Fronius Robacta TC 2000 ext. / Robacta TC 2000 ext. US Operating Instruction [DE]

Operating Instructions
Robacta TC 2000 ext. Robacta TC 2000 ext. US Cleaning Unit TC 2000
Bedienungsanleitung
DE
42,0426,0259,DE 005-27012023
Sicherheitsvorschriften 5
Erklärung Sicherheitshinweise 5 Allgemeines 5 Bestimmungsgemäße Verwendung 6 Umgebungsbedingungen 6
Verpflichtungen des Betreibers 6 Verpflichtungen des Personals 7
Besondere Gefahrenstellen 7 Selbst- und Personenschutz 7 Gefahren durch Netz- und Arbeitsstrom 8 EMV Geräte-Klassifizierungen 9 EMV-Maßnahmen 9 Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellort und beim Transport 10 Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb 10 Inbetriebnahme, Wartung und Instandsetzung 11 Sicherheitstechnische Überprüfung 11 Entsorgung 11 Sicherheitskennzeichnung 12 Datensicherheit 12 Urheberrecht 12
Allgemeines 13
DE
Allgemeines 15
Gerätekonzept 15 Einsatzgebiete 15 Warnhinweise am Gerät 15
Funktionsprinzip 18
Funktionsprinzip 18 Darstellung der magnetischen Flussdichte innerhalb der Reinigungsspule für Einzeldraht­Anwendungen Darstellung der magnetischen Flussdichte innerhalb der Reinigungsspule für TWIN-An­wendungen
Lieferumfang und Optionen 22
Allgemeines 22 Lieferumfang 22 Verfügbare Optionen 22
Transport 23
Transportmittel 23 Transporthinweise auf der Verpackung 23
Bedienelemente, Anschlüsse und mechanische Komponenten 25
Sicherheit 27
Sicherheit 27
Belegung des Anschluss-Steckers Standard I/O (X1) für die Roboter-Steuerung 28
Allgemeines 28 Belegung des Anschluss-Stecker Standard I/O (X1) 28
Bedienelemente, Anschlüsse und mechanische Komponenten 30
Allgemeines 30 Bedienpanel 30 Anschlüsse und mechanische Komponenten der Basiseinheit 32 Anschlüsse und mechanische Komponenten der Reinigungseinheit 33
19
20
Installation und Inbetriebnahme 35
Sicherheit 37
Sicherheit 37
Vor der Inbetriebnahme 38
Bedienpersonal, Wartungspersonal 38 Aufstellbestimmungen 38
3
Vorgaben für die Druckluft-Versorgung 38 Netzanschluss 39
Reinigungsgerät aufstellen und verbinden 40
Montagehinweis 40 Reinigungseinheit samt Montageständer mit dem Untergrund (Fundament) verschrauben 40 Basiseinheit samt Montageständer mit dem Untergrund (Fundament) verschrauben 41 Reinigungseinheit an der Basiseinheit anschließen 42
Netzkabel anschließen 43
Netzkabel anschließen 43
Drahtabschneider installieren 44
Drahtabschneider am Reinigungsgerät installieren 44 Maximale Drahtdurchmesser 44 Funktionsweise des elektrisch angesteuerten Drahtabschneiders 44
Reinigungseinheit mit dem Trennmittel-Behälter 'Robacta Reamer' verbinden 45
Reinigungseinheit mit dem Trennmittel-Behälter ‘Robacta Reamer‘ verbinden 45
Reinigungsgerät in Betrieb nehmen 46
Allgemeines 46 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 46
Programmablauf der Reinigung für Einzeldraht-Anwendungen 47
Programmablauf mit Trennmittel-Zerstäuber - Übersicht 47 Gasdüsen-Spitze und Düsenstock reinigen - Detailerklärung 47 Trennmittel einsprühen - Detailerklärung 47 Programmablauf der Reinigung mit Trennmittel-Zerstäuber 49
Programmablauf der Reinigung für TWIN-Anwendungen 50
Programmablauf mit Trennmittel-Zerstäuber - Übersicht 50 Gasdüsen-Spitze und Düsenstock reinigen - Detailerklärung 50 Trennmittel einsprühen - Detailerklärung 50 Programmablauf der Reinigung mit Trennmittel-Zerstäuber 52
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung, Wartung und Entsorgung 53
Sicherheit 55
Sicherheit 55
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung 57
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung 57
Verhalten im Fehlerfall 59
Verhalten im Fehlerfall 59
Pflege, Wartung und Entsorgung 60
Vor jeder Inbetriebnahme 60 Täglich 60 Wöchentlich 60 Alle 6 Monate 60 Alle 12 Monate 60 Ansaugfilter im Trennmittel-Behälter reinigen 60 Entsorgung 61
Technische Daten 63
Technische Daten 65
Allgemeines 65 Robacta TC 2000 ext. 65 Robacta TC 2000 ext. US 65 Cleaning Unit TC 2000 66 Cleaning Unit TC 2000 LH 66 Cleaning Unit TC 2000 Twin 66 Cleaning Unit TC 2000 Twin 66
4
Sicherheitsvorschriften
DE
Erklärung Si­cherheitshinwei­se
GEFAHR!
Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.
Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Fol-
ge.
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die
Folge sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzun-
gen sowie Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von Schäden an der Ausrüstung.
Allgemeines Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstech-
nischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
-
die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
-
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhal­tung des Gerätes zu tun haben, müssen
entsprechend qualifiziert sein,
-
Kenntnisse vom automatisierten Schweißen haben und
-
diese Bedienungsanleitung sowie sämtliche Bedienungsanleitungen der Sys-
-
temkomponenten vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtli­chen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
in lesbarem Zustand halten
-
nicht beschädigen
-
nicht entfernen
-
nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
-
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes. Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor der Inbetriebnahme des Gerätes beseitigen.
5
Es geht um Ihre Sicherheit!
Bestimmungs­gemäße Verwen­dung
Umgebungsbe­dingungen
Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung zu benutzen.
Das Gerät ist ausschließlich zum elektromagnetischen Reinigen von Fronius Schweißbrennern bestimmt. Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungs­gemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedienungsanlei-
-
tung das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhinwei-
-
se die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
-
Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für Schäden, die auf den Einsatz im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet der Hersteller nicht.
Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt der Hersteller ebenfalls keine Haftung.
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Her­steller nicht.
Verpflichtungen
des Betreibers
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
beim Betrieb: 0 °C bis + 40 °C (32 °F bis 104 °F)
-
bei Transport und Lagerung: -25 °C bis +55 °C (-13 °F bis 131 °F)
-
Relative Luftfeuchtigkeit:
bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
-
bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
-
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw.
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6500 ft)
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die
mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfall-
-
verhütung vertraut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschrif-
-
ten“ gelesen, verstanden und dies durch ihre Unterschrift bestätigt haben entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet sind.
-
Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen zu überprüfen.
6
Verpflichtungen
des Personals
Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor Arbeitsbeginn
die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung
-
zu befolgen diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschrif-
-
ten“ zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie diese ver­standen haben und befolgen werden.
Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine Personen- oder Sachschäden auftreten können.
DE
Besondere Ge­fahrenstellen
Nicht im Arbeitsbereich des Roboters aufhalten.
Das Gerät immer in ein übergeordnetes Sicherheitssystem innerhalb eines abge­sicherten Bereichs einbinden.
Muss dieser Bereich zu Rüst- und Wartungsarbeiten begangen werden, sicher­stellen dass
die gesamte Anlage für die Dauer des Aufenthaltes in diesem Bereich stillge-
-
setzt ist und gegen ungewollten Betrieb z.B. Infolge eines Steuerungsfehlers, stillge-
-
setzt bleibt
Ergänzend zu dieser Bedienungsanleitung sind die Sicherheitsvorschriften des Roboter-Herstellers zu beachten.
Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und Repa­raturarbeiten geöffnet / entfernt werden.
Während des Betriebes
Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche Seitenteile
-
ordnungsgemäß montiert sind. Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.
-
Selbst- und Per­sonenschutz
Elektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die noch nicht bekannt sind:
Auswirkungen auf die Gesundheit benachbarter Personen, beispielsweise
-
Träger von Herzschrittmachern, Metallimplantaten und Hörhilfen Grundsätzliches Verbot für Träger von Herzschrittmachern: Träger von Herz-
-
schrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen, bevor sie mit dem Gerät arbeiten oder sich in unmittelbarer Nähe des Gerätes aufhalten Grundsätzliches Verbot für Träger von Metallimplantaten: Träger von Metall-
-
implantaten müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen, bevor sie mit dem Gerät arbeiten oder sich in unmittelbarer Nähe des Gerätes aufhalten
Durch hohe Stromstärke erzeugte magnetische Felder können ferromagnetische Teile wie beispielsweise Spritzeranhäufungen aus der Reinigungsöffnung heraus­schleudern. Um Verletzungen vorzubeugen, immer eine Schutzbrille mit Seiten­schutz tragen und bei eingeschaltetem Gerät niemals in die Reinigungsöffnung blicken.
