Die vorliegende Bedienungsanleitung soll Sie mit Bedienung und Wartung der VarioStar 357 (VST 357), VarioStar 357-2 (VST 357-2), VarioStar 457 (VST 457) sowie der VarioStar 457-2 (VST 457-2) vertraut
machen. Es liegt in Ihrem Interesse, die Bedienungsanleitung aufmerksam zu lesen, und die hier angegebenen Weisungen gewissenhaft zu
befolgen. Sie vermeiden dadurch Störungen durch Bedienungsfehler.
Das Gerät wird Ihnen dies durch stete Einsatzbereitschaft und lange
Lebensdauer lohnen.
FRONIUS SCHWEISSMASCHINEN
VERTRIEB GMBH & COKG
Achtung! Die Inbetriebnahme des Gerätes darf nur durch geschultes Personal und nur im Rahmen der technischen Bestimmungen erfolgen. Vor Inbetriebnahme unbedingt das Kapitel
"Sicherheitsvorschriften" lesen.
INHALTSVERZEICHNIS
Sehr geehrter Fronius-Kunde .................................................................. 3
Fronius - Vertriebs- und Service-Niederlassungen ................................. 69
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SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
ALLGEMEINES
Das Schweißgerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten
sicherheitstechnischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Mißbrauch Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritten,
- das Schweißgerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Schweißgerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und
Instandhaltung des Schweißgerätes zu tun haben, müssen
- entsprechend qualifiziert sein,
- Kenntnisse vom Schweißen haben und
- diese Bedienungsanleitung genau beachten.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, sind umgehend zu
beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG
Das Schweißgerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung (siehe Kapitel "Schweißgerät in Betrieb nehmen") zu benutzen.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
VERPFLICHTUNGEN DES BETREIBERS
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Schweißgerät arbeiten
zu lassen, die
- mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung vertraut und in die Handhabung des Schweißgerätes
eingewiesen sind
- das Sicherheitskapitel und die Warnhinweise in dieser Bedienungsanleitung gelesen, verstanden und durch ihre Unterschrift bestätigt
haben
Das sicherheitsbewußte Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen
Abständen zu überprüften.
Befinden sich Personen in der Nähe so müssen
- diese über die Gefahren unterrichtet,
- Schutzmittel zur Verfügung gestellt bzw.
- Schutzwände bzw. -Vorhänge aufgebaut werden.
GEFAHR DURCH SCHÄDLICHE GASE UND DÄMPFE
- Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase durch geeignete Mittel
aus dem Arbeitsbereich absaugen.
- Für ausreichende Frischluftzufuhr sorgen.
- Lösungsmitteldämpfe vom Strahlungsbereich des Lichtbogens fernhalten.
GEFAHR DURCH FUNKENFLUG
- Brennbare Gegenstände aus dem Arbeitsbereich entfernen.
- An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert
sind/waren, darf nicht geschweißt werden. Durch Rückstände besteht
Explosionsgefahr.
- In feuer- u. explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften - entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
GEFAHREN DURCH NETZ- UND SCHWEISS-STROM
- Ein Elektroschock kann tödlich sein. Jeder Elektroschock ist grundsätzlich lebensgefährlich.
- Durch hohe Stromstärke erzeugte magnetische Felder können die
Funktion lebenswichtiger elektronischer Geräte (z.B. Herzschrittmacher) beeinträchtigen. Träger solcher Geräte, sollten sich durch ihren
Arzt beraten lassen, bevor sie sich in unmittelbarer Nähe des Schweißarbeitsplatzes aufhalten.
- Sämtliche Schweißkabel müssen fest, unbeschädigt und isoliert sein.
Lose Verbindungen und angeschmorte Kabel sofort erneuern.
- Netz- u. Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf
Funktionstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
- Vor Öffnen des Schweißgerätes sicherstellen, daß dieses stromlos
ist. Bauteile die elektrische Ladung speichern entladen.
- Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, ist eine
zweite Person hinzuzuziehen, die notfalls den Hauptschalter ausschaltet.
VERPFLICHTUNGEN DES PERSONALS
Alle Personen, die mit Arbeiten am Schweißgerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor Arbeitsbeginn
- die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu beachten
- das Sicherheitskapitel und die Warnhinweise in dieser Bedienungsanleitung zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, daß sie
diese verstanden haben
PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG
Treffen Sie für Ihre persönliche Sicherheit folgende Vorkehrungen:
- Festes, auch bei Nässe, isolierendes Schuhwerk tragen
- Hände durch isolierende Handschuhe schützen
- Augen durch Schutzschild mit vorschriftsmäßigem Filtereinsatz vor
UV-Strahlen schützen
- Nur geeignete (schwer entflammbare) Kleidungsstücke verwenden
- Bei erhöhter Lärmbelastung Gehörschutz verwenden
BESONDERE GEFAHRENSTELLEN
- Nicht in die rotierenden Zahnräder des Drahtantriebes greifen.
- In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften - entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
- Schweißgeräte für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer
Gefährdung (z.B. Kessel) müssen mit dem Zeichen S (Safety) gekennzeichnet sein.
- Schweißverbindungen mit besonderen Sicherheitsanforderungen sind
nur von speziell ausgebildeten Schweißern durchzuführen.
- Bei Krantransport der Stromquelle Ketten bzw. Seile in einem möglichst kleinen Winkel zur Senkrechten in allen Kranösen einhängen Gasflasche und Drahtvorschubgerät entfernen.
- Bei Krantransport des Drahtvorschubes immer eine isolierende Drahtvorschubaufhängung verwenden.
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INFORMELLE SICHERHEITSMASSNAHMEN
- Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Schweißgerätes
aufzubewahren.
- Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz bereitzustellen und zu beachten.
- Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Schweißgerät sind in
lesbarem Zustand zu halten.
SICHERHEITSMASSNAHMEN AM AUFSTELLORT
- Das Schweißgerät muß auf ebenem und festen Untergrund standsicher aufgestellt werden. Ein umstürzendes Schweißgerät kann Lebensgefahr bedeuten!
- In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften - entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
- Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen,
daß die Umgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich
ist.
SICHERHEITSMASSNAHMEN IM NORMALBETRIEB
- Schweißgerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig sind.
- Vor Einschalten des Schweißgerätes sicherstellen, daß niemand
gefährdet werden kann.
- Mindestens einmal pro Woche das Schweißgerät auf äußerlich erkennbare Schäden und Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
KALIBRIEREN VON SCHWEISSGERÄTEN
Aufgrund internationaler Normen ist eine regelmäßige Kalibrierung von
Schweißgeräten empfohlen. Fronius empfiehlt ein Kalibrierintervall von
12 Monaten. Setzen Sie sich für nähere Informationen mit Ihrem FroniusPartner in Verbindung!
DIE CE-KENNZEICHNUNG
Das Schweißgerät erfüllt die grundlegenden Anforderungen der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie und ist
daher CE-gekennzeichnet.
