Fronius TransPocket 4000 CEL, TransPocket 5000 CEL Operating Instructions & Spare Parts

Mode d’emploi Liste de pièces de rechange
Source de courant electrique­manuel
Bedienungsanleitung Ersatzteilliste
E-Hand Stromquelle
MMA power source
TransPocket 4000 CEL TransPocket 5000 CEL
DEENFR
/ Battery Charging Systems / Welding Technology / Solar Electronics
42,0410,0781 007-23062016
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DE
Sehr geehrter Leser
Wir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die vielfältigen Möglichkeiten Ihres Fronius-Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicher­heit am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für hervorragende Ergebnisse.
Einleitung
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I
DE
Sicherheitsvorschriften
GEFAHR!
WARNUNG!
VORSICHT!
„HINWEIS!“ bezeichnet die Gefahr beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und
möglicher Schäden an der Ausrüstung.
HINWEIS!
Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheits­technischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instand­haltung des Gerätes zu tun haben, müssen
- entsprechend qualifiziert sein,
- Kenntnisse vom Schweißen haben und
- diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewah­ren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz bereitzustellen und zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
- in lesbarem Zustand halten
- nicht beschädigen, nicht entfernen
- nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes. Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
Allgemeines
Wichtig!
„GEFAHR!“ Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht
gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
„WARNUNG!“ Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge sein.
„VORSICHT!“ Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie Sachschäden die Folge sein.
„Wichtig!“ bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders nützliche Informationen. Es ist kein Signalwort für eine schädliche oder gefährliche Situation.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole sehen, ist erhöhte Achtsamkeit erforderlich.
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II
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die
- mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallver­hütung vertraut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind
- diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvor­schriften“ gelesen, verstanden und dies durch ihre Unterschrift bestätigt haben
- entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet sind.
Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abstän­den zu überprüfen.
Verpflichtungen des Betreibers
Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemä­ßen Verwendung zu benutzen.
Das Gerät ist ausschließlich für die am Leistungsschild angegebenen Schweißverfahren bestimmt. Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestim­mungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedie­nungsanleitung
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhin­weise
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
Das Gerät niemals für folgende Anwendungen verwenden:
- Auftauen von Rohren
- Laden von Batterien/Akkumulatoren
- Start von Motoren
Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für Schä­den, die auf den Einsatz im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet der Hersteller nicht.
Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt der Hersteller ebenfalls keine Haftung.
Bestimmungsge­mäße Verwen­dung
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
- beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)
- bei Transport und Lagerung: - 20 °C bis + 55 °C (-4 °F bis 131 °F)
Relative Luftfeuchtigkeit:
- bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
- bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw.
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6500 ft)
Umgebungsbe­dingungen
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III
DE
Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor Arbeitsbeginn
- die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhü­tung zu befolgen
- diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvor­schriften“ zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie diese verstanden haben und befolgen werden.
Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine Personen- oder Sachschäden auftreten können.
Verpflichtungen des Personals
Selbst- und Personenschutz
Beim Schweißen setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie z.B.:
- Funkenflug, umherfliegende heiße Metallteile
- augen- und hautschädigende Lichtbogen-Strahlung
- schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittma­chern Lebensgefahr bedeuten
- elektrische Gefährdung durch Netz- und Schweißstrom
- erhöhte Lärmbelastung
Netzanschluss
Geräte mit hoher Leistung können auf Grund ihrer Stromaufnahme die Ener­giequalität des Netzes beeinflussen. Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
- Anschluss-Beschränkungen
- Anforderungen hinsichtlich maximal zulässiger Netzimpedanz
*)
- Anforderungen hinsichtlich minimal erforderlicher Kurzschluss-Leistung
*)
*)
jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
siehe technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder der Anwender des Gerätes versichern, ob das Gerät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rücksprache mit dem Energieversorgungs-Unternehmen.
Personen, die während des Schweißvorganges am Werkstück arbeiten, müssen geeignete Schutzkleidung mit folgenden Eigenschaften verwenden:
- schwer entflammbar
- isolierend und trocken
- den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand
- Schutzhelm
- stulpenlose Hose
- schädlichen Schweißrauch und Gase
HINWEIS! Auf eine sichere Erdung des Netzanschlusses ist zu achten.
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IV
Beim Schweißen entstehender Rauch enthält gesundheitsschädliche Gase und Dämpfe.
Schweißrauch enthält Substanzen, die unter Umständen Geburtsschäden und Krebs verursachen können.
Kopf von entstehendem Schweißrauch und Gasen fernhalten.
Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase
- nicht einatmen
- durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen.
Bei nicht ausreichender Belüftung Atem-Schutzmaske mit Luftzufuhr verwen­den.
Besteht Unklarheit darüber, ob die Absaugleistung ausreicht, die gemesse­nen Schadstoff-Emissionswerte mit den zulässigen Grenzwerten vergleichen.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasver­sorgung schließen.
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und dem Schweißprozess fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
- diese über alle Gefahren (Blendgefahr durch Lichtbogen, Verletzungsge­fahr durch Funkenflug, gesundheitsschädlicher Schweißrauch, Lärmbe­lastung, mögliche Gefährdung durch Netz- oder Schweißstrom, ...) unterrichten,
- geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen oder
- geeignete Schutzwände und -Vorhänge aufbauen.
Selbst- und Personenschutz
(Fortsetzung)
Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:
- Augen und Gesicht durch Schutzschild mit vorschriftsgemäßem Filter­Einsatz vor UV-Strahlen, Hitze und Funkenflug schützen.
- Hinter dem Schutzschild eine vorschriftsgemäße Schutzbrille mit Seiten­schutz tragen.
- Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen
- Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitzeschutz).
- Zur Verringerung der Lärmbelastung und zum Schutz vor Verletzungen Gehörschutz tragen.
