Fronius TransPocket 2500-3500 Comfort Operating Instruction [DE, CS]

Fronius prints on elemental chlorine free paper (ECF) sourced from certified sustainable forests (FSC).
/ Perfect Charging / Perfect Welding / Solar Energy
TransPocket 2500 Comfort TransPocket 3500 Comfort
Bedienungsanleitung
DE
Stabelektroden-Stromquelle
42,0426,0065,DE 014-23122020
Inhaltsverzeichnis
Erklärung Sicherheitshinweise 6 Allgemeines 6 Bestimmungsgemäße Verwendung 7 Umgebungsbedingungen 7 Verpflichtungen des Betreibers 7 Verpflichtungen des Personals 7 Netzanschluss 8 Fehlerstrom-Schutzschalter 8 Selbst- und Personenschutz 8 Angaben zu Geräuschemissions-Werten 9 Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe 9 Gefahr durch Funkenflug 10 Gefahren durch Netz- und Schweißstrom 10 Vagabundierende Schweißströme 11 EMV Geräte-Klassifizierungen 11 EMV-Maßnahmen 12 EMF-Maßnahmen 12 Besondere Gefahrenstellen 12 Anforderung an das Schutzgas 14 Gefahr durch Schutzgas-Flaschen 14 Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellort und beim Transport 14 Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb 15 Inbetriebnahme, Wartung und Instandsetzung 16 Sicherheitstechnische Überprüfung 16 Entsorgung 16 Sicherheitskennzeichnung 16 Datensicherheit 17 Urheberrecht 17
Allgemeines 18
Prinzip 18 Gerätekonzept 18 Einsatzgebiete 18
Bedienelemente und Anschlüsse 19
Sicherheit 19 Bedienelemente 19 Anschlüsse 20
Sicherheit 21 Bestimmungsgemäße Verwendung 21 Aufstellbestimmungen 21 Netzanschluss 21
Allgemein 23 Toleranzbereiche der Netzspannung 23 Netzspannung umstellen 23 Einphasenbetrieb 24
Sicherheit 25 Schweißparameter: Anzeige und Navigation 25 Schweißparameter 26 Vorbereiten 27 Stabelektroden-Schweißen 27 Funktion Hot- Start (aktiv bei Verfahren Rutil und Cel) 29 Funktion Soft- Start (aktiv bei Verfahren Basic) 29 Funktion Anti-Stick 29 Fernbedienungs-Betrieb 30
Sicherheit 31 Schweißparameter und Navigation 31
DE
3
Schweißparameter 31 Vorausetzung 32 Vorbereiten 32 Schutzgas-Menge für einen Gasschieber-Schweißbrenner einstellen 33 Schutzgas-Menge für den Schweißbrenner TTG 2200 TCS einstellen 33 WIG-Schweißen 35 Schweißstrom einstellen, Lichtbogen zünden 36 Fernbedienungs-Betrieb 36 Funktion TIG-Comfort-Stop 36
Job-Schweißen 39
Sicherheit 39 Vorbereitung 39 Job-Schweißen 39
Einstellungen als Job speichern 41
Allgemeines 41 Einstellungen als Job speichern 41
Allgemeines 44 In ein Setup-Menü einsteigen 44 Parameter auswählen und einstellen 44 Aus einem Setup-Menü aussteigen 45 Übersicht 45
Allgemeines 46 ‘Easy Mode’ aktivieren 46 Schweißverfahren im Easy Mode auswählen 47 ‘Easy Mode’ deaktivieren 49
Das Stabelektroden-Setup (Stabelektr.-Setup) 51
Das Stabelektroden-Setup 51 Parameter im Stabelektroden-Setup 51
Das Cel-Setup 53 Parameter im Cel-Setup 53
Das Job-Setup 55 In das Job-Setup für einen abgespeicherten Job einsteigen 55 Job kopieren 56 Parameter im Job-Setup für Stabelektroden- und Cel-Jobs 59 Parameter im Job-Setup für WIG-Jobs 61
Das WIG-Setup 62
Das WIG-Setup 62 Parameter im WIG-Setup 62
Allgemeines 63 In das Service-Menü einsteigen 63 Parameter auswählen und einstellen 63 Aus dem Service-Menü aussteigen 64 Parameter im Service-Menü 64 Sprache einstellen 66 Factory - Stromquelle zurücksetzen 67 Den Info-Screen aufrufen 68
Allgemeines 70 Sicherheitsprinzip 70 VRD-Anzeige am Display 70
Sicherheit 72
Fehlerdiagnose 72 Service-Codes 75 Pflege, Wartung und Entsorgung 78
Allgemeines 78
Bei jeder Inbetriebnahme 78
Alle 2 Monate 78
Alle 6 Monate 78
4
Entsorgung 78 Durchschnittliche Verbrauchswerte beim Schweißen 79
Durchschnittlicher Drahtelektroden-Verbrauch beim MIG/MAG-Schweißen 79
Durchschnittlicher Schutzgas-Verbrauch beim MIG/MAG-Schweißen 79
Durchschnittlicher Schutzgas-Verbrauch beim WIG-Schweißen 79 Technische Daten 80
Sicherheit 80
Generatorbetrieb 80
TP 2500 Comfort 80
TP 2500 Comfort MVm 81
TP 3500 Comfort 82
TP 3500 Comfort MVm 83
Übersicht mit kritischen Rohstoffen, Produktionsjahr des Gerätes 84
DE
5
Sicherheitsvorschriften
Erklärung Sicher­heitshinweise
GEFAHR!
Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.
Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge
sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie
Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von Schäden an der Ausrüstung.
Allgemeines Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen
Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhaltung des Gerätes zu tun haben, müssen
- entsprechend qualifiziert sein,
- Kenntnisse vom Schweißen haben und
- diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
- in lesbarem Zustand halten
- nicht beschädigen
- nicht entfernen
- nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes. Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
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Bestimmungs­gemäße Verwen­dung
Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwen­dung zu benutzen.
Das Gerät ist ausschließlich für die am Leistungsschild angegebenen Schweißverfahren bestimmt. Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
Das Gerät niemals für folgende Anwendungen verwenden:
- Auftauen von Rohren
- Laden von Batterien/Akkumulatoren
- Start von Motoren
Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für Schäden, die auf den Einsatz im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet der Hersteller nicht.
Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt der Hersteller ebenfalls keine Haftung.
DE
Umgebungsbe­dingungen
Verpflichtungen des Betreibers
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
- beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)
- bei Transport und Lagerung: -20 °C bis +55 °C (-4 °F bis 131 °F)
Relative Luftfeuchtigkeit:
- bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
- bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw. Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6561 ft. 8.16 in.)
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die
- mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung ver­traut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind
- diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ gele­sen, verstanden und dies durch ihre Unterschrift bestätigt haben
- entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet sind.
Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen zu überprüfen.
Verpflichtungen des Personals
Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor Arbeits­beginn
- die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu befol­gen
- diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie diese verstanden haben und befolgen werden.
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Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine Perso­nen- oder Sachschäden auftreten können.
Netzanschluss Geräte mit hoher Leistung können auf Grund ihrer Stromaufnahme die Energiequalität
des Netzes beeinflussen.
Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
- Anschluss-Beschränkungen
-
Anforderungen hinsichtlich maximal zulässiger Netzimpedanz
-
Anforderungen hinsichtlich minimal erforderlicher Kurzschluss-Leistung
*)
jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
*)
*)
siehe Technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder Anwender des Gerätes versichern, ob das Gerät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rücksprache mit dem Energie­versorgungs-Unternehmen.
WICHTIG! Auf eine sichere Erdung des Netzanschlusses achten!
Fehlerstrom­Schutzschalter
Selbst- und Per­sonenschutz
Lokale Bestimmungen und nationale Richtlinien können beim Anschluss eines Gerätes an das öffentliche Stromnetz einen Fehlerstrom-Schutzschalter erfordern. Der vom Hersteller für das Gerät empfohlene Fehlerstrom-Schutzschalter Typ ist in den technischen Daten angeführt.
Beim Umgang mit dem Gerät setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie beispiels­weise.:
- Funkenflug, umherfliegende heiße Metallteile
- augen- und hautschädigende Lichtbogen-Strahlung
- schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittmachern Lebensgefahr bedeuten
- elektrische Gefährdung durch Netz- und Schweißstrom
- erhöhte Lärmbelastung
- schädlichen Schweißrauch und Gase
Beim Umgang mit dem Gerät geeignete Schutzkleidung verwenden. Die Schutzkleidung muss folgende Eigenschaften aufweisen:
- schwer entflammbar
- isolierend und trocken
- den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand
- Schutzhelm
- stulpenlose Hose
Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:
- Augen und Gesicht durch Schutzschild mit vorschriftsgemäßem Filter-einsatz vor UV-Strahlen, Hitze und Funkenflug schützen.
- Hinter dem Schutzschild eine vorschriftsgemäße Schutzbrille mit Seitenschutz tra­gen.
- Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen.
- Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitzeschutz).
- Zur Verringerung der Lärmbelastung und zum Schutz vor Verletzungen Gehörschutz tragen.
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Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und dem Schweißprozess fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
- diese über alle Gefahren (Blendgefahr durch Lichtbogen, Verletzungsgefahr durch Funkenflug, gesundheitsschädlicher Schweißrauch, Lärmbelastung, mögliche Gefährdung durch Netz- oder Schweißstrom, ...) unterrichten,
- geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen oder
- geeignete Schutzwände und -Vorhänge aufbauen.
DE
Angaben zu Geräuschemissi­ons-Werten
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe
Das Gerät erzeugt einen maximalen Schallleistungspegel <80dB(A) (ref. 1pW) bei Leer­lauf sowie in der Kühlungsphase nach Betrieb entsprechend dem maximal zulässigem Arbeitspunkt bei Normlast gemäß EN 60974-1.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann beim Schweißen (und Schneiden) nicht angegeben werden, da dieser verfahrens- und umgebungsbedingt ist. Er ist abhängig von den verschiedensten Parametern wie z.B. Schweißverfahren (MIG/MAG-, WIG­Schweißen), der angewählten Stromart (Gleichstrom, Wechselstrom), dem Leistungsbe­reich, der Art des Schweißgutes, dem Resonanzverhalten des Werkstückes, der Arbeits­platzumgebung u.a.m.
Beim Schweißen entstehender Rauch enthält gesundheitsschädliche Gase und Dämpfe.
Schweißrauch enthält Substanzen, welche gemäß Monograph 118 der International Agency for Research on Cancer Krebs auslösen.
Punktuelle Absaugung und Raumabsaugung anwenden. Falls möglich, Schweißbrenner mit integrierter Absaugvorrichtung verwenden.
Kopf von entstehendem Schweißrauch und Gasen fernhalten.
Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase
- nicht einatmen
- durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen. Sicherstellen, dass eine Durchlüftungsrate von mindestens 20 m³ / Stunde zu jeder Zeit gegeben ist.
Bei nicht ausreichender Belüftung einen Schweißhelm mit Luftzufuhr verwenden.
Besteht Unklarheit darüber, ob die Absaugleistung ausreicht, die gemessenen Schad­stoff-Emissionswerte mit den zulässigen Grenzwerten vergleichen.
Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit des Schweißrauches verantwortlich:
- für das Werkstück eingesetzte Metalle
- Elektroden
- Beschichtungen
- Reiniger, Entfetter und dergleichen
- verwendeter Schweißprozess
Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstellerangaben zu den aufgezählten Komponenten berücksichtigen.
Empfehlungen für Expositions-Szenarien, Maßnahmen des Risikomanagements und zur Identifizierung von Arbeitsbedingungen sind auf der Website der European Welding Association im Bereich Health & Safety zu finden (https://european-welding.org).
Entzündliche Dämpfe (beispielsweise Lösungsmittel-Dämpfe) vom Strahlungsbereich des Lichtbogens fernhalten.
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Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung schließen.
Gefahr durch Funkenflug
Gefahren durch Netz- und Schweißstrom
Funkenflug kann Brände und Explosionen auslösen.
Niemals in der Nähe brennbarer Materialien schweißen.
Brennbare Materialien müssen mindestens 11 Meter (36 ft. 1.07 in.) vom Lichtbogen ent­fernt sein oder mit einer geprüften Abdeckung zugedeckt werden.
Geeigneten, geprüften Feuerlöscher bereithalten.
Funken und heiße Metallteile können auch durch kleine Ritzen und Öffnungen in umlie­gende Bereiche gelangen. Entsprechende Maßnahmen ergreifen, dass dennoch keine Verletzungs- und Brandgefahr besteht.
Nicht in feuer- und explosionsgefährdeten Bereichen und an geschlossenen Tanks, Fässern oder Rohren schweißen, wenn diese nicht gemäß den entsprechenden nationa­len und internationalen Normen vorbereitet sind.
An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/waren, darf nicht geschweißt werden. Durch Rückstände besteht Explosionsgefahr.
Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich sein.
Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berühren.
Beim MIG/MAG- und WIG-Schweißen sind auch der Schweißdraht, die Drahtspule, die Vorschubrollen sowie alle Metallteile, die mit dem Schweißdraht in Verbindung stehen, spannungsführend.
Den Drahtvorschub immer auf einem ausreichend isolierten Untergrund aufstellen oder eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufnahme verwenden.
Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder Massepo­tential ausreichend isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung sorgen. Die Unter­lage oder Abdeckung muss den gesamten Bereich zwischen Körper und Erd- oder Mas­sepotential vollständig abdecken.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensio­nierte Kabel und Leitungen sofort erneuern. Vor jedem Gebrauch die Stromverbindungen durch Handgriff auf festen Sitz überprüfen. Bei Stromkabeln mit Bajonettstecker das Stromkabel um min. 180° um die Längsachse verdrehen und vorspannen.
Kabel oder Leitungen weder um den Körper noch um Körperteile schlingen.
Die Elektrode (Stabelektrode, Wolframelektrode, Schweißdraht, ...)
- niemals zur Kühlung in Flüssigkeiten eintauchen
- niemals bei eingeschalteter Stromquelle berühren.
