Fronius ROB 3000 Operating Instruction [DE, EN, FR]

Fronius prints on elemental chlorine free paper (ECF) sourced from certified sustainable forests (FSC).
/ Perfect Charging / Perfect Welding / Solar Energy
ROB 3000
Bedienungsanleitung
DE
Systemerweiterung
Operating instructions
EN
System upgrade
Instructions de service
Extension de système
42,0410,0777 003-18062021
Kurzbeschreibung
DE
Sicherheit
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
▶ ▶
Allgemeines Zur Verbindung mit der Automatensteuerung, verfügt das Automaten-Interface über
einen vorgefertigten Kabelbaum. Steuerungsseitig ist der Kabelbaum mit einer Lus­terklemme vorkonfektioniert.
Zur Vermeidung allfälliger Störungen darf die Leitungslänge, zwischen dem Auto­maten-Interface und der Steuerung, 1,5 m nicht überschreiten.
WARNUNG!
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen nur von geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument lesen und verstehen.
Sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicher­heitsvorschriften lesen und verstehen.
HINWEIS!
Digitale Eingänge und Ausgänge
WARNUNG!
Gefahr eines Elektroschocks.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Mit dem Automaten-Interface ROB 3000 dürfen keine netzbehafteten Komponenten
gesteuert werden.
Die digitalen Eingänge und Ausgänge sind galvanisch getrennt
- Gegenseitig
- Gegenüber dem LocalNet und dem Schweißpotential
- Für einen maximalen Spannungsunterschied von 100 V
Über die Eingangssignale kann die Automatensteuerung folgende Funktionen der Strom­quelle abrufen:
- Schweißbereitschaft herstellen (Signal „Roboter ready“)
- Schweißvorgang sofort unterbrechen = „Quick-Stop“ (Signal „Roboter ready“ fällt ab)
HINWEIS!
Aus Sicherheitsgründen ist das Signal „Quick-Stop“ ausschließlich als Schnell­stopp für den Maschinenschutz vorgesehen. Sofern zusätzlich Personenschutz gefordert ist, nach wie vor einen geeigneten Not-Aus Schalter verwenden.
- Signale „Job BIT 0“ und „Job BIT 1“ ... Abruf von maximal vier Jobs
- Signal „Schweißen ein“ (Welding start) ... Schweißprozess starten
Über die Ausgangssignale können folgende Rückmeldungen der Stromquelle an die Automatensteuerung übermittelt werden:
- Signal „Stromquelle bereit“ (Power source ready) ... Stromquelle ist schweißbereit
- Signal „Lichtbogen stabil“ (Arc stable) ... wird ausgegeben, sobald ein stabiler Licht­bogen besteht. Die Automatenbewegung kann beginnen.
3
Gerätespezifi­sche Merkmale
HINWEIS!
Gilt für die Stromquellen TPS 2700/4000/5000 und TS 4000/5000: Das Automaten­Interface ROB 3000 wird erst ab Software-Version 2.65.001 (Stromquelle) unterstützt. Bei älteren Software-Versionen ist ein Update erforderlich.
Der Anschluss des Automaten-Interfaces erfolgt über das 10-polige Verbindungskabel an einen 10-poligen Anschluss LocalNet der digitalen Stromquelle.
Steht kein freier Anschluss LocalNet zur Verfügung, kann der Verteiler LocalNet passiv (4,100,261) verwendet werden (z.B. zwischen Stromquelle und Verbindungsschlauchpa­ket).
HINWEIS!
Der Verteiler LocalNet passiv ist in Verbindung mit einem Schweißbrenner TIG JobMaster nicht verwendbar.
HINWEIS!
Bei angeschlossenem Automaten-Interface ROB 3000 sind alle Betriebsarten (2­Takt Betrieb, 4-Takt Betrieb, Schweißstart Aluminium, ...) am Bedienpanel der Stromquelle frei anwählbar.