URHEBERRECHT
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt bei der Firma
Fronius Schweißmaschinen Vertrieb GmbH & CoKG.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung
begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir
dankbar.
SICHERHEITSTECHNISCHE INSPEKTION
Der Betreiber ist verpflichtet, das Schweißgerät nach Veränderung, Einoder Umbauten, Reparatur, Pflege und Wartung sowie mindestens alle
sechs Monate durch eine Elektro-Fachkraft auf korrekte Funktionsfähigkeit überprüfen zu lassen.
Bei der Überprüfung sind zumindest folgende Vorschriften zu beachten:
- VBG 4, §5 - Elektrische Anlagen und Betriebmittel
- VDE 0701-1 - Instandsetzung, Änderung und Prüfung elektrischer
Geräte
VERÄNDERUNGEN AM SCHWEISSGERÄT
- Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder
Umbauten am Schweißgerät vornehmen.
- Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
ERSATZ- UND VERSCHLEISSTEILE
- Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden. Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, daß sie beanspruchungs- und
sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
- Bei Bestellung genaue Benennung und Sach-Nummer laut Ersatzteilliste, sowie Seriennummer Ihres Gerätes angeben.
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ALLGEMEINES
PRINZIP DER VST 357 / 357-2, 457, 457-2
Die Schweißanlage ist eine MIG/MAG-Schutzgasschweißanlage mit optimalen Schweißeigenschaften. Ihr Einsatzgebiet reicht vom Blechbearbeitungsbetrieb bis hin zum schweren Stahlbau. Die Verschweißbarkeit von
Voll- und Fülldrähten unterschiedlicher Durchmesser und Legierungen unter
verschiedenen, handelsüblichen Schutzgasen erweitert den Anwendungsbereich in Produktion und Reparatur. Vorwählbare Steuerabläufe, wie 2-Takt,
4-Takt-, Intervall 2-Takt-, Intervall 4-Takt- und Punktierbetrieb sind selbstverständlich.
BEDIENELEMENTE UND ANSCHLÜSSE
S
A
GERÄTEKONZEPT VST 357 / 457
Die VST 357/457 wurde als Kompaktanlage entwickelt und ist so gebaut, daß
sie auch unter harten Einsatzbedingungen zuverlässig funktioniert. Pulverbeschichtetes Stahlblechgehäuse, geschützt angebrachte Bedienungselemente sowie Brenner-Zentralanschluß gewährleisten hohe Ansprüche. Der
isolierte Transportgriff und ein Fahrwerk mit großdimensionierten Rädern
ermöglichen einen leichten Transport sowohl innerbetrieblich, als auch beim
Einsatz auf Baustellen. Eine abnehmbare Seitenabdeckung schützt das
Antriebssystem vor eventuell anfallendem Schleifstaub.
GERÄTEKONZEPT VST 357-2 / 457-2
Die VST 357-2/457-2 wurde in geteilter Ausführung entwickelt und ist so
gebaut, daß er auch unter harten Einsatzbedingungen zuverlässig funktioniert.
Pulverbeschichtetes Stahlblechgehäuse, geschützt angebrachte Bedienungselemente sowie Brenner-Zentralanschluß gewährleisten hohe Ansprüche.
Der isolierte Transportgriff und ein Fahrwerk mit großdimensionierten Rädern
ermöglichen einen leichten Transport.
Das tragbare Drahtvorschubgerät VR 57 kann auf die Stromquelle aufgesetzt,
oder zur Erweiterung des Arbeitsbereiches abgenommen und auf ein Trabantfahrwerk montiert werden. Eine aufklappbare Seitenabdeckung schützt das
Antriebssystem vor eventuell anfallendem Schleifstaub. Die Drahtrolle wird
mittels Kunststoffbox ebenfalls vor Staub und Spritzwasser geschützt.
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2
1
Abb.2Vord ersei te VST 457 mit Option Programmeinschub MC 57
-
Abb.1VST 357/457-2
-
Abb.3Seitenansicht VST 457
Abb.4Vorderseite Drahtvorschub VR 57
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Netzschalter Ein / Aus ... mit integrierter Anzeige Betriebsbereit
(leuchtet wenn Netzschalter eingeschaltet ist)
Grobstufenschalter ... unterteilt den Leerlaufs- und Schweißspannungsbereich bzw. Schweißleistungsbereich der Schweißanlage in 4 Stufen (AD)
Anzeige Übergangslichtbogen ... zwischen Kurz- und Sprühlichtbogen entsteht ein spritzerbehafteter Übergangslichtbogen. Im Programmbetrieb wird dieser Bereich durch Leuchten der Anzeige Übergangslichtbogen signalisiert. Durch Wechsel des Drahtdurchmessers bzw. Wahl
eines anderen Schutzgasgemisches kann der Übergangslichtbogen
umgangen und ein optimales Schweißergebnis erzielt werden.
Feinstufenschalter ... unterteilt den Grobstufenbereich (A-D) in jeweils
7 Feinstufen
Einstellregler Drahtgeschwindigkeit ... zum Einstellen der Drahtgeschwindigkeit
Skala m/min ... zum stufenlosen Einstellen der Drahtgeschwindigkeit von
1 - 18 m/min im Manuellbetrieb
Skala % ... zur Korrektur der programmierten Drahtgeschwindigkeit (+/
- 30%) im Programmbetrieb (in Abhängigkeit von Drahtdurchmesser,
Schweißprogramm, Grob- u. Feinstufenschalter)
Wahlschalter Drahtdurchmesser ... zur Wahl des zu verschweißenden Drahtdurchmessers im Programmbetrieb
Wahlschalter Schweißprogramm ... zur Wahl des gewünschten
Schweißprogrammes in Abhängigkeit von Schutzgas und Zusatzwerk-
stoff
DIN-Bezeichnung bzw. Legierung des
Schweißdrahtes
Schutzgaszusammenstellung
und Mischverhältnis der
einzelnen Komponenten in %
Anzeige Hold ... bei jedem Schweißende werden die aktuellen Ist-Werte
von Schweißstrom und -spannung gespeichert - die Anzeige Hold leuchtet
Digitalanzeige m/min - mm - A ... im Manuell- bzw. Programmbetrieb
mit unterschiedlicher Funktion belegt
Manuellbetrieb
- Drahtgeschwindigkeit (m/min) ... Anzeige der eingestellten Drahtgeschwindigkeit
- Blechdicke (mm) ... keine Funktion
- Schweißstrom (A) ... Anzeige von Ist- bzw. Holdwert des Schweißstroms
Programmbetrieb
- Drahtgeschwindigkeit (m/min) ... Anzeige der eingestellten Drahtgeschwindigkeit
- Blechdicke (mm) ... Richtwert für die Materialstärke des Grundwerkstoffes
- Schweißstrom (A) ... Soll-, Ist- bzw. Holdwert des Schweißstroms
Digitalanzeige V - Induktanz ... im Manuell- bzw. Programmbetrieb mit
unterschiedlicher Funktion belegt
Manuellbetrieb
- Anzeige von Soll-, Ist- bzw. Holdwert der mit Grob- und Feinstufenschalter eingestellen Schweißspannung
Manuellbetrieb ... die Drahtgeschwindigkeit ist mit dem
Einstellregler Drahtgeschwindigkeit (Skala m/min) an die
Schweißspannung anzupassen
Hinweis! Bei Zusatzdrähten und / oder Schutzgase, die von den vorgegebenen Werten geringfügig abweichen, kann mit dem Einstellregler Drahtgeschwindigkeit (Skala %) eine Korrektur erfolgen.
