Fronius prints on elemental chlorine free paper (ECF) sourced from certified sustainable forests (FSC).
/ Perfect Charging / Perfect Welding / Solar Energy
TransTig 1750 Puls
Bedienungsanleitung
DE
WIG-Stromquelle
[
42,0426,0095,DE 012-11052020
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Sehr geehrter Leser
EinleitungWir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem
technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit
diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die vielfältigen Möglichkeiten Ihres Fronius Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile
bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit
am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt dessen
langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für hervorragende Ergebnisse.
Symbolik und Erklärung........................................................................................................................45
2-Takt Betrieb .......................................................................................................................................46
4-Takt Betrieb .......................................................................................................................................47
Das Setup-Menü ........................................................................................................................................65
Bei jeder Inbetriebnahme......................................................................................................................84
Alle 2 Monate........................................................................................................................................84
Alle 6 Monate........................................................................................................................................84
► Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
► Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge
sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
► Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie
Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von Schäden an
der Ausrüstung.
AllgemeinesDas Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen
Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
-Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
-die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhaltung des
Gerätes zu tun haben, müssen
-entsprechend qualifiziert sein,
-Kenntnisse vom Schweißen haben und
-diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergän-
zend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu
Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
-in lesbarem Zustand halten
-nicht beschädigen
-nicht entfernen
-nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen Sie dem Ka-
pitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des Gerätes
beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
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Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung
zu benutzen.
Das Gerät ist ausschließlich für die am Leistungsschild angegebenen Schweißverfahren
bestimmt.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
-das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
-das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise
-die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
Das Gerät niemals für folgende Anwendungen verwenden:
-Auftauen von Rohren
-Laden von Batterien/Akkumulatoren
-Start von Motoren
Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für Schäden, die auf
den Einsatz im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet der Hersteller nicht.
Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt der Hersteller ebenfalls
keine Haftung.
Umgebungsbedingungen
Verpflichtungen
des Betreibers
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt als nicht
bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
-beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)
-bei Transport und Lagerung: -20 °C bis +55 °C (-4 °F bis 131 °F)
Relative Luftfeuchtigkeit:
-bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
-bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw.
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6561 ft. 8.16 in.)
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die
-mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung ver-
traut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind
-diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ gele-
sen, verstanden und dies durch ihre Unterschrift bestätigt haben
-entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet sind.
Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen zu über-
prüfen.
Verpflichtungen
des Personals
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Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor Arbeitsbeginn
-die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu befol-
gen
-diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ zu le-
sen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie diese verstanden haben und
befolgen werden.
Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine Personen- oder Sachschäden auftreten können.
NetzanschlussGeräte mit hoher Leistung können auf Grund ihrer Stromaufnahme die Energiequalität des
Netzes beeinflussen.
Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
*)
*)
siehe Technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder Anwender des Gerätes versichern, ob das Ge-
rät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rücksprache mit dem Energieversorgungs-Unternehmen.
WICHTIG! Auf eine sichere Erdung des Netzanschlusses achten!
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Selbst- und Personenschutz
Beim Umgang mit dem Gerät setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie beispielsweise.:
-Funkenflug, umherfliegende heiße Metallteile
-augen- und hautschädigende Lichtbogen-Strahlung
-schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittmachern Le-
bensgefahr bedeuten
-elektrische Gefährdung durch Netz- und Schweißstrom
-erhöhte Lärmbelastung
-schädlichen Schweißrauch und Gase
Beim Umgang mit dem Gerät geeignete Schutzkleidung verwenden. Die Schutzkleidung
muss folgende Eigenschaften aufweisen:
-schwer entflammbar
-isolierend und trocken
-den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand
-Schutzhelm
-stulpenlose Hose
Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:
-Augen und Gesicht durch Schutzschild mit vorschriftsgemäßem Filter-einsatz vor UVStrahlen, Hitze und Funkenflug schützen.
-Hinter dem Schutzschild eine vorschriftsgemäße Schutzbrille mit Seitenschutz tragen.
-Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen.
-Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitzeschutz).
-Zur Verringerung der Lärmbelastung und zum Schutz vor Verletzungen Gehörschutz
tragen.
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und dem Schweißprozess fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
-diese über alle Gefahren (Blendgefahr durch Lichtbogen, Verletzungsgefahr durch
Funkenflug, gesundheitsschädlicher Schweißrauch, Lärmbelastung, mögliche Gefährdung durch Netz- oder Schweißstrom, ...) unterrichten,
-geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen oder
-geeignete Schutzwände und -Vorhänge aufbauen.
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Gefahr durch
schädliche Gase
und Dämpfe
Beim Schweißen entstehender Rauch enthält gesundheitsschädliche Gase und Dämpfe.
Schweißrauch enthält Substanzen, welche gemäß Monograph 118 der International Agen-
cy for Research on Cancer Krebs auslösen.
Punktuelle Absaugung und Raumabsaugung anwenden.
Falls möglich, Schweißbrenner mit integrierter Absaugvorrichtung verwenden.
Kopf von entstehendem Schweißrauch und Gasen fernhalten.
Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase
-nicht einatmen
-durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen. Sicherstellen, dass eine Durchlüftungsrate von
mindestens 20 m³ / Stunde zu jeder Zeit gegeben ist.
Bei nicht ausreichender Belüftung einen Schweißhelm mit Luftzufuhr verwenden.
Besteht Unklarheit darüber, ob die Absaugleistung ausreicht, die gemessenen SchadstoffEmissionswerte mit den zulässigen Grenzwerten vergleichen.
Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit des Schweißrauches verantwortlich:
-für das Werkstück eingesetzte Metalle
-Elektroden
-Beschichtungen
-Reiniger, Entfetter und dergleichen
-verwendeter Schweißprozess
Gefahr durch
Funkenflug
Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstellerangaben zu den
aufgezählten Komponenten berücksichtigen.
Empfehlungen für Expositions-Szenarien, Maßnahmen des Risikomanagements und zur
Identifizierung von Arbeitsbedingungen sind auf der Website der European Welding Association im Bereich Health & Safety zu finden (https://european-welding.org).
Entzündliche Dämpfe (beispielsweise Lösungsmittel-Dämpfe) vom Strahlungsbereich des
Lichtbogens fernhalten.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung
schließen.
Funkenflug kann Brände und Explosionen auslösen.
Niemals in der Nähe brennbarer Materialien schweißen.
Brennbare Materialien müssen mindestens 11 Meter (36 ft. 1.07 in.) vom Lichtbogen ent-
fernt sein oder mit einer geprüften Abdeckung zugedeckt werden.
Geeigneten, geprüften Feuerlöscher bereithalten.
Funken und heiße Metallteile können auch durch kleine Ritzen und Öffnungen in umliegen-
de Bereiche gelangen. Entsprechende Maßnahmen ergreifen, dass dennoch keine Verletzungs- und Brandgefahr besteht.
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Nicht in feuer- und explosionsgefährdeten Bereichen und an geschlossenen Tanks, Fässern oder Rohren schweißen, wenn diese nicht gemäß den entsprechenden nationalen
und internationalen Normen vorbereitet sind.
An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/waren, darf
nicht geschweißt werden. Durch Rückstände besteht Explosionsgefahr.
Gefahren durch
Netz- und
Schweißstrom
Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich sein.
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Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berühren.
Beim MIG/MAG- und WIG-Schweißen sind auch der Schweißdraht, die Drahtspule, die
Vorschubrollen sowie alle Metallteile, die mit dem Schweißdraht in Verbindung stehen,
spannungsführend.
Den Drahtvorschub immer auf einem ausreichend isolierten Untergrund aufstellen oder
eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufnahme verwenden.
Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder Massepotential ausreichend isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung sorgen. Die Unterlage
oder Abdeckung muss den gesamten Bereich zwischen Körper und Erd- oder Massepotential vollständig abdecken.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort erneuern.
Vor jedem Gebrauch die Stromverbindungen durch Handgriff auf festen Sitz überprüfen.
Bei Stromkabeln mit Bajonettstecker das Stromkabel um min. 180° um die Längsachse
verdrehen und vorspannen.
Kabel oder Leitungen weder um den Körper noch um Körperteile schlingen.
Die Elektrode (Stabelektrode, Wolframelektrode, Schweißdraht, ...)
-niemals zur Kühlung in Flüssigkeiten eintauchen
-niemals bei eingeschalteter Stromquelle berühren.
Zwischen den Elektroden zweier Schweißgeräte kann zum Beispiel die doppelte LeerlaufSpannung eines Schweißgerätes auftreten. Bei gleichzeitiger Berührung der Potentiale
beider Elektroden besteht unter Umständen Lebensgefahr.
Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funktionstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
Geräte der Schutzklasse I benötigen für den ordnungsgemäßen Betrieb ein Netz mit
Schutzleiter und ein Stecksystem mit Schutzleiter-Kontakt.
Ein Betrieb des Gerätes an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose ohne
Schutzleiter-Kontakt ist nur zulässig, wenn alle nationalen Bestimmungen zur Schutztrennung eingehalten werden.
Andernfalls gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Falls erforderlich, durch geeignete Mittel für eine ausreichende Erdung des Werkstückes
sorgen.
Nicht verwendete Geräte ausschalten.
Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr zur Absturzsicherung tragen.
Vor Arbeiten am Gerät das Gerät abschalten und Netzstecker ziehen.
Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen Anstecken
des Netzsteckers und Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes:
-alle Bauteile die elektrische Ladungen speichern entladen
-sicherstellen, dass alle Komponenten des Gerätes stromlos sind.
Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite Person hinzuziehen,
die den Hauptschalter rechtzeitig ausschaltet.
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Vagabundierende Schweißströme
Werden die nachfolgend angegebenen Hinweise nicht beachtet, ist die Entstehung vagabundierender Schweißströme möglich, die folgendes verursachen können:
-Feuergefahr
-Überhitzung von Bauteilen, die mit dem Werkstück verbunden sind
-Zerstörung von Schutzleitern
-Beschädigung des Gerätes und anderer elektrischer Einrichtungen
Für eine feste Verbindung der Werkstück-Klemme mit dem Werkstück sorgen.
Werkstück-Klemme möglichst nahe an der zu schweißenden Stelle befestigen.
Das Gerät mit ausreichender Isolierung gegenüber elektrisch leitfähiger Umgebung auf-
stellen, z.B.: Isolierung gegenüber leitfähigem Boden oder Isolierung zu leitfähigen Gestellen.
Bei Verwendung von Stromverteilern, Doppelkopf-Aufnahmen, etc., folgendes beachten:
Auch die Elektrode des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektrodenhalters ist potentialführend. Sorgen Sie für eine ausreichend isolierende Lagerung des nicht verwendeten
Schweißbrenners / Elektrodenhalters.