Angaben zu Geräuschemissi­onswerten
Das Gerät erzeugt einen maximalen Schallleistungspegel <80dB(A) (ref. 1pW) bei Leerlauf sowie in der Kühlungsphase nach Betrieb entsprechend dem maximal zulässigem Arbeitspunkt bei Normlast gemäß EN 60974-1.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann beim Schweißen (und Schnei­den) nicht angegeben werden, da dieser verfahrens- und umgebungsbedingt ist. Er ist abhängig von den verschiedensten Parametern wie z.B. Schweißver­fahren (MIG/MAG-, WIG-Schweißen), der angewählten Stromart (Gleichstrom, Wechselstrom), dem Leistungsbereich, der Art des Schweißgutes, dem Resonanzverhalten des Werkstückes, der Arbeitsplatzumgebung u.a.m.
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V
DE
Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit des Schweißrauches verantwortlich:
- Für das Werkstück eingesetzte Metalle
- Elektroden
- Beschichtungen
- Reiniger, Entfetter und dergleichen
Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstelleran­gaben zu den aufgezählten Komponenten berücksichtigen.
Entzündliche Dämpfe (z.B. Lösungsmittel-Dämpfe) vom Strahlungsbereich des Lichtbogens fernhalten.
Funkenflug kann Brände und Explosionen auslösen.
Niemals in der Nähe brennbarer Materialien schweißen.
Brennbare Materialien müssen mindestens 11 Meter (36 ft. 1.07 in.) vom Lichtbogen entfernt sein oder mit einer geprüften Abdeckung zugedeckt werden.
Geeigneten, geprüften Feuerlöscher bereithalten.
Funken und heiße Metallteile können auch durch kleine Ritzen und Öffnun­gen in umliegende Bereiche gelangen. Entsprechende Maßnahmen ergrei­fen, dass dennoch keine Verletzungs- und Brandgefahr besteht.
Nicht in feuer- und explosionsgefährdeten Bereichen und an geschlossenen Tanks, Fässern oder Rohren schweißen, wenn diese nicht gemäß den entsprechenden nationalen und internationalen Normen vorbereitet sind.
An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/ waren, darf nicht geschweißt werden. Durch Rückstände besteht Explosions­gefahr.
Gefahr durch Funkenflug
Gefahren durch Netz- und Schweißstrom
Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich sein.
Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berüh­ren.
Beim MIG/MAG- und WIG-Schweißen sind auch der Schweißdraht, die Drahtspule, die Antriebsrollen sowie alle Metallteile, die mit dem Schweiß­draht in Verbindung stehen, spannungsführend.
Den Drahtvorschub immer auf einem ausreichend isolierten Untergrund aufstellen oder eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufnahme ver­wenden.
Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder Massepotential ausreichend isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung sorgen. Die Unterlage oder Abdeckung muss den gesamten Bereich zwi­schen Körper und Erd- oder Massepotential vollständig abdecken.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschä­digte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort erneuern.
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe
(Fortsetzung)
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VI
Kabel oder Leitungen weder um den Körper noch um Körperteile schlingen.
Die Schweiß-Elektrode (Stabelektrode, Wolframelektrode, Schweißdraht, ...)
- niemals zur Kühlung in Flüssigkeiten eintauchen
- niemals bei eingeschalteter Stromquelle berühren.
Zwischen den Schweiß-Elektroden zweier Schweißgeräte kann zum Beispiel die doppelte Leerlauf-Spannung eines Schweißgerätes auftreten. Bei gleich­zeitiger Berührung der Potentiale beider Elektroden besteht unter Umstän­den Lebensgefahr.
Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funktionstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
Das Gerät nur an einem Netz mit Schutzleiter und einer Steckdose mit Schutzleiter-Kontakt betreiben.
Wird das Gerät an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose ohne Schutzleiter-Kontakt betrieben, gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Falls erforderlich, durch geeignete Mittel für eine ausreichende Erdung des Werkstückes sorgen.
Nicht verwendete Geräte ausschalten.
Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr zur Absturzsicherung tragen.
Vor Arbeiten am Gerät das Gerät abschalten und Netzstecker ziehen.
Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen Anstecken des Netzsteckers und Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes:
- alle Bauteile die elektrische Ladungen speichern entladen
- sicherstellen, dass alle Komponenten des Gerätes stromlos sind.
Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite Person hinzuziehen, die den Hauptschalter rechtzeitig ausschaltet.
Gefahren durch Netz- und Schweißstrom
(Fortsetzung)
Werden die nachfolgend angegebenen Hinweise nicht beachtet, ist die Entstehung vagabundierender Schweißströme möglich, die folgendes verur­sachen können:
- Feuergefahr
- Überhitzung von Bauteilen, die mit dem Werkstück verbunden sind
- Zerstörung von Schutzleitern
- Beschädigung des Gerätes und anderer elektrischer Einrichtungen
Für eine feste Verbindung der Werkstück-Klemme mit dem Werkstück sorgen.
Werkstück-Klemme möglichst nahe an der zu schweißenden Stelle befesti­gen.
Bei elektrisch leitfähigem Boden, das Gerät mit ausreichender Isolierung gegenüber dem Boden aufstellen.
Vagabundierende Schweißströme
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VII
DE
Bei Verwendung von Stromverteilern, Doppelkopf-Aufnahmen, etc., folgen­des beachten: Auch die Elektrode des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektrodenhalters ist potentialführend. Sorgen Sie für eine ausreichend isolierende Lagerung des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektroden­halters.
Bei automatisierten MIG/MAG Anwendungen die Drahtelektrode nur isoliert von Schweißdraht-Fass, Großspule oder Drahtspule zum Drahtvorschub führen.
Vagabundierende Schweißströme
(Fortsetzung)
EMV Geräte­Klassifizierungen
Geräte der Emissionsklasse A:
- sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
- können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störun­gen verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
- erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebiete. Dies gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten
EMV-Maßnahmen In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-
Grenzwerte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z.B. wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist). In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungsbehebung zu ergreifen.
