Fronius Symmetrical choke Operating Instruction [DE, EN, FR]

/ Battery Charging Systems / Welding Technology / Solar Electronics
Parallelbetrieb zweier Stromquellen
Power sources are operated in par­allel
Service Parallèle de deux sources de courant
Bedienungsanleitung Ersatzteilliste
DEENFR
MIG/MAG-Systemerweiterung
Operating Instructions Spare Parts List
MIG/MAG system extension
Extension système MIG/MAG
42,0410,0936 002-02042012
LHSB
/
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines .................................................................................................................................................. 2
Prinzip ...................................................................................................................................................... 2
Besonderheiten beim MIG/MAG-Schweißen ...........................................................................................3
Besonderheiten beim Stabelektroden-Schweißen ................................................................................... 3
Vorteile des Parallelbetriebes .................................................................................................................. 3
Vorteile des modularen Konzeptes .......................................................................................................... 4
Einsatzgebiete ......................................................................................................................................... 4
Systemvoraussetzungen............................................................................................................................... 5
Stromquellen ............................................................................................................................................ 5
Systemvoraussetzungen.......................................................................................................................... 5
Auswahl der Stromquellen für den Parallelbetrieb ........................................................................................ 6
Maximaler Schweißstrom im Parallelbetrieb leistungsgleicher Stromquellen.......................................... 6
Maximaler Schweißstrom im Parallelbetrieb von Stromquellen ungleicher Leistung............................... 6
Funktionalität im Parallelbetrieb von Stromquellen ungleicher Ausstattung ............................................ 6
Übersicht zur Montage der Stromquellen...................................................................................................... 7
Allgemeines ............................................................................................................................................. 7
Variante 1 ................................................................................................................................................. 7
Variante 2 ................................................................................................................................................. 8
Variante 3 ................................................................................................................................................. 9
Variante 4 ............................................................................................................................................... 10
Variante 5 ............................................................................................................................................... 10
DE
Installation für den Parallelbetrieb an einem Drahtvorschub .......................................................................11
Allgemeines ............................................................................................................................................11
Montage der Stromquelle am Kühlgerät ................................................................................................. 11
Montage der Drehzapfenaufnahme für den Drahtvorschub ................................................................... 11
Stromquellen steuerungsseitig verbinden ...............................................................................................11
Symmetriedrossel anschließen .............................................................................................................. 12
Verbindungsschlauchpaket anschließen................................................................................................ 13
Verbindungsschlauchpaket anschließen (Option „Doppelt ausgeführte Strombuchse“)........................ 15
Parallelbetrieb konfigurieren ....................................................................................................................... 18
Allgemein ............................................................................................................................................... 18
Parallelbetrieb konfigurieren .................................................................................................................. 18
Fehlerdiagnose und -behebung .................................................................................................................. 20
Servicecodes ......................................................................................................................................... 20
Fehler / Ursache / Behebung ................................................................................................................. 20
Technische Daten ....................................................................................................................................... 22
Parallelbetrieb mit bis zu 720 A / 900 A ................................................................................................. 22
Symmetriedrossel .................................................................................................................................. 22
Fronius Worldwide
1
Allgemeines
Prinzip
Einige Schweißprozesse erfordern einen sehr hohen Schweißstrom von mehr als 500 A oder eine hohe Einschaltdauer bei Schweißströmen um 500 A. Solche Schweißprozes­se kommen allerdings eher selten vor. Es ist daher wünschenswert, bereits vorhandene Stromquellen zu nutzen, welche hauptsächlich anderen Aufgaben mit geringerer Schweißleistung dienen. Die Lösung ist der Parallelbetrieb zweier Stromquellen. Die Symmetriedrossel sorgt für eine magnetische Kopplung der Schweißkreise beider Stromquellen und ermöglicht dadurch den Parallelbetrieb.
LHSB
95 mm²
95 mm²
95 mm²
/
Symmetrie­drossel
95 mm²
95 mm²
Die Datenverbindung zwischen den beiden Stromquellen erfolgt über die LHSB-Verbin­dung. LHSB bedeutet „Local High-Speed Bus“ und basiert auf dem bewährten Konzept des LocalNet-Bussystemes, welches bei den Digitalen Stromquellen seit Beginn für die perfekte Kommunikation der Stromquellen mit den Systemerweiterungen sorgt. Die LHSB-Verbindung besteht aus jeweils einem Interface mit Anschlußbuchse für das 2 Meter lange Verbindungskabel zur Vernetzung der Stromquellen. Alle Einstellungen erfolgen zentral an dem Bedienpanel einer Stromquelle. Ein logisch strukturiertes und ergonomisches Arbeiten ist dadurch möglich.
