Wir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem
technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit
diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die
vielfältigen Möglichkeiten Ihres Fronius-Produktes kennen. Nur so können Sie seine
Vorteile bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt
dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen
für hervorragende Ergebnisse.
Konfiguration „TransPuls Synergic 5000“ - Auflistung der Komponenten .............................................. 13
Vor der Inbetriebnahme............................................................................................................................... 14
Bei jeder Inbetriebnahme ....................................................................................................................... 29
Alle 6 Monate ......................................................................................................................................... 29
Das PlasmaModul ist eine Ergänzung zu
allen WIG-tauglichen Stromquellen von
Fronius. In Verbindung mit einer entsprechenden Stromquelle, einem Kühlgerät
und einem wassergekühlten Plasmabrenner ist ein Plasma-Schweißprozess
möglich.
Auf Grund des modularen Konzeptes von
Fronius können auch bestehende
Schweißanlagen mit dem PlasmaModul
nachgerüstet werden.
Das PlasmaModul als Einzelteil ist somit
eine weitere Komponente eines komple-
Abb.01 PlasmaModul
Plasma
Plasma ist ein Gas mit positiven Ladungsträgern (Ionen) und negativen Ladungsträgern
(Elektronen). Ionen und Elektroden bestimmen die Eigenschaften eines Plasmas.
Voraussetzung für die Bildung eines Plasmas ist hohe Temperatur.
Plasma wird neben fest, flüssig und gasförmig auch als „Vierter Aggregatzustand“ der
Materie bezeichnet.
xen Schweißsystems.
Stromquellen
und Kühlgeräte
zum PlasmaSchweißen
Plasma-Schweißen
Unter Plasma-Schweißen versteht man ein Schweißverfahren, bei dem ein durch eine
gekühlte Düse eingeschnürter Lichtbogen als Wärmequelle dient.
Man unterscheidet zwischen folgenden Plasma-Schweißverfahren:
-Microplasma-Schweißen
-(Soft)-Plasma-Schweißen
-Plasma-Stichloch-Schweißen
-Plasma-Löten
Das PlasmaModul kann mit folgenden Stromquellen und Kühlgeräten betrieben werden:
StromquelleKühlgerät
MagicWave 450+FK 71
MagicWave 1700 / 2200+FK 2200
MagicWave 2600 / 2600 CEL / 3000+FK 2600
Trans Synergic 4000 / 5000+FK 4000 R
TransPuls Synergic 2700 / 4000 / 5000+FK 4000 R
TransTig 2600 / 2600 CEL / 3000+FK 2601 R
TransTig 2200+FK 2200
TransTig 450+FK 71
Bei den TransSynergic-/TransPuls-Synergic-Stromquellen ist die Software-Freischaltung
„Mode CC/CV“ erforderlich.
EinsatzgebieteDas PlasmaModul kommt vor allem bei automatisierten Anwendungen zum Einsatz,
z.B.:
-im Rohrleitung- und Apparatebau
-im Behälterbau
-bei höchsten Qualitätsanforderungen
-zum Verschweißen von Materialien mit einer Blechdicke von 0,6 - 10 mm
Technische
Daten
Optionen und
Zubehör
Hinweis! Nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation kann zu schwer-
wiegenden Sachschäden führen. Die Netzzuleitung sowie deren Absicherung
sind entsprechend auszulegen. Es gelten die Technischen Daten auf dem
Leistungsschild.