Mögliche Probleme und Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung gemäß nationalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten:
- Sicherheitseinrichtungen
- Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
- EDV- und Telekommunikations-Einrichtugen
- Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
a) Netzversorgung
- Treten elektromagnetische Störungen trotz vorschriftsgemäßem Netzan­schluss auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (z.B. geeigneten Netzfil­ter verwenden).
b) Schweißleitungen
- so kurz wie möglich halten
- eng zusammen verlaufen lassen (auch zur Vermeidung von EMF­Problemen)
- weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
c) Potentialausgleich
d) Erdung des Werkstückes
- Falls erforderlich, Erdverbindung über geeignete Kondensatoren herstel­len.
e) Abschirmung, falls erforderlich
- Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
- Gesamte Schweißinstallation abschirmen
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VIII
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie zum Beispiel:
- Ventilatoren
- Zahnrädern
- Rollen
- Wellen
- Drahtspulen und Schweißdrähten
Nicht in rotierende Zahnräder des Drahtantriebes oder in rotierende An­triebsteile greifen.
Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und Reparaturarbeiten geöffnet / entfernt werden.
Während des Betriebes
- Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche Seitenteile ordnungsgemäß montiert sind.
- Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.
Besondere Gefahrenstellen
EMF-Maßnahmen Elektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die
noch nicht bekannt sind:
- Auswirkungen auf die Gesundheit benachbarter Personen, z.B. Träger von Herzschrittmachern und Hörhilfen
- Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen, bevor sie sich in unmittelbare Nähe des Gerätes und des Schweißprozesses aufhalten
- Abstände zwischen Schweißkabeln und Kopf/Rumpf des Schweißers aus Sicherheitsgründen so groß wie möglich halten
- Schweißkabeln und Schlauchpakete nicht über der Schulter tragen und nicht um den Körper und Körperteile wickeln
Stromquellen für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung (z.B. Kessel) müssen mit dem Zeichen (Safety) gekennzeichnet sein. Die Stromquelle darf sich jedoch nicht in solchen Räumen befinden.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften ­entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Austritt des Schweißdrahtes aus dem Schweißbrenner bedeutet ein hohes Verletzungsrisiko (Durchstechen der Hand, Verletzung von Gesicht und Augen, ...).
Werkstück während und nach dem Schweißen nicht berühren - Verbrennungs­gefahr.
Von abkühlenden Werkstücken kann Schlacke abspringen. Daher auch bei Nacharbeiten von Werkstücken die vorschriftsgemäße Schutzausrüstung tragen und für ausreichenden Schutz anderer Personen sorgen.
Schweißbrenner und andere Ausrüstungskomponenten mit hoher Betriebs­temperatur abkühlen lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
Daher stets den Brenner vom Körper weghalten (Geräte mit Drahtvorschub) und eine geeignete Schutzbrille verwenden.
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IX
DE
Besondere Gefahrenstellen
(Fortsetzung)
Verbrühungsgefahr durch austretendes Kühlmittel. Vor dem Abstecken von Anschlüssen für den Wasservorlauf oder -rücklauf, das Kühlgerät abschal­ten.
Beim Hantieren mit Kühlmittel, die Angaben de Kühlmittel-Sicherheitsdaten­blattes beachten. Das Kühlmittel-Sicherheitsdatenblatt erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
Für den Krantransport von Geräten nur geeignete Last-Aufnahmemittel des Herstellers verwenden.
- Ketten oder Seile an allen vorgesehenen Aufhängungspunkten des geeigneten Last-Aufnahmemittels einhängen.
- Ketten oder Seile müssen einen möglichst kleinen Winkel zur Senkrech­ten einnehmen.
- Gasflasche und Drahtvorschub (MIG/MAG- und WIG-Geräte) entfernen.
Bei Kran-Aufhängung des Drahtvorschubes während des Schweißens, immer eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufhängung verwenden (MIG/MAG- und WIG-Geräte).
Ist das Gerät mit einem Tragegurt oder Tragegriff ausgestattet, so dient dieser ausschließlich für den Transport per Hand. Für einen Transport mittels Kran, Gabelstapler oder anderen mechanischen Hebewerkzeugen, ist der Tragegurt nicht geeignet.
Gefahr eines unbemerkten Austrittes von farb- und geruchlosem Schutzgas, bei Verwendung eines Adapters für den Schutzgas-Anschluss. Das geräte­seitige Gewinde des Adapters, für den Schutzgas-Anschluss, vor der Monta­ge mittels geeignetem Teflon-Band abdichten.
Alle Anschlagmittel (Gurte, Schnallen, Ketten, etc.) welche im Zusammen­hang mit dem Gerät oder seinen Komponenten verwendet werden, sind regel­mäßig zu überprüfen (z.B. auf mechanische Beschädigungen, Korrosion oder Veränderungen durch andere Umwelteinflüsse). Prüfintervall und Prüfumfang haben mindestens den jeweils gültigen nationalen Normen und Richtlinien zu entsprechen.
Für eine ordnungsgemäße und sichere Funktion des Schweißsystems, sind folgende Vorgaben hinsichtlich der Schutzgas-Qualität zu erfüllen:
- Feststoffpartikelgröße <40µm
- Drucktaupunkt <-20°C
- max. Ölgehalt <25mg/m³
Bei Bedarf sind Filter zu verwenden.
HINWEIS! Die Gefahr einer Verschmutzung besteht besonders bei Ringleitungen
Beeinträchtigung der Schweißer­gebnisse
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X
Sicherheitsmaß­nahmen am Aufstellort und beim Transport
Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf ebenem, festem Untergrund standsicher aufstellen
- Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die Umgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart aufstellen und betreiben.
Beim Aufstellen des Gerätes einen Rundumabstand von 0,5 m (1 ft. 7.69 in.) sicherstellen, damit die Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann.
Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen und regionalen Richtlinien und Unfallverhütungs-Vorschriften eingehalten werden. Dies gilt speziell für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport und Beförderung.
Schutzgas-Flaschen enthalten unter Druck stehendes Gas und können bei Beschädigung explodieren. Da Schutzgas-Flaschen Bestandteil der Schweißausrüstung sind, müssen sie sehr vorsichtig behandelt werden.
