Fronius TIME Synergic Operating Instruction [DE, EN, FR]

T.I.M.E. SYNERGIC
Primärgetakteter MIG/MAG­Schweißgleichrichter
BEDIENUNGS­ANLEITUNG
ERSATZTEIL­LISTE
Primary transistor-switched MIG/MAG welding rectifier
SPARE PARTS LIST
Redresseur de soudage à hacheur primaire MIG/MAG
MODE D´EMPLOI
LISTE DE PIÈCES DE RECHANGE
42,0410,0409 012001
2
SEHR GEEHRTER FRONIUS-KUNDE
Die vorliegende Bedienungsanleitung soll Sie mit Bedienung und War­tung der T.I.M.E. Synergic vertraut machen. Es liegt in Ihrem Interesse, die Bedienungsanleitung aufmerksam zu lesen, und die hier angegebe­nen Weisungen gewissenhaft zu befolgen. Sie vermeiden dadurch Stö­rungen durch Bedienungsfehler. Das Gerät wird Ihnen dies durch stete Einsatzbereitschaft und lange Lebensdauer lohnen.
INHALTSVERZEICHNIS
Sehr geehrter Fronius-Kunde .................................................................. 3
Sicherheitsvorschriften............................................................................. 4
Allgemeines ........................................................................................... 4
Bestimmungsgemässe Verwendung................................................... 4
Verpflichtungen des Betreibers........................................................... 4
Verpflichtungen des Personals ........................................................... 4
Persönliche Schutzausrüstung............................................................ 4
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe ..................................... 4
Gefahr durch Funkenflug ..................................................................... 4
Gefahren durch Netz- und Schweiss-Strom ...................................... 4
Besondere Gefahrenstellen ................................................................. 4
Informelle Sicherheitsmassnahmen ................................................... 5
Sicherheitsmassnahmen am Aufstellort............................................. 5
Vagabundierende Schweisströme ...................................................... 5
Sicherheitsmassnahmen im Normalbetrieb ....................................... 5
Sicherheitstechnische Inspektion ....................................................... 5
Veränderungen am Schweissgerät..................................................... 5
Ersatz- und Verschleissteile ................................................................ 5
Kalibrieren von Schweissgeräten ....................................................... 5
Die CE-Kennzeichnung ........................................................................ 5
Urheberrecht ......................................................................................... 5
Allgemeines ............................................................................................... 6
Prinzip der T.I.M.E. Synergic ............................................................... 6
Verfahrensprüfung nach EN 288 / 7 ................................................... 6
Gerätekonzept....................................................................................... 6
Bedienelemente und Anschlüsse............................................................ 7
Stromquelle T.I.M.E. Synergic ............................................................. 7
Drahtvorschub T.I.M.E. 30 ................................................................... 9
Kühlgerät FK 71 .................................................................................. 10
Fernbedienung TR 34 T.I.M.E........................................................... 10
Fernbedienung TP 4 SP..................................................................... 11
Stromquelle in Betrieb nehmen ............................................................. 11
Bestimmungsgemässe Verwendung................................................. 11
Aufstellbestimmungen ........................................................................ 11
Netzstecker anschliessen .................................................................. 11
Netzanschluss ..................................................................................... 11
Stromquelle zusammenbauen........................................................... 12
Verbindungsschlauchpaket mit Stromquelle/Kühlgerät verbinden 12
Verbindungsschlauchpaket mit Drahtvorschub verbinden............. 13
Gasflasche montieren / anschliessen .............................................. 13
FRONIUS INTERNATIONAL GMBH & COKG
Achtung! Die Inbetriebnahme des Gerätes darf nur durch ge­schultes Personal und nur im Rahmen der technischen Bestim­mungen erfolgen. Vor Inbetriebnahme unbedingt das Kapitel "Sicherheitsvorschriften" lesen.
Schweissbrenner montieren .............................................................. 13
Kühlgerät in Betrieb nehmen............................................................. 13
Drahtspule einsetzen ......................................................................... 13
Drahtelektrode einlaufen lassen ....................................................... 13
Vorschubrollen wechseln ................................................................... 14
MIG/MAG-Schweissen ........................................................................... 14
Einstellrichtlinien für den T.I.M.E.-Process ...................................... 14
Einstellwerte für Nahtart, Schweissposition und Nahtdicke .......... 15
WIG-Schweissen..................................................................................... 15
Variante I.............................................................................................. 15
Variante II ............................................................................................ 15
Inbetriebnahme ................................................................................... 16
E-Handschweissen ................................................................................. 16
Roboterschweissen ................................................................................ 16
Das Setup-Menü ..................................................................................... 17
In das Setup-Menü einsteigen .......................................................... 17
Das Setup-Menü verlassen ............................................................... 17
Parameterbeschreibung..................................................................... 17
Pflege und Wartung ................................................................................ 17
Fehlerdiagnose und -behebung ............................................................ 18
Fehlermeldungen an den Anzeigen.................................................. 18
Fehler an der Schweissanlage .......................................................... 18
Technische Daten ................................................................................... 22
Stromquelle T.I.M.E. Synergic ........................................................... 22
Drahtvorschub T.I.M.E. 30 ................................................................. 22
Kühlgerät FK 71 .................................................................................. 22
LED-Checkliste, Einstellregler und Sicherungen ................................ 23
Operating Instructions
Mode d´emploi
Ersatzteilliste
Fronius - Vertriebs- und Service-Niederlassungen
DEUTSCH
3
SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
ALLGEMEINES
Das Schweißgerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbe­dienung oder Mißbrauch Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritten,
- das Schweißgerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Schweißgerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhaltung des Schweißgerätes zu tun haben, müssen
- entsprechend qualifiziert sein,
- Kenntnisse vom Schweißen haben und
- diese Bedienungsanleitung genau beachten.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, sind umgehend zu beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG
Das Schweißgerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestim­mungsgemäßen Verwendung (siehe Kapitel "Schweißgerät in Betrieb nehmen") zu benutzen.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
VERPFLICHTUNGEN DES BETREIBERS
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Schweißgerät arbeiten zu lassen, die
- mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Un­fallverhütung vertraut und in die Handhabung des Schweißgerätes eingewiesen sind
- das Sicherheitskapitel und die Warnhinweise in dieser Bedienungs­anleitung gelesen, verstanden und durch ihre Unterschrift bestätigt haben
Das sicherheitsbewußte Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen zu überprüfen.
Befinden sich Personen in der Nähe so müssen
- diese über die Gefahren unterrichtet,
- Schutzmittel zur Verfügung gestellt bzw.
- Schutzwände bzw. -Vorhänge aufgebaut werden.
GEFAHR DURCH SCHÄDLICHE GASE UND DÄMPFE
- Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
- Für ausreichende Frischluftzufuhr sorgen.
- Lösungsmitteldämpfe vom Strahlungsbereich des Lichtbogens fern­halten.
GEFAHR DURCH FUNKENFLUG
- Brennbare Gegenstände aus dem Arbeitsbereich entfernen.
- An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/waren, darf nicht geschweißt werden. Durch Rückstände be­steht Explosionsgefahr.
- In feuer- u. explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vor­schriften - entsprechende nationale und internationale Bestimmun­gen beachten.
GEFAHREN DURCH NETZ- UND SCHWEISS-STROM
- Ein Elektroschock kann tödlich sein. Jeder Elektroschock ist grund­sätzlich lebensgefährlich.
- Durch hohe Stromstärke erzeugte magnetische Felder können die Funktion lebenswichtiger elektronischer Geräte (z.B. Herzschrittma­cher) beeinträchtigen. Träger solcher Geräte, sollten sich durch ihren Arzt beraten lassen, bevor sie sich in unmittelbarer Nähe des Schweiß­arbeitsplatzes aufhalten.
- Sämtliche Schweißkabel müssen fest, unbeschädigt und isoliert sein. Lose Verbindungen und angeschmorte Kabel sofort erneuern.
- Netz- u. Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funktionstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
- Vor Öffnen des Schweißgerätes sicherstellen, daß dieses stromlos ist. Bauteile die elektrische Ladung speichern entladen.
- Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, ist eine zweite Person hinzuzuziehen, die notfalls den Hauptschalter aus­schaltet.
VERPFLICHTUNGEN DES PERSONALS
Alle Personen, die mit Arbeiten am Schweißgerät beauftragt sind, ver­pflichten sich, vor Arbeitsbeginn
- die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallver­hütung zu beachten
- das Sicherheitskapitel und die Warnhinweise in dieser Bedienungs­anleitung zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, daß sie diese verstanden haben
PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG
Treffen Sie für Ihre persönliche Sicherheit folgende Vorkehrungen:
- Festes, auch bei Nässe, isolierendes Schuhwerk tragen
- Hände durch isolierende Handschuhe schützen
- Augen durch Schutzschild mit vorschriftsmäßigem Filtereinsatz vor UV-Strahlen schützen
- Nur geeignete (schwer entflammbare) Kleidungsstücke verwenden
- Bei erhöhter Lärmbelastung Gehörschutz verwenden
BESONDERE GEFAHRENSTELLEN
- Nicht in die rotierenden Zahnräder des Drahtantriebes greifen.
- In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vor­schriften - entsprechende nationale und internationale Bestimmun­gen beachten.
- Schweißgeräte für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung (z.B. Kessel) müssen mit dem Zeichen S (Safety) ge­kennzeichnet sein.
- Schweißverbindungen mit besonderen Sicherheitsanforderungen sind nur von speziell ausgebildeten Schweißern durchzuführen.
- Bei Krantransport der Stromquelle Ketten bzw. Seile in einem mög­lichst kleinen Winkel zur Senkrechten in allen Kranösen einhängen ­Gasflasche und Drahtvorschubgerät entfernen.
- Bei Krantransport des Drahtvorschubes immer eine isolierende Draht­vorschubaufhängung verwenden
4
INFORMELLE SICHERHEITSMASSNAHMEN
- Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Schweißge­rätes aufzubewahren.
- Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz bereitzustellen und zu beachten.
- Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Schweißgerät sind in lesbarem Zustand zu halten.
SICHERHEITSMASSNAHMEN AM AUFSTELLORT
- Das Schweißgerät muß auf ebenem und festen Untergrund standsi­cher aufgestellt werden. Ein umstürzendes Schweißgerät kann Le­bensgefahr bedeuten!
- In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vor­schriften - entsprechende nationale und internationale Bestimmun­gen beachten.
- Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, daß die Umgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
VERÄNDERUNGEN AM SCHWEISSGERÄT
- Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Schweißgerät vornehmen.
- Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
ERSATZ- UND VERSCHLEISSTEILE
- Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden. Bei fremdbezo­genen Teilen ist nicht gewährleistet, daß sie beanspruchungs- und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
- Bei Bestellung genaue Benennung und Sach-Nummer laut Ersatz­teilliste, sowie Seriennummer Ihres Gerätes angeben.
KALIBRIEREN VON SCHWEISSGERÄTEN
Aufgrund internationaler Normen ist eine regelmäßige Kalibrierung von Schweißgeräten empfohlen. Fronius empfiehlt ein Kalibrierintervall von 12 Monaten. Setzen Sie sich für nähere Informationen mit Ihrem Fronius­Partner in Verbindung!
DEUTSCH
VAGABUNDIERENDE SCHWEISSTRÖME
- Für eine feste Verbindung der Werkstückklemme mit dem Werkstück sorgen
- Bei elektrisch leitfähigem Boden das Schweißgerät, wenn möglich, isoliert aufstellen
Bei Nichtbeachtung kommt es zu vagabundierenden Schweißströmen, die zur Zerstörung von Schutzleitern, des Schweißgerätes und anderen elektrischen Einrichtungen führen können.
SICHERHEITSMASSNAHMEN IM NORMALBETRIEB
- Schweißgerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig sind.
- Vor Einschalten des Schweißgerätes sicherstellen, daß niemand gefährdet werden kann.
- Mindestens einmal pro Woche das Schweißgerät auf äußerlich er­kennbare Schäden und Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtun­gen überprüfen.
