Fronius PlasmaModul Operating Instruction [DE, EN, FR]

PlasmaModul
Bedienungsanleitung
D
Ersatzteilliste
Plasmastromquelle
GB
Spare Parts List
Plasma power source
Instructions de service
F
Liste de pièces de rechange
Source de courant plasma
42,0410,1134 022004
Sehr geehrter Leser
Einleitung
Wir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die vielfältigen Möglichkeiten Ihres Fronius-Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicher­heit am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für hervorragende Ergebnisse.
ud_fr_st_et_00491 012004
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines................................................................................................................................................... 3
Gerätekonzept.......................................................................................................................................... 3
Begriffserklärungen .................................................................................................................................. 3
Stromquellen und Kühlgeräte zum Plasma-Schweißen ........................................................................... 3
Funktionsprinzip Plasma-Schweißen ....................................................................................................... 4
Vorteile Plasma-Schweißen gegenüber WIG-Schweißen ........................................................................ 4
Einsatzgebiete .......................................................................................................................................... 5
Technische Daten .................................................................................................................................... 5
Optionen und Zubehör ............................................................................................................................. 5
Bedienelemente und Anschlüsse .................................................................................................................. 6
Allgemeines ............................................................................................................................................. 6
Geräte-Vorderseite................................................................................................................................... 6
Geräte-Rückseite ..................................................................................................................................... 7
Interne / externe Ansteuerung des PlasmaModuls........................................................................................ 8
Allgemeines ............................................................................................................................................. 8
PlasmaModul auf interne Ansteuerung einstellen .................................................................................... 8
PlasmaModul auf externe Ansteuerung einstellen ................................................................................... 9
Hinweis zum Betrieb des PlasmaModuls ................................................................................................. 9
Konfigurationsbeispiele ............................................................................................................................... 10
Konfiguration „MagicWave 2600“ ........................................................................................................... 10
Konfiguration „MagicWave 2600“ - Auflistung der Komponenten............................................................11
Konfiguration „TransPuls Synergic 5000“............................................................................................... 12
Konfiguration „TransPuls Synergic 5000“ - Auflistung der Komponenten .............................................. 13
Vor der Inbetriebnahme............................................................................................................................... 14
Allgemeines ........................................................................................................................................... 14
Bestimmungsgemäße Verwendung ....................................................................................................... 14
Aufstellbestimmungen ............................................................................................................................ 14
Netzanschluss ........................................................................................................................................ 14
Installation und Inbetriebnahme .................................................................................................................. 15
Allgemeines ........................................................................................................................................... 15
Übersicht ................................................................................................................................................ 15
Konfiguration „MagicWave 2600“ installieren .............................................................................................. 16
Sicherheit ............................................................................................................................................... 16
Konfiguration „MagicWave 2600“ installieren......................................................................................... 16
Konfiguration „MagicWave 2600“ anschließen........................................................................................... 17
Anschluss-Übersicht .............................................................................................................................. 17
A - WIG-Stromquelle mit PlasmaModul verbinden ................................................................................. 18
B - Plasmabrenner Schlauchpaket am PlasmaModul anschließen........................................................ 18
C - Robacta KD Drive am Kaltdrahtvorschub anschließen .................................................................... 18
D - Heißdraht-Stromquelle TP 1500 RC HD anschließen ...................................................................... 19
E - WIG KD Anschlussbox anschließen................................................................................................. 19
F - PlasmaModul mit Roboter-Steuerung verbinden .............................................................................. 19
G - Gasanschlüsse ................................................................................................................................ 19
H - Sonstige Anschlüsse ........................................................................................................................ 19
Konfiguration „MagicWave 2600“ - Inbetriebnahme .................................................................................... 20
Allgemeines ........................................................................................................................................... 20
Inbetriebnahme ...................................................................................................................................... 20
1
Konfiguration „TransPuls Synergic 5000“ installieren.................................................................................. 21
Sicherheit ............................................................................................................................................... 21
Konfiguration „TransPuls Synergic 5000“ installieren............................................................................. 21
Konfiguration „TransPuls Synergic 5000“ anschließen ............................................................................... 22
Anschluss-Übersicht .............................................................................................................................. 22
A - Systemkomponenten mit PlasmaModul verbinden ........................................................................... 23
B - Plasmabrenner Schlauchpaket am PlasmaModul anschließen........................................................ 23
C - Robacta KD Drive am Drahtvorschub anschließen .......................................................................... 23
D - Heißdraht-Stromquelle TP 1500 RC HD anschließen ...................................................................... 24
E - Drahtvorschub mit Stromquelle verbinden........................................................................................ 24
F - PlasmaModul mit Roboter-Interface an der Stromquelle verbinden ................................................. 24
G - Gasanschlüsse ................................................................................................................................ 24
H - Sonstige Anschlüsse ........................................................................................................................ 24
Konfiguration „TransPuls Synergic 5000“ - Inbetriebnahme........................................................................25
Allgemeines ........................................................................................................................................... 25
Inbetriebnahme ...................................................................................................................................... 25
Plasma-Schweißen ..................................................................................................................................... 26
Plasma-Schweißen ................................................................................................................................ 26
Hinweise zum Betrieb ............................................................................................................................ 26
Ein- und Ausgangssignale des Roboter-Interface ....................................................................................... 27
Übersicht ................................................................................................................................................ 27
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung ............................................................................................................... 28
Allgemeines ........................................................................................................................................... 28
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung .......................................................................................................... 28
Pflege, Wartung und Entsorgung ................................................................................................................ 29
Allgemeines ........................................................................................................................................... 29
Bei jeder Inbetriebnahme ....................................................................................................................... 29
Alle 6 Monate ......................................................................................................................................... 29
Entsorgung ............................................................................................................................................. 29
2
Allgemeines
Gerätekonzept
Begriffserklärun­gen
Das PlasmaModul ist eine Ergänzung zu allen WIG-tauglichen Stromquellen von Fronius. In Verbindung mit einer entspre­chenden Stromquelle, einem Kühlgerät und einem wassergekühlten Plasmabren­ner ist ein Plasma-Schweißprozess möglich.
