Fronius prints on elemental chlorine free paper (ECF) sourced from certified sustainable forests (FSC).
/ Perfect Charging / Perfect Welding / Solar Energy
PlasmaModule 10
Bedienungsanleitung
DE
Plasma
Operating instructions
EN
Plasma
Instructions de service
FR
Plasma
42,0410,1283007-16122020
Inhaltsverzeichnis
Sicherheitsvorschriften5
Erklärung Sicherheitshinweise5
Allgemeines5
Bestimmungsgemäße Verwendung6
Umgebungsbedingungen6
Verpflichtungen des Betreibers6
Verpflichtungen des Personals6
Netzanschluss7
Selbst- und Personenschutz7
Angaben zu Geräuschemissions-Werten8
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe8
Gefahr durch Funkenflug8
Gefahren durch Netz- und Schweißstrom9
Vagabundierende Schweißströme10
EMV Geräte-Klassifizierungen10
EMV-Maßnahmen10
EMF-Maßnahmen11
Besondere Gefahrenstellen11
Anforderung an das Schutzgas12
Gefahr durch Schutzgas-Flaschen13
Gefahr durch austretendes Schutzgas13
Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellort und beim Transport13
Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb14
Inbetriebnahme, Wartung und Instandsetzung15
Sicherheitstechnische Überprüfung15
Entsorgung15
Sicherheitskennzeichnung15
Datensicherheit16
Urheberrecht16
Allgemeines18
Gerätekonzept18
Begriffserklärungen18
Stromquellen zum Plasma-Schweißen19
Funktionsprinzip Plasma-Schweißen19
Vorteile Plasma-Schweißen gegenüber WIG-Schweißen20
Einsatzgebiete20
Optionen und Zubehör21
Allgemeines27
Installation27
Verbindungs-Schlauchpaket an der WIG-Stromquelle anschließen27
Plasma-Schweißbrenner anschließen28
Schutzgas und Plasmagas anschließen 28
PlasmaModule 10 und WIG-Stromquelle mit Robotersteuerung verbinden29
Inbetriebnahme30
Allgemeines30
Inbetriebnahme30
Hinweise zum Betrieb30
DE
17
3
Ablauf Plasma-Schweißen31
Das Setup-Menü32
Allgemeines32
Gas Setup32
Setup-Menü33
Setup-Menü Ebene 2 (2nd)34
Korrekturfaktoren36
Signale für den Roboterbetrieb37
Allgemeines37
Übersicht37
Signale für den Roboterbetrieb37
Signalverlauf38
Anwendungsbeispiel39
Wichtige Hinweise für den Roboterbetrieb39
Durchschnittliche Verbrauchswerte beim Schweißen48
Durchschnittlicher Drahtelektroden-Verbrauch beim MIG/MAG-Schweißen48
Durchschnittlicher Schutzgas-Verbrauch beim MIG/MAG-Schweißen48
Durchschnittlicher Schutzgas-Verbrauch beim WIG-Schweißen48
Technische Daten49
Allgemeines49
Technische Daten49
Übersicht mit kritischen Rohstoffen, Produktionsjahr des Gerätes50
4
Sicherheitsvorschriften
DE
Erklärung Sicherheitshinweise
GEFAHR!
Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.
Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
▶
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge
▶
sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie
▶
Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von Schäden
an der Ausrüstung.
AllgemeinesDas Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen
Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
-Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
-die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhaltung des
Gerätes zu tun haben, müssen
-entsprechend qualifiziert sein,
-Kenntnisse vom Schweißen haben und
-diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren.
Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen
Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
-in lesbarem Zustand halten
-nicht beschädigen
-nicht entfernen
-nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen Sie dem
Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des Gerätes
beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
5
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung zu benutzen.
Das Gerät ist ausschließlich für die am Leistungsschild angegebenen Schweißverfahren
bestimmt.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
-das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
-das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise
-die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
Das Gerät niemals für folgende Anwendungen verwenden:
-Auftauen von Rohren
-Laden von Batterien/Akkumulatoren
-Start von Motoren
Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für Schäden, die auf
den Einsatz im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet der Hersteller nicht.
Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt der Hersteller ebenfalls
keine Haftung.
Umgebungsbedingungen
Verpflichtungen
des Betreibers
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt als nicht
bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
-beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)
-bei Transport und Lagerung: -20 °C bis +55 °C (-4 °F bis 131 °F)
Relative Luftfeuchtigkeit:
-bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
-bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw.
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6561 ft. 8.16 in.)
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die
-mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung vertraut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind
-diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ gelesen, verstanden und dies durch ihre Unterschrift bestätigt haben
-entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet sind.
Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen zu
überprüfen.
Verpflichtungen
des Personals
6
Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor Arbeitsbeginn
-die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu befolgen
-diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ zu
lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie diese verstanden haben
und befolgen werden.
Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine Personen- oder Sachschäden auftreten können.
NetzanschlussGeräte mit hoher Leistung können auf Grund ihrer Stromaufnahme die Energiequalität
des Netzes beeinflussen.
Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
*)
*)
siehe Technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder Anwender des Gerätes versichern, ob das
Gerät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rücksprache mit dem Energieversorgungs-Unternehmen.
WICHTIG! Auf eine sichere Erdung des Netzanschlusses achten!