SICHERHEITSTECHNISCHE INSPEKTION
Der Betreiber ist verpflichtet, das Schweißgerät nach Veränderung, Ein­oder Umbauten, Reparatur, Pflege und Wartung sowie mindestens alle zwölf Monate durch eine Elektro-Fachkraft auf ordnungsgemäßen Zu­stand überprüfen zu lassen.
DIE CE-KENNZEICHNUNG
Das Schweißgerät erfüllt die grundlegenden Anforderungen der Nieder­spannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie und ist daher CE-gekennzeichnet.
URHEBERRECHT
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt bei der Firma Fronius International GmbH&Co.KG
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Druckle­gung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungs­vorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
Bei der Überprüfung sind zumindest folgende Vorschriften zu beachten:
- IEC (EN) 60 974-1 - Einrichtungen zum Lichtbogenschweißen, Teil 1: Schweißstromquellen
- VBG 4, §5 - Elektrische Anlagen und Betriebmittel
- VBG 15, §33 / §49 - Schweißen, Schneiden und verwandte Arbeits­verfahren
- VDE 0701-1 - Instandsetzung, Änderung und Prüfung elektrischer Geräte; allgemeine Anforderungen
- VDE 0702-1 - Wiederholungsprüfungen an elektrischen Geräten
Nähere Informationen für die Instandsetzung, Änderung und anschlie­ßende Prüfung von Schweißgeräten erhalten Sie bei Ihrer Fronius Servicestelle, die Ihnen auf Wunsch die Arbeitanweisung „Sicherheits­technische Überprüfung von Schweißgeräten“ (AA-PMÜ-01) zur Verfü­gung stellt.
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ALLGEMEINES
PRINZIP DER T.I.M.E. SYNERGIC
Der T.I.M.E. Process ist ein Hochleistungs- MAG Schweißverfahren, welches höchste Wirtschaftlichkeit mit ausgezeichneter Schweißnaht­qualität verbindet. Durch die Verarbeitung von Massivdrähten unter höheren Drahtgeschwindigkeiten ergibt sich die höhere Abschmelzlei­stung, wobei durch spezielle Schutzgasgemische eine hochwertige Schweißverbindung entsteht.
Aspekte wie Nahtaussehen, mechanisch-technologische Gütewerte, Nahtübergänge, Bindefehlersicherheit und geringe Spritzerneigung sind wesentliche Vorteile des Verfahrens. Durch die Einführung eines zwei­ten Gasgemisches „T.I.M.E.-II“ ist es nunmehr möglich, falls nötig, porenfreie Schweißnähte zu erzielen. Im wesentlichen besteht der T.I.M.E. Process aus der Verknüpfung fortschrittlichster Stromquellentechnolo­gie, leistungsfähigen Drahtvorschubgeräten und Schweißbrennern, der entsprechenden Gasephysik und dem Knowhow der richtigen Anwen­dung dieser Elemente.
VERFAHRENSPRÜFUNG NACH EN 288 / 7
Zukünftig wird es auf dem Gebiet der Schweißtechnik in Europa mehrere Möglichkeiten der Anerkennung von Schweißanweisungen WPS geben. Eine davon ist entsprechend der ÖNORM EN 288/1 die Normverfahrens­prüfung nach EN 288 / 7. Durch eine derartige Normverfahrensprüfung werden alle wesentlichen Einflußgrößen untersucht und somit ein ge­normtes Schweißverfahren festgelegt.
GERÄTEKONZEPT
Das Baukastenprinzip stand Pate für die T.I.M.E. Synergic. Die einzel­nen Steuerkomponenten sind verschraubt und lassen sich einfach und problemlos auf ein robustes Fahrwerk montieren.
Die Gasflasche ist im Fahrwagen integriert und vertieft angebracht. Dadurch läßt sich die Gasflasche rasch und einfach wechseln bzw. manipulieren. Die Anlage hat zwar kleine Abmessungen, ist aber so gebaut, daß sie auch unter härtesten Bedingungen zuverlässig arbeitet. Pulverbeschichtete Blechgehäuse, geschützt angebrachte Bedienungs­elemente und Strombuchsen mit Bajonettverriegelung erlauben höchste Anforderungen.
Das tragbare Drahtvorschubgerät kann über den Aufnahmebolzen der Stromquelle nach beiden Seiten drehbar aufgesetzt bzw. zur Erweite­rung des Arbeitsbereiches abgenommen werden. Verschließbare Ab­deckungen schützen Drahtrolle und Antriebssystem vor anfallendem Schleifstaub.
Der isolierte Transportgriff und ein Fahrwerk mit groß dimensionierten Rädern sowie optimal angebrachte Kranösen machen den Transport sowohl innerbetrieblich als auch im Baustelleneinsatz mobiler und leich­ter.
Diese Art der Anerkennung ist attraktiv, weil sie die Möglichkeit bietet, die Kosten, die mit der Anerkennung für den einzelnen Hersteller verbun­den sind, zu senken. Eine einmal durchgeführte WPS ist anerkannt, wenn die Bereiche für alle Einflußgrößen in dem zulässigen Bereich für das Normschweißverfahren bleiben. Dies wird unter anderem auch durch ein programmiertes Parameterfeld in der Stromquelle gewährlei­stet. Für weitere Informationen verweisen wir auf die Normverfahrens­prüfung.
Abb.1 Schweißanlage T.I.M.E. Synergic
6
BEDIENELEMENTE UND ANSCHLÜSSE
STROMQUELLE T.I.M.E. SYNERGIC
Abb.2 Vorderseite Stromquelle T.I.M.E. Synergic
Anzeige Manuell / No Program
- leuchtet, im MIG/MAG-Manuellbetrieb (mit Fernbedienung TR 34 T.I.M.E.) ständig, wenn am Programm-Wahlschalter eine program­mierte Position ausgewählt ist
- leuchtet im E-Handschweißbetrieb ständig
- blinkt, wenn am Programm-Wahlschalter eine nicht programmierte Position ausgewählt ist
Anzeige Übergangslichtbogen ... zwischen Kurz- und Sprühlicht­bogen entsteht ein spritzerbehafteter Übergangslichtbogen. Um die­sen zu Vermeiden leuchtet die Anzeige Übergangslichtbogen.
Anzeige T.I.M.E. leuchtet, wenn ein T.I.M.E. Programm angewählt ist - es gilt die Skalierung für Drahtgeschwindigkeit 0-30 m/min
Anzeige Hold ... bei jedem Schweißende werden die aktuellen Ist­Werte von Schweißstrom und -spannung gespeichert - die Anzeige Hold leuchtet
Bereichsschalter m/min - mm - V ... zur Anwahl der gewünschten Funktion
m/min.......Drahtvorschubgeschwindigkeit
mm...........Blechdicke
V...............Leerlauf- oder Schweißspannung (Volt)
Anzeige m/min - mm - V
- Drahtgeschwindigkeit (m/min) ... Sollwert im MIG/MAG-Programm-
und Manuell-Betrieb
- Blechdicke (mm) im MIG/MAG-Programmbetrieb
- Schweißspannung (V) ... Sollwert im MIG/MAG-Programmbetrieb
- Schweißspannung (V) ... Istwert im MIG/MAG-Programm- und
Manuell- sowie E-Handschweißbetrieb
- Schweißspannung (V) ... Hold-Wert im MIG/MAG-Programm- und
Manuellbetrieb
DEUTSCH
Abb.3 Rückseite Stromquelle T.I.M.E. Synergic
Netzschalter
Anzeige Betriebsbereit ... leuchtet wenn der Netzschalter auf „I“
geschaltet ist
Anzeige Übertemperatur leuchtet ...
- wenn Gerät thermisch überlastet ist
- Stecker für Kühlgerätversorgung nicht eingesteckt ist
- Kühlgerät defekt ist
- Wasserdurchfluß zu gering ist (nur mit Option Strömungswächter)
Anzeige Über- bzw. Unterspannung leuchtet ...
- wenn die Netzspannung außerhalb des Toleranzbereiches liegt (Stromquelle schaltet ab)
- für 10 s., wenn Netzeinbrüche oder Überspannungsspitzen vorlie­gen (Stromquelle schaltet ab und sofort wieder ein)
Programm-Wahlschalter (0-99) dient zur Anwahl des gewünschten Puls-, Standard- bzw. T.I.M.E. Schweißprogrammes in Abhängigkeit von Schutzgas und Zusatzwerkstoff
Hinweis! Erscheint zusätzlich zur angezeigten Blechdicke der Buchsta­be H (z. B. H12), so bedeutet dies, daß sich der angezeigte Wert trotz Erhöhung der Schweißleistung nicht mehr nach oben verändert.
Anzeige Schweißstrom
- Sollwert im MIG/MAG-Manuell- bzw. E-Handschweißbetrieb
- Istwert im MIG/MAG-Programm- und Manuellbetrieb
- Hold-Wert im MIG/MAG-Programmbetrieb
Hinweis! Begriffsdefinition von Soll-, Ist- und Hold-Wert:
- Sollwert ist der je nach Schweißverfahren vorwählbare, und im Leerlauf angezeigte „gewünschte“ Wert
- Istwert ist jener während der Schweißung angezeigte „tatsächliche“ Wert
- Hold-Wert ist jener nach Ende der Schweißung angezeigte „gespei­cherte“ Wert.
Einstellregler P-Start ... 0 - 30 m/min (T.I.M.E.) bzw. 1 - 10 (Power) empfohlene Einstellung T.I.M.E.: 9 m/min
- Abhängig von der Anzeige T.I.M.E. gilt die Skalierung für Drahtge-
schwindigkeit (0 - 30 m/min) bzw. Schweißleistung (1-10)
- P-Start beeinflußt die Stabilität des Lichtbogens in der Zündphase
(sichere Zündung des Lichtbogens) bzw. das Abbinden von Schweißnähten
- In Betriebsart T.I.M.E. 4-Takt kann mittels P-Start die Start-
Drahtgeschwindigkeit eingestellt werden; der eingestellte Wert ist absolut, d.h. der Wert ist unabhängig von der eingestellten Schweißleistung
7
Einstellregler P-End ... 0 - 30 m/min (T.I.M.E.) bzw. 1 - 10 (Power) empfohlene Einstellung T.I.M.E.: 5 bzw. 9 m/min
- Abhängig von der Anzeige T.I.M.E. gilt die Skalierung für Drahtge­schwindigkeit (0 - 30 m/min) bzw. Schweißleistung (1-10)
- In Betriebsart T.I.M.E. 4-Takt kann mittels P-End die End-Draht­geschwindigkeit eingestellt werden; der eingestellte Wert ist ab­solut, d.h. der Wert ist unabhängig von der eingestellten Schweißleistung
Einstellregler Slope T.I.M.E. 4-Takt ... 0,2 - 7,0 s. empfohlene Einstellung: 1 s.
Einstellregler Endstrom T.I.M.E. 4-Takt ... Einstellrad nicht verstel­len; Einstellrad muß in Mittelstellung stehen
Taste Drahteinfädeln ... zum gas- und stromlosen Einfädeln der Drahtelektrode in das Brennerschlauchpaket
Option Push/Pull-Abgleich ... zum Drehzahlabgleich bei Verwen­dung eines Push-Pull Brenners.
Programmübersichtstabelle ... gibt Aufschluß über die program­mierten Puls-, Standard- und T.I.M.E.-Programme.
- [S] ... nur Standardprogramm gespeichert
- [P] ... nur Pulsprogramm gespeichert
Hinweis! Das Programm mit der Kennzeichnung „EN 288/7“ wurde im Rahmen einer Verfahrensprüfung geschweißt und läßt nur Schweißpa­rameter zu, welche in der Prüfung abgedeckt wurden.
MATERIAL GAS %
EN 440 G2 EN 70 S-6 EN 288/7 Fe1 (SG 2/3) CO Fe2 (SG 2/3) CrNi 19 9 CrNi 18 8 AlSi 5 AlMg 5 Al 99,5 Rutil Basic Metal CrNi
Füll­Draht/
Flux C. Wire
T.I.M.E. T.I.M.E. II
T.I.M.E.