Solange das Automaten-Interface am LocalNet angeschlossen ist, stehen die Parameter, im „Setup-Menü: Ebene 1“ der Stromquelle, zur Verfügung.
Um die eingestellten Parameter zu nützen,die Betriebsart „2-Takt-Betrieb“, am Bedienpa­nel der Stromquelle, anwählen.
Nähere Informationen zu den Betriebsarten entnehmen Sie der Bedienungsanleitung Stromquelle.
4
Anzeigen und
ROB 3000
Stecker
LocalNe t
Stromq uelle
Automatensteuerung
Klemme1
HI - Welding s tart
LO - Welding sta rt
HI - ROBO TER READY
HI - JOB BIT 0
HI - JOB BIT 1
LO - JOB BIT 1
Arc st able
GND - Weld ing s tart
LO - ROBOTER READ Y
GND - ROBOTER READ Y
LO - JOB BIT 0
GND - JOB BIT 0
GND - JOB BIT 1
POWER SOURCE READ Y
SUPPLY PO WER SOURC E READY
SUPPLY C URRENT F LOW SIGNAL
Lusterklemmen
Klemme2
(2) (3) (4) (5)
(1) (9) (10) (12) (11)
Anschlüsse am Automaten-Inter­face ROB 3000
DE
(1) Anzeige DATA OK ... leuchtet, wenn ROB 3000 am LocalNet angeschlossen
und Stromquelle eingeschaltet (6) Digitale Eingänge (HI), an Klemme 1, mit externer 24 V - Ansteuerung Wichtig! Anstelle der Eingänge (6) können auch die potentialfreien Eingänge
(7) verwendet werden. (7) Potentialfreie digitale Eingänge (LO) an Klemme 1 (8) Masse (GND) für die High-aktiven digitalen Eingänge (6), bzw. für die potenti-
alfreien Eingänge an den Klemmen 1 und 2 (11) Digitale Ausgänge, an den Klemmen 1 und 2 (12) Anschlüsse für Versorgung Signalspannung der Digitalen Ausgänge, an den
Klemmen 1 und 2
5
Version 1:
externe 24 V
Ansteuerung
Version 2:
Potentialfre i
(Klemme 1/3)
(Klemme 1/11)
+ 24 V von d er Automatensteuerung
V
DC
(intern)
max. 100 V
GND extern GND inpu t GND input
GND uP
uP
V
DC
(intern)
(Klemme 1/10)
(Klemme 1/11)
max. 100 V
uP
GND uP
GND inputGND input
Klemme 1/3 ........ HI-Robot er ready / Qui ck- Sto p
Klemme 1/11 ...... GND-Roboter read y / Qu ick -St op
Klemme 1/10 ..... LO-Roboter ready / Quick-Stop
Klemme 1/11 ..... GND-Roboter ready / Quick-Stop
Autom at
Stromquelle
(3)
(3)
Schweißbereitschaft der Stromquelle herstellen
Version 2:
Potentialfre i
(Klemme 1/4 bzw. 1/5)
(Klemme 2/13 bzw . 2/14)
+ 24 V von d er Automatensteuerung
V
DC
(intern)
max. 100 V
GND extern GND input GND inpu t
GND uP
uP
V
DC
(intern)
(Klemme 1/1 2 bz w. 1/6)
(Klemme 2/1 3 bzw. 2/14)
max. 100 V
uP
GND uP
GND inputGND input
bzw.
Klemme 1/4 ....... HI-Job BIT 0
Klemme 1/5 ....... HI-Job BIT 1
Klemme 2/13 ..... GND-Job BIT 0
Klemme 2/14 ..... GND-Job BIT 1
Klemme 1/12 ..... LO-Job BIT 0
Klemme 1/6 ....... LO-Job BIT 1
Klemme 2/13 ..... GND-Job BIT 0
Klemme 2/14 ..... GND-Job BIT 1
Version 1:
externe 24 V
Ansteuerung
Autom at
Stromquelle
(4) (5)
bzw.