Bei automatisierten MIG/MAG Anwendungen die Drahtelektrode nur isoliert von Schweißdraht-Fass, Großspule oder Drahtspule zum Drahtvorschub führen.
EMV Geräte-Klassifizierungen
EMV-MaßnahmenIn besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-Grenzwerte Be-
Geräte der Emissionsklasse A:
-sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
-können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
-erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebiete. Dies gilt auch
für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten.
einflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z.B. wenn empfindliche
Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder
Fernsehempfängern ist).
In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungsbehebung zu ergreifen.
Die Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung des Gerätes gemäß nationalen und
internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten. Beispiele für störanfällige Einrichtungen welche durch das Gerät beeinflusst werden könnten:
-Sicherheitseinrichtungen
-Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
-EDV- und Telekommunikations-Einrichtungen
-Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
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Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (z.B. geeigneten Netzfilter verwenden).
2.Schweißleitungen
-so kurz wie möglich halten
-eng zusammen verlaufen lassen (auch zur Vermeidung von EMF-Problemen)
-weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
3.Potentialausgleich
4.Erdung des Werkstückes
-Falls erforderlich, Erdverbindung über geeignete Kondensatoren herstellen.
5.Abschirmung, falls erforderlich
-Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
-Gesamte Schweißinstallation abschirmen
EMF-MaßnahmenElektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die noch nicht be-
kannt sind:
-Auswirkungen auf die Gesundheit benachbarter Personen, z.B. Träger von Herzschrittmachern und Hörhilfen
-Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen, bevor sie
sich in unmittelbarer Nähe des Gerätes und des Schweißprozesses aufhalten
-Abstände zwischen Schweißkabeln und Kopf/Rumpf des Schweißers aus Sicherheitsgründen so groß wie möglich halten
-Schweißkabel und Schlauchpakete nicht über der Schulter tragen und nicht um den
Körper und Körperteile wickeln
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Besondere Gefahrenstellen
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie
zum Beispiel:
-Ventilatoren
-Zahnrädern
-Rollen
-Wellen
-Drahtspulen und Schweißdrähten
Nicht in rotierende Zahnräder des Drahtantriebes oder in rotierende Antriebsteile greifen.
Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und Reparaturarbei-
ten geöffnet / entfernt werden.
Während des Betriebes
-Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche Seitenteile ordnungsgemäß montiert sind.
-Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.
Austritt des Schweißdrahtes aus dem Schweißbrenner bedeutet ein hohes Verletzungsrisiko (Durchstechen der Hand, Verletzung von Gesicht und Augen, ...).
Daher stets den Schweißbrenner vom Körper weghalten (Geräte mit Drahtvorschub) und
eine geeignete Schutzbrille verwenden.
Werkstück während und nach dem Schweißen nicht berühren - Verbrennungsgefahr.
Von abkühlenden Werkstücken kann Schlacke abspringen. Daher auch bei Nacharbeiten
von Werkstücken die vorschriftsgemäße Schutzausrüstung tragen und für ausreichenden
Schutz anderer Personen sorgen.
Schweißbrenner und andere Ausrüstungskomponenten mit hoher Betriebstemperatur abkühlen lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
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In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Stromquellen für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung (z.B. Kessel)
müssen mit dem Zeichen (Safety) gekennzeichnet sein. Die Stromquelle darf sich jedoch
nicht in solchen Räumen befinden.
Verbrühungsgefahr durch austretendes Kühlmittel. Vor dem Abstecken von Anschlüssen
für den Kühlmittelvorlauf oder -rücklauf, das Kühlgerät abschalten.
Beim Hantieren mit Kühlmittel, die Angaben des Kühlmittel Sicherheits-Datenblattes beachten. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle oder
über die Homepage des Herstellers.
Für den Krantransport von Geräten nur geeignete Last-Aufnahmemittel des Herstellers
verwenden.
-Ketten oder Seile an allen vorgesehenen Aufhängungspunkten des geeigneten LastAufnahmemittels einhängen.
-Ketten oder Seile müssen einen möglichst kleinen Winkel zur Senkrechten einnehmen.
-Gasflasche und Drahtvorschub (MIG/MAG- und WIG-Geräte) entfernen.
Bei Kran-Aufhängung des Drahtvorschubes während des Schweißens, immer eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufhängung verwenden (MIG/MAG- und WIG-Geräte).
Ist das Gerät mit einem Tragegurt oder Tragegriff ausgestattet, so dient dieser ausschließlich für den Transport per Hand. Für einen Transport mittels Kran, Gabelstapler oder anderen mechanischen Hebewerkzeugen, ist der Tragegurt nicht geeignet.
Beeinträchtigung
der Schweißergebnisse
Alle Anschlagmittel (Gurte, Schnallen, Ketten, etc.) welche im Zusammenhang mit dem
Gerät oder seinen Komponenten verwendet werden, sind regelmäßig zu überprüfen (z.B.
auf mechanische Beschädigungen, Korrosion oder Veränderungen durch andere Umwelteinflüsse).
Prüfintervall und Prüfumfang haben mindestens den jeweils gültigen nationalen Normen
und Richtlinien zu entsprechen.
Gefahr eines unbemerkten Austrittes von farb- und geruchlosem Schutzgas, bei Verwendung eines Adapters für den Schutzgas-Anschluss. Das geräteseitige Gewinde des Adapters, für den Schutzgas-Anschluss, vor der Montage mittels geeignetem Teflon-Band
abdichten.
Für eine ordnungsgemäße und sichere Funktion des Schweißsystems sind folgende Vorgaben hinsichtlich der Schutzgas-Qualität zu erfüllen:
-Feststoff-Partikelgröße < 40 µm
-Druck-Taupunkt < -20 °C
-max. Ölgehalt < 25 mg/m³
Bei Bedarf Filter verwenden!
WICHTIG! Die Gefahr einer Verschmutzung besteht besonders bei Ringleitungen.
Gefahr durch
Schutzgas-Flaschen
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Schutzgas-Flaschen enthalten unter Druck stehendes Gas und können bei Beschädigung
explodieren. Da Schutzgas-Flaschen Bestandteil der Schweißausrüstung sind, müssen
sie sehr vorsichtig behandelt werden.
Schutzgas-Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen Schlägen,
Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen schützen.
Die Schutzgas-Flaschen senkrecht montieren und gemäß Anleitung befestigen, damit sie
nicht umfallen können.
Schutzgas-Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Stromkreisen fernhalten.
Gefahr durch austretendes Schutzgas
Niemals einen Schweißbrenner auf eine Schutzgas-Flasche hängen.
DE
Niemals eine Schutzgas-Flasche mit einer Elektrode berühren.
Explosionsgefahr - niemals an einer druckbeaufschlagten Schutzgas-Flasche schweißen.
Stets nur für die jeweilige Anwendung geeignete Schutzgas-Flaschen und dazu passen-
des, geeignetes Zubehör (Regler, Schläuche und Fittings, ...) verwenden. Schutzgas-Flaschen und Zubehör nur in gutem Zustand verwenden.
Wird ein Ventil einer Schutzgas-Flasche geöffnet, das Gesicht vom Auslass wegdrehen.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche schließen.
Bei nicht angeschlossener Schutzgas-Flasche, Kappe am Ventil der Schutzgas-Flasche
belassen.
Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestimmungen für
Schutzgas-Flaschen und Zubehörteile befolgen.
Erstickungsgefahr durch unkontrolliert austretendes Schutzgas
Schutzgas ist farb- und geruchlos und kann bei Austritt den Sauerstoff in der Umgebungs-
-Sicherheits- und Wartungshinweise der Schutzgas-Flasche oder der Hauptgasversorgung beachten
-Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung
schließen.
-Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung vor jeder Inbetriebnahme auf unkontrollierten Gasaustritt überprüfen.
Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellort und beim
Transport
Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf ebenem, festem Untergrund standsicher aufstellen
-Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
-entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die Umgebung
des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart aufstellen und betreiben.
Beim Aufstellen des Gerätes einen Rundumabstand von 0,5 m (1 ft. 7.69 in.) sicherstellen,
damit die Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann.
Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen und regionalen Richtlinien und Unfallverhütungs-Vorschriften eingehalten werden. Dies gilt speziell
für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport und Beförderung.
Keine aktiven Geräte heben oder transportieren. Geräte vor dem Transport oder dem Heben ausschalten!
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Vor jedem Transport des Gerätes, das Kühlmittel vollständig ablassen, sowie folgende
Komponenten demontieren:
-Drahtvorschub
-Drahtspule
-Schutzgas-Flasche
Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung des Gerätes
auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor Inbetriebnahme von geschultem Servicepersonal instandsetzen lassen.
Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Sicherheitseinrichtungen voll funktionstüchtig sind.
Sind die Sicherheitseinrichtungen nicht voll funktionstüchtig, besteht Gefahr für
-Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes instandsetzen.
Sicherheitseinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann.
Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schäden und Funkti-
onstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
Schutzgas-Flasche immer gut befestigen und bei Krantransport vorher abnehmen.
Nur das Original-Kühlmittel des Herstellers ist auf Grund seiner Eigenschaften (elektrische
Leitfähigkeit, Frostschutz, Werkstoff-Verträglichkeit, Brennbarkeit, ...) für den Einsatz in
unseren Geräten geeignet.
Nur geeignetes Original-Kühlmittel des Herstellers verwenden.
Original-Kühlmittel des Herstellers nicht mit anderen Kühlmitteln mischen.
Nur Systemkomponenten des Herstellers an den Kühlkreislauf anschließen.
Inbetriebnahme,
Wartung und Instandsetzung
Kommt es bei Verwendung anderer Systemkomponenten oder anderer Kühlmittel zu
Schäden, haftet der Hersteller hierfür nicht und sämtliche Gewährleistungsansprüche erlöschen.
Cooling Liquid FCL 10/20 ist nicht entzündlich. Das ethanolbasierende Kühlmittel ist unter
bestimmten Voraussetzungen entzündlich. Das Kühlmittel nur in geschlossenen OriginalGebinden transportieren und von Zündquellen fernhalten
Ausgedientes Kühlmittel den nationalen und internationalen Vorschriften entsprechend
fachgerecht entsorgen. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
Bei abgekühlter Anlage vor jedem Schweißbeginn den Kühlmittel-Stand prüfen.
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs- und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
-Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
-Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am
Gerät vornehmen.
-Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
-Bei Bestellung genaue Benennung und Sachnummer laut Ersatzteilliste, sowie Seriennummer Ihres Gerätes angeben.
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Die Gehäuseschrauben stellen die Schutzleiter-Verbindung für die Erdung der Gehäuseteile dar.
Immer Original-Gehäuseschrauben in der entsprechenden Anzahl mit dem angegebenen
Drehmoment verwenden.