Netzspannung230 V AC
Netzfrequenz50 / 60 Hz
Leerlaufspannung92 V
Vorsicherung6,3 A
Netzsicherung10 A
Arbeitsspannung10 - 16 V
Voreingestellter Pilotstrom-Bereich (abhängig vom Plasmabrenner)8 - 25 A
Plasmagasmenge0,6 - 10 l/min
SchutzartIP 23
Dimensionen (l/b/h)625/250/430 mm
Gewicht17 kg
Warnung! Ein Elektroschock kann tödlich sein. Vor Öffnen des Gerätes
-Netzschalter in Stellung „O“ schalten
-Gerät vom Netz trennen
-ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
-mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch
geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) entladen sind
Das PlasmaModul kann folgenderweise angesteuert werden:
-Interne Ansteuerung: die Parameter werden über die am PlasmaModul vorhandenen Bedienelemente direkt am PlasmaModul eingestellt
-Externe Ansteuerung: die Parameter werden über das eingebaute Roboter-Interface
durch eine Signalvorgabe von außen eingestellt (z.B. Roboter-Steuerung)
Die Umschaltung zwischen interner und externer Ansteuerung erfolgt mittels DipSchalter am Reglerprint.
Reglerprint
X
PlasmaModul auf
interne Ansteuerung einstellen
Detail X - Dip-Schalter
Abb.07 Reglerprint mit Dip-Schalter
1.Seitenteil links öffnen
Vorsicht! Gefahr der Fehlfunktion bei falscher Stellung der Dip-Schalter. DipSchalter ausschließlich für interne bzw. externe Ansteuerung einstellen.
2.Dip-Schalter am Reglerprint gemäß Abbildung einstellen.
Abb.08 Einstellung der Dip-Schalter für interne Ansteuerung (Ansicht 90° nach rechts gedreht)
Taste „Pilotstrom“ (2) und Einstellregler „Plasmagas“ (3) sind aktiv
3.Seitenteil links schließen
8
PlasmaModul auf
externe Ansteuerung einstellen
1.Seitenteil links öffnen
Vorsicht! Gefahr der Fehlfunktion bei falscher Stellung der Dip-Schalter. DipSchalter ausschließlich für interne bzw. externe Ansteuerung einstellen.
2.Dip-Schalter am Reglerprint gemäß Abbildung einstellen.
Abb.09 Einstellung der Dip-Schalter für externe Ansteuerung (Ansicht 90° nach rechts gedreht)
Taste „Pilotstrom“ (2) und Einstellregler „Plasmagas“ (3) sind nicht aktiv.
3.Seitenteil links schließen
Hinweis zum
Betrieb des
PlasmaModuls
-Während des Betriebes die Ansteuerung nicht wechseln
-Bei externer Ansteuerung Funktionen des PlasmaModuls nur über die RoboterSteuerung ausführen
-Bei interner Ansteuerung Funktionen des PlasmaModuls nur über die Bedienelemente des PlasmaModuls ausführen
9
Konfigurationsbeispiele
Stromnetz
Konfiguration
„MagicWave
2600“
(91)
(70)
(72)
(83)
(60)
(50)
(81)
Plasmagas
(90)
StromnetzStromnetz
(80)
(120)
(121)
(100)
(130)
(71)
(73)
Roboter-Steuerung
(74)
(40)
(42)
(43)
(44)
(41)
(30)
(31)
(20)
(82)
(110)
Schutzgas
(140)
Masse
Stromnetz
(10)
(11)
(12)
Abb.10 Konfiguration „MagicWave 2600“: Plasma-Schweißanlage mit maximaler Ausstattung
10
Konfiguration
„MagicWave
2600“ - Auflistung der Komponenten
(111) Erstausrüstung Robacta KD Drive für Heißdraht
(120) Einbauset „Heißdraht“
(130) Massekabel 95 mm², 10 m, mit Kabelschuh D=13,5 mm
(140) Dienstleistung FMP (ohne Abbildung)
FMP = Fertig montiert und Probe-geschweißt
13
Vor der Inbetriebnahme
Allgemeines
Bestimmungsgemäße Verwendung
Warnung! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden
verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
-diese Bedienungsanleitung
-sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
Sicherheitsvorschriften
Das PlasmaModul ist ausschließlich für den gemeinsamen Betrieb mit einer entsprechenden WIG-Stromquelle und einem geeigneten Plasmabrenner (z.B. Fronius
PTW 1500) bestimmt.