Zwischen den Elektroden zweier Schweißgeräte kann zum Beispiel die doppelte Leer­lauf-Spannung eines Schweißgerätes auftreten. Bei gleichzeitiger Berührung der Poten­tiale beider Elektroden besteht unter Umständen Lebensgefahr.
Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funktionstüchtig­keit des Schutzleiters überprüfen lassen.
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Das Gerät nur an einem Netz mit Schutzleiter und einer Steckdose mit Schutzleiter-Kon­takt betreiben.
Wird das Gerät an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose ohne Schutz­leiter-Kontakt betrieben, gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Falls erforderlich, durch geeignete Mittel für eine ausreichende Erdung des Werkstückes sorgen.
Nicht verwendete Geräte ausschalten.
Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr zur Absturzsicherung tragen.
Vor Arbeiten am Gerät das Gerät abschalten und Netzstecker ziehen.
Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen Anstecken des Netzsteckers und Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes:
- alle Bauteile die elektrische Ladungen speichern entladen
- sicherstellen, dass alle Komponenten des Gerätes stromlos sind.
Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite Person hinzuzie­hen, die den Hauptschalter rechtzeitig ausschaltet.
DE
Vagabundierende Schweißströme
EMV Geräte-Klas­sifizierungen
Werden die nachfolgend angegebenen Hinweise nicht beachtet, ist die Entstehung vaga­bundierender Schweißströme möglich, die folgendes verursachen können:
- Feuergefahr
- Überhitzung von Bauteilen, die mit dem Werkstück verbunden sind
- Zerstörung von Schutzleitern
- Beschädigung des Gerätes und anderer elektrischer Einrichtungen
Für eine feste Verbindung der Werkstück-Klemme mit dem Werkstück sorgen.
Werkstück-Klemme möglichst nahe an der zu schweißenden Stelle befestigen.
Bei elektrisch leitfähigem Boden, das Gerät mit ausreichender Isolierung gegenüber dem Boden aufstellen.
Bei Verwendung von Stromverteilern, Doppelkopf-Aufnahmen, etc., folgendes beachten: Auch die Elektrode des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektrodenhalters ist potentialführend. Sorgen Sie für eine ausreichend isolierende Lagerung des nicht ver­wendeten Schweißbrenners / Elektrodenhalters.
Bei automatisierten MIG/MAG Anwendungen die Drahtelektrode nur isoliert von Schweißdraht-Fass, Großspule oder Drahtspule zum Drahtvorschub führen.
Geräte der Emissionsklasse A:
- sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
- können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen verursa­chen.
Geräte der Emissionsklasse B:
- erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebiete. Dies gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentlichen Niederspan­nungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten.
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EMV-Maßnahmen In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-Grenzwerte
Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z.B. wenn empfind­liche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist). In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungs­behebung zu ergreifen.
Die Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung des Gerätes gemäß nationalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten. Beispiele für störanfällige Ein­richtungen welche durch das Gerät beeinflusst werden könnten:
- Sicherheitseinrichtungen
- Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
- EDV- und Telekommunikations-Einrichtungen
- Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
1. Netzversorgung
- Treten elektromagnetische Störungen trotz vorschriftsgemäßem Netzanschluss
auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (z.B. geeigneten Netzfilter verwenden).
2. Schweißleitungen
- so kurz wie möglich halten
- eng zusammen verlaufen lassen (auch zur Vermeidung von EMF-Problemen)
- weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
3. Potentialausgleich
4. Erdung des Werkstückes
- Falls erforderlich, Erdverbindung über geeignete Kondensatoren herstellen.
5. Abschirmung, falls erforderlich
- Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
- Gesamte Schweißinstallation abschirmen
EMF-Maßnahmen Elektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die noch nicht
bekannt sind:
- Auswirkungen auf die Gesundheit benachbarter Personen, z.B. Träger von Herz­schrittmachern und Hörhilfen
- Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen, bevor sie sich in unmittelbarer Nähe des Gerätes und des Schweißprozesses aufhalten
- Abstände zwischen Schweißkabeln und Kopf/Rumpf des Schweißers aus Sicher­heitsgründen so groß wie möglich halten
- Schweißkabel und Schlauchpakete nicht über der Schulter tragen und nicht um den Körper und Körperteile wickeln
Besondere Gefahrenstellen
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie zum Beispiel:
- Ventilatoren
- Zahnrädern
- Rollen
- Wellen
- Drahtspulen und Schweißdrähten
Nicht in rotierende Zahnräder des Drahtantriebes oder in rotierende Antriebsteile greifen.
Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und Reparaturar­beiten geöffnet / entfernt werden.
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Während des Betriebes
- Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche Seitenteile ord­nungsgemäß montiert sind.
- Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.
Austritt des Schweißdrahtes aus dem Schweißbrenner bedeutet ein hohes Verletzungsri­siko (Durchstechen der Hand, Verletzung von Gesicht und Augen, ...).
Daher stets den Schweißbrenner vom Körper weghalten (Geräte mit Drahtvorschub) und eine geeignete Schutzbrille verwenden.
Werkstück während und nach dem Schweißen nicht berühren - Verbrennungsgefahr.
Von abkühlenden Werkstücken kann Schlacke abspringen. Daher auch bei Nacharbeiten von Werkstücken die vorschriftsgemäße Schutzausrüstung tragen und für ausreichenden Schutz anderer Personen sorgen.
Schweißbrenner und andere Ausrüstungskomponenten mit hoher Betriebstemperatur abkühlen lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Stromquellen für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung (z.B. Kessel) müssen mit dem Zeichen (Safety) gekennzeichnet sein. Die Stromquelle darf sich jedoch nicht in solchen Räumen befinden.
DE
Verbrühungsgefahr durch austretendes Kühlmittel. Vor dem Abstecken von Anschlüssen für den Kühlmittelvorlauf oder -rücklauf, das Kühlgerät abschalten.
Beim Hantieren mit Kühlmittel, die Angaben des Kühlmittel Sicherheits-Datenblattes beachten. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
Für den Krantransport von Geräten nur geeignete Last-Aufnahmemittel des Herstellers verwenden.
- Ketten oder Seile an allen vorgesehenen Aufhängungspunkten des geeigneten Last­Aufnahmemittels einhängen.
- Ketten oder Seile müssen einen möglichst kleinen Winkel zur Senkrechten einneh­men.
- Gasflasche und Drahtvorschub (MIG/MAG- und WIG-Geräte) entfernen.
Bei Kran-Aufhängung des Drahtvorschubes während des Schweißens, immer eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufhängung verwenden (MIG/MAG- und WIG­Geräte).
Ist das Gerät mit einem Tragegurt oder Tragegriff ausgestattet, so dient dieser aus­schließlich für den Transport per Hand. Für einen Transport mittels Kran, Gabelstapler oder anderen mechanischen Hebewerkzeugen, ist der Tragegurt nicht geeignet.
Alle Anschlagmittel (Gurte, Schnallen, Ketten, etc.) welche im Zusammenhang mit dem Gerät oder seinen Komponenten verwendet werden, sind regelmäßig zu überprüfen (z.B. auf mechanische Beschädigungen, Korrosion oder Veränderungen durch andere Umwelteinflüsse). Prüfintervall und Prüfumfang haben mindestens den jeweils gültigen nationalen Normen und Richtlinien zu entsprechen.
Gefahr eines unbemerkten Austrittes von farb- und geruchlosem Schutzgas, bei Verwen­dung eines Adapters für den Schutzgas-Anschluss. Das geräteseitige Gewinde des Adapters, für den Schutzgas-Anschluss, vor der Montage mittels geeignetem Teflon­Band abdichten.
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Anforderung an das Schutzgas
Insbesondere bei Ringleitungen kann verunreinigtes Schutzgas zu Schäden an der Ausrüstung und zu einer Minderung der Schweißqualität führen. Folgende Vorgaben hinsichtlich der Schutzgas-Qualität erfüllen:
- Feststoff-Partikelgröße < 40 µm
- Druck-Taupunkt < -20 °C
- max. Ölgehalt < 25 mg/m³
Bei Bedarf Filter verwenden!
Gefahr durch Schutzgas-Fla­schen
Schutzgas-Flaschen enthalten unter Druck stehendes Gas und können bei Beschädigung explodieren. Da Schutzgas-Flaschen Bestandteil der Schweißausrüstung sind, müssen sie sehr vorsichtig behandelt werden.
Schutzgas-Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen Schlägen, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen schützen.
Die Schutzgas-Flaschen senkrecht montieren und gemäß Anleitung befestigen, damit sie nicht umfallen können.
Schutzgas-Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Stromkreisen fernhalten.
Niemals einen Schweißbrenner auf eine Schutzgas-Flasche hängen.
Niemals eine Schutzgas-Flasche mit einer Elektrode berühren.
Explosionsgefahr - niemals an einer druckbeaufschlagten Schutzgas-Flasche schweißen.
Stets nur für die jeweilige Anwendung geeignete Schutzgas-Flaschen und dazu passen­des, geeignetes Zubehör (Regler, Schläuche und Fittings, ...) verwenden. Schutzgas­Flaschen und Zubehör nur in gutem Zustand verwenden.
Wird ein Ventil einer Schutzgas-Flasche geöffnet, das Gesicht vom Auslass wegdrehen.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche schließen.
Sicher­heitsmaßnahmen am Aufstellort und beim Trans­port
Bei nicht angeschlossener Schutzgas-Flasche, Kappe am Ventil der Schutzgas-Flasche belassen.
Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestimmungen für Schutzgas-Flaschen und Zubehörteile befolgen.
Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf ebenem, festem Untergrund standsicher aufstellen
- Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die Umgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart aufstellen und betreiben.
Beim Aufstellen des Gerätes einen Rundumabstand von 0,5 m (1 ft. 7.69 in.) sicherstel­len, damit die Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann.
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Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen und regio­nalen Richtlinien und Unfallverhütungs-Vorschriften eingehalten werden. Dies gilt spezi­ell für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport und Beförderung.
Keine aktiven Geräte heben oder transportieren. Geräte vor dem Transport oder dem Heben ausschalten!
Vor jedem Transport des Gerätes, das Kühlmittel vollständig ablassen, sowie folgende Komponenten demontieren:
- Drahtvorschub
- Drahtspule
- Schutzgas-Flasche
Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung des Gerätes auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor Inbetriebnahme von geschultem Servicepersonal instandsetzen lassen.
DE
Sicher­heitsmaßnahmen im Normalbetrieb
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Sicherheitseinrichtungen voll funktionstüchtig sind. Sind die Sicherheitseinrichtungen nicht voll funktionstüchtig, besteht Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes instandsetzen.
Sicherheitseinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann.
Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schäden und Funkti­onstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
Schutzgas-Flasche immer gut befestigen und bei Krantransport vorher abnehmen.
Nur das Original-Kühlmittel des Herstellers ist auf Grund seiner Eigenschaften (elektri­sche Leitfähigkeit, Frostschutz, Werkstoff-Verträglichkeit, Brennbarkeit, ...) für den Ein­satz in unseren Geräten geeignet.
Nur geeignetes Original-Kühlmittel des Herstellers verwenden.
Original-Kühlmittel des Herstellers nicht mit anderen Kühlmitteln mischen.
Nur Systemkomponenten des Herstellers an den Kühlkreislauf anschließen.
Kommt es bei Verwendung anderer Systemkomponenten oder anderer Kühlmittel zu Schäden, haftet der Hersteller hierfür nicht und sämtliche Gewährleistungsansprüche erlöschen.
Cooling Liquid FCL 10/20 ist nicht entzündlich. Das ethanolbasierende Kühlmittel ist unter bestimmten Voraussetzungen entzündlich. Das Kühlmittel nur in geschlossenen Original-Gebinden transportieren und von Zündquellen fernhalten
Ausgedientes Kühlmittel den nationalen und internationalen Vorschriften entsprechend fachgerecht entsorgen. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer Ser­vice-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
Bei abgekühlter Anlage vor jedem Schweißbeginn den Kühlmittel-Stand prüfen.
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Inbetriebnahme, Wartung und Instandsetzung
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs- und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
- Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
- Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Gerät vornehmen.
- Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
- Bei Bestellung genaue Benennung und Sachnummer laut Ersatzteilliste, sowie Seri­ennummer Ihres Gerätes angeben.
Die Gehäuseschrauben stellen die Schutzleiter-Verbindung für die Erdung der Gehäuse­teile dar. Immer Original-Gehäuseschrauben in der entsprechenden Anzahl mit dem angegebe­nen Drehmoment verwenden.
Sicherheitstech­nische Überprüfung
Entsorgung Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtlinie über
Der Hersteller empfiehlt, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
Innerhalb desselben Intervalles von 12 Monaten empfiehlt der Hersteller eine Kalibrie­rung von Stromquellen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fachkraft wird emp­fohlen
- nach Veränderung
- nach Ein- oder Umbauten
- nach Reparatur, Pflege und Wartung
- mindestens alle zwölf Monate.
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und interna­tionalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung und Kalibrierung erhal­ten Sie bei Ihrer Service-Stelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die erforderlichen Unterla­gen zur Verfügung.
Elektro- und Elektronik-Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen ver­brauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederver­wertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sam­mel- und Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU-Direktive kann zu potentiel­len Auswirkungen auf die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
Sicherheitskenn­zeichnung
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Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Nieder­spannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie (z.B. relevante Produkt­normen der Normenreihe EN 60 974).
Fronius International GmbH erklärt, dass das Gerät der Richtlinie 2014/53/EU entspricht. Der vollständige Text der EU-Konformitätserklärung ist unter der folgenden Internet­Adresse verfügbar: http://www.fronius.com
Mit dem CSA-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforderungen der rele­vanten Normen für Kanada und USA.
Datensicherheit Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist der
Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet der Her­steller nicht.
Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderun­gen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche sei­tens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedie­nungsanleitung sind wir dankbar.
