Fronius prints on elemental chlorine free paper (ECF) sourced from certified sustainable forests (FSC).
/ Perfect Charging / Perfect Welding / Solar Energy
VR 1500-M
Bedienungsanleitung
DE
Drahtvorschub
[
42,0426,0008,DE 001-05022020
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Sehr geehrter Leser
EinleitungWir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem
technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit
diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die vielfältigen Möglichkeiten Ihres Fronius Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile
bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit
am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt dessen
langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für hervorragende Ergebnisse.
DE
Erklärung Sicherheitshinweise
GEFAHR!
Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.
► Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
► Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge
sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
► Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie
Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von Schäden an
der Ausrüstung.
Bei jeder Inbetriebnahme......................................................................................................................37
Alle 6 Monate........................................................................................................................................37
AllgemeinesDas Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen
Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
-Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
-die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhaltung des
Gerätes zu tun haben, müssen
-entsprechend qualifiziert sein,
-Kenntnisse vom Schweißen haben und
-diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergän-
zend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu
Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
-in lesbarem Zustand halten
-nicht beschädigen
-nicht entfernen
-nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
DE
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des Gerätes
beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung
zu benutzen.
Das Gerät ist ausschließlich für die am Leistungsschild angegebenen Schweißverfahren
bestimmt.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
-das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
-das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise
-die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
Das Gerät niemals für folgende Anwendungen verwenden:
-Auftauen von Rohren
-Laden von Batterien/Akkumulatoren
-Start von Motoren
Umgebungsbedingungen
Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für Schäden, die auf
den Einsatz im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet der Hersteller nicht.
Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt der Hersteller ebenfalls
keine Haftung.
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt als nicht
bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
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Temperaturbereich der Umgebungsluft:
-beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)
-bei Transport und Lagerung: -20 °C bis +55 °C (-4 °F bis 131 °F)
Relative Luftfeuchtigkeit:
-bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
-bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw.
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6561 ft. 8.16 in.)
Verpflichtungen
des Betreibers
Verpflichtungen
des Personals
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die
-mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung ver-
traut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind
-diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ gele-
sen, verstanden und dies durch ihre Unterschrift bestätigt haben
-entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet sind.
Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen zu über-
prüfen.
Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor Arbeitsbeginn
-die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu befol-
gen
-diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ zu le-
sen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie diese verstanden haben und
befolgen werden.
Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine Personen- oder Sachschäden auftreten können.
NetzanschlussGeräte mit hoher Leistung können auf Grund ihrer Stromaufnahme die Energiequalität des
Netzes beeinflussen.
Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
*)
*)
siehe Technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder Anwender des Gerätes versichern, ob das Ge-
rät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rücksprache mit dem Energieversorgungs-Unternehmen.
WICHTIG! Auf eine sichere Erdung des Netzanschlusses achten!
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Selbst- und Personenschutz
Beim Umgang mit dem Gerät setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie beispielsweise.:
-Funkenflug, umherfliegende heiße Metallteile
-augen- und hautschädigende Lichtbogen-Strahlung
-schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittmachern Le-
bensgefahr bedeuten
-elektrische Gefährdung durch Netz- und Schweißstrom
-erhöhte Lärmbelastung
-schädlichen Schweißrauch und Gase
Beim Umgang mit dem Gerät geeignete Schutzkleidung verwenden. Die Schutzkleidung
muss folgende Eigenschaften aufweisen:
-schwer entflammbar
-isolierend und trocken
-den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand
-Schutzhelm
-stulpenlose Hose
Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:
-Augen und Gesicht durch Schutzschild mit vorschriftsgemäßem Filter-einsatz vor UVStrahlen, Hitze und Funkenflug schützen.
-Hinter dem Schutzschild eine vorschriftsgemäße Schutzbrille mit Seitenschutz tragen.
-Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen.
-Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitzeschutz).
-Zur Verringerung der Lärmbelastung und zum Schutz vor Verletzungen Gehörschutz
tragen.
DE
Gefahr durch
schädliche Gase
und Dämpfe
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und dem Schweißprozess fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
-diese über alle Gefahren (Blendgefahr durch Lichtbogen, Verletzungsgefahr durch
Funkenflug, gesundheitsschädlicher Schweißrauch, Lärmbelastung, mögliche Gefährdung durch Netz- oder Schweißstrom, ...) unterrichten,
-geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen oder
-geeignete Schutzwände und -Vorhänge aufbauen.
Beim Schweißen entstehender Rauch enthält gesundheitsschädliche Gase und Dämpfe.
Schweißrauch enthält Substanzen, welche gemäß Monograph 118 der International Agen-
cy for Research on Cancer Krebs auslösen.
Punktuelle Absaugung und Raumabsaugung anwenden.
Falls möglich, Schweißbrenner mit integrierter Absaugvorrichtung verwenden.
Kopf von entstehendem Schweißrauch und Gasen fernhalten.
Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase
-nicht einatmen
-durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen. Sicherstellen, dass eine Durchlüftungsrate von
mindestens 20 m³ / Stunde zu jeder Zeit gegeben ist.
Bei nicht ausreichender Belüftung einen Schweißhelm mit Luftzufuhr verwenden.
Besteht Unklarheit darüber, ob die Absaugleistung ausreicht, die gemessenen SchadstoffEmissionswerte mit den zulässigen Grenzwerten vergleichen.