Folgende Plasma-Schweißverfahren können mit dem PlasmaModul durchgeführt werden:
-Soft-Plasma-Schweißen (Blechstärken von 0,6 - 3,0 mm)
-Plasma-Stichloch-Schweißen (Blechstärken von 3,0 - 10,0 mm)
-Plasma-Löten (Blechstärken 0,8 - 1,5 mm)
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
-das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
-die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
Aufstellbestimmungen
Netzanschluss
Das Gerät ist nach Schutzart IP23 geprüft, das bedeutet:
-Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper größer Ø 12 mm
-Schutz gegen Sprühwasser bis zu einem Winkel von 60° zur Senkrechten
Das Gerät kann, gemäß Schutzart IP23, im Freien aufgestellt und betrieben werden.
Unmittelbare Nässeeinwirkung (z.B. durch Regen) ist jedoch zu vermeiden.
Warnung! Umstürzende oder herabfallende Geräte können Lebensgefahr
bedeuten. Geräte auf ebenem und festem Untergrund standsicher aufstellen.
Der Lüftungskanal stellt eine wesentliche Sicherheitseinrichtung dar. Bei der Wahl des
Aufstellorts ist zu beachten, daß die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze an
Vorder- und Rückseite ein- bzw. austreten kann. Anfallender elektrisch leitender Staub
(z.B. bei Schmirgelarbeiten) darf nicht direkt in die Anlage gesaugt werden.
Geräte sind für die am Leistungsschild angegebene Netzspannung ausgelegt. Sind
Netzkabel bzw. Netzstecker bei Ihrer Geräteausführung nicht angebracht, müssen diese
den nationalen Normen entsprechend montiert werden. Die Absicherung der Netzzuleitung ist den Technischen Daten zu entnehmen.
Hinweis! Nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation kann zu schwerwiegenden Sachschäden führen. Die Netzzuleitung sowie deren Absicherung
sind entsprechend auszulegen. Es gelten die Technischen Daten auf dem
Leistungsschild.
14
Installation und Inbetriebnahme
AllgemeinesDie Installation einer Plasma-Schweißanlage ist von vielen Faktoren abhängig, z.B.:
-Anwendung
-Zu verschweißendes Material
-Räumliche Verhältnisse
-Einflüsse durch Roboter und Roboter-Steuerung bzw. andere Automationseinrichtungen
-Zugänglichkeit
-Umgebungsbedingungen
Installation und Inbetriebnahme werden anhand der Konfigurationsbeispiele „MagicWave
2600“ und Trans-Puls Synergic 5000“ beschrieben. Detaillierte Informationen zu den
Arbeitsschritten sind in den Dokumentationen der Einzelkomponenten zu finden.
Übersicht„Installation und Inbetriebnahme“ setzt sich aus folgenden Abschnitten zusammen:
Warnung! Ein Elektroschock kann tödlich sein. Ist das Gerät während der
Installation am Netz angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender Personen und Sachschäden. Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn
-der Netzschalter in Stellung „O“ geschaltet ist,
-das Gerät vom Netz getrennt ist.
10.
8.
4.
3.
2.
1.
Abb.12 Installationsschritte anhand Konfiguration
„MagicWave 2600“
12.
11.
6.
9.
5.
7.
1.Fahrwagen / Standkonsole zusammensetzen
Bei Verwendung einer Standkonsole
ist diese am gewünschten Standort
der Plasma-Schweißanlage fest mit
dem Untergrund zu verschrauben.