(4) (5)
6
Bit 0 und 1 für Jobabruf setzen
(Klemme 1/1)
(Klemme 1/9)
+ 24 V von d er Automatensteuerung
V
DC
(intern)
max. 100 V
GND extern GND inpu t GND inpu t
GND uP
uP
V
DC
(intern)
(Klemme 1/2)
(Klemme 1/9)
max. 100 V
uP
GND uP
GND inputGND inpu t
Version 2:
Potentialfre i
Klemme 1/1 ..... HI-Welding sta rt
Klemme 1/9 ..... GND-Welding start
Klemme 1/2 ..... LO-Welding
start
Klemme 1/9 ..... GND-
Welding st art
Version 1:
externe 24 V
Ansteuerung
Autom at
Stromquelle
(2)
(2)
Schweißvorgang starten
Version 1:
„High-aktiv“
Version 2:
„Low-aktiv“
+ 24 V von d er Automatensteuerung
+ 24 V von d er Automatensteuerung
(Klemme 2/15)
(Klemme 2/16)
(Klemme 2/15)
(Klemme 2/16)
+ 24 V von d er Automatensteuerung
+ 24 V von d er Automatensteuerung
+ 24 V
DC
/ 20 mA
+ 24 V
DC
/ 20 mA
uP
uP
Klemme 2/16 ...... Versorgung Power sour ce re ady
Klemme 2/15 ...... Power source re ady
Klemme 2/16 .... Versorgung Power so urce rea dy
Klemme 2/15 .... Power source ready
Stromquelle Autom at
max. 100 V
max . 10 0 V
(9)
(9)
Version 1:
„High-aktiv“
Version 2:
„Low-aktiv“
+ 24 V von d er Automatensteuer ung
+ 24 V von d er Automatensteuer ung
(Klemme 1/7)
(Klemme 1/8)
(Klemme 1/7)
(Klemme 1/8)
+ 24 V von d er Automatensteuerung
+ 24 V von d er Automatensteuerung
+ 24 V
DC
/ 20 mA
+ 24 V
DC
/ 20 mA
uP
uP
Klemme 1/8 ..... Versorgung Arc stab le
Klemme 1/7 ..... Arc stable
Klemme 1/8 ..... Versorgung Arc stab le
Klemme 1/7 ..... Arc stable
Stromquelle Automat
max. 100 V
max. 100 V
(10)
(10)
DE
Rückmeldung Stromquelle schweißbereit
Start Automatenbewegung
7
Allgemeines
Principes de base
Gerätekonzept ROB 3000 ist für den Einbau in einen Schaltschrank geeignet, kann aber praktisch an
HINWEIS!
L’interface robot ROB 3000 n’est supportée qu’à partir de la version de logiciel
2.65.001 (générateur de soudage). Une mise à jour des versions de logiciel plus anciennes est nécessaire.
beliebiger Position montiert werden.
Vorteile:
- Verbindung zur Stromquelle über standardisierte LocalNet-Schnittstelle
- Kein Umbau der Stromquelle notwendig
- Einfacher Stromquellentausch
- Einfache Steckverbindungen
- Geringer Verdrahtungsaufwand
- Hohe Störsicherheit bei der Datenübertragung
- Montage kann mittels Hutschienenaufnahme erfolgen
Es besteht die Möglichkeit, das Automaten-Interface ROB 3000 mit einem Feldbus­Koppler zu kombinieren (Kapitel „Parallelbetrieb ROB 3000 und Feldbus“).
Hierbei kann eine Stromquelle von zwei Steuerungen bedient werden. Der Parallelbe­trieb des ROB 3000 mit einem Feldbus-Koppler, wird im Kapitel „Parallelbetrieb ROB 3000 und Feldbus“ näher beschrieben.
