Fronius String Control 250-25 DCD DF User Manual [en, de, fr]

/ Battery Charging Systems / Welding Technology / Solar Electronics
Fronius String Control 250/ 25 DCD DF
Bedienungsanleitung
Datenkommunikation
Operating Instructions
Data Communication
Instructions de service
Communication de données
42,0410,1725 008-11042012
Sehr geehrter Leser
DE
Einleitung
Wir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die vielfältigen Möglichkeiten Ihres Fronius-Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicher­heit am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für hervorragende Ergebnisse.
ud_fr_st_et_00491 01/2012
Sicherheitsvorschriften
DE
WARNUNG!
VORSICHT!
HINWEIS!
Wichtig!
„WARNUNG!“ Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. W enn
sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge sein.
„VORSICHT!“ Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie Sachschäden die Folge sein.
„HINWEIS!“ bezeichnet die Gefahr beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und möglicher Schäden an der Ausrüstung.
„Wichtig!“ bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders nützliche Informationen. Es ist kein Signalwort für eine schädliche oder gefährliche Situation.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole sehen, ist erhöhte Acht samkeit erforderlich.
Allgemeines
Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheits­technischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät. Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instand-
haltung des Gerätes zu tun haben, müssen
- entsprechend qualifiziert sein,
- Kenntnisse im Umgang mit Ladegeräten und Batterien haben und
- diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen. Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewah-
ren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
- in lesbarem Zustand halten
- nicht beschädigen
- nicht entfernen
- nicht abdecken, überkleben oder übermalen. Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen
Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes. Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten
des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
I
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Bestimmungsge­mäße Verwen­dung
Das Gerät ist ausschließlich für den Einsatz im Sinne der bestimmungsge­mäßen Verwendung zu benutzen. Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden, sowie für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeit sergebnisse haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das vollständige Lesen und Befolgen der Bedienungsanleitung und aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
- die Einhaltung aller Hinweise der Batterie- und Fahrzeughersteller
Umgebungsbe­dingungen
Netzanschluss
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Genaue Informationen über die zulässigen Umgebungsbedingungen entneh­men Sie den technischen Daten Ihrer Bedienungsanleitung.
Geräte mit hoher Leistung können auf Grund ihrer Stromaufnahme die Ener­giequalität des Netzes beeinflussen. Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
- Anschluss-Beschränkungen
- Anforderungen hinsichtlich maximal zulässiger Netzimpedanz
*)
- Anforderungen hinsichtlich minimal erforderlicher Kurzschluss-Leistung
*)
jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz siehe technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder des Anwender des Gerätes versichern, ob das Gerät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rücksprache mit dem Energieversorgungs-Unternehmen.
*)
Gefahren durch Netz- und Ladestrom
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Beim Arbeiten mit Ladegeräten setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie z.B.:
- elektrische Gefährdung durch Netz- und Ladestrom
- schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittma­chern Lebensgefahr bedeuten können
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Jeder elektrische Schlag ist grund­sätzlich lebensgefährlich. Um elektrische Schläge während des Betriebes zu vermeiden:
- keine spannungsführenden Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes berühren.
- keinesfalls die Batteriepole berühren
- Ladekabel oder Ladeklemmen nicht kurzschließen
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschä­digte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort von einem autori­sierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
II
Gefahr durch Säuren, Gase und Dämpfe
Batterien enthalten augen- und hautschädigende Säuren. Zudem entstehen beim Laden von Batterien Gase und Dämpfe, die Gesundheitsschäden verursachen können und die unter gewissen Umständen hoch explosiv sind.
- Ladegerät ausschließlich in gut belüfteten Räumen verwenden, um das Ansammeln von explosiven Gasen zu verhindern. Batterieräume gelten nicht als explosionsgefährdet, wenn durch natürliche oder technische Lüftung eine Wasserstof fkonzentration unter 4 % gewährleistet ist.
- Während des Ladens einen Mindestabstand von 0,5 m zwischen Batte­rie und Ladegerät einhalten. Mögliche Zündquellen sowie Feuer und offenes Licht von der Batterie fernhalten
- Die Verbindung zur Batterie (z.B. Ladeklemmen) keinesfalls während des Ladevorganges abklemmen
- Entstehende Gase und Dämpfe keinesfalls einatmen
- Für ausreichend Frischluftzufuhr sorgen.
- Keine Werkzeuge oder elektrisch leitende Metalle auf die Batterie legen, um Kurzschlüsse zu vermeiden
- Batteriesäure darf keinesfalls in die Augen, auf Haut oder Kleidung geraten. Schutzbrillen und geeignete Schutzkleidung tragen. Säuresprit­zer sofort und gründlich mit klarem Wasser abspülen, notfalls Arzt aufsuchen.
