Fronius VARIOSTAR 357, VARIOSTAR 457-2, VARIOSTAR 357-2, VARIOSTAR 457 Operating Instructions Manual

42,0410,0480 022000
VARIOSTAR 357, 357-2 VARIOSTAR 457, 457-2
MIG/MAG welding machine
MIG/MAG­Schweißgerät
OPERATING INSTRUCTIONS
SPARE PARTS LIST
BEDIENUNGS­ANLEITUNG
ERSATZTEIL­LISTE
MODE D´EMPLOI
LISTE DE PIÈCES DE RECHANGE
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DEUTSCH
SEHR GEEHRTER FRONIUS-KUNDE
Die vorliegende Bedienungsanleitung soll Sie mit Bedienung und War­tung der VarioStar 357 (VST 357), VarioStar 357-2 (VST 357-2), Vario­Star 457 (VST 457) sowie der VarioStar 457-2 (VST 457-2) vertraut machen. Es liegt in Ihrem Interesse, die Bedienungsanleitung aufmerk­sam zu lesen, und die hier angegebenen Weisungen gewissenhaft zu befolgen. Sie vermeiden dadurch Störungen durch Bedienungsfehler. Das Gerät wird Ihnen dies durch stete Einsatzbereitschaft und lange Lebensdauer lohnen.
FRONIUS SCHWEISSMASCHINEN VERTRIEB GMBH & COKG
Achtung! Die Inbetriebnahme des Gerätes darf nur durch ge­schultes Personal und nur im Rahmen der technischen Bestim­mungen erfolgen. Vor Inbetriebnahme unbedingt das Kapitel "Sicherheitsvorschriften" lesen.
INHALTSVERZEICHNIS
Sehr geehrter Fronius-Kunde .................................................................. 3
Sicherheitsvorschriften ............................................................................. 4
Allgemeines ........................................................................................... 4
Bestimmungsgemässe Verwendung ................................................... 4
Verpflichtungen des Betreibers ........................................................... 4
Verpflichtungen des Personals............................................................ 4
Persönliche Schutzausrüstung ............................................................ 4
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe ...................................... 4
Gefahr durch Funkenflug ..................................................................... 4
Gefahren durch Netz- und Schweiss-strom ....................................... 4
Besondere Gefahrenstellen ................................................................. 4
Informelle Sicherheitsmassnahmen .................................................... 5
Sicherheitsmassnahmen am Aufstellort ............................................. 5
Sicherheitsmassnahmen im Normalbetrieb........................................ 5
Sicherheitstechnische Inspektion........................................................ 5
Veränderungen am Schweissgerät ..................................................... 5
Ersatz- und Verschleissteile ................................................................ 5
Kalibrieren von Schweissgeräten ........................................................ 5
Die CE-Kennzeichnung ........................................................................ 5
Urheberrecht.......................................................................................... 5
Allgemeines ............................................................................................... 6
Prinzip der VST 357 / 357-2, 457, 457-2............................................ 6
Gerätekonzept VST 357 / 457 ............................................................. 6
Gerätekonzept VST 357-2 / 457-2 ...................................................... 6
Bedienelemente und Anschlüsse ............................................................ 6
Betriebsarten ............................................................................................. 9
2-Taktbetrieb.......................................................................................... 9
4-Taktbetrieb.......................................................................................... 9
Intervall 2- / 4-Taktbetrieb .................................................................... 9
Punktschweissen .................................................................................. 9
Drahteinfädeln ....................................................................................... 9
Gasprüfen ............................................................................................ 10
Schweissgerät in Betrieb nehmen ......................................................... 10
Bestimmungsgemässe Verwendung ................................................. 10
Aufstellbestimmungen ........................................................................ 10
Netzanschluss ..................................................................................... 10
Netzstecker anschliessen .................................................................. 11
VarioStar 357/457 montieren ............................................................. 11
VarioStar 357-2 / 457-2 montieren.................................................... 11
Gasflasche montieren / anschliessen ............................................... 12
Schweissbrenner montieren .............................................................. 12
Kühlgerät in Betrieb nehmen ............................................................. 12
Drahtspule einsetzen.......................................................................... 13
Drahtelektrode einlaufen lassen........................................................ 13
Schutzgasmenge einstellen ............................................................... 13
Vorschubrollen wechseln ................................................................... 13
Drahteinlauf korrigieren...................................................................... 14
MIG/MAG-Schweissen............................................................................ 15
Manuellbetrieb..................................................................................... 15
Programmbetrieb ................................................................................ 15
Punktschweissen .................................................................................... 15
Pflege und Wartung ................................................................................ 15
Fehlerdiagnose und -behebung............................................................. 16
Fehlermeldungen an den Anzeigen .................................................. 16
Stromquelle VST 357/357-2, VST 457/457-2................................... 16
Technische Daten ................................................................................... 18
Stromquelle VST 357/357-2, VST 457/457-2................................... 18
Kühlgerät FK 57 .................................................................................. 18
Drahtvorschub VR 57 ......................................................................... 18
Ersatzteilliste
Fronius - Vertriebs- und Service-Niederlassungen
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SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
Befinden sich Personen in der Nähe so müssen
- diese über die Gefahren unterrichtet,
- Schutzmittel zur Verfügung gestellt bzw.
- Schutzwände bzw. -Vorhänge aufgebaut werden.
GEFAHR DURCH SCHÄDLICHE GASE UND DÄMPFE
- Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
- Für ausreichende Frischluftzufuhr sorgen.
- Lösungsmitteldämpfe vom Strahlungsbereich des Lichtbogens fern­halten.
GEFAHR DURCH FUNKENFLUG
- Brennbare Gegenstände aus dem Arbeitsbereich entfernen.
- An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/waren, darf nicht geschweißt werden. Durch Rückstände be­steht Explosionsgefahr.
- In feuer- u. explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vor­schriften - entsprechende nationale und internationale Bestimmun­gen beachten.
GEFAHREN DURCH NETZ- UND SCHWEISS-STROM
- Ein Elektroschock kann tödlich sein. Jeder Elektroschock ist grund­sätzlich lebensgefährlich.
- Durch hohe Stromstärke erzeugte magnetische Felder können die Funktion lebenswichtiger elektronischer Geräte (z.B. Herzschrittma­cher) beeinträchtigen. Träger solcher Geräte, sollten sich durch ihren Arzt beraten lassen, bevor sie sich in unmittelbarer Nähe des Schweiß­arbeitsplatzes aufhalten.
- Sämtliche Schweißkabel müssen fest, unbeschädigt und isoliert sein. Lose Verbindungen und angeschmorte Kabel sofort erneuern.
- Netz- u. Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funktionstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
- Vor Öffnen des Schweißgerätes sicherstellen, daß dieses stromlos ist. Bauteile die elektrische Ladung speichern entladen.
- Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, ist eine zweite Person hinzuzuziehen, die notfalls den Hauptschalter aus­schaltet.
BESONDERE GEFAHRENSTELLEN
- Nicht in die rotierenden Zahnräder des Drahtantriebes greifen.
- In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vor­schriften - entsprechende nationale und internationale Bestimmun­gen beachten.
- Schweißgeräte für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung (z.B. Kessel) müssen mit dem Zeichen S (Safety) ge­kennzeichnet sein.
- Schweißverbindungen mit besonderen Sicherheitsanforderungen sind nur von speziell ausgebildeten Schweißern durchzuführen.
- Bei Krantransport der Stromquelle Ketten bzw. Seile in einem mög­lichst kleinen Winkel zur Senkrechten in allen Kranösen einhängen ­Gasflasche und Drahtvorschubgerät entfernen.
