwindigkeit
Wichtig! Ein höherer Einstellwert der Justierschraube hat folgende Auswirkungen:
- Verstärkte Richtwirkung
- Größere Gefahr der Schweißdraht-Deformation
Zusatzwerkstoff Einstellung Maximale PPU-Variante Material Draht-Durchmesser Justierschraube (29) Drahtgeschwindigkeit VR 1530 PD
Stahl 1,0 mm 0 - 3 20 m/min (788 ipm) 55
Stahl 1,2 mm 0 - 2 22 m/min (867 ipm) 56
Stahl 1,6 mm 0 - 2 22 m/min (867 ipm) 57
CrNi 1,0 mm in Vorbereitung
CrNi 1,2 mm in Vorbereitung
CrNi 1,6 mm in Vorbereitung
CuSi 1,0 mm in Vorbereitung
CuSi 1,2 mm in Vorbereitung
CuSi 1,6 mm in Vorbereitung
23
Planetarantrieb
WARNUNG! Gefahr von Sach- und Personenschäden sowie Beeinträchtigung
des Schweißergebnisses durch Masse- oder Erdschluss eines nicht isolierten Schweißdrahtes. Bei automatisierten Anwendungen den Schweißdraht nur isoliert von Schweißdraht-Fass, Großspule oder Drahtspule zum Drahtvor­schub führen (z.B. mittels Draht-Förderschlauch).
einkoppeln
(33)Position B (33)Position A
Abb.37 Planetarantrieb koppeln
- Schweißdraht einfädeln, gemäß Kapitel „Schweißdraht“ einfädeln
- Rändelmutter (33) in Position A schrauben (VR 1530 PD koppeln)
HINWEIS! Für einen fehlerfreien Betrieb, die Rändelmutter (33) durch handfe­stes Anschrauben in Position (A) fixieren.
Wichtig! Die Antriebseinheit des VR 1530 PD ist erst gekoppelt, wenn beim Drehen des Planetarkopfes ein Weitertransportieren des Drahtes stattfindet.
- Deckel schließen
Schweißdraht einfädeln
Isolierte Führung des Schweiß­drahtes zum Drahtvorschub
Ein Masse- oder Erdschluss kann hervorgerufen werden durch:
- einen nicht isoliert geführten, freiliegenden Schweißdraht, welcher während des Schweißvorganges mit einem elektrisch leitenden Gegenstand in Berührung kommt
- eine fehlende Isolation zwischen Schweißdraht und der geerdeten Einhausungsbe­grenzung einer Roboterzelle
- aufgescheuerte Draht-Förderschläuche und somit blanke Schweißdrähte
Das Verwenden von Draht-Förderschläuchen gewährleistet eine isolierte Führung des Schweißdrahtes zum Drahtvorschub. Draht-Förderschläuche nicht über scharfe Kanten führen, um ein Aufscheueren der Draht-Förderschläuche zu vermeiden. Gegebenenfalls Schlauchhalter oder Scheuerschutz verwenden. Zusätzlich sorgen Kupplungsstücke und Fasshauben für Schweißdraht-Fässer für einen sicheren Transport des Schweißdrahtes.
24
Sicherheit
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende
Personen- und Sachschäden verursachen.
- Vor Inbetriebnahme das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ lesen
VORSICHT! Verletzungsgefahr bei zu Wartungs- oder Rüstzwecken geöffne­tem Deckel. Sicherstellen, dass die rotierenden Antriebsteile des VR 1530 PD nicht durch Betätigen der Taste(n) Drahteinfädeln am Bedienpanel, am VR 1530 PD selbst oder an sonstigen Systemerweiterungen gestartet werden können.
Vorbereiten
Planetarantrieb entkoppeln
- Drahtförderschläuche montieren (Kapitel „Draht-Förderschlauch zum VR 1500 montieren“ und „Draht-Förderschlauch vom Schweißdraht-Fass oder der Großspule montieren“)
HINWEIS! Vor dem Einfädeln des Schweißdrahtes unbedingt den korrekten Anpressdruck am VR 1530 PD einstellen.