Wahlschalter Digitalanzeige ... zur Anwahl und Anzeige der gewünschten Funktion an der Digitalanzeige
- Drahtgeschwindigkeit (Sollwert)
- Blechdicke (Richtwert)
- Schweißstrom (Soll- bzw. Istwert)
Anzeige Störung ... leuchtet, wenn das Gerät thermisch überlastet ist
Anzeige NoProgram
- leuchtet, wenn Wahlschalter Schweißprogramm in Stellung Manuel
geschaltet ist
- blinkt, bei Anwahl eines Drahtdurchmessers bzw. Schweißprogrammes, wenn keine Schweißdaten programmiert sind
- blinkt, bei Anwahl einer Grob- oder Feinstufe welche für das gewählte
Schweißprogramm nicht geeignet ist; gleichzeitig erscheint an den
Digitalanzeigen , das Zeichen L bzw. H
L ... programmierter Schweißbereich überschritten - Schalterstellung
an Grob- bzw. Feinstufenschalter zurückschalten
H ... programmierter Schweißbereich unterschritten - Schalterstellung
an Grob- bzw. Feinstufenschalter erhöhen
Programmbetrieb
- Anzeige von Soll-, Ist- bzw. Holdwert der mit Grob- und Feinstufenschalter eingestellen Schweißspannung
- Anzeige Schweißstrombuchse 1 / 2 / 3 ... beim Verändern von Grobod. Feinstufenschalter wird an der Digitalanzeige die Ziffer 1, 2 oder 3
angezeigt. Das Massekabel ist in der Folge in die entsprechende
Schweißstrombuchse 1,2 oder 3 einzustecken und zu verriegeln.
Wahlschalter Betriebsart ... zur Anwahl der Betriebsart
- 2-Taktbetrieb
- 4-Taktbetrieb
- Intervall 2-Taktbetrieb
- Intervall 4-Taktbetrieb
- Punktschweißen
- Drahteinfädeln
- Gasprüfen
Option Push/Pull-Betrieb
7
Abb.6Dive rse Ei nstellregler an der Innenseite des Schweißgerätes
Abb.7Sicherungen an der Innenseite des Schweißgerätes
Einstellregler Nachbrennzeitkorrektur ... verhindert bei richtiger Einstellung ein Festbrennen des Schweißdrahtes an Schweißbad oder
Kontaktrohr
- Manuellbetrieb ... Nachbrennzeit lt. Skala von 0 - 0,4 sec. stufenlos
einstellbar
- Programmbetrieb ... Korrekturmöglichkeit von +/- 0,2 sec. der im
Schweißprogramm integrierten Nachbrennzeit
Einstellregler Anschleichgeschwindigkeit ... zum Einstellen eines
stoßfreien Zündvorganges bei Voll- und Fülldrähten ab 1,2 mm bzw. bei
hohen Drahtgeschwindigkeiten
- Manuellbetrieb ... Anschleichgeschwindigkeit kann im Bereich von
1,5 m/min bis 100% der eingestellten Drahtgeschwindigkeit verstellt
werden
- Programmbetrieb ... Korrektur der programmierten Anschleichdrehzahl durch Drehen nach links oder rechts
Einstellregler Intervall-Schweißzeit bzw. Punktierzeit ... je nach
Betriebsart mit unterschiedlicher Funktion belegt
- Intervall-2-Takt-, Intervall-4-Takt-Betrieb ... zum Einstellen der Intervall-Schweißzeit t1 (empfohlener Arbeitsbereich: 0,1 - 1,5 sec.)
- Punktieren ... zum Einstellen der Punktierzeit bzw. Lichtbogenbrennzeit beim MIG/MAG-Punktschweißen (Einstellbereich: 0,2 - 4,0 sec.)
Einstellregler Intervall-Pausenzeit t2 ... aktiv, wenn Wahlschalter
Betriebsart in Position Intervall 2-Takt- bzw. Intervall 4-Takt-Betrieb
geschaltet ist (Einstellbereich: 0,1 - 0,8 sec.)
Brenner-Zentralanschluß ... zur Aufnahme des Schweißbrenners
Schweißstrombuchsen 1 / 2 / 3 ... zum Anschluß des Massekabels.
Durch zwei (VST 357 / 357-2) bzw. drei (VST 457 / 457-2) Induktanzstufen
kann der Stromanstieg im Moment des Tropfenüberganges beeinflußt (d.h.
das Schweißergebnis optimiert) werden.
- Buchse 1 ... geeignet für Kurzlichtbogenbereich unter CO2 und
Mischgas (steiler Stromanstieg)
- Buchse 2 / 3 ... bei Mischgas bereits für den unteren Kurzlichtbogen,
ansonsten für den Übergangs- bzw. Sprühlichtbogen geeignet (flacher
Stromanstieg)
Buchse Brennersteuerung ... zum Anschluß des Steuersteckers des
Schweißbrenners
Durchführung ... zum Anschluß von Wasservor- und Rücklauf bei
Stromquellen in Ausführung Dinse oder Euroconnector
2-Rollenantrieb
Drahtspulenaufnahme ... zur Aufnahme und Sicherung genormter
Schweißdrahtspulen bis max. 20 kg
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BETRIEBSARTEN
2-TAKTBETRIEB
Der 2-Taktbetrieb wird häufig für Heftarbeiten, kurze Schweißnähte sowie im
Automatenbetrieb eingesetzt.
Drücken und Halten der Brennertaste
Loslassen der Brennertaste
I
t
Zyklus Start
Gasvorströmzeit
= Schweißbeginn
Zünden des Lichtbogens
Abb.8Funktionsablauf im 2-Taktbetrieb
Schweißen
Abbrandzeit
Schweißende mit
Gasnachströmzeit
4-TAKTBETRIEB
Der 4-Taktbetrieb eignet sich besonders für längere Schweißnähte.
Intervall 2-Taktbetrieb
Drücken und Halten der Brennertaste
Loslassen der Brennertaste
Intervall 4-Taktbetrieb
Drücken und Loslassen der Brennertaste
Erneutes Drücken und Loslassen der Brennertaste
I
t
Zyklus Start
Gasvorströmzeit
= Schweißbeginn
Zünden des Lichtbogens
Abb.10Funktionsablauf im Intervall 2- / 4-Taktbetrieb
Intervall-
Intervall-
Schweißzeit
Pausenzeit
Abbrandzeit
Schweißende mit
Gasnachströmzeit
PUNKTSCHWEISSEN
Punktschweißen wird bei einseitig zugängigen Schweißverbindungen an
überlappten Blechen eingesetzt.