- Bei Krantransport des Drahtvorschubes immer eine isolierende Draht­vorschubaufhängung verwenden
ALLGEMEINES
Das Schweißgerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbe­dienung oder Mißbrauch Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritten,
- das Schweißgerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Schweißgerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhaltung des Schweißgerätes zu tun haben, müssen
- entsprechend qualifiziert sein,
- Kenntnisse vom Schweißen haben und
- diese Bedienungsanleitung genau beachten.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, sind umgehend zu beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG
Das Schweißgerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestim­mungsgemäßen Verwendung (siehe Kapitel "Schweißgerät in Betrieb nehmen") zu benutzen.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
VERPFLICHTUNGEN DES BETREIBERS
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Schweißgerät arbeiten zu lassen, die
- mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Un­fallverhütung vertraut und in die Handhabung des Schweißgerätes eingewiesen sind
- das Sicherheitskapitel und die Warnhinweise in dieser Bedienungs­anleitung gelesen, verstanden und durch ihre Unterschrift bestätigt haben
Das sicherheitsbewußte Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen zu überprüfen.
VERPFLICHTUNGEN DES PERSONALS
Alle Personen, die mit Arbeiten am Schweißgerät beauftragt sind, ver­pflichten sich, vor Arbeitsbeginn
- die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallver­hütung zu beachten
- das Sicherheitskapitel und die Warnhinweise in dieser Bedienungs­anleitung zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, daß sie diese verstanden haben
PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG
Treffen Sie für Ihre persönliche Sicherheit folgende Vorkehrungen:
- Festes, auch bei Nässe, isolierendes Schuhwerk tragen
- Hände durch isolierende Handschuhe schützen
- Augen durch Schutzschild mit vorschriftsmäßigem Filtereinsatz vor UV-Strahlen schützen
- Nur geeignete (schwer entflammbare) Kleidungsstücke verwenden
- Bei erhöhter Lärmbelastung Gehörschutz verwenden
DEUTSCH
ud_fr_st_sv_00145 0120015
INFORMELLE SICHERHEITSMASSNAHMEN
- Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Schweißge­rätes aufzubewahren.
- Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz bereitzustellen und zu beachten.
- Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Schweißgerät sind in lesbarem Zustand zu halten.
SICHERHEITSMASSNAHMEN AM AUFSTELLORT
- Das Schweißgerät muß auf ebenem und festen Untergrund standsi­cher aufgestellt werden. Ein umstürzendes Schweißgerät kann Le­bensgefahr bedeuten!
- In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vor­schriften - entsprechende nationale und internationale Bestimmun­gen beachten.
- Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, daß die Umgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
VAGABUNDIERENDE SCHWEISSTRÖME
- Für eine feste Verbindung der Werkstückklemme mit dem Werkstück sorgen
- Bei elektrisch leitfähigem Boden das Schweißgerät, wenn möglich, isoliert aufstellen
Bei Nichtbeachtung kommt es zu vagabundierenden Schweißströmen, die zur Zerstörung von Schutzleitern, des Schweißgerätes und anderen elektrischen Einrichtungen führen können.
SICHERHEITSMASSNAHMEN IM NORMALBETRIEB
- Schweißgerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig sind.
- Vor Einschalten des Schweißgerätes sicherstellen, daß niemand gefährdet werden kann.
- Mindestens einmal pro Woche das Schweißgerät auf äußerlich er­kennbare Schäden und Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtun­gen überprüfen.
SICHERHEITSTECHNISCHE INSPEKTION
Der Betreiber ist verpflichtet, das Schweißgerät nach Veränderung, Ein­oder Umbauten, Reparatur, Pflege und Wartung sowie mindestens alle zwölf Monate durch eine Elektro-Fachkraft auf ordnungsgemäßen Zu­stand überprüfen zu lassen.
Bei der Überprüfung sind zumindest folgende Vorschriften zu beachten:
- IEC (EN) 60 974-1 - Einrichtungen zum Lichtbogenschweißen, Teil 1: Schweißstromquellen
- VBG 4, §5 - Elektrische Anlagen und Betriebmittel
- VBG 15, §33 / §49 - Schweißen, Schneiden und verwandte Arbeits­verfahren
- VDE 0701-1 - Instandsetzung, Änderung und Prüfung elektrischer Geräte; allgemeine Anforderungen
- VDE 0702-1 - Wiederholungsprüfungen an elektrischen Geräten
Nähere Informationen für die Instandsetzung, Änderung und anschlie­ßende Prüfung von Schweißgeräten erhalten Sie bei Ihrer Fronius Servicestelle, die Ihnen auf Wunsch die Arbeitanweisung „Sicherheits­technische Überprüfung von Schweißgeräten“ (AA-PMÜ-01) zur Verfü­gung stellt.
VERÄNDERUNGEN AM SCHWEISSGERÄT
- Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Schweißgerät vornehmen.
- Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
ERSATZ- UND VERSCHLEISSTEILE
- Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden. Bei fremdbezo­genen Teilen ist nicht gewährleistet, daß sie beanspruchungs- und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
- Bei Bestellung genaue Benennung und Sach-Nummer laut Ersatz­teilliste, sowie Seriennummer Ihres Gerätes angeben.
KALIBRIEREN VON SCHWEISSGERÄTEN
Aufgrund internationaler Normen ist eine regelmäßige Kalibrierung von Schweißgeräten empfohlen. Fronius empfiehlt ein Kalibrierintervall von 12 Monaten. Setzen Sie sich für nähere Informationen mit Ihrem Fronius­Partner in Verbindung!
DIE CE-KENNZEICHNUNG
Das Schweißgerät erfüllt die grundlegenden Anforderungen der Nieder­spannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie und ist daher CE-gekennzeichnet.
URHEBERRECHT
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt bei der Firma Fronius International GmbH&Co.KG
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Druckle­gung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungs­vorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
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ALLGEMEINES
PRINZIP DER VST 357 / 357-2, 457, 457-2
Die Schweißanlage ist eine MIG/MAG-Schutzgasschweißanlage mit op­timalen Schweißeigenschaften. Ihr Einsatzgebiet reicht vom Blechbear­beitungsbetrieb bis hin zum schweren Stahlbau. Die Verschweißbarkeit von Voll- und Fülldrähten unterschiedlicher Durchmesser und Legierun­gen unter verschiedenen, handelsüblichen Schutzgasen erweitert den Anwendungsbereich in Produktion und Reparatur. Vorwählbare Steuer­abläufe, wie 2-Takt, 4-Takt-, Intervall 2-Takt-, Intervall 4-Takt- und Punktierbetrieb sind selbstverständlich.
GERÄTEKONZEPT VST 357 / 457
Die VST 357/457 wurde als Kompaktanlage entwickelt und ist so gebaut, daß sie auch unter harten Einsatzbedingungen zuverlässig funktioniert. Pulverbeschichtetes Stahlblechgehäuse, geschützt angebrachte Bedie­nungselemente sowie Brenner-Zentralanschluß gewährleisten hohe Ansprüche. Der isolierte Transportgriff und ein Fahrwerk mit großdimen­sionierten Rädern ermöglichen einen leichten Transport sowohl innerbe­trieblich, als auch beim Einsatz auf Baustellen. Eine abnehmbare Seiten­abdeckung schützt das Antriebssystem vor eventuell anfallendem Schleifstaub.
GERÄTEKONZEPT VST 357-2 / 457-2
Die VST 357-2/457-2 wurde in geteilter Ausführung entwickelt und ist so gebaut, daß er auch unter harten Einsatzbedingungen zuverlässig funk­tioniert. Pulverbeschichtetes Stahlblechgehäuse, geschützt angebrach­te Bedienungselemente sowie Brenner-Zentralanschluß gewährleisten hohe Ansprüche. Der isolierte Transportgriff und ein Fahrwerk mit groß­dimensionierten Rädern ermöglichen einen leichten Transport.
Das tragbare Drahtvorschubgerät VR 57 kann auf die Stromquelle aufge­setzt, oder zur Erweiterung des Arbeitsbereiches abgenommen und auf ein Trabantfahrwerk montiert werden. Eine aufklappbare Seitenabdek­kung schützt das Antriebssystem vor eventuell anfallendem Schleif­staub. Die Drahtrolle wird mittels Kunststoffbox ebenfalls vor Staub und Spritzwasser geschützt.