7
Beim Umgang mit dem Gerät setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie bei­spielsweise:
Funkenflug, umherfliegende heiße Metallteile
-
augen- und hautschädigende Lichtbogen-Strahlung
-
elektrische Gefährdung durch Netz- und Schweißstrom
-
erhöhte Lärmbelastung
-
schädlichen Schweißrauch und Gase
-
Beim Umgang mit dem Gerät geeignete Schutzkleidung verwenden. Die Schutz­kleidung muss folgende Eigenschaften aufweisen:
schwer entflammbar
-
isolierend und trocken
-
den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand
-
Schutzhelm
-
stulpenlose Hose
-
Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:
Augen und Gesicht durch Schutzschild mit vorschriftsgemäßem Filter-ein-
-
satz vor UV-Strahlen, Hitze und Funkenflug schützen. Hinter dem Schutzschild eine vorschriftsgemäße Schutzbrille mit Seiten-
-
schutz tragen. Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen.
-
Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitze-
-
schutz). Zur Verringerung der Lärmbelastung und zum Schutz vor Verletzungen
-
Gehörschutz tragen.
Gefahren durch Netz- und Ar­beitsstrom
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und dem Schweißprozess fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
diese über alle Gefahren (Blendgefahr durch Lichtbogen, Verletzungsgefahr
-
durch Funkenflug, gesundheitsschädlicher Schweißrauch, Lärmbelastung, mögliche Gefährdung durch Netz- oder Schweißstrom, mögliche Gefährdung durch elektromagnetische Felder, mögliche Gefährdung durch das Magnet­feld der Reinigungsöffnung, mechanisch bewegte Bauteile, aus der Reini­gungsöffnung austretendes Druckluft/Trennmittel-Gemisch, herumfliegende Späne und dergleichen, ...) unterrichten, geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen oder
-
geeignete Schutzwände und -Vorhänge aufbauen.
-
Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich sein.
Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berühren.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausrei­chend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort erneuern.
Kabel oder Leitungen weder um den Körper noch um Körperteile schlingen.
Das Gerät nur in Betrieb nehmen wenn es ausgangsseitig ordnungsgemäß ange­schlossen ist.
Das Gerät nur an einem Netz mit Schutzleiter und einer Steckdose mit Schutz­leiter-Kontakt betreiben.
Wird das Gerät an einem Netz ohne Schutzleiter betrieben, gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funkti­onstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
8
Nicht verwendete Geräte ausschalten.
EMV Geräte­Klassifizierun­gen
Vor Arbeiten am Gerät den Netzstecker ziehen.
Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen An­stecken des Netzsteckers und Wiederinbetriebnahme sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes:
alle Bauteile die elektrische Ladungen speichern entladen
-
sicherstellen, dass alle Komponenten des Gerätes stromlos sind.
-
Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite Person hin­zuziehen, die den Hauptschalter rechtzeitig ausschaltet.
Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiterverbindung für die Erdung des Gehäuses dar. Die Schrauben dürfen keinesfalls durch andere Schrauben ohne zuverlässige Schutzleiterverbindung ersetzt werden.
Geräte der Emissionsklasse A:
sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
-
können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen
-
verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebiete. Dies
-
gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentli­chen Niederspannungsnetz erfolgt.
DE
EMV-Maßnah­men
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten.
Warnung vor elektromagnetischem Feld! Elektromagnetische Felder können Ge­sundheitsschäden verursachen, die noch nicht bekannt sind.
Es liegt im Verantwortungsbereich des Betreibers dafür Sorge zu tragen, dass keine elektromagnetischen Störungen an elektrischen und elektronischen Ein­richtungen auftreten. Werden elektromagnetische Störungen festgestellt, ist der Betreiber verpflich- tet, Maßnahmen für die Störungsbehebung zu ergreifen.
Mögliche Probleme und Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung gemäß nationalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten:
Sicherheitseinrichtungen
-
Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
-
EDV- und Telekommunikations-Einrichtungen
-
Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
-
die Gesundheit benachbarter Personen
-
9
Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
Netzversorgung
1. Treten elektromagnetische Störungen trotz vorschriftsgemäßen Netzan-
-
schluss auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (z.B. geeigneten Netzfilter verwenden
Abschirmung, falls erforderlich
2. Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
-
Gesamte Schweißinstallation abschirmen
-
Keine magnetischen oder elektronischen Datenträger mitführen:
3.
Magnetische oder elektronische Datenträger könnten durch die auftretenden Magnetfelder beim Betrieb des Gerätes beschädigt werden. Keine Uhren und Metallteile mitführen. Uhren können durch den Betrieb des
4.
Gerätes beschädigt werden.
Sicherheits­maßnahmen am Aufstellort und beim Transport
Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf ebenem, festem Untergrund standsicher aufstellen
Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig.
-
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
-
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die Um­gebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart aufstellen und betreiben.
Das Gerät mit einem Rundumabstand von mindestens 0,5 m (19.69 in.) zu Wänden, benachbarten Geräten oder sonstigen Gegenständen montieren.
Das Gerät in einem Mindestabstand von 1 m (40 in.) zu EDV und Steuerleitungen, sowie zum Schweißprozess montieren.
Das Gerät so aufstellen, dass Schweißspritzer nicht auf das Reinigungsgerät tref­fen können.
Vor jedem Transport des Gerätes, das Trennmittel vollständig ablassen.
Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen und regionalen Richtlinien und Unfallverhütungs-Vorschriften eingehalten werden. Dies gilt speziell für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport und Beförderung.
Sicherheits­maßnahmen im Normalbetrieb
10
Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung des Gerätes auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor Inbe­triebnahme von geschultem Servicepersonal instandsetzen lassen.
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Sicherheitseinrichtungen voll funktionstüch­tig sind. Sind die Sicherheitseinrichtungen nicht voll funktionstüchtig, besteht Gefahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-
die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
-
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor der Inbetriebnahme des Gerätes instand setzen.
Sicherheitseinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Inbetriebnahme des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann.
Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schäden und Funktionstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
Nur geeignete original Trennmittel des Herstellers verwenden.
-
Beim Hantieren mit Trennmittel, die Angaben der Trennmittel-Sicherheitsda-
-
tenblätter beachten. Die Trennmittel-Sicherheitsdatenblätter erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle oder über die Homepage des Herstellers. Trennmittel des Herstellers nicht mit anderen Trennmitteln mischen.
-
Kommt es bei Verwendung anderer Trennmittel zu Schäden, haftet der Her-
-
steller hierfür nicht und sämtliche Gewährleistungsansprüche erlöschen. Ausgediente Trennmittel den nationalen und internationalen Vorschriften
-
entsprechend fachgerecht entsorgen.
DE
Inbetriebnahme, Wartung und In­standsetzung
Sicherheitstech­nische Überprüfung
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs- und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
-
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbau-
-
ten am Gerät vornehmen. Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
-
Bei Bestellung genaue Benennung und Sachnummer laut Ersatzteilliste, so-
-
wie Seriennummer Ihres Gerätes angeben.
Die Gehäuseschrauben stellen die Schutzleiter-Verbindung für die Erdung der Gehäuseteile dar. Immer Original-Gehäuseschrauben in der entsprechenden Anzahl mit dem ange­gebenen Drehmoment verwenden.
Der Hersteller empfiehlt, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fachkraft wird empfohlen
nach Veränderung
-
nach Ein- oder Umbauten
-
nach Reparatur, Pflege und Wartung
-
mindestens alle zwölf Monate.
-
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und internationalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung und Kalibrie­rung erhalten Sie bei Ihrer Servicestelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die erfor­derlichen Unterlagen zur Verfügung.
Entsorgung Elektro- und Elektronik-Altgeräte müssen gemäß EU-Richtlinie und nationalem
Recht getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zu­geführt werden. Gebrauchte Geräte sind beim Händler oder über ein lokales, au­torisiertes Sammel- und Entsorgungssystem zurückzugeben. Eine fachgerechte Entsorgung des Altgeräts fördert eine nachhaltige Wiederverwertung von stoffli- chen Ressourcen. Ein Ignorieren kann zu potenziellen Auswirkungen auf die Ge­sundheit/Umwelt führen.