DE
17
Allgemeines
Prinzip
TransPocket 2500 Comfort
Gerätekonzept Die Stromquellen TP 2500 / 3500 Comfort haben Anschlussbuchsen mit Bajonettverrie-
gelung, ein pulverbeschichtetes Blechgehäuse mit Edelstahlkufen und die Bedienele­mente sind durch Kunststoffrahmen geschützt. Der Tragegriff ermöglicht einen komfortablen Transport, sowohl innerbetrieblich als auch beim Einsatz auf Baustellen.
Die Stromquellen TransPocket (TP) 2500 Comfort und TransPocket (TP) 3500 Com­fort bieten bei geringstmöglichem Gewicht und kleinsten Abmessungen hervorra­gende Zünd- und Schweißeigenschaften.
Ein elektronischer Regler passt die Cha­rakteristik der Stromquelle an die zu ver­schweißende Elektrode an und gewährleistet somit einen stabilen Lichtbo­gen und eine ideale Kennlinie.
Einsatzgebiete Die Stromquellen TP 2500 Comfort und TP 3500 Comfort eignen sich auf Grund der
geringen Abmessungen besonders für den mobilen Einsatz auf Baustellen und bei Mon­tagearbeiten. Aber auch beim stationären Einsatz in Handwerks- und Gewerbebetrieben sind die Geräte leistungsfähige und wirtschaftliche Alternativen.
18
Bedienelemente und Anschlüsse
(1)
(2)
(3)(4)(5)
(6)
DE
Sicherheit
Bedienelemente
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen nur von
geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument lesen und verstehen.
Sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicher-
heitsvorschriften lesen und verstehen.
Auf Grund von Software-Aktualisierungen können Funktionen an Ihrem Gerät verfügbar sein, die in dieser Bedienungsanleitung nicht beschrieben sind oder umgekehrt. Zudem können sich einzelne Abbildungen geringfügig von den Bedienelementen an Ihrem Gerät unterscheiden. Die Funktionsweise dieser Bedienelemente ist jedoch iden­tisch.
Bedienelemente und Anzeigen am Bedienpanel
(1) Einstellrad
- Einstellrad drehen: Parameter auswählen
- Einstellrad drücken: zur Bestätigung einer Auswahl im Menü, Übernehmen von Werten
(2) Taste Setup
zum Aufrufen des jeweiligen Setup-Menüs im eingestellten Verfahren
(3) Taste rechts
zur Navigation im Menü
(4) Display
(5) Taste links
zur Navigation im Menü
(6) Taste Verfahren
zur Anwahl des Schweißverfahrens
19
Anschlüsse
(1)
(2) (3)
(4)
(5)
(6)
Stabelektroden-Schweißen Stabelektroden-Schweißen mit Cel-Elektrode Job-Schweißen
WIG-Schweißen Das angewählte Schweißverfahren bleibt auch nach dem Ziehen des Netzste­ckers gespeichert.
Anschlüsse an der Vorderseite
Anschlüsse und Bedienelemente an der Rückseite
(1) (+) Strombuchse mit Bajonettverschluss
zum Anschluss des
- Stabelektroden- oder Massekabels beim Stabelektroden-Schweißen (je
nach Elektrodentype)
- Massekabels beim WIG-Schweißen
(2) (-) Strombuchse mit Bajonettverschluss
zum Anschluss des
- Stabelektroden- oder Massekabels beim Stabelektroden-Schweißen (je
nach Elektrodentype)
- Schweißbrenners beim WIG-Schweißen (Stromanschluss)
(3) Anschlussbuchse Fernbedienung
zum Anschluss einer Fernbedienung
(4) Anschlussbuchse Schutzgas
zum Anschluss des Gasschlauches
(5) Netzschalter
(6) Staubfilter
im Ansaugbereich des Lüfters; verhindert die Verschmutzung des Gehäuseinne­ren bei starkem Staubanfall.
WICHTIG!
Der Hersteller empfiehlt, die Stromquelle ausschließlich mit Staubfilter zu betrei­ben
20
Vor der Inbetriebnahme
DE
Sicherheit
Bestimmungs­gemäße Verwen­dung
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen nur von
geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument lesen und verstehen.
Sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicher-
heitsvorschriften lesen und verstehen.
Die Stromquelle ist ausschließlich zum Stabelektroden-Schweißen und zum WIG­Schweißen in Verbindung mit Systemkomponenten des Herstellers bestimmt. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das vollständige Lesen dieser Bedienungsanleitung
- das Befolgen aller Anweisungen und Sicherheitsvorschriften dieser Bedienungsan­leitung
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
Aufstellbestim­mungen
WARNUNG!
Gefahr durch umstürzende oder herabfallende Geräte.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Geräte auf ebenem und festem Untergrund standsicher aufstellen.
Das Gerät ist nach Schutzart IP23 geprüft, das bedeutet:
- Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper größer Ø 12,5 mm (.49 in.)
- Schutz gegen Sprühwasser bis zu einem Winkel von 60° zur Senkrechten
Kühlluft
Das Gerät muss so aufgestellt werden, dass die Kühlluft ungehindert durch die Luft­schlitze an der Vorder- und Rückseite strömen kann.
Staub
Darauf achten, dass anfallender metallischer Staub nicht vom Lüfter in das Gerät gesaugt wird. Zum Beispiel bei Schleifarbeiten.
Betrieb im Freien
Das Gerät kann gemäß Schutzart IP23 im Freien aufgestellt und betrieben werden. Unmittelbare Nässeeinwirkung (z.B. durch Regen) vermeiden.
Netzanschluss Die Geräte sind für die am Leistungsschild angegebene Netzspannung ausgelegt. Die
erforderliche Absicherung der Netzzuleitung finden Sie im Abschnitt „Technische Daten“. Sind Netzkabel oder Netzstecker bei Ihrer Geräteausführung nicht angebracht, Netzka­bel oder Netzstecker entsprechend den nationalen Normen montieren.
21
HINWEIS!
Nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation kann zu schwerwiegenden Sachschäden führen.
Die Netzzuleitung sowie deren Absicherung sind entsprechend der vorhandenen Strom­versorgung auszulegen. Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
22
Netzspannung umstellen (nur MVm Varianten)
180 V ~ 200 V ~ 230 V ~ 253 V ~240 V ~
- 10% + 10%
342 V ~ 380 V ~ 400 V ~ 506 V ~460 V ~
- 10% + 10%
Allgemein MVm-Geräte (MultiVoltage manuell) sind sowohl für den Betrieb an einer Netzspannung
von 380 - 460V, als auch an einer Netzspannung von 200 - 240V geeignet.
HINWEIS!
Serienmäßig werden die Geräte mit der Einstellung 380 - 460V ausgeliefert.
Das Umstellen des Netzspannungsbereiches muss manuell erfolgen.
Detaillierte Informationen befinden sich in dem Kapitel „Technische Daten“.
Toleranzbereiche der Netzspan­nung
200 V - 240 V
DE
Netzspannung umstellen
380 V - 460 V
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Vor Öffnen des Gerätes
Netzschalter in Stellung „O“ schalten
Gerät vom Netz trennen
ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch geladene Bau-
teile (z.B. Kondensatoren) entladen sind
23
380V - 460V
2
3
1
1
1
1
1
2
200V - 240V
2
2
1
3
2
3
4
Einphasenbetrieb MVm-Geräte sind bei Bedarf im Einphasenbetrieb (z.B. 1x230V) einsetzbar. Der
Schweißstrombereich verringert sich jedoch dadurch. Entsprechende Leistungsangaben sind dem Abschnitt „Technische Daten“ zu entnehmen. Netzkabel und Netzstecker sind laut den national gültigen Normen zu montieren.
24
Stabelektroden-Schweißen
DE
Sicherheit
Schweißparame­ter: Anzeige und Navigation
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folgen sein.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig
gelesen und verstanden wurden: diese Bedienungsanleitung
sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicher-
heitsvorschriften
WARNUNG!
Gefahr durch einen elektrischen Schlag.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Ist das Gerät während der Installation am Netz angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender Personen und Sachschäden.
Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn der Netzschalter in Stellung „O“
geschaltet ist, Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn das Gerät vom Netz getrennt
ist.
Die Schweißparameter für das Stabelektroden-Schweißen werden angezeigt, sobald das Verfahren Stabelektroden-Schweißen oder das Verfahren Stabelektroden-Schweißen mit Cel-Elektrode ausgewählt wurde.
Die Navigation innerhalb der Schweißparameter erfolgt mittels der Tasten links und rechts.
25
Schweißparame-
Startstrom
88V
70
%
Startstrom
88V
100
%
Startstrom
88V
130
%
Hauptstrom
88V
10
A
Hauptstrom
88V
10
A
Hauptstrom
88V
10
A
ter
Startstrom: Startstrom < Hauptstrom („Soft-
Start“)
Startstrom: Startstrom > Hauptstrom („Hot-
Start“)
Einheit % (vom Hauptstrom)
Einstellbereich 10 - 200
Werkseinstel­lung
150
Startstrom: Startstrom = Hauptstrom
Hauptstrom: Startstrom < Hauptstrom („Soft-
Start“)
Hauptstrom: Startstrom > Hauptstrom („Hot-
Start“)
Einheit A
Einstellbereich TP 2500 Comfort 10 -
250 TP 3500 Comfort 10
- 350
Werkseinstel­lung
-
Hauptstrom: Startstrom = Hauptstrom
26
Dynamik
88V
40
Dynamik, z.B. bei Startstrom> Hauptstrom
Um ein optimales Schweißergebnis zu erzielen, ist in manchen Fällen die Dynamik einzustellen.
Einheit -
Einstellbereich 0 - 100
DE
Werkseinstel­lung
0 weicher und spritzerarmer Lichtbogen
100 härterer und stabilerer Lichtbogen
Funktionsprinzip: Im Moment des Tropfenüberganges oder im Kurzschluss-Fall erfolgt eine kurzfristige Erhöhung der Stromstärke. Um einen stabilen Lichtbogen zu erhalten, erhöht sich der Schweißstrom vorübergehend. Droht die Stabelektrode im Schmelzbad einzusinken, verhindert diese Maßnahme ein Erstarren des Schmelzbades, sowie ein längeres Kurzschließen des Lichtbogens. Eine festsitzende Stabelektrode ist hierdurch weitge­hend ausgeschlossen.
Vorbereiten 1. Schweißkabel je nach Elektrodentype in Strombuchse einstecken und durch Drehen
nach rechts verriegeln
2. Massekabel je nach Elektrodentype in Strombuchse einstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln
3. Netzstecker einstecken
20
Stabelektroden­Schweißen
VORSICHT!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch elektrischen Schlag.
Sobald der Netzschalter in Stellung - I - geschaltet ist, ist die Stabelektrode im Elektro­denhalter spannungsführend. Darauf achten, dass die Stabelektrode keine Personen oder elektrisch leitenden oder geerdeten Teile berührt (z.B. Gehäuse, etc.)
Netzschalter in Stellung - I - schalten
1
Am Display wird für 1 Sekunde das Fronius-Logo angezeigt.
Mittels Taste Verfahren eines der folgenden Verfahren anwählen:
2
Stabelektroden-Schweißen
Stabelektroden-Schweißen mit Cel-Elektroden
27
HINWEIS!
Startstrom
88V
100
%
Dynamikanstieg Job speichern
Stabelektr.-Setup
Abriss-Spannung
11V
5
Startstrom-Zeit 3,3s
- Beim Verschweißen von rutilen Elektroden ist das Verfahren Stabelektro­den-Schweißen mit Hot-Start empfehlenswert.
- Beim Verschweißen von basischen Elektroden ist das Verfahren Stabelek­troden-Schweißen mit Soft-Start empfehlenswert.
- Beim Verschweißen von Zellulose-Elektroden sollte ausschließlich das Verfahren Stabelektroden-Schweißen mit Cel-Elektrode gewählt werden.
Am Display wird die Graphik für die WIG-Schweißparameter angezeigt:
Mittels Taste rechts die einzelnen Schweißparameter auswählen
3
Den Wert der Schweißparameter durch Drehen des Einstellrades verändern
4
Falls erforderlich, weitere Parameter im Setup-Menü einstellen:
5
- Taste Setup drücken
Das jeweilige Menü wird angezeigt, z.B.:
- Mittels Einstellrad den Parameter auswählen
- Zum Verändern des Parameters Einstellrad drücken
- Wert des Parameters durch Drehen des Einstellrades verändern
- Wert des Parameters durch Drücken des Einstellrades übernehmen
28
- Taste Setup drücken: aus dem Setup-Menü aussteigen
Grundsätzlich bleiben sämtliche mittels Einstellrad eingestellten Parame­ter- Sollwerte bis zur nächsten Änderung gespeichert. Dies gilt auch, wenn die Stromquelle zwischenzeitlich aus- und wieder eingeschaltet wurde.
Schweißvorgang einleiten
6
Funktion Hot-
117A
I (A)
90A
1,5 s t
I (A)
90A
30A
t
Start (aktiv bei Verfahren Rutil und Cel)
Vorteile:
- Verbesserung der Zündeigenschaften, auch bei Elektroden mit schlechten Zündeigenschaften
- Besseres Aufschmelzen des Grund­werkstoffes in der Startphase, dadurch weniger Kaltstellen
- Weitgehende Vermeidung von Schla­cken-Einschlüssen
Beispiel für Funktion HotStart
Funktionsweise: Während 1,5 Sekunden wird der Schweißstrom auf einen bestimmten Wert erhöht. Die­ser Wert ist um 30% höher als der eingestellte Schweißstrom
Beispiel: Am Einstellregler wurden 90 A eingestellt. Der Hot-Start Strom beträgt 90 A + 30 % = 117 A
WICHTIG! Bei einem eingestellten Schweißstrom von 192 A oder höher, wird der Hot­Start Strom auf 250 A begrenzt.
DE
Funktion Soft­Start (aktiv bei Verfahren Basic)
Funktion Anti­Stick
Die Funktion Soft-Start ist für basische Elektroden geeignet. Die Zündung erfolgt mit niedrigem Schweißstrom. Sobald der Lichtbogen stabil ist, steigt der Schweißstrom kon­tinuierlich bis zum eingestellten Schweißstrom-Sollwert.
