Verpflichtungen des Betreibers9
Verpflichtungen des Personals9
Netzanschluss10
Selbst- und Personenschutz10
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe11
Gefahr durch Funkenflug11
Gefahren durch Netz- und Schweißstrom12
Vagabundierende Schweißströme13
EMV Geräte-Klassifizierungen13
EMV-Maßnahmen13
EMF-Maßnahmen14
Besondere Gefahrenstellen14
Anforderung an das Schutzgas16
Gefahr durch Schutzgas-Flaschen16
Gefahr durch austretendes Schutzgas16
Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellort und beim Transport17
Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb17
Inbetriebnahme, Wartung und Instandsetzung18
Sicherheitstechnische Überprüfung18
Entsorgung18
Sicherheitskennzeichnung19
Datensicherheit19
Urheberrecht19
Beschreibung der Warnhinweise am Gerät20
DE
Systemkonfigurationen23
Systemkonfigurationen - konventioneller Roboter25
PowerDrive mit Drahtfass25
PowerDrive mit Drahtfass und externem Draht-Förderschlauch26
PushPull mit 4 Rollen Abspul-Drahtvorschub und Drahtfass27
PushPull mit 4 Rollen Abspul-Drahtvorschub und Drahtspule 28
PushPull mit SB 60i, 4 Rollen Abspul-Drahtvorschub und Drahtspule29
PushPull mit 2 Rollen Abspul-Drahtvorschub, Drahtfass und externem Draht-Förderschlauch
CMT mit SB 60i, 4 Rollen Abspul-Drahtvorschub und Drahtfass31
CMT mit SB 500i, 4 Rollen Abspul-Drahtvorschub, Drahtfass und externem Draht-Förderschlauch
CMT mit SB 60i, 4 Rollen Abspul-Drahtvorschub und Drahtspule33
Systemkonfigurationen - PAP34
PowerDrive mit Drahtfass34
PushPull mit 4 Rollen Abspul-Drahtvorschub und Drahtfass35
PushPull mit 4 Rollen Abspul-Drahtvorschub und Drahtspule36
PushPull mit 2 Rollen Abspul-Drahtvorschub und Drahtfass37
PushPull mit Drahtpuffer, 4 Rollen Abspul-Drahtvorschub und Drahtfass38
PushPull mit Drahtpuffer, 4 Rollen Abspul-Drahtvorschub und Drahtspule39
CMT mit SB 60i, 4 Rollen Abspul-Drahtvorschub und Drahtfass40
CMT mit SB 500i, 4 Rollen Abspul-Drahtvorschub und Drahtfass 41
CMT mit SB 500i, 4 Rollen Abspul-Drahtvorschub und Drahtspule42
30
32
Systemkomponenten43
SplitBox SB 500i R45
Gerätekonzept45
Bestimmungsgemäße Verwendung45
3
Page 4
Sicherheit45
Warnhinweise am Gerät46
SplitBox SB 60i R48
Gerätekonzept48
Bestimmungsgemäße Verwendung48
Sicherheit48
Warnhinweise am Gerät49
Drahtpuffer TPSi51
Allgemeines51
CrashBox /i52
Allgemeines52
Hinweis zum korrekten Betrieb von CrashBoxen53
Zusätzlich für die Montage erforderlich53
Gerätekonzept54
Einsatzgebiete54
Hinweis zur Reparatur von CrashBoxen54
Lieferumfang54
WF Robacta Drive55
Allgemeines55
Warnhinweise am Gerät55
PushPull-Schlauchpaket56
Allgemeines56
Lieferumfang56
Roboter-Schweißbrenner57
Sicherheit57
Allgemeines57
WF 25i REEL R /4R, WF 30i REEL R /2R59
Sicherheit59
Gerätekonzept59
Einsatzgebiet59
Bestimmungsgemäße Verwendung59
Warnhinweise am Gerät60
CrashBox Drive /i PAP am Roboter aufbauen106
CrashBox Drive /i PAP Dummy am Roboter aufbauen107
WF Robacta Drive auf PAP-Roboter montieren109
Schlauchpaket auf WF Robacta Drive montieren (PAP)109
WF Robacta Drive auf Roboter montieren (PAP)110
Verbindungs-Schlauchpaket montieren113
Verbindungs-Schlauchpaket PAP am Roboter montieren113
SplitBox SB 500i R PAP mit den Systemkomponenten verbinden114
Sicherheit114
Allgemeines114
SplitBox SB 500i R PAP mit den Systemkomponenten verbinden114
Weitere Systemkomponenten aufbauen117
SplitBox SB 60i R montieren119
SB 60i R am Roboter montieren119
SB 60i R am Balancer montieren119
SB 60i R an der Wand montieren120
Schweißbrenner-Schlauchpaket an der SplitBox SB 60i R anschließen121
Drahtpuffer TPSi montieren122
Montage Drahtpuffer TPSi122
Steuerleitung am Drahtpuffer anschließen123
Abspul-Drahtvorschub montieren124
Abspul-Drahtvorschub montieren124
Verlängerungs-Schlauchpaket anschließen125
5
Page 6
Verlängerungs-Schlauchpaket anschließen125
Brennerkörper auf WF Robacta Drive montieren127
Gasspardüse einsetzen127
Draht-Führungsseele im Brennerkörper montieren128
Brennerkörper auf WF Robacta Drive montieren 130
OPT/i Kameraaufnahme montieren131
Tragfähigkeit von OPT/i Kameraaufnahme131
Sicherheit131
OPT/i Kameraaufnahme montieren132
Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Fol-
▶
ge.
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die
▶
Folge sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzun-
▶
gen sowie Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von
Schäden an der Ausrüstung.
AllgemeinesDas Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstech-
nischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch
Gefahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
-
die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
-
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhaltung des Gerätes zu tun haben, müssen
entsprechend qualifiziert sein,
-
Kenntnisse vom automatisierten Schweißen haben und
-
diese Bedienungsanleitung sowie sämtliche Bedienungsanleitungen der Sys-
-
temkomponenten vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren.
Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
in lesbarem Zustand halten
-
nicht beschädigen
-
nicht entfernen
-
nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
-
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen Sie
dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor der Inbetriebnahme
des Gerätes beseitigen.
8
Page 9
Es geht um Ihre Sicherheit!
DE
Bestimmungsgemäße Verwendung
Umgebungsbedingungen
Die in dieser Bedienungsanleitung beschriebenen Geräte und Komponenten sind
ausschließlich für automatisierte MIG/MAG-Anwendungen in Verbindung mit
Fronius-Komponenten bestimmt.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedienungsanlei-
-
tung
das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhinwei-
-
se
die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
-
Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt der Hersteller
ebenfalls keine Haftung.
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt
als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)
-
bei Transport und Lagerung: -20 °C bis +55 °C (-4 °F bis 131 °F)
-
Verpflichtungen
des Betreibers
Verpflichtungen
des Personals
Relative Luftfeuchtigkeit:
bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
-
bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
-
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw.
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6561 ft. 8.16 in.)
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die
mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfall-
-
verhütung vertraut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind
diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschrif-
-
ten“ gelesen, verstanden und dies durch ihre Unterschrift bestätigt haben
entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet sind.
-
Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen
zu überprüfen.
Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor
Arbeitsbeginn
die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung
-
zu befolgen
diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschrif-
-
ten“ zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie diese verstanden haben und befolgen werden.
Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine
Personen- oder Sachschäden auftreten können.
9
Page 10
NetzanschlussGeräte mit hoher Leistung können auf Grund ihrer Stromaufnahme die Energie-
qualität des Netzes beeinflussen.
Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
*)
*)
siehe Technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder Anwender des Gerätes versichern,
ob das Gerät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rücksprache mit
dem Energieversorgungs-Unternehmen.
WICHTIG! Auf eine sichere Erdung des Netzanschlusses achten!
Selbst- und Personenschutz
Beim Umgang mit dem Gerät setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie beispielsweise.:
Funkenflug,umherfliegende heiße Metallteile
-
augen- und hautschädigende Lichtbogen-Strahlung
-
schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittma-
-
chern Lebensgefahr bedeuten
elektrische Gefährdung durch Netz- und Schweißstrom
-
erhöhte Lärmbelastung
-
schädlichen Schweißrauch und Gase
-
Beim Umgang mit dem Gerät geeignete Schutzkleidung verwenden. Die Schutzkleidung muss folgende Eigenschaften aufweisen:
schwer entflammbar
-
isolierend und trocken
-
den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand
-
Schutzhelm
-
stulpenlose Hose
-
Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:
Augen und Gesicht durch Schutzschild mit vorschriftsgemäßem Filterein-
-
satz vor UV-Strahlen, Hitze und Funkenflug schützen.
Hinter dem Schutzschild eine vorschriftsgemäße Schutzbrille mit Seiten-
-
schutz tragen.
Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen.
-
Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitze-
-
schutz).
Zur Verringerung der Lärmbelastung und zum Schutz vor Verletzungen
-
Gehörschutz tragen.
10
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und dem
Schweißprozess fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
diese über alle Gefahren (Blendgefahr durch Lichtbogen, Verletzungsgefahr
-
durch Funkenflug, gesundheitsschädlicher Schweißrauch, Lärmbelastung,
mögliche Gefährdung durch Netz- oder Schweißstrom, ...) unterrichten,
geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen oder
-
geeignete Schutzwände und -Vorhänge aufbauen.
-
Page 11
Gefahr durch
schädliche Gase
und Dämpfe
Beim Schweißen entstehender Rauch enthält gesundheitsschädliche Gase und
Dämpfe.