Verpackungsmaterialien
11
Getrennte Sammlung. Prüfen Sie die Vorschriften Ihrer Gemeinde. Verringern Sie das Volumen des Kartons.
Sicherheitskenn­zeichnung
Datensicherheit Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist
Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie (bei­spielsweise relevante Produktnormen der Normenreihe EN 60 974).
Fronius International GmbH erklärt, dass das Gerät der Richtlinie 2014/53/EU entspricht. Der vollständige Text der EU-Konformitätserklärung ist unter der fol­genden Internet-Adresse verfügbar: http://www.fronius.com
Mit dem CSA-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforderungen der relevanten Normen für Kanada und USA.
der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet der Hersteller nicht.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keiner­lei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
12
Allgemeines
13
14
Allgemeines
DE
Gerätekonzept
Basiseinheit mit Reinigungseinheit
Einsatzgebiete Das Reinigungsgerät dient zum Reinigen von Schweißbrennern bei automatisier-
ten Stahl- Anwendungen. Konzipiert ist das Reinigungsgerät für den Einsatz
in der Automobil- und Zulieferindustrie
-
im Apparatebau
-
im Chemieanlagen-Bau
-
im Maschinenbau
-
im Schienenfahrzeug-Bau
-
in Werften
-
Das Reinigungsgerät besteht aus
einer Basiseinheit - dem Robacta
-
TC 2000 ext. / Robacta TC 2000 ext. US und einer Reinigungseinheit - der Clea-
-
ning Unit TC 2000 in diversen Ausführungen
Das Reinigungsgerät wurde für die Rei­nigung von einer Vielzahl verschiede­ner Schweißbrenner-Geometrien kon­zipiert. Die Komponenten sind in einem robusten Gehäusen untergebracht. Die kompakte Bauweise ermöglicht die Montage auf engstem Raum.
Das Reinigungsgerät ist weitgehend wartungsfrei, da keine mechanisch be­anspruchten Teile vorhanden sind.
Warnhinweise am Gerät
Das Gerät ist mit Sicherheitssymbolen und einem Leistungsschild ausgestattet. Die Sicherheitssymbole und das Leistungsschild dürfen weder entfernt noch übermalt werden. Die Symbole warnen vor Fehlbedienung, woraus schwerwie­gende Personen- und Sachschäden resultieren können.
15
WARNUNG! Gefahr von schweren Verletzungen durch:
das Magnetfeld der Reinigungsöffnung
-
aus der Reinigungsöffnung austretendes Druckluft/Trennmit-
-
tel-Gemisch herumfliegende Teile (Späne, ...)
-
mechanisch bewegte Bauteile
-
Während Wartung und Service das Gerät spannungslos und druck­frei halten.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Doku­mente vollständig gelesen und verstanden wurden:
diese Bedienungsanleitung
-
sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten,
-
insbesondere Sicherheitsvorschriften
Nur zur Verwendung in Räumen
Augenschutz benutzen
16
Verbot für Träger von Herzschrittmachern. Träger von Herzschritt­machern müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen, bevor sie mit dem Gerät arbeiten oder sich in unmittelbarer Nähe des Gerätes aufhalten
DE
17
Funktionsprinzip
5
4,5
4
3,5
3
20 25 30 35 40
45 50
(2)
(1)
Funktionsprinzip
Sobald das Reinigungsgerät mit dem Netz verbunden ist, leuchtet die 30
a)
(Seite 30) auf. Die Kondensatoren, welche die Energie für den Reinigungs­vorgang speichern, sind entladen und es sind keine Ausgänge angesteuert.
HINWEIS!
Damit der Ladevorgang der Kondensatoren beginnen kann, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden:
Basiseinheit am Netz angeschlossen
Basiseinheit mit der Roboter-Steuerung verbunden
Verbindungs-Schlauchpaket der Reinigungseinheit an der Basiseinheit ange-
schlossen Das Signal 'Quick Stop' muss gesetzt sein
Vor dem Aufladen der Kondensatoren erfolgt eine Kontrolle der Gerätetem-
b)
peratur. Liegt diese im Toleranzbereich, werden die Kondensatoren für den Reinigungsvorgang geladen. Bei einer Überschreitung der Betriebstemperatur leuchtet die 30 (Seite
30) Übertemperatur auf. In diesem Fall erfolgt der Ladevorgang der Kon-
densatoren erfolgt erst nach Abkühlung auf die zulässige Betriebstempera­tur.
Bereits nach 20 Sekunden Ladezeit erfolgt die Ausgabe des Signales 'Ready'
c)
an die Roboter-Steuerung - die Anzeige 31 (Seite 31) am Gerät blinkt. So­bald die Kondensatoren vollständig geladen sind, leuchtet die Anzeige per­manent. Obwohl dem Gerät nach 20 Sekunden noch nicht die maximale ma­gnetische Flussdichte zur Verfügung steht, kann der Reinigungsvorgang (Ent­ladevorgang) mittels Signal 'Cleaning Start' eingeleitet werden. Für Einricht­zwecke lässt sich der Reinigungsvorgang mittels 31 (Seite 31) am Gerät manuell auslösen. Nach 50 Sekunden Ladezeit steht die maximale magnetische Flussdichte für den Reinigungsvorgang zur Verfügung. Das genaue Verhältnis von Ladezeiten zu der verfügbaren magnetischen Flussdichte dem nachfolgenden Diagramm entnehmen.
verfügbare magnetische Flussdichte (Tesla)
18
Ladezeit (Sekunden)
Nach Ende des Reinigungsvorganges beginnt der Programmablauf wieder mit
d)
der Kontrolle der Gerätetemperatur. Ist ein Reinigungsvorgang fehlerhaft ab­gelaufen, erfolgt die Ausgabe des Signales 'Error'. Das Reinigungsgerät leitet neuerlich den Ladevorgang der Kondensatoren ein. Bei Reinigungsbereit­schaft 'Ready' kann ein weiterer Reinigungsvorgang durchgeführt werden.
HINWEIS!
Deaktiviert die Roboter-Steuerung während des Programmablaufes das Signal 'Quick Stop', wird der Programmablauf des Reinigungsgerätes sofort unterbro­chen.
Aus Sicherheitsgründen werden die Kondensatoren über die Reinigungsspule entladen.
DE
Darstellung der magnetischen Flussdichte in­nerhalb der Rei­nigungsspule für Einzeldraht-An­wendungen
Je nach Anforderung kann über die Eintauchtiefe des Schweißbrenners in die Reinigungsspule reguliert werden, wie stark die magnetische Flussdichte auf die einzelnen Bereiche des Schweißbrenners wirkt.
HINWEIS!
Für den Betrieb des Reinigungsgerätes die Angaben zur Eintauchtiefe des Schweißbrenners aus dem Programmablauf verwenden.
Eintauchtiefe des
Brennerkörpers in
die Reinigungsspu-
le
Reinigungsspule
Diagramm der
verfügbaren magneti-
schen Flussdichte
19
0 % 100 %
50 mm
1.97 in.
10 mm
0.39 in.
15 mm
0.59 in.
Darstellung der magnetischen Flussdichte in­nerhalb der Rei­nigungsspule für TWIN-Anwen­dungen
Je nach Anforderung kann über die Eintauchtiefe des Schweißbrenners in die Reinigungsspule reguliert werden, wie stark die magnetische Flussdichte auf die einzelnen Bereiche des Schweißbrenners wirkt.
HINWEIS!
Für den Betrieb des Reinigungsgerätes die Angaben zur Eintauchtiefe des Schweißbrenners aus dem Programmablauf verwenden.
20
Reinigungsspule
Diagramm der
verfügbaren magne-
tischen Flussdichte
Eintauchtiefe des
Brennerkörpers in
die Reinigungsspu-
le
0 % 100 %
54 mm
2.13 in.
14 mm
0.55 in.
19 mm
0.75 in.
DE
21
Lieferumfang und Optionen
Allgemeines Das Reinigungsgerät kann in Verbindung mit unterschiedlichen Optionen betrie-
ben werden. Je nach Einsatzgebiet lassen sich dadurch verschiedene Abläufe im Arbeitsprozess optimieren.