DE
Selbst- und Personenschutz
Beim Umgang mit dem Gerät setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie beispielsweise.:
-Funkenflug, umherfliegende heiße Metallteile
-augen- und hautschädigende Lichtbogen-Strahlung
-schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittmachern
Lebensgefahr bedeuten
-elektrische Gefährdung durch Netz- und Schweißstrom
-erhöhte Lärmbelastung
-schädlichen Schweißrauch und Gase
Beim Umgang mit dem Gerät geeignete Schutzkleidung verwenden. Die Schutzkleidung
muss folgende Eigenschaften aufweisen:
-schwer entflammbar
-isolierend und trocken
-den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand
-Schutzhelm
-stulpenlose Hose
Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:
-Augen und Gesicht durch Schutzschild mit vorschriftsgemäßem Filtereinsatz vor UVStrahlen, Hitze und Funkenflug schützen.
-Hinter dem Schutzschild eine vorschriftsgemäße Schutzbrille mit Seitenschutz tragen.
-Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen.
-Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitzeschutz).
-Zur Verringerung der Lärmbelastung und zum Schutz vor Verletzungen Gehörschutz
tragen.
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und dem
Schweißprozess fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
-diese über alle Gefahren (Blendgefahr durch Lichtbogen, Verletzungsgefahr durch
Funkenflug, gesundheitsschädlicher Schweißrauch, Lärmbelastung, mögliche
Gefährdung durch Netz- oder Schweißstrom, ...) unterrichten,
-geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen oder
-geeignete Schutzwände und -Vorhänge aufbauen.
7
Angaben zu
Geräuschemissions-Werten
Das Gerät erzeugt einen maximalen Schallleistungspegel <80dB(A) (ref. 1pW) bei Leerlauf sowie in der Kühlungsphase nach Betrieb entsprechend dem maximal zulässigem
Arbeitspunkt bei Normlast gemäß EN 60974-1.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann beim Schweißen (und Schneiden) nicht
angegeben werden, da dieser verfahrens- und umgebungsbedingt ist. Er ist abhängig
von den verschiedensten Parametern wie z.B. Schweißverfahren (MIG/MAG-, WIGSchweißen), der angewählten Stromart (Gleichstrom, Wechselstrom), dem Leistungsbereich, der Art des Schweißgutes, dem Resonanzverhalten des Werkstückes, der Arbeitsplatzumgebung u.a.m.
Gefahr durch
schädliche Gase
und Dämpfe
Beim Schweißen entstehender Rauch enthält gesundheitsschädliche Gase und Dämpfe.
Schweißrauch enthält Substanzen, welche gemäß Monograph 118 der International
Agency for Research on Cancer Krebs auslösen.
Punktuelle Absaugung und Raumabsaugung anwenden.
Falls möglich, Schweißbrenner mit integrierter Absaugvorrichtung verwenden.
Kopf von entstehendem Schweißrauch und Gasen fernhalten.
Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase
-nicht einatmen
-durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen. Sicherstellen, dass eine Durchlüftungsrate von
mindestens 20 m³ / Stunde zu jeder Zeit gegeben ist.
Bei nicht ausreichender Belüftung einen Schweißhelm mit Luftzufuhr verwenden.
Besteht Unklarheit darüber, ob die Absaugleistung ausreicht, die gemessenen Schadstoff-Emissionswerte mit den zulässigen Grenzwerten vergleichen.
Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit des
Schweißrauches verantwortlich:
-für das Werkstück eingesetzte Metalle
-Elektroden
-Beschichtungen
-Reiniger, Entfetter und dergleichen
-verwendeter Schweißprozess
Gefahr durch
Funkenflug
8
Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstellerangaben zu
den aufgezählten Komponenten berücksichtigen.
Empfehlungen für Expositions-Szenarien, Maßnahmen des Risikomanagements und zur
Identifizierung von Arbeitsbedingungen sind auf der Website der European Welding
Association im Bereich Health & Safety zu finden (https://european-welding.org).
Entzündliche Dämpfe (beispielsweise Lösungsmittel-Dämpfe) vom Strahlungsbereich
des Lichtbogens fernhalten.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung
schließen.
Funkenflug kann Brände und Explosionen auslösen.
Niemals in der Nähe brennbarer Materialien schweißen.
Brennbare Materialien müssen mindestens 11 Meter (36 ft. 1.07 in.) vom Lichtbogen entfernt sein oder mit einer geprüften Abdeckung zugedeckt werden.
Geeigneten, geprüften Feuerlöscher bereithalten.
Funken und heiße Metallteile können auch durch kleine Ritzen und Öffnungen in umliegende Bereiche gelangen. Entsprechende Maßnahmen ergreifen, dass dennoch keine
Verletzungs- und Brandgefahr besteht.
Nicht in feuer- und explosionsgefährdeten Bereichen und an geschlossenen Tanks,
Fässern oder Rohren schweißen, wenn diese nicht gemäß den entsprechenden nationalen und internationalen Normen vorbereitet sind.
An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/waren, darf
nicht geschweißt werden. Durch Rückstände besteht Explosionsgefahr.
DE
Gefahren durch
Netz- und
Schweißstrom
Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich sein.
Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berühren.
Beim MIG/MAG- und WIG-Schweißen sind auch der Schweißdraht, die Drahtspule, die
Vorschubrollen sowie alle Metallteile, die mit dem Schweißdraht in Verbindung stehen,
spannungsführend.
Den Drahtvorschub immer auf einem ausreichend isolierten Untergrund aufstellen oder
eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufnahme verwenden.
Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder Massepotential ausreichend isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung sorgen. Die Unterlage oder Abdeckung muss den gesamten Bereich zwischen Körper und Erd- oder Massepotential vollständig abdecken.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend
dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort erneuern.
Vor jedem Gebrauch die Stromverbindungen durch Handgriff auf festen Sitz überprüfen.
Bei Stromkabeln mit Bajonettstecker das Stromkabel um min. 180° um die Längsachse
verdrehen und vorspannen.
