Fronius TA 150 Leybold Operating Instruction [DE]

TransArc 150 Leybold
Bedienungsanleitung
Ersatzteillisten
Plasma-Stromquelle
Operating Instructions
GB
Spare Parts List
Plasma power source
42,0410,0326 011998
Sehr geehrter FRONIUS - Kunde
Dear FRONIUS-customer
Die vorliegende Broschüre soll Sie mit der Bedienung und War­tung Ihres TRANSARC 150 vertraut machen. Es liegt in Ihrem Interesse, die Bedienungsanleitung aufmerksam zu lesen, und die hier angegebenen Weisungen gewissenhaft zu befolgen. Sie vermeiden dadurch Störungen durch Bedienungsfehler. Das Gerät wird Ihnen dies durch stete Einsatzbereitschaft und lange Lebens­dauer lohnen.
Die Inbetriebnahme des Gerätes darf nur durch geschultes Personal und nur im Rahmen der technischen Bestimmun­gen erfolgen. Der Hersteller übernimmt für Schäden, die durch unsachgemäßen Einsatz und Bedienung entstehen, keinerlei Haftung.
Für Instandhaltungs- und Überholungsarbeiten verwenden Sie nur Original- FRONIUS Ersatzteile. Unser Kundendienst, welcher über fachmännisch geschultes Personal, geeignete Mittel und Einrichtungen verfügt, steht Ihnen selbstverständlich gerne zur Seite.
FRONIUS INTERNATIONAL GMBH
ERSATZTEILBESTELLUNG Bei Bestellung geben Sie bitte die genaue Benennung und die dazugehörige Sach-Nummer laut Ersatzteilliste an. Für eine pro­blemlose Ersatzteillieferung benötigen wir unbedingt die Fabrikat­ions-Nummer Ihres Gerätes. Diese lesen Sie am Leistungsschild ab.
This brochure is intended to familiarise you with the operation and maintenance of the TRANSARC 150. It goes without saying that it is in your own interest to read the brochure carefully and follow the instructions given exactly - so as to prevent malfunctions and operating errors. This will help to ensure that your welding machi­ne continues to give you constant service for years to come.
The machine may only be started up by trained personnel, and only as stipulated in the technical directions. The manufacturer will accept no liability for damage caused by improper use or operation.
Always use only original FRONIUS spare parts for maintenance and overhaul work. Our after-sales service department - with its highly trained staff and specialist resources and facilities - will be pleased to assist you at all times.
FRONIUS INTERNATIONAL GMBH
ORDERING SPARE PARTS When ordering spare parts please state the exact designation and the relevant item number, as given in the spare parts list. To ensure that we supply you with exactly the right spare parts we must have the serial number of your machine. You can find this on the rating plate.
INHALTSVERZEICHNIS
Beschreibung der Bedienungselemente ................................... 4
Inbetriebnahme allgemein ........................................................ 5
Anschlußplan TA 150 ................................................................ 5
Technische Daten ..................................................................... 6
Schnittstellenbeschreibung ....................................................... 6
Serviceanleitung für Plasmastromquellen ................................ 6
Einstellanleitung PLI3 ............................................................... 7
Änderung der Netzspannung auf 380 / 415V .......................... 8
Ersatzteilliste ........................................................................... 17
Fronius Worldwide
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Text and illustrations correct at time of going to print. Right of alteration is reserved.
OPERATING INSTRUCTIONS
Description of operating elements .......................................... 11
Commissioning - general details ............................................ 12
Electric connection TA 150...................................................... 12
Technical data ......................................................................... 13
General discription of interface ............................................... 13
Service manual for plasma power source .............................. 13
Adjusting manual PLI3 ............................................................ 14
Changing of mains voltage range to 380 / 415V .................... 15
Spare parts list ........................................................................ 17
Fronius Worldwide
3
BESCHREIBUNG DER BEDIENUNGSELEMENTE
Netzleuchte
Über-Unterspannungs-LED Diese Leuchtdiode leuchtet,
wenn die Netzspannung außerhalb des Bereiches von +/- 10 % liegt
Netzhauptschalter
Abb. 1
4
INBETRIEBNAHME ALLGEMEIN
Die Stromquelle ist serienmäßig für eine Netzspannung von 3x400V / 50Hz ausgelegt. Bei Sonderspannungen (z.B. 500V) muß ein Fronius-Vorschalttrafo verwendet werden. Die Pha­senfolge ist beim Anschluß nicht zu beachten.
Achtung! Montage des Netzsteckers sowie andere elektri-
sche Eingriffe dürfen nur von einem ELEKTRO-FACHMANN durchgeführt werden.