Drücken und Loslassen der Brennertaste
Erneutes Drücken und Loslassen der Brennertaste
I
t
Zyklus Start
Gasvorströmzeit
= Schweißbeginn
Zünden des Lichtbogens
Abb.9Funktionsablauf im 4-Taktbetrieb
Schweißen
Abbrandzeit
Schweißende mit
Gasnachströmzeit
INTERVALL 2- / 4-TAKTBETRIEB
Diese Betriebsart findet Anwendung im Dünnblechbereich; zum Überbrücken
von Luftspalten.
Da die Zuführung des Schweißdrahtes nicht kontinuierlich erfolgt, kann das
Schmelzbad in den Intervall-Pausenzeiten abkühlen. Eine örtliche Überhitzung, welche ein Durchbrennen des Grundmaterials zur Folge hat, kann
weitgehend vermieden werden.
Die Intervallzeiten können mit den Einstellreglern Intervall-Schweißzeit t1
sowie Intervall-Pausenzeit t2 verändert werden.
Drücken und Loslassen der Brennertaste
I
t
Zyklus Start
Gasvorströmzeit
= Punktierbeginn
Zünden des Lichtbogens
Abb.11Funktionsablauf im Punktierbetrieb
Zeitbegrenzung
Punktierschweißen mit
Abbrandzeit
Punktierende mit
Gasnachströmzeit
DRAHTEINFÄDELN
In der Betriebsart Drahteinfädeln läuft der Schweißdraht mit der eingestellten
Drahtgeschwindigkeit gas- und stromlos in das Brennerschlauchpaket ein.
Um den Einschleichvorgang zu unterbrechen
- Brennertaste loslassen oder
- Wahlschalter Betriebsart in andere Position schalten
Hinweis! Ist der Wahlschalter Betriebsart über 2 min. in der Betriebsart
Drahteinfädeln, schaltet das Schweißgerät automatisch ab.
9
SCHWEISSGERÄT IN BETRIEB NEHMEN
GASPRÜFEN
In der Betriebsart Gasprüfen kann die benötigte Gasmenge am Druckminderer
eingestellt werden. Der Drahtvorschub läuft nicht - der Schweißdraht ist nicht
spannungsführend.
Um das Gasprüfen zu beenden
- Brennertaste loslassen oder
- Wahlschalter Betriebsart in andere Position schalten
Hinweis! Wahlschalter Betriebsart nach erfolgtem Einstellen der Gasmenge
in eine andere Position schalten. Ist der Wahlschalter Betriebsart über 1 min.
in der Betriebsart Gasprüfen, wird der Gasdurchfluß unterbrochen.
Achtung! Vor Erstinbetriebnahme das Kapitel Sicherheitsvorschriften lesen.
BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG
Das Schweißgerät ist ausschließlich zum MIG/MAG-Schweißen bestimmt.
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
Achtung! Das Schweißgerät nie zum Auftauen von Rohren verwenden.
AUFSTELLBESTIMMUNGEN
Das Schweißgerät ist nach Schutzart IP23 geprüft, das bedeutet:
- Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper größer Ø 12mm
- Schutz gegen Sprühwasser bis zu einem Winkel von 60° zur Senkrechten
Die Schweißanlage kann, gemäß Schutzart IP23, im Freien aufgestellt und
betrieben werden. Die eingebauten elektrischen Teile sind jedoch vor
unmittelbarer Nässeeinwirkung zu schützen.
Achtung! Schweißanlage auf ebenem und festem Untergrund standsicher aufstellen. Eine umstürzende Schweißanlage kann Lebensgefahr bedeuten.
Der Lüftungskanal stellt eine wesentliche Sicherheitseinrichtung dar. Bei der
Wahl des Aufstellortes ist zu beachten, daß die Kühlluft ungehindert durch die
Luftschlitze an Vorder- und Rückseite ein- bzw. austreten kann. Anfallender
elektrisch leitender Staub (z.B. bei Schmirgelarbeiten) darf nicht direkt in die
Anlage gesaugt werden.
NETZANSCHLUSS
Die Schweißanlage ist für die am Leistungsschild angegebene Netzspannung
ausgelegt. Die Absicherung der Netzzuleitung ist den Technischen Daten zu
entnehmen.
Das Schweißgerät kann mit einer Netzspannung von 3x230/400V~ betrieben
werden.
Das Schweißgerät ist ab Werk auf 400V geschaltet. Bedingt durch den
Toleranzbereich von +/- 15% kann es auch am 380 V~ bzw. 415 V~ Netz
betrieben werden.
264,5 V~195,5 V~
-15%
230 V~
+15%
-15%
Abb.12Toleranzbereiche der Netzspannung
10
400 V~
460 V~340 V~
+15%
Achtung! Ist das Gerät für eine Sonderspannung ausgelegt, gelten
die Technischen Daten am Leistungsschild. Netzstecker, Netzzuleitung sowie deren Absicherung sind entsprechend auszulegen.