Abb.1 VST 357/457-2
BEDIENELEMENTE UND AN­SCHLÜSSE
Abb.3 Seitenansicht VST 457
Abb.2 Vorderseite VST 457 mit Option Programmeinschub MC 57
Abb.4 Vorderseite Drahtvorschub VR 57
)
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DEUTSCH
Netzschalter Ein / Aus ... mit integrierter Anzeige „Betriebsbereit“ (leuchtet wenn Netzschalter eingeschaltet ist)
Grobstufenschalter ... unterteilt den Leerlaufs- und Schweißspan­nungsbereich bzw. Schweißleistungsbereich der Schweißanlage in 4 Stufen (A-D)
Feinstufenschalter ... unterteilt den Grobstufenbereich (A-D) in jeweils 7 Feinstufen
Einstellregler Drahtgeschwindigkeit ... zum Einstellen der Draht­geschwindigkeit
Skala m/min ... zum stufenlosen Einstellen der Drahtgeschwindigkeit von 1 - 18 m/min im Manuellbetrieb
Skala % ... zur Korrektur der programmierten Drahtgeschwindigkeit (+/- 30%) im Programmbetrieb (in Abhängigkeit von Drahtdurchmes­ser, Schweißprogramm, Grob- u. Feinstufenschalter)
Wahlschalter Drahtdurchmesser ... zur Wahl des zu verschweißen­den Drahtdurchmessers im Programmbetrieb
Wahlschalter Schweißprogramm ... zur Wahl des gewünschten Schweißprogrammes in Abhängigkeit von Schutzgas und Zusatz-
werkstoff
Abb.5 Begriffserklärung Wahlschalter Schweißprogramm
Manuellbetrieb ... die Drahtgeschwindigkeit ist mit dem Einstellregler Drahtgeschwindigkeit (Skala m/min) an die Schweißspannung anzupassen
DIN-Bezeichnung bzw. Legierung des Schweißdrahtes
Schutzgaszusammenstellung und Mischverhältnis der einzelnen Komponenten in %
Anzeige Übergangslichtbogen ... zwischen Kurz- und Sprühlichtbo­gen entsteht ein spritzerbehafteter Übergangslichtbogen. Im Pro­grammbetrieb wird dieser Bereich durch Leuchten der Anzeige Über­gangslichtbogen signalisiert. Durch Wechsel des Drahtdurchmessers bzw. Wahl eines anderen Schutzgasgemisches kann der Übergangs­lichtbogen umgangen und ein optimales Schweißergebnis erzielt werden.
Anzeige Hold ... bei jedem Schweißende werden die aktuellen Ist­Werte von Schweißstrom und -spannung gespeichert - die Anzeige
Hold leuchtet
Digitalanzeige m/min - mm - A ... im Manuell- bzw. Programmbetrieb mit unterschiedlicher Funktion belegt
Manuellbetrieb
- Drahtgeschwindigkeit (m/min) ... Anzeige der eingestellten Draht-
geschwindigkeit
- Blechdicke (mm) ... keine Funktion
- Schweißstrom (A) ... Anzeige von Ist- bzw. Holdwert des Schweiß-
stroms
Programmbetrieb
- Drahtgeschwindigkeit (m/min) ... Anzeige der eingestellten Draht-
geschwindigkeit
- Blechdicke (mm) ... Richtwert für die Materialstärke des Grund-
werkstoffes
- Schweißstrom (A) ... Soll-, Ist- bzw. Holdwert des Schweißstroms
Digitalanzeige V - Induktanz ... im Manuell- bzw. Programmbetrieb mit unterschiedlicher Funktion belegt
Manuellbetrieb
- Anzeige von Soll-, Ist- bzw. Holdwert der mit Grob- und Feinstufen-
schalter eingestellen Schweißspannung
Programmbetrieb
- Anzeige von Soll-, Ist- bzw. Holdwert der mit Grob- und Feinstufen-
schalter eingestellen Schweißspannung
- Anzeige Schweißstrombuchse 1 / 2 / 3 ... beim Verändern von
Grob- od. Feinstufenschalter wird an der Digitalanzeige die Ziffer 1, 2 oder 3 angezeigt. Das Massekabel ist in der Folge in die entsprechende Schweißstrombuchse 1,2 oder 3 einzustecken und zu verriegeln.
Wahlschalter Betriebsart ... zur Anwahl der Betriebsart
- 2-Taktbetrieb
- 4-Taktbetrieb
- Intervall 2-Taktbetrieb
- Intervall 4-Taktbetrieb
- Punktschweißen
- Drahteinfädeln
- Gasprüfen
Option Push/Pull-Betrieb
Hinweis! Bei Zusatzdrähten und / oder Schutzgase, die von den vorge-
gebenen Werten geringfügig abweichen, kann mit dem Einstellregler Drahtgeschwindigkeit (Skala %) eine Korrektur erfolgen.
Wahlschalter Digitalanzeige ... zur Anwahl und Anzeige der ge­wünschten Funktion an der Digitalanzeige
- Drahtgeschwindigkeit (Sollwert)
- Blechdicke (Richtwert)
- Schweißstrom (Soll- bzw. Istwert)
Anzeige Störung ... leuchtet, wenn das Gerät thermisch überlastet ist
Anzeige NoProgram
- leuchtet, wenn Wahlschalter Schweißprogramm in Stellung „Ma­nuel“ geschaltet ist
- blinkt, bei Anwahl eines Drahtdurchmessers bzw. Schweißpro­grammes, wenn keine Schweißdaten programmiert sind
- blinkt, bei Anwahl einer Grob- oder Feinstufe welche für das gewählte Schweißprogramm nicht geeignet ist; gleichzeitig er­scheint an den Digitalanzeigen , das Zeichen L bzw. H L ... programmierter Schweißbereich überschritten - Schalterstel­lung an Grob- bzw. Feinstufenschalter zurückschalten H ... programmierter Schweißbereich unterschritten - Schalterstel­lung an Grob- bzw. Feinstufenschalter erhöhen
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Abb.6 Diverse Einstellregler an der Innenseite des Schweißgerätes
Einstellregler Nachbrennzeitkorrektur ... verhindert bei richtiger Einstellung ein Festbrennen des Schweißdrahtes an Schweißbad oder Kontaktrohr
- Manuellbetrieb ... Nachbrennzeit lt. Skala von 0 - 0,4 sec. stufen­los einstellbar
- Programmbetrieb ... Korrekturmöglichkeit von +/- 0,2 sec. der im Schweißprogramm integrierten Nachbrennzeit
Einstellregler Anschleichgeschwindigkeit ... zum Einstellen eines stoßfreien Zündvorganges bei Voll- und Fülldrähten ab 1,2 mm bzw. bei hohen Drahtgeschwindigkeiten
- Manuellbetrieb ... Anschleichgeschwindigkeit kann im Bereich von 1,5 m/min bis 100% der eingestellten Drahtgeschwindigkeit ver­stellt werden
- Programmbetrieb ... Korrektur der programmierten Anschleich­drehzahl durch Drehen nach links oder rechts
Einstellregler Intervall-Schweißzeit bzw. Punktierzeit ... je nach Betriebsart mit unterschiedlicher Funktion belegt
- Intervall-2-Takt-, Intervall-4-Takt-Betrieb ... zum Einstellen der Intervall-Schweißzeit t1 (empfohlener Arbeitsbereich: 0,1 - 1,5 sec.)
- Punktieren ... zum Einstellen der Punktierzeit bzw. Lichtbogen­brennzeit beim MIG/MAG-Punktschweißen (Einstellbereich: 0,2 ­4,0 sec.)
Einstellregler Intervall-Pausenzeit t2 ... aktiv, wenn Wahlschalter Betriebsart in Position Intervall 2-Takt- bzw. Intervall 4-Takt-Betrieb geschaltet ist (Einstellbereich: 0,1 - 0,8 sec.)
Einstellregler Gasvorströmzeit t1 (Einstellbereich: 0 - 3,0 sec.)
Einstellregler Gasnachströmzeit t2 (Einstellbereich: 0 - 4,0 sec.)