Wichtig! Die Anschlußbuchse für das LHSB-Verbindungskabel kann sich bei Ihren Stromquellen an einer anderen als der dargestellten Position befinden. In jedem Fall ist die Anschlußbuchse mit einem Aufkleber „LHSB“ gekennzeichnet.
Im Parallelbetrieb zweier Stromquellen übernimmt immer eine Stromquelle die führende Funktion bei der Prozeßregelung, die andere Stromquelle dient hauptsächlich zur Erweiterung der Schweißleistung. Die führende Stromquelle wird als Stromquelle „1“ bezeichnet, die zusätzliche Stromquelle als Stromquelle „2“. Im Setup-Menü beider Stromquellen wird bestimmt, welche Stromquelle die Funktion der Stromquelle „1“ und welche Stromquelle die Aufgabe der Stromquelle „2“ einnimmt.
- Für das Power-Sharing, das heißt Parallelbetrieb z.B. zweier Stromquellen an einem Drahtvorschub, sorgt die Master-Stromquelle für die Prozeßsynchronisation. Zusätzlich sorgt eine externe Symmetriedrossel für die magnetische Kopplung der Schweißkreise beider Stromquellen.
2
Besonderheiten beim MIG/MAG­Schweißen
Hinweis! Im Parallelbetrieb zweier Stromquellen TPS 4000/5000, muß die
Stromquelle „2“ immer eine TS 4000/5000 Remote oder TPS 4000/5000 Remo­te sein.
Wichtig! Soll die Remote-Stromquelle zusätzlich auch für den Einzelbetrieb zur Verfügung stehen, empfehlen wir das Fernbedienpanel RCU 4000. Das Fernbe­dienpanel RCU 4000 ermöglicht alle Einstellungen, die üblicherweise bei einer Standard-Stromquelle mit Bedienpanel Comfort verfügbar sind.
Ein Überprüfen, ob die Remote-Strom­quelle im Setup-Menü tatsächlich als
Remote
Stromquelle „2“ definiert wurde, ist erfor­derlich:
- Nach einem nachträglichen Einbau des Einbausets für die LHSB-Verbin­dung
- Wenn Schwierigkeiten bei der Inbe­triebnahme des Parallelbetriebes auftreten
DE
Besonderheiten beim Stabelektro­den-Schweißen
Vorteile des Parallelbetriebes
RCU 4000
Abb.1 Remote-Stromquelle und RCU 4000
Wichtig! Für das Überprüfen, bzw. um Änderungen im Setup-Menü vornehmen zu können, ist ebenfalls das Fernbedienpanel RCU 4000 erforderlich.
Hinweis! Gefahr einer fehlerhaften Anzeige an den Bedienpanelen bei ange­schlossenem Fernbedienpanel RCU 4000. Während des Parallelbetriebes darf das Fernbedienpanel an keiner der beiden Stromquellen angeschlossen sein.
Die Anzeigen der als Stromquelle „2“ definierten Stromquelle TP 4000 CEL / TP 5000 CEL zeigen Werte an, die nicht den tatsächlichen Parametern des Schweißprozesses entsprechen. Es empfiehlt sich daher, das Display der Stromquelle „2“ abzudecken.