NETZSTECKER ANSCHLIESSEN
Vor Montage des Netzsteckers ist zu kontrollieren, ob Schweiß- und
Steuertrafo auf die richtige Netzspannung geschaltet sind:
- rechtes Seitenteil der Stromquelle entfernen
- Klemmbrett und Schaltschema für Schweißtrafo vergleichen
- Klemmbrett und Schaltschema für Steuertrafo vergleichen
- rechtes Seitenteil der Stromquelle wieder montieren
Abb.13Klemmbrett für Schweiß- und Steuertrafo
Kühlgerät FK 57 montieren - Ausführung Dinse / Euroconnector
- Netzschalter in Stellung O
- linken Gehäusemantel der Stromquelle entfernen
- Schutzabdeckung entfernen
- Steuerstecker des Kühlgerätes (8-polig) durch Gehäusedurchführung
legen
- Schläuche für Wasservor- u. -rücklauf durch Gehäusedurchführung legen
- Kühlgerät mit seinen vier Zapfen an der Stromquelle einrasten lassen
- Kühlgerät von der Innenseite der Stromquelle mit einer Schraube fixieren
- Steuerstecker des Kühlgerätes (8-polig) seitenrichtig anstecken
- Plastikabdeckungen der beiden Durchführungen
an der Gerätevorder-
seite entfernen
- Schläuche für Wasservor- und rücklauf durch die Durchführungen
geben und verriegeln
- Schutzabdeckung anbringen
- Gehäusemantel montieren
Achtung! Netzstecker müssen der Netzspannung und der Stromaufnahme des Schweißgerätes entsprechen (siehe Technische Daten)
VARIOSTAR 357/457 MONTIEREN
Kühlgerät FK 57 montieren - Ausführung Fronius
- Netzschalter in Stellung O
- linken Gehäusemantel der Stromquelle entfernen
- Schutzabdeckung entfernen
- Steuerstecker des Kühlgerätes (8-polig) durch Gehäusedurchführung
legen
- Kühlgerät mit seinen vier Zapfen an der Stromquelle einrasten lassen
- Kühlgerät von der Innenseite der Stromquelle mit einer Schraube fixieren
- Steuerstecker des Kühlgerätes (8-polig) seitenrichtig anstecken
- Schläuche für Wasservor- und -rücklauf farbrichtig an den Anschlüssen
des Kühlgerätes anschließen
- Schutzabdeckung anbringen
- Gehäusemantel montieren
Abb.16Montage von Wasservor- u. rücklauf - EC od. Dinse
VARIOSTAR 357-2 / 457-2 MONTIEREN
Kühlgerät FK 57 montieren
- Netzschalter in Stellung O
- linken Gehäusemantel der Stromquelle entfernen
- Steuerstecker des Kühlgerätes (8-polig) durch Gehäusedurchführung
legen
- Schläuche für Wasservor- u. rücklauf durch Gehäusedurchführung legen
- Kühlgerät mit seinen vier Zapfen an der Stromquelle einrasten lassen
- Kühlgerät von der Innenseite der Stromquelle mit einer Schraube fixieren
- Steuerstecker des Kühlgerätes (8-polig) seitenrichtig anstecken
- Gehäusemantel wieder montieren
Verbindungsschlauch an der Stromquellemontieren
- Netzschalter in Stellung O
- linken Gehäusemantel der Stromquelle entfernen
- Schlauchpaket in die vorgesehene Ausnehmung legen
- Steuerstecker des Verbindungsschlauchpaketes (16-polig) seitenrichtig
anstecken
- Kabelschuh der Plusleitung mit zugehöriger Schraube und Beilagscheibe
am Bolzen anschrauben
- Schläuche für Wasservor- und rücklauf farbrichtig an den Anschlüssen des
Kühlgerätes anschließen
- Gehäusemantel montieren
Abb.15Anschluß Wasservor- u. rücklaufAbb.14Kühlgerät FK 57
11
SCHWEISSBRENNER MONTIEREN
- Netzschalter in Stellung O
- Richtig ausgerüsteten Schweißbrenner mit dem Einlaufrohr voran in den
Brenner-Zentralanschluß von Stromquelle bzw. Drahtvorschub einschieben
- Überwurfmutter zur Fixierung von Hand festziehen
- Steuerstecker des Schweißbrenners in Buchse Brennersteuerung
einstecken und verriegeln
- Wasserschläuche für Wasservor- und rücklauf des Schweißbrenners
farbrichtig an den Steckanschlüssen
schub anstecken (nur bei Ausführung Dinse / Euroconnector)
an Stromquelle bzw. Drahtvor-
Abb.17Montage des Verbindungsschlauchpaketes - Dinse od. EC
Verbindungsschlauchpaket am Drahtvorschub montieren
- Netzschalter in Stellung O
- rechten Gehäusemantel des Drahtvorschubes entfernen
- Schlauchpaket durch Gehäusedurchführung legen
- Steuerstecker des Verbindungsschlauchpaketes (16-polig) seitenrichtig
anstecken
- Kabelschuh der Plusleitung mit zugehöriger Schraube und Beilagscheibe
am Bolzen anschrauben
- Ausführung Fronius:
Schläuche für Wasservor- und rücklauf farbrichtig an den Schläuchen des
Brenner-Zentralanschlusses anschließen
- Ausführung Dinse / Euroconnector:
Schläuche für Wasservor- und rücklauf durch die Durchführungen
geben und verriegeln
6-Kantmutter des Gasschlauches auf Gasanschluß des Drahtvorschubgerätes aufschrauben und festziehen
- Gehäusemantel des Drahtvorschubgerätes anbringen
KÜHLGERÄT IN BETRIEB NEHMEN
Hinweis! Vor jeder Inbetriebnahme des Kühlgerätes Kühlflüssigkeitsstand
sowie Reinheit der Kühlflüssigkeit kontrollieren.
Hinweis! Nur sauberes Leitungswasser verwenden. Andere Frostschutzmittel sind wegen ihrer elektrischen Leitfähigkeit nicht zu empfehlen.
Achtung! Da Fronius auf Faktoren wie Qualität, Reinheit und
Füllstand der Kühlflüssigkeit keinen Einfluß hat, wird für die Kühlmittelpumpe keine Garantie übernommen.
AußentemperaturMischverhältnis Wasser : Spiritus
+ °C bis -5°C4,00 l : 1,00 l
-5°C bis -10°C3,75 l : 1,25 l
-10°C bis -15°C3,50 l : 1,50 l
-15°C bis -20°C3,25 l : 1,75 l
Achtung! Der Wasserdurchfluß muß im Betrieb in regelmäßigen
Abständen kontrolliert werden - ein einwandfreier Rückfluß muß
ersichtlich sein. Bei Einsatz eines Verlängerungsschlauchpaketes ist
der abgesunkene Kühlmittelfüllstand zu ergänzen.
Abb.18Montage Verbindungsschlauchpaket am VR 57 / Ausführung Fronius
GASFLASCHE MONTIEREN / ANSCHLIESSEN
- Gasflasche auf die Konsole neben Kühlgerät stellen
- Gasflasche mit Sicherungskette fixieren
Hinweis! Optimale Fixierung nur im oberen Teil der Gasflasche (nicht am
Flaschenhals)
- Schutzkappe der Gasflasche entfernen
- Gasflaschenventil kurz nach links drehen um umliegenden Schmutz zu
entfernen
- Dichtung am Druckminderer überprüfen
- Druckminderer auf Gasflasche aufschrauben und festziehen
- Gasschlauch der Anlage mit Druckminderer verbinden
Funktion Kühlgeräteabschaltung
120 sec. nach der letzten Schweißung wird das Kühlgerät in den StandByModus geschaltet. Bei Beginn einer neuen Schweißung wird das Kühlgerät
wieder aktiviert.
DRAHTSPULE EINSETZEN
- Netzschalter in Stellung O
- linkes Seitenteil der Stromquelle bzw. des Drahtvorschubes öffnen
- Plastikhalterung abschrauben
- Drahtspule auf Drahtspulenaufnahme
- Arretierbolzen in vorgesehene Öffnung am Spulenkörper einrasten
- Plastikhalterung wieder aufschrauben
- Bremswirkung mittels Spannschraube einstellen
- Drahtspulenabdeckung bzw. Seitenteil wieder schließen
Hinweis! Bremse so einstellen, daß die Drahtspule nach Schweißende nicht
nachläuft - Spannschraube jedoch wegen möglicher Überlastung des Motors
nicht übermäßig festziehen.
