Verpflichtungen des Betreibers9
Verpflichtungen des Personals9
Fehlerstrom-Schutzschalter9
Selbst- und Personenschutz9
Angaben zu Geräuschemissions-Werten10
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe10
Gefahr durch Funkenflug11
Gefahren durch Netz- und Schweißstrom11
Vagabundierende Schweißströme12
EMV Geräte-Klassifizierungen13
EMV-Maßnahmen13
EMF-Maßnahmen14
Besondere Gefahrenstellen14
Anforderung an das Schutzgas15
Gefahr durch Schutzgas-Flaschen15
Gefahr durch austretendes Schutzgas16
Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellort und beim Transport16
Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb17
Inbetriebnahme, Wartung und Instandsetzung17
Sicherheitstechnische Überprüfung18
Entsorgung18
Sicherheitskennzeichnung18
Datensicherheit18
Urheberrecht18
DE
Allgemeine Informationen21
Allgemeines23
Gerätekonzept23
Funktion „Begrenzung am Leistungslimit“23
Einsatzgebiete24
Warnhinweise am Gerät25
Beschreibung der Warnhinweise am Gerät27
In das Setup-Menü ein- und aussteigen, Parameter ändern97
Parameter für das MIG/MAG-Standard-Manuell Schweißen97
Parameter für das MIG/MAG-Standard-Synergic Schweißen98
Parameter für das WIG-Schweißen100
Parameter für das Stabelektroden-Schweißen101
Setup-Menü Ebene 2102
In das Setup-Menü Ebene 2 ein- und aussteigen, Parameter ändern102
Parameter für das MIG/MAG-Standard-Manuell-Schweißen102
Parameter für das MIG/MAG-Standard-Synergic-Schweißen103
Parameter für das WIG-Schweißen104
Parameter für das StabelektrodenSchweißen104
Allgemeines124
Sicherheit124
Wartung bei jeder Inbetriebnahme124
Wartung bei Bedarf, spätestens alle 2 Monate125
Wartung alle 6 Monate125
Entsorgung125
Festsitzende Vorschubrollen demontieren126
Festsitzende Vorschubrolle demontieren126
Anhang127
Durchschnittliche Verbrauchswerte beim Schweißen129
Durchschnittlicher Drahtelektroden-Verbrauch beim MIG/MAG-Schweißen129
Durchschnittlicher Schutzgas-Verbrauch beim MIG/MAG-Schweißen129
Durchschnittlicher Schutzgas-Verbrauch beim WIG-Schweißen129
Technische Daten130
Übersicht mit kritischen Rohstoffen, Produktionsjahr des Gerätes130
Sonderspannung130
Erklärung des Begriffes Einschaltdauer130
5
TransSteel 2200131
TransSteel 2200 MV132
Schweißprogramm-Tabellen136
Schweißprogramm-Tabelle TSt 2200136
6
Sicherheitsvorschriften
DE
Erklärung Sicherheitshinweise
GEFAHR!
Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.
Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Fol-
▶
ge.
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die
▶
Folge sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzun-
▶
gen sowie Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von
Schäden an der Ausrüstung.
AllgemeinesDas Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstech-
nischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch
Gefahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
-
die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
-
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhaltung des Gerätes zu tun haben, müssen
entsprechend qualifiziert sein,
-
Kenntnisse vom Schweißen haben und
-
diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
-
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren.
Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
in lesbarem Zustand halten
-
nicht beschädigen
-
nicht entfernen
-
nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
-
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen Sie
dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des
Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
7
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen
Verwendung zu benutzen.
Das Gerät ist ausschließlich für die am Leistungsschild angegebenen Schweißverfahren bestimmt.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedienungsanlei-
-
tung
das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhinwei-
-
se
die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
-
Das Gerät niemals für folgende Anwendungen verwenden:
Auftauen von Rohren
-
Laden von Batterien/Akkumulatoren
-
Start von Motoren
-
Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für Schäden,
die auf den Einsatz im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet der Hersteller
nicht.
Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt der Hersteller
ebenfalls keine Haftung.
NetzanschlussGeräte mit hoher Leistung können auf Grund ihrer Stromaufnahme die Energie-
qualität des Netzes beeinflussen.
Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
*)
*)
siehe Technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder Anwender des Gerätes versichern,
ob das Gerät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rücksprache mit
dem Energieversorgungs-Unternehmen.
WICHTIG! Auf eine sichere Erdung des Netzanschlusses achten!
Umgebungsbedingungen
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt
als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)
-
bei Transport und Lagerung: -20 °C bis +55 °C (-4 °F bis 131 °F)
-
Relative Luftfeuchtigkeit:
bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
-
bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
-
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw.
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6561 ft. 8.16 in.)
8
Verpflichtungen
des Betreibers
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die
mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfall-
-
verhütung vertraut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind
diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschrif-
-
ten“ gelesen, verstanden und dies durch ihre Unterschrift bestätigt haben
entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet sind.
-
Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen
zu überprüfen.
DE
Verpflichtungen
des Personals
FehlerstromSchutzschalter
Selbst- und Personenschutz
Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor
Arbeitsbeginn
die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung
-
zu befolgen
diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschrif-
-
ten“ zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie diese verstanden haben und befolgen werden.
Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine
Personen- oder Sachschäden auftreten können.
Lokale Bestimmungen und nationale Richtlinien können beim Anschluss eines
Gerätes an das öffentliche Stromnetz einen Fehlerstrom-Schutzschalter erfordern.
Der vom Hersteller für das Gerät empfohlene Fehlerstrom-Schutzschalter Typ
ist in den technischen Daten angeführt.
Beim Umgang mit dem Gerät setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie beispielsweise.:
Funkenflug,umherfliegende heiße Metallteile
-
augen- und hautschädigende Lichtbogen-Strahlung
-
schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittma-
-
chern Lebensgefahr bedeuten
elektrische Gefährdung durch Netz- und Schweißstrom
-
erhöhte Lärmbelastung
-
schädlichen Schweißrauch und Gase
-
Beim Umgang mit dem Gerät geeignete Schutzkleidung verwenden. Die Schutzkleidung muss folgende Eigenschaften aufweisen:
schwer entflammbar
-
isolierend und trocken
-
den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand
-
Schutzhelm
-
stulpenlose Hose
-
9
Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:
Augen und Gesicht durch Schutzschild mit vorschriftsgemäßem Filterein-
-
satz vor UV-Strahlen, Hitze und Funkenflug schützen.
Hinter dem Schutzschild eine vorschriftsgemäße Schutzbrille mit Seiten-
-
schutz tragen.
Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen.
-
Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitze-
-
schutz).
Zur Verringerung der Lärmbelastung und zum Schutz vor Verletzungen
-
Gehörschutz tragen.
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und dem
Schweißprozess fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
diese über alle Gefahren (Blendgefahr durch Lichtbogen, Verletzungsgefahr
-
durch Funkenflug, gesundheitsschädlicher Schweißrauch, Lärmbelastung,
mögliche Gefährdung durch Netz- oder Schweißstrom, ...) unterrichten,
geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen oder
-
geeignete Schutzwände und -Vorhänge aufbauen.
-
Angaben zu
Geräuschemissions-Werten
Gefahr durch
schädliche Gase
und Dämpfe
Das Gerät erzeugt einen maximalen Schallleistungspegel <80dB(A) (ref. 1pW) bei
Leerlauf sowie in der Kühlungsphase nach Betrieb entsprechend dem maximal
zulässigem Arbeitspunkt bei Normlast gemäß EN 60974-1.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann beim Schweißen (und Schneiden)
nicht angegeben werden, da dieser verfahrens- und umgebungsbedingt ist. Er ist
abhängig von den verschiedensten Parametern wie beispielsweise Schweißverfahren (MIG/MAG-, WIG-Schweißen), der angewählten Stromart (Gleichstrom,
Wechselstrom), dem Leistungsbereich, der Art des Schweißgutes, dem Resonanzverhalten des Werkstückes, der Arbeitsplatzumgebung und weitere.
Beim Schweißen entstehender Rauch enthält gesundheitsschädliche Gase und
Dämpfe.
Schweißrauch enthält Substanzen, welche gemäß Monograph 118 der International Agency for Research on Cancer Krebs auslösen.
Punktuelle Absaugung und Raumabsaugung anwenden.
Falls möglich, Schweißbrenner mit integrierter Absaugvorrichtung verwenden.
Kopf von entstehendem Schweißrauch und Gasen fernhalten.
Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase
nicht einatmen
-
durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
-
10
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen. Sicherstellen, dass eine
Durchlüftungsrate von mindestens 20 m³ / Stunde zu jeder Zeit gegeben ist.
Bei nicht ausreichender Belüftung einen Schweißhelm mit Luftzufuhr verwenden.
Besteht Unklarheit darüber, ob die Absaugleistung ausreicht, die gemessenen
Schadstoff-Emissionswerte mit den zulässigen Grenzwerten vergleichen.
Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit des
Schweißrauches verantwortlich:
für das Werkstück eingesetzte Metalle
-
Elektroden
-
Beschichtungen
-
Reiniger, Entfetter und dergleichen
-
verwendeter Schweißprozess
-
Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstellerangaben zu den aufgezählten Komponenten berücksichtigen.
Empfehlungen für Expositions-Szenarien, Maßnahmen des Risikomanagements
und zur Identifizierung von Arbeitsbedingungen sind auf der Website der European Welding Association im Bereich Health & Safety zu finden (https://european-welding.org).
Entzündliche Dämpfe (beispielsweise Lösungsmittel-Dämpfe) vom Strahlungsbereich des Lichtbogens fernhalten.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung schließen.
DE
Gefahr durch
Funkenflug
Gefahren durch
Netz- und
Schweißstrom
Funkenflug kann Brände und Explosionen auslösen.
Niemals in der Nähe brennbarer Materialien schweißen.
Brennbare Materialien müssen mindestens 11 Meter (36 ft. 1.07 in.) vom Lichtbogen entfernt sein oder mit einer geprüften Abdeckung zugedeckt werden.
Geeigneten, geprüften Feuerlöscher bereithalten.
Funken und heiße Metallteile können auch durch kleine Ritzen und Öffnungen in
umliegende Bereiche gelangen. Entsprechende Maßnahmen ergreifen, dass dennoch keine Verletzungs- und Brandgefahr besteht.