2
Ar 82 CO Ar 97,5 CO Ar 97,5 CO Ar 100 Ar 100 Ar 100
Ar 82 CO Ar 82 CO2 18 Ar 82 CO Ar 82 CO
100 S13
18
2
2,5
2
2,5
2
18
2
18
2
18
2
PROG. CODE
1,0
0,8 1,2
2 3
7
S11
S16
17
S14 S15
18 19 21 22 23 24 25 26 27 29 30 31 33 34 35 37 38 39 40
S44
S43
47 51 55 56
1,6
20
28 32 36
48 52
- Strombuchse mit Bajonettverschluß ... dient zum
- Anschluß des Verbindungsschlauchpaketes beim MIG/MAG Schweißen
- Anschluß für das Massekabel beim WIG-Schweißen
- Anschluß für Elektroden- bzw. Massekabel bei der Elektroden­handschweißung (je nach Elektrodentype)
- Strombuchse mit Bajonettverschluß ... dient zum
- Anschluß für das Massekabel beim MIG/MAG-Schweißen
- Stromanschluß des WIG-Schweißbrenners
- Anschluß für Elektroden- bzw. Massekabel bei der Elektroden­handschweißung (je nach Elektrodentype)
Anschlußbuchse Steuerstecker ... Verbindungsschlauchpaket
- Buchse mit Bajonettverschluß ... Verbindungsschlauchpaket
Anschlußbuchse Kühlgerät FK71 ... zum Anschluß des Steuerstek-
kers Kühlgerät
Hinweis! Ist das Kühlgerät nicht eingesteckt, leuchtet die Anzeige Übertemperatur an der Stromquelle. Es ist keine Schweißung möglich.
Option Gasvorwärm-Steckdose 230V / 80W ... zur elektrischen Versorgung des Gasvorwärmers bei Verwendung von CO2 als Schutz­gas
EPROM Nr.: C0027
Abb.4 Programmübersichtstabelle
- Hintergrundparameter ... entfernen Sie die Programmüber-
sichtstabelle um weitere für den Schweißprozeß maßgebliche Para­meter einzustellen.
Einstellregler Gasvorströmzeit ... 0,1 - 3,0 s. empfohlene Einstellung: 0,1 s. (Minimum)
Einstellregler Anschleichgeschwindigkeit ... Minimum bis 100% der eingestellten Drahtgeschwindigkeit empfohlene Einstellung: 50% (Mittel)
Einstellregler Gasnachströmzeit ... 0,5 - 4,0 s. empfohlene Einstellung: 2 s. (Mittel)
Einstellregler Startstrom T.I.M.E. 4-Takt ... Einstellrad nicht ver­stellen; Einstellrad muß in Mittelstellung stehen
Abb.5 Detailansicht "Interne 4-Takt-Parameter"
8
DRAHTVORSCHUB T.I.M.E. 30
Hinweis! Bei Verwenden einer nicht schweißbaren Drahtgeschwindig­keit bleibt der unterste schweißbare Wert eingestellt.
Einstellregler Lichtbogenlängenkorrektur ... zur stufenlosen Kor­rektur der eingestellten Lichtbogenlänge im Bereich von +/- 20% (Anzeige des Spannungssollwertes nur im Standard/Programmbe­trieb)
Abb.6 Vorderseite Drahtvorschub T.I.M.E. 30
Abb.7 Rückseite Drahtvorschub T.I.M.E. 30
Einstellregler Nachbrennzeitkorrektur
- Standard/Manuellbetrieb ... Nachbrennzeit lt. Skala im Bereich von 1-4 (0 - 0,4 s.) stufenlos einstellbar
- Puls- und Standard/Programmbetrieb ... vor Beginn der Schwei­ßung ist der Einstellregler auf den Skalen-Mittelwert einzustellen; die Parameter für die Nachbrennzeit sind im jeweiligen Schweiß­programm integriert
- Einstellregler links ... minimale Tropfenbildung am Drahtende
- Einstellregler rechts ... größere Tropfenbildung am Drahtende
Taste Drahteinfädeln ... zum gas- und stromlosen Einfädeln der Drahtelektrode in das Brennerschlauchpaket
Schalter Brenner Ein-Aus ... zum Deaktivieren der Brennertaste (z.B. bei Krantransport)
- linke Schalterstellung ... Brennertaste deaktiviert
- rechte Schalterstellung ... Brennertaste aktiviert
Anschlußbuchse Option Zwischentrieb
Anschlußbuchse Fernbedienung ... zum Anschluß der gewünsch-
ten Fernbedienung
Anschlußbuchse Schutzgas
Anschlußbuchse Brennersteuerung ... zum Anschluß des Steuer-
steckers des Schweißbrenners
DEUTSCH
Schalter Betriebsart ... zur Anwahl der Betriebsart
- 2-Takt Betrieb
- 4-Takt Betrieb
- T.I.M.E. 4-Takt Betrieb
2-Takt Betrieb
- Drücken und Halten der Brennertaste: Schweißbeginn
- Loslassen der Brennertaste: Schweißende
4-Takt Betrieb
- Drücken und Loslassen der Brennertaste: Schweißbeginn
- Erneutes Drücken und Loslassen der Brennertaste: Schweißende
T.I.M.E. 4-Takt Betrieb ... zum Abrufen der Start-, Schweiß- und Endstromparameter über die Brennertaste
- Drücken und Halten der Brennertaste: Schweißbeginn mit einge­stelltem Startstrom (P-Start)
- Loslassen der Brennertaste: Startstrom sinkt über Slope auf den am Schweißleistungsregler eingestellten Schweiß­strom ab
- Erneutes Drücken und Halten der Brennertaste: Schweißstrom sinkt über Slope auf den eingestellten Endstrom (P-End) ab
- Loslassen der Brennertaste: Schweißende
Einstellregler Schweißleistung (Power)
- Skala 1-10 ... zum stufenlosen Einstellen der Schweißleistung (nur wenn Anzeige T.I.M.E. nicht leuchtet)
- Skala Drahtgeschwindigkeit 0-30m/min ... zum stufenlosen Ein­stellen der Drahtgeschwindigkeit (nur wenn Anzeige T.I.M.E. leuchtet)
Brenner-Zentralanschluß ... zur Aufnahme des Schweißbrenners
- Buchse mit Bajonettverschluß ... Verbindungsschlauchpaket
Steckanschluß Wasserrücklauf ... Verbindungsschlauchpaket
Anschlußbuchse Schutzgas ... Verbindungsschlauchpaket
Steckanschluß Wasservorlauf ... Verbindungsschlauchpaket
Anschlußbuchse Steuerstecker ... Verbindungsschlauchpaket
Drahteinlauf
Sicherung Drahtvorschubmotor (4A träge)
Hinweis! Der Motor des Drahtvorschubes ist wassergekühlt. Um den
Motor zu kühlen muß der Drahtvorschub immer mit dem Kühlwasser des Brenners verbunden sein.
9
KÜHLGERÄT FK 71
FERNBEDIENUNG TR 34 T.I.M.E.
Abb.8 Kühlgerät FK 71
Abb.9 Rückseite Kühlgerät FK 71
Stecker Kühlgerätversorgung
Vorrichtung Wasserablauf
Steckanschluß Wasservorlauf (blau)
Steckanschluß Wasserrücklauf (rot)
Abb.10 Fernbedienung TR 34 T.I.M.E.
Für die Standard/Programm-, Puls/Programm- und die Standard/Manu­ell -Schweißung wird die Fernbedienung TR 34 T.I.M.E. benötigt.
Hinweis! Bedienelemente an der Fernbedienung haben immer Priorität; sie bestimmen die Funktion der Anlage.
Einstellregler Schweißleistung (Power)
Einstellregler Lichtbogenlängenkorrektur
- rote Skala ... zur stufenlosen Korrektur der eingestellten Lichtbo­genlänge im Bereich von +/- 20% im Puls- und Standard/Pro­grammbetrieb
- schwarze Skala ... zur stufenlosen Einstellung der Schweißspan­nung im Bereich von 0 - 50 V im Standard-/Manuellbetrieb (Anzei­ge No Program leuchtet)
Schalter Betriebsart ... zur Vorwahl der gewünschten Betriebsart bei der MIG/MAG-Schweißung
Einstellregler Tropfenablöse- bzw. Dynamikkorrektur
- rote Skala ... stufenlose Korrekturmöglichkeit der Tropfenablöse­energie links ... geringere Tropfenablösekraft neutral ... neutrale Tropfenablösekraft rechts ... erhöhte Tropfenablösekraft
- schwarze Skala ... zur Beeinflussung der Kurzschlußdynamik im Moment des Tropfenüberganges links ... härterer und stabilerer Lichtbogen neutral ... neutraler Lichtbogen rechts ... weicher und spritzerarmer Lichtbogen
Anschlußbuchse Fernbedienkabel
10
STROMQUELLE IN BETRIEB NEH­MEN
FERNBEDIENUNG TP 4 SP
50
60
40
30
20
10
0
Abb.11 Fernbedienung TP 4 SP
Hot Start
70
80
90
100
T
3-150
100-450
Hinweis! Bedingt durch die Kennlinie können mit der T.I.M.E. Synergic keine CEL-Elektroden verschweißt werden.
Einstellregler Schweißstrom ... zum stufenlosen Einstellen des Schweißstromes in den Bereichen 3-150A bzw. 100-450A
Einstellregler Hot-Start ... 0 - 100% des eingestellten Schweiß­strom; nur wirksam in der Zündphase der Elektrode
Hinweis! Der maximale Hot-Start Gesamtstrom wird automatisch durch den Kurzschlußstrom begrenzt.
0
1
1
2
2
3
B
3
4
CEL
4
5
5
Achtung! Vor Erstinbetriebnahme das Kapitel „Sicherheitsvor­schriften“ lesen.
BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG
Das Schweißgerät ist ausschließlich zum MIG/MAG-, Elektroden- und WIG-Schweißen bestimmt. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstehende Schäden haftet der Her­steller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
Achtung! Das Schweißgerät nie zum Auftauen von Rohren verwenden.
AUFSTELLBESTIMMUNGEN
Das Schweißgerät ist nach Schutzart IP21 geprüft, das bedeutet:
- Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper größer Ø 12mm
- Schutz gegen senkrecht fallende Wassertropfen
Die Schweißanlage kann, gemäß Schutzart IP21, im Freien aufgestellt und betrieben werden. Die eingebauten elektrischen Teile sind jedoch vor unmittelbarer Nässeeinwirkung zu schützen.
Achtung! Schweißanlage auf ebenem und festen Untergrund standsicher aufstellen. Eine umstürzende Schweißanlage kann Lebensgefahr bedeuten.
Der Lüftungskanal stellt eine wesentliche Sicherheitseinrichtung dar. Bei der Wahl des Aufstellort ist zu beachten, daß die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze an Vorder- und Rückseite ein- bzw. austreten kann. Anfallender metallischer Staub (z.B. bei Schmirgelarbeiten) darf nicht direkt in die Anlage gesaugt werden.
DEUTSCH
Bereichsschalter ... unterteilt den Gesamtschweißbereich der Anla­ge in zwei sich überschneidende Einzelbereiche
Polumschalter ... keine Funktion
Einstellregler Dynamik ... zur Beeinflussung der Kurzschlußdyna-
mik im Moment des Tropfenüberganges
Anschlußbuchse Fernbedienkabel
NETZSTECKER ANSCHLIESSEN
Achtung! Netzstecker müssen der Netzspannung und der Strom­aufnahme des Schweißgerätes entsprechen (siehe Technische Daten)
Achtung! Die Absicherung der Netzzuleitung ist den Techni­schen Daten zu entnehmen.
NETZANSCHLUSS
Die Schweißanlage ist für die am Leistungsschild angegebene Netz­spannung ausgelegt. Die Absicherung der Netzzuleitung ist den Techni­schen Daten zu entnehmen.