Schweißrauch enthält Substanzen, welche gemäß Monograph 118 der International Agency for Research on Cancer Krebs auslösen.
Punktuelle Absaugung und Raumabsaugung anwenden.
Falls möglich, Schweißbrenner mit integrierter Absaugvorrichtung verwenden.
Kopf von entstehendem Schweißrauch und Gasen fernhalten.
Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase
nicht einatmen
-
durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
-
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen. Sicherstellen, dass eine
Durchlüftungsrate von mindestens 20 m³ / Stunde zu jeder Zeit gegeben ist.
Bei nicht ausreichender Belüftung einen Schweißhelm mit Luftzufuhr verwenden.
Besteht Unklarheit darüber, ob die Absaugleistung ausreicht, die gemessenen
Schadstoff-Emissionswerte mit den zulässigen Grenzwerten vergleichen.
Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit des
Schweißrauches verantwortlich:
für das Werkstück eingesetzte Metalle
-
Elektroden
-
Beschichtungen
-
Reiniger, Entfetter und dergleichen
-
verwendeter Schweißprozess
-
DE
Gefahr durch
Funkenflug
Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstellerangaben zu den aufgezählten Komponenten berücksichtigen.
Empfehlungen für Expositions-Szenarien, Maßnahmen des Risikomanagements
und zur Identifizierung von Arbeitsbedingungen sind auf der Website der European Welding Association im Bereich Health & Safety zu finden (https://european-welding.org).
Entzündliche Dämpfe (beispielsweise Lösungsmittel-Dämpfe) vom Strahlungsbereich des Lichtbogens fernhalten.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung schließen.
Funkenflug kann Brände und Explosionen auslösen.
Niemals in der Nähe brennbarer Materialien schweißen.
Brennbare Materialien müssen mindestens 11 Meter (36 ft. 1.07 in.) vom Lichtbogen entfernt sein oder mit einer geprüften Abdeckung zugedeckt werden.
Geeigneten, geprüften Feuerlöscher bereithalten.
Funken und heiße Metallteile können auch durch kleine Ritzen und Öffnungen in
umliegende Bereiche gelangen. Entsprechende Maßnahmen ergreifen, dass dennoch keine Verletzungs- und Brandgefahr besteht.
11
Page 12
Nicht in feuer- und explosionsgefährdeten Bereichen und an geschlossenen
Tanks, Fässern oder Rohren schweißen, wenn diese nicht gemäß den entsprechenden nationalen und internationalen Normen vorbereitet sind.
An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/waren,
darf nicht geschweißt werden. Durch Rückstände besteht Explosionsgefahr.
Gefahren durch
Netz- und
Schweißstrom
Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich sein.
Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berühren.
Beim MIG/MAG- und WIG-Schweißen sind auch der Schweißdraht, die Drahtspule, die Vorschubrollen sowie alle Metallteile, die mit dem Schweißdraht in Verbindung stehen, spannungsführend.
Den Drahtvorschub immer auf einem ausreichend isolierten Untergrund aufstellen oder eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufnahme verwenden.
Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder
Massepotential ausreichend isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung
sorgen. Die Unterlage oder Abdeckung muss den gesamten Bereich zwischen
Körper und Erd- oder Massepotential vollständig abdecken.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder
unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort erneuern.
Vor jedem Gebrauch die Stromverbindungen durch Handgriff auf festen Sitz
überprüfen.
Bei Stromkabeln mit Bajonettstecker das Stromkabel um min. 180° um die
Längsachse verdrehen und vorspannen.
Kabel oder Leitungen weder um den Körper noch um Körperteile schlingen.
Die Elektrode (Stabelektrode, Wolframelektrode, Schweißdraht, ...)
niemals zur Kühlung in Flüssigkeiten eintauchen
-
niemals bei eingeschalteter Stromquelle berühren.
-
Zwischen den Elektroden zweier Schweißgeräte kann zum Beispiel die doppelte
Leerlauf-Spannung eines Schweißgerätes auftreten. Bei gleichzeitiger Berührung
der Potentiale beider Elektroden besteht unter Umständen Lebensgefahr.
Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funktionstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
Geräte der Schutzklasse I benötigen für den ordnungsgemäßen Betrieb ein Netz
mit Schutzleiter und ein Stecksystem mit Schutzleiter-Kontakt.
Ein Betrieb des Gerätes an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose
ohne Schutzleiter-Kontakt ist nur zulässig, wenn alle nationalen Bestimmungen
zur Schutztrennung eingehalten werden.
Andernfalls gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus entstandene Schäden haftet
der Hersteller nicht.
Falls erforderlich, durch geeignete Mittel für eine ausreichende Erdung des
Werkstückes sorgen.
Nicht verwendete Geräte ausschalten.
Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr zur Absturzsicherung tragen.
12
Vor Arbeiten am Gerät das Gerät abschalten und Netzstecker ziehen.
Page 13
Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen Anstecken des Netzsteckers und Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes:
alle Bauteile die elektrische Ladungen speichern entladen
-
sicherstellen, dass alle Komponenten des Gerätes stromlos sind.
-
Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite Person hinzuziehen, die den Hauptschalter rechtzeitig ausschaltet.
DE
Vagabundierende
Schweißströme
Werden die nachfolgend angegebenen Hinweise nicht beachtet, ist die Entstehung vagabundierender Schweißströme möglich, die folgendes verursachen
können:
Feuergefahr
-
Überhitzung von Bauteilen, die mit dem Werkstück verbunden sind
-
Zerstörung von Schutzleitern
-
Beschädigung des Gerätes und anderer elektrischer Einrichtungen
-
Für eine feste Verbindung der Werkstück-Klemme mit dem Werkstück sorgen.
Werkstück-Klemme möglichst nahe an der zu schweißenden Stelle befestigen.
Das Gerät mit ausreichender Isolierung gegenüber elektrisch leitfähiger Umgebung aufstellen, beispielsweise Isolierung gegenüber leitfähigem Boden oder
Isolierung zu leitfähigen Gestellen.
Bei Verwendung von Stromverteilern, Doppelkopf-Aufnahmen, ..., folgendes beachten: Auch die Elektrode des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektrodenhalters ist potentialführend. Sorgen Sie für eine ausreichend isolierende Lagerung des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektrodenhalters.
Bei automatisierten MIG/MAG Anwendungen die Drahtelektrode nur isoliert von
Schweißdraht-Fass, Großspule oder Drahtspule zum Drahtvorschub führen.
EMV GeräteKlassifizierungen
EMV-Maßnahmen
Geräte der Emissionsklasse A:
sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
-
können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen
-
verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebiete. Dies
-
gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten.
In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-Grenzwerte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (beispielsweise wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der
Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist).
In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die
Störungsbehebung zu ergreifen.
13
Page 14
Die Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung des Gerätes gemäß nationalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten. Beispiele für
störanfällige Einrichtungen welche durch das Gerät beeinflusst werden könnten:
Sicherheitseinrichtungen
-
Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
-
EDV- und Telekommunikations-Einrichtungen
-
Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
-
Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
anschluss auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (beispielsweise geeigneten Netzfilter verwenden).
Schweißleitungen
2.
so kurz wie möglich halten
-
eng zusammen verlaufen lassen (auch zur Vermeidung von EMF-Proble-
-
men)
weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
-
Potentialausgleich
3.
Erdung des Werkstückes
4.
Falls erforderlich, Erdverbindung über geeignete Kondensatoren herstel-
-
len.
Abschirmung, falls erforderlich
5.
Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
-
Gesamte Schweißinstallation abschirmen
-
EMF-Maßnahmen
Besondere Gefahrenstellen
Elektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die noch
nicht bekannt sind:
Auswirkungen auf die Gesundheit benachbarter Personen, beispielsweise
-
Träger von Herzschrittmachern und Hörhilfen
Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen,
-
bevor sie sich in unmittelbarer Nähe des Gerätes und des Schweißprozesses
aufhalten
Abstände zwischen Schweißkabeln und Kopf/Rumpf des Schweißers aus Si-
-
cherheitsgründen so groß wie möglich halten
Schweißkabel und Schlauchpakete nicht über der Schulter tragen und nicht
-
um den Körper und Körperteile wickeln
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie zum Beispiel:
Ventilatoren
-
Zahnrädern
-
Rollen
-
Wellen
-
Drahtspulen und Schweißdrähten
-
Nicht in rotierende Zahnräder des Drahtantriebes oder in rotierende Antriebsteile greifen.
14
Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und Reparaturarbeiten geöffnet / entfernt werden.
Während des Betriebes
Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche Seitenteile
-
ordnungsgemäß montiert sind.
Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.
-
Page 15
Austritt des Schweißdrahtes aus dem Schweißbrenner bedeutet ein hohes Verletzungsrisiko (Durchstechen der Hand, Verletzung von Gesicht und Augen, ...).
Daher stets den Schweißbrenner vom Körper weghalten (Geräte mit Drahtvorschub) und eine geeignete Schutzbrille verwenden.
Werkstück während und nach dem Schweißen nicht berühren - Verbrennungsgefahr.
Von abkühlenden Werkstücken kann Schlacke abspringen. Daher auch bei Nacharbeiten von Werkstücken die vorschriftsgemäße Schutzausrüstung tragen und
für ausreichenden Schutz anderer Personen sorgen.
Schweißbrenner und andere Ausrüstungskomponenten mit hoher Betriebstemperatur abkühlen lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Stromquellen für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung (beispielsweise Kessel) müssen mit dem Zeichen (Safety) gekennzeichnet sein. Die
Stromquelle darf sich jedoch nicht in solchen Räumen befinden.