Schutzgas-Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechani­schen Schlägen, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen schützen.
Die Schutzgas-Flaschen senkrecht montieren und gemäß Anleitung befesti­gen, damit sie nicht umfallen können.
Schutzgas-Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Stromkreisen fernhalten.
Niemals einen Schweißbrenner auf eine Schutzgas-Flasche hängen.
Niemals eine Schutzgas-Flasche mit einer Schweißelektrode berühren.
Explosionsgefahr - niemals an einer druckbeaufschlagten Schutzgas-Fla­sche schweißen.
Stets nur für die jeweilige Anwendung geeignete Schutzgas-Flaschen und dazu passendes, geeignetes Zubehör (Regler, Schläuche und Fittings, ...) verwenden. Schutzgas-Flaschen und Zubehör nur in gutem Zustand verwen­den.
Wird ein Ventil einer Schutzgas-Flasche geöffnet, das Gesicht vom Auslass wegdrehen.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche schließen.
Bei nicht angeschlossener Schutzgas-Flasche, Kappe am Ventil der Schutz­gas-Flasche belassen.
Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestim­mungen für Schutzgas-Flaschen und Zubehörteile befolgen.
Gefahr durch Schutzgas­Flaschen
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XI
DE
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig sind. Sind die Schutzeinrichtungen nicht voll funktionsfähig, besteht Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes instandsetzen.
Sicherheitseinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann.
- Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schäden und Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
- Schutzgas-Flasche immer gut befestigen und bei Krantransport vorher abnehmen.
- Nur das Original-Kühlmittel des Herstellers ist auf Grund seiner Eigen­schaften (elektrische Leitfähigkeit, Frostschutz, Werkstoff-Verträglichkeit, Brennbarkeit, ...) für den Einsatz in unseren Geräten geeignet.
- Nur geeignetes Original-Kühlmittel des Herstellers verwenden.
- Original-Kühlmittel des Herstellers nicht mit anderen Kühlmitteln mi­schen.
- Kommt es bei Verwendung anderer Kühlmittel zu Schäden, haftet der Hersteller hierfür nicht und sämtliche Gewährleistungsansprüche erlö­schen.
- Das Kühlmittel ist unter bestimmten Voraussetzungen entzündlich. Das Kühlmittel nur in geschlossenen Original-Gebinden transportieren und von Zündquellen fernhalten
- Ausgedientes Kühlmittel den nationalen und internationalen Vorschriften entsprechend fachgerecht entsorgen. Ein Sicherheitsdatenblatt erhalten Sie bei Ihrer Servicestelle oder über die Homepage des Herstellers.
- Bei abgekühlter Anlage vor jedem Schweißbeginn den Kühlmittel-Stand prüfen.
Sicherheitsmaß­nahmen im Normalbetrieb
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs­und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur Original-Ersatz­und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Um­bauten am Gerät vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
Bei Bestellung genaue Benennung und Sach-Nummer laut Ersatzteilliste, sowie Seriennummer Ihres Gerätes angeben.
Wartung und Instandsetzung
Sicherheitsmaß­nahmen am Aufstellort und beim Transport
(Fortsetzung)
Vor jedem Transport des Gerätes, das Kühlmittel vollständig ablassen, sowie folgende Komponenten demontieren:
- Drahtvorschub
- Drahtspule
- Schutzgas-Flasche
Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung des Gerätes auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor Inbetriebnahme von geschultem Servicepersonal instandsetzen lassen.
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XII
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
Urheberrecht
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie (z.B. relevante Produktnormen der Normenreihe EN 60 974).
Sicherheitskenn­zeichnung
Mit dem CSA-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforderungen der relevanten Normen für Kanada und USA.
Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellun­gen haftet der Hersteller nicht.
Datensicherheit
Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und Elektronik­Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte Elektro­werkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwer­tung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
Entsorgung
Der Hersteller empfiehlt, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechni­sche Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
Innerhalb desselben Intervalles von 12 Monaten empfiehlt der Hersteller eine Kalibrierung von Stromquellen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fach­kraft wird empfohlen
- nach Veränderung
- nach Ein- oder Umbauten
- nach Reparatur, Pflege und Wartung
- mindestens alle zwölf Monate.
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und internationalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung und Kali­brierung erhalten Sie bei Ihrer Servicestelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die erforderlichen Unterlagen zur Verfügung.