- Entsprechend der Drahtgeschwindigkeit und dem Drahtdurchmesser
- Gemäß Kapitel “Anpressdruck einstellen“
(33)Position A (33)Position B
Abb.38 Planetarantrieb entkoppeln
- Deckel öffnen
- Rändelmutter (33) in Position B schrauben (VR 1530 PD entkoppeln)
25
Schweißdraht einfädeln
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch Federwirkung des aufgespulten Schweiß-
drahtes. Beim Einfädeln des Schweißdrahtes das Schweißdrahtende gut festhalten, um Verletzungen durch zurückschnellenden Schweißdraht zu vermeiden.
- Ca. 15 cm (6 in.) des ersten Drahtstückes gerade richten
- Kanten des Schnittendes entgraten und abrunden
- Schweißdraht in den Draht-Förder­schlauch (15) vom Schweißdraht­Fass oder von der Großspule einfä-
VR 1530 PD
deln.
(15)
Abb.39 Schweißdraht in den Draht-Förderschlauch
einfädeln
(30)
Abb.40 Schweißdraht in den Planetarantrieb
einfädeln
- Schweißdraht bei Position (30) am Planetarantrieb einfädeln
HINWEIS! Spießt sich der Draht beim Durchfädeln des Planetar­antriebes, den Planetarkopf während des Anschiebens dre­hen.
VR 1500
(32)
VR 1530 PD
(20)(31)
Abb.41 Schweißdraht durch die Auslaufdüse und in den Draht-Förderschlauch für den VR 1500 fädeln
- Schweißdraht durch die Auslaufdüse (20) und die Düse (31) in den Draht-Förder­schlauch (32) zum VR 1500 fädeln.
HINWEIS! Spießt sich der Draht beim Durchfädeln des Planetarantriebes, den Planetarkopf während des Anschiebens drehen.
26
Planetarantrieb koppeln
(33)Position B (33)Position A
Abb.42 Planetarantrieb koppeln
- Rändelmutter (33) in Position A schrauben (VR 1530 PD koppeln)
HINWEIS! Für einen fehlerfreien Betrieb, die Rändelmutter (33) durch handfe­stes Anschrauben in Position (A) fixieren (siehe Kapitel „Schweißdraht einfä­deln“).
Wichtig! Die Antriebseinheit des VR 1530 PD ist erst gekoppelt, wenn beim Drehen des Planetarkopfes ein Weitertransportieren des Drahtes stattfindet.
- Deckel schließen
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch rotierende Teile des Planetarantriebes. Den Schweißdraht nur bei geschlossenem Deckel des VR 1530 PD einlaufen lassen. Ist das Einlaufenlassen des Drahtes bei geschlossenem Deckel aus technischen Gründen nicht möglich, darauf achten, dass keine Körperteile, Haare oder Kleidungsstücke von den rotierenden Teilen erfasst werden können.
- Schweißdraht in die übrigen Komponenten des Drahtförder-Systemes einfädeln und einlaufen lassen
27
Förderrollen austauschen
Sicherheit
Allgemeines
Benötigtes Werkzeug
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende
Personen- und Sachschäden verursachen.
- Vor Inbetriebnahme das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ lesen
VORSICHT! Verletzungsgefahr bei zu Wartungs- oder Rüstzwecken geöffne­tem Deckel. Sicherstellen, dass die rotierenden Antriebsteile des VR 1530 PD nicht durch Betätigen der Taste(n) Drahteinfädeln am Bedienpanel, am VR 1530 PD selbst oder an sonstigen Systemerweiterungen gestartet werden können.
Nach ca. 1200 Betriebsstunden, bzw. bei schlechter werdenden Drahtfördereigenschaf­ten, empfehlen wir einen Austausch der Drahtförderrollen.