Verbrühungsgefahr durch austretendes Kühlmittel. Vor dem Abstecken von
Anschlüssen für den Kühlmittelvorlauf oder -rücklauf, das Kühlgerät abschalten.
Beim Hantieren mit Kühlmittel, die Angaben des Kühlmittel Sicherheits-Datenblattes beachten. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer
Service-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
DE
Für den Krantransport von Geräten nur geeignete Last-Aufnahmemittel des Herstellers verwenden.
Ketten oder Seile an allen vorgesehenen Aufhängungspunkten des geeigne-
-
ten Last-Aufnahmemittels einhängen.
Ketten oder Seile müssen einen möglichst kleinen Winkel zur Senkrechten
-
einnehmen.
Gasflasche und Drahtvorschub (MIG/MAG- und WIG-Geräte) entfernen.
-
Bei Kran-Aufhängung des Drahtvorschubes während des Schweißens, immer eine
geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufhängung verwenden (MIG/MAG- und
WIG-Geräte).
Ist das Gerät mit einem Tragegurt oder Tragegriff ausgestattet, so dient dieser
ausschließlich für den Transport per Hand. Für einen Transport mittels Kran, Gabelstapler oder anderen mechanischen Hebewerkzeugen, ist der Tragegurt nicht
geeignet.
Alle Anschlagmittel (Gurte, Schnallen, Ketten, ...) welche im Zusammenhang mit
dem Gerät oder seinen Komponenten verwendet werden, sind regelmäßig zu
überprüfen (beispielsweise auf mechanische Beschädigungen, Korrosion oder
Veränderungen durch andere Umwelteinflüsse).
Prüfintervall und Prüfumfang haben mindestens den jeweils gültigen nationalen
Normen und Richtlinien zu entsprechen.
Gefahr eines unbemerkten Austrittes von farb- und geruchlosem Schutzgas, bei
Verwendung eines Adapters für den Schutzgas-Anschluss. Das geräteseitige Gewinde des Adapters, für den Schutzgas-Anschluss, vor der Montage mittels geeignetem Teflon-Band abdichten.
15
Page 16
Anforderung an
das Schutzgas
Insbesondere bei Ringleitungen kann verunreinigtes Schutzgas zu Schäden an
der Ausrüstung und zu einer Minderung der Schweißqualität führen.
Folgende Vorgaben hinsichtlich der Schutzgas-Qualität erfüllen:
Feststoff-Partikelgröße < 40 µm
-
Druck-Taupunkt < -20 °C
-
max. Ölgehalt < 25 mg/m³
-
Bei Bedarf Filter verwenden!
Gefahr durch
Schutzgas-Flaschen
Schutzgas-Flaschen enthalten unter Druck stehendes Gas und können bei
Beschädigung explodieren. Da Schutzgas-Flaschen Bestandteil der
Schweißausrüstung sind, müssen sie sehr vorsichtig behandelt werden.
Schutzgas-Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen
Schlägen, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen schützen.
Die Schutzgas-Flaschen senkrecht montieren und gemäß Anleitung befestigen,
damit sie nicht umfallen können.
Schutzgas-Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Stromkreisen fernhalten.
Niemals einen Schweißbrenner auf eine Schutzgas-Flasche hängen.
Niemals eine Schutzgas-Flasche mit einer Elektrode berühren.
Explosionsgefahr - niemals an einer druckbeaufschlagten Schutzgas-Flasche
schweißen.
Stets nur für die jeweilige Anwendung geeignete Schutzgas-Flaschen und dazu
passendes, geeignetes Zubehör (Regler, Schläuche und Fittings, ...) verwenden.
Schutzgas-Flaschen und Zubehör nur in gutem Zustand verwenden.
Wird ein Ventil einer Schutzgas-Flasche geöffnet, das Gesicht vom Auslass wegdrehen.
Gefahr durch
austretendes
Schutzgas
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche schließen.
Bei nicht angeschlossener Schutzgas-Flasche, Kappe am Ventil der SchutzgasFlasche belassen.
Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestimmungen für Schutzgas-Flaschen und Zubehörteile befolgen.
Erstickungsgefahr durch unkontrolliert austretendes Schutzgas
Schutzgas ist farb- und geruchlos und kann bei Austritt den Sauerstoff in der
Umgebungsluft verdrängen.
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen - Durchlüftungsrate von mindes-
-
tens 20 m³ / Stunde
Sicherheits- und Wartungshinweise der Schutzgas-Flasche oder der Haupt-
-
gasversorgung beachten
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasver-
-
sorgung schließen.
Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung vor jeder Inbetriebnahme auf
-
unkontrollierten Gasaustritt überprüfen.
16
Page 17
Sicherheitsmaßnahmen am
Aufstellort und
beim Transport
Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf ebenem,
festem Untergrund standsicher aufstellen
Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig.
-
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
-
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die Umgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart aufstellen
und betreiben.
Beim Aufstellen des Gerätes einen Rundumabstand von 0,5 m (1 ft. 7.69 in.) sicherstellen, damit die Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann.
Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen und
regionalen Richtlinien und Unfallverhütungs-Vorschriften eingehalten werden.
Dies gilt speziell für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport und
Beförderung.
Keine aktiven Geräte heben oder transportieren. Geräte vor dem Transport oder
dem Heben ausschalten!
Vor jedem Transport des Gerätes, das Kühlmittel vollständig ablassen, sowie folgende Komponenten demontieren:
Drahtvorschub
-
Drahtspule
-
Schutzgas-Flasche
-
DE
Sicherheitsmaßnahmen im
Normalbetrieb
Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung des
Gerätes auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor Inbetriebnahme von geschultem Servicepersonal instandsetzen lassen.
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Sicherheitseinrichtungen voll funktionstüchtig sind. Sind die Sicherheitseinrichtungen nicht voll funktionstüchtig, besteht
Gefahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-
die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
-
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des
Gerätes instandsetzen.
Sicherheitseinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann.
Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schäden und
Funktionstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
Schutzgas-Flasche immer gut befestigen und bei Krantransport vorher abnehmen.
Nur das Original-Kühlmittel des Herstellers ist auf Grund seiner Eigenschaften
(elektrische Leitfähigkeit, Frostschutz, Werkstoff-Verträglichkeit, Brennbarkeit, ...) für den Einsatz in unseren Geräten geeignet.
Nur geeignetes Original-Kühlmittel des Herstellers verwenden.
Original-Kühlmittel des Herstellers nicht mit anderen Kühlmitteln mischen.
17
Page 18
Nur Systemkomponenten des Herstellers an den Kühlkreislauf anschließen.
Kommt es bei Verwendung anderer Systemkomponenten oder anderer Kühlmittel zu Schäden, haftet der Hersteller hierfür nicht und sämtliche Gewährleistungsansprüche erlöschen.
Cooling Liquid FCL 10/20 ist nicht entzündlich. Das ethanolbasierende Kühlmittel ist unter bestimmten Voraussetzungen entzündlich. Das Kühlmittel nur in geschlossenen Original-Gebinden transportieren und von Zündquellen fernhalten
Ausgedientes Kühlmittel den nationalen und internationalen Vorschriften entsprechend fachgerecht entsorgen. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
Bei abgekühlter Anlage vor jedem Schweißbeginn den Kühlmittel-Stand prüfen.
Inbetriebnahme,
Wartung und Instandsetzung
Sicherheitstechnische
Überprüfung
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs- und
sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
-
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbau-
-
ten am Gerät vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
-
Bei Bestellung genaue Benennung und Sachnummer laut Ersatzteilliste, so-
-
wie Seriennummer Ihres Gerätes angeben.
Die Gehäuseschrauben stellen die Schutzleiter-Verbindung für die Erdung der
Gehäuseteile dar.
Immer Original-Gehäuseschrauben in der entsprechenden Anzahl mit dem angegebenen Drehmoment verwenden.
Der Hersteller empfiehlt, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische
Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
Innerhalb desselben Intervalles von 12 Monaten empfiehlt der Hersteller eine
Kalibrierung von Stromquellen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fachkraft
wird empfohlen
nach Veränderung
-
nach Ein- oder Umbauten
-
nach Reparatur, Pflege und Wartung
-
mindestens alle zwölf Monate.
-
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und
internationalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung und Kalibrierung erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die erforderlichen Unterlagen zur Verfügung.
EntsorgungElektro- und Elektronik-Altgeräte müssen gemäß EU-Richtlinie und nationalem
Recht getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Gebrauchte Geräte sind beim Händler oder über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem zurückzugeben. Eine fachgerechte
Entsorgung des Altgeräts fördert eine nachhaltige Wiederverwertung von stoffli-chen Ressourcen. Ein Ignorieren kann zu potenziellen Auswirkungen auf die Gesundheit/Umwelt führen.
18
Page 19
Verpackungsmaterialien
Getrennte Sammlung. Prüfen Sie die Vorschriften Ihrer Gemeinde. Verringern
Sie das Volumen des Kartons.
DE
Sicherheitskennzeichnung
DatensicherheitFür die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist
UrheberrechtDas Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der
Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie (beispielsweise relevante Produktnormen der Normenreihe EN 60 974).
Fronius International GmbH erklärt, dass das Gerät der Richtlinie 2014/53/EU
entspricht. Der vollständige Text der EU-Konformitätserklärung ist unter der folgenden Internet-Adresse verfügbar: http://www.fronius.com
Mit dem CSA-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforderungen
der relevanten Normen für Kanada und USA.
der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen
haftet der Hersteller nicht.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung.
Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise
auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
19
Page 20
Beschreibung
AB
der Warnhinweise am Gerät
Bei bestimmten Geräte-Ausführungen sind Warnhinweise am Gerät angebracht.
Die Anordnung der Symbole kann variieren.
!Warnung! Aufpassen!
Die Symbole stellen mögliche Gefahren dar.
AAntriebsrollen können Finger verletzen.
BSchweißdraht und Antriebsteile stehen während des Betriebs unter
Schweißspannung.
Hände und Metallgegenstände fernhalten!
1.Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
1.1Trockene, isolierende Handschuhe tragen. Drahtelektrode nicht mit
bloßen Händen berühren. Keine nassen oder beschädigten Handschuhe
tragen.
1.2Als Schutz vor einem elektrischen Schlag eine gegenüber Boden und Ar-
beitsbereich isolierende Unterlage verwenden.
1.3Vor Arbeiten am Gerät das Gerät abschalten und Netzstecker ziehen oder
Stromversorgung trennen.
2.Das Einatmen von Schweißrauch kann gesundheitsschädlich sein.
2.1Kopf von entstehendem Schweißrauch fernhalten.
20
Page 21
2.2Zwangsbelüftung oder eine lokale Absaugung verwenden, um den
xx,xxxx,xxxx *
Schweißrauch zu entfernen.
2.3Schweißrauch mit einem Ventilator entfernen.
3Schweißfunken können eine Explosion oder einen Brand verursachen.
3.1Brennbare Materialien vom Schweißprozess fernhalten. Nicht in der Nähe
von brennbaren Materialien schweißen.
3.2Schweißfunken können einen Brand verursachen. Feuerlöscher bereit hal-
ten. Gegebenenfalls eine Aufsichtsperson bereit halten, die den Feuerlöscher bedienen kann.
3.3Nicht an Fässern oder geschlossenen Behältern schweißen.
DE
4.Lichtbogen-Strahlen können die Augen verbrennen und die Haut verlet-
zen.
4.1Kopfbedeckung und Schutzbrille tragen. Gehörschutz und Hemdkragen
mit Knopf verwenden. Schweißhelm mit korrekter Tönung verwenden. Am
ganzen Körper geeignete Schutzkleidung tragen.
5.Vor dem Arbeiten an der Maschine oder dem Schweißen:
am Gerät einschulen lassen und Instruktionen lesen!
6.Den Aufkleber mit den Warnhinweisen nicht entfernen oder übermalen.
*Hersteller-Bestellnummer des Aufklebers
21
Page 22
22
Page 23
Systemkonfigurationen
23
Page 24
24
Page 25
Systemkonfigurationen - konventioneller Roboter
(6)
(2)
(3)
(9)**
(8)
(4)
(5)
(1)*
(7)*
PowerDrive mit
Drahtfass
(1)Draht-Förderschlauch mit Draht-Führungsseele
(2)TPSi Stromquelle
DE
(3)CU Kühlgerät
(4)Standkonsole
(5)HP Verbindungs-Schlauchpaket
(6)SplitBox SB 500i R
(7)MHP /i R Schweißbrenner-Schlauchpaket
(8)WF 25i Robacta Drive
(9)MTB /i R Roboter-Schweißbrenner
Maximale Draht-Förderlänge:
max. 6 m zwischen Drahtfass und Antriebseinheit
(max. 8 m mit PowerLiner)
Diese Konfiguration ist nur mit Drahtfass möglich. Eine Drahtspule ist nicht
möglich.
In dieser Konfiguration keine Draht-Richtstrecke oder Umlenkrolle verwen-
GerätekonzeptDie Geräte SplitBox (SB) 500i R, SB 500i R / L und SB 500i R PAP dienen zur
Zusammenführung der Schweißmedien beim automatisiertem MIG/MAGSchweißen und sind speziell für den Aufbau am Roboter konzipiert. Die Geräte
sind in 2 Ausführungen verfügbar:
R = für Anwendungen, bei welchen das Schlauchpaket extern am Roboter
-
montiert wird
PAP = für Anwendungen, bei welchen das Schlauchpaket im Roboterarm
-
montiert wird
DE
Bestimmungsgemäße Verwendung
Sicherheit
Das Gerät ist ausschließlich für die Zusammenführung der Schweißmedien beim
automatisiertem MIG/MAG-Schweißen in Verbindung mit Fronius Systemkomponenten bestimmt. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als
nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch:
das vollständige Lesen dieser Bedienungsanleitung
-
das Befolgen aller Anweisungen und Sicherheitsvorschriften dieser Bedie-
-
nungsanleitung
die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
-
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
▶
nur von technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden.
Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
▶
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
▶
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
45
Page 46
Warnhinweise
40,0006,3035
Caution:
Attention:
Parts may be at welding
voltage
Les pièces peuvent être
à la tension de soudage
500 A/100% 600 A/60% 650A/40%
I2
0.8 A
I11
U11
60 V
U12I120.5 A24 V
IEC 60 974-1/-10 Cl.A
IP 43
www.fronius.com
Ser.No.:
Part No.:
XXXXXXXXXX
4,040,080
SB 500i R /G/W/FSC
am Gerät
Das Gerät ist mit Sicherheitssymbolen und einem Leistungsschild ausgestattet.
Die Sicherheitssymbole und das Leistungsschild dürfen weder entfernt noch
übermalt werden. Die Sicherheitsymbole warnen vor Fehlbedienung, woraus
schwerwiegende Personen- und Sachschäden resultieren können.
Schweißen ist gefährlich. Für das ordnungsgemäße Arbeiten mit dem Gerät
müssen folgende Grundvoraussetzungen erfüllt sein:
Ausreichende Qualifikation für das Schweißen
-
Geeignete Schutzausrüstung
-
Fernhalten unbeteiligter Personen von dem Drahtvorschub und dem
-
Schweißprozess
Ausgediente Geräte nicht in den Hausmüll geben, sondern entsprechend den Sicherheitsvorschriften entsorgen.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig
gelesen und verstanden wurden:
diese Bedienungsanleitung
-
sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
-
Sicherheitsvorschriften
46
Page 47
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie zum Beispiel:
Zahnräder
-
Vorschubrollen
-
Drahtspulen und Schweißdrähten
-
Nicht in rotierende Antriebsteile greifen.
Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und Reparaturarbeiten geöffnet / entfernt werden.
Während des Betriebes
Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche Seitenteile
-
ordnungsgemäß montiert sind.
Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.
-
DE
47
Page 48
SplitBox SB 60i R
GerätekonzeptDie Geräte SB 60i R und SB 60i R /L dienen zur Zusammenführung der
Schweißmedien beim automatisiertem MIG/MAG-Schweißen und sind speziell
für den Aufbau am Roboter konzipiert.
SB 60i R:
rechte Geräteausführung, zur Montage an der rechten Roboter-Seite
SB 60i R /L:
linke Geräteausführung, zur Montage an der linken Roboter-Seite
Bestimmungsgemäße Verwendung
Sicherheit
Das Gerät ist ausschließlich für die Zusammenführung der Schweißmedien beim
automatisiertem MIG/MAG-Schweißen in Verbindung mit Fronius Systemkomponenten bestimmt. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als
nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch:
das vollständige Lesen dieser Bedienungsanleitung
-
das Befolgen aller Anweisungen und Sicherheitsvorschriften dieser Bedie-
-
nungsanleitung
die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
-
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
▶
nur von technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden.
Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
▶
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
▶
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
48
Page 49
Warnhinweise
am Gerät
Das Gerät ist mit Sicherheitssymbolen und einem Leistungsschild ausgestattet.
Die Sicherheitssymbole und das Leistungsschild dürfen weder entfernt noch
übermalt werden. Die Sicherheitsymbole warnen vor Fehlbedienung, woraus
schwerwiegende Personen- und Sachschäden resultieren können.
DE
Schweißen ist gefährlich. Für das ordnungsgemäße Arbeiten mit dem Gerät
müssen folgende Grundvoraussetzungen erfüllt sein:
Ausreichende Qualifikation für das Schweißen
-
Geeignete Schutzausrüstung
-
Fernhalten unbeteiligter Personen von dem Drahtvorschub und dem
-
Schweißprozess
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig
gelesen und verstanden wurden:
diese Bedienungsanleitung
-
sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
-
Sicherheitsvorschriften
49
Page 50
Ausgediente Geräte nicht in den Hausmüll geben, sondern entsprechend den Sicherheitsvorschriften entsorgen.
50
Page 51
Drahtpuffer TPSi
AllgemeinesDer Drahtpuffer dient als Pufferzone
für die beim Schweißprozess CMT
benötigten schnellen reversierenden
Bewegungen der Drahtelektrode.
Gleichzeitig ermöglicht der Drahtpuffer die Harmonisierung zweier Antriebssysteme mit unterschiedlichen
Arbeitsweisen. Das hintere Antriebssystem versorgt den Drahtpuffer
gleichmäßig mit der Drahtelektrode,
während der vordere hochdynamische
Antriebsmotor die Drahtelektrode bis
zu 70 mal pro Sekunde vor und zurück
befördert.
Die Drahtelektrode gelangt somit beinahe kräftefrei zur vorderen Antriebseinheit und garantiert eine hohe Qualität des Schweißprozesses.
DE
Der Drahtpuffer ist für die Montage am Seitenarm oder am Balancer geeignet.