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Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit des Schweißrauches verantwortlich:
-für das Werkstück eingesetzte Metalle
-Elektroden
-Beschichtungen
-Reiniger, Entfetter und dergleichen
-verwendeter Schweißprozess
Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstellerangaben zu den
aufgezählten Komponenten berücksichtigen.
Empfehlungen für Expositions-Szenarien, Maßnahmen des Risikomanagements und zur
Identifizierung von Arbeitsbedingungen sind auf der Website der European Welding Association im Bereich Health & Safety zu finden (https://european-welding.org).
Entzündliche Dämpfe (beispielsweise Lösungsmittel-Dämpfe) vom Strahlungsbereich des
Lichtbogens fernhalten.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung
schließen.
Gefahr durch
Funkenflug
Gefahren durch
Netz- und
Schweißstrom
Funkenflug kann Brände und Explosionen auslösen.
Niemals in der Nähe brennbarer Materialien schweißen.
Brennbare Materialien müssen mindestens 11 Meter (36 ft. 1.07 in.) vom Lichtbogen ent-
fernt sein oder mit einer geprüften Abdeckung zugedeckt werden.
Geeigneten, geprüften Feuerlöscher bereithalten.
Funken und heiße Metallteile können auch durch kleine Ritzen und Öffnungen in umliegen-
de Bereiche gelangen. Entsprechende Maßnahmen ergreifen, dass dennoch keine Verletzungs- und Brandgefahr besteht.
Nicht in feuer- und explosionsgefährdeten Bereichen und an geschlossenen Tanks, Fässern oder Rohren schweißen, wenn diese nicht gemäß den entsprechenden nationalen
und internationalen Normen vorbereitet sind.
An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/waren, darf
nicht geschweißt werden. Durch Rückstände besteht Explosionsgefahr.
Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich sein.
Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berühren.
Beim MIG/MAG- und WIG-Schweißen sind auch der Schweißdraht, die Drahtspule, die
Vorschubrollen sowie alle Metallteile, die mit dem Schweißdraht in Verbindung stehen,
spannungsführend.
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Den Drahtvorschub immer auf einem ausreichend isolierten Untergrund aufstellen oder
eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufnahme verwenden.
Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder Massepotential ausreichend isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung sorgen. Die Unterlage
oder Abdeckung muss den gesamten Bereich zwischen Körper und Erd- oder Massepotential vollständig abdecken.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort erneuern.
Vor jedem Gebrauch die Stromverbindungen durch Handgriff auf festen Sitz überprüfen.
Bei Stromkabeln mit Bajonettstecker das Stromkabel um min. 180° um die Längsachse
verdrehen und vorspannen.
Kabel oder Leitungen weder um den Körper noch um Körperteile schlingen.
Die Elektrode (Stabelektrode, Wolframelektrode, Schweißdraht, ...)
-niemals zur Kühlung in Flüssigkeiten eintauchen
-niemals bei eingeschalteter Stromquelle berühren.
Zwischen den Elektroden zweier Schweißgeräte kann zum Beispiel die doppelte LeerlaufSpannung eines Schweißgerätes auftreten. Bei gleichzeitiger Berührung der Potentiale
beider Elektroden besteht unter Umständen Lebensgefahr.
Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funktionstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
Das Gerät nur an einem Netz mit Schutzleiter und einer Steckdose mit Schutzleiter-Kontakt betreiben.
Wird das Gerät an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose ohne Schutzleiter-Kontakt betrieben, gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus entstandene Schäden haftet
der Hersteller nicht.
Falls erforderlich, durch geeignete Mittel für eine ausreichende Erdung des Werkstückes
sorgen.
DE
Vagabundierende Schweißströme
Nicht verwendete Geräte ausschalten.
Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr zur Absturzsicherung tragen.
Vor Arbeiten am Gerät das Gerät abschalten und Netzstecker ziehen.
Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen Anstecken
des Netzsteckers und Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes:
-alle Bauteile die elektrische Ladungen speichern entladen
-sicherstellen, dass alle Komponenten des Gerätes stromlos sind.
Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite Person hinzuziehen,
die den Hauptschalter rechtzeitig ausschaltet.
Werden die nachfolgend angegebenen Hinweise nicht beachtet, ist die Entstehung vagabundierender Schweißströme möglich, die folgendes verursachen können:
-Feuergefahr
-Überhitzung von Bauteilen, die mit dem Werkstück verbunden sind
-Zerstörung von Schutzleitern
-Beschädigung des Gerätes und anderer elektrischer Einrichtungen
Für eine feste Verbindung der Werkstück-Klemme mit dem Werkstück sorgen.
Werkstück-Klemme möglichst nahe an der zu schweißenden Stelle befestigen.
Bei elektrisch leitfähigem Boden, das Gerät mit ausreichender Isolierung gegenüber dem
Boden aufstellen.
Bei Verwendung von Stromverteilern, Doppelkopf-Aufnahmen, etc., folgendes beachten:
Auch die Elektrode des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektrodenhalters ist potentialführend. Sorgen Sie für eine ausreichend isolierende Lagerung des nicht verwendeten
Schweißbrenners / Elektrodenhalters.
Bei automatisierten MIG/MAG Anwendungen die Drahtelektrode nur isoliert von Schweißdraht-Fass, Großspule oder Drahtspule zum Drahtvorschub führen.
