Fronius TPS 320i, TPS 400i, TPS 500i, TPS 600i, TPS 400i LSC ADV Operating Instruction [DE]

Operating instructions
TPS 320i / 400i / 500i / 600i TPS 400i LSC ADV
Bedienungsanleitung
DE
42,0426,0114,DE 040-25052022
Inhaltsverzeichnis
Erklärung Sicherheitshinweise 10 Allgemeines 10 Bestimmungsgemäße Verwendung 11 Netzanschluss 11 Umgebungsbedingungen 11
Verpflichtungen des Betreibers 12 Verpflichtungen des Personals 12
Fehlerstrom-Schutzschalter 12 Selbst- und Personenschutz 12 Angaben zu Geräuschemissions-Werten 13 Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe 13 Gefahr durch Funkenflug 14 Gefahren durch Netz- und Schweißstrom 14 Vagabundierende Schweißströme 15 EMV Geräte-Klassifizierungen 16 EMV-Maßnahmen 16 EMF-Maßnahmen 17 Besondere Gefahrenstellen 17 Anforderung an das Schutzgas 18 Gefahr durch Schutzgas-Flaschen 18 Gefahr durch austretendes Schutzgas 19 Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellort und beim Transport 19 Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb 20 Inbetriebnahme, Wartung und Instandsetzung 20 Sicherheitstechnische Überprüfung 21 Entsorgung 21 Sicherheitskennzeichnung 21 Datensicherheit 21 Urheberrecht 21
DE
Allgemeine Informationen 23
Gerätekonzept 25 Funktionsprinzip 25 Einsatzgebiete 25 Konformitäten 26 Bluetooth trademarks 27 Warnhinweise am Gerät 27
Welding Packages, Schweiß-Kennlinien, Schweißverfahren und Prozesse 29
Allgemeines 29 Welding Packages 29 Schweiß-Kennlinien 29 Kurzbeschreibung des MIG/MAG Puls-Synergic Schweißens 34 Kurzbeschreibung des MIG/MAG Standard-Synergic Schweißens 34 Kurzbeschreibung des PMC-Prozesses 34 Kurzbeschreibung des LSC / LSC Advanced Prozesses 34 Kurzbeschreibung des Synchropuls Schweißens 35 Kurzbeschreibung des CMT-Prozesses 35 Kurzbeschreibung des CMT Cycle Step Schweißprozesses 35 Kurzbeschreibung WireSense 36 Kurzbeschreibung ConstantWire 36 Kurzbeschreibung des Fugenhobelns (Arc Air Gouging) 36
Systemkomponenten 37
Allgemeines 37 Übersicht 37 Optionen 38 Option OPT/i Safety Stop PL d 40
3
Bedienelemente, Anschlüsse und mechanische Komponenten 41
Allgemeines 43 Sicherheit 43 Bedienpanel 44
Anschlüsse, Schalter und mechanische Komponenten 46
Stromquelle TPS 320i / 400i / 500i / 600i, TPS 400i LSC ADV 46
Bedienkonzept 49
Eingabemöglichkeiten 51
Allgemeines 51 Eingabe durch Drehen/Drücken des Einstellrades 51 Eingabe durch Drücken von Tasten 52 Eingabe durch Berühren des Displays 52
Display 53 Statuszeile 54 Statuszeile - Stromlimit erreicht 55
Installation und Inbetriebnahme 57
Mindestausstattung für den Schweißbetrieb 59
Allgemeines 59 MIG/MAG - Schweißen gasgekühlt 59 MIG/MAG - Schweißen wassergekühlt 59 MIG/MAG - Schweißen automatisiert 59 CMT-Schweißen manuell 60 CMT-Schweißen automatisiert 60 WIG DC-Schweißen 60 Stabelektroden-Schweißen 60 Fugenhobeln 60
Vor Installation und Inbetriebnahme 61
Sicherheit 61 Bestimmungsgemäße Verwendung 61 Aufstellbestimmungen 61 Netzanschluss 61 Generatorbetrieb 62 Informationen zu Systemkomponenten 62
Allgemeines 63 Vorgeschriebene Netzkabel 63 Sicherheit 64 Netzkabel anschließen - allgemein 64
Inbetriebnahme TPS 320i / 400i / 500i / 600i, TPS 400i LSC ADV 66
Sicherheit 66 Allgemeines 66 TPS 320i / 400i / 500i / 600i: Systemkomponenten aufbauen (Übersicht) 67 TPS 400i LSC ADV: Systemkomponenten aufbauen (Übersicht) 68 Zugentlastung des Verbindungs-Schlauchpaketes fixieren 69 Verbindungs-Schlauchpaket anschließen 69 Korrekte Verlegung des Verbindungs-Schlauchpaketes 70 Gasflasche anschließen 71 Masseverbindung herstellen 72 MIG/MAG Schweißbrenner am Drahtvorschub anschließen 73 Weitere Tätigkeiten 75
Allgemeines 76 Stromquelle mittels NFC-Key ab- und aufsperren 76
Schweißbetrieb 79
4
MIG/MAG-Betriebsarten 81
Allgemeines 81 Symbolik und Erklärung 81 2-Takt Betrieb 82 4-Takt Betrieb 82 Sonder 4-Takt Betrieb 83 Sonder 2-Takt Betrieb 83 Punktieren 84
Sicherheit 85 MIG/MAG- und CMT-Schweißen - Übersicht 85 Stromquelle einschalten 85 Schweißverfahren und Betriebsart einstellen 86 Zusatzmaterial und Schutzgas auswählen 87 Schweißparameter einstellen 88 Schutzgas-Menge einstellen 89 MIG/MAG- oder CMT-Schweißen 89
MIG/MAG- und CMT-Schweißparameter 91
Schweißparameter für das MIG/MAG Puls-Synergic Schweißen, für das CMT-Schweißen und für das PMC Schweißen Schweißparameter für das MIG/MAG Standard-Synergic Schweißen und das LSC Schweißen Schweißparameter für das MIG/MAG Standard-Manuell Schweißen 93 Erklärung der Fußnoten 93
EasyJob-Modus 94
Allgemeines 94 EasyJob-Modus aktivieren 94 EasyJob-Arbeitspunkte speichern 95 EasyJob-Arbeitspunkte abrufen 95 EasyJob-Arbeitspunkte löschen 96
Allgemeines 97 Einstellungen als Job speichern 97 Job Schweißen - Jobs abrufen 98 Job umbenennen 99 Job löschen 100 Job laden 101 Job optimieren 102 Korrekturgrenzen für einen Job einstellen 103 Voreinstellung für "als Job speichern" 105
Punktieren 107
Sicherheit 110 Vorbereitung 110 WIG-Schweißen 111 Lichtbogen zünden 113 Schweißvorgang beenden 114
Stabelektroden-Schweißen 115
Sicherheit 115 Vorbereitung 115 Stabelektroden-Schweißen 116 Schweißparameter für das Stabelektroden-Schweißen 119
Sicherheit 120 Vorbereitung 120 Fugenhobeln 121
91
92
DE
Prozessparameter 123
Übersicht 125
Übersicht 125
5
Prozessparameter Allgemein 126 Prozessparameter für CEL 126 Prozessparameter für Schweißstart / Schweißende 127 Prozessparameter für Gas-Setup 129 Prozessparameter für Prozess-Regelung 130 Einbrandstabilisator 130 Lichtbogenlängen Stabilisator 132 Kombination von Einbrandstabilisator und Lichtbogenlängen Stabilisator 134 Prozessparameter für Synchropuls 135 Prozessparameter für Prozess Mix 137 Prozessparameter für TWIN Prozess Regelung 140 Prozessparameter für CMT Cycle Step 142 Prozessparameter für ConstantWire 143 Prozessparameter für Punktieren 144 R/L-Abgleich 144 Prozessparameter für WIG / Elektrode Setup 145
Prozessparameter Komponenten & Überwachung 149 Prozessparameter für Komponenten 149 Prozessparameter für Brennerschlauchpaket entleeren / befüllen 152 Systemabgleich 152 Lichtbogenabriss-Überwachung 153 Drahtfestbrand Kontaktrohr 153 Drahtfestbrand Werkstück 154 Schweißkreis Kopplung 154 Drahtende Überwachung 155 Gas Überwachung 156 Motorkraft Überwachung 157 Drahtpuffer Überwachung 157
Übersicht - Prozessparameter Job 158 Prozessparameter für Job optimieren 158 Prozessparameter für Korrekturgrenzen 161 Prozessparameter für Voreinstellungen für "als Job speichern" 161
Voreinstellungen 165
Voreinstellungen 167
Allgemeines 167 Übersicht 167
Voreinstellungen - Anzeige 168
Voreinstellungen Anzeige 168 Sprache einstellen 168 Einheiten / Normen einstellen 168 Datum und Uhrzeit einstellen 169 System-Daten abrufen 169 Kennlinien anzeigen 172
Voreinstellungen - System 173
Voreinstellungen System 173 Geräte-Information abrufen 173 Werkseinstellungen herstellen 173 Passwort Webseite wiederherstellen 174 Betriebsart Setup: Sonder-4-Takt „Guntrigger“, Sonderanzeige Jobmaster, Punktieren und Brennertaster Jobanwahl einstellen Service Connect 176 Netzwerk-Parameter manuell einstellen 177 WLAN einrichten 178 Bluetooth Setup 179 Konfiguration Stromquelle 181 Vorschub Setup 181 Interface Setup 181
175
6
TWIN Setup 182
Voreinstellungen - Dokumentation 183
Voreinstellungen Dokumentation 183 Abtastrate einstellen 183 Logbuch ansehen 183 Grenzwert Überwachung ein-/ausschalten 184
Voreinstellungen Verwaltung 185 Allgemeines 185 Begriffserklärungen 185 Vordefinierte Rollen und Benutzer 186 Übersicht Benutzerverwaltung 186
Empfehlung zum Anlegen von Rollen und Benutzern 187 Administrator-Key anlegen 188 Rollen anlegen 188 Rollen kopieren 189
Benutzer anlegen 190 Benutzer kopieren 190
Rollen / Benutzer bearbeiten, Benutzerverwaltung deaktivieren 192
Rollen bearbeiten 192 Rollen löschen 192 Benutzer bearbeiten 192 Benutzer löschen 193 Benutzerverwaltung deaktivieren 193 Administrator-NFC-Key verloren? 194
CENTRUM - Central User Management 195
CENTRUM-Server aktivieren 195
DE
SmartManager - Die Webseite der Stromquelle 197
SmartManager - Die Webseite der Stromquelle 199
Allgemeines 199 SmartManager der Stromquelle aufrufen und anmelden 199 Hilfsfunktionen, falls das Anmelden nicht funktioniert 200 Passwort ändern / abmelden 200 Einstellungen 201 Sprachauswahl 201 Statusanzeige 202 Fronius 202
Aktuelle System Daten 203
Aktuelle Systemdaten 203
Dokumentation, Logbuch 204
Dokumentation 204
Job-Daten 206 Jobübersicht 206 Job editieren 206 Job importieren 207 Job exportieren 207 Job(s) exportieren als ... 207
Stromquellen Einstellungen 209
Prozessparameter 209 Bezeichnung & Standort 209 MQTT Einstellungen 209 OPC-UA Einstellungen 209
Sichern & Wiederherstellen 211
Allgemeines 211 Sichern & Wiederherstellen 211 Automatische Sicherung 212
7
Signal Visualisierung 213
Benutzerverwaltung 214
Allgemeines 214 Benutzer 214 Benutzerrollen 214 Export & Import 215 CENTRUM 215
Übersicht 216
Übersicht 216 Alle Gruppen erweitern / Alle Gruppen reduzieren 216 Speichern als xml-Datei 216
Update 217 Update-Datei suchen (Update durchführen) 217 Fronius WeldConnect 219
Funktionspakete 220 Welding Packages 220 Spezialkennlinien 220 Optionen 220 Funktionspaket einspielen 220
Kennlinienübersicht 221
Kennlinienübersicht 221 Filter anzeigen / ausblenden 221
Screenshot 222
Interface 223
Fehlerbehebung und Wartung 225
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung 227
Allgemeines 227 Sicherheit 227 MIG/MAG Schweißen - Stromlimit 227 Fehlerdiagnose Stromquelle 228
Pflege, Wartung und Entsorgung 232
Allgemeines 232 Sicherheit 232 Bei jeder Inbetriebnahme 232 Alle 2 Monate 232 Alle 6 Monate 232 Firmware aktualisieren 233 Entsorgung 233
Anhang 235
Durchschnittliche Verbrauchswerte beim Schweißen 237
Durchschnittlicher Drahtelektroden-Verbrauch beim MIG/MAG-Schweißen 237 Durchschnittlicher Schutzgas-Verbrauch beim MIG/MAG-Schweißen 237 Durchschnittlicher Schutzgas-Verbrauch beim WIG-Schweißen 237
Erklärung des Begriffes Einschaltdauer 238 Sonderspannung 238 Übersicht mit kritischen Rohstoffen, Produktionsjahr des Gerätes 239 TPS 320i 240 TPS 320i /nc 242 TPS 320i /600V/nc 244 TPS 320i /MV/nc 245 TPS 400i 247 TPS 400i /nc 249 TPS 400i /600V/nc 251 TPS 400i /MV/nc 252
8
TPS 400i LSC ADV 254 TPS 400i LSC ADV /nc 256 TPS 400i LSC ADV /600V/nc 258 TPS 400i LSC ADV /MV/nc 259 TPS 500i 261 TPS 500i /nc 263 TPS 500i /600V/nc 265 TPS 500i /MV/nc 266 TPS 600i 268 TPS 600i /nc 270 TPS 600i /600V/nc 272 Funkparameter 273
DE
9
Sicherheitsvorschriften
Erklärung Si­cherheitshinwei­se
GEFAHR!
Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.
Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Fol-
ge.
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die
Folge sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzun-
gen sowie Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von Schäden an der Ausrüstung.
Allgemeines Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstech-
nischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
-
die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
-
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhal­tung des Gerätes zu tun haben, müssen
entsprechend qualifiziert sein,
-
Kenntnisse vom Schweißen haben und
-
diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
-
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtli­chen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
in lesbarem Zustand halten
-
nicht beschädigen
-
nicht entfernen
-
nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
-
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes. Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des Gerätes beseitigen.
10
Es geht um Ihre Sicherheit!
Bestimmungs­gemäße Verwen­dung
Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung zu benutzen.
Das Gerät ist ausschließlich für die am Leistungsschild angegebenen Schweißver­fahren bestimmt. Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungs­gemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedienungsanlei-
-
tung das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhinwei-
-
se die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
-
Das Gerät niemals für folgende Anwendungen verwenden:
Auftauen von Rohren
-
Laden von Batterien/Akkumulatoren
-
Start von Motoren
-
Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für Schäden, die auf den Einsatz im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet der Hersteller nicht.
Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt der Hersteller ebenfalls keine Haftung.
DE
Netzanschluss Geräte mit hoher Leistung können auf Grund ihrer Stromaufnahme die Energie-
qualität des Netzes beeinflussen.
Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
Anschluss-Beschränkungen
-
-
Anforderungen hinsichtlich maximal zulässiger Netzimpedanz
-
Anforderungen hinsichtlich minimal erforderlicher Kurzschluss-Leistung
*)
jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
*)
*)
siehe Technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder Anwender des Gerätes versichern, ob das Gerät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rücksprache mit dem Energieversorgungs-Unternehmen.
