Fronius NFC-Console Operating Instruction [DE]

/ Battery Charging Systems / Welding Technology / Solar Electronics
DE
NFC-Console
Bedienungsanleitung
Transparente Intralogistik
42,0410,2019 001-25072013
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Einleitung Wir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem
technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die viel­fältigen Möglichkeiten Ihres Fronius-Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für her­vorragende Ergebnisse.
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Inhaltsverzeichnis
Allgemeines ............................................................................................................................................... 5
Sicherheit.............................................................................................................................................. 5
Transparente Intralogistik ..................................................................................................................... 5
NFC-Console ............................................................................................................................................. 6
Funktionsweise ..................................................................................................................................... 6
Gerätekonzept ...................................................................................................................................... 6
NFC-Console mit PC/Laptop verbinden................................................................................................ 6
Parametrierung für Vehicle-ID .............................................................................................................. 6
Parametrierung für BAT-LOG ............................................................................................................... 7
Parametrierung für Charger-Transceiver .............................................................................................. 8
Technische Daten................................................................................................................................. 8
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Allgemeines
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Sicherheit
Transparente In­tralogistik
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende Per-
sonen- und Sachschäden verursachen. Alle in dieser Bedienungsanleitung be­schriebenen Arbeiten dürfen nur von Fronius-geschultem Servicepersonal durchgeführt werden. Alle in dieser Bedienungsanleitung beschriebenen Arbeiten erst durchführen, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- die Bedienungsanleitungen der übrigen Module für die Transparente Intralo­gistik
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, wie Batterie­Ladegeräte, Batterien und Flurförder-Fahrzeuge, insbesondere Sicherheits­vorschriften
Die Transparente Intralogistik ist ein Managementsystem für einen Fuhrpark, bestehend aus Flurförder-Fahrzeugen, sowie den dafür benötigten Batterien und Ladegeräten, wobei eine flexible Zuordnung zwischen Fahrzeugen, Batterien und Ladegeräten möglich ist.
Die Transparente Intralogistik besteht aus 4 Modulen:
- Vehicle-ID am Fahrzeug
- BAT-LOG an der Batterie
- Charger-Transceiver am Ladegerät
- NFC-Console zur Programmierung der drei anderen Module
Zentrales Modul der Transparenten Intralogistik ist BAT-LOG. Fest an der Batterie mon­tiert, erfasst es alle wesentlichen Daten in Zusammenhang mit dem Lade- und Entladezyk­lus. Um dem Entladezyklus das entsprechende Fahrzeug zuzuweisen, kommuniziert BAT­LOG mit dem Modul Vehicle-ID, welches fest mit dem Fahrzeug verbunden ist.
Andererseits kommuniziert BAT-LOG mit dem Modul Charger-Transceiver am Ladegerät, um dem Ladezyklus das entsprechende Ladegerät zuordnen zu können. Zudem übergibt BAT-LOG die gespeicherten Daten über den Charger-Transceiver zur weiteren Verarbei­tung an die kundenspezifische IT-Infrastruktur.
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NFC-Console
Funktionsweise Die erstmalige Parametrierung der Module Vehicle-ID, Charger-Transceiver und BAT-
LOG erfolgt über die NFC-Console. Die Datenübertragung erfolgt durch Nahfeld-Kommu­nikation nach ISO/IEC 15693 Standard. Dabei handelt es sich um einen internationalen Übertragungsstandard für den kontaktlosen Datenaustausch über kurze Strecken von bis zu 10 cm.
Es ist hierbei keine Spannungsversorgung der Module erforderlich, da es durch induktive Kopplung von Sender und Empfänger bei einer Frequenz von 13,56 MHz möglich ist, auf einen Teil des internen Speichers (EEPROM) zuzugreifen. Wenn im Fehlerfall der interne Speicher eines Modules noch intakt ist, besteht zudem die Möglichkeit, den Speicher aus­zulesen und die Daten auf ein anderes Modul zu übertragen.
Gerätekonzept Die NFC-Console verfügt über eine speziell abgestimmte Printantenne und besitzt eine
USB-Schnittstelle zur Verbindung mit einem PC/Laptop. Dieser erhält eine Software mit ei­ner grafischen Programmoberfläche für das Lesen und Schreiben der im internen Speicher (EEPROM) abgelegten Kundenparameter.