Nicht in feuer- und explosionsgefährdeten Bereichen und an geschlossenen
Tanks, Fässern oder Rohren schweißen, wenn diese nicht gemäß den entsprechenden nationalen und internationalen Normen vorbereitet sind.
An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/waren,
darf nicht geschweißt werden. Durch Rückstände besteht Explosionsgefahr.
Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich sein.
Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berühren.
Beim MIG/MAG- und WIG-Schweißen sind auch der Schweißdraht, die Drahtspule, die Vorschubrollen sowie alle Metallteile, die mit dem Schweißdraht in Verbindung stehen, spannungsführend.
Den Drahtvorschub immer auf einem ausreichend isolierten Untergrund aufstellen oder eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufnahme verwenden.
Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder
Massepotential ausreichend isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung
sorgen. Die Unterlage oder Abdeckung muss den gesamten Bereich zwischen
Körper und Erd- oder Massepotential vollständig abdecken.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder
11
unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort erneuern.
Vor jedem Gebrauch die Stromverbindungen durch Handgriff auf festen Sitz
überprüfen.
Bei Stromkabeln mit Bajonettstecker das Stromkabel um min. 180° um die
Längsachse verdrehen und vorspannen.
Kabel oder Leitungen weder um den Körper noch um Körperteile schlingen.
Die Elektrode (Stabelektrode, Wolframelektrode, Schweißdraht, ...)
niemals zur Kühlung in Flüssigkeiten eintauchen
-
niemals bei eingeschalteter Stromquelle berühren.
-
Zwischen den Elektroden zweier Schweißgeräte kann zum Beispiel die doppelte
Leerlauf-Spannung eines Schweißgerätes auftreten. Bei gleichzeitiger Berührung
der Potentiale beider Elektroden besteht unter Umständen Lebensgefahr.
Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funktionstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
Geräte der Schutzklasse I benötigen für den ordnungsgemäßen Betrieb ein Netz
mit Schutzleiter und ein Stecksystem mit Schutzleiter-Kontakt.
Ein Betrieb des Gerätes an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose
ohne Schutzleiter-Kontakt ist nur zulässig, wenn alle nationalen Bestimmungen
zur Schutztrennung eingehalten werden.
Andernfalls gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus entstandene Schäden haftet
der Hersteller nicht.
Vagabundierende
Schweißströme
Falls erforderlich, durch geeignete Mittel für eine ausreichende Erdung des
Werkstückes sorgen.
Nicht verwendete Geräte ausschalten.
Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr zur Absturzsicherung tragen.
Vor Arbeiten am Gerät das Gerät abschalten und Netzstecker ziehen.
Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen Anstecken des Netzsteckers und Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes:
alle Bauteile die elektrische Ladungen speichern entladen
-
sicherstellen, dass alle Komponenten des Gerätes stromlos sind.
-
Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite Person hinzuziehen, die den Hauptschalter rechtzeitig ausschaltet.
Werden die nachfolgend angegebenen Hinweise nicht beachtet, ist die Entstehung vagabundierender Schweißströme möglich, die folgendes verursachen
können:
Feuergefahr
-
Überhitzung von Bauteilen, die mit dem Werkstück verbunden sind
-
Zerstörung von Schutzleitern
-
Beschädigung des Gerätes und anderer elektrischer Einrichtungen
-
12
Für eine feste Verbindung der Werkstück-Klemme mit dem Werkstück sorgen.
Werkstück-Klemme möglichst nahe an der zu schweißenden Stelle befestigen.
Das Gerät mit ausreichender Isolierung gegenüber elektrisch leitfähiger Umgebung aufstellen, z.B.: Isolierung gegenüber leitfähigem Boden oder Isolierung zu
leitfähigen Gestellen.
Bei Verwendung von Stromverteilern, Doppelkopf-Aufnahmen, etc., folgendes
beachten: Auch die Elektrode des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektrodenhalters ist potentialführend. Sorgen Sie für eine ausreichend isolierende Lagerung des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektrodenhalters.
Bei automatisierten MIG/MAG Anwendungen die Drahtelektrode nur isoliert von
Schweißdraht-Fass, Großspule oder Drahtspule zum Drahtvorschub führen.
DE
EMV GeräteKlassifizierungen
EMV-Maßnahmen
Geräte der Emissionsklasse A:
sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
-
können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen
-
verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebiete. Dies
-
gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten.
In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-Grenzwerte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (beispielsweise wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der
Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist).
In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die
Störungsbehebung zu ergreifen.
Die Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung des Gerätes gemäß nationalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten. Beispiele für
störanfällige Einrichtungen welche durch das Gerät beeinflusst werden könnten:
Sicherheitseinrichtungen
-
Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
-
EDV- und Telekommunikations-Einrichtungen
-
Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
-
Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
anschluss auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (beispielsweise geeigneten Netzfilter verwenden).
Schweißleitungen
2.
so kurz wie möglich halten
-
eng zusammen verlaufen lassen (auch zur Vermeidung von EMF-Proble-
-
men)
weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
-
Potentialausgleich
3.
Erdung des Werkstückes
4.
Falls erforderlich, Erdverbindung über geeignete Kondensatoren herstel-
-
len.
Abschirmung, falls erforderlich
5.
Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
-
Gesamte Schweißinstallation abschirmen
-
13
EMF-Maßnahmen
Elektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die noch
nicht bekannt sind:
Auswirkungen auf die Gesundheit benachbarter Personen, beispielsweise
-
Träger von Herzschrittmachern und Hörhilfen
Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen,
-
bevor sie sich in unmittelbarer Nähe des Gerätes und des Schweißprozesses
aufhalten
Abstände zwischen Schweißkabeln und Kopf/Rumpf des Schweißers aus Si-
-
cherheitsgründen so groß wie möglich halten
Schweißkabel und Schlauchpakete nicht über der Schulter tragen und nicht
-
um den Körper und Körperteile wickeln
Besondere Gefahrenstellen
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie zum Beispiel:
Ventilatoren
-
Zahnrädern
-
Rollen
-
Wellen
-
Drahtspulen und Schweißdrähten
-
Nicht in rotierende Zahnräder des Drahtantriebes oder in rotierende Antriebsteile greifen.
Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und Reparaturarbeiten geöffnet / entfernt werden.
Während des Betriebes
Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche Seitenteile
-
ordnungsgemäß montiert sind.
Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.
-
Austritt des Schweißdrahtes aus dem Schweißbrenner bedeutet ein hohes Verletzungsrisiko (Durchstechen der Hand, Verletzung von Gesicht und Augen, ...).
Daher stets den Schweißbrenner vom Körper weghalten (Geräte mit Drahtvorschub) und eine geeignete Schutzbrille verwenden.
Werkstück während und nach dem Schweißen nicht berühren - Verbrennungsgefahr.
14
Von abkühlenden Werkstücken kann Schlacke abspringen. Daher auch bei Nacharbeiten von Werkstücken die vorschriftsgemäße Schutzausrüstung tragen und
für ausreichenden Schutz anderer Personen sorgen.
Schweißbrenner und andere Ausrüstungskomponenten mit hoher Betriebstemperatur abkühlen lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Stromquellen für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung (beispielsweise Kessel) müssen mit dem Zeichen (Safety) gekennzeichnet sein. Die
Stromquelle darf sich jedoch nicht in solchen Räumen befinden.
Verbrühungsgefahr durch austretendes Kühlmittel. Vor dem Abstecken von
Anschlüssen für den Kühlmittelvorlauf oder -rücklauf, das Kühlgerät abschalten.
Beim Hantieren mit Kühlmittel, die Angaben des Kühlmittel Sicherheits-Datenblattes beachten. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer
Service-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
Für den Krantransport von Geräten nur geeignete Last-Aufnahmemittel des Herstellers verwenden.
Ketten oder Seile an allen vorgesehenen Aufhängungspunkten des geeigne-
-
ten Last-Aufnahmemittels einhängen.
Ketten oder Seile müssen einen möglichst kleinen Winkel zur Senkrechten
-
einnehmen.
Gasflasche und Drahtvorschub (MIG/MAG- und WIG-Geräte) entfernen.
-
Bei Kran-Aufhängung des Drahtvorschubes während des Schweißens, immer eine
geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufhängung verwenden (MIG/MAG- und
WIG-Geräte).
Ist das Gerät mit einem Tragegurt oder Tragegriff ausgestattet, so dient dieser
ausschließlich für den Transport per Hand. Für einen Transport mittels Kran, Gabelstapler oder anderen mechanischen Hebewerkzeugen, ist der Tragegurt nicht
geeignet.
Alle Anschlagmittel (Gurte, Schnallen, Ketten, ...) welche im Zusammenhang mit
dem Gerät oder seinen Komponenten verwendet werden, sind regelmäßig zu
überprüfen (beispielsweise auf mechanische Beschädigungen, Korrosion oder
Veränderungen durch andere Umwelteinflüsse).
Prüfintervall und Prüfumfang haben mindestens den jeweils gültigen nationalen
Normen und Richtlinien zu entsprechen.
Gefahr eines unbemerkten Austrittes von farb- und geruchlosem Schutzgas, bei
Verwendung eines Adapters für den Schutzgas-Anschluss. Das geräteseitige Gewinde des Adapters, für den Schutzgas-Anschluss, vor der Montage mittels geeignetem Teflon-Band abdichten.
DE
Anforderung an
das Schutzgas
Gefahr durch
Schutzgas-Flaschen
Insbesondere bei Ringleitungen kann verunreinigtes Schutzgas zu Schäden an
der Ausrüstung und zu einer Minderung der Schweißqualität führen.
Folgende Vorgaben hinsichtlich der Schutzgas-Qualität erfüllen:
Feststoff-Partikelgröße < 40 µm
-
Druck-Taupunkt < -20 °C
-
max. Ölgehalt < 25 mg/m³
-
Bei Bedarf Filter verwenden!
Schutzgas-Flaschen enthalten unter Druck stehendes Gas und können bei
Beschädigung explodieren. Da Schutzgas-Flaschen Bestandteil der
Schweißausrüstung sind, müssen sie sehr vorsichtig behandelt werden.
Schutzgas-Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen
Schlägen, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen schützen.
Die Schutzgas-Flaschen senkrecht montieren und gemäß Anleitung befestigen,
damit sie nicht umfallen können.
Schutzgas-Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Stromkreisen fernhalten.
Niemals einen Schweißbrenner auf eine Schutzgas-Flasche hängen.
Niemals eine Schutzgas-Flasche mit einer Elektrode berühren.