Auf Grund des modularen Konzeptes von Fronius können auch bestehende Schweißanlagen mit dem PlasmaModul nachgerüstet werden.
Das PlasmaModul als Einzelteil ist somit eine weitere Komponente eines komple-
Abb.01 PlasmaModul
Plasma
Plasma ist ein Gas mit positiven Ladungsträgern (Ionen) und negativen Ladungsträgern (Elektronen). Ionen und Elektroden bestimmen die Eigenschaften eines Plasmas. Voraussetzung für die Bildung eines Plasmas ist hohe Temperatur. Plasma wird neben fest, flüssig und gasförmig auch als „Vierter Aggregatzustand“ der Materie bezeichnet.
xen Schweißsystems.
Stromquellen und Kühlgeräte zum Plasma­Schweißen
Plasma-Schweißen
Unter Plasma-Schweißen versteht man ein Schweißverfahren, bei dem ein durch eine gekühlte Düse eingeschnürter Lichtbogen als Wärmequelle dient. Man unterscheidet zwischen folgenden Plasma-Schweißverfahren:
- Microplasma-Schweißen
- (Soft)-Plasma-Schweißen
- Plasma-Stichloch-Schweißen
- Plasma-Löten
Das PlasmaModul kann mit folgenden Stromquellen und Kühlgeräten betrieben werden:
Stromquelle Kühlgerät
MagicWave 450 + FK 71 MagicWave 1700 / 2200 + FK 2200 MagicWave 2600 / 2600 CEL / 3000 + FK 2600 Trans Synergic 4000 / 5000 + FK 4000 R TransPuls Synergic 2700 / 4000 / 5000 + FK 4000 R TransTig 2600 / 2600 CEL / 3000 + FK 2601 R TransTig 2200 + FK 2200 TransTig 450 + FK 71
Bei den TransSynergic-/TransPuls-Synergic-Stromquellen ist die Software-Freischaltung „Mode CC/CV“ erforderlich.
3
Funktionsprinzip Plasma-Schwei­ßen
(1)
(3)
(7)
(7a)
Vorteile Plasma­Schweißen gegenüber WIG­Schweißen
(2)
(4)
(5)
Abb.02 Funktionsprinzip Plasma-Schweißen
(1) Gasdosierung Plasmagas (2) Dosierventil Plasmagas (3) Kühlwasser-Anlage (4) Gasdosierung Schutzgas (5) Dosierventil Schutzgas (6) Schalter
Schutzgas Schutzgas
Wolfram-Elektrode
(7b) (7c) (7d)
(6)
(7) Schweißstromquelle: (7a) Schutzdrossel (7b) Hochspannungs-Impulsgenerator (7c) Stromquelle für den nicht übertrage-
nen Lichtbogen
(7d) Stromquelle für den übertragenen
Lichtbogen
Plasmagas
Wolfram-Elektrode
~ 45°
Plasmadüse
~ 5°
Abb.03 WIG-Lichtbogen Abb.04 Plasma-Lichtbogen
- Geringerer Bauteil-Verzug auf Grund des konzentrierten Lichtbogens
- Kleinere Wärme-Einflusszone
- Lichtbogenlänge kann relativ groß sein
- Höhere Temperatur im Lichtbogen: Plasma bis 25000°C - WIG bis 10000°C
- Keine aufwendige Nahtvorbereitung notwendig (z.B. I-Stoß bis 10 mm Materialstär­ke)
- Höhere Schweißgeschwindigkeit
- Ein Eintauchen der Wolfram-Elektrode in das Schweißbad ist nicht möglich
- Höhere Brenner-Standzeiten (bei optimaler Brennerkühlung)
4
Einsatzgebiete Das PlasmaModul kommt vor allem bei automatisierten Anwendungen zum Einsatz,
z.B.:
- im Rohrleitung- und Apparatebau
- im Behälterbau
- bei höchsten Qualitätsanforderungen
- zum Verschweißen von Materialien mit einer Blechdicke von 0,6 - 10 mm
Technische Daten
Optionen und Zubehör
Hinweis! Nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation kann zu schwer-
wiegenden Sachschäden führen. Die Netzzuleitung sowie deren Absicherung sind entsprechend auszulegen. Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
Netzspannung 230 V AC Netzfrequenz 50 / 60 Hz Leerlaufspannung 92 V Vorsicherung 6,3 A Netzsicherung 10 A Arbeitsspannung 10 - 16 V Voreingestellter Pilotstrom-Bereich (abhängig vom Plasmabrenner) 8 - 25 A Plasmagasmenge 0,6 - 10 l/min Schutzart IP 23 Dimensionen (l/b/h) 625/250/430 mm Gewicht 17 kg
Softplasma-Brenner, Brenner zum Plasma-Löten:
- PlaTo 150-M/-G
- PTW 1500
Brenner zum Plasma-Stichloch-Schweißen:
- PMW 350
Verbindungsschlauchpakete:
- Verbindungsschlauchpaket PlasmaModul - MagicWave / TransTig
- Verbindungsschlauchpaket PlasmaModul - TransSynergic / TransPuls Synergic
5
Bedienelemente und Anschlüsse
Allgemeines
Geräte-Vordersei­te
Warnung! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden
verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Doku­mente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
(1)
(16)
(15)
(2)
(3)
(4)
(5) (6)
(14)
(13)
(12)
(11)
Abb.05 PlasmaModul - Vorderseite
(1) LED - „Pilotstrom ein“ ... leuchtet, wenn der Pilotstrom aktiv ist
(2) Taste „Pilotstrom“ ... zum Ein- / Ausschalten des Pilotstroms.