NFC-Console mit PC/Laptop ver­binden
Parametrierung für Vehicle-ID
Anforderung an das Betriebssystem des verwendeten PC/Laptop:
- Windows 7, oder
- Windows XP
Die NFC-Console mittels USB-Kabel an den PC/Laptop anschließen
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Mittels der Software für die NFC-Console besteht die Möglichkeit:
- Den Speicherinhalt der Module auszulesen und zu sichern
- Die Modulparameter neu zu konfigurieren
Folgende Parameter sind vor der Inbetriebnahme am Modul Vehicle-ID zu konfigurieren:
- Fahrzeugnummer: 8-stellige Zahl, kundenspezifisch
- Fahrzeug-Identnummer: alphanumerisch, 50 Zeichen
- Adaptionszeitpunkt: Beginn - Datum, Uhrzeit
- Installationszeitpunkt von Vehicle-ID im Fahrzeug
- Deadaptions-Zeitpunkt: Ende - Datum, Uhrzeit
- Deinstallationszeitpunkt von Vehicle-ID im Fahrzeug
- Fahrzeugtyp
- 0: Schlepper
-1: Stapler
- 2: Sonstige
- Technische Daten des Flurförder-Fahrzeuges (FFZ)
- Tragfähigkeit in kg: Zahl mit bis zu 5 Stellen
- Eigengewicht ohne Batterie in kg: Zahl mit bis zu 5 Stellen
- Leistung Hubmotor in W: Zahl mit bis zu 5 Stellen
- Leistung Fahrmotor in W: Zahl mit bis zu 5 Stellen
- Heben mit Hublast in cm/s: Zahl mit bis zu 3 Stellen
- Fahren mit Hublast in km/h: Zahl mit bis zu 2 Stellen
- Beschleunigungszeit in s: Zahl mit bis zu 3 Stellen
Werden diese Parameter geändert, muss der Änderungszeitpunkt dokumentiert und ge­speichert werden.
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Parametrierung für BAT-LOG
Folgende Parameter sind vor der Inbetriebnahme am Modul BAT-LOG zu konfigurieren:
- Batterienummer: 8-stellige Zahl
- Batterietechnologie: alphanumerisch, bis zu 25 Zeichen
- (z.B. 80 V PzV 560 Ah)
- Batterienummer: Hersteller, alphanumerisch, bis zu 15 Zeichen
- Nennspannung: Zahl, 0 bis 200 V
- Zellenzahl: Zahl, 1 bis 500
- Batteriekapazität C5: Zahl, 0 bis 1500 Ah
- Sensoren aktivieren / deaktivieren
- Temperatursensor
- Füllstandssensor
- Spannungssensor für Halbspannung
- Beschleunigungssensor
- Giersensor (Drehrate)
- Stromsensor
- Leistungsverlust (Schwellwert): Zahl, 0 bis 100 % der Batteriekapazität
- Betriebsstunden-Messung
- Laststrom: Schwellwert, Zahl, 0 bis 50 A
- Datenblock Pausenzeit: Zeit, 0 bis 1200 s
- Schwellwerte für Entscheidung, ob Lade- / Entladezyklus bei gestörter Powerline­Kommunikation vorliegt
- Ladestrom: Schwellwert, Zahl, 0 bis 50 A
- Ladestrom: Minimalzeit, Zahl, 0 bis 65536 s
- Batterietemperatur (Sollwert-Überschreitung)
- Maximum: Zahl, 0 bis 100 °C
- Hysterese: Zahl, 0 bis 100 °C
- Halbspannung
- Zellennummer von Minuspol: Zahl, 0 bis 60
- Differenz der Halbspannungen (Schwellwert) in Ruhe oder bei Erhaltungsladen:
Zahl, 0 bis 2000 mV
- Differenz der Halbspannungen (Schwellwert) bei definierten Lade- / Entladeströ-
men: Zahl, 0 bis 2000 mV
- Definierter Lade- / Entladestrom: Zahl, n x I5, n = 0,0 bis 4,0