Explosionsgefahr - niemals an einer druckbeaufschlagten Schutzgas-Flasche
schweißen.
15
Stets nur für die jeweilige Anwendung geeignete Schutzgas-Flaschen und dazu
passendes, geeignetes Zubehör (Regler, Schläuche und Fittings, ...) verwenden.
Schutzgas-Flaschen und Zubehör nur in gutem Zustand verwenden.
Wird ein Ventil einer Schutzgas-Flasche geöffnet, das Gesicht vom Auslass wegdrehen.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche schließen.
Bei nicht angeschlossener Schutzgas-Flasche, Kappe am Ventil der SchutzgasFlasche belassen.
Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestimmungen für Schutzgas-Flaschen und Zubehörteile befolgen.
Gefahr durch
austretendes
Schutzgas
Sicherheitsmaßnahmen am
Aufstellort und
beim Transport
Erstickungsgefahr durch unkontrolliert austretendes Schutzgas
Schutzgas ist farb- und geruchlos und kann bei Austritt den Sauerstoff in der
Umgebungsluft verdrängen.
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen - Durchlüftungsrate von mindes-
-
tens 20 m³ / Stunde
Sicherheits- und Wartungshinweise der Schutzgas-Flasche oder der Haupt-
-
gasversorgung beachten
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasver-
-
sorgung schließen.
Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung vor jeder Inbetriebnahme auf
-
unkontrollierten Gasaustritt überprüfen.
Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf ebenem,
festem Untergrund standsicher aufstellen
Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig.
-
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
-
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die Umgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart aufstellen
und betreiben.
16
Beim Aufstellen des Gerätes einen Rundumabstand von 0,5 m (1 ft. 7.69 in.) sicherstellen, damit die Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann.
Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen und
regionalen Richtlinien und Unfallverhütungs-Vorschriften eingehalten werden.
Dies gilt speziell für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport und
Beförderung.
Keine aktiven Geräte heben oder transportieren. Geräte vor dem Transport oder
dem Heben ausschalten!
Vor jedem Transport des Gerätes, das Kühlmittel vollständig ablassen, sowie folgende Komponenten demontieren:
Drahtvorschub
-
Drahtspule
-
Schutzgas-Flasche
-
Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung des
Gerätes auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor Inbetriebnahme von geschultem Servicepersonal instandsetzen lassen.
DE
Sicherheitsmaßnahmen im
Normalbetrieb
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Sicherheitseinrichtungen voll funktionstüchtig sind. Sind die Sicherheitseinrichtungen nicht voll funktionstüchtig, besteht
Gefahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-
die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
-
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des
Gerätes instandsetzen.
Sicherheitseinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann.
Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schäden und
Funktionstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
Schutzgas-Flasche immer gut befestigen und bei Krantransport vorher abnehmen.
Nur das Original-Kühlmittel des Herstellers ist auf Grund seiner Eigenschaften
(elektrische Leitfähigkeit, Frostschutz, Werkstoff-Verträglichkeit, Brennbarkeit, ...) für den Einsatz in unseren Geräten geeignet.
Nur geeignetes Original-Kühlmittel des Herstellers verwenden.
Original-Kühlmittel des Herstellers nicht mit anderen Kühlmitteln mischen.
Inbetriebnahme,
Wartung und Instandsetzung
Nur Systemkomponenten des Herstellers an den Kühlkreislauf anschließen.
Kommt es bei Verwendung anderer Systemkomponenten oder anderer Kühlmittel zu Schäden, haftet der Hersteller hierfür nicht und sämtliche Gewährleistungsansprüche erlöschen.
Cooling Liquid FCL 10/20 ist nicht entzündlich. Das ethanolbasierende Kühlmittel ist unter bestimmten Voraussetzungen entzündlich. Das Kühlmittel nur in geschlossenen Original-Gebinden transportieren und von Zündquellen fernhalten
Ausgedientes Kühlmittel den nationalen und internationalen Vorschriften entsprechend fachgerecht entsorgen. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
Bei abgekühlter Anlage vor jedem Schweißbeginn den Kühlmittel-Stand prüfen.
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs- und
sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
-
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbau-
-
ten am Gerät vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
-
Bei Bestellung genaue Benennung und Sachnummer laut Ersatzteilliste, so-
-
wie Seriennummer Ihres Gerätes angeben.
Die Gehäuseschrauben stellen die Schutzleiter-Verbindung für die Erdung der
Gehäuseteile dar.
17
Immer Original-Gehäuseschrauben in der entsprechenden Anzahl mit dem angegebenen Drehmoment verwenden.
Sicherheitstechnische
Überprüfung
EntsorgungWerfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtlinie
Der Hersteller empfiehlt, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische
Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
Innerhalb desselben Intervalles von 12 Monaten empfiehlt der Hersteller eine
Kalibrierung von Stromquellen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fachkraft
wird empfohlen
nach Veränderung
-
nach Ein- oder Umbauten
-
nach Reparatur, Pflege und Wartung
-
mindestens alle zwölf Monate.
-
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und
internationalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung und Kalibrierung erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die erforderlichen Unterlagen zur Verfügung.
über Elektro- und Elektronik-Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht,
müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen
über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU-Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die Umwelt und
Ihre Gesundheit führen!
Sicherheitskennzeichnung
DatensicherheitFür die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist
UrheberrechtDas Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der
Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie (beispielsweise relevante Produktnormen der Normenreihe EN 60 974).
Fronius International GmbH erklärt, dass das Gerät der Richtlinie 2014/53/EU
entspricht. Der vollständige Text der EU-Konformitätserklärung ist unter der folgenden Internet-Adresse verfügbar: http://www.fronius.com
Mit dem CSA-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforderungen
der relevanten Normen für Kanada und USA.
der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen
haftet der Hersteller nicht.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung.
Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keiner-
18
lei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise
auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
DE
19
20
Allgemeine Informationen
21
22
Allgemeines
GerätekonzeptBei der Stromquelle TransSteel (TSt)
2200 handelt es sich um eine vollkommen digitalisierte, Mikroprozessor-gesteuerte Stromquelle.
Die Stromquelle ist für das Stahlschweißen ausgelegt und kann für die
folgenden Schweißverfahren verwendet werden:
MIG/MAG-Schweißen
-
Stabelektroden-Schweißen
-
WIG-Schweißen mit
-
Berührungszünden
Die zentrale Steuer- und Regelungseinheit der Stromquelle ist mit einem digitalen Signalprozessor gekoppelt. Die zentrale Steuer- und Regelungseinheit und
der Signalprozessor steuern den gesamten Schweißprozess.
Während des Schweißprozesses werden laufend Istdaten gemessen, auf
Veränderungen wird sofort reagiert. Regelalgorithmen sorgen dafür, dass der
gewünschte Sollzustand erhalten bleibt.
DE
Funktion „Begrenzung am
Leistungslimit“
Die Stromquelle verfügt über die Sicherheitsfunktion „Begrenzung am Leistungslimit“.
Die Funktion steht nur beim Schweißverfahren MIG/MAG-Standard-Synergic
Schweißen zur Verfügung.
Funktionsweise:
Um das Erlöschen des Lichtbogens beim Schweißen am Leistungslimit der
Stromquelle zu verhindern, reduziert die Stromquelle im Bedarfsfall die
Schweißleistung. Bis zum nächsten Schweißstart / bis zur nächsten Parameteränderung werden die reduzierten Parameter am Bedienpanel angezeigt.
Daraus resultieren:
ein präziser Schweißprozess,
-
eine hohe Reproduzierbarkeit sämtlicher Ergebnisse,
-
hervorragende Schweißeigenschaften.
-
Sobald die Funktion aktiv ist, blinkt am Bedienpanel die Anzeige für den Parameter Drahtgeschwindigkeit .
Das Blinken besteht bis zum nächsten Schweißstart oder bis zur nächsten Parameteränderung.
23
Einsatzgebiete
MIG/MAG-Schweißen
WIG-Schweißen
Stabelektroden-Schweißen
24
Warnhinweise
A
s
l
g
k
d
s
;l
g
k
s
;
l
d
f
g
k
s
;
d
g
l
k
A
s
l
d
h
f
s
g
k
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l
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;
l
df
g
k
s
;
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g
l
k
A
s
l
g
k
d
s
;
l
g
k
s
;
l
d
f
g
k
s
;
d
g
l
k
S
;
l
d
k
g
s
l
d
g
k
s
d
l
k
s
;
l
d
f
g
ks
;dg
l
k
Kasjf;laksf;lkasdf’l;aksdf;lkasd;ksadkasd;lk
Kasjf;laksf;lkasdf’l;aksdf;lkasd;ksadkasd;lk
Kasjf;laksf;lkasdf’l;aksdf;lkasd;ksadkasd;lk
5
6
3.1
4.1
3.2
?
3.3
2.1
2.22.3
1.1
1.21.3
1
2
3
4
Steel: 3-4
CrNi: 3-4
FCW: 3
Al: 1-3
.0230.6
42,0409,0160
am Gerät
An der Stromquelle befinden sich Warnhinweise und Sicherheitssymbole. Diese
Warnhinweise und Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch übermalt
werden. Die Hinweise und Symbole warnen vor Fehlbedienung, woraus schwerwiegende Personen- und Sachschäden resultieren können.
DE
Schweißen ist gefährlich. Für das ordnungsgemäße Arbeiten mit dem Gerät
müssen folgende Grundvoraussetzungen erfüllt sein:
Ausreichende Qualifikation für das Schweißen
-
Geeignete Schutzausrüstung
-
Fernhalten unbeteiligter Personen von der Stromquelle und dem
-
Schweißprozess
25
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig
gelesen und verstanden wurden:
diese Bedienungsanleitung
-
sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
-
Sicherheitsvorschriften
Ausgediente Geräte nicht in den Hausmüll geben, sondern entsprechend den Sicherheitsvorschriften entsorgen.
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie zum Beispiel:
Zahnräder
-
Vorschubrollen
-
Drahtspulen und Drahtelektroden
-
Nicht in rotierende Zahnräder des Drahtantriebes oder in rotierende Antriebsteile greifen.
Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und Reparaturarbeiten geöffnet / entfernt werden.
26
Beschreibung
AB
der Warnhinweise am Gerät
Bei bestimmten Geräte-Ausführungen sind Warnhinweise am Gerät angebracht.
Die Anordnung der Symbole kann variieren.
!Warnung! Aufpassen!