(3) Einstellregler „Plasmagas“ ... zum Einstellen der Plasmagas-Durchflussmenge
(0,6 - 10 l/ min). Bei aktiviertem Roboterinterface ist der Einstellregler „Plasmagas“ nicht aktiv.
(7)
(8)
(9)
(10)
(4) Taste „Gas-Test“ ... zum Prüfen und Einstellen der Schutzgas-Durchfluss-
menge
(5) Anschluss „Pilotstrom“ ... zum Anschluss des Pilotstromkabels vom Plasmabren-
ner
6
Geräte-Vordersei­te
(Fortsetzung)
(6) Anschluss „Pilotstrom“ ... zum Anschluss des Pilotstromkabels vom Plasmabren-
ner, mit Bajonettverschluss
(7) Anschluss „Wasservorlauf / Plasmabrenner“ ... zum Anschluss des Wasservor-
lauf-Schlauches vom Plasmabrenner
(8) Anschluss „Wasserrücklauf / Plasmabrenner“ ... zum Anschluss des Wasser-
rücklauf-Schlauches vom Plasmabrenner
(9) Anschluss „Elektrode“ ... zum Anschluss des Elektrodenkabels vom Verbin-
dungsschlauchpaket zur Stromquelle
(10) Anschluss „Wasserrücklauf / Stromquelle“ ... zum Anschluss des Wasserrück-
lauf-Schlauches vom Verbindungsschlauchpaket zur Stromquelle
(11) Anschluss „Wasservorlauf / Stromquelle“ ... zum Anschluss des Wasservorlauf-
Schlauches vom Verbindungsschlauchpaket zur Stromquelle
(12) Anschluss „Schutzgas / Stromquelle“ ... zum Anschluss des Schutzgas-Schlau-
ches vom Verbindungsschlauchpaket zur Stromquelle
(13) Anschluss „Schutzgas / Plasmabrenner“ ... zum Anschluss des Schutzgas-
Schlauches vom Plasmabrenner
(14) Anschluss „Plasmagas“ ... zum Anschluss des Plasmagas-Schlauches vom
Plasmabrenner
(15) Anzeige „Plasmagas / Plasmabrenner“ ... zeigt die eingestellte Plasmagas-
Durchflussmenge in l/min an.
(16) Anzeige „Pilotstrom“ ... zeigt den werkseitig eingestellten Pilotstrom in Ampere an
(je nach Brennertyp 8 A oder 20 A)
Geräte-Rückseite (17) Hauptsicherung ... Glasrohrsiche-
rung 6,3 A
(17)
(18) Hauptschalter ... zum Ein- bzw.
(18)
(19)
Ausschalten des Plasmamoduls
(19) Roboter-Interface
(20) Anschluss „Plasmagas“ ... zum
(20)
Anschluss der Plasmagas-Versor­gung
(21) Netzkabel mit Stecker
(21)
Abb.06 PlasmaModul - Rückseite
7
Interne / externe Ansteuerung des PlasmaModuls
Allgemeines
Warnung! Ein Elektroschock kann tödlich sein. Vor Öffnen des Gerätes
- Netzschalter in Stellung „O“ schalten
- Gerät vom Netz trennen
- ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
- mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) entladen sind
Das PlasmaModul kann folgenderweise angesteuert werden:
- Interne Ansteuerung: die Parameter werden über die am PlasmaModul vorhande­nen Bedienelemente direkt am PlasmaModul eingestellt
- Externe Ansteuerung: die Parameter werden über das eingebaute Roboter-Interface durch eine Signalvorgabe von außen eingestellt (z.B. Roboter-Steuerung)
Die Umschaltung zwischen interner und externer Ansteuerung erfolgt mittels Dip­Schalter am Reglerprint.
Reglerprint
X
PlasmaModul auf interne Ansteue­rung einstellen
Detail X - Dip-Schalter
Abb.07 Reglerprint mit Dip-Schalter
1. Seitenteil links öffnen
Vorsicht! Gefahr der Fehlfunktion bei falscher Stellung der Dip-Schalter. Dip­Schalter ausschließlich für interne bzw. externe Ansteuerung einstellen.
2. Dip-Schalter am Reglerprint gemäß Abbildung einstellen.
Abb.08 Einstellung der Dip-Schalter für interne Ansteuerung (Ansicht 90° nach rechts gedreht)
Taste „Pilotstrom“ (2) und Einstellregler „Plasmagas“ (3) sind aktiv
3. Seitenteil links schließen
8
PlasmaModul auf externe Ansteue­rung einstellen
1. Seitenteil links öffnen
Vorsicht! Gefahr der Fehlfunktion bei falscher Stellung der Dip-Schalter. Dip­Schalter ausschließlich für interne bzw. externe Ansteuerung einstellen.
2. Dip-Schalter am Reglerprint gemäß Abbildung einstellen.
Abb.09 Einstellung der Dip-Schalter für externe Ansteuerung (Ansicht 90° nach rechts gedreht)
Taste „Pilotstrom“ (2) und Einstellregler „Plasmagas“ (3) sind nicht aktiv.