- Stromquelle für Schweißprozesse, welche mehr als 500 A erfordern
- Stromquelle für hohe Einschaltdauern: 100% bis mindestens 640 A
Für Schweißströme im oberen Leistungsbereich einer einzelnen Stromquelle, bringt der Parallelbetrieb folgende Vorteile gegenüber dem Einzelbetrieb:
- Noch höherer Lebensdauer und Verfügbarkeit, durch geringere thermische Bela­stung der einzelnen Stromquellen
- Weitere Erhöhung der Stromquellen-Dynamik
- beim Impulslichtbogenschweißen
- für Schweißdrähte, welche einen hohen Ablösestrom erfordern (Flachdrähte,
Schweißdrähte mit großem Durchmesser)
3
Vorteile des modularen Konzeptes
Der Parallelbetrieb zweier Standard-Stromquellen ergibt folgende Vorteile gegenüber dem Einsatz einer einzelnen Hochleistungs-Stromquelle:
- Standardprodukte vorteilhaft in Zusammenhang mit Service und Verfügbarkeit von Ersatzteilen
Ein Vorbereiten bestehender Stromquellen für den Parallelbetrieb, mittels LHSB-Verbin­dung, ist ab einer bestimmten Seriennummer möglich. Es ergeben sich zusätzlich folgende Vorteile:
- Weiterverwenden bestehender Stromquellen für Schweißaufgaben mit hoher Leistung oder langen Einschaltdauern
- Einsatz vorhandener Stromquellen, auch für Hochleistungs-Schweißprozeß oder für das Fugenhobeln mit hoher Leistung
Die Stromquellen werden flexibel eingesetzt und optimal ausgelastet, durch
- Einfaches Erweitern des bestehenden Systemes:
- Hinzufügen einer zweiten Stromquelle
- Einbau des LHSB-Einbausets in bestehende Stromquelle (ab einer bestimmten
Seriennummer möglich)
- Einfaches Umrüsten des Schweißsystemes auf Zweidrahtprozesse (TWIN- / Tan­dem-Schweißen; ab einer bestimmten Seriennummer möglich):
- Software-Update
- Einfaches Hinzufügen eines zweiten Drahtvorschubes
- Einfaches Trennen der verknüpften Stromquellen für den Einzelbetrieb an zwei verschiedenen Prozessen
Einsatzgebiete
Der Parallelbetrieb ist grundsätzlich für folgende Prozesse geeignet:
- MIG/MAG-Schweißen
- TS 4000/5000, TPS 4000/5000
- Stabelektroden-Schweißen
- TS 4000/5000, TPS 4000/5000
- TP 4000/5000 CEL
- Fugenhobeln
- TP 4000/5000 CEL
Die Kombination zweier oder mehrerer Stromquellen mittels LHSB-Verbindung ergibt ein besonders leistungsstarkes Schweißsystem:
- für den Roboterbetrieb im schweren Stahlbau
- für den Einsatz beim Fülldraht-Schweißen
- für den Einsatz beim Flachdraht-Schweißen bzw. Plattieren mit 4,5 x 0,5 mm-Draht
- für Sonderprozesse, wie das Unterpulver-Schweißen oder das Fugenhobeln per Hand mit Elektroden-Durchmesser von bis zu 18 mm
4
Systemvoraussetzungen
Der Parallelbetrieb eignet sich für folgende Stromquellen:Stromquellen
Parallelbetrieb: TS/TPS 2700/4000/5000
Wichtig! Soll die Remote-Stromquelle zusätzlich auch für den Einzelbetrieb zur Verfü­gung stehen, empfehlen wir das Fernbedienpanel RCU 4000. Das Fernbedienpanel RCU 4000 ermöglicht alle Einstellungen, die üblicherweise bei einer Standard-Strom­quelle mit Bedienpanel Comfort verfügbar sind.
DE
- TS 4000/5000 (MIG/MAG-Schweißen und Stabelektroden-Schweißen)
- TPS 4000/5000 (MIG/MAG-Schwei­ßen und Stabelektroden-Schweißen)
Hinweis! Im Parallelbetrieb zweier Stromquellen TPS 4000/ 5000, muß die Stromquelle „2“ immer eine TS 4000/5000 Remo­te oder TPS 4000/5000 Remote sein.
Systemvoraus­setzungen
Hinweis! Gefahr einer fehlerhaften Anzeige am Bedienpanel der Stromquelle
„1“, bei angeschlossenem Fernbedienpanel RCU 4000. Während des Parallel­betriebes darf das Fernbedienpanel RCU 4000 an keiner der beiden Strom­quellen angeschlossen sein.