Kabel oder Leitungen weder um den Körper noch um Körperteile schlingen.
Die Elektrode (Stabelektrode, Wolframelektrode, Schweißdraht, ...)
-niemals zur Kühlung in Flüssigkeiten eintauchen
-niemals bei eingeschalteter Stromquelle berühren.
Zwischen den Elektroden zweier Schweißgeräte kann zum Beispiel die doppelte Leerlauf-Spannung eines Schweißgerätes auftreten. Bei gleichzeitiger Berührung der Potentiale beider Elektroden besteht unter Umständen Lebensgefahr.
Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funktionstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
Geräte der Schutzklasse I benötigen für den ordnungsgemäßen Betrieb ein Netz mit
Schutzleiter und ein Stecksystem mit Schutzleiter-Kontakt.
Ein Betrieb des Gerätes an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose ohne
Schutzleiter-Kontakt ist nur zulässig, wenn alle nationalen Bestimmungen zur Schutztrennung eingehalten werden.
Andernfalls gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus entstandene Schäden haftet der
Hersteller nicht.
Falls erforderlich, durch geeignete Mittel für eine ausreichende Erdung des Werkstückes
sorgen.
9
Nicht verwendete Geräte ausschalten.
Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr zur Absturzsicherung tragen.
Vor Arbeiten am Gerät das Gerät abschalten und Netzstecker ziehen.
Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen Anstecken
des Netzsteckers und Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes:
-alle Bauteile die elektrische Ladungen speichern entladen
-sicherstellen, dass alle Komponenten des Gerätes stromlos sind.
Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite Person hinzuziehen, die den Hauptschalter rechtzeitig ausschaltet.
Vagabundierende
Schweißströme
EMV Geräte-Klassifizierungen
Werden die nachfolgend angegebenen Hinweise nicht beachtet, ist die Entstehung vagabundierender Schweißströme möglich, die folgendes verursachen können:
-Feuergefahr
-Überhitzung von Bauteilen, die mit dem Werkstück verbunden sind
-Zerstörung von Schutzleitern
-Beschädigung des Gerätes und anderer elektrischer Einrichtungen
Für eine feste Verbindung der Werkstück-Klemme mit dem Werkstück sorgen.
Werkstück-Klemme möglichst nahe an der zu schweißenden Stelle befestigen.
Das Gerät mit ausreichender Isolierung gegenüber elektrisch leitfähiger Umgebung aufstellen, z.B.: Isolierung gegenüber leitfähigem Boden oder Isolierung zu leitfähigen
Gestellen.
Bei Verwendung von Stromverteilern, Doppelkopf-Aufnahmen, etc., folgendes beachten:
Auch die Elektrode des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektrodenhalters ist
potentialführend. Sorgen Sie für eine ausreichend isolierende Lagerung des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektrodenhalters.
Bei automatisierten MIG/MAG Anwendungen die Drahtelektrode nur isoliert von
Schweißdraht-Fass, Großspule oder Drahtspule zum Drahtvorschub führen.
Geräte der Emissionsklasse A:
-sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
-können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
-erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebiete. Dies gilt auch
für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten.
EMV-MaßnahmenIn besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-Grenzwerte
Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z.B. wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der Aufstellungsort in der Nähe von
Radio- oder Fernsehempfängern ist).
In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungsbehebung zu ergreifen.
10
Die Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung des Gerätes gemäß nationalen
und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten. Beispiele für störanfällige Einrichtungen welche durch das Gerät beeinflusst werden könnten:
-Sicherheitseinrichtungen
-Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
-EDV- und Telekommunikations-Einrichtungen
-Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (z.B. geeigneten Netzfilter verwenden).
2.Schweißleitungen
-so kurz wie möglich halten
-eng zusammen verlaufen lassen (auch zur Vermeidung von EMF-Problemen)
-weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
3.Potentialausgleich
4.Erdung des Werkstückes
-Falls erforderlich, Erdverbindung über geeignete Kondensatoren herstellen.
5.Abschirmung, falls erforderlich
-Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
-Gesamte Schweißinstallation abschirmen
DE
EMF-MaßnahmenElektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die noch nicht
bekannt sind:
-Auswirkungen auf die Gesundheit benachbarter Personen, z.B. Träger von Herzschrittmachern und Hörhilfen
-Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen, bevor
sie sich in unmittelbarer Nähe des Gerätes und des Schweißprozesses aufhalten
-Abstände zwischen Schweißkabeln und Kopf/Rumpf des Schweißers aus Sicherheitsgründen so groß wie möglich halten
-Schweißkabel und Schlauchpakete nicht über der Schulter tragen und nicht um den
Körper und Körperteile wickeln
Besondere
Gefahrenstellen
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie
zum Beispiel:
-Ventilatoren
-Zahnrädern
-Rollen
-Wellen
-Drahtspulen und Schweißdrähten
Nicht in rotierende Zahnräder des Drahtantriebes oder in rotierende Antriebsteile greifen.
Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und Reparaturarbeiten geöffnet / entfernt werden.
Während des Betriebes
-Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche Seitenteile ordnungsgemäß montiert sind.
-Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.
Austritt des Schweißdrahtes aus dem Schweißbrenner bedeutet ein hohes Verletzungsrisiko (Durchstechen der Hand, Verletzung von Gesicht und Augen, ...).
Daher stets den Schweißbrenner vom Körper weghalten (Geräte mit Drahtvorschub) und
eine geeignete Schutzbrille verwenden.
Werkstück während und nach dem Schweißen nicht berühren - Verbrennungsgefahr.