3. Seitenteil links schließen
Hinweis zum Betrieb des PlasmaModuls
- Während des Betriebes die Ansteuerung nicht wechseln
- Bei externer Ansteuerung Funktionen des PlasmaModuls nur über die Roboter­Steuerung ausführen
- Bei interner Ansteuerung Funktionen des PlasmaModuls nur über die Bedienele­mente des PlasmaModuls ausführen
9
Konfigurationsbeispiele
Stromnetz
Konfiguration „MagicWave 2600“
(91)
(70)
(72)
(83)
(60)
(50)
(81)
Plasmagas
(90)
StromnetzStromnetz
(80)
(120)
(121)
(100)
(130)
(71)
(73)
Roboter-Steuerung
(74)
(40)
(42) (43) (44)
(41)
(30)
(31)
(20)
(82)
(110)
Schutzgas
(140)
Masse
Stromnetz
(10)
(11) (12)
Abb.10 Konfiguration „MagicWave 2600“: Plasma-Schweißanlage mit maximaler Ausstattung
10
Konfiguration „MagicWave 2600“ - Auflis­tung der Kompo­nenten
(10) Fahrwagen „PickUp“
(11) Einbauset „Flaschenhalterung Duo“ (12) Einbauset „Verlängerung Flaschenhalterung Autotrafo“ (2x)
(20) Autotrafo 3 x 200 / 230 / 400 V für MW 2600 (30) Kühlgerät FK 2600 R
(31) Einbauset „Strömungswächter mit Wasserfilter FK 2600“
(40) WIG-Stromquelle MW 2600
(41) Einbauset „Roboter-Interface 2600“ (42) Einbauset „Jobspeicher RS 232 2600“ (43) Einbauset „Gaswächter“ (44) Einbauset „Glättungsprint MW/TT“
(50) Einbauset „Drehzapfenaufnahme“ (60) Einbauset „Doppelkopfaufnahme“ (70) Kaltdrahtvorschub KD 7000
(71) Einbauset „WIG KD Anschlussbox“ (72) Verbindungskabel 37-polig, 5 m, KD 7000 (73) Roboter-Anschlusskabel, 37-polig, 8 m (74) Fernbedienungskabel 10-polig, 5 m
(80) Heißdraht-Stromquelle TransPocket 1500 RC HD
(81) Verbindungs-Stromkabel 25 mm² (82) Massekabel 25 mm²/70 mm² (83) Roboter-Verbindungskabel mit Klinkstecker
(90) PlasmaModul
(91) Fernbedienungskabel 10-polig, 10 m
(100) Schlauchpaket FPM-MW/TT, 1 m (110) Plasmabrenner PTW 1500 (120) Robacta KD Drive
(121) Erstausrüstung Robacta KD Drive für Heißdraht
(130) Einbauset „Heißdraht“ (140) Massekabel 95 mm², 10 m (150) Dienstleistung FMP (ohne Abbildung)
FMP = Fertig montiert und Probe-geschweißt
11
Konfiguration „TransPuls Synergic 5000“
Schutzgas
Stromnetz
(71)
(81)
Plasmagas
(60)
(61)
(83)
(62)
(50)
(40)
(31)
(80)
(90)
(30)
(32) (33)
(70)
Stromnetz
(110)
(111)
(120)
(100)
Roboter-Steuerung
Abb.11 Konfiguration „TransPuls Synergic 5000“
12
(82)
(20)
(21)
(130)
Masse (+)
(10)
Stromnetz
Konfiguration „TransPuls Synergic 5000“ ­Auflistung der Komponenten
(10) Standkonsole (20) Kühlgerät FK 4000 R
(21) Einbauset „Strömungswächter mit Wasserfolter FK 4000“
(30) Stromquelle TPS 5000
(31) Einbauset „Feldbus Roboter-Interface“ (z.B.: DeviceNet) (32) Einbauset „Feldbus externe 4AO/4DO“ (33) Software-Freischaltung „Mode CC/CV“
(40) Einbauset „Drehzapfenaufnahme für Standkonsole“ (50) Einbauset „Doppelkopfaufnahme“ (60) Drahtvorschub VR 7000
(61) Einbauset „PMR 4000 PullMig“ (62) Fernbedienungskabel 10-polig, 5 m
(70) PlasmaModul
(71) Fernbedienungskabel 10-polig, 1,7 m für FPM - Feldbus
(80) Heißdraht-Stromquelle TransPocket 1500 RC HD
(81) Verbindungs-Stromkabel 25 mm² (82) Massekabel 25 mm²/70 mm² (83) Roboter-Verbindungskabel mit Klinkstecker, TP 1500 - Feldbus
(90) Schlauchpaket Z/FPM-TPS, 1,7 m (100) Plasmabrenner PTW 1500 (110) Robacta KD Drive
(111) Erstausrüstung Robacta KD Drive für Heißdraht
(120) Einbauset „Heißdraht“ (130) Massekabel 95 mm², 10 m, mit Kabelschuh D=13,5 mm (140) Dienstleistung FMP (ohne Abbildung)
FMP = Fertig montiert und Probe-geschweißt
13
Vor der Inbetriebnahme
Allgemeines
Bestimmungsge­mäße Verwen­dung
Warnung! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden
verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Doku­mente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
Das PlasmaModul ist ausschließlich für den gemeinsamen Betrieb mit einer entspre­chenden WIG-Stromquelle und einem geeigneten Plasmabrenner (z.B. Fronius PTW 1500) bestimmt. Folgende Plasma-Schweißverfahren können mit dem PlasmaModul durchgeführt wer­den:
- Soft-Plasma-Schweißen (Blechstärken von 0,6 - 3,0 mm)
- Plasma-Stichloch-Schweißen (Blechstärken von 3,0 - 10,0 mm)
- Plasma-Löten (Blechstärken 0,8 - 1,5 mm)
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
Aufstellbestim­mungen
Netzanschluss
Das Gerät ist nach Schutzart IP23 geprüft, das bedeutet:
- Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper größer Ø 12 mm
- Schutz gegen Sprühwasser bis zu einem Winkel von 60° zur Senkrechten
Das Gerät kann, gemäß Schutzart IP23, im Freien aufgestellt und betrieben werden. Unmittelbare Nässeeinwirkung (z.B. durch Regen) ist jedoch zu vermeiden.