WICHTIG! Auf eine sichere Erdung des Netzanschlusses achten!
Umgebungsbe­dingungen
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Her­steller nicht.
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)
-
bei Transport und Lagerung: -20 °C bis +55 °C (-4 °F bis 131 °F)
-
Relative Luftfeuchtigkeit:
bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
-
bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
-
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw. Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6561 ft. 8.16 in.)
11
Verpflichtungen
des Betreibers
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die
mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfall-
-
verhütung vertraut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschrif-
-
ten“ gelesen, verstanden und dies durch ihre Unterschrift bestätigt haben entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet sind.
-
Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen zu überprüfen.
Verpflichtungen
des Personals
Fehlerstrom­Schutzschalter
Selbst- und Per­sonenschutz
Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor Arbeitsbeginn
die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung
-
zu befolgen diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschrif-
-
ten“ zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie diese ver­standen haben und befolgen werden.
Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine Personen- oder Sachschäden auftreten können.
Lokale Bestimmungen und nationale Richtlinien können beim Anschluss eines Gerätes an das öffentliche Stromnetz einen Fehlerstrom-Schutzschalter erfor­dern. Der vom Hersteller für das Gerät empfohlene Fehlerstrom-Schutzschalter Typ ist in den technischen Daten angeführt.
Beim Umgang mit dem Gerät setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie bei­spielsweise.:
Funkenflug, umherfliegende heiße Metallteile
-
augen- und hautschädigende Lichtbogen-Strahlung
-
schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittma-
-
chern Lebensgefahr bedeuten elektrische Gefährdung durch Netz- und Schweißstrom
-
erhöhte Lärmbelastung
-
schädlichen Schweißrauch und Gase
-
12
Beim Umgang mit dem Gerät geeignete Schutzkleidung verwenden. Die Schutz­kleidung muss folgende Eigenschaften aufweisen:
schwer entflammbar
-
isolierend und trocken
-
den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand
-
Schutzhelm
-
stulpenlose Hose
-
Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:
Augen und Gesicht durch Schutzschild mit vorschriftsgemäßem Filterein-
-
satz vor UV-Strahlen, Hitze und Funkenflug schützen. Hinter dem Schutzschild eine vorschriftsgemäße Schutzbrille mit Seiten-
-
schutz tragen. Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen.
-
Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitze-
-
schutz). Zur Verringerung der Lärmbelastung und zum Schutz vor Verletzungen
-
Gehörschutz tragen.
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und dem Schweißprozess fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
diese über alle Gefahren (Blendgefahr durch Lichtbogen, Verletzungsgefahr
-
durch Funkenflug, gesundheitsschädlicher Schweißrauch, Lärmbelastung, mögliche Gefährdung durch Netz- oder Schweißstrom, ...) unterrichten, geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen oder
-
geeignete Schutzwände und -Vorhänge aufbauen.
-
DE
Angaben zu Geräuschemissi­ons-Werten
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe
Das Gerät erzeugt einen maximalen Schallleistungspegel <80dB(A) (ref. 1pW) bei Leerlauf sowie in der Kühlungsphase nach Betrieb entsprechend dem maximal zulässigem Arbeitspunkt bei Normlast gemäß EN 60974-1.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann beim Schweißen (und Schneiden) nicht angegeben werden, da dieser verfahrens- und umgebungsbedingt ist. Er ist abhängig von den verschiedensten Parametern wie beispielsweise Schweißverfah­ren (MIG/MAG-, WIG-Schweißen), der angewählten Stromart (Gleichstrom, Wechselstrom), dem Leistungsbereich, der Art des Schweißgutes, dem Reso­nanzverhalten des Werkstückes, der Arbeitsplatzumgebung und weitere.
Beim Schweißen entstehender Rauch enthält gesundheitsschädliche Gase und Dämpfe.
Schweißrauch enthält Substanzen, welche gemäß Monograph 118 der Internatio­nal Agency for Research on Cancer Krebs auslösen.
Punktuelle Absaugung und Raumabsaugung anwenden. Falls möglich, Schweißbrenner mit integrierter Absaugvorrichtung verwenden.
Kopf von entstehendem Schweißrauch und Gasen fernhalten.
Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase
nicht einatmen
-
durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
-
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen. Sicherstellen, dass eine Durchlüftungsrate von mindestens 20 m³ / Stunde zu jeder Zeit gegeben ist.
Bei nicht ausreichender Belüftung einen Schweißhelm mit Luftzufuhr verwen­den.
Besteht Unklarheit darüber, ob die Absaugleistung ausreicht, die gemessenen Schadstoff-Emissionswerte mit den zulässigen Grenzwerten vergleichen.
13
Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit des Schweißrauches verantwortlich:
für das Werkstück eingesetzte Metalle
-
Elektroden
-
Beschichtungen
-
Reiniger, Entfetter und dergleichen
-
verwendeter Schweißprozess
-
Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstelleranga­ben zu den aufgezählten Komponenten berücksichtigen.
Empfehlungen für Expositions-Szenarien, Maßnahmen des Risikomanagements und zur Identifizierung von Arbeitsbedingungen sind auf der Website der Euro­pean Welding Association im Bereich Health & Safety zu finden (https://euro­pean-welding.org).
Entzündliche Dämpfe (beispielsweise Lösungsmittel-Dämpfe) vom Strahlungsbe­reich des Lichtbogens fernhalten.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversor­gung schließen.
Gefahr durch
Funkenflug
Gefahren durch Netz- und Schweißstrom
Funkenflug kann Brände und Explosionen auslösen.
Niemals in der Nähe brennbarer Materialien schweißen.
Brennbare Materialien müssen mindestens 11 Meter (36 ft. 1.07 in.) vom Lichtbo­gen entfernt sein oder mit einer geprüften Abdeckung zugedeckt werden.
Geeigneten, geprüften Feuerlöscher bereithalten.
Funken und heiße Metallteile können auch durch kleine Ritzen und Öffnungen in umliegende Bereiche gelangen. Entsprechende Maßnahmen ergreifen, dass den­noch keine Verletzungs- und Brandgefahr besteht.
Nicht in feuer- und explosionsgefährdeten Bereichen und an geschlossenen Tanks, Fässern oder Rohren schweißen, wenn diese nicht gemäß den entspre­chenden nationalen und internationalen Normen vorbereitet sind.
An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/waren, darf nicht geschweißt werden. Durch Rückstände besteht Explosionsgefahr.
Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich sein.
Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berühren.
Beim MIG/MAG- und WIG-Schweißen sind auch der Schweißdraht, die Draht­spule, die Vorschubrollen sowie alle Metallteile, die mit dem Schweißdraht in Ver­bindung stehen, spannungsführend.
14
Den Drahtvorschub immer auf einem ausreichend isolierten Untergrund aufstel­len oder eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufnahme verwenden.
Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder Massepotential ausreichend isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung sorgen. Die Unterlage oder Abdeckung muss den gesamten Bereich zwischen Körper und Erd- oder Massepotential vollständig abdecken.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausrei­chend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder
unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort erneuern. Vor jedem Gebrauch die Stromverbindungen durch Handgriff auf festen Sitz überprüfen. Bei Stromkabeln mit Bajonettstecker das Stromkabel um min. 180° um die Längsachse verdrehen und vorspannen.
Kabel oder Leitungen weder um den Körper noch um Körperteile schlingen.
Die Elektrode (Stabelektrode, Wolframelektrode, Schweißdraht, ...)
niemals zur Kühlung in Flüssigkeiten eintauchen
-
niemals bei eingeschalteter Stromquelle berühren.
-
Zwischen den Elektroden zweier Schweißgeräte kann zum Beispiel die doppelte Leerlauf-Spannung eines Schweißgerätes auftreten. Bei gleichzeitiger Berührung der Potentiale beider Elektroden besteht unter Umständen Lebensgefahr.
Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funkti­onstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
Geräte der Schutzklasse I benötigen für den ordnungsgemäßen Betrieb ein Netz mit Schutzleiter und ein Stecksystem mit Schutzleiter-Kontakt.
Ein Betrieb des Gerätes an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose ohne Schutzleiter-Kontakt ist nur zulässig, wenn alle nationalen Bestimmungen zur Schutztrennung eingehalten werden. Andernfalls gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
DE
Vagabundieren­de Schweißströme
Falls erforderlich, durch geeignete Mittel für eine ausreichende Erdung des Werkstückes sorgen.
Nicht verwendete Geräte ausschalten.
Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr zur Absturzsicherung tragen.
Vor Arbeiten am Gerät das Gerät abschalten und Netzstecker ziehen.
Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen An­stecken des Netzsteckers und Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes:
alle Bauteile die elektrische Ladungen speichern entladen
-
sicherstellen, dass alle Komponenten des Gerätes stromlos sind.
-
Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite Person hin­zuziehen, die den Hauptschalter rechtzeitig ausschaltet.
Werden die nachfolgend angegebenen Hinweise nicht beachtet, ist die Entste­hung vagabundierender Schweißströme möglich, die folgendes verursachen können:
Feuergefahr
-
Überhitzung von Bauteilen, die mit dem Werkstück verbunden sind
-
Zerstörung von Schutzleitern
-
Beschädigung des Gerätes und anderer elektrischer Einrichtungen
-
Für eine feste Verbindung der Werkstück-Klemme mit dem Werkstück sorgen.
Werkstück-Klemme möglichst nahe an der zu schweißenden Stelle befestigen.
Das Gerät mit ausreichender Isolierung gegenüber elektrisch leitfähiger Umge­bung aufstellen, beispielsweise Isolierung gegenüber leitfähigem Boden oder Isolierung zu leitfähigen Gestellen.
15
Bei Verwendung von Stromverteilern, Doppelkopf-Aufnahmen, ..., folgendes be­achten: Auch die Elektrode des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektro­denhalters ist potentialführend. Sorgen Sie für eine ausreichend isolierende La­gerung des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektrodenhalters.
Bei automatisierten MIG/MAG Anwendungen die Drahtelektrode nur isoliert von Schweißdraht-Fass, Großspule oder Drahtspule zum Drahtvorschub führen.
EMV Geräte­Klassifizierun­gen
EMV-Maßnah­men
Geräte der Emissionsklasse A:
sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
-
können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen
-
verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebiete. Dies
-
gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentli­chen Niederspannungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten.
In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-Grenz­werte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (bei­spielsweise wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist). In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungsbehebung zu ergreifen.
Die Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung des Gerätes gemäß natio­nalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten. Beispiele für störanfällige Einrichtungen welche durch das Gerät beeinflusst werden könnten:
Sicherheitseinrichtungen
-
Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
-
EDV- und Telekommunikations-Einrichtungen
-
Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
-
Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
Netzversorgung
1. Treten elektromagnetische Störungen trotz vorschriftsgemäßem Netz-
-
anschluss auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (beispielsweise geeigne­ten Netzfilter verwenden).
Schweißleitungen
2. so kurz wie möglich halten
-
eng zusammen verlaufen lassen (auch zur Vermeidung von EMF-Proble-
-
men) weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
-
Potentialausgleich
3.
Erdung des Werkstückes
4. Falls erforderlich, Erdverbindung über geeignete Kondensatoren herstel-
-
len.
Abschirmung, falls erforderlich
5. Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
-
Gesamte Schweißinstallation abschirmen
-
16
EMF-Maßnah­men
Elektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die noch nicht bekannt sind:
Auswirkungen auf die Gesundheit benachbarter Personen, beispielsweise
-
Träger von Herzschrittmachern und Hörhilfen Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen,
-
bevor sie sich in unmittelbarer Nähe des Gerätes und des Schweißprozesses aufhalten Abstände zwischen Schweißkabeln und Kopf/Rumpf des Schweißers aus Si-
-
cherheitsgründen so groß wie möglich halten Schweißkabel und Schlauchpakete nicht über der Schulter tragen und nicht
-
um den Körper und Körperteile wickeln
DE
Besondere Ge­fahrenstellen
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhal­ten, wie zum Beispiel:
Ventilatoren
-
Zahnrädern
-
Rollen
-
Wellen
-
Drahtspulen und Schweißdrähten
-
Nicht in rotierende Zahnräder des Drahtantriebes oder in rotierende Antriebstei­le greifen.
Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und Repa­raturarbeiten geöffnet / entfernt werden.
Während des Betriebes
Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche Seitenteile
-
ordnungsgemäß montiert sind. Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.
-
Austritt des Schweißdrahtes aus dem Schweißbrenner bedeutet ein hohes Ver­letzungsrisiko (Durchstechen der Hand, Verletzung von Gesicht und Augen, ...).
Daher stets den Schweißbrenner vom Körper weghalten (Geräte mit Drahtvor­schub) und eine geeignete Schutzbrille verwenden.
Werkstück während und nach dem Schweißen nicht berühren - Verbrennungsge­fahr.
Von abkühlenden Werkstücken kann Schlacke abspringen. Daher auch bei Nach­arbeiten von Werkstücken die vorschriftsgemäße Schutzausrüstung tragen und für ausreichenden Schutz anderer Personen sorgen.
Schweißbrenner und andere Ausrüstungskomponenten mit hoher Betriebstem­peratur abkühlen lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Stromquellen für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung (bei­spielsweise Kessel) müssen mit dem Zeichen (Safety) gekennzeichnet sein. Die Stromquelle darf sich jedoch nicht in solchen Räumen befinden.
Verbrühungsgefahr durch austretendes Kühlmittel. Vor dem Abstecken von Anschlüssen für den Kühlmittelvorlauf oder -rücklauf, das Kühlgerät abschalten.
Beim Hantieren mit Kühlmittel, die Angaben des Kühlmittel Sicherheits-Daten­blattes beachten. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
17
Für den Krantransport von Geräten nur geeignete Last-Aufnahmemittel des Her­stellers verwenden.
Ketten oder Seile an allen vorgesehenen Aufhängungspunkten des geeigne-
-
ten Last-Aufnahmemittels einhängen. Ketten oder Seile müssen einen möglichst kleinen Winkel zur Senkrechten
-
einnehmen. Gasflasche und Drahtvorschub (MIG/MAG- und WIG-Geräte) entfernen.
-
Bei Kran-Aufhängung des Drahtvorschubes während des Schweißens, immer eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufhängung verwenden (MIG/MAG- und WIG-Geräte).
Ist das Gerät mit einem Tragegurt oder Tragegriff ausgestattet, so dient dieser ausschließlich für den Transport per Hand. Für einen Transport mittels Kran, Ga­belstapler oder anderen mechanischen Hebewerkzeugen, ist der Tragegurt nicht geeignet.
Alle Anschlagmittel (Gurte, Schnallen, Ketten, ...) welche im Zusammenhang mit dem Gerät oder seinen Komponenten verwendet werden, sind regelmäßig zu überprüfen (beispielsweise auf mechanische Beschädigungen, Korrosion oder Veränderungen durch andere Umwelteinflüsse). Prüfintervall und Prüfumfang haben mindestens den jeweils gültigen nationalen Normen und Richtlinien zu entsprechen.
Gefahr eines unbemerkten Austrittes von farb- und geruchlosem Schutzgas, bei Verwendung eines Adapters für den Schutzgas-Anschluss. Das geräteseitige Ge­winde des Adapters, für den Schutzgas-Anschluss, vor der Montage mittels ge­eignetem Teflon-Band abdichten.