Die Symbole stellen mögliche Gefahren dar.
AAntriebsrollen können Finger verletzen.
BSchweißdraht und Antriebsteile stehen während des Betriebs unter
Schweißspannung.
Hände und Metallgegenstände fernhalten!
DE
1.Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
1.1Trockene, isolierende Handschuhe tragen. Drahtelektrode nicht mit
bloßen Händen berühren. Keine nassen oder beschädigten Handschuhe
tragen.
1.2Als Schutz vor einem elektrischen Schlag eine gegenüber Boden und Ar-
beitsbereich isolierende Unterlage verwenden.
1.3Vor Arbeiten am Gerät das Gerät abschalten und Netzstecker ziehen oder
Stromversorgung trennen.
2.Das Einatmen von Schweißrauch kann gesundheitsschädlich sein.
2.1Kopf von entstehendem Schweißrauch fernhalten.
27
2.2Zwangsbelüftung oder eine lokale Absaugung verwenden, um den
xx,xxxx,xxxx *
Schweißrauch zu entfernen.
2.3Schweißrauch mit einem Ventilator entfernen.
3Schweißfunken können eine Explosion oder einen Brand verursachen.
3.1Brennbare Materialien vom Schweißprozess fernhalten. Nicht in der Nähe
von brennbaren Materialien schweißen.
3.2Schweißfunken können einen Brand verursachen. Feuerlöscher bereit hal-
ten. Gegebenenfalls eine Aufsichtsperson bereit halten, die den Feuerlöscher bedienen kann.
3.3Nicht an Fässern oder geschlossenen Behältern schweißen.
4.Lichtbogen-Strahlen können die Augen verbrennen und die Haut verlet-
zen.
4.1Kopfbedeckung und Schutzbrille tragen. Gehörschutz und Hemdkragen
mit Knopf verwenden. Schweißhelm mit korrekter Tönung verwenden. Am
ganzen Körper geeignete Schutzkleidung tragen.
5.Vor dem Arbeiten an der Maschine oder dem Schweißen:
am Gerät einschulen lassen und Instruktionen lesen!
6.Den Aufkleber mit den Warnhinweisen nicht entfernen oder übermalen.
*Hersteller-Bestellnummer des Aufklebers
28
Bedienelemente und Anschlüsse
29
30
Bedienpanel
(4)
(5)
(3)
(2)
(1)
AllgemeinesAuf Grund von Software-Aktualisierungen können Funktionen an Ihrem Gerät
verfügbar sein, die in dieser Bedienungsanleitung nicht beschrieben sind oder
umgekehrt.
Zudem können sich einzelne Abbildungen geringfügig von den Bedienelementen
an Ihrem Gerät unterscheiden. Die Funktionsweise dieser Bedienelemente ist jedoch identisch.
DE
Sicherheit
Bedienpanel
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Dieses Dokument lesen und verstehen.
▶
Sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
▶
Sicherheitsvorschriften lesen und verstehen.
(1)Anzeige Punktieren
Die Anzeige Punktieren leuchtet, wenn:
die Betriebsart Punktieren / Intervall-Schweißen angewählt ist
-
im Setup-Menü der Parameter SPt (Punktierzeit / Intervall-
-
Schweißzeit) nicht auf OFF eingestellt ist
(2)Anzeige Intervall-Schweißen 2-Takt
Die Anzeige Intervall-Schweißen 2-Takt leuchtet, wenn:
die Betriebsart Punktieren / Intervall-Schweißen angewählt ist und
-
der Parameter SPb (Punktier- / Intervall-Pausenzeit) auf einen Wert
-
größer 0 eingestellt ist und
der Parameter Int (Intervall) auf 2T eingestellt ist
-
(3)Anzeige Intervall-Schweißen 4-Takt
Die Anzeige Intervall-Schweißen 4-Takt leuchtet, wenn:
die Betriebsart Punktieren / Intervall-Schweißen angewählt ist und
-
der Parameter SPb (Punktier- / Intervall-Pausenzeit) auf einen Wert
-
größer 0 eingestellt ist und
der Parameter Int (Intervall) auf 4T eingestellt ist
-
31
(4)Anzeige Hold
Bei jedem Schweißende werden die aktuellen Istwerte von Schweißstrom
und Schweißspannung gespeichert - die Anzeige HOLD leuchtet
(5)Anzeige Übergangslichtbogen
Zwischen Kurzlichtbogen und Sprühlichtbogen entsteht ein spritzerbehafteter Übergangslichtbogen. Um auf diesen kritischen Bereich hinzuweisen, leuchtet die Anzeige Übergangslichtbogen
32
(6)
(6)Taste Parameteranwahl links
zur Anwahl der nachfolgenden Parameter
Bei angewähltem Parameter leuchtet das entsprechende Symbol.
DE
Blechdicke in mm oder inch (Synergic-Parameter)
1
Ist beispielsweise der zu wählende Schweißstrom nicht bekannt, genügt
die Angabe der Blechdicke. Durch die Angabe eines Synerigic-Parameters
werden die restlichen Synergic-Parameter automatisch mit eingestellt.
Schweißstrom in Ampere (Synergic-Parameter)
1
Vor Schweißbeginn wird automatisch ein Richtwert angezeigt, der sich aus
den programmierten Parametern ergibt. Während des Schweißvorganges
wird der aktuelle Istwert angezeigt.
Drahtgeschwindgkeit in m/min oder ipm (Synergic-Parameter)
1
Ist einer dieser Parameter angewählt, werden beim Schweißverfahren
1
MIG/MAG Standard-Synergic Schweißen auf Grund der Synergic-Funktion automatisch auch alle anderen Synergic-Parameter mit eingestellt.
33
(7)
(7)Taste Parameteranwahl rechts
zur Anwahl der nachfolgenden Parameter
Bei angewähltem Parameter leuchtet das entsprechende Symbol.
Lichtbogen-Längenkorrektur
zur Korrektur der Lichtbogen-Länge
Schweißspannung in V (Synergic-Parameter)
1
Vor Schweißbeginn wird automatisch ein Richtwert angezeigt, der sich aus
den programmierten Parametern ergibt. Während des Schweißvorganges
wird der aktuelle Istwert angezeigt.
Dynamik
zur Beeinflussung der Kurzschluss-Dynamik im Moment des Tropfenüberganges
- ... härterer und stabilerer Lichtbogen
0 ... neutraler Lichtbogen
+ ... weicher und spritzerarmer Lichtbogen
Real Energy Input
2
zum Anzeigen der Energie, welche in die Schweißung eingebracht wurde
1
Ist einer dieser Parameter angewählt, werden beim Schweißverfahren
MIG/MAG Standard-Synergic Schweißen auf Grund der Synergic-Funktion automatisch auch alle anderen Synergic-Parameter mit eingestellt.
34
2
Dieser Parameter kann nur ausgewählt werden, wenn der Parameter EnE im
Setup- Menü Ebene 2 auf ON eingestellt ist.
Während des Schweißens erhöht sich der Wert laufend, entsprechend des sich
ständig erhöhenden Energieeintrages.
Bis zum nächsten Schweißstart oder erneuten Einschalten der Stromquelle
bleibt der endgültige Wert nach Schweißende gespeichert - die Anzeige HOLD
leuchtet.
DE
35
(8)
(9)
(10)
(11)
(8)Taste Gasprüfen
Zum Einstellen der benötigten Gasmenge am Gasdruck-Minderer / um
das Schweißbrenner-Schlauchpaket mit Schutzgas zu befüllen.
Nach Drücken der Taste Gasprüfen strömt für 30 Sekunden Schutzgas
aus. Durch erneutes Drücken wird der Vorgang vorzeitig beendet.
(9)Einstellrad links
zum Ändern der Parameter Blechdicke, Schweißstrom und Drahtgeschwindigkeit, sowie zum Ändern von Parametern im Setup-Menü
(10)Taste Draht-Einfädeln
zum gaslosen Draht-Einfädeln in das Schweißbrenner-Schlauchpaket.
Während die Taste gehalten wird, arbeitet der Drahtantrieb mit Drahteinfädel-Geschwindigkeit
(11)Einstellrad rechts
zum Ändern der Parameter Lichtbogen-Längenkorrektur, Schweißspannung und Dynamik, sowie zum Ändern von Parametern im Setup-Menü
36
(14)(13)(16)(15)(17)
(12)
(18)
(12)Taste Materialart
Zur Anwahl des verwendeten Zusatz-Werkstoffes
(13)Speichertaste 1
zum Speichern eines EasyJobs
(14)Taste Betriebsart
zur Anwahl der Betriebsart
2 T = 2-Takt Betrieb
4 T = 4-Takt Betrieb
S 4 T = Sonder 4-Takt Betrieb
Punktieren / Intervall-Schweißen
DE
(15)Taste Drahtdurchmesser
Zur Anwahl des verwendeten Drahtdurchmessers
(16)Speichertaste 2
zum Speichern eines EasyJobs
(17)
Taste Verfahren
zur Anwahl des Verfahrens
MANUAL = MIG/MAG-Standard-Manuell Schweißen
SYNERGIC = MIG/MAG-Standard-Synergic Schweißen
STICK = Stabelektroden-Schweißen
TIG = WIG-Schweißen
(18)Taste Schutzgas
Zur Anwahl des verwendeten Schutzgases
37
TastensperreUm versehentliche Einstellungsänderungen am Bedienpanel zu verhindern, kann
+
eine Tastensperre aktiviert werden. Solange die Tastensperre aktiv ist
sind keine Einstellungen am Bedienpanel möglich
-
sind Parametereinstellungen anzeigbar
-
kann zwischen den EasyJobs gewechselt werden, wenn vor dem Aktivieren
-
der Tastensperre bereits ein EasyJob ausgewählt war
Tastensperre aktivieren / deaktivieren:
1
Tastensperre aktiviert:
An den Anzeigen erscheint die Meldung „CLO | SEd“.
Tastensperre deaktiviert:
An den Anzeigen erscheint die Meldung „OP | En“.
38
Anschlüsse, Schalter und mechanische Kompo-
CO² 100%
Ar+ 15-20% CO²
Ar + 2.5%CO²
Steel
CuSi
CrNi
Self-shielded
Metal cored
Rutil FCW
0,6
.023
.030
0,8
.035
0,9
.040
1,0
.045
1,2
2T
4T
S4T
MANUAL
SYNERGIC
STICK
TIG
Ar 100%
(2)
(3)
(1)
(4)
(5)
(6)
nenten
Sicherheit
Vorder- und
Rückseite der
Stromquelle
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Dieses Dokument lesen und verstehen.