Abb.7 Sicherungen an der Innenseite des Schweißgerätes
Sicherung Lüfter
Sicherung Vorschubmotor, Magnetventil, Schütz
Sicherung Steuertrafo
Sicherung Steuerung
Brenner-Zentralanschluß ... zur Aufnahme des Schweißbrenners
Schweißstrombuchsen 1 / 2 / 3 ... zum Anschluß des Massekabels.
Durch zwei (VST 357 / 357-2) bzw. drei (VST 457 / 457-2) Induktanz­stufen kann der Stromanstieg im Moment des Tropfenüberganges beeinflußt (d.h. das Schweißergebnis optimiert) werden.
- Buchse 1 ... geeignet für Kurzlichtbogenbereich unter CO2 und Mischgas (steiler Stromanstieg)
- Buchse 2 / 3 ... bei Mischgas bereits für den unteren Kurzlichtbo­gen, ansonsten für den Übergangs- bzw. Sprühlichtbogen geeig­net (flacher Stromanstieg)
Buchse Brennersteuerung ... zum Anschluß des Steuersteckers des Schweißbrenners
Durchführung ... zum Anschluß von Wasservor- und Rücklauf bei Stromquellen in Ausführung Dinse oder Euroconnector
2-Rollenantrieb
Drahtspulenaufnahme ... zur Aufnahme und Sicherung genormter
Schweißdrahtspulen bis max. 20 kg
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DEUTSCH
BETRIEBSARTEN
2-TAKTBETRIEB
Der 2-Taktbetrieb wird häufig für Heftarbeiten, kurze Schweißnähte sowie im Automatenbetrieb eingesetzt.
INTERVALL 2- / 4-TAKTBETRIEB
Diese Betriebsart findet Anwendung im Dünnblechbereich; zum Über­brücken von Luftspalten.
Da die Zuführung des Schweißdrahtes nicht kontinuierlich erfolgt, kann das Schmelzbad in den Intervall-Pausenzeiten abkühlen. Eine örtliche Überhitzung, welche ein Durchbrennen des Grundmaterials zur Folge hat, kann weitgehend vermieden werden.
Die Intervallzeiten können mit den Einstellreglern Intervall-Schweißzeit t1
sowie Intervall-Pausenzeit t2 verändert werden.
4-TAKTBETRIEB
Der 4-Taktbetrieb eignet sich besonders für längere Schweißnähte.
Abb.9 Funktionsablauf im 4-Taktbetrieb
t
I
Zyklus Start
Gasvorströmzeit
Schweißende mit
Abbrandzeit
Gasnachströmzeit
Zünden des Lichtbogens
= Schweißbeginn
Schweißen
Drücken und Loslassen der Brennertaste Erneutes Drücken und Loslassen der Brennertaste
t
I
Zyklus Start
Gasvorströmzeit
Schweißende mit
Abbrandzeit
Gasnachströmzeit
Zünden des Lichtbogens
= Schweißbeginn
Intervall-
Schweißzeit
Intervall 4-Taktbetrieb
Drücken und Loslassen der Brennertaste Erneutes Drücken und Loslassen der Brennertaste
Intervall-
Pausenzeit
Intervall 2-Taktbetrieb
Drücken und Halten der Brennertaste Loslassen der Brennertaste
Abb.10 Funktionsablauf im Intervall 2- / 4-Taktbetrieb
Abb.8 Funktionsablauf im 2-Taktbetrieb
t
I
Zyklus Start
Gasvorströmzeit
Schweißende mit
Abbrandzeit
Gasnachströmzeit
Zünden des Lichtbogens
= Schweißbeginn
Schweißen
Drücken und Halten der Brennertaste Loslassen der Brennertaste
DRAHTEINFÄDELN
In der Betriebsart Drahteinfädeln läuft der Schweißdraht mit der einge­stellten Drahtgeschwindigkeit gas- und stromlos in das Brennerschlauch­paket ein.
Um den Einschleichvorgang zu unterbrechen
- Brennertaste loslassen oder
- Wahlschalter Betriebsart in andere Position schalten
Hinweis! Ist der Wahlschalter Betriebsart über 2 min. in der Betriebsart Drahteinfädeln, schaltet das Schweißgerät automatisch ab.
PUNKTSCHWEISSEN
Punktschweißen wird bei einseitig zugängigen Schweißverbindungen an überlappten Blechen eingesetzt.
Abb.11 Funktionsablauf im Punktierbetrieb
t
I
Zyklus Start
Gasvorströmzeit
Punktierende mit
Abbrandzeit
Gasnachströmzeit
Zünden des Lichtbogens
= Punktierbeginn
Punktierschweißen mit
Zeitbegrenzung
Drücken und Loslassen der Brennertaste
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SCHWEISSGERÄT IN BETRIEB NEH­MEN
Achtung! Vor Erstinbetriebnahme das Kapitel „Sicherheitsvor­schriften“ lesen.
BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG
Das Schweißgerät ist ausschließlich zum MIG/MAG-Schweißen be­stimmt. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht be­stimmungsgemäß. Für hieraus entstehende Schäden haftet der Herstel­ler nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
Achtung! Das Schweißgerät nie zum Auftauen von Rohren ver­wenden.
AUFSTELLBESTIMMUNGEN
Das Schweißgerät ist nach Schutzart IP23 geprüft, das bedeutet:
- Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper größer Ø 12mm
- Schutz gegen Sprühwasser bis zu einem Winkel von 60° zur Senk­rechten
Die Schweißanlage kann, gemäß Schutzart IP23, im Freien aufgestellt und betrieben werden. Die eingebauten elektrischen Teile sind jedoch vor unmittelbarer Nässeeinwirkung zu schützen.
Achtung! Schweißanlage auf ebenem und festem Untergrund standsicher aufstellen. Eine umstürzende Schweißanlage kann Lebensgefahr bedeuten.
Der Lüftungskanal stellt eine wesentliche Sicherheitseinrichtung dar. Bei der Wahl des Aufstellortes ist zu beachten, daß die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze an Vorder- und Rückseite ein- bzw. austreten kann. Anfallender elektrisch leitender Staub (z.B. bei Schmirgelarbeiten) darf nicht direkt in die Anlage gesaugt werden.
NETZANSCHLUSS
Die Schweißanlage ist für die am Leistungsschild angegebene Netz­spannung ausgelegt. Die Absicherung der Netzzuleitung ist den Techni­schen Daten zu entnehmen.
Das Schweißgerät kann mit einer Netzspannung von 3x230/400V~ be­trieben werden.
Das Schweißgerät ist ab Werk auf 400V geschaltet. Bedingt durch den Toleranzbereich von +/- 15% kann es auch am 380 V~ bzw. 415 V~ Netz betrieben werden.
Abb.12 Toleranzbereiche der Netzspannung
+15%
264,5 V~195,5 V~
-15%
230 V~
+15%
460 V~340 V~
-15%
400 V~
GASPRÜFEN
In der Betriebsart Gasprüfen kann die benötigte Gasmenge am Druck­minderer eingestellt werden. Der Drahtvorschub läuft nicht - der Schweiß­draht ist nicht spannungsführend.
Um das Gasprüfen zu beenden
- Brennertaste loslassen oder
- Wahlschalter Betriebsart in andere Position schalten
Hinweis! Wahlschalter Betriebsart nach erfolgtem Einstellen der Gas­menge in eine andere Position schalten. Ist der Wahlschalter Betriebsart über 1 min. in der Betriebsart Gasprüfen, wird der Gasdurchfluß unterbro­chen.
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DEUTSCH
Achtung! Ist das Gerät für eine Sonderspannung ausgelegt, gelten die Technischen Daten am Leistungsschild. Netzstecker, Netzzuleitung sowie deren Absicherung sind entsprechend aus­zulegen.