Merkmale ROB 3000
Für den Parallelbetrieb des ROB 3000 mit einem Feldbus-Koppler wird der Verteiler LocalNet passiv (4,100,261) bzw. aktiv (4,100,298) benötigt.
HINWEIS!
Der Verteiler LocalNet passiv ist in Verbindung mit einem Schweißbrenner TIG JobMaster nicht verwendbar.
ROB 3000 (4,100,254)
- Digitaler Eingang „Roboter ready“ / „Quick-Stop“
- Digitale Eingänge „Job BIT 0“ und „Job BIT 1“ (Jobanwahl über die Automatensteue­rung)
- Digitaler Eingang „Schweißen ein“ (Welding start)
HINWEIS!
Aus Sicherheitsgründen ist das Signal „Quick-Stop“ ausschließlich als Schnell­stopp für den Maschinenschutz vorgesehen. Sofern zusätzlich Personenschutz gefordert ist, nach wie vor einen geeigneten Not-Aus Schalter verwenden.
- Digitaler Ausgang „Stromquelle bereit“ (Power source ready)
- Digitaler Ausgang „Lichtbogen stabil“ (Arc stable)
8
Montage ROB 3000
(1)
(1)
(1)
(1)
(3)
(2)
(3)
DE
Sicherheit
ROB 3000 durch Montage-Bohrun­gen befestigen
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen nur von
geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument lesen und verstehen.
Sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicher-
heitsvorschriften lesen und verstehen.
WICHTIG! Bei Montage des ROB 3000 durch die Montage-Bohrungen (1) Folgen­des beachten:
- Nur geeignete Schrauben verwenden (Bohrungsdurchmesser Ø 4,2 mm (0,17 in.)
- Immer mit 4 Schrauben gleichmäßig befestigen
- max. Anziehdrehmoment 0,4 Nm
HINWEIS! Schrauben nicht zu fest anzie­hen. Zu hohes Anziehdrehmoment kann das ROB 3000 beschädigen oder sogar zum Bruch führen.
ROB 3000 an Hut­schiene befesti­gen
Montage-Bohrungen Ø 4,2 mm (0,17 in.)
Beiliegende Hutschienenaufnahme (2) mit 2 Schrauben (3) am Roboterinterface
1
ROB 3000 befestigen.
Hutschienenaufnahme an ROB 3000 montieren
Fixiernasen (4) der Hutschienenaufnahme an der Hutschiene (5) einhaken
2
9
(4)(4)
(5)
(4)
ROB 3000 an Hutschiene befestigen
press up
ROB 3000 an der Unterseite gegen die Hutschiene (5) drücken
3
Arretierung rastet ein
4
Vorderansicht ROB 3000 an Hutschiene
10
Digitale Eingangssignale (Signale von der Steue­rung)
Allgemeines
WARNUNG!
Gefahr eines Elektroschocks.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Mit dem Automaten-Interface ROB 3000 dürfen keine netzbehafteten Komponenten
gesteuert werden.
Die digitalen Eingänge und Ausgänge sind galvanisch getrennt
- Gegenseitig
- Gegenüber dem LocalNet und dem Schweißpotential
- Für einen maximalen Spannungsunterschied von 100 V
Für die digitalen Eingangssignale steht jeweils ein GND, ein Eingang (HI), mit externer 24 V-Ansteuerung, bzw. alternativ ein potentialfreier Eingang (LO) zur Verfügung.
Zum Setzen eines digitalen Eingangssignales
- Den GND für das betreffende Eingangssignal mit dem jeweiligen GND der Automa­tensteuerung verbinden WICHTIG! Besitzt die Automatensteuerung nur einen gemeinsamen GND für ihre digitalen Ausgangssignale, die GNDs am Automaten-Interface miteinander verbin­den.