Achtung! Die Stromquelle ist ab Werk auf 400V geschaltet! Bedingt durch den Toleranzbereich von +/- 10% kann die Strom­quelle auch am 3x380V~ Netz betrieben werden. Bei Störungen Unter- bzw. Überspannung muß der Spannungsbereich durch Umstecken der Steckverbindung angepaßt werden.
Bei einer Netzspannung von 3x230V~, 3x440V~ oder 3x500V~ ist ein FRONIUS-Vorschalttrafo zu verwenden. Dieser ist jederzeit nachrüstbar und kann zwischen Fahrwagen und Stromquelle montiert werden. Auf Sonderwunsch kann die Stromquelle auch für 3x440V~ oder 3x500V~ ausgelegt werden.
11
380V
342V
-10%
380V
418V
+10%
360V
400V
415V
Abb.12 Toleranzbereiche der Netzspannungen 3x380V / 400V / 415V~
-10%
373V
400V
+10%
415V
-10%
440V
456V
+10%
Das Schweißgerät kann serienmäßig mit einer Netzspannung von 3x380 V~, 3x400 V~ oder 3x415 V~ betrieben werden, sofern der Steuertrafo auf den, für die anliegende Betriebsspannung richtigen Wert geschaltet ist.
Steckverbindung X7 für Netz-Umschaltung 400V~
Steckverbindung X6 für Netz-Umschaltung 415V~
Steckverbindung X8 für Netz-Umschaltung 380V~
Abb.13 Netzumschaltung 3x380V / 400V / 415V~ am Steuertrafoprint VM 34.
Abb.14 Montage der Stromquelle
Achtung! Ist das Gerät für eine Sonderspannung ausgelegt, gelten die Technischen Daten am Leistungsschild. Netzstecker, Netzzuleitung sowie deren Absicherung sind entsprechend aus­zulegen.
STROMQUELLE ZUSAMMENBAUEN
- Montagebügel und von oben auf Fahrwerkrahmen so aufstek­ken, daß sich die Ausnehmungen und beider Montagebügel links oben befinden
- Befestigungsbleche (komplett mit montierten Käfigmuttern) wie aus nachfolgender Abbildung ersichtlich, von rückwärts einlegen und mittels Stahlschrauben M8 x 20, versehen mit Beilagen und Spreng­ringen vorerst locker verschrauben.
- Stromquelle auf Montagebügel und aufsetzen und von unten mit 4 Stk. Stahlschrauben M8 x 16, kompl. mit Beilagen und Spren­gringen festschrauben.
- Beide Montagebügel am Fahrwerkrahmen festschrauben
- Kühlgerät von vorne durch Montagebügel und einschieben und positionieren (rückwärtige Führungslasche unterhalb einschie­ben).
- Die Fixierung wird, wie aus nachfolgender Abbildung ersichtlich, nur am Punkt vorgenommen (Stahlschraube M8 x 16 von unten, mit Beilage und Sprengring).
Abb.15 Montage der Stromquelle
VERBINDUNGSSCHLAUCHPAKET MIT STROMQUELLE / KÜHLGERÄT VERBINDEN
- Netzschalter in Stellung „O“
- Zugentlastung des Verbindungsschlauchpaketes mittels vorhande­ner Schraube fixieren
- Bajonettstecker Schweißpotential des Verbindungsschlauchpaket an
- Buchse anstecken und durch Drehen verriegeln
- 37-poligen Steuerstecker in Anschlußbuchse Steuerstecker ein­stecken und Überwurfmutter festschrauben
- Schlauch Wasservor- und rücklauf des Verbindungsschlauchpaket farbrichtig an den Steckanschlüssen und anstecken
- Stecker Kühlgerätversorgung mit der Anschlußbuchse der Stromquelle verbinden.
Hinweis! Ist das Kühlgerät nicht eingesteckt, leuchtet die Anzeige Übertemperatur an der Stromquelle. Es ist keine Schweißung möglich.
12
VERBINDUNGSSCHLAUCHPAKET MIT DRAHTVORSCHUB VERBINDEN
- Netzschalter in Stellung „O“
- Drahtvorschub (mit eingepreßter Isolierhülse) auf den Aufnahmezap­fen der Stromquelle aufsetzen
- Schelle der Zugentlastung lockern und Verbindungsschlauchpaket seitenrichtig bis zum Metallklemmrohr des Schutzschlauches durch­ziehen
Hinweis! Leitungen nicht kreuzen oder knicken
- Bajonettbuchse Schweißpotential des Verbindungsschlauchpaket an Buchse anstecken und durch Drehen verriegeln
- 37-poligen Steuerbuchse in Anschlußbuchse Steuerstecker ein­stecken und Überwurfmutter festschrauben
- Gasschlauch des Verbindungsschlauchpaket an Anschlußbuchse Schutzgas anstecken und mit Überwurfmutter festziehen
Hinweis! Zuvor kontrollieren ob Dichtungs-O-Ringe eingelegt sind
Hinweis! Nur sauberes Leitungswasser verwenden. Andere Frostschutz-
mittel sind wegen ihrer elektrischen Leitfähigkeit nicht zu empfehlen.
Achtung! Da Fronius auf Faktoren wie Qualität, Reinheit und Füllstand der Kühlflüssigkeit keinen Einfluß hat, wird für die Kühlmittelpumpe keine Garantie übernommen.
Außentemperatur Mischverhältnis Wasser : Spiritus
DEUTSCH
+ °C bis -5°C 4 l : 1 l
-5°C bis -10°C 3,75 l : 1,25 l
-10°C bis -15°C 3,5 l : 1,5 l
-15°C bis -20°C 3,25 l : 1,75 l
Achtung! Der Wasserdurchfluß muß im Betrieb in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden - ein einwandfreier Rückfluß muß ersichtlich sein.
- Schlauch Wasservor- und rücklauf des Verbindungsschlauchpaket farbrichtig an den Steckanschlüssen und anstecken und mit Überwurfmutter festziehen
- Schelle der Zugentlastung festschrauben
GASFLASCHE MONTIEREN / ANSCHLIESSEN
- Gasflasche auf Fahrwagenboden des Fahrwagens aufsetzen
- Gasflasche mit Sicherungskette fixieren
Hinweis! Optimale Fixierung nur im oberen Teil der Gasflasche (nicht am Flaschenhals)
- Schutzkappe der Gasflasche entfernen
- Gasflaschenventil kurz nach links drehen um umliegenden Schmutz zu entfernen
- Dichtung am Druckminderer überprüfen
- Druckminderer auf Gasflasche aufschrauben und festziehen
- Anschluß Schutzgas des Verbindungsschlauchpakets mittels Gas­schlauch mit dem Druckminderer verbinden
SCHWEISSBRENNER MONTIEREN
- Netzschalter in Stellung „O“
- Richtig ausgerüsteten Schweißbrenner mit dem Einlaufrohr voran in den Brenner-Zentralanschluß einschieben
- Überwurfmutter zur Fixierung von Hand festziehen
- Steuerstecker des Schweißbrenners am Anschluß Brennersteue­rung einstecken und verriegeln
- Gasschlauch des Schweißbrenners in das Gasanschlußstück ein­stecken und verriegeln
KÜHLGERÄT IN BETRIEB NEHMEN
Hinweis! Vor jeder Inbetriebnahme des Kühlgerätes Kühlflüssigkeits­stand sowie Reinheit der Kühlflüssigkeit kontrollieren. Werkseitig ist das Kühlgerät mit ca. 2l Kühlflüssigkeit (Mischverhältnis von 1:1) gefüllt.
- Netzschalter in Stellung „O“
- Schraubkappe entfernen
- Kühlflüssigkeit einfüllen (Mischverhältnis lt. nachfolgender Tabelle)
- Schraubkappe wieder anbringen
Bei erschwerten Bedingungen (große Schlauchpaketlängen, große Hö­henunterschiede, etc.) sollten Sie das Kühlgerät FK 71 R mit einer Kühlleistung von 2,6 kW und einem Pumpendruck von 4,4 bar verwen­den.
DRAHTSPULE EINSETZEN
Achtung! Die Drahtspulenaufnahme dient nur zur Aufnahme und Sicherung von genormten Schweißdrahtrollen bis max. 20 kg.
- Netzschalter
- Drahtspulenabdeckung öffnen
- Drahtspule auf Drahtspulenaufnahme seitenrichtig aufsetzen
- Arretierbolzen in vorgesehene Öffnung am Spulenkörper einrasten
- Bremswirkung mittels Spannschraube einstellen
- Drahtspulenabdeckung wieder schließen
Hinweis! Bremse so einstellen, daß die Drahtspule nach Schweißende nicht nachläuft - Spannschraube jedoch wegen möglicher Überlastung des Motors nicht übermäßig festziehen.
in Stellung „O“
DRAHTELEKTRODE EINLAUFEN LASSEN
- Netzschalter in Stellung „O“
- Drahtspulenabdeckung öffnen
- Spannvorrichtungen und nach vorne schwenken
- Druckhebel und nach oben klappen
- Drahtelektrode über das Einlaufrohr des 4-Rollenantriebes etwa 5 cm in das Einlaufrohr des Schweißbrenners schieben
- Druckhebel und nach unten klappen
- Spannvorrichtungen und in senkrechte Position schwenken
- Mittels Spannmuttern und Anpreßdruck einstellen
Hinweis! Anpreßdruck so einstellen, daß die Drahtelektrode nicht defor­miert wird, jedoch ein einwandfreier Drahttransport gewährleistet ist.
- Brennerschlauchpaket möglichst geradlinig auslegen
- Gasdüse am Schweißbrenner abziehen
- Kontaktrohr abschrauben
- Netzstecker einstecken
- Netzschalter in Stellung "I" schalten
- Netzkontrolleuchte leuchtet
- Programm-Wahlschalter in gewünschte Position schalten (Anzei­ge No Program darf nicht leuchten)
13
MIG/MAG-SCHWEISSEN
- Bereichsschalter für Digitalanzeigen in Stellung m/min schalten
- Mit Einstellregler Schweißleistung eine Wert von ~ 5 m/min einstellen
Achtung! Während des Drahteinfädelns Schweißbrenner vom Körper weg halten.
- Taste Drahteinfädeln drücken bis die Drahtelektrode aus dem Brenner herausragt
- Einfädel-Vorgang durch Loslassen der Taste Drahteinfädeln be­enden
Hinweis! Nach Loslassen der Brennertaste soll die Drahtspule nicht nachlaufen. Gegebenenfalls Bremse nachjustieren.
- Kontaktrohr einschrauben
- Gasdüse aufsetzen
- Drahtspulenabdeckung schließen
- Netzschalter in Stellung „O“ schalten
Achtung! Vor Erstinbetriebnahme das Kapitel „Sicherheitsvor­schriften“ sowie „Stromquelle in Betrieb nehmen“ lesen.
- Massekabel in Strombuchse einstecken und verriegeln
- Mit anderem Ende des Massekabels Verbindung zum Werkstück herstellen
- Netzstecker einstecken
- Netzschalter einschalten
- Netzkontrolleuchte leuchtet
Achtung! Wassergekühlte Anlagen: Der Wasserdurchfluß muß im Betrieb in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden - ein einwandfreier Rückfluß muß ersichtlich sein.
- Schweißprogramm mit Programm-Wahlschalter vorwählen (An­zeige No Program darf nicht aufleuchten oder blinken)
Hinweis! Sämtliche Programme wurden mit einem Standardbrenner geschweißt (außer T.I.M.E.-Programme). Bei der Schweißung von Stan­dardprogrammen mit T.I.M.E.-Brenner kann dies daher zu Veränderung der Schweißeigenschaften führen.