NETZSTECKER ANSCHLIESSEN
Vor Montage des Netzsteckers ist zu kontrollieren, ob Schweiß- und Steuertrafo auf die richtige Netzspannung geschaltet sind:
- rechtes Seitenteil der Stromquelle entfernen
- Klemmbrett und Schaltschema für Schweißtrafo vergleichen
- Klemmbrett und Schaltschema für Steuertrafo vergleichen
- rechtes Seitenteil der Stromquelle wieder montieren
Abb.13 Klemmbrett für Schweiß- und Steuertrafo
Achtung! Netzstecker müssen der Netzspannung und der Strom­aufnahme des Schweißgerätes entsprechen (siehe Technische Daten)
Kühlgerät FK 57 montieren - Ausführung Fronius F++ / Dinse / Euroconnector
- Netzschalter in Stellung „O“
- linken Gehäusemantel der Stromquelle entfernen
- Schutzabdeckung entfernen
- Steuerstecker des Kühlgerätes (8-polig) durch Gehäusedurchführung legen
- Schläuche für Wasservor- u. -rücklauf durch Gehäusedurchführung legen
- Kühlgerät mit seinen vier Zapfen an der Stromquelle einrasten lassen
- Kühlgerät von der Innenseite der Stromquelle mit einer Schraube fixieren
- Steuerstecker des Kühlgerätes (8-polig) seitenrichtig anstecken
- Blindabdeckungen an den Durchführungen
entfernen
- Kunststoffmuttern an den Kupplungen der Schläuche für Wasservor­und rücklauf abschrauben
- Kupplungen der Schläuche für Wasservor- und rücklauf durch die Durchführungen
führen
- Kupplungen der Schläuche für Wasservor- und rücklauf mit Kunst­stoffmuttern fixieren
- Schutzabdeckung anbringen
- Gehäusemantel montieren
Abb.16 Montage von Wasservor- u. rücklauf - Fronius F++, EC od. Dinse
VARIOSTAR 357/457 MONTIEREN
Kühlgerät FK 57 montieren - Ausführung Fronius
- Netzschalter in Stellung „O“
- linken Gehäusemantel der Stromquelle entfernen
- Schutzabdeckung entfernen
- Steuerstecker des Kühlgerätes (8-polig) durch Gehäusedurchführung legen
- Kühlgerät mit seinen vier Zapfen an der Stromquelle einrasten lassen
- Kühlgerät von der Innenseite der Stromquelle mit einer Schraube fixieren
- Steuerstecker des Kühlgerätes (8-polig) seitenrichtig anstecken
- Schläuche für Wasservor- und -rücklauf farbrichtig an den Anschlüs­sen des Kühlgerätes anschließen
- Schutzabdeckung anbringen
- Gehäusemantel montieren
Abb.15 Anschluß Wasservor- u. rücklauf - FroniusAbb.14 Kühlgerät FK 57
VARIOSTAR 357-2 / 457-2 MONTIEREN
Kühlgerät FK 57 montieren
- Netzschalter in Stellung „O“
- linken Gehäusemantel der Stromquelle entfernen
- Steuerstecker des Kühlgerätes (8-polig) durch Gehäusedurchführung legen
- Schläuche für Wasservor- u. rücklauf durch Gehäusedurchführung legen
- Kühlgerät mit seinen vier Zapfen an der Stromquelle einrasten lassen
- Kühlgerät von der Innenseite der Stromquelle mit einer Schraube fixieren
- Steuerstecker des Kühlgerätes (8-polig) seitenrichtig anstecken
- Gehäusemantel wieder montieren
Verbindungsschlauch an der Stromquelle montieren
- Netzschalter in Stellung „O“
- linken Gehäusemantel der Stromquelle entfernen
- Schlauchpaket in die vorgesehene Ausnehmung legen
- Steuerstecker des Verbindungsschlauchpaketes (16-polig) seiten­richtig anstecken
- Kabelschuh der Plusleitung mit zugehöriger Schraube und Beilag­scheibe am Bolzen anschrauben
- Schläuche für Wasservor- und rücklauf farbrichtig an den Anschlüs­sen des Kühlgerätes anschließen
- Gehäusemantel montieren
12
Verbindungsschlauchpaket am Drahtvorschub montieren
- Netzschalter in Stellung „O“
- rechten Gehäusemantel des Drahtvorschubes entfernen
- Schlauchpaket durch Gehäusedurchführung legen
- Steuerstecker des Verbindungsschlauchpaketes (16-polig) seiten­richtig anstecken
- Kabelschuh der Plusleitung mit zugehöriger Schraube und Beilag­scheibe am Bolzen anschrauben
- Ausführung Fronius: Schläuche für Wasservor- und rücklauf farbrichtig an den Schläuchen des Brenner-Zentralanschlusses anschließen
- Ausführung Fronius F++ / Dinse / Euroconnector:
- Blindabdeckungen an den Durchführungen
entfernen
- Kunststoffmuttern an den Kupplungen der Schläuche für Wasservor­und rücklauf abschrauben
- Kupplungen der Schläuche für Wasservor- und rücklauf durch die Durchführungen
führen
- Kupplungen der Schläuche für Wasservor- und rücklauf mit Kunst­stoffmuttern fixieren
- 6-Kantmutter des Gasschlauches auf Gasanschluß des Drahtvor­schubgerätes aufschrauben und festziehen
- Gehäusemantel des Drahtvorschubgerätes anbringen
Abb.18 Montage Verbindungsschlauchpaket am VR 57 - Fronius
Abb.17 Montage des Verbindungsschlauchpaketes an der Stromquelle
GASFLASCHE MONTIEREN / ANSCHLIESSEN
- Gasflasche auf die Konsole neben Kühlgerät stellen
- Gasflasche mit Sicherungskette fixieren
Hinweis! Optimale Fixierung nur im oberen Teil der Gasflasche (nicht am Flaschenhals)
- Schutzkappe der Gasflasche entfernen
- Gasflaschenventil kurz nach links drehen um umliegenden Schmutz zu entfernen
- Dichtung am Druckminderer überprüfen
- Druckminderer auf Gasflasche aufschrauben und festziehen
- Gasschlauch der Anlage mit Druckminderer verbinden
SCHWEISSBRENNER MONTIEREN
- Netzschalter in Stellung „O“
- Richtig ausgerüsteten Schweißbrenner mit dem Einlaufrohr voran in den Brenner-Zentralanschluß von Stromquelle bzw. Drahtvor­schub einschieben
- Überwurfmutter zur Fixierung von Hand festziehen
- Steuerstecker des Schweißbrenners in Buchse Brennersteuerung einstecken und verriegeln
- Wasserschläuche für Wasservor- und rücklauf des Schweißbrenners farbrichtig an den Steckanschlüssen
an Stromquelle bzw. Draht-
vorschub anstecken (nur bei Ausführung Dinse / Euroconnector)
KÜHLGERÄT IN BETRIEB NEHMEN
Hinweis! Vor jeder Inbetriebnahme des Kühlgerätes Kühlflüssigkeits­stand sowie Reinheit der Kühlflüssigkeit kontrollieren.
- Netzschalter in Stellung „O“
- Schraubkappe des Einfüllstutzens entfernen
- Kühlflüssigkeit einfüllen (Mischverhältnis lt. nachfolgender Tabelle)
- Schraubkappe wieder anbringen
Hinweis! Nur sauberes Leitungswasser verwenden. Andere Frostschutz­mittel sind wegen ihrer elektrischen Leitfähigkeit nicht zu empfehlen.
Achtung! Da Fronius auf Faktoren wie Qualität, Reinheit und Füllstand der Kühlflüssigkeit keinen Einfluß hat, wird für die Kühlmittelpumpe keine Garantie übernommen.
Abb.18b Montage Verbindungsschlauchpaket am VR 57 - Fronius F++, EC od. Dinse
13
DEUTSCH
Außentemperatur Mischverhältnis Wasser : Spiritus
+ °C bis -5°C 4,00 l : 1,00 l
-5°C bis -10°C 3,75 l : 1,25 l
-10°C bis -15°C 3,50 l : 1,50 l
-15°C bis -20°C 3,25 l : 1,75 l
Achtung! Der Wasserdurchfluß muß im Betrieb in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden - ein einwandfreier Rückfluß muß ersichtlich sein. Bei Einsatz eines Verlängerungsschlauchpake­tes ist der abgesunkene Kühlmittelfüllstand zu ergänzen.