- 24 V der Automatensteuerung auf den Eingang (HI) schalten oder
- Den potentialfreien Eingang (LO), über einen potentialfreien Schalter (Relais), mit dem GND für das betreffende Eingangssignal verbinden
DE
Schweißen Ein (Welding start)
Signalpegel für die HIGH-aktiven Eingänge:
- LOW..... 0 - 2,5 V
- HIGH.... 18 - 30 V
Bezugspotential: GND für das betreffende Eingangssignal
Klemme 1/1..... 24 V auf HI (Signal gesetzt)
Klemme 1/2..... alternativ: GND auf LO (Signal gesetzt)
Klemme 1/9..... GND
Das Signal “Schweißen ein” startet den Schweißprozess. Solange das Signal “Schweißen ein” anliegt, bleibt der Schweißprozess aktiv.
Ausnahme:
- Das digitale Eingangssignal „Roboter ready“ fehlt
- Das digitale Ausgangssignal „Stromquelle bereit“ („Power source ready“) fehlt
Ein der angewählten Betriebsart (2-Takt-Betrieb, 4-Takt-Betrieb, Schweißstart Alumi­nium, ...) entsprechender Ablauf des Schweißprozesses wird gestartet.
Ausnahme:
- Das digitale Eingangssignal „Roboter ready“ fehlt
- Das digitale Ausgangssignal „Stromquelle bereit“ („Power source ready“) fehlt
WICHTIG! Ist das Signal „Schweißen ein“ nicht gesetzt, bzw. nicht verdrahtet, kann der Schweißvorgang mittels Brennertaste gestartet werden.
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Roboter ready /
ಱ-RE%,7ಯಱ-RE%,7ಯ-RE
0 0 0
1 0 1
0 1 2
1 1 3
Quick Stop
Klemme 1/3....... 24 V auf HI (Signal gesetzt)
Klemme 1/10..... alternativ: GND auf LO (Signal gesetzt)
Klemme 1/11..... GND
„Roboter ready“ ist HIGH-aktiv
- Signal „Roboter ready“ muss gesetzt sein, damit die Stromquelle schweißbereit ist
HINWEIS!
Aus Sicherheitsgründen ist das Signal „Quick-Stop“ ausschließlich als Schnell­stopp für den Maschinenschutz vorgesehen. Sofern zusätzlich Personenschutz gefordert ist, nach wie vor einen geeigneten Not-Aus Schalter verwenden.
“Quick-Stop” ist LOW-aktiv
- Signal „Roboter ready“ ist nicht gesetzt: „Quick-Stop“ ist aktiviert
Das Signal “Quick-Stop” stoppt den Schweißprozess sofort
- Am Bedienpanel wird die Fehlermeldung „St | oP“ ausgegeben
- Falls verwendet, erscheint am Schweißbrenner JobMaster die Anzeige „E38“. WICHTIG! Gilt für das MIG/MAG-Schweißen: Bei dem Automaten-Interface ROB 3000 beendet „Quick-Stop“ den Schweißvorgang mit kontrolliertem Drahtrückbrand.
Nach dem Einschalten der Stromquelle ist “Quick-Stop” sofort aktiv
- Am Bedienpanel wird „St | oP“ angezeigt.
Job-Nummer (Job Bit 0 und 1)
Schweißbereitschaft der Stromquelle herstellen:
- Signal “Quick-Stop” deaktivieren (“Roboter ready” setzen) HINWEIS! Ist “Quick-Stop” aktiv, werden keine Befehle angenommen.
Mit der Funktion „Job-Nummer“ erfolgt ein Abruf gespeicherter Schweißparameter über die Nummer des entsprechenden Jobs.
WICHTIG! Die Funktion „Job Nummer“ steht zur Verfügung, wenn am Bedienpanel der Stromquelle das Verfahren „Job-Betrieb“ angewählt wurde.