(34) Holz- oder Kunststoffhammer (35) Durchschlag (36) Kreuz-Schraubendreher
Vorbereiten
(34)
(35)
(36)
Abb.43 Benötigtes Werkzeug
(5)
Abb.44 Antriebseinheit ganz nach rechts verschie-
ben
- Schweißdraht ausfädeln (Näheres zum Draht-Ausfädeln siehe Kapitel „Schweißdraht einfädeln“)
- Drahtförderschläuche demontieren (Näheres zum Demontieren der Drahtförderschläuche siehe folgende Kapitel:
- „Draht-Förderschlauch zum VR
1500 demontieren“
- „Draht-Förderschlauch vom
Schweißdraht-Fass oder der Großspule demontieren“)
- Durch Drehen der Positionierschraube (5) die Antriebseinheit bis zum Anschlag nach rechts verschieben
28
abmontieren
- Den Planetarkopf abmontieren (siehe Kapitel „Drahtführungsdüsen austauschen“)Planetarkopf
Distanzstück und Einlaufdüse entnehmen
Planetarkopf zerlegen
(27)(28)
(26)
Abb.45 Distanzstück und Einlaufdüse entnehmen
(39)
(38)
- Distanzstück (27) und Einlaufdüse (28) vorsichtig aus dem Planetarkopf (26) herausschütteln
(33)(37)(28)
Schwenkhebel­achsen abneh­men
(39)
Abb.46 Planetarkopf zerlegen
- Rändelmutter (33) abschrauben
- Justiereinheit (37) abnehmen
- Druckfeder (28) abnehmen
- Abdeckung (38) durch Lösen der beiden Kreuzschlitz-Schrauben (39) demontieren
- Schwenkhebel-Achsen (40) mittels
(40)
Durchschlag herausdrücken
Abb.47 Schwenkhebelachsen entnehmen
29
Aufnahmen für Drahtförderrollen entnehmen
(41)
(42) (42)
Abb.48 Drahtförderrollen mit Aufnahmen entnehmen
HINWEIS! Beim Entnehmen der Aufnahmen (41), auf die Federn (42) achten. Diese werden für den Einbau wieder benötigt.
- Aufnahmen (41) mit Drahtförderrollen entnehmen
Drahtförderrollen demontieren
HINWEIS! Gefahr einer Beschädigung der Achsen. Beim Entnehmen der
Achsen (43), aus den Aufnahmen (41), ausschließlich einen Holz- oder Kunst­stoffhammer zur Hilfe nehmen. Keinesfalls einen Metallhammer verwenden.
- Die Achsen (43) für die Drahtförderrollen (44), mittels Durchschlag und Holz- oder Kunststoffhammer entnehmen.
(43) (45) (44) (45)
(41)
Abb.49 Steckachsen entnehmen
Wichtig! Folgende Komponenten werden für den Einbau wieder benötigt:
- Aufnahmen (41)
- Achsen (43)
- Distanzscheiben (45)
Drahtförderrollen montieren
HINWEIS! Gefahr einer Beschädigung der Achsen. Beim Einsetzen der Achsen
(43) - Abb.49 - in die Aufnahmen (41), ausschließlich einen Holz- oder Kunst­stoffhammer zur Hilfe nehmen. Keinesfalls einen Metallhammer verwenden.
- Distanzscheiben (45) - Abb.51 - und neue Drahtförderrollen (44), mittels Achsen (43) montieren.
30
Aufnahmen für Drahtförderrollen einsetzen
(42)
(47)
(A)
(44)
(41)
Abb.50 Drahtförderrollen mit Aufnahmen einsetzen
(46)
- Die erste Feder (42) einsetzen
- Die erste komplett ausgerüstete Aufnahme (41) so einsetzen, dass die Drahtförder­rolle (44) in die Bahn (47) eingreift
- Anschließend die Einheit um die Achse (A) umdrehen und folgende Elemente ebenfalls gemäß Abb.50 einsetzen:
- Die zweite Feder (42)
- Die zweite komplette Aufnahme (41)
Wichtig! Die Montage der bereits zusätzlich abgebildeten Elemente, wird im folgenden näher beschrieben.
Schwenkhebel­achsen montie­ren
(40)
Abb.51 Schwenkhebel montieren
- Die Schwenkhebel (49) mittels Schwenkhebel-Achsen (40) montie­ren
(49)
(49)
31
Planetarkopf zusammensetzen
(39)
(38)
(39)
Abb.52 Planetarkopf zusammensetzen
- Druckfeder (28) aufsetzen
- Justiereinheit (37) aufsetzen
- Abdeckung (38) mittels zweier Kreuzschlitz-Schrauben (39) montieren
- Rändelmutter (33) festschrauben
(33)(37)(28)
Distanzstück und Einlaufdüse einsetzen
Planetarkopf montieren
Nachbereiten
- Einlaufdüse (28) und Distanzstück
(27) gemäß Abbildung ausrichten
- Einlaufdüse (28) und Distanzstück
(27)(28)
(27) in den Planetarkopf (26) einset­zen
HINWEIS! Durch vorsichtiges Schütteln sicherstellen, dass Einlaufdüse und Distanzstück vollständig in den Planetarkopf
(26)
Abb.53 Distanzstück und Einlaufdüse einsetzen
eingesetzt wurden.
