Die vorliegende Broschüre soll Sie mit der Bedienung und Wartung Ihres TRANSARC 150 vertraut machen. Es liegt in Ihrem
Interesse, die Bedienungsanleitung aufmerksam zu lesen, und
die hier angegebenen Weisungen gewissenhaft zu befolgen. Sie
vermeiden dadurch Störungen durch Bedienungsfehler. Das Gerät
wird Ihnen dies durch stete Einsatzbereitschaft und lange Lebensdauer lohnen.
Die Inbetriebnahme des Gerätes darf nur durch geschultes
Personal und nur im Rahmen der technischen Bestimmungen erfolgen. Der Hersteller übernimmt für Schäden, die
durch unsachgemäßen Einsatz und Bedienung entstehen,
keinerlei Haftung.
Für Instandhaltungs- und Überholungsarbeiten verwenden Sie
nur Original- FRONIUS Ersatzteile. Unser Kundendienst, welcher
über fachmännisch geschultes Personal, geeignete Mittel und
Einrichtungen verfügt, steht Ihnen selbstverständlich gerne zur
Seite.
FRONIUS INTERNATIONAL GMBH
ERSATZTEILBESTELLUNG
Bei Bestellung geben Sie bitte die genaue Benennung und die
dazugehörige Sach-Nummer laut Ersatzteilliste an. Für eine problemlose Ersatzteillieferung benötigen wir unbedingt die Fabrikations-Nummer Ihres Gerätes. Diese lesen Sie am Leistungsschild
ab.
This brochure is intended to familiarise you with the operation and
maintenance of the TRANSARC 150. It goes without saying that
it is in your own interest to read the brochure carefully and follow
the instructions given exactly - so as to prevent malfunctions and
operating errors. This will help to ensure that your welding machine continues to give you constant service for years to come.
The machine may only be started up by trained personnel, and
only as stipulated in the technical directions.
The manufacturer will accept no liability for damage caused
by improper use or operation.
Always use only original FRONIUS spare parts for maintenance
and overhaul work. Our after-sales service department - with its
highly trained staff and specialist resources and facilities - will be
pleased to assist you at all times.
FRONIUS INTERNATIONAL GMBH
ORDERING SPARE PARTS
When ordering spare parts please state the exact designation and
the relevant item number, as given in the spare parts list. To
ensure that we supply you with exactly the right spare parts we
must have the serial number of your machine. You can find this on
the rating plate.
INHALTSVERZEICHNIS
Beschreibung der Bedienungselemente ................................... 4
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten.
Text and illustrations correct at time of going to print. Right of alteration is reserved.
OPERATING INSTRUCTIONS
Description of operating elements .......................................... 11
Commissioning - general details ............................................ 12
Electric connection TA 150...................................................... 12
Technical data ......................................................................... 13
General discription of interface ............................................... 13
Service manual for plasma power source .............................. 13
Changing of mains voltage range to 380 / 415V .................... 15
Spare parts list ........................................................................ 17
Fronius Worldwide
3
BESCHREIBUNG DER BEDIENUNGSELEMENTE
Netzleuchte
Über-Unterspannungs-LED
Diese Leuchtdiode leuchtet,
wenn die Netzspannung
außerhalb des Bereiches von
+/- 10 % liegt
Netzhauptschalter
Abb. 1
4
INBETRIEBNAHME ALLGEMEIN
Die Stromquelle ist serienmäßig für eine Netzspannung von
3x400V / 50Hz ausgelegt. Bei Sonderspannungen (z.B. 500V)
muß ein Fronius-Vorschalttrafo verwendet werden. Die Phasenfolge ist beim Anschluß nicht zu beachten.
Achtung! Montage des Netzsteckers sowie andere elektri-
sche Eingriffe dürfen nur von einem ELEKTRO-FACHMANN
durchgeführt werden.
(nur bei Fehlfunktion des Leistungsteils):
4x9,6 V AC am STP3 X6/X7
4x9,6 V AC am STPSP X14/X15
Mittelanschluß ist immer der Bezugspunkt
2. KONTROLLE DER REGLEREINGÄNGE
Kontroll-LED Sollwert:
H 9 dunkel 0 V = 3 A
H 9 hell 10 V = 500 A
Kontroll-LED Konstantstrom:
H 18
Kontroll-LED Startsignal:
H 24 (nach Startbefehl)
Kontroll-LED Stromflußsignal:
H 3 (nach der Zündung des Lichtbogens an)
3. KONTROLLE DER REGLERAUSGÄNGE- UND
PWM-EINGÄNGE
Kontroll-LED Startsignal PWM:
H4 (RTR-B) und LD2 (PWM)
Kontroll-LED Ausgangsleistung:
H19 (RTR-B) Helligkeit nach Ausgangsleistung
H4 und H19 leuchten erst nach erfolgter Zündung auf
6
4. KONTROLLE DER LEISTUNGSTEILE
Die Leistungsteile werden im spannungsfreien Zustand gemessen.