Anforderung an das Schutzgas
Gefahr durch Schutzgas-Fla­schen
Insbesondere bei Ringleitungen kann verunreinigtes Schutzgas zu Schäden an der Ausrüstung und zu einer Minderung der Schweißqualität führen. Folgende Vorgaben hinsichtlich der Schutzgas-Qualität erfüllen:
Feststoff-Partikelgröße < 40 µm
-
Druck-Taupunkt < -20 °C
-
max. Ölgehalt < 25 mg/m³
-
Bei Bedarf Filter verwenden!
Schutzgas-Flaschen enthalten unter Druck stehendes Gas und können bei Beschädigung explodieren. Da Schutzgas-Flaschen Bestandteil der Schweißausrüstung sind, müssen sie sehr vorsichtig behandelt werden.
Schutzgas-Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen Schlägen, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen schützen.
Die Schutzgas-Flaschen senkrecht montieren und gemäß Anleitung befestigen, damit sie nicht umfallen können.
Schutzgas-Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Stromkreisen fern­halten.
Niemals einen Schweißbrenner auf eine Schutzgas-Flasche hängen.
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Niemals eine Schutzgas-Flasche mit einer Elektrode berühren.
Explosionsgefahr - niemals an einer druckbeaufschlagten Schutzgas-Flasche schweißen.
Stets nur für die jeweilige Anwendung geeignete Schutzgas-Flaschen und dazu passendes, geeignetes Zubehör (Regler, Schläuche und Fittings, ...) verwenden. Schutzgas-Flaschen und Zubehör nur in gutem Zustand verwenden.
Wird ein Ventil einer Schutzgas-Flasche geöffnet, das Gesicht vom Auslass weg­drehen.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche schließen.
Bei nicht angeschlossener Schutzgas-Flasche, Kappe am Ventil der Schutzgas­Flasche belassen.
Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestim­mungen für Schutzgas-Flaschen und Zubehörteile befolgen.
DE
Gefahr durch austretendes Schutzgas
Sicherheits­maßnahmen am Aufstellort und beim Transport
Erstickungsgefahr durch unkontrolliert austretendes Schutzgas
Schutzgas ist farb- und geruchlos und kann bei Austritt den Sauerstoff in der Umgebungsluft verdrängen.
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen - Durchlüftungsrate von mindes-
-
tens 20 m³ / Stunde Sicherheits- und Wartungshinweise der Schutzgas-Flasche oder der Haupt-
-
gasversorgung beachten Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasver-
-
sorgung schließen. Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung vor jeder Inbetriebnahme auf
-
unkontrollierten Gasaustritt überprüfen.
Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf ebenem, festem Untergrund standsicher aufstellen
Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig.
-
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
-
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die Um­gebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart aufstellen und betreiben.
Beim Aufstellen des Gerätes einen Rundumabstand von 0,5 m (1 ft. 7.69 in.) si­cherstellen, damit die Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann.
Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen und regionalen Richtlinien und Unfallverhütungs-Vorschriften eingehalten werden. Dies gilt speziell für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport und Beförderung.
Keine aktiven Geräte heben oder transportieren. Geräte vor dem Transport oder dem Heben ausschalten!
Vor jedem Transport des Gerätes, das Kühlmittel vollständig ablassen, sowie fol­gende Komponenten demontieren:
Drahtvorschub
-
Drahtspule
-
Schutzgas-Flasche
-
19
Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung des Gerätes auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor Inbe­triebnahme von geschultem Servicepersonal instandsetzen lassen.
Sicherheits­maßnahmen im Normalbetrieb
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Sicherheitseinrichtungen voll funktionstüch­tig sind. Sind die Sicherheitseinrichtungen nicht voll funktionstüchtig, besteht Gefahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-
die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
-
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes instandsetzen.
Sicherheitseinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann.
Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schäden und Funktionstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
Schutzgas-Flasche immer gut befestigen und bei Krantransport vorher abneh­men.
Nur das Original-Kühlmittel des Herstellers ist auf Grund seiner Eigenschaften (elektrische Leitfähigkeit, Frostschutz, Werkstoff-Verträglichkeit, Brennbar­keit, ...) für den Einsatz in unseren Geräten geeignet.
Nur geeignetes Original-Kühlmittel des Herstellers verwenden.
Original-Kühlmittel des Herstellers nicht mit anderen Kühlmitteln mischen.
Inbetriebnahme, Wartung und In­standsetzung
Nur Systemkomponenten des Herstellers an den Kühlkreislauf anschließen.
Kommt es bei Verwendung anderer Systemkomponenten oder anderer Kühlmit­tel zu Schäden, haftet der Hersteller hierfür nicht und sämtliche Gewährleis­tungsansprüche erlöschen.
Cooling Liquid FCL 10/20 ist nicht entzündlich. Das ethanolbasierende Kühlmit­tel ist unter bestimmten Voraussetzungen entzündlich. Das Kühlmittel nur in ge­schlossenen Original-Gebinden transportieren und von Zündquellen fernhalten
Ausgedientes Kühlmittel den nationalen und internationalen Vorschriften ent­sprechend fachgerecht entsorgen. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhal­ten Sie bei Ihrer Service-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
Bei abgekühlter Anlage vor jedem Schweißbeginn den Kühlmittel-Stand prüfen.
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs- und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
-
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbau-
-
ten am Gerät vornehmen. Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
-
Bei Bestellung genaue Benennung und Sachnummer laut Ersatzteilliste, so-
-
wie Seriennummer Ihres Gerätes angeben.
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Die Gehäuseschrauben stellen die Schutzleiter-Verbindung für die Erdung der Gehäuseteile dar.
Immer Original-Gehäuseschrauben in der entsprechenden Anzahl mit dem ange­gebenen Drehmoment verwenden.
DE
Sicherheitstech­nische Überprüfung
Entsorgung Elektro- und Elektronik-Altgeräte müssen gemäß Europäischer Richtlinie und na-
Der Hersteller empfiehlt, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
Innerhalb desselben Intervalles von 12 Monaten empfiehlt der Hersteller eine Kalibrierung von Stromquellen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fachkraft wird empfohlen
nach Veränderung
-
nach Ein- oder Umbauten
-
nach Reparatur, Pflege und Wartung
-
mindestens alle zwölf Monate.
-
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und internationalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung und Kalibrie­rung erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die er­forderlichen Unterlagen zur Verfügung.
tionalem Recht getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwer­tung zugeführt werden. Gebrauchte Geräte sind beim Händler oder über ein lo­kales, autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem zurückzugegeben. Eine fachgerechte Entsorgung des Altgeräts fördert eine nachhaltige Wiederverwer­tung von stofflichen Ressourcen. Ein Ignorieren kann zu potenziellen Auswirkun­gen auf die Gesundheit/Umwelt führen.
Verpackungsmaterialien
Getrennte Sammlung. Prüfen Sie die Vorschriften Ihrer Gemeinde. Verringern Sie das Volumen des Kartons.
Sicherheitskenn­zeichnung
Datensicherheit Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie (bei­spielsweise relevante Produktnormen der Normenreihe EN 60 974).
Fronius International GmbH erklärt, dass das Gerät der Richtlinie 2014/53/EU entspricht. Der vollständige Text der EU-Konformitätserklärung ist unter der fol­genden Internet-Adresse verfügbar: http://www.fronius.com
Mit dem CSA-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforderungen der relevanten Normen für Kanada und USA.
der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet der Hersteller nicht.
Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
21
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keiner­lei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
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Allgemeine Informationen
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24
Allgemeines
Gerätekonzept Die MIG/MAG-Stromquellen TPS 320i,
TPS 400i, TPS 500i und TPS 600i sind vollkommen digitalisierte, Mikropro­zessor-gesteuerte Inverter-Stromquel­len.
Modulares Design und einfache Möglichkeit zur Systemerweiterung gewährleisten eine hohe Flexibilität. Die Geräte lassen sich an jede spezifi­sche Gegebenheit anpassen.
Funktionsprinzip Die zentrale Steuer- und Regelungseinheit der Stromquellen ist mit einem digita-
len Signalprozessor gekoppelt. Die zentrale Steuer- und Regelungseinheit und der Signalprozessor steuern den gesamten Schweißprozess. Während des Schweißprozesses werden laufend Istdaten gemessen, auf Veränderungen wird sofort reagiert. Regelalgorithmen sorgen dafür, dass der gewünschte Sollzustand erhalten bleibt.
DE
Daraus resultieren:
Ein präziser Schweißprozess,
-
Eine exakte Reproduzierbarkeit sämtlicher Ergebnisse
-
Hervorragende Schweißeigenschaften.
-
Einsatzgebiete Die Geräte kommen in Gewerbe und Industrie zum Einsatz: manuelle und auto-
matisierte Anwendungen mit klassischem Stahl, verzinkten Blechen, Chrom/ Nickel und Aluminium.
Die Stromquellen sind konzipiert für:
Automobil- und Zulieferindustrie,
-
Maschinen- und Schienenfahrzeug-Bau,
-
Chemie-Anlagenbau,
-
Apparatebau,
-
Werften, etc.
-
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Konformitäten FCC
Dieses Gerät entspricht den Grenzwerten für ein digitales Gerät der EMV Emissi­onsklasse A gemäß Teil 15 der FCC-Bestimmungen. Diese Grenzwerte sollen ei­nen angemessenen Schutz vor schädlichen Störungen bieten, wenn das Gerät in gewerblichem Gebiet betrieben wird. Dieses Gerät erzeugt und verwendet Hoch­frequenz-Energie und kann im Funkverkehr Störungen verursachen, wenn es nicht in Übereinstimmung mit der Bedienungsanleitung installiert und verwendet wird. Der Betrieb dieses Gerätes in Wohngebieten wird wahrscheinlich schädliche Störungen verursachen; in diesem Fall ist der Benutzer verpflichtet, die Störun­gen auf eigene Kosten zu beheben.
FCC ID: QKWSPBMCU2
Industry Canada RSS
Dieses Gerät entspricht den lizenzfreien Industry Canada RSS Normen. Der Be­trieb unterliegt folgenden Bedingungen:
(1) Das Gerät darf keine schädlichen Störungen verursachen. (2) Das Gerät muss jede erhaltene Störbeeinflussung verkraften, ein-
IC: 12270A-SPBMCU2
schließlich Störbeeinflussungen, die zu einer Beeinträchtigung des Betrie­bes führen können.
EU Konformität mit Richtlinie 2014/53 / EU - Radio Equipment Directive (RED)
Die für diesen Sender verwendeten Antennen müssen so installiert werden, dass ein Mindestabstand von 20 cm zu allen Personen eingehalten wird. Sie dürfen nicht zusammen mit einer anderen Antenne oder einem anderen Sender aufge­stellt oder betrieben werden. OEM-Integratoren und Endbenutzer müssen über die Betriebsbedingungen des Senders verfügen, um die Richtlinien für die Belas­tung durch Radio Frequenz zu erfüllen.
ANATEL / Brasilien
Dieses Gerät wird sekundär betrieben. Es hat keinen Anspruch auf Schutz vor schädlichen Störungen, auch nicht von Geräten gleichen Typs. Das Gerät kann keine Störungen bei primär betriebenen Systemen verursachen. Dieses Gerät entspricht den von ANATEL festgelegten Grenzwerten für die spe­zifische Absorptionsrate in Bezug auf die Exposition gegenüber elektrischen, ma­gnetischen und elektromagnetischen Hochfrequenzfeldern.
IFETEL / Mexico
Der Betrieb dieses Geräts unterliegt folgenden zwei Bedingungen: (1) Das Gerät darf keine schädlichen Störungen verursachen;
(2) Das Gerät muss alle Störungen akzeptieren, einschließlich solcher, die ei-
nen unerwünschten Betrieb verursachen können.
NCC / Taiwan
Gemäß den NCC-Vorschriften für Funkstrahlungsmotoren mit geringer Leistung:
26
Artikel 12 Ein zertifizierter Funkstrahlungsmotor mit geringer Leistung darf ohne Genehmi­gung weder die Frequenz ändern, die Leistung erhöhen noch die Eigenschaften und Funktionen der ursprünglichen Konstruktion ändern.
Artikel 14 Die Verwendung von Funkstrahlungsmotoren mit geringer Leistung darf die Flug­sicherheit und die rechtliche Kommunikation nicht beeinträchtigen.
Eine festgestellte Störung muss sofort deaktiviert und behoben werden, bis kei­ne Störung mehr vorhanden ist. Die rechtliche Mitteilung im vorhergehenden Absatz bezieht sich auf Funkverbin­dungen, die gemäß den Bestimmungen des Telekommunikationsgesetzes betrie­ben werden. Funkstrahlungsmotoren mit geringer Leistung müssen Störungen durch legitime Kommunikation oder radiologische, strahlungselektrische Geräte für industrielle, wissenschaftliche und medizinische Anwendungen standhalten.
Thailand
DE
Bluetooth trade­marks
Warnhinweise am Gerät
Die Wortmarke Bluetooth® und die Bluetooth®-Logos sind eingetragene Marken und Eigentum der Bluetooth SIG, Inc. und werden vom Hersteller in Lizenz ver­wendet. Andere Marken und Handelsbezeichnungen sind Eigentum der jeweiligen Rechteinhaber.
An Stromquellen mit dem CSA-Prüfzeichen für den Einsatz im nordamerikani­schen Raum (USA und Canada) befinden sich Warnhinweise und Sicherheitssym­bole. Diese Warnhinweise und Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch übermalt werden. Die Hinweise und Symbole warnen vor Fehlbedienung, woraus schwerwiegende Personen- und Sachschäden resultieren können.
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Sicherheitssymbole am Leistungsschild:
Schweißen ist gefährlich. Folgende Grundvoraussetzungen müssen erfüllt sein:
Ausreichende Qualifikation für das Schweißen
-
Geeignete Schutzausrüstung
-
Fernhalten unbeteiligter Personen
-
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
diese Bedienungsanleitung
-
sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
-
Sicherheitsvorschriften
28
Welding Packages, Schweiß-Kennlinien, Schweißverfahren und Prozesse
Allgemeines Um unterschiedlichste Materialien effektiv verarbeiten zu können, stehen an den
TPSi-Stromquellen verschiedene Welding Packages, Schweiß-Kennlinien, Schweißverfahren und Prozesse zur Verfügung.
Welding Packa­ges
Für die TPSi-Stromquellen sind folgende Welding Packages verfügbar:
Welding Package Standard 4,066,012 (ermöglicht das MIG/MAG Standard-Synergic Schweißen)
Welding Package Pulse 4,066,013 (ermöglicht das MIG/MAG Puls-Synergic Schweißen)
Welding Package LSC * 4,066,014 (ermöglicht den LSC-Prozess)
Welding Package PMC ** 4,066,015 (ermöglicht den PMC-Prozess)
DE
Schweiß-Kennli­nien
Welding Package CMT *** 4,066,016 (ermöglicht den CMT-Prozess)
Welding Package ConstantWire 4,066,019 (ermöglicht Konstantstrom- oder Konstantspannungs-Betrieb beim Löten)
* nur in Verbindung mit Welding Package Standard ** nur in Verbindung mit Welding Package Pulse *** nur in Verbindung mit Welding Package Standard und Welding Package
Pulse
WICHTIG! An einer TPSi-Stromquelle ohne Welding Packages stehen nur fol­gende Schweißverfahren zur Verfügung:
MIG/MAG Standard-Manuell Schweißen
-
WIG-Schweißen
-
Stabelektroden Schweißen
-
Je nach Schweißprozess und Schutzgas-Kombination stehen bei der Auswahl des Zusatzmaterials verschiedene Prozess-optimierte Schweiß-Kennlinien zur Verfügung.