- Den Planetarkopf montieren (siehe Kapitel „Drahtführungsdüsen austauschen“)
- Durch Drehen der Positionierschraube (5), Abb.27, die Antriebseinheit bis zum Anschlag nach links verschieben
- Drahtförderschläuche montieren (siehe folgende Kapitel:
- „Draht-Förderschlauch zum VR 1500 montieren“
- „Draht-Förderschlauch vom Schweißdraht-Fass oder der Großspule montieren“)
- Schweißdraht einfädeln (siehe Kapitel „Schweißdraht einfädeln“)
32
Pushpull-Unit
Allgemeines
PushPull-Unit auswählen
PushPull-Ab­gleich
Der Abgleich des VR 1530 PD muss erfolgen:
- Vor jeder erstmaligen Inbetriebnahme
- Nach Auswahl einer anderen PushPull-Unit
- Nach dem Update der Software Drahtvorschub
Wird der Abgleich des VR 1530 PD nicht durchgeführt, werden Standardparameter verwendet - das Schweißergebnis kann unter Umständen nicht zufriedenstellend sein.
- Funktion „PPU“ in der zweiten Menüebene (2nd) anwählen (Bedienungsanleitung Stromquelle)
1. Funktion „PPU“ im Setup-Menü, Ebene 2, anwählen
Eine Übersicht möglicher Fehlermeldungen, während des PushPull-Abgleiches, befindet sich im folgenden Kapitel „Service-Codes PushPull-Abgleich“.
2. Mit dem Einstellrad - bzw. Taste Betriebsart bei Bedienpanel Standard
- entsprechende Variante des VR 1530 PD auswählen:
- Variante des VR 1530 PD aus der Tabelle im Kapitel „Anpressdruck einstellen“ entnehmen (Spalte „PPU-Variante VR 1530 PD“)
3. Brennertaste oder Taste Drahteinfä­deln einmal drücken
4. Antriebseinheiten aller Drahtvorschub-Motoren (VR 1530 PD, VR 1500, Robacta­Drive, ...) entkoppeln -Drahtvorschub-Motoren müssen unbelastet sein (PushPull­Abgleich - Leerlauf)
Wichtig! Die Antriebseinheit des VR 1530 PD ist erst entkoppelt, wenn sich der Plane­tarkopf leichtgängig drehen lässt.
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch rotierende Teile. Während des PushPull Abgleichs das Innere des VR 1530 PD keinesfalls berühren und darauf achten, dass keine Körperteile, Haare oder Kleidungssstücke erfasst werden können. Nach abgeschlossenem PushPull-Abgleich den Deckel des VR 1530 PD schließen.
33
PushPull-Ab­gleich
(Fortsetzung)
5. Brennertaste oder Taste Drahteinfä­deln drücken. Drahtvorschub-Motoren werden in unbelastetem Zustand abgeglichen; während des Abgleichs zeigt das rechte Display „run“
6. Ist der Abgleich in unbelastetem Zustand abgeschlossen, zeigt das Display „St2“.
7. Antriebseinheiten aller Drahtvorschub-Motoren (VR 1530 PD, VR 1500, Robacta­Drive, ...) wieder koppeln - Drahtvorschub-Motoren müssen belastet sein (PushPull­Abgleich gekoppelt).
Wichtig! Die Antriebseinheit des VR 1530 PD ist erst gekoppelt, wenn beim Drehen des Planetarkopfes ein Weitertransportieren des Drahtes stattfindet.
VORSICHT! Gefahr durch austretenden Schweißdraht. Schweißbrenner von Gesicht und Körper weghalten.
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch rotierende Teile. Während des PushPull Abgleichs das Innere des VR 1530 PD keinesfalls berühren und darauf achten, dass keine Körperteile, Haare oder Kleidungssstücke erfasst werden können. Nach abgeschlossenem PushPull-Abgleich den Deckel des VR 1530 PD schließen.