Warnung! Umstürzende oder herabfallende Geräte können Lebensgefahr bedeuten. Geräte auf ebenem und festem Untergrund standsicher aufstellen.
Der Lüftungskanal stellt eine wesentliche Sicherheitseinrichtung dar. Bei der Wahl des Aufstellorts ist zu beachten, daß die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze an Vorder- und Rückseite ein- bzw. austreten kann. Anfallender elektrisch leitender Staub (z.B. bei Schmirgelarbeiten) darf nicht direkt in die Anlage gesaugt werden.
Geräte sind für die am Leistungsschild angegebene Netzspannung ausgelegt. Sind Netzkabel bzw. Netzstecker bei Ihrer Geräteausführung nicht angebracht, müssen diese den nationalen Normen entsprechend montiert werden. Die Absicherung der Netzzulei­tung ist den Technischen Daten zu entnehmen.
Hinweis! Nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation kann zu schwer­wiegenden Sachschäden führen. Die Netzzuleitung sowie deren Absicherung sind entsprechend auszulegen. Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
14
Installation und Inbetriebnahme
Allgemeines Die Installation einer Plasma-Schweißanlage ist von vielen Faktoren abhängig, z.B.:
- Anwendung
- Zu verschweißendes Material
- Räumliche Verhältnisse
- Einflüsse durch Roboter und Roboter-Steuerung bzw. andere Automationseinrich­tungen
- Zugänglichkeit
- Umgebungsbedingungen
Installation und Inbetriebnahme werden anhand der Konfigurationsbeispiele „MagicWave 2600“ und Trans-Puls Synergic 5000“ beschrieben. Detaillierte Informationen zu den Arbeitsschritten sind in den Dokumentationen der Einzelkomponenten zu finden.
Übersicht „Installation und Inbetriebnahme“ setzt sich aus folgenden Abschnitten zusammen:
- Konfiguration „MagicWave 2600“ installieren
- Konfiguration „MagicWave 2600“ anschließen
- Konfiguration „MagicWave 2600“ - Inbetriebnahme
- Konfiguration „TransPuls Synergic 5000“ installieren
- Konfiguration „TransPuls Synergic 5000“ anschließen
- Konfiguration „TransPuls Synergic 5000“ - Inbetriebnahme
- Plasma-Schweißen
15
Konfiguration „MagicWave 2600“ installieren
Sicherheit
Konfiguration „MagicWave 2600“ installieren
Warnung! Ein Elektroschock kann tödlich sein. Ist das Gerät während der
Installation am Netz angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender Perso­nen und Sachschäden. Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn
- der Netzschalter in Stellung „O“ geschaltet ist,
- das Gerät vom Netz getrennt ist.
10.
8.
4.
3.
2.
1.
Abb.12 Installationsschritte anhand Konfiguration
„MagicWave 2600“
12.
11.
6.
9.
5.
7.
1. Fahrwagen / Standkonsole zusam­mensetzen
Bei Verwendung einer Standkonsole ist diese am gewünschten Standort der Plasma-Schweißanlage fest mit dem Untergrund zu verschrauben.
2. Autotrafo auf Fahrwagen / Standkon­sole montieren
Ist kein Autotrafo vorhanden Kühlge­rät auf Fahrwagen / Standkonsole montieren
3. Kühlgerät auf Autotrafo montieren
4. WIG-Stromquelle mit Kühlgerät verbinden, WIG-Stromquelle auf Kühlgerät montieren
5. Gasflaschenhalterung „Duo“ am Fahrwagen montieren
6. Verlängerung Flaschenhalterung an den Gasflaschenhalterungen montie­ren (2x)
7. WIG-KD-Anschlussbox montieren
8. Drehzapfenaufnahme montieren
9. Doppelkopfaufnahme montieren
Vorsicht! Verletzungsgefahr durch herabfallende Geräte. Festen Sitz von Kaltdrahtvorschub, Heißdraht-Stromquelle und PlasmaModul auf der Doppel­kopfaufnahme sicherstellen.
10. Kaltdrahtvorschub KD 7000 auf der Doppelkopfaufnahme befestigen
11. PlasmaModul auf der Doppelkopfaufnahme befestigen
12. Heißdraht-Stromquelle TP 1500 RC HD auf der Doppelkopfaufnahme befestigen
13. Plasmabrenner mit den Optionen „Robacta KD Drive“ und „Heißdraht“ am Roboter aufbauen (ohne Abbildung)
16
Konfiguration „MagicWave 2600“ anschließen
Stromnetz
Anschluss­Übersicht
D3
F1
D1
C1
C2
G1
Plasmagas
Stromnetz
E1
E2
A4 A3A2A1
E4
E3
H1
B4
B5
B1
Stromnetz
B3
B2
D2
G2
Schutzgas
H3
Masse
Roboter-Steuerung
Abb.13 Anschluss-Übersicht Konfiguration „MagicWave 2600“
H2
H4
Stromnetz
17
A - WIG-Strom­quelle mit Plas­maModul verbin­den
WIG-Stromquelle mittels Schlauchpaket FPM-MW/TT mit PlasmaModul verbinden:
Anschluss-Symbol an
Pos.
der Stromquelle
Schlauchpaket-Kompo­nente
Anschluss-Symbol am PlasmaModul
B - Plasmabren­ner Schlauchpa­ket am Plasma­Modul anschlie­ßen
A1
A2
A3
A4
Plasmabrenner Schlauchpaket-
Pos.