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EMV Geräte-Klassifizierungen
EMV-MaßnahmenIn besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-Grenzwerte Be-
Geräte der Emissionsklasse A:
-sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
-können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
-erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebiete. Dies gilt auch
für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten.
einflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z.B. wenn empfindliche
Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder
Fernsehempfängern ist).
In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungsbehebung zu ergreifen.
Die Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung des Gerätes gemäß nationalen und
internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten. Beispiele für störanfällige Einrichtungen welche durch das Gerät beeinflusst werden könnten:
-Sicherheitseinrichtungen
-Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
-EDV- und Telekommunikations-Einrichtungen
-Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (z.B. geeigneten Netzfilter verwenden).
2.Schweißleitungen
-so kurz wie möglich halten
-eng zusammen verlaufen lassen (auch zur Vermeidung von EMF-Problemen)
-weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
3.Potentialausgleich
4.Erdung des Werkstückes
-Falls erforderlich, Erdverbindung über geeignete Kondensatoren herstellen.
5.Abschirmung, falls erforderlich
-Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
-Gesamte Schweißinstallation abschirmen
EMF-MaßnahmenElektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die noch nicht be-
kannt sind:
-Auswirkungen auf die Gesundheit benachbarter Personen, z.B. Träger von Herzschrittmachern und Hörhilfen
-Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen, bevor sie
sich in unmittelbarer Nähe des Gerätes und des Schweißprozesses aufhalten
-Abstände zwischen Schweißkabeln und Kopf/Rumpf des Schweißers aus Sicherheitsgründen so groß wie möglich halten
-Schweißkabel und Schlauchpakete nicht über der Schulter tragen und nicht um den
Körper und Körperteile wickeln
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Besondere Gefahrenstellen
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie
zum Beispiel:
-Ventilatoren
-Zahnrädern
-Rollen
-Wellen
-Drahtspulen und Schweißdrähten
Nicht in rotierende Zahnräder des Drahtantriebes oder in rotierende Antriebsteile greifen.
Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und Reparaturarbei-
ten geöffnet / entfernt werden.
Während des Betriebes
-Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche Seitenteile ordnungsgemäß montiert sind.
-Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.
Austritt des Schweißdrahtes aus dem Schweißbrenner bedeutet ein hohes Verletzungsrisiko (Durchstechen der Hand, Verletzung von Gesicht und Augen, ...).
Daher stets den Schweißbrenner vom Körper weghalten (Geräte mit Drahtvorschub) und
eine geeignete Schutzbrille verwenden.
Werkstück während und nach dem Schweißen nicht berühren - Verbrennungsgefahr.
Von abkühlenden Werkstücken kann Schlacke abspringen. Daher auch bei Nacharbeiten
von Werkstücken die vorschriftsgemäße Schutzausrüstung tragen und für ausreichenden
Schutz anderer Personen sorgen.
DE
Schweißbrenner und andere Ausrüstungskomponenten mit hoher Betriebstemperatur abkühlen lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Stromquellen für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung (z.B. Kessel)
müssen mit dem Zeichen (Safety) gekennzeichnet sein. Die Stromquelle darf sich jedoch
nicht in solchen Räumen befinden.
Verbrühungsgefahr durch austretendes Kühlmittel. Vor dem Abstecken von Anschlüssen
für den Kühlmittelvorlauf oder -rücklauf, das Kühlgerät abschalten.
Beim Hantieren mit Kühlmittel, die Angaben des Kühlmittel Sicherheits-Datenblattes beachten. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle oder
über die Homepage des Herstellers.
Für den Krantransport von Geräten nur geeignete Last-Aufnahmemittel des Herstellers
verwenden.
-Ketten oder Seile an allen vorgesehenen Aufhängungspunkten des geeigneten LastAufnahmemittels einhängen.
-Ketten oder Seile müssen einen möglichst kleinen Winkel zur Senkrechten einnehmen.
-Gasflasche und Drahtvorschub (MIG/MAG- und WIG-Geräte) entfernen.
Bei Kran-Aufhängung des Drahtvorschubes während des Schweißens, immer eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufhängung verwenden (MIG/MAG- und WIG-Geräte).
Ist das Gerät mit einem Tragegurt oder Tragegriff ausgestattet, so dient dieser ausschließlich für den Transport per Hand. Für einen Transport mittels Kran, Gabelstapler oder anderen mechanischen Hebewerkzeugen, ist der Tragegurt nicht geeignet.
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Alle Anschlagmittel (Gurte, Schnallen, Ketten, etc.) welche im Zusammenhang mit dem
Gerät oder seinen Komponenten verwendet werden, sind regelmäßig zu überprüfen (z.B.
auf mechanische Beschädigungen, Korrosion oder Veränderungen durch andere Umwelteinflüsse).
Prüfintervall und Prüfumfang haben mindestens den jeweils gültigen nationalen Normen
und Richtlinien zu entsprechen.
Gefahr eines unbemerkten Austrittes von farb- und geruchlosem Schutzgas, bei Verwendung eines Adapters für den Schutzgas-Anschluss. Das geräteseitige Gewinde des Adapters, für den Schutzgas-Anschluss, vor der Montage mittels geeignetem Teflon-Band
abdichten.
Anforderung an
das Schutzgas
Gefahr durch
Schutzgas-Flaschen
Insbesondere bei Ringleitungen kann verunreinigtes Schutzgas zu Schäden an der Ausrüstung und zu einer Minderung der Schweißqualität führen.