Beispiele für Schweiß-Kennlinien:
MIG/MAG 3700 PMC Steel 1,0mm M21 - arc blow *
-
MIG/MAG 3450 PMC Steel 1,0mm M21 - dynamic *
-
MIG/MAG 3044 Puls AlMg5 1,2 mm I1 - universal *
-
MIG/MAG 2684 Standard Steel 0,9 mm M22 - root *
-
29
Die ergänzende Kennzeichnung (*) zum Schweißprozess gibt Auskunft über be­sondere Eigenschaften und die Verwendung der Schweiß-Kennlinie. Die Beschreibung der Kennlinien erfolgt nach folgendem Schema:
Kennzeichnung
Verfahren Eigenschaften
additive
CMT Kennlinien mit reduziertem Wärmeeintrag und mehr Stabilität bei höherer Ab­schmelzleistung zum Schweißen von Raupe auf Raupe bei adaptiven Strukturen
ADV ***
CMT
zusätzlich erforderlich: Wechselrichter-Modul für einen Wechselstrom-Prozess
negativ gepolte Prozessphase mit weniger Wärmeeintrag und höherer Ab­schmelzleistung
ADV ***
LSC
zusätzlich erforderlich: elektronischer Schalter zur Stromunterbrechung
maximale Stromabsenkung durch Öffnen des Stromkreises in jeder gewünschten Prozessphase
nur in Verbindung mit TPS 400i LSC ADV
arc blow
PMC Kennlinien mit verbesserten Eigenschaften gegen Lichtbogen-Abriss durch Ab­lenkung bei äußeren magnetischen Feldern
arcing
Standard Kennlinien für eine spezielle Form der Hartauftragung auf trockenem und nas­sem Untergrund (z.B. auf Zerkleinerungswalzen in der Zucker- und Ethanolindustrie)
braze
CMT, LSC, PMC Kennlinien für Lötprozesse (hohe Lötgeschwindigkeit, sichere Benetzung und gu­tes Ausfließen des Lotwerkstoffes)
braze+
CMT Optimierte Kennlinien für Lötprozesse mit der Spezial-Gasdüse „Braze+“ (enge Gasdüsenöffnung, hohe Schutzgas-Strömungsgeschwindigkeit)
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cladding
CMT, LSC, PMC Kennlinien für Auftragsschweißungen mit wenig Einbrand, geringer Aufmischung und breitem Naht-Ausfließen für bessere Benetzung
dynamic
CMT, PMC, Puls, Standard Kennlinien für hohe Schweißgeschwindigkeiten mit konzentriertem Lichtbogen
flanged edge
CMT Kennlinien für Bördelnähte mit Anpassung von Frequenz und Energieeintrag; die Kante wird voll erfasst, aber nicht niedergeschmolzen.
galvanized
CMT, LSC, PMC, Puls, Standard Kennlinien für verzinkte Blechoberflächen (geringe Zinkporen-Gefahr, reduzier­ter Zinkabbrand)
galvannealed
PMC Kennlinien für Eisen-Zink beschichtete Blechoberflächen
gap bridging
CMT, PMC Kennlinien mit sehr geringem Wärmeeintrag für beste Spaltüberbrückbarkeit
hotspot
CMT Kennlinien mit heißer Startabfolge, speziell für Lochnähte und MIG/MAG Punkt­schweißverbindungen
mix ** / ***
PMC
DE
zusätzlich erforderlich: Welding Packages Pulse und PMC
Kennlinien mit einem Prozesswechsel zwischen Impuls- und Kurzlichtbogen Speziell für das Steignaht-Schweißen mit zyklischem Wechsel einer heißen und kalten, stützenden Prozessphase.
LH
Kennlinien für LaserHybrid-Anwendungen (Laser + MIG/MAG Prozess)
marking
Kennlinien zum Beschriften von leitenden Oberflächen
Das Beschriften erfolgt durch eine Funkenerosion ohne nennenswerte Leistung, ausgelöst durch eine reversierende Drahtelektrode.
mix ** / ***
CMT
zusätzlich erforderlich: CMT Antriebseinheit WF 60i Robacta Drive CMT Welding Packages Pulse, Standard und CMT
Kennlinien mit einem Prozesswechsel zwischen Impuls- und CMT-Prozess, wobei der CMT-Prozess mit einer Drahtbewegungs-Umkehr eingeleitet wird.
mix drive ***
PMC
zusätzlich erforderlich: PushPull Antriebseinheit WF 25i Robacta Drive oder WF 60i Robacta drive CMT Welding Packages Pulse und PMC
Kennlinien mit einem Prozesswechsel zwischen Impuls- und Kurzlichtbogen, wo­bei der Kurzlichtbogen mit einer Drahtbewegungs-Umkehr eingeleitet wird.
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multi arc
PMC Kennlinien für Bauteile, auf denen mehrere sich gegenseitig beeinflussende Lichtbögen schweißen
open root
Kennlinien zum Wurzelschweißen mit Spalt und optimiertem Durchdrücken der Wurzel ohne Wurzel-Rückfall.
PCS **
PMC Pulse Controlled Sprayarc - Direkter Übergang vom konzentrierten Impuls- in ei­nen kurzen Sprühlichtbogen. Die Vorteile vom Impuls- und Standardlichtbogen werden in einer Kennlinie vereint.
pin
Kennlinien zum Schweißen von Stiften auf eine Oberfläche Eine Rückzugbewegung der Drahtelektrode in Verbindung mit dem Stromverlauf definieren das Aussehen des Pins.
pipe
PMC Kennlinien für Rohranwendungen und Positionsschweißungen an Engspalt-An­wendungen
retro
CMT, Puls, PMC, Standard Kennlinien mit den Eigenschaften der Vorgänger-Geräteserie TransPuls Synergic (TPS)
ripple drive ***
PMC zusätzlich erforderlich: CMT Antriebseinheit,WF 60i Robacts Drive CMT
Kennlinien mit einem Verhalten wie Intervall-Betrieb für ausgeprägte Naht­schuppung, speziell bei Aluminium
root
CMT, LSC, Standard Kennlinien für Wurzelschweißungen mit druckvollem Lichtbogen
seam track
PMC, Puls Kennlinien mit verstärktem Nahtsuch-Signal, speziell beim Einsatz von mehreren Schweißbrennern auf einem Bauteil.
TIME
PMC Kennlinien für das Schweißen mit langem Stick-Out und TIME-Schutzgasen (T.I.M.E. = Transferred Ionized Molten Energy)
TWIN
PMC Synchronisierte Kennlinien für zwei Drahtelektroden in einem gemeinsamen Schmelzbad (Tandemschweißprozess)
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universal
CMT, PMC, Puls, Standard Kennlinien für konventionelle Schweißaufgaben
weld+
CMT
Kennlinien zum Schweißen mit kurzem Stickout und der Gasdüse Braze+ (Gasdüse mit kleiner Öffnung und hoher Strömungsgeschwindigkeit)
** Mischprozess-Kennlinien *** Schweiß-Kennlinien mit besonderen Eigenschaften durch zusätzliche
Hardware
DE
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Kurzbeschrei­bung des MIG/MAG Puls­Synergic Schweißens
MIG/MAG Puls-Synergic
Das MIG/MAG Puls-Synergic Schweißen ist ein Impulslichtbogen-Prozess mit gesteuertem Werkstoff-Übergang. Dabei wird in der Grundstrom-Phase die Energiezufuhr soweit reduziert, dass der Lichtbogen gerade noch stabil brennt und die Werkstück-Oberfläche vor- gewärmt wird. In der Pulsstrom-Phase sorgt ein exakt dosierter Stromimpuls für die gezielte Ablöse eines Schweißmaterial-Tropfens. Dieses Prinzip garantiert ein spritzerarmes Schweißen und ein exaktes Arbeiten über den gesamten Leistungsbereich.
Kurzbeschrei­bung des MIG/MAG Stan­dard-Synergic Schweißens
Kurzbeschrei­bung des PMC­Prozesses
MIG/MAG Standard-Synergic
Das MIG/MAG Standard-Synergic Schweißen ist ein MIG/MAG-Schweißprozess über den gesamten Leistungsbereich der Stromquelle mit folgenden Lichtbogen­formen:
Kurzlichtbogen Der Tropfenübergang erfolgt im Kurzschluss im unteren Leistungsbereich.
Übergangslichtbogen Der Schweißtropfen vergrößert sich am Ende der Drahtelektrode und wird im mittleren Leistungsbereich noch im Kurzschluss übergeben.
Sprühlichtbogen Im hohen Leistungsbereich erfolgt ein kurzschlussfreier Materialübergang.
PMC = Pulse Multi Control
PMC ist ein Impulslichtbogen-Schweißprozess mit schneller Datenverarbeitung, präziser Prozess-Zustandserfassung und verbesserter Tropfenablöse. Schnelle­res Schweißen bei einem stabilen Lichtbogen und bei gleichmäßigem Einbrand ist möglich.
Kurzbeschrei­bung des LSC / LSC Advanced Prozesses
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LSC = Low Spatter Control
LSC ist ein neuer, spritzerarmer Kurzlichtbogen-Prozess. Vor Aufbrechen der Kurzschluss-Brücke wird der Strom abgesenkt und das Wie­derzünden erfolgt bei deutlich niedrigeren Schweißstrom-Werten.
LSC Advanced Für den LSC Advanced Prozess ist die Stromquelle TPS 400i LSC ADV erforder­lich. Die Stromquelle TPS 400i LSC ADV beschleunigt die Stromabsenkung und ver­bessert die LSC-Eigenschaften. Der LSC Advanced Prozess kommt vor allem bei größeren Schweißkreis-Induktivitäten zur Anwendung.
Kurzbeschrei­bung des Syn­chropuls Schweißens
Synchropuls steht für alle Prozesse (Standard / Puls / LSC / PMC) zur Verfügung. Durch den zyklischen Wechsel der Schweißleistung zwischen zwei Arbeitspunk­ten wird mit Synchropuls ein schuppiges Nahtaussehen und ein nichtkontinuierli­cher Wärmeeintrag erzielt.
DE
Kurzbeschrei­bung des CMT­Prozesses
CMT = Cold Metal Transfer
Für den CMT-Prozess ist eine spezielle CMT-Antriebseinheit erforderlich.
Die reversierende Drahtbewegung beim CMT-Prozess ergibt eine Tropfenablöse mit verbesserten Kurzlichtbogen-Eigenschaften. Die Vorteile des CMT-Prozesses sind
geringer Wärmeeintrag
-
verringerte Spritzerbildung
-
Emissionsreduktion
-
hohe Prozessstabilität
-
Der CMT-Prozess eignet sich für:
Verbindungsschweißen, Auftragsschweißen, und Löten speziell mit hohen
-
Anforderungen an Wärmeeintrag und Prozessstabilität Dünnblech-Schweißen mit geringem Verzug
-
Sonderverbindungen, z.B. Kupfer, Zink, Stahl-Aluminium
-
HINWEIS!
Ein CMT-Fachbuch mit Beispielanwendungen ist verfügbar, ISBN 978-3-8111-6879-4.
Kurzbeschrei­bung des CMT Cycle Step Schweißprozes­ses
CMT Cycle Step ist eine Weiterentwicklung des CMT-Schweißprozess. Auch hierfür ist eine spezielle CMT-Antriebseinheit erforderlich.
CMT Cycle Step ist der Schweißprozess mit der geringsten Wärmeeinbringung. Beim CMT Cycle Step Schweißprozess erfolgt ein zyklischer Wechsel zwischen CMT-Schweißen und Pausen mit einstellbarer Pausenzeit. Durch die Schweißpausen wird die Wärmeeinbringung verringert, die Kontinuität der Schweißnaht bleibt erhalten. Auch einzelne CMT-Zyklen sind möglich. Die Größe der CMT-Schweißpunkte wird mit der Anzahl der CMT-Zyklen festgelegt.
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Kurzbeschrei­bung WireSense
WireSense ist ein Assistenzverfahren für automatisierte Anwendungen, bei dem die Drahtelektrode als Sensor fungiert. Über die Drahtelektrode kann vor jeder Schweißung die Bauteil-Position überprüft werden, reale Blechkanten-Höhen und deren Position werden zu­verlässig erkannt.
Vorteile:
Auf reale Bauteilabweichungen reagieren
-
Kein Nach-Teachen - Zeit- und Kostenersparnis
-
Kein Kalibrieren von TCP und Sensor notwendig
-
Für WireSense ist eine CMT-Hardware erforderlich: WF 60i Robacta Drive CMT, SB 500i R mit Drahtpuffer oder SB 60i R, WFi REEL
Das Welding Package CMT ist für WireSense nicht erforderlich.
Kurzbeschrei­bung Constant­Wire
Kurzbeschrei­bung des Fugen­hobelns (Arc Air Gouging)
ConstantWire wird beim Laser-Löten und bei anderen Laser-Schweißanwendun­gen eingesetzt. Der Schweißdraht wird zum Löt- oder Schweißbad gefördert, das Zünden eines Lichtbogens wird über die Regelung des Drahtvorschubes verhindert. Anwendungen im Stromkonstant-Betrieb (CC) und im Spannungskonstant-Be­trieb (CV) sind möglich. Der Schweißdraht kann entweder unter Strom für Heißdraht-Anwendungen oder stromlos für Kaltdraht-Anwendungen zugeführt werden.
Beim Fugenhobeln wird ein Lichtbogen zwischen einer Kohleelektrode und dem Werkstück gezündet, der Grundwerkstoff wird aufgeschmolzen und mit Druck­luft ausgeblasen. Die Betriebsparameter für das Fugenhobeln sind in einer speziellen Kennlinie de­finiert.
Anwendungen:
Entfernen von Lunkern, Poren oder Schlackeneinschlüssen aus Werkstücken
-
Abtrennen von Angüssen oder das Abarbeiten ganzer Werkstückoberflächen
-
in Gießereibetrieben Kantenvorbereitung für Grobbleche
-
Vorbereitung und Ausbesserung von Schweißnähten
-
Ausarbeiten von Wurzeln oder Fehlstellen
-
Herstellung von Schweißfugen
-
36
Systemkomponenten
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
(2a)
Allgemeines Die Stromquellen können mit verschiedenen Systemkomponenten und Optionen
betrieben werden. Je nach Einsatzgebiet der Stromquellen können dadurch Abläufe optimiert, Handhabungen oder Bedienung vereinfacht werden.