11
Von abkühlenden Werkstücken kann Schlacke abspringen. Daher auch bei Nacharbeiten
von Werkstücken die vorschriftsgemäße Schutzausrüstung tragen und für ausreichenden
Schutz anderer Personen sorgen.
Schweißbrenner und andere Ausrüstungskomponenten mit hoher Betriebstemperatur
abkühlen lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Stromquellen für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung (z.B. Kessel)
müssen mit dem Zeichen (Safety) gekennzeichnet sein. Die Stromquelle darf sich jedoch
nicht in solchen Räumen befinden.
Verbrühungsgefahr durch austretendes Kühlmittel. Vor dem Abstecken von Anschlüssen
für den Kühlmittelvorlauf oder -rücklauf, das Kühlgerät abschalten.
Beim Hantieren mit Kühlmittel, die Angaben des Kühlmittel Sicherheits-Datenblattes
beachten. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle
oder über die Homepage des Herstellers.
Für den Krantransport von Geräten nur geeignete Last-Aufnahmemittel des Herstellers
verwenden.
-Ketten oder Seile an allen vorgesehenen Aufhängungspunkten des geeigneten LastAufnahmemittels einhängen.
-Ketten oder Seile müssen einen möglichst kleinen Winkel zur Senkrechten einnehmen.
-Gasflasche und Drahtvorschub (MIG/MAG- und WIG-Geräte) entfernen.
Anforderung an
das Schutzgas
Bei Kran-Aufhängung des Drahtvorschubes während des Schweißens, immer eine
geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufhängung verwenden (MIG/MAG- und WIGGeräte).
Ist das Gerät mit einem Tragegurt oder Tragegriff ausgestattet, so dient dieser ausschließlich für den Transport per Hand. Für einen Transport mittels Kran, Gabelstapler
oder anderen mechanischen Hebewerkzeugen, ist der Tragegurt nicht geeignet.
Alle Anschlagmittel (Gurte, Schnallen, Ketten, etc.) welche im Zusammenhang mit dem
Gerät oder seinen Komponenten verwendet werden, sind regelmäßig zu überprüfen
(z.B. auf mechanische Beschädigungen, Korrosion oder Veränderungen durch andere
Umwelteinflüsse).
Prüfintervall und Prüfumfang haben mindestens den jeweils gültigen nationalen Normen
und Richtlinien zu entsprechen.
Gefahr eines unbemerkten Austrittes von farb- und geruchlosem Schutzgas, bei Verwendung eines Adapters für den Schutzgas-Anschluss. Das geräteseitige Gewinde des
Adapters, für den Schutzgas-Anschluss, vor der Montage mittels geeignetem TeflonBand abdichten.
Insbesondere bei Ringleitungen kann verunreinigtes Schutzgas zu Schäden an der
Ausrüstung und zu einer Minderung der Schweißqualität führen.
Folgende Vorgaben hinsichtlich der Schutzgas-Qualität erfüllen:
-Feststoff-Partikelgröße < 40 µm
-Druck-Taupunkt < -20 °C
-max. Ölgehalt < 25 mg/m³
12
Bei Bedarf Filter verwenden!
Gefahr durch
Schutzgas-Flaschen
Schutzgas-Flaschen enthalten unter Druck stehendes Gas und können bei
Beschädigung explodieren. Da Schutzgas-Flaschen Bestandteil der Schweißausrüstung
sind, müssen sie sehr vorsichtig behandelt werden.
Schutzgas-Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen Schlägen,
Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen schützen.
Die Schutzgas-Flaschen senkrecht montieren und gemäß Anleitung befestigen, damit
sie nicht umfallen können.
Schutzgas-Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Stromkreisen fernhalten.
Niemals einen Schweißbrenner auf eine Schutzgas-Flasche hängen.
Niemals eine Schutzgas-Flasche mit einer Elektrode berühren.
Explosionsgefahr - niemals an einer druckbeaufschlagten Schutzgas-Flasche
schweißen.
Stets nur für die jeweilige Anwendung geeignete Schutzgas-Flaschen und dazu passendes, geeignetes Zubehör (Regler, Schläuche und Fittings, ...) verwenden. SchutzgasFlaschen und Zubehör nur in gutem Zustand verwenden.
Wird ein Ventil einer Schutzgas-Flasche geöffnet, das Gesicht vom Auslass wegdrehen.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche schließen.
DE
Gefahr durch
austretendes
Schutzgas
Sicherheitsmaßnahmen
am Aufstellort
und beim Transport
Bei nicht angeschlossener Schutzgas-Flasche, Kappe am Ventil der Schutzgas-Flasche
belassen.
Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestimmungen für
Schutzgas-Flaschen und Zubehörteile befolgen.
Erstickungsgefahr durch unkontrolliert austretendes Schutzgas
Schutzgas ist farb- und geruchlos und kann bei Austritt den Sauerstoff in der Umgebungsluft verdrängen.
-Sicherheits- und Wartungshinweise der Schutzgas-Flasche oder der Hauptgasversorgung beachten
-Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung
schließen.
-Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung vor jeder Inbetriebnahme auf unkontrollierten Gasaustritt überprüfen.
Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf ebenem, festem
Untergrund standsicher aufstellen
-Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
-entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die Umgebung
des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart aufstellen und
betreiben.
13
Beim Aufstellen des Gerätes einen Rundumabstand von 0,5 m (1 ft. 7.69 in.) sicherstellen, damit die Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann.
Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen und regionalen Richtlinien und Unfallverhütungs-Vorschriften eingehalten werden. Dies gilt speziell für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport und Beförderung.