Achtung! Ca. 5 min. warten bis Netzelkos entladen sind.
Dazu schaltet man das Meßgerät auf Diodenmeßbereich
und mißt jeweils 2 Diodenstrecken in Serie am Primärgleichrichter V1 und V21
(Anschlüsse des roten und blauen Kabels).
Messung:in Durchlaßrichtung: OL
in Sperrichtung: 0,6 - 0,9 V
Anzeige im Fehlerfall:0 V oder 0,3 - 0,5 V —>
Austausch des Leistungsteils
4.1 Messungen beim Leistungsteilaustausch
Vor Inbetriebnahme sind folgende Messungen durchzuführen:
Abstecken der Treiberversorgungen (3poliger Stecker
X14/X15/X6/X7) am STP 3 und STP SP.
Messung der Treiberspannung 8x9,6 V AC (Mittelanschluß ist immer Bezugspunkt.)
Messung der Sekundärdioden (V2, V22) mit dem Meß-
gerät auf Diodenbereich.
Durchlaßspannung ~ 0,15 V
Sperrichtung OL
Achtung! Im Fehlerfall müssen immer alle 8 parallel
geschalteten Dioden zugleich gewechselt werden.
5. STROM-ISTWERT-ABGLEICH
Liegt am Reglereingang Sollwert PS (Meßpunkt Prüfadapter
am RTR-B) eine Spannung von 3 V an, so muß bei geschlossenem Schweißstromkreis ein Schweißstrom von 150 A fließen.
Diese150 A werden durch den Stromsensor HP 3 gemessen
und in eine Spannung umgewandelt —> 150 A = 1,5 V.
Zum Abgleich befinden sich auf dem HP 3 zwei Einstellregler
und zwar für die Offset Einstellung (0V Adjustierung ohne
Schweißstrom) und Verstärkungseinstellung im mittleren
Schweißstrombereich (Übereinstimmung des Sollwertes mit
dem tatsächlichen Schweißstrom).
EINSTELLANLEITUNG PLI3
I. ABGLEICH INTERFACE
1. Gerät ca. 10 min. warmlaufen lassen
2. OFFSETEINSTELLUNG
Meßgerät am TP 63 / GND -> RTR Print anschließen und mit
dem mit Offset bezeichneten Einstellregler am HP4 0V +/-3mV
einstellen.
3. VERSTÄRKUNGSEINSTELLUNG
Sollwert von 75A vorgeben und am TP63 (-RTR) 0,75V mit P1
PLI3 Print nachstellen. Nun den Ausgangsstrom (gemessen
mit Strommeßzange) mit dem Verstärkereinstellregler am HP4
auf 75A abgleichen.
4. MINIMUMKORREKTUR
Sollwert von 20A vorgeben und mit dem Offsetregler am HP4
20A Ausgangsstrom (gemessen mit Strommeßzange) nachstellen.- Genauigkeit +/-2A
5. Pkt. 3 wiederholen (Genauigkeit +/-0,5%)
6. Stromsollwert von 50A vorgeben. Am TP63 müssen mit P1 (am
PLI3 Print) 0,5V eingestellt werden. (Genauigkeit +/-0,5%)
7. Bei 50A Stromistwert die Anzeige in der SPS auf 50A mit P3 am
PLI3 einstellen. (Genauigkeit +/-1%)
8. Soll-Istwert Vergleich über gesamten Bereich durchführen.
Abweichungen max. +/-2 DIGIT +/-2%.
9. EINSTELLUNG DES SPANNUNGSISTWERTES
Messung der Schweißspannung an den Stromanschlüssen
der Kathode. Einstellen einer Spannung von 75V mit P2 am
PLI3 Print. 75V an der Anzeige der SPS einstellen. Kontrolle
des Minimum- und Maximumwertes 10V - 150V. Genauigkeit +/
-2 DIGIT +/-2%.
II. PARAMETEREINSTELLUNG LICHTBOGENABSCHALTUNG
Eine Änderung der Jumper wird nur beim Einschalten des Gerätes
erkannt. Ein Umstecken während des Betriebes verursacht keine
Änderung der Parameter.
Wurden innerhalb der eingestellten Zeit mehr als 5 Arcs detektiert, schaltet das Gerät ab. Die gelbe LED auf dem Print PLI3
leuchtet, der Gesamtgerätefehler wird ausgelöst (Unterbrechung
Digitalschnittstelle X9, Pins C1 und C2), und ein zusätzlicher
Fehler wird ausgegeben (Unterbrechung Digitalschnittstelle X9,
Pins C4 und C5). Nach Wegnahme des Startsignals werden die
Fehler wieder resetiert.
Werden alle Jumper für die ARC-Zählzeit geöffnet, ist die Bogenabschaltung deaktiviert.