Übersicht
DE
(1) Kühlgeräte (2) Stromquellen (2a) Stromquelle TPS 400i LSC ADV (3) Roboter-Zubehör (4) Verbindungs-Schlauchpakete (max. 50 m)* (5) Drahtvorschübe (6) Drahtvorschub-Aufnahme (7) Fahrwagen und Gasflaschen-Halterungen
* Verbindungs-Schlauchpakete > 50 m nur in Verbindung mit Option
OPT/i SpeedNet Repeater
weiters:
Schweißbrenner
-
Masse- und Elektrodenkabel
-
Staubfilter
-
zusätzliche Strombuchsen
-
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Optionen
OPT/i TPS 2.SpeedNet Connector
ein zweiter SpeedNet-Anschluss als Option
Wird bei Werkseinbau an der Stromquellen-Rückseite montiert (kann aber auch an der Stromquellen-Vorderseite montiert werden).
OPT/i TPS 4x Switch SpeedNet
Option, wenn mehr als ein zusätzlicher SpeedNet-Anschluss erforderlich ist.
WICHTIG! Die Option OPT/i TPS 4x Switch SpeedNet kann nicht in Verbindung mit der Option OPT/i TPS 2. SpeedNet Connector betrieben werden. Wenn die Option OPT/i TPS 2.SpeedNet Connector in der Stromquelle eingebaut ist, muss diese entfernt werden.
Die Option OPT/i TPS 4x Switch SpeedNet ist in den TPS 600i Stromquellen se­rienmäßig eingebaut.
OPT/i TPS SpeedNet Connector
Erweiterung der Option OPT/i TPS 4x Switch SpeedNet
Nur in Verbindung mit der Option OPT/i TPS 4x Switch SpeedNet möglich, maxi­mal 2 Stück pro Stromquelle
OPT/i TPS 2. NT241 CU 1400i
Bei Verwendung eines CU 1400 Kühlgerätes muss in den Stromquellen TPS 320i
- 600i die Option OPT/i TPS 2. NT241 CU1400i eingebaut werden.
Die Option OPT/i TPS 2. NT241 CU1400 ist in den TPS 600i Stromquellen seri­enmäßig eingebaut.
OPT/i TPS Motorversorgung +
Sollen im Schweiß-System 3 oder mehr Antriebs-Motoren betrieben werden, muss die Option OPT/i TPS Motorversorgung + in den Stromquellen TPS320i ­600i eingebaut werden.
OPT/i TPS Staubfilter
WICHTIG! Die Verwendung der Option OPT/i TPS Staubfilter an den Stromquel-
len TPS 320i - 600i ist mit einer Reduzierung der Einschaltdauer verbunden!
OPT/i TPS 2. Plus-Buchse PC
2. (+) Strombuchse (Power Connector) an der Stromquellen-Vorderseite als Op-
tion
OPT/i TPS 2. Masse-Buchse
2. (-) Strombuchse (Dinse) an der Stromquellen-Rückseite als Option
OPT/i TPS 2. Plus-Buchse DINSE
2. (+) Strombuchse (Dinse) an der Stromquellen-Vorderseite als Option
OPT/i TPS 2.Masse-Buchse PC
2. (-) Strombuchse (Power Connector) an der Stromquellen-Rückseite als Option
38
OPT/i SpeedNet Repeater
Signalverstärker, wenn Verbindungs-Schlauchpakete oder Verbindungen von der Stromquelle zum Drahtvorschub mehr als 50 m betragen
Fugenhobler KRIS 13
Elektrodenhalter mit Druckluft-Anschluss zum Fugenhobeln
OPT/i Synergic Lines
Option zum Freischalten aller verfügbaren Spezialkennlinien der TPSi-Strom-
quellen; auch künftig erstellte Spezialkennlinien werden damit automatisch freigeschal­tet.
OPT/i GUN Trigger
Option für Sonderfuntionen in Zusammenhang mit der Brennertaste
OPT/i Jobs
Option für den Job-Betrieb
OPT/i Documentation
Option für die Dokumentationsfunktion
OPT/i Interface Designer
Option zur individuellen Interface-Konfiguration
OPT/i WebJobEdit
Option zum Editieren von Jobs über den SmartManager der Stromquelle
OPT/i Limit Monitoring
Option zur Vorgabe von Grenzwerten für Schweißstrom, Schweißspannung und Drahtgeschwindigkeit
OPT/i Custom NFC - ISO 14443A
Option, um ein kundenspezifisches Frequenzband für Key-Karten zu verwenden
OPT/i CMT Cycle Step
Option für einstellbaren, zyklischen CMT-Schweißprozess
DE
OPT/i OPC-UA
standardisiertes Datenschnittstellen-Protokoll
OPT/i MQTT
standardisiertes Datenschnittstellen-Protokoll
OPT/i Wire Sense
Nahtsuchen / Kanten erkennen mittels Drahtelektrode bei automatisierten An­wendungen nur in Verbindung mit CMT-Hardware
OPT/i Touch Sense Adv.
für Anwendungen mit 2 Schweißsystemen an einem Bauteil: während sich ein Schweißsystem im Schweißbetrieb befindet kann am anderen Schweißsystem die Schweißposition ermittelt werden
OPT/i SenseLead
Option zum Verhindern von Induktivitätsproblemen
OPT/i CU Interface
Interface für die Kühlgeräte CU 4700 und CU 1800
OPT/i Synchropulse 10 Hz
zum Erhöhen der Synchropuls-Frequenz von 3 Hz auf 10 Hz
39
Option OPT/i Safety Stop PL d
WICHTIG! Die Sicherheitsfunktion OPT/i Safety Stop PL d wurde nach EN ISO
13849-1:2008 + AC:2009 als Kategorie 3 entwickelt. Hierfür wird eine zweikanalige Zuführung des Eingangssignals vorausgesetzt. Eine Überbrückung der Zweikanaligkeit (z.B. mittels Kurzschluss-Bügel) ist un­zulässig und führt zu einem Verlust des PL d.
Funktionsbeschreibung
Die Option OPT/i Safety Stop PL d gewährleistet einen Sicherheitsstopp der Stromquelle nach PL d mit kontrolliertem Schweißende in weniger als einer Se­kunde. Bei jedem Einschalten der Stromquelle führt die Sicherheitsfunktion Safety Stop PL d einen Selbsttest duch.
WICHTIG! Dieser Selbsttest muss mindestens einmal jährlich durchgeführt wer­den um die Funktion der Sicherheitsabschaltung zu überprüfen.
Wenn an mindestens einem von 2 Eingängen die Spannung abfällt, stoppt Safety Stop PL d den laufenden Schweißbetrieb, der Drahtvorschub-Motor und die Schweißspannung werden abgeschaltet. Die Stromquelle gibt einen Fehler-Code aus. Die Kommunikation über Roboter­Interface oder Bussystem bleibt aufrecht. Um das Schweißsystem wieder zu starten, muss die Spannung wieder angelegt werden. Via Brennertaste, Display oder Interface muss ein Fehler quittiert wer­den und der Schweißstart muss neu ausgeführt werden.
Eine nicht zeitgleiche Abschaltung der beiden Eingänge (> 750 ms) wird vom Sys­tem als kritischer, nicht quittierbarer Fehler ausgegeben. Die Stromquelle bleibt dauerhaft abgeschaltet. Ein Rücksetzen erfolgt durch Aus-/Einschalten der Stromquelle.
40
Bedienelemente, Anschlüsse und
mechanische Komponenten
41
42
Bedienpanel
Allgemeines Die für das Schweißen notwendigen Parameter lassen sich einfach mittels Ein-
stellrad anwählen und verändern. Die Parameter werden während der Schweißung am Display angezeigt.
Auf Grund der Synergic-Funktion werden bei einer einzelnen Parameterände­rung auch andere Parameter miteingestellt.
HINWEIS!
Auf Grund von Firmware-Updates können Funktionen an Ihrem Gerät verfügbar sein, die in dieser Bedienungsanleitung nicht beschrieben sind oder umgekehrt.
Zudem können sich einzelne Abbildungen geringfügig von den Bedienelementen an ihrem Gerät unterscheiden. Die Funktionsweise dieser Bedienelemente ist je­doch identisch.
DE
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
nur von technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
43
Bedienpanel
(1) (2) (5) (6)(3) (4)
43,0001,3547
Nr. Funktion
(1) Anschluss USB
Zum Anschluss von USB-Sticks (z.B. Service-Dongle, Licence-Key, etc.). WICHTIG! Der Anschluss USB hat keine galvanische Trennung zum Schweißkreis. Geräte, die eine elektrische Verbindung zu einem anderen Gerät herstellen, dürfen deshalb nicht am Anschluss USB angeschlossen werden!
(2) Einstellrad mit Dreh-/Drück-Funktion
Zum Auswählen von Elementen, zum Einstellen von Werten und zum Scrollen in Listen
(3) Display (mit Touch-Funktion)
zur direkten Bedienung der Stromquelle mit den Fingern durch
-
Berühren des Displays zur Anzeige von Werten
-
zur Navigation im Menü
-
(4) Lesezone für NFC-Keys
zum Auf-/Absperen der Stromquelle mittels NFC-Keys
-
zum Anmelden von verschiedenen Benutzern (bei aktiver Benutzer-
-
verwaltung und zugewiesenen NFC-Keys)
44
NFC-Key = NFC-Karte oder NFC-Schlüsselanhänger
(5) Taste Drahteinfädeln
Zum gas- und stromlosen Einfädeln der Drahtelektrode in das Schweißbrenner-Schlauchpaket
(6) Taste Gasprüfen
Zum Einstellen der benötigten Gasmenge am Druckminderer. Nach Drücken der Taste Gasprüfen strömt für 30 s Gas aus. Durch noch­maliges Drücken wird der Vorgang vorzeitig beendet.
DE
45
Anschlüsse, Schalter und mechanische Kompo-
(1)
(2)
(3)
(4)
(6)
(5)
(7)
(8)
(12) (13)
(9)
(10)
(11)
nenten
Stromquelle TPS 320i / 400i / 500i / 600i, TPS 400i LSC ADV
Vorderseite
Nr. Funktion
(1) Netzschalter
zum Ein- und Ausschalten der Stromquelle
(2) Bedienpanel-Abdeckung
zum Schutz des Bedienpanels
(3) Bedienpanel mit Display
zur Bedienung der Stromquelle
(4) (-) Strombuchse mit Bajonettverschluss
zum Anschließen des Massekabels beim MIG/MAG-Schweißen
(5) Blindabdeckung
Vorgesehen für Option Zweite (+) Strombuchse mit Bajonettverschluss
(6) Blindabdeckung
Vorgesehen für Option Zweiter SpeedNet Anschluss
(7) Blindabdeckung
Vorgesehen für Option Zweiter SpeedNet Anschluss
(8) (+) Strombuchse mit Feingewinde (Power Connector)
zum Anschließen des Stromkabels vom Verbindungs-Schlauchpaket beim MIG/MAG Schweißen
Rückseite
46
(9) Anschluss SpeedNet
Zum Anschließen des Verbindungs-Schlauchpaketes
(10) Anschluss Ethernet
(11) Netzkabel mit Zugentlastung
(12) Blindabdeckung
Vorgesehen für Option Zweite (-) Strombuchse mit Bajonettverschluss
Die Zweite (-) Strombuchse dient zum Anschließen des Verbindungs-
Schlauchpaketes beim MIG/MAG Schweißen zur Polwendung (z.B. für das Fülldraht-Schweißen)
(13) Blindabdeckung
Vorgesehen für Option Zweiter SpeedNet Anschluss oder Roboter-Inter­face RI FB Inside/i
An der TPS 600i ist eine andere Abdeckplatte montiert, die den System­bus-Anschluss der Option OPT/i TPS 4x Switch SpeedNet enthält.
DE
47
48
Bedienkonzept
49
50
Eingabemöglichkeiten
DE
Allgemeines
HINWEIS!
Auf Grund von Firmware-Aktualisierungen können Funktionen an Ihrem Gerät verfügbar sein, die in dieser Bedienungsanleitung nicht beschrieben sind oder umgekehrt.
Zudem können sich einzelne Abbildungen geringfügig von den Bedienelementen an Ihrem Gerät unterscheiden. Die Funktionsweise dieser Bedienelemente ist je­doch identisch.
WARNUNG!
Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn diese Bedienungsanleitung
vollständig gelesen und verstanden wurde. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn sämtliche Bedienungsanlei-
tungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften vollständig gelesen und verstanden wurden.
Am Bedienpanel der Stromquelle gibt es folgende Eingabemöglichkeiten:
Eingabe durch Drehen/Drücken des Einstellrades
-
Eingabe durch Drücken von Tasten
-
Eingabe durch Berühren des Displays
-
Eingabe durch Drehen/Drücken des Einstellrades
Das Einstellrad mit Dreh-/Drück-Funktion dient zur Auswahl von Elementen, zum Ändern von Werten und zum Scrollen in Listen.
Einstellrad drehen
Elemente im Hauptbereich des Displays auswählen:
Eine Rechtsdrehung markiert das nächste Element in einer Reihenfolge.
-
Eine Linksdrehung markiert das vorige Element einer Reihenfolge.
-
In einer vertikalen Liste markiert eine Rechtsdrehung das untere Element, ei-
-
ne Linksdrehung das obere Element.
Werte verändern:
Eine Rechtsdrehung erhöht den einzustellenden Wert.
-
Eine Linksdrehung verringert den einzustellenden Wert.
-
Das langsame Drehen des Einstellrades bewirkt eine langsame Veränderung
-
des einzustellenden Wertes, z.B. für genaue Feineinstellungen. Das schnelle Drehen des Einstellrades bewirkt eine überproportionale
-
Veränderung des einzustellenden Wertes, große Wertveränderungen können somit schnell eingegeben werden.
Bei einigen Parametern wie Drahtgeschwindigkeit, Schweißstrom, Lichtbogen­Längenkorrektur, etc. wird ein durch Drehen des Einstellrades veränderter Wert automatisch übernommen, ohne das Einstellrad drücken zu müssen.
51
Einstellrad drücken
Markierte Elemente übernehmen, z.B. um den Wert eines Schweißparameters zu verändern.
Übernehmen von Werten bestimmter Parameter.
Eingabe durch Drücken von Tasten
Eingabe durch Berühren des Displays
Das Drücken der Tasten löst folgende Funktionen aus:
Durch Drücken der Taste Drahteinfädeln wird die Drahtelektrode gas- und strom­los in das Schweißbrenner-Schlauchpaket eingefädelt.
Durch Drücken der Taste Gasprüfen strömt für 30 s Gas aus. Durch nochmaliges Drücken wird der Vorgang vorzeitig beendet.
Das Berühren des Displays dient
zur Navigation,
-
zum Auslösen von Funktionen,
-
zur Auswahl von Optionen
-
52
Beim Berühren und somit Auswählen eines Elementes am Display wird das Ele­ment markiert.
Display und Statuszeile
(1)
(2)
(4)
(5)
(6)
(3)
Display
Nr. Funktion
(1) Statuszeile
enthält Informationen über:
das aktuell eingestellte Schweißverfahren
-
die aktuell eingestellte Betriebsart
-
das aktuell eingestellte Schweißprogramm (Material, Schutzgas und
-
Drahtdurchmesser) aktive Stabilisatoren und Sonderverfahren
-
Bluetooth-Status
-
angemeldete Benutzer / Sperrzustand der Stromquelle
-
vorliegende Fehler
-
Uhrzeit und Datum
-
DE
(2) Linke Seitenleiste
Die linke Seitenleiste enthält die Schaltflächen:
Schweißen
-
Schweißverfahren
-
Prozessparameter
-
Voreinstellungen
-
Die Bedienung der linken Seitenleiste erfolgt durch Berühren des Dis­plays.