Folgende Vorgaben hinsichtlich der Schutzgas-Qualität erfüllen:
-Feststoff-Partikelgröße < 40 µm
-Druck-Taupunkt < -20 °C
-max. Ölgehalt < 25 mg/m³
Bei Bedarf Filter verwenden!
Schutzgas-Flaschen enthalten unter Druck stehendes Gas und können bei Beschädigung
explodieren. Da Schutzgas-Flaschen Bestandteil der Schweißausrüstung sind, müssen
sie sehr vorsichtig behandelt werden.
Schutzgas-Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen Schlägen,
Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen schützen.
Die Schutzgas-Flaschen senkrecht montieren und gemäß Anleitung befestigen, damit sie
nicht umfallen können.
Schutzgas-Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Stromkreisen fernhalten.
Niemals einen Schweißbrenner auf eine Schutzgas-Flasche hängen.
Niemals eine Schutzgas-Flasche mit einer Elektrode berühren.
Gefahr durch austretendes Schutzgas
Explosionsgefahr - niemals an einer druckbeaufschlagten Schutzgas-Flasche schweißen.
Stets nur für die jeweilige Anwendung geeignete Schutzgas-Flaschen und dazu passen-
des, geeignetes Zubehör (Regler, Schläuche und Fittings, ...) verwenden. Schutzgas-Flaschen und Zubehör nur in gutem Zustand verwenden.
Wird ein Ventil einer Schutzgas-Flasche geöffnet, das Gesicht vom Auslass wegdrehen.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche schließen.
Bei nicht angeschlossener Schutzgas-Flasche, Kappe am Ventil der Schutzgas-Flasche
belassen.
Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestimmungen für
Schutzgas-Flaschen und Zubehörteile befolgen.
Erstickungsgefahr durch unkontrolliert austretendes Schutzgas
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Schutzgas ist farb- und geruchlos und kann bei Austritt den Sauerstoff in der Umgebungsluft verdrängen.
-Sicherheits- und Wartungshinweise der Schutzgas-Flasche oder der Hauptgasversorgung beachten
-Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung
schließen.
-Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung vor jeder Inbetriebnahme auf unkontrollierten Gasaustritt überprüfen.
DE
Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellort und beim
Transport
Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf ebenem, festem Untergrund standsicher aufstellen
-Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
-entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die Umgebung
des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart aufstellen und betreiben.
Beim Aufstellen des Gerätes einen Rundumabstand von 0,5 m (1 ft. 7.69 in.) sicherstellen,
damit die Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann.
Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen und regionalen Richtlinien und Unfallverhütungs-Vorschriften eingehalten werden. Dies gilt speziell
für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport und Beförderung.
Keine aktiven Geräte heben oder transportieren. Geräte vor dem Transport oder dem Heben ausschalten!
Vor jedem Transport des Gerätes, das Kühlmittel vollständig ablassen, sowie folgende
Komponenten demontieren:
-Drahtvorschub
-Drahtspule
-Schutzgas-Flasche
Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb
Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung des Gerätes
auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor Inbetriebnahme von geschultem Servicepersonal instandsetzen lassen.
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Sicherheitseinrichtungen voll funktionstüchtig sind.
Sind die Sicherheitseinrichtungen nicht voll funktionstüchtig, besteht Gefahr für
-Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes instandsetzen.
Sicherheitseinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann.
Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schäden und Funkti-
onstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
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Schutzgas-Flasche immer gut befestigen und bei Krantransport vorher abnehmen.
Nur das Original-Kühlmittel des Herstellers ist auf Grund seiner Eigenschaften (elektrische
Leitfähigkeit, Frostschutz, Werkstoff-Verträglichkeit, Brennbarkeit, ...) für den Einsatz in
unseren Geräten geeignet.
Nur geeignetes Original-Kühlmittel des Herstellers verwenden.
Original-Kühlmittel des Herstellers nicht mit anderen Kühlmitteln mischen.
Nur Systemkomponenten des Herstellers an den Kühlkreislauf anschließen.
Kommt es bei Verwendung anderer Systemkomponenten oder anderer Kühlmittel zu
Schäden, haftet der Hersteller hierfür nicht und sämtliche Gewährleistungsansprüche erlöschen.
Cooling Liquid FCL 10/20 ist nicht entzündlich. Das ethanolbasierende Kühlmittel ist unter
bestimmten Voraussetzungen entzündlich. Das Kühlmittel nur in geschlossenen OriginalGebinden transportieren und von Zündquellen fernhalten
Ausgedientes Kühlmittel den nationalen und internationalen Vorschriften entsprechend
fachgerecht entsorgen. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
Bei abgekühlter Anlage vor jedem Schweißbeginn den Kühlmittel-Stand prüfen.
Inbetriebnahme,
Wartung und Instandsetzung
Sicherheitstechnische Überprüfung
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs- und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
-Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
-Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am
Gerät vornehmen.
-Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
-Bei Bestellung genaue Benennung und Sachnummer laut Ersatzteilliste, sowie Seriennummer Ihres Gerätes angeben.
Die Gehäuseschrauben stellen die Schutzleiter-Verbindung für die Erdung der Gehäuseteile dar.
Immer Original-Gehäuseschrauben in der entsprechenden Anzahl mit dem angegebenen
Drehmoment verwenden.