8. Brennertaste oder Taste Drahteinfä­deln nochmals drücken Drahtvorschub-Motoren werden im belasteten Zustand abgeglichen; während des Abgleichs zeigt das rechte Display „run“.
9. Der PushPull-Abgleich ist erfolgreich abgeschlossen, wenn am Display die zuvor eingestellten Werte „PPU“ und z.B. „56“ erscheinen.
10. Taste „Store“ zweimal drücken, um das Setup-Menü zu verlassen
Wichtig! Eine Beschreibung der Service-Codes, welche während des PushPull Abglei­ches angezeigt werden können, finden Sie im folgenden Abschnitt.
34
Service-Codes PushPull-Abgleich
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Vor Öffnen des Gerätes
- Netzschalter in Stellung - O - schalten
- Gerät vom Netz trennen
- ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
- mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) entladen sind
Sicherheit
Angezeigte Fehlercodes bei entkoppelten Antriebseinheiten (Leerlaufab­gleich)
Err | Eto
Ursache: Fehlerhafte Messung beim PushPull-Abgleich Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich
St1 | E 1
Ursache: Der Motor des Drahtvorschubes liefert bei minimaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St1 | E 2
Ursache: Der Motor des Drahtvorschubes liefert bei maximaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St1 | E 3
Ursache: Der Motor des Drahtvorschubes liefert bei minimaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St1 | E 4
Ursache: Der Motor der PushPull-Unit liefert bei minimaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St1 | E5
Ursache: Der Motor des Drahtvorschubes liefert bei maximaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St1 | E 6
Ursache: Der Motor der PushPull-Unit liefert bei maximaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
35
Angezeigte Fehlercodes bei gekoppelten Antriebseinheiten (gekoppelter Abgleich)
St1 | E 16
Ursache: Der PushPull-Abgleich wurde abgebrochen: Schnellstop wurde durch
Drücken der Brennertaste aktiviert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich
St2 | E 7
Ursache: PushPull-Abgleich - Leerlauf nicht vorgenommen Behebung: PushPull-Abgleich - Leerlauf durchführen
St2 | E 8
Ursache: Der Motor des Drahtvorschubes liefert bei minimaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St2 | E 9
Ursache: Der Motor der PushPull-Unit liefert bei minimaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St2 | E 10
Ursache: Der Motorstrom des Drahtvorschub-Motors liegt bei minimaler Drahtge-
schwindigkeit außerhalb des erlaubten Bereiches. Mögliche Ursachen dafür sind nicht gekoppelte Drahtvorschubmotoren bzw. Drahtförder-Probleme.
Behebung: Antriebseinheiten beider Drahtvorschub-Motoren einkoppeln, Schlauchpa-
ket möglichst geradlinig auslegen; Seele auf Knick oder Verschmutzung überprüfen; Anpressdruck am 2- bzw. 4-Rollen-Antrieb der Push-Pull Unit kontrollieren; erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt: Service verständigen
St2 | E 11
Ursache: Der Motorstrom der PushPull-Unit liegt bei minimaler Drahtgeschwindigkeit
außerhalb des erlaubten Bereiches. Mögliche Ursachen dafür sind nicht gekoppelte Drahtvorschubmotoren bzw. Drahtförder-Probleme.
Behebung: Antriebseinheiten beider Drahtvorschub-Motoren einkoppeln, Schlauchpa-
ket möglichst geradlinig auslegen; Seele auf Knick oder Verschmutzung überprüfen; Anpressdruck am 2- bzw. 4-Rollen-Antrieb der Push-Pull Unit kontrollieren; erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt: Service verständigen
St2 | E 12
Ursache: Der Motor des Drahtvorschubes liefert bei maximaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St2 | E 13
Ursache: Der Motor der PushPull-Unit liefert bei maximaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen, Fehler Istwert-Geber
36
Angezeigte Fehlercodes bei gekoppelten Antriebseinheiten (gekoppelter Abgleich)
(Fortsetzung)
St2 | E 14
Ursache: Der Motorstrom des Drahtvorschub-Motors liegt bei maximaler Drahtge-
schwindigkeit außerhalb des erlaubten Bereiches. Mögliche Ursachen dafür sind nicht gekoppelte Drahtvorschubmotoren bzw. Drahtförder-Probleme.