Lieferumfang
Verfügbare Op­tionen
Basiseinheit (in verschiedenen Ausführungen erhältlich)
-
Anschluss-Stecker Standard I/O (X1) ohne Kabel
-
4 Schrauben zur Montage des Reinigungsgerätes am Montageständer
-
Verfügbare Optionen für das Reinigungsgerät
Reinigungseinheit (in verschiedenen Ausführungen erhältlich)
-
Montageständer für die Basiseinheit (in verschiedenen Höhen erhältlich)
-
Montageständer für die Reinigungseinheit (in verschiedenen Höhen erhält-
-
lich) Drahtabschneider
-
Einbauset Trennmittel-Zerstäuber
-
22
Transport
Transportmittel Das Gerät mit folgenden Transportmitteln transportieren:
auf Palette mittels Gabelstapler
-
auf Palette mittels Hubwagen
-
manuell
-
WARNUNG!
Gefahr durch herabfallende Geräte und Gegenstände.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Beim Transport des Gerätes mittels Gabelstapler oder Hubwagen das Gerät
gegen Umfallen sichern. Keine ruckartigen Richtungsänderungen, Brems- oder Beschleunigungsaktio-
nen durchführen.
DE
Transporthinwei­se auf der Verpa­ckung
VORSICHT!
Gefahr durch unsachgemäßen Transport.
Sachschäden können die Folge sein.
Die Transporthinweise auf der Verpackung des Geräts beachten.
23
24
Bedienelemente, Anschlüsse und
mechanische Komponenten
25
26
Sicherheit
Sicherheit Die nachfolgend angeführten Sicherheitsvorschriften bei der Anwendung von al-
len im Kapitel „Bedienelemente, Anschlüsse und mechanische Komponenten“ beschriebenen Funktionen befolgen!
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
nur von geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument lesen und verstehen.
Sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
Sicherheitsvorschriften, lesen und verstehen.
DE
27
Belegung des Anschluss-Steckers Standard I/O (X1) für die Roboter-Steuerung
Allgemeines
Belegung des Anschluss-Ste­cker Standard I/O (X1)
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Das Reinigungsgerät muss bis zur vollständig abgeschlossenen Installation
spannungsfrei bleiben.
HINWEIS!
Um allfällige Störungen zu vermeiden, die Leitungslänge zwischen dem Reini­gungsgerät und der Roboter-Steuerung so kurz wie möglich halten.
Der Anschluss-Stecker Standard I/O (X1) zur Verbindung des Reinigungsgerätes mit der Roboter-Steuerung ist im Lieferumfang enthalten. Den Kabelbaum an die Anschlusstechnik der Roboter-Steuerung anpassen.
WARNUNG!
Gefahr durch unerwartet aktiviertes Reinigungsgerät / unerwartet aktivierte Systemkomponenten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
den Signaleingang Quick Stop entweder nur mit HIGH belegen,
oder den Signaleingang Quick Stop nur mit LOW belegen.
HINWEIS!
Je nach Anforderung an die Roboter-Anwendung müssen nicht alle Eingangs­und Ausgangssignale (Befehle) genützt werden.
Die jeweils unterstrichenen Eingangs- und Ausgangssignale in der nachfolgenden Grafik stellen das Mindestmaß an anzuwendenden Befehlen dar.
28
R
S
T
Not assigned
HIGH - Quick Stop
+24 V
Roboter
+24 V
+24 V max. 20 mA
+24 V max. 20 mA
+24 V max. 20 mA
+24 V
+24 V
+24 V
GND
GND
GND
GND
GND
GND
LOW - Quick Stop
GND
HIGH - Cleaning Start
LOW - Cleaning Start
GND
GND
Supply Voltage
Ready
Supply Voltage
Fluid Level Control
Supply Voltage
Cleaning Error
CT atcaboR
Spray In
GND
Wire Cutter
DE
Belegung des Anschluss-Stecker Standard I/O (X1)
29
Bedienelemente, Anschlüsse und mechanische
(1)
(2)
(3) (4)
(5)
Komponenten
Allgemeines Alle Funktionen des Reinigungsgerätes werden über die Roboter-Steuerung akti-
viert. Für den Einrichtbetrieb kann der Reinigungsvorgang manuell am Gehäuse der Basiseinheit ausgelöst werden.
HINWEIS!
Einzelne Abbildungen können sich geringfügig von ihrem Gerät unterscheiden.
Die Funktionsweise der Bedienelemente und Anschlüsse sind jedoch identisch.
Bedienpanel
Nr. Funk­tion
(1) Anzeige Netzspannung
leuchtet auf, wenn das Gerät mit der Netzspannung versorgt wird
HINWEIS!
Wenn die Kondensatoren im Gerät geladen sind, entladen sich diese im Normal­fall automatisch sobald das Gerät vom Netz getrennt ist.
Die Entladezeit beträgt im Normalfall ca. 1 Sekunde. Im Fehlerfall werden die Kondensatoren möglicherweise nicht entladen. In die­sem Fall unbedingt den Angaben im Abschnitt Verhalten im Fehlerfall auf Seite
59 folgen.
(2) Anzeige Übertemperatur
leuchtet auf, wenn sich das Gerät zu stark erwärmt
30
HINWEIS!
Nach Aufleuchten dieser Anzeige kann noch ein Reinigungsvorgang durch­geführt werden.
Erst nach Abkühlung auf Betriebstemperatur lädt sich das Gerät für den nächs­ten Reinigungsvorgang auf.
(3) Anzeige Füllstand
keine Funktion, leuchtet immer
(4) Taste Entladen
bei kurzzeitigem Drücken der Taste führt das Reinigungsgerät folgende Funktionen aus:
Reinigungsvorgang wird ausgelöst
1.
bei dauerhaftem Drücken der Taste führt das Reinigungsgerät folgende Funktionen der Reihe nach aus:
Reinigungsvorgang wird ausgelöst
1. Drahtabschneider wird aktiviert (falls vorhanden)
2. Druckluft/Trennmittel-Gemisch wird aus der Reinigungsöffnung
3. gesprüht
HINWEIS!
DE
Voraussetzung, damit das Reinigungsgerät die oben angeführten Funktion ausführt:
das Signal Quick Stop ist gesetzt, Kondensatoren sind somit geladen
(5) Anzeige Reinigungsbereitschaft
leuchtet auf, wenn das Gerät zum Reinigen bereit ist
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Sobald die Anzeige Reinigungsbereitschaft (5) leuchtet, das Verbindungs-
Schlauchpaket nicht mehr von der Basiseinheit trennen. Vor dem Trennen des Verbindungs-Schlauchpaketes die Spannungsversor-
gung und die Druckluft-Versorgung der Basiseinheit trennen.
31
Anschlüsse und
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
mechanische Komponenten der Basiseinheit
(1) Anschlussbuchse Standard I/O
(X1)
(2) Anschluss Netzkabel
Geräte-Vorderseite
(3) Anschluss Reinigungseinheit
zum Anschließen des Verbin­dungskabels der Reinigungsein­heit
(4) Anschluss Druckluft
zur Versorgung des Reinigungs­gerätes mit Druckluft
Geräte-Rückseite
Optionaler Montageständer
(5) Montageständer (Option)
(6) Auffangbehälter für
Schweißrückstände
32
Anschlüsse und
(1)
(2)
(4)(5)
(3)
mechanische Komponenten der Reinigungs­einheit
(1) Reinigungsöffnung mit innen-
liegenden Trennmittel­Einsprühdüsen und Bürstenab­dichtung
zum Reinigen der Gasdüse
-
und des Schweißbrenner­Innenraumes zum Benetzen der Gasdüse
-
und des Schweißbrenner­Innenraumes mit Trennmit­tel
(2) Auffangbehälter für
Schweißrückstände
Oberseite der Reinigungseinheit
HINWEIS!
Bei der Standard-Reinigungseinheit (Cleaning Unit TC 2000) wird die Reini­gungsöffnung werksseitig mit einer Bürstenabdichtung ausgestattet.
Diese Reinigungseinheit darf nur mit montierter Bürstenabdichtung betrieben werden. Bürstenabdichtungen dürfen nicht demontiert werden.
DE
Unterseite der Reinigungseinheit
(4) Anschluss Trennmittel-Zerstäuber
zur Verbindung mit dem Trennmittel-Behälter ‘Robacta Reamer‘
(5) Anschlussbuchse Drahtabschneider
zur elektrischen Ansteuerung des Drahtabschneiders
(3) Verbindungs-Schlauchpaket
zur Verbindung mit der Basis­einheit
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Sobald die Anzeige Reinigungsbe-
reitschaft leuchtet, das Verbin­dungs-Schlauchpaket nicht mehr von der Basiseinheit trennen. Vor dem Trennen des Verbin-
dungs-Schlauchpaketes die Span­nungsversorgung und die Druck­luft-Versorgung der Basiseinheit trennen.