▶
Sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
▶
Sicherheitsvorschriften lesen und verstehen.
(1)Anschluss Schweißbrenner
zur Aufnahme des
Schweißbrenners
(2)(-) Strombuchse mit Bajonett-
verschluss
dient zum
Anschließen des Masseka-
-
bels oder des Polwenders
beim MIG/MAG-Schweißen
(je nach Drahtelektrode)
Anschließen des Elektro-
-
den- oder Massekabels
beim StabelektrodenSchweißen (je nach Elektrodentype)
Anschließen des WIG-
-
Schweißbrenners
DE
(3)Anschluss TMC (TIG Multi Connector)
zum Anschließen des WIG-Schweißbrenners
(4)(+) Strombuchse mit Bajonettverschluss
dient zum
Anschließen des Polwenders oder des Massekabels beim MIG/MAG-
-
Schweißen (je nach Drahtelektrode)
Anschließen des Elektroden- oder Massekabels beim Stabelektroden-
-
Schweißen (je nach Elektrodentype)
Anschließen des Massekabels beim WIG-Schweißen
-
(5)Lüftungsöffnungen (Luftaustrittsöffnungen)
zur Gerätekühlung
(6)Polwender
zur Auswahl des Schweißpotentials, das am MIG/MAG-Schweißbrenner
anliegt
39
(10)
(11)
(7)
(8)
(9)
(7)Anschluss Schutzgas
(2)(1)(3)
MIG/MAG
für die Schutzgas-Versorgung
des Anschlusses Schweißbrenner (1)
(8)Netzschalter
zum Ein- und Ausschalten der
Stromquelle
(9)Lüftungsöffnungen (Luftein-
trittsöffnungen)
zur Gerätekühlung, dahinter befindet sich der Luftfilter
(10)Netzkabel mit Zugentlastung
nicht bei allen Gerätevarianten
vormontiert
(11)Anschluss Schutzgas WIG
für die Schutzgas-Versorgung
der (-) Strombuchse (2)
Seitenansicht
(1)Drahtspulen-Aufnahme D100
mit Bremse
zur Aufnahme genormter
Drahtspulen mit einem Durchmesser von max. 100 mm (3.94
in.)
(2)Drahtspulen-Aufnahme D200
mit Bremse
zur Aufnahme genormter
Drahtspulen mit einem Durchmesser von max. 200 mm (7.87
in.) und einem Gewicht bis max.
6,8 kg (14.99 lbs.)
(3)2-Rollen-Antrieb
40
Vor Installation und Inbetriebnah-
me
41
42
Allgemeines
DE
Sicherheit
Bestimmungsgemäße Verwendung
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
▶
nur von technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden.
Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
▶
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
▶
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
Die Stromquelle ist ausschließlich zum MIG/MAG-, Stabelektroden- und WIGSchweißen bestimmt.
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
-
die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
-
Aufstellbestimmungen
Das Gerät ist nach Schutzart IP23 geprüft, das bedeutet:
Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper größer ø 12 mm (0.49 in.)
-
Schutz gegen Sprühwasser bis zu einem Winkel von 60° zur Senkrechten
-
Das Gerät kann gemäß Schutzart IP23 im Freien aufgestellt und betrieben werden.
Unmittelbare Nässeeinwirkung (beispielsweise durch Regen) ist zu vermeiden.
WARNUNG!
Gefahr durch umstürzende oder herabfallende Geräte.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Das Gerät immer auf ebenem und festem Untergrund standsicher aufstellen.
▶
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom infolge von elektrisch leitendem Staub im
Gerät.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Das Gerät nur mit montiertem Luftfilter betreiben. Der Luftfilter stellt eine
▶
wesentliche Sicherheitseinrichtung dar, um die Schutzart IP23 zu erreichen.
Der Lüftungskanal stellt eine wesentliche Sicherheitseinrichtung dar. Bei der
Wahl des Aufstellorts ist zu beachten, dass die Kühlluft ungehindert durch die
Lüftungsöffnungen an Vorder- und Rückseite eintreten und austreten kann. Anfallender elektrisch leitender Staub (beispielsweise bei Schleifarbeiten) darf
nicht in das Gerät gesaugt werden.
43
NetzanschlussDie Geräte sind für die am Leistungsschild angegebene Netzspannung ausgelegt.
Sind Netzkabel oder Netzstecker bei Ihrer Geräteausführung nicht angebracht,
müssen diese den nationalen Normen entsprechend montiert werden. Die Absicherung der Netzzuleitung ist den Technischen Daten zu entnehmen.
VORSICHT!
Gefahr durch nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation.
Sachschäden können die Folge sein.
Die Netzzuleitung sowie deren Absicherung entsprechend der vorhandenen
▶
Stromversorgung auslegen.
Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
44
Generatorbetrieb
DE
Notwendige Generatorleistung
Die Stromquelle ist generatortauglich.
Für die Dimensionierung der notwendigen Generatorleistung ist die maximale
Scheinleistung S
Die maximale Scheinleistung S
S
= I
1max
I
und U1 gemäß Geräte-Leistungsschild oder technische Daten.
1max
1max
x U
Die notwendige Generator-Scheinleistung S
der Stromquelle erforderlich.
1max
der Stromquelle errechnet sich wie folgt:
1max
1
errechnet sich mit folgender
GEN
Faustformel:
S
GEN
= S
1max
x 1,35
Wenn nicht mit voller Leistung geschweißt wird, kann ein kleinerer Generator verwendet werden.
HINWEIS!
Die Generator-Scheinleistung S
Scheinleistung S
der Stromquelle!
1max
darf nicht kleiner sein, als die maximale
GEN
Beim Betrieb von 1-phasigen Geräten an 3-phasigen Generatoren beachten, dass
die angegebene Generator-Scheinleistung oft nur als Gesamtes über alle drei
Phasen des Generators zur Verfügung stehen kann. Gegebenenfalls weitere Informationen zur Einzelphasen-Leistung des Generators beim Generatorhersteller
einholen.
HINWEIS!
Die abgegebene Spannung des Generators darf den Bereich der Netzspannungs-Toleranz keinesfalls unter- oder überschreiten.
Die Angabe der Netzspannungs-Toleranz erfolgt im Abschnitt „Technische Daten“.
45
Netzabsicherungen
Einstellbare
Netzabsicherungen
Die an der Stromquelle eingestellte Netzabsicherung begrenzt den Strom, welchen die Stromquelle vom Netz bezieht und somit auch den möglichen
Schweißstrom. Dadurch wird ein sofortiges Auslösen des Leitungs-Schutzschalters (beispielsweise im Sicherungskasten) verhindert.
Je nach Netzspannung und verwendetem Leitungs-Schutzschalter, kann an der
Stromquelle die gewünschte Netzabsicherung ausgewählt werden.
Die nachfolgende Tabelle zeigt, bei welchen Netzspannungen und Sicherungswerten es zu einer Begrenzung des Schweißstromes kommt.
TSt 2200:
Netzspannung
Ländereinstellung
Sicherungswert Stromquelle
230 V
Std
10 A
230 V
Std
13 A
Begrenzung des Schweißstromes
MIG/MAG-Schweißen:
max. 145 A; 110 A bei 100 %*
Stabelektroden-Schweißen:
max. 125 A; 90 A bei 100 %*
WIG-Schweißen:
max. 180 A; 135 A bei 100 %*
MIG/MAG-Schweißen:
max. 170 A; 140 A bei 100 %*
Stabelektroden-Schweißen:
max. 150 A; 120 A bei 100 %*
WIG-Schweißen:
max. 200 A; 160 A bei 100 %*
230 V
Std
16 A
TSt 2200 MV:
Netzspannung
Ländereinstellung
Sicherungswert Stromquelle
120 V
Std
10 A
120 V
Std
13 A
MIG/MAG-Schweißen:
max. 210 A; 150 A bei 100 %*
Stabelektroden-Schweißen:
max. 180 A; 130 A bei 100 %*
WIG-Schweißen:
max. 230 A; 170 A bei 100 %*
Begrenzung des Schweißstromes
MIG/MAG-Schweißen:
max. 100 A; 75 A bei 100 %*
Stabelektroden-Schweißen:
max. 85 A; 55 A bei 100 %*
WIG-Schweißen:
max. 130 A; 95 A bei 100 %*
MIG/MAG-Schweißen:
max. 105 A; 80 A bei 100 %*
Stabelektroden-Schweißen:
max. 90 A; 70 A bei 100 %*
WIG-Schweißen:
max. 135 A; 105 A bei 100 %*
46
Netzspannung
Ländereinstellung
Sicherungswert Stromquelle
Begrenzung des Schweißstromes
DE
120 V
US
15 A
120 V
Std
16 A
120 V
US
20 A
230 V
Std
10 A
MIG/MAG-Schweißen:
max. 105 A; 80 A bei 100 %*
Stabelektroden-Schweißen:
max. 90 A; 70 A bei 100 %*
WIG-Schweißen:
max. 135 A; 105 A bei 100 %*
MIG/MAG-Schweißen:
max. 115 A; 105 A bei 100 %*
Stabelektroden-Schweißen:
max. 100 A; 85 A bei 100 %*
WIG-Schweißen:
max. 140 A; 130 A bei 100 %*
MIG/MAG-Schweißen:
max. 135 A; 105 A bei 100 %*
Stabelektroden-Schweißen:
max. 110 A; 90 A bei 100 %*
WIG-Schweißen:
max. 160 A; 130 A bei 100 %*
MIG/MAG-Schweißen:
max. 145 A; 110 A bei 100 %*
Stabelektroden-Schweißen:
max. 125 A; 90 A bei 100 %*
WIG-Schweißen:
max. 180 A; 135 A bei 100 %*
230 V
Std
13 A
230 V
Std
16 A
240 V
US
15 A
Die Einstellung von 20 A ist nur möglich, wenn:
bei der Ländereinstellung „US“ ausgewählt wurde
-
die Netzzuleitung über eine 20 A-Sicherung verfügt
-
die Stromquelle mit einer Netzspannung von 120 V versorgt wird
-
MIG/MAG-Schweißen:
max. 170 A; 140 A bei 100 %*
Stabelektroden-Schweißen:
max. 150 A; 120 A bei 100 %*
WIG-Schweißen:
max. 200 A; 160 A bei 100 %*
MIG/MAG-Schweißen:
max. 210 A; 150 A bei 100 %*
Stabelektroden-Schweißen:
max. 180 A; 130 A bei 100 %*
WIG-Schweißen:
max. 230 A; 170 A bei 100 %*
MIG/MAG-Schweißen:
max. 210 A; 150 A bei 100 %*
Stabelektroden-Schweißen:
max. 180 A; 130 A bei 100 %*
WIG-Schweißen:
max. 230 A; 170 A bei 100 %*
*Die 100 %-Angaben = zeitlich unbegrenztes Schweißen, ohne Abkühlpau-
sen.