51
Page 52
CrashBox /i
Allgemeines
Am Roboterarm montierte CrashBox Drive /i
PAP mit Robacta Drive und MTB
Die CrashBox Drive /i ist eine Schutzeinrichtung für den Brennerkörper, die Antriebseinheit und die Brenner-Wechselkupplung. Im Falle einer Kollision gibt die
CrashBox ein Signal an die Roboter-Steuerung aus, worauf die Roboter-Steuerung den Roboter sofort stoppt.
Das Halteschellen-System dient zur Aufnahme der Antriebseinheit bei konventionellen Robotern.
HINWEIS!
Die Haltekraft der CrashBox immer an das Systemgewicht anpassen!
Die CrashBox-Größe gemäß folgender Kriterien auswählen:
L:
▶
für Push-Systeme mit einer Brennerkörper-Länge bis 249 mm.
XL:
▶
für Push-Systeme mit einer Brennerkörper-Länge bis 249 mm und mit
Verlängerung;
für Push-Systeme mit einer Brennerkörper-Länge von 250 - 391 mm;
für Push/Pull-Systeme mit einer Brennerkörper-Länge bis 249 mm.
XXL:
▶
für Push/Pull-Systeme mit einer Brennerkörper-Länge von 250 - 391 mm;
für Push/Pull-Systeme mit einer Brennerkörper-Länge bis 249 mm und mit
Verlängerung.
Befindet sich eine TX/i Brennerkörper-Wechselstation oder WireBrake im
▶
Schweißsystem, die nächst größere CrashBox auswählen.
Bei Schweißbrenner-Reinigung mittels TC 2000 ebenfalls die nächst größere
▶
CrashBox auswählen.
Am Roboterarm montierte CrashBox Drive /i mit
Halteschellen-System, Robacta Drive und MTB
52
Für die Montage der CrashBox Drive /i ist ein roboterspezifischer, isolierender
Roboterflansch notwendig.
Page 53
Hinweis zum korrekten Betrieb
von CrashBoxen
HINWEIS!
Um Beschädigungen am Schweißbrenner oder am Schweißbrenner-Schlauchpaket zu vermeiden oder um Fehlauslösungen der CrashBox zu verhindern, folgende Punkte berücksichtigen:
Bei Roboterbewegungen starke Beschleunigungen und Maximalgeschwindig-
▶
keiten vermeiden.
Die freie Beweglichkeit des Schweißbrenner-Schlauchpakets bei allen Robo-
▶
terbewegungen sicher stellen;
das Schweißbrenner-Schlauchpaket darf in keiner Position spannen und somit eine Zugbelastung auf die CrashBox ausüben.
Das Schweißbrenner-Schlauchpaket darf in Bewegung nicht herumpeitschen
▶
oder hängenbleiben.
Falls möglich, bereits in der Konzeptphase alle Bewegungssituationen mit
▶
Fronius Systemkomponenten in einer Simulation abklären.
DE
Zusätzlich für
die Montage erforderlich
Abhängig vom jeweiligen Roboter:
1 Stk. Roboterflansch mit Schrau-
-
ben
Roboterflansch gemäß Preisliste
Drehmomente beachten:
Max. Anzugsmoment für Schrauben
mit Festigkeitsklasse 8.8
GerätekonzeptDie CrashBox Drive /i ist speziell für die Montage am Roboterarm konzipiert und
(1)(2)(3)(2)(3)(4)(5) (6)
(1)(2) (3)(4)(5)(6)(2)(3)
für die Aufnahme von gas- und wassergekühlten Roboter-Schlauchpaketen mit
Roboter-Antriebseinheiten ausgelegt. Das Schweißbrenner-Schlauchpaket
verläuft bei PAP-Systemen durch die CrashBox und in Folge durch den Roboterarm. Bei konventionellen Robotersystemen verläuft das SchweißbrennerSchlauchpaket entlang des Roboterarms und ist an der Halteschelle befestigt.Die magnetische Kupplung ermöglicht bei einem Crash ein kraftarmes Auslenken mit großem Auslenkweg.
EinsatzgebieteDas Halteschellen-System kann für folgende PushPull-Roboter-Schlauchpakete
verwendet werden:
Schlauchpakete MHP /i G/W RD
-
Hinweis zur Reparatur von
CrashBoxen
Lieferumfang
HINWEIS!
CrashBoxen nur komplett zur Reparatur schicken!
Unvollständige CrashBoxen (z.B. ohne Magnetring) können im Zuge einer Reparatur nicht überprüft werden.
Lieferumfang CrashBox Drive /i PAP
(1)CrashBox Drive /i Aufnahme
(2)Ein-Ohr-Klemme *
(3)Verriegelungsring, 2-teilig *
(4)Faltenbalg
(5)Zylinderschrauben M4 x 16 mm
(6)Magnetring
*Ein 2-teiliger Verriegelungsring und eine Ein-Ohr-Klemme sind bei bei
CrashBox Drive /i Aufnahme (1) und Magnetring (4) vor der Montage am Roboter
nicht zusammenbauen. Die Bauteile lassen sich durch den starken Magnetismus
nur mehr schwer lösen.
54
Lieferumfang CrashBox /i konventionell
Auslieferung am Faltenbalg (4) montiert.
Page 55
WF Robacta Drive
AllgemeinesWF 25i Robacta Drive und WF 60i Ro-
bacta Drive CMT sind für gas- oder
wassergekühlte Systeme ausgelegt.
Der eingebaute Motor dient zur präzisen Drahtzufuhr (Pull-System). Der
Brennerkörper wird auf Robacta Drive
montiert.
DE
Warnhinweise
am Gerät
Das Gerät ist mit Sicherheitssymbolen und einem Leistungsschild ausgestattet.
Die Sicherheitssymbole und das Leistungsschild dürfen weder entfernt noch
übermalt werden. Die Sicherheitssymbole warnen vor Fehlbedienung, woraus
schwerwiegende Personen- und Sachschäden resultieren können.
Leistungsschild WF 25i Robacta Drive
Schweißen ist gefährlich. Für das ordnungsgemäße Arbeiten mit dem Gerät
müssen folgende Grundvoraussetzungen erfüllt sein:
Ausreichende Qualifikation für das automatisierte Schweißen
-
Geeignete Schutzausrüstung
-
Fernhalten unbeteiligter Personen von dem Drahtvorschub und dem
-
Schweißprozess
Leistungsschild WF 60i Robacta Drive CMT
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig
gelesen und verstanden wurden:
diese Bedienungsanleitung
-
sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
-
Sicherheitsvorschriften
55
Page 56
PushPull-Schlauchpaket
AllgemeinesDas Schlauchpaket Robacta MHPi RD ist für gasgekühlte / wassergekühlte Robo-
ter-Anwendungen konzipiert. Es verbindet die SplitBox mit der DrahtvorschubEinheit.
Die Schlauchpaket-Länge ist vom Roboter abhängig.
Folgende Kombinationen sind möglich:
Robacta MHPi RD konventionell
-
SB500i -> WF 25i Robacta Drive
-
SB60i -> WF 60i Robacta Drive CMT
-
Robacta MHPi RD PAP
-
SB500i -> WF 25i Robacta Drive
-
SB500i -> WF 60i Robacta Drive CMT
-
SB60i -> WF 60i Robacta Drive CMT
-
Robacta MHPi RD konventionell mit externem Drahtförderschlauch
-
SB500i -> WF 25i Robacta Drive
-
SB500i -> WF 60i Robacta Drive CMT
-
Lieferumfang
56
Schlauchpaket Robacta MHPi RD konventionellSchlauchpaket Robacta MHPi RD PAP
nicht im Lieferumfang enthalten:
Draht-Führungsseelen
-
Einlaufdüsen
-
Schlauchpaket Robacta MHPi RD mit externem
Drahtförderschlauch
Page 57
Roboter-Schweißbrenner
Standard OVT TXi TXM OPT CAM*
DE
Sicherheit
Verbrennungsgefahr durch heißen Brennerkörper, heiße Brennerkörper-Kupplung sowie andere heiße Schweißbrenner-Komponenten.
Vor Beginn von Arbeiten, am Brennerkörper, der Brennerkörper-Kupplung sowie
an allen anderen Schweißbrenner-Komponenten, den Brennerkörper, die Brennerkörper-Kupplung und alle anderen Schweißbrenner-Komponenten:
▶
▶
▶
AllgemeinesFür den CMT-Prozess werden folgende Brennerkörper empfohlen:
-
-
Folgende Winkel sind beim CMT-Prozess maximal erlaubt:
-
-
VORSICHT!
auf Zimmertemperatur (+25 °C, +77 °F) abkühlen lassen
elektrisch isolierende und vor Hitze schützende Handschuhe tragen
geeignetes Werkzeug verwenden
Der Roboter-Schweißbrenner überträgt die Lichtbogen-Leistung auf das
Werkstück. Die TPS /i Schweißbrenner gibt es wasser- oder gasgekühlt und sie
sind für die Verwendung mit der CrashBox /i konzipiert.
Der Brennerkörper hat eine integrierte Leitung für das Gasdüsen-Positionssuchen.
Standard:
mit Verschleißteilen, ohne Kontaktrohr
OVT:
ohne Verschleißteile
TXi:
Brennerkörper-Wechsel automatisch
57
Page 58
TXM:
Brennerkörper-Wechsel manuell
OPT CAM:
vorbereitet für die Option Kameraaufnahme
58
Page 59
WF 25i REEL R /4R, WF 30i REEL R /2R
DE
Sicherheit
Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende
Sach- und Personenschäden verursachen.
▶
Verletzungsgefahr durch rotierende Antriebsteile bei geöffneten Abdeckungen.