Funktion Kühlgeräteabschaltung
120 sec. nach der letzten Schweißung wird das Kühlgerät in den Stand­By-Modus geschaltet. Bei Beginn einer neuen Schweißung wird das Kühlgerät wieder aktiviert.
DRAHTSPULE EINSETZEN
- Netzschalter in Stellung „O“
- linkes Seitenteil der Stromquelle bzw. des Drahtvorschubes öffnen
- Plastikhalterung abschrauben
- Drahtspule auf Drahtspulenaufnahme
seitenrichtig aufsetzen
- Arretierbolzen in vorgesehene Öffnung am Spulenkörper einrasten
- Plastikhalterung wieder aufschrauben
- Bremswirkung mittels Spannschraube einstellen
- Drahtspulenabdeckung bzw. Seitenteil wieder schließen
Hinweis! Bremse so einstellen, daß die Drahtspule nach Schweißende nicht nachläuft - Spannschraube jedoch wegen möglicher Überlastung des Motors nicht übermäßig festziehen.
DRAHTELEKTRODE EINLAUFEN LASSEN
- Netzschalter in Stellung „O“
- linkes Seitenteil der Stromquelle bzw. Gehäusemantel des Drahtvor­schubes öffnen
- Spannvorrichtung nach vorne schwenken
- Druckhebel
nach oben klappen
- Drahtelektrode über das Einlaufrohr
und die Triebrolle des 2­Rollenantriebs etwa 5 cm in das Einlaufrohr des Schweißbrenners schieben
- Druckhebel
nach unten klappen
- Spannvorrichtung
in senkrechte Position schwenken
- Mittels Spannmutter
Anpreßdruck einstellen
Hinweis! Anpreßdruck so einstellen, daß die Drahtelektrode nicht defor­miert wird, jedoch ein einwandfreier Drahttransport gewährleistet ist.
- Brennerschlauchpaket möglichst geradlinig auslegen
- Gasdüse am Schweißbrenner abziehen
- Kontaktrohr abschrauben
- Netzstecker einstecken
- Netzschalter in Stellung "I" schalten
Achtung! Während des Drahteinfädelns Schweißbrenner vom Körper weg halten.
- Mittels Einstellregler Drahtgeschwindigkeit
einen Wert zwischen
5-10 m/min einstellen
- Wahlschalter Betriebsart
auf Position Drahteinfädeln schalten
- Brennertaste drücken und loslassen
Abb.19 2-Rollenantrieb
- Schweißdraht läuft gas- und stromlos in das Brennerschlauchpaket ein
- Brennertaste erneut kurz drücken, um Drahteinfädeln zu beenden
Hinweis! Nach Loslassen der Brennertaste soll die Drahtspule nicht nachlaufen. Gegebenenfalls Bremse nachjustieren.
- Kontaktrohr einschrauben
- Gasdüse aufsetzen
- linkes Seitenteil der Stromquelle bzw. Gehäusemantel des Drahtvor­schubs montieren
- Netzschalter in Stellung „O“ schalten
SCHUTZGASMENGE EINSTELLEN
- linkes Seitenteil der Stromquelle öffnen
- Netzstecker einstecken
- Netzschalter
in Stellung "I" schalten
- Wahlschalter Betriebsart
in Stellung Gasprüfen schalten
- Brennertaste drücken und halten
- Stellschraube an der Unterseite des Druckminderers drehen, bis das Manometer die gewünschte Schutzgasmenge anzeigt
- Brennertaste loslassen
- Netzschalter
in Stellung „0“ schalten
- Netzstecker ausstecken
- linkes Seitenteil der Stromquelle montieren
VORSCHUBROLLEN WECHSELN
Um eine optimale Förderung der Drahtelektrode zu gewährleisten, müs­sen die Vorschubrollen dem zu verschweißendem Drahtdurchmesser sowie der Drahtlegierung angepaßt sein.
- Netzschalter in Stellung „O“
- Linkes Seitenteil der Stromquelle bzw. Gehäusemantel des Drahtvor­schubs öffnen
- Spannvorrichtungen
nach vorne schwenken
- Druckhebel nach oben klappen
- Steckachse
herausziehen
- Druckrolle
entfernen
- Neue Druckrolle einlegen
- Steckachse
wieder einschieben - Verdrehsicherung der Steckach-
se muß einrasten
- Steckachse
herausziehen
- Triebrolle
entfernen
- Neue Triebrolle einlegen
14
Hinweis! Druck- und Triebrolle so einlegen, daß die Bezeichnung für den Drahtdurchmesser lesbar ist.
- Steckachse
wieder einschieben - Verdrehsicherung der Steckach-
se muß einrasten
- Druckhebel
nach unten klappen
- Spannvorrichtung
in senkrechte Position schwenken
- Linkes Seitenteil der Stromquelle bzw. Gehäusemantel des Drahtvor­schubs montieren
DRAHTEINLAUF KORRIGIEREN
Um einen einwandfreien Drahttransport zu gewährleisten, muß die Draht­elektrode ohne Abrieb in den Schweißbrenner einlaufen.
Der Drahteinlauf ist optimal voreingestellt. Werden Komponenten wie z.B. Drahtvorschubrollen, Antriebsmotor, etc. gewechselt kann eine leichte Korrektur notwendig sein. Der Drahteinlauf kann durch leichtes Lockern der Inbusschrauben
angepaßt werden.
15
DEUTSCH
PFLEGE UND WARTUNG
Achtung! Vor Öffnen des Schweißgerätes, Gerät abschalten, Netzstecker ziehen und ein Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen - gegebenenfalls Elkos entladen.
Um das Schweißgerät über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten sind folgende Punkte zu beachten:
- Sicherheitstechnische Inspektion laut vorgegebenen Intervallen durch­führen (siehe Kapitel „Sicherheitsvorschriften“)
- Je nach Aufstellort, aber mindestens zweimal jährlich, Geräteseiten­teile entfernen und das Schweißgerät mit trockener, reduzierter Druckluft sauberblasen. Elektronische Bauteile nicht aus kurzer Ent­fernung anblasen.
- Bei starkem Staubanfall die Kühlluftkanäle reinigen.
Bei wassergekühlten Schweißbrennern
- Brenneranschlüsse auf Dichtheit prüfen
- Wasserstand und Wasserqualität kontrollieren (stets nur saubere Kühlflüssigkeit einfüllen)
- Wasserrückflußmenge im Kühlmittelbehälter überwachen
PUNKTSCHWEISSEN
Hinweis! Für das Punktschweißen muß der Schweißbrenner mit dem Punktieraufsatz ausgerüstet sein.
- Schweißparameter einstellen
- Punktierzeit mit Einstellregler Punktierzeit vorwählen
- Wahlschalter Betriebsart in Position Punktschweißen schalten
- richtig ausgerüsteten Schweißbrenner (mit Punktieraufsatz) auf Blech aufsetzen
- Brennertaste drücken und loslassen
- Punktiervorgang läuft ab
Hinweis! Durch erneutes Drücken und Loslassen der Brennertaste wird der Punktiervorgang unterbrochen.
Die Einstellungen sind richtig gewählt, wenn die Oberseite des Punktes eine leichte Wölbung aufweist sowie an der Unterseite der gepunkteten Teile eine Durchschweißung sichtbar ist. Beachten Sie weiters, daß die zu punktierenden Materialien satt aufeinander liegen und Verunreinigun­gen durch Lack und Rost entfernt sind.
MIG/MAG-SCHWEISSEN
Achtung! Vor Erstinbetriebnahme das Kapitel „Sicherheitsvor­schriften“ sowie „Stromquelle in Betrieb nehmen“ lesen.
Hinweis! Durch Fertigungs- bzw. Legierungstoleranzen von Schweiß­drähten sind fallweise Korrekturen an Schweißspannung und/oder Draht­geschwindigkeit notwendig. Dies gilt auch für die Verwendung anderer Schutzgasgemische sowie für Netzspannungsschwankungen.