Sicherheitstech­nische Überprü­fung
1
DE
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines .................................................................................................................................................. 3
Prinzip der digitalen Gerätefamilie ........................................................................................................... 3
Gerätekonzept ......................................................................................................................................... 3
Einsatzgebiete ......................................................................................................................................... 3
Beschreibung des Bedienpanels .................................................................................................................. 4
Allgemeines ............................................................................................................................................. 4
Beschreibung des Bedienpanels ............................................................................................................. 4
Anschlüsse.................................................................................................................................................... 7
Stromquelle TP 4000 CEL / TP 5000 CEL ............................................................................................... 7
Fernbedienung TR 2000 .......................................................................................................................... 7
Fernbedienung TR 3000 .......................................................................................................................... 8
Fernbedienung TR 4000 .......................................................................................................................... 9
Fernbedienung TR 1000 / TR 1100 ......................................................................................................... 9
Fernbedienung TP 08 ............................................................................................................................ 10
Optionen ..................................................................................................................................................... 12
Verteiler „LocalNet passiv“..................................................................................................................... 12
Verteiler „LocalNet aktiv“........................................................................................................................ 12
Polwender .............................................................................................................................................. 13
Vor der Inbetriebnahme .............................................................................................................................. 14
Allgemeines ........................................................................................................................................... 14
Bestimmungsgemässe Verwendung ..................................................................................................... 14
Aufstellbestimmungen ........................................................................................................................... 14
Netzanschluss ....................................................................................................................................... 14
Fahrwagen „Everywhere“ montieren .......................................................................................................... 15
Allgemeines ........................................................................................................................................... 15
Stromquelle auf Fahrwagen montieren.................................................................................................. 15
Griffteil an der Stromquelle montieren ................................................................................................... 16
Bedienung des Griffteiles....................................................................................................................... 17
Stabelektroden-Schweißen......................................................................................................................... 18
Allgemeines ........................................................................................................................................... 18
Vorbereitung .......................................................................................................................................... 18
Stabelektroden-Schweißen.................................................................................................................... 18
Funktion Hot-Start .................................................................................................................................. 19
Funktion Eln (Kennlinien-Auswahl) ........................................................................................................ 19
Funktion Anti-Stick ................................................................................................................................. 21
WIG-Schweißen .......................................................................................................................................... 22
Allgemeines ........................................................................................................................................... 22
Vorbereitung .......................................................................................................................................... 22
WIG-Schweißen ..................................................................................................................................... 22
Option TIG-Comfort-Stop ....................................................................................................................... 24
Das Setup-Menü: Ebene 1 ......................................................................................................................... 25
Allgemeines ........................................................................................................................................... 25
In das Setup-Menü für Parameter Verfahren einsteigen ....................................................................... 25
Parameter ändern .................................................................................................................................. 25
Das Setup-Menü verlassen ................................................................................................................... 25
Parameter ................................................................................................................................................... 26
Stabelektroden-Schweißen.................................................................................................................... 26
WIG-Schweißen ..................................................................................................................................... 26
Das Setup-Menü: Ebene 2 ......................................................................................................................... 27
Allgemeines ........................................................................................................................................... 27
Parameter ändern .................................................................................................................................. 27
Das Setup-Menü verlassen ................................................................................................................... 27
2
Parameter 2nd ............................................................................................................................................ 28
Allgemeines ........................................................................................................................................... 28
Parameter 2nd ....................................................................................................................................... 28
Schweißkreis-Widerstand r ermitteln .......................................................................................................... 29
Allgemeines ........................................................................................................................................... 29
Schweißkreis-Widerstand r ermitteln ..................................................................................................... 29
Schweißkreis-Induktivität L anzeigen ......................................................................................................... 30
Schweißkreis-Induktivität L anzeigen .................................................................................................... 30
Fehlerdiagnose und Fehlerbehebung......................................................................................................... 31
Allgemeines ........................................................................................................................................... 31
Angezeigte Service-Codes .................................................................................................................... 31
Stromquelle TP 4000 CEL / TP 5000 CEL ............................................................................................. 32
Pflege, Wartung und Entsorgung................................................................................................................ 34
Allgemeines ........................................................................................................................................... 34
Bei jeder Inbetriebnahme....................................................................................................................... 34
Alle 2 Monate ......................................................................................................................................... 34
Alle 6 Monate ......................................................................................................................................... 34
Entsorgung............................................................................................................................................. 34
Technische Daten ....................................................................................................................................... 35
Allgemeines ........................................................................................................................................... 35
TP 4000 CEL ......................................................................................................................................... 35
TP 4000 CEL MV ................................................................................................................................... 36
TP 5000 CEL ......................................................................................................................................... 36
TP 5000 CEL MV ................................................................................................................................... 37
3
DE
Allgemeines
Prinzip der digitalen Geräte­familie
Abb.1 Stromquelle TP 4000 CEL / TP 5000 CEL
Die TP 4000 CEL / 5000 CEL stellt ein weiteres Bindeglied in der neuen Genera­tion der volldigitalisierten Stromquellen dar. Mit der TP 4000 CEL / 5000 CEL steht erstmals eine speziell für die Verfah­ren Stabelektroden-Schweißen und WIG­Schweißen (mit Berührungszünden) konzipierte volldigitale Stromquelle zur Verfügung.
Typisch für die neuen Geräte sind besondere Flexibilität sowie äußerst einfache Anpas­sung an unterschiedliche Aufgabenstellungen. Gründe für diese erfreulichen Eigen­schaften sind zum einen das modulare Produktdesign, zum anderen die vorhandenen Möglichkeiten der problemlosen Systemerweiterung.
Sie können Ihre Maschine praktisch an jede spezifische Gegebenheit anpassen. So gibt es z.B. für die Stromquellen TP 4000 CEL / TP 5000 CEL den Polwender, der ein rasches Umschalten der Polarität an den Schweißstrom-Buchsen ermöglicht. Insbesondere bei Verwendung von CEL-Elektroden, kann hierdurch eine besonders gute Wurzelfassung beim Schweißen von Wurzellagen erreicht werden.
Eine große Auswahl an Fernbedienungen und WIG-Schweißbrennern, sowie das raumsparende Fahrwagen-Konzept, ermöglichen in praktisch jeder Situation die Erzie­lung perfekter Schweißergebnisse, bei bestmöglicher Ergonomie und geringstmögli­chem Zeitaufwand.
Die Fernbedienungen werden mit unterschiedlichen anwenderspezifischen Bedienkon­zepten angeboten. Für das Stabelektroden-Schweißen steht darüber hinaus die kom­pakte Drahtlos-Fernbedienung TP 08 zur Verfügung. Diese Fernbedienung ermöglicht eine kabellose Korrektur des eingestellten Schweißstromes während der Schweißpau­sen.
Die neuen Stromquellen sind vollkommen digitalisierte, mikroprozessorgesteuerte Inverter-Stromquellen. Ein interaktiver Stromquellen-Manager ist mit einem digitalen Signalprozessor gekoppelt, und zusammen steuern und regeln sie den gesamten Schweißprozess. Laufend werden die Ist-Daten gemessen, auf Veränderungen wird sofort reagiert. Die von Fronius entwickelten Regel-Algorithmen sorgen dafür, dass der jeweils gewünschte Soll-Zustand erhalten bleibt.
Dadurch ergeben sich eine bisher unvergleichliche Präzision im Schweißprozess, exakte Reproduzierbarkeit sämtlicher Ergebnisse und hervorragende Schweißeigen­schaften.