DE
Sicherheitstechnische Überprüfung
EntsorgungWerfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtlinie über Elek-
Der Hersteller empfiehlt, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
Innerhalb desselben Intervalles von 12 Monaten empfiehlt der Hersteller eine Kalibrierung
von Stromquellen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fachkraft wird empfohlen
-nach Veränderung
-nach Ein- oder Umbauten
-nach Reparatur, Pflege und Wartung
-mindestens alle zwölf Monate.
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und internationalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung und Kalibrierung erhalten
Sie bei Ihrer Service-Stelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die erforderlichen Unterlagen
zur Verfügung.
tro- und Elektronik-Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte
Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sammel- und
Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU-Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
Sicherheitskennzeichnung
DatensicherheitFür die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist der An-
UrheberrechtDas Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie (z.B. relevante Produktnormen der Normenreihe EN 60 974).
Fronius International GmbH erklärt, dass das Gerät der Richtlinie 2014/53/EU entspricht.
Der vollständige Text der EU-Konformitätserklärung ist unter der folgenden Internet-Adresse verfügbar: http://www.fronius.com
Mit dem CSA-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforderungen der relevanten Normen für Kanada und USA.
wender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet der Hersteller
nicht.
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Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen
vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens
des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
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Allgemeine Informationen
Allgemeines
DE
Gerätekonzept
Die WIG-Stromquelle TransTig (TT) 1750
Puls ist eine mikroprozessorgesteuerte Inverter-Stromquelle.
Modulares Design und einfache Möglichkeit zur Systemerweiterung gewährleisten
eine hohe Flexibilität.
Die Stromquelle ist generatortauglich und
bietet durch geschützt untergebrachte Bedienelemente und pulverbeschichtetes Gehäuse größtmögliche Robustheit im
Betrieb.
Auf Grund des einfachen Bedienkonzeptes
sind wesentliche Funktionen auf einen Blick
ersichtlich und einstellbar.
TransTig 1750 Puls
Eine standardisierte LocalNet-Schnittstelle schafft optimale Voraussetzungen für die einfache Anbindung an digitale Systemerweiterungen (z.B.: Fernbedienungen, etc.).
Die Stromquelle verfügt über die Funktion eines WIG Impuls-Lichtbogens mit weitem Frequenz-Bereich.
FunktionsprinzipDie zentrale Steuereinheit der Stromquelle steuert den gesamten Schweißprozess.
Während des Schweißprozesses werden laufend Istdaten gemessen, auf Veränderungen
wird sofort reagiert. Regelalgorithmen sorgen dafür, dass der gewünschte Sollzustand erhalten bleibt.
Daraus resultieren:
-Ein präziser Schweißprozess,
-Eine hohe Reproduzierbarkeit sämtlicher Ergebnisse
-Hervorragende Schweißeigenschaften.
EinsatzgebieteDie Stromquelle kommt in Reparatur und Instandhaltung für Produktions- und Fertigungs-
aufgaben zum Einsatz.
FernbedienungsBetrieb
Die Stromquelle TransTig 1750 Puls kann mit folgenden Fernbedienungen betrieben werden:
-TR 1200
-TR 1300
-TR 1600
-TR 2000
-TR 2200-F
-TR 2200-FM
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24
Bedienelemente und Anschlüsse
Beschreibung des Bedienpanels
AllgemeinesWesentliches Merkmal des Bedienpanels ist die logische Anordnung der Bedienelemente.
Alle für die tägliche Arbeit wesentlichen Parameter lassen sich einfach
-mit den Tasten anwählen
-mittels Einstellrad verändern
-während des Schweißens an der Digitalanzeige anzeigen.
DE
Sicherheit
Beschreibung
des Bedienpanels
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden möglich.
► Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn diese Bedienungsanleitung vollstän-
dig gelesen und verstanden wurde.
► Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn sämtliche Bedienungsanleitungen der
Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften vollständig gelesen und
verstanden wurden!
(1)(2)(3)(4)(5) (6)(7)
(14)(13)(12)(11)(10)(9)(8)
27
Pos.Bezeichnung
(1)Anzeige Übertemperatur
leuchtet auf, wenn sich die Stromquelle zu stark erwärmt (z.B. infolge überschrittener Einschaltdauer). Weiterführende Informationen finden Sie im Abschnitt
„Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung“.
(2)Sonderanzeigen
Anzeige Pulsen
leuchtet, wenn der Setup-Parameter F-P auf eine Pulssfrequenz eingestellt wurde
Anzeige Punktieren
leuchtet, wenn der Setup-Parameter SPt auf eine Punktierzeit eingestellt
wurde
Anzeige Heften
leuchtet, wenn der Setup-Parameter tAC auf eine Zeitdauer eingestellt
wurde
Anzeige Elektrode überlastet
leuchtet bei einer Überbelastung der Wolframelektrode
Weitere Informationen zur Anzeige Elektrode überlastet befinden sich im
Kapitel Schweißbetrieb, Abschnitt WIG-Schweißen.
Anzeige HF-Zünden (Hochfrequenz-Zünden)
leuchtet, wenn der Setup-Parameter HFt auf ein Intervall für die Hochfrequenz-Impulse eingestellt wurde
(3)linke Digitalanzeige
(4)Anzeige HOLD
bei jedem Schweißende werden die aktuellen Ist-Werte von Schweißstrom und
Schweißspannung gespeichert - die Hold-Anzeige leuchtet.
Die Hold-Anzeige bezieht sich auf den zuletzt erreichten Hauptstrom I
andere Parameter angewählt, erlischt die Hold Anzeige. Die Hold-Werte stehen
jedoch bei erneuter Anwahl des Parameters I1 weiterhin zur Verfügung.
leuchtet bei ausgewähltem Parameter I
Während dem Schweißen wird an der rechten Digitalanzeige der aktuelle IstWert der Schweißspannung angezeigt.
. Werden
1
1
1
28
Vor dem Schweißen zeigt die rechte Digitalanzeige
-0.0 bei angewählten Betriebsarten für das WIG-Schweißen
-ca. 93 V bei angewählter Betriebsart Stabelektroden-Schweißen (nach einer
Verzögerung von 3 Sekunden; 93 V ist ungefähr der Mittelwert der gepulsten
Leerlauf-Spannung)
Pos.Bezeichnung
(7)Einheitenanzeigen
Anzeige kHz
leuchtet bei angewähltem Setup-Parameter F-P, wenn der eingegebene
Wert für die Pulsfrequenz >/= 1000 Hz ist
Anzeige Hz
leuchtet bei:
-angewähltem Setup-Parameter F-P, wenn der eingegebene Wert
für die Pulsfrequenz < 1000 Hz ist
-angewähltem Setup-Parameter ACF
Anzeige A
Anzeige %
leuchtet, wenn die Paramter I
I-G und HCU angewählt wurden
Anzeige s
leuchtet, wenn die Parameter tup und tdown sowie folgende Setup-Parameter angewählt wurden:
GPr
G-L
G-H
SPt
Anzeige mm
tAC
t-S
t-E
Hti
, I2 und IE sowie die Setup-Parameter dcY,
S
HFt
Ito
Arc
DE
(8)Taste Betriebsart
zur Anwahl der Betriebsart
2-Takt Betrieb
4-Takt Betrieb
Stabelektroden-Schweißen
(9)Taste Parameteranwahl rechts
zur Anwahl der Schweißparameter innerhalb der Übersicht Schweißparameter
(11)
Bei ausgewähltem Parameter leuchtet die LED am entsprechenden Parametersymbol.
(10)Taste Gasprüfen
zum Einstellen der benötigten Schutzgas-Menge am Druckminderer
Nach Drücken der Taste Gasprüfen strömt für 30 s Schutzgas aus. Durch erneutes Drücken wird der Vorgang vorzeitig beendet.
29
Pos.Bezeichnung
(11)Übersicht Schweißparameter
Die Übersicht Schweißparameter enthält die wichtigsten Schweißparameter für
den Schweißbetrieb. Die Reihenfolge der Schweißparamter ist durch eine Wäscheleinen-Struktur vorgegeben. Die Navigation innerhalb der Übersicht
Schweißparameter erfolgt mit den Tasten Parameteranwahl links und rechts.
Übersicht Schweißparameter
Die Übersicht Schweißparameter enthält folgende Schweißparameter:
Startstrom Is
für das WIG-Schweißen
Up-Slope t
up
Zeitraum, in welchem beim WIG-Schweißen vom Startstrom IS auf den
vorgegebenen Hauptstrom I
WICHTIG! Der Up-Slope t
erhöht wird
1
wird für die Betriebsarten 2-Takt Betrieb und
up
4-Takt Betrieb getrennt gespeichert.
Hauptstrom I
(Schweißstrom)
1
-für das WIG-Schweißen
-für das Stabelektroden-Schweißen
Absenkstrom I
2
für den WIG 4-Takt Betrieb und den WIG Sonder 4-Takt Betrieb
Down-Slope t
down
Zeitraum, in welchem beim WIG-Schweißen vom vorgegebenen Hauptstrom I1 auf den Endstrom IE abgesenkt wird
WICHTIG! Der Down-Slope t
wird für die Betriebsarten 2-Takt Be-
down
trieb und 4-Takt Betrieb getrennt gespeichert.
Endstrom I
E
für das WIG-Schweißen
30
Elektroden-Durchmesser
beim WIG Schweißen zum Eingeben des Durchmessers der Wolframelektrode
(12)Einstellrad
zum Ändern von Parametern. Leuchtet die Anzeige am Einstellrad, kann der angewählte Parameter geändert werden.
Pos.Bezeichnung
(13)Anzeige Schweißstrom
zur Anzeige des Schweißstromes für die Parameter
-Startstrom I
-Schweißstrom I
-Absenkstrom I
-Endstrom I
S
1
2
E
Vor Schweißbeginn zeigt die linke Digitalanzeige den Sollwert. Für IS, I2 und IE
zeigt die rechte Digitalanzeige zusätzlich den %-Anteil vom Schweißstrom I
DE
.
1
Nach Schweißbeginn wird der Parameter I
gitalanzeige zeigt den aktuellen Ist-Wert des Schweißstromes.
Die entsprechende Position im Schweißprozess wird in der Übersicht Schweißparameter (11) mittels leuchtender LEDs der Parameter (I
(14)Taste Parameteranwahl links
zur Anwahl der Schweißparameter innerhalb der Übersicht Schweißparameter
(11)
Bei ausgewähltem Parameter leuchtet die LED am entsprechenden Parametersymbol.
automatisch angewählt. Die linke Di-
1
, tup, etc.) visualisiert.
S
31
Tastenkombinationen - Sonderfunktionen
AllgemeinesDurch gleichzeitiges oder wiederholtes Drücken von Tasten lassen sich nachfolgend be-
schriebene Funktionen aufrufen.
Anzeige Software-Version und
Print-Version
Software-Version anzeigen:
Bei gedrückter Taste Betriebsart die Taste Parameteranwahl links drücken.