DE
Allgemeine Hinweise zum Umgang mit Batterien
Selbst- und Personenschutz
- Batterien vor Schmutz und mechanischer Beschädigung schützen.
- Aufgeladene Batterien in kühlen Räumen lagern. Bei ca. +2 °C (35.6 °F) besteht die geringste Selbstentladung.
- Durch wöchentliche Sichtprüfung sicherstellen, dass Batterie bis zur max. Markierung mit Säure (Elektrolyt) gefüllt ist.
- Betrieb des Gerätes nicht starten oder sofort stoppen und Batterie von autorisierter Fachwerkstätte überprüfen lassen bei:
- ungleichmäßigem Säurestand oder hohem Wasserverbrauch in
einzelnen Zellen, hervorgerufen durch einen möglichen Defekt.
- unzulässiger Erwärmung der Batterie über 55 °C (131 °F).
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes vom Gerät und vom Arbeitsbereich fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
- diese über alle Gefahren (gesundheitsschädliche Säuren und Gase, Gefährdung durch Netz- und Ladestrom, ...) unterrichten,
- geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen.
Vor Verlassen des Arbeitsbereiches sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine Personen- oder Sachschäden auftreten können.
Sicherheitsmaß­nahmen im Normalbetrieb
- Geräte mit Schutzleiter nur an einem Netz mit Schutzleiter und einer Steckdose mit Schutzleiter-Kontakt betreiben. Wird das Gerät an einem Netz ohne Schutzleiter oder an einer Steckdose ohne Schutzleiterkon­takt betrieben, gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
- Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart betreiben.
- Das Gerät keinesfalls in Betrieb nehmen, wenn es Beschädigungen aufweist.
III
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Sicherheitsmaß­nahmen im Normalbetrieb
(Fortsetzung)
- Sicherstellen, dass die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze am Gerät ein- und austreten kann.
- Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funktionstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
- Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen und Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand vor dem Einschalten des Gerätes von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
- Schutzeinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
- Nach dem Einbau ist ein frei zugänglicher Netzstecker erforderlich.
EMV Geräte­Klassifizierungen
EMV-Maßnahmen
Datensicherheit
Geräte der Emissionsklasse A:
- sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
- können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
- erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebie­te. Dies gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten
In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions­Grenzwerte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z.B. wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehemp fängern ist). In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungsbehebung zu ergreifen.
Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellun­gen haftet der Hersteller nicht.
Wartung und Instandsetzung
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Das Gerät benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum an Pflege und Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um es über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten.
- Vor jeder Inbetriebnahme Netzstecker und Netzkabel sowie Ladeleitun­gen und Ladeklemmen auf Beschädigung prüfen.
- Bei Verschmutzung Gehäuseoberfläche des Gerätes mit weichem Tuch und ausschließlich mit lösungsmittelfreien Reinigungsmitteln reinigen
Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten dürfen ausschließlich durch einen autorisierten Fachbetrieb erfolgen. Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile). Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass diese beanspruchungs- und sicherheitsgerecht konstru­iert und gefertigt sind.
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Um­bauten am Gerät vornehmen.
Die Entsorgung nur gemäß den geltenden nationalen und regionalen Bestim­mungen durchführen.
IV
Gewährleistung und Haftung
Die Gewährleistungszeit für das Gerät beträgt 2 Jahre ab Rechnungsdatum. Der Hersteller übernimmt jedoch keine Gewährleistung, wenn der Schaden auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind:
- Nicht bestimmungsgemäße Verwendung des Gerätes
- Unsachgemäßes Montieren und Bedienen
- Betreiben des Gerätes bei defekten Schutzeinrichtungen
- Nichtbeachten der Hinweise in der Bedienungsanleitung
- Eigenmächtige Veränderungen am Gerät
- Katastrophenfälle durch Fremdkörpereinwirkung und höhere Gewalt
DE
Sicherheitstech­nische Überprü­fung
Entsorgung
Der Betreiber ist verpflichtet, mindestens alle 12 Monate eine sicherheits­technische Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
Innerhalb desselben Intervalles von 12 Monaten empfiehlt der Hersteller eine Kalibrierung von Stromquellen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fach­kraft ist vorgeschrieben
- nach Veränderung
- nach Ein- oder Umbauten
- nach Reparatur, Pflege und Wartung
- mindestens alle zwölf Monate.
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und internationalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung und Kali­brierung erhalten Sie bei Ihrer Servicestelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die erforderlichen Unterlagen zur Verfügung.
Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und Elektronik­Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte Elektro­werkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwer­tung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die Umwelt und ihre Gesundheit führen!
Sicherheitskenn­zeichnung
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Niederspannungs- und Elektromagnetischen V erträglichkeits-Richtlinie.
Mit diesem TÜV -Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforde­rungen der relevanten Normen für Kanada und USA.
Mit diesem TÜV -Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforde­rungen der relevanten Normen für Japan.