In Gewerbe und Industrie gibt es zahlreiche Anwendungsbereiche für die TP 4000 CEL / TP 5000 CEL. Bezüglich der Materialien eignen sie sich selbstverständlich für den klassischen Stahl, ebenso wie für Chrom/Nickel.
Die TP 4000 CEL / 5000 CEL mit 380 oder 480 A erfüllen selbst die höchsten Ansprü­che der Industrie. Konzipiert sind sie für den Einsatz im Apparatebau, im Chemieanla­gen-Bau, im Maschinen - und Schienenfahrzeug-Bau sowie in Werften.
Gerätekonzept
Einsatzgebiete
4
Beschreibung des Bedienpanels
Abb.2 Bedienpanel
Das Bedienpanel ist von den Funktionen her logisch aufgebaut. Die einzelnen für die Schweißung notwendigen Parameter lassen sich einfach mittels Taste anwählen und
- mit dem Einstellrad verändern
- während der Schweißung am Display anzeigen
Allgemeines
Beschreibung des Bedienpa­nels
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä-
den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
HINWEIS! Auf Grund von Softwareupdates können Funktionen an Ihrem Gerät verfügbar sein, die in dieser Bedienungsanleitung nicht beschrieben sind oder umgekehrt. Zudem können sich einzelne Abbildungen geringfügig von den Bedienelementen an ihrem Gerät unterscheiden. Die Funktionsweise dieser Bedienelemente ist jedoch identisch.
(1)
(12)
(11)
(10)
(9) (8)(7)
(6)
(5)
(4)
(3)
(2)
(3)
5
DE
Die Parameter können für sämtliche Verfahren, welche mittels Taste Verfahren (3) anwählbar sind, gesondert eingestellt werden. Die Parameter-Einstellungen bleiben so lange gespeichert, bis der jeweilige Einstellwert abgeändert wird.
(3) Taste(n) Verfahren ... zur Anwahl des Schweißverfahrens
- Stabelektroden-Schweißen
- Stabelektroden-Schweißen mit CEL-Elektrode
- Spezial-Verfahren
- WIG-Schweißen mit Berührungszünden
(4) Parameter Schweißstrom ... zur Anwahl des Schweißstromes. Vor Schweißbe-
ginn wird automatisch ein Richtwert angezeigt, der sich aus den programmier­ten Parametern ergibt. Während des Schweißvorganges wird der aktuelle Ist-Wert angezeigt.
(5) Parameter Schweißspannung ... Vor Schweißbeginn wird die Leerlauf-Spannung
angezeigt. Während des Schweißvorganges wird der aktuelle Ist-Wert angezeigt.
HINWEIS! Die Stromquelle verfügt über eine pulsierende Leerlauf -Spannung. Vor Schweißbeginn (Leerlauf) zeigt die Anzeige einen Mittelwert der Schweiß­spannung von ca. 60 V. Für Schweißstart und Schweißprozess steht jedoch eine Schweißspannung von maximal 95 V zur Verfügung. Optimale Zündeigenschaften sind gewähr­leistet.
(6) Parameter Dynamik
zur Beeinflussung der Kurzschluss-Stromstärke im Moment des Tropfenübergan­ges 0 weicher und spritzerarmer Lichtbogen 100 härterer und stabilerer Lichtbogen
HINWEIS! Bei ausgewähltem Verfahren WIG-Schweißen kann der Parameter Dynamik nicht angewählt werden.
Beschreibung des Bedienpa­nels
(Fortsetzung)
(7) Taste Setup / Store ... zum Einstieg in das Setup-Menü
HINWEIS! Durch gleichzeitiges Drücken der Taste Setup / -Store (7) und der Taste Parameteranwahl (2), wird an den Anzeigen die Software-Version ange­zeigt. Der Ausstieg erfolgt durch Drücken der Taste Setup / Store (7).
(8) Netzschalter ... zum Ein- und Ausschalten der Stromquelle
(9) Anschluss LocalNet ... standardisierter Anschluss für Systemerweiterungen (z.B.
Fernbedienung,etc.)
(10) Anzeige HOLD ... bei jedem Schweißende werden die aktuellen Ist-Werte von
Schweißstrom und -spannung gespeichert - die Hold-Anzeige leuchtet.
(11) Anzeige Übertemperatur ... leuchtet auf, wenn sich die Stromquelle zu stark
erwärmt (z.B. durch überschrittene Einschaltdauer). Weiterführende Informationen im Kapitel „Fehlerdiagnose und Fehlerbehebung“
(1) Einstellrad ... zum Ändern von Parametern. Leuchtet die Anzeige am Einstellrad,
kann der angewählte Parameter abgeändert werden.
(2) Taste Parameteranwahl ... zur Anwahl folgender Parameter
- Schweißstrom
- Dynamik
Leuchtet die Anzeige an der Taste Parameteranwahl und am Einstellrad, kann der angezeigte / angewählte Parameter mit dem Einstellrad abgeändert werden.
6
Beschreibung des Bedienpa­nels
(Fortsetzung)
Wiederherstellen der Einstellmöglichkeit von Strom und Dynamik an der Stromquelle und an anderen Systemerweiterungen:
1. TP 08 abklemmen
2. Stromquelle ausschalten und wieder einschalten
3. Anzeige TP 08 bleibt dunkel
(12) Anzeige TP 08 ... leuchtet auf, wenn an der Stromquelle eine Fernbedienung TP
08 angeschlossen ist.
Auch wenn die Fernbedienung TP 08 bereits wieder abgeklemmt wurde, leuchtet die Anzeige TP 08 weiterhin.
Solange die Anzeige TP 08 leuchtet, können Strom und Dynamik nur an der Fernbedienung TP 08 eingestellt werden.