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seitenrichtig aufsetzen
DRAHTELEKTRODE EINLAUFEN LASSEN
- Netzschalter in Stellung O
- linkes Seitenteil der Stromquelle bzw. Gehäusemantel des Drahtvorschubes öffnen
- Spannvorrichtung nach vorne schwenken
- Druckhebel
- Drahtelektrode über das Einlaufrohr
Rollenantriebs etwa 5 cm in das Einlaufrohr des Schweißbrenners
schieben
- Druckhebel nach unten klappen
- Spannvorrichtung
- Mittels Spannmutter Anpreßdruck einstellen
Hinweis! Anpreßdruck so einstellen, daß die Drahtelektrode nicht deformiert
wird, jedoch ein einwandfreier Drahttransport gewährleistet ist.
Achtung! Während des Drahteinfädelns Schweißbrenner vom Körper weg halten.
- Mittels Einstellregler Drahtgeschwindigkeit einen Wert zwischen 5-10
m/min einstellen
- Wahlschalter Betriebsart
- Brennertaste drücken und loslassen
- Schweißdraht läuft gas- und stromlos in das Brennerschlauchpaket ein
- Brennertaste erneut kurz drücken, um Drahteinfädeln zu beenden
Hinweis! Nach Loslassen der Brennertaste soll die Drahtspule nicht nachlaufen. Gegebenenfalls Bremse nachjustieren.
- Kontaktrohr einschrauben
- Gasdüse aufsetzen
- linkes Seitenteil der Stromquelle bzw. Gehäusemantel des Drahtvorschubs montieren
- Netzschalter in Stellung O schalten
nach oben klappen
und die Triebrolle des 2-
in senkrechte Position schwenken
auf Position Drahteinfädeln schalten
SCHUTZGASMENGE EINSTELLEN
- linkes Seitenteil der Stromquelle öffnen
- Netzstecker einstecken
- Netzschalter in Stellung "I" schalten
- Wahlschalter Betriebsart
- Brennertaste drücken und halten
- Stellschraube an der Unterseite des Druckminderers drehen, bis das
Manometer die gewünschte Schutzgasmenge anzeigt
- Brennertaste loslassen
- Netzschalter
- Netzstecker ausstecken
- linkes Seitenteil der Stromquelle montieren
in Stellung 0 schalten
in Stellung Gasprüfen schalten
VORSCHUBROLLEN WECHSELN
Um eine optimale Förderung der Drahtelektrode zu gewährleisten, müssen
die Vorschubrollen dem zu verschweißendem Drahtdurchmesser sowie der
Drahtlegierung angepaßt sein.
- Netzschalter in Stellung O
- Linkes Seitenteil der Stromquelle bzw. Gehäusemantel des Drahtvorschubs öffnen
- Spannvorrichtungen
- Druckhebel
- Steckachse herausziehen
- Druckrolle entfernen
- Neue Druckrolle einlegen
- Steckachse wieder einschieben - Verdrehsicherung der Steckachse
muß einrasten
- Steckachse
- Triebrolle
- Neue Triebrolle einlegen
Hinweis! Druck- und Triebrolle so einlegen, daß die Bezeichnung für den
Drahtdurchmesser lesbar ist.
- Steckachse
muß einrasten
- Druckhebel
- Spannvorrichtung
- Linkes Seitenteil der Stromquelle bzw. Gehäusemantel des Drahtvorschubs montieren
nach oben klappen
herausziehen
entfernen
nach unten klappen
nach vorne schwenken
wieder einschieben - Verdrehsicherung der Steckachse
in senkrechte Position schwenken
Abb.192-Rollenantrieb
DRAHTEINLAUF KORRIGIEREN
Um einen einwandfreien Drahttransport zu gewährleisten, muß die Drahtelektrode ohne Abrieb in den Schweißbrenner einlaufen.
Der Drahteinlauf ist optimal voreingestellt. Werden Komponenten wie z.B.
Drahtvorschubrollen, Antriebsmotor, etc. gewechselt kann eine leichte Korrektur notwendig sein. Der Drahteinlauf kann durch leichtes Lockern der
Inbusschrauben
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angepaßt werden.
MIG/MAG-SCHWEISSEN
Achtung! Vor Erstinbetriebnahme das Kapitel Sicherheitsvorschriften sowie Stromquelle in Betrieb nehmen lesen.
Hinweis! Durch Fertigungs- bzw. Legierungstoleranzen von Schweißdrähten sind fallweise Korrekturen an Schweißspannung und/oder Drahtgeschwindigkeit notwendig. Dies gilt auch für die Verwendung anderer Schutzgasgemische sowie für Netzspannungsschwankungen.
MANUELLBETRIEB
Eine der Grundvoraussetzungen für ein optimales Schweißergebnis bei der
MIG/MAG-Schweißung ist die Ermittlung des richtigen Arbeitspunktes. Dies
geschieht im wesentlichen durch gegenseitige Abstimmung von Schweißspannung (Stufenschalter , ) und Drahtgeschwindigkeit (Einstellregler
Drahtgeschwindigkeit
- Massekabel in Schweißstrombuchse 1 / 2 / 3
- mit anderem Ende des Massekabels Verbindung zum Werkstück herstellen
- Netzstecker einstecken
- Netzschalter
- Wahlschalter Schweißprogramm
el) schalten
- Schweißspannung mit Grob-
- Drahtgeschwindigkeit mit Einstellregler Drahtgeschwindigkeit
len
- Wahlschalter Betriebsart
- Gasflaschenventil öffnen
- Schutzgasmenge einstellen
- Brennertaste drücken und Schweißvorgang einleiten
).
einstecken und verriegeln
auf Stellung I schalten
in Stellung Manuellbetrieb (Manu-
und Feinstufenschalter einstellen
einstel-
in gewünschte Position schalten
- mit anderem Ende des Massekabels Verbindung zum Werkstück herstellen
- Wahlschalter Betriebsart
- Gasflaschenventil öffnen
- Schutzgasmenge einstellen
- Brennertaste drücken und Schweißvorgang einleiten
in gewünschte Position schalten
PUNKTSCHWEISSEN
Hinweis! Für das Punktschweißen muß der Schweißbrenner mit dem
Punktieraufsatz ausgerüstet sein.
- Schweißparameter einstellen
- Punktierzeit mit Einstellregler Punktierzeit vorwählen
- Wahlschalter Betriebsart in Position Punktschweißen schalten
- richtig ausgerüsteten Schweißbrenner (mit Punktieraufsatz) auf Blech
aufsetzen
- Brennertaste drücken und loslassen
- Punktiervorgang läuft ab
Hinweis! Durch erneutes Drücken und Loslassen der Brennertaste wird der
Punktiervorgang unterbrochen.