▶
GerätekonzeptDer Abspul-Drahtvorschub ist eine zusätzliche Antriebseinheit, um bei großen
Drahtförder-Distanzen zwischen dem Schweißdraht-Fass und dem RoboterDrahtvorschub eine konstante und exakte Drahtförderung zu gewährleisten.
Im Betrieb wird der Abspul-Drahtvorschub mit der Stromquelle synchronisiert.
Stromversorgung und Steuerung erfolgen über die Stromquelle im Schweißsystem.
WARNUNG!
Vor Inbetriebnahme des Abspul-Drahtvorschubes müssen folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden worden sein:
diese Bedienungsanleitung,
die Bedienungsanleitung der verwendeten Stromquelle,
die Bedienungsanleitung aller übrigen Systemkomponenten,
die Sicherheitsvorschriften und die Sicherheitshinweise in den genannten
Dokumenten.
VORSICHT!
Bei Wartungs- oder Rüstarbeiten sicherstellen, dass die Antriebsteile des
Abspul-Drahtvorschubes über die Stromquelle, über einen Drahtvorschub
oder über sonstige Systemerweiterungen nicht gestartet werden können.
Der Abspul-Drahtvorschub ist in 2 Ausführungen verfügbar:
WF 25i REEL R /4R
-
Integrierte Ausführung mit 4-Rollenantrieb
WF 30i REEL R /2R
-
Integrierte Ausführung mit 2-Rollenantrieb - nicht zulässig in Verbindung mit
einer Korbspule
EinsatzgebietSämtliche MIG/MAG-Anwendungen bei Innenanlagen im automatisierten Be-
trieb.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist ausschließlich für die Drahtförderung beim automatisiertem MIG/
MAG-Schweißen in Verbindung mit Fronius Systemkomponenten bestimmt. Eine
andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch:
das vollständige Lesen dieser Bedienungsanleitung
-
das Befolgen aller Anweisungen und Sicherheitsvorschriften dieser Bedie-
-
nungsanleitung
die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
-
59
Page 60
Warnhinweise
40,0006,3035
am Gerät
Das Gerät ist mit Sicherheitssymbolen und einem Leistungsschild ausgestattet.
Die Sicherheitssymbole und das Leistungsschild dürfen weder entfernt noch
übermalt werden. Die Sicherheitsymbole warnen vor Fehlbedienung, woraus
schwerwiegende Personen- und Sachschäden resultieren können.
Bsp.: WF 30i REEL R /2R/G/W
Ausgediente Geräte nicht in den Hausmüll geben, sondern entsprechend den Sicherheitsvorschriften entsorgen.
Schweißen ist gefährlich. Für das ordnungsgemäße Arbeiten mit dem Gerät
müssen folgende Grundvoraussetzungen erfüllt sein:
Ausreichende Qualifikation für das automatisierte Schweißen
-
Geeignete Schutzausrüstung
-
Fernhalten unbeteiligter Personen von dem Drahtvorschub und dem
-
Schweißprozess
60
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig
gelesen und verstanden wurden:
diese Bedienungsanleitung
-
sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
-
Sicherheitsvorschriften
Page 61
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie zum Beispiel:
Zahnräder
-
Vorschubrollen
-
Drahtspulen und Schweißdrähten
-
Nicht in rotierende Zahnräder des Drahtantriebes oder in rotierende Antriebsteile greifen.
Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und Reparaturarbeiten geöffnet / entfernt werden.
Augenschutz benutzen
DE
61
Page 62
Verbindungs-Schlauchpaket
Allgemeines
Das Verbindungs-Schlauchpaket verbindet die Stromquelle mit dem Drahtvorschub. Beim TPS/i Schweißsystem gibt es das Verbindungs-Schlauchpaket in
zwei verschiedenen Ausführungen - einer geteilten und einer durchgängigen Variante.
3 / 5 / 10 / 15 m (extension - geteilte Variante)
-
CON Schlauchpakete 4 / 5,5 / 8 / 10 / 15 / 16 m (durchgehende Variante)
-
Allgemeines
Das Verbindungs-Schlauchpaket verbindet die Stromquelle mit der SplitBox SB
60i R.
Das Verbindungs-Schlauchpaket ist fix an der SplitBox SB 60i R montiert und ist
in folgenden vorkonfigurierten Längen verfügbar:
3 m (extension - geteilte Variante)
-
4 / 6 / 8 m (connection - durchgehende Variante)
-
62
Page 63
PowerLiner
Allgemeines
Der PowerLiner ist ein Drahtfördersystem für alle gängigen Drahtarten. Drahtdurchmesser von 0,6 mm bis 1,6 mm sind verwendbar.
Der PowerLiner benötigt keine Drahtführungs-Seele. Die Führung der Drahtelektrode erfolgt durch jeweils um 90 Grad versetzten Rollen. Pro Meter
Drahtförderschlauch befinden sich 76 Rollen im Einsatz. Daraus resultierend gibt
es beim Drahttransport keine Gleit- sondern eine Rollreibung.
DE
Der PowerLiner kann auf jede Länge konfektioniert werden. Für Robacta Drive
Anwendungen können Längen bis zu 10 m realisiert werden. Für CMT Anwendungen können zwischen dem Abspul-Drahtvorschub und dem Drahtpuffer Längen
bis zu 6 m realisiert werden und zwischen dem Drahtpuffer und der Antriebseinheit 4 m.
Der Anschluss an Großspulensysteme, Drahtfässer, Schweißbrenner oder Drahtvorschübe kann mittels QuickConnect realisiert werden.
Bei der Montage des PowerLiners muss auf die Förderrichtung des Drahtes geachtet werden.
HINWEIS!
Der Einsatz des PowerLiners zwischen Abspul-Drahtvorschub und SplitBox sowie zwischen Abspul-Drahtvorschub und Drahtpuffer bringt keine Vorteile für
die Drahtförderung, ist aber technisch realisierbar.
63
Page 64
WireSense
AllgemeinesIst an der Stromquelle die Software-Freischaltung OPT/i WireSense vorhanden,
können Oberfläche, Kanten und Schweißnähte eines Werkstückes mit der Drahtelektrode vermessen werden.
Die Drahtelektrode fungiert hierbei als Sensor, der mittels hochfrequent reversierender Drahtbewegung einen Bauteil punktgenau abtasten kann.
Bauteil-Geometrien werden erfasst und die Lage der einzelnen Bleche zueinander wird genauestens bestimmt.
Vorteile:
Auf reale Bauteilabweichungen kann rasch und einfach reagiert werden
-
Kein Nach-Teachen - Zeit- und Kostenersparnis
-
Keine zusätzliche Hardware und eine kostengünstige Alternative zu Laser-
-
Sensoren oder anderen optischen Mess-Systemen
Kein Kalibrieren von TCP und Sensor notwendig
-
Robustes und kompaktes Mess-System ohne zusätzlichem Platzbedarf
-
Voraussetzungen
FunktionsweiseAn der Drahtelektrode liegt eine Sensorspannung mit limitiertem Strom an.
WireSense funktioniert nur
bei automatisierten Anwendungen,
-
in Verbindung mit den CMT-Systemkomponenten WF 60i Robacta Drive
-
CMT, SB 500i R mit Drahtpuffer oder SB 60i R und WFi Reel.
Das Welding Package CMT ist für die WireSense-Funktion nicht erforderlich.
Berührt die Drahtelektrode das Bauteil, entsteht ein Kurzschluss ohne
Schweißung. Der Kurzschluss wird durch Abheben der Drahtelektrode wieder
aufgebrochen.
Die Positionsänderung der Drahtelektrode bis zum Kurzschluss wird von der
Stromquelle ausgewertet und als Höhenmess-Signal an die Robotersteuerung
geschickt.
Das Höhenmess-Signal wird mit den aktuellen Positionsdaten der Robotersteuerung abgeglichen.
Bei Unterschieden kann der Roboter den Tool Center Point (TCP) oder das jeweilige Koordinatensystem korrigieren und Bauteil-Positionsänderungen entsprechend ausgleichen.
64
Page 65
WireSense Kantenerkennung
Die WireSense Kantenerkennung ist aktiviert und eine Kantenhöhe zwischen
-
0,5 und 20 mm ist ausgewählt.
Das Touch-Signal wird ausgegeben, wenn die definierte Kantenhöhe erkannt
-
ist. So kann die Position der Kante erfasst werden.
Das Signal WireSense Position zeigt die Höhe der Kante an.
-
Auch die Spalt-Erkennung kann auf Basis des Höhenwertes errechnet wer-
-
den.
Übersicht Signal Sequenz
Der Roboter gibt die minimale Kantenhöhe vor, ab der die Kantenerkennung
1.
auslöst
(WireSense Edge Detection)
Signal vom Roboter, um WireSense zu starten oder stoppen
2.
(WireSense Start)
Signal von der Stromquelle für erkannten Kurzschluss nach Berührung
3.
(ArcStable)
Signal von der Stromquelle für die erkannte Kantenposition
4.
(Touch Signal)
Signal von der Stromquelle für die Kanten-Höhenmessung
5.
(WireSense Position)
DE
HINWEIS!
Detaillierte Informationen zu den Signalen befinden sich in der Bedienungsanleitung „Signalbeschreibungen Interface TPS/i“ (42,0426,0227,xx).
65
Page 66
WireSense Konturerkennung
Die WireSense Konturerkennung ist aktiv, wenn die WireSense Kantenerken-
-
nung = OFF oder < 0,5 mm.
Das Touch-Signal ist nicht aktiv.
-
Das Signal WireSense Position liefert die tatsächlichen Höhenwerte (Live-
-
Werte).