An den Digitalanzeigen erscheint die Software-Version.
Print-Version anzeigen:
Taste Parameteranwahl links erneut drücken
An den Digitalanzeigen erscheint die Print-Version.
Ausstieg durch Drücken der Taste Betriebsart.
32
Anschlüsse, Schalter und mechanische Komponen-
(1)
(2)
(3)
(4)
ten
Anschlüsse,
Schalter und mechanische Komponenten
Pos.Bezeichnung
(1)(+)-Strombuchse mit Bajonettverschluss
zum Anschließen
-des Massekabels beim WIG-Schweißen
-des Elektrodenkabels oder des Massekabels beim Stabelektroden-Schwei-
ßen (je nach Elektrodentype)
(2)Anschluss Brennersteuerung
zum Anschließen des Steuersteckers eines konventionellen Schweißbrenners
(3)Tragegurt
(4)(-)-Strombuchse mit Bajonettverschluss
zum Anschließen
-des WIG-Schweißbrenners
-des Elektrodenkabels oder des Massekabels beim Stabelektroden-Schwei-
ßen (je nach Elektrodentype)
(5)Netzschalter
zum Ein- und Ausschalten der Stromquelle
(6)Anschluss LocalNet
Anschlussbuchse für Fernbedienung
(7)Anschluss Schutzgas
(8)Netzkabel mit Zugentlastung
33
34
Installation und Inbetriebnahme
Mindestausstattung für den Schweißbetrieb
AllgemeinesJe nach Schweißverfahren ist eine bestimmte Mindestausstattung erforderlich, um mit der
Stromquelle zu arbeiten.
Im Anschluss werden die Schweißverfahren und die entsprechende Mindestausstattung
für den Schweißbetrieb beschrieben.
DE
WIG DC Schweißen
StabelektrodenSchweißen
-Stromquelle
-Massekabel
-WIG-Schweißbrenner mit Wippschalter
-Gasanschluss (Schutzgas-Versorgung)
-Zusatz-Werkstoff je nach Anwendung
-Stromquelle
-Massekabel
-Elektrodenhalter
-Stabelektroden je nach Anwendung
37
Vor Installation und Inbetriebnahme
Sicherheit
Bestimmungsgemässe Verwendung
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden möglich.
► Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn diese Bedienungsanleitung vollstän-
dig gelesen und verstanden wurde.
► Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn sämtliche Bedienungsanleitungen der
Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften vollständig gelesen und
verstanden wurden!
Die Stromquelle ist ausschließlich zum WIG-Schweißen und zum Stabelektroden-Schweißen bestimmt.
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
-das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
-die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
Aufstellbestimmungen
NetzanschlussDie Geräte sind für die am Leistungsschild angegebene Netzspannung ausgelegt. Sind
Das Gerät ist nach Schutzart IP23 geprüft, das bedeutet:
-Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper größer ø 12,5 mm (0.49 in.)
-Schutz gegen Sprühwasser bis zu einem Winkel von 60° zur Senkrechten
Das Gerät kann gemäß Schutzart IP23 im Freien aufgestellt und betrieben werden.
Unmittelbare Nässeeinwirkung (z.B. durch Regen) ist zu vermeiden.
WARNUNG!
Umstürzende oder herabfallende Geräte können Lebensgefahr bedeuten.
► Geräte auf ebenem und festem Untergrund standsicher aufstellen.
Der Lüftungskanal stellt eine wesentliche Sicherheitseinrichtung dar. Bei der Wahl des
Aufstellorts ist zu beachten, dass die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze an Vorderund Rückseite ein- oder austreten kann. Anfallender elektrisch leitender Staub (z.B. bei
Schleifarbeiten) darf nicht direkt in das Gerät gesaugt werden.
Netzkabel oder Netzstecker bei Ihrer Geräteausführung nicht angebracht, müssen diese
den nationalen Normen entsprechend montiert werden. Die Absicherung der Netzzuleitung ist den Technischen Daten zu entnehmen.
38
HINWEIS!
Nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation kann zu schwerwiegenden
Sachschäden führen.
Die Netzzuleitung sowie deren Absicherung sind entsprechend der vorhandenen Stromversorgung auszulegen. Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
GeneratorbetriebDie Stromquelle ist generatortauglich, wenn die maximal abgegebene Scheinleistung des
Generators mindestens 10 kVA beträgt.
HINWEIS!
Die abgegebene Spannung des Generators darf den Bereich der NetzspannungsToleranz keinesfalls unter- oder überschreiten.
Die Angabe der Netzspannungs-Toleranz erfolgt im Abschnitt „Technische Daten“.
DE
39
Inbetriebnahme
1
4
Sicherheit
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Ist das Gerät während der Installation am Netz angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender Personen- und Sachschäden.
► Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn der Netzschalter in Stellung - O -
► Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn das Gerät vom Netz getrennt ist.
AllgemeinesDie Inbetriebnahme der Stromquelle wird anhand einer Standard-Konfiguration für den
Haupt-Anwendungsfall WIG-Schweißen beschrieben.
Die Standard-Konfiguration besteht aus folgenden Systemkomponenten:
-Stromquelle
-WIG Hand-Schweißbrenner
-Druckminderer
-Gasflasche
Gasflasche anschließen
Gefahr schwerwiegender Personen- und Sachschäden durch umfallende Gasflaschen.
WARNUNG!
geschaltet ist.
WARNUNG!
► Gasflaschen auf ebenem und festem Untergrund standsicher aufstellen
► Gasflaschen gegen Umfallen sichern: Sicherungsband in der Höhe des oberen Teiles
einer Gasflasche fixieren
► Sicherungsband niemals am Flaschenhals fixieren
Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften des Gasflaschen-Herstellers.
Gasflasche fixieren
Schutzkappe der Gasflasche entfernen
2
Ventil der Gasflasche kurz öffnen, um umliegenden Schmutz zu entfernen
3
Dichtung am Druckminderer überprüfen
Druckminderer auf Gasflasche aufschrauben und festziehen
5
Bei Verwendung eines WIG-Schweißbrenners mit integriertem Gasanschluss:
Druckminderer und Anschluss Schutzgas an der Rückseite der Stromquelle mittels
6
Gasschlauch verbinden
Überwurfmutter des Gasschlauches festziehen
7
Bei Verwendung eines WIG-Schweißbrenners ohne integriertem Gasanschluss:
Gasschlauch des WIG-Schweißbrenners am Druckminderer anschließen
6
40
Masseverbin-
3
2
dung zum Werkstück herstellen
Netzschalter in Stellung - O - schalten
1
Massekabel in die (+)-Strombuchse einstecken und verriegeln
2
Mit dem anderen Ende des Massekabels Verbindung zum Werkstück herstellen
DE
Schweißbrenner
anschließen
Netzschalter in Stellung - O - schalten
1
Schweißkabel des WIG-Schweißbrenners in die (-)-Strombuchse einstecken und
durch Drehen nach rechts verriegeln
Steuerstecker des Schweißbrenners am Anschluss Brennersteuerung einstecken und
3
verriegeln
HINWEIS!
Keine reinen Wolframelektroden verwenden (Kennfarbe: grün).
Schweißbrenner gemäß Bedienungsanleitung des Schweißbrenners bestücken
4
41
42
Schweißbetrieb
WIG-Betriebsarten
DE
Sicherheit
Symbolik und Erklärung
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden möglich.
► Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn diese Bedienungsanleitung vollstän-
dig gelesen und verstanden wurde.
► Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn sämtliche Bedienungsanleitungen der
Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften vollständig gelesen und
verstanden wurden!
Die Angaben über Einstellung, Stellbereich und Maßeinheiten der verfügbaren Parameter
dem Abschnitt „Das Setup-Menü“ entnehmen.
Brennertaste zurückziehen und
halten
Brennertaste vordrücken und halten
Brennertaste loslassenBrennertaste kurz zurückziehen
(< 0,5 s)
Brennertaste loslassen
45
I
I
t
I
1
G-L / G-HGPrt
up
t
down
S
Startstrom-Phase: vorsichtiges Erwärmen mit geringem Schweißstrom, um den
Zusatz-Werkstoff korrekt zu positionieren
t
S
t
up
I
1
Startstrom-Dauer
Up-Slope Phase: kontinuierliche Erhöhung des Startstromes auf den Hauptstrom
(Schweißstrom) I
1
Hauptstrom-Phase (Schweißstrom-Phase): gleichmäßige Temperatureinbringung
in das durch vorlaufende Wärme erhitzte Grundmaterial
I
2
Absenkstrom-Phase: Zwischenabsenkung des Schweißstromes zur Vermeidung
einer örtlichen Überhitzung des Grundmateriales
t
down
Down-Slope Phase: kontinuierliche Absenkung des Schweißstromes auf den Endkrater-Strom
I
E
Endstrom-Phase: zur Vermeidung einer örtlichen Überhitzung des Grundmateriales durch Wärmestau am Schweißende. Ein mögliches Durchfallen der Schweißnaht wird verhindert.
t
E
Endstrom-Dauer
SPtPunktierzeit
GPrGas-Vorströmzeit
GPoGas-Nachströmzeit
2-Takt Betrieb-Schweißen: Brennertaste zurückziehen und halten
-Schweißende: Brennertaste loslassen
WICHTIG! Um bei ausgewählter Betriebsart 2-Takt Betrieb auch im 2-Takt Betrieb zu arbeiten, muss der Setup-Parameter SPt auf „OFF“ eingestellt sein, die Sonderanzeige
Punktieren am Bedienpanel darf nicht leuchten.
46
PunktierenWurde für den Setup-Parameter SPt ein Wert eingestellt, entspricht die Betriebsart 2-Takt
I
t
I
1
GPrt
up
t
down
SPt
G-L
G-H
I
S
t
E
I
E
t
S
Betrieb der Betriebsart Punktieren. Die Sonderanzeige Punktieren am Bedienpanel leuchtet.
-Schweißen: Brennertaste kurz zurückziehen
Die Schweißdauer entspricht dem Wert, der beim Setup-Parameter SPt eingegeben
wurde.
-vorzeitiges Beenden des Schweißvorganges: Brennertaste erneut zurückziehen
Bei Verwendung einer Fuß-Fernbedienung startet die Punktierzeit beim Betätigen der
Fuß-Fernbedienung. Die Leistung ist mit der Fuß-Fernbedienung nicht regulierbar.
DE
4-Takt Betrieb-Schweißstart mit Startstrom I
-Schweißen mit Hauptstrom I
: Brennertaste zurückziehen und halten
S
: Brennertaste loslassen
1
-Absenken auf Endstrom IE: Brennertaste zurückziehen und halten
-Schweißende: Brennertaste loslassen
WICHTIG! Für den 4-Takt Betrieb muss der Setup-Parameter SFS auf „OFF“ eingestellt
sein.