Die Schweißstrom-Angaben gelten bei einer Umgebungstemperatur von 40 °C
(104 °F).
47
Eine Sicherheitsabschaltung verhindert ein Auslösen des Leitungs-Schutzschalters bei höheren Schweißleistungen. Die Sicherheitsabschaltung bestimmt die
mögliche Schweißdauer, ohne dass es zum Auslösen des Leitungs-Schutzschalters kommt. Kommt es bei einer Überschreitung der vorberechneten Schweißzeit
zu einer Abschaltung des Schweißstromes, erfolgt die Anzeige des Servicecodes
„toF“. Neben der Anzeige „toF“ läuft ab sofort ein Countdown als Zeitanzeige der
verbleibenden Wartezeit, bis die Schweißbereitschaft der Stromquelle wieder
hergestellt ist. Danach erlischt die Meldung, und die Stromquelle ist wieder betriebsbereit.
In Abhängigkeit der eingestellten Sicherung begrenzt die Sicherungsabschaltung
die Maximalströme des jeweils angewählten Prozesses. Es kann daher vorkommen, dass gespeicherte Arbeitspunkte nicht mehr schweißbar sind, wenn diese
vor dem Einstellen der Sicherung gespeichert wurde.
Wird mit einem solchen Arbeitspunkt dennoch geschweißt, arbeitet die Stromquelle am Limit-Wert der ausgewählten Sicherung - die Leistungsbegrenzung ist
aktiv. Der Arbeitspunkt sollte entsprechend der Strombegrenzung neu abgespeichert werden.
48
Tragegurt montieren
DE
Tragegurt an der
Stromquelle
montieren
12
34
56
49
50
MIG/MAG
51
52
Inbetriebnahme
(1)
DE
MIG/MAGSchweißbrenner
anschließen
Den Schweißbrenner vor dem Anschließen an die Stromquelle laut Bedie-
1
nungsanleitung des Schweißbrenners ausrüsten: Verschleißteile am Brennerkörper montieren, Draht-Führungsseele montieren.
2
Die Rändelschraube (1) einige Umdrehungen aufschrauben, damit der
3
Schweißbrenner leichtgängig in den Anschluss Schweißbrenner geschoben
werden kann.
4
5
Gefahr durch nicht vollständig eingeschobenen Schweißbrenner.
Sachschäden am Gerät können die
Folge sein.
▶
VORSICHT!
Sicherstellen, dass sich der
Schweißbrenner nach dem Einschieben in der korrekten Endposition befindet.
53
3 Nm
6
Gefahr durch nicht festgeschraubten
Schweißbrenner.
Sachschäden am Gerät können die
Folge sein.
▶
VORSICHT!
Den Schweißbrenner immer mit
dem angegebenen Anzugsmoment
festschrauben.
Vorschubrollen
einsetzen
Um eine optimale Förderung der Drahtelektrode zu gewährleisten, müssen die
Vorschubrollen dem zu verschweißenden Drahtdurchmesser sowie der Drahtlegierung angepasst sein.
12
34
54
D100 Drahtspule
einsetzen
12
DE
D200 Drahtspule
einsetzen
12
3
55
Drahtelektrode
einlaufen lassen
VORSICHT!
Gefahr durch Federwirkung der aufgespulten Drahtelektrode.
Verletzungen können die Folge sein.
Beim Einschieben der Drahtelektrode in den Drahtantrieb das Ende der
▶
Drahtelektrode gut festhalten.
12
3
4
Den Anpressdruck gemäß den nachfolgenden Angaben einstellen
dadurch wird die Drahtelektrode
-
nicht deformiert und ein einwandfreier Drahttransport gewährleistet
Richtwerte für den Anpressdruck mit
glatten Vorschubrollen:
Stahl = 3 - 4
-
CrNi = 3 - 4
-
56
Richtwerte für den Anpressdruck mit
verzahnten Vorschubrollen:
Fülldraht-Elektroden = 3
-
Aluminium = 1 - 3
-
5
DE
6
VORSICHT!
Gefahr durch unerwartet austretende Drahtelektrode beim Drahteinfädeln.
Verletzungen können die Folge sein.
eine geeignete Schutzbrille verwenden
▶
Schweißbrenner-Spitze von Gesicht und Körper weghalten
▶
Schweißbrenner-Spitze nicht auf Personen richten
▶
darauf achten, dass die Drahtelektrode keine elektrisch leitenden oder geer-
▶
deten Teile berührt (beispielsweise Gehäuse, ...)
Das Anschließen des Netzkabels an
der Stromquelle ist nur bei Multivoltage-Stromquellen notwendig.
78
57
Fdi
1
23
4
5
2,5
1
t (s)
(m/min, ipm)
Ablauf Draht-Einfädeln (Taste DrahtEinfädeln am Bedienpanel drücken):
Taste bis zu eine Sekunde halten
-
(Taste kurzzeitig drücken): die
Drahtgeschwindigkeit verbleibt
während der ersten Sekunde auf 1
m/min (39.37 ipm)
Taste bis zu 2,5 Sekunden halten:
-
Nach einer Sekunde erhöht sich
die Drahtgeschwindigkeit innerhalb der nächsten 1,5 Sekunden.
Taste länger als 2,5 Sekunden hal-
-
ten: Nach insgesamt 2,5 Sekunden
erfolgt eine konstante Drahtförderung entsprechend der für den Parameter Fdi eingestellten Drahtgeschwindigkeit.
Gewünschte
Ländereinstellung auswählen
Gasflasche anschließen
Die Ländereinstellung der Stromquelle definiert, in welcher Einheit (cm +
-
mm oder inch) die eingestellten Schweißparameter angezeigt werden
Die Ländereinstellung kann im Setup-Menü Ebene 2 geändert werden (Para-
-
meter SEt)
Die Beschreibung des Parameters SEt sowie die Beschreibung zum Ein-
-
stellen des Parameters SEt dem Abschnitt Setup-Menü Ebene 2 ab Seite 102 entnehmen
WARNUNG!
Gefahr durch umfallende Gasflaschen.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Gasflaschen auf ebenem und festem Untergrund standsicher aufstellen.
▶
Gasflaschen gegen Umfallen sichern
▶
Die Sicherheitsvorschriften des Gasflaschen-Herstellers beachten.
▶
12
58
Polwender anschließen und
Masseverbindung herstellen
1
Risiko durch falsch angeschlossenen
Polwender.
Schlechte Schweißeigenschaften
können die Folge sein.
▶
23
HINWEIS!
Den Polwender entsprechend der
verwendeten Drahtelektrode anschließen. Die Information, ob die
Drahtelektrode auf (+) oder (-) zu
verschweißen ist, befindet sich auf
der Verpackung der Drahtelektrode
DE
Korrekte Verlegung der
Schlauchpakete
59
Bremse der Drahtspulen-Aufnahmen einstellen
AllgemeinesD200 Drahtspulen-Aufnahme:
Bei der Erstinbetriebnahme und nach jedem Wechsel der Drahtspule die Bremse
einstellen. Hierfür wie im nachfolgenden Abschnitt Bremse der D200 Drahtspu-
len-Aufnahme einstellen beschrieben vorgehen.
D100 Drahtspulen-Aufnahme:
Bei der Erstinbetriebnahme und nach jedem Wechsel der Drahtspule die Bremse
einstellen. Hierfür wie im nachfolgenden Abschnitt Bremse der D100 Drahtspu-
len-Aufnahme einstellen beschrieben vorgehen
Nach Loslassen der Brennertaste
(Schweißende, Stopp der Drahtförderung) darf die Drahtspule nicht nachlaufen.
Ist dies der Fall, die Bremse einstellen.
60
Bremse der
(1)
D200 Drahtspulen-Aufnahme
einstellen
VORSICHT!
Gefahr durch austretende Drahtelektrode und bewegte Teile.
Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Vor Beginn der Arbeiten Netzschalter der Stromquelle in Stellung - O -
▶
schalten und die Stromquelle vom Netz trennen
Alle beteiligten Geräte und Komponenten gegen Wiedereinschalten sichern.
▶
Bremse einstellen:
Verdrehen der Bremse nach rechts
1
-
= Bremswirkung wird verstärkt
Verdrehen der Bremse nach links =
-
Bremswirkung wird verringert
DE
Bremse der
D100 Drahtspulen-Aufnahme
einstellen
VORSICHT!
Gefahr durch austretende Drahtelektrode und bewegte Teile.
Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Vor Beginn der Arbeiten Netzschalter der Stromquelle in Stellung - O -
▶
schalten und die Stromquelle vom Netz trennen
Alle beteiligten Geräte und Komponenten gegen Wiedereinschalten sichern.
▶
Bremse einstellen:
Rändelschraube (1) verdrehen
1
Rändelschraube fest angezo-
-
gen = hohe Bremswirkung
Rändelschraube leicht angezo-
-
gen = geringe Bremswirkung
61
Beschreibung der MIG/MAG-Betriebsarten
GPr
I
GPo
+
2-Takt BetriebDie Betriebsart „2-Takt Betrieb“ eignet sich für
Heftarbeiten
-
Kurze Schweißnähte
-
2-Takt-Betrieb
Symbolerklärung:
Brennertaste drücken
Brennertaste loslassen
Verwendete Abkürzungen:
GPrGas-Vorströmzeit
ISchweißstrom
GPoGas-Nachströmzeit
Brennertaste halten
62
4-Takt BetriebDie Betriebsart „4-Takt Betrieb“ eignet sich für längere Schweißnähte.