33
34
Installation und Inbetriebnahme
35
36
Sicherheit
Sicherheit Die nachfolgend angeführten Sicherheitsvorschriften bei allen im Kapitel „Instal-
lation und Inbetriebnahme“ beschrieben Arbeiten befolgen!
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
nur von Fronius-geschultem Servicepersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
WARNUNG!
Gefahr durch automatisch anlaufende Maschinen.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Ergänzend zu dieser Bedienungsanleitung die Sicherheitsvorschriften des
Roboter- und Schweißsystem-Herstellers beachten. Sicherstellen, dass alle Schutzmaßnahmen im Arbeitsbereich des Roboters
getroffen sind und für die Dauer Ihres Aufenthaltes in diesem Bereich auch bestehen bleiben.
DE
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom und mechanisch bewegte Teile.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Vor Arbeiten am Reinigungsgerät oder den damit verbunden Systemkompo-
nenten die kundenseitige Druckluft- und Spannungsversorgung vom Reini­gungsgerät und den damit verbundenen Systemkomponenten trennen. Sicherstellen, dass die kundenseitige Druckluft- und Spannungsversorgung
vom Reinigungsgerät und den damit verbundenen Systemkomponenten bis zum Abschluss aller Arbeiten getrennt bleibt.
WARNUNG!
Wird das Reinigungsgerät mit Spannung und/oder Druckluft versorgt, besteht die Gefahr von schweren Verletzungen durch: das Magnetfeld der Reinigungsöffnung, herumfliegende Teile (Späne, ...), aus der Reinigungsöffnung austretendes Druckluft/Trennmittel-Gemisch, aktivierten Drahtabschneider.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein. Wenn Arbeiten am Reinigungsgerät durchgeführt werden müssen, während das Reinigungsgerät mit Spannung und/oder Druckluft versorgt ist, die nachfolgen­den Schutzmaßnahmen ergreifen:
Alle ferromagnetischen Teile vom Gerät fernhalten (z.B. Werkzeuge).
Mit dem Körper, insbesondere mit den Händen, dem Gesicht und Haaren so-
wie Gegenständen und sämtlichen Kleidungsstücken der Reinigungsöffnung und dem Drahtabschneider fernbleiben. Gehörschutz tragen.
Schutzbrille mit Seitenschutz tragen.
37
Vor der Inbetriebnahme
Bedienpersonal, Wartungsperso­nal
Aufstellbestim­mungen
WARNUNG!
Gefahr durch automatisch anlaufende Maschinen.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Das Gerät darf nur von 1 Person bedient/gewartet werden.
Sicherstellen, dass sich während der Arbeiten am Gerät nur 1 Person im Ar-
beitsbereich des Geräts befindet.
Das Gerät ist nach Schutzart IP 21 geprüft, das bedeutet:
Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper größer Ø 12,5 mm (0.49 inch)
-
Schutz gegen Tropfwasser
-
Das Gerät darf nicht im Freien aufgestellt und betrieben werden. Die eingebau­ten elektrischen Teile sind vor unmittelbarer Nässeeinwirkung zu schützen.
HINWEIS!
Das Gerät in einem Mindestabstand von 1 m (40 inch) zu EDV und Steuerleitun­gen, sowie zum Schweißprozess montieren.
HINWEIS!
Vorgaben für die Druckluft-Ver­sorgung
Das Gerät mit einem Rundumabstand von mindestens 0,5 m (19.69 inch) zu Wänden, benachbarten Geräten oder sonstigen Gegenständen montieren.
HINWEIS!
Das Gerät so aufstellen, dass Schweißspritzer nicht auf das Reinigungsgerät treffen können.
Um die ordnungsgemäße Funktion des Reinigungsgeräts sicherzustellen, folgen­de Vorgaben für die Druckluft-Versorgung erfüllen:
Druckluft-Versorgung mittels Druckbegrenzer und Druckluft-Filter herstel-
-
len Druckluft-Qualität gemäß ISO 8573-1:2001, Klasse 7 4 3, Instrumentenluft,
-
sicherstellen
-
Feststoffpartikel-Konzentration £ 10 mg/m Drucktaupunkt Dampf £ + 3 °C
-
-
Ölkonzentration £ 1 mg/m
3
3
38
Netzanschluss
VORSICHT!
Gefahr durch nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation.
Sachschäden können die Folge sein.
Die Netzzuleitung sowie deren Absicherung entsprechend der vorhandenen
Stromversorgung auslegen. Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
VORSICHT!
Gefahr durch falsche Netzspannung.
Schwere Sachschäden können die Folge sein.
Liegt die Netzspannung außerhalb der in den technischen Daten angegebe-
nen Toleranzen, das Gerät keinesfalls am Stromnetz anschließen.
Das Reinigungsgerät ist für die am Leistungsschild angegebene Netzspannung ausgelegt. Die erforderliche Absicherung der Netzzuleitung dem Abschnitt „Technische Daten“entnehmen. Sind Netzkabel oder Netzstecker bei Ihrer Geräteausführung nicht angebracht, Netzkabel oder Netzstecker entsprechend den nationalen Normen montieren.
DE
39
Reinigungsgerät aufstellen und verbinden
Montagehinweis
Reinigungsein­heit samt Monta­geständer mit dem Untergrund (Fundament) verschrauben
HINWEIS!
Vor der endgültigen Montage der Basiseinheit und der Reinigungseinheit sicher­stellen, dass das Verbindungs-Schlauchpaket der Reinigungseinheit für die ge­planten Montagepositionen lange genug ist.
Nach der Montage der Geräte muss das Verbindungs-Schlauchpaket ohne Zug­belastung am Boden aufliegen und darf nicht in der Luft hängen.
WARNUNG!
Gefahr durch Schweißrückstände, die aus der Reinigungsöffnung der Reini­gungseinheit geschleudert werden.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Die Reinigungseinheit nur mit dem mitgelieferten Auffangbehälter für
Schweißrückstände betreiben.
WARNUNG!
Gefahr durch herabfallende oder umstürzende Geräte.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Je nach Untergrund (Fundament) ist unterschiedliches Befestigungsmaterial
für die Verbindung des Montageständers mit dem Untergrund erforderlich. Das Befestigungsmaterial, welches für die Verbindung des Montageständers
mit dem Untergrund benötigt wird, ist nicht im Lieferumfang des Monta­geständers enthalten. Die Schrauben im Lieferumfang des Montageständers sind nicht für das Verschrauben des Montageständers mit dem Untergrund geeignet. Der Monteur ist für die richtige Auswahl des Befestigungsmaterials selbst verantwortlich.
Den optional lieferbaren Montageständer auf einem ebenen, festen und
1
erschütterungsfreien Untergrund aufstellen
den Montageständer so positionieren, dass der Anfahrweg des Roboters
-
zur Reinigungseinheit am Montageständer möglichst kurz ist
Montageständer mittels ausgewähltem Befestigungsmaterial fest mit dem
2
Untergrund verschrauben
40
Reinigungseinheit am Monta-
3
geständer positionieren Reinigungseinheit am Monta-
4
geständer mittels Federringen und Schrauben festschrauben - Feder­ringe und Schrauben liegen dem Montageständer bei
Den Auffangbehälter für die
5
Schweißrückstände an der Reini­gungseinheit einhängen und mit der Rändelschraube festschrauben
DE
Basiseinheit samt Monta­geständer mit dem Untergrund (Fundament) verschrauben
WARNUNG!
Gefahr durch herabfallende oder umstürzende Geräte.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Die Basiseinheit nur mit dem dafür vorgesehen Montageständer am Funda-
ment (Fundament) festschrauben. Je nach Untergrund ist unterschiedliches Befestigungsmaterial für die Ver-
bindung des Montageständers mit dem Untergrund erforderlich. Das Befestigungsmaterial, welches für die Verbindung des Montageständers
mit dem Untergrund benötigt wird, ist nicht im Lieferumfang des Monta­geständers enthalten. Die Schrauben im Lieferumfang des Montageständers sind nicht für das Verschrauben des Montageständers mit dem Untergrund geeignet. Der Monteur ist für die richtige Auswahl des Befestigungsmaterials selbst verantwortlich.