(3) Istwert-Anzeige
Schweißstrom, Schweißspannung, Drahtgeschwindigkeit
(4) Hauptbereich
Im Hauptbereich werden Schweißparameter, Graphiken, Listen oder Navi­gationselemente dargestellt. Je nach Anwendung wird der Hauptbereich unterschiedlich gegliedert und mit Elementen gefüllt.
Die Bedienung des Hauptbereiches erfolgt
über das Einstellrad,
-
durch Berühren des Displays.
-
53
Statuszeile
(1) (2) (3)
(6) (8)(7)(5)(4)
(5) Rechte Seitenleiste
Die rechte Seitenleiste kann abhängig von der in der linken Seitenleiste ausgewählten Schaltfläche wie folgt genutzt werden:
als Funktionsleiste, bestehend aus Applikations- und Funktions-
-
Schaltflächen
zur Navigation in der 2. Menüebene
-
Die Bedienung der rechten Seitenleiste erfolgt durch Berühren des Dis­plays.
(6) Anzeige HOLD
Bei jedem Schweißende werden die aktuellen Istwerte von Schweißstrom und Schweißspannung gespeichert - HOLD wird angezeigt.
Die Statuszeile ist in Segmente unterteilt und enthält folgende Informationen:
(1) Aktuell eingestelltes Schweißverfahren
(2) Aktuell eingestellte Betriebsart
(3) Aktuell eingestelltes Schweißprogramm (Material, Schutzgas, Kennlinie
und Drahtdurchmesser)
(4) Anzeige Stabilisatoren / CMT Cycle Step aktiv
Lichtbogenlängen Stabilisator
Einbrandstabilisator
CMT Cycle Step (nur in Verbindung mit CMT-Schweißverfahren)
Symbol leuchtet grün: Stabilisator / CMT Cycle Step ist aktiv
Symbol ist grau: der Stabilisator / CMT Cycle Step ist verfügbar, wird aber für die Schweißung nicht genutzt
(5) Bluetooth-Statusanzeige (nur an zertifizierten Geräten)
54
Symbol leuchtet blau:aktive Verbindung zu einem Bluetooth-Teilneh-
-
mer Symbol ist grau:Bluetooth-Teilnehmer erkannt, keine aktive Verbin-
-
dung
oder
Anzeige Übergangs-Lichtbogen
Current limit exceeded!
1
(6) nur im TWIN-Betrieb:
Stromquellen-Nummer, LEAD / TRAIL / SINGLE
(7) Aktuell angemeldeter Benutzer (bei aktivierter Benutzerverwaltung)
oder
das Schlüsselsymbol bei abgesperrter Stromquelle (z.B. wenn Profil / Rol­le „locked“ aktiviert ist)
(8) Uhrzeit und Datum
DE
Statuszeile ­Stromlimit er­reicht
Wird beim MIG/MAG-Schweißen das Kennlinien-abhängige Stromlimit erreicht, wird in der Statuszeile eine entsprechende Meldung angezeigt.
Für detaillierte Information die Statuszeile auswählen
1
Die Information wird angezeigt.
Zum Verlassen „Information ausblenden“ auswählen
2
Drahtgeschwindigkeit, Schweißstrom, Schweißspannung oder Materialstärke
3
reduzieren
oder
Abstand zwischen Kontaktrohr und Werkstück vergrößern
Weitere Informationen zum Stromlimit im Abschnitt Fehlerdiagnose / Fehlerbe­hebung auf Seite 227
55
56
Installation und Inbetriebnahme
57
58
Mindestausstattung für den Schweißbetrieb
Allgemeines Je nach Schweißverfahren ist eine bestimmte Mindestausstattung erforderlich,
um mit der Stromquelle zu arbeiten. Im Anschluss werden die Schweißverfahren und die entsprechende Mindestaus­stattung für den Schweißbetrieb beschrieben.
DE
MIG/MAG ­Schweißen gas­gekühlt
MIG/MAG ­Schweißen was­sergekühlt
MIG/MAG ­Schweißen auto­matisiert
Stromquelle
-
Massekabel
-
MIG/MAG-Schweißbrenner, gasgekühlt
-
Schutzgas-Versorgung
-
Drahtvorschub
-
Verbindungs-Schlauchpaket
-
Drahtelektrode
-
Stromquelle
-
Kühlgerät
-
Massekabel
-
MIG/MAG-Schweißbrenner, wassergekühlt
-
Schutzgas-Versorgung
-
Drahtvorschub
-
Verbindungs-Schlauchpaket
-
Drahtelektrode
-
Stromquelle
-
Roboter-Interface oder Feldbus-Anbindung
-
Massekabel
-
MIG/MAG Roboter-Schweißbrenner oder MIG/MAG Maschinen-
-
Schweißbrenner
Bei wassergekühlten Roboter- oder Maschinen-Schweißbrennern ist zusätz­lich ein Kühlgerät erforderlich.
Gasanschluss (Schutzgas-Versorgung)
-
Drahtvorschub
-
Verbindungs-Schlauchpaket
-
Drahtelektrode
-
59
CMT-Schweißen manuell
Stromquelle
-
Welding Packages Standard, Pulse und CMT freigeschaltet an der Strom-
-
quelle Massekabel
-
PullMig CMT Schweißbrenner inkl. CMT-Antriebseinheit und CMT-Drahtpuf-
-
fer
WICHTIG! Bei wassergekühlten CMT-Anwendungen ist zusätzlich ein Kühl­gerät erforderlich!
OPT/i PushPull
-
Drahtvorschub
-
CMT-Verbindungs-Schlauchpaket
-
Drahtelektrode
-
Gasanschluss (Schutzgas-Versorgung)
-
CMT-Schweißen automatisiert
WIG DC­Schweißen
Stromquelle
-
Welding Packages Standard, Pulse und CMT freigeschaltet an der Strom-
-
quelle Roboterinterface oder Feldbus-Anbindung
-
Massekabel
-
CMT-Schweißbrenner inkl. CMT-Antriebseinheit
-
Kühlgerät
-
Abspul-Drahtvorschub (WFi REEL)
-
Verbindungs-Schlauchpaket
-
Schweißbrenner-Schlauchpaket
-
Draht-Förderschlauch
-
Medien-Trennstelle (z.B. SB 500i R, SB 60i R)
-
CMT-Drahtpuffer (bei SB 60i R inkludiert)
-
Drahtelektrode
-
Gasanschluss (Schutzgas-Versorgung)
-
Stromquelle mit eingebauter Option OPT/i TPS 2. Plusbuchse
-
Massekabel
-
WIG Gasschieber-Schweißbrenner
-
Gasanschluss (Schutzgas-Versorgung)
-
Zusatzwerkstoff je nach Anwendung
-
Stabelektroden­Schweißen
Fugenhobeln
60
Stromquelle mit eingebauter Option OPT/i TPS 2. Plusbuchse
-
Massekabel
-
Elektrodenhalter mit Schweißkabel
-
Stabelektroden
-
Stromquelle mit eingebauter Option OPT/i TPS 2. Plusbuchse
-
Massekabel 120i PC
-
Adapter PowerConnector - Dinse
-
Fugenhobler KRIS 13
-
Druckluft-Versorgung
-
Vor Installation und Inbetriebnahme
DE
Sicherheit
Bestimmungs­gemäße Verwen­dung
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
nur von technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
Die Stromquelle ist ausschließlich zum MIG/MAG-, Stabelektroden- und WIG­Schweißen bestimmt. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstehende Schäden haftet der Her­steller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
-
die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
-
Aufstellbestim­mungen
Netzanschluss
Das Gerät ist nach Schutzart IP23 geprüft, das bedeutet:
Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper größer Ø 12,5 mm (0.49 in.)
-
Schutz gegen Sprühwasser bis zu einem Winkel von 60° zur Senkrechten
-
Das Gerät kann gemäß Schutzart IP23 im Freien aufgestellt und betrieben wer­den. Unmittelbare Nässeeinwirkung (z.B. durch Regen) ist zu vermeiden.
WARNUNG!
Umstürzende oder herabfallende Geräte können Lebensgefahr bedeuten.
Geräte, Standkonsolen und Fahrwagen auf ebenem und festem Untergrund
standsicher aufstellen.
Der Lüftungskanal stellt eine wesentliche Sicherheitseinrichtung dar. Bei der Wahl des Aufstellorts ist zu beachten, dass die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze an Vorder- und Rückseite ein- oder austreten kann. Anfallender elektrisch leitender Staub (z.B. bei Schmirgelarbeiten) darf nicht direkt in die Anlage gesaugt werden.
Die Geräte sind für die am Leistungsschild angegebene Netzspannung ausge-
-
legt. Geräte mit einer Nennspanng von 3 x 575 V dürfen nur an Dreiphasen-Net-
-
zen mit geerdetem Sternpunkt betrieben werden. Sind Netzkabel oder Netzstecker bei Ihrer Geräteausführung nicht ange-
-
bracht, müssen diese entsprechend den nationalen Normen und durch quali­fiziertes Personal montiert werden. Die Absicherung der Netzzuleitung ist in den Technischen Daten angeführt.
-
61
VORSICHT!
Nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation kann zu schwerwiegenden Sachschäden führen.
Die Netzzuleitung sowie deren Absicherung ist entsprechend der vorhande-
nen Stromversorgung auszulegen. Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
Generatorbe­trieb
Die Stromquelle ist generatortauglich.
Für die Dimensionierung der notwendigen Generatorleistung ist die maximale Scheinleistung S
Die maximale Scheinleistung S
der Stromquelle erforderlich.
1max
der Stromquelle errechnet sich für 3-phasige
1max
Geräte wie folgt:
S
= I
1max
I
und U1 gemäß Geräte-Leistungsschild oder technische Daten
1max
Die notwendige Generator-Scheinleistung S
1max
x U1 x 3
errechnet sich mit folgender
GEN
Faustformel:
S
GEN
= S
1max
x 1,35
Wenn nicht mit voller Leistung geschweißt wird, kann ein kleinerer Generator ver­wendet werden.
WICHTIG! Die Generator-Scheinleistung S ximale Scheinleistung S
der Stromquelle!
1max
darf nicht kleiner sein, als die ma-
GEN
HINWEIS!
Informationen zu Systemkom­ponenten
Die abgegebene Spannung des Generators darf den Bereich der Netzspan­nungs-Toleranz keinesfalls unter- oder überschreiten.
Die Angabe der Netzspannungs-Toleranz erfolgt im Abschnitt „Technische Da­ten“.
Die nachfolgend beschriebenen Arbeitsschritte und Tätigkeiten enthalten Hin­weise auf verschiedenste Systemkomponenten wie:
Fahrwagen
-
Kühlgeräte
-
Drahtvorschub-Aufnahmen
-
Drahtvorschübe
-
Verbindungs-Schlauchpakete
-
Schweißbrenner
-
etc.
-
Genaue Informationen zu Montage und Anschluss der Systemkomponenten den entsprechenden Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten entnehmen.
62
Netzkabel anschließen
Allgemeines Falls kein Netzkabel angeschlossen ist, muss vor der Inbetriebnahme ein der An-
schluss-Spannung entsprechendes Netzkabel montiert werden. An der Stromquelle ist eine Universal-Zugentlastung für Kabeldurchmesser von 12 - 30 mm (0,47 - 1,18 in.) montiert.
Zugentlastungen für andere Kabel-Querschnitte sind entsprechend auszulegen.
DE
Vorgeschriebene Netzkabel
Stromquelle Netzspannung: USA & Canada * | Europa
TPS 320i /nc 3 x 400 V: AWG 12 | 4 G 2,5 3 x 460 V: AWG 14 | 4 G 2,5
TPS 320i /MV/nc 3 x 230 V: AWG 10 | 4 G 4 3 x 460 V: AWG 14 | 4 G 2,5
TPS 320i /600V/nc ** 3 x 575 V: AWG 14 | -
TPS 400i /nc 3 x 400 V: AWG 10 | 4 G 4 3 x 460 V: AWG 12 | 4 G 4
TPS 400i /MV/nc 3 x 230 V: AWG 6 | 4 G 6 3 x 460 V: AWG 10 | 4 G 4
TPS 400i /600V/nc ** 3 x 575 V: AWG 12 | -
TPS 500i /nc 3 x 400 V: AWG 8 | 4 G 4 3 x 460 V: AWG 10 | 4 G 4
TPS 500i /MV/nc 3 x 230 V: AWG 6 | 4 G 10 3 x 460 V: AWG 10 | 4 G 4
TPS 500i /600V/nc ** 3 x 575 V: AWG 10 | -
TPS 600i /nc 3 x 400 V: AWG 6 | 4 G 10 3 x 460 V: AWG 6 | 4 G 10
TPS 600i /600V/nc ** 3 x 575 V: AWG 6 | -
* Kabeltyp für USA / Canada: Extra-hard usage ** Stromquelle ohne CE-Kennzeichnung; nicht in Europa verfügbar
AWG = American wire gauge (= amerikanisches Maß für den Kabel-Querschnitt)
63
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Die nachfolgend beschriebenen Arbeiten dürfen nur von geschultem Fach-
personal ausgeführt werden. Die nationalen Normen und Richtlinie befolgen.
VORSICHT!
Gefahr durch unsachgemäß vorbereitetes Netzkabel.
Kurzschlüsse und Sachschäden können die Folge sein.
Alle Phasenleiter und den Schutzleiter des abosilierten Netzkabels mit
Adern-Endhülsen versehen.
Netzkabel an­schließen - all­gemein
WICHTIG! Der Schutzleiter sollte ca. 30 mm (1,18 in.) länger sein als die Pha-
senleiter.
1 2
3 4
64
5 6
7
DE
65
Inbetriebnahme TPS 320i / 400i / 500i / 600i, TPS 400i LSC ADV
Sicherheit
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Ist die Stromquelle während der Installation am Netz angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender Personen- und Sachschäden.
▶ ▶
Gefahr durch elektrischen Strom infolge von elektrisch leitendem Staub im Gerät.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Allgemeines Die Inbetriebnahme der Stromquellen TPS 320i / 400i / 500i / 600i und TPS
400i LSC ADV wird anhand einer manuellen, wassergekühlten MIG/MAG-Anwen­dung beschrieben.
WARNUNG!
Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn der Netzschalter der Stromquelle in Stellung - O - geschaltet ist. Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn die Stromquelle vom Netz getrennt ist.
WARNUNG!
Das Gerät nur mit montiertem Luftfilter betreiben. Der Luftfilter stellt eine wesentliche Sicherheitseinrichtung dar, um die Schutzart IP 23 zu erreichen.
Die nachfolgenden Abbildungen geben einen Überblick über den Aufbau der ein­zelnen Systemkomponenten. Detaillierte Informationen zu den jeweiligen Arbeitsschritten den entsprechen­den Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten entnehmen.
66
TPS 320i / 400i /
1
6
2
3
4
5
500i / 600i: Systemkompo­nenten aufbauen (Übersicht)
DE
67
TPS 400i LSC ADV: Systemkompo­nenten aufbauen (Übersicht)
68
Zugentlastung
1
2
3
4
2
1
3
4
des Verbin­dungs-Schlauch­paketes fixieren
1
2
DE
Verbindungs­Schlauchpaket anschließen
Zugentlastung am Fahrwagen fixieren
Zugentlastung am Drahtvorschub fixieren
HINWEIS!