Keine aktiven Geräte heben oder transportieren. Geräte vor dem Transport oder dem
Heben ausschalten!
Vor jedem Transport des Gerätes, das Kühlmittel vollständig ablassen, sowie folgende
Komponenten demontieren:
-Drahtvorschub
-Drahtspule
-Schutzgas-Flasche
Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung des Gerätes
auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor Inbetriebnahme von
geschultem Servicepersonal instandsetzen lassen.
Sicherheitsmaßnahmen
im Normalbetrieb
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Sicherheitseinrichtungen voll funktionstüchtig sind.
Sind die Sicherheitseinrichtungen nicht voll funktionstüchtig, besteht Gefahr für
-Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes
instandsetzen.
Sicherheitseinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann.
Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schäden und Funktionstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
Schutzgas-Flasche immer gut befestigen und bei Krantransport vorher abnehmen.
Nur das Original-Kühlmittel des Herstellers ist auf Grund seiner Eigenschaften (elektrische Leitfähigkeit, Frostschutz, Werkstoff-Verträglichkeit, Brennbarkeit, ...) für den Einsatz in unseren Geräten geeignet.
Nur geeignetes Original-Kühlmittel des Herstellers verwenden.
Original-Kühlmittel des Herstellers nicht mit anderen Kühlmitteln mischen.
Nur Systemkomponenten des Herstellers an den Kühlkreislauf anschließen.
14
Kommt es bei Verwendung anderer Systemkomponenten oder anderer Kühlmittel zu
Schäden, haftet der Hersteller hierfür nicht und sämtliche Gewährleistungsansprüche
erlöschen.
Cooling Liquid FCL 10/20 ist nicht entzündlich. Das ethanolbasierende Kühlmittel ist
unter bestimmten Voraussetzungen entzündlich. Das Kühlmittel nur in geschlossenen
Original-Gebinden transportieren und von Zündquellen fernhalten
Ausgedientes Kühlmittel den nationalen und internationalen Vorschriften entsprechend
fachgerecht entsorgen. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
Bei abgekühlter Anlage vor jedem Schweißbeginn den Kühlmittel-Stand prüfen.
Inbetriebnahme,
Wartung und
Instandsetzung
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs- und
sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
-Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
-Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am
Gerät vornehmen.
-Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
-Bei Bestellung genaue Benennung und Sachnummer laut Ersatzteilliste, sowie Seriennummer Ihres Gerätes angeben.
Die Gehäuseschrauben stellen die Schutzleiter-Verbindung für die Erdung der Gehäuseteile dar.
Immer Original-Gehäuseschrauben in der entsprechenden Anzahl mit dem angegebenen Drehmoment verwenden.
DE
Sicherheitstechnische
Überprüfung
EntsorgungWerfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtlinie über
Der Hersteller empfiehlt, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische
Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
Innerhalb desselben Intervalles von 12 Monaten empfiehlt der Hersteller eine Kalibrierung von Stromquellen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fachkraft wird empfohlen
-nach Veränderung
-nach Ein- oder Umbauten
-nach Reparatur, Pflege und Wartung
-mindestens alle zwölf Monate.
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und internationalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung und Kalibrierung erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die erforderlichen Unterlagen zur Verfügung.
Elektro- und Elektronik-Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem
Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU-Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
Sicherheitskennzeichnung
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie (z.B. relevante Produktnormen der Normenreihe EN 60 974).
Fronius International GmbH erklärt, dass das Gerät der Richtlinie 2014/53/EU entspricht.
Der vollständige Text der EU-Konformitätserklärung ist unter der folgenden InternetAdresse verfügbar: http://www.fronius.com
Mit dem CSA-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforderungen der relevanten Normen für Kanada und USA.
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DatensicherheitFür die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist der
Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet der Hersteller nicht.
UrheberrechtDas Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
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PlasmaModule 10
Gas pre-flow time - Plasmagas-Vorströmzeit
Gas post-flow time - Plasmagas-Nachströmzeit
Gas purger - Plasmagas-Vorspülung
Gas pre-flow ammount - Plasmagas-Menge während der Plasmagas-Vorström-
zeit und der Plasmagas-Nachströmzeit
+
Gas Setup
Bedienpanel
Fronius International GmbH, www.fronius.com
Setup-Menü
+
I pilot arc - Strom für den Pilot-Lichtbogen
Factory - PlasmaModul zurücksetzen
zweite Ebene des Setup-Menüs
Durchfluss-Überwachung
Correction - Gaskorrektur
Setting - Ländereinstellung (Standard / USA)
Ignition Time-Out - Zeitdauer bis Sicherheitsabschaltung nach fehlgeschlagener Zündg.
Arc (Lichtbogen) - Lichtbogen-Abrissüberwachung
Setup-Menü
Ebene 2 (2nd)
+
/
+
DE
17
Allgemeines
Gerätekonzept
Das digitale PlasmaModule 10 ist eine
Ergänzung zu allen WIG-Stromquellen
von
Fronius. In Verbindung mit einer entsprechenden Stromquelle, einem Kühlgerät
und einem wassergekühlten Plasmabrenner ist ein Plasma-Schweißprozess
möglich.
Auf Grund des modularen Konzeptes von
Fronius können auch bestehende
Schweißanlagen mit dem PlasmaModule
10 nachgerüstet werden.
Das PlasmaModule 10 als Einzelteil ist
somit eine weitere Komponente eines
komplexen Schweißsystems.
Ein selbsterklärendes, „intuitives“ Bedienkonzept erleichtert die Arbeit mit dem
PlasmaModule 10. Wesentliche Funktionen sind auf einen Blick ersichtlich und
einstellbar.