I
I
1
I
2
*)
I
S
GPr
t
up
I
1
I
E
t
t
down
G-L
G-H
*) Zwischenabsenkung
47
Bei der Zwischenabsenkung wird während der Hauptstrom-Phase der Schweißstrom auf
den eingestellten Absenkstrom I
abgesenkt.
2
-Zum Aktivieren der Zwischenabsenkung Brennertaste vordrücken und halten
-zum Wiederaufnehmen des Hauptstroms Brennertaste loslassen
Sonder 4-Takt:
Variante 1
Die Variante 1 des Sonder 4-Takt Betriebes ist aktiviert, wenn der Setup-Parameter SFS
auf „1“ eingestellt wurde.
Die Zwischenabsenkung auf den eingestellten Absenkstrom I
erfolgt durch kurzes Zu-
2
rückziehen der Brennertaste. Nach erneutem kurzen Zurückziehen der Brennertaste steht
wieder der Hauptstrom I
I
I
S
GPr
zur Verfügung.
1
I
1
t
up
I
1
I
2
I
E
t
t
down
G-L
G-H
48
Überbelastung der Wolframelektrode
DE
Überbelastung
der Wolframelektrode
Bei Überbelastung der Wolframelektrode leuchtet die Anzeige „Elektrode überlastet“ am Bedienpanel.
Mögliche Ursachen für eine Überbelastung der Wolframelektrode:
-Wolframelektrode mit zu geringem Durchmesser
-Hauptstrom I
Abhilfe:
-Wolframelektrode mit größerem Durchmesser verwenden
-Den Hauptstrom reduzieren
WICHTIG! Die Anzeige „Elektrode überlastet“ ist exakt auf cerierte Elektroden abgestimmt. Für alle anderen Elektroden gilt die Anzeige „Elektrode überlastet“ als Richtwert.
auf einen zu hohen Wert eingestellt
1
49
WIG-Schweißen
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden möglich.
► Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn diese Bedienungsanleitung vollstän-
dig gelesen und verstanden wurde.
► Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn sämtliche Bedienungsanleitungen der
Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften vollständig gelesen und
verstanden wurden!
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Ist die Stromquelle während der Installation am Netz angesteckt, besteht die Gefahr
schwerwiegender Personen- und Sachschäden.
► Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn der Netzschalter der Stromquelle
in Stellung - O - geschaltet ist.
► Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn die Stromquelle vom Netz ge-
trennt ist.
Schweißparameter
Startstrom I
S
Einheit%
Einstellbereich0 - 200 % vom Hauptstrom I
wird für die Betriebsarten 2-Takt Betrieb und 4-Takt Betrieb
up
getrennt gespeichert.
Hauptstrom I
1
EinheitA
Einstellbereich2 - 170
Werkseinstellung2
WICHTIG! Bei Schweißbrennern mit Up/Down-Funktion kann während des Geräte-Leerlaufes der volle Einstellbereich angewählt werden. Während des Schweißvorganges ist
eine Hauptstrom-Korrektur in Schritten von +/-20 A möglich.
Absenkstrom I
(4-Takt Betrieb)
2
50
Einheit% (vom Hauptstrom I
Einstellbereich0 - 100
Werkseinstellung50
wird für die Betriebsarten 2-Takt Betrieb und 4-Takt Be-
down
DE
VORSICHT!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch elektrischen Schlag.
Sobald der Netzschalter in Stellung - I - geschaltet ist, ist die Wolframelektrode des
Schweißbrenners spannungsführend. Darauf achten, dass die Wolframelektrode keine
Personen oder elektrisch leitenden oder geerdeten Teile berührt (z.B. Gehäuse, etc.).
Netzschalter in Stellung - I - schalten
Sämtliche Anzeigen am Bedienpanel leuchten kurz auf.
WIG-SchweißenMittels Taste Betriebsart die gewünschte WIG-Betriebsart anwählen:
1
Betriebsart 2-Takt Betrieb
Betriebsart 4-Takt Betrieb
Mittels Taste Parameteranwahl links oder rechts die entsprechenden Parameter in der
2
Übersicht Schweißparameter auswählen
Ausgewählte Parameter mit dem Einstellrad auf den gewünschten Wert einstellen
3
Grundsätzlich bleiben sämtliche mittels Einstellrad eingestellten Parameter-Sollwerte
bis zur nächsten Änderung gespeichert. Dies gilt auch, wenn die Stromquelle zwischenzeitlich aus- und wieder eingeschaltet wurde.
Gasflaschen-Ventil öffnen
51
Schutzgas-Menge einstellen:
5
-Taste Gasprüfen drücken
Die Test-Gasströmung erfolgt für höchstens 30 Sekunden. Durch erneutes Drücken wird der Vorgang vorzeitig beendet.
-Stellschraube an der Unterseite des Druckminderers drehen, bis das Manometer
die gewünschte Gasmenge anzeigt
Bei langen Schlauchpaketen und bei Kondenswasser-Bildung nach längerer Still-
6
standszeit in der Kälte:
Schutzgas vorspülen - den Setup-Parameter GPU auf einen Zeitwert einstellen
Verletzungsgefahr durch Schreckwirkung infolge eines elektrischen Schlages
Obwohl Fronius-Geräte alle relevanten Normen erfüllen, kann das Hochfrequenz-Zünden
unter bestimmten Gegebenheiten einen ungefährlichen aber spürbaren elektrischen
Schlag übertragen.
► Vorgeschriebene Schutzkleidung verwenden, insbesondere Handschuhe!
► Nur geeignete, vollkommen intakte und unbeschädigte WIG-Schlauchpakete verwen-
den!
► Nicht in feuchter oder nasser Umgebung arbeiten!
► Besondere Vorsicht bei Arbeiten auf Gerüsten, Arbeitsplattformen, in Zwangslagen, an
engen, schwer zugänglichen oder exponierten Stellen!
Das HF-Zünden ist aktiviert, wenn für den Setup-Parameter HFt ein Zeitwert eingestellt
wurde.
Am Bedienpanel leuchtet die Sonderanzeige HF-Zünden.
Gegenüber dem Berührungszünden entfällt beim HF-Zünden das Risiko der Verunreinigung von Wolframelektrode und Werkstück.
Vorgehensweise für das HF-Zünden:
Gasdüse an der Zündstelle aufsetzen,
sodass zwischen Wolframelektrode
und Werkstück ca. 2 bis 3 mm (5/64 1/8 in.) Abstand besteht.
Brenner in Normallage neigen
Schweißung durchführen
Berührungszünden
Ist der Setup-Parameter HFt auf OFF eingestellt, ist das HF-Zünden deaktiviert. Die Zündung des Lichtbogens erfolgt durch Berühren des Werkstückes mit der Wolframelektrode.
Vorgehensweise für das Zünden des Lichtbogens mittels Berührungszünden:
Gasdüse an der Zündstelle aufsetzen,
sodass zwischen Wolframelektrode
und Werkstück ca. 2 bis 3 mm (5/64 bis
1/8 in.) Abstand besteht
54
Brennertaste betätigen
2
3
4
5
2
Schutzgas strömt
Schweißbrenner langsam aufrichten,
bis die Wolframelektrode das Werkstück berührt
Schweißbrenner anheben und in Normallage schwenken
Der Lichtbogen zündet.
Schweißung durchführen
DE
SchweißendeSchweißung je nach eingestellter Betriebsart durch Loslassen der Brennertaste been-
1
den
Eingestellte Gas-Nachströmung abwarten, Schweißbrenner in Position über dem
Ende der Schweißnaht halten.
55
Sonderfunktionen und Optionen
Funktion Lichtbogen-Abriss Überwachung
Funktion Ignition
Time-Out
Reißt der Lichtbogen ab und kommt innerhalb einer im Setup-Menü eingestellten Zeitspanne kein Stromfluss zustande, schaltet die Stromquelle selbsttätig ab. Das Bedienpanel
zeigt den Service-Code „no | Arc“.
Zur Wiederaufnahme des Schweißprozesses eine beliebige Taste am Bedienpanel oder
die Brennertaste drücken.
Die Einstellung des Setup-Parameters Lichtbogen-Abriss Überwachung (Arc) ist im Abschnitt „Setup-Menü - Ebene 2“ beschrieben.
Die Stromquelle verfügt über die Funktion Ignition Time-Out.
Wird die Brennertaste gedrückt, beginnt sofort die Gas-Vorströmung. Anschließend wird
der Zündvorgang eingeleitet. Kommt innerhalb einer im Setup-Menü eingestellten Zeitdauer kein Lichtbogen zustande, schaltet die Stromquelle selbsttätig ab. Das Bedienpanel
zeigt den Service-Code „no | IGn“.
Für einen erneuten Versuch eine beliebige Taste am Bedienpanel oder die Brennertaste
drücken.
Die Einstellung des Parameters Ignition Time-Out (Ito) ist im Abschnitt „Setup-Menü -Ebene 2“ beschrieben.
WIG-PulsenDer zu Beginn der Schweißung eingestellte Schweißstrom muss nicht immer für den ge-
samten Schweißvorgang von Vorteil sein:
-bei zu geringer Stromstärke wird der Grund-Werkstoff nicht genügend aufgeschmol-
zen,
-bei Überhitzung besteht die Gefahr, dass das flüssige Schmelzbad abtropft.
Abhilfe bietet die Funktion WIG-Pulsen (WIG-Schweißen mit pulsierendem Schweißstrom):
ein niedriger Grundstrom I-G steigt nach steilem Anstieg auf den deutlich höheren Pulsstrom I1 und fällt je nach eingestellter Zeit dcY (Duty-Cycle) wieder auf den Grundstrom IG ab.
Beim WIG-Pulsen werden kleine Abschnitte der Schweißstelle schnell aufgeschmolzen,
welche auch schnell wieder erstarren.
Bei manuellen Anwendungen erfolgt beim WIG-Pulsen das Zusetzen des Schweißdrahtes
in der Maximal-Stromphase (nur möglich im niedrigen Frequenzbereich von 0,25 - 5 Hz).
Höhere Pulsfrequenzen werden meist im automatisierten Betrieb angewandt und dienen
vorwiegend der Stabilisierung des Lichtbogens.
WIG-Pulsen kommt beim Schweißen von Stahlrohren in Zwangslage oder beim Schweißen dünner Bleche zur Anwendung.
HeftfunktionAn der Stromquelle steht eine Heftfunktion zur Verfügung.
Sobald für den Setup-Parameter tAC (Heften) eine Zeitdauer eingestellt wird, sind die Betriebsarten 2-Takt Betrieb und 4-Takt Betrieb mit der Heftfunktion belegt. Der Ablauf der
Betriebsarten bleibt unverändert.
Während dieser Zeit steht ein gepulster Schweißstrom zur Verfügung, der das Ineinanderfließen des Schmelzbades beim Heften zweier Bauteile optimiert.