Vorteile:
- Verbesserte Zündeigenschaften bei Elektroden, die bei niedrigem Schweißstrom zünden
- Weitgehende Vermeidung von Schla­cken-Einschlüssen
- Reduktion von Schweißspritzern
Beispiel für Funktion SoftStart
Bei kürzer werdendem Lichtbogen kann die Schweißspannung soweit absinken, dass die Stabelektrode zum Festkleben neigt. Ein Ausglühen wird durch die Funktion Anti-Stick verhindert. Beginnt die Stabelektrode festzukleben, schaltet die Stromquelle den Schweißstrom nach 1 Sekunde ab. Nach dem Abheben der Stabelektrode vom Werkstück, kann der Schweißvorgang problemlos fortgesetzt werden.
29
Fernbedienungs-
Hauptstrom
88V
10
A
EXT.
Betrieb
Ist an der Anschlussbuchse Fernbedienung eine Fernbedienung angeschlossen oder ist die kabellose Fernbedienung TP09 in Verwendung, so wird am Display das Symbol „EXT.“ angezeigt:
Die Vorgabe der einstellbaren Schweißparameter erfolgt dabei ausschließlich über die Fernbedienung.
30
WIG-Schweißen
Startstrom
88V
45
%
DE
Sicherheit
Schweißparame­ter und Naviga­tion
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung.
Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn diese Bedienungsanleitung
vollständig gelesen und verstanden wurde. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn sämtliche Bedienungsanleitungen
der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften vollständig gelesen und verstanden wurden.
WARNUNG!
Gefahr durch einen elektrischen Schlag.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Ist das Gerät während der Installation am Netz angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender Personen und Sachschäden.
Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn der Netzschalter in Stellung „O“
geschaltet ist. Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn das Gerät vom Netz getrennt
ist.
Die Schweißparameter für das WIG-Schweißen werden angezeigt, sobald das Verfahren WIG-Schweißen ausgewählt wurde.
Schweißparame­ter
Die Navigation innerhalb der Schweißparameter erfolgt mittels der Tasten links und rechts.
Einheit % (vom Hauptstrom)
Einstellbereich 10 - 100
Werkseinstel­lung
15
31
Hauptstrom
88V
120
A
Einheit A
Einstellbereich TP 2500: 10 - 250
TP 3500: 10 - 350
Werkseinstel­lung
Vorausetzung Der vollständige Funktionsumfang für das WIG-Schweißen kann nur bei Verwendung
des Fronius-Schweißbrenners TTG 2200 TCS gewährleistet werden.
Vorbereiten 1. Netzschalter in Stellung - O - schalten
2. Netzstecker ausstecken
3. Schweißkabel und Massekabel für das Stabelektroden-Schweißen von der Strom­quelle abschließen
4. Stromstecker des WIG-Schweißbrenners in die (-) Strombuchse einstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln
5. Stromstecker des Massekabels in die (+) Strombuchse einstecken und durch Dre­hen nach rechts verriegeln
HINWEIS!
-
Für das WIG-Schweißen mit TP 2500 / 3500 Comfort keine reinen Wolfram-Elektro­den (Kennfarbe: Grün) verwenden.
6. Schweißbrenner bestücken (siehe Bedienungsanleitung Schweißbrenner)
7. Falls eine Fernbedienung vorhanden ist, diese an der Anschlussbuchse Fernbedie­nung anschließen
8. Masseverbindung mit Werkstück herstellen
9. Druckregler an der Schutzgas-Flasche befestigen
10. Gasschlauch anschließen:
Bei Verwendung eines Gasschieber-Schweißbrenners:
- Gasschlauch mit Druckregler verbinden
Bei Verwendung des Schweißbrenners TTG 2200 TCS:
- Gasschlauch am Druckregler anschließen
- Gasschlauch an der Anschlussbuchse Schutzgas anschließen
- Überwurfmutter festziehen
11. Gasflaschen-Ventil öffnen
12. Netzstecker einstecken
32
Schutzgas-Menge
Antistick Kontrast
Service
Lüftertest
Off
On
Sprache D
21
Lüftertest
Service
Kontrast 21
Off
Antistick On
Gastest
Off
für einen Gas­schieber­Schweißbrenner einstellen
VORSICHT!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch Elektroschock.
Sobald der Netzschalter in Stellung „I“ geschaltet ist, ist die Wolframelektrode des Schweißbrenners spannungsführend. Darauf achten, dass die Wolframelektrode keine Personen oder elektrisch leitenden oder geerdeten Teile berührt (z.B. Gehäuse, etc.)
1. Netzschalter in Stellung "I" schalten
2. Gasabsperrventil am Schweißbrenner öffnen bzw. Brennertaste drücken und am Druckregler die gewünschte Gasmenge einstellen
DE
Schutzgas-Menge für den Schweißbrenner TTG 2200 TCS einstellen
VORSICHT!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch Elektroschock.
Sobald der Netzschalter in Stellung „I“ geschaltet ist, ist die Wolframelektrode des Schweißbrenners spannungsführend. Darauf achten, dass die Wolframelektrode keine Personen oder elektrisch leitenden oder geerdeten Teile berührt (z.B. Gehäuse, etc.)
Netzschalter in Stellung "I" schalten
1
Am Display wird für ca. 1 Sekunde das Fronius-Logo angezeigt:
Taste Verfahren drücken und halten
2
Taste Setup drücken
3
Die Stromquelle befindet sich nun im Setup-Menü:
Durch Drehen des Einstellrades ‘Gastest’ auswählen
4
33
Zum Verändern des Parameters Einstellrad drücken
Lüftertest
Service
Kontrast 21
Off
Antistick On
Gastest
Off
Lüftertest
Service
Kontrast 21
Off
Antistick On
Gastest
On
Lüftertest
Service
Kontrast 21
Off
Antistick On
Gastest
On
Startstrom
88V
100
%
5
Der Wert des Parameters kann nun verändert werden.
Durch Drehen des Einstellrades den Parameter ‘Gastest’ auf ‘On’ einstellen
6
Zum Übernehmen des Parameterwertes Einstellrad drücken
7
Das Gas-Magnetventil zieht an
Am Druckregler die gewünschte Schutzgas-Menge einstellen
8
Taste Setup drücken
9
Am Display wird eine Graphik für die Schweißparameter angezeigt, z.B.:
34
WIG-Schweißen
Startstrom
88V
45
%
Grundstrom TIG-Comfort-Stop
WIG-Setup
Pulsfrequenz
Off
50%
GasNachströmung 10s
Off
Mittels Taste Verfahren das Verfahren WIG-Schweißen anwählen:
1
Am Display wird die Graphik für die WIG-Schweißparameter angezeigt:
Mittels Taste rechts die einzelnen Schweißparameter auswählen
2
Den Wert der Schweißparameter durch Drehen des Einstellrades verändern
3
Falls erforderlich, weitere Parameter im Setup-Menü einstellen:
4
Taste Setup drücken
Das jeweilige Menü wird angezeigt, z.B.:
DE
- Mittels Einstellrad den Parameter auswählen
- Zum Verändern des Parameters Einstellrad drücken
- Wert des Parameters durch Drehen des Einstellrades verändern
- Wert des Parameters durch Drücken des Einstellrades übernehmen
- Taste Setup drücken: aus dem Setup-Menü aussteigen
Grundsätzlich bleiben sämtliche mittels Einstellrad eingestellten Parame­ter- Sollwerte bis zur nächsten Änderung gespeichert. Dies gilt auch, wenn die Stromquelle zwischenzeitlich aus- und wieder eingeschaltet wurde.
Schweißvorgang einleiten (Lichtbogen zünden)
5
35
Schweißstrom
2. 3. 4.
Hauptstrom
88V
10
A
EXT.
einstellen, Licht­bogen zünden
1. Stromstärke mit Einstellregler Schweißstrom auswählen
2. Gasdüse an der Zündstelle aufsetzen, sodass zwischen Wolframspitze und Werkstück 2-3 mm (.08-.12 in.) Abstand besteht
3. Schweißbrenner langsam aufrichten bis die Wolframnadel das Werkstück berührt
WICHTIG! Solange der Schweißbrenner das Werkstück berührt, erfolgt die automatische Gasvorströmung. Bei einer Berührung von mehr als 3 Sekunden wird der Schweißstrom automatisch abgeschaltet. Gasdüse erneut an der Zündstelle aufsetzen.
4. Schweißbrenner anheben und in Normallage schwenken - Lichtbogen zündet
5. Schweißung durchführen
Fernbedienungs­Betrieb
Funktion TIG­Comfort-Stop
Ist an der Anschlussbuchse Fernbedienung eine Fernbedienung angeschlossen oder ist die kabellose Fernbedienung TP09 in Verwendung, so wird am Display das Symbol „EXT.“ angezeigt:
Die Vorgabe der einstellbaren Schweißparameter erfolgt dabei ausschließlich über die Fernbedienung.
Die Funktion "TIG-Comfort-Stop" (TCS) steht nur bei der Stromquelle TP 2500 / 3500 TIG zur Verfügung. Standardmäßig ist die Funktion TIG-Comfort-Stop deaktiviert. Die Aktivierung und Einstellung der Funktion TIG-Comfort-Stop wird im Kapitel "Das Setup­Menü" beschrieben.
Bei deaktivierter Funktion TIG-Comfort-Stop ist eine Endkraterfüllung durch Stromabsen­kung, oder Gasschutz des Endkraters, nicht gegeben. Zum Beenden des Schweißvor­ganges Schweißbrenner vom Werkstück abheben, bis der Lichtbogen erlischt.
36
Zum Beenden des Schweißvorganges mit aktivierter Funktion TCS wie folgt vorgehen:
1. Schweißen
1. 2. 3. 4.
2. Während des Schweißens, Schweißbrenner anheben
- Lichtbogen wird deutlich verlängert
3. Schweißbrenner absenken
- Lichtbogen wird deutlich verkürzt
- Funktion TIG-Comfort-Stop wird ausgelöst
4. Höhe des Schweißbrenners beibehalten
- Schweißstrom wird rampenförmig auf den minimalen Schweißstrom (10 A)
abgesenkt (Downslope)
- Der minimale Schweißstrom wird für 0,2 Sekunden konstant gehalten
- Lichtbogen erlischt
5. Gasnachströmzeit abwarten und Schweißbrenner vom Werkstück abheben
DE
Downslope:
Der Downslope ist abhängig vom gewählten Schweißstrom und kann nicht eingestellt werden. Der Dauer des Downslopes zwischen den nachfolgenden angegebenen Werten ist linear hochzurechnen.
- Downslope bei niedrigem Schweißstrom (10 A): 0,4 Sekunden
- Downslope bei maximalem Schweißstrom (250 A): 10 Sekunden
Gasnachströmzeit:
Die Gasnachströmzeit ist abhängig vom gewählten Schweißstrom und kann nicht einge­stellt werden.
- Gasnachströmzeit bei minimalem Schweißstrom (10 A): 3 Sekunden
- Gasnachströmzeit bei maximalem Schweißstrom (250 A): 15 Sekunden
Nachfolgend dargestellte Abbildung zeigt den Verlauf des Schweißstromes und den Ablauf der Gasströmung, bei aktivierter Funktion TIG-Comfort-Stop:
37
250 A (Max.)
120 A
10 A (Min.)
0,2 s
0,4 s
4,8 s
10 s
Gasvorströmung
Gasnachströmung
TIG-Comfort-Stop: Schweißstrom und Gasströmung
38
Job-Schweißen
DE
Sicherheit
Gefahr durch Fehlbedienung.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden möglich.
▶ ▶
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Ist die Stromquelle während der Installation am Netz angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender Personen- und Sachschäden.
▶ ▶
Vorbereitung 1. Stromquelle dem zu verschweißenden Job entsprechend aufbauen und installieren
WARNUNG!
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn diese Bedienungsanleitung vollständig gelesen und verstanden wurde. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften vollständig gelesen und verstanden wurden!
WARNUNG!
Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn der Netzschalter der Strom­quelle in Stellung - O - geschaltet ist. Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn die Stromquelle vom Netz getrennt ist.
Job-Schweißen
VORSICHT!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch elektrischen Schlag.
Sobald der Netzschalter in Stellung - I - geschaltet ist, ist die Stabelektrode im Elektro­denhalter oder die Wolframelektrode des Schweißbrenners spannungsführend. Darauf achten, dass Stabelektrode oder Wolframelektrode keine Personen oder elektrisch lei­tenden oder geerdeten Teile berühren (z.B. Gehäuse, etc.)
Netzschalter in Stellung - I - schalten
1
Am Display wird für ca. 1 Sekunde das Fronius-Logo angezeigt.
39
Mittels Taste Verfahren das Verfahren Job-Schweißen anwählen:
Hauptstrom
88V
120
A
Job
3 <SOFTSTAR>
Hauptstrom
88V
146
A
Job
2 < CEL01 >
Hauptstrom
88V
138
A
Job
2 < CEL01 >
- 8A
2
Der zuletzt ausgewählte Job wird angezeigt, z.B.:
Je nach Verfahren eines ausgewählten Jobs leuchtet auch die LED am ent­sprechenden Verfahrens-Symbol.
Gewünschten Job mittels Tasten links und rechts auswählen
3
Der Job kann im Rahmen der im Service-Menü voreingestellten Job-Korrek-
4
tur verändert werden, z.B.:
HINWEIS!
Vor Job-Schweißbeginn sicherstellen, dass die Stromquelle dem Job entsprechend aufgebaut und installiert ist.
Schweißvorgang einleiten
5
40
Einstellungen als Job speichern
Dynamikanstieg Job speichern
Stabelektr.-Setup
Abriss-Spannung
11V
5
Startstrom-Zeit 3,3s
Dynamikanstieg Job speichern
Stabelektr.-Setup
Startstrom-Zeit Abriss-Spannung
11V
5
Job speichern
3,3s
Job 3
Job speichern
Job 2
Job 4
Job 1
< >
< > < > < >
Allgemeines In den einzelnen Schweißverfahren können Einstellungen und Schweißparameter in 20
Jobs gespeichert werden. Das Speichern von Einstellungen als Job erfolgt im jeweiligen Setup-Menü des Verfahrens.