- Schalter Betriebsart am Drahtvorschub in gewünschte Position schalten
- Fernbedienung an Anschlußbuchse Fernbedienung anschließen (für die Pulsschweißung die Fernbedienung TR 34 T.I.M.E. anschlie­ßen. Schalter Betriebsart an der Fernbedienung TR 34 T.I.M.E. auf Pulsschweißung stellen)
- Einstellregler Lichtbogenlängenkorrektur auf „0“ stellen
- Einstellregler Tropfenablösekorrektur auf „0“ stellen
- gewünschte Stromstärke mittels Einstellregler Schweißleistung einstellen (Sollwertanzeige an der Anzeige Stromstärke)
- Gasflaschenventil öffnen
- Gasmenge einstellen
- Brennertaste drücken und Schweißvorgang einleiten
Abb.16 4-Rollenantrieb
VORSCHUBROLLEN WECHSELN
Um eine optimale Förderung der Drahtelektrode zu gewährleisten müs­sen die Vorschubrollen dem zu verschweißendem Drahtdurchmesser sowie der Drahtlegierung angepaßt sein.
- Netzschalter in Stellung „O“
- Drahtspulenabdeckung öffnen
- Spannvorrichtungen und nach vorne schwenken
- Druckhebel und nach oben klappen
- Steckachsen - herausziehen
- Vorschubrollen - entfernen
- Neue Vorschubrollen einlegen
Hinweis! Vorschubrollen so einlegen, daß die Bezeichnung für den Drahtdurchmesser lesbar ist.
- Steckachsen - wieder einschieben - Verdrehsicherung der Steckachse muß einrasten
- Druckhebel und nach unten klappen
- Spannvorrichtungen und in senkrechte Position schwenken
- Mittels Spannmuttern und Anpreßdruck einstellen
- Drahtspulenabdeckung schließen
Hinweis! In manchen Fällen ist es notwendig die Gasvor- bzw. Gasnachströmzeit und/oder Anschleichgeschwindigkeit zu korri­gieren.
EINSTELLRICHTLINIEN FÜR DEN T.I.M.E.-PROCESS
Durch die Einknopf-Bedienung der T.I.M.E. Synergic ist nur die entspre­chende Drahtgeschwindigkeit einzustellen; die Schweißspannung stellt sich automatisch ein. Lediglich die Lichtbogenlänge ist entsprechend zu korrigieren.
Berechnung der Abschmelzleistung
Diese Formel gilt nur für einen Drahtdurchmesser von 1,2 mm und un­und niedriglegierte Stahldrähte. Spritzerverluste sind nicht berücksich­tigt (typisch 1 - 2 %).
Abschmelzleistung [kg/h] =
z.B. Drahtgeschwindigkeit = 20m/min
Abschmelzleistung [kg/h] =
Drahtgeschwindigkeit [m/min] x 60 x 8,9
1000
20 m/min x 60 x 8,9
1000
= 10,68 kg/h
14
WIG-SCHWEISSEN
Berechnung der Schweißgeschwindigkeit
Diese Formel gilt nur für einen Drahtdurchmesser von 1,2 mm und un­und niedriglegierte Stahldrähte. Spritzerverluste (typisch 1 - 2 %) sowie Geometrieabweichungen wie Wurzelspalte und Nahtüberhöhungen (ty­pisch 10 - 20 % niedrigere Geschwindigkeit) sind nicht berücksichtigt.
Schweißgeschwindigkeit [cm/min] =
Drahtgeschwindigkeit [m/min] x 1,13 x 100
Nahtquerschnittsfläche [mm
2
]
z.B. Kehlnaht a 6 (Kehlnaht a 6 hat eine Nahtquerschnittsfläche von 36 mm2) und Drahtgeschwindigkeit von 20m/min
Schweißgeschwindigkeit [cm/min] =
20 m/min x 1,13 x 100
36 mm
2
= 62,8 cm/min
Da bei Mehrlagenschweißung die Raupenquerschnitte schwierig zu bestimmen sind, wird die Berechnung der Schweißgeschwindigkeit sehr aufwendig. Ein Planimeter oder Millimeterpapier leistet hier wertvolle Dienste. Einstellwerte für Nahtart, Schweißposition und Nahtdicke siehe nachfolgend.
EINSTELLWERTE FÜR NAHTART, SCHWEISSPOSITION UND NAHTDICKE
Stumpfnähte
Kehlnähte
VARIANTE I
Benötigt werden die Fernbedienung TP 4-SP und das WIG-Set (Hand­Schweißbrenner AL 22-S / AL 16-S mit Gasschlauch, Gasdruckminderer und Ersatzteilbox).
Hinweis! Bei dieser Variante des WIG-Schweißens verursacht die Werk­stückberührung einen Kurzschlußstrom, dessen Höhe dem eingestellten Schweißstrom entspricht. Zündvorgänge ab 10 A haben durchwegs eine Beschädigung von Werkstückoberfläche und Wolframelektrodenspitze zur Folge und beeinträchtigen die Schweißnahtqualität durch Wolfram­einschlüsse.
- Die Zündung des Schweißlichtbogens erfolgt durch Werkstückberüh­rung der Wolframelektrode.
- Um den Schweißvorgang zu unterbrechen einfach den Schweißbren­ner vom Werkstück abheben, bis der Lichtbogen erlischt. Endkrater­füllung durch Stromabsenkung bzw. Gasschutz des Endkraters sind nicht gegeben.
DEUTSCH
Wannenlage
- Wurzelschweißung unregelmäßige Spalten und Spaltbreiten über 2mm: 2,5 ­4,5m/min gleichmäßige Spalten von 2mm: 9m/min
- Füllagen unterer Bereich: 12-15m/min oberer Bereich: 15-23m/min
- Decklagen: 15-18m/min
Querposition
- Wurzelschweißung unregelmäßige Spalten und Spaltbreiten über 2mm: 2,5 ­4,5m/min gleichmäßige Spalten von 2mm: 9m/min
- Füllagen: 12 - 18m/min
- Decklagen: 9 - 12m/min
Überkopfnaht
- Wurzelschweißung: 3 - 4m/min
- Füllagen: 9 - 11m/min
- Decklagen: 9 - 11m/min
Steignaht: 3 - 6m/min
Fallnaht: 9 - 11m/min
Horizontalposition
- a3: 12 - 14m/min
- a4: 12 - 16m/min
- a5: 15 - 18m/min
- a6: 18 - 23m/min
- a7: 20 - 23m/min
- ab a8 nur mehrlagig 20 - 23m/min
- Kerbraupe mit 10 - 12m/min
Überkopfposition
- 9 - 11m/min für alle Nahtdicken und ein- oder mehrlagige Schweißnähte
Fallnaht
- 9 - 11m/min; maximal a3,5 in einer Lage schweißen,
- dickere Nähte mehrlagig
Steignaht
- 4 - 6m/min; minimale Nahtdicke a6
Wannenlage
- a3: 12 - 14m/min.
- a4: 12 - 14m/min.
- a5: 17 - 23m/min.
- a6: 17 - 23m/min.
- ab a7: 22 - 30m/min.
Abb.17 WIG-Set
VARIANTE II
Benötigt werden die Fernbedienung TP 4-SP, die Fußfernbedienung TR 52-1 ein Signalverteiler sowie das WIG-Set (Handschweißbrenner AL 22-S / AL 16-S mit Gasschlauch, Gasdruckminderer und Ersatzteilbox).
Bei Verwenden dieser Kombination bieten sich folgende Vorteile:
- Reduktion des Schweißstromes im Moment der Werkstückberührung mittels Fußfernbedienung
- Endkraterfüllung durch Stromabsenkung mittels Fußfernbedienung (langsames Entlasten des Fußpedals bewirkt ein Absenken des Schweißstromes auf ca. 10 A) möglich - optimaler Gasschutz ge­währleistet
- Schweißstrombegrenzung mittels Schweißstromregler am Fernbe­dienung TP 4-SP - einerseits steht immer der gesamte Pedalweg für den gewählten Bereich zur Verfügung, andererseits kann z.B. eine dünne Wolframelektrode bei Durchtreten des Pedals bis zum An­schlag nicht überlastet werden bzw. abschmelzen.
Abb.18 Signalverteiler
15
- Schweißbrenner anheben und in Normallage schwenken - Lichtbo­gen zündet (siehe Abbildung c)
- Schweißung durchführen
Abb.19 Fußfernbedienung TR 52-1
INBETRIEBNAHME
- Netzstecker ausstecken
- Netzschalter in Stellung "0" schalten
- MIG/MAG-Schweißbrenner abmontieren
- Stromstecker des WIG-Schweißbrenners in - Strombuchse ein­stecken und durch Drehen nach rechts verriegeln
- Stromstecker des Massekabels in - Strombuchse einstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln
- Schweißbrenner bestücken (siehe Bedienungsanleitung Schweiß­brenner)
- Masseverbindung mit Werkstück herstellen
- Druckregler an der Schutzgasflasche befestigen
- Gasschlauch mit Druckregler verbinden
- Gasflaschenventil öffnen
- Variante I: Fernbedienung TP 4-SP an Buchse des Drahtvorschub T.I.M.E. 30 anschließen
- Variante II: Fernbedienkombination TP 4-SP, Signalverteiler und TR 52-1 an Buchse des Drahtvorschub T.I.M.E. 30 anschließen
Achtung! Sobald der Netzschalter in Stellung "I" geschaltet ist, ist die Wolframelektrode spannungsführend. Beachten Sie, daß die Wolframelektrode zu diesem Zeitpunkt keine elektrisch lei­tenden oder geerdeten Teile wie z.B. Werkstück, Gehäuse, etc. berührt.
a) Gasdüse aufsetzen b) Zünden durch
Werkstückberührung
Abb.20 Brenneranstellung
c) Lichtbogen gezündet
E-HANDSCHWEISSEN
- Netzstecker ausstecken
- Netzschalter in Stellung "O" schalten
- MIG/MAG Schweißbrenner abmontieren
- Schweißkabel je nach Elektrodentype in Strombuchse einstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln
- Fernbedienung TP 4-SP an Buchse des Vorschubgerätes T.I.M.E. 30 anschließen
- Netzstecker einstecken
Achtung! Sobald der Netzschalter in Stellung "I" geschaltet ist, ist die Stabelektrode spannungsführend. Beachten Sie, daß die Stabelektrode zu diesem Zeitpunkt keine elektrisch leitenden oder geerdeten Teile wie z.B. Werkstück, Gehäuse, etc. berührt.
- Netzschalter in Stellung "I" schalten
- Anzeige Betriebsbereit leuchtet
- Schweißbereich mit Bereichsschalter am TP 4-SP auswählen
- Schweißstrom mit Einstellregler Schweißstrom am TP 4-SP aus­wählen
- Dynamik mit Einstellregler Dynamik am Fernbedienung TP 4-SP auswählen
- Hot-Start mit Einstellregler Hot-Start am Fernbedienung TP 4-SP auswählen
- Schweißung durchführen
- Netzstecker einstecken
- Netzschalter in Stellung "I" schalten
- Anzeige Betriebsbereit leuchtet
- Gasabsperrventil am Schweißbrenner öffnen bzw. Brennertaste drük­ken und am Druckregler die gewünschte Gasmenge einstellen
- Einstellregler Dynamik am Fernbedienung TP 4-SP auf Skalen­wert "0" stellen
- Einstellregler Hot-Start am Fernbedienung TP 4-SP auf Skalen­wert "0" stellen
- Schweißbereich mit Bereichsschalter am TP 4-SP auswählen
- Schweißstrom mit Einstellregler Schweißstrom am Fernbedie­nung TP 4-SP einstellen oder wie in Variante II beschrieben ­begrenzen
- Gasdüse an der Zündstelle aufsetzen, sodaß zwischen Wolframspit­ze und Werkstück 2-3 mm Abstand bestehen (siehe Abbildung a)
- Schweißbrenner langsam aufrichten bis die Wolframnadel das Werk­stück berührt (siehe Abbildung b)
ROBOTERSCHWEISSEN
Die Stromquelle T.I.M.E. Synergic ist in Verbindung mit den Komponen­ten Roboterinterface TSST 153, Zwischenschlauchpaket, Kühlgerät FK71 und Robotervorschub VR 153 für die Roboterschweißung geeignet
Drahtvorschubgerät VR 153
- spezial drehzahlgeregelter Vorschubmotor gewährleistet eine exak­te Drahtvorschubgeschwindigkeit
- Option Push-Pull-Brenner
- Drahteinschleich- und Gasprüftaste direkt am Drahtvorschubgerät
16
Roboterinterface TS ST 153
- Einstellschraube der Ansprechgasmenge für die Gasmangelerken­nung
- Einstellpotentiometer für Abbrandkorrektur
- Einstellpotentiometer für Tropfenablösekorrektur
- Anzeige des Zustandes der „Ein- und Ausgangssignale“ sowie der Spannungsversorgungen und Sollwerte mittels Leuchtdioden.