- Beschleunigungssensor, Schwellwerte:
- x-Achse: Zahl, 0,0 bis 16,0 g
- y-Achse: Zahl, 0,0 bis 16,0 g
- z-Achse: Zahl, 0,0 bis 16,0 g
- Betrag: Zahl, 0,0 bis 16,0 g
- Giersensor (Drehrate), Schwellwerte:
- x-Achse: Zahl, 0 bis 2000 dps
- y-Achse: Zahl, 0 bis 2000 dps
- z-Achse: Zahl, 0 bis 2000 dps
- Tiefentladung, zulässige Entladetiefe (DoD): Zahl, 0 bis 100 %
- zulässige minimale Batteriespannung, in Abhängigkeit des mittleren Entladestro-
mes
- z.B. für PzS- Batterien und 80 % Entladetiefe, bezogen auf die Batteriekapazität
C5
DE
Bereich1 Bereich2 Bereich3 Bereich4 Bereich5 Bereich6 Bereich7 Bereich8
0,5 x I
1 x I
5
5
1,5 x I
2 x I
5
5
2,5 x I
3 x I
5
5
3,5 x I
4 x I
5
5
1,94 V/Z 1,86 V/Z 1,79 V/Z 1,66 V/Z 1,65 V/Z 1,63 V/Z 1,62 V/Z 1,60 V/Z
- Zeit (Schwellwert) für Tiefentladung: Zahl, 0 bis 65536 s
- Adaptionszeitpunkt: Beginn - Datum, Uhrzeit
- Installationszeitpunkt von BAT-LOG an der Batterie
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- Deadaptionszeitpunkt: Ende - Datum, Uhrzeit
- Deinstallationszeitpunkt von BAT-LOG an der Batterie
- Letzte Änderung: Datum, Uhrzeit
- Kommentare, Anmerkungen: alphanumerisch, 248 Zeichen
- Ladeschluss-Spannung: Zahl, 0,0 bis 200,0 V
- Erhaltungsladungs-Spannung: Zahl, 0,0 bis 200,0 V
- Maximal erlaubter Ladestrom: Zahl, 0,0 bis 200,0 V
- Batteriegewicht in kg: Zahl mit bis zu 8 Stellen
Werden diese Parameter geändert, muss der Änderungszeitpunkt dokumentiert und ge­speichert werden.
Parametrierung für Charger-Tran­sceiver
Technische Daten
Folgende Parameter sind vor der Inbetriebnahme am Modul Charger-Transceiver zu kon­figurieren:
- Ladegeräte-Nummer: 8-stellige Zahl, kundenspezifisch
- Ladegeräte-Nummer: alphanumerisch, bis zu 15 Zeichen
- Ladeort: alphanumerisch, bis zu 10 Zeichen
- Ladestrang: alphanumerisch, bis zu 10 Zeichen
- Ladestelle: alphanumerisch, bis zu 10 Zeichen
- IP-Adresse SFTP (Ladestations-Controller): alphanumerisch, bis zu 16 Zeichen
- Adaptionszeitpunkt: Beginn - Datum, Uhrzeit
- Installationszeitpunkt des Charger-Transceivers am Ladegerät
- Deadaptions-Zeitpunkt: Ende - Datum, Uhrzeit
- Deinstallationszeitpunkt des Charger-Transceivers am Ladegerät
- Letzte Änderung: Datum, Uhrzeit
- Kommentare, Anmerkungen: alphanumerisch, bis zu 248 Zeichen
Werden diese Parameter geändert, muss der Zeitpunkt der Änderung dokumentiert und gespeichert werden.
Versorgung über USB-Schnittstelle Schutzart IP20 Umgebungstemperatur 0 °C bis 50 °C Lagertemperatur - 25 °C bis 85 °C Betrieb nur in Innenräumen Luftfeuchtigkeit 5 % bis 95 % relativ, nicht kondensierend Manipulationssicher: Der Zugang zu dem internen Speicher (EEPROM) der Module
muss Passwort geschützt erfolgen Schnittstellen NFC (Parametrierung)
USB (Verbindung mit einem PC/Laptop)
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