- TP 4000/5000 (Stabelektroden­Schweißen)
Parallelbetrieb: TP 4000/5000
- Software-Version 3.00.2 (Stromquelle)
- Option „LHSB-Verbindung“
- LHSB-Verbindungskabel
- bestimmte Seriennummer der Stromquelle
Hinweis! Bei Verwendung eines externen Steuergerätes für den Drahtvor­schub, muß die Stromquelle keine bestimmte Seriennummer aufweisen. Voraussetzung: Das externe Steuergerät ist ausreichend geerdet (z.B. an einem massiven Metallteil).
Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es beim Parallelbetrieb von Stromquellen ohne korrekte Seriennummer zu einem beeinträchtigten Schweißergebnis kommen.
5
Auswahl der Stromquellen für den Parallelbetrieb
Maximaler Schweißstrom im Parallelbetrieb leistungsgleicher Stromquellen
Maximaler Schweißstrom im Parallelbetrieb von Stromquellen ungleicher Lei­stung
Je nach verwendeten Stromquellen stehen für den Parallelbetrieb zwei verschiedene Leistungsbereiche zur Verfügung:
- 720 A ... Kombination zweier TP 4000 / TS 4000 / TPS 4000
- 900 A ... Kombination zweier TP 5000 / TS 5000 / TPS 5000
Wichtig! Aus Gründen der Prozeßsicherheit reduziert sich der maximale Schweißstrom um 10 % gegenüber dem theoretisch möglichen Maximalstrom.
Beispiel für die Kombination zweier Stromquellen TS 4000 / TPS 4000:
- Theoretisch möglicher Maximalstrom: 2 x 400 A = 800 A
- Tatsächlicher Maximalstrom im Parallelbetrieb: 800 A - 80 A (10 %) = 720 A
Beispiel für die Kombination zweier Stromquellen TS 5000 / TPS 5000
- Theoretisch möglicher Maximalstrom: 2 x 500 A = 1000 A
- Tatsächlicher Maximalstrom im Parallelbetrieb: 1000 A - 100 A (10 %) = 900 A
Wichtig! Im Parallelbetrieb ergibt sich trotz nahezu Verdoppelung des Schweißstromes keine Änderung der Ausgangsspannung. Die maximale Arbeitsspannung im Parallelbe­trieb entspricht der maximalen Arbeitsspannung einer einzelnen Stromquelle.
Beim Parallelbetrieb zweier Stromquellen, mit unterschiedlichem Maximalstrom, richtet sich der maximal mögliche Schweißstrom nach der leistungsschwächeren Stromquelle. Die leistungsstärkere Stromquelle liefert nur mehr den gleichen Stromanteil wie der leistungsschwächere Stromquelle.
Beispiel:
- Parallelbetrieb einer Stromquelle TPS 5000 mit einer Stromquelle TPS 4000
- Maximalstrom im Parallelbetrieb: 2 x 400 A - 80 A (10 %) = 720 A
Funktionalität im Parallelbetrieb von Stromquellen ungleicher Aus­stattung
Schlußfolgerung: Beim Parallelbetrieb einer Stromquelle TS/TPS 5000 mit einer Stromquelle TS/TPS 4000 ergibt sich derselbe Maximalstrom von 720 A wie beim Parallelbetrieb zweier Stromquellen TS/TPS 4000.
Die Funktionalität eines Gesamt-Systems, bestehend aus zwei Stromquellen, richtet sich immer nach der Stromquelle „1“.
Voraussetzung: Stromquelle „1“ ist besser ausgestattet als Stromquelle „2“ (Remote-Stromquelle).
Beispiel:
- Parallelbetrieb einer Stromquelle TPS 5000 mit einer Remote-Stromquelle TS 5000
- Im Setup-Menü: Konfiguration der Stromquelle TPS 5000 als Stromquelle „1“ und der TS 5000 als Stromquelle „2“
- Das Gesamtsystem mit 900 A ist ebenfalls, wie die Stromquelle „1“ (TPS 5000), für das Impulslichtbogenschweißen geeignet.
Wichtig! Sollen beide Stromquellen auch im Einzelbetrieb für das Impulslichtbogen­schweißen eingesetzt werden, empfiehlt sich dennoch die Verwendung zweier Strom­quellen TPS 4000 / 5000.
6
Übersicht zur Montage der Stromquellen
DE
Allgemeines
Variante 1
Warnung! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende Perso-
nen- und Sachschäden verursachen. Montagetätigkeiten dürfen nur von Fronius­geschultem Fachpersonal durchgeführt werden! Beachten Sie die Sicherheits­vorschriften.