V
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Sicherheitskenn­zeichnung
(Fortsetzung)
Mit diesem TÜV -Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte und die am Leistungs­schild angegebene Kennzeichen erfüllen die Anforderungen der relevanten Normen für Australien.
Urheberrecht
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller. Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung.
Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
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VI
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines ....................................................................................................................... 3
Gerätekonzept ............................................................................................................... 3
Funktionsprinzip............................................................................................................. 3
Wechselrichter............................................................................................................... 4
Weitere Systemvoraussetzungen .................................................................................. 4
Bestimmungsgemäße Verwendung............................................................................... 4
Lieferumfang.................................................................................................................. 4
Option ............................................................................................................................ 4
Technische Daten .......................................................................................................... 5
V erwendete Abkürzungen und Bezeichnungen ............................................................. 5
Warnhinweise am Gerät ................................................................................................ 6
Gerätebeschreibung .......................................................................................................... 7
Sicherheit....................................................................................................................... 7
Gerätebeschreibung Fronius String Control 250/25 DCD DF........................................ 7
Fronius String Control 250/25 DCD DF montieren........................................................... 10
Dübel und Schrauben .................................................................................................. 10
Montagelage ................................................................................................................ 10
Standortwahl ................................................................................................................ 1 0
Fronius String Control 250/25 DCD DF montieren....................................................... 10
Metrische Verschraubungen an der Fonius String Control 250/25 DCD DF montieren ... 1 2
Vorbereitung ................................................................................................................ 12
Allgemeines ................................................................................................................. 12
Empfehlung für die Reihenfolge zum Einsetzen der metrischen Verschraubungen.... 12
Metrische Verschraubungen an der Fonius String Control 250/25 DCD DF montieren 1 3
Anzugsmomente für metrische Verschraubungen....................................................... 13
Solarmodul-Stränge an der Fronius String Control 250/25 DCD DF anschließen............ 14
Sicherheit..................................................................................................................... 14
Hinweise zum Anschließen der Solarmodul-Stränge an der Fronius String Control 250/
25 DCD DF .................................................................................................................. 14
Solarmodul-Stränge an der Fronius String Control 250/25 DCD DF anschließen ....... 15
Fronius String Control 250/25 DCD DF mit dem Wechselrichter verbinden .................... 17
Sicherheit..................................................................................................................... 17
Vorbereitung ................................................................................................................ 17
Fronius String Control 250/25 DCD DF mit dem Wechselrichter verbinden ................ 18
Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsicherungen ................................................... 19
Allgemeines ................................................................................................................. 19
Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsicherungen ............................................... 19
Auswirkungen von zu klein ausgelegten Sicherungen................................................. 19
Empfehlung für die Sicherungen ................................................................................. 19
Anwendungsbeispiel.................................................................................................... 20
Sicherungen................................................................................................................. 20
Strangsicherungen einsetzen........................................................................................... 21
Sicherheit..................................................................................................................... 21
Strangsicherungen auswählen..................................................................................... 21
Strangsicherungen einsetzen ...................................................................................... 21
DE
1
Datenkommunikations-Kabel an der Fronius String Control 250/25 DCD DF anschließen 22
Anbindungsmöglichkeiten............................................................................................ 22
Zusätzliche Isolation für Datenkommunikations-Kabel ................................................ 22
Konfigurationsbeispiel.................................................................................................. 23
Sicherheit..................................................................................................................... 24
RJ 45 Datenkommunikations-Kabel an der Fronius String Control 250/25 DCD DF
anschließen ................................................................................................................. 2 4
Mehradrige Datenkommunikations-Kabel an der Fronius String Control 250/25 DCD DF
anschließen ................................................................................................................. 2 5
Überstrom- und Unterspannungs-Abschaltung................................................................ 27
Allgemeines ................................................................................................................. 2 7
Funktionsprinzip........................................................................................................... 27
Sicherheit..................................................................................................................... 27
Energieversorgung automatisch wiederherstellen ....................................................... 27
Energieversorgung manuell wiederherstellen.............................................................. 28
Externe Energieversorgung anschließen ......................................................................... 30
Allgemeines ................................................................................................................. 3 0
Sicherheit..................................................................................................................... 30
Externe Energieversorgung anschließen..................................................................... 30
Adresse einstellen............................................................................................................ 32
Sicherheit..................................................................................................................... 32
Allgemeines ................................................................................................................. 3 2
Adresse einstellen - Einstellbeispiele .......................................................................... 32
Berührungsschutz montieren und Fronius String Control 250/25 DCD DF schließen...... 33
Sicherheit..................................................................................................................... 33
Berührungsschutz montieren....................................................................................... 33
Fronius String Control 250/25 DCD DF schließen ....................................................... 33
Einstellungen ...................................................................................................................34
Allgemeines ................................................................................................................. 3 4
Erste Schritte ............................................................................................................... 34
Mögliche Einstellungen für die Fronius String Control 250/25 DCD DF....................... 34
Stränge pro Messkanal................................................................................................ 35
Max. Ertragsabweichung ............................................................................................. 35
Schwellwert.................................................................................................................. 35
Anzeige der Daten und Statusmeldungen........................................................................ 36
Anzeige der Daten ....................................................................................................... 36
Statusmeldungen......................................................................................................... 36
Statusdiagnose und Fehlerbehebung .............................................................................. 37
Sicherheit..................................................................................................................... 37
Statusdiagnose und Fehlerbehebung .......................................................................... 37
Strangsicherungen tauschen............................................................................................ 38
Sicherheit..................................................................................................................... 38
Vorbereitung ................................................................................................................ 38
Strangsicherungen tauschen ....................................................................................... 38
Abschließende Tätigkeiten .......................................................................................... 39
2
Allgemeines
DE
Gerätekonzept
Die Fronius String Control 250/25 DCD DF ist für den Einsatz in netzgekoppelten Photovoltaikanla­gen mit mehreren Solarmodulsträn­gen konzipiert.