Bei gasgekühlten Systemen ist kein Kühlgerät vorhanden.
Das Anschließen der Kühlmittel-Anschlüsse entfällt bei gasgekühlten Systemen.
1
2
Verbindungs-Schlauchpaket an Stromquelle und Kühlgerät anschließen
Verbindungs-Schlauchpaket am Drahtvorschub anschließen
* nur wenn die Kühlmittel-Anschlüsse im Draht­vorschub eingebaut sind und bei wassergekühl­tem Verbindungs-Schlauchpaket
69
Korrekte Verle­gung des Verbin­dungs-Schlauch­paketes
VORSICHT!
Beschädigungsgefahr der Komponenten einer Schweißanlage durch Überhit­zung auf Grund eines falsch verlegten Verbindungs-Schlauchpaketes.
Verbindungs-Schlauchpaket ohne Schlinge verlegen
Verbindungs-Schlauchpaket nicht abdecken
Verbindungs-Schlauchpaket nicht bei der Gasflasche aufwickeln und nicht
um die Gasflasche wickeln
70
Korrekte Verlegung des Verbindungs-Schlauchpaketes
WICHTIG!
Die Einschaltdauer-Werte (ED) der Verbindungs-Schlauchpakete können nur
-
bei korrekter Verlegung der Verbindungs-Schlauchpakete erreicht werden. Wenn sich die Verlegung eines Verbindungs-Schlauchpaketes ändert, einen
-
R/L-Abgleich durchführen (siehe Seite 144)! Magnetisch kompensierte Verbindungs-Schlauchpakete ermöglichen Verle-
-
gungsänderungen ohne Änderung der Schweißkreis-Induktivität. Magnetisch kompensierte Verbindungs-Schlauchpakete sind ab einer Länge von 10 m bei Fronius verfügbar.
Gasflasche an-
6
7
7
2
1
3
schließen
WARNUNG!
Gefahr schwerwiegender Personen- und Sachschäden durch umfallende Gas-
flaschen.
Gasflaschen auf ebenem und festem Untergrund standsicher aufstellen.
Gasflaschen gegen Umfallen sichern. Sicherheitsvorschriften der Gasflaschen-Hersteller beachten.
Gasflasche auf den Fahrwagen-Bo-
1
den stellen Gasflasche mittels Flaschengurt
2
im oberen Bereich der Gasflasche (jedoch nicht am Flaschenhals) ge­gen Umfallen sichern
Schutzkappe der Gasflasche ent-
3
fernen Gasflaschen-Ventil kurz öffnen,
4
um umliegenden Schmutz zu ent­fernen
Dichtung am Druckminderer
5
überprüfen Druckminderer auf Gasflasche auf-
6
Gasflasche am Fahrwagen fixieren
schrauben und festziehen Schutzgas-Schlauch des Verbin-
7
dungs-Schlauchpaketes mittels Gasschlauch mit dem Druckminde­rer verbinden
DE
71
Masseverbin-
- -
dung herstellen
HINWEIS!
Beim Herstellen einer Masseverbindung die folgenden Punkte beachten:
Für jede Stromquelle ein eigenes Massekabel verwenden
Pluskabel und Massekabel so lang und so nah wie möglich beieinander halten
Schweißkreisleitungen einzelner Stromquellen räumlich voneinander tren-
nen Mehrere Massekabel nicht parallel verlegen;
wenn sich eine Parallelführung nicht vermeiden lässt, einen Mindestabstand von 30 cm zwischen den Schweißkreisleitungen einhalten Massekabel so kurz wie möglich halten, großen Kabelquerschnitt vorsehen
Massekabel nicht kreuzen
ferromagnetische Materialien zwischen Massekabel und Verbindungs-
Schlauchpaket vermeiden lange Massekabel nicht aufwickeln - Spulenwirkung!
lange Massekabel in Schlingen verlegen
Massekabel nicht in Eisenrohren, Metall-Kabelrinnen oder auf Stahl-Traver­sen verlegen, Kabel-Kanäle vermeiden; (eine gemeinsame Verlegung von Pluskabel und Massekabel in einem Eisen­rohr verursacht keine Probleme) Bei mehreren Massekabeln die Massepunkte am Bauteil so weit wie möglich voneinander trennen und keine gekreuzten Strompfade unter den einzelnen Lichtbögen ermöglichen. kompensierte Verbindungs-Schlauchpakete verwenden (Verbindungs­Schlauchpakete mit integriertem Massekabel)
72
2
1
Massekabel in die (-) Strombuchse
3
2
1
einstecken und verriegeln Mit dem anderen Ende des Masse-
2
kabels Verbindung zum Werkstück herstellen
WICHTIG! Für optimale Schweißei­genschaften das Massekabel so nahe wie möglich beim Verbindungs­Schlauchpaket verlegen.
VORSICHT!
Beeinträchtigte Schweißergebnisse durch gemeinsame Masseverbindung meh­rerer Stromquellen!
Schweißen mehrere Stromquellen an einem Bauteil, kann eine gemeinsame Mas­severbindung die Schweißergebnisse massiv beeinflussen.
Schweiß-Stromkreise trennen!
Für jeden Schweiß-Stromkreis eine eigene Masseverbindung vorsehen!
Keine gemeinsame Masseleitung verwenden!
DE
MIG/MAG Schweißbrenner am Drahtvor­schub an­schließen
Kontrollieren, ob sämtliche Kabel,
1
Leitungen und Schlauchpakete un­beschädigt und korrekt isoliert sind
Abdeckung Drahtantrieb öffnen
2
Spannhebel am Drahtantrieb öff-
3
nen
73
4
7
6
*
5
Richtig ausgerüsteten
8
4
Schweißbrenner mit der Markie­rung oben von vorne in den An­schluss Schweißbrenner des Draht­vorschubes einschieben
Spannhebel am Drahtantrieb
5
schließen
* Bei wassergekühlten
Schweißbrennern:
Schlauch für Kühlmittel-Vorlauf
6
am Anschluss Kühlmittel-Vorlauf (blau) anschließen
Schlauch für Kühlmittel-Rücklauf
7
am Anschluss Kühlmittel-Rücklauf (rot) anschließen
Abdeckung Drahtantrieb schließen
8
Kontrollieren, ob alle Anschlüsse
9
fest angeschlossen sind
74
Weitere Tätigkei­ten
Folgende Arbeitsschritte gemäß Bedienungsanleitung des Drahtvorschubes durchführen:
Vorschubrollen in Drahtvorschub einsetzen
1
Drahtspule oder Korbspule mit Korbspulen-Adapter in Drahtvorschub einset-
2
zen Drahtelektrode einlaufen lassen
3
Anpressdruck einstellen
4
Bremse einstellen
5
WICHTIG! Für optimale Schweißergebnisse empfiehlt der Hersteller bei der
Erstinbetriebnahme und bei jeder Veränderung am Schweißsystem einen R/L-Ab­gleich durchzuführen.Weitere Informationen zum R/L-Abgleich finden Sie im Ka­pitel „Schweißbetrieb“ im Abschnitt „Prozessparameter“ unter „R/L-Abgleich“ (Seite 144).
DE
75
Stromquelle mittels NFC-Key absperren und auf­sperren
Allgemeines NFC-Key = NFC-Karte oder NFC-Schlüsselanhänger
Die Stromquelle kann mittels NFC-Key abgesperrt werden, beispielsweise um unerwünschten Zugriff oder das Verändern von Schweißparametern zu verhin­dern.
Das Ab- und Aufsperren erfolgt berührungslos am Bedienpanel der Stromquelle.
Zum Ab- und Aufsperren der Stromquelle muss die Stromquelle eingeschaltet sein.
Stromquelle mit­tels NFC-Key ab­und aufsperren
Stromquelle absperren
76
NFC-Key auf die Lesezone für die NFC-Keys halten
1
Am Display wird kurz das Schlüsselsymbol angezeigt.
Anschließend wird das Schlüsselsymbol in der Statuszeile angezeigt.
Die Stromquelle ist jetzt abgesperrt. Nur die Schweißparameter können mittels Einstellrad angesehen und eingestellt werden.
Wird eine gesperrte Funktion aufgerufen, wird eine entsprechende Hinweis-Mel­dung angezeigt.
Stromquelle aufsperren
NFC-Key auf die Lesezone für die NFC-Keys halten
1
Am Display wird kurz das durchgestrichene Schlüsselsymbol angezeigt.
Das Schlüsselsymbol wird nicht mehr in der Statuszeile angezeigt. Alle Funktionen der Stromquelle stehen wieder uneingeschränkt zur Verfügung.
HINWEIS!
Weiterführende Informationen zum Sperren der Stromquelle finden Sie im Ka­pitel „Voreinstellungen - Verwaltung / Administration“ ab Seite 185.
DE
77
78
Schweißbetrieb
79
80
MIG/MAG-Betriebsarten
S
E
DE
Allgemeines
Symbolik und Erklärung
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden möglich.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn diese Bedienungsanleitung
vollständig gelesen und verstanden wurde. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn sämtliche Bedienungsanlei-
tungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften vollständig gelesen und verstanden wurden!
Die Angaben über Einstellung, Stellbereich und Maßeinheiten der verfügbaren Parameter dem Setup-Menü entnehmen.
Brennertaste drücken | Brennertaste halten | Brennertaste loslassen
GPr
Gasvorströmung
I-S
Startstrom-Phase: rasche Erwärmung des Grundmaterials trotz hoher Wärmeab­leitung zu Schweißbeginn
t-S
Startstrom-Dauer
Start Lichtbogenlängenkorrektur
SL1
Slope 1: kontinuierliche Absenkung des Startstroms auf den Schweißstrom
I
Schweißstrom-Phase: gleichmäßige Temperatureinbringung in das durch vorlau­fende Wärme erhitzte Grundmaterial
I-E
Endstrom-Phase: zur Vermeidung einer örtlichen Überhitzung des Grundmateri­als durch Wärmestau am Schweißende. Ein mögliches Durchfallen der Schweißnaht wird verhindert.
t-E
Endstrom-Dauer
End Lichtbogenlängenkorrektur
81
2-Takt Betrieb
t
I
+
I
GPr
GPo
t
I
+
I
GPr GPo
+
SL2
Slope 2: kontinuierliche Absenkung des Schweißstroms auf den Endstrom
GPo
Gasnachströmung
Detailierte Erklärung zu den Parametern im Kapitel Prozessparameter
4-Takt Betrieb
Die Betriebsart „2-Takt Betrieb“ eignet sich für
Heftarbeiten
-
Kurze Schweißnähte
-
Automaten- und Roboterbetrieb
-
Die Betriebsart „4-Takt Betrieb“ eignet sich für längere Schweißnähte.
82
Sonder 4-Takt
I
t
I
GPr GPo
I-E
SL1t-S
I-S
SL2
+ +
S
E
t-E
I
I-S
I-E
+
I
S
E
GPr GPoSL1 SL2
t
t-S t-E
Betrieb
Sonder 2-Takt Betrieb
DE
Die Betriebsart „Sonder 4-Takt Betrieb“ eignet sich besonders für das Schweißen von Aluminium-Werkstoffen. Die hohe Wärmeleitfähigkeit von Aluminium wird durch den speziellen Verlauf des Schweißstromes berücksichtigt.
Die Betriebsart „Sonder 2-Takt Betrieb“ eignet sich besonders für das Schweißen im höheren Leistungsbereich. Im Sonder 2-Takt Betrieb startet der Lichtbogen mit geringerer Leistung, was eine einfachere Stabilisierung des Lichtbogens zur Folge hat.
83
Punktieren
I
+
I
GPr GPoSPt
t
Die Betriebsart „Punktieren“ eignet sich für Schweißverbindungen an überlapp­ten Blechen.
84
MIG/MAG- und CMT-Schweißen
DE
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
nur von technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Vor Beginn der Arbeiten alle beteiligten Geräte und Komponenten ausschal-
ten und von Stromnetz trennen. Alle beteiligten Geräte und Komponenten gegen Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes si-
cherstellen, dass elektrisch geladene Bauteile (beispielsweise Kondensato­ren) entladen sind.
MIG/MAG- und CMT-Schweißen
- Übersicht
Stromquelle ein­schalten
Der Abschnitt „MIG/MAG- und CMT-Schweißen“ umfasst folgende Schritte:
Stromquelle einschalten
-
Schweißverfahren und Betriebsart auswählen
-
Zusatzmaterial und Schutzgas auswählen
-
Schweiß- und Prozessparameter einstellen
-
Schutzgas-Menge einstellen
-
MIG/MAG-oder CMT-Schweißen
-
HINWEIS!
Bei Verwendung eines Kühlgerätes die Sicherheitsvorschriften und die Be­triebsbedingungen in der Bedienungsanleitung des Kühlgerätes beachten.
Netzkabel einstecken
1
Netzschalter in Stellung - I - schalten
2
Ein im Schweißsystem vorhandenes Kühlgerät beginnt zu arbeiten.
WICHTIG! Für optimale Schweißergebnisse empfiehlt der Hersteller bei der Erstinbetriebnahme und bei jeder Veränderung am Schweißsystem einen R/L-Ab­gleich durchzuführen. Weitere Informationen zum R/L-Abgleich finden Sie im Kapitel Prozessparame­ter MIG/MAG unter „R/L-Abgleich“ (Seite 144).
85
Schweißverfah-
2
3
1
*
5
4
4-step
ren und Be­triebsart einstel­len
Schweißverfahren einstellen
* nächste Seite: Elektrode, WIG
„Schweißverfahren“ auswählen
1
„Verfahren“ auswählen
2
Die Übersicht der Schweißverfahren wird angezeigt. Je nach Stromquellen-Typ oder installiertem Funktionspaket stehen verschiede­ne Schweißverfahren zur Verfügung.
Gewünschtes Schweißverfahren auswählen
3
Betriebsart einstellen
86
„Betriebsart“ auswählen
4
Die Übersicht der Betriebsarten wird angezeigt:
Zusatzmaterial
1
2
3
und Schutzgas auswählen
2-Takt Betrieb
-
4-Takt Betrieb
-
Sonder 2-Takt Betrieb
-
Sonder 4-Takt Betrieb
-
Gewünschte Betriebsart auswählen
5
DE
„Schweißverfahren“ auswählen
1
„Zusatzmaterial“ auswählen
2
„Materialeinstellungen ändern“ auswählen
3
Einstellrad drehen und gewünschtes Zusatzmaterial auswählen
4
„Weiter“ auswählen / Einstellrad drücken
5
Einstellrad drehen und den gewünschten Drahtdurchmesser auswählen
6
„Weiter“ auswählen / Einstellrad drücken
7
Einstellrad drehen und das gewünschte Schutzgas auswählen
8
„Weiter“ auswählen / Einstellrad drücken
9
HINWEIS!
Die verfügbaren Kennlinien pro Verfahren werden nicht angezeigt, wenn für das gewählte Zusatzmaterial nur eine Kennlinie verfügbar ist.
Es folgt direkt der Bestätigungsschritt des Zusatzmaterial-Assistenten, die Ar­beitsschritte 10 - 14 entfallen.