Behebung: Antriebseinheiten beider Drahtvorschub-Motoren einkoppeln, Schlauchpa-
ket möglichst geradlinig auslegen; Seele auf Knick oder Verschmutzung überprüfen; Anpressdruck am 2- bzw. 4-Rollen-Antrieb der Push-Pull Unit kontrollieren; erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt: Service verständigen
St2 | E 15
Ursache: Der Motorstrom der PushPull-Unit liegt bei maximaler Drahtgeschwindigkeit
außerhalb des erlaubten Bereiches. Mögliche Ursachen dafür sind nicht gekoppelte Drahtvorschubmotoren bzw. Drahtförder-Probleme.
Behebung: Antriebseinheiten beider Drahtvorschub-Motoren einkoppeln, Schlauchpa-
ket möglichst geradlinig auslegen; Seele auf Knick oder Verschmutzung überprüfen; Anpressdruck am 2- bzw. 4-Rollen-Antrieb der Push-Pull Unit kontrollieren; erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt: Service verständigen
St2 | E 16
Ursache: Der PushPull-Abgleich wurde abgebrochen: Schnellstop wurde durch
Drücken der Brennertaste aktiviert
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich
37
Fehlerdiagnose und -behebung
Allgemeines
Fehlerdiagnose VR 1530 PD
Das folgende Kapitel gibt Ihnen einen Überblick der möglichen Fehlerursachen und Abhilfemaßnahmen in Zusammenhang mit dem VR 1530 PD. Ausführliche Informatio­nen zu den Fehlerursachen und Abhilfemaßnahmen bei der Drahtförderung allgemein entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung Stromquelle.
Keine Nummer („PPU“) für den PushPull-Abgleich anwählbar
Ursache: Einbauset „PMR4000 PullMig“ ist nicht eingebaut Behebung: Einbauset einbauen
Nummer des VR 1530 PD (z.B. „PPU | 56“), für den PushPull-Abgleich, ist nicht anwählbar
Ursache: Stromquelle verfügt nicht über die Software „FS Drive“ Behebung: Stromquelle mit der Software „FS Drive“ versehen
Antriebskopf des VR 1530 PD dreht sich nicht
Ursache Steuerstecker des VR 1530 PD ist nicht angesteckt Behebung: Steuerstecker des VR 1530 PD am Anschluss Brennersteuerung des
Drahtvorschubes bzw. der Stromquelle TPS 2700 anschließen
Ursache Verbindungskabel am VR 1530 PD ist schadhaft Behebung: Verbindungskabel überprüfen bzw. austauschen lassen
Unregelmäßige Drahtgeschwindigkeit
Ursache: Die Förderrollen des VR 1530 PD üben einen zu geringen Druck auf den
Schweißdraht aus
Behebung: Rändelmutter vollständig in Position (B) drehen (Abb.2) und durch handfe-
stes Festschrauben fixieren Für den verwendeten Zusatzwerkstoff geeignete Druckfeder verwenden (siehe Kapitel „Anpressdruck am VR 1530 PD definieren“)
Ursache: Anpressdruck am 4-Rollenantrieb falsch eingestellt Behebung: Anpressdruck am 4-Rollenantrieb korrekt einstellen
(siehe Kapitel „Konfigurationstabelle“)
Ursache: Drahtförderrollen defekt Behebung: Drahtförderrollen austauschen
Schweißdraht wird deformiert oder reißt ab
Ursache: Die Förderrollen des VR 1530 PD üben einen zu starken Druck auf den
Schweißdraht aus
Behebung: Für den verwendeten Zusatzwerkstoff geeignete Druckfeder verwenden
(siehe Kapitel „Konfigurationstabelle“)
Ursache: Anpressdruck am 4-Rollenantrieb ist zu hoch eingestellt Behebung: Anpressdruck am 4-Rollenantrieb korrekt einstellen
(siehe Kapitel „Konfigurationstabelle“)
Ursache: VR 1530 PD dreht zu schnell oder zu langsam Behebung: Beim PushPull-Abgleich richtige Nummer (z.B. „PPU | 56“) für den VR
1530 PD auswählen (siehe Kapitel „Konfigurationstabelle“)