Funktionsweise der Heftfunktion:
Heftfunktion - Verlauf des Schweißstromes
Legende:
tACDauer des gepulsten Schweißstromes für den Heftvorgang
-Die Stromquelle regelt automatisch die Puls-Parameter in Abhängigkeit des einge-
stellten Hauptstromes I
.
1
-Es müssen keine Puls-Parameter eingestellt werden.
Der gepulste Schweißstrom beginnt
-nach Ablauf der Startstromphase I
-mit der Up-Slope Phase t
up
S
Je nach eingestellter tAC-Zeit kann der gepulste Schweißstrom bis einschließlich der
Endstrom-Phase IE anhalten (Setup-Parameter tAC auf „On“).
Nach Ablauf der tAC-Zeit wird mit konstantem Schweißstrom weitergeschweißt, gegebenenfalls eingestellte Puls-Parameter stehen zur Verfügung.
WICHTIG! Um eine definierte Heftzeit einzustellen kann der Setup-Parameter tAC mit dem
Setup-Parameter SPt (Punktierzeit) kombiniert werden.
58
Stabelektroden-Schweißen
2
5
1
DE
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden möglich.
► Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn diese Bedienungsanleitung vollstän-
dig gelesen und verstanden wurde.
► Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn sämtliche Bedienungsanleitungen der
Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften vollständig gelesen und
verstanden wurden!
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Ist die Stromquelle während der Installation am Netz angesteckt, besteht die Gefahr
schwerwiegender Personen- und Sachschäden.
► Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn der Netzschalter der Stromquelle
in Stellung - O - geschaltet ist.
► Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn die Stromquelle vom Netz ge-
trennt ist.
VorbereitungNetzschalter in Stellung - O - schalten
-für Stabelektroden DC- Schweißen in die (+)-Strombuchse
-für Stabelektroden DC+ Schweißen in die (-)-Strombuchse
Mit dem anderen Ende des Massekabels Verbindung zum Werkstück herstellen
Elektrodenkabel einstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln:
6
-für Stabelektroden DC- Schweißen in die (-)-Strombuchse
-für Stabelektroden DC+ Schweißen in die (+)-Strombuchse
Netzstecker einstecken
7
VORSICHT!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch elektrischen Schlag.
Sobald der Netzschalter in Stellung - I - geschaltet ist, ist die Stabelektrode im elektrodenhalter spannungsführend.
► Darauf achten, dass die Stabelektrode keine Personen oder elektrisch leitenden oder
geerdeten Teile berührt (z.B. Gehäuse, etc.).
Netzschalter in Stellung - I - schalten
8
Sämtliche Anzeigen am Bedienpanel leuchten kurz auf.
StabelektrodenSchweißen
Mittels Taste Betriebsart anwählen:
59
Betriebsart Stabelektroden-Schweißen
2
I (A)
t (s)
0,511,5
Hti
I
1
HCU
100
150
WICHTIG! Wird die Betriebsart Stabelektrodenschweißen angewählt, steht die Schweißspannung erst nach einer Verzögerung von 3 Sekunden zur Verfügung.
Mittels Einstellrad den gewünschten Schweißstrom einstellen
Der Wert für den Schweißstrom wird an der linken Digitalanzeige angezeigt.
Grundsätzlich bleiben sämtliche mittels Einstellrad eingestellten Parameter-Sollwerte
bis zur nächsten Änderung gespeichert. Dies gilt auch, wenn die Stromquelle zwischenzeitlich aus- und wieder eingeschaltet wurde.
Schweißvorgang einleiten
3
Funktion HotStart
Um ein optimales Schweißergebnis zu erzielen, ist in manchen Fällen die Funktion HotStart einzustellen.
Vorteile
-Verbesserung der Zündeigenschaften, auch bei Elektroden mit schlechten Zündei-
genschaften
-Besseres Aufschmelzen des Grund-Werkstoffes in der Startphase, dadurch weniger
Kaltstellen
-Weitgehende Vermeidung von Schlacken-Einschlüssen
Die Einstellung der verfügbaren Parameter ist im Abschnitt „Setup-Menü - Ebene 2“ beschrieben.
Legende
HtiHot-current time = Hotstrom-Zeit,
0-2 s, Werkseinstellung 0,5 s
HCUHot-start-current = Hotstart-
Strom, 0-200 %,
Werkseinstellung 150 %
I
1
Hauptstrom = eingestellter
Schweißstrom
Funktionsweise
Während der eingestellten Hotstrom-Zeit
(Hti) wird der Schweißstrom I
auf den
1
Hotstart-Strom HCU erhöht.
60
Um die Funktion Hot-Start zu aktivieren,
Beispiel für die Funktion Hot-Start
muss der Hotstart-Strom HCU > 100 sein.
Einstellbeispiele:
HCU = 100
Der Hotstart-Strom entspricht dem aktuell eingestellten Schweißstrom I
.
1
Die Funktion Hot-Start ist nicht aktiviert.
HCU = 170
Der Hotstart-Strom ist um 70 % höher, als der aktuell eingestellte Schweißstrom I
Die Funktion Hot-Start ist aktiviert.
.
1
HCU = 200
Der Hotstart-Strom entspricht dem Zweifachen des aktuell eingestellten Schweißstromes
.
I
1
Die Funktion Hot-Start ist aktiviert, der Hotstart-Strom ist auf seinem Maximum.
HCU = 2 x I
1
DE
Funktion AntiStick
Bei kürzer werdendem Lichtbogen kann die Schweißspannung soweit absinken, dass die
Stabelektrode zum Festkleben neigt. Außerdem kann es zu einem Ausglühen der Stabelektrode kommen.
Ein Ausglühen wird bei aktivierter Funktion Anti-Stick verhindert. Beginnt die Stabelektrode festzukleben, schaltet die Stromquelle den Schweißstrom sofort ab. Nach dem Abtrennen der Stabelektrode vom Werkstück, kann der Schweißvorgang problemlos fortgesetzt
werden.
Die Funktion Anti-Stick kann im „Setup-Menü: Ebene 2“ aktiviert und deaktiviert werden.
61
62
Setup Einstellungen
Das Setup-Menü
AllgemeinesDas Setup-Menü bietet einfachen Zugriff auf das Expertenwissen in der Stromquelle sowie
auf zusätzliche Funktionen. Im Setup-Menü ist eine einfache Anpassung der Parameter an
die unterschiedlichen Aufgabenstellungen möglich.
Im Setup-Menü befinden sich:
-Setup-Parameter mit unmittelbarer Auswirkung auf den Schweißprozess,
-Setup-Parameter für die Voreinstellung der Schweißanlage.
Die Parameter sind nach logischen Gruppen geordnet. Die einzelnen Gruppen werden jeweils durch eigene Tastenkombinationen aufgerufen.
Übersicht„Das Setup-Menü“ setzt sich aus folgenden Abschnmitten zusammen:
-Setup-Menü Schutzgas
-Setup-Menü WIG
-Setup-Menü WIG - Ebene 2
-Setup-Menü Stabelektrode
-Setup-Menü Stabelektrode - Ebene 2
DE
65
Setup-Menü Schutzgas
1
2
1
2
1
AllgemeinesDas Setup-Menü Schutzgas bietet einfachen Zugriff auf die Schutzgas-Einstellungen.
In das SetupMenü Schutzgas
einsteigen
Taste Betriebsart drücken und halten
Taste Gasprüfen drücken
Die Stromquelle befindet sich nun im Setup-Menü Schutzgas. Der zuletzt angewählte Parameter wird angezeigt.
Parameter ändern
Das Setup-Menü
Schutzgas verlassen
Parameter im Setup-Menü Schutzgas
Mittels Taste Parameteranwahl links oder rechts den zu ändernden
Parameter anwählen
Mittels Einstellrad den Wert des Parameters ändern
Gas-High - Erhöhung der Gas-Nachströmzeit bei maximalem Schweißstrom
Einheits
Einstellbereich0,0 - 40,0 / Aut
WerkseinstellungAut
66
Der Einstellwert für G-H gilt nur, wenn der maximale Schweißstrom tatsächlich eingestellt
momentaner
Schweißstrom
I
min
I
max
I
t
G-H
G-L
momentane
Gas-Nachströmzeit
ist. Der tatsächliche Wert ergibt sich aus dem momentanen Schweißstrom. Bei mittlerem
Schweißstrom beträgt der tatsächliche Wert beispielsweise die Hälfte des Einstellwertes
für G-H.
WICHTIG! Die Einstellwerte für die Setup-Parameter G-L und G-H werden addiert. Befinden sich z.B. beide Parameter auf Maximum (40 s), dauert die Gas-Nachströmzeit
-40 s bei minimalem Schweißstrom
-80 s bei maximalem Schweißstrom
-60 s, wenn der Schweißstrom z.B. genau die Hälfte des Maximums beträgt.
Bei Einstellung Aut erfolgt die Berechnung der Gas-Nachströmzeit G-H automatisch.
DE
Gas-Nachströmzeit in Abhängigkeit des Schweißstromes
Die Schutzgas-Vorspülung startet, sobald ein Wert für GPU eingestellt wird.
Aus Sicherheitsgründen ist für einen erneuten Start der Schutzgas-Vorspülung eine neuerliche Einstellung eines Wertes für GPU erforderlich.
WICHTIG! Die Schutzgas-Vorspülung ist vor allem bei Kondenswasser-Bildung nach
längerer Stillstandszeit in der Kälte erforderlich. Hiervon sind insbesondere lange
Schlauchpakete betroffen.
67
Setup-Menü WIG
1
2
3
1
2
1
In das SetupMenü WIG einsteigen
Parameter ändern
Das Setup-Menü
WIG verlassen
Mittels Taste Betriebsart die Betriebsart 2-Takt Betrieb oder die Betriebsart 4-Takt Betrieb anwählen
Taste Betriebsart drücken und halten
Taste Parameteranwahl rechts drücken
Die Stromquelle befindet sich nun im Setup-Menü WIG. Der zuletzt angewählte Parameter wird angezeigt.
Mittels Taste Parameteranwahl links oder rechts den zu ändernden
Parameter anwählen
Mittels Einstellrad den Wert des Parameters ändern
Taste Betriebsart drücken
Parameter im Setup-Menü WIG
SPt
Spot-welding time - Punktierzeit
Einheits
EinstellbereichOFF / 0,05 - 25,0
WerkseinstellungOFF
Wurde für den Setup-Parameter SPt ein Wert eingestellt, entspricht die Betriebsart 2Takt Betrieb dem Punktierbetrieb.