Einstellrad drehen und das gewünschte Verfahren auswählen
10
Zur Auswahl der gewünschten Kennlinie Einstellrad drücken (blauer Hinter-
11
grund) Einstellrad drehen und die gewünschte Kennlinie auswählen
12
Einstellrad drücken und die ausgewählte Kennlinie übernehmen (weißer Hin-
13
tergrund) „Weiter“ auswählen
14
87
Schweißparame-
1
2
3
4
ter einstellen
Der Bestätigungsschritt des Zusatzmaterial-Assistenten wird angezeigt:
„Speichern“ auswählen / Einstellrad drücken
15
Das eingestellte Zusatzmaterial und die dazugehörenden Kennlinien pro Verfah­ren werden gespeichert.
„Schweißen“ auswählen
1
Durch Drehen des Einstellrades den gewünschten Schweißparameter
2
auswählen Zum Ändern des Parameters Einstellrad drücken
3
Der Wert des Parameters wird als horizontale Skala dargestellt:
z.B. Parameter Drahtvorschub
Der ausgewählte Parameter kann nun verändert werden.
Parameter durch Drehen des Einstellrades verändern
4
88
Der geänderte Wert des Parameters wird sofort übernommen. Wird beim Synergic-Schweißen einer der Parameter Drahtvorschub, Blechdicke, Schweißstrom oder Schweißspannung verändert, so werden auch die restlichen Parameter sofort auf die Änderung abgestimmt.
Um in die Übersicht der Schweißparameter zu gelangen, Einstellrad drücken
5
Für Benutzer- oder Anwendungs-spezifische Einstellungen an der
1
6
Schweißanlage gegebenenfalls Prozessparameter einstellen
DE
Schutzgas-Men­ge einstellen
MIG/MAG- oder CMT-Schweißen
Gasflaschen-Ventil öffnen
1
Taste Gasprüfen drücken
2
Gas strömt aus.
Stellschraube an der Unterseite des Druckminderers drehen, bis das Mano-
3
meter die gewünschte Schutzgas-Menge anzeigt Taste Gasprüfen drücken
4
Die Gasströmung stoppt.
„Schweißen“ auswählen, um die Schweißparameter anzuzeigen
1
VORSICHT!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch elektrischen Schlag und austre­tende Drahtelektrode.
Beim Drücken der Brennertaste
Schweißbrenner von Gesicht und Körper weghalten
Schweißbrenner nicht auf Personen richten
darauf achten, dass die Drahtelektrode keine elektrisch leitenden oder geer-
deten Teile berührt (z.B. Gehäuse, etc.)
Brennertaste drücken und Schweißvorgang einleiten
2
Bei jedem Schweißende werden die aktuellen Istwerte von Schweißstrom, Schweißspannung und Drahtgeschwindigkeit gespeichert, am Display wird HOLD angezeigt.
89
HINWEIS!
Parameter, die an einem Bedienpanel einer Systemkomponente eingestellt wur­den (z.B. Drahtvorschub oder Fernbedienung), können unter Umständen am Be­dienpanel der Stromquelle nicht geändert werden.
90
MIG/MAG- und CMT-Schweißparameter
DE
Schweißparame­ter für das MIG/MAG Puls­Synergic Schweißen, für das CMT­Schweißen und für das PMC Schweißen
Für das MIG/MAG Puls-Synergic Schweißen, das CMT-Schweißen und für das PMC Schweißen können unter der Schaltfläche „Schweißen“ folgende Schweißparameter eingestellt und angezeigt werden:
Strom 1) [A]
Einstellbereich: abhängig vom ausgewählten Schweißverfahren und Schweißpro­gramm
Vor Schweißbeginn wird automatisch ein Richtwert angezeigt, der sich aus den programmierten Parametern ergibt. Während des Schweißvorganges wird der ak­tuelle Istwert angezeigt.
Spannung 1) [V]
Einstellbereich: abhängig vom ausgewählten Schweißverfahren und Schweißpro­gramm
Vor Schweißbeginn wird automatisch ein Richtwert angezeigt, der sich aus den programmierten Parametern ergibt. Während des Schweißvorganges wird der ak­tuelle Istwert angezeigt.
Materialstärke
1)
0,1 - 30,0 mm 2) / 0,004 - 1,18 2) in.
Drahtvorschub
0,5 - max.
Lichtbogenlängenkorrektur
zur Korrektur der Lichtbogen-Länge;
-10 - +10
Werkseinstellung: 0
- ... kürzere Lichtbogen-Länge
0 ... neutrale Lichtbogen-Länge + ... längere Lichtbogen-Länge
Puls-/Dynamikkorrektur
zur Korrektur der Pulsenergie beim Impuls-Lichtbogen
-10 - +10
Werkseinstellung: 0
- ... geringere Tropfen-Ablösekraft
0 ... neutrale Tropfen-Ablösekraft + ... erhöhte Tropfen-Ablösekraft
1)
2) 3)
m/min / 19,69 - max
2) 3)
ipm.
91
Schweißparame­ter für das MIG/MAG Stan­dard-Synergic Schweißen und das LSC Schweißen
Für das MIG/MAG Standard-Synergic Schweißen und das LSC Schweißen können im Menüpunkt „Schweißen“ folgende Schweißparameter eingestellt und angezeigt werden:
Strom 1) [A]
Einstellbereich: abhängig vom ausgewählten Schweißverfahren und Schweißpro­gramm
Vor Schweißbeginn wird automatisch ein Richtwert angezeigt, der sich aus den programmierten Parametern ergibt. Während des Schweißvorganges wird der ak­tuelle Istwert angezeigt.
Spannung 1) [V]
Einstellbereich: abhängig vom ausgewählten Schweißverfahren und Schweißpro­gramm
Vor Schweißbeginn wird automatisch ein Richtwert angezeigt, der sich aus den programmierten Parametern ergibt. Während des Schweißvorganges wird der ak­tuelle Istwert angezeigt.
Materialstärke
1)
0,1 - 30,0 mm 2) / 0,004 - 1,18 2) in.
Drahtvorschub
0,5 - max.
1)
2) 3)
m/min / 19,69 - max
2) 3)
ipm.
Lichtbogenlängenkorrektur
zur Korrektur der Lichtbogen-Länge;
-10 - +10
Werkseinstellung: 0
- ... kürzere Lichtbogen-Länge
0 ... neutrale Lichtbogen-Länge + ... längere Lichtbogen-Länge
Puls-/Dynamikkorrektur
zur Korrektur der Pulsenergie beim Impuls-Lichtbogen
-10 - +10
Werkseinstellung: 0
- ... geringere Tropfen-Ablösekraft
0 ... neutrale Tropfen-Ablösekraft + ... erhöhte Tropfen-Ablösekraft
92
Schweißparame­ter für das MIG/MAG Stan­dard-Manuell Schweißen
Für das MIG/MAG Standard-Manuell Schweißen können im Menüpunkt „Schweißen“ folgende Schweißparameter eingestellt und angezeigt werden:
Spannung 1) [V]
Einstellbereich: abhängig vom ausgewählten Schweißverfahren und Schweißpro­gramm
Vor Schweißbeginn wird automatisch ein Richtwert angezeigt, der sich aus den programmierten Parametern ergibt. Während des Schweißvorganges wird der ak­tuelle Istwert angezeigt.
Dynamik
zur Beinflussung der Kurzschluss-Dynamik im Moment des Tropfenüberganges
0 - 10 Werkseinstellung: 0
0 ... härterer und stabilerer Lichtbogen 10 ... weicher und spritzerarmer Lichtbogen
DE
Erklärung der Fußnoten
Drahtvorschub
1)
zum Einstellen eines härteren und stabileren Lichtbogens
0,5 - max. 2) m/min / 19,69 - max 2) ipm.
1) Synergic-Parameter
Wird ein Synergic-Parameter geändert, werden auf Grund der Synergic­Funktion auch alle anderen Synergic-Parameter automatisch miteinge­stellt.
Der tatsächliche Einstellbereich ist von der verwendeten Stromquelle und vom verwendeten Drahtvorschub sowie vom ausgewählten Schweißpro­gramm abhängig.
2) Der tatsächliche Einstellbereich ist vom ausgewählten Schweißprogramm
abhängig.
3) Der maximale Wert ist vom verwendeten Drahtvorschub abhängig.
93
EasyJob-Modus
3
1
2
Allgemeines Bei aktiviertem EasyJob-Modus werden am Display zusätzlich 5 Schaltflächen
angezeigt, die ein schnelles Speichern von max. 5 Arbeitspunkten ermöglichen. Gespeichert werden dabei die aktuellen schweißrelevanten Einstellungen.
EasyJob-Modus aktivieren
Voreinstellungen / Anzeige / EasyJobs auswählen
1
Die Übersicht zum Aktivieren / Deaktivieren des EasyJob-Modus wird angezeigt.
„EasyJobs Ein“ auswählen
4
„OK“ auswählen
5
Der EasyJob-Modus ist aktiviert, die Voreinstellungen werden angezeigt.
„Schweißen“ auswählen
6
Bei den Schweißparametern werden die 5 EasyJob-Schaltflächen angezeigt.
94
EasyJob-Ar-
1
~ 3 sec.
1
< 3 sec.
beitspunkte speichern
HINWEIS!
Die EasyJobs werden unter Jobnummer 1 - 5 gespeichert und können auch über den Job-Betrieb abgerufen werden.
Das Abspeichern eines EasyJobs überschreibt einen unter gleicher Jobnummer gespeicherten Job!
Zum Speichern der aktuellen Schweiß-Einstellungen eine der EasyJob-
1
Schaltflächen für ca. 3 Sekunden berühren
Die Schaltfläche ändert zunächst Größe und Farbe. Nach ca. 3 Sekunden wird die Schaltfläche grün und mit einer Umrahmung angezeigt.
Die Einstellungen wurden gespeichert. Die zuletzt gespeicherten Einstellungen sind aktiviert. Ein aktiver EasyJob wird mit Häkchen auf der EasyJob- Schaltfläche angezeigt. Nicht belegte EasyJob-Schaltflächen werden dunkelgrau angezeigt.
DE
EasyJob-Ar­beitspunkte ab­rufen
Zum Abrufen eines gespeicherten EasyJob-Arbeitspunktes die entsprechen-
1
de EasyJob-Schaltfläche kurz berühren (< 3 Sekunden)
Die Schaltfläche ändert kurz Größe und Farbe und wird anschließend mit einem Häkchen angezeigt:
Wird nach dem Berühren einer EasyJob-Schaltfläche kein Häkchen angezeigt, so ist unter dieser Schaltfläche kein Arbeitspunkt gespeichert.
95
EasyJob-Ar-
1
> 5 sec.
*
beitspunkte löschen
Zum Löschen eines EasyJob-Arbeitspunktes die entsprechende EasyJob-
1
Schaltfläche für ca. 5 Sekunden berühren
Die Schaltfläche
ändert zunächst Größe und Farbe;
-
wird nach ca. 3 Sekunden mit einer Umrahmung angezeigt;
-
Der gespeicherte Arbeitspunkt wird mit den aktuellen Einstellungen über­schrieben. wird nach gesamt ca. 5 Sekunden rot hinterlegt (= Löschen).
-
Der EasyJob-Arbeitspunkt wurde gelöscht.
* ... rot hinterlegt
96
Job-Betrieb
2
Allgemeines An der Stromquelle können bis zu 1000 Jobs abgespeichert und reproduziert
werden. Ein händisches Dokumentieren der Schweißparameter entfällt. Der Job-Betrieb erhöht somit die Qualität bei automatisierten und manuellen Anwendungen.
Das Abspeichern von Jobs kann nur aus dem Schweißbetrieb erfolgen. Beim Ab­speichern von Jobs werden neben den aktuellen Schweißeinstellungen auch die Prozessparameter und gewisse Maschinen-Voreinstellungen berücksichtigt.
DE
Einstellungen als Job speichern
Parameter einstellen, die als Job gespeichert werden sollen:
1
Schweißparameter
-
Schweißverfahren
-
Prozessparameter
-
gegebenenfalls Maschinen-Voreinstellungen
-
„Als Job speichern“ auswählen
2
Die Liste der Jobs wird angezeigt.
Um einen vorhandenen Job zu überschreiben diesen durch Drehen des Einstell­rades auswählen und Einstellrad drücken (oder „Weiter“ auswählen). Nach Anzeige einer Sicherheitsabfrage kann der ausgewählte Job überschrieben werden.
Für einen neuen Job „Neuen Job erstellen“ auswählen
Einstellrad drücken / „Weiter“ auswählen
3
Die nächste freie Jobnummer wird angezeigt.
Einstellrad drehen und den gewünschten Speicherplatz auswählen
4
Einstellrad drücken / „Weiter“ auswählen
5
97
Die Tastatur wird angezeigt.
3
1
2
Jobnamen eingeben
6
„OK“ auswählen und den Jobnamen bestätigen / Einstellrad drücken
7
Der Name wird übernommen, die Bestätigung über das erfolgreiche Speichern des Jobs wird angezeigt.
Zum Verlassen „Beenden“ auswählen / Einstellrad drücken
8
Job Schweißen ­Jobs abrufen
HINWEIS!
Vor dem Abrufen eines Jobs sicherstellen, dass die Schweißanlage dem Job ent­sprechend aufgebaut und installiert ist.
98
„Schweißverfahren“ auswählen
1
„Verfahren“ auswählen
2
„Job Betrieb“ auswählen
3
Der Job-Betrieb ist aktiviert. „Job schweißen“ und die Daten des zuletzt aufgerufenen Jobs werden angezeigt.
„Job schweißen“ auswählen
4
Einstellrad drehen und „Jobnummer“ auswählen (weißer Hintergrund)
5
Zur Auswahl des gewünschten Jobs Einstellrad drücken (blauer Hintergrund)
6
Einstellrad drehen und die gewünschte Jobnummer auswählen (blauer Hin-
7
tergrund) Der Name des jeweils ausgewählten Jobs wird oberhalb der Istwert-Anzeige angezeigt.
Einstellrad drücken und ausgewählte Jobnummer übernehmen (weißer Hin-
8
tergrund) Schweißvorgang einleiten
9
Job umbenennen
1
2
3
universal
WICHTIG! Im Job-Betrieb kann nur der Schweißparameter „Jobnummer“ verändert werden, die übrigen Schweißparameter können nur angesehen werden.
DE
„Als Job speichern“ auswählen
1
(funktioniert auch im Job-Betrieb)
Die Liste der Jobs wird angezeigt.
Einstellrad drehen und den umzubenennenden Job auswählen
2
„Job umbenennen“ auswählen
3
Die Tastatur wird angezeigt.
Mittels Tastatur den Jobnamen ändern
4
„OK“ auswählen und den geänderten Jobnamen bestätigen / Einstellrad
5
drücken
99
Job löschen
1
2
3
universal
Der Jobname wurde geändert, die Liste der Jobs wird angezeigt.
Zum Verlassen „Abbrechen“ auswählen
6
„Als Job speichern“ auswählen
1
(funktioniert auch im Job-Betrieb)
Die Liste der Jobs wird angezeigt.
100
Einstellrad drehen und den zu löschenden Job auswählen
2
„Job löschen“ auswählen
3
Die Sicherheitsabfrage zum Löschen des Jobs wird angezeigt.
„Ja“ auswählen, um den ausgewählten Job zu löschen
4
Der Job wurde gelöscht, die Liste der Jobs wird angezeigt.
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