2.Autotrafo auf Fahrwagen / Standkonsole montieren
Ist kein Autotrafo vorhanden Kühlgerät auf Fahrwagen / Standkonsole
montieren
3.Kühlgerät auf Autotrafo montieren
4.WIG-Stromquelle mit Kühlgerät
verbinden, WIG-Stromquelle auf
Kühlgerät montieren
5.Gasflaschenhalterung „Duo“ am
Fahrwagen montieren
6.Verlängerung Flaschenhalterung an
den Gasflaschenhalterungen montieren (2x)
7.WIG-KD-Anschlussbox montieren
8.Drehzapfenaufnahme montieren
9.Doppelkopfaufnahme montieren
Vorsicht! Verletzungsgefahr durch herabfallende Geräte. Festen Sitz von
Kaltdrahtvorschub, Heißdraht-Stromquelle und PlasmaModul auf der Doppelkopfaufnahme sicherstellen.
10. Kaltdrahtvorschub KD 7000 auf der Doppelkopfaufnahme befestigen
11. PlasmaModul auf der Doppelkopfaufnahme befestigen
12. Heißdraht-Stromquelle TP 1500 RC HD auf der Doppelkopfaufnahme befestigen
13. Plasmabrenner mit den Optionen „Robacta KD Drive“ und „Heißdraht“ am Roboter
aufbauen (ohne Abbildung)
WIG-Stromquelle mittels Schlauchpaket FPM-MW/TT mit PlasmaModul verbinden:
Anschluss-Symbol an
Pos.
der Stromquelle
Schlauchpaket-Komponente
Anschluss-Symbol am
PlasmaModul
B - Plasmabrenner Schlauchpaket am PlasmaModul anschließen
A1
A2
A3
A4
Plasmabrenner Schlauchpaket-
Pos.
Komponente
Strom-/Wasserkabel (3/8“-Anschluss
B1
mit Sechskant-Überwurfmutter)
Schlauch für Wasservorlauf (mit blauer
B2
Farbmarkierung)
Stromkabel
Schlauch für Wasservorlauf (blaue Farbmarkierung)
Schlauch für Wasserrücklauf
Schlauch für Schutzgas
Anschluss-Symbol am PlasmaModul
C - Robacta KD
Drive am Kaltdrahtvorschub
anschließen
Schlauch für Plasmagas (1/4“-An-
B3
schluss)
Schlauch für Schutzgas (mit Steck-
B4
kupplung)
Pilotstromkabel
B5
C1 LocalNet-Stecker vom Steuerkabel Robacta KD Drive an der Anschlussbuchse für
externen Drahtanschluss des Kaltdrahtvorschubes anschließen
C2 Drahtförderschlauch am Brenner-Zentralanschluss des Kaltdrahtvorschubes an-
schließen
18
D - HeißdrahtStromquelle TP
1500 RC HD
anschließen
D1 Stromkabel von Option „Heißdraht“ an der -Strombuchse der Heißdraht-Strom-
quelle TP 1500 RC HD anschließen
D2 Massekabel 25 mm²/70 mm² an der -Strombuchse anschließen und mit Masseka-
bel der Stromquelle zusammenführen
D3 Roboter-Verbindungskabel mit Klinkstecker an der Anschlussbuchse „Externe
Ansteuerung“ der Heißdraht-Stromquelle anschließen und mit der Roboter-Steuerung verbinden
E - WIG KD
Anschlussbox
anschließen
F - PlasmaModul
mit RoboterSteuerung verbinden
G - Gasanschlüsse
E1 WIG KD Anschlussbox mittels Roboter-Anschlusskabel 37-polig (8 m) mit der
Roboter-Steuerung verbinden
E2 Verbindungskabel 37-polig (5 m) an der Schnittstelle KD-Ansteuerung am Kalt-
drahtvorschub (Geräte-Rückseite) und an der WIG KD Anschlussbox anschließen
E3 Fernbedienungskabel 10-polig (5 m) an der Anschlussbuchse für Fernbedienungs-
Betrieb der Stromquelle und an der WIG KD Anschlussbox anschließen
E4 Im Lieferumfang der WIG KD Anschlussbox enthaltenes Kabel am Roboter-Inter-
face der Stromquelle und an der WIG KD Anschlussbox anschließen
F1 Fernbedienungskabel 10-polig (10 m) am Roboter-Interface des PlasmaModuls
(Geräte-Rückseite) und an der Roboter-Steuerung anschließen
Hinweis! Erfolgt die Gasversorgung einer Plasma-Schweißanlage über Gasflaschen, so ist eine eigene Gasflasche für das Plasmagas und eine eigene
Gasflasche für das Schutzgas vorzusehen! Plasmagas und Schutzgas nicht
aus ein und derselben Gasflasche entnehmen!