Die Einstellungen sind richtig gewählt, wenn die Oberseite des Punktes eine
leichte Wölbung aufweist sowie an der Unterseite der gepunkteten Teile eine
Durchschweißung sichtbar ist. Beachten Sie weiters, daß die zu punktierenden Materialien satt aufeinander liegen und Verunreinigungen durch Lack und
Rost entfernt sind.
PROGRAMMBETRIEB
Im Programmbetrieb werden sowohl im Ruhe-Betrieb, als auch während des
Schweißvorganges an den Digitalanzeigen diverse Parameter in Form von
Soll- und Istwerten angezeigt. Diese erleichtern den Einstellvorgang erheblich.
Folgender Absatz beschreibt den Einstellvorgang bei vorgegebener Blechdicke. Sind für die Schweißaufgabe andere Daten, wie z.B. Schweißspannung, Schweißstrom oder Drahtgeschwindigkeit vorgegeben, ist die Einstellreihenfolge in Anlehnung an unten beschriebenen Vorgang abzuändern.
- Netzstecker einstecken
- Netzschalter auf Stellung I schalten
- Wahlschalter Drahtdurchmesser
- Wahlschalter Digitalanzeige auf Stellung Blechdicke schalten
- Grob-
- Wahlschalter Digitalanzeige
- Wahlschalter Digitalanzeige
- falls gewünscht, programmierte Drahtgeschwindigkeit mit Einstellregler
- gleichzeitig wird für 2 sec. an der Digitalanzeige V - Induktanz
- Massekabel in Schweißstrombuchse 1 / 2 / 3
und/oder Feinstufenschalter nach unten oder oben korrigieren,
bis an der Digitalanzeige m/min - mm - A
erscheint
Digitalanzeige m/min - mm - A
angezeigt
an der Digitalanzeige m/min - mm - A
schwindigkeit angezeigt
Drahtgeschwindigkeit
+/- 30%)
diesen Arbeitspunkt optimale Schweißstrombuchse 1 / 2 / 3 angezeigt
Digitalanzeige V - Induktanz
korrigieren (Skala %, Korrekturmöglichkeit von
auf entsprechenden Wert stellen
die gewünschte Blechdicke
in Stellung Schweißstrom stellen - an der
wird programmierter Schweißstrom
in Stellung Drahtgeschwindigkeit stellen -
wird programmierte Drahtge-
die für
(je nach Anzeige an
) einstecken und verriegeln
PFLEGE UND WARTUNG
Achtung! Vor Öffnen des Schweißgerätes, Gerät abschalten, Netzstecker ziehen und ein Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen - gegebenenfalls Elkos entladen.
Um das Schweißgerät über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten sind
folgende Punkte zu beachten:
- Sicherheitstechnische Inspektion laut vorgegebenen Intervallen durchführen (siehe Kapitel Sicherheitsvorschriften)
- Je nach Aufstellort, aber mindestens zweimal jährlich, Geräteseitenteile
entfernen und das Schweißgerät mit trockener, reduzierter Druckluft
sauberblasen. Elektronische Bauteile nicht aus kurzer Entfernung anblasen.
- Bei starkem Staubanfall die Kühlluftkanäle reinigen.
Bei wassergekühlten Schweißbrennern
- Brenneranschlüsse auf Dichtheit prüfen
- Wasserstand und Wasserqualität kontrollieren (stets nur saubere Kühlflüssigkeit einfüllen)
- Wasserrückflußmenge im Kühlmittelbehälter überwachen
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FEHLERDIAGNOSE UND -BEHEBUNG
Achtung! Gerät darf nur von geschultem Fachpersonal geöffnet werden. Vor Öffnen des Schweißgerätes, Gerät abschalten, Netzstecker ziehen
und ein Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen - gegebenenfalls Elkos entladen. Müssen Sicherungen ausgetauscht werden, sind diese durch
gleiche Werte zu ersetzen. Bei Verwendung zu starker Sicherungen erlischt der Garantieanspruch nach eventuellen Folgeschäden.
FEHLERMELDUNGEN AN DEN ANZEIGEN
Die Stromquelle ist mit einem Selbstdiagnosesystem ausgestattet! Auftretende Störungen werden erkannt und an den Anzeigen in Form eines Error-Codes
(E00 - E99) angezeigt.
Unregelmässige Drahtgeschwindigkeit,
Schweißdraht bildet eine Schleife zwischen
Drahtvorschubrollen und Drahteinlaufdüse
des Schweißbrenners
Drahtvorschubmotor läuft nicht bzw. läßt
sich nicht regeln
Anzeige Betriebsbereit leuchtet
Drahtelektrode schweißt sich am Kontaktrohr oder Schmelzbad fest
sehr heiß
Drahtrollenbremse zu stark angezogenBremsschraube lockern
Bohrung des Kontaktrohres zu eng
Drahtförderseele im Schweißbrenner defekt
Drahtvorschubrollen nicht für verwendeten
Schweißdraht geeignet
falscher Anpreßdruck der Vorschubrollen
Qualität des Schweißdrahtes nicht in Ordnung
Interner Gerätefehler
Sicherung F1, F2, F3 od. F7 defekt
Drahtvorschubmotor defekt
Drahtvorschubregler defekt
bei geteilter Ausführung: Unterbrechung im Verbindungsschlauchpaket
Interner Gerätefehler
Nachbrennzeit-Korrekturregler nicht optimal eingestellt
Schweißbrenner zu schwach dimensioniertBrennerkörper und Schlauchpaket werden
richtiges Kontaktrohr verwenden
Seele auf Knicke, Innendurchmesser, Länge,
Verschmutzung, etc. überprüfen
Vorschubrollen auf Schweißdraht abstimmen
Anpreßdruck optimieren
Schweißdraht wechseln
Service-Dienst verständigen
Sicherungen kontrollieren
Drahtvorschubmotor wechseln
Drahtvorschubregler wechseln
Schlauchpaketanschlüsse kontrollieren
Service-Dienst verständigen
Nachbrennzeit korrigieren
Einschaltdauer und Belastungsgrenze beachten
Kühlgerätepumpe läuft nicht
Zu geringe Kühlleistung
Hohes Laufgeräusch der Kühlgerätepumpe
bei wassergekühlten Anlagen: Durchflußmenge
zu gering
keine VersorgungsspannungVersorgungsspannung kontrollieren
Kühlgerätepumpe defektPumpe erneuern
Ventilator defekt
Kühlgerätepumpe defekt
Kühlmittel-Füllstand zu niedrig
Engstelle bzw. Fremdkörper im WasserkreislaufEngstelle beseitigen
Kühlmittel-Füllstand zu niedrigKühlmittel nachfüllen
Wasserstand, Wasserdurchflußmenge und Wasserverschmutzung kontrollieren
Ventilator wechseln
Pumpe wechseln
Kühlmittel nachfüllen
Pumpe erneuernKühlgerätepumpe defekt
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TECHNISCHE DATEN
Achtung! Ist das Gerät für eine Sonderspannung ausgelegt, gelten die Technischen Daten am Leistungsschild. Netzstecker, Netzzuleitung sowie
deren Absicherung sind entsprechend auszulegen.