Den optional lieferbaren Montageständer auf einem ebenen, festen und
1
erschütterungsfreien Untergrund aufstellen
den Montageständer so positionieren, dass das Verbindungs-Schlauchpa-
-
ket der Reinigungseinheit an der Basiseinheit angeschlossen werden kann
Montageständer mittels ausgewähltem Befestigungsmaterial fest mit dem
2
Untergrund verschrauben
Basiseinheit am Montageständer
3
positionieren Basiseinheit mit 4 Schrauben am
4
Montageständer festschrauben ­die Schrauben verwenden, welche mit der Basiseinheit mitgeliefert werden
41
Reinigungsein-
1
heit an der Ba­siseinheit an­schließen
Die Abdeckung vom Anschluss Reinigungseinheit an der Rückseite der Basis-
1
einheit entfernen Den Anschlussstecker des Verbindungs-Schlauchpaketes an der Basiseinheit
2
anstecken
Den Anschlussstecker des Verbindungs-Schlauchpaketes am Anschluss Rei-
3
nigungseinheit festschrauben
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Muss das Verbindungs-Schlauchpaket nach der Inbetriebnahme von der Ba-
siseinheit getrennt werden, vor dem Trennen des Verbindungs-Schlauchpa­ketes die Spannungsversorgung und die Druckluft-Versorgung der Basisein­heit trennen.
42
Netzkabel anschließen
1
DE
Netzkabel an­schließen
Netzkabel anschließen:
1
Netzkabel anstecken
-
Netzkabel 45° nach rechts
-
drehen, bis die Verriegelung hörbar einrastet
43
Drahtabschneider installieren
Drahtabschnei­der am Reini­gungsgerät in­stallieren
HINWEIS!
Die Installation von Drahtabschneidern für herkömmliche Anwendungen (eine Drahtelektrode) und für Twin-Anwendungen (zwei Drahtelektroden) ist auf die gleiche Weise durchzuführen - wie nachfolgend beschrieben.
HINWEIS!
Die Distanzhülsen, Federringe und Schrauben für die Montage des Drahtab­schneiders werden mit dem Drahtabschneider mitgeliefert.
1
Maximale Draht­durchmesser
Funktionsweise des elektrisch angesteuerten Drahtabschnei­ders
Verbindungskabel des Drahtabschneiders an die Anschlussbuchse Drahtab-
2
schneider an der Reinigungseinheit anschließen Druckluft-Versorgung des Drahtabschneiders herstellen
3
Bei herkömmlichen Anwendungen (eine Drahtelektrode) können mit dem jeweili­gen Drahtabschneider Drahtelektroden mit einem Durchmesser bis 1,6 mm (0,063 in.) abgeschnitten werden.
Bei Twin-Anwendungen (zwei Drahtelektroden) können mit dem jeweiligen Draht­abschneider gleichzeitig zwei Drahtelektroden mit einem Durchmesser bis 1,6 mm (0,063 in.) abgeschnitten werden.
Das Öffnen und Schließen des elektrisch angesteuerten Drahtabschneiders wird durch ein aktives Signal der Roboter-Steuerung ausgelöst.
44
Reinigungseinheit mit dem Trennmittel-Behälter
2
3
4
1
5
6
(1)
'Robacta Reamer' verbinden
Reinigungsein­heit mit dem Trennmittel­Behälter ‘Robac­ta Reamer‘ ver­binden
HINWEIS!
Ausschließlich das Trennmittel 'Robacta Reamer' des Herstellers verwenden.
Dieses ist in seiner Zusammensetzung speziell auf die Anwendung mit dem Reini­gungsgerät abgestimmt. Bei der Verwendung anderer Erzeugnisse ist die ein­wandfreie Funktion nicht gewährleistet.
1
DE
Den Trennmittel-Schlauch vom
2
Trennmittel-Behälter am An­schluss Trennmittel-Zerstäuber (1) an der Unterseite der Reinigungs­einheit anschließen
HINWEIS!
Die Trennmittel-Einsprühzeit muss über die Roboter-Steuerung einge­stellt werden.
Die Einsprühzeit kann nicht kürzer als 0,5 Sekunden gewählt werden. Es wird eine Einsprühzeit von ~ 0,7 Se­kunden empfohlen. Je nach Größe der Gasdüse kann die notwendige
Unterseite der Reinigungseinheit
Einsprühzeit variieren.
45
Reinigungsgerät in Betrieb nehmen
Allgemeines
Voraussetzun­gen für die Inbe­triebnahme
HINWEIS!
Unbenetzte Schweißbrenner-Innenräume können beim Schweißstart zur dauer­haften Verunreinigung des Schweißbrenners führen.
Vor jedem Start eines automatisierten Betriebes den Schweißbrenner-Innenraum mit dem Trennmittel 'Robacta Reamer' des Herstellers benetzen.
Um optimale Reinigungsergebnisse zu erzielen, folgende Punkte beachten:
Schweißbrenner-Innenraum immer mit Trennmittel benetzen
-
angegebene Reinigungsabläufe einhalten
-
angegebene Reinigungspositionen einhalten
-
Schweißbrenner während der Reinigung mit Druckluft ausblasen (jedoch
-
nicht während Trennmittel in den Schweißbrenner-Innenraum gesprüht wird)
HINWEIS!
Einzelne, kleine Spritzer werden von dem Reinigungsgerät nicht entfernt.
Kleine Schweißspritzer beeinflussen den Schweißprozess jedoch nicht.
Für die Inbetriebnahme des Reinigungsgerätes folgende Voraussetzungen erfüllen:
Basiseinheit fest mit dem Untergrund verschraubt
-
Reinigungseinheit fest mit dem Untergrund verschraubt
-
Verbindungs-Schlauchpaket der Reinigungseinheit an der Basiseinheit ange-
-
schlossen Basiseinheit am Netz angeschlossen
-
Basiseinheit mit Druckluft versorgt
-
Basiseinheit mit der Roboter-Steuerung verbunden
-
Nur falls vorhanden / verwendet
Trennmittel-Behälter ‘Robacta Reamer‘ mit der Reinigungseinheit verbunden
-
Drahtabschneider installiert und mit Druckluft versorgt
-
46
Programmablauf der Reinigung für Einzeldraht-
60 mm
( 2.36 in.)
50 mm
( 1.97 in.)
(1)
Anwendungen
Programmablauf mit Trennmittel­Zerstäuber ­Übersicht
Gasdüsen-Spitze und Düsenstock reinigen - Detail­erklärung
Schweißen
1. Gasdüsenspitze und Düsenstock reinigen
2. Trennmittel einsprühen
3. Schweißen
4.
HINWEIS!
Während des Reinigungsvorganges, den Schweißbrenner über das Schlauchpa­ket mit Druckluft ausblasen - Verschmutzungen und überflüssiges Trennmittel werden entfernt.
DE
HINWEIS!
Sicherstellen, dass die Gasdüse zu keiner Zeit die Gehäuseteile der Reini­gungsöffnung berührt.
Trennmittel einsprühen - De­tailerklärung
Schweißbrenner ca. 50 mm (1.97
1
in.) über der Reinigungsöffnung und zentrisch zur Mitte der Reini­gungsöffnung positionieren
HINWEIS!
Ist die Bürstenabdichtung (1) mon­tiert, den geänderten Bezugspunkt beim Positionieren des Schweißbren­ners beachten.
Schweißbrenner senkrecht in Reinigungsposition bringen
2
siehe Grafik
-
Reinigung auslösen und Schweißbrenner ca. 1 Sekunde in der Reinigungspo-
3
sition belassen
Das gleichmäßige Aufbringen eines Trennmittels bringt folgende Vorteile:
verringerte Anhaftung von Schweißspritzern
-
neuerlichen Verschmutzungen ist vorgebeugt
-
HINWEIS!
Ist die Bürstenabdichtung (1) montiert, den geänderten Bezugspunkt beim Po­sitionieren des Schweißbrenners beachten.
HINWEIS!
Sicherstellen, dass die Gasdüse zu keiner Zeit die Gehäuseteile der Reini­gungsöffnung berührt.
47
75 mm
( 2.95 in.)
65 mm
( 2.56 in.)
(1)
Schweißbrenner in Einsprühpositi-
1
on bringen
siehe Grafik
-
HINWEIS!
Während des Einsprühvorganges kei­ne Druckluft durch den Schweißbren­ner ausblasen.