ANSCHLUSSPLAN TA 150
PLI 3
Kurzschließen
Schweißstromkabel
Analoge und digitale Steuersignale
RDS Schütze Steuerleitung
Netzkabel 4x 10mm
Netzklemme L1/L2/L3/PE (Phasenfolge egal)
2
Abb. 2
6pol. Klemmleiste für RDS Schütze 1/2/3/4
5
TECHNISCHE DATEN
Netzspannung Max. Stromaufnahme Absicherung Schutzart Schaltfrequenz Plasmastrom Plasmaspannung Einschaltdauer Leerlaufspannung Kühlart Isolierklasse Abmessungen (lxbxh) Gewicht Regelverhalten
3x400 V / 50-60 Hz (+/- 10%) 51 A
63 A IP 21 25 kHz
3-150 A 0-150 V 150 A / 150 V - 100 % 250 V AF H 780 / 660 / 880 mm 206 kg Konstantstrom
SCHNITTSTELLENBESCHREIBUNG
1. ANALOGE SCHNITTSTELLE X8 (15 pol. Harting-Steckdose)
A2 B2 C2 B1 A1 B3 C1
Stromistwert
1V
15A (galvanisch getrennt vom Schweißpotential)
^
=
max. Ausgangsstrom: 5mA
gemeinsamer GND Stromistwert 0-10V -> 3-150A Spannungsistwert 0-10V -> 0-150V Schirmanschluß Stromsollwert 0-10V -> 3-150A
READY
Diese drei potentialfreien Kontakte schließen nach dem
Einschalten des Gerätes (etwa 2 Sekunden anzugverzö­gert). Folgende Bedingungen müssen dabei erfüllt werden:
1. Hauptschalter in Stellung "1"
2. Externe Einschaltung - Kontakt zw. Klemme 1 und 2
3. Anzugsverzögerung der Schütze K1, K3 und K4 abgelau­fen
FAULT
Potentialfreier Kontakt - öffnet wenn ein Übertemperatur-
fehler vorliegt, eine Steuerspannung fehlt oder eine Arc­Abschaltung erfolgte (Steuersicherungen F14/F15/F18).
ARC-FAULT
Potentialfreier Kontakt - öffnet wenn eine Arc-Abschaltung
erfolgte.
3. 6-POLIGE KLEMMREIHE X10
1
2 K1 K3 K4
EIN/ON
Über diesen Kontakt wird die Netzanspeisung im Gerät ein-
und ausgeschaltet.
SAFETY
Diese 3 Kontakte sind solange geschlossen, wie die Lei-
stungsteile der Stromquelle von der Spannungsversorgung getrennt sind.
3
4
EIN/ON
SAFETY
Spannungsistwert
1V
Stromsollwert
1V
2. DIGITALE SCHNITTSTELLE X9 (15 pol. Harting-Steckdose)
15V (hochohmig getrennt vom Schweißpotential)
^
=
max. Ausgangsstrom: 5mA
15A (galvanisch getrennt)
^
=
max. Eingangsstrom: 5mA
A2
<
<
C3
<
A5 B3 B4 B1 B2 C1 C2 C4 C5
START
Die Eintastung erfolgt mit einem +24V DC Impuls an PIN A2.
Sobald das Relais anzieht erfolgt die Zündung des Plasma­lichtbogens.
STOP
Das Stop-Signal erfolgt durch ein kurzzeitiges GND-Signal.
PLASMA
Potentialfreier Kontakt - schließt solange der Lichtbogen
steht. Relaiskontakt 24V / 500mA.
START +24V START GND STOP GND PLASMA PLASMA READY READY FAULT FAULT ARC-FAULT ARC-FAULT
SERVICEANLEITUNG FÜR PLASMASTROMQUELLEN
1. KONTROLLE DER VERSORGUNGSSPANNUNGEN
Kontroll-LED am Reglerprint RTR-B:
+ 15 V DC H23
- 15 V DC H21 + 10 V DC H22
36 V AC H 5
Kontroll-LED am PWM-Print (hinter RTR-B):
+ 15 V LD1
Messung der Treiberversorgungen
(nur bei Fehlfunktion des Leistungsteils): 4x9,6 V AC am STP3 X6/X7 4x9,6 V AC am STPSP X14/X15 Mittelanschluß ist immer der Bezugspunkt
2. KONTROLLE DER REGLEREINGÄNGE
Kontroll-LED Sollwert:
H 9 dunkel 0 V = 3 A H 9 hell 10 V = 500 A
Kontroll-LED Konstantstrom:
H 18
Kontroll-LED Startsignal:
H 24 (nach Startbefehl)
Kontroll-LED Stromflußsignal:
H 3 (nach der Zündung des Lichtbogens an)
3. KONTROLLE DER REGLERAUSGÄNGE- UND PWM-EINGÄNGE
Kontroll-LED Startsignal PWM:
H4 (RTR-B) und LD2 (PWM)
Kontroll-LED Ausgangsleistung:
H19 (RTR-B) Helligkeit nach Ausgangsleistung H4 und H19 leuchten erst nach erfolgter Zündung auf
6
4. KONTROLLE DER LEISTUNGSTEILE
Die Leistungsteile werden im spannungsfreien Zustand ge­messen.
Achtung! Ca. 5 min. warten bis Netzelkos entladen sind. Dazu schaltet man das Meßgerät auf Diodenmeßbereich und mißt jeweils 2 Diodenstrecken in Serie am Primär­gleichrichter V1 und V21 (Anschlüsse des roten und blauen Kabels).