Warnung! Schweißen mit zu hoher Stromstärke für die Ausrüstung, kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Massekabel und (+)-Kabel müssen ausreichend dimensioniert sein. Für das Schweißen mit einem Drahtvorschub bei mehr als 500 A sind nur geeignet:
- Die Drahtvorschübe VR 7000 / VR 7000-11 / VR 7000-30 VR 1500 / VR 1500-11 / VR 1500-12 / VR 1500-30
- nur in Verbindung mit dem Einbauset „VR 7000-30/-11 900 A“ / „VR 1500-30/-11 900 A“
Die Beschreibung der Montage der Stromquellen bzw. Kühlgeräte befindet sich in der Montageanleitung für die Standkonsole. Die Beschreibung der Montage für die „Dreh­zapfenaufnahme schmal“ und die „Drehzapfenaufnahme breit“ befindet sich in der Montageanleitung für die Drehzapfenaufnahme Standkonsole.
Montage der Stromquellen (1) und Kühl-
(1)
geräte (2)
- auf jeweils einer Standkonsole (3)
- ohne Drehzapfenaufnahme für den Drahtvorschub (6)
- Drahtvorschub (6) separat
- auch in Verbindung mit der Option Räder / Radbremse (4)
(2)
(3)
(4) (4)
(6)
(6)
Abb.2 Montage auf getrennten Standkonsolen,
ohne Drehzapfenaufnahme
7
Variante 2
Vorsicht! Eine umstürzende Schweißanlage kann Lebensgefahr bedeuten. Die
Schweißanlage in Verbindung mit der Drehzapfenaufnahme weist eine hohe Schwerpunktlage auf, wenn an der Standkonsole Räder montiert sind. In Verbin­dung mit der Drehzapfenaufnahme, die Standkonsole nicht mit Rädern - bzw. Radbremse - ausrüsten.
Montage der Stromquellen (1) und Kühl­geräte (2)
- auf jeweils einer Standkonsole (3)
- mit „Drehzapfenaufnahme schmal“ (5)
(6)
für den Drahtvorschub (6)
- nicht in Verbindung mit der Option Räder / Radbremse (4)
(5) (1)
(2)
(3)
Abb.3 Montage auf getrennten Standkonsolen, mit
„Drehzapfenaufnahmen schmal“
8
Variante 3 Montage der Stromquellen (1) und Kühl-
geräte (2)
- auf zwei zu einer Einheit verschraub-
(1)(1)
ten Standkonsolen (3)
- ohne Drehzapfenaufnahme für den Drahtvorschub (6)
- Drahtvorschub (6) separat
(2)(2)
(3)(3)
(6)
DE
Abb.4 Montage auf verschraubten Standkonsolen,
ohne Drehzapfenaufnahme
9
Variante 4
(6)
(7)
Montage der Stromquellen (1) und Kühl­geräte (2)
- auf zwei zu einer Einheit verschraub­ten Standkonsolen (3)
- mit „Drehzapfenaufnahme breit“ (7) für den Drahtvorschub (6)
(1)(1)
(2)(2)
Variante 5
(3)
Abb.5 Montage auf verschraubten Standkonsolen,
mit „Drehzapfenaufnahme breit“
(3)
(6)
(5) (1)(1)
Montage der Stromquellen (1) und Kühl­geräte (2)
- auf zwei zu einer Einheit verschraub­ten Standkonsolen (3)
- mit „Drehzapfenaufnahme schmal“ (5) für den Drahtvorschub (6)
(2)(2)
(3)
Abb.6 Montage auf verschraubten Standkonsolen,
mit „Drehzapfenaufnahme schmal“
10
(3)
Installation für den Parallelbetrieb an einem Draht­vorschub
DE
Allgemeines
Montage der Stromquelle am Kühlgerät
Montage der Drehzapfenauf­nahme für den Drahtvorschub
Im Falle des Parallelbetriebes zweier Stromquellen an einem Drahtvorschub, besteht das Schweißsystem aus folgenden Komponenten:
- Master-Stromquelle TPS 4000 / TPS 5000
- Slave-Stromquelle TPS 4000 Remote / TPS 5000 Remote
- Symmetriedrossel zur Verknüpfung der Massekabel für beide Stromquellen
Für die Verkabelung der einzelnen Komponenten wie folgt vorgehen:
1. Bei Verwendung eines Kühlgerätes, die Stromquelle am Kühlgerät montieren. Die Montage der Stromquelle am Kühlgerät entnehmen Sie bitte je nach verwendetem Kühlgerät
- der Bedienungsanleitung FK 9000 R
- der Bedienungsanleitung FK 4000 / FK 4000 R
Hinweis! Gilt bei Verwendung des Kühlgerätes FK9000R:
- Stromquelle „1“ immer auf Teil 1 des Kühlgerätes FK 9000 R montieren
- Stromquelle „2“ immer auf Teil 2 des Kühlgerätes FK 9000 R montieren
2. Falls vorhanden, Drehzapfenaufnahme für Drahtvorschub an der Stromquelle montieren. Die Montage entnehmen Sie bitte der Montageanleitung „Drehzapfen­aufnahme für Standkonsole“.