STROMQUELLE VST 357/357-2, VST 457/457-2
VST 357/357-2VST 457/457-2
Netzspannung+/-15%3x230/400 V~3x230/400 V~
Netzabsicherung230 V35 A träge63 A träge
400 V20 A träge35 A träge
Cos phi150 A0,930,90
370 A0,93500 A-0,88
Wirkungsgrad100 A80 %-
200 A-80 %
Schweißstrombereich30 - 370 A35 - 500 A
Schweißstrom bei 10 min/40°C30% ED-500 A
10 min/40°C35% ED370 A10 min/40°C40% ED350 A450 A
10 min/40°C60% ED280 A360 A
10 min/40°C 100% ED220 A280 A
Leerlaufspannung43 V54 V
Arbeitsspannung15,5 - 32,5 V15,8 - 39,0 V
Anzahl der Schaltstufen3 x 74 x 7
Drosselabzapfungen23
SchutzartIP 23IP 23
KühlartAFAF
IsolationsklasseHH
S, CES, CE
KÜHLGERÄT FK 57
Netzspannung - Pumpenmotor230 V~, 50-60 Hz
Stromaufnahme primär0,8 A
Kühlleistung+20°C1200 W
+40°C750 W
Fördermenge2,0 l/min
Pumpendruck4,5 bar
Kühlmittelinhalt5,2 l
DRAHTVORSCHUB VR 57
Versorgungsspannung42 V DC
Leistungsaufnahme162 W
Getriebe24 : 1
Drahtgeschwindigkeitbis 18 m/min
SchutzklasseII I
SchutzartIP 23
Förderhöhe35 m
SchutzartIP 23
Abmessungen lxbxh215x240x480 mm
Gewicht (ohne Kühlmittel)8,5 kg
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OPERATING INSTRUCTIONS
DEAR FRONIUS CUSTOMER
This brochure is intended to familiarise you with how to operate and
maintain your VarioStar 357 (VST 357), VarioStar 357-2 (VST 357-2),
VarioStar 457 (VST 457) and VarioStar 457-2 (VST 457-2). You will find
it well worthwhile to read through the manual carefully and to follow all the
instructions it contains. This will help you to avoid operating errors - and
the resultant malfunctions. Your machine will repay you by giving you
constant operational readiness for many years to come.
FRONIUS SCHWEISSMASCHINEN
VERTRIEB GMBH & CO KG
Warning! The machine may only be put into service by trained
personnel, and only in accordance with the technical directions.
Before you start using the machine, you must read the section
headed "Safety rules".
Spare parts list ........................................................................................ 54
Fronius - Sales and service offices....................................................... 69
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SAFETY RULES
GENERAL REMARKS
This welding machine has been made in accordance with the state of the art
and all recognised safety rules. Nevertheless, incorrect operation or misuse
may still lead to danger for
- the life and well-being of the welder or of third parties,
- the welding machine and other tangible assets belonging to the
owner/operator,
- efficient working with the welding machine.
All persons involved in any way with starting up, operating, servicing and
maintaining the welding machine must
- be suitably qualified
- know about welding and
- follow exactly the instructions given in this manual.
Any malfunctions which might impair machine safety must be eliminated
immediately.
Its your safety thats at stake!
UTILISATION FOR INTENDED PURPOSE ONLY
The welding machine may only be used for jobs as defined by the
Intended purpose (see the section headed "Starting to use the welding
machine").
Utilisation in accordance with the Intended purpose also comprises
- following all the instructions given in this manual
- performing all stipulated inspection and servicing work
OBLIGATIONS OF OWNER/OPERATOR
The owner/operator undertakes to ensure that the only persons allowed
to work with the welding machine are persons who
- are familiar with the basic regulations on workplace safety and
accident prevention and who have been instructed in how to operate
the welding machine
- have read and understood the sections on safety and the warnings
contained in this manual, and have confirmed as much with their
signatures
Regular checks must be performed to ensure that personnel are still
working in a safety-conscious manner.
OBLIGATIONS OF PERSONNEL
Before starting work, all persons entrusted with carrying out work on the
welding machine shall undertake
- to observe the basic regulations on workplace safety and accident
prevention
- to read the sections on safety and the warnings contained in this
manual, and to sign to confirm that they have understood these
PERSONAL PROTECTIVE EQUIPMENT
For your personal safety, take the following precautions:
- Wear stout footwear that will also insulate even in wet conditions
- Protect your hands by wearing insulating gloves
- Protect your eyes from UV rays with a safety shield containing
regulation filter glass
- Only use suitable (i.e. flame-retardant) clothing
- Where high noise levels are encountered, use ear-protectors
Where other persons are nearby during welding, you must
- instruct them regarding the dangers,
- provide them with protective equipment and/or
- erect protective partitions or curtains.
HAZARDS FROM NOXIOUS GASES AND VAPOURS
- Extract all fumes and gases away from the workplace, using suitable
means.
- Ensure a sufficient supply of fresh air.
- Keep all solvent vapours well away from the arc radiation.
HAZARDS FROM FLYING SPARKS
- Move all combustible objects well away from the welding location.
- Welding must NEVER be performed on containers that have had
gases, fuels, mineral oils etc. stored in them. Even small traces of
these substances left in the containers are a major explosion hazard.
- Special regulations apply to rooms at risk from fire and/or explosion.
Observe all relevant national and international regulations.
HAZARDS FROM MAINS AND WELDING CURRENT
- An electric shock can be fatal. Every electric shock is hazardous to
life.
- Magnetic fields generated by high amperages may impair the functioning of vital electronic devices (e.g. heart pacemakers). Users of
such devices should consult their doctors before going anywhere near
the welding workplace.
- All welding cables must be firmly attached, undamaged and properly
insulated. Replace any loose connections and scorched cables immediately.
- Have the mains and the appliance supply leads checked regularly by
a qualified electrician to ensure that the PE conductor is functioning
correctly.
- Before opening up the welding machine, make absolutely sure that
this is "dead". Discharge any components that may store an electrical
charge.
- If work needs to be performed on any live parts, there must be a
second person on hand to switch of the machine at the main switch in
an emergency.
PARTICULAR DANGER SPOTS
- Do not put your fingers anywhere near the rotating toothed wheels of
the wirefeed drive.
- Special regulations apply to rooms at risk from fire and/or explosion.
Observe all relevant national and international regulations.
- Welding machines for use in spaces with increased electrical danger
(e.g. boilers) must be identified by the S (for safety) mark.
- Welding-joins to which special safety requirements apply must only
be carried out by specially trained welders.
- When hoisting the power source by crane, always attach the chains or
ropes to the hoisting lugs at as close an angle to the vertical as
possible. Before hoisting, remove the gas cylinder and the wirefeed
unit.
- When hoisting the wirefeed unit by crane, always use an insulating
suspension arrangement.
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