Job-BIT 0
Klemme 1/4....... 24 V auf HI (Signal gesetzt)
Klemme 1/12..... alternativ: GND auf LO (Signal gesetzt)
Klemme 2/13..... GND
Job-BIT 1
Klemme 1/5....... 24 V auf HI (Signal gesetzt)
Klemme 1/6....... alternativ: GND auf LO (Signal gesetzt)
Klemme 2/14..... GND
WICHTIG! Mittels Job-BIT 0 und Job-BIT 1 können maximal 4 Jobs abgerufen wer­den. Job-Nummer „0“ ermöglicht eine Anwahl der gewünschten Parameter am Bedienpanel der Stromquelle. Gleichzeitig steht mit Job „0“ auch ein aktiv verwend­barer Job zur Verfügung.
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Digitale Ausgangssignale (Signale von der Steue­rung)
Allgemeines
WARNUNG!
Gefahr eines Elektroschocks.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Mit dem Automaten-Interface ROB 3000 dürfen keine netzbehafteten Komponenten
gesteuert werden.
Die digitalen Eingänge und Ausgänge sind galvanisch getrennt
- Gegenseitig
- Gegenüber dem LocalNet und dem Schweißpotential
- Für einen maximalen Spannungsunterschied von 100 V
HINWEIS!
Ist die Verbindung zwischen Stromquelle und Automaten-Interface unterbrochen, werden alle digitalen Ausgangssignale am Automaten-Interface auf “0” gesetzt.
Für die digitalen Ausgangssignale steht jeweils ein potentialfreier, geschalteter Transistor zur Verfügung.
DE
Lichtbogen stabil (Arc stable)
Stromquelle bereit (Power source ready)
Jeder Transistor ist mit folgenden Anschlüsse verbunden:
- Versorgung Signalspannung
- Ausgang für das entsprechende digitale Ausgangssignal
Für die Ausgabe eines digitalen Ausgangssignales
- 24 V von der Automatensteuerung mit dem Anschluss „Versorgung Signalspannung“ verbinden
- Ausgang mit dem entsprechenden Eingang der Automatensteuerung verbinden
Klemme 1/7..... Ausgangssignal
Klemme 1/8..... Versorgung Signalspannung
Das Signal „Lichtbogen stabil“ wird gesetzt, sobald nach Beginn der Lichtbogenzündung ein stabiler Lichtbogen besteht.
Klemme 2/15..... Ausgangssignal
Klemme 2/16..... Versorgung Signalspannung
Das Signal „Stromquelle bereit“ bleibt gesetzt, solange die Stromquelle schweißbereit ist.
Das Signal „Stromquelle bereit“ liegt nicht mehr an, sobald an der Stromquelle eine Feh­lermeldung auftritt oder von der Automatensteuerung das Signal „Quick-Stop“ gesetzt wird.
Über das Signal „Stromquelle bereit“ können daher sowohl stromquelleninterne als auch automatenseitige Fehler erfasst werden.
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Parallelbetrieb ROB 3000 und Feldbus
Allgemeines
HINWEIS!
Der Parallelbetrieb zweier Automaten-Interfaces ROB 3000 wird nicht unterstützt.
Der Parallelbetrieb des ROB 3000 mit einem Feldbus-Koppler, ermöglicht die Bedienung der Stromquelle über zwei Robotersteuerungen.
Bei Verwendung eines Feldbus-Kopplers, wird dieser am LocalNet angeschlossen. Steht nur eine freie Anschlussbuchse LocalNet zur Verfügung, kann der Verteiler LocalNet passiv (4,100,261) verwendet werden.
HINWEIS!
Der Verteiler LocalNet passiv ist nicht in Verbindung mit einem Schweißbrenner TIG JobMaster verwendbar.´
WICHTIG! Das Im Parallelbetrieb mit einem Feldbus-Koppler, bleibt die Betriebsart „2-
Takt- Betrieb“ automatisch angewählt.
Zwischen den Betriebsarten kann erst wieder gewechselt werden, wenn der Feldbus­Koppler nicht mehr angeschlossen ist.