Stromquellen steuerungsseitig verbinden
3. Master-Stromquelle mit Slave-Stromquelle verbinden
LHSB
11
Symmetriedros­sel anschließen
4. Symmetriedrossel mit Massekabel für beide Stromquellen verbinden
95 mm²
95 mm²
95 mm²
95 mm²
Symmetriedrossel
Hinweis! Falls aus verkabelungstechnischen Gründen erforderlich, kann bei Verwendung der Option „zweite Minusbuchse“ der Anschluß der Massekabel auch an der Rückseite der Stromquelle erfolgen.
Stromquelle „1“
Stromquelle „2“
-
95 mm²
-
-
95 mm²
Symmetrie-
drossel
-
-
Warnung! Schweißen mit zu hoher Stromstärke für die Ausrüstung, kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Nur Massekabel mit einem Querschnitt von jeweils mindestens 95 mm² verwenden. Bei höheren Leitungslängen einen entsprechend größeren Querschnitt wählen.
12
Verbindungs­schlauchpaket anschließen
5.a Falls vorhanden, Verbindungsschlauchpaket anschließen, ohne Option „Doppelt ausgeführte (+)-Strombuchse“.
VR 1500:
(14)
(15)
DE
(13)
(9)
(12)
(22)
(11)
Verbindungsschlauchpaket
(8)(10)
13
schlauchpaket anschließen
(Fortsetzung)
VR 7000:Verbindungs-
(12)
(13)
(15)
(11)
(22)
(14)
(9)
Verbindungsschlauchpaket
(8)(10)
Warnung! Schweißen mit zu hoher Stromstärke für die Ausrüstung, kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Falls erforderlich, die Option „Doppelt ausgeführte (+)-Strombuchse“ und (+)-Kabel mit einem Querschnitt von jeweils mindestens 95 mm² verwenden. Bei höheren Leitungs­längen einen entsprechend größeren Querschnitt verwenden.
Verbindungsschlauchpaket an den Stromquellen anschließen:
- Bajonettstecker Schweißpotential des Verbindungsschlauchpaketes an (+)-Buchse (8) der Stromquelle „1“ anstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln
Hinweis! Darauf achten, daß das zusätzliche (+)-Kabel (9) für die Stromquelle „2“ ordnungsgemäß mittels Klettverschlüssen (22) am Verbindungsschlauchpa­ket befestigt wird.
- Zusätzliches (+)-Kabel (9) für Slave-Stromquelle außen am Verbindungsschlauch­paket befestigen
- Bajonettstecker Schweißpotential des zusätzlichen (+)-Kabels (9) an (+)-Buchse (10) der Stromquelle „2“ anstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln.
- Stecker LocalNet des Verbindungsschlauchpaketes an Anschlußbuchse LocalNet (11) der Stromquelle „1“ anstecken und mittels Überwurfmutter fixieren
Hinweis! Bei Verwendung der Option „LocalNet-Verteiler aktiv“ den Stecker LocalNet des Verbindungsschlauchpaket an der Metallbuchse LocalNet und nicht an eine der Kunststoffbuchsen anschließen. Die LocalNet-Verbindung über die Metallbuchse gewährleistet eine direkte Verbindung mit der schnellst­möglichen Datenübertragungsrate. Dies ist vor allem für den Einsatz der Option „SFi“ vorteilhaft.