15 bis 25 Solarmodul-Stränge können am Eingang der Fronius String Control 250/25 DCD DF zusammengefasst werden, um diese am Ausgang auf je eine DC+ und DC- Hauptleitung zu reduzie­ren.
Die Fronius String Control 250/25 DCD DF verfügt an der Gerätevorder­seite über einen DC-Trenner mit dem beide DC-Hauptleitungen span­nungslos geschaltet werden können. Der Deckel der String Control 250/ 25 DCD DF kann nur demontiert werden, wenn der DC-Trenner in Stel­lung -OFF- geschaltet ist.
Die Fronius String Control 250/25 DCD DF überwacht die eingehenden Solarmodul-Stränge, um Fehler im Solarmodul-Feld erkennen zu können.
Funktionsprin­zip
In Verbindung mit der Software „Fronius Solar.access“ und dem „Fronius Datalogger“ können Statusmeldungen per E-Mail oder SMS versendet werden. Ein defektes Solarmodul lässt sich somit rasch ausfindig ma­chen.
- Jeweils 5 der eingehenden Solarmodul-Stränge werden zu einem Messkanal zusammengefasst.
- 5 Messkanäle erfassen über den ganzen Einspeisetag den Gesamt­strom der jeweils angeschlossenen Solarmodul-Stränge.
- Am Abend bildet die Fronius String Control 250/25 DCD DF den Mit­telwert aller belegten Messkanäle.
- Die Fronius String Control 250/25 DCD DF vergleicht den Strom jedes Messkanals mit dem Mittelwert aller Messkanäle.
- Registriert die Fronius String Control 250/25 DCD DF eine Abwei­chung eines Messkanals von diesem Mittelwert, wird eine Statusmel­dung an den Fronius Datalogger ausgegeben.
- Die zulässige Abweichung vom Mittelwert ist frei definierbar.
3
Wechselrich­ter
Die Fronius String Control 250/25 DCD DF ist ausschließlich für den Betrieb mit folgenden Wechselrichtern geeignet:
- Fronius CL 36.0 / 48.0 / 60.0
- Fronius IG 300 / 390 / 400 / 500
Weitere Sys­temvorausset­zungen
Bestimmungs­gemäße Ver­wendung
Lieferumfang
- Fronius Datalogger
- PC mit installierter Software Fronius Solar.access
Das Gerät ist ausschließlich als Sammler und Messeinrichtung für die DC-Stränge von den Solarmodulen geeignet. Der Betrieb des Geräts ist nur in Verbindung mit den Wechselrichtern Fronius CL 36.0 / 48.0 / 60.0 und Fronius IG 300 / 390 / 400 / 500 zulässig.
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestim­mungsgemäß. Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung.
- 1 Fronius String Control 250/25 DCD DF
- 2 metrische Verschraubungen M40 inkl. Gegenmuttern
- 50 metrische Verschraubungen M16 inkl. Gegenmuttern
- 20 Blindverschraubungen M16
- 1 metrische Verschraubung M20 inkl. Gegenmutter
- 1 metrische Blindverschraubung M20
- 1 metrische Verschraubung M25 inkl. Gegenmutter
- 2 metrische Verschraubungen M32
- 2 Reduzierungen M40 / M32
- 1 Berührungsschutz (montiert mit 2 Distanzen M4 x 50 mm und 2 Schrauben M4)
- 1 Gummieinsatz
- 1 Kunststoff-Bolzen
- 1 Beiblatt Brandverhütung
- 1 Silikonschlauch 740 mm
- 1 Silikonschlauch 510 mm
- 1 Bedienungsanleitung
Option
Falls ein Überspannungs-Schutz Typ 1 oder Typ 2 gewünscht ist, kann dieser in der Fronius String Control 250/25 DCD DF auf der dafür vorge­sehenen Hutschiene montiert werden. Die Baugröße des Überspan­nungsableiters darf 8TE nicht überschreiten.