G1 Plasmagas am Anschluss „Plasmagas“ des PlasmaModuls (Geräte-Rückseite)
anschließen, Arbeitsdruck ca. 6 - 8 bar
H - Sonstige
Anschlüsse
Wichtig! Als Plasmagas nur reines Argon verwenden!
G2 Schutzgas am Gasanschluss der Stromquelle (Geräte-Rückseite) anschließen
Wichtig! Als Schutzgas nur inerte Gase verwenden (z.B. Argon)
H1 Ausgangsbuchse der Option „Jobspeicher RS 232 2600“ (Stromquellen-Rückseite)
mit Roboter-Steuerung verbinden
H2 Netzkabel der Stromquelle am Autotrafo anstecken
H3 Massekabel 95 mm² an der Masse-Strombuchse der Stromquelle anschließen und
Masseverbindung zum Werkstück herstellen
H4 Netzkabel des Autotrafos am Stromnetz anschließen
19
Konfiguration „MagicWave 2600“ - Inbetriebnahme
Allgemeines
Inbetriebnahme
Die Inbetriebnahme der Konfiguration „MagicWave 2600“ wird im folgenden Abschnitt
beschrieben. Detaillierte Informationen zu den Arbeitsschritten sind in den Dokumentationen der Einzelkomponenten zu finden.
Vorsicht! Verletzungsgefahr durch herabfallende Drahtspule. Festen Sitz der
Drahtspule auf der Drahspulenaufnahme sicherstellen.
1.Drahtspule in Kaltdrahtvorschub KD 7000 einsetzen
2.Vorschubrollen entsprechend dem zu fördernden Schweißdraht in Kaltdrahtvorschub KD 7000 einsetzen
3.Vorschubrollen entsprechend dem zu fördernden Schweißdraht in Robacta KD Drive
einsetzen
Wichtig! Bei Heißdraht-Anwendungen isolierte Vorschubrollen (Kunststoff) verwenden!
4.Nur bei Heißdraht-Anwendungen:
-Isolierscheibe zwischen Sechskantmutter und Vorschubrolle von Robacta KD
Drive einsetzen
-An der Drahtzuführung von Robacta KD Drive vorhandene Draht-Auslaufdüse
durch eine Draht-Auslaufdüse aus Kupfer ersetzen
5.Netzkabel des Kaltdrahtvorschubes KD 7000 am Stromnetz anschließen und
Hauptschalter in Stellung „I“ schalten
Vorsicht! Verletzungsgefahr durch Federwirkung des aufgespulten Schweißdrahtes. Beim Einfädeln des Schweißdrahtes das Ende gut festhalten, um
Verletzungen durch zurückschnellenden Schweißdraht zu vermeiden.
Vorsicht! Verletzungsgefahr durch austretenden Schweißdraht. Gesicht und
Körper vom Plasmabrenner fernhalten.
6.Schweißdraht einlaufen lassen (in KD 7000 und Robacta KD Drive)
7.WIG KD Anschlussbox auf externe Ansteuerung umstellen
8.PlasmaModul auf externe Ansteuerung umstellen
9.Hauptschalter der Stromquelle in Stellung „I“ schalten
10. An der Stromquelle Stromart „DC-“ einstellen
11. Kühlgerät auf Dauerbetrieb einstellen (SetUp-Menü an der Stromquelle, Parameter
C-C = ON )
12. Kaltdrahtvorschub KD 7000 mit Robacta KD Drive abgleichen
13. Netzkabel der Heißdraht-Stromquelle TP 1500 RC HD am Stromnetz anschließen
und Hauptschalter in Stellung „I“ schalten
14. Wolfram-Elektrode in Plasmabrenner einsetzen
Wichtig! Der Anschliffwinkel der Wolfram-Elektrode soll ca. 30 ° betragen
Die Systemkomponenten Stromquelle, Kühlgerät und Drahtvorschub mittels Schlauchpaket Z/FPM-TPS mit dem PlasmaModul verbinden:
Anschluss Systemkom-
Pos.