14
Verbindungs­schlauchpaket anschließen
(Fortsetzung)
Verbindungsschlauchpaket am Drahtvorschub (12) anschließen:
- Bajonettbuchse Schweißpotential des Verbindungsschlauchpaketes am (+)-Stecker (13) des Drahtvorschubes anstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln
- Bajonettstecker Schweißpotential des zusätzlichen (+)-Kabels (9) an der (+)­Buchse (14) des Drahtvorschubes anstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln
- Stecker LocalNet des Verbindungsschlauchpaketes an Anschlußbuchse LocalNet (15) des Drahtvorschubes anstecken und mittels Überwurfmutter befestigen
DE
Verbindungs­schlauchpaket anschließen (Option „Doppelt ausgeführte Strombuchse“)
5.b Falls vorhanden, Verbindungsschlauchpaket anschließen, mit Option „Doppelt ausgeführte (+)-Strombuchse“.
VR 7000:
(12)
(21)(20)
(13)
(14)
(15)
(22)
(9)
(16) (17)
(18)
(11)
(8)
Verbindungsschlauchpaket
(19)(10)
15
Verbindungs­schlauchpaket anschließen (Option „Doppelt ausgeführte Schweißbuch­se“)
(Fortsetzung)
VR 1500:
(15)
(13)
(14)
(12)
(21)(20)
(9)
(16) (17)
(22)
(18)
(8)
Verbindungsschlauchpaket
(19)(10)
Hinweis! Insbesondere bei längeren Schlauchpaketen, empfehlen wir zur Vergrößerung des Leitungsquerschnittes die Option „Doppelt ausgeführte (+)­Strombuchse“.
Warnung! Schweißen mit zu hoher Stromstärke für die Ausrüstung, kann schwer­wiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Falls erforderlich, (+)-Kabel mit einem Querschnitt von jeweils mindestens 95 mm² verwenden. Bei höheren Leitungslängen einen entsprechend größeren Querschnitt verwenden.
Hinweis! Um die Option „Doppelt ausgeführte (+)- Stromuchse“ nutzen zu können, sind zwei Stromabzweiger (20) und (21) (43,0003,0229) erforderlich. Die beiden Stromabzweiger ermöglichen das Anschließen der drei außen am Verbindungsschlauchpaket befestigten (+)-Kabel am zweiten Plus-Anschluß des Drahtvorschubes.
(11)
Verbindungsschlauchpaket an den Stromquellen anschließen:
- Bajonettstecker Schweißpotential des Verbindungsschlauchpaketes an (+)-Buchse (8) der Stromquelle „1“ anstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln
Hinweis! Darauf achten, daß die zusätzlichen (+)-Kabel (9), (16) und (17) ordnungsgemäß mittels Klettverschlüssen (22) am Verbindungsschlauchpaket befestigt werden.
- Zweites (+)-Kabel (17) für Stromquelle „1“ außen am Verbindungsschlauchpaket befestigen
- (+)-Kabel (9) für Stromquelle „2“ außen am Verbindungsschlauchpaket befestigen
- Zweites (+)-Kabel (16) für Stromquelle „2“ außen am Verbindungsschlauchpaket befestigen
- Bajonettstecker für (+)-Kabel (17) an der zweiten (+)-Buchse (19) der Stromquelle „1“ anstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln
- Bajonettstecker für (+)-Kabel (9) an der (+)-Buchse (10) der Stromquelle „2“ anstek­ken und durch Drehen nach rechts verriegeln
- Bajonettstecker für (+)-Kabel (16) an der zweiten (+)-Buchse (18) der Stromquelle „2“ anstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln
16
Verbindungs­schlauchpaket anschließen (Option „Doppelt ausgeführte Schweißbuchse“)
(Fortsetzung)
- Stecker LocalNet des Verbindungsschlauchpaketes an Anschlußbuchse LocalNet (11) der Stromquelle „1“ anstecken und mittels Überwurfmutter fixieren
DE
Hinweis! Bei Verwendung der Option „LocalNet-Verteiler aktiv“ den Stecker LocalNet des Verbindungsschlauchpaket an der Metallbuchse LocalNet und nicht an eine der Kunststoffbuchsen anschließen. Die LocalNet-Verbindung über die Metallbuchse gewährleistet eine direkte Verbindung mit der schnellst­möglichen Datenübertragungsrate. Dies ist vor allem für den Einsatz der Option „SFi“ vorteilhaft.