4
Technische Daten
max. Eingangsspannung im Leerlauf 600 V max. Eingangsstrom 250 A max. Eingangsstrom pro Sicherungshalter 20 A max. Stranganzahl (mit integrierter Solarmodul-Sicherung) 25 max. Leitungs-Querschnitt für Klemmen an der 1 - 25 mm²
Solarmodul-Seite bei starren Leitern max. Leitungs-Querschnitt für Klemmen an der 1 - 16 mm²
Solarmodul-Seite bei flexiblen Leitern Wichtig! Bei einem Leitungsquerschnitt kleiner als 2,5 mm² Adern-
Endhülsen verwenden. max. Kabeldurchmesser der DC-Kabel ‘IN’ 7 mm min. Kabeldurchmesser der DC-Kabel ‘IN’ 2 mm max. Leitungs-Querschnitt für die M12-Anschlüsse an der 120 mm²
Wechselrichter-Seite Anzahl Messkanäle 5 max. Strom pro Messkanal 50 A
DE
Verwendete Abkürzungen und Bezeich­nungen
Verschraubung zur Kabelfixierung an der Solarmodul-Seite M16 Verschraubung zur Kabelfixierung an der Wechselrichter-Seite M40 / M32 Schutzart IP 55 Schutzklasse II Umgebungsbedingungen -25°C - +55°C
-13°F - +131°F
Abmessungen (ohne Verschraubungen) 754 x 571 x 216 mm
29.69 x 22.48 x 8.50 in.
Versorgung DATCOM über Solar Net
optional über 12 V Netzteil max. Stromverbrauch Solar Net 110 mA Gewicht 18,4 kg
DC-Kabel ‘OUT’ DC-Ausgangskabel von der Fronius String Control
250/25 DCD DF zum Wechselrichter; Die Polarität der DC-Kabel ‘OUT’ ergibt sich aus der Anschlussvorgabe der DC-Kabel ‘IN’.
DC-Kabel ‘IN’ Solarmodul-Stränge von den Solarmodulen zur Froni-
us String Control 250/25 DCD DF; ein Solarmodul-Strang besteht jeweils aus einem DC+ Kabel und einem DC- Kabel.
5
Warnhinweise am Gerät
An der Fronius String Control 250/25 DCD DF befinden sich Warnhinwei­se und Sicherheitssymbole. Diese Warnhinweise und Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch übermalt werden. Die Hinweise und Symbole warnen vor Fehlbedienung, woraus schwerwiegende Personen- und Sachschäden resultieren können.
Sicherheitssymbole:
Gefahr von schwerwiegenden Personen- und Sachschäden durch Fehlbedienung
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Doku­mente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten der Photovoltaikanlage, insbesondere Sicherheitsvorschriften
Gefährliche elektrische Spannung
Text der Warnhinweise:
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch DC-Spannung von den Solarmodulen. Mehr als eine Versorgungsquelle. Vor Wartungsarbeiten alle Versorgungsquellen trennen. Vor dem Öffnen des Gerätes dafür sorgen, dass Eingangsseite und Aus­gangsseite vor dem Gerät spannungsfrei sind! Gefährliche Spannung durch Solarmodule, die Licht ausgesetzt sind. Der Anschlussbereich darf nur von lizenzierten Elektro-Installateuren geöffnet werden.