Ursache: Drahtförderrollen defekt Behebung: Drahtförderrollen austauschen
38
Fehlerdiagnose VR 1530 PD
(Fortsetzung)
Err | 056
Ursache: Drahtvorschub-Deckel wurde nicht geschlossen, Sicherheitsabschaltung
hat ausgelöst
Behebung: Deckel gut schließen und Taste Store drücken
EFd | xx.x, EFd | 8.1
Ursache: Drahtvorschubmotor steckt / defekt Behebung: Drahtvorschubmotor kontrollieren / austauschen
EFd | 8.2
Ursache: Fehler im Drahtfördersystem (Überstrom Antrieb PushPull-Unit) Behebung: Schlauchpaket möglichst geradlinig auslegen; Seele auf Knick oder
Verschmutzung überprüfen; Anpressdruck am VR 1530 PD kontrollieren
EFd | 9.1
Ursache: externe Versorgungsspannung: Versorgungsspannung hat den Toleranzbe-
reich unterschritten
Behebung: externe Versorgungsspannung kontrollieren
EFd | 9.2
Ursache: externe Versorgungsspannung: Versorgungsspannung hat den Toleranzbe-
reich überschritten
Behebung: externe Versorgungsspannung kontrollieren
EFd | 12.1
Ursache: Drehzahlistwert Drahtvorschub-Motor fehlt Behebung: Istwertgeber und Istwertgeber-Leitungen kontrollieren und ggf. austau-
schen
EFd | 12.2
Ursache: Drehzahlistwert Motor PushPull Unit fehlt Behebung: Istwertgeber und Istwertgeber-Leitungen kontrollieren und ggf. austau-
schen
39
Pflege, Wartung und Entsorgung
Allgemeines
Bei jeder Inbe­triebnahme
Entsorgung
Der VR 1530 PD benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum an Pflege und Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um den Schweißbrenner über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten.
- VR 1530 PD, Verbindungsschlauchpaket und Masseverbindung auf Beschädigung prüfen
Die Entsorgung nur gemäß den geltenden nationalen und regionalen Bestimmungen durchführen.
Technische Daten
VR 1530 PD VR 1530 PD
Versorgungsspannung (Versorgung über die Stromquelle) 42 V DC
Nennstrom 3,5 A
Drahtgeschwindigkeit bei Drahtdurchmesser 1,0 mm (0.035 in.) 20 m/min (788 ipm) bei Drahtdurchmesser 1,2 mm (0.045 in.) 22 m/min (867 ipm) bei Drahtdurchmesser 1,6 mm (1/16 in.) 22 m/min (867 ipm)
Schutzart IP 20
Abmessungen (l x b x h) 360,5 x 215,5 x 124 mm (14.2 x 8.49 x 4.89 in.)
Gewicht 6,9 kg (15.2 lb.)
Drahtdurchmesser 1,0; 1,2; 1,6 mm (0.035; 0.045; 1/16 in.)
Antrieb Planetarantrieb
40
Ersatzteilliste
D
Schaltplan
Spare Parts List
GB
Circuit Diagram
Liste de pièces de rechange
F
Schéma de connexions
Lista parti di ricambio
I
Schema
Lista de repuestos
E
Esquema de cableado
Lista de peças sobresselentes
P
Esquema de conexões
Onderdelenlijst
NL
Bedradingsschema
Reservdelsliste
N
Koblingsplan
Seznam náhradních dílů
CZ
Schéma zapojení
Список запасных частей
RUS
Электрическая схема
Zoznam náhradných dielov
SK
Schéma zapojenia
ud_fr_st_tb_00149 012008
VR 1530-PD 4,045,911
42,0405,0354
42,0405,0220
45,0200,1158
42,0405,0269
44,0001,1317
43,0011,0040
43,0002,0079
43,0004,2368
45,0200,1157
43,0002,0119
42,0300,2603
42,0001,3545
42,0402,0157
42,0404,0341
42,0407,0503
44,0001,1301
44,0001,1281 - 1,0
44,0001,1282 - 1,2
44,0001,1283 - 1,6
42,0406,0034
43,0007,0031
VR 1530 PD
Ersatzteilliste / Spare parts list / Listes de pièces de rechange / Lista de repuestos / Lista de pecas sobresselentes / Lista dei Ricambi
1/1
el_fr_st_dv_00632 022003
VR 1530 PD
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ud_fr_st_so_00082 012008
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