Verbindungsschlauchpaket
- in den Längen 4m bzw. 8m erhältlich
Kühlgerät FK71
- Schweißbetrieb ist nur bei angestecktem Kühlgerät FK71 möglich
Detailierte Hinweise entnehmen Sie bitte den entsprechenden Bedie­nungsanleitungen.
Stromquelle T.I.M.E. Synergic Kühlgerät FK 71 mit Wasserwächter
Roboterinterface Robotersteuerung Roboter VR 153 T.I.M.E. mit einstellbarem Gaswächter T.I.M.E.-Maschinenbrenner Verbindungsschlauchpaket VR153, 4/8m Verbindungskabel Stromquelle / Roboter, 8m Programmierfernbedienung TR 23P
PARAMETERBESCHREIBUNG
00 ...SMS-Software-Versionsanzeige 01 ...SMS-Print-Versionsanzeige 02 ...NMI-Print-Versionsanzeige 03 ... Anzeige der DIP-Schalterstellung, TPS 330 / 450 04 ... Anzeige der DIP-Schalterstellung, TPS / TS 05 ... Anzeige der DIP-Schalterstellung, DYN - KORR. 06 ... Anzeige der DIP-Schalterstellung, VR 22m / 30m 07 ... Anzeige der DIP-Schalterstellung, Kühlgerätautomatik 08 ...Eingangs-Leitspannungstest 09 ... VR - Auto-Test 12 ...Schweißkreis-Induktivitäts-/Widerstandsmessung 16 ... VR - MIN.-Justierhilfe 17 ... VR - MAX.-Justierhilfe 18 ... VR - Linearitätskontrolle bei 15m/min bzw. 11 m/min 19 ... VR - Schlupftest 20 ... VR - Motorstrom-Anzeige 21 ...Hallshunt-Test 22 ... Test der Spannungsmessung 24 ... RTC - Jahres - Einstellung 25 ... RTC - Monats - Einstellung 26 ... RTC - Datums - Einstellung 27 ... RTC - Wochentag - Einstellung 28 ... RTC - Stunden - Einstellung 29 ... RTC - Minuten - Einstellung 30 ... RTC - Sekunden - Einstellung 32 ... Auswahl der Landessprache (D/E) 33 ... Auswahl der Druckoption 34 ... Einstellung der Bauteilintervalle für Ausdruck 35 ... Einstellung der Intervallzeit: Minuten 36 ... Einstellung der Intervallzeit: Sekunden 40 ... Einstellung für Grenzwertabschaltung (Ein/Aus) 41 ... Einstellung der Zündüberwachung 42 ... Einstellung der Zünd-Timeout-Drahtlänge 43 ... Einstellung der Zündüberwach-Ausblendzeit 44 ... Einstellung der Lichtbogen-Abrißzeit 45 ... Einstellung der TR 23P - Doppelkopf-Funktionen
DEUTSCH
Abb.21 Darstellung der Standardausführung bei Roboterbetrieb
DAS SETUP-MENÜ
Hinweis! Das Setup-Menü kann nur in Stromquellen mit dem Aufdruck "PRO" aktiviert werden.
IN DAS SETUP-MENÜ EINSTEIGEN
- Schweißdraht auskoppeln
- Schweißstromkabel von den Strombuchsen trennen
- Netzschalter in Stellung "I" schalten und innerhalb der ersten drei Sekunden den Bereichsschalter der Digitalanzeigen mehrmals umschalten
- Testprogramm durch Anwahl der Programmnummer aufrufen
DAS SETUP-MENÜ VERLASSEN
- Netzschalter der Stromquelle in Stellung "O" schalten (eingestellten Parameter werden gespeichert)
PFLEGE UND WARTUNG
Achtung! Vor Öffnen des Schweißgerätes, Gerät abschalten, Netzstecker ziehen und ein Warnschild gegen Wiedereinschal­ten anbringen - gegebenenfalls Elkos entladen.
Um das Schweißgerät über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten sind folgende Punkte zu beachten:
- Sicherheitstechnische Inspektion laut vorgegebenen Intervallen durch­führen (siehe Kapitel „Sicherheitsvorschriften“)
- Je nach Aufstellort, aber mindestens zweimal jährlich, Geräteseiten­teile entfernen und das Schweißgerät mit trockener, reduzierter Druckluft sauberblasen. Elektronische Bauteile nicht aus kurzer Ent­fernung anblasen.
- Bei starkem Staubanfall die Kühlluftkanäle reinigen.
Bei wassergekühlten Schweißbrennern
- Brenneranschlüsse auf Dichtheit prüfen
- Wasserstand und Wasserqualität kontrollieren (stets nur saubere Kühlflüssigkeit einfüllen)
- Wasserrückflußmenge im Kühlmittelbehälter überwachen
17
FEHLERDIAGNOSE UND -BEHEBUNG
Achtung! Gerät darf nur von geschultem Fachpersonal geöffnet werden. Vor Öffnen des Schweißgerätes, Gerät abschalten, Netzstecker ziehen und ein Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen - gegebenenfalls Elkos entladen. Müssen Sicherungen ausgetauscht werden, sind diese durch gleiche Werte zu ersetzen. Bei Verwendung zu starker Sicherungen erlischt der Garantieanspruch nach eventuellen Folgeschäden.
FEHLERMELDUNGEN AN DEN ANZEIGEN
Die Stromquelle ist mit einem Selbstdiagnosesystem ausgestattet! Auftretende Störungen werden erkannt und an den Anzeigen in Form eines Error­Codes (E00 - E99) angezeigt.
Fehlermeldung Beschreibung
E01 Interner Fehler in der T.I.M.E. Synergic Steuerung! (Fehler beim Hauptspeichertest)
E02 Interner Fehler in der T.I.M.E. Synergic Steuerung! (Fehler beim AD-/DA-Wandlerabgleich)
E03 Funktion ist nicht implementiert!
E04 VR-Autotest: Es wurde keine Motordrehbewegung festgestellt!
E05 VR-Autotest: Minimum- und Maximumdrehzahl sind fehlerhaft!
E06 VR-Autotest: Maximumdrehzahl ist fehlerhaft!
E07 VR-Autotest: Maximum konnte nicht erreicht werden! (Bis zur halben Motoraussteuerung stimmt die Motoreinstellung)
E08 VR-Autotest: Minimum und Maximum sind richtig eingestellt; Problem ist bei Drehzahl-Mitte aufgetreten! (Linearitätsfehler)
E09 VR-Autotest: Hochlaufzeit überschritten!
E19 HALLSHUNT-Verstärkungsjustierung: HALLSHUNT-Offset zu groß, um Verstärkung einzustellen!
E30 Autotest: Kein Kurzschluß im Schweißkreis
E33 Vorgang vom Benutzer abgebrochen!
E34 Falsches Eprom: Stromquelle wurde mit einem Eprom „Drehschalter“ anstatt „Programm-Wahlschalter“ ausgestattet!
E35 Falsches Eprom für Printversion: Sie haben eine alte Eprom-Version in den Steuerprint gesteckt
FEHLER AN DER SCHWEISSANLAGE
Fehler Ursache Behebung
Gerät hat keine Funktion
Anzeige Betriebsbereit leuchtet nicht, Anzeige m/min - mm - V leuchtet, Anzeige Schweißstrom leuchtet
Anzeige m/min - mm - V und Anzeige Schweißstrom leuchten nicht
Netzzuleitung unterbrochen
Netzsicherung defekt
Versorgung der Leistungsteilsteuerung nicht vorhanden
Steuer-Versorgungsspannung nicht vorhanden Sicherung 2F1 und 2F12 kontrollieren und
Netzzuleitung kontrollieren
Netzsicherung wechseln
Sicherung 1F10 kontrollieren bzw. erneuern
defekte erneuern
Anzeige Betriebsbereit leuchtet, Anzeige m/ min - mm - V und Anzeige Schweißstrom leuchten nicht
kein Schweißstrom
Anzeige Betriebsbereit leuchtet, Anzeige Über- bzw. Unterspannung leuchtet
Anzeige Betriebsbereit leuchtet, Anzeige Übertemperatur leuchtet
Regler-Versorgung fehlt Sicherung 2F6 kontrollieren bzw. auswech-
seln
Phasenausfall Netzabsicherung, Netzstecker und Netzzu-
leitung kontrollieren
Netzspannung kontrollierenNetzspannung zu hoch oder zu niedrig- Über­Unterspannungsüberwachung hat abgeschal­tet
Thermo-Sicherheitsautomatik hat abgeschal­tet (Ventilator läuft)
18
Abkühlphase abwarten. Gerät schaltet nach
kurzer Zeit selbständig wieder ein; ansonst:
Gerät zum Service
Einschaltdauer berücksichtigenGerät überlastet, Einschaltdauer überschritten
Fehler Ursache Behebung
Kühlluftzufuhr unzureichend für ausreichende Luftzufuhr sorgen
Leistungsteil stark verschmutzt Gerät öffnen und mit trockener Preßluft aus-
blasen
Anzeige Betriebsbereit leuchtet, Vorschub­motor läuft
Lichtbogen setzt fallweise aus
Anzeige Betriebsbereit leuchtet, Anzeige Über- bzw. Unterspannung leuchtet ca. 10 s.