Komponente
Strom-/Wasserkabel (3/8“-Anschluss
B1
mit Sechskant-Überwurfmutter)
Schlauch für Wasservorlauf (mit blauer
B2
Farbmarkierung)
Stromkabel
Schlauch für Wasservor­lauf (blaue Farbmarkie­rung)
Schlauch für Wasser­rücklauf
Schlauch für Schutzgas
Anschluss-Symbol am PlasmaModul
C - Robacta KD Drive am Kalt­drahtvorschub anschließen
Schlauch für Plasmagas (1/4“-An-
B3
schluss)
Schlauch für Schutzgas (mit Steck-
B4
kupplung)
Pilotstromkabel
B5
C1 LocalNet-Stecker vom Steuerkabel Robacta KD Drive an der Anschlussbuchse für
externen Drahtanschluss des Kaltdrahtvorschubes anschließen
C2 Drahtförderschlauch am Brenner-Zentralanschluss des Kaltdrahtvorschubes an-
schließen
18
D - Heißdraht­Stromquelle TP 1500 RC HD anschließen
D1 Stromkabel von Option „Heißdraht“ an der -Strombuchse der Heißdraht-Strom-
quelle TP 1500 RC HD anschließen
D2 Massekabel 25 mm²/70 mm² an der -Strombuchse anschließen und mit Masseka-
bel der Stromquelle zusammenführen
D3 Roboter-Verbindungskabel mit Klinkstecker an der Anschlussbuchse „Externe
Ansteuerung“ der Heißdraht-Stromquelle anschließen und mit der Roboter-Steue­rung verbinden
E - WIG KD Anschlussbox anschließen
F - PlasmaModul mit Roboter­Steuerung ver­binden
G - Gasanschlüs­se
E1 WIG KD Anschlussbox mittels Roboter-Anschlusskabel 37-polig (8 m) mit der
Roboter-Steuerung verbinden
E2 Verbindungskabel 37-polig (5 m) an der Schnittstelle KD-Ansteuerung am Kalt-
drahtvorschub (Geräte-Rückseite) und an der WIG KD Anschlussbox anschließen
E3 Fernbedienungskabel 10-polig (5 m) an der Anschlussbuchse für Fernbedienungs-
Betrieb der Stromquelle und an der WIG KD Anschlussbox anschließen
E4 Im Lieferumfang der WIG KD Anschlussbox enthaltenes Kabel am Roboter-Inter-
face der Stromquelle und an der WIG KD Anschlussbox anschließen
F1 Fernbedienungskabel 10-polig (10 m) am Roboter-Interface des PlasmaModuls
(Geräte-Rückseite) und an der Roboter-Steuerung anschließen
Hinweis! Erfolgt die Gasversorgung einer Plasma-Schweißanlage über Gasfla­schen, so ist eine eigene Gasflasche für das Plasmagas und eine eigene Gasflasche für das Schutzgas vorzusehen! Plasmagas und Schutzgas nicht aus ein und derselben Gasflasche entnehmen!
G1 Plasmagas am Anschluss „Plasmagas“ des PlasmaModuls (Geräte-Rückseite)
anschließen, Arbeitsdruck ca. 6 - 8 bar
H - Sonstige Anschlüsse
Wichtig! Als Plasmagas nur reines Argon verwenden!
G2 Schutzgas am Gasanschluss der Stromquelle (Geräte-Rückseite) anschließen
Wichtig! Als Schutzgas nur inerte Gase verwenden (z.B. Argon)
H1 Ausgangsbuchse der Option „Jobspeicher RS 232 2600“ (Stromquellen-Rückseite)
mit Roboter-Steuerung verbinden
H2 Netzkabel der Stromquelle am Autotrafo anstecken H3 Massekabel 95 mm² an der Masse-Strombuchse der Stromquelle anschließen und
Masseverbindung zum Werkstück herstellen
H4 Netzkabel des Autotrafos am Stromnetz anschließen
19
Konfiguration „MagicWave 2600“ - Inbetriebnahme
Allgemeines
Inbetriebnahme
Die Inbetriebnahme der Konfiguration „MagicWave 2600“ wird im folgenden Abschnitt beschrieben. Detaillierte Informationen zu den Arbeitsschritten sind in den Dokumenta­tionen der Einzelkomponenten zu finden.
Vorsicht! Verletzungsgefahr durch herabfallende Drahtspule. Festen Sitz der Drahtspule auf der Drahspulenaufnahme sicherstellen.
1. Drahtspule in Kaltdrahtvorschub KD 7000 einsetzen
2. Vorschubrollen entsprechend dem zu fördernden Schweißdraht in Kaltdrahtvor­schub KD 7000 einsetzen
3. Vorschubrollen entsprechend dem zu fördernden Schweißdraht in Robacta KD Drive einsetzen
Wichtig! Bei Heißdraht-Anwendungen isolierte Vorschubrollen (Kunststoff) verwen­den!
4. Nur bei Heißdraht-Anwendungen:
- Isolierscheibe zwischen Sechskantmutter und Vorschubrolle von Robacta KD
Drive einsetzen
- An der Drahtzuführung von Robacta KD Drive vorhandene Draht-Auslaufdüse
durch eine Draht-Auslaufdüse aus Kupfer ersetzen
5. Netzkabel des Kaltdrahtvorschubes KD 7000 am Stromnetz anschließen und Hauptschalter in Stellung „I“ schalten
Vorsicht! Verletzungsgefahr durch Federwirkung des aufgespulten Schweiß­drahtes. Beim Einfädeln des Schweißdrahtes das Ende gut festhalten, um Verletzungen durch zurückschnellenden Schweißdraht zu vermeiden.
Vorsicht! Verletzungsgefahr durch austretenden Schweißdraht. Gesicht und Körper vom Plasmabrenner fernhalten.