Der Hersteller empfiehlt, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
Innerhalb desselben Intervalles von 12 Monaten empfiehlt der Hersteller eine Kalibrierung
von Stromquellen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fachkraft wird empfohlen
-nach Veränderung
-nach Ein- oder Umbauten
-nach Reparatur, Pflege und Wartung
-mindestens alle zwölf Monate.
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Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und internationalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung und Kalibrierung erhalten
Sie bei Ihrer Service-Stelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die erforderlichen Unterlagen
zur Verfügung.
EntsorgungWerfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtlinie über Elek-
tro- und Elektronik-Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte
Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sammel- und
Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU-Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
DE
Sicherheitskennzeichnung
DatensicherheitFür die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist der An-
UrheberrechtDas Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie (z.B. relevante Produktnormen der Normenreihe EN 60 974).
Fronius International GmbH erklärt, dass das Gerät der Richtlinie 2014/53/EU entspricht.
Der vollständige Text der EU-Konformitätserklärung ist unter der folgenden Internet-Adresse verfügbar: http://www.fronius.com
Mit dem CSA-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforderungen der relevanten Normen für Kanada und USA.
wender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet der Hersteller
nicht.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen
vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens
des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
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Allgemeines
Gerätekonzept
Voraussetzungen für den Betrieb
Der Roboter-Drahtvorschub VR 1500-M ist
speziell für den Aufbau an den Robotern
EA 1400 N und EA 1900 N konzipiert. Motorplatte und Steuergerät werden separat
montiert, das Steuergerät muss separat geerdet werden.
VR 1500-M am Roboter
Stromquellen
-TransSynergic 4000 / 5000
-TransPuls Synergic 3200 / 4000 / 5000
Schweißbrenner
-gasgekühlte Roboter-Schweißbrenner: Robacta MTG 2500 und Robacta MTG 4000 F
Firmware-Version (an der Stromquelle):
Official UST V 2.89.1
EinsatzgebietSämtliche MIG/MAG-Anwendungen im automatisierten Betrieb
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Lieferumfang
DE
Lieferumfang VR 1500-M
(1)1 x Aufnahme Steuergerät
(2)1 x Abdeckung Motor
(3)1 x Motorplatte (inkl. Vorschubrollen 1,0 mm / Trapeznut)
(4)1 x Halterung Motorplatte
(5)1 x Isolierplatte
(6)1 x Steuergerät
(7)4 x Innensechskantschraube M6 x 16 + Scheibe
(8)2 x Innensechskantschraube M6 x 25 + Scheibe
(9)4 x Schraube Extrude-Tide M5 x 10
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Zusätzlich erfor-
derlich
Verbindungs-Schlauchpaket Steuergerät + Zubehör
(1)1 x Verbindungsschlauchpaket Steuergerät
Artikelnummer 4,047,425 (Länge 2,5 m) ... für EA 1400 N
Artikelnummer 4,047,435 (Länge 2,7 m) ... für EA 1900 N
(2)2 x Zugentlastung
(3)6 x Schraube Extrude-Tite M5 x x16
Weiters ist ein standard Verbindungs-Schlauchpaket als Verbindung zur Stromquelle erforderlich.
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Warnhinweise am Gerät
PPLQ
AllgemeinesSicherheitssymbole und Warnhinweise am Gerät dürfen weder entfernt noch übermalt
werden. Die Symbole warnen vor Fehlbedienung, woraus schwerwiegende Personenund
Sachschäden resultieren können.
SteuergerätSicherheitssymbole und Warnhinweise am Gerät dürfen weder entfernt noch übermalt
werden. Die Symbole warnen vor Fehlbedienung, woraus schwerwiegende Personenund
Sachschäden resultieren können.
DE
Hinweise am Steuergerät
Schweißen ist gefährlich. Für das ordnungsgemäße Arbeiten mit dem Gerät
müssen folgende Grundvoraussetzungen erfüllt sein:
-Ausreichende Qualifikation für das Schweißen
-Geeignete Schutzausrüstung
-Fernhalten unbeteiligter Personen
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente voll-
ständig gelesen und verstanden wurden:
-diese Bedienungsanleitung
-sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbeson-
dere Sicherheitsvorschriften
21
Motorplatte
Hinweise an der Motorplatte
Schweißen ist gefährlich. Für das ordnungsgemäße Arbeiten mit dem Gerät
müssen folgende Grundvoraussetzungen erfüllt sein:
-Ausreichende Qualifikation für das Schweißen
-Geeignete Schutzausrüstung
-Fernhalten unbeteiligter Personen
ACHTUNG! Motor und Getriebe werden im normalen Betrieb heiß!
Nur isoliert aufbauen!
22
Optionen
DE
DrahtförderSchlauch
Einbauset fixierbarer Spannhebel
für KunststoffMotorplatte
Einbauset Drahtende-Stecker
Drahtspulen-Aufnahme Roboter,
Abdeckung für
Drahtspulen-Aufnahme Roboter
Zum geschützten Drahttransport von Drahtspule zum VR 1500-M, verschiedene Längen
verfügbar. Der Draht-Förderschlauch gewährleistet außerdem eine konstante Drahtförderung.