Signalverwaltung im Parallelbetrieb
Die Verwaltung des Signales „Schweißen ein“ (Welding start) erfolgt parallel. Wird am ROB 3000 oder am Feldbus das Signal „Schweißen ein“ gesetzt, startet der Schweißpro­zess.
Voraussetzung:
- Das Ausgangssignal „Stromquelle bereit“ (Power source ready) wird ausgegeben
- Am ROB 3000 und am Feldbus ist das Eingangssignal „Roboter ready“ gesetzt
Die Verwaltung des Signales „Roboter ready“ erfolgt seriell.
Schweißbereitschaft der Stromquelle herstellen:
- Am ROB 3000 und am Feldbus das Eingangssignal „Roboter ready“ setzen
- Am Feldbus das Signal „Quellenstörung quittieren“ („Source error reset“) setzen
Fällt am ROB 3000 oder am Feldbus das Signal „Roboter ready“ ab, wird der Schweißprozess sofort gestoppt.
Bei der Anwahl von Jobs hat der Feldbus Vorrang gegenüber ROB 3000.
Zur Anwahl von Jobs über ROB 3000
- Am Feldbus die Job-Nummer „0“ vorgeben
Zur Anwahl von Jobs am Bedienpanel der Stromquelle
- Am Feldbus die Job-Nummer „0“ vorgeben
- Am ROB 3000 die Job-Nummer „0“ vorgeben
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Applikationsbeispiele
Allgemeines Je nach Anforderung an die Automatenanwendung, brauchen nicht alle Eingangs- und
Ausgangssignale (Befehle) genützt werden, die das Automaten-Interface zur Verfügung stellt.
In den nachfolgend angeführten Beispielen, zur Verknüpfung des Automaten-Interfaces mit der Automatensteuerung, werden die unterschiedlichen Befehlsumfänge des ROB 3000 behandelt.
Dabei stellen die jeweils fett gedruckten Eingangs- und Ausgangssignale das Min­destmaß an anzuwendenden Befehlen dar.
WICHTIG! Die Befehle werden in den Kapiteln „Digitale Eingangssignale“ und „Digitale Ausgangssignale“ detailliert beschrieben.
Fehlermeldungen quittieren:
- Fehlermeldungen an der Stromquelle werden sofort nach der Fehlerbehebung selbsttätig quittiert.
WARNUNG!
DE
Applikation 1: Manuell Schweißen
Gefahr durch überraschend startenden Schweißprozess.
Schwerwiegende Personen und Sachschäden können die Folge sein.
Während der Fehlerbehebung darf das Signal „Schweißen ein“ („Welding start“)
nicht gesetzt sein, sonst wird unmittelbar nach der Fehlerbehebung der Schweißpro­zess aktiviert.
Applikationsbeispiel der wichtigsten Befehle, bei Nutzung des Signales „Lichtbogen sta­bil“ und des Signales „Roboter ready“ für manuelles Schweißen.
Merkmale:
- Anwahl der Schweißprogramme über das Bedienpanel Stromquelle
- Manuelles Schweißen mit einem Hand-Schweißbrenner
- Start des Schweißprozesses mittels Brennertaste
- Keine Automatensteuerung
Einsatz des Signales „Roboter ready / Quick-Stop“ für die Überwachung von Sicherheits­einrichtungen, wie z.B. Absauganlagen (siehe Abb.1), Warn- und Schutzvorrichtun­gen, ...
- Zur Verhinderung des Schweißstarts bei nicht betriebsbereiter Sicherheitseinrich­tung
- Für den Stopp des Schweißvorganges bei Ausfall der Sicherheitseinrichtung
WICHTIG! Wird die Funktionalität des Signales „Roboter ready / Quick-Stop“ nicht gebraucht, muss dieses Signal ständig gesetzt sein.
Digitales Eingangssignal:
- Roboter ready / Quick-Stop
HINWEIS!