ponente
Schlauchpaket-Komponente
Anschluss-Symbol am
PlasmaModul
B - Plasmabrenner Schlauchpaket am PlasmaModul anschließen
A1
- Strombuchse an der
Stromquelle
Steckanschluss „Wasser-
A2
vorlauf“ (blau) am Kühlgerät
Steckanschluss „Wasser-
A3
filter“ (Wasserrücklauf,
rot) am Kühlgerät
Ausgang für Schutzgas
am Drahtvorschub-
A4
Brenner-Zentralanschluss
Plasmabrenner Schlauchpaket-
Pos.
Komponente
Strom-/Wasserkabel (3/8“-Anschluss
B1
mit Sechskant-Überwurfmutter)
Schlauch für Wasservorlauf (mit blauer
B2
Farbmarkierung)
Stromkabel
Schlauch für Wasservorlauf (blaue Farbmarkierung)
Schlauch für Wasserrücklauf
Schlauch für Schutzgas
Anschluss-Symbol am PlasmaModul
C - Robacta KD
Drive am Drahtvorschub anschließen
Schlauch für Plasmagas (1/4“-An-
B3
schluss)
Schlauch für Schutzgas (mit Steck-
B4
kupplung)
Pilotstromkabel
B5
C1 LocalNet-Stecker vom Steuerkabel Robacta KD Drive an der Anschlussbuchse
LocalNet des Drahtvorschubes anschließen
C2 Drahtförderschlauch am Brenner-Zentralanschluss des Drahtvorschubes anschlie-
ßen
23
D - HeißdrahtStromquelle TP
1500 RC HD
anschließen
D1 Stromkabel von Option „Heißdraht“ an der -Strombuchse der Heißdraht-Strom-
quelle TP 1500 RC HD anschließen
D2 Massekabel 25 mm²/70 mm² an der -Strombuchse anschließen und mit Masseka-
bel der Stromquelle zusammenführen
D3 Roboter-Verbindungskabel mit Klinkstecker an der Anschlussbuchse „Externe
Ansteuerung“ der Heißdraht-Stromquelle anschließen und mit dem Roboter-Interface „Feldbus“ an der Stromquelle verbinden
E - Drahtvorschub mit Stromquelle verbinden
F - PlasmaModul
mit RoboterInterface an der
Stromquelle
verbinden
G - Gasanschlüsse
E1 Fernbedienungskabel 10-polig (5 m) an der Anschlussbuchse für Fernbedienungs-
Betrieb der Stromquelle und am Drahtvorschub anschließen
F1 Fernbedienungskabel 10-polig (10 m) am Roboter-Interface des PlasmaModuls
(Geräte-Rückseite) und am Roboter-Interface „Feldbus“ der Stromquelle anschließen
Hinweis! Erfolgt die Gasversorgung einer Plasma-Schweißanlage über Gasflaschen, so ist eine eigene Gasflasche für das Plasmagas und eine eigene
Gasflasche für das Schutzgas vorzusehen! Plasmagas und Schutzgas nicht
aus ein und derselben Gasflasche entnehmen!
G1 Plasmagas am Anschluss „Plasmagas“ des PlasmaModuls (Geräte-Rückseite)
anschließen, Arbeitsdruck ca. 6 - 8 bar
Wichtig! Als Plasmagas nur reines Argon verwenden!