6. Schweißdraht einlaufen lassen (in KD 7000 und Robacta KD Drive)
7. WIG KD Anschlussbox auf externe Ansteuerung umstellen
8. PlasmaModul auf externe Ansteuerung umstellen
9. Hauptschalter der Stromquelle in Stellung „I“ schalten
10. An der Stromquelle Stromart „DC-“ einstellen
11. Kühlgerät auf Dauerbetrieb einstellen (SetUp-Menü an der Stromquelle, Parameter C-C = ON )
12. Kaltdrahtvorschub KD 7000 mit Robacta KD Drive abgleichen
13. Netzkabel der Heißdraht-Stromquelle TP 1500 RC HD am Stromnetz anschließen und Hauptschalter in Stellung „I“ schalten
14. Wolfram-Elektrode in Plasmabrenner einsetzen
Wichtig! Der Anschliffwinkel der Wolfram-Elektrode soll ca. 30 ° betragen
15. Abstand Plasmadüse - Wolfram-Elektrode (ca. 1 - 2,5 mm) mittels Einstell-Lehre überprüfen
16. Zentrische Zufuhr des Schweißdrahtes sicherstellen
17. Plasmabrenner positionieren (Roboter einrichten)
20
Konfiguration „TransPuls Synergic 5000“ installieren
Sicherheit
Konfiguration „TransPuls Synergic 5000“ installieren
Warnung! Ein Elektroschock kann tödlich sein. Ist das Gerät während der
Installation am Netz angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender Perso­nen und Sachschäden. Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn
- der Netzschalter in Stellung „O“ geschaltet ist,
- das Gerät vom Netz getrennt ist.
1. Standkonsole / Fahrwagen zusam­mensetzen
6.
8.
V
R
7000
7.
Bei Verwendung einer Standkonsole ist diese am gewünschten Standort der Plasma-Schweißanlage fest mit dem Untergrund zu verschrauben.
2. Kühlgerät auf Standkonsole / Fahrwa­gen montieren
4.
5.
3. Stromquelle mit Kühlgerät verbinden, Stromquelle auf Kühlgerät montieren
4. Drehzapfenaufnahme für Standkonso­le montieren
5. Doppelkopfaufnahme montieren
3. Vorsicht! Verletzungsgefahr
2.
durch herabfallende Geräte. Festen Sitz von Drahtvorschub,
1.
Heißdraht-Stromquelle und PlasmaModul auf der Doppel­kopfaufnahme sicherstellen.
Abb.14 Installationsschritte anhand Konfiguration
„TransPuls Synergic 5000“
6. Drahtvorschub VR 7000 auf der Doppelkopfaufnahme befestigen
7. PlasmaModul auf der Doppelkopfauf­nahme befestigen
8. Heißdraht-Stromquelle TP 1500 RC HD auf der Doppelkopfaufnahme befestigen
9. Plasmabrenner mit den Optionen „Robacta KD Drive“ und „Heißdraht“ am Roboter aufbauen (ohne Abbil­dung)
21
Konfiguration „TransPuls Synergic 5000“ anschlie­ßen
Stromnetz
Anschluss­Übersicht
G2
Schutzgas
D3
C2
C1
G1
D1
Plasmagas
Stromnetz
F1
E1
A4
A2
A3
A1
D2
B4
B1
B2
B3
B5
Roboter-Steuerung
Abb.15 Anschluss-Übersicht Konfiguration „TransPuls Synergic 5000“
22
H2
Masse (+)
H1
Stromnetz
A - Systemkom­ponenten mit PlasmaModul verbinden
Die Systemkomponenten Stromquelle, Kühlgerät und Drahtvorschub mittels Schlauch­paket Z/FPM-TPS mit dem PlasmaModul verbinden:
Anschluss Systemkom-
Pos.
ponente
Schlauchpaket-Kompo­nente
Anschluss-Symbol am PlasmaModul
B - Plasmabren­ner Schlauchpa­ket am Plasma­Modul anschlie­ßen
A1
- Strombuchse an der
Stromquelle
Steckanschluss „Wasser-
A2
vorlauf“ (blau) am Kühl­gerät
Steckanschluss „Wasser-
A3
filter“ (Wasserrücklauf, rot) am Kühlgerät
Ausgang für Schutzgas am Drahtvorschub-
A4
Brenner-Zentralanschluss
Plasmabrenner Schlauchpaket-
Pos.
Komponente
Strom-/Wasserkabel (3/8“-Anschluss
B1
mit Sechskant-Überwurfmutter)
Schlauch für Wasservorlauf (mit blauer
B2
Farbmarkierung)
Stromkabel
Schlauch für Wasservor­lauf (blaue Farbmarkie­rung)
Schlauch für Wasser­rücklauf
Schlauch für Schutzgas
Anschluss-Symbol am PlasmaModul
C - Robacta KD Drive am Draht­vorschub an­schließen
Schlauch für Plasmagas (1/4“-An-
B3
schluss)
Schlauch für Schutzgas (mit Steck-
B4
kupplung)
Pilotstromkabel
B5
C1 LocalNet-Stecker vom Steuerkabel Robacta KD Drive an der Anschlussbuchse
LocalNet des Drahtvorschubes anschließen
C2 Drahtförderschlauch am Brenner-Zentralanschluss des Drahtvorschubes anschlie-
ßen
23
D - Heißdraht­Stromquelle TP 1500 RC HD anschließen
D1 Stromkabel von Option „Heißdraht“ an der -Strombuchse der Heißdraht-Strom-
quelle TP 1500 RC HD anschließen
D2 Massekabel 25 mm²/70 mm² an der -Strombuchse anschließen und mit Masseka-
bel der Stromquelle zusammenführen
D3 Roboter-Verbindungskabel mit Klinkstecker an der Anschlussbuchse „Externe
Ansteuerung“ der Heißdraht-Stromquelle anschließen und mit dem Roboter-Inter­face „Feldbus“ an der Stromquelle verbinden
E - Drahtvor­schub mit Strom­quelle verbinden
F - PlasmaModul mit Roboter­Interface an der Stromquelle verbinden
G - Gasanschlüs­se
E1 Fernbedienungskabel 10-polig (5 m) an der Anschlussbuchse für Fernbedienungs-
Betrieb der Stromquelle und am Drahtvorschub anschließen
F1 Fernbedienungskabel 10-polig (10 m) am Roboter-Interface des PlasmaModuls
(Geräte-Rückseite) und am Roboter-Interface „Feldbus“ der Stromquelle anschlie­ßen
Hinweis! Erfolgt die Gasversorgung einer Plasma-Schweißanlage über Gasfla­schen, so ist eine eigene Gasflasche für das Plasmagas und eine eigene Gasflasche für das Schutzgas vorzusehen! Plasmagas und Schutzgas nicht aus ein und derselben Gasflasche entnehmen!