6
Gerätebeschreibung
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen-
und Sachschäden verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponen­ten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
Sicherheit
DE
Gerätebe­schreibung Fronius String Control 250/25 DCD DF
(1) (2)
(3)
(4) (5)
(6) (7)
(8) (9)
(10)
(11)
+
1XX
(15) (14)
0XX
(29)
(28)
(27)
(26)
(25) (24)
(23)
(22)
-
-
-
-
+
(21) (20)
(16)
(12)
Fronius String Control 250/25 DCD DF
(13)
(17)
(18)
(19)
Pos. Beschreibung
(1) Obere Montagelasche (2) Adress-Schalter (3) Hutschiene
zur Montage eines handelsüblichen Überspannungsschutz
7
Gerätebe­schreibung Fronius String Control 250/25 DCD DF
(Fortsetzung)
Pos. Beschreibung
(4) Anschlussklemmen mit Sicherungshaltern für DC+ Kabel ‘IN’ (5) Messkanal 5 (6) Messkanal 4 (7) Messkanal 3 (8) Messkanal 2 (9) Messkanal 1 (10) Silikonschlauch 740 mm (11) Silikonschlauch 510 mm (12) Kabeleingang für metrische Verschraubungen M16
(für DC+ Kabel ‘IN’) Kabeldurchmesser 3 - 7mm
(13) Kabeleingang für metrische Verschraubung M25
(für Datenkommunikations-Kabel)
(14) Kabeleingang für metrische Verschraubung M20
(für Erdungskabel) Kabeldurchmesser 8 - 13 mm Nur bei optionaler Verwendung eines Überspannungsschutzes
erforderlich. (15) Druckausgleichs-Membran (16) Kabeleingang für metrische Verschraubung M40 / M32
(für DC+ Kabel ‘OUT’)
Kabeldurchmesser 18 - 25 mm (17) Untere Montagelasche (18) Kabeleingang für metrische Verschraubung M40 / M32
(für DC- Kabel ‘OUT’)
Kabeldurchmesser 18 - 25 mm (19) Kabeleingang für metrische Verschraubungen M16
(für DC- Kabel ‘IN’)
Kabeldurchmesser 3 - 7 mm (20) Anschluss M12 für DC+ Kabel ‘OUT’ (21) Anschluss M12 für DC- Kabel ‘OUT’ (22) Anschlussklemmen mit Sicherungshaltern für DC- Kabel ‘IN’ (23) Anschlussklemmen für Datenkommunikations-Kabel
Kabelquerschnitt max. 2,5 mm² (24) RJ 45 Anschlüsse für Datenkommunikations-Kabel (2 x) (25) Anschluss für externe Versorgung 12 V DC (26) DC-Trenner (27) Deckelschrauben (4 x) (28) Deckel (29) Handgriff DC-Trenner
8
Gerätebe­schreibung Fronius String Control 250/25 DCD DF
(Fortsetzung)
Wichtig! Metrische Verschraubungen und Blindverschraubungen sind bei Auslieferung nicht an der Fronius String Control 250/25 DCD DF montiert, sondern werden nur beigelegt.
DE
9
Fronius String Control 250/25 DCD DF montieren
Dübel und Schrauben
Montagelage
Standortwahl
Je nach Untergrund sind unterschiedliche Dübel und Schrauben für die Montage der Fronius String Control 250/25 DCD DF erforderlich. Dübel und Schrauben sind daher nicht im Lieferumfang der Fronius String Cont­rol 250/25 DCD DF enthalten. Der Monteur ist für die richtige Auswahl von passenden Dübeln und Schrauben selbst verantwortlich.
Die Fronius String Control 250/25 DCD DF kann zwischen horizontal und vertikal in jeder beliebigen Lage montiert werden. Die Kabelein- und ­ausgänge müssen dabei nach unten zeigen.
Beachten Sie bei der Auswahl des Standortes folgende Kriterien:
- Installation nur auf festem und ebenem Untergrund; das Gehäuse darf
sich beim Festschrauben nicht verziehen.
- Die Umgebungstemperatur darf -25 °C nicht unter- und +55 °C nicht
überschreiten
- Die Schutzart IP 55 erlaubt es, die Fronius String Control 250/25 DCD
DF im Außenbereich zu montieren und einer gewissen Nässeeinwir­kung auszusetzen. Dennoch empfehlen wir, unmittelbare Nässeein­wirkung zu vermeiden.
- Vor direkter Sonneneinstrahlung und Witterungseinflüssen schützen
- Wenn möglich unter den Solarmodulen montieren
10
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch herabfallende Gegen­stände. Bei Arbeiten an höhergelegenen Arbeitsplätzen dafür sorgen, dass keine Gegenstände wie Gehäusedeckel, Werkzeuge oder andere Komponenten einer Anlage nach unten fallen können. Gegebenenfalls Drahtgitter, Fangnetze oder ähnliche Schutz­einrichtungen anbringen.
Sicherheit
DE
Fronius String Control 250/25 DCD DF mon­tieren
1
2
1
1
3
4
5
2
1
2
3
4
Wichtig! Die oberen 3 Schrauben nur so weit einschrauben, dass die Fronius String Control 250/25 DCD DF noch eingehängt und eingerichtet werden kann.
3
3
4 x
1
2
4
4
5
Nach dem Einhängen und Einrichten der Fronius String Control 250/25 DCD DF alle Schrauben festziehen.
11
1
2
3 x
4
3
Metrische Verschraubungen an der Fonius String Control 250/25 DCD DF montieren
Vorbereitung
Allgemeines
1
1
1
1
OFF
ON
1
- Metrische Verschraubungen entsprechend der Anzahl der vorhande-
nen Solarmodul-Stränge einsetzen, in leere Positionen Blindver­schraubungen einsetzen.
- Reihenfolge beim Einsetzen der metrischen Verschraubungen beach-
ten: von unten nach oben und von außen nach innen.
- Metrische Verschraubungen und Blindverschraubungen entsprechend
ihrer Größe mit dem angegebenen Anzugsmoment anziehen.