DE
Einstellungen als Job speichern
Mittels Taste Verfahren das zu speichernde Verfahren auswählen:
1
Die jeweilige Graphik mit den Schweißparametern wird angezeigt.
Schweißparameter mittels Taste rechts auswählen
2
Schweißparameter durch Drehen des Einstellrades einstellen
3
Taste Setup drücken
4
Das jeweilige Setup-Menü wird angezeigt, z.B.:
Durch Drehen des Einstellrades ‘Job speichern’ auswählen
5
Einstellrad drücken
6
Der erste Screen zum Abspeichern eines Jobs wird angezeigt:
41
Durch Drehen des Einstellrades die Job-Nr. auswählen, unter der die Ein-
Job 3
Job speichern
Job 4
Job 1
Job 2
< >
< >
< >
< >
Job speichern
Job 2
< _ >
A BCDEFGHIJKLMNO
PQRSTUVWXYZ0123 456789-
OK
Job speichern
Job 2 ABCDEFGHIJKL MNO PQRSTUVWXYZ0123 456789-
< L_ >
OK
7
stellungen gespeichert werden sollen
HINWEIS!
Wird ein bestehender Job ausgewählt, so wird dieser beim Abspei­chern ohne vorhergehende Rückfrage überschrieben.
Einstellrad drücken
8
Der zweite Screen zum Abspeichern eines Jobs wird angezeigt:
Zum Benennen des Jobs die Buchstaben durch Drehen des Einstellrades
9
auswählen
Buchstaben durch Drücken des Einstellrades übernehmen
10
Um einen Buchstaben zu ändern:
- Mittels der Tasten links und rechts den Cursor an die gewünschte Position bringen
- Buchstaben überschreiben
Um einen Buchstaben zu löschen:
- Mittels der Tasten links und rechts den Cursor an die gewünschte Position bringen
42
- Durch Drehen des Einstellrades die Leertaste auswählen
Job speichern
Job 2
< LEFTUP1X > ABCDEFGHIJKLMNO PQRSTUVWXYZ0123 456789- OK
_
Cursor
Leertaste
Job speichern
Job 2
< LEFTUP1 > ABCDEFGHIJKLMNO PQRSTUVWXYZ0123 456789- OK
- Einstellrad drücken
Der gewünschte Buchstabe wird gelöscht:
Durch Drehen des Einstellrades die Leertaste auswählen
11
DE
Einstellrad drücken
12
Die Einstellungen werden gespeichert, die jeweilige Grafik mit den Schweißparametern wird angezeigt.
43
Das Setup-Menü
Dynamikanstieg Job speichern
Stabelektr.-Setup
Abriss-Spannung
11V
5
Startstrom-Zeit 3,3s
Dynamikanstieg Job speichern
Stabelektr.-Setup
Abriss-Spannung
11V
5
Startstrom-Zeit 3,3s
Dynamikanstieg Job speichern
Startstrom-Zeit Abriss-Spannung
Abriss-Spannung 20V
5
3,3s
11V
5
Stabelektr.-Setup
Allgemeines An den Stromquellen TP 2500 Comfort und TP 3500 Comfort ist für jedes Schweißver-
fahren ein eigenes Setup-Menü verfügbar.
In ein Setup­Menü einsteigen
Parameter auswählen und einstellen
Mittels Taste Verfahren das gewünschte Verfahren auswählen:
1
- Bei den Verfahren Stabelektroden-Schweißen, Stabelektroden­Schweißen mit Cel-Elektrode und WIG-Schweißen wird die jeweilige Graphik mit den Schweißparametern angezeigt.
- Beim Verfahren Job-Schweißen wird der zuletzt ausgewählte Job angezeigt.
Taste Setup drücken
2
Das jeweilige Setup-Menü wird angezeigt, z.B.:
Parameter durch Drehen des Einstellrades auswählen
1
44
Zum Einstellen des Parameters Einstellrad drücken
2
Der Wert des Parameters kann nun verändert werden:
Wert des Parameters durch Drehen des Einstellrades verändern
Dynamikanstieg Job speichern
Startstrom-Zeit Abriss-Spannung
Abriss-Spannung 20V
5
3,3s
30V
5
Stabelektr.-Setup
Dynamikanstieg Job speichern
Startstrom-Zeit Abriss-Spannung
Abriss-Spannung 30V
5
3,3s
5
Stabelektr.-Setup
Dynamikanstieg Job speichern
Startstrom-Zeit Abriss-Spannung
30V
5
3,3s
5
Stabelektr.-Setup
3
Zum Übernehmen des Parameter-Wertes Einstellrad drücken
4
WICHTIG! Eingestellte Parameter bleiben auch nach Ziehen des Netzste-
ckers gespeichert.
DE
Aus einem Setup­Menü aussteigen
Übersicht Das ‘Setup-Menü’ setzt sich aus folgenden Abschnitten zusammen:
- Das Stabelektroden-Setup (Stabelektr.-Setup)
- Das Cel-Elektroden-Setup (Cel-Elektr.-Setup)
- Das Job-Setup
- Das WIG-Setup
Mittels Taste Setup drücken
1
oder
- Durch Drehen des Einstellrades das Pfeilsystem auswählen
- Einstellrad drücken
Die jeweilige Graphik mit den Schweißparametern wird angezeigt.
45
Easy Mode
Inverse Display Factory
Service
Easy Mode
Off
Job Korrektur 10%
Off
Inverse Display Factory
Service
Easy Mode
Job Korrektur 10%
Off
Off
Inverse Display Factory
Service
Easy Mode
Job Korrektur 10%
On
Off
Allgemeines Der Easy Mode bietet eine vereinfachte Bedienung der Stromquelle.
Folgende Funktionen und Bedienelemente stehen im Easy Mode nicht zur Verfügung:
- das Verfahren Job-Schweißen
- die Navigation mit den Tasten links und rechts
- die Taste Setup
- die Drückfunktion des Einstellrades
‘Easy Mode’ akti­vieren
In das Service-Menü einsteigen
1
Durch Drehen des Einstellrades ‘Easy Mode’ auswählen
2
Einstellrad drücken
3
‘Easy Mode’ kann nun aktiviert werden
46
Durch Drehen des Einstellrades ‘On’ auswählen
4
Zum Aktivieren von ‘Easy Mode’ Einstellrad drücken
Inverse Display Factory
Service
Easy Mode
On
Job Korrektur 10%
Off
5
Das Service-Menü wird angezeigt:
Taste Setup drücken
6
Die Stromquelle wechselt in den Easy Mode, das zuletzt ausgewählte Ver­fahren wird angezeigt:
Bsp.: Easy Mode für das Verfahren Hotstart beim Stabelektroden-Schweißen
DE
Schweißverfah­ren im Easy Mode auswählen
Die Auswahl der Schweißverfahren erfolgt im Easy Mode generell mit der Taste Verfah­ren. Folgende Schweißverfahren stehen im Easy Mode zur Verfügung:
Stabelektroden-Schweißen - Hotstart Stabelektroden-Schweißen - Softstart
Stabelektroden-Schweißen mit Cel-Elektroden
47
TC
S
HZHZ
.xam.nim
WIG-Schweißen WIG Impuls-Lichtbogen Schweißen
Zur Auswahl des Schweißverfahrens Taste Verfahren drücken
1
Bei ausgewählten Verfahren
- leuchtet die LED am entsprechenden Symbol
- wird der entsprechende Easy Mode Screen angezeigt
Hauptstrom Dyna-
mik
Stabelektroden-
TCS - TIG-Comfort­Stop
- -
Schweißen
Stabelektroden-
- ­Schweißen mit Cel­Elektroden
WIG-Schweißen - -
WIG Impuls-Licht-
- -
bogen Schweißen
Parameter durch Drehen des Einstellrades einstellen
Parameter durch Drücken und Halten der Taste Verfahren einstellen:
Der Wert der Parameter Dynamik, TCS und Pulsfrequenz wird im Easy Mode als Balken­graphik dargestellt. Die Parameter werden durch Drücken und Halten der Taste Verfah­ren eingestellt. Je nach dem, wie lange die Taste Verfahren gedrückt gehalten wird, werden mehr oder weniger Balken angezeigt.
Pulsfre­quenz
Wertezuordnung für den Parameter Dynamik: 0 = weicher, spritzerarmer Lichtbogen 5 = harter, stabiler Lichtbogen
Wertezuordnung für den Parameter TCS: 0 = TIG-Comfort-Stop deaktiviert 1 = geringe Verlängerung des Lichtbogens erforderlich 5 = große Verlängerung des Lichtbogens erforderlich
48
Wertezuordnung für den Parameter Pulsfrequenz:
Antistick Kontrast
Service
Lüftertest
Off
On
Sprache D
21
Inverse Display Factory
Service
Easy Mode
On
Job Korrektur 10%
Off
0 = 0,5 Hz 1 = 1 Hz 2 = 2 Hz 3 = 4 Hz 4 = 10 Hz 5 = 60 Hz
HINWEIS!
Für den Startstrom sind im Easy Mode folgende Werte hinterlegt:
beim Stabelektroden-Schweißen - Hotstart: Hauptstrom + 30 %
beim Stabelektroden-Schweißen - Softstart:
beim WIG-Schweißen:
bbeim WIG Impuls-Lichtbogen Schweißen:
1)
Die Startstrom-Werte sind variabel und hängen vom eingestellten Schweißstrom ab.
Der Startstrom kann im Easy Mode nicht verändert werden.
1)
1)
1)
DE
‘Easy Mode’ deaktivieren
Taste Verfahren drücken und halten
1
Taste Setup drücken
2
Das Service-Menü wird angezeigt:
Durch Drehen des Einstellrades ‘Easy Mode’ auswählen
3
49
Einstellrad drücken
Inverse Display Factory
Service
Easy Mode
Job Korrektur 10%
On
Off
Inverse Display Factory
Service
Easy Mode
Job Korrektur 10%
Off Off
Inverse Display Factory
Service
Easy Mode
Off
Job Korrektur 10%
Off
Hauptstrom
88V
10
A
4
‘Easy Mode’ kann nun deaktiviert werden
Durch Drehen des Einstellrades ‘Off’ auswählen
5
Zum Deaktivieren von ‘Easy Mode’ Einstellrad drücken
6
Taste Setup drücken
7
Die Stromquelle wechselt in den Comfort Modus, die Grafik mit Schweißparametern für das zuletzt ausgewählte Verfahren wird angezeigt:
50
Das Stabelektroden-Setup (Stabelektr.-Setup)
Dynamikanstieg Job speichern
Stabelektr.-Setup
Abriss-Spannung
11V
5
Startstrom-Zeit 3,3s
Das Stabelektro­den-Setup
DE
Parameter im Stabelektroden­Setup
Startstrom-Zeit
Dauer für den Startstrom bei Hot- oder Soft-Start
Einheit s
Einstellbereich 0,1 - 5,0
Werkseinstellung 1,5
Um ein optimales Schweißergebnis zu erzielen, ist in manchen Fällen die Funktion Hotoder Soft-Start einzustellen.
Vorteile
- Verbesserung der Zündeigenschaften, auch bei Elektroden mit schlechten Zündei­genschaften
- Besseres Aufschmelzen des Grund-Werkstoffes in der Startphase, dadurch weni­ger Kaltstellen
- Weitgehende Vermeidung von Schlacken-Einschlüssen
Abriss-Spannung
Begrenzung der Schweißspannung
Einheit V
Einstellbereich 0 - 100
Werkseinstellung 20
Grundsätzlich hängt die Lichtbogen-Länge von der Schweißspannung ab. Um den Schweißvorgang zu beenden, ist üblicherweise ein deutliches Anheben der Stabelek­trode erforderlich. Der Parameter ‘Abriss-Spannung’ erlaubt das Begrenzen der Schweißspannung auf einen Wert, der ein Beenden des Schweißvorganges bereits bei nur geringfügigem Anheben der Stabelektrode erlaubt.
HINWEIS! Kommt es während des Schweißens häufig zu einem unbeabsichtigten Beenden des Schweißvorganges, den Parameter ‘Abriss-Spannung’ auf einen höheren Wert einstellen.
Dynamikanstieg
Der Parameter Dynamikanstieg legt im Moment des Tropfenüberganges oder im Kurz­schluss-Fall den Anstieg des Schweißstromes bis zum eingestellten Dynamikwert fest.
Einheit -
Einstellbereich 0 - 10
Werkseinstellung 5
0 = langsamer Anstieg 10 = schneller Anstieg
51
Job Speichern
Zum Abspeichern von Einstellungen als Job
52
Das Cel-Elektroden-Setup (Cel-Elektr.-Setup)
Dynamikanstieg Cel KL-Neigung
Cel-Elektr.-Setup
Abriss-Spannung
11V
1
Startstrom-Zeit 3,3s
5
Das Cel-Setup
DE
Parameter im Cel­Setup
Startstrom-Zeit
Dauer für den Startstrom bei Hot- oder Soft-Start
Einheit s
Einstellbereich 0,1 - 5,0
Werkseinstellung 1,5
Um ein optimales Schweißergebnis zu erzielen, ist in manchen Fällen die Funktion Hotoder Soft-Start einzustellen.
Vorteile
- Verbesserung der Zündeigenschaften, auch bei Elektroden mit schlechten Zündei­genschaften
- Besseres Aufschmelzen des Grund-Werkstoffes in der Startphase, dadurch weni­ger Kaltstellen
- Weitgehende Vermeidung von Schlacken-Einschlüssen
Abriss-Spannung
Begrenzung der Schweißspannung
Einheit V
Einstellbereich 0 - 100
Werkseinstellung 20
Grundsätzlich hängt die Lichtbogen-Länge von der Schweißspannung ab. Um den Schweißvorgang zu beenden, ist üblicherweise ein deutliches Anheben der Stabelek­trode erforderlich. Der Parameter ‘Abriss-Spannung’ erlaubt das Begrenzen der Schweißspannung auf einen Wert, der ein Beenden des Schweißvorganges bereits bei nur geringfügigem Anheben der Stabelektrode erlaubt.