7
DE
Anschlüsse
Stromquelle TP 4000 CEL / TP 5000 CEL
Abb.3 Vorder- u. Rückansicht Stromquelle TP 4000
CEL / TP 5000 CEL
(A) (-)-Strombuchse mit Bajonettver-
schluss ... dient zum
- Anschluss für Stabelektroden­oder Massekabel bei der Stab­elektroden-Schweißung (je nach Elektrodentype)
- Stromanschluss des WIG­Schweißbrenners
(B) (+)-Strombuchse mit Bajonettver-
schluss ... dient zum
- Anschluss für Stabelektroden- und Massekabel bei der Stabelektro­den-Schweißung (je nach Elektro­dentype)
- Anschluss für das Massekabel beim WIG-Schweißen
HINWEIS! Bei Verwendung der Fernbedienung TR 3000, das Stabelektroden­Kabel grundsätzlich an der (+)-Strombuchse anschließen.
(C) Blindabdeckung
(D) Blindabdeckung
(E) Blindabdeckung (vorgesehen für Anschluss LocalNet)
(F) Blindabdeckung (vorgesehen für Anschluss LocalNet)
(G) Netzkabel mit Zugentlastung
Abb.4 Fernbedienung TR 2000
Fernbedienung TR 2000
(24) Einstellregler Schweißstrom ... zur
Anwahl des Schweißstromes
(25) Einstellregler Dynamik
Stabelektroden-Schweißung ... zur Beeinflussung der Kurzschluss­Stromstärke im Moment des Tropfen­überganges
0 weicher und spritzerarmer
Lichtbogen
100 härterer und stabilerer Licht
bogen
HINWEIS! Parameter, die an der Fernbedienung einstellbar sind, können nicht an der Stromquelle geändert werden. Parameterän­derungen können nur an der Fernbedienung erfolgen.
(25)
(24)
(G)
(F)
(E)
(D)
(C)(B)(A)
8
Abb.5 Fernbedienung TR 3000 - Ansicht von oben
(26) Anzeige Schweißstrom ... zur
Anzeige des Schweißstromes. Vor Schweißbeginn wird automatisch ein Richtwert angezeigt, der sich aus den programmierten Parametern ergibt. Während des Schweißvorganges wird der aktuelle Ist-Wert angezeigt.
(27) Anzeige HOLD ... bei jedem Schwei-
ßende wird der aktuelle Ist­Wert des Schweißstromes gespei­chert - die Hold-Anzeige leuchtet.
(28) Einstellregler Schweißstrom ... zur
Anwahl des Schweißstromes.
Abb.6 Fernbedienung TR 3000 - Ansicht von links
(29) Auswahlschalter Verfahren ... zur
Anwahl des Schweißverfahrens
- Stabelektroden-Schweißen
- Stabelektroden-Schweißen mit CEL-Elektrode
- Spezial-Verfahren
- WIG-Schweißen mit Berührungs­zünden
(30) Auswahlschalter Schweißstrom-Bereich ... zur Auswahl des mittels Einstellreg-
ler Schweißstrom (28) einstellbaren Schweißstrom-Bereiches
- min - 150 A: 0 geringstmöglicher Schweißstrom 10 Schweißstrom beträgt 150 A
- 100 A - max: 0 Schweißstrom beträgt 100 A 10 größtmöglicher Schweißstrom
Fernbedienung TR 3000
Abb.7 Fernbedienung TR 3000 - Ansicht von
rechts
(31) Einstellregler Dynamik
Stabelektroden-Schweißen ... zur Beeinflussung der Kurzschluss­Stromstärke im Moment des Tropfen­überganges
0 weicher und spritzerarmer
Lichtbogen
100 härterer und stabilerer Licht
bogen
(32) Umschalter für Polwender ... zur
Ansteuerung des Polwenders (Opti­on)
+ Positives Schweißpotential an
der (+)-Strombuchse
- Negatives Schweißpotential
an der (+)-Strombuchse
(28)(27)
(26)
(30)
(29)
(32) (31)
9
DE
Abb.8 Fernbedienung TR 4000
(33) Taste Parameterumschaltung ... zur
Anwahl und Anzeige der Parameter Schweißspannung und Schweiß­strom, an der Digitalanzeige
HINWEIS! Beim Ändern eines Parameters wird der Parameter­wert zur Kontrolle kurz an der Digitalanzeige der Fernbedie­nung angezeigt.
(34) Einstellregler Schweißstrom ... zur
Anwahl des Schweißstromes
Fernbedienung TR 4000
(35) Einstellregler Hotstart
Stabelektroden-Schweißen ... beeinflusst den Schweißstrom während der Zünd­phase 0 keine Beeinflussung 10 100%ige Erhöhung des Schweißstromes während der Zündphase
(34)
(33)
(36)
(35)
HINWEIS! Parameter, die an der Fernbedienung einstellbar sind, können nicht an der Stromquelle geändert werden. Parameteränderungen können nur an der Fernbedienung erfolgen.
Fernbedienung TR 3000
(Fortsetzung)
(36) Einstellregler Dynamik
Stabelektroden-Schweißen ... zur Beeinflussung der Kurzschluss-Stromstärke im Momentdes Tropfenüberganges 0 weicher und spritzerarmer Lichtbogen 100 härterer und stabilerer Lichtbogen
HINWEIS! Parameter, die an der Fernbedienung einstellbar sind, können nicht an Stromquelle geändert werden. Parameteränderungen können nur an der Fernbedienung erfolgen.
Abb.9 Fernbedienung TR 1000
Abb.10 Fernbedienung TR 1100
Fernbedienung TR 1000 / TR 1100
10
Abb.11 Bedienkonzept TR 1000 / TR 1100
(37) Taste(n) Parameteranzeige ... zur
Anwahl des anzuzeigenden Parame­ters (Schweißstrom, ...)
(38) Taste(n) Parametereinstellung ...
zum Ändern des gewählten Parame­ters
(39) Parameter Schweißstrom
(38)
(37)
(37)
(38)
Systemvoraussetzung:
- Software-Version 2.81.1
Fernbedienung TP 08
Abb.12 Fernbedienung TP 08
1. Mit Taste Verfahren (3) das Verfahren Stabelektroden-Schweißen anwählen
2. Masseklemme am Werkstück befesti­gen und Elektrodenhalterung an der Fernbedienung TP 08 festklemmen
3. TP 08 auf das Werkstück aufsetzen, so dass eine satte Verbindung zwischen Werkstück und den beiden Kontakten (ZL)entsteht
(ZP)
(ZQ)
(ZL)
(ZO) (ZN)
(ZM) (ZR)
(ZL)
Wurde die Fernbedienung TP 08 seit dem letzten Einschalten der Stromquelle ange­schlossen, können Strom und Dynamik nur an der Fernbedienung TP 08 eingestellt werden.