Am Bedienpanel leuchtet die Sonderanzeige Punktieren, solange ein Wert für die Punktierzeit angegeben wurde.
tAC
Tacking - Heftfunktion für das Verfahren WIG DC Schweißen: Zeitdauer des gepulsten
Schweißstromes zu Beginn des Heftvorganges
Einheits
EinstellbereichOFF / 0,1 - 9,9 / ON
68
WerkseinstellungOFF
„ON“der gepulste Schweißstrom bleibt bis zum Ende des Heftvor-
ganges bestehen
0,1 - 9,9 sDie eingestellte Zeit beginnt mit der Up-Slope Phase. Nach Ab-
lauf der eingestellte Zeit wird mit konstantem Schweißstrom
weitergeschweißt, die ggf. eingestellten Puls-Parameter stehen
zur Verfügung.
„OFF“Heftfunktion abgeschaltet
Am Bedienpanel leuchtet die Sonderanzeige Heften, solange ein Wert für die Heftzeit angegeben wurde.
F-P
Frequency-pulsing - Pulsfrequenz
EinheitHz / kHz.
EinstellbereichOFF / 0,20 Hz - 2,00 kHz
WerkseinstellungOFF
DE
Die eingestellte Pulsfrequenz wird auch für den Absenkstrom I2 übernommen.
WICHTIG! Ist F-P auf „OFF“ eingestellt, sind die Setup-Parameter dcY und I-G nicht anwählbar.
Am Bedienpanel leuchtet die Sonderanzeige Pulsen, solange ein Wert für die Pulsfrequenz angegeben wurde.
Auswahl der Pulsfrequenz F-P:
0,2 Hz bis 5 HzThermisches Pulsen (Schweißen in Zwangslage, automatisier-
tes Schweißen)
1 kHz bis 2 kHzLichtbogen-stabilisierendes Pulsen (Stabilisieren des Lichtbo-
gens bei geringem Schweißstrom)
dcY
Duty cycle - Verhältnis Impulsdauer zur Grundstrom-Dauer bei eingestellter Pulsfrequenz
Einheit%
Einstellbereich10 - 90
Werkseinstellung50
I-G
I (current)-Ground - Grundstrom
Einheit% (vom Hauptstrom I1)
Einstellbereich0 - 100
69
Werkseinstellung50
t-S
time-Starting - Startstrom-Zeit
Einheits
EinstellbereichOFF / 0,01 - 9,9
WerkseinstellungOFF
Die Startstromzeit t-S gibt die Dauer der Startstrom-Phase Is an.
WICHTIG! Der Setup-Parameter t-S gilt nur für die Betriebsart 2-Takt Betrieb. Im 4-Takt
Betrieb wird die Dauer der Startstromphase Is mittels Brennertaste bestimmt.
t-E
time-End - Endstrom-Zeit
Einheits
EinstellbereichOFF / 0,01 - 9,9
WerkseinstellungOFF
Die Endstromzeit t-E gibt die Dauer der Endstrom-Phase IE an.
WICHTIG! Der Setup-Parameter t-E gilt nur für die Betriebsart 2-Takt Betrieb. Im 4-Takt
Betrieb wird die Dauer der Endstromphase IE mittels Brennertaste bestimmt (Kapitel
„WIG-Betriebsarten“).
FAC
Factory - Schweißanlage zurücksetzen
Taste Betriebsart 2 s gedrückt halten, um den Auslieferungszustand wiederherzustellen.
Wird an der Digitalanzeige „PrG“ angezeigt, ist die Schweißanlage zurückgesetzt.
WICHTIG! Wird die Schweißanlage zurückgesetzt, gehen alle persönlichen Einstellungen im Setup-Menü verloren. Parametereinstellungen im Setup-Menü - Ebene 2 werden
nicht gelöscht.
2nd
Setup-Menü - Ebene 2: zweite Ebene des Setup-Menüs
70
Setup-Menü WIG - Ebene 2
1
2
3
4
1
2
1
2
DE
In das SetupMenü WIG - Ebene 2 einsteigen
Parameter ändern
Das Setup-Menü
WIG - Ebene 2
verlassen
In das Setup-Menü WIG einsteigen
Parameter „2nd“ anwählen
Taste Betriebsart drücken und halten
Taste Parameteranwahl rechts drücken
Die Stromquelle befindet sich nun im Setup-Menü WIG - Ebene 2. Der
zuletzt angewählte Parameter wird angezeigt.
Mittels Taste Parameteranwahl links oder rechts den zu ändernden
Parameter anwählen
Mittels Einstellrad den Wert des Parameters ändern
Taste Betriebsart drücken
Die Stromquelle befindet sich nun im Setup-Menü WIG.
Parameter im Setup-Menü WIG Ebene 2
Zum Ausstieg aus dem Setup-Menü WIG die Taste Betriebsart erneut drücken
SFS
Special four-step - Sonder 4-Takt Betrieb
Einheit-
EinstellbereichOFF / 1
WerkseinstellungOFF
HFt
High Frequency time - Hochfrequenz-Zünden: Zeitabstand der HF-Impulse
Einheits
Einstellbereich0,01 - 0,4 / OFF
Werkseinstellung0,01
71
HINWEIS!
Treten bei empfindlichen Geräten in der unmittelbaren Umgebung Probleme auf,
den Parameter HFt auf bis zu 0,4 s erhöhen.
VORSICHT!
Verletzungsgefahr durch Schreckwirkung infolge eines elektrischen Schlages
Obwohl Fronius-Geräte alle relevanten Normen erfüllen, kann das Hochfrequenz-Zünden
unter bestimmten Gegebenheiten einen ungefährlichen aber spürbaren elektrischen
Schlag übertragen.
► Vorgeschriebene Schutzkleidung verwenden, insbesondere Handschuhe!
► Nur geeignete, vollkommen intakte und unbeschädigte WIG-Schlauchpakete verwen-
den!
► Nicht in feuchter oder nasser Umgebung arbeiten!
► Besondere Vorsicht bei Arbeiten auf Gerüsten, Arbeitsplattformen, in Zwangslagen, an
engen, schwer zugänglichen oder exponierten Stellen!
Am Bedienpanel leuchtet die Sonderanzeige HF-Zünden, solange ein Wert für den Parameter HFt angegeben wurde.
Wird der Setup-Parameter HFt auf „OFF“ gestellt, findet zu Schweißbeginn kein Hochfrequenz-Zünden statt. In dem Fall erfolgt der Schweißstart durch Berührungszünden.
Ito
Ignition Time-Out - Zeitdauer bis zur Sicherheitsabschaltung nach fehlgeschlagener Zündung
Einheits
Einstellbereich0,1 - 9,9
Werkseinstellung5
WICHTIG! Ignition Time-Out ist eine Sicherheitsfunktion und kann nicht deaktiviert werden.
Die Beschreibung der Funktion Ignition Time-Out befindet sich in dem Kapitel „WIGSchweißen“.
Arc
Arc (Lichtbogen) - Lichtbogen-Abriss Überwachung: Zeitdauer bis zur Sicherheitsabschaltung nach Lichtbogen-Abriss
Einheits
72
Einstellbereich0,1 - 9,9
Werkseinstellung2
WICHTIG! Die Lichtbogen-Abriss Überwachung ist eine Sicherheitsfunktion und kann
nicht deaktiviert werden.
Die Beschreibung der Funktion Lichtbogenabriss-Überwachung befindet sich im Abschnitt „WIG-Schweißen“.
ACS
Automatic current switch - automatische Umschaltung auf Hauptstrom
Einheit-
EinstellbereichON / OFF
WerkseinstellungON
ONNach Schweißstart erfolgt eine automatische Anwahl des Para-
meters I1 (Hauptstrom).
Der Hauptstrom I1 kann sofort eingestellt werden.
OFFWährend des Schweißens bleibt der zuletzt gewählte Parame-
ter angewählt.
Der zuletzt angewählte Parameter kann sofort eingestellt werden.
Es erfolgt keine automatische Anwahl des Parameters I1.
DE
73
Setup-Menü Stabelektrode
1
2
3
1
2
1
In das SetupMenü Stabelektrode einsteigen
Parameter ändern
Das Setup-Menü
Stabelektrode
verlassen
Mittels Taste Betriebsart die Betriebsart Stabelektroden-Schweißen
anwählen
Taste Betriebsart drücken und halten
Taste Parameteranwahl rechts drücken
Die Stromquelle befindet sich nun im Setup-Menü Stabelektrode. Der
zuletzt angewählte Parameter wird angezeigt.
Mittels Taste Parameteranwahl links oder rechts den zu ändernden
Parameter anwählen
Mittels Einstellrad den Wert des Parameters ändern
Taste Betriebsart drücken
Parameter im Setup-Menü Stabelektrode
HCU
Hot-start current - Hotstartstrom
Einheit%
Einstellbereich0 - 200
Werkseinstellung150
Hti
Hot-current time - Hotstrom-Zeit
Einheits
Einstellbereich0,0 - 2,0
Werkseinstellung0,5
74
Um ein optimales Schweißergebnis zu erzielen, ist in manchen Fällen die Funktion HotStart einzustellen.
Vorteile
-Verbesserung der Zündeigenschaften, auch bei Elektroden mit schlechten Zündei-
genschaften
-Besseres Aufschmelzen des Grund-Werkstoffes in der Startphase, dadurch weniger
Kaltstellen
-Weitgehende Vermeidung von Schlacken-Einschlüssen
dyn
dYn - dynamic - Dynamik-Korrektur
Einheit-
Einstellbereich0 - 100
Werkseinstellung20
0weicher und spritzerarmer Lichtbogen
100härterer und stabilerer Lichtbogen
DE
Um ein optimales Schweißergebnis zu erzielen, ist in manchen Fällen die Dynamik einzustellen.
Funktionsprinzip:
Im Moment des Tropfenüberganges oder im Kurzschluss-Fall erfolgt eine kurzfristige Erhöhung der Stromstärke. Um einen stabilen Lichtbogen zu erhalten, erhöht sich der
Schweißstrom vorübergehend. Droht die Stabelektrode im Schmelzbad einzusinken, verhindert diese Maßnahme ein Erstarren des Schmelzbades, sowie ein längeres Kurzschließen des Lichtbogens. Eine festsitzende Stabelektrode ist hierdurch weitgehend
ausgeschlossen.
FAC
Factory - Schweißanlage zurücksetzen
Taste Betriebsart 2 s gedrückt halten, um den Auslieferungszustand wiederherzustellen.
Wird an der Digitalanzeige „PrG“ angezeigt, ist die Schweißanlage zurückgesetzt.
WICHTIG! Wird die Schweißanlage zurückgesetzt, gehen alle persönlichen Einstellungen im Setup-Menü verloren. Parametereinstellungen im Setup-Menü - Ebene 2 werden
nicht gelöscht.