Zur nachträglichen Montage eines fixierbaren Spannhebels, damit der Anpressdruck nicht
mehr versehentlich verstellt werden kann
Zur nachträglichen Montage der Option Drahtende-Stecker (Abschaltung der Stromquelle
bei Drahtende)
Zur Montage einer Drahtspulen-Aufnahme / Drahtspulen-Aufnahme mit Abdeckung am
Roboter
Drahtende-Sensoren
-Drahtende-Sensor VR 1500 (inkl. Spulenabdeckung)
-Drahtende-Sensor VR 1500 (für Schweißdraht-Fass ohne Steuerkabel)
23
Bedienelemente, Anschlüsse und mechanische
(2)(1)
(3)
(4)
(5)
Komponenten
AllgemeinesDie Positionen der nachfolgend beschriebenen Bedienelemente, Anschlüsse und mecha-
nischen Komponenten können kundenspezifisch variieren.
WARNUNG!
Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen
und verstanden wurden:
► diese Bedienungsanleitung
► sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicher-
heitsvorschriften
Steuergerät
(6)
VorderseiteRückseite
(1)Taste Gasprüfen
zum Einstellen der benötigten Gasmenge am Druckminderer. Taste drücken und
halten - Gas strömt aus.
(2)Taste Drahteinfädeln
zum gas- und stromlosen Einfädeln der Drahtelektrode in das Brenner-Schlauch-
Ist das Gerät während der Installation am Netz angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender Personen und Sachschäden.
► Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn der Netzschalter der Stromquelle
in Stellung - O - geschaltet ist.
► Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn die Stromquelle vom Netz ge-
trennt ist.
(7)
(6)
(2)
(3)
(1)
Aufbau-Übersicht
1Stromquelle (z.B.: TPS 5000)
2Verbindungsschlauchpaket Stromquelle
32 x Zugentlastung
je nach Anwendung frei wählbar
4Roboter
(5)
(4)
26
5Verbindungsschlauchpaket Steuergerät
6Steuergerät mit Aufnahme
Montageposition durch Roboter vorgegeben
7Motorplatte mit Halterung
Montageposition durch Roboter vorgegeben
VR 1500-M am Roboter aufbauen
(1)
(2)
1
2
DE
Vorbereitung
Seitenteil-Schrauben entfernen (4 x)
Die Seitenteil-Schrauben werden für
den Aufbau des VR 1500-M am Roboter EA 1400 N noch benötigt
(1)Seitenteil-Schraube
(2)Roboter-Seitenteil
Schrauben entfernen
VR 1500-M am
Roboter aufbauen
Aufnahme Steuergerät montieren
VORSICHT!
Verletzungsgefahr durch herabfallende
Geräte.
Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
► Festen Sitz der Schraubverbindungen
zwischen Aufnahme Steuergerät und
Roboter sicherstellen.
Roboter-Seitenteil an die dafür vorgesehene Position halten und Aufnahme
Steuergerät am Roboter montieren:
- mit den Seitenteil-Schrauben beim
Roboter EA 1400 N
- mit 4 Innensechskantschrauben M6 x
16 beim Roboter EA 1900 N
Die Montageposition ist durch den Roboter
vorgegeben.
27
VORSICHT!
(1) (2)
1
2
3
Verletzungsgefahr durch herabfallende
Geräte.
Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
► Festen Sitz der Schraubverbindungen
zwischen Aufnahme Steuergerät und
Roboter sicherstellen.
Steuergerät so in die Aufnahme Steuergerät einsetzen, dass die Tasten
„Gasprüfen“ (1) und „Drahteinfädeln“
(2) nach oben weisen.
Steuergerät in der Aufnahme Steuergerät mittels 4 Schrauben Extrude-Tite
M5 x 10 befestigen
Steuergerät montieren
WARNUNG!
Ein lektrischer Schlag kann tödlich sein.
Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende Personen- und Sachschäden
verursachen.
► Motorplatte nur in Verbindung mit der im Lieferumfang des Drahtvorschubes enthalte-
nen Isolierplatte am Roboter montieren!
Motorplatte montieren
WICHTIG! Um ein späteres Einrichten der
Motorplatte zu ermöglichen, diese beim
Montieren noch nicht fest mit dem Roboter
verschrauben.
Motorplatte mit Halterung mittels 2 Innensechskantschrauben M6 x 25 mit
Scheiben am Roboter montieren: die
Montageposition ist durch den Roboter
vorgegeben.
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Steuergerät mit
1
2
3
(3)
(4)(5)(2)(1)
4
5
6
(7)
(9)
(8)
(6)
7
8
9
Motorplatte verbinden
Wellenschlauch Motorplatten-seitig einlegen
Zugentlastung (1) vom VerbindungsSchlauchpaket Steuergerät mittels
Schrauben Extrude-Tite M5 x 16 an
der Aufnahme Steuergerät (2) befestigen
Schlauchhalterung (3) an der Aufnahme Steuergerät mittels Schraubendreher öffnen
Kabel „LocalNet“ (6) an Anschlussbuchse LocalNet (7) anschließen
Steuerkabel (8) an Anschlussbuchse
Motorplatte (9) anschließen
Kabel mit Kabelbinder fixieren
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Schweißbrenner
(1)
1
2
3
4
3
(1)
(2)
4
5
an Motorplatte
anschließen
VORSICHT!
Verletzungsgefahr durch herabfallende Geräte.
Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende Personen- und Sachschäden
verursachen.