Messung: in Durchlaßrichtung: OL
in Sperrichtung: 0,6 - 0,9 V
Anzeige im Fehlerfall: 0 V oder 0,3 - 0,5 V —>
Austausch des Leistungsteils
4.1 Messungen beim Leistungsteilaustausch
Vor Inbetriebnahme sind folgende Messungen durchzu­führen: Abstecken der Treiberversorgungen (3poliger Stecker
X14/X15/X6/X7) am STP 3 und STP SP. Messung der Treiberspannung 8x9,6 V AC (Mittelan­schluß ist immer Bezugspunkt.)
Messung der Sekundärdioden (V2, V22) mit dem Meß-
gerät auf Diodenbereich. Durchlaßspannung ~ 0,15 V Sperrichtung OL
Achtung! Im Fehlerfall müssen immer alle 8 parallel geschalteten Dioden zugleich gewechselt werden.
5. STROM-ISTWERT-ABGLEICH
Liegt am Reglereingang Sollwert PS (Meßpunkt Prüfadapter am RTR-B) eine Spannung von 3 V an, so muß bei geschlos­senem Schweißstromkreis ein Schweißstrom von 150 A flie­ßen. Diese150 A werden durch den Stromsensor HP 3 gemessen und in eine Spannung umgewandelt —> 150 A = 1,5 V. Zum Abgleich befinden sich auf dem HP 3 zwei Einstellregler und zwar für die Offset Einstellung (0V Adjustierung ohne Schweißstrom) und Verstärkungseinstellung im mittleren Schweißstrombereich (Übereinstimmung des Sollwertes mit dem tatsächlichen Schweißstrom).
EINSTELLANLEITUNG PLI3
I. ABGLEICH INTERFACE
1. Gerät ca. 10 min. warmlaufen lassen
2. OFFSETEINSTELLUNG
Meßgerät am TP 63 / GND -> RTR Print anschließen und mit dem mit Offset bezeichneten Einstellregler am HP4 0V +/-3mV einstellen.
3. VERSTÄRKUNGSEINSTELLUNG
Sollwert von 75A vorgeben und am TP63 (-RTR) 0,75V mit P1 PLI3 Print nachstellen. Nun den Ausgangsstrom (gemessen mit Strommeßzange) mit dem Verstärkereinstellregler am HP4 auf 75A abgleichen.
4. MINIMUMKORREKTUR
Sollwert von 20A vorgeben und mit dem Offsetregler am HP4 20A Ausgangsstrom (gemessen mit Strommeßzange) nach­stellen.- Genauigkeit +/-2A
5. Pkt. 3 wiederholen (Genauigkeit +/-0,5%)
6. Stromsollwert von 50A vorgeben. Am TP63 müssen mit P1 (am
PLI3 Print) 0,5V eingestellt werden. (Genauigkeit +/-0,5%)
7. Bei 50A Stromistwert die Anzeige in der SPS auf 50A mit P3 am PLI3 einstellen. (Genauigkeit +/-1%)
8. Soll-Istwert Vergleich über gesamten Bereich durchführen. Abweichungen max. +/-2 DIGIT +/-2%.
9. EINSTELLUNG DES SPANNUNGSISTWERTES
Messung der Schweißspannung an den Stromanschlüssen der Kathode. Einstellen einer Spannung von 75V mit P2 am PLI3 Print. 75V an der Anzeige der SPS einstellen. Kontrolle des Minimum- und Maximumwertes 10V - 150V. Genauigkeit +/
-2 DIGIT +/-2%.
II. PARAMETEREINSTELLUNG LICHTBOGENABSCHALTUNG
Eine Änderung der Jumper wird nur beim Einschalten des Gerätes erkannt. Ein Umstecken während des Betriebes verursacht keine Änderung der Parameter.
Wurden innerhalb der eingestellten Zeit mehr als 5 Arcs detek­tiert, schaltet das Gerät ab. Die gelbe LED auf dem Print PLI3 leuchtet, der Gesamtgerätefehler wird ausgelöst (Unterbrechung Digitalschnittstelle X9, Pins C1 und C2), und ein zusätzlicher Fehler wird ausgegeben (Unterbrechung Digitalschnittstelle X9, Pins C4 und C5). Nach Wegnahme des Startsignals werden die Fehler wieder resetiert.
Werden alle Jumper für die ARC-Zählzeit geöffnet, ist die Bogen­abschaltung deaktiviert.
Austastzeit fix 2,4 ms Totzeit fix 4,8 ms Arc-Anzahl fix 5 Zählintervall 0,01 - 1,27 s 127 Schritte Schwellenspannung 10 - 90 % 8 Schritte Anlauframpe 0 - 2 s 8 Schritte Anlauframpe 0 - 60 V 8 Schritte
Abb. 3 PLI3
Schwellenspannung: 3 Jumper
Bezeichnung S0 - S2 000 10% 001 21% 010 33% 011 44% 100 56% 101 67% 110 79% 111 90%
Zählintervall: 7 Jumper
Bezeichnung ZZ0 - ZZ6 einstellbar in 10 ms
000.0000 Lichtbogenabschaltung deaktiviert
111.1111 127 * 10 ms 1,27 s
7
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