HINWEIS! Kommt es während des Schweißens häufig zu einem unbeabsichtigten Beenden des Schweißvorganges, den Parameter ‘Abriss-Spannung’ auf einen höheren Wert einstellen.
Dynamikanstieg
Der Parameter Dynamikanstieg legt im Moment des Tropfenüberganges oder im Kurz­schluss-Fall den Anstieg des Schweißstromes bis zum eingestellten Dynamikwert fest.
Einheit -
Einstellbereich 0 - 10
Werkseinstellung 5
0 = langsamer Anstieg 10 = schneller Anstieg
53
U (V)
eingestellter Schweißstrom (Konstantstrom)
I (A)
1
2
3405
Leerlauf-Spannung
Cel KL-Neigung
Cel Kennlinien-Neigung
Einheit -
Einstellbereich 0 - 5
Werkseinstellung 5
Einstellung Parameter Cel KL-Neigung
Der Parameter Cel KL-Neigung dient zur Einstellung der Neigung für die fallende Schweißstrom-Kennlinie. Beim Ver­schweißen von Zellulose-Elektroden ist die Neigung der Kennlinie ein maßgebliches Kriterium für die Schweißeigenschaften.
Bei Tendenz zum Festkleben der Zellu­lose- Elektrode den Parameter Cel KLNei­gung auf einen größeren Wert einstellen (flache Kennlinie).
Job Speichern
Zum Abspeichern von Einstellungen als Job
54
Das Job-Setup
Startstrom
Startstrom-Zeit
Job Setup
Dynamik
40
150%
Hauptstrom 175A
3,3s
GasNachströmung
Pulsfrequenz
Job Setup
Startstrom
70%
10s
Hauptstrom 175A
39Hz
Hauptstrom
88V
120
A
Job
3 <SOFTSTAR>
Hauptstrom
88V
146
A
Job
2 < CEL01 >
Das Job-Setup Das Job-Setup Das Job-Setup dient zum Optimieren und Kopieren von Jobs. Je nach
Verfahren des abgespeicherten Jobs stehen unterschiedliche Job-Setups zur Verfügung:
DE
In das Job-Setup für einen abge­speicherten Job einsteigen
Job-Setup für Stabelektroden- und Cel-Jobs
Mittels Taste Verfahren das Verfahren Job-Schweißen anwählen:
1
Der zuletzt ausgewählte Job wird angezeigt, z.B.:
Je nach Verfahren eines ausgewählten Jobs leuchtet auch die LED am ent­sprechenden Verfahrens-Symbol.
Gewünschten Job mittels Tasten links und rechts auswählen
2
Job-Setup für WIG-Jobs
55
Taste Setup drücken
Startstrom
Startstrom-Zeit
Job Setup
Dynamik
40
150%
Hauptstrom 175A
3,3s
Hauptstrom
88V
120
A
Job
3 <SOFTSTAR>
Hauptstrom
88V
146
A
Job
2 < CEL01 >
Startstrom
Startstrom-Zeit
Job Setup
Dynamik
40
150%
Hauptstrom 175A
3,3s
3
Das Job-Setup des ausgewählten Jobs wird angezeigt, z.B.:
Job kopieren
Mittels Taste Verfahren das Verfahren Job-Schweißen anwählen:
1
Der zuletzt ausgewählte Job wird angezeigt, z.B.:
Je nach Verfahren eines ausgewählten Jobs leuchtet auch die LED am ent­sprechenden Verfahrens-Symbol.
Den zu kopierenden Job mittels Tasten links und rechts auswählen
2
56
Taste Setup drücken
3
Das Job-Setup des ausgewählten Jobs wird angezeigt, z.B.:
Durch Drehen des Einstellrades ‘Job speichern’ auswählen
Cel KL-Neigung
Job speichern
Job Setup
Dynamikanstieg
9 4
Abriss-Spannung 0V
Job 3
Job speichern
Job 2
Job 4
Job 1
< ABC >
<
CEL01 >
<
SOFTSTAR >
<
TIG01 >
Job 3
Job speichern
Job 2
Job 4
Job 5 < >
<
CEL01 >
<
SOFTSTAR >
<
TIG01 >
Job speichern
Job 2
< _ >
A BCDEFGHIJKLMNO
PQRSTUVWXYZ0123 456789-
OK
4
Einstellrad drücken
5
Der erste Screen zum Abspeichern eines Jobs wird angezeigt:
Durch Drehen des Einstellrades die Job-Nr. auswählen, wohin der zu kopie-
6
rende Job kopiert werden soll
DE
HINWEIS!
Wird ein bestehender Job ausgewählt, so wird dieser beim Abspei­chern ohne vorhergehende Rückfrage überschrieben.
Einstellrad drücken
7
Der zweite Screen zum Abspeichern eines Jobs wird angezeigt:
Zum Benennen des Job die Buchstaben durch Drehen des Einstellrades
8
auswählen
57
Buchstaben durch Drücken des Einstellrades übernehmen
Job speichern
Job 2 ABCDEFGHIJKL MNO PQRSTUVWXYZ0123 456789-
< L_ >
OK
Job speichern
Job 2
< LEFTUP1X > ABCDEFGHIJKLMNO PQRSTUVWXYZ0123 456789- OK
_
Cursor
Leertaste
Job speichern
Job 2
< LEFTUP1 > ABCDEFGHIJKLMNO PQRSTUVWXYZ0123 456789- OK
Hauptstrom
88V
146
A
Job
2 < CEL01 >
9
Um einen Buchstaben zu ändern:
- Mittels der Tasten links und rechts den Cursor an die gewünschte Position bringen
- Buchstaben überschreiben
Um einen Buchstaben zu löschen:
- Mittels der Tasten links und rechts den Cursor an die gewünschte Position bringen
Durch Drehen des Einstellrades die Leertaste auswählen
Einstellrad drücken Der gewünschte Buchstabe wird gelöscht:
Durch Drehen des Einstellrades die ‘OK’ auswählen
10
Einstellrad drücken
11
Der kopierte Job wird angezeigt z.B.:
58
Parameter im Job-Setup für Stabelektroden­und Cel-Jobs
Hauptstrom
Eingestellter Soll-Schweißstrom
Einheit A
Einstellbereich 10 - 250 bei TP 2500
10 - 350 bei TP 3500
Werkseinstellung -
Dynamik
Um ein optimales Schweißergebnis zu erzielen, ist in manchen Fällen die Dynamik einzustellen.
Einheit -
Einstellbereich 0 - 100
Werkseinstellung 20
0 = weicher und spritzerarmer Lichtbogen 100 = härterer und stabilerer Lichtbogen
Funktionsprinzip: Im Moment des Tropfenüberganges oder im Kurzschluss-Fall erfolgt eine kurzfristige Erhöhung der Stromstärke. Um einen stabilen Lichtbogen zu erhalten, erhöht sich der Schweißstrom vorübergehend. Droht die Stabelektrode im Schmelzbad einzusinken, verhindert diese Maßnahme ein Erstarren des Schmelzbades, sowie ein längeres Kurzschließen des Lichtbogens. Eine festsitzende Stabelektrode ist hierdurch weitge­hend ausgeschlossen.
DE
Startstrom
für Hot- oder Softstart
Einheit % (vom Hauptstrom)
Einstellbereich 10 - 200
Werkseinstellung 150
Startstrom-Zeit
Dauer für den Startstrom bei Hot- oder Soft-Start
Einheit s
Einstellbereich 0,1 - 5,0
Werkseinstellung 1,5
Um ein optimales Schweißergebnis zu erzielen, ist in manchen Fällen die Funktion Hotoder Soft-Start einzustellen.
Vorteile
- Verbesserung der Zündeigenschaften, auch bei Elektroden mit schlechten Zündei­genschaften
- Besseres Aufschmelzen des Grund-Werkstoffes in der Startphase, dadurch weni­ger Kaltstellen
- Weitgehende Vermeidung von Schlacken-Einschlüssen
59
U (V)
eingestellter Schweißstrom (Konstantstrom)
I (A)
1
2
3405
Leerlauf-Spannung
Abriss-Spannung
Begrenzung der Schweißspannung
Einheit V
Einstellbereich 0 - 100
Werkseinstellung 20
Grundsätzlich hängt die Lichtbogen-Länge von der Schweißspannung ab. Um den Schweißvorgang zu beenden, ist üblicherweise ein deutliches Anheben der Stabelek­trode erforderlich. Der Parameter ‘Abriss-Spannung’ erlaubt das Begrenzen der Schweißspannung auf einen Wert, der ein Beenden des Schweißvorganges bereits bei nur geringfügigem Anheben der Stabelektrode erlaubt.
HINWEIS! Kommt es während des Schweißens häufig zu einem unbeabsichtigten Beenden des Schweißvorganges, den Parameter ‘Abriss-Spannung’ auf einen höheren Wert einstellen.
Dynamikanstieg
Der Parameter Dynamikanstieg legt im Moment des Tropfenüberganges oder im Kurz­schluss-Fall den Anstieg des Schweißstromes bis zum eingestellten Dynamikwert fest.
Einheit -
Einstellbereich 0 - 10
Werkseinstellung 5
0 = langsamer Anstieg 10 = schneller Anstieg
Cel KL-Neigung
Cel Kennlinien-Neigung (nur bei Cel-Jobs)
Einheit -
Einstellbereich 0 - 5
Werkseinstellung 5
Der Parameter Cel KL-Neigung dient zur Einstellung der Neigung für die fallende Schweißstrom-Kennlinie. Beim Ver­schweißen von Zellulose-Elektroden ist die Neigung der Kennlinie ein maßgebliches Kriterium für die Schweißeigenschaften.
Bei Tendenz zum Festkleben der Zellu­lose- Elektrode den Parameter Cel KLNei­gung auf einen größeren Wert einstellen (flache Kennlinie).
60
Einstellung Parameter Cel KL-Neigung
Job Speichern
Zum Abspeichern von Einstellungen als Job
Parameter im Job-Setup für WIG-Jobs
Hauptstrom
Eingestellter Soll-Schweißstrom
Einheit A
Einstellbereich 10 - 250 bei TP 2500 Comfort
10 - 350 bei TP 3500 Comfort
Werkseinstellung -
Startstrom
für das WIG-Schweißen
Einheit % (vom Hauptstrom)
Einstellbereich 10 - 100
Werkseinstellung 15
Gas-Nachströmung
Gas-Nachströmzeit.
Einheit s
Einstellbereich 0 - 25
Werkseinstellung 10
Pulsfrequenz
zur Einstellung der Frequenz des Impulslichtbogens. Für die Schweißeigenschaften beim WIG Impuls-Lichtbogen Schweißen ist die Fre­quenz des Impulslichtbogens ein wesentliches Kriterium.
DE
Einheit Hz
Einstellbereich Off / 1 - 60
Werkseinstellung 1
Grundstrom
Einheit % (vom Hauptstrom)
Einstellbereich 10 - 100
Werkseinstellung 50
TIG-Comfort-Stop
Von der Einstellung des Parameters TIG-Comfort-Stop hängt es ab, wie hoch der Brenner kurzzeitig angehoben werden muss, um die Funktion TIG-Comfort-Stop aus­zulösen. Kommt es häufig zu einem unbeabsichtigten Beenden des Schweißvorgan­ges, den Parameter TIG-Comfort-Stop auf einen höheren Wert einstellen.
Einheit V
Einstellbereich Off / 1 - 20
Werkseinstellung Off
20 = große Verlängerung des Lichtbogens erforderlich 1 = geringe Verlängerung des Lichtbogens erforderlich Off = TIG-Comfort-Stop deaktiviert (Werkseinstellung)
Endstrom
Einheit % (vom Hauptstrom)
Einstellbereich 10 - 100
Werkseinstellung 30
Job speichern
Zum Abspeichern von Einstellungen als Job
61
Das WIG-Setup
Grundstrom TIG-Comfort-Stop
WIG-Setup
Pulsfrequenz
Off
50%
GasNachströmung 10s
Off
Das WIG-Setup
Parameter im WIG-Setup
Gas-Nachströmung
Gas-Nachströmzeit.
Einheit s
Einstellbereich 0 - 25
Werkseinstellung 10
Pulsfrequenz
zur Einstellung der Frequenz des Impulslichtbogens. Für die Schweißeigenschaften beim WIG Impuls-Lichtbogen Schweißen ist die Fre­quenz des Impulslichtbogens ein wesentliches Kriterium.
Einheit Hz
Einstellbereich Off / 1 - 60
Werkseinstellung 1
Grundstrom
Einheit % (vom Hauptstrom)
Einstellbereich 0 - 100
Werkseinstellung 50
TIG-Comfort-Stop
Von der Einstellung des Parameters TIG-Comfort-Stop hängt es ab, wie hoch der Brenner kurzzeitig angehoben werden muss, um die Funktion TIG-Comfort-Stop aus­zulösen. Kommt es häufig zu einem unbeabsichtigten Beenden des Schweißvorgan­ges, den Parameter TIG-Comfort-Stop auf einen höheren Wert einstellen.
Einheit V
Einstellbereich Off / 0 - 20
Werkseinstellung Off
20 = große Verlängerung des Lichtbogens erforderlich 1 = geringe Verlängerung des Lichtbogens erforderlich Off = TIG-Comfort-Stop deaktiviert (Werkseinstellung)
Endstrom
Einheit % (vom Hauptstrom)
Einstellbereich 0 - 100
Werkseinstellung 30
Job speichern
Zum Abspeichern von Einstellungen als Job
62
Das Service-Menü
Antistick Kontrast
Service
Lüftertest
Off
On
Sprache D
21
Kontrast
Service
Lüftertest
Off
Sprache D
21
Antistick On
Kontrast
Service
Lüftertest
Sprache D
21
Off
Antistick On
Allgemeines Die Stromquellen TP 2500 Comfort und TP 3500 Comfort verfügen über ein eigenes
Service-Menü, in dem verschiedene Grundeinstellungen vorgenommen werden können.