► Festen Sitz der Schraubverbindungen zwischen Motorplatte und Roboter sicherstellen
Brenner-Schlauchpaket in Roboterarm
einfädeln, Crashbox Robacta-M und
Schweißbrenner am Roboterarm montieren
Verbindungs-Schlauchpaket Stromquelle an der Stromquellen-seitigen
Zugentlastung (2) fixieren
Verbindungs-Schlauchpaket Stromquelle mit Verbindungs-Schlauchpaket
Steuergerät (1) verbinden
Verbindungs-Schlauchpaket Steuergerät an Zugentlastung fixieren
30
Motorplatte und Steuergerät abgleichen
2
AllgemeinesWICHTIG! Motorplatte und Steuergerät abgleichen:
-vor jeder erstmaligen Inbetriebnahme
-nach jedem Austausch der Motorplatte
-nach jedem Update der Drahtvorschub-Software
Wird kein Abgleich zwischen Motorplatte und Steuergerät durchgeführt, verwendet die
Stromquelle Standardparameter - das Schweißergebnis kann unter Umständen nicht zufriedenstellend sein.
DE
Motorplatte und
Steuergerät abgleichen
Netzkabel der Stromquelle am Netz anschließen
1
Netzschalter der Stromquelle in Stellung - I - schalten
Funktion „PPU“ in der 2. Menüebene der Stromquelle gemäß Bedienungsanleitung
3
Stromquelle anwählen
Am rechten Display der Stromquelle erscheint „---“
Taste Drahteinfädeln drücken
4
Am linken Display der Stromquelle erscheint „St1“
Motorplatte entkoppeln - Drahtvorschub-Motor muss unbelastet sein
5
VORSICHT!
Verletzungsgefahr durch rotierende Zahnräder und rotierende Antriebsteile.
Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
► Nicht in rotierende Zahnräder und rotierende Antriebsteile greifen.
Taste Drahteinfädeln drücken
6
Drahtvorschub-Motor wird im unbelasteten Zustand abgeglichen; während des Abgleichs wird am rechten Display der Stromquelle „run“ angezeigt
Der PushPull-Unit Abgleich ist erfolgreich abgeschlossen, wenn am Display die Werte
„PPU“ und „---“ erscheinen.
31
An der Stromquelle zweimal Taste „Store“ drücken (Setup-Menü verlassen)
8
7
Motorplatte einkoppeln
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Vorschubrollen einsetzen / wechseln
4
4
5
2
1
6
6
2
1
2
3
1
2
AllgemeinesUm eine optimale Förderung der Drahtelektrode zu gewährleisten, müssen die Vorschub-
rollen dem zu verschweißenden Drahtdurchmesser sowie der Drahtlegierung angepasst
sein.
WICHTIG! Nur der Drahtelektrode entsprechende Vorschubrollen verwenden.
Eine Übersicht der verfügbaren Vorschubrollen und deren Einsatzmöglichkeiten befindet
sich bei den Ersatzteillisten.
DE
USA Drahtvorschübe
Vorschubrollen
einsetzen / wechseln
In den USA werden sämtliche Drahtvorschübe ohne Vorschubrollen ausgeliefert. Nach
dem Einsetzen der Drahtspule müssen die Vorschubrollen in den Drahtvorschub eingesetzt werden.
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1
1
2
3
5
4
3
3
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Drahtelektrode einlaufen lassen
4
4
1
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2
Isolierte Führung
der Drahtelektrode zum Drahtvorschub
Drahtelektrode
einlaufen lassen
WARNUNG!
Gefahr von Sach- und Personenschäden sowie Beeinträchtigung des Schweißer-
gebnisses durch Masse- oder Erdschluss einer nicht isolierten Drahtelektrode.
Bei automatisierten Anwendungen die Drahtelektrode nur isoliert von Schweißdraht-Fass,
Großspule oder Drahtspule zum Drahtvorschub führen (z.B. mittels Draht-Förderschlauch)
Ein Masse- oder Erdschluss kann hervorgerufen werden durch:
-eine nicht isoliert geführte, freiliegende Drahtelektrode, welche während des
Schweißvorganges mit einem elektrisch leitenden Gegenstand in Berührung kommt
-eine fehlende Isolation zwischen Drahtelektrode und der geerdeten Einhausungsbe-
grenzung einer Roboterzelle
-aufgescheuerte Draht-Förderschläuche und somit blanke Drahtelektroden
Das Verwenden von Draht-Förderschläuchen gewährleistet eine isolierte Führung der
Drahtelektrode zum Drahtvorschub. Draht-Förderschläuche nicht über scharfe Kanten führen, um ein Aufscheuern der Draht-Förderschläuche zu vermeiden. Gegebenenfalls
Schlauchhalter oder Scheuerschutz verwenden. Zusätzlich sorgen Kupplungsstücke und
Fasshauben für Schweißdraht-Fässer für einen sicheren Transport der Drahtelektrode.
VORSICHT!
Gefahr durch Federwirkung der aufgespulten Drahtelektrode.
Verletzungen können die Folge sein.
► Beim Einschieben der Drahtelektrode in den 4-Rollenantrieb das Ende der Drahtelek-
trode gut festhalten.
VORSICHT!
Gefahr durch scharfkantiges Ende der Drahtelektrode.
Beschädigungen des Schweißbrenners können die Folge sein.
► Ende der Drahtelektrode vor dem Einführen gut entgraten.
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34
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VORSICHT!
Gefahr durch unerwartet austretende Drahtelektrode beim Drahteinfädeln.
Verletzungen können die Folge sein.