MANUELLBETRIEB
Eine der Grundvoraussetzungen für ein optimales Schweißergebnis bei der MIG/MAG-Schweißung ist die Ermittlung des richtigen Arbeitspunk­tes. Dies geschieht im wesentlichen durch gegenseitige Abstimmung von Schweißspannung (Stufenschalter , ) und Drahtgeschwindigkeit (Einstellregler Drahtgeschwindigkeit
).
- Massekabel in Schweißstrombuchse 1 / 2 / 3
einstecken und
verriegeln
- mit anderem Ende des Massekabels Verbindung zum Werkstück herstellen
- Netzstecker einstecken
- Netzschalter
auf Stellung „I“ schalten
- Wahlschalter Schweißprogramm
in Stellung „Manuellbetrieb (Ma-
nuel)“ schalten
- Schweißspannung mit Grob-
und Feinstufenschalter einstellen
- Drahtgeschwindigkeit mit Einstellregler Drahtgeschwindigkeit
ein-
stellen
- Wahlschalter Betriebsart
in gewünschte Position schalten
- Gasflaschenventil öffnen
- Schutzgasmenge einstellen
- Brennertaste drücken und Schweißvorgang einleiten
PROGRAMMBETRIEB
Im Programmbetrieb werden sowohl im Ruhe-Betrieb, als auch während des Schweißvorganges an den Digitalanzeigen diverse Parameter in Form von Soll- und Istwerten angezeigt. Diese erleichtern den Einstell­vorgang erheblich.
Folgender Absatz beschreibt den Einstellvorgang bei vorgegebener Blechdicke. Sind für die Schweißaufgabe andere Daten, wie z.B. Schweiß­spannung, Schweißstrom oder Drahtgeschwindigkeit vorgegeben, ist die Einstellreihenfolge in Anlehnung an unten beschriebenen Vorgang abzu­ändern.
- Netzstecker einstecken
- Netzschalter auf Stellung „I“ schalten
- Wahlschalter Drahtdurchmesser
auf entsprechenden Wert stellen
- Wahlschalter Digitalanzeige auf Stellung Blechdicke schalten
- Grob-
und/oder Feinstufenschalter nach unten oder oben
korrigieren, bis an der Digitalanzeige m/min - mm - A
die gewünsch-
te Blechdicke erscheint
- Wahlschalter Digitalanzeige
in Stellung Schweißstrom stellen - an
der Digitalanzeige m/min - mm - A
wird programmierter Schweiß-
strom angezeigt
- Wahlschalter Digitalanzeige
in Stellung Drahtgeschwindigkeit stel-
len - an der Digitalanzeige m/min - mm - A
wird programmierte
Drahtgeschwindigkeit angezeigt
- falls gewünscht, programmierte Drahtgeschwindigkeit mit Einstell­regler Drahtgeschwindigkeit
korrigieren (Skala %, Korrekturmög-
lichkeit von +/- 30%)
- gleichzeitig wird für 2 sec. an der Digitalanzeige V - Induktanz
die für diesen Arbeitspunkt optimale Schweißstrombuchse 1 / 2 / 3 angezeigt
- Massekabel in Schweißstrombuchse 1 / 2 / 3 (je nach Anzeige an Digitalanzeige V - Induktanz
) einstecken und verriegeln
- mit anderem Ende des Massekabels Verbindung zum Werkstück herstellen
- Wahlschalter Betriebsart
in gewünschte Position schalten
- Gasflaschenventil öffnen
- Schutzgasmenge einstellen
- Brennertaste drücken und Schweißvorgang einleiten
16
FEHLERDIAGNOSE UND -BEHEBUNG
Achtung! Gerät darf nur von geschultem Fachpersonal geöffnet werden. Vor Öffnen des Schweißgerätes, Gerät abschalten, Netzstecker ziehen und ein Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen - gegebenenfalls Elkos entladen. Müssen Sicherungen ausgetauscht werden, sind diese durch gleiche Werte zu ersetzen. Bei Verwendung zu starker Sicherungen erlischt der Garantieanspruch nach eventuellen Folge­schäden.
FEHLERMELDUNGEN AN DEN ANZEIGEN
Die Stromquelle ist mit einem Selbstdiagnosesystem ausgestattet! Auftretende Störungen werden erkannt und an den Anzeigen in Form eines Error­Codes (E00 - E99) angezeigt.
Fehlermeldung Ursache Behebung
Überstrom Drahtvorschubmotor: Drahtvor­schubmotor überlastet
E02 (Anzeige Störung leuchtet)
Externer Reset Externe Steuerung überprüfenE40
E02 (Anzeige Störung leuchtet) Übertemperatur Schweißanlage abkühlen lassen
Hinweis! Erscheint eine hier nicht angeführter Fehlermeldung an den Anzeigen ist der Fehler nur durch den Servicedienst zu beheben. Notieren Sie
die angezeigte Fehlermeldung sowie Seriennummer und Konfiguration der Stromquelle und verständigen Sie den Servicedienst.
Drahtförderseele, Kontaktrohr und Drahtbrem­se kontrollieren
sekundärer Kurzschluß Schweißbrenner und Brennerleitung auf Kurz-
schluß überprüfen
E42
STROMQUELLE VST 357/357-2, VST 457/457-2
Fehler Ursache Behebung
Netzzuleitung überprüfen, ev. Netzstecker ein­stecken
Gerät hat keine Funktion nach Drücken der Brennertaste
Netzschalter eingeschaltet, Anzeigen leuchten nicht
Netzzuleitung unterbrochen, Netzstecker nicht eingesteckt
Gerät hat keine Funktion nach Drücken der Brennertaste
Netzschalter eingeschaltet, Anzeige Störung leuchtet
Stromquelle überhitzt/überlastet Gerät abkühlen lassen
Sicherung kontrollieren
Lichtbogen zündet nach Drücken der Brennertaste nicht
Anzeige Betriebsbereit leuchtet, Drahtvor­schubmotor läuft
Masseanschluß unterbrochen Masseanschluß und Klemme überprüfen
Stromkabel im Schweißbrenner unterbrochen Brenner tauschen
Schütz bzw. Stufenschalter tauschen
Unruhiger Lichtbogen, starke Spritzer, Poren im Schweißgut
Arbeitspunkt nicht optimal gewählt richtiges Verhältnis zwischen Schweißspan-
nung und Drahtvorschubgeschwindigkeit ein­stellen
Drahtförderseele, Kontaktrohr und Draht­bremseneinstellung kontrollieren
Drahtvorschubmotor überlastet
Gerät hat keine Funktion nach Drücken der Brennertaste
Netzschalter eingeschaltet, Anzeige Betriebs­bereit leuchtet
Interner Gerätefehler
Sicherung F1, F2, F3 od. F7 defekt
Steuerstecker nicht eingesteckt
Brenner defekt
Service-Dienst verständigen
Brenner tauschen
Steuerstecker einstecken
Stufenschalter nicht eingerastet
Hauptschütz od. Stufenschalter defekt
Stufenschalter auf definierte Position schalten
Massekabel in der falschen Schweißstrombuch-seentsprechende Schweißstrombuchse wählen
Masseverbindung schlecht guten Kontakt zwischen Massestrombuchse
und Werkstück herstellen
Kontaktrohr wechselnfalsches od. ausgeschliffenes Kontaktrohr
17
DEUTSCH
Unregelmässige Drahtgeschwindigkeit, Schweißdraht bildet eine Schleife zwi­schen Drahtvorschubrollen und Drahtein­laufdüse des Schweißbrenners
Drahtvorschubmotor läuft nicht bzw. läßt sich nicht regeln
Anzeige Betriebsbereit leuchtet
Sicherungen kontrollieren
Drahtelektrode schweißt sich am Kontakt­rohr oder Schmelzbad fest
Nachbrennzeit-Korrekturregler nicht optimal ein­gestellt
Nachbrennzeit korrigieren
Schweißbrenner zu schwach dimensioniertBrennerkörper und Schlauchpaket werden
sehr heiß
Einschaltdauer und Belastungsgrenze beach­ten
Kühlgerätepumpe läuft nicht
Hohes Laufgeräusch der Kühlgerätepumpe
Zu geringe Kühlleistung
kein Gas Druckminderer (Gasmenge), Gasschlauch
(Anschlüsse), Gasmagnetventil, Brennergas­anschluß, etc. überprüfen
Gleichrichter überprüfenGleichrichter sekundär defekt
am Schweißtrafo fehlt eine Phase Netzzuleitung, Hauptschalter und Schütz über-
prüfen
Interner Gerätefehler
Drahtrollenbremse zu stark angezogen Bremsschraube lockern
Bohrung des Kontaktrohres zu eng
Drahtförderseele im Schweißbrenner defekt
Drahtvorschubrollen nicht für verwendeten Schweißdraht geeignet
falscher Anpreßdruck der Vorschubrollen
Qualität des Schweißdrahtes nicht in Ordnung
richtiges Kontaktrohr verwenden
Seele auf Knicke, Innendurchmesser, Länge, Verschmutzung, etc. überprüfen
Vorschubrollen auf Schweißdraht abstimmen
Anpreßdruck optimieren
Schweißdraht wechseln
Service-Dienst verständigen
Interner Gerätefehler
Sicherung F1, F2, F3 od. F7 defekt
Drahtvorschubmotor defekt
Drahtvorschubregler defekt
bei geteilter Ausführung: Unterbrechung im Ver­bindungsschlauchpaket
Service-Dienst verständigen
Schlauchpaketanschlüsse kontrollieren
Drahtvorschubregler wechseln
Drahtvorschubmotor wechseln
bei wassergekühlten Anlagen: Durchflußmen­ge zu gering
Wasserstand, Wasserdurchflußmenge und Wasserverschmutzung kontrollieren
Kühlgerätepumpe defekt Pumpe erneuern
keine Versorgungsspannung Versorgungsspannung kontrollieren
Engstelle bzw. Fremdkörper im Wasserkreislauf Engstelle beseitigen
Ventilator defekt
Kühlgerätepumpe defekt
Kühlmittel-Füllstand zu niedrig
Ventilator wechseln
Pumpe wechseln
Kühlmittel nachfüllen
Pumpe erneuernKühlgerätepumpe defekt
Kühlmittel-Füllstand zu niedrig Kühlmittel nachfüllen