GPr
GPo
++
I
4-Takt-Betrieb
Symbolerklärung:
DE
Brennertaste drücken
Verwendete Abkürzungen:
GPrGas-Vorströmzeit
ISchweißstrom
GPoGas-Nachströmzeit
Brennertaste loslassen
63
Sonder 4-Takt
++
I
I-SI-E
GPrSLSL
GPo
Betrieb
Die Betriebsart „Sonder 4-Takt Betrieb“ eignet sich besonders für das Schweißen
im höheren Leistungsbereich. Im Sonder 4-Takt Betrieb startet der Lichtbogen
mit geringerer Leistung, was eine einfachere Stabilisierung des Lichtbogens zur
Folge hat.
Die Betriebsart „Intervall-Schweißen 2-Takt“ eignet sich für kurze Schweißnähte
an dünnen Blechen, um ein Durchfallen des Grundmaterials zu verhindern.
Die Betriebsart „Intervall-Schweißen 4-Takt“ eignet sich für längere
Schweißnähte an dünnen Blechen, um ein Durchfallen des Grundmaterials zu
verhindern.
AllgemeinesDas Schweißverfahren MIG/MAG-Standard-Manuell Schweißen ist ein MIG/
MAG-Schweißverfahren ohne Synergic-Funktion.
Die Änderung eines Parameters hat keine automatische Anpassung der übrigen
Parameter zur Folge - alle veränderbaren Parameter müssen einzeln eingestellt
werden.
Einstellbare
Schweißparameter
MIG/MAG-Standard-Manuell
Schweißen
Beim MIG/MAG Manuell-Schweißen stehen folgende Parameter zur Verfügung:
Drahtgeschwindigkeit
Schweißspannung
Dynamik - zur Beeinflussung der Kurzschluss-Dynamik im Moment des
Tropfenüberganges
Taste Verfahren drücken, um MANUAL anzuwählen
1
Taste Betriebsart drücken,
2
um die gewünschte MIG/MAG-Betriebsart anzuwählen:
2-Takt Betrieb
4-Takt Betrieb
Punktieren / Intervall-Schweißen
Den Parameter Drahtgeschwindigkeit anwählen und einstellen
3
Korrekturen im
Schweißbetrieb
68
Den Parameter Schweißspannung anwählen und einstellen
4
Alle Parameter-Sollwerte bleiben bis zur nächsten Änderung gespeichert. Dies
gilt auch, wenn die Stromquelle zwischenzeitlich aus- und wieder eingeschaltet
wurde.
Sicherstellen, dass die Masseverbindung hergestellt ist
5
Sicherstellen, dass die Schutzgas-Versorgung hergestellt ist
6
Stromquelle ist schweißbereit
-
Mit dem Parameter Dynamik kann das Schweißergebnis zusätzlich optimiert werden.
Der Parameter Dynamik dient zur Beeinflussung der Kurzschluss-Dynamik im
Moment des Tropfenüberganges:
-= harter und stabiler Lichtbogen
0= neutraler Lichtbogen
+= weicher und spritzerarmer Lichtbogen
DE
69
MIG/MAG-Standard-Synergic-Schweißen
MIG/MAG-Standard-Synergic
Schweißen
Taste Verfahren drücken, um SYNERGIC anzuwählen
1
Taste Betriebsart drücken,
2
um die gewünschte MIG/MAG-Betriebsart anzuwählen:
2-Takt Betrieb
4-Takt Betrieb
S 4 T - Sonder 4-Takt Betrieb
Punktieren / Intervall-Schweißen
Parameter, die an einer Systemkomponente (Fernbedienung, ...) eingestellt
wurden, können unter Umständen am Bedienpanel der Stromquelle nicht
geändert werden.
Taste Materialart drücken, um den verwendeten Zusatzwerkstoff anzuwählen
3
Taste Drahtdurchmesser drücken, um den Durchmesser der verwendeten
4
Drahtelektrode anzuwählen
Taste Schutzgas drücken, um das verwendete Schutzgas anzuwählen
5
Die Tasten Parameteranwahl drücken,
6
den Schweißparameter anzuwählen, mit welchem die Schweißleistung vorgegeben werden soll:
Alle Parameter-Sollwerte bleiben bis zur nächsten Änderung gespeichert. Dies
gilt auch, wenn die Stromquelle zwischenzeitlich aus- und wieder eingeschaltet
wurde.
70
Sicherstellen, dass die Masseverbindung hergestellt ist
8
Sicherstellen, dass die Schutzgas-Versorgung hergestellt ist.
9
Stromquelle ist schweißbereit
-
Korrekturen im
Schweißbetrieb
Mit den Parametern Lichtbogen-Längenkorrektur und Dynamik kann das
Schweißergebnis zusätzlich optimiert werden.
Lichtbogen-Längenkorrektur:
-= kürzerer Lichtbogen, Verringerung der Schweißspannung
0= neutraler Lichtbogen
+= längerer Lichtbogen, Erhöhung der Schweißspannung
Dynamik:
zur Beeinflussung der Kurzschluss-Dynamik im Moment des Tropfenüberganges
-= harter und stabiler Lichtbogen
0= neutraler Lichtbogen
+= weicher und spritzerarmer Lichtbogen
DE
71
Punktieren und Intervall-Schweißen
AllgemeinesDie Betriebsarten Punktieren und Intervall-Schweißen sind MIG/MAG-
Schweißprozesse.
Punktieren wird bei einseitig zugängigen Schweißverbindungen an überlappten
Blechen eingesetzt.
Intervall-Schweißen wird im Dünnblech-Bereich eingesetzt.
Da die Zuführung der Drahtelektrode nicht kontinuierlich erfolgt, kann das
Schmelzbad in den Intervall-Pausenzeiten abkühlen. Eine örtliche Überhitzung
und in Folge ein Durchbrennen des Grundmaterials kann weitgehend vermieden
werden.
Punktieren
Taste Verfahren drücken, um MANUAL oder SYNERGIC anzuwählen
1
Taste Betriebsart drücken,
2
um die Betriebsart Punktieren / Intervall-Schweißen anzuwählen
Im Setup-Menü den Parameter SPt (Punktierzeit / Intervall-Schweißzeit) auf
3
den gewünschten Wert einstellen
Je nach Verfahren (MANUAL oder SYNERGIC), die gewünschten Parameter
4
einstellen
Sicherstellen, dass die Masseverbindung hergestellt ist
5
Sicherstellen, dass die Schutzgas-Versorgung hergestellt ist.
6
Stromquelle ist schweißbereit
-
IntervallSchweißen
72
Taste Verfahren drücken, um MANUAL oder SYNERGIC anzuwählen
1
Taste Betriebsart drücken,
2
um die Betriebsart Punktieren / Intervall-Schweißen anzuwählen
Im Setup-Menü den Parameter SPt (Punktierzeit / Intervall-Schweißzeit) auf
3
den gewünschten Wert einstellen
Im Setup-Menü den Parameter SPb (Punktier- / Intervall-Pausenzeit) auf
4
den gewünschten Wert einstellen
Im Setup-Menü den Parameter Int (Intervall) auf den gewünschten Wert ein-
5
stellen
Je nach Verfahren (MANUAL oder SYNERGIC), die gewünschten Parameter
6
einstellen
Sicherstellen, dass die Masseverbindung hergestellt ist
7
Sicherstellen, dass die Schutzgas-Versorgung hergestellt ist.
8
Stromquelle ist schweißbereit
-
DE
73
74
WIG
75
76
Inbetriebnahme
DE
Inbetriebnahme
12
34
5
77
6
346
Das Anschließen des Netzkabels an
der Stromquelle ist nur bei Multivoltage-Stromquellen notwendig.
WIG-Schweißen
7
VORSICHT!
Gefahr durch ungewollt startenden
Schweißprozess.
Personen- und Sachschäden können
die Folge sein.
Sobald die Stromquelle einge-
▶
schaltet ist sicherstellen, dass die
Wolframelektrode nicht ungewollt / unkontrolliert elektrisch leitende oder geerdeten Teile berührt
(beispielsweise Gehäuse, ....).
Taste Verfahren drücken, um TIG anzuwählen
1
Gewünschten Schweißstrom einstellen
2
Bei Verwendung eines Schweißbrenners mit Brennertaste und TMC-Stecker
(mit Werkseinstellung 2-Takt Betrieb):
Gasdüse an der Zündstelle aufsetzen, sodass zwischen Wolframelektrode
3
und Werkstück ca. 2 bis 3 mm (0.078 bis 0.118 inch) Abstand besteht
Schweißbrenner langsam aufrichten, bis die Wolframelektrode das
4
Werkstück berührt
Brennertaste zurückziehen und halten
5
Schutzgas strömt
-
Schweißbrenner anheben und in Normallage schwenken
6
Der Lichtbogen zündet
-
Schweißung durchführen
7
78
Gewünschte
Ländereinstellung auswählen
Korrekte Verlegung der
Schlauchpakete
Die Ländereinstellung der Stromquelle definiert, in welcher Einheit (cm +
-
mm oder inch) die eingestellten Schweißparameter angezeigt werden
Die Ländereinstellung kann im Setup-Menü Ebene 2 geändert werden (Para-
-
meter SEt)
Die Beschreibung des Parameters SEt sowie die Beschreibung zum Ein-
-
stellen des Parameters SEt dem Abschnitt Setup-Menü Ebene 2 ab Seite 102 entnehmen
DE
79
Beschreibung der WIG-Betriebsarten
I
t
I-1
GPo
123
tdowntup
2-Takt Betrieb
Schweißen mit dem 2-Takt-Betrieb:
Wolframelektrode auf Werkstück setzen, dann Brennertaste zurückziehen
1
und halten => Schutzgas strömt
Wolframelektrode abheben => Lichtbogen zündet
2
Brennertaste loslassen => Schweißende
3
Symbolerklärung:
Brennertaste zurückziehen und halten
Verwendete Abkürzungen:
GPoGas-Nachströmzeit
t
Up-Slope-Phase: kontinuierliche Erhöhung des Schweißstromes
up
Dauer: 0,5 Sekunden
t
Down-Slope-Phase: kontinuierliche Absenkung des Schweißstromes
down
Dauer: 0,5 Sekunden
Brennertaste nach vorne loslassen
80
4-Takt Betrieb
I
t
I-1
I-S
I-E
I-2
GPo
I-1
tdowntets
1234567
tup
4-Takt Betrieb mit Zwischenabsenkung I-2
Bei der Zwischenabsenkung wird vom Schweißer mittels Brennertaste während
der Hauptstrom-Phase der Schweißstrom auf den eingestellten Absenkstrom I-2
abgesenkt.