Wiederherstellen der Einstellmöglichkeit von Strom und Dynamik an der Stromquelle und an anderen Systemerweiterungen:
1. TP 08 abklemmen
2. Stromquelle ausschalten und wieder einschalten
HINWEIS! Die Schweißspannung wird mit einer Verzögerung von 3 s auf die Schweißbuchsen geschaltet. Anschließend wird die Fernbedienung TP 08 mit der Schweißspannung versorgt, und die Anzeige (ZM) leuchtet auf.
Fernbedienung TR 1000 / TR 1100
(Fortsetzung)
(39)
(ZN) Taste Parameteranwahl ... zur Anwahl der Parameter
- Schweißstrom (ZO)
- Dynamik (ZP)
(ZQ) Taste „+“ ... erhöht den angewählten Parameter
(ZR) Taste „-“ ... verringert den angewählten Parameter
HINWEIS! Unabhängig von den im Kapitel „Fehlerdiagnose und Fehlerbehe­bung“ angeführten Service-Codes, können an der Fernbedienung TP 08 folgende Service-Codes angezeigt werden:
11
DE
Service-Code: -oFF-
Ursache: Schlechter Kontakt mit dem Werkstück Behebung: Satte Verbindung zum Werkstück herstellen
Service-Code: -E62-
Ursache: Übertemperatur der Fernbedienung TP 08 Behebung: TP 08 abkühlen lassen
So lange die Stromquelle oder eine andere Systemerweiterung einen Service-Code anzeigt, ist die Fernbedienung TP 08 außer Funktion.
Fernbedienung TP 08
(Fortsetzung)
12
Optionen
Abb.13 Verteiler „LocalNet passiv“
Verteiler „Local­Net passiv“
Mit dem Verteiler „LocalNet passiv“ können am Anschluss LocalNet der Stromquelle mehrere Systemerweiterun­gen gleichzeitig angeschlossen und betrieben werden - z.B. TR 3000 und TR 1100 gemeinsam.
HINWEIS! Verteiler „LocalNet passiv“ funktioniert nur ordnungsgemäß, wenn beide Verteilenden benutzt / angeschlossen sind.
Verteiler „Local­Net aktiv“
Bei dem Verteiler „LocalNet aktiv“ stehen an der Rückseite der Stromquelle insgesamt drei Anschlüsse LocalNet zur Verfügung. Der gleichzeitige Betrieb einer Vielzahl von Systemerweiterungen ist möglich.
HINWEIS! Bleiben einzelne Anschlüsse unbelegt, den An­schluss LocalNet aus Metall (56) bevorzugt verwenden.
(56) Anschluss LocalNet aus
Metall
(57) Anschluss LocalNet aus
Kunststoff
Abb.14 Rückansicht TP 4000 / 5000 CEL mit
Verteiler „LocalNet aktiv“
Ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem Verteiler „LocalNet passiv“ ergibt sich bei Verwendung vorübergehend angeschlossener Teilnehmer, wie beispielsweise die Fernebedienung RCU 4000. Gegenüber dem Verteiler „LocalNet passiv“ können einzelne Anschlüsse nunbelegt bleiben, wenn die zusätzlichen Teilnehmer nicht mehr benötigt werden.
(57)
(56)
(57)
13
DE
Systemvoraussetzung:
- Software-Version 2.81.1
- Fernbedienung TR 3000
(32) Umschalter für Polwender ... zur
Ansteuerung des Polwenders (Option) + Positives Schweißpotential an
der (+) - Strombuchse
- Negatives Schweißpotential
an der (+) - Strombuchse
Polwender
Abb.15 Ansteuerung des Polwenders in Verbindung
mit TR 3000
(32) (32)
TR 3000
14
Allgemeines
Die Stromquelle ist ausschließlich zum Stabelektroden- und WIG-Schweißen, sowie zum Fugenhobeln, bestimmt. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
Vor der Inbetriebnahme
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä-
den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
WARNUNG! Umstürzende oder herabfallende Geräte können Lebensgefahr bedeuten. Geräte auf ebenem und festem Untergrund standsicher aufstellen.
Aufstellbestim­mungen
Netzanschluss Geräte sind für die am Leistungsschild angegebene Netzspannung ausgelegt. Sind
Netzkabel oder Netzstecker bei Ihrer Geräteausführung nicht angebracht, müssen diese den nationalen Normen entsprechend montiert werden. Die Absicherung der Netzzuleitung ist den Technischen Daten zu entnehmen.
HINWEIS! Nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation kann zu schwerwiegenden Sachschäden führen. Die Netzzuleitung sowie deren Absi­cherung sind entsprechend der vorhandenen Stromversorgung auszulegen. Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
Bestimmungsge­mässe Verwen­dung
Die Stromquelle ist nach Schutzart IP23 geprüft, das bedeutet:
- Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper größer Ø 12mm
- Schutz gegen Sprühwasser bis zu einem Winkel von 60° zur Senkrechten
Die Stromquelle kann, gemäß Schutzart IP23, im Freien aufgestellt und betrieben werden. Die eingebauten elektrischen Teile sind jedoch vor unmittelbarer Nässeeinwir­kung zu schützen.
Der Lüftungskanal stellt eine wesentliche Sicherheitseinrichtung dar. Bei der Wahl des Aufstellorts ist zu beachten, dass die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze an Vorder- und Rückseite ein- und austreten kann. Anfallender elektrisch leitender Staub (z.B. bei Schmirgelarbeiten) darf nicht direkt in die Anlage gesaugt werden.
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