G1 Plasmagas am Anschluss „Plasmagas“ des PlasmaModuls (Geräte-Rückseite)
anschließen, Arbeitsdruck ca. 6 - 8 bar
Wichtig! Als Plasmagas nur reines Argon verwenden!
H - Sonstige Anschlüsse
G2 Schutzgas am Anschluss Schutzgas des Drahtvorschubes anschließen
Wichtig! Als Schutzgas nur inerte Gase verwenden (z.B. Argon)
H1 Netzkabel der Stromquelle am Stromnetz anschließen H2 Massekabel 95 mm² an der - Strombuchse der Stromquelle anschließen und
Masseverbindung zum Werkstück herstellen
24
Konfiguration „TransPuls Synergic 5000“ - Inbetrieb­nahme
Allgemeines
Inbetriebnahme
Die Inbetriebnahme der Konfiguration „TransPuls Synergic 5000“ wird im folgenden Abschnitt beschrieben. Detaillierte Informationen zu den Arbeitsschritten sind in den Dokumentationen der Einzelkomponenten zu finden.
Vorsicht! Verletzungsgefahr durch herabfallende Drahtspule. Festen Sitz der Drahtspule auf der Drahspulenaufnahme sicherstellen.
1. Drahtspule in Drahtvorschub VR 7000 einsetzen
2. Vorschubrollen entsprechend dem zu fördernden Schweißdraht in Drahtvorschub VR 7000 einsetzen
3. Vorschubrollen entsprechend dem zu fördernden Schweißdraht in Robacta KD Drive einsetzen
Wichtig! Bei Heißdraht-Anwendungen isolierte Vorschubrollen (Kunststoff) verwen­den!
4. Nur bei Heißdraht-Anwendungen:
- Isolierscheibe zwischen Sechskantmutter und Vorschubrolle von Robacta KD
Drive einsetzen
- An der Drahtzuführung von Robacta KD Drive vorhandene Draht-Auslaufdüse
durch eine Draht-Auslaufdüse aus Kupfer ersetzen
5. Hauptschalter der Stromquelle in Stellung „I“ schalten
Vorsicht! Verletzungsgefahr durch Federwirkung des aufgespulten Schweiß­drahtes. Beim Einfädeln des Schweißdrahtes das Ende gut festhalten, um Verletzungen durch zurückschnellenden Schweißdraht zu vermeiden.
Vorsicht! Verletzungsgefahr durch austretenden Schweißdraht. Gesicht und Körper vom Plasmabrenner fernhalten.
6. Schweißdraht einlaufen lassen (in VR 7000 und Robacta KD Drive)
7. An der Stromquelle mittels Roboter-Steuerung Mode „CC/CV“ einstellen
8. PlasmaModul auf externe Ansteuerung umstellen
9. Kühlgerät auf Dauerbetrieb einstellen (SetUp-Menü an der Stromquelle, Parameter C-C = ON )
10. Drahtvorschub VR 7000 mit Robacta KD Drive abgleichen
11. Netzkabel der Heißdraht-Stromquelle TP 1500 RC HD am Stromnetz anschließen und Hauptschalter in Stellung „I“ schalten
12. Wolfram-Elektrode in Plasmabrenner einsetzen
Wichtig! Der Anschliffwinkel der Wolfram-Elektrode soll ca. 30 ° betragen
13. Abstand Plasmadüse - Wolfram-Elektrode (ca. 1 - 2,5 mm) mittels Einstell-Lehre überprüfen
16. Zentrische Zufuhr des Schweißdrahtes sicherstellen
17. Plasmabrenner positionieren (Roboter einrichten)
25
Plasma-Schweißen
Plasma-Schwei­ßen
Hinweise zum Betrieb
1. PlasmaModul am Netz anschließen und Hauptschalter in Stellung „I“ schalten
2. Schutzgas und Plasmagas für mindestens 30 sec. spülen
3. Pilotlichtbogen zünden (über die Roboter-Steuerung)
4. Beginn der Plasma-Schweißung durch entsprechendes Startsignal von der Roboter­Steuerung
Der Pilotlichtbogen soll aus Verschleißgründen während der ganzen Betriebszeit bren­nen.
Schutzgas-Menge im Betrieb: mindestens 12 l/min
Plasmagas-Menge im Betrieb: mindestens 0,5 l/min (entspricht einer Sollwertvorgabe seitens der Roboter-Steuerung von 0,5 V)
Die Roboter-Steuerung soll einen permanenten Sollwert für das Plasmagas ausgeben
- für den Pilot-Lichtbogen,
- damit die Funktion „Gas Test“ am PlasmaModul ausgeführt werden kann.
Bei der externen Ansteuerung ist darauf zu achten, dass die Ausgänge von Stromquelle, PlasmaModul und Heißdraht-Stromquelle von einander getrennt sind (jeweils eigener „Ground“).
26
Loading...
+ 75 hidden pages