DE
In das Service­Menü einsteigen
Parameter auswählen und einstellen
Der Einstieg in das Service-Menü erfolgt unabhängig vom aktuell ausgewählten Verfah­ren.
Taste Verfahren drücken und halten
1
Taste Setup drücken
2
Das Service-Menü wird angezeigt:
Parameter durch Drehen des Einstellrades auswählen
1
Zum Einstellen des Parameters Einstellrad drücken
2
Der Wert des Parameters kann nun verändert werden:
63
Wert des Parameters durch Drehen des Einstellrades verändern
Kontrast
Service
Lüftertest
Sprache D
21
Off
Antistick Off
Kontrast
Service
Lüftertest
Off
Sprache D
21
Antistick Off
Antistick Kontrast
Service
Lüftertest
Off
On
Sprache D
21
3
Zum Übernehmen des Parameter-Wertes Einstellrad drücken
4
WICHTIG! Eingestellte Parameter bleiben auch nach Ziehen des Netzste-
ckers gespeichert.
Aus dem Service­Menü aussteigen
Parameter im Service-Menü
Taste Setup drücken
1
oder
- Durch Drehen des Einstellrades das Pfeilsystem auswählen
- Einstellrad drücken
Die jeweilige Graphik mit den Schweißparametern wird angezeigt.
Sprache
zur Einstellung der Display-Sprache
Einheit -
Einstellbereich D / GB / F / E
Werkseinstellung -
D = deutsch GB = englisch F = französisch
64
E = spanisch
Antistick
Einheit -
Einstellbereich On / Off
Werkseinstellung On
Bei kürzer werdendem Lichtbogen kann die Schweißspannung soweit absinken, dass die Stabelektrode zum Festkleben neigt. Außerdem kann es zu einem Ausglühen der Stabelektrode kommen.
Ein Ausglühen wird bei aktivierter Funktion Anti-Stick verhindert. Beginnt die Stabelek­trode festzukleben, schaltet die Stromquelle den Schweißstrom sofort ab. Nach dem Abtrennen der Stabelektrode vom Werkstück kann der Schweißvorgang problemlos fortgesetzt werden.
Kontrast
zum Einstellen des Display-Kontrastes
Einheit -
Einstellbereich 10 - 44
Werkseinstellung 20
Lüftertest
zum Überprüfen des Lüfters
Einheit -
Einstellbereich On / Off
DE
Werkseinstellung Off
Ist der Parameter ‘Lüftertest’ auf ‘On’ eingestellt, arbeitet der Lüfter der Stromquelle.
Gastest
zum Überprüfen der Gas-Magnetventil Funktion
Einheit -
Einstellbereich On / Off
Werkseinstellung Off
Ist der Parameter ’Gastest’ auf ‘On’ eingestellt, zieht das Gas-Magnetventil an.
Job Korrektur
zum Einstellen der Korrekturmöglichkeit beim Job-Schweißen
Einheit %
Einstellbereich 0 - 20
Werkseinstellung 10
Ist beim Parameter ‘Job Korrektur’ ein Wert eingegeben, kann beim Job-Schweißen der Hauptstrom eines Jobs um diesen Wert erhöht oder verringert werden.
Easy Mode
zum Aktivieren und Deaktivieren der einfachen Anzeige
Einheit -
Einstellbereich On / Off
Werkseinstellung Off
Die Funktionen und Bedienung der Stromquelle im Easy Mode werden im Abschnitt ‘Easy Mode’ beschrieben
65
Inverse Display
Factory
Service
Easy Mode Off
Job Korrektur 10%
On
Hauptstrom
88V
10
A
Hauptstrom
88V
138
A
Job
2 < CEL01 >
- 8A
Dynamikanstieg Job speichern
Startstrom-Zeit
Abriss-Spannung
Abriss-Spannung 20V
5
3,3s
11V
5
Stabelektr.-Setup
Antistick Kontrast
Service
Lüftertest
Off
On
Sprache D
21
Inverse Display
zum Aktivieren und Deaktivieren der inversen Display-Anzeige
Einheit -
Einstellbereich On / Off
Werkseinstellung Off
On = Inverse Display-Anzeige Off = normale Display-Anzeige
Beispiele
Service-Menü invers
Job-Schweißen invers
Factory
zum Zurücksetzen der Stromquelle
Einheit -
Einstellbereich nein / ja
Werkseinstellung -
Info
zur Anzeige von Gerätedaten
Schweißparameter invers
Stabelektroden-Setup invers
Sprache einstel­len
66
Durch Drehen des Einstellrades ‘Sprache’ auswählen
1
Zum Einstellen der Sprache Einstellrad drücken
Antistick Kontrast
Service
Lüftertest
Off
On
Sprache
21
D
Antistick Kontrast
Service
Lüftertest
Off
On
Sprache
21
GB
Anti-stick Contrast
Service
Fan test
Off
On
Language
21
GB
Factory
Info
Service
Inverse Display
Off
Easy Mode Off
Factory
Info
Service
Nein
Inverse Display Off
Easy Mode Off
2
Die Sprache kann nun verändert werden.
Sprache durch Drehen des Einstellrades verändern.
3
Zum Übernehmen der Sprache Einstellrad drücken
4
Die Texte am Display werden in der ausgewählten Sprache angezeigt
DE
Factory - Strom­quelle zurückset­zen
Durch Drehen des Einstellrades ‘Factory’ auswählen
1
Einstellenrad drücken
2
67
Zum Zurücksetzen der Stromquelle durch Drehen des Einstellrades ‘JA’
Factory
Info
Service
Ja
Inverse Display Off
Easy Mode Off
Factory
Info
Service
Inverse Display
Off
Easy Mode Off
Factory
Info
Service
Inverse Display Off
Easy Mode Off
LiBo-Brennzeit:
12 h 37 min
Info
25 h 13 min
Leerlauf Std:
FPA25: 1 STTP2: 0
3
auswählen
Einstellrad drücken
4
Die Stromquelle wird auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt, das Ser­vice-Menü wird angezeigt.
Den Info-Screen aufrufen
Durch Drehen des Einstellrades ‘Info’ auswählen
1
Einstellenrad drücken
2
Der Info-Screen wird angezeigt:
Der Info-Screen enthält folgende Daten:
- Leerlauf Std. (Leerlauf-Stunden)
- LiBo-Brennzeit (gesamte Lichtbogen-Brennzeit)
- Printversion von Print FPA25 und STTP2
68
Zum Verlassen des Info-Screens Einstellrades drücken
Factory
Info
Service
Inverse Display Off
Easy Mode Off
3
Das Screen-Menü wird angezeigt
DE
69
Voltage Reduction Device (nur VRD Varianten)
Allgemeines Voltage Reduction Device (VRD) ist eine optionale Sicherheitseinrichtung zur Span-
nungsreduzierung. VRD verhindert soweit wie möglich Ausgangsspannungen an den Strombuchsen, die eine Gefährdung von Personen darstellen können.
Sicherheitsprin­zip
Schweißkreiswiderstand ist größer als der minimale Körperwiderstand (größer oder gleich 200 Ohm):
- VRD ist aktiv
- Leerlaufspannung ist auf 12 V begrenzt (sonst 90 V)
- Unbeabsichtigtes Berühren beider Schweißbuchsen gleichzeitig führt zu keiner Gefährdung
VRD ist aktiv
Schweißkreiswiderstand ist kleiner als der minimale Körperwiderstand (kleiner als 200 Ohm):
- VRD ist inaktiv
- Keine Begrenzung der Ausgangs­spannung, um ausreichende Schweißleistung sicherzustellen
- Beispiel: Schweißstart
VRD-Anzeige am Display
70
VRD ist nicht aktiv
WICHTIG! Innerhalb von 0,3 Sekunden nach Schweißende:
- VRD ist wieder aktiv
- Begrenzung der Ausgangsspannung auf 12 V ist wieder sichergestellt
Bei VRD-Varianten wird am Display angezeigt, ob die Option VRD aktiv oder inaktiv ist:
VRD Aktiv VRD inaktiv
Hauptstrom
12V
107
A
VRD
Hauptstrom
37V
107
A
VRD
DE
VRD-Stromquelle, VRD aktiv (VRD-Symbol am
Display)
- Die Leerlaufspannung ist auf 12 V begrenzt
VRD-Stromquelle, VRD inaktiv (durchgestriche-
nes VRD-Symbol am Display)
- Keine Spannungsbegrenzung (z.B.: beim Schweißen) oder
- VRD defekt
71
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
Sicherheit
Fehlerdiagnose
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Vor Öffnen des Gerätes
Netzschalter in Stellung - O - schalten
Gerät vom Netz trennen
gegen Wiedereinschalten sichern
mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch geladene Bau-
teile (z.B. Kondensatoren) entladen sind
WARNUNG!
Unzureichende Schutzleiter-Verbindung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für die Erdung des Gehäuses dar.
Die Gehäuse-Schrauben dürfen keinesfalls durch andere Schrauben ohne
zuverlässige Schutzleiter-Verbindung ersetzt werden.
kein Schweißstrom
Netzschalter eingeschaltet, Anzeige für angewählte Betriebsart leuchtet nicht
Ursache: Behebung:
kein Schweißstrom
Gerät eingeschaltet, Anzeige für angewähltes Verfahren leuchtet
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Netzzuleitung unterbrochen Netzzuleitung und Netzspannung kontrollieren
Schweißkabelverbindungen unterbrochen Steckverbindungen überprüfen
Schlechte - oder keine Masse Verbindung zum Werkstück herstellen
72
kein Schweißstrom
Gerät eingeschaltet, Anzeige für angewähltes Verfahren leuchtet, Anzeige Störung leuchtet
DE
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Schlechte Zündeigenschaften beim Stabelektroden-Schweißen
Ursache: Behebung:
Einschaltdauer überschritten - Gerät überlastet - Lüfter läuft Einschaltdauer einhalten
Thermo-Sicherheitsautomatik hat das Gerät abgeschaltet Abkühlphase abwarten (Gerät nicht ausschalten - Lüfter kühlt das Gerät);
Stromquelle schaltet nach kurzer Zeit selbstständig wieder ein
Lüfter in der Stromquelle defekt Servicedienst verständigen
Kühlluft-Zufuhr unzureichend für ausreichende Luftzufuhr sorgen
Luftfilter verschmutzt Luftfilter reinigen
Leistungsteil-Fehler Gerät ausschalten und anschließend wieder einschalten
Tritt der Fehler öfter auf - Servicedienst verständigen
falsches Verfahren angewählt Entsprechendes Schweißverfahren anwählen
Lichtbogen reißt während des Schweißvorganges fallweise ab
Ursache:
Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Stabelektrode neigt zum Festkleben
Ursache:
Behebung:
Netzsicherung oder Sicherungsautomat fällt
Ursache: Behebung:
Bei angewähltem Verfahren WIG-Schweißen, Parameter TIG-Comfort-Stop auf zu niedrigem Wert eingestellt
Im Setup-Menü den Parameter TIG-Comfort-Stop auf einen höheren Wert einstellen
Zu hohe Brennspannung der Elektrode (z.B. Nut-Elektrode) wenn möglich Alternativelektrode verwenden oder Schweißgerät mit
höherer Schweißleistung einsetzen
Falsches Verfahren angewählt Verfahren „WIG-Schweißen“ bzw. „WIG Impulslichtbogenschweißen“
anwählen
Parameter Dynamik (Stabelektroden-Schweißen) auf zu niedrigen Wert ein­gestellt
Parameter Dynamik auf einen höheren Wert einstellen
Netz zu schwach abgesichert / falscher Automat Netz richtig absichern (siehe Technische Daten)
Ursache: Behebung:
Netzsicherung fällt im Leerlauf Servicedienst verständigen
73
LED bei eingestelltem Verfahren blinkt
Ursache: Behebung:
Einphasenbetrieb mit einem Schweißstrom größer als 140A Schweißstrom kleiner 140A wählen und Schweißung fortsetzen
Ursache: Behebung:
schlechte Schweißeigenschaft
(starke Spritzerbildung)
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
WIG-Schweißung
Wolframelektrode schmilzt ab - Wolframeinschlüsse im Grundmaterial während der Zündphase
Ursache: Behebung:
Phasenausfall Netzzuleitung kontrollieren
Falsche Polung der Elektrode Elektrode umpolen (Angaben des Herstellers beachten)
Schlechte Masseverbindung Masseklemmen direkt am Werkstück befestigen
Ungünstige Setup-Einstellung für das angewählte Verfahren Im Setup-Menü Einstellung für das angewählte Verfahren optimieren
Falsche Polung der Wolframelektrode WIG-Schweißbrenner am "- Pol" anschließen
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Falsches Schutzgas, kein Schutzgas Inertes Schutzgas (Argon) verwenden
Falsches Verfahren angewählt Verfahren WIG-Schweißen bzw. WIG-Impulslichtbogenschweißen (TP
2500 / 3500 TIG) anwählen
74
Service-Codes
Leerlauf
DE
Ursache: Ausgangsspannung ist größer als 110 V
Behe-
bung:
Netz-Unterspannung oder Netz-Überspannung
Ursache: Netzspannung hat den Toleranzbereich unter-
Behe-
bung:
Erdstrom (nur bei Option Erdstrom-Überwachung)
Ursache: Stromfluss über Erdung des Gerätes
Behe-
bung:
Gerät ausschalten und anschließend wieder ein­schalten; Fehler tritt gehäuft auf - Gerät zum Service
oder überschritten
Netzspannung kontrollieren; Gerät ausschalten und anschließend wieder einschalten; Fehler tritt gehäuft auf - Gerät zum Service
Masseverbindung zum Werkstück kontrollieren; Gerät ausschalten und anschließend wieder ein­schalten; Fehler tritt gehäuft auf - Gerät zum Service
Kurzschluss nach dem Einschalten des Gerätes
Ursache: Kurzschluss zwischen Elektrodenhalter und
Masseklemme
Behe-
bung:
Current Limit
Ursache: Interner Fehler
Behe-
bung:
Kurzschluss auflösen; Gerät ausschalten und anschließend wieder einschalten; Fehler tritt gehäuft auf - Gerät zum Service
Gerät ausschalten und anschließend wieder ein­schalten; Fehler tritt gehäuft auf - Gerät zum Service
75
ILZ
Ursache: Interner Fehler
Behe-
bung:
Asymmetrie (im Betrieb)
Ursache: Interner Fehler
Behe-
bung:
Asymmetrie (beim Einschalten)
Ursache: Interner Fehler
Behe-
bung:
Gerät ausschalten und anschließend wieder ein­schalten; Fehler tritt gehäuft auf - Gerät zum Service
Gerät ausschalten und anschließend wieder ein­schalten; Fehler tritt gehäuft auf - Gerät zum Service
Gerät ausschalten und anschließend wieder ein­schalten; Fehler tritt gehäuft auf - Gerät zum Service
Primärstrom
Ursache: Interner Fehler
Behe­bung:
Polarität Stromwandler
Ursache: Der Primär-Stromwandler wurde falsch montiert
Behe­bung:
Phase
Ursache: Phasenausfall
Behe­bung:
Gerät ausschalten und anschließend wieder ein­schalten; Fehler tritt gehäuft auf - Gerät zum Service
Primär-Stromwandler polrichtig montieren
Netzzuleitung kontrollieren; Gerät ausschalten und anschließend wieder einschalten; Fehler tritt gehäuft auf - Gerät zum Service
76
Temperatur
Ursache: Übertemperatur
DE
Behe­bung:
Abkühlphase abwarten, das Gerät schaltet nach kurzer Zeit selbstständig wieder ein; falls nicht: Gerät zum Service
77
Pflege, Wartung und Entsorgung
Allgemeines Die Stromquelle benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum an
Pflege und Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um die Schweißanlage über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten.