Schweißen mit dem 4-Takt-Betrieb:
Wolframelektrode auf Werkstück setzen, dann Brennertaste zurückziehen
1
und halten => Schutzgas strömt
Wolframelektrode abheben => Schweißstart mit Startstrom I-S
2
Brennertaste loslassen => Schweißen mit Hauptstrom I-1
3
Brennertaste vordrücken und halten => Aktivieren der Zwischenabsenkung
4
mit Absenkstrom I-2
Brennertaste loslassen => Schweißen mit Hauptstrom I-1
5
Brennertaste zurückziehen und halten => Absenken auf Endstrom I-E
6
Brennertaste loslassen => Schweißende
7
DE
Symbolerklärung:
Brennertaste zurückziehen und halten
Brennertaste zurückziehen und halten
Brennertaste nach vorne loslassen
Brennertaste nach vorne loslassen
Verwendete Abkürzungen:
GPoGas-Nachströmzeit
I-SStartstrom-Phase: vorsichtiges Erwärmen mit geringem Schweißstrom,
bringung in das durch vorlaufende Wärme erhitzte Grundmaterial
81
I-EEndstrom-Phase: zur Vermeidung von Endkrater-Rissen oder Endkrater-
Lunkern
I-2Absenkstrom-Phase: Zwischenabsenkung des Schweißstromes zur Ver-
meidung einer örtlichen Überhitzung des Grundmaterials
t
S
t
up
t
E
t
down
Startstrom-Dauer
Up-Slope-Phase: kontinuierliche Erhöhung des Schweißstromes
Dauer: 0,5 Sekunden
Endstrom-Dauer
Down-Slope-Phase: kontinuierliche Absenkung des Schweißstromes
Dauer: 0,5 Sekunden
82
Pulsschweißen
1/F-P
I-P
I-G
I
t
t
up
t
down
I-S
I-E
dcY
DE
Anwendungsmöglichkeiten
Funktionsprinzip
Pulsschweißen ist Schweißen mit pulsierendem Schweißstrom. Es wird beim
Schweißen von Stahlrohren in Zwangslage oder beim Schweißen dünner Bleche
verwendet.
Bei diesen Anwendungen ist der zu Beginn der Schweißung eingestellte
Schweißstrom nicht immer für den gesamten Schweißvorgang von Vorteil:
bei zu geringer Stromstärke wird der Grund-Werkstoff nicht genügend auf-
-
geschmolzen,
bei Überhitzung besteht die Gefahr, dass das flüssige Schmelzbad abtropft.
-
Ein niedriger Grundstrom I-G steigt nach steilem Anstieg auf den deutlich
-
höheren Pulsstrom I-P und fällt nach der Zeit Duty cycle dcY wieder auf den
Grundstrom I-G ab.
Dabei ergibt sich ein Mittelwertstrom, der niedriger als der eingestellte Puls-
-
strom I-P ist.
Beim Pulsschweißen werden kleine Abschnitte der Schweißstelle schnell auf-
-
geschmolzen, welche auch schnell wieder erstarren.
Die Stromquelle regelt die Parameter Duty cycle dcY und Grundstrom I-G entsprechend des eingestellten Pulsstromes (Schweißstrom) und der eingestellten
Pulsfrequenz.
Einen Wert für den Setup-Parameter F-P (Pulsfrequenz) einstellen
1
Einstellbereich: 1 - 990 Hz
-
Für Parameterbeschreibung siehe Abschnitt Parameter für das WIG-Schweißen
ab Seite 100.
84
Stabelektrode
85
86
Inbetriebnahme
DE
Vorbereitung
1
23
Die Information, ob die Stabelektrode
auf (+) oder (-) zu verschweißen ist, befindet sich auf der Verpackung der
Stabelektrode.
4
Das Anschließen des Netzkabels an
der Stromquelle ist nur bei Multivoltage-Stromquellen notwendig.
87
5
Gefahr durch ungewollt startenden
Schweißprozess.
Personen- und Sachschäden können
die Folge sein.
▶
VORSICHT!
Sobald die Stromquelle eingeschaltet ist sicherstellen, dass die
Stabelektrode nicht ungewollt
elektrisch leitende oder geerdete
Teile berührt (beispielsweise
Gehäuse, ....).
Gewünschte
Ländereinstellung auswählen
StabelektrodenSchweißen
Korrekte Verlegung der
Schlauchpakete
Die Ländereinstellung der Stromquelle definiert, in welcher Einheit (cm +
-
mm oder inch) die eingestellten Schweißparameter angezeigt werden
Die Ländereinstellung kann im Setup-Menü Ebene 2 geändert werden (Para-
-
meter SEt)
Die Beschreibung des Parameters SEt sowie die Beschreibung zum Ein-
-
stellen des Parameters SEt dem Abschnitt Setup-Menü Ebene 2 ab Seite 102 entnehmen
Taste Verfahren drücken, um STICK anzuwählen
1
Gewünschten Schweißstrom einstellen
2
Stromquelle ist schweißbereit
-
88
Funktionen zur Schweißoptimierung
I (A)
300
200
HCU
I
H
HCU > I
H
t (s)
0,5
1
1,5
Hti
DynamikDynamik:
zur Beeinflussung der Kurzschluss-Dynamik im Moment des Tropfenüberganges
-= harter und stabiler Lichtbogen
0= neutraler Lichtbogen
+= weicher und spritzerarmer Lichtbogen
DE
Funktion HotStart (Hti)
Die Funktion ist werksseitig aktiviert.
Vorteile
Verbesserung der Zündeigenschaften, auch bei Elektroden mit schlechten
-
Zündeigenschaften
Besseres Aufschmelzen des Grundwerkstoffes in der Startphase, dadurch
-
weniger Kaltstellen
Weitgehende Vermeidung von Schlacken-Einschlüssen
-
Legende
HtiHot-current time = Hotstrom-
Zeit,
0 - 2 s, Werkeinstellung 0,5 s
HCUHotStart-current = HotStart-
Strom,
100 - 200 %,
Werkeinstellung 150 %
I
Hauptstrom = eingestellter
H
Schweißstrom
Die Parameter Hti und HCU können im
Setup-Menü eingestellt werden. Für
Parameterbeschreibung siehe Abschnitt Parameter für das Stabelek-
troden-Schweißen ab Seite 101.
Funktion AntiStick (Ast)
Funktionsweise
Während der eingestellten Hotstrom-Zeit (Hti) wird der Schweißstrom auf einen
bestimmten Wert erhöht. Dieser Wert (HCU) ist höher als der eingestellte
Schweißstrom (IH).
Die Funktion ist werksseitig aktiviert.
Bei kürzer werdendem Lichtbogen kann die Schweißspannung soweit absinken,
dass die Stabelektrode zum Festkleben neigt. Außerdem kann es zu einem
Ausglühen der Stabelektrode kommen.
Ein Ausglühen wird bei aktivierter Funktion Anti-Stick verhindert. Beginnt die
Stabelektrode festzukleben, schaltet die Stromquelle den Schweißstrom sofort
ab. Nach dem Abtrennen der Stabelektrode vom Werkstück, kann der
Schweißvorgang problemlos fortgesetzt werden.
89
Funktion deaktivieren:
Den Setup-Parameter Ast (Anti-Stick) auf OFF stellen
1
Für Parameterbeschreibung siehe Abschnitt Parameter für das Stabelektroden-
Schweißen ab Seite 101.
90
EasyJobs
91
92
EasyJobs speichern und abrufen
DE
Allgemeines
EasyJob speichern
EasyJob abrufen
Die Speichertasten erlauben das Speichern von 2 EasyJobs
-
Es werden die am Bedienpanel einstellbaren Parameter abgespeichert
-
Es werden keine Setup-Parameter mitgespeichert
-
Zum Speichern der aktuellen Einstellungen am Bedienpanel, eine der Spei-
1
chertasten gedrückt halten, beispielsweise Nummer 1
Die linke Anzeige zeigt „Pro“
-
Nach kurzer Zeit wechselt die linke Anzeige auf den ursprünglichen Wert
-
Speichertaste loslassen
2
Zum Abrufen der gespeicherten Einstellungen, die entsprechende Speicher-
1
taste kurz drücken, beispielsweise Nummer 1
EasyJob löschen
Das Bedienpanel zeigt die gespeicherten Einstellungen
-
Zum Löschen des Speicherinhaltes einer Speichertaste, die entsprechende
1
Speichertaste gedrückt halten, beispielsweise Nummer 1
Die linke Anzeige zeigt „Pro“
-
Nach kurzer Zeit wechselt die linke Anzeige auf den ursprünglichen Wert
-
Speichertaste weiter gedrückt halten
2
Die linke Anzeige zeigt „CLr“
-
Nach kurzer Zeit zeigen beide Anzeigen „---“
-
Speichertaste loslassen
3
93
94
Setup-Menü
95
96
Setup-Menü Ebene 1
+
+
DE
In das SetupMenü ein- und
aussteigen, Parameter ändern
Der Einstieg in das Setup-Menü wird anhand des Schweißverfahrens MIG/MAGStandard-Synergic (SYNERGIC) beschrieben.
Bei den anderen Schweißverfahren funktioniert der Einstieg gleich.
In das Setup-Menü einsteigen:
1
2
Parameter ändern:
1
Mittels Taste Verfahren das Verfahren
SYNERGIC anwählen
Das Bedienpanel befindet sich nun im
Setup-Menü des Verfahrens „MIG/
MAG-Standard-Synergic Schweißen“ der zuletzt angewählte Setup-Parameter wird angezeigt.
Mittels Einstellrad links den gewünschten Setup-Parameter anwählen
Mittels Einstellrad rechts den Wert des
Setup-Parameters ändern
Parameter für
das MIG/MAGStandard-Manuell Schweißen
Einheit: mm (inch)
Einstellbereich: OFF, 5 - 100 (OFF, 0.2 - 3.94)
Werkeinstellung: OFF
Die Funktion Ignition Time-Out (Ito) ist eine Sicherheitsfunktion.
Stellt die Stromquelle nach der eingestellten Drahtlänge keine Zündung
fest, wird die Drahtförderung gestoppt.
Einheit: mm (inch)
Einstellbereich: OFF, 5 - 100 (OFF, 0.2 - 3.94)
Werkeinstellung: OFF
Die Funktion Ignition Time-Out (Ito) ist eine Sicherheitsfunktion. Stellt
die Stromquelle nach der eingestellten Drahtlänge keine Zündung fest,
wird die Drahtförderung gestoppt.