Das zusätzliche Signal WireSense Break stoppt die Vorwärtsbewegung der
-
Drahtelektrode und speichert den Referenzwert Null
(Der Referenzwert Null ist nützlich, um die Wegstrecke zum Bauteil ohne
Drahtförderung zu überwinden, wenn der Referenzwert nicht direkt am Bauteil gesetzt wird).
Übersicht Signal Sequenz
Für die Konturerkennung muss die WireSense Kantenerkennung deaktiviert
1.
sein
(WireSense Edge Detection = OFF oder < 0,5 mm)
Signal vom Roboter, um die Konturerkennung zu starten oder stoppen
2.
(WireSense Start)
Signal von der Stromquelle für erkannten Kurzschluss nach Berührung
3.
(ArcStable)
Bei aktiver Konturerkennung wird von der Stromquelle kein Touch-Signal
4.
ausgegeben
(kein Touch Signal)
Bei aktiver Konturerkennung wird mit dem Signal WireSense Position immer
5.
die aktuelle Position der Drahtelektrode übertragen (Live-Werte)
(WireSense Position)
HINWEIS!
Detaillierte Informationen zu den Signalen befinden sich in der Bedienungsanleitung „Signalbeschreibungen Interface TPS/i“ (42,0426,0227,xx).
66
Page 67
Technische Details
KantenerkennungKonturerkennung
Kantenerkennung und
tatsächliches Höhensi-
gnal
Höhensignale
DE
Das System liefert ein
Touch-Signal beim Erkennen der Kante und
liefert den Höhenwert
der detektierten Kante.
Abtastrateca. 100 Hzca. 100 Hz
Min. Blechstärke:0,5 mm-
Max. Blechstärke20 mm-
Höhenmessgenauigkeit0,3 mm0,3 mm
Wiederholgenauigkeitmax. +/-0,2 mm
(20 mal ohne
Schweißen)
Robotergeschwindigkeit50 cm/min bis zu 3 m/
min
empfohlen: ca. 1,5
m/min
Empfohlene Sense-Zeit-max. 30 s
Das System liefert die
Höheninformationen als
Ist-Werte der abgetaste-
ten Bahn.
max. +/-0,2 mm
(20 mal ohne
Schweißen)
-
67
Page 68
OPT/i Kameraaufnahme
Allgemeines
Anwendungsbeispiel einer montierten OPT/i Kameraaufnahme (44,0350,0080)
Mit Hilfe der OPT/i Kameraaufnahme können Nahtsuchsysteme, Kameras, und
ähnliches beim Roboter-Schweißbrenner montiert werden.
Die Kameraaufnahme wird anstelle der Überwurfmutter des Brennerkörpers
montiert, der TCP bleibt gleich.
Nahtsuchsystem oder Kamera sind durch die CrashBox geschützt.
Die Position des montierten Nahtsuchsystems oder der Kamera ist reproduzierbar, da diese mit Pass-Stift positioniert werden.
Nahtsuchsystem oder Kamera können an 6 verschiedenen Stellen montiert werden.
Im Lieferumfang der OPT/i Kameraaufnahme ist ein Montageschlüssel SW 60
mm enthalten.
BohrbildAn den 6 Flächen der OPT/i Kameraaufnahme sind folgende Bohrungen seri-
enmäßig vorhanden:
4 M4 Gewindebohrungen mit einer Tiefe von 9 mm
-
2 Bohrungen Ø 4 mm G7, Tiefe = 6 mm
-
68
Page 69
Bedienelemente, Anschlüsse und
mechanische Komponenten
69
Page 70
70
Page 71
Allgemeines
DE
Sicherheit
Allgemeines
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
▶
nur von technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden.
Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
▶
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
▶
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
HINWEIS!
Je nach Systemkonfiguration, werden mit den Tasten Gasprüfen, Drahtrücklauf
und Drahteinfädeln entweder der Abspul-Drahtvorschub oder die Antriebseinheit des Roboter-Schlauchpaketes gesteuert.
71
Page 72
SplitBox SB 500i R / SB 500i R PAP
(1)(3)(6)
(9)(4)
(7)(8)(5)
(2)(10)
Bedienelemente,
Anschlüsse und
mechanische
Komponenten
SB 500i R
Vorderseite SB 500i R rechte VarianteRückseite SB 500i R rechte Variante
Vorderseite SB 500i R linke Variante
Nr.Funktion
(1)Blindabdeckung für Option 3
(2)Blindabdeckung für Option 4
(3)Blindabdeckung für Option 1
(4)Anschluss Schweißbrenner
(5)Anschluss SpeedNet
zum Anschließen des SpeedNet-Kabels vom Verbindungs-Schlauchpaket
(6)Blindabdeckung für Option 5
(7)Anschluss Schutzgas
(8)(+) - Strombuchse
zum Anschließen des Stromkabels vom Verbindungs-Schlauchpaket
(9)Blindabdeckung für Option 2
(10)Drahteinlauf
Rückseite SB 500i R linke Variante
72
Page 73
Nr.Funktion
Bedienelemente,
Anschlüsse und
mechanische
Komponenten
SB 500i R PAP
Seitenansicht (rechte Variante)
(11)Abdeckung
(12)Durchführung
(13)LED Betriebsstatus + Tasten
Gasprüfen / Drahteinfädeln /
Drahtrücklauf
(Option)
Funktionsbeschreibung der Tasten
Drahtrücklauf, Drahteinfädeln und
Gasprüfen ab Seite 81.
DE
VorderseiteRückseite
Nr.Funktion
(1)(+) - Strombuchse
zum Anschließen des Stromkabels vom Verbindungs-Schlauchpaket
(2)Anschluss Schutzgas
(3)Anschluss SpeedNet
zum Anschließen des SpeedNet-Kabels vom Verbindungs-Schlauchpaket
(4)Blindabdeckung für Option 1
(5)Anschluss Schweißbrenner
(6)Blindabdeckung für Option 3
(7)Blindabdeckung für Option 4
(8)Blindabdeckung für Option 5
(9)Blindabdeckung für Option 2
(10)Drahteinlauf
73
Page 74
Seitenansicht
Nr.Funktion
(11)Abdeckung
(12)Durchführung
(13)LED Betriebsstatus + Tasten
Gasprüfen / Drahteinfädeln /
Drahtrücklauf
(Option)
Funktionsbeschreibung der Tasten
Drahtrücklauf, Drahteinfädeln und
Gasprüfen ab Seite (→ TARGET NOT
FOUND).
74
Page 75
SplitBox SB 60i R
A
B
DE
SB 60i R:
Bedienelemente,
Anschlüsse und
mechanische
Komponenten
Vorderseite
(1)Bohrung zur Montage am Robo-
ter
(2)Abdeckung
(3)Bohrung zur Montage am Robo-
ter
(4)Blindabdeckung
oder
LED Betriebsstatus + Tasten
Gasprüfen / Drahteinfädeln /
Drahtrücklauf
(Option)
Funktionsbeschreibung der Tasten
Drahtrücklauf, Drahteinfädeln und
Gasprüfen ab Seite 81.
(5)Anschluss Schweißbrenner
(6)Kühlmittelschläuche zum
Schweißbrenner
(7)Blindabdeckung (Option
SpeedNet oder externer Sen-
sor)
A - Schweißbrenner-seitig
(8)Drahteinlauf
(via QuickConnect und Draht-
Führungsschlauch)
(9)Ausblasen 16 bar (Option)
(10)Schlauchpaket (fix montiert)
Gas / Wasser
vorkonfiguriert 3 / 4 / 8 m
B - Stromquellen-seitig
75
Page 76
SB 60i R /L:
A
B
Bedienelemente,
Anschlüsse und
mechanische
Komponenten
Vorderseite
(1)Bohrung zur Montage am Robo-
ter
(2)Abdeckung
(3)Bohrung zur Montage am Robo-
ter
(4)Blindabdeckung
oder
LED Betriebsstatus + Tasten
Gasprüfen / Drahteinfädeln /
Drahtrücklauf
(Option)
Funktionsbeschreibung der Tasten
Drahtrücklauf, Drahteinfädeln und
Gasprüfen ab Seite 81.
(5)Anschluss Schweißbrenner
(6)Kühlmittelschläuche zum
Schweißbrenner
(7)Blindabdeckung (Option
SpeedNet oder externer Sen-
sor)
A - Schweißbrenner-seitig
B - Stromquellen-seitig
(8)Drahteinlauf
(via QuickConnect und Draht-
Führungsschlauch)
(9)Ausblasen 16 bar (Option)
(10)Schlauchpaket (fix montiert)
Beschreibung der Statusanzeigen im nachfolgenden Abschnitt
*Funktionsbeschreibung der Tasten Drahtrücklauf, Drahteinfädeln und
Gasprüfen ab Seite 81.
StatusanzeigenFolgende Statusanzeigen können am Display von WF 25i Robacta Drive / WF 60i
Robacta Drive CMT angezeigt werden:
Ordnungsgemäßer Betrieb
Fehler liegt an
Stop / Roboter nicht bereit
Gasprüfen ist aktiv
Keine Verbindung zur Steuerung
Update
77
Page 78
Teach-Betrieb aktiv
Drahteinfädeln aktiv
Drahtrücklauf aktiv
Bei Anwendungen mit einem Doppelkopf-Drahtvorschub, wenn Prozesslinie 1 angewählt ist.
An den anderen Prozesslinien leuchten 2 und 3 in kleiner Schrift
Bei Anwendungen mit einem Doppelkopf-Drahtvorschub, wenn Prozesslinie 2 angewählt ist.