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Vor Öffnen des Gerätes
Netzschalter in Stellung „O“ schalten
Gerät vom Netz trennen
ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinstecken anbringen
mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch geladene Bau-
teile (z.B. Kondensatoren) entladen sind
Bei jeder Inbe­triebnahme
Alle 2 Monate - Luftfilter reinigen
Alle 6 Monate - Geräteseitenteile demontieren und das Geräteinnere mit trockener, reduzierter
- Netzstecker und Netzkabel so wie Schweißbrenner, Verbindungs-Schlauchpaket und Masseverbindung auf Beschädigung prüfen
- Prüfen, ob der Rundumabstand des Gerätes 0,5 m (1ft. 8in.) beträgt, damit die Kühlluft ungehindert zuströmen und entweichen kann
HINWEIS!
Lufteintritts- und Austrittsöffnungen dürfen keinesfalls verdeckt sein, auch nicht teilweise.
Druckluft sauberblasen
HINWEIS!
Gefahr der Beschädigung elektronischer Bauteile.
Elektronische Bauteile nicht aus kurzer Entfernung anblasen.
- Bei starkem Staubanfall auch die Kühlluftkanäle reinigen
Entsorgung Die Entsorgung nur gemäß den geltenden nationalen und regionalen Bestimmungen
durchführen.
78
Durchschnittliche Verbrauchswerte beim Schweißen
Durchschnittli­cher Drahtelek­troden-Verbrauch beim MIG/MAG­Schweißen
Durchschnittlicher Drahtelektroden-Verbrauch bei einer Drahtvorschub­Geschwindigkeit von 5 m/min
1,0 mm Draht-
elektroden-
Durchmesser
Drahtelektrode aus Stahl 1,8 kg/h 2,7 kg/h 4,7 kg/h
Drahtelektrode aus Aluminium 0,6 kg/h 0,9 kg/h 1,6 kg/h
Drahtelektrode aus CrNi 1,9 kg/h 2,8 kg/h 4,8 kg/h
Durchschnittlicher Drahtelektroden-Verbrauch bei einer Drahtvorschub­Geschwindigkeit von 10 m/min
1,0 mm Draht-
elektroden-
Durchmesser
Drahtelektrode aus Stahl 3,7 kg/h 5,3 kg/h 9,5 kg/h
Drahtelektrode aus Aluminium 1,3 kg/h 1,8 kg/h 3,2 kg/h
1,2 mm Draht-
elektroden-
Durchmesser
1,2 mm Draht-
elektroden-
Durchmesser
1,6 mm Draht-
elektroden-
Durchmesser
1,6 mm Draht-
elektroden-
Durchmesser
DE
Durchschnittli­cher Schutzgas­Verbrauch beim MIG/MAG­Schweißen
Durchschnittli­cher Schutzgas­Verbrauch beim WIG-Schweißen
Drahtelektrode aus CrNi 3,8 kg/h 5,4 kg/h 9,6 kg/h
Drahtelektroden­Durchmesser
Durchschnittli­cher Verbrauch
Gasdüsen-Größe 4 5 6 7 8 10
Durchschnittli­cher Verbrauch
1,0 mm 1,2 mm 1,6 mm 2,0mm 2 x 1,2mm (TWIN)
10 l/min 12 l/min 16 l/min 20 l/min 24 l/min
6 l/min 8 l/min 10 l/min 12 l/min 12 l/min 15 l/min
79
Technische Daten
Sicherheit
Generatorbetrieb Die Stromquellen TP 2500 Comfort und TP 3500 Comfort sind uneingeschränkt genera-
TP 2500 Comfort
HINWEIS!
Nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation kann zu schwerwiegenden Sachschäden führen.
Die Netzzuleitung sowie deren Absicherung sind entsprechend auszulegen. Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
tortauglich, wenn die maximal abgegebene Scheinleistung des Generators mindestens 14 kVA für die TP 2500 oder 22 kVA für die TP 3500 beträgt.
Netzspannung (U1) 3 x 380 V 400 V 460 V
Max. Effektiv-Primärstrom (I
Max. Primärstrom (I
Netzabsicherung 16 A träge
Netzspannungs-Toleranz -10 % /+ 10 %
Netzfrequenz 50 / 60 Hz
1max
) 10.5 A 10.1 A 8.6 A
1eff
) 17.7 A 17.0 A 14.6 A
Cos Phi (1) 0,99
Empfohlener Fehlerstrom-Schutzschalter B
Schweißstrom-Bereich (I2)
Stabelektrode 15 - 250 A
WIG 15 - 250 A
Schweißstrom bei 10 min / 40 °C (104 °F) 40 % 60 % 100 %
250 A 200 A 175 A
Ausgangsspannungs-Bereich laut Norm-Kennlinie (U2)
Stabelektrode 20,6 - 30 V
WIG 10,6 - 20 V
Leerlauf-Spannung (U0 peak, U0 r.m.s) 88 V
Leerlauf-Spannung VRD 12 V
Schutzart IP 23
Kühlart AF
Überspannungs-Kategorie III
Verschmutzungsgrad nach Norm IEC60664 3
80
Sicherheitskennzeichnung S, CE
Abmessungen l x b x h 430 x 180 x 320 mm
16.9 x 7.1 x 12.6 in.
Gewicht 12,5 kg
27.5 lb.
Max. Schutzgas-Druck 5 bar
72.5 psi.
Max. Geräusch-Emission (LWA) 74 dB (A)
Leistungsaufnahme im Leerlaufzustand bei 400 V 23,7 W
Energieeffizienz der Stromquelle bei 250 A / 30 V 87 %
DE
TP 2500 Comfort MVm
Netzspannung (U1) 3 x 200 V 230 V
Max. Effektiv-Primärstrom (I
Max. Primärstrom (I
1max
) 16.2 A 15.9 A
1eff
) 27.4 A 26.8 A
Netzabsicherung 20 A träge
Netzspannung (U1) 3 x 380 V 400 V 460 V
Max. Effektiv-Primärstrom (I
Max. Primärstrom (I
1max
) 10.5 A 10.1 A 8.6 A
1eff
) 17.7 A 17.0 A 14.6 A
Netzabsicherung 16 A träge
Netzspannungs-Toleranz -10 % /+ 10 %
Netzfrequenz 50 / 60 Hz
Cos Phi (1) 0,99
Empfohlener Fehlerstrom-Schutzschalter B
Schweißstrom-Bereich (I2)
Stabelektrode 15 - 250 A
WIG 15 - 250 A
Schweißstrom bei 10 min / 40 °C (104 °F) 40 % 60 % 100 %
250 A 200 A 175 A
Ausgangsspannungs-Bereich laut Norm-Kennlinie (U2)
Stabelektrode 20,6 - 30 V
WIG 10,6 - 20 V
Leerlauf-Spannung (U0 peak, U0 r.m.s) 88 V
Leerlauf-Spannung VRD 12 V
Schutzart IP 23
Kühlart AF
Überspannungs-Kategorie III
Verschmutzungsgrad nach Norm IEC60664 3
Sicherheitskennzeichnung S, CE, CSA
Abmessungen l x b x h 430 x 180 x 320 mm
16.9 x 7.1 x 12.6 in.
81
Gewicht 12,5 kg
27.5 lb.
Max. Schutzgas-Druck 5 bar
72.5 psi.
Max. Geräusch-Emission (LWA) 74 dB (A)
Leistungsaufnahme im Leerlaufzustand bei 400 V 23,7 W
Energieeffizienz der Stromquelle bei 250 A / 30 V 87 %
TP 3500 Comfort
Netzspannung (U1) 3 x 380 V 400 V 460 V
Max. Effektiv-Primärstrom (I
Max. Primärstrom (I
1max
) 17.5 A 16.8 A 15.1 A
1eff
) 29.5 A 28.3 A 25.4 A
Netzabsicherung 25 A träge
Netzspannungs-Toleranz -10 % /+ 10 %
Netzfrequenz 50 / 60 Hz
Cos Phi (1) 0,99
Empfohlener Fehlerstrom-Schutzschalter B
Schweißstrom-Bereich (I2)
Stabelektrode 10 - 350 A
WIG 10 - 350 A
Schweißstrom bei 10 min / 40 °C (104 °F) 40 % 60 % 100 %
350 A 280 A 230 A
Ausgangsspannungs-Bereich laut Norm-Kennlinie (U2)
Stabelektrode 20.4 - 34 V
WIG 10.4 - 24 V
Leerlauf-Spannung (U0 peak, U0 r.m.s) 88 V
Leerlauf-Spannung VRD 12 V
Schutzart IP 23
Kühlart AF
Überspannungs-Kategorie III
Verschmutzungsgrad nach Norm IEC60664 3
Sicherheitskennzeichnung S, CE
Abmessungen l x b x h 500 x 190 x 380 mm
19.68 x 7.48 x 14.96 in.
Gewicht 20,1 kg
44.3 lb.
Max. Schutzgas-Druck (WIG) 5 bar
72.5 psi.
Max. Geräusch-Emission (LWA) 70 dB (A)
Leistungsaufnahme im Leerlaufzustand bei 400 V 26 W
82
Energieeffizienz der Stromquelle bei 350 A / 34 V 86 %
DE
TP 3500 Comfort MVm
Netzspannung (U1) 3 x 200 V 230 V
Max. Effektiv-Primärstrom (I
Max. Primärstrom (I
1max
) 27 A 24.7 A
1eff
) 45.6 A 41.8 A
Netzabsicherung 35 A träge
Netzspannung (U1) 3 x 380 V 400 V 460 V
Max. Effektiv-Primärstrom (I
Max. Primärstrom (I
1max
) 17.5 A 16.8 A 15.1 A
1eff
) 29.5 A 28.3 A 25.4 A
Netzabsicherung 25 A träge
Netzspannungs-Toleranz -10 % /+ 10 %
Netzfrequenz 50 / 60 Hz
Cos Phi (1) 0,99
Empfohlener Fehlerstrom-Schutzschalter B
Schweißstrom-Bereich (I2)
Stabelektrode 10 - 350 A
WIG 10 - 350 A
Schweißstrom bei 10 min / 40 °C (104 °F) 40 % 60 % 100 %
350 A 280 A 230 A
Ausgangsspannungs-Bereich laut Norm-Kennlinie (U2)
Stabelektrode 20.4 - 34 V
WIG 10.4 - 24 V
Leerlauf-Spannung (U0 peak, U0 r.m.s) 88 V
Leerlauf-Spannung VRD 12 V
Schutzart IP 23
Kühlart AF
Überspannungs-Kategorie III
Verschmutzungsgrad nach Norm IEC60664 3
Sicherheitskennzeichnung S, CE, CSA
Abmessungen l x b x h 500 x 190 x 380 mm
19.68 x 7.48 x 14.96 in.
Gewicht 20,1 kg
44.3 lb.
Max. Schutzgas-Druck (WIG) 5 bar
72.5 psi.
Max. Geräusch-Emission (LWA) 70 dB (A)
Leistungsaufnahme im Leerlaufzustand bei 400 V 26 W
Energieeffizienz der Stromquelle bei 350 A / 34 V 86 %
83
Übersicht mit kri­tischen Rohstof­fen, Produktions­jahr des Gerätes
Übersicht mit kritischen Rohstoffen:
Eine Übersicht, welche kritischen Rohstoffe in diesem Gerät enthalten sind, ist unter der nachfolgenden Internetadresse zu finden.
www.fronius.com/en/about-fronius/sustainability.
Produktionsjahr des Gerätes errechnen:
- jedes Gerät ist mit einer Seriennummer versehen
- die Seriennummer besteht aus 8 Ziffern - beispielsweise 28020099
- die ersten zwei Ziffern ergeben die Zahl, aus welcher das Produktionsjahr des Gerätes errechnet werden kann
- Diese Zahl minus 11 ergibt das Produktionsjahr
Beispielsweise: Seriennummer = 28020065, Berechnung des Produktionsjahres
= 28 - 11 = 17, Produktionsjahr = 2017
84
DE
85
86
DE
87
FRONIUS INTERNATIONAL GMBH
Froniusstraße 1
A-4643 Pettenbach
AUSTRIA
contact@fronius.com
www.fronius.com
Under www.fronius.com/contact you will find the addresses
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