Schweißbrenner ca. 0,7 Sekunden
2
mit Trennmittel einsprühen
Schweißbrenner in die Ausgangsposition über der Reinigungsöffnung bringen
3
- ca. 50 mm (1.97 in.) über der Reinigungsöffnung und zentrisch zur Mitte der Reinigungsöffnung
Der Reinigungsvorgang ist abgeschlossen und der Schweißbrenner ist
-
wieder einsatzbereit
Sicherstellen, dass sich an der Gasdüse nicht zu viel Trennmittel gesammelt
4
hat (keine Tropfenbildung). Ist dies der Fall:
die Einsprühzeit verringern oder
-
nach dem Reinigungsvorgang, den Schweißbrenner durch das Schlauch-
-
paket mit Druckluft ausblasen
48
Programmablauf der Reinigung mit Trennmittel­Zerstäuber
Start
Programm „Schweißbrenner-
Reinigung“
Position A anfahren
Position B anfahren
Set 1
0,5 s warten
Set 2
0,5 s warten
Set 1 / Reset 1 Druckluft ausblasen durch Schweißbrenner
Set 2 / Reset 2 Signal „Reinigungsstart“
Set 3 / Reset 3 Signal „Trennmittel einsprühen“
DE
Reset 1
Reset 2
Position C anfahren
Set 3
0,7 s warten
Reset 3
Position A anfahren
Ende
49
Programmablauf der Reinigung für TWIN-Anwen-
55 mm
(2.17 in.)
dungen
Programmablauf mit Trennmittel­Zerstäuber ­Übersicht
Gasdüsen-Spitze und Düsenstock reinigen - Detail­erklärung
Schweißen
1. Gasdüsenspitze und Düsenstock reinigen
2. Trennmittel einsprühen
3. Schweißen
4.
HINWEIS!
Während des Reinigungsvorganges, den Schweißbrenner über das Schlauchpa­ket mit Druckluft ausblasen - Verschmutzungen und überflüssiges Trennmittel werden entfernt.
HINWEIS!
Sicherstellen, dass die Gasdüse zu keiner Zeit die Gehäuseteile der Reini­gungsöffnung berührt.
Schweißbrenner ca. 50 mm (1.97
1
in.) über der Reinigungsöffnung und zentrisch zur Mitte der Reini­gungsöffnung positionieren
Schweißbrenner senkrecht in Rei-
2
nigungsposition / Einsprühposition bringen
siehe Grafik
-
Reinigung auslösen und ca. 1 Se-
3
kunde warten
Trennmittel einsprühen - De­tailerklärung
50
Das gleichmäßige Aufbringen eines Trennmittels bringt folgende Vorteile:
verringerte Anhaftung von Schweißspritzern
-
neuerlichen Verschmutzungen ist vorgebeugt
-
HINWEIS!
Sicherstellen, dass die Gasdüse zu keiner Zeit die Gehäuseteile der Reini­gungsöffnung berührt.
55 mm
(2.17 in.)
Reinigungsposition / Einsprühposi-
1
tion beibehalten
siehe Grafik
-
HINWEIS!
Während des Einsprühvorganges kei­ne Druckluft durch den Schweißbren­ner ausblasen.
Schweißbrenner ca. 0,7 Sekunden
2
mit Trennmittel einsprühen
Schweißbrenner in die Ausgangsposition über der Reinigungsöffnung bringen
3
- ca. 50 mm (1.97 in.) über der Reinigungsöffnung und zentrisch zur Mitte der Reinigungsöffnung
Der Reinigungsvorgang ist abgeschlossen und der Schweißbrenner ist
-
wieder einsatzbereit
Sicherstellen, dass sich an der Gasdüse nicht zu viel Trennmittel gesammelt
4
hat (keine Tropfenbildung). Ist dies der Fall:
die Einsprühzeit verringern oder
-
nach dem Reinigungsvorgang, den Schweißbrenner durch das Schlauch-
-
paket mit Druckluft ausblasen
DE
51
Programmablauf der Reinigung mit Trennmittel­Zerstäuber
Start
Programm „Schweißbrenner-
Reinigung“
Position A anfahren
Position B anfahren
Set 1
0,5 s warten
Set 2
0,5 s warten
Set 1 / Reset 1 Druckluft ausblasen durch Schweißbrenner
Set 2 / Reset 2 Signal „Reinigungsstart“
Set 3 / Reset 3 Signal „Trennmittel einsprühen“
Reset 1
Reset 2
Set 3
0,7 s warten
Reset 3
Position A anfahren
Ende
52
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung,
Wartung und Entsorgung
53
54
Sicherheit
Sicherheit Die nachfolgend angeführten Sicherheitsvorschriften bei allen im Kapitel „Feh-
lerdiagnose, Fehlerbehebung, Wartung und Entsorgung“ beschrieben Arbeiten befolgen!
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
nur von Fronius-geschultem Servicepersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
WARNUNG!
Gefahr durch automatisch anlaufende Maschinen.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Ergänzend zu dieser Bedienungsanleitung die Sicherheitsvorschriften des
Roboter- und Schweißsystem-Herstellers beachten. Sicherstellen, dass alle Schutzmaßnahmen im Arbeitsbereich des Roboters
getroffen sind und für die Dauer Ihres Aufenthaltes in diesem Bereich auch bestehen bleiben.
DE
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom und mechanisch bewegte Teile.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Vor Arbeiten am Reinigungsgerät oder den damit verbunden Systemkompo-
nenten die kundenseitige Druckluft- und Spannungsversorgung vom Reini­gungsgerät und den damit verbundenen Systemkomponenten trennen. Sicherstellen, dass die kundenseitige Druckluft- und Spannungsversorgung
vom Reinigungsgerät und den damit verbundenen Systemkomponenten bis zum Abschluss aller Arbeiten getrennt bleibt.
55
WARNUNG!
Wird das Reinigungsgerät mit Spannung und/oder Druckluft versorgt, besteht die Gefahr von schweren Verletzungen durch: das Magnetfeld der Reinigungsöffnung, herumfliegende Teile (Späne, ...), aus der Reinigungsöffnung austretendes Druckluft/Trennmittel-Gemisch, aktivierten Drahtabschneider.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein. Wenn Arbeiten am Reinigungsgerät durchgeführt werden müssen, während das Reinigungsgerät mit Spannung und/oder Druckluft versorgt ist, die nachfolgen­den Schutzmaßnahmen ergreifen:
Alle ferromagnetischen Teile vom Gerät fernhalten (z.B. Werkzeuge).
Mit dem Körper, insbesondere mit den Händen, dem Gesicht und Haaren so-
wie Gegenständen und sämtlichen Kleidungsstücken der Reinigungsöffnung und dem Drahtabschneider fernbleiben. Gehörschutz tragen.
Schutzbrille mit Seitenschutz tragen.
WARNUNG!
Gefahr durch unzureichende Schutzleiter-Verbindung.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Die Gehäuseschrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für
die Erdung des Gehäuses dar und dürfen keinesfalls durch andere Schrau­ben ohne zuverlässige Schutzleiter-Verbindung ersetzt werden.