Verbindungsschlauchpaket am Drahtvorschub anschließen:
- Bajonettbuchse Schweißpotential des Verbindungsschlauchpaketes am (+)-Stecker (13) des Drahtvorschubes anstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln
- Stromabzweiger (20) am (+)-Stecker (14) des Drahtvorschubes anstecken
- An einer freien Buchse des Stromabzweigers (20) den Bajonettstecker des (+)­Kabels (17) anstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln
- An der zweiten freien Buchse des Stromabzweigers (20) den Stromabzweiger (21) anstecken
- An einer freien Buchse des Stromabzweigers (21) den Bajonettstecker des (+)­Kabels (9) anstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln
- An der zweiten freien Buchse des Stromabzweigers (21) den Bajonettstecker des (+)-Kabels (16) anstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln
- Stecker LocalNet des Verbindungsschlauchpaketes an Anschlußbuchse LocalNet (15) des Drahtvorschubes anstecken und mittels Überwurfmutter befestigen
17
Parallelbetrieb konfigurieren
Allgemein
Parallelbetrieb konfigurieren
Für den Parallelbetrieb an einem Drahtvorschub müssen beide Stromquellen grundsätz­lich mit dem LHSB-Interface und Software 3.00.2 (oder höher) ausgerüstet sein. Für den Parallelbetrieb ausgerüstete Stromquellen sind bei der Auslieferung als Stromquelle „2“ vorkonfiguriert. Für das MIG/MAG-Schweißen muß die Stromquelle „2“ eine Remo­te-Stromquelle sein. Diese braucht nach der werksseitigen Auslieferung nicht konfigu­riert werden. Die Stromquelle mit vollwertigem Bedienpanel als Stromquelle „1“ konfigu­rieren.
Ein Überprüfen, ob die Remote-Stromquelle im Setup-Menü tatsächlich als Stromquelle „2“ definiert wurde, ist nur erforderlich:
- Nach einem nachträglichen Einbau des Einbausets für die LHSB-Verbindung
- Wenn Schwierigkeiten bei der Inbetriebnahme des Parallelbetriebes auftreten
Gilt nur für Remote-Stromquellen: Für das Überprüfen, bzw. um Änderungen im Setup­Menü vornehmen zu können, ist das Fernbedienpanel RCU 4000 notwendig.
Hinweis! Gefahr einer fehlerhaften Anzeige an den Bedienpaneelen, bei angeschlossenem Fernbedienpanel RCU 4000. Während des Parallelbetriebes darf das Fernbedienpanel RCU 4000 an keiner der beiden Stromquellen angeschlossen sein.
Wichtig! Wird eine für den Parallelbetrieb ausgerüstete Stromquelle einzeln betrieben, ist es egal ob diese als „Master“ oder als „Slave“ konfiguriert ist.
Setup-Menü: Ebene 2 Um die Stromquelle als Stromquelle „1“ oder “2“ zu konfigurieren, gemäß Abbildung in das „Setup-Menü: Ebene 2“ einsteigen.
Parameter P-C Im „Setup-Menü: Ebene 2“ den Parameter „P-C“ auf „ON“ oder auf „OFF“ stellen.
P-C auf „ON“ ..... Stromquelle ist als Stromquelle „1“ konfiguriert
P-C auf „OFF“ ... Stromquelle ist als Stromquelle „2“ konfiguriert
Wichtig! Im Auslieferungszustand der Stromquelle befindet sich der Parameter „P-C“ auf „OFF“.
18
Parallelbetrieb konfigurieren
(Fortsetzung)
1. Taste Verfahren
DE
3. Taste Verfahren
2. Taste Store
zuletzt angewählter Parameter (z.B. „GPr“)
4. „2nd“ auswählen mittels Taste Verfahren
5. Taste Store
z.B. „PPU“
7. „P-C“ auswählen mittels Taste
Verfahren
6. Taste Verfahren
8. „ON/OFF“ einstellen mittels Einstellrad
9. Aussteigen mittels Taste Store
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