Empfehlung für die Reihen­folge zum Einsetzen der metrischen Verschraubun­gen
5 4 3 2 1
6
* nur bei optionalem Überspannungsschutz als Auslass für das Erdungskabel
25
M16
M20*
27
M32/M40 M32/M40
M25
26
28
29
34 33 32 31 30
54
M16
35
12
Metrische Verschraubun­gen an der Fonius String Control 250/25 DCD DF mon­tieren
1
DE
-
-
-
+
1
Gegenmutter
2
Verschraubung
3
Zugentlastung
Anzugsmo­mente für metrische Verschraubun­gen
Größe Verschraubung Zugentlastung
M16 3,0 Nm 2,0 Nm M20 6,0 Nm 4,0 Nm M25 8,0 Nm 5,0 Nm M40 10,0 Nm 6,5 Nm
Die Verschraubung erfolgt an der Innenseite der Fronius String Control 250/25 DCD DF.
Das Anzugsmoment für die Zugentlastung gilt bei angeschlossenen Ka­beln.
13
Solarmodul-Stränge an der Fronius S tring Control 250/25 DCD DF anschließen
Sicherheit
Hinweise zum Anschließen der Solarmo­dul-Stränge an der Fronius String Control 250/25 DCD DF
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr
durch DC-Spannung von den Solarmodulen.
- Vor allen Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass Eingangs­seite und Ausgangsseite vor dem Gerät spannungsfrei sind!
- Sämtliche Anschlussarbeiten dürfen nur von lizenzierten Elektro-Installateuren durchgeführt werden!
- Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften in dieser Bedie­nungsanleitung.
HINWEIS! An den Anschlussklemmen mit Sicherungshaltern für DC-Kabel ‘IN’ nur jeweils DC Kabel mit gleicher Polarität laut Aufdruck auf der Geräte-Innenseite anschließen.
HINWEIS! Um ein problemloses Anschließen der DC-Kabeln an den Anschlussklemmen zu gewährleisten, folgende Mindestlän­gen der DC-Kabel berücksichtigen (gemessen von der inneren Unterkante der Fronius String Control 250/25 DCD DF):
Anschlussklemmen für DC+ Kabel ‘IN’ Klemme 1: 180 mm Klemme 25: 650 mm
Anschlussklemmen für DC- Kabel ‘IN’ Klemme 1: 180 mm Klemme 25: 650 mm
HINWEIS! Beim Anschluss von allen 25 möglichen Solarmodul­Strängen empfiehlt es sich auf Grund der Raumsituation, die DC­Kabel in 5-er Gruppen in die Fronius String Control 250/25 DCD DF einzuführen und anzuschließen. Reihenfolge beim Einführen und Anschließen der DC-Kabel beachten: von unten nach oben und von innen nach außen.
HINWEIS! Beim Anschluss von weniger als 25 Solarmodul­Strängen empfiehlt es sich, die DC-Kabel möglichst gleichmäßig auf die Messkanäle aufzuteilen. Z.B.: 15 Solarmodul-Stränge so anschließen, dass pro Messka­nal 3 DC-Kabel angeschlossen werden. Nach Möglichkeit einzel­ne Klemmen zwischen den DC-Kabeln frei lassen.
14
Hinweise zum Anschließen der Solarmo­dul-Stränge an der Fronius String Control 250/25 DCD DF
(Fortsetzung)
25 25
DE
+
6 5 4
3
2 1
-
+
25
Empfehlung für die Reihenfolge zum Einführen und Anschließen der DC-Kabel
5 4
3 2
16
-
-
6 5 4
3
2 1
5 4
3 2
6
1
-
25
Anschlussbe­legung bei geerdeten Solarmodulen
Bei geerdeten Solarmodulen dürfen an den abgesicherten Klemmen (A) nur die ungeerdeten Pole der Solarmodul-Stränge angeschlossen wer­den.
Negative Solarmodul-Erdung
Positive Solarmodul-Erdung
DC- DC+
B (in) B‘ (out) A‘ (out) A (in)
DC+ DC-
B (in) B‘ (out) A‘ (out) A (in)
15
Solarmodul­Stränge an der Fronius String Control 250/25 DCD DF an­schließen
1
3
2
1
1
3
4
2
10mm
1
-
-
-
+
-
4
(B)
5
2
(A)
3
(A) Anzugsmoment 3,0 Nm
3
(B) Anzugsmoment 1,5 Nm
10mm
+
1
4
(B)
3
(A)
5
2
HINWEIS! Zur besseren Übersicht und aus Sichertheitsgründen eingehende DC-Kabel in Paketen zu 3 - 5 Kabeln mittels Kabel­binder zusammenhängen.