Kühlgerät FK71 läuft nicht, 5pol. Kühlgerät­stecker nicht eingesteckt
Kühlgerät FK71 läuft nicht - Sicherung 2F3 defekt
FK71 läuft nicht
Sicherung 2F5 für Gerätelüfter defekt Sicherung am Steuertrafo VM34 wechseln
Über- Unterspannungsüberwachung hat abge­schaltet
keine Leerlaufspannung
Schweißbrenner defekt Brenner wechseln
+ Pol des Verbindungsschlauchpaketes nicht angeschlossen
Netzseitig fehlt eine Phase
Kurzzeitige Netzspannungsschwankungen Über- Unterspannungsüberwachung schaltet fallweise ab
Kühlgerätstecker seitenrichtig einstecken und verriegeln
Sicherung am Steuertrafo VM34. wechseln
Sicherung am Steuertrafo VM34. wechselnSicherung 2F4 defekt - Lüfter im Kühlgerät
Lüfter wechselnLüfter in der Stromquelle defekt
Netzspannung kontrollieren
Leerlaufspannung an Anzeige m/min - mm - V überprüfen (ca. 51V)
Sicherung 2F8 am Steuertrafo VM34. kon­trollieren bzw. wechseln
Verbindung zum Werkstück herstellenMassekabel nicht angeschlossen
Kabel einstecken und verriegeln
Netzzuleitung überprüfen
Netzspannung kontrollieren
DEUTSCH
keine Funktion bei Betätigen der Brenner­taste
Anzeige Betriebsbereit leuchtet, kein Schweißstrom - Vorschubmotor läuft nicht ­kein Schutzgas
Anzeige Betriebsbereit leuchtet, Anzeige Manuell / NoProgram blinkt
unruhiger Lichtbogen - starke Spritzerverlu­ste
Brenner-Steuerstecker nicht eingesteckt oder Steckverbindung defekt
Brennertaste oder Brenner-Steuerleitung de­fekt
Programmwahlschalter in falscher Position Programmwahl korrigieren
falsche Fernbedienung in Verwendung Fernbedienung TR34 T.I.M.E. od. TP4-SP
Schalter Brenner Ein-Aus in Stellung „Brenner­taste deaktiviert“
Verbindungsschlauchpaket defekt oder nicht angeschlossen
Programm-Wahlschalter in falscher Positionschlechte Schweißeigenschaft
Standardprogramm wurde mit einem T.I.M.E.-Brenner geschweißt
Bei Programmbetrieb:Lichtbogen zu kurz oder zu lang
Bei Manuellbetrieb: Arbeitspunkt nicht optimal eingestellt
Steuerstecker einstecken und verriegeln, Steckverbindung prüfen, notfalls wechseln
Brenner reparieren bzw. austauschen
Sicherung 2F7 kontrollieren bzw. austauschenNegative Versorgung fehlt
verwenden bzw. ohne Fernbedienung arbei­ten
Schalter Brenner Ein-Aus in Stellung „Bren­nertaste aktiviert“ schalten
Schlauchpaket überprüfen
Programmwahl korrigieren
Standardbrenner verwenden bzw. auf kurzes Stick-Out achten
Lichtbogenlänge mittels Einstellregler Licht­bogenlängenkorrektur optimieren
Parameter für Schweißspannung, Drahtge­schwindigkeit und Dynamik abstimmen (sie­he aufgedruckte Richtwerttabellen)
Lichtbogendynamik zu hart
19
Dynamik mit Fernbedienung TR34 T.I.M.E. im Standard-Manuellbetrieb korrigieren
Fehler Ursache Behebung
Kontaktrohr erneuernKontaktrohr zu groß oder Bohrung ausgeschlif­fen
Masseverbindung schlecht für guten Kontakt zwischen Masseklemme
und Werkstück sorgen
verschmorte Teile austauschen, - notfalls
neues Massekabel verwenden
falsche Drahtlegierung -falscher Drahtdurch­messer
Verbindungsschlauchpaket oder Massekabel zu lange, Kabelquerschnitt zu gering
Verbindungsschlauchpaket oder Massekabel verlegt oder falsch aufgewickelt
Ungleichmäßige Drahtgeschwindigkeit Bremse zu stark angezogen Bremse lockern
Bohrung des Kontaktrohres zu klein
Drahtführungsseele im Brenner zu kurz, ver­stopft oder zu eng
Anpreßdruck der Vorschubrollen zu gering
eingelegte Drahtrolle kontrollieren bzw. wech-
seln
Schweißbarkeit des Grundwerkstoffes über-
prüfen
Schweißparameter korrigieren - Kabelquer-
schnitt vergrößern, ansonst neue Schweiß-
programme erstellen
Schlauchpaket bzw. Kabel möglichst gerade
auslegen oder bifilar aufwickeln
Richtiges Kontaktrohr für entsprechenden
Durchmesser einschrauben
je nach Brennertype Düsenstock oder Draht-
düse abschrauben und Länge der Seele prü-
fen
Seele mit richtigem Innendurchmesser wäh-
len
Geknickte oder verschmutzte Seele unbe-
dingt wechseln
Rändelmutter der Druckeinstellschraube so
einstellen, daß die Drahtelektrode nicht de-
formiert, jedoch einwandfrei gefördert wird
Schweißdraht bildet zwischen Vorschub­rollen und Drahteinlaufdüse eine Schleife
Anzeige Betriebsbereit leuchtet, Leerlauf­spannung ist vorhanden, Schutzgas strömt nicht
Anzeige Betriebsbereit leuchtet, Leerlauf­spannung ist vorhanden, Schutzgas strömt
falsche Drahtdüse auf eingesetzten Wert achten
Kontaktrohr zu eng Kontaktrohr wechseln
Innendurchmesser der Drahtführungsseele zu klein
Drahtführungsseele verstopft, rostig, abge­knickt oder zu kurz
Anpreßdruck der Vorschubrollen zu stark
ser)
Motorsicherung defektDrahtvorschubmotor läuft nicht
Schalter Brenner Ein-Aus am Drahtvorschub auf "AUS"
Steuerversorgung zum Drahtvorschub unter­brochen
Kohlebürsten abgenützt, Motor defekt
Richtige Seele für jeweiligen Drahtdurchmes-
ser einsetzen
Seele austauschen
Anpreßdruck mittels Rändelmutter verringern
Motorplatte richtig ausrüstenfalsche Antriebrollen (Nutform, Nutdurchmes-
Schweißbrenner umrüstenSchweißbrenner falsch ausgerüstet
Motorsicherung 2F9 am Steuertrafo VM34.
austauschen
Schalter Brenner Ein-Aus am Drahtvorschub
auf "EIN" stellen
37-poligen Steuerstecker- und Verbindungs-
schlauchpaket von Stromquelle zum Vor-
schubgerät prüfen
Spannung am Motor messen; liegt die Motor-
spannung an, Motor austauschen
20
Fehler Ursache Behebung
Drahtvorschubmotor hat immer volle Drehzahl
Drahtgeschwindigkeit weicht von den programmierten Tabellenwerten ab
Nach Drücken der Brennertaste im Leerlauf zu wenig Drahtgeschwindigkeit
Nach Drücken der Brennertaste erreicht die Drahtgeschwindigkeit max. 22m/min.
Gas strömt auch nach Loslassen der Brennertaste
Fernbedienung hat keine Funktion falsche Fernbedienung
Sollwert immer max. Verbindungsschlauchpaket kontrollieren
Motorregler bekommt keinen Drehzahlistwert
V-Nut-Rollen montiert programmierten Werte beziehen sich auf Tra-
Drahtvorschubmotor läuft mit eingestellter An­schleichdrehzahl
falsches Eprom in der Stromquelle Eprom kontrollieren
Dip-Schalter S6 bzw. S7 falsch eingestellt Dip-Schalter S6 bzw. S7 kontrollieren
Gasmagnetventil defekt oder verunreinigt Magnetventil reinigen oder austauschen
Fernbedienung oder Fernbedienkabel defekt
37-poligen Steuerstecker- und Verbindungs­schlauchpaket von Stromquelle zum Vor­schubgerät überprüfen
pez- oder Halbrundnut-Vorschubrollen. Bei Verwendung von V-Nut-Rollen muß die Licht­bogenlänge korrigiert werden
Drahtgeschwindigkeit erhöht sich erst nach Auftreffen des Schweißdrahtes am Werkstück. Zur Ermittlung der tatsächlichen Vorschub­geschwindigkeit muß die Einschleichtaste ge­drückt werden
Motorreglerprint NMI4. austauschenMotorreglerprint NMI4. schadhaft
nur Fernbedienung TR34 T.I.M.E. bzw. TP4­SP verwenden
Fernbedienkabel vom Drahtvorschub tren­nen und Sollwerte (m/min.) prüfen
DEUTSCH
Draht brennt nach Schweißende am Schweißbad fest
Draht brennt nach Schweißende am Kontaktrohr fest
Schweißstrom an der Gasdüse Spritzeranhäufung in der Gasdüse (speziell bei
Schweißbrenner wird zu heiß - Einschalt­dauer ist nicht überschritten (nur wasser­gekühlte Anlagen)
Vorschubmotor wird nicht gebremst - Kohle­bürsten abgenützt
Nachbrennzeit zu lange eingestellt Nachbrennzeit mit Einstellregler Nachbrenn-
Zwangslagenschweißung)
bzw. defekt
zu wenig Kühlflüßigkeit im Kühlgerät FK71 Kühlflüßigkeit nachfüllen
Wasservor- und Wasserrücklauf vertauscht
Wasserkreislauf verstopft bzw. Wasserschläu­che geknickt
Motorspannung messen; liegt die Motorspan­nung an, Motor austauschen
Motorreglerprint NMI4. austauschenMotorreglerprint NMI4. defekt
zeitkorrektur verkürzen
Gasdüse abziehen, Kontaktrohr, Düsenstock und Gasdüse reinigen - gegebenenfalls mit Fronius-Trennmittel einsprühen
wenn nötig, neuen Isolierteil einsetzenIsolierteil oder Spritzerschutz nicht montiert
Wasserschläuche richtig anschließen
Schraubkappe des Wasserbehälters öffnen und Rücklauf kontrollieren.
21
TECHNISCHE DATEN
Achtung! Ist das Gerät für eine Sonderspannung ausgelegt, gelten die Technischen Daten am Leistungsschild. Netzstecker, Netzzuleitung sowie deren Absicherung sind entsprechend aus­zulegen.
STROMQUELLE T.I.M.E. SYNERGIC
Netzspannung (+/-10%) 3 x 380 / 400 / 415 V~, 50 - 60 Hz
Netzabsicherung 40 A träge
Cos phi 150 A 0,98
450 A 0,99
Scheinleistung bei 60% ED 27 kVA
100% ED 21 kVA
Wirkungsgrad 90 %
Schweißstrombereich stufenlos 3 - 450 A
Schweißstrom bei 60% ED 450 A
100% ED 360 A
Leerlaufspannung 50 V
Arbeitsspannung MIG/MAG 0 - 50 V
Elektrode 0 -55 V WIG 0 - 55 V
KÜHLGERÄT FK 71
Netzspannung 2 x 380 - 415 V, 50 - 60 Hz
Stromaufnahme 0,6 A
Drehzahl 2800 U/min (50 Hz), 3200 U/min (60 Hz)
Kühlleistung 2420 W
Max. Fördermenge 3,64 l/min.
Max. Pumpendruck 3,3 bar
Kühlmittelinhalt ca. 5,5 l
Schutzart IP 23
Maße l/b/h mm 575/365/265
Gewicht (ohne Kühlmittel) 21 kg
Schutzart IP 21
Kühlart AF
Isolationsklasse F
Prüfzeichen S, CE
DRAHTVORSCHUB T.I.M.E. 30
Netzspannung 42 V
Motor Nennstrom 4,2 A
Nennleistung 180 W
Drehmoment 21 Ncm
Drahtgeschwindigkeit 0 - 30 m/min
Untersetzung 17,6 : 1
Schutzart IP 23
Schutzklasse III
Gewicht 12,5 kg
22
LED-CHECKLISTE, EINSTELLREGLER UND SICHERUNGEN
Achtung! Gerät darf nur von geschultem Fachpersonal geöffnet werden. Vor Öffnen des Schweißgerätes, Gerät abschalten, Netzstecker ziehen und ein Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen - gegebenenfalls Elkos entladen. Müssen Sicherungen ausgetauscht werden, sind diese durch gleiche Werte zu ersetzen. Bei Verwendung zu starker Sicherungen erlischt der Garantieanspruch nach eventuellen Folgeschäden. Nicht bezeichnete Einstellregler dürfen nicht verstellt werden!
Transientenschutz LED-Anzeige leuchtet nur bei aktivem Überspannungsschutz
LED-Anzeige für PWM-Start
LED +5V / +15V Muß bei eingeschaltetem Gerät immer leuchten
DEUTSCH
LED-Anzeige leuchtet bei Netzspannungsüberschreitungen von mehr als 15%
LED-Anzeige leuchtet bei Netzüberspannung von mehr als 44% oder bei Ausfall einer Phase
Abb.22 Anzeigen auf Print PWM 3
Stromquelle Start LED-Anzeige leuchtet nur bei MIG/MAG-Startsignal
Stromflußsignal LED-Anzeige leuchtet, wenn Schweißstrom fließt
Abb.23 Anzeigen auf Print WM 34A
Sollwert-Schweißstrom Helligkeit der LED-Anzeige nimmt mit steigendem Sollwert zu
LED-Anzeige leuchtet ca. 10 Sek. bei einer Netzüber- bzw. Netzunterspannung von +/- 10%
Keine Funktion LED-Anzeige bleibt immer dunkel
23
Keine Funktion LED-Anzeige bleibt immer dunkel
LED-Anzeige leuchtet bei einprogrammiertem Abbrandimpuls
LED-Anzeige +15V muß bei eingeschaltetem
LED-Anzeige +10V muß bei eingeschaltetem
Gerät immer leuchten
LED-Anzeige +5V muß bei eingeschaltetem
Gerät immer leuchten ansonst F6 defekt
Gerät immer leuchten ansonst F6 defekt
LED-Anzeige -15V muß bei eingeschaltetem
Gerät immer leuchten ansonst F7 defekt
LED-Anzeige BRT 2
leuchtet bei gedrückter
Brennertaste 2 (zur Zeit
nicht verwendet.)