2nd
Setup-Menü - Ebene 2: zweite Ebene des Setup-Menüs
75
Setup-Menü Stabelektrode - Ebene 2
1
2
3
4
1
2
1
2
In das SetupMenü Stabelektrode - Ebene 2
einsteigen
Parameter ändern
Das Setup-Menü
Stabelektrode Ebene 2 verlassen
In das Setup-Menü Stabelektrode einsteigen
Parameter „2nd“ anwählen
Taste Betriebsart drücken und halten
Taste Parameteranwahl rechts drücken
Die Stromquelle befindet sich nun im Setup-Menü Stabelektrode - Ebene 2. Der zuletzt angewählte Parameter wird angezeigt.
Mittels Taste Parameteranwahl links oder rechts den zu ändernden
Parameter anwählen
Mittels Einstellrad den Wert des Parameters ändern
Taste Betriebsart drücken
Die Stromquelle befindet sich nun im Setup-Menü Stabelektrode.
Parameter im Setup-Menü Stabelektrode - Ebene
2
Zum Ausstieg aus dem Setup-Menü Stabelektrode die Taste Betriebsart erneut drücken
ASt
Anti-Stick
Einheit-
Einstellbereich ON / OFF
WerkseinstellungON
Bei kürzer werdendem Lichtbogen kann die Schweißspannung soweit absinken, dass die
Stabelektrode zum Festkleben neigt. Außerdem kann es zu einem Ausglühen der Stabelektrode kommen.
Ein Ausglühen wird bei aktivierter Funktion Anti-Stick verhindert. Beginnt die Stabelektrode festzukleben, schaltet die Stromquelle den Schweißstrom sofort ab. Nach dem Abtrennen der Stabelektrode vom Werkstück, kann der Schweißvorgang problemlos
fortgesetzt werden.
Uco
U (Voltage) cut-off - Begrenzung der Schweißspannung
76
EinheitV
EinstellbereichOFF / 5 - 90
WerkseinstellungOFF
Grundsätzlich hängt die Lichtbogen-Länge von der Schweißspannung ab. Um den
Schweißvorgang zu beenden, ist üblicherweise ein deutliches Anheben der Stabelektrode erforderlich. Der Parameter „Uco“ erlaubt das Begrenzen der Schweißspannung auf
einen Wert, der ein Beenden des Schweißvorganges bereits bei nur geringfügigem Anheben der Stabelektrode erlaubt.
WICHTIG! Kommt es während des Schweißens häufig zu einem unbeabsichtigten Beenden des Schweißvorganges, den Parameter Uco auf einen höheren Wert einstellen.
DE
77
78
Fehlerbehebung und Wartung
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
AllgemeinesDie Stromquelle ist mit einem intelligenten Sicherheitssystem ausgestattet; auf die Ver-
wendung von Schmelzsicherungen konnte daher zur Gänze verzichtet werden. Nach der
Beseitigung einer möglichen Störung kann die Stromquelle - ohne den Wechsel von
Schmelzsicherungen - wieder ordnungsgemäß betrieben werden.
DE
Sicherheit
Angezeigte Service-Codes
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Vor Öffnen des Gerätes
► Netzschalter in Stellung - O - schalten
► Gerät vom Netz trennen
► ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
► mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch geladene Bau-
teile (z.B. Kondensatoren) entladen sind
VORSICHT!
Unzureichende Schutzleiter-Verbindung kann schwerwiegende Personen- und
Sachschäden verursachen.
Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für die Erdung
des Gehäuses dar und dürfen keinesfalls durch andere Schrauben ohne zuverlässige
Schutzleiter-Verbindung ersetzt werden.
Erscheint eine hier nicht angeführte Fehlermeldung an den Anzeigen ist der Fehler nur
durch den Servicedienst zu beheben. Notieren Sie die angezeigte Fehlermeldung sowie
Seriennummer und Konfiguration der Stromquelle und verständigen Sie den Servicedienst
mit einer detaillierten Fehlerbeschreibung.
tS1 | xxx
Ursache:Übertemperatur im Sekundärkreis der Stromquelle
(xxx steht für einen Temperaturwert)
Behebung:Stromquelle abkühlen lassen
Err | tS1
Ursache:Temperaturfühler defekt (Kurzschluss oder Unterbrechung)
Behebung:Servicedienst verständigen
no | IGn
Ursache:Funktion Ignition Time-Out ist aktiv: Innerhalb der im Setup-
Menü eingestellten Zeitdauer kam kein Stromfluss zustande.
Die Sicherheitsabschaltung der Stromquelle hat angesprochen.
Behebung:Wiederholtes Drücken der Brennertaste; Reinigung der Werk-
stück-Oberfläche; gegebenenfalls im Setup-Menü - Ebene 2 die
Zeitdauer bis zur Sicherheitsabschaltung erhöhen
no | Arc
81
Ursache:Lichtbogen-Abriss
Behebung:Wiederholtes Drücken der Brennertaste; Reinigung der Werk-
Ursache:Masseanschluss falsch
Behebung:Masseanschluss und Klemme auf Polarität überprüfen
Schweißbrenner wird sehr heiß
Ursache:Schweißbrenner zu schwach dimensioniert
Behebung:Einschaltdauer und Belastungsgrenzen beachten
83
Pflege, Wartung und Entsorgung
1
AllgemeinesDie Stromquelle benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum an Pflege
und Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um die Stromquelle
über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten.
Sicherheit
Bei jeder Inbetriebnahme
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Vor Öffnen des Gerätes
► Netzschalter in Stellung - O - schalten
► Gerät vom Netz trennen
► gegen Wiedereinschalten sichern
► mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch geladene Bau-
teile (z.B. Kondensatoren) entladen sind
WARNUNG!
Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
► Nachfolgend beschriebene Tätigkeiten dürfen nur von geschultem Fachpersonal
durchgeführt werden!
► Das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ beachten!
-Netzstecker und Netzkabel sowie Schweißbrenner, Verbindungs-Schlauchpaket und
Masseverbindung auf Beschädigung prüfen
-Prüfen, ob der Rundumabstand des Gerätes 0,5 m (1 ft. 8 in.) beträgt, damit die Kühlluft ungehindert zuströmen und entweichen kann
HINWEIS!
Zusätzlich dürfen die Lufteintritts- und Austrittsöffnungen keinesfalls verdeckt sein,
auch nicht teilweise.
Alle 2 Monate-Falls vorhanden: Luftfilter reinigen
Alle 6 Monate
Gefahr durch Druckluft-Einwirkung.
Sachschäden können die Folge sein.
► Elektronische Bauteile nicht aus kurzer Entfernung anblasen.
2
VORSICHT!
Geräte-Seitenteile demontieren und das Geräteinnere mit trockener, reduzierter
Druckluft sauberblasen
Bei starkem Staubanfall auch die Kühlluft-Kanäle reinigen
84
EntsorgungDie Entsorgung nur gemäß den geltenden nationalen und regionalen Bestimmungen
durchführen.
DE
85
86
Anhang
Technische Daten
SonderspannungBei Geräten, die für Sonderspannungen ausgelegt sind, gelten die Technischen Daten auf
dem Leistungsschild.
DE
TransTig 1750
Puls
Netzspannung1 x 230 V
Netzspannungs-Toleranz- 20 % / +15 %
Netzfrequenz50 / 60 Hz
Netzabsicherung16 A träge
Netzanschluss
1)
Primär-Dauerleistung(100 % ED
2)
)3,8 kVA
Beschränkungen möglich
Cos Phi0,99
Schweißstrom-BereichWIG2 - 170 A
Stabelektrode10 - 140 A
Schweißstrom bei10 min / 40°C (104°F) 35 % ED
100% ED
2)
2)
170 A
120 A
Leerlauf-Spannung (gepulst)93 V
ArbeitsspannungWIG10,1 - 16,8 V
Stabelektrode10,3 - 25,6 V
Zündspannung U
p
9 kV
die Lichtbogen-Zündeinrichtung ist für den manuellen Betrieb geeignet
SchutzartIP 23
KühlartAF
IsolationsklasseA
EMV Emissionsklasse
(nach EN/IEC 60974-10)
ÜberspannungskategorieIII
Verschmutzungsgrad nach Norm IEC606643
Umgebungstemperatur-10 °C - +40 °C
+14 °F - +104 °F
Lagertemperatur-25 °C - +55 °C
-13 °F - +131 °F
Abmessungen l x b x h430 x 180 x 280 mm
16.93 x 7.09 x 11.02 in.
Gewicht9,1 kg
20,06 lb.
PrüfzeichenCE
SicherheitskennzeichnungS
A
1)an ein öffentliches Stromnetz mit 230/400 V und 50 Hz
2)ED = Einschaltdauer
89
Schaltplan
-X4
+A1-X2
P'
PRIM / SEK
-Y1
A1
A2
-M1
21
-R2
21
-Q1
14
2
5
L
+A2-X4
+A2-X8
N
PE
+A3-X13
+ FAN
- FAN
+ VALVE
- VALVE
+A3-X19
1
2
3
4
+A3-X8
-T2
3
2
1
-X6
-C1
1
2
+A3-X12
2
1
+A3-X22
+A3-X20
+A3-X15
-C2
1
2
PRIM / SEK
PRIM / SEK
+A3-X14
+A3-X2
UP
DOWN
TORCH IDENTIF
CRATFILL CUR
MAIN CURRENT
COMMON
+A3-X16
1
2
3
4
5
6
RX H REMOTE
RX L REMOTE
GND
TX H REMOTE
TX L REMOTE
+24 V
+A3-X5
1
2
3
4
5
6
SIGNAL
+ 5V
+A3-X17
2
1
+A4-X1
-X12
-X11
-X2
-X3
-X7
J
I
H
G
F
E
D
C
B
A
AV
-X1
PE
3m
L
N
1m
2m
-L1
2
1
-X8
1
2
3
4
5
6
7
8
9
+A2-X1
+A1-X1
P
N
N'
+A2-X2
+A2-X3
-T1
1/2
1/1
2/2
2/3
2/1
-V1.1
AK
-V1.2
AK
-Z1
-Z2
+A2 BPS1750
+A3 TMS17
+A4 FP22JOB
+A1 NF
10
+A1..... NetzFilter
+A2..... BPS1750
+A3..... TMS17
+A4..... FP22JOB
-X1..... MAINS PLUG
-X2, -X3, -X11, -X12..... TERMINAL POINT
-X8..... TORCH TRIGGER
-X7..... REMOTE CONTROL REPECTACLE
-Q1..... MAINS SWITCH
TORCH TRIGGER
-T1..... MAIN TRANSFORMER
230 V 50Hz
-T2..... HF-TRANSMITTER
-V1..... SECUNDARY RECTIFIER
-Z1, -Z2..... TOROID CORE
4,7 nF
20
4,7 nF
90
DE
91
FRONIUS INTERNATIONAL GMBH
Froniusstraße 1
A-4643 Pettenbach
AUSTRIA
contact@fronius.com
www.fronius.com
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