16
Fronius String Control 250/25 DCD DF mit dem Wechselrichter verbinden
DE
Sicherheit
Vorbereitung
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr
durch DC-Spannung von den Solarmodulen.
- Vor allen Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass Eingangs­seite und Ausgangsseite vor dem Gerät spannungsfrei sind!
- Sämtliche Anschlussarbeiten dürfen nur von lizenzierten Elektro-Installateuren durchgeführt werden!
- Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften in dieser Bedie­nungsanleitung.
1
2
M12
M12
M12
1
4
M12
3
2
1
2
-
+
1 2
-
-
DC-Kabel ‘OUT’
Anzugsmoment 28 Nm
3
5
4 3
2
Anzugsmoment 5 Nm
HINWEIS! DC-Kabel ‘OUT’ entsprechend ihrer vorgesehenen Polarität kennzeichnen.
-
-
-
+
Anzugsmoment 28 Nm
4
5
4 3
2
6
1
Anzugsmoment 5 Nm
6
1
17
Fronius String Control 250/25 DCD DF mit dem Wechsel­richter verbin­den
1. DC-Kabel ‘OUT’ gemäß Bedienungsanleitung des Wechselrichters
1
am Wechselrichter anschließen
HINWEIS! Beim Anschließen folgende Punkte beachten:
- Ist eine Solarmodul-Erdung erforderlich oder vorhanden? Falls ja, Besonderheiten der jeweiligen Solarmodul-Erdung berücksichtigen
- DC-Kabel ‘OUT’ polrichtig am Wechselrichter anschließen
18
Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsiche­rungen
Allgemeines Durch die Verwendung von Strangsicherungen in der Fronius String
Control 250/25 DCD DF werden Solarmodule zusätzlich abgesichert. Ausschlaggebend für die Absicherung der Solarmodule ist der maximale Kurzschluss-Strom ISC des jeweiligen Solarmodules.
DE
Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsiche­rungen
Bei der Absicherung der Solarmodul-Stränge müssen pro Solarmodul­Strang folgende Kriterien erfüllt sein:
-IN > 1,8 x I
-IN < 2,4 x I
-UN >/= max. Eingangsspannung des verwendeten Wechselrichters:
Fronius CL 36.0 / 48.0 / 60.0...........600 V DC
- Sicherungsdimensionen: Durchmesser 10 x 38 mm
IN.........Nenn-Stromwert der Sicherung
ISC.......Kurzschluss-Strom bei Standard-Testbedingungen (STC) gemäß
Datenblatt der Solarmodule
UN.......Nenn-Spannungswert der Sicherung
SC SC
HINWEIS! Der Nenn-Stromwert der Sicherung darf die im Daten­blatt des Solar-Modulherstellers angegebene maximale Absiche­rung nicht überschreiten. Wenn keine maximale Absicherung angegeben ist, diese beim Solarmodul-Hersteller anfragen.
Auswirkungen von zu klein ausgelegten Sicherungen
Empfehlung für die Siche­rungen
Bei zu klein ausgelegten Sicherungen kann der Nenn-Stromwert der Sicherung kleiner als der Kurzschluss-Strom des Solarmodules werden. Auswirkung: Die Sicherung kann bei intensiven Lichtverhältnissen auslösen.
HINWEIS! Nur Sicherungen auswählen, deren Nennspannung größer oder gleich der max. Eingangsspannung des verwendeten Wechselrichters ist!
Für eine einwandfreie Sicherheit nur folgende von Fronius getestete Sicherungen verwenden:
- Littelfuse KLKD-Sicherungen
Für Sachschäden oder sonstige Zwischenfälle in Verbindung mit anderen Sicherungen haftet Fronius nicht, sämtliche Gewährleistungsansprüche erlöschen.
19
Anwendungs­beispiel
z.B.: Maximaler Kurzschluss-Strom (ISC) des Solarmodules = 5,75 A Entsprechend der Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsicherungen
muss der Nenn-Stromwert der Sicherung größer sein als das 1,8-fache und kleiner als das 2,4-fache des Kurzschluss-Stromes:
- 5,75 A x 1,8 = 10,35 A
- 5,75 A x 2,4 = 13,8 A
gemäß Tabelle ‘Sicherungen’ zu wählende Sicherung: KLK D12 mit 12,0 A Nennstrom und Nennspannung 600 V AC / DC.
Sicherungen
Nenn-Stromwert Sicherung
4,0 A KLK D 4 5,0 A KLK D 5 6,0 A KLK D 6 7,0 A KLK D 7 8,0 A KLK D 8
T abelle ‘Sicherungen’ : Auszug von passenden Sicherungen, z.B. Littelfuse-Sicherungen
Nenn-Stromwert Sicherung
9,0 A KLK D 9 10,0 A KLK D 10 12,0 A KLK D 12 15,0 A KLK D 15 20,0 A KLK D 20
20
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