► eine geeignete Schutzbrille verwenden
► Schweißbrenner-Spitze von Gesicht und Körper weghalten
► Schweißbrenner-Spitze nicht auf Personen richten
► darauf achten, dass die Drahtelektrode keine elektrisch leitenden oder geerdeten Teile
berührt (beispielsweise Gehäuse, ...)
DE
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1
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Anpressdruck
1
1
1
einstellen
1
HINWEIS!
Anpressdruck so einstellen, dass die
Drahtelektrode nicht deformiert wird, jedoch ein einwandfreier Drahttransport
gewährleistet ist.
AllgemeinesDer Drahtvorschub benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum an
Pflege und Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um die
Schweißanlage über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten.
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Vor Öffnen des Gerätes
► Netzschalter in Stellung - O - schalten
► Gerät vom Netz trennen
► ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
► mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch geladene Bau-
teile (z.B. Kondensatoren) entladen sind
DE
Bei jeder Inbetriebnahme
Alle 6 Monate-Geräte-Seitenteile demontieren und das Geräteinnere mit trockener, reduzierter
EntsorgungDie Entsorgung nur gemäß den geltenden nationalen und regionalen Bestimmungen
-Schweißbrenner, Verbindungs-Schlauchpaket und Masseverbindung auf Beschädi-
gung prüfen
-Vorschubrollen und Draht-Führungsseelen auf Beschädigung prüfen
-Anpressdruck der Vorschubrollen prüfen und gegebenenfalls einstellen
-Alle Schraubverbindungen zwischen Roboter, Drahtvorschub-Aufnahme und Draht-
vorschub auf festen Sitz prüfen
Druckluft sauberblasen
HINWEIS!
Gefahr der Beschädigung elektronischer Bauteile.
Elektronische Bauteile nicht aus kurzer Entfernung anblasen.
durchführen.
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Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
Fehlermeldung
„Drahtende“
Sonderfunktion
„Drahtende“
Fehlerdiagnose,
Fehlerbehebung
Die Fehlermeldung „Drahtende“ wird bei den Geräten der VR 1500 - Serie für verschiedene Fehler verwendet:
-für Drahtende
-für Überhitzung der Leistungselektronik
-für zu hohen Motorstrom
Für die Fehlermeldung „Drahtende“ sind an der Stromquelle 2 Optionen voreinstellbar:
(1)fertig schweißen ... z.B. bei kurzen Schweißnähten
(2)Schweißung sofort abbrechen ... z.B. bei langen Schweißnähten, Fülldraht-An-
wendungen, Schweißungen im Hochleistungsbereich (wird bei solchen Schwei-
ßungen nicht abgebrochen, besteht die Gefahr der Überlastung des Motor-
Leistungsteils)
Err | 056 (an der Stromquelle)
Drahtende
Ursache:Die Option Drahtende-Kontrolle hat das Ende des Schweißdrahtes erkannt.
Behebung: Neue Drahtspule einsetzen und Schweißdraht einlaufen lassen, Fehler an
der Stromquelle quittieren
Fehler quittieren
Ursache:Filter des zusätzlichen Lüfters ist verschmutzt - Luftzufuhr für den zusätzli-
chen Lüfter reicht zur Kühlung der Leistungselektronik nicht mehr aus - Thermo-Schutzschalter der Leistungselektronik spricht an
Behebung: Filter reinigen oder austauschen, Fehler an der Stromquelle quittieren
Ursache:zu hohe Umgebungstemperatur
Behebung: für eine Verringerung der Umgebungstemperatur sorgen, ggf. Schweißanla-
ge an einem anderen, kühleren Ort betreiben, Fehler an der Stromquelle quittieren
Ursache:zu hoher Motorstrom, z.B. auf Grund von Draht-Förderproblemen oder wenn
der Vorschub für die Anwendung zu schwach dimensioniert ist
Behebung: Draht-Förderverhältnisse überprüfen, Probleme beheben, Fehler an der
Stromquelle quittieren
Zur Quittierung einer Fehlermeldung an der Stromquelle Taste „Setup/
Store“ drücken.Taste Setup/Store an der Stromquelle
Taste Setup/Store an der Stromquelle
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Technische Daten
DE
VR 1500-M
Versorgungsspannung55 V DC
Nennstrom4 A
Drahtdurchmesser0,8 - 1,6 mm
0.03 - 0.06 in.
Drahtgeschwindigkeit0,5 - 22 m/min
19.69 - 866.14 ipm.
Drehmoment4 Nm
Schutzart SteuergerätIP 21
Schutzart MotorplatteIP 20
Abmessungen I x b x hSteuergerät
Aufnahme Steuergerät
GewichtSteuergerät
Aufnahme Steuergerät
Motorplatte, inkl. Halterung
Antrieb4 Rollen-Antrieb
Maximaler Druck Schutzgas7 bar
320 x 200 x 65 mm
16.60 x 7.78 x 2.56 in.
318 x 210 x 166 mm
12.52 x 8.27 x 6.54 in.
1,7 kg
3.75 Ibs.
1,8 kg
3.97 lbs.
5,0 kg
11.02 lbs.
101 psi.
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FRONIUS INTERNATIONAL GMBH
Froniusstraße 1, A-4643 Pettenbach, Austria
E-Mail: sales@fronius.com
www.fronius.com
Under www.fronius.com/contact you will find the addresses
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