Begriffserklärungen
Das digitale PlasmaModule 10 ist auf
Grund des modularen Produktdesigns
besonders flexibel und lässt sich einfach
an unterschiedliche Aufgabenstellungen
anpassen.
Plasma
Plasma ist ein Gas mit positiven Ladungsträgern (Ionen) und negativen Ladungsträgern
(Elektronen). Ionen und Elektroden bestimmen die Eigenschaften eines Plasmas. Voraussetzung für die Bildung eines Plasmas ist hohe Temperatur. Plasma wird neben fest,
flüssig und gasförmig auch als „Vierter Aggregatzustand“ der Materie bezeichnet.
Plasmaschweißen
Plasmaschweißen ist ein Schweißverfahren mit einem eingeschnürten Lichtbogen als
Wärmequelle. Die Einschnürung des Lichtbogens erfolgt durch eine gekühlte Düse. Man
unterscheidet zwischen folgenden Plasma-Schweißverfahren:
-Microplasma-Schweißen
-(Soft)-Plasmaschweißen
-Plasma Stichloch-Schweißen
-Plasma-Löten
18
Stromquellen
(1)
(4)(3)(2)
(5)
zum PlasmaSchweißen
Funktionsprinzip
PlasmaSchweißen
Das PlasmaModule 10 kann mit folgenden Stromquellen betrieben werden:
-MagicWave 2200
-MagicWave 2500 / 3000
-MagicWave 4000 / 5000
-TransTig 800 / 2200
-TransTig 2500 / 3000
-TransTig 4000 / 5000
HINWEIS!
Das Kühlgerät dem vorhandenen Plasma-Schweißbrenner und der Anwendung
entsprechend auswählen!
HINWEIS!
Beim Plasmaschweißen verringert sich je nach Anwendung die Einschaltdauer der
WIG-Stromquelle.
EinsatzgebieteDas digitale PlasmaModule 10 kommt bei automatisierten und manuellen Anwendungen
zum Einsatz, z.B.:
-in der Automobil- und Zulieferindustrie
-im Sonderfahrzeug-Bau / Baumaschinen
-im Rohrleitung- und Apparatebau
-im Anlagen-, Behälter-, Maschinen- und Stahlbau
-im Schienenfahrzeug- und Schiffbau
-bei höchsten Qualitätsanforderungen
-zum Verschweißen von Materialien mit einer Blechdicke von 0,4 - 10 mm (0.02 -0.39
in.)
Das PlasmaModule 10 ist generatortauglich und bietet durch geschützt untergebrachte
Bedienelemente und ein pulverbeschichtetes Gehäuse größtmögliche Robustheit im
Betrieb.
-Strömungswächter PlasmaModule (zum Einbau in die Aufnahme PlasmaModule)
HINWEIS!
Bei Betrieb des PlasmaModule 10 auf der Aufnahme PlasmaModule ist zusätzlich
die Option Strömungswächter PlasmaModule erforderlich!
DE
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Bedienelemente und Anschlüsse
(1)
(16)
(15)
(14)
(13)
(12)
(11)
(10)
(9)
(8)
(7)
(6)
(5)
(4)(3)(2)
Allgemeines
Geräte-Vorderseite
WARNUNG!
Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
diese Bedienungsanleitung
▶
sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicher-
▶
heitsvorschriften
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(1)Linke Digitalanzeige
(2)Linke Einheitenanzeige
je nach Ländereinstellung im Setup-Menü leuchtet entweder CFH oder l/min
(3)Rechte Digitalanzeige
(4)Rechte Einheitenanzeige
je nach Ländereinstellung im Setup-Menü leuchtet entweder CFH oder l/min
(5)Parameter-Einheitenanzeige
je nach dem, welcher Parameter im Setup-Menü ausgewählt ist, leuchtet entwedermin, % oder s
(6)LED Pilotstrom
leuchtet, wenn der Parameter Pilotstrom ausgewählt ist
(7)LED Pilot arc on
leuchtet bei aktivem Plasmaprozess
(8)Taste Start / Stop
-zum manuellen Starten / Beenden des Plasmaprozesses
-zum Einstieg in das Setup-Menü
(9)Taste Gasprüfen
-zum Prüfen der Plasmagas-Strömung
-zum Einstieg in das Gasprüfen-Menü
DE
(10)Anschluss Pilotstrom (-) / Plasmagas
zum Anschluss des Kabels Pilotstrom (-) / Plasmagas vom PlasmaSchweißbrenner
(11)Anschluss Pilotstrom (+)
zum Anschluss des Kabels Pilotstrom (+) vom Plasma-Schweißbrenner
(12)Taste Store
-zum Einstieg in das Setup-Menü
-zum Einstieg in das Gasprüfen-Menü
(13)Einstellrad (mit LED)
zum Einstellen von Parameterwerten; wenn die LED am Einstellrad leuchtet,
kann
der ausgewählte Parameter eingestellt werden
(14)LED Plasmagas
leuchtet, wenn der Parameter Plasmagas ausgewählt ist
(15)Anzeige Übertemperatur
leuchtet bei unzulässig hoher Erwärmung des PlasmaModuls auf
(16)Symbol Bedienungsanleitung
Alle Sicherheitshinweise sowie Hinweise zu Bedienung, Pflege und Wartung der
Bedienungsanleitung beachten
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Geräte-Rückseite
(4)
(3)
(2)
(1)
(1)Anschluss LocalNet
standardisierte Anschlussbuchse für Systemerweiterungen (z.B. Roboterinterface ROB 3000 oder ROB 4000)
(2)Anschluss Plasmagas
max. Eingangsdruck 7 bar (101.49 psi)
(3)Netzschalter
(4)Netzkabel
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Vor der Inbetriebnahme
DE
Allgemeines
Bestimmungsgemäße Verwendung
WARNUNG!
Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
diese Bedienungsanleitung
▶
sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicher-
▶
heitsvorschriften
Das digitale PlasmaModule 10 ist ausschließlich für den gemeinsamen Betrieb mit einer
entsprechenden WIG-Stromquelle und einem geeigneten Plasmabrenner (z.B. Fronius
PTW 1500) bestimmt.
Folgende Plasma-Schweißverfahren können mit dem PlasmaModule 10 durchgeführt
werden:
-Mikroplasma (Blechstärken von 0,2 - 0,8 mm / 0.01 - 0.03 in.)
-Soft-Plasmaschweißen (Blechstärken von 0,4 - 3,0 mm / 0.02 - 0.12 in.)
-Plasma Stichlochschweißen (Blechstärken von 3,0 - 10,0 mm / 0.12 - 0.39 in.)
-Plasmalöten
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Aufstellbestimmungen
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
-das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
-die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
Das Gerät ist nach Schutzart IP23 geprüft, das bedeutet:
-Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper größer Ø 12 mm (0.47 in.)
-Schutz gegen Sprühwasser bis zu einem Winkel von 60° zur Senkrechten
Das Gerät kann gemäß Schutzart IP23 im Freien aufgestellt und betrieben werden.
Unmittelbare Nässeeinwirkung (z.B. durch Regen) ist jedoch zu vermeiden.
WARNUNG!
Umstürzende oder herabfallende Geräte können Lebensgefahr bedeuten.
Geräte auf ebenem und festem Untergrund standsicher aufstellen.
Der Lüftungskanal stellt eine wesentliche Sicherheitseinrichtung dar. Bei der Wahl des
Aufstellorts ist zu beachten, dass die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze an Vorder- und Rückseite ein- und austreten kann. Anfallender elektrisch leitender Staub (z.B.
bei Schleifarbeiten) darf nicht direkt in die Anlage gesaugt werden.
NetzanschlussGeräte sind für die am Leistungsschild angegebene Netzspannung ausgelegt. Sind
Netzkabel oder Netzstecker bei Ihrer Geräteausführung nicht angebracht, müssen diese
den nationalen Normen entsprechend montiert werden. Die Absicherung der Netzzuleitung ist den Technischen Daten zu entnehmen.
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HINWEIS!
Nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation kann zu schwerwiegenden
Sachschäden führen.
Die Netzzuleitung sowie deren Absicherung sind entsprechend auszulegen. Es gelten
die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
GeneratorbetriebDas PlasmaModule 10 ist generatortauglich, wenn die maximal abgegebene Scheinleis-
tung des Generators mindestens 1,5 kVA beträgt.
HINWEIS!
Die abgegebene Spannung des Generators darf den Bereich der NetzspannungsToleranz keinesfalls unter- oder überschreiten.
Die Angabe der Netzspannungs-Toleranz erfolgt im Kapitel „Technische Daten“.
Digitale Plasmagas-Regelung
Das digitale PlasmaModule 10 ist serienmäßig mit einer digitalen Plasmagas-Regelungausgestattet.
WARNUNG!
Gesundheitsgefährdung und Erstickungsgefahr durch farb- und geruchloses Plasmagas.
Werden die nachfolgend angeführten Hinweise nicht beachtet, besteht nach
Schweißende die Gefahr eines nicht vollständig schließenden Stellventiles. Es könnte
unbemerkt farb- und geruchloses Plasmagas entweichen.
Das digitale PlasmaModule 10 nur in Verbindung mit dem serienmäßigen Eingangs-
▶
druck-Begrenzer betreiben.
Die Einstellschraube am Eingangsdruck-Begrenzer keinesfalls verstellen. Wird die
▶
Einstellschraube verstellt, übernimmt Fronius keine Haftung für daraus resultierende
Folgeschäden.
Den maximalen Eingangsdruck von 7 bar (101.49 psi) nicht überschreiten.
▶
WICHTIG! Vor Erstinbetriebnahme den separat mitgelieferten Eingangsdruck-Begrenzer
an der Rückseite des PlasmaModule 10 montieren.
Bei der Montage auf den Dichtring im Eingangsdruck-Begrenzer achten.
Voraussetzung, damit die digitale Plasmagas-Regelung im PlasmaModule 10 den maximalen Wert für die Gasströmung erreichen kann:
-Falls vorhanden, Druckminderer der Plasmagas-Versorgung nach Anschluss des
Gasschlauches vollständig öffnen.
-Der Druckminderer mit Messrohr (Artikelnummer: 43,0011,0008) ist nicht geeignet,da dieser keinen ausreichenden Eingangsdruck zulässt.
-Bei Plasma- und Schutzgas-Versorgung mittels Gasflaschen: separate Gasflaschen
für Plasmagas und Schutzgas verwenden.
26
Installation
AllgemeinesDie Installation einer Plasma-Schweißanlage ist von vielen Faktoren abhängig, z.B.:
-Anwendung
-zu verschweißendes Material
-räumliche Verhältnisse
-Einflüsse durch Roboter und Robotersteuerung oder andere Automationseinrichtungen
-Zugänglichkeit
-Umgebungsbedingungen
Detaillierte Informationen zu den Arbeitsschritten befinden sich in den Dokumentationen
der Einzelkomponenten.
DE
Installation
VerbindungsSchlauchpaket an
der WIG-Stromquelle
anschließen
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Ist das Gerät während der Installation am Netz angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender Personen und Sachschäden. Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen,
wenn
der Netzschalter in Stellung - O - geschaltet ist,
▶
das Gerät vom Netz getrennt ist.