56
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
DE
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
Die Seriennummer und Konfiguration des Gerätes notieren, sowie den Service­Dienst mit einer detaillierten Fehlerbeschreibung verständigen, wenn
Fehler auftreten, die im Folgenden nicht angeführt sind
-
die angeführten Behebungsmaßnahmen nicht zum Erfolg führen
-
Anzeige Netzspannung leuchtet nicht
Netzzuleitung angeschlossen
Ursache: Behebung:
Signal Reinigungsbereitschaft wird nicht an die Roboter-Steuerung ausgegeben
Anzeige Netzspannung leuchtet
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Netzzuleitung defekt Netzzuleitung überprüfen
Quick-Stop ist aktiv (HI - Quick Stop = LO bzw. LO - Quick Stop = HI) Quick-Stop deaktivieren (HI - Quick Stop = HI bzw. LO - Quick Stop =
LO)
Versorgung der Anschlussbuchse Standard I/O (X1) fehlerhaft Je nach Anschluss, Belegung der Eingänge B und H oder C und H so-
wie D oder G überprüfen
Der Temperaturfühler der Reinigungsspule ist defekt Servicedienst verständigen - Reinigungsspule tauschen lassen
Signal Reinigungsbereitschaft wird nicht an die Roboter-Steuerung ausgegeben
Anzeige Netzspannung leuchtet, Anzeige Übertemperatur leuchtet
Ursache: Behebung:
Das Reinigungsgerät ist zu stark erwärmt Reinigungsgerät abkühlen lassen. Sobald die zulässige Betriebstem-
peratur erreicht ist, erfolgt ein neuerlicher Ladevorgang der Konden­satoren. Anschließend ist das Reinigungsgerät wieder bereit zum Rei­nigen
57
Trennmittel wird nicht eingesprüht
Trennmittel-Behälter ‘Robacta Reamer‘ ist gefüllt
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Trennmittel wird nicht eingesprüht
Ursache: Behebung:
zu geringe Einsprühmenge Einsprühmenge einstellen (Einsprühzeit)
Ansaugfilter im Trennmittel-Behälter ‘Robacta Reamer‘ verschmutzt Ansaugfilter im Trennmitterl-Behälter ‘Robacta Reamer‘ mit Druck-
luft von innen nach außen durch den Ansaugschlauch ausblasen (siehe Abschnitt Ansaugfilter im Trennmittel-Behälter reinigen ab Seite 60)
Druckluft-Versorgung unterbrochen Druckluft-Versorgung herstellen
Druckluft-Zuleitung defekt oder verschmutzt Druckluft-Zuleitung reinigen und gegebenenfalls austauschen
Venturi-Ventil defekt Servicedienst verständigen (Venturi-Ventil austauschen lassen)
Magnetventil defekt Servicedienst verständigen (Magnet-Ventil austauschen lassen)
Trennmittel-Behälter ‘Robacta Reamer‘ ist leer Trennmittel einfüllen
Ursache: Behebung:
Poren in der Schweißnaht
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Error wird an Roboter ausgegeben. Anzeige Übertemperatur und Anzeige Füll­stand blinken gleichzeitig, Reinigung findet nicht statt
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Verbindungs-Schlauchpaket beschädigt Servicedienst verständigen
Zuviel Trennmittel im Schweißbrenner-Innenraum Trennmittel-Reste durch Ausblasen des Schweißbrenner-Innenraums
entfernen. Druckluft-Versorgung sicherstellen
Zuviel Trennmittel im Schweißbrenner-Innenraum Trennmittel Einsprühmenge verringern (Einschaltdauer der Pumpe
für Trennmittel verkürzen)
Quick-Stop ist aktiv (HI - Quick Stop = LO bzw. LO - Quick Stop = HI) Quick-Stop deaktivieren (HI - Quick Stop = HI bzw. LO - Quick Stop =
LO)
Das Reinigungsgerät hat einen Fehler festgestellt Das Reinigungsgerät vom Netz trennen und nach ca. 1 Minute wieder
mit dem Netz verbinden Bringt dies keine Besserung, den Servicedienst verständigen und die Angaben im nachfolgenden Kapitel Verhalten im Fehlerfall auf Seite
59 befolgen
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Verhalten im Fehlerfall
(1) (2)
(1)
(1)
(1)
(1)
(1)(1)
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Verhalten im Fehlerfall
WARNUNG!
Gefahr von schweren Sach- und Per­sonenschäden durch elektrischen Schlag.
Das Reinigungsgerät hat einen schwer­wiegenden Fehler festgestellt, wenn
die Anzeige Übertemperatur (1)
und Füllstand (2) gleichzeitig blin­ken das Signal Quick-Stop nicht aktiv
ist
In diesem Fall darf das Verbindungs­Schlauchpaket der Reinigungseinheit erst von der Basiseinheit getrennt wer­den, wenn die nachfolgenden Sicher­heitsmaßnahmen getroffen wurden.
Sicherheitsmaßnahmen:
Sicherstellen, dass das Reinigungs-
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gerät von der Spannungs- und Druckluft-Versorgung getrennt ist
Von vorne gesehen, linkes Seiten-
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teil von der Basiseinheit entfernen Sicherstellen, dass die 6 Konden-
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satoren (1) entladen sind Seitenteil wieder montieren
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Nun darf das Verbindungs-
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Schlauchpaket der Reinigungs­einheit von der Basiseinheit ge­trennt werden
Seitenansicht Basiseinheit mit geöffnetem Sei­tenteil
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Pflege, Wartung und Entsorgung
Vor jeder Inbe­triebnahme
Täglich
Wöchentlich
Füllstand im Trennmittel-Behälter ‘Robacta Reamer‘ kontrollieren und gege-
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benenfalls auffüllen
HINWEIS!
Die Geräte nur mit Reinigungsprodukten reinigen, welche frei von Lösungsmit­teln sind.
Die Außenseite der Basiseinheit und Reinigungseinheit von abgelagertem
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Trennmittel und Verunreinigungen befreien.
Auffangbehälter für Schweißrückstände der Reinigungseinheit entleeren
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Reinigungsöffnung der Reinigungseinheit an der Innenseite reinigen
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Trennmittel-Behälter ‘Robacta Reamer‘ auf Verschmutzungen überprüfen
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und gegebenenfalls reinigen Ansaugfilter im Trennmittel-Behälter ‘Robacta Reamer‘ mit Druckluft von in-
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nen nach außen durch den Ansaugschlauch ausblasen (siehe Abschnitt An-
saugfilter im Trennmittel-Behälter reinigen ab Seite 60)
Falls vorhanden, den Zustand der Bürstenabdichtung über der Reini-
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gungsöffnung überprüfen. Ist die Bürstenabdichtung abgenützt, die Bürsten­abdichtung austauschen
Alle 6 Monate
Alle 12 Monate
Ansaugfilter im Trennmittel­Behälter reini­gen
HINWEIS!
Elektronische Teile nicht aus kurzer Entfernung anblasen.
Basiseinheit und Reinigungseinheit öffnen und mit trockener und reduzierter
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Druckluft sauberblasen
Von einem Fronius Servicetechniker eine sicherheitstechnische Überprüfung
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am Reinigungsgerät durchführen lassen
HINWEIS!
Ausschließlich das Trennmittel 'Robacta Reamer' des Herstellers verwenden.
Dieses ist in seiner Zusammensetzung speziell auf die Anwendung mit dem Ro­bacta TC abgestimmt. Bei der Verwendung anderer Erzeugnisse ist die einwand­freie Funktion nicht gewährleistet.
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Entsorgung Die Entsorgung nur gemäß gleichnamigem Abschnitt in dem Kapitel „Sicher-
heitsvorschriften“ durchführen.
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Technische Daten
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Technische Daten
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Allgemeines
Robacta TC 2000 ext.
VORSICHT!
Gefahr durch nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation.
Schwere Sachschäden können die Folge sein.
Die Netzzuleitung sowie deren Absicherung entsprechend dem verwendeten
Gerät auslegen. Es gelten die technischen Daten auf dem Leistungsschild.
Netzspannung 230 V
Netzspannungs-Toleranz -10% / +10%
Netzfrequenz 50 / 60 Hz
Nennleistung 180 W
Netzabsicherung träge 10 A
Druckluft-Versorgung 6 bar
86.99 psi
minimales Reinigungsintervall ab 20 s
Schutzart IP 21
Maße l/b/h 360 / 250 / 422 mm
14.17 / 9.84 / 16.61 in.
Robacta TC 2000 ext. US
Gewicht 18,75 kg
41.35 Ib.
EMV-Emissionsklasse A
Prüfzeichen CE, CSA
Netzspannung 110 V
Netzspannungs-Toleranz -5% / +5%
Netzfrequenz 50 / 60 Hz
Nennleistung 180 W
Netzabsicherung träge 10 A
Druckluft-Versorgung 6 bar
86.99 psi
minimales Reinigungsintervall ab 20 s
Schutzart IP 21
Maße l/b/h 360 / 250 / 422 mm
14.17 / 9.84 / 16.61 in.
Gewicht 18,35 kg
40.45 Ib.
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EMV-Emissionsklasse A
Prüfzeichen CE, CSA
Cleaning Unit TC 2000
Cleaning Unit TC 2000 LH
Cleaning Unit TC 2000 Twin
EMV-Emissionsklasse A
Maße l/b/h (ohne Verbindungs-Schlauchpaket und Auf­fangbehälter für Schweißrückstände)
Gewicht 8,1 kg
EMV-Emissionsklasse A
Maße l/b/h (ohne Verbindungs-Schlauchpaket und Auf­fangbehälter für Schweißrückstände)
Gewicht 9,5 kg
EMV-Emissionsklasse A
Maße l/b/h (ohne Verbindungs-Schlauchpaket und Auf­fangbehälter für Schweißrückstände)
340 / 145 / 300 mm
13.39 / 5.71 / 8.66 in.
17.86 lb.
340 / 145 / 300 mm
13.39 / 5.71 / 8.66 in.
20.94 lb.
340 / 145 / 300 mm
13.39 / 5.71 / 8.66 in.
Cleaning Unit TC 2000 Twin
Gewicht 9,6 kg
21.16 lb.
EMV-Emissionsklasse A
Maße l/b/h (ohne Verbindungs-Schlauchpaket und Auf­fangbehälter für Schweißrückstände)
Gewicht 8,4 kg
340 / 145 / 300 mm
13.39 / 5.71 / 8.66 in.
18.52 lb.
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