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Achtung! Ist das Gerät für eine Sonderspannung ausgelegt, gelten die Technischen Daten am Leistungsschild. Netzstecker, Netzzuleitung sowie deren Absicherung sind entsprechend auszulegen.
TECHNISCHE DATEN
DRAHTVORSCHUB VR 57
Versorgungsspannung 42 V DC
Leistungsaufnahme 162 W
Getriebe 24 : 1
Drahtgeschwindigkeit bis 18 m/min
Schutzklasse III
Schutzart IP 23
STROMQUELLE VST 357/357-2, VST 457/457-2
VST 357/357-2 VST 457/457-2
Netzspannung +/-15% 3x230/400 V~ 3x230/400 V~
Netzabsicherung 230 V 35 A träge 63 A träge
400 V 20 A träge 35 A träge
Cos phi 150 A 0,93 0,90
370 A 0,93 ­500 A - 0,88
Wirkungsgrad 100 A 80 % -
200 A - 80 %
Schweißstrombereich 30 - 370 A 35 - 500 A
Schweißstrom bei 10 min/40°C 30% ED - 500 A
10 min/40°C 35% ED 370 A ­10 min/40°C 40% ED 350 A 450 A 10 min/40°C 60% ED 280 A 360 A 10 min/40°C 100% ED 220 A 280 A
Leerlaufspannung 43 V 54 V
Arbeitsspannung 15,5 - 32,5 V 15,8 - 39,0 V
Anzahl der Schaltstufen 3 x 7 4 x 7
Drosselabzapfungen 2 3
Schutzart IP 23 IP 23
Kühlart AF AF
Isolationsklasse H H
S, CE S, CE
KÜHLGERÄT FK 57
Netzspannung - Pumpenmotor 230 V~, 50-60 Hz
Stromaufnahme primär 0,8 A
Kühlleistung +20°C 1200 W
+40°C 750 W
Fördermenge 2,0 l/min
Pumpendruck 4,5 bar
Kühlmittelinhalt 5,2 l
Förderhöhe 35 m
Schutzart IP 23
Abmessungen lxbxh 215x240x480 mm
Gewicht (ohne Kühlmittel) 8,5 kg
1
ENGLISH
OPERATING INSTRUCTIONS
2
3
ENGLISH
DEAR FRONIUS CUSTOMER
This brochure is intended to familiarise you with how to operate and maintain your VarioStar 357 (VST 357), VarioStar 357-2 (VST 357-2), VarioStar 457 (VST 457) and VarioStar 457-2 (VST 457-2). You will find it well worthwhile to read through the manual carefully and to follow all the instructions it contains. This will help you to avoid operating errors - and the resultant malfunctions. Your machine will repay you by giving you constant operational readiness for many years to come.
FRONIUS SCHWEISSMASCHINEN VERTRIEB GMBH & CO KG
Warning! The machine may only be put into service by trained personnel, and only in accordance with the technical directions. Before you start using the machine, you must read the section headed "Safety rules".
CONTENTS
Dear Fronius Customer ............................................................................ 3
Safety rules................................................................................................ 4
General remarks ................................................................................... 4
Utilisation for intended purpose only .................................................. 4
Obligations of owner/operator ............................................................. 4
Obligations of personnel ...................................................................... 4
Personal protective equipment ............................................................ 4
Hazards from noxious gases and vapours ......................................... 4
Hazards from flying sparks .................................................................. 4
Hazards from mains and welding current ........................................... 4
Particular danger spots ........................................................................ 4
Informal safety precautions ................................................................. 4
Safety precautions at the installation location ................................... 5
Safety precautions in normal operation.............................................. 5
Safety inspection .................................................................................. 5
Alterations to the welding machine ..................................................... 5
Spares and wearing parts .................................................................... 5
Calibration of welding machines ......................................................... 5
CE-marking ............................................................................................ 5
Copyright ............................................................................................... 5
General remarks........................................................................................ 6
Principle of the VST 357 / 357-2, 457, 457-2 .................................... 6
Machine concept VST 357 / 457 ......................................................... 6
Machine concept VST 357-2 / 457-2 .................................................. 6
Controls and connections......................................................................... 6
Operating modes....................................................................................... 9
2-step mode........................................................................................... 9
4-step mode........................................................................................... 9
Intermittent 2- / 4-step mode .............................................................. 9
Spot welding .......................................................................................... 9
Wire-inching .......................................................................................... 9
Gas-test ............................................................................................... 10
Starting to use the welding machine ..................................................... 10
Utilisation for intended purpose only ................................................ 10
Machine set-up regulations................................................................ 10
Mains connection ................................................................................ 10
Plug the machine into the mains ....................................................... 11
Assembling the VarioStar 357/457.................................................... 11
Assembling VarioStar 357-2 / 457-2 ................................................. 11
Mounting / connecting the gas cylinder ............................................ 12
Mounting the welding torch ................................................................ 12
Starting up the cooling unit ................................................................ 12
Mounting the wire spool ..................................................................... 13
Feeding in the wire electrode ............................................................ 13
Setting the shielding-gas rate............................................................ 13
Changing the feed rollers................................................................... 13
Correcting the wire infeed .................................................................. 14
MIG/MAG welding ................................................................................... 15
Manual mode ....................................................................................... 15
Program mode ..................................................................................... 15
Spot welding ............................................................................................ 15
Care and maintenance ........................................................................... 15
Troubleshooting....................................................................................... 16
Error messages on the displays ........................................................ 16
VST 357/357-2, VST 457/457-2 power source ................................ 16
Technical Data ......................................................................................... 18
VST 357/357-2, VST 457/457-2 power sources .............................. 18
FK 57 cooling unit ............................................................................... 18
VR 57 wirefeeder ................................................................................ 18
Spare parts list
Fronius - Sales an service offices
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