▶
VORSICHT!
Verletzungsgefahr durch herabfallende Geräte.
Festen Sitz von PlasmaModule 10 und der Aufnahme PlasmaModule sicherstellen.
Einzelkomponenten der Plasma-Schweißanlage entsprechend dem vorgesehenen
1
Verwendungszweck aufbauen (siehe auch Abschnitt „Konfigurationsbeispiele“)
TransTig 2500 / 3000
Verbindungs-Schlauchpaket an WIG-Stromquelle TransTig 2500 / 3000 anschließen
TransTig 4000 / 5000 mit FK 4000 R
27
PlasmaSchweißbrenner
anschließen
Verbindungs-Schlauchpaket an WIG-Stromquelle TransTig 4000 / 5000 und Kühlgerät FK 4000 R anschließen
Plasma-Schweißbrenner am PlasmaModule 10 und an der Aufnahme PlasmaModule anschließen
Schutzgas und
Plasmagas
anschließen
28
HINWEIS!
Die Gasversorgung einer Plasma-Schweißanlage über Gasflaschen erfordert eine
eigene Gasflasche für das Plasmagas und eine eigene Gasflasche für das Schutzgas.
Plasmagas und Schutzgas nicht aus ein und derselben Gasflasche entnehmen!
WICHTIG! Als Plasmagas nur reines Argon verwenden!
Plasmagas am Anschluss Plasmagas des PlasmaModule 10 (Geräte-Rückseite)
1
anschließen, Arbeitsdruck ca. 6 - 7 bar (86.99 - 101.49 psi.)
WICHTIG! Als Schutzgas nur inerte Gase verwenden (z.B. Argon)
Schutzgas am Gasanschluss der Stromquelle (Geräte-Rückseite) anschließen
2
DE
PlasmaModule 10
und WIG-Stromquelle mit Robotersteuerung verbinden
Bei Vorgabe der für den Plasma-Schweißprozess erforderlichen Paramater über eine
Robotersteuerung ist ein Roboter-Interface erforderlich (z.B. ROB 3000, ROB 4000).
10-poliges Fernbedienungs-Kabel am Anschluss LocalNet an der Rückseite des
1
PlasmaModule 10 und am Roboter-Interface für das PlasmaModule 10 anschließen
10-poliges Fernbedienungs-Kabel am Anschluss LocalNet an der Rückseite der
2
WIG-Stromquelle und am Roboter-Interface für die WIG-Stromquelle anschließen
29
Inbetriebnahme
AllgemeinesDetaillierte Informationen zu den Arbeitsschritten sind in den Dokumentationen der Ein-
zelkomponenten zu finden.
InbetriebnahmeWICHTIG! Der Anschliffwinkel der Wolframelektrode soll ca. 30° betragen
Wolframelektrode in Plasma-Schweißbrenner einsetzen
1
Abstand Plasmadüse - Wolframelektrode (ca. 1 - 2,5 mm oder 0.04 - 0.1 in.) mittels
2
Einstell-Lehre überprüfen
Hauptschalter der Stromquelle in Stellung - I - schalten
3
PlasmaModule 10 am Netz anschließen und Hauptschalter in Stellung - I - schalten
4
WICHTIG! Für eine exakte Gasregelung muss das PlasmaModule 10 eine gewisse
Betriebstemperatur aufweisen.
Bei einer Umgebungstemperatur unter 20°C (68°F) das PlasmaModule 10 ca. 10 -15
Minuten im Leerlauf arbeiten lassen, um diese Betriebstemperatur zu erreichen.
VORSICHT!
Hinweise zum
Betrieb
Gefahr von schweren Sachschäden am PlasmaModule 10 durch eine an der WIGStromquelle falsch eingestellte Stromart.
Eine falsch eingestellte Stromart kann zur Zerstörung des Gerätes führen. Das PlasmaModule 10 ausschließlich mit der Stromart „DC-“ betreiben.
An der Stromquelle Stromart „DC-“ einstellen
5
Kühlgerät auf Dauerbetrieb einstellen (Setup-Menü an der Stromquelle, Parameter
6
C-C = ON )
Bei MagicWave-Stromquellen „Zündung mit umgekehrter Polarität“ ausschalten
7
(Setup-Menü an der Stromquelle: Parameter rPi = OFF)
An der WIG-Stromquelle „Hochfrequenz zünden“ auf „Start mit externem Zündmit-
8
tel“einstellen (Setup-Menü an der Stromquelle, Parameter HFt = EHF)
Schweißparameter an WIG-Stromquelle und am PlasmaModule 10 einstellen
9
Schutzgas und Plasmagas für mindestens 30 sec. spülen
10
Pilot-Lichtbogen am PlasmaModule 10 oder über die Robotersteuerung zünden
11
Beginn der Plasma-Schweißung durch Drücken der Brennertaste oder durch Startsi-
12
gnal von der Robotersteuerung
Der Pilotlichtbogen soll aus Verschleißgründen während der ganzen Betriebszeit brennen. Schutzgas-Menge im Betrieb: mindestens 12 l/min (25.71 CFH)
30
Die Robotersteuerung soll einen permanenten Sollwert für das Plasmagas ausgeben
-für den Pilot-Lichtbogen,
-damit die Funktion „Gasprüfen“ am PlasmaModule 10 ausgeführt werden kann.
Bei Robotersteuerung und vorhandener Heißdraht-Stromquelle für die Heißdraht-Stromquelle einen eigenen „Ground“ vorsehen.
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