H - Sonstige
Anschlüsse
G2 Schutzgas am Anschluss Schutzgas des Drahtvorschubes anschließen
Wichtig! Als Schutzgas nur inerte Gase verwenden (z.B. Argon)
H1 Netzkabel der Stromquelle am Stromnetz anschließen
H2 Massekabel 95 mm² an der - Strombuchse der Stromquelle anschließen und
Die Inbetriebnahme der Konfiguration „TransPuls Synergic 5000“ wird im folgenden
Abschnitt beschrieben. Detaillierte Informationen zu den Arbeitsschritten sind in den
Dokumentationen der Einzelkomponenten zu finden.
Vorsicht! Verletzungsgefahr durch herabfallende Drahtspule. Festen Sitz der
Drahtspule auf der Drahspulenaufnahme sicherstellen.
1.Drahtspule in Drahtvorschub VR 7000 einsetzen
2.Vorschubrollen entsprechend dem zu fördernden Schweißdraht in Drahtvorschub
VR 7000 einsetzen
3.Vorschubrollen entsprechend dem zu fördernden Schweißdraht in Robacta KD Drive
einsetzen
Wichtig! Bei Heißdraht-Anwendungen isolierte Vorschubrollen (Kunststoff) verwenden!
4.Nur bei Heißdraht-Anwendungen:
-Isolierscheibe zwischen Sechskantmutter und Vorschubrolle von Robacta KD
Drive einsetzen
-An der Drahtzuführung von Robacta KD Drive vorhandene Draht-Auslaufdüse
durch eine Draht-Auslaufdüse aus Kupfer ersetzen
5. Hauptschalter der Stromquelle in Stellung „I“ schalten
Vorsicht! Verletzungsgefahr durch Federwirkung des aufgespulten Schweißdrahtes. Beim Einfädeln des Schweißdrahtes das Ende gut festhalten, um
Verletzungen durch zurückschnellenden Schweißdraht zu vermeiden.
Vorsicht! Verletzungsgefahr durch austretenden Schweißdraht. Gesicht und
Körper vom Plasmabrenner fernhalten.
6.Schweißdraht einlaufen lassen (in VR 7000 und Robacta KD Drive)
7.An der Stromquelle mittels Roboter-Steuerung Mode „CC/CV“ einstellen
8.PlasmaModul auf externe Ansteuerung umstellen
9.Kühlgerät auf Dauerbetrieb einstellen (SetUp-Menü an der Stromquelle, Parameter
C-C = ON )
10. Drahtvorschub VR 7000 mit Robacta KD Drive abgleichen
11. Netzkabel der Heißdraht-Stromquelle TP 1500 RC HD am Stromnetz anschließen
und Hauptschalter in Stellung „I“ schalten
12. Wolfram-Elektrode in Plasmabrenner einsetzen
Wichtig! Der Anschliffwinkel der Wolfram-Elektrode soll ca. 30 ° betragen
1.PlasmaModul am Netz anschließen und Hauptschalter in Stellung „I“ schalten
2.Schutzgas und Plasmagas für mindestens 30 sec. spülen
3.Pilotlichtbogen zünden (über die Roboter-Steuerung)
4.Beginn der Plasma-Schweißung durch entsprechendes Startsignal von der RoboterSteuerung
Der Pilotlichtbogen soll aus Verschleißgründen während der ganzen Betriebszeit brennen.
Schutzgas-Menge im Betrieb: mindestens 12 l/min
Plasmagas-Menge im Betrieb: mindestens 0,5 l/min (entspricht einer Sollwertvorgabe
seitens der Roboter-Steuerung von 0,5 V)
Die Roboter-Steuerung soll einen permanenten Sollwert für das Plasmagas ausgeben
-für den Pilot-Lichtbogen,
-damit die Funktion „Gas Test“ am PlasmaModul ausgeführt werden kann.
Bei der externen Ansteuerung ist darauf zu achten, dass die Ausgänge von Stromquelle,
PlasmaModul und Heißdraht-Stromquelle von einander getrennt sind (jeweils eigener
„Ground“).
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