LED-Anzeige BRT
leuchtet bei gedrückter
Brennertaste
LED-Anzeige Einschleichen leuchtet bei
gedrückter Einschleichtaste
LED-Anzeige Vorschub A leuchtet bei verwendeter
Doppel-vorschubsteuerung, wenn auf Vorschub A
geschaltet ist
LED-Anzeige Gasprüfen
leuchtet bei gedrückter
Gasprüftaste
Motorbremse
LED-Anzeige leuchtet wenn
Vorschubmotor gebremst wird
Sollwert-Drahtvorschub
Helligkeit der LED-Anzeige nimmt mit
steigendem Sollwert zu
Abb.24 Anzeigen und Einstellregler auf Print NMI 4.
Anlage für die Zeitdauer
Motor-Reset
von 1 sec.
LED-Anzeige leuchtet:
- nach Einschalten der
- nach Überstrom an den
24
Drahtvorschubmotoren
Stromflußsignal
LED-Anzeige leuchtet wenn
Schweißstrom fließt
LED-Anzeige leuchtet wenn
Leerlaufspannung anliegt
LED-Anzeige leuchtet ca. 10 Sek.:
a) bei Auftreten einer Netzüber - bzw. Netzunterspannung von +/- 10 %
b) bei einem Übertemperaturfehler des Gerätes.
Einstellregler für HotStart-Zeit von 0,5 - 2,0 Sek. abhängig vom eingestelltem Schweißstrom-Sollwert
DEUTSCH
Abb.25 Anzeigen und Einstellregler auf Print MIG 45.
Abb.26 Codiermöglichkeiten am Print NMI4.
Regler Out (PWM Sollwert) Helligkeit der LED-Anzeige nimmt mit steigendem Sollwert zu
S1 Aus / Off Ein / ON S1/1 450 A 330 A S1/2 Sonderfunktion Aus Sonderfunktion Ein S1/3 Puls & Standard Standard S1/4 ohne Dynamik-Korrektur mit Dynamik-Korrektur
(nur bei Standardbetrieb) S1/5 ohne Doppelkopf mit Doppelkopf S1/6 VR A nmax = 30 m/min VR A nmax = 22 m/min S1/7 VR B nmax = 30 m/min VR B nmax = 22 m/min S1/8 Kühlgerätabschaltung Automatik Kühlgerätabschaltung Dauerbetrieb
Leerlaufspannung Ein LED-Anzeige leuchtet, solange der Befehl zum Einschalten der Leerlaufspannung anliegt
25
Steckverbindung X5 Spannungsversorgung primär
Primär 0V~ F1 6,3 A träge
Kühlgerätpumpe 380V~ F3 0,63 A träge
Primär 380V~ F12 6,3 A träge
Steckverbindung X6 für Netz-Umschaltung 415V
Steckverbindung X7 für Netz-Umschaltung 400V
Steckverbindung X8 für Netz-Umschaltung 380V
Lüfter für Kühlgerät 230V~ F4 0,315 A träge
Lüfter 230V~ F5 0,315 A träge
Steckverbindung X1 für Gerätelüfter
Steckverbindung X4 Spannungsversorgung für BM 45.
Vorschubmotor (VR152) 42V~ F9 10 A träge
Pull-Mig Motor 42V~ F10 2 A träge
Steckverbindung X3 Versorgung für Steuerelektronik NMI 4.
Versorgung NMI 4. 20V~ (+15V / +10V / +5V) F6 2 A träge
Leerlaufspannung 36V~ F8 0,315 A träge
Versorgung NMI 4. 20V~(-15V), F7 1 A träge
Abb.27 Sicherungen auf Print VM34B
Steckverbindung X2 PWM
Nicht belegt
26
OPERATING INSTRUCTIONS
ENGLISH
1
2
CONTENTS
DEAR FRONIUS CUSTOMER
This brochure is intended to familiarise you with how to operate and maintain your T.I.M.E. Synergic. You will find it well worthwhile to read through the manual carefully and to follow all the instructions it contains. This will help you to avoid operating errors - and the resultant mal­functions. Your machine will repay you by giving you constant operatio­nal readiness for many years to come.
FRONIUS INTERNATIONAL GMBH & CO KG
Warning! The machine may only be put into service by trained personnel, and only in accordance with the technical directions. Before you start using the machine, you must read the section headed "Safety rules".
Dear Fronius Customer ............................................................................ 3
Safety rules................................................................................................ 4
General remarks ................................................................................... 4
Utilisation for intended purpose only .................................................. 4
Obligations of owner/operator ............................................................. 4
Obligations of personnel ...................................................................... 4
Personal protective equipment ........................................................... 4
Hazards from noxious gases and vapours ........................................ 4
Hazards from flying sparks .................................................................. 4
Hazards from mains and welding current .......................................... 4
Particular danger spots ........................................................................ 4
Informal safety precautions ................................................................. 4
Safety precautions at the installation location .................................. 5
Vagrant welding currents ..................................................................... 5
Safety precautions in normal operation ............................................. 5
Safety inspection .................................................................................. 5
Alterations to the welding machine..................................................... 5
Spares and wearing parts.................................................................... 5
Calibration of welding machines ......................................................... 5
CE-marking............................................................................................ 5
Copyright ............................................................................................... 5
General remarks ....................................................................................... 6
Principle of the T.I.M.E. Synergic........................................................ 6
Welding procedure approval test to EN 288-7 .................................. 6
Machine concept................................................................................... 6
Controls and connections ........................................................................ 7
T.I.M.E. Synergic power source .......................................................... 7
T.I.M.E. 30 wirefeeder .......................................................................... 9
FK 71 cooling unit............................................................................... 10
TR 34 T.I.M.E. remote-control unit.................................................... 10
TP 4 SP remote-control unit .............................................................. 11
Starting to use the power source .......................................................... 11
Utilisation for intended purpose only ................................................ 11
Machine set-up regulations ............................................................... 11
Plug the machine into the mains....................................................... 11
Mains connection ................................................................................ 11
Assembling the power source ........................................................... 12
Fixing the interconnecting cable to the power source and
cooling unit .......................................................................................... 12
Mounting the Interconnecting cable to the wirefeeder ................... 13
Mounting / connecting the gas cylinder ........................................... 13
Mounting the welding torch ............................................................... 13
Starting up the cooling unit................................................................ 13
Mounting the wire spool ..................................................................... 13
Feeding in the wire electrode ............................................................ 13
Changing the feed rollers .................................................................. 14
MIG/MAG welding ................................................................................... 14
Adjustment guidelines for the T.I.M.E. Process .............................. 14
Setting-values for seam-type, welding position and seam
thickness .............................................................................................. 15
TIG welding ............................................................................................. 15
Variant I................................................................................................ 15
Variant II............................................................................................... 15
Start-up ................................................................................................ 16
Manual electrode welding ...................................................................... 16
Robot welding.......................................................................................... 16
The Set-up Menu .................................................................................... 17
To access the Set-up Menu ............................................................... 17
To exit the Set-up Menu ..................................................................... 17
Description of Parameters ................................................................. 17
Care and maintenance ........................................................................... 17
Troubleshooting ...................................................................................... 18
Error messages on the displays........................................................ 18
Faults on the welding machine ......................................................... 18
Technical Data ......................................................................................... 22
T.I.M.E. Synergic power source ........................................................ 22
T.I.M.E. 30 wirefeeder ........................................................................ 22
FK 71 cooling unit............................................................................... 22
LED Checklist, dials and fuses.............................................................. 23
Mode d´emploi
Spare parts list
Fronius - Sales and service offices
ENGLISH
3
SAFETY RULES
GENERAL REMARKS
This welding machine has been made in accordance with the state of the art and all recognised safety rules. Nevertheless, incorrect operation or misuse may still lead to danger for
- the life and well-being of the welder or of third parties,
- the welding machine and other tangible assets belonging to the owner/operator,
- efficient working with the welding machine.
All persons involved in any way with starting up, operating, servicing and maintaining the welding machine must
- be suitably qualified
- know about welding and
- follow exactly the instructions given in this manual.
Any malfunctions which might impair machine safety must be eliminated immediately.
It’s your safety that’s at stake!
UTILISATION FOR INTENDED PURPOSE ONLY
The welding machine may only be used for jobs as defined by the “Intended purpose” (see the section headed "Starting to use the welding machine").
Utilisation in accordance with the “Intended purpose” also comprises
- following all the instructions given in this manual
- performing all stipulated inspection and servicing work
OBLIGATIONS OF OWNER/OPERATOR
The owner/operator undertakes to ensure that the only persons allowed to work with the welding machine are persons who
- are familiar with the basic regulations on workplace safety and accident prevention and who have been instructed in how to operate the welding machine
- have read and understood the sections on safety and the warnings contained in this manual, and have confirmed as much with their signatures
Regular checks must be performed to ensure that personnel are still working in a safety-conscious manner.
OBLIGATIONS OF PERSONNEL
Before starting work, all persons entrusted with carrying out work on the welding machine shall undertake
- to observe the basic regulations on workplace safety and accident prevention
- to read the sections on safety and the warnings contained in this manual, and to sign to confirm that they have understood these
PERSONAL PROTECTIVE EQUIPMENT
For your personal safety, take the following precautions:
- Wear stout footwear that will also insulate even in wet conditions
- Protect your hands by wearing insulating gloves
- Protect your eyes from UV rays with a safety shield containing regulation filter glass
- Only use suitable (i.e. flame-retardant) clothing
- Where high noise levels are encountered, use ear-protectors
Where other persons are nearby during welding, you must
- instruct them regarding the dangers,
- provide them with protective equipment and/or
- erect protective partitions or curtains.
HAZARDS FROM NOXIOUS GASES AND VAPOURS
- Extract all fumes and gases away from the workplace, using suitable means.
- Ensure a sufficient supply of fresh air.
- Keep all solvent vapours well away from the arc radiation.
HAZARDS FROM FLYING SPARKS
- Move all combustible objects well away from the welding location.
- Welding must NEVER be performed on containers that have had gases, fuels, mineral oils etc. stored in them. Even small traces of these substances left in the containers are a major explosion hazard.
- Special regulations apply to rooms at risk from fire and/or explosion. Observe all relevant national and international regulations.
HAZARDS FROM MAINS AND WELDING CURRENT
- An electric shock can be fatal. Every electric shock is hazardous to life.
- Magnetic fields generated by high amperages may impair the func­tioning of vital electronic devices (e.g. heart pacemakers). Users of such devices should consult their doctors before going anywhere near the welding workplace.
- All welding cables must be firmly attached, undamaged and properly insulated. Replace any loose connections and scorched cables im­mediately.
- Have the mains and the appliance supply leads checked regularly by a qualified electrician to ensure that the PE conductor is functioning correctly.
- Before opening up the welding machine, make absolutely sure that this is "dead". Discharge any components that may store an electrical charge.
- If work needs to be performed on any live parts, there must be a second person on hand to switch of the machine at the main switch in an emergency.
PARTICULAR DANGER SPOTS
- Do not put your fingers anywhere near the rotating toothed wheels of the wirefeed drive.
- Special regulations apply to rooms at risk from fire and/or explosion. Observe all relevant national and international regulations.
- Welding machines for use in spaces with increased electrical danger (e.g. boilers) must be identified by the “S” (for safety) mark.
- Welding-joins to which special safety requirements apply must only be carried out by specially trained welders.
- When hoisting the power source by crane, always attach the chains or ropes to the hoisting lugs at as close an angle to the vertical as possible. Before hoisting, remove the gas cylinder and the wirefeed unit.
- When hoisting the wirefeed unit by crane, always use an insulating suspension arrangement.
INFORMAL SAFETY PRECAUTIONS
- The instruction manual must be kept at the welding-machine location at all times.
4
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