Aus Sicherheitsgründen ist das Signal „Quick-Stop“ ausschließlich als Schnell­stopp für den Maschinenschutz vorgesehen. Sofern zusätzlich Personenschutz gefordert ist, nach wie vor einen geeigneten Not-Aus Schalter verwenden.
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Digitale Ausgangssignale:
ROB 3000
in
out
(6) (3) (4) (9) (11) (12) (5) (8)
(2) (1) (7) (10)
- Lichtbogen stabil (Arc stable)
- Stromquelle bereit (Power source ready)
Anwendungsbeispiel Automaten-Interface ROB 3000 für manuelles Schweißen
(1) Stromquelle (2) Kühlgerät (3) Drahtvorschub (4) Automaten-Interface ROB 3000 (5) Hand-Schweißbrenner (6) Verbindungsschlauchpaket (7) Verbindungskabel LocalNet (8) Werkstück (9) Signal „Lichtbogen stabil“ (10) Eingangssignal „Roboter ready / Quick-Stop“ (11) Absauganlage: wird bei abfallendem Signal „Lichtbogen stabil“ abgeschaltet (12) Strömungswächter zur Überwachung der Absauganlage: Signal „Roboter ready“
erlaubt Schweißvorgang nur, wenn Absauganlage eingeschaltet
Applikation 2: Schweißautomat
Applikationsbeispiel der wichtigsten Befehle, bei Ausführung des Schweißvorganges über einen Schweißautomaten
- Manuelle Pro­grammanwahl
Merkmale:
- Anwahl der Schweißprogramme, bzw. Jobs, am Bedienpanel der Stromquelle
- Maschinen-Schweißbrenner wird von einem Schweißautomaten geführt
- Start des Schweißprozesses über das Signal „Schweißen ein“
- Vorgabe der Eingangssignale und Verarbeitung der Ausgangssignale erfolgt durch die Automatensteuerung
16
Digitales Eingangssignale:
- Roboter ready / Quick-Stop
- Schweißen ein (Welding start)
Digitales Ausgangssignale:
- Lichtbogen stabil (Arc stable)
- Stromquelle bereit (Power source ready)
ROB 3000
in
out
Control
)9()5()21()4()3()6(
(10)(11)(7)(1)(2)(8)
Anwendungsbeispiel Automaten-Interface ROB 3000 für Automaten-Schweißen
(1) Stromquelle (2) Kühlgerät (3) Drahtvorschub (4) Automaten-Interface ROB 3000 (5) Maschinen-Schweißbrenner (6) Verbindungsschlauchpaket (7) Verbindungskabel LocalNet (8) Verteiler LocalNet passiv (9) Werkstück (10) Automatensteuerung (11) Schaltschrank Automatensteuerung (12) Schweißautomat
DE
Applikation 3: Schweißautomat
- Jobanwahl über Automatensteue­rung
Applikationsbeispiel der wichtigsten Befehle, bei Anwahl der Jobs und Ausführung des Schweißvorganges über einen Schweißautomaten
Merkmale:
- Anwahl der Jobs erfolgt durch die Automatensteuerung
- Verwendung der Eingangssignale „Job BIT 0“ und „Job BIT 1“
- Maschinen-Schweißbrenner wird von einem Schweißautomaten geführt
- Start des Schweißprozesses über das Signal „Schweißen ein“
- Vorgabe der Eingangssignale und Verarbeitung der Ausgangssignale erfolgt durch die Automatensteuerung
Digitale Eingangssignale:
- Job BIT 0
- Job BIT 1
Gefahr durch überraschend startenden Schweißprozess.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
WARNUNG!
Während der Fehlerbehebung darf das Signal „Schweißen ein“ („Welding start“) nicht gesetzt sein, sonst wird unmittelbar nach der Fehlerbehebung der Schweißpro­zess aktiviert.
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- Roboter ready / Quick-Stop
- Schweißen ein (Welding start)
Digitale Ausgangssignale:
- Lichtbogen stabil (Arc stable)
- Stromquelle bereit (Power source ready)
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