An den anderen Prozesslinien leuchten 1 und 3 in kleiner Schrift
Bei Anwendungen mit einem Doppelkopf-Drahtvorschub, wenn Prozesslinie 3 angewählt ist.
An den anderen Prozesslinien leuchten 1 und 2 in kleiner Schrift
Bei Anwendungen mit WireSwitch, wenn die Prozesslinie 1 aktiv ist
Bei Anwendungen mit WireSwitch, wenn die Prozesslinie 2 aktiv ist
78
Page 79
WF 25i REEL R /4R, WF 30i REEL R /2R
(1)(3) (2)
(1)(5)(4)
(6)(7)
(11)(8)
(9)
(10)
(12)(13)
100 mm
50 mm
4 x M5
3.9 in.
2.0 in.
Bedienelemente,
Anschlüsse und
mechanische
Komponenten
Funktion der Tasten Gasprüfen, Drahtrücklauf
und Drahteinfädeln
Funktion der
Tasten
Gasprüfen,
Drahtrücklauf
und Drahteinfädeln
LED Betriebsstatus
leuchtet grün, wenn das Gerät betriebsbereit ist
Taste Gasprüfen
Nach Drücken der Taste Gasprüfen strömt für 30 s Gas aus.Durch nochmaliges
Drücken wird der Vorgang vorzeitig beendet.
Taste Drahtrücklauf
Für das Zurückziehen der Drahtelektrode stehen 2 Varianten zur Verfügung:
Variante 1
Drahtelektrode mit der voreingestellten Drahtrücklauf-Geschwindigkeit zurückziehen:
Taste Drahtrücklauf dauerhaft gedrückt halten
-
nach dem Drücken der Taste Drahtrücklauf wird die Drahtelektrode 1
-
mm(0.039 in.) zurückgezogen
nach einer kurzen Pause setzt der Drahtvorschub das Zurückziehen der
-
Drahtelektrode fort - bleibt die Taste Drahtrücklauf gedrückt, erhöht sich die
Geschwindigkeit jede weitere Sekunde um 10 m/min (393.70 ipm) bis zur voreingestellten Drahtrücklauf-Geschwindigkeit
DE
Variante 2
Drahtelektrode in 1 mm-Schritten (0.039 in.-Schritten) zurückziehen
Taste Drahtrücklauf immer für weniger als 1 Sekunde drücken (antippen)
-
HINWEIS!
Die Drahtelektrode immer nur um geringe Längen zurückziehen, da die Drahtelektrode beim Zurückziehen nicht auf die Drahtspule aufgewickelt wird.
HINWEIS!
Liegt eine Masseverbindung mit dem Kontaktrohr vor bevor die Taste
Drahtrücklauf gedrückt wird, wird die Drahtelektrode durch Drücken der Taste
Drahtrücklauf zurückgezogen, bis die Drahtelektrode kurzschlussfrei ist - mit
jedem Tastendruck jedoch maximal 10 mm (0.39 in.).
Wenn die Drahtelektrode weiter zurückgezogen muss, die Taste Drahtrücklauf
erneut drücken.
Taste Drahteinfädeln
Für das Drahteinfädeln stehen 2 Varianten zur Verfügung:
Variante 1
Drahtelektrode mit der voreingestellten Drahteinfädel-Geschwindigkeit
einfädeln:
81
Page 82
Taste Drahteinfädeln dauerhaft gedrückt halten
-
nach dem Drücken der Taste Drahteinfädeln wird die Drahtelektrode 1 mm
-
(0.039 in.) eingefädelt
nach einer kurzen Pause setzt der Drahtvorschub das Einfädeln der Draht-
-
elektrode fort - bleibt die Taste Drahteinfädeln gedrückt, erhöht sich die Geschwindigkeit jede weitere Sekunde um 10 m/min (393.70 ipm) bis zur voreingestellten Drahteinfädel-Geschwindigkeit
wenn die Drahtelektrode auf eine Masseverbindung trifft, wird die
-
Drahtförderung gestoppt und die Drahtelektrode wieder um 1 mm (0.039 in.)
zurückgezogen
Variante 2
Drahtelektrode in 1 mm-Schritten (0.039 in.-Schritten) einfädeln
Taste Drahteinfädeln immer für weniger als 1 Sekunde drücken (antippen)
-
wenn die Drahtelektrode auf eine Masseverbindung trifft, wird die
-
Drahtförderung gestoppt und die Drahtelektrode wieder um 1 mm (0.039 in.)
zurückgezogen
HINWEIS!
Liegt eine Masseverbindung mit dem Kontaktrohr vor bevor die Taste Drahteinfädeln gedrückt wird, wird die Drahtelektrode beim Drücken der Taste Drahteinfädeln zurückgezogen, bis die Drahtelektrode kurzschlussfrei ist - mit jedem
Tastendruck jedoch maximal 10 mm (0.39 in.).
Liegt nach 10 mm (0.39 in.) Drahtrückzug noch immer eine Masseverbindung mit
dem Kontaktrohr vor, wird beim erneuten Drücken der Taste Drahteinfädeln die
Drahtelektrode wieder um maximal 10 mm (0.39 in.) zurückgezogen. Der Ablauf
wiederholt sich so lange, bis keine Masseverbindung mehr mit dem Kontaktrohr
vorliegt.
82
Page 83
Systemkomponenten aufbauen -
konventioneller Roboter
83
Page 84
84
Page 85
Allgemeines
DE
Sicherheit
WARNUNG!
Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende Personen- und
Sachschäden verursachen.
Nachfolgend beschriebene Tätigkeiten dürfen nur von geschultem Fachper-
▶
sonal durchgeführt werden!
Die Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere das Ka-
▶
pitel „Sicherheitsvorschriften“ beachten.
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Vor Beginn der nachfolgend beschriebenen Arbeiten:
Netzschalter der Stromquelle in Stellung - O - schalten
▶
Stromquelle vom Netz trennen
▶
sicherstellen, dass die Stromquelle bis zum Abschluss aller Arbeiten vom
▶
Netz getrennt bleibt.
WARNUNG!
Gefahr schwerwiegender Personen- und Sachschäden durch herabfallende Gegenstände.
Alle nachfolgend beschriebenen Schraubverbindungen:
nach der Montage auf festen Sitz überprüfen
▶
nach außergewöhnlichen Betriebssituationen (beispielsweise: Crash) auf fes-
▶
ten Sitz überprüfen
in regelmäßigen Abständen auf festen Sitz überprüfen
▶
Aufbau-Reihenfolge konventioneller Roboter
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom infolge von schadhaften Systemkomponenten
und Fehlbedienung.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Sämtliche Kabel, Leitungen und Schlauchpakete müssen immer fest ange-
▶
schlossen, unbeschädigt, und korrekt isoliert sein.
Nur ausreichend dimensionierte Kabel, Leitungen und Schlauchpakete ver-
▶
wenden.
Die einzelnen Komponenten müssen in folgender Reihenfolge am Roboter montiert werden:
Roboter-Aufnahme(n) müssen schon vorher montiert werden
1.
SplitBox
2.
Nur bei CMT-Anwendungen und bei hochdynamischen Prozessen in Verbin-
3.
dung mit einem 4 Rollen Abspul-Drahtvorschub: Drahtpuffer
CrashBox /i
4.
WF Robacta Drive
5.
Schweißbrenner-Schlauchpaket
6.
Verbindungs-Schlauchpaket
7.
85
Page 86
SplitBox SB 500i R montieren
DrahtvorschubAufnahme montieren
SB 500i R montieren
HINWEIS!
Je nach Roboter, auch die Anweisungen und Angaben in den Beiblättern
bezüglich der Montage des Drahtvorschubes befolgen!
1
23
86
Page 87
CrashBox /i am Roboter aufbauen
3,3 Nm / 2.43 lb-ft
DE
CrashBox /i am
Roboter aufbauen
1
23
Drehmomente beim Montieren des Roboterflansches beachten:
Max. Anzugsmoment für Schrauben
mit Festigkeitsklasse 8.8
SplitBox SB 500i R mit den Systemkomponenten
verbinden
Sicherheit
Allgemeines
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Vor Beginn der nachfolgend beschriebenen Arbeiten:
Netzschalter der Stromquelle in Stellung - O - schalten
▶
Stromquelle vom Netz trennen
▶
sicherstellen, dass die Stromquelle bis zum Abschluss aller Arbeiten vom
▶
Netz getrennt bleibt
VORSICHT!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch unzureichende Verbindungen.
Sämtliche Kabel, Leitungen und Schlauchpakete müssen fest angeschlossen,
▶
unbeschädigt, korrekt isoliert und ausreichend dimensioniert sein.
HINWEIS!
Für das Verbinden des Drahtvorschubes mit den Systemkomponenten auch die
Anweisungen und Angaben in den Dokumenten 42,0410,1946 und
42,0410,2010 befolgen.
SplitBox SB 500i
R mit den Systemkomponenten verbinden
WICHTIG! Bei jeder Demontage oder Montage des Schweißbrenner-Schlauch-
paketes darauf achten, dass die Kupplungsstelle sauber und trocken ist. Eventuell ausgetretenes Kühlmittel von der Kupplungsstelle entfernen.
1
SB 500i R rechte Variante
98
Page 99
1
2
6
4
5
3
1
SB 500i R linke Variante
2
DE
HINWEIS!
Falls vorhanden, die KühlmittelSchläuche vom VerbindungsSchlauchpaket unter der SB 500i R
durchführen und am SchweißbrennerSchlauchpaket anstecken.
99
Page 100
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