Revisionshistorie9
Kontakt14
Zweck des Dokumentes14
Zielgruppe14
Urheberrecht14
Wichtige Hinweise zum Gerät15
Funktionsweise und Gerätekonzept15
Bestimmungsgemäße Verwendung15
Vorteile16
Eigenschaften16
Warnhinweise am Gerät17
Warnhinweise im Geräteinneren18
Sicherheit19
Darstellung der Sicherheitsinformationen21
Restrisiken21
Erklärung der Warnhinweise21
Erklärung der Sicherheitshinweise21
Produktsicherheit22
Gefahr durch Explosion22
Gefahr durch Elektrizität23
Gefahr durch unsachgemäße Handhabung24
Schutz gegen Manipulation der Software25
Schutz vor Untertemperatur25
Umbauten oder Veränderungen26
Allgemeines26
Umgebungsbedingungen27
Sicherer Umgang27
Selbst- und Personenschutz28
Gefahr durch Gase, gefährliche Stoffe und Erstickung28
EMV-Maßnahmen28
Elektroinstallationen29
Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb29
Besondere Gefahrenstellen30
Gefahr durch Druckbehälter30
Gewährleistung und Haftung31
Sicherheitstechnische Überprüfung31
Sicherheitskennzeichnung31
Entsorgung31
Geräteinterne Überwachungseinrichtungen33
Erklärung Schaltplanverweise33
Spannungsüberwachung der Elektrolysestacks33
Lüftungsüberwachung33
NOT-HALT34
H2-Überwachung35
DE
Aufbau und Funktion37
Übersicht39
Systemkonfiguration39
Bedienelemente und Anschlüsse43
Sicherheit45
Sicherheit45
Bedienelemente und Anschlüsse46
3
Bedienelemente und Anschlüsse 46
Vor der Inbetriebnahme51
Sicherheit bei Transport und Inbetriebnahme53
Personal53
Handhabung der Versandstücke53
Hinweise zum sicherem Transport53
Sicherheit bei Inbetriebnahme54
Transport55
Transport mittels Gabelstapler oder Hubwagen55
Positionierhilfe55
Transport und Lagerung56
Transport und Lagerung Frost frei56
Nach der Anlieferung56
Lagerung56
Allgemeine Voraussetzungen57
Druckgeräte58
Druckgeräte58
Prüfung für Druckgeräte58
Aufstellbestimmungen59
Aufstellbestimmungen59
Montage und Bodenbelastung60
Aufstellort60
Fundamenteigenschaften60
Standsicherheit61
Installation63
Erste Schritte65
Vorab-Information65
Sicherheit65
Externe Sicherheitsfunktionen67
Ansteuerung und Datenkommunikation67
Prüfung der Sicherheitsabschaltungen67
Anschlussbereich68
Vorbereitende Tätigkeiten für die Installation68
Anschlüsse69
Anschlüsse69
Elektrische Anschlüsse70
AC-Verbindung herstellen71
Datenanbindung und 2-kanaligen NOT-HALT anschließen71
H2-Leitung anschließen72
O2-Leitung anschließen72
Leitungen für Elektrolysewasser anschließen73
H2-Entlüftungsleitung anschließen75
Kühlmittel-Leitungen für Prozess anschließen76
Kühlmittel-Leitungen für Gas anschließen77
Lüftungskanäle anschließen79
Erst-Inbetriebnahme81
Erste Schritte83
Vor Erst-Inbetriebnahme83
Gerätecheck vor dem Einschalten83
Spülen mit Stickstoff84
Sicherheit84
Allgemeine Informationen84
Kathode84
Stickstoff84
Prinzip85
Spülen mit Stickstoff86
Wiederkehrende Sicherheits-Überprüfung124
Sicherheitsfunktionen und Sicherheitselemente im Anlagenverbund124
Sichtkontrolle auf Beschädigungen125
Wartungsmaßnahmen allgemein126
Vor Erst-Inbetriebnahme126
Gerätecheck vor dem Einschalten127
Wartungsarbeiten elektrische Anlage128
Elektrische Anlage128
Potentialausgleich und Sicherungen128
Sicherheitseinrichtungen128
Prüfung der H2-Sensoren mit Prüfgas132
Spannungsüberwachung der Elektrolysestacks134
Druckgeräte hydraulisch146
Elektrolysewasser-Kreislauf146
Prozesskühlung146
Leitfähigkeits-Sensor147
Sicherheitsventile hydraulisch147
Öffnungsdruck der Sicherheitsventile hydraulisch147
Wasserfilter147
Kartusche zur Enthärtung des Elektrolysewassers147
Harz zur Enthärtung des Elektrolysewassers147
Gesetzlich vorgeschriebene Wartungen, Prüfungen und Intervalle148
Druckgeräte-Richtlinie und Druckgeräte-Überwachungsverordnung148
MSV / VEXAT148
Demontage und Entsorgung149
Demontage149
Entsorgung150
Technische Daten151
Allgemeine technische Daten151
Netzanschluss151
Elektromagnetische Felder152
H2-Produktleitung152
H2-Spülleitung153
O2-Produktleitung153
Prozess- und Gaskühlung153
Versorgung deionisiertes Elektrolysewasser153
Überschüssiges deionisiertes Elektrolysewasser154
Auslass für Abluft und Abwärme der Spannungsversorgung Selectiva154
Auslass für Prozess-Abluft und -Abwärme154
Systemsteuerung154
6
Allgemeine Informationen
7
8
Wichtige Hinweise zu diesem Dokument
DE
Revisionshistorie
Nr.VersionÄnderungNameDatum
11.0Dokument wurde auf Basis
des 2. Prototypen erstellt
22.0Anpassung diverser Werte
an Technisches Datenblatt
und Konformitätserklärung
und Ausgangsdruck sowie
zulässige Mindesttemperaturen
22.0H2-Produktleitung:
Betriebsdruck
22.0Prozess- und Gaskühlung:
Betriebsdruck
22.0Versorgung deionisiertes
Elektrolysewasser:
Betriebsdruck
22.0H2-Spülleitung:
Betriebsdruck
33.0Inhalte in Zusammenhang
mit Krantransport entfernt
Neuer Abschnitt „Wichtigste
Servicemeldungen“
C. Weigerstorfer18.11.2021
C. Weigerstorfer18.11.2021
C. Weigerstorfer18.11.2021
C. Weigerstorfer18.11.2021
C. Weigerstorfer18.11.2021
C. Weigerstorfer18.11.2021
C. Weigerstorfer18.11.2021
C. Weigerstorfer09.12.2021
9
Nr.VersionÄnderungNameDatum
33.0Personal:
Passus betreffend qualifizierter Personen nur mehr in
Zusammenhang mit Staplerschein, nicht mehr mit Kranschein
33.0Handhabung der Versand-
stücke:
Passus mit Anschlagmittel
entfernt
33.0Transport:
„Mittels Kran“ entfernt
33.0Krantransport:
Abschnitt entfernt
33.0Allgemeine Voraussetzun-
gen:
Passus mit Kranösen entfernt
Passus mit Ketten und Seilen entfernt
Passus mit verknoteten und
über scharfe Kanten geführten Tragmitteln entfernt
C. Weigerstorfer09.12.2021
C. Weigerstorfer09.12.2021
C. Weigerstorfer09.12.2021
C. Weigerstorfer09.12.2021
C. Weigerstorfer09.12.2021
33.0Wichtigste Servicemeldun-
gen: neu
33.0H2-Überwachung der O2-
Leitung:
Sicherer Zustand bei 25 %
UEG statt 20 % UEG
Voralarm und Herunterfahren der Leistungsteile bei 20
% UEG statt 10 % UEG
33.0Wichtigste Servicemeldun-
gen:
QIA02 für O2-Leitung:
Das System wird bei 20 %
UEG statt 10 % UEG kontrolliert heruntergefahren.
Ein Reset ist bereits bei Erreichen der 20 % UEG
möglich, statt bei 10 % UEG.
C. Weigerstorfer09.12.2021
C. Weigerstorfer17.02.2022
C. Weigerstorfer17.02.2022
10
Nr.VersionÄnderungNameDatum
33.0Methoden zur Fehlerein-
grenzung:
O2-Leitung:
Bei einem gemessenen Wert
von 20 % UEG statt 10 %
UEG wird das Gerät abgeschaltet.
Bei 25 % UEG statt 20 %
UEG erfolgt eine komplette
Sicherheitsabschaltung.
Simulierte H2-Konzentrati-
on: 0 bis 20 % UEG statt 0
bis 10 % UEG
Das Gerät wird bei Erreichen
von 20 % UEG statt 10 %
UEG definiert abgeschaltet.
Das Gerät wird bei Erreichen
von 25 % UEG statt 20 %
UEG sofort komplett abgeschaltet.
33.0Netzanschluss:
„Netzabsicherung“ statt
„Vorabsicherung“
C. Weigerstorfer17.02.2022
C. Weigerstorfer02.03.2022
DE
33.0Versorgung deionisiertes
Elektrolysewasser:
18,6 l/h statt 19 l/h
33.0Korrekturen bei den Techni-
schen Daten im gesamten
Dokument, gemäß vorliegender Tabelle
33.0Funktionsweise und Geräte-
konzept:
Elektrolysetemperatur:
+70 °C statt +60 °C
33.0Vorteile:
Abwärmenutzung:
+70 °C statt 60 °C
33.0Betriebsbedingungen:
Umgebungstemperatur-Bereich:
+5 °C bis +50 °C statt
+5 °C bis +40 °C
33.0Prüfung der Stackspan-
nungsüberwachung:
Ergänzung, dass ein Fehler
ab einer Stackspannung von
weniger als 40 V ausgegeben werden soll.
C. Weigerstorfer02.03.2022
C. Weigerstorfer09.03.2022
C. Weigerstorfer09.03.2022
C. Weigerstorfer09.03.2022
C. Weigerstorfer09.03.2022
C. Weigerstorfer09.03.2022
33.0Allgemeine technische Da-
ten:
Zulässige Umgebungstemperatur:
5 bis 50 °C statt 5 bis 40 °C
C. Weigerstorfer09.03.2022
11
Nr.VersionÄnderungNameDatum
33.0H2-Spülleitung:
Abblaseleistung:
24 Nm3/h statt 23 Nm3/h
Max. Temperatur:
70 °C statt 25 °C
33.0Prozess- und Gaskühlung:
Temperaturbereich Vorlauf:
5 bis 40 °C statt 5 bis 35 °C
Temperaturbereich Rücklauf:
5 bis 70 °C statt 55 bis 65
°C
33.0Versorgung deionisiertes
Elektrolysewasser:
Maximaler Betriebsdruck:
5 bar statt 10 bar
33.0Abschnitte „Entsorgung“ an
neueste Richtlinien angepasst
33.0Entsorgung im Unterkapitel
„Produktsicherheit“:
Anpassung an neueste
Richtlinien
C. Weigerstorfer09.03.2022
C. Weigerstorfer09.03.2022
C. Weigerstorfer09.03.2022
C. Weigerstorfer24.03.2022
C. Weigerstorfer24.03.2022
33.0Entsorgung im Unterkapitel
„Demontage und Entsorgung“:
Nun als Verweis auf den Abschnitt Entsorgung im Unterkapitel „Produktsicherheit“
33.0Vom Hersteller vorgeschrie-
bene Wartungs- und Prüfintervalle:
Inhalte aktualisiert, ergänzt
und aufgeteilt in die Unterkapitel:
„Allgemein“
„Elektrische Anlage“
„Elektrolysestacks“
„Pneumatik“
„Hochdruck-Abscheider“
„Hydraulik“
Im Gegenzug folgende Abschnitte entfernt:
„Vom Hersteller vorgeschriebene Wartungs- und
Prüfintervalle“
„Einmal jährliche vorgeschriebene Prüfungen“
„Einmal in 3 Jahren vorgeschriebene Prüfungen“
C. Weigerstorfer24.03.2022
C. Weigerstorfer24.03.2022
12
Nr.VersionÄnderungNameDatum
33.0Inhalte in Zusammenhang
mit Ex-Schutz entfernt, da
für die übergeordnete Anlagenbeschreibung relevant,
dafür neuer Abschnitt
„Prüfung der H2-Sensoren
mit Prüfgas“
33.0Filtermatten reinigen:
Abschnitt entfernt, jedoch
Inhalte in das Unterkapitel
verlagert:
„Wartungsarbeiten Pneumatik“
33.0Einmal jährlich vorgeschrie-
bene Prüfungen:
Abschnitt entfernt, jedoch
Inhalte in das Unterkapitel
verlagert:
„Vom Hersteller vorgeschriebene Wartungs- und
Prüfintervalle“
33.0Einmal in 3 Jahren vorge-
schriebene Prüfungen:
Abschnitt entfernt, jedoch
Inhalte in das Unterkapitel
verlagert:
„Vom Hersteller vorgeschriebene Wartungs- und
Prüfintervalle“
C. Weigerstorfer04.04.2022
C. Weigerstorfer12.04.2022
C. Weigerstorfer12.04.2022
C. Weigerstorfer12.04.2022
DE
33.0Abschnitt „Methoden zur
Fehlereingrenzung“ in das
Kapitel „Fehlerdiagnose,
Fehlerbehebung“ verlagert
33.0Inhalte der Abschnitte „Mi-
nimale Wartungsarbeiten“,
„Wiederkehrende Sicherheits-Überprüfung“ und
„Wartungsmaßnahmen allgemein“ in das Unterkapitel
„Wartungsarbeiten allgemein“ verlagert
33.0Inhalt des Abschnittes
„Prüfung für Druckgeräte“
verlegt in die Unterkapitel
„Wartungsarbeiten Pneumatik“ und Wartungsarbeiten
„Hydraulik“
33.0Minimale Wartungsarbeiten:
Abschnitt entfernt, jedoch
Inhalte in das Unterkapitel
verlagert:
„Wartungsarbeiten allgemein“
C. Weigerstorfer13.04.2022
C. Weigerstorfer13.04.2022
C. Weigerstorfer13.04.2022
C. Weigerstorfer13.04.2022
13
Nr.VersionÄnderungNameDatum
33.0Wiederkehrende Sicher-
heits-Überprüfung:
Abschnitt entfernt, jedoch
Inhalte in das Unterkapitel
verlagert:
„Wartungsarbeiten allgemein“
33.0Wartungsmaßnahmen allge-
mein:
Abschnitt entfernt, jedoch
Inhalte in das Unterkapitel
verlagert:
„Wartungsarbeiten allgemein“
33.0Prüfung für Druckgeräte:
Abschnitt entfernt, jedoch
Inhalte in die Unterkapitel
verlagert:
„Wartungsarbeiten Pneumatik“ und „Wartungsarbeiten
Hydraulik“
C. Weigerstorfer13.04.2022
C. Weigerstorfer13.04.2022
C. Weigerstorfer13.04.2022
Kontakt
Zweck des Dokumentes
ZielgruppeDiese Bedienungsanleitung richtet sich an:
Herstelleradresse:
-
Fronius International GmbH
4600 Wels-Thalheim, Günter-Fronius-Straße 1, Austria
E-Mailadresse:
-
pv-om@fronius.com
Telefonnummer:
-
+43 7242 / 241 - 5587
Website:
-
http://www.fronius.com
Diese Bedienungsanleitung informiert über den Aufbau, die Funktionsweise und
die Bedienung des Gerätes und dient dazu, dessen bestimmungsgemäße und sichere Verwendung zu gewährleisten.
WICHTIG! Vor Gebrauch sorgfältig lesen, für späteres Nachschlagen aufbewahren
Betreiber des Gerätes
-
Bediener des Gerätes
-
Wartungspersonal für Verfahrenstechnik
-
Wartungspersonal für Elektrik
-
Fachkräfte für Transport
-
UrheberrechtDas Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt bei Fronius Interna-
tional GmbH.
14
Wichtige Hinweise zum Gerät
DE
Funktionsweise
und Gerätekonzept
Das Gerät dient der Erzeugung von
Wasserstoff mittels überschüssiger
elektrischer Energie aus erneuerbaren
Energieformen.
Der gewonnene Wasserstoff lässt sich
in einem Druckbehälter langfristig
speichern oder in das Erdgasnetz einspeisen und dadurch dem Endverbraucher in einfacher Weise nutzbar machen.
Wesentlicher Bestandteil der Energiespeicherung ist die Elektrolyse. Aus der zu
speichernden elektrischen Energie und Wasser entsteht in einer elektrochemischen Einheit Wasserstoff und Sauerstoff.
Das Gerät ist nur mit einer übergeordneten, kundenspezifischen Steuerung anwendbar.
Das Gerät basiert auf dem Prinzip der Polymer-Elektrolyt-Membran (PEM). Die
PEM-Elektrolyse erfolgt bei maximal + 70 °C und erreicht einen Systemwirkungsgrad von mehr als 55 %. Bei Nutzung der Abwärme ist eine Steigerung des Wirkungsgrades möglich.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Der einzigartige Mikroreaktor und mechatronische Ansatz auf Modulebene, reduziert Wartungs- und Inspektionsanforderungen auf ein Minimum. Der Ansatz der
Elektrolysefunktionalitäten auf Modulebene unterstützt eine hohe Flexibilität
und einfache Anpassung an kundenspezifische Lösungen.
Die Verantwortung für den Betrieb des Gerätes trägt der Benutzer. Die Gesamtsystem-Sicherheit (Gerät, Gesamtsystem und dessen Betrieb in einem Arbeitsraum) obliegt dem Errichter des Gesamtsystems, beziehungsweise dem Systemintegrator. Dieser hat dafür Sorge zu tragen, dass alle sicherheitstechnischen
Fragen der Integration des Gerätes in das Gesamtsystem mit dem Gerätehersteller geklärt sind.
Das Gerät ist ausschließlich für die Erzeugung von Wasserstoff aus elektrischer
Energie bestimmt. Das Gerät darf nur in einem geeigneten Gesamtsystem für die
stationäre Erzeugung von Wasserstoff und Wärme zum Einsatz kommen.
Das Gesamtsystem gilt als geeignet, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
Analyse der Gesamtsystem-Sicherheit und Bereitstellung einer Gesamtsys-
-
tem-Benutzerdokumentation (Gerät und Gesamtsystem), abgestimmt auf
den Betrieb des Gesamtsystems mit dem Gerät
Information an Bedienpersonal und Umgebung über sicherheitsrelevante Be-
-
triebszustände des Gerätes
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt nicht als bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
15
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
Der Erhalt des Gerätes in einem unbeschädigten, einwandfreien Zustand
-
Die nachweisliche Unterweisung des Benutzers bei Erst-Inbetriebnahme
-
Das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus dieser Bedienungs-
-
anleitung, insbesondere der Sicherheitsvorschriften sowie aller Sicherheitsund Gefahrenhinweise
Das Aufstellen und Installieren des Gerätes gemäß zugehöriger Bedienungs-
-
anleitung und der Bedienungsanleitungen für die Systemkomponenten des
Gesamtsystems
Das Einhalten aller Inspektions- und Wartungsarbeiten
-
Das Einhalten aller Hinweise, die sich aus der Gesamtanlagen-Konfiguration
-
ergeben
Das Befolgen sonstiger nationaler Sicherheitsvorschriften
-
VorteileZusammenfassend sprechen folgende Schlüsselfaktoren für den Einsatz des
Gerätes zur Energiespeicherung:
Sehr gute Energieeffizienz
-
Langfristige, nahezu verlustfreie Speicherung von Elektrizitäts-
-
Überschüssen in einem Behälter mit praktisch unbegrenzter Lebensdauer
Im Falle der Wasserstoff-Einspeisung in ein vorhandenes Erdgasnetz: einfa-
-
cher Transport, sowie effektive Speicherung und Nutzbarmachung der
überschüssigen Energie
Geringere Wartungskosten bedeuten eine optimierte Produktivität, vergli-
-
chen mit konventionellen Batterie-Lösungen
Geringere Betriebskosten durch längere Lebensdauer des Elektrolyse basie-
-
renden Systems
Hohe Verfügbarkeit
-
Hohe Teillastfähigkeit und Leistungsdynamik
-
Hoher Sicherheitsstandard
-
+ 70 °C Abwärmenutzung
-
Eigenschaften
Elektrolyse vom Typ PEM - Polymer Elektrolyt Membran
-
Einfache Bedienung
-
Hoher Wirkungsgrad
-
Leiser, wartungsarmer Betrieb
-
Interface für Datenkommunikation
-
16
Warnhinweise
Ser.-No.:
Für den Betrieb in Räumen mit definierter Luftwechselrate bestimmt.
Intended for operation in rooms with defined air exchange rate.
Fuel typePressure max.Capacity
30 bargas. Hydrogen22 Nm³/h
Modul
Kategorie
GII
weight
1200 kgIP20
Schutzart
3~
50 Hz
In
250 A
Un
3x400/230 V
YC:2021
143 kW
0408
Pn
SOLCORE 150 kW
4,220,300
ELY_005
www.fronius.com
Froniusstraße 1
Pettenbach 4643
am Gerät
Das Gerät ist mit einem Leistungsschild und Sicherheits-Symbolen ausgestattet.
Das Leistungsschild und die Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch
übermalt werden.
Das ausgediente Gerät entsprechend den geltenden nationalen Normen fachgerecht entsorgen
DE
Mögliche Zündquellen, sowie Feuer, Funken und offenes Licht vom
Gerät fernhalten
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Das Öffnen des Gehäuses
darf nur durch vom Hersteller geschulte Servicetechniker erfolgen.
Vor Arbeiten bei geöffnetem Gehäuse muss das Gerät vom Netz getrennt werden. Durch ein geeignetes Messgerät ist sicher zu stellen,
dass elektrisch geladene Bauteile und die Elektrolysestacks vollständig
entladen sind. Sicherstellen, dass das Gerät bis zum Abschluss aller
Arbeiten vom Netz getrennt bleibt
Bei Anwendungen in Zusammenhang mit Wasserstoff besteht Explosionsgefahr. Sämtliche Vorschriften der Druckgeräte-Richtlinie und des
Explosionsschutzes sind zu befolgen.
Funktionen erst nach vollständigem Lesen der Bedienungsanleitung
anwenden
Schutzart IP20: Zur Verwendung in Räumen. Nicht dem Regen aussetzen
17
Warnhinweise im
Geräteinneren
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom
Schwere Verletzungen oder Tod können die Folge sein.
Das Öffnen des Gehäuses darf nur durch geschulte Elektrofachkräfte erfol-
▶
gen.
Es muss die vollständige Schutzausrüstung mit nicht brennbarer Kleidung,
▶
Handschuhen und Gesichtsvisier verwendet werden.
Es ist nur isoliertes Werkzeug zu verwenden.
▶
Vor Beginn der Arbeiten alle beteiligten Geräte und Komponenten ausschal-
▶
ten und von Stromnetz trennen
Alle beteiligten Geräte und Komponenten gegen Wiedereinschalten sichern
▶
Nach dem Öffnen des Gerätes mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes si-
▶
cherstellen, dass elektrisch geladene Bauteile entladen sind
Mit Hilfe eines gut lesbaren, verständlichen Warnschildes sicherstellen, dass
▶
das Gerät bis zum Abschluss aller Arbeiten vom Netz getrennt bleibt
18
Sicherheit
19
20
Darstellung der Sicherheitsinformationen
RestrisikenRestrisiken sind Risiken, die sich weder durch Konstruktion beseitigen noch
durch technische Schutzmaßnahmen mindern lassen. Über diese Risiken wird
der Bediener des Gerätes ausführlich informiert und auch gewarnt, wenn das Risiko unmittelbar mit einer Handlung in Verbindung steht. Warnhinweise werden
entsprechend den geltenden Normen gestaltet und formuliert. Mehr dazu finden
Sie in den folgenden Abschnitten „Erklärung der Warnhinweise“ und „Erklärung
der Sicherheitshinweise“.
DE
Erklärung der
Warnhinweise
Ein Warnhinweis bezeichnet eine Gefahr, die in Verbindung mit einer bestimmten
Handlung steht und erscheint deshalb an Stellen, wo diese Handlungen beschrieben werden.
GEFAHR!
Bezeichnet eine Gefährdung mit einem hohen Risikograd. Wenn sie nicht vermieden wird, können Tod oder eine schwere Verletzung die Folge sein.
Vorbeugung der Gefährdung
▶
WARNUNG!
Bezeichnet eine Gefährdung mit einem mittleren Risikograd. Wenn sie nicht vermieden wird, können Tod oder eine schwere Verletzung die Folge sein.
Vorbeugung der Gefährdung
▶
VORSICHT!
Bezeichnet eine Gefährdung mit einem niedrigen Risikograd. Wenn sie nicht vermieden wird, kann eine geringfügige oder mäßige Verletzung die Folge sein.
Vorbeugung der Gefährdung
▶
Erklärung der
Sicherheitshinweise
HINWEIS!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn sie nicht vermieden
wird, können Schäden am Gerät oder an der Ausrüstung sowie Qualitätseinbußen des produzierten Wasserstoffes die Folge sein.
Vorbeugung der schädlichen Situation
▶
Sicherheitshinweise erklären die Sicherheitsmaßnahmen und bilden eine Grundlage für sicherheitsbezogene Schulung der Nutzer. So wie Warnhinweise beschreiben sie auch Art, Quelle und Folgen von Gefahren sowie Abhilfe zu deren
Vermeidung. Mithilfe von Sicherheitshinweisen werden die Regeln für sicheren
Gebrauch erlernt und im Sinn behalten, bevor es zur Handlungssituation kommt.
Im Interesse Ihrer Sicherheit lesen Sie die nachfolgende Kapitel, wo alle Sicherheitshinweise und sonstigen sicherheitsrelevanten Informationen gesammelt und
erklärt sind.
21
Produktsicherheit
Gefahr durch Explosion
WARNUNG!
Gefahr durch fehlerhafte Sicherheitsabschaltungen
Fehlerhafte Sicherheitsabschaltungen können Explosionsgefahr sowie schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Der sichere Betrieb des Gerätes ist von der Umsetzung der externen Sicher-
▶
heitsfunktionen in der jeweiligen Anlagenkonfiguration abhängig.
Der Anlagenerrichter ist verantwortlich für die korrekte Planung, Errichtung,
▶
Inbetriebnahme und wiederkehrende Prüfung der notwendigen Sicherheitsfunktionen.
Das Gerät darf nur in Betrieb genommen werden, wenn die angeführten ex-
▶
ternen Sicherheitsfunktionen vorschriftsgemäß umgesetzt sind und auf korrekte Funktion geprüft wurden.
Für den Aufstellungsort ist ein geeignetes Explosionsschutzkonzept zu erstellen.
Die Beurteilung der notwendigen Zuverlässigkeit der damit einhergehenden Sicherheitsfunktionen ist von den Umgebungsbedingungen abhängig und muss im
Rahmen der Anlagenrisikobeurteilung gemäß den einschlägigen Normen (z.B.
IEC 61511) erfolgen.
GEFAHR!
Gefahr durch explosive Atmosphäre infolge des erzeugten Wasserstoffes, in
Kombination mit während der Inbetriebnahme verbleibender Luft (und damit
Sauerstoff) in den Leitungen
Schwerwiegende Personenschäden bis hin zum Tod sowie schwerwiegende
Sachschäden durch Explosion können die Folge sein.
Installation, Wartung und Inbetriebnahme dürfen nur von geschultem Fach-
▶
personal ausgeführt werden.
Sämtliche Anweisungen, Verfahrensanweisungen und Sicherheitsvorschrif-
▶
ten zu Installation, Inbetriebnahme, Betrieb, Wartung und Instandsetzung
der Systemkomponenten befolgen
22
WARNUNG!
Gefahr des Übertrittes von Wasserstoff auf die Sauerstoffseite infolge einer defekten Stack-Membran. Mögliches Resultat davon ist eine explosive Atmosphäre in der Sauerstoffleitung sowie im Speisewasserbehälter.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden durch Explosion können die Folge
sein.
Die Sauerstoffleitung, zur Abfuhr des als „Abfallprodukt“ anfallenden
▶
Sauerstoffes, muss in einen sicheren Bereich führen - meist über Dach.
Hierzu alle gültigen Vorschriften befolgen, beispielsweise hinsichtlich einzu-
▶
haltender Abstände, Blitzschutz, ...
Sämtliche Bereiche und Armaturen, welche in Kontakt mit reinem Sauerstoff
▶
kommen können, frei halten von Fetten und Ölen, aufgrund deren Reaktionsfreudigkeit mit Sauerstoff
Die H2-Überwachung in jährlichen Intervallen prüfen und warten
▶
Sämtliche Prüfungs-, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an der H2-
▶
Überwachung dürfen nur von geschulten Elektrofachkräften ausgeführt werden.
Geeignete Messgeräte verwenden
▶
Geeignete Schutzausrüstung verwenden
▶
VORSICHT!
Gefahr durch
Elektrizität
Während der Inbetriebnahme besteht Gefahr durch verbleibende Luft (und somit Sauerstoff) in den Leitungen. Gemeinsam mit dem erzeugten Wasserstoff
kann eine explosive Atmosphäre entstehen.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden durch Explosion können die Folge
sein.
Installation und Inbetriebnahme dürfen nur von dafür geschultem und dazu
▶
autorisiertem Fachpersonal ausgeführt werden.
Sämtliche Anweisungen, Verfahrensanweisungen und Sicherheitsvorschrif-
▶
ten zu Installation und Inbetriebnahme der Systemkomponenten befolgen
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlerströme bei defekter elektrischer Ausrüstung
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Schwerwiegende Personen- und
Sachschäden können die Folge sein.
Sämtliche Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an der elektrischen
▶
Ausrüstung gemäß den vorgeschriebenen Intervallen ordnungsgemäß und
ausschließlich durch geschulte Elektrofachkräfte durchführen
Das Stromnetz darf den zulässigen Maximalwert für die Netzimpedanz nicht
▶
überschreiten. Die maximal zulässige Netzimpedanz befindet sich in dem Kapitel Technische Daten.
Vor jeder Inbetriebnahme eine Sichtprüfung des Gerätes durchführen, sowie
▶
alle Anschlüsse und Leitungen auf einwandfreien Zustand prüfen
DE
WARNUNG!
Gefahr durch Gleichspannung im Versorgungskreis der Elektrolysestacks, insbesondere durch blanke, spannungsführende Teile, welche bei Arbeiten zur
Fehlersuche zu Messzwecken frei zugänglich werden müssen.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Schwerwiegende Personen- und
Sachschäden können die Folge sein.
Sämtliche Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten dürfen nur von geschul-
▶
ten Elektrofachkräften ausgeführt werden.
Geeignete Messgeräte verwenden
▶
Geeignete Schutzausrüstung verwenden
▶
WARNUNG!
Gefahr durch ungeeignete Sicherungen und Schaltgeräte
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden durch Feuer können die Folge
sein.
Sicherungen und Schaltgeräte hinsichtlich des notwendigen Kurzschluss-
▶
Stromes und der maximalen Kurzschluss-Leistung auswählen
Die Angaben für den notwendigen Kurzschluss-Strom und für die maximale
▶
Kurzschluss-Leistung dem Kapitel Technische Daten entnehmen
23
VORSICHT!
Gefahr durch einen Isolationsfehler im Gleichstromkreis
Gefahr von Personenschäden infolge eines elektrischen Schlages
Das Gerät in den vorgeschriebenen Intervallen prüfen und warten
▶
Sämtliche Prüfungs-, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten am Gerät
▶
dürfen nur von geschulten Elektrofachkräften ausgeführt werden.
Geeignete Messgeräte verwenden
▶
Geeignete Schutzausrüstung verwenden
▶
HINWEIS!
Gefahr der Erwärmung von Implantaten durch elektromagnetische Felder
Personenschäden durch erwärmte Implantate und Beschädigungen sowie Fehlfunktionen der Implantate können die Folge sein.
Im Gerät oder in unmittelbarer Nähe des Gerätes, Implantate nur nach Ab-
▶
stimmung mit einem Arbeitsmediziner tragen
Für die Bewertung durch den Arbeitsmediziner dienen die Angaben zur elek-
▶
tromagnetischen Feldstärke im Kapitel Technische Daten.
Gefahr durch unsachgemäße
Handhabung
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
▶
nur von geschultem Fachpersonal ausgeführt werden.
Dieses Dokument lesen und verstehen
▶
Sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
▶
Sicherheitsvorschriften befolgen
WARNUNG!
Gefahr durch unsachgemäßen Betrieb, Wartung oder Transport
Unsachgemäßer Betrieb, Wartung oder Transport kann zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen.
Das Gerät enthält Wasserstoff führende Komponenten und ist daher sorg-
▶
sam zu behandeln.
Die Vorschriften für die bestimmungsgemäße Verwendung sind zu befolgen.
▶
WARNUNG!
Gefahr durch Benutzung des Gerätes bei Temperaturen unter 5 °C oder Feuchtigkeit
Eine Funktionsbeeinträchtigung des Gerätes infolge der Benutzung bei Temperaturen unter 5 °C oder Feuchtigkeit kann zu Erstickungs- und Explosionsgefahr
führen. Ein Betrieb bei Temperaturen unter 5 °C oder Feuchtigkeit kann zur
Beschädigung des Gerätes führen. Das Gerät dient nur zur Verwendung in Räumen, welche keine Temperaturen unter 5 °C aufweisen und frei sind von Frost sowie kondensierender Luft.
Das Gerät nicht bei Temperaturen unter 5 °C oder Feuchtigkeit benutzen
▶
24
HINWEIS!
Gefahr durch unbefugte Änderung an den Komponenten, welche für die funktionale Sicherheit maßgeblich sind, wie beispielsweise Sicherheit-SPS, H2-
Überwachung, Ventilator oder Leistungsschalter.
Personen- und Sachschäden durch herabgeminderte Schutzfunktion sowie Beeinträchtigungen der Funktionsweise des Gerätes und der gesamten Anlage
können die Folge sein.
Keine Modifikationen am Gerät und an der Anlage vornehmen
▶
Das Sicherheitskonzept ist auf die zulässigen Grenzwerte getestet (beispiels-
▶
weise hinsichtlich der zulässigen H2-Konzentration) und darf daher nicht modifiziert werden.
Keine Mobiltelefone und Funkgeräte im Gerät ablegen
▶
HINWEIS!
Gefahr durch unbefugte Änderung an der Software
Beeinträchtigungen der Funktionsweise des Gerätes und der gesamten Anlage
können die Folge sein.
Wird das Kommunikationsprotokoll oder Ähnliches benötigt, beispielsweise
▶
für den Stand Alone Betrieb, den Hersteller des Gerätes kontaktieren
Das Kommunikationsprotokoll wird auf Anfrage seitens des Herstellers bereit
▶
gestellt.
Das Gerät nur in einem abgesicherten Netzwerk betreiben
▶
DE
Schutz gegen
Manipulation der
Software
Schutz vor Untertemperatur
HINWEIS!
Gefahr durch unbefugte Änderung an der Software
Beeinträchtigungen der Funktionsweise des Gerätes und der gesamten Anlage
können die Folge sein.
Keine Modifikationen der Software ohne Absprache mit dem Hersteller vor-
▶
nehmen
Wird das Kommunikationsprotokoll oder Ähnliches benötigt, beispielsweise
▶
für den Stand Alone Betrieb, den Hersteller des Gerätes kontaktieren
Das Gerät nur innerhalb eines abgesicherten Netzwerkes betreiben
▶
Ist dieses Netzwerk mit dem Internet verbunden, sind geeignete Sicherheits-
▶
maßnahmen im Netzwerk zu treffen.
Es wird empfohlen, das Gerät über die Anlagensteuerung auf unzulässige Unterschreitung der Mindesttemperatur von 5 °C zu überwachen.
25
WARNUNG!
Gefahr durch fehlerhafte Sicherheitsabschaltungen
Fehlerhafte Sicherheitsabschaltungen können Explosionsgefahr sowie schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Das Unterschreiten einer Temperatur von 5 °C kann zur Beschädigung des
▶
Gerätes und damit zur Freisetzung von Wasserstoff sowie Explosionsgefahr
führen.
Die Aufrechterhaltung einer Umgebungstemperatur von mindestens 5 °C
▶
und Sperre des weiteren Betriebes bei Unterschreiten der Umgebungstemperatur von 5 °C ist daher mit besonderer Priorität in der Anlagenplanung zu
berücksichtigen.
Sollte es dennoch zu einer Unterschreitung der zulässigen Umgebungstem-
▶
peratur von 5 °C kommen, ist eine Leckageprüfung durch geschultes Fachpersonal vor einer Wiederinbetriebnahme zwingend erforderlich.
Umbauten oder
Veränderungen
AllgemeinesDas Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstech-
Bei eigenmächtigen, nachträglich vorgenommenen Änderungen am Gerät oder
an mechanischen Aufbauten und Komponenten erlischt jegliche Haftung und
Gewährleistung seitens des Herstellers. Die Konformitätserklärung verliert ihre
Gültigkeit.
Ergänzungen oder Veränderungen jeglicher Art können folgende Auswirkungen
haben:
Es können zusätzliche Gefahren entstehen.
-
Es kann unter Umständen zu einer Beeinträchtigung von Sicherheitsbautei-
-
len kommen.
Das Verhalten des Gerätes kann beeinträchtigt werden.
-
Nach eigenmächtigen Umbauten hat der Kunde dafür zu sorgen, dass für das
Gerät eine neue Konformitätsprüfung erfolgt.
nischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch
Gefahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte
-
Das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-
Die effiziente Arbeit mit dem Gerät
-
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, sowie Wartung und Instandhaltung des Gerätes zu tun haben, müssen
Entsprechend qualifiziert sein
-
Geschult werden
-
Kenntnisse haben im Umgang mit
-
Gasinstallationen
-
Elektroinstallationen
-
Diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen
-
26
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren.
Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
In lesbarem Zustand halten
-
Nicht beschädigen
-
Nicht entfernen
-
Nicht abdecken, überkleben oder übermalen
-
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät entnehmen Sie
dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes.
Folgende Störungen können zu Sicherheitsproblemen führen und müssen daher
vor Inbetriebnahme des Gerätes behoben werden:
Verschmutzte oder blockierte Medienversorgung
-
Fehlerhaft installierte AC-Versorgung
-
Es geht um Ihre Sicherheit!
Die vorliegende Bedienungsanleitung beschäftigt sich nur mit der H2-Erzeugung
und definiert mit der H2-Erzeugung zusammenhängende technische sowie sicherheitsrelevante Schnittstellen im Gesamtsystem.
Die Gesamt-Systemsicherheit (Gerät und damit zusammenhängende Systeme,
deren Verschaltung, sowie deren Betrieb in einem Arbeitsraum) obliegt dem Systemintegrator. Systemintegrator ist der Errichter des Gesamtsystems, welcher
das Gerät in das Gesamtsystem einbaut und für die Konformität des Gesamtsystems verantwortlich ist. Zu der Gesamt-Systemsicherheit zählen:
Information an Betreiber und Umgebung über sicherheitsrelevante Betriebs-
-
zustände des Gerätes
Analyse der Gesamt-Systemsicherheit und Bereitstellung einer Gesamtsys-
-
tem-Benutzerdokumentation, abgestimmt auf den Betrieb des Gesamtsystems mit dem Gerät
DE
Umgebungsbedingungen
Sicherer Umgang
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb der angegebenen Umgebungsbedingungen gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden
haftet der Hersteller nicht.
Zusätzliche Informationen über den zulässigen Bereich hinsichtlich der Umgebungsbedingungen befinden sich in dem Kapitel „Technische Daten“.
Die Umgebungsluft muss eine Temperatur von mindestens 5 °C aufweisen sowie
sauber und frei sein von
Möglichen Zündquellen
-
Rauch
-
Offenem Feuer und Licht
-
Benzin und anderen entzündlichen Materialien, wie Flüssigkeiten, Dämpfen
-
und elektrisch leitenden Stäuben, wie z.B. Metallstaub
Korrosiven Gasen oder Substanzen
-
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m
Die Bedienungsanleitung richtet sich in erster Linie an Systemintegratoren, welche das Gerät als Komponente in eine Gesamtanlage einbinden. Die Inhalte sind
daher primär für qualifiziertes Fachpersonal bestimmt.
Der Benutzer muss nachweislich eine Unterweisung durch eine vom Hersteller
autorisierte Fachkraft erhalten.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Führen Sie keine anderen als die in dieser Dokumentation angeführten Tätigkeiten aus. Sämtliche Kabel und Leitungen
müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert sein. Lose
Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und
Leitungen sofort von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen
Undichte Stellen in der H2-Versorgung bedeuten Feuer-, Explosions- und Erstickungsgefahr. Die H2-Versorgung ist entsprechend den dafür geltenden Normen
27
und Richtlinien bereitzustellen, sowie gemäß den Herstellerangaben zu betreiben. Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
Wartung und Instandsetzung des Gerätes darf nur durch geschultes Fachpersonal des Herstellers erfolgen.
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs- sowie sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur Original-Ersatzteile
verwenden (gilt auch für Normteile)
Keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Gerät vornehmen
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen lassen
Selbst- und Personenschutz
Gefahr durch
Gase, gefährliche Stoffe und
Erstickung
Unautorisierte Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von dem Gerät
und der dazugehörenden Ausrüstung fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
Diese über alle Gefahren unterrichten, die mit der Benutzung des Gerätes
Vor Verlassen des Aufstellortes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine
Personen- und Sachschäden auftreten können.
Sauerstoff ist ein Gefahrenstoff, der im Umgang besonderer Vorsicht bedarf.
Das Gerät ausschließlich in ausreichend belüfteten Räumen betreiben, um das
Ansammeln explosiver Gase zu verhindern. Räume gelten nicht als explosionsgefährdet, wenn durch natürliche oder technische Lüftung eine WasserstoffKonzentration unter 4 Vol. % ausreichend unterschritten wird.
Mögliche Zündquellen, sowie Feuer und offenes Licht vom Gerät fernhalten,
ebenso wie brennbare Materialien, Flüssigkeiten, Fette und Öle sowie nicht für
den Betrieb erforderliche Gase
EMV-Maßnahmen
28
In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-Grenzwerte Beeinflussungen in der vorgesehenen Anwendung auftreten (z.B. wenn
empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der Aufstellungsort in
der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist).
In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die
Störungsbehebung zu ergreifen.
Mögliche Probleme und Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung
gemäß nationalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten:
Sicherheitseinrichtungen
-
Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
-
IT- und Telekommunikations-Einrichtungen
-
Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
-
Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
tion auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (z.B. geeigneten Netzfilter
verwenden)
Steuerleitungen
2.
So kurz wie möglich halten
-
Eng zusammen verlaufen lassen
-
Weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
-
Potentialausgleich
3.
Abschirmung, falls erforderlich
4.
Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
-
Gesamte Installation abschirmen
-
Informationen zur Netzrückwirkung:
Bis zu einer maximalen Netzimpedanz von 20 mOhm am Netzübergabe-
-
punkt, ist nicht zu erwarten, dass die THDu am Netzübergabepunkt während
des Betriebes eines einzelnen Elektrolyseurs um mehr als 4 % ansteigt.
Ist die Netzimpedanz am Netzübergabepunkt größer als 20 mOhm und ge-
-
ringer als 40 mOhm, ist nicht zu erwarten, dass die THDu am Netzübergabepunkt um mehr als 8 % ansteigt.
Wird das Netz mit zusätzlichen nicht linearen Verbrauchern belastet und ist
-
zudem Konformität mit EN50160 gefordert, ist ein Netzfilter empfohlen.
Ab einer Netzimpedanz am Netzübergabepunkt von 40 mOhm, ist ein Netz-
-
filter empfohlen, wenn Konformität mit EN50160 gefordert ist.
DE
Elektroinstallationen
Sicherheitsmaßnahmen im
Normalbetrieb
Elektroinstallationen nur gemäß den entsprechenden nationalen sowie regionalen Normen und Bestimmungen durchführen
Technische Daten des Gerätes beachten
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig
sind. Sind die Schutzeinrichtungen nicht voll funktionsfähig, besteht Gefahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte
-
Das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-
Die volle Funktion des Gerätes
-
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des
Gerätes vom Hersteller instandsetzen lassen
Schutzeinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann
Die Inbetriebnahme- und Betriebsvoraussetzungen befolgen, gemäß Kapitel „Vor
der Inbetriebnahme“ und „Inbetriebnahme“
Grundsätzlich gilt:
Das Gerät in ausreichend belüfteten Räumen betreiben
-
Sicherstellen, dass die Kühlluft ungehindert dem Gerät zu- und abgeführt
-
werden kann
Das Kapitel „Pflege, Wartung und Entsorgung“ in der Bedienungsanleitung
-
des Gerätes beachten
Das Gerät und dessen Ausrüstung regelmäßig auf äußerlich erkennbare
-
Schäden und Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtung überprüfen
Das Gerät keinesfalls in Betrieb nehmen, wenn es Beschädigungen aufweist
-
Das Gerät nur verwenden, gemäß
-
Abschnitt „Bestimmungsgemäße Verwendung“ des Kapitels „Vor der In-
-
betriebnahme“
Abschnitt „Betriebsbedingungen“ des Kapitels „Betrieb“
-
29
Besondere Gefahrenstellen
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie zum Beispiel Ventilatoren
Unautorisiertes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat den Verlust der Gewährleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Sach- und Personenschäden.
Die Abdeckung des elektrischen Anschlussbereiches darf nur durch geschultes
Fachpersonal entfernt werden. Alle übrigen Abdeckungen und das Gehäuse generell dürfen nur von geschultem Fachpersonal des Herstellers geöffnet / entfernt werden. Unautorisiertes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat den Verlust der Gewährleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Sachund Personenschäden.
Kühlmittel-Vorlauf und -Rücklauf können hohe Temperaturen erreichen, wodurch Verbrühungsgefahr besteht.
Entsprechende Maßnahmen am Kühlmittel-Vorlauf und -Rücklauf sind zu treffen.
Nicht isolierte Teile können heiße Oberflächen aufweisen, wodurch Gefahr in Folge hoher Temperaturen an Oberflächen und Leitungen besteht. Personenschäden durch Verbrennung können die Folge sein.
Teile ohne Isolation nicht berühren
Gefahr durch
Druckbehälter
Es besteht ein seitens der Ventilatoren und Pumpen verursachter Schallpegel.
Beeinträchtigungen des Wohlbefindens in ansonsten sehr leiser Umgebung
können die Folge sein.
Das Gerät erreicht einen Schalldruckpegel von max. 90dB.
Einen geeigneten Gehörschutz tragen
Geeignete Vorkehrungen treffen, um Personen zu schützen
Druckbehälter, dazu zählen auch die Elektrolysestacks, enthalten unter Druck
stehendes Gas und können bei Beschädigung explodieren. Druckbehälter müssen
daher sehr sorgfältig aufgestellt und behandelt werden.
Druckbehälter mit verdichtetem Gas vor großer Hitze, mechanischen Schlägen,
offenen Flammen, Funken und Lichtbögen schützen
Nationale Bestimmungen beachten
Stets nur für die Anwendung geeignete, zugelassene Druckbehälter und dazu
passendes geeignetes Zubehör (Regler, Schläuche, Fittings, ...) verwenden, das
ebenfalls zugelassen ist. Druckbehälter und Zubehör stets nur in einwandfreiem
Zustand verwenden
30
Bleibt das Gerät über einen längeren Zeitraum außer Betrieb, die Ventile der
Druckbehälter schließen
Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestimmungen für Druckbehälter und Zubehörteile befolgen
Gewährleistung
und Haftung
Die Gewährleistungszeit für das Gerät gilt gemäß Liefervertrag. Der Hersteller
übernimmt jedoch keine Gewährleistung, wenn der Schaden auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind:
Nicht bestimmungsgemäße Verwendung des Gerätes
-
Unsachgemäße Installation und Bedienung
-
Betreiben des Gerätes bei defekten Schutzeinrichtungen
-
Nichtbeachten der Hinweise in der Bedienungsanleitung
-
Eigenmächtige Veränderungen am Gerät
-
Katastrophenfälle durch Fremdkörpereinwirkung und höhere Gewalt
-
DE
Sicherheitstechnische
Überprüfung
Installation und Betrieb des Gerätes unterliegen der Druckgeräte-Überwachungsverordnung. Die Prüfintervalle gemäß den darin genannten Dokumenten
sind einzuhalten und die entsprechenden Prüfungen von den dazu befugten
Stellen durchzuführen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine entsprechend geschulte und
autorisierte Fachkraft oder dazu befugte Organisation (notifizierte Prüfstelle für
Druckgeräte) ist vorgeschrieben:
Vor der Erst-Inbetriebnahme nach Installation in das Gesamtsystem
-
Nach Veränderung
-
Nach Ein- oder Umbauten
-
Entsprechend den Herstellervorgaben und den nationalen Vorschriften
-
Regelmäßige Inspektionen dürfen entsprechend den Herstellervorgaben durch
den Betreiber erfolgen, wenn das damit betraute Fachpersonal entsprechend
qualifiziert ist.
Der Betreiber ist verpflichtet, die sicherheitstechnischen Überprüfungen entsprechend den Herstellervorgaben durchführen zu lassen. Geltende nationale
Vorschriften sind zu berücksichtigen.
Wartung, fachliche Durchsichten und Prüfungen dürfen nur von qualifiziertem
Fachpersonal durchgeführt werden. Jede Veränderung am Gerät, wie auch die
Benutzung von Nicht-Original-Ersatzteilen, darf nur mit der Zustimmung des
Herstellers erfolgen.
Bei Nichteinhalten dieser Bedingungen gewährleistet der Hersteller keine Sicherheit für das Gerät. Die Inbetriebnahme des Gerätes ohne Durchführung der sicherheitsrelevanten Wartungsmaßnahmen geschieht auf eigene Gefahr.
Der Hersteller übernimmt keine Haftung für Schäden, die aufgrund von mangelhafter Wartung durch ein Fremdunternehmen oder infolge einer nicht durchgeführten Wartung entstehen.
Sicherheitskennzeichnung
EntsorgungElektro- und Elektronik-Altgeräte müssen gemäß Europäischer Richtlinie und na-
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der
anzuwendenden europäischen Richtlinien. Nähere Informationen dazu befinden
sich in dem Kapitel „Technische Daten“.
tionalem Recht getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Gebrauchte Geräte sind beim Händler oder über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem zurückzugegeben. Eine
fachgerechte Entsorgung des Altgeräts fördert eine nachhaltige Wiederverwertung von stofflichen Ressourcen. Ein Ignorieren kann zu potenziellen Auswirkun-
31
gen auf die Gesundheit/Umwelt führen.
Verpackungsmaterialien
Getrennte Sammlung. Prüfen Sie die Vorschriften Ihrer Gemeinde. Verringern
Sie das Volumen des Kartons.
32
Geräteinterne Überwachungseinrichtungen
DE
Erklärung
Schaltplanverweise
Spannungsüberwachung der
Elektrolysestacks
Im Folgenden befinden sich Verweise auf die jeweils entsprechende Schaltplanseite des Gerätes. Dabei wird eine spezielle Abkürzung verwendet. Folgendes
Beispiel soll die Nomenklatur dieser Abkürzung verdeutlichen:
Es erfolgt eine Überwachung der Spannung an den Elektrolysestacks, um
-
deren ordnungsgemäße Funktion im laufenden Betrieb permanent zu überwachen.
Verweis auf Schaltplanseite
+E01=ST1&EFS/4
-
+E01=ST2&EFS/4
-
Funktionsbeschreibung
Im Falle eines Kurzschlusses der DC-Leitungen fällt die Spannung deutlich
-
ab.
Fällt im laufenden Betrieb die Spannung unter 50 V, erfolgt eine Unterbre-
-
chung der Spannungsversorgung zu den Selectiva DC-Spannungsquellen.
Der Messwandler wandelt das Mess-Signal von 0 bis 100 V auf 4 bis 20 mA.
-
Das Mess-Signal wird von der SPS verarbeitet.
-
Lüftungsüberwachung
Diagnose
Leitungsbruch zwischen Elektrolysestack und Messwandler:
-
Es werden 0 V gemessen.
Kurzschluss Messleitung:
-
Es werden 0 V gemessen.
Leitungsbruch zwischen Messwandler und Analogeingang:
-
Am Analogeingang kommen 0 mA an.
Fehler Messwandler:
-
Das Ausgangssignal beträgt 0 mA.
Aufgabenstellung
Die Überwachung der Entlüftung des Prozessraumes im Gerät erfolgt durch
-
einen Strömungswächter.
Die grundsätzliche Funktion des Lüfters selbst wird über einen Drehzahlsen-
-
sor überwacht.
Zur Herstellung eines sicheren Zustandes wird
-
Die Spannungsversorgung der Elektrolysestacks unterbrochen
Der Lüfter auf maximale Leistung geschaltet
Sämtliche elektrischen Verbraucher und Geräte im Prozessraum werden abgeschaltet, mit Ausnahme der Sicherheitsfunktionen.
Verweis auf Schaltplanseite
+E01=AC&EFS/1
-
33
Funktionsbeschreibung
Der Strömungssensor ist im Abluftkanal unmittelbar nach dem Lüfter ange-
-
ordnet.
Ist die Strömung ausreichend, liefert der Strömungswächter den digitalen
-
Wert 1.
Es erfolgt ein Abgleich der mittels Drehzahlsensor ermittelten Drehzahl mit
-
der Drehzahlvorgabe, ob die Drehzahl entspricht.
Eine ausreichende Durchlüftung ist eine notwendige Bedingung für den Be-
-
trieb des Gerätes.
Bei fehlerhafter Durchlüftung oder Diskrepanz der Drehzahlüberwachung er-
-
folgt ein Stromlos-Schalten der Leistungsteile, sowie der Wasserpumpe im
Prozessraum, mittels Leistungsschütz.
Das Sicherheitsrelais deaktiviert die 24 V-Versorgung aller nicht sicherheits-
-
relevanten Aktoren und Sensoren.
Diagnose
Leitungsbruch:
-
Signal logisch 0: System schaltet ab
Luftstrom wird trotz eingestellter Drehzahlschwelle nicht erreicht:
-
Eingänge bleiben auf 0: Fehlermeldung wird ausgegeben, System schaltet sicher ab
Drahtbruch an der Leitung für den Drehzahlsensor:
-
Signal = 0: Fehlermeldung wird ausgegeben, System schaltet ab
NOT-HALTAufgabenstellung
Um in Gefahr bringenden Situationen vor Ort manuell abzuschalten, ist ein
-
NOT-HALT vorgesehen.
Verweis auf Schaltplanseite
+E01=ESS&EFS/1
-
Funktionsbeschreibung
Für den NOT-HALT des Gerätes ist ein Taster in 2-kanaliger Ausführung vor-
-
gesehen.
Zudem ist in dieser NOT-HALT Schleife ein Abgang für einen externen NOT-
-
HALT vorgesehen.
Sollte die NOT-HALT Schleife unterbrochen werden, egal ob intern oder ex-
-
tern, schaltet das Gerät unverzüglich die Versorgung 400 V AC und 24 V DC
für Gefahr bringende Komponenten ab.
Die Auswertung der Kanäle erfolgt mit Takt-Versorgung, wodurch eine Kurz-
-
und Querschluss-Sicherheit gegeben ist.
Diagnose
Leitungsbruch eines Kanales:
-
Kanaldiskrepanz: Abschaltung erfolgt, Fehlermeldung von Safety-Auswertung
Leitungsbruch beider Kanäle:
-
Abschaltung erfolgt
Querschluss eines oder beider Kanäle auf Fremdspannung:
-
Querschlusserkennung: Abschaltung erfolgt, Fehlermeldung von SafetyAuswertung
Kurzschluss der Kanäle:
-
Kurzschlusserkennung: Abschaltung erfolgt, Fehlermeldung von Safety-Auswertung
Leitungsschluss eines Kanales:
-
Kanaldiskrepanz: Abschaltung erfolgt, Fehlermeldung von Safety-Auswertung
Hängenbleiben eines Leistungskontaktes der Aktoren:
-
Aktoren werden über Rückführkreis überwacht
34
H2-Überwachung
Aufgabenstellung
Es erfolgt eine Überwachung des Prozessraumes im Gerät mittels einer H2-
-
Sensorik.
Dies betrifft den Prozessraum AC- und DC-seitig, mit Ausnahme der Sicher-
-
heitsfunktionen.
Ebenso wird die O2-Leitung überwacht, um eine explosionsfähige Atmo-
-
sphäre im Speisewasserbehälter und in der O2-Leitung zu verhindern.
Ist eine H2-Konzentration von 20 % (Prozessraum) / 25 % (O2-Leitung) der
-
unteren Explosionsgrenze erreicht, wird das Gerät in einen sicheren Zustand
versetzt.
Für den sicheren Zustand wird die Spannung der Elektrolysestacks unterbro-
-
chen und der Lüfter auf maximale Leistung geschaltet.Sämtliche elektrischen Verbraucher und Geräte im Prozessraum werden abgeschaltet, mit
Ausnahme der Sicherheitsfunktionen.
Verweis auf Schaltplanseite
+E01=AC&EFS/2
-
+E01=DIW&EFS/3
-
Funktionsbeschreibung
Die Versorgung der H2-Sensoren erfolgt über ein Netzgerät mit 12 V DC.
-
Der Ausgang der Sensoren liefert bei 0 bis 100 % der unteren Explosions-
-
grenze eine Ausgangsspannung zwischen 0,5 und 4,5 V.
Diese Spannung wird mit 2 getrennten Spannungs-Stromwandlern auf ein Si-
-
gnal mit einem Ausgangswert von 4 bis 20 mA umgesetzt.
Die Umsetzung der Spannung erfolgt nach folgendem Prinzip:
-
0 bis 5 V -> 4 bis 20 mA /
0 bis 100 % untere Explosionsgrenze -> 5,6 bis 18,4 mA
Bei Fehlverhalten gibt der Messwandler 3,5 mA aus.
-
Bei einer Konzentration von 10 % (Prozessraum) / 20 % (O2-Leitung) der un-
-
teren Explosionsgrenze (UEG) wird ein Voralarm gesetzt. Die Lüftung fährt
auf maximale Drehzahl hoch, und die Leistungsteile für die Elektrolyse fahren herunter.
Bei einer Konzentration von 20 % (Prozessraum) / 25 % (O2-Leitung) UEG er-
-
folgt ein Stromlos-Schalten der Leistungsteile, sowie der Wasserpumpe im
Prozessraum. Das Sicherheitsrelais deaktiviert die 24 V-Versorgung aller
nicht sicherheitsrelevanten Aktoren und Sensoren.
DE
35
Diagnose
Leitungsbruch zwischen Sensor und Spannungs-Stromwandler:
-
Messwandler gibt 4 mA aus, Fehlermeldung, System schaltet wie bei H2Alarm ab
Leitungsbruch zwischen Spannungs-Stromwandler und SPS:
-
Eingangssignal = 0 mA, Fehlermeldung, System schaltet wie bei H2-Alarm ab
Abweichung eines Sensors außerhalb des Messbereiches:
-
Ein Eingangssignal ist < 5,6 mA oder > 18,4 mA, Fehlermeldung, System
schaltet wie bei H2-Alarm ab
Kurzschluss Signalleitung H2-Sensor:
-
Messwandler ergibt 4 mA, Fehlermeldung, System schaltet wie bei H2-Alarm
ab
Kurzschluss Signalleitung Spannungs-Stromwandler:
-
Signal = 0 mA, Fehlermeldung, System schaltet wie bei H2-Alarm ab
Ausfall Stromversorgung Sensor:
-
Signal = 0 V, Fehlermeldung, System schaltet wie bei H2-Alarm ab
Ausfall Stromversorgung Spannungs-Stromwandler:
-
Signal = 0 mA, Fehlermeldung, System schaltet wie bei H2-Alarm ab
Ausfall Stromversorgung SPS:
-
CPU stromlos, alle Aktoren nehmen stromlosen Zustand an
Ausfall Schütz:
-
Diskrepanz-Erkennung über Rückführkreis des Leistungsschutzes, Fehlermeldung, System schaltet wie bei H2-Alarm ab
Erzeugt über einen elektrochemischen Prozess
Wasserstoff und Sauerstoff aus elektrischer
Energie und Wasser
Der Druckbehälter dient der Speicherung des
erzeugten Wasserstoffes.
Der Druckbehälter muss den mit der H2-Speicherung einhergehenden hohen Drücken
standhalten und dafür zugelassen sein, sowie
für die auftretenden Druckwechselzyklen geeignet und zugelassen sein.
Steuert den Elektrolyseprozess und die
hauptsächlich damit zusammenhängende Aktivität des Gerätes
39
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
(8)
(9)
(10)
(12)
(11)
out
in
(13)
(14)
Fronius Solcore
Nr.Funktion
(1)Zuluft
(2)Sauerstoff-Anschluss drucklos
Anschluss für die Abgabe des bei der Elektrolyse entstehenden Sauerstoffes
(3)Anschluss für Kühlmittel-Rücklauf Gas
Anschluss für die Abkühlung des erzeugten Wasserstoff-Gases:
Kühlmittel-Rücklauf
(4)Anschluss für Kühlmittel-Vorlauf Gas
Anschluss für die Abkühlung des erzeugten Wasserstoff-Gases:
Kühlmittel-Vorlauf
(5)Anschluss für Kühlmittel-Rücklauf Prozess
Anschluss für die Abfuhr der erzeugten Prozesswärme:
Kühlmittel-Rücklauf
(6)Anschluss für Kühlmittel-Vorlauf Prozess
Anschluss für die Abfuhr der erzeugten Prozesswärme:
Kühlmittel-Vorlauf
40
(7)Anschluss für H2-Entlüftungsleitung
Anschluss für den Druckabbau des Gerätes. Das Durchspülen beim Hochfahren des Gerätes dient zur Sicherstellung der angegebenen Wasserstoffqualität.
(8)H2-Anschluss
Anschluss für die Produktion von Wasserstoff-Gas
(9)Anschluss für Elektrolysewasser-Ablauf
Anschluss für den Wasserablauf der Elektrolyse
(10)Anschluss für Elektrolysewasser-Versorgung
Anschluss für die Wasserversorgung der Elektrolyse
(11)Abluft und Abwärme
(12)AC-Versorgung
(13)Datenanbindung Systemsteuerung
Daten-Kommunikationsprotokoll: OPC UA
Anschluss: RJ45
Das Daten-Kommunikationsprotokoll ist auf Anfrage beim Hersteller
erhältlich.
(14)2-kanaliger NOT-HALT
4 Anschlüsse
DE
41
42
Bedienelemente und Anschlüsse
43
44
Sicherheit
DE
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhafte Installation
Fehlbedienung und fehlerhafte Installation können schwerwiegende Sach- und
Personenschäden verursachen.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente
▶
vollständig gelesen und verstanden wurden:
Diese Bedienungsanleitung
Sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemperipherie (Gasversorgung,
etc.) - insbesondere Sicherheitsvorschriften
WARNUNG!
Gefahr durch fehlerhaft durchgeführte Arbeiten und elektrischen Schlag
Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten und ein elektrischer Schlag können tödlich
sein. Unautorisiertes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat einen Verlust der
Gewährleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Personen- und
Sachschäden.
Alle Abdeckungen am Gerät und das Gehäuse generell dürfen nur durch ge-
▶
schultes Fachpersonal geöffnet oder entfernt werden.
45
Bedienelemente und Anschlüsse
(5)(4)(3)
(6)(7)(8)(9)
(2)
(1)
Bedienelemente
und Anschlüsse
WARNUNG!
Gefahr durch blockierte Gehäuseöffnungen, Anschlüsse und Medienströme
Eine Funktionsbeeinträchtigung durch blockierte Gehäuseöffnungen, Anschlüsse
und Medienströme kann zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden
führen.
Sämtliche Medienströme müssen ungehindert stattfinden können.
▶
WARNUNG!
Gefahr eines elektrischen Schlages
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Das Öffnen des Anschlussbereiches darf nur nach Abschaltung der Span-
▶
nungsversorgungen für die Elektrolyse und die Peripherie, sowie nach dem
Trennen der zugehörigen Verbindungen erfolgen.
Geeignete Maßnahmen gegen Wiedereinschalten der Spannungsversorgun-
▶
gen und Wiederherstellen der Verbindungen treffen.
46
Nr.Funktion
(1)Abluft und Abwärme Prozess
Falls erforderlich, ist der Anschluss eines geeigneten Lüftungskanales
möglich.
Die Luftzufuhr erfolgt über den Boden des Gerätes - der Anschluss an eine spezielle Luftführung ist nicht vorgesehen.
Die Abluft muss vom Aufstellraum abgeführt werden. Seitens des Kunden
(10)
ist ein dafür geeigneter Ventilator vorzusehen.
(2)H2-Anschluss
Anschluss für die Produktion von Wasserstoff-Gas
(3)Anschluss für Kühlmittel-Vorlauf Gas
Anschluss für die Abkühlung des erzeugten Gases in Form des Kühlmittel-Vorlaufes
(4)Anschluss für Kühlmittel-Rücklauf Gas
Anschluss für die Abkühlung des erzeugten Gases in Form des Kühlmittel-Rücklaufes
(5)Anschluss für Elektrolysewasser-Versorgung
Anschluss für die Wasserversorgung der Elektrolyse
(6)Anschluss für H2-Entlüftungsleitung
Anschluss für den Druckabbau des Gerätes. Das Durchspülen beim Hochfahren des Gerätes dient zur Sicherstellung der angegebenen Wasserstoffqualität.
(7)Sauerstoff-Anschluss drucklos
Anschluss für die Abgabe des bei der Elektrolyse entstehenden Sauerstoffes
DE
(8)Anschluss für Kühlmittel-Vorlauf Prozess
Anschluss für die Abfuhr der erzeugten Prozesswärme in Form des Kühlmittel-Vorlaufes
(9)Anschluss für Kühlmittel-Rücklauf Prozess
Anschluss für die Abfuhr der erzeugten Prozesswärme in Form des Kühlmittel-Rücklaufes
47
Nr.Funktion
(11)
L1
PEPEL1L2L3
L2 L3
(12)
RJ45
RJ451
2 4
3
2 channel
safety stop
2 channel
safety stop
(14)(13)
(10)Abluft und Abwärme Spannungsversorgung Selectiva
Falls erforderlich, ist der Anschluss eines geeigneten Lüftungskanales
möglich.
Die Luftzufuhr erfolgt über den Boden des Gerätes - der Anschluss an eine spezielle Luftführung ist nicht vorgesehen.
Die Abluft muss vom Aufstellraum abgeführt werden. Seitens des Kunden
ist ein dafür geeigneter Ventilator vorzusehen.
Nr.Funktion
(11)Anschluss für Elektrolysewas-
ser-Ablauf
Anschluss für den Wasserablauf der Elektrolyse
Nr.Funktion
(12)Anschlussbereich
AC-Versorgung: PE, L1, L2, L3
Nr.Funktion
(13)Datenanbindung Systemsteue-
rung
Daten-Kommunikationsprotokoll: OPC UA
Anschluss: RJ45
Das Daten-Kommunikationsprotokoll ist auf Anfrage beim
Hersteller erhältlich.
(14)2-kanaliger Not-Halt
4 Anschlüsse
48
(17)
(15)(16)
Nr.Funktion
(15)Display
Optional
(16)Hauptschalter
(17)NOT-HALT Taster
DE
49
50
Vor der Inbetriebnahme
51
52
Sicherheit bei Transport und Inbetriebnahme
DE
Personal
Handhabung der
Versandstücke
Hebevorhänge des Gerätes dürfen nur von Personen durchgeführt werden,
-
die einen Staplerschein besitzen.
Das Gerät darf nur durch zertifiziertes Fronius-Fachpersonal in Betrieb ge-
-
nommen werden.
Das Gerät und allfällige Komponenten werden in Kisten transportgesichert angeliefert. Durch falsche Handhabung der Transportkisten besteht Gefahr von
Sachschäden.
Die Transporthinweise auf den Versandstücken beachten.
SymbolErklärung
Vor Nässe schützen.
Versandgut muss trocken gehalten werden.
Senkrecht stehend transportieren.
Versandstücke nur so transportieren oder lagern, dass die Pfeile
nach oben zeigen. Das Versandstück darf nicht auf die Seite gelegt
oder auf den Kopf gestellt werden. Bei Nichtbeachtung ist mit
Transportschäden zu rechnen.
Der Schwerpunkt des Versandstücks ist beim Heben und Transportieren zu beachten. Das Versandstück immer möglichst nahe an
diesem Punkt heben. Damit wird ein unerwartetes Kippen vermieden.
Hinweise zum sicherem Transport
Zerbrechlich.
Das Versandstück ist mit Vorsicht zu behandeln.
Nicht werfen, kippen oder fallen lassen. Mit dem Versandstück nirgends anstoßen.
ESD-gefährdete Bauteile.
Gefahr einer Beschädigung elektronischer Komponenten durch
elektrische Entladung. Beim Auspacken und bei der Installation
derart gekennzeichneter Komponenten geeignete ESD - Schutzmaßnahmen treffen.
Hebepunkt!
Das Versandstück oder das Gerät nur an den derart gekennzeichneten Punkten anheben.
Nicht korrekte Hebe- und Transportvorgänge, ungeeignete oder beschädigte
Geräte und Hilfsmittel können schwere Verletzungen und / oder Sachschäden
bewirken.
53
Beim Transport die landesspezifischen Vorschriften einhalten
-
Hubgeräte, Flurförderzeuge und Lastaufnahmemittel müssen den Vorschrif-
-
ten entsprechen.
Für Transport und Montage das geeignete Lastaufnahmemittel benutzen
-
Ausschließlich die vom Hersteller vorgesehenen Transportösen oder Hebe-
-
punkte verwenden, um das Gerät sicher zu transportieren
Nur Hebezeuge mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden
-
Niemals beschädigte Hebezeuge verwenden
-
Nur Tragmittel gleicher Länge verwenden
-
Zur eigenen Sicherheit Handschuhe und Sicherheitsschuhe beim Transpor-
-
tieren des Gerätes oder der Systemkomponenten verwenden
Sicherheit bei
Inbetriebnahme
Lebensgefahr durch elektrische Spannung
Das Anschließen der Netzzuleitung darf nur von Fronius-Fachpersonal durchgeführt werden. Für Personen- und Sachschäden die aufgrund von falschen oder
mangelhaften Anschlussarbeiten des Kunden entstehen, haftet der Hersteller
nicht.
Gefahr von schwerwiegenden Sachschäden an der Systemsteuerung durch Betreiben an unzulässigen Netztransformatoren
Die Versorgungsspannung vor Inbetriebnahme des Gerätes prüfen
-
Die elektrischen Anschlussdaten am Gerät und in der Bedienungsanleitung
-
beachten
WARNUNG!
Gefahr durch fehlerhaft durchgeführte Arbeiten
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
▶
nur von geschultem Fachpersonal ausgeführt werden.
Dieses Dokument lesen und verstehen
▶
Sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
▶
Sicherheitsvorschriften befolgen
Für Personen- und Sachschäden die aufgrund von falschen oder mangelhaften
Anschlussarbeiten des Kunden entstehen, haftet der Hersteller nicht.
54
WARNUNG!
Gefahr von schwerwiegenden Sachschäden an der Systemsteuerung durch Betreiben an unzulässigen Netztransformatoren
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
▶
nur von geschultem Fachpersonal ausgeführt werden.
Dieses Dokument lesen und verstehen
▶
Sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
▶
Sicherheitsvorschriften befolgen
Transport
WARNUNG!
Gefahr bei Lagerung, Transport oder Betrieb des Gerätes bei einer Umgebungstemperatur von weniger als 5 °C
Lagerung, Transport oder Betrieb des Gerätes bei einer Umgebungstemperatur
von weniger als 5 °C kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Das Gerät nur bei einer Umgebungstemperatur von mindestens 5 °C trans-
▶
portieren oder betreiben
WARNUNG!
Gefahr durch herabfallende oder umstürzende Geräte
Herabfallende oder umstürzende Geräte können Lebensgefahr bedeuten.
Trotz der serienmäßigen Schnellkupplungen und Transportrollen ist das
▶
Gerät als ortsfeste Einheit ausgelegt und am Aufstellort geeignet zu befestigen.
Die Transportrollen dienen nur zur exakten Positionierung des Gerätes sowie
▶
dem Ausgleich geringfügiger Unebenheiten.
Der Transport an der Baustelle oder über größere Strecken, mehr als 2 m (6
▶
ft., 6.74 in.), muss mit geeigneten Transportmitteln erfolgen.
Das Gerät ist wie folgt zu transportieren:
Mittels den dafür an der Geräteunterseite vorgesehenen Transportschuhen
-
für Gabelstapler oder Hubwagen
DE
Transport mittels Gabelstapler oder Hubwagen
Gefahr durch herabfallende oder umstürzende Geräte
Herabfallende oder umstürzende Geräte können Lebensgefahr bedeuten.
▶
▶
PositionierhilfeZur exakten Positionierung des Gerätes sowie für den Ausgleich geringfügiger
Unebenheiten dienen die 6 serienmäßigen Transportrollen.
Gefahr durch herabfallende oder umstürzende Geräte
Herabfallende oder umstürzende Geräte können Lebensgefahr bedeuten.
▶
▶
▶
▶
WARNUNG!
Beim Transport des Gerätes mittels Gabelstapler oder Hubwagen das Gerät
gegen Herabfallen oder Umstürzen sichern
Keine ruckartigen Richtungsänderungen, Brems- oder Beschleunigungsvorgänge durchführen
WARNUNG!
Das Gerät ist als ortsfeste Einheit ausgelegt und ist am Aufstellort geeignet
zu befestigen.
Die serienmäßigen Transportrollen dienen nur zur exakten Positionierung des
Gerätes sowie dem Ausgleich geringfügiger Unebenheiten.
Alle 6 Transportrollen nach dem Positioniervorgang feststellen
Der Transport an der Baustelle oder über größere Strecken von mehr als 2 m
muss mit geeigneten Transportmitteln erfolgen.
55
Transport und Lagerung
Transport und
Lagerung Frost
frei
Nach der Anlieferung
WARNUNG!
Gefahr bei Transport oder Lagerung des Gerätes bei einer Umgebungstemperatur von weniger als 5 °C
Transport oder Lagerung des Gerätes bei einer Umgebungstemperatur von weniger als 5 °C kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Das Gerät nur bei einer Umgebungstemperatur von mindestens 5 °C trans-
▶
portieren und lagern
Den in der Verpackung angebrachten Datenlogger kontrollieren, ob das
▶
Gerät bei einer Umgebungstemperatur von mindestens 5 °C gelagert und
transportiert wurde.
Wurde das Gerät bei Umgebungstemperaturen von weniger als 5 °C gelagert
▶
und transportiert, mit dem Hersteller Rücksprache halten. In dem Fall muss
das Gerät spezifischen Tests unterzogen werden.
Transportverpackung auf Schäden prüfen
1
Schäden an der Verpackung sind dem Hersteller umgehend mitzuteilen.
2
Gerät auspacken
3
Lagerung
HINWEIS!
Gefahr von Sachschäden durch Kondenswasserbildung
Wird das Gerät nicht unmittelbar nach der Anlieferung ausgepackt, kann sich
Feuchtigkeit an oder im Gerät niederschlagen (Betauung). Dies kann zu schweren
Schäden durch Korrosion von Bauteilen oder zu Kurzschlüssen an elektrischen
und elektronischen Einrichtungen führen.
Sicherstellen, dass vor der Inbetriebnahme die Teile der Raumtemperatur
▶
angeglichen sind
Dabei das Gerät nicht der direkten Wärmestrahlung eines Heizgeräts ausset-
▶
zen
Bei Betauung darf das Gerät erst nach kompletter Trocknung und einer War-
▶
tezeit von ca. 5 Stunden aktiviert werden.
Das Gerät an einem geschützten Ort lagern, welcher staubfrei und trocken
1
ist
Beachten Sie folgende Lagerungsbedingungen:
2
Das Gerät waagerecht aufstellen
-
Schwere Stöße vermeiden
-
Bei Lagerung auf hartem Untergrund Holzunterlage verwenden
-
56
Allgemeine
Voraussetzungen
HINWEIS!
Gefahr durch hohes Gewicht des Gerätes bei Transport und Aufstellung
Personenschäden infolge einer Überlastung und Schädigung des Bewegungsapparates können die Folge sein.
Für den Transport mittels Gabelstapler nur die dafür am Gerät vorgesehenen
▶
Staplerschuhe verwenden
Nur geeignete Hebezeuge und Transportmittel verwenden
▶
HINWEIS!
Gefahr von Sachschäden durch geknickte oder beschädigte Kabel
Beschädigte Kabel können Kurzschlüsse und / oder Defekte an der Systemsteuerung verursachen.
Vor dem Anheben des Gerätes sicherstellen, dass keine Kabel geknickt oder
▶
eingeklemmt werden
Bei selbständigem Transport des Gerätes muss das verwendete Lastaufnahmemittel für das Gewicht des Gerätes ausgelegt sein. Bei Bedarf eine Fachfirma für
den Transport des Gerätes beauftragen.
Bei selbständigem Transport des Gerätes wie folgt vorgehen:
Vor dem Anheben des Gerätes die maximal zulässige Belastung des Lastauf-
1
nahmemittels prüfen
Folgende Zustände prüfen:
2
Transportsicherungen wie Nägel und Schrauben müssen vollständig ent-
oder gesichert sein.
Alle Halterungen müssen fixiert und gesichert sein.
-
DE
57
Druckgeräte
DruckgeräteFür den Betrieb von Druckgeräten sind geltende nationale Vorschriften zu beach-
ten. Diese deklarieren unter Umständen manche Druckkomponenten dieses
Gerätes als überwachungspflichtig. Vor Inbetriebnahme sind die nationalen Anforderungen für den vorschriftsgemäßen Betrieb abzuklären, sowie eventuell
wiederkehrende Prüfanforderungen für die Druckgeräte. Die verbauten Druckgeräte sind den technischen Unterlagen des Gerätes zu entnehmen.
Prüfung für
Druckgeräte
Der Betreiber hat das Druckgerät bei Aufstellung in Europa einer wiederkehrenden Prüfung zu unterziehen.
Falls von der zuständigen Druckgeräte-Überwachungsstelle keine andere Vorgabe getroffen wird, ist das Druckgerät mindestens alle 3 Jahre einer äußeren
Prüfung und alle 12 Jahre einer inneren Prüfung zu unterziehen (6 Jahre bei Sicherheitsventil).
58
Aufstellbestimmungen
DE
Aufstellbestimmungen
WARNUNG!
Gefahr bei Lagerung, Transport oder Betrieb des Gerätes bei einer Umgebungstemperatur von weniger als 5 °C
Lagerung, Transport oder Betrieb des Gerätes bei einer Umgebungstemperatur
von weniger als 5 °C kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Das Gerät nur bei Umgebungstemperaturen von mindestens 5 °C lagern,
▶
transportieren oder betreiben
WARNUNG!
Gefahr durch umstürzende oder herabfallende Geräte
Umstürzende oder herabfallende Geräte können Lebensgefahr bedeuten.
Geräte auf ebenem oder festem Untergrund standsicher aufstellen
▶
WARNUNG!
Gefahr durch schlecht befestigtes Gerät oder dessen Montage auf unzureichend tragfähigem Untergrund
Umstürzende oder herabfallende Geräte können schwerwiegende Personen- und
Sachschäden zur Folge haben.
Das Gerät an seinen dafür vorgesehenen Laschen befestigen
▶
Boden und Wand des Aufstellortes müssen eine geeignete Belastbarkeit auf-
▶
weisen.
Die Montage darf nur von dafür geschultem Fachpersonal ausgeführt wer-
▶
den.
Das Gerät darf nur in geeigneten Räumen aufgestellt und betrieben werden, die
folgende Kriterien erfüllen:
Geschlossen
-
Umgebungstemperatur mindestens 5 °C
-
Ausreichend be- und entlüftet
-
Trocken
-
Für Schäden, die auf den Einsatz in ungeeigneten Räumen zurückzuführen sind,
haftet der Hersteller nicht.
Eine waagerechte Aufstellung des Gerätes ist Voraussetzung für die einwandfreie
Funktion. Angeschlossene Verbraucher und Komponenten (Ablaufrohre oder
Entlüftungsleitungen, etc.) sind gegen Überspannungs-Einkoppelungen zu
schützen (Blitzschlag, etc.). Das Gerät gemäß Kapitel „Installation“, Abschnitt
„Anschlüsse“, Unterabschnitt „AC-Verbindung herstellen“ an den vorhandenen
Erdleiter PE anschließen oder im Sinne des Potentialausgleichs mit dem vorhandenen Bezugspotential verbinden.
Das Gerät ist nicht für den Betrieb auf mobilen Plattformen oder bei Erschütterungen am Aufstellort geeignet.
Die Ausführung der Gesamtanlage muss den geltenden nationalen Errichtungsbestimmungen für elektrische und gastechnische Anlagen entsprechen. Signalleitungen sind als geschirmte Leitungen auszuführen.
59
Im Folgenden befinden sich nähere Spezifizierungen der erforderlichen Bedin-
(L)
(L)
(L)
(L)
gungen am Aufstellort.
Montage und Bodenbelastung
Die Bodenbelastung beträgt ca. 800 kg/m2 oder ca. 210 kg pro Transportrolle.
Dieses Gewicht wird über alle 6 Transportrollen auf den Boden übertragen.
AufstellortUntergrund:
Eben und stabil
-
Umgebung:
Nicht im Freien
-
Nicht in explosionsgefährdeter Umgebung
-
Als Montagemöglichkeit ist ausschließlich Wandmontage vorgesehen,
hierzu wie folgt vorgehen:
Feststelleinrichtung an allen 6
1
Transportrollen lösen
Gerät an der Wand positionieren
2
Alle 6 Transportrollen feststellen
3
Gerät mittels geeigneten Schrau-
4
ben und Dübeln an allen 4 Laschen
(L) an der Wand befestigen
Fundamenteigenschaften
WARNUNG!
Es besteht Überhitzungs- und Brandgefahr, wenn die Kühlluft nicht ungehindert
in das Gerät ein- und ausströmen kann.
Dies kann zu Systemausfällen und hohen Sachschäden führen.
Bei der Wahl des Aufstellortes ist zu beachten, dass die Kühlluft ungehindert
▶
durch die Luftschlitze angesaugt werden kann und durch das Abluftrohr ausströmen kann.
Anfallender Staub (z.B. bei Schleifarbeiten oder anderen starke Verschmut-
▶
zung verursachenden Arbeiten) darf nicht direkt angesaugt werden.
Der Betreiber des Gerätes ist verpflichtet, für ausreichende Belüftung im
▶
Umfeld des Gerätes zu sorgen.
Bei der Herstellung des Fundaments aus Beton sind folgende Angaben zu
berücksichtigen:
Beton muss rissfrei sein und die Qualität folgender Normen erfüllen:
-
B25 nach DIN 1045:1988 (Norm gültig bis 31.12. 2004)
•
C20 / 25 nach DIN EN 206-1:2001 / DIN 1045-2:2001 (Norm gültig ab
•
01.01.2005)
Tragfähigkeit des Untergrundes
-
Gesamtgewicht des vollständig betriebsfertigen Gerätes
-
60
StandsicherheitDas Gerät muss so eingesetzt und betrieben werden, dass seine Standsicherheit
gewährleistet ist. Die Standsicherheit kann zum Beispiel beeinträchtigt werden
durch:
Nachgebenden Untergrund
-
Vibrationen und Schwingungen während des Betriebes
-
Nicht festgestellte Transportrollen
-
GEFAHR!
Kippgefahr des Gerätes, wenn dessen Standsicherheit nicht gewährleistet ist
Dies kann zu tödlichen Verletzungen und schweren Sachschäden führen.
Bodenverhältnisse beachten
▶
Das Gerät nur an den gekennzeichneten Hebepunkten anheben
▶
Alle 6 Transportrollen feststellen
▶
DE
61
62
Installation
63
64
Erste Schritte
DE
Vorab-Information
Sicherheit
Die Integration des Gerätes in das Gesamtsystem ist spezifisch und erfordert eine umfassende Sachkenntnis aller sicherheitstechnischen und betriebsrelevanten Faktoren in Zusammenhang mit dem vorliegenden Gesamtsystem. Daher
wird im Folgenden nicht auf die Auslegung des Gesamtsystems eingegangen,
sondern ausschließlich das Anschließen und die eigentliche Inbetriebnahme des
Gerätes behandelt.
GEFAHR!
Gefahr durch unkontrollierten Austritt von Wasserstoff aus Geräten oder der
Produktleitung
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden durch Explosion können die Folge
sein.
Die H2-Entlüftungsleitung zur Abfuhr überschüssig angesammelten Wasser-
▶
stoffes muss in einen sicheren Bereich führen - meist über Dach.
Hierzu alle gültigen Vorschriften befolgen, beispielsweise hinsichtlich einzu-
▶
haltender Abstände, Blitzschutz, ...
GEFAHR!
Gefahr durch Wasserstoffabgabe aus dem Gerät an die Umgebung und eine daraus resultierende explosionsfähige Atmosphäre
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden durch Explosion können die Folge
sein.
Die Aufstellung des Gerätes muss an einem Aufstellort mit ausreichender
▶
natürlicher oder technischer Lüftung erfolgen.
Für den Aufstellort muss ein geeignetes, darauf abgestimmtes Explosions-
▶
schutz-Konzept der gesamten Anlage erstellt werden.
In der Risikoanalyse wurde definiert, dass der Aufstellort ein gering frequen-
▶
tierter Bereich ist.
Für einen zulässigen Betrieb ist eine Betriebsanlagen-Genehmigung nach
▶
den gültigen Bestimmungen erforderlich.
WARNUNG!
Gefahr durch zu hohe Konzentration von Wasserstoff im Prozessraum
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden durch Explosion können die Folge
sein.
Die H2-Entlüftungsleitung zur Abfuhr überschüssig angesammelten Wasser-
▶
stoffes muss in einen sicheren Bereich führen - meist über Dach.
Hierzu alle gültigen Vorschriften befolgen, beispielsweise hinsichtlich einzu-
▶
haltender Abstände, Blitzschutz, ...
Die Aufstellung des Gerätes muss an einem Aufstellort mit ausreichender
▶
natürlicher oder technischer Lüftung erfolgen.
Für den Aufstellort muss ein geeignetes, darauf abgestimmtes Explosions-
▶
schutz-Konzept der gesamten Anlage erstellt werden.
In der Risikoanalyse wurde definiert, dass der Aufstellort ein gering frequen-
▶
tierter Bereich ist.
Für einen zulässigen Betrieb ist eine Betriebsanlagen-Genehmigung nach
▶
den gültigen Bestimmungen erforderlich.
65
WARNUNG!
Gefahr des Übertrittes von Wasserstoff auf die Sauerstoffseite infolge einer defekten Stack-Membran. Mögliches Resultat davon ist eine explosive Atmosphäre in der Sauerstoffleitung sowie im Speisewasserbehälter.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden durch Explosion können die Folge
sein.
Die Sauerstoffleitung, zur Abfuhr des als „Abfallprodukt“ anfallenden
▶
Sauerstoffes, muss in einen sicheren Bereich führen - meist über Dach.
Hierzu alle gültigen Vorschriften befolgen, beispielsweise hinsichtlich einzu-
▶
haltender Abstände, Blitzschutz, ...
Sämtliche Bereiche und Armaturen, welche in Kontakt mit reinem Sauerstoff
▶
kommen können, frei halten von Fetten und Ölen, aufgrund deren Reaktionsfreudigkeit mit Sauerstoff
Die H2-Überwachung in jährlichen Intervallen prüfen und warten
▶
Sämtliche Prüfungs-, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an der H2-
▶
Überwachung dürfen nur von geschulten Elektrofachkräften ausgeführt werden.
Geeignete Messgeräte verwenden
▶
Geeignete Schutzausrüstung verwenden
▶
WARNUNG!
In den Leitungen kann eine hohe Konzentration von Sauerstoff vorliegen. Gefahr einer Reaktion mit Fetten und Ölen bei Austritt von reinem Sauerstoff
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden durch Feuer oder Explosion
können die Folge sein.
Die Sauerstoffleitung, zur Abfuhr des als „Abfallprodukt“ anfallenden
▶
Sauerstoffes, muss in einen sicheren Bereich führen - meist über Dach.
Hierzu alle gültigen Vorschriften befolgen, beispielsweise hinsichtlich einzu-
▶
haltender Abstände, Blitzschutz, ...
Sämtliche Bereiche und Armaturen, welche in Kontakt mit reinem Sauerstoff
▶
kommen können, frei halten von Fetten und Ölen, aufgrund deren Reaktionsfreudigkeit mit Sauerstoff
Sämtliche Prüfungs-, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten am Gerät
▶
dürfen nur von geschulten Elektrofachkräften ausgeführt werden.
Geeignete Messgeräte verwenden
▶
Geeignete Schutzausrüstung verwenden
▶
VORSICHT!
Infolge des Transportes kann es zu gelockerten oder undichten Verschraubungen kommen.
Eine Beschädigung des Gerätes und eine Beeinträchtigung seiner Leistungsfähigkeit kann die Folge sein, im schlimmsten Fall sogar sicherheitsrelevante
Beschädigungen, mit der Gefahr schwerwiegender Personen- und Sachschäden.
Vor der Inbetriebnahme den Siegellack der damit versehenen Verschraubun-
▶
gen kontrollieren
Sämtliche Bauteile und Verschraubungen einer Sichtprüfung unterziehen
▶
Sämtliche Verschraubungen auf Dichtheit und ordnungsgemäße Befestigung
▶
kontrollieren
Die zuvor beschriebenen Kontrollen und die Behebung gelockerter oder un-
▶
dichter Verschraubungen darf nur durch geschultes Fachpersonal erfolgen.
Eine nachträgliche Abdichtung von Verschraubungen muss nach den Vorga-
▶
ben des Herstellers erfolgen.
66
Externe Sicher-
AC-Power
Supply
External
Safety
Control
Flow
Meter
Gas
Sensor
Exhaust
Channel
Fan
Air Flow
Fronius Solcore
heitsfunktionen
WARNUNG!
Gefahr durch fehlerhafte Sicherheitsabschaltungen
Fehlerhafte Sicherheitsabschaltungen können Explosionsgefahr sowie schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Der sichere Betrieb des Gerätes ist von der Umsetzung der externen Sicher-
▶
heitsfunktionen in der jeweiligen Anlagenkonfiguration abhängig.
Der Anlagenerrichter ist verantwortlich für die korrekte Planung, Errichtung,
▶
Inbetriebnahme und wiederkehrende Prüfung der notwendigen Sicherheitsfunktionen.
Das Gerät darf nur in Betrieb genommen werden, wenn die angeführten ex-
▶
ternen Sicherheitsfunktionen vorschriftsgemäß umgesetzt sind und auf korrekte Funktion geprüft wurden.
Applikationsbeispiel für den Aufbau der externen Sicherheitsfunktionen
DE
Ansteuerung
und Datenkommunikation
Prüfung der Sicherheitsabschaltungen
Die Schnittstellenbeschreibung zur Ansteuerung des Gerätes befindet sich im
Lieferumfang.
WARNUNG!
Gefahr durch fehlerhafte Sicherheitsabschaltungen
Fehlerhafte Sicherheitsabschaltungen können Explosionsgefahr sowie schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Sämtliche externen Sicherheitsabschaltungen sind im Rahmen der Inbe-
▶
triebnahme auf korrekte Ausführung und ordnungsgemäßes Ansprechverhalten im Anlagenverbund mit dem Gerät zu prüfen und zu dokumentieren.
67
Insbesondere sind folgende Aspekte der externen Sicherheitsfunktionen zu
prüfen:
Prüfung der externen Lüftungsüberwachung durch Unterschreiten des Min-
-
destvolumenstromes für den Explosionsschutz
Prüfung des externen H2-Sensors
-
Prüfung des Sicherheits-Temperaturwächters der H2-Produktleitung
-
Prüfung der Überwachung zum Schutz vor Untertemperatur, wenn vorhan-
-
den
Prüfung der Abschaltung in den sicheren Zustand durch Trennung der AC-
-
Versorgung
Anschlussbereich
Vorbereitende
Tätigkeiten für
die Installation
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Schlag
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Das Öffnen der Abdeckungen und Türen des Gerätes darf nur nach Abschal-
▶
tung der Spannungsversorgungen für die Elektrolyse und die Peripherie, sowie nach dem Trennen der zugehörigen Anschlüsse und Abschaltung des
Hauptschalters am Gerät erfolgen.
Geeignete Maßnahmen gegen Wiedereinschalten der Spannungsversorgun-
▶
gen und Wiederherstellen der Anschlüsse treffen
Vor der Installation bei sämtlichen Kabeln, die zu montieren sind:
Kabelenden abisolieren
1.
Kabelenden mit Ader-Endhülsen versehen
2.
68
Anschlüsse
AnschlüsseDas Gerät ist für die am Leistungsschild angegebenen Volumenströme an produ-
ziertem Wasserstoff und elektrischen Spannungen ausgelegt. Sind Anschlüsse,
Leitungen oder Ventile bei Ihrer Geräteausführung nicht angebracht, sind diese
Komponenten entsprechend den nationalen Normen zu montieren. Ausführungsbeispiele sind Empfehlungen und müssen anhand nationaler Bestimmungen
überprüft werden.
Die Leitung für den produzierten Wasserstoff muss in unmittelbarer Nähe des
Gerätes absperrbar sein.
VORSICHT!
Gefahr durch nicht ausreichend dimensionierte Installationen und Versorgungsleitungen
Nicht ausreichend dimensionierte Installationen und Versorgungsleitungen
können zu schwerwiegenden Sachschäden führen.
Am Gerät angeschlossene elektrische Versorgungsleitungen müssen den Ein-
▶
gangsspannungen des Gerätes entsprechen.
Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
▶
DE
WARNUNG!
Gefahr durch undichte Stellen in der Wasserstoff-Versorgung
Undichte Stellen in der Wasserstoff-Versorgung und entweichender Wasserstoff
bedeuten Feuer-, Erstickungs- und Explosionsgefahr.
Die Wasserstoff-Versorgung ist entsprechend den dafür geltenden Normen
▶
und den Technischen Daten des Gerätes auszulegen.
Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
▶
WARNUNG!
Gefahr durch Anteile von Wasserstoff sowie Kondensat in der Sauerstoff-Leitung
Im Fehlerfall können Anteile von Wasserstoff sowie Kondensat in der SauerstoffLeitung Explosionsgefahr verursachen, sowie schwerwiegende Personen- und
Sachschäden.
Dies ist bei der Anlagenplanung durch entsprechende EX-Schutzmaßnah-
▶
men am Austritt der Sauerstoffleitung in die Umgebung zu berücksichtigen.
Anfallendes Kondensat ist bei der Anlagenplanung zu berücksichtigen.
▶
WARNUNG!
Gefahr von Wasserstoff mit erhöhtem Taupunkt oder flüssigem Wasser
Im Fehlerfall kann Wasserstoff mit erhöhtem Taupunkt oder flüssigem Wasser in
der Wasserstoff-Produktleitung zu schwerwiegenden Personen- und
Sachschäden führen.
Der erforderliche Taupunkt des produzierten Wasserstoffes muss durch ex-
▶
terne Maßnahmen vor Befüllung von Druckspeichern sichergestellt werden.
69
WARNUNG!
(S)
Gefahr durch zündfähiges Wasserstoff-Luft-Gemisch infolge betrieblicher
Spülvorgänge
Ein zündfähiges Wasserstoff-Luft-Gemisch durch betriebliche Spülvorgänge in
der Wasserstoff-Entlüftungsleitung kann zu schwerwiegenden Personen- und
Sachschäden führen.
Dies ist bei der Anlagenplanung durch entsprechende EX-Schutzmaßnah-
▶
men am Austritt der Wasserstoff-Entlüftungsleitung in die Umgebung zu
berücksichtigen.
WARNUNG!
Gefahr durch flüssiges Wasser in der Wasserstoff-Entlüftungsleitung
Im Fehlerfall besteht die Gefahr schwerwiegender Personen- und Sachschäden
durch flüssiges Wasser in der Wasserstoff-Entlüftungsleitung.
Dies ist bei der Anlagenplanung durch entsprechende Abscheider oder
▶
Schutz vor Untertemperatur zu berücksichtigen.
Das Sicherheitsventil (S) für den H2Kreislauf muss unbedingt im Original-
zustand belassen werden. Der Öffnungsdruck beträgt 30 bar. Wird dieser Druck erreicht, öffnet das Sicherheitsventil, und der Wasserstoff wird
über die H2-Entlüftungsleitung kon-
trolliert an die Umgebung abgegeben.
Elektrische
Anschlüsse
GEFAHR!
Lebensgefahr durch elektrische Spannung
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Das Anschließen der Netzzuleitung darf nur von Fronius Fachpersonal
▶
durchgeführt werden.
Für Personen- und Sachschäden, die aufgrund von falschen oder mangelhaf-
▶
ten Anschlussarbeiten des Kunden entstehen, haftet der Hersteller nicht.
WARNUNG!
Gefahr durch fehlerhaftes oder falsch
eingestelltes Sicherheitsventil (S) für
den H2-Kreislauf
Ein fehlerhaftes oder falsch eingestelltes Sicherheitsventil kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden
verursachen.
Einstellungen am Sicherheitsventil
▶
nicht verändern
Plombierung am Sicherheitsventil
▶
nicht verletzen
Sicherheitsventil nicht eigenmäch-
▶
tig ersetzen
70
HINWEIS!
L1
PEPEL1L2L3
L2 L3
RJ45
RJ451
2 4
3
2 channel
safety stop
2 channel
safety stop
AC-Verbindung
herstellen
Gefahr vor schwerwiegenden Sachschäden durch nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation
Die Netzzuleitung sowie deren Absicherung sind entsprechend auszulegen.
▶
Die technischen Daten am Gerät oder in der Bedienungsanleitung sind zu be-
▶
achten.
WARNUNG!
Gefahr eines elektrischen Schlages
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Vor Anschluss an den Versorgungsstromkreis unbedingt eine Erdungsverbin-
▶
dung herstellen, mit dem Anschluss für den Erdleiter PE.
Hinsichtlich der Platzverhältnisse geeignete Kabelschuhe verwenden. Empfohlen
sind Rohrkabelschuhe.
Der Anschluss des Erdleiters PE erfolgt an der Erdungsschiene:
Mittels beiliegendem Klemmbügel
-
und Sechskantschraube M10,
Schlüsselweite 17
Drehmoment: 15 Nm
-
DE
Datenanbindung
und 2-kanaligen
NOT-HALT anschließen
Der Anschluss der Phasenleiter L1, L2
und L3 erfolgt an dem Klemmenblock:
Mittels Innensechskantschrauben
-
M8,
Schlüsselweite 6
Drehmoment: 12 Nm
-
Eine korrekte und dicht abschließende Ausführung der Kabeldurchführungen an
der Geräteoberseite sicherstellen
Den RJ45-Stecker der Datenan-
1
bindung an den RJ45-Sockel anstecken
Wird zusätzlich zum NOT-HALT Taster
am Gerät ein externer 2-kanaliger
NOT-HALT vorgesehen, an den Federzugklemmen:
1. NOT-HALT Kreis an den
1
Anschlüssen 1 und 2 anschließen
2. NOT-HALT Kreis an den
2
Anschlüssen 3 und 4 anschließen
Eine korrekte und dicht abschließende Ausführung der Kabeldurchführungen an
der Geräteoberseite sicherstellen
71
H2-Leitung an-
(2)
schließen
WARNUNG!
Gefahr durch fehlerhafte H2-Leitung
Eine fehlerhaft dimensionierte oder beschaffene H2-Leitung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Der Anschluss (2) für die Ableitung des produzierten Wasserstoffes ist in den
▶
technischen Daten spezifiziert.
Die Wasserstoff-Leitung muss mit einem entsprechenden Gegenstück verse-
▶
hen sein, den in den technischen Daten angeführten Bedingungen entsprechen und folgende Voraussetzungen erfüllen:
Dichtheit der Verbindung mit dem Gegenstück
Die H2-Leitung ist vor der Erst-Inbetriebnahme auf Dichtheit zu prüfen.
O2-Leitung anschließen
72
H2-Leitung mit Gegenstück am Anschluss (2) anschließen
1
Dabei muss die Dichtheit der Verbindung gewährleistet sein.
-
WARNUNG!
Gefahr durch fehlerhafte O2-Leitung
Eine fehlerhaft dimensionierte oder beschaffene O2-Leitung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Der Anschluss (7) für die Ableitung des produzierten Sauerstoffes ist in den
▶
technischen Daten spezifiziert.
Die O2-Leitung muss mit einem entsprechenden Gegenstück versehen sein,
▶
den in den technischen Daten angeführten Bedingungen entsprechen und
folgende Voraussetzungen erfüllen:
Dichtheit der Verbindung mit dem Gegenstück
Die O2-Leitung ist vor der Erst-Inbetriebnahme auf Dichtheit zu prüfen.
(7)
O2-Leitung mit Gegenstück am Anschluss (7) anschließen
1
Dabei muss die Dichtheit der Verbindung gewährleistet sein.
-
DE
Leitungen für
Elektrolysewasser anschließen
WARNUNG!
Gefahr durch Überschreitung des zulässigen Nenndruckes für die Elektrolysewasser-Versorgung
Eine Überschreitung des zulässigen Nenndruckes für die Elektrolysewasser-Versorgung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Den maximal zulässigen Druck für die Elektrolysewasser-Versorgung gemäß
▶
den technischen Daten einhalten
WARNUNG!
Gefahr durch fehlerhafte Leitungen für das Elektrolysewasser
Fehlerhaft dimensionierte oder beschaffene Leitungen für das Elektrolysewasser
können schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Die Anschlüsse für die Elektrolysewasser-Versorgung (5) und den Elektroly-
▶
sewasser-Ablauf (11) sind in den technischen Daten spezifiziert.
Die Leitungen für die Elektrolysewasser-Versorgung und den Elektrolysewas-
▶
ser-Ablauf müssen mit einem entsprechenden Gegenstück versehen sein,
den in den technischen Daten angeführten Bedingungen entsprechen und
folgende Voraussetzungen erfüllen:
Ausführung in einem Material, welches gegenüber deionisiertem Wasser
beständig ist
Dichtheit der Verbindung mit dem Gegenstück
Die Leitungen für die Elektrolysewasser-Versorgung und den Elektrolysewasser-Ablauf sind vor der Erst-Inbetriebnahme auf Dichtheit zu prüfen.
73
(5)
Leitung für die Elektrolysewasser-Versorgung an das Gegenstück am An-
(11)
1
schluss (5) anschließen
Dabei muss die Dichtheit der Verbindung gewährleistet sein.
-
Leitung für den Elektrolysewasser-
2
Ablauf an das Gegenstück am Anschluss (11) anschließen
Dabei muss die Dichtheit der
-
Verbindung gewährleistet sein.
74
H2-Entlüftungs-
(6)
leitung anschließen
WARNUNG!
Gefahr durch fehlerhafte H2-Entlüftungsleitung
Eine fehlerhaft dimensionierte oder beschaffene H2-Entlüftungsleitung kann
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Der Anschluss (6) für die H2-Entlüftungsleitung ist in den technischen Daten
▶
spezifiziert.
Die H2-Entlüftungsleitung muss mit einem entsprechenden Gegenstück ver-
▶
sehen sein, den in den technischen Daten angeführten Bedingungen entsprechen und folgende Voraussetzungen erfüllen:
Dichtheit der Verbindung mit dem Gegenstück
Fallend verlegt - vom Gerät weggerichtet - um Kondensat-Ansammlungen zu
vermeiden
Die H2-Entlüftungsleitung ist vor der Erst-Inbetriebnahme auf Dichtheit zu
prüfen.
DE
Die H2-Entlüftungsleitung mit Gegenstück am Anschluss (6) anschließen
1
Dabei muss die Dichtheit der Verbindung gewährleistet sein.
-
75
Kühlmittel-Leitungen für Prozess anschließen
WARNUNG!
Gefahr durch Überschreitung des zulässigen Kühlmittel-Betriebsdruckes
Eine Überschreitung des zulässigen Kühlmittel-Betriebsdruckes für den Prozess
kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Den zulässigen Kühlmittel-Betriebsdruck für den Prozess gemäß Kapitel
▶
„Technische Daten“ einhalten
Ein Betriebsdruck von maximal 5 bar ist im Kühlkreislauf zulässig.
▶
Anlagenseitig ist ein geeignetes Sicherheitsventil zur permanenten Einhal-
▶
tung des zulässigen Betriebsdruckes vorzusehen.
Einstellungen am Sicherheitsventil nicht verändern
▶
Plombierung am Sicherheitsventil nicht verletzen
▶
Sicherheitsventil nicht eigenmächtig ersetzen
▶
WARNUNG!
Gefahr durch ungeeignetes Kühlmittel
Ein ungeeignetes Kühlmittel kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden
verursachen.
Nur das vom Hersteller freigegebene Kühlmittel verwenden
▶
WARNUNG!
Gefahr durch fehlerhafte Kühlmittel-Leitungen
Fehlerhaft dimensionierte oder beschaffene Kühlmittel-Leitungen können
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Die Anschlüsse für den Kühlmittel-Vorlauf (8) und -Rücklauf (9) Prozess sind
▶
in den technischen Daten spezifiziert.
Die Leitungen für den Kühlmittel-Vorlauf und -Rücklauf Prozess müssen mit
▶
einem entsprechenden Gegenstück versehen sein, den in den technischen
Daten angeführten Bedingungen entsprechen und folgende Voraussetzungen erfüllen:
Beständig gegenüber dem Kühlmittel
Dichtheit der Verbindung mit dem Gegenstück
Die Leitungen für den Kühlmittel-Vorlauf und -Rücklauf Prozess sind vor der
Erst-Inbetriebnahme auf Dichtheit zu prüfen.
76
(8)(9)
Leitung für den Kühlmittel-Vorlauf Prozess an das Gegenstück am Anschluss
1
(8) anschließen
Dabei muss die Dichtheit der Verbindung gewährleistet sein.
-
Leitung für den Kühlmittel-Rücklauf Prozess an das Gegenstück am An-
2
schluss (9) anschließen
Dabei muss die Dichtheit der Verbindung gewährleistet sein.
-
DE
Kühlmittel-Leitungen für Gas
anschließen
WARNUNG!
Gefahr durch unzulässigen Kühlmittel-Betriebsdruck für das Gas
Eine Überschreitung des zulässigen Kühlmittel-Betriebsdruckes für das Gas kann
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Den maximal zulässigen Kühlmittel-Betriebsdruck für das Gas gemäß Kapitel
▶
„Technische Daten“ einhalten.
Ein Betriebsdruck von maximal 5 bar ist im Kühlkreislauf zulässig.
▶
Anlagenseitig ist ein geeignetes Sicherheitsventil zur permanenten Einhal-
▶
tung des zulässigen Betriebsdruckes vorzusehen.
Einstellungen am Sicherheitsventil nicht verändern
▶
Plombierung am Sicherheitsventil nicht verletzen
▶
Sicherheitsventil nicht eigenmächtig ersetzen
▶
77
WARNUNG!
(4)(3)
Gefahr durch fehlerhafte Kühlmittel-Leitungen
Fehlerhaft dimensionierte oder beschaffene Kühlmittel-Leitungen können
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Die Anschlüsse für den Kühlmittel-Vorlauf (3) und -Rücklauf (4) Gas sind in
▶
den technischen Daten spezifiziert.
Die Leitungen für den Kühlmittel-Vorlauf (3) und -Rücklauf (4) Gas müssen
▶
mit einem entsprechenden Gegenstück versehen sein, den in den technischen Daten angeführten Bedingungen entsprechen und folgende Voraussetzungen erfüllen:
Beständig gegenüber dem Kühlmittel
Dichtheit der Verbindung mit dem Gegenstück
Die Leitungen für den Kühlmittel-Vorlauf und -Rücklauf Prozess sind vor der
Erst-Inbetriebnahme auf Dichtheit zu prüfen.
78
Leitung für den Kühlmittel-Vorlauf Gas an das Gegenstück am Anschluss (3)
1
anschließen
Dabei muss die Dichtheit der Verbindung gewährleistet sein.
-
Leitung für den Kühlmittel-Rücklauf Gas an das Gegenstück am Anschluss
2
(4) anschließen
Dabei muss die Dichtheit der Verbindung gewährleistet sein.
-
Lüftungskanäle
(1)(10)
anschließen
WARNUNG!
Gefahr durch fehlerhaft dimensionierte oder beschaffene Lüftungskanäle
Fehlerhaft dimensionierte oder beschaffene Lüftungskanäle können schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Der Auslass für die Prozess-Abluft und -Abwärme (1) und für die Abluft und
▶
Abwärme der Spannungsversorgung Selectiva (10), ist in dem Kapitel „Technische Daten“ spezifiziert.
Der verwendete Lüftungskanal muss den im Kapitel „Technische Daten“ an-
▶
geführten Bedingungen entsprechen und passgenau sein gegenüber dem
Auslass (1) oder (10).
DE
Lüftungskanäle (1) und (10) an dem jeweiligen Auslass für die Abluft und
1
Abwärme aufsetzen
Dabei muss die Passgenauigkeit der Verbindung gewährleistet sein.
-
Der Auslass (10) für die Abluft und Abwärme der Spannungsversorgung Selectiva erfordert die Anbindung an eine externe Lüftung mit einer Durchflussrate
gemäß Kapitel „Technische Daten“.
79
80
Erst-Inbetriebnahme
81
82
Erste Schritte
DE
Vor Erst-Inbetriebnahme
WARNUNG!
Gefahr durch blockierte Medienströme
Eine Funktionsbeeinträchtigung des Gerätes durch blockierte Medienströme
kann zu Erstickungs- und Explosionsgefahr führen.
Die Geräteöffnungen vollständig frei halten
▶
Sämtliche Anschlüsse dürfen nicht blockiert sein.
▶
Prüfen, ob folgende Medienströme uneingeschränkt möglich sind:
1
Produzierter Wasserstoff
-
Produzierter Sauerstoff
-
Entlüftungsleitung
-
Kühlmittel-Vorlauf und -Rücklauf
-
Elektrolysewasser-Versorgung und -Ablauf
-
Installation der erforderlichen Einrichtungen zur Warnung
2
Stromversorgung vorschriftsgemäß herstellen
3
Signal- und Kommunikationsleitungen vorschriftsgemäß installieren
4
Nachweisliche Unterweisung des Bedienpersonals durch eine autorisierte
5
Person
Gerätecheck vor
dem Einschalten
Vor dem Einschalten des Gerätes, dieses einer umfassenden Sichtkontrolle unterziehen. Besonderes Augenmerk ist auf folgende Kriterien zu legen:
Vollständige und korrekte Ausführung sämtlicher Anschlüsse, dazu zählen
-
auch die Abluftrohre
Korrekte und dicht abschließende Ausführung der Kabeldurchführungen an
-
der Geräteoberseite
Anschlüsse und Leitungen für flüssige Medien müssen vollständig trocken
-
sein.
Es dürfen keine austretenden oder ausgetretenen Flüssigkeiten infolge von
-
Leckagen erkennbar sein.
An den Anschlüssen für gasförmige Medien dürfen keine Geräusche wahr-
-
nehmbar sein, die auf Leckagen hindeuten.
Das Gehäuse des Gerätes, sowie sämtliche Kabel, Leitungen, Anschlüsse und
-
Rohre, dürfen keinerlei erkennbare Schäden aufweisen.
Alle Abdeckungen und Türen des Geräte-Gehäuses müssen ordnungsgemäß
-
geschlossen und befestigt sein.
83
Spülen mit Stickstoff
Sicherheit
Allgemeine Informationen
WARNUNG!
Gefahr durch Stickstoff beim Spülen vor der Inbetriebnahme
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden durch Erstickung können die Folge
sein.
Eine zweite Person muss anwesend sein, um im Notfall alarmieren zu können.
▶
Das Spülen mit Stickstoff darf nur von geschultem Fachpersonal ausgeführt
▶
werden.
Das Spülen mit Stickstoff darf nur in einem gut gelüfteten Raum stattfinden.
▶
In der Bedienungsanleitung des Gerätes die Anweisungen zum Spülen mit
▶
Stickstoff befolgen.
Bei Auslieferung des Elektrolysestacks sind Anode und Kathode mit deionisiertem Wasser gefüllt, um ein Austrocknen der Membran zu verhindern. Während
des Betriebes wird der Anode Wasser zugeführt, welches anschließend in Sauerstoff und Wasserstoff zerlegt wird. Bei der Inbetriebnahme und bei jedem Start
des Gerätes wird die Anodenseite mit deionisiertem Wasser gespült, bis die korrekte Leitfähigkeit des deionisierten Wassers eingestellt ist.
Die Lebensdauer des Gerätes hängt direkt mit der Qualität des deionisierten
Wassers zusammen. Eine schlechte Wasserqualität kann die Lebensdauer des
Elektrolysestacks erheblich reduzieren. Während des Betriebes erfolgt laufend
eine Messung der Qualität des deionisierten Wassers. Bei zu schlechter Wasserqualität kann das Gerät gar nicht hochfahren. Daher ist hinsichtlich der Inbetriebnahme des Gerätes eine Betrachtung der Anode nicht erforderlich.
KathodeDie Kathode ist zum Schutz der Membran mit deionisiertem Wasser gefüllt. Bei
der Erst-Inbetriebnahme ist ein Spülen mit Stickstoff erforderlich. Als sehr reaktionsträges inertes Gas sorgt Stickstoff dafür, dass keine unerwünschten Reaktionen stattfinden, welche eine Schädigung der Membran hervorrufen könnten.
Zusätzlich sollte der Elektrolysestack nach einem längeren Stillstand mit Stickstoff gespült werden, um Membran schädigende Fremdstoffe (wie beispielsweise
Luft) zuverlässig austragen zu können.
StickstoffStickstoff ist gemeinsam mit Sauerstoff Hauptbestandteil unserer natürlichen
Atemluft. Die Lufthülle der Erde besteht zu 78 Volums-% (76 Gewichts-%) aus
Stickstoff. Ein zu hoher Stickstoff-Anteil kann jedoch zu Erstickungsgefahr
führen. Daher sind bei der Handhabung von Stickstoff Sicherheitsmaßnahmen
erforderlich.
Neben der erforderlichen Belüftung können auch Warneinrichtungen vorhanden
sein, die optisch oder akustisch auf einen Sauerstoffmangel hinweisen können.
Zusätzlich kann das Tragen einer persönlichen Schutzausrüstung erforderlich
sein, mit der Möglichkeit, rechtzeitig vor zu geringem Sauerstoffgehalt der Luft
zu warnen.
Bei zu großem Stickstoffgehalt in der Atemluft kommt es zu einem unmerkbaren
Sauerstoffmangel, welcher nach einigen Sekunden zu leichten Bewusst-
84
seinsstörungen führt, gefolgt von Bewusstlosigkeit. Nach wenigen Minuten tritt
(K)(K)
Tod durch Erstickung ein.
Im Gegensatz zu einer Anreicherung von Kohlendioxid im Blut, welche zu einem
Erstickungsgefühl führt, ist ein Sauerstoffmangel durch zu viel Stickstoff in der
Atemluft nicht bewusst wahrnehmbar.
PrinzipDie Erst-Inbetriebnahme oder ein langer Stillstand des Gerätes erfordern ein
Spülen der Wasserstoffseite (Kathode) mit Stickstoff. Für den Spülvorgang ist eine Stickstoffflasche mit Druckminderer vorzusehen. Das Spülen der Kathode er-
folgt mit einem Druck von ca. 2 bar, bei einer Durchflussrate von 8 bis 10 Nm3/h.
WARNUNG!
Gefahr eines zu hohen Druckes und einer zu hohen Durchflussrate bei der Stick-
stoffspülung
Ein zu hoher Druck und eine zu hohe Durchflussrate beim Spülen der Kathode
mittels Stickstoff kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Einen Druck von 3 bar nicht überschreiten
▶
Eine Durchflussrate von 8 bis 10 Nm3/h nicht überschreiten
▶
DE
Für die Spülung der Kathode mit
Stickstoff steht ein eigener Spülanschluss zur Verfügung. Ein 3/2-WegeKugelhahn (K) pro Elektrolysestack
dient dem Umschalten zwischen den
Medienströmen bei Spülen mit Stickstoff oder bei H2-Produktion.
In Stellung A (Spülbetrieb) ermöglicht der 3/2-Wege-Kugelhahn das Einströmen
von Stickstoff durch einen Kanal an der Kathode und den Wiederaustritt des
Stickstoffes durch den anderen Kanal an der Kathode.
85
In Stellung B (Normalbetrieb) ermöglicht der 3/2-Wege-Kugelhahn das parallele
Abströmen des erzeugten Wasserstoffes durch die beiden Kanäle an der Kathode.
HINWEIS!
Während des Spülbetriebes könnte Stickstoff in den H2-Pufferspeicher gelangen und von dort aus gemeinsam mit dem erzeugten Wasserstoff verdichtet
werden.
Eine Verunreinigung des produzierten Wasserstoffes kann die Folge sein.
Während des Spülens mit Stickstoff das H2-Entlüftungsventil (SV125) im
▶
geöffneten Zustand halten, damit der Stickstoff durch die H2-Entlüftungsleitung nach außen entweichen kann
Spülen mit
Stickstoff
Für den Spülvorgang mit Stickstoff benötigte Komponenten:
Gasflasche mit Stickstoff
-
Dazugehörenden Gasdruck-Minderer
-
Für die Leitung vom Gasdruck-Minderer zum Gerät einen Anschluss auf eine
-
1/2´´ Swagelok Mutter Geräte seitig
WARNUNG!
Gefahr durch Stickstoff beim Spülen vor der Inbetriebnahme
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden durch Erstickung können die Folge
sein.
Eine zweite Person muss anwesend sein, um im Notfall alarmieren zu können.
▶
Alternativ kann ein geeignetes Gaswarngerät eingesetzt werden, welches bei
▶
kritischer Stickstoff-Konzentration einen Alarm abgibt.
Das Spülen mit Stickstoff darf nur von geschultem Fachpersonal ausgeführt
▶
werden.
Das Spülen mit Stickstoff darf nur in einem gut gelüfteten Raum stattfinden.
▶
In der Bedienungsanleitung des Gerätes die Anweisungen zum Spülen mit
▶
Stickstoff befolgen
Für das Spülen mit Stickstoff wie folgt vorgehen:
Das Gerät mit der Bedienschnittstelle verbinden
1
An der Bedienschnittstelle in den manuellen Modus wechseln
2
Das H2-Entlüftungsventil (SV125) öffnen
3
Das Ausgangsventil für den produzierten Wasserstoff schließen
4
Dadurch ist sichergestellt, dass kein Stickstoff in das nachgeordnete System
gelangen kann.
Der Rückdruckregler BPR195 ist in dieser Situation zwar automatisch geschlossen und unterbindet grundsätzlich ein Vermischen von Wasserstoff aus
dem H2-Pufferspeicher mit dem Stickstoff, kann jedoch nicht als vollständig
dicht gelten.
Kappe an der Spülleitung abschrauben
5
Die Leitung vom Gasdruck-Minderer zum Gerät mit der Spülleitung verbin-
6
den
Den Gasdruck-Minderer an der Gasflasche auf 0,7 bar (10.15 psi.) einstellen
7
Den Durchfluss auf 30 l/min (64.29 cfh) reduzieren
8
An der ersten zu spülenden Kathode den 3/2-Wege-Kugelhahn in Stellung A
9
drehen
Die Gasflasche öffnen
10
86
Die erste Kathode für eine Minute spülen
11
An der ersten Kathode den 3/2-Wege-Kugelhahn in Stellung B zurück drehen
12
An der zweiten zu spülenden Kathode den 3/2-Wege-Kugelhahn in Stellung
13
A drehen
Die zweite Kathode für eine Minute spülen
14
Die Gasflasche schließen
15
Den 3/2-Wege-Kugelhahn in Stellung B zurück drehen
16
Die Leitung vom Gasdruck-Minderer zum Gerät von der Spülleitung trennen
17
Kappe an der Spülleitung aufschrauben
18
Das Gerät von der Bedienschnittstelle trennen und abschalten
19
Der Spülvorgang ist beendet.
DE
87
88
Betrieb
89
90
Allgemein
DE
Sicherheit
Gefahr durch Fehlbedienung
Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
▶
Betriebsbedingungen
Gefahr durch unzulässige Umgebungstemperatur
Außerhalb des zulässigen Umgebungstemperatur-Bereiches von +5 °C bis +50
°C besteht die Gefahr einer Beschädigung des Gerätes.
▶
BetriebsweiseDas Übertragen einer Leistungsvorgabe oder eine H2-Produktionsvorgabe erfolgt
über ein Datenprotokoll von der externen Anlagensteuerung. Die Anlagensteuerung steuert die Peripherieanlagenteile und verteilt die Leistungsvorgabe oder
Produktionsvorgabe wirtschaftlich auf die zur Verfügung stehenden ElektrolyseGeräte. Über die Datenschnittstelle zum Gerät kann die Anlagensteuerung sämtliche Daten wie Systemdruck, Betriebsstunden, Leistungsverbrauch, Start/
Stopp-Zyklen, ... auslesen.
WARNUNG!
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente
vollständig gelesen und verstanden wurden:
Diese Bedienungsanleitung
Sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten des Gesamtsystems, insbesondere Sicherheitsvorschriften
WARNUNG!
Das Gerät nur innerhalb des zulässigen Umgebungstemperatur-Bereiches
von +5 °C bis +50 °C betreiben
91
Sicherheit beim Betrieb
PersonalDas Gerät darf nur von Personal bedient werden, das durch Fronius-Fachkräfte
zum Arbeiten an diesem Gerät geschult wurde.
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
▶
nur von geschultem Fachpersonal ausgeführt werden.
Dieses Dokument lesen und verstehen
▶
Sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
▶
Sicherheitsvorschriften lesen und verstehen
92
Betriebsarten
(16)
DE
Gerät einschalten
Vor dem Einschalten des Gerätes, dieses einer umfassenden Sichtkontrolle unterziehen. Besonderes Augenmerk ist auf folgende Kriterien zu legen:
Vollständige und korrekte Ausführung sämtlicher Anschlüsse, dazu zählen
-
auch die Abluftrohre
Korrekte und dicht abschließende Ausführung der Kabeldurchführungen an
-
der Geräteoberseite
Anschlüsse und Leitungen für flüssige Medien müssen vollständig trocken
-
sein.
Es dürfen keine austretenden oder ausgetretenen Flüssigkeiten infolge von
-
Leckagen erkennbar sein.
An den Anschlüssen für gasförmige Medien dürfen keine Geräusche wahr-
-
nehmbar sein, die auf Leckagen hindeuten.
Das Gehäuse des Gerätes, sowie sämtliche Kabel, Leitungen, Anschlüsse und
-
Rohre, dürfen keinerlei erkennbare Schäden aufweisen.
Alle Abdeckungen und Türen des Geräte-Gehäuses müssen ordnungsgemäß
-
geschlossen und befestigt sein.
Das Gerät mittels Hauptschalter
1
(16) einschalten
Nach dem Einschalten des Gerätes
mittels Hauptschalter (16) fährt das
Gerät hoch. Der Vorgang des Hochfahrens dauert einige Minuten.
Sobald die Bereitschaft zur H2-Produktion gegeben ist, erfolgt eine Mel-
dung über die Datenanbindung.
Gerät startenSobald einige Minuten nach dem Einschalten des Gerätes die Bereitschaft zur
H2-Produktion gegeben ist, erfolgt eine Meldung über die Datenanbindung.
Über die Datenanbindung die H2-Produktvorgabe übermitteln und starten
1
Das Gerät startet und beginnt mit der H2-Produktion.
Gerät abschalten
Um das Gerät herunterzufahren, einen Stopp-Befehl über die RJ45-Schnitt-
1
stelle und das OPC UA Datenprotokoll erteilen
Ist das Gerät vollständig abgeschaltet, befindet es sich im so genannten „sicheren Zustand“. Das heißt, es sind sämtliche seitens des Gerätes ansteuerbaren
Ventile stromlos und im drucklosen Zustand.
93
(16)
Um die Lebensdauer der Elektrolysestacks nicht zu beeinträchtigen:
Die Spannungsversorgung des
1
Gerätes erst mittels Hauptschalter
(16) trennen, wenn sämtliche Pumpen und Lüfter still stehen
Automatisierter
Betrieb
Automatisierter
Betrieb: Gerät
abschalten
Sobald einige Minuten nach dem Einschalten des Gerätes die Bereitschaft zur
H2-Produktion gegeben ist, erfolgt eine Meldung über die Datenanbindung.
Start und Stopp der H2-Produktion folgen üblicherweise einem übergeordneten,
kundenspezifischen Energiemanagement. Dieses kommuniziert über die RJ45-
Schnittstelle mit dem Gerät. Das Datenprotokoll entspricht OPC UA.
Soll aus elektrischer Energie H2-Gas erzeugt werden, setzt das kundenspezifische Energiemanagement den Start-Befehl für die Elektrolyse und in weitere
Folge für die Erzeugung des H2-Gases.
Es erfolgt ein automatisierter Start der Elektrolyse.
Das Gerät wird heruntergefahren, wenn ein Stopp-Befehl über die RJ45-Schnittstelle und das OPC UA Datenprotokoll erfolgt.
Ist das Gerät vollständig abgeschaltet, befindet es sich im so genannten „sicheren Zustand“. Das heißt, es sind sämtliche seitens des Gerätes ansteuerbaren
Ventile stromlos und im drucklosen Zustand.
Um einen vollautomatischen Betrieb zu ermöglichen, kann auch im sicheren Zustand jeder Zeit ein Start initiiert werden, mittels Start-Befehl über die RJ45Schnittstelle und das OPC UA Datenprotokoll.
NOT-HALT Funktion
94
Die Anlagenkonfiguration muss über eine NOT-HALT Funktion verfügen, wel-
-
che das Gerät sofort in den sicheren Zustand bringt.
Die NOT-HALT Funktion („emergency stop“) muss Bestandteil des Sicher-
-
heitskonzeptes der Anlage sein.
(17)
Um in Gefahr bringenden Situatio-
1
nen vor Ort manuell abzuschalten,
den NOT-HALT Taster (17) drücken
Das Gerät wird vollständig abgeschaltet. Es befindet sich im so genannten
„sicheren Zustand“. Das heißt, es sind
sämtliche seitens des Gerätes ansteuerbaren Ventile stromlos und im drucklosen Zustand.
Die Sicherheits-SPS des Gerätes
bleibt aktiv und überwacht die für den
sicheren Zustand erforderlichen Funktionen.
Zusätzlich zum internen NOT-HALT über den Taster am Gerät ist ein externer 2kanaliger NOT-HALT vorgesehen.
Sollte die NOT-HALT Schleife unterbrochen werden, egal ob intern oder ex-
-
tern, schaltet das Gerät unverzüglich die Versorgung 400 V AC und 24 V DC
für Gefahr bringende Komponenten ab.
Die Auswertung der Kanäle erfolgt mit Takt-Versorgung, wodurch eine Kurz-
-
und Querschluss-Sicherheit gegeben ist.
DE
95
96
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
97
98
Fehlerdiagnose
DE
Fehlerdiagnose
Sicherheit
Herstelleradresse:
-
Fronius International GmbH
4600 Wels-Thalheim, Günter-Fronius-Straße 1, Austria
E-Mailadresse:
-
pv-om@fronius.com
Telefonnummer:
-
+43 7242 / 241 - 5587
Website:
-
http://www.fronius.com
WARNUNG!
Gefahr durch fehlerhaft durchgeführte Arbeiten und elektrischen Schlag
Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten und ein elektrischer Schlag können tödlich
sein.
Alle Abdeckungen am Gerät und das Gehäuse generell dürfen nur durch ge-
▶
schultes Fachpersonal geöffnet oder entfernt werden.
Unautorisiertes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat einen Verlust der
▶
Gewährleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Personenund Sachschäden.
Werden die Abdeckungen am Gerät oder das Gehäuse durch geschultes Fachpersonal geöffnet, gelten folgende Warnhinweise:
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Schlag
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Keine Komponenten im Gehäuseinneren berühren, bevor elektrisch geladene
▶
Bauteile entladen sind. Vor Öffnen des Gerätes, das Gerät von jedweder
Stromversorgung (für Elektrolyse und Peripherie) trennen
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Schlag
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Keine Komponenten im Gehäuseinneren berühren, bevor das Gerät von der
▶
Stromversorgung getrennt ist und elektrisch geladene Bauteile entladen sind
Nach Öffnen des Gerätes:
▶
Ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
Mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch geladene Bauteile elektrisch entladen sind
VORSICHT!
Gefahr durch unzureichende Schutzleiter-Verbindung
Unzureichende Schutzleiter-Verbindung kann schwerwiegende Personen- und
Sachschäden verursachen.
Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für
▶
die Erdung des Gehäuses dar und dürfen keinesfalls durch andere Schrauben ohne zuverlässige Schutzleiter-Verbindung ersetzt werden.
99
Gerät hat keine
Funktion
UrsacheBehebung
Die Spannungsversorgung für die Elektrolyse oder für die Peripherie ist nicht